[Ab 18] Crimson Space - Rising Chaos (fertig)
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[Ab 18] Crimson Space - Rising Chaos (fertig)
Hi, Leute und Fans (falls ich die überhaupt noch habe... -.-)
Ich weiß dass Visions of Doom 2 ein absoluter Fehlschlag war, den ich besser niemals begonnen hätte... Ich weiß, dass ich gesagt hatte ich beende Minority und dass ich es nie getan habe... Ich weiß auch, dass ich viele alte Leser mit dem "neuen Stil" verloren habe... Und ich weiß, dass ich gesagt hatte ich höre auf und damit alle Hoffnungen meiner Leser und Fans zerstört habe... Ich weiß auch, dass sich manche ziemlich verarscht fühlen werden, nach alle dem und mich ziemlich hassen, weil ich nun wieder anfange (ich würde das zumindest mal oO)... Grund dafür, dass ich wieder beginne sind das "Schreiber in Not-Thema" eines anderen Forums sowie der hier registrierte Razorking (der ja schon so einiges ohne meine Genehmigung ausgeplaudert hat ^^)... Beide haben mir geraten das Visions of Doom-Setting zu verlassen, auch wenn das eine Reiße ohne Wiederkehr wird... -.- Und genau das habe ich getan... Mit relativ hohem Erfolg... Zumindest wärme ich nicht wieder ein typisches Gut VS Böse-Setting auf, sondern versuche etwas neues zu erschaffen... "Crimson Space - Rising Chaos" heißt mein neues Projekt und ist von Grund auf anders als alles andere was ich bisher macht habe... Kein Wunder, denn es stecken 2 Wochen Planung, Designing (zumindest im Kopf), Politisieren, Philosophieren und Ausdrucks, sowie Wort und Namenssuche darin... Eine Unmenge Zeit, wenn man bedenkt, dass ich sonst einfach eine kleine Grundidee habe und drauf los schreibe...
Den größten Unterschied des ganzen kann ich hierbei leider nicht Preis geben, da es ein extremer Spoiler wäre und auf der Entwicklung der Geschichte selbst beruht... Der zweitwichtigste Unterschied ist der vergleichsweiße sehr geringe Fantasyfaktor... Wir errinnern uns doch alle noch an dieses "Streamding" und manche Reapers aus Minority, von den Oni und so manchen Kräften der Ancients aus Visions of Doom 2 ganz zu schweigen... Crimson Space - Rising Chaos ist reines geballtes Sci-Fi und hält sich daher an Grenzen an die ich mich vorher nicht gehalten habe, auch wenn ich nicht den Anspruch erhebe physikalisch korrekt zu sein und je nach Lust und Laune kann sich daran auch nochmal was ändern... Das realistisch sein überlasse ich lieber Deinagon und anderen... Ich versuche mich hier eher auf das Level von 4of25[FUP] (von dem ich nur Ray Bangs gelesen habe, aber von Razorking einiges zusammen gefasst bekommen habe) und seines Gleichen zu erheben... Inspiration für mich waren hier ganz klar die Animes "Zone of the Enders Dolores,i" und "Code Geass", sowie auch der Film "Serenity" und ich gebe auch Inspiration durch den Meister Tolkien persönlich (Herr der Ringe für alle dummen, die´s trozdem nicht wissen... ^^) zu... In wie fern werde ich euch ganz sicher nicht verraten... Das könnt ihr euch aus der Story raus suchen, wenn ihr wollt (und könnt)... ^^
Das Setting von Crimson Space ist allgemein schon düsterer als es die Vorgängerprojekte waren, auch wenn sich viele wahrscheinlich denken, dass man das nur schwer übertreffen kann... Das fängt allerdings schon mit den Techdesigns an... Und auch dieses mal trete ich den Jugendschutz weit gehenst mit Füßen, in wie weit muss ich im Falle von Sexuellen Handlungen noch mit der Forenmoderation absprechen (werdet ihr noch verstehen), da diese Teils sehr extreme Umstände annehmen... Wohlmöglich muss ich für verschiedene Foren in denen ich die Story veröffentliche, verschieden zensierte oder auch unzensierte Texte an manchen Stellen verfassen... Aber das muss sein, denn es trägt zur Düsternis bei und chrakterisiert die Fraktionen nochmal besser, als wenn ich das ganze weglasse... Ansonsten lasse ich hier meine ewigen Zusammenfassungen, die man gewohnt ist und beginne gleich mit einer Leseprobe...
Ich hoffe, dass diese Story den Anpruch zu alter Qualität zurück zu finden, erfüllen oder sogar übertreffen kann und mich entgültig zu den wirklich Großen hier im Forum dazu zählen lässt... (Falls diese Möglichkeiten nicht bestehen bitte teilt es mir rechtzeitig mit, dass ich keine Energie mehr auf dieses Projekt verschwende)... Bitte hasst mich nicht für meine Inkonsequenz, ich hatte tatsächlich vor auszusteigen, als kein wirklich sinnvoller Rat aus den Reihen der anderen Schreiber kam... Ich habe nicht einmal mehr meine Wordpad-Dateien von Visions of Doom und Minority oder meine Bilder-Sammlung für die alten FRPGs... Es ist ein Neuanfang und ich hoffe, dass ihr mir eine Chance gebt das gut zu machen was Visions of Doom 2 zerstört hatte...
Und nun viel Spaß mit:
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Vielen Dank Neoxis/Eliyan für diesen Banner... ^^
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Prolog:
Es begann alles im Jahre 2138, ein Juli, als die Vereinigten Staaten von Amerika die Atomprogramme der anderen Staaten nicht mehr bereit waren zu akzeptieren. Der Konflikt bahnte sich bereits seit 119 Jahren an, immer wieder entschieden sich die Vereinigten Staaten weiter in der Innere Arabiens vorzurücken. Als das Amerikanische Volk den Fehler machte einen Republikaner, der offen Nebenaktivitäten für die amerikanische nationalsozialistische Partei zugab, zum Präsidenten zu wählen, liefen die Konflikte aus dem Ruder. Der Nukleare Erstschlag wurde ausgeführt und immer mehr Staaten schlossen sich diesem Vernichtungskrieg an. Die Parlamentarischen Strukturen verschwammen, wärend sich die Menschheit immer mehr in den Untergrund zurück zog. So lange bis nur noch 2 verrückte Diktatoren übrig blieben, die längst vergessen hatten, weshalb sich sich bekämpften. Aber die Menschen akzeptierten dies nicht. Gemeinsam setzten sie beide Gewaltherrscher ab und übernahmen selbst die Führung. Sie entschieden sich zur Zusammenarbeit im Sinne der Gemeinschaft und der Menschheit um den Erhalt von eben dieser zu sichern. Ungefähr 200 weitere Jahre dauerte es, aber die Menschheit, sowie auch ein Großteil der noch existierenden Flora und Fauna, schafften es sich der ungeheuren Strahlenbelastung sowie den neuen, mutierten Bakterien anzupassen und begannen mit dem Wiederaufbau ihrer alten Zivilisation, wobei ein großer Wert darauf gelegt wurde, dass sich ein solches Desaster niemals mehr wiederholen sollte. Mit den ersten Vorstößen ins weitere Weltall und dem ersten Kolonisieren eines anderen Planeten, sowie den ersten künstlichen Kolonialstationen bildete sich ein weiterer Konflikt herraus. Das alte Prinzip der Gemeinschaft die in ihrem eigenen Interesse handelte geriet in Vergessenheit und verlor sich in den unendlichen Weiten des Universums. Machtgier, Parlamentarier und Kapitalisten fanden neue Wege zum Aufstieg und unterdrückten die Einwohner von Kolonien, raubten ihre Bodenschätze und zwangen sie die Lebensnotwendigen Ressourcen von ihnen zu unwirtschaftlichen Preisen zu erkaufen. Der Konflikt gipfelte 3180 in einem Aufstand, der einen Krieg von noch nie zuvor gesehenen Ausmaßen nach sich zog. Zum ersten mal kämpften hier Raumschiffe in größerem Ausmaß gegeneinander. Der Gipfel der damaligen Technologie war jedoch das EMP-Feld, welches Interplanetare Raketen größeren Kalibers unbrauchbar machte. Somit blieben die Welten selbst weitgehenst verschont von den Kriegen die weit außerhalb von ihnen abliefen. Dennoch waren die Zahlen der Menschenopfer enorm und so hoch wie niemals zu vor. Genauso wie der Ressourcenverbrauch. Man entschied sich den Krieg zu beenden, zur Zusammenarbeit und wagte sich an eine weitere Expansion durch die gesamte Milchstraße und in andere Galaxieen. In Fremde Welten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte. Um die Reißedauer zu verkürzen wurden neue Antriebe für große Schiffe, sowie sehr viel später Sprungtore für Schiffe die einfach zu klein waren um diesen neuen Antrieb zu tragen. Ein gewaltiges Interstellares Reißenetzwerk entstand daraus, durch das sich ohne Probleme Waren, Rohstoffe und Personen transportieren ließen. Die gewaltige Fülle an koloniesierten Planeten verlangte, nach Meinung des Volkes, dass eine Polizei zu ihrer Kontrolle, sowie ein Parlament zu wiederum deren Kontrolle eingerichtet werden sollte. Aber es lief nicht wie es hatte laufen sollen. Neben dem Parlament, bildeten sich Konzerne, die immer mehr zu rießigen Großkonzernen herran wuchsen. Durch die Käuflichkeit der Politiker zeigte sich sehr bald, dass die Konzerne die wahren Herrscher über die bekannten Sektoren waren. Immer mehr unterwarfen sich die Menschen deren Gewalt. Und wer es nicht tat wurde gnadenlos verfolgt, unter Umständen sogar getötet. Einige Menschen verschwanden aus den bekannten Systemen und schlugen sich fortan als Piraten durch ihr klägliches Leben. Wiederrum andere organisierten sich im Untergrund und bildten im Jahre 6578 den "Wiederstand", eine Organisation, deren einziges Ziel die Vernichtung des bestehenden Systems war. Ihr Kampf lief Großartig. Bereits 10 Jahre später hatten sie sich ein eigenes Gebiet erkämpft, auf dem sie existieren konnten. Und sie machten weiter. Ihr Ziel war noch lange nicht abgeschlossen. Dennoch hatte der Plan einen großen Fehler, denn er ging nicht weiter als bis zu diesem einen Punkt. Es war kein Ersatzsystem gewählt worden. Darin sah eine einzellne Person ihre Chance und übernahm die Macht über den Wiederstand, welcher 20 Jahre später, im Jahre 6608, bereits ein Viertel des bekannten Gebietes für sich erobert hatte. Nun war auch der Wiederstand zu einer gewaltigen, ernstzunehmenden Macht geworden, welche durch überlegenere Technologie, der Masse der Regierungsarmee mehr als nur gewachsen war.
Helena deaktivierte das Logbuch und drehte sich auf dem Stuhl in Flugrichtung. SechstausendSechshundertundAcht. Dies war die Zeit über die sie eigendlich berichten wollte. Es war eine schöne Zeit gewesen, auch wenn sie ihre hassenswerten Seiten hatte. Zumindest war es eine Zeit in der alles möglich war. Darüber wollte sie berichten. Darüber und über den Mann dem sie so viel zu verdanken hatte. Aber das musste sie nun hinten an stellen. Der Transporter näherte sich langsam seinem Ziel. Sie sah nach draußen. Die Sterne waren heute noch schöner als sonst. Zumindest kam es ihr so vor. Lediglich die Station, die einen immer größeren Teil der Sterne verdeckte störte das Bild.
"Hey, Thomas. Etwas weiter nach rechts." sagte sie dann in einem scherzhaften Ton.
"Nur die Ruhe. Ich krieg das hin."
"Ja, sicher. So wie letztes mal, als du den Stationseingang gerammt hast." warf eine weitere Männliche Person ironisch ein.
"Einen Frachtzug mit 50 Containern in eine Öffnung mit 50cm spielraum zu fliegen ist eben nicht so einfach."
"Das ist nichts was ein guter Pilot nicht kann."
"Komm doch her und machs besser, Jakob."
"Ich bin Wissenschaftler, kein Frachterpilot."
"Jungs. Bitte nicht streiten. Ja?" warf nun Helena mit einer hohen, freundlichen Stimme ein.
"Ganz wie du meinst, Süße." antwortete Thomas schnell genauso freundlich.
"Wenigstens muss ich den da nur noch bis in die Station aushalten, bis ich mich zur Ruhe setzen kann." sagte Jakob und verschwand in eines der wenigen Quartiere des Trannsporters, der nun ganz in der Nähe der Station war. Eine Schleuse öffnete sich und der Transporter flog durch bis zu einem kleinen internen Andockplatz.
"So, das war´s. Jetzt nur noch die Papiere abliefern und die Kohle abholen." sagte Thomas und wollte gerade aus seinem Pilotensitz aufstehen.
"Nein, lass gut sein. Ich mach das." sagte Helena und machte sich auf den Weg. Wärend sie sich durch die Luftschleuse quälte durchdachte sie noch einmal ihre Verhandlungstaktik. Dabei schossen ihr jedoch immer wieder Gedanken durch den Kopf die nichts mit der Verhandlungstaktik zu tun hatten. Viel mehr drehten sie sich um die Geschehnisse von denen sie berichten wollte. Von den Geschehnissen rund um Nathan Tate, dem wohl größten Helden aller Geschichten und Mythologien.
Kapitel 1 - Freighterpilot:
Es war friedlich auf Saria, einem Wüstenplaneten, welcher der erste von 6 in einem Doppelsonnen-System war und 3 Monde hatte. Viele ruinenartige Gebäude unterschiedlicher größe bedeckten Teile der Oberfläche und bildeten Dörfer und Stadte. Darunter befanden sich die Erzminen, welche die Wirtschaft des Planeten am Leben hielten. Aber die Athmosphäre täuschte. Ein 50 Leute Trupp marschierte durch die Gassen von einer der kleineren Siedlungen, umstelle nach und nach die Eingänge der Gebäude. Mit nach vorne gerichteten Schusswaffen traten sie die Türen ein und stürmten die Gebäude, schlugen die Einwohner mit den Waffen zu Boden und zerrten sie nach draußen. Das ganze dauerte kaum länger als 10min. dann waren alle Einwohner auf der Straße aufgereit. Jeder wurde von einem Polizisten am Boden gehalten und von einem weiteren mit der Waffe bedroht. Durch diese Reihen lief ein weiterer Mann in Polizei-Uniform. Allerdings war offensichtlich um längen Ranghöher als die anderen 50, welche die Siedlungsbewohner unter Kontrolle hielten. Einer der 50 trat vor den Kommandanten.
"Melde gehorsamst, Sturm auf die Siedlung erfolgreich abgeschlossen." sagte er. "Allerdings." setzte der Polizist leise nach.
"Allerdings was?" fragte der Komandant nun in einem leicht agressiven Tonfall.
"Der Verdächtige ist nirgends unter den Dorfbewohnern." sagte der Polizist und trat schnell weg. Der Kommandant ging weiter langsam durch die Reihen, sah sich jeden der Gefangenen genau an. Die meisten waren relativ alt, unansehnlich, auch wenn der Kommandant selbst im selben Alter war. Er verachtete Minenarbeiter. Und dazu noch Verräter. Mittlerweile war er einmal an jedem Gefangenen vorbei gegangen und hatte ihn gemustert. Das Ziel war tatsächlich nicht anwesend. Der Kommandant trat einige Schritte zurück, so das er einige der Gefangenen im Blick hatte.
"Bürger von Saria, die ihr hier in unseren Gebieten lebt. Der Grund für diese ganze Sache hier ist, dass es in unseren Reihen einen Verräter gibt. Er hat unsere Technologie an die Regierung weiter gegeben. Ein schweres Verbrechen, dass nicht ungesühnt bleiben darf. Sein Standort wurde bis hier her verfolgt. Also muss er sich noch hier irgendwo aufhalten. Wenn ihr uns sagt, wo er ist, oder in welche Richtung er geflüchtet ist, wird euch allen nichts geschehen. Wenn nicht werdet auch ihr wegen Hochverrates angeklagt werden. Und die Strafe hierfür dürfte bereits bekannt sein." sagte der Kommandant und sah durch die Reihen.
"Wir wissen nicht wovon sie da sprechen!" schrie plötzlich einer der Gefangenen.
"Wir wüsten bis eben nicht einmal von der Existenz dieses Verräters und jetzt sollen wir wissen wo er ist?" warf ein weiterer ein.
"Schade. Wirklich. Sehr Schade." sagte der Kommandant und fuhr mit der Handkante seinen Hals entlang. Das war das Zeichen für seine Polizisten. Und einer von ihnen führte den Befehl direkt aus indem er mit seiner Waffe eine Kugel durch den Kopf von einem der Männer feuerte. Als das Projektil von der Seite in den Schädel eindrang erzeugte es so viel Druck, dass der gesamte Schädel Risse bekam und dem Druck von Gehirn und dessen Flüssigkeit nicht mehr stand hielt. Zusätzlich schlug die Kugel in das Gehirn ein und riss es auf ähnlich Art und Weiße auseinander, so dass sich Blut, Hirnmasse und -flüssigkeit auf der Straße verteilten. Die meisten der Bewohner gerieten bei dem Anblick in Panik und erlitten ein ähnliches Schicksal. Andere versuchten sich aus den Griffen der Polizisten zu lösen und wurden mit Klingen durchstochen. Aus den Einstichen spitzte mehr Blut als aus einem Springbrunnen und färbte den Wüstensand langsam dunkelrot. Diese Leute lebten noch, aber bei diesen Verletzungen war es fraglich, wie lange noch. Sie hatten Schmerzen, trauten sich aber nicht zu schreien. Dennoch wollten sie nichts weiter als den Gnadenstoß, wie ihn die anderen auch bekommen hatten.
"Verschwinden wir hier. Dieser Planet ist nicht weiter von Bedeutung für uns." sagte der Kommandant und ging langsamen Schrittes vorraus.
"Und was ist mit denen dort?" fragte einer der Polizisten und deutete auf die Beinaheleichen der übrigen Dorfbewohner.
"Dieser Dreck krepiert auch ohne weitere Kugelverschwendung." sagte der Kommandant und der Trupp folgte ihm, wärend die Verletzten langsam und qualvoll ausbluteten. So endete es meistens, was PAIN als normale Rutinedurchsuchung bezeichnete.
Langsam bewegte sich der Frachtzug durch die vorgegebenen Flugstrecken für den allgemeinen Weltraumverkehr. Die Zugmaschine hatte im Groben die Form einer abgeschnittenen Pyramide, welche nach allen 3 Dimensionen (Länge, Breite, Höhe) das gleiche Maß von 40m hatte, mit abgerundeten Kanten. Von diesem Grundkörper gingen 4 X-Förmig angebrachte Ausläufer aus, die in den Haupttriebwerken endeten. Es waren chemische Triebwerke, eine äußerst Rückständige Technik, die es kaum schaffte die Zugmaschine alleine auf 600KM/H zu bringen. Je nach Anzahl der Container nahm die Endgeschwindigkeit ab. Nicht weil die Endgeschwindigkeit begrenzt war, sondern, weil die Triebwerke nach den Sicherheitsvorgaben in der Lage sein mussten, das Schiff innerhalb von nicht viel mehr als einer Sekunde auch wieder zu stoppen. Und das wurde mit mehr Frachtcontainern, also mit mehr Masse, auf Grund der Trägheit bei 600KM/H immer schwieriger. Dennoch waren 600KM/H in dieser Zeit ein einziger Witz. Es dauerte oft Tage von einem Sprungtor zum nächsten. Und sowas in Zeiten, in denen kilometergroße Schlachtschiffe Zulassungen für bis zu 5000KM/H bekommen konnten. Ebenfalls an den 4 Ausläufern waren die Greifer, welche die Frachtcontainerzüge, von denen jeder Quaderförmig mit einer quadratischen Grundfläche von 2500m² (Seitenlänge: 50m) war. packen und festhalten sollten und die Luftschleuse des ersten Containers mit der hinteren Schleuse der Zugmaschine verbanden, so dass der Pilot jeder Zeit die Möglichkeit hatte, den Zustand seiner Ladung zu begutachten. Neben dieser hinteren Luftschleuße, gab es noch 2 weitere Luftschleußen an beiden Seiten des Transporters. Wer genau hinsah konnte auch die Reste 2 Geschützkanzeln, jeweils oben und unten, bemerken. Allerdings keine davon war noch funktionsfähig, dafür waren sie viel zu sehr korrodiert. Und als würde das nicht genügen zog sich die Korrosion über die gesamte, aus einer Titan-Eisen-Legierung gebauten, Zugmaschine und gab ihr durch ihre Typenvielfalt viele unterschiedliche Farben. Das alles deutete auf einen Misserablen Zustand des Fahrzeuges hin, welches langsam und gemütlich durch die dafür vorgesehenen Wege durch das bekannte Weltall flog. Dahinter hatte sich eine gewaltige Schlange von Gleitern, kleinen zivilen Raumfahrzeugen und anderen, schnelleren, besseren Transportern angesammelt. Sie alle versuchten über die Komanlage den Piloten zu erreichen und ihm mitzuteilen, dass er mit seinem Schrotthaufen, gefälligst abseits der üblichen Verkehrswege fliegen solle. Aber der Pilot hatte die Komanlage auf Lautlos gestellt und nahm gerade eine Dusche, oder zumindest etwas ähnliches, denn die Dusche funktionierte nicht, wie das meiste an Bord dieses Schrotthaufens den er liebevoll "Nightmare" nannte. Ein mehr als nur zutreffender Name für dieses Fahrzeug. Eine Tür öffnete sich im wenig erleuchteten Cockpit, das lediglich von den Lichtern der Steuerkonsole erhellt wurde. Damit war es möglich den Mann zu erkennen, der diesen Haufen korrodiertes Metall flog. Er war geschätzte 25 Jahre alt, hatte lange, schwarze, glatte Haare, welche er vor allen Dingen so lang trug, weil er sich keinen Friseur leisten konnte und den Umständen entsprechend, eine relativ starke Muskulatur. Er plazierte sich auf dem Pilotensitz und das obwohl er nicht mehr als ein Handtuch um die Hüfte trug. Er überprüfte seinen Kurs anhand einer Sektorkarte die auf einer Art Plastik gedruckt war und ging dann wieder nach hinten in einer der anderen viel zu engen Räume in denen er alte Schränke am Boden festgeschraubt hatte. In denen wiederum bewahrte er seine Kleidungsstücke auf. Nicht unbedingt die beste Methode seine Kleidung aufzubewahren, aber für ihn momentan die Einzige. Wieso war er auch so dumm gewesen mit 16 von zu Hause zu verschwinden und dabei den Transporter seines Vaters, diesen Transporter, zu stehlen? Nein, das durfte er nicht denken. Er hatte gute Gründe dafür so gehandelt zu haben, wie er gehandelt hatte. Wer er war? Er war Nathan Tate, von Beruf. Ja, was war er eigendlich von Beruf? Er war arbeitslos und nahm von nahezu jeder Seite Aufträge an, wenn er sie bekam. Da er nicht als Frachterpilot ausgebildet war und die Qualität seiner Dienstleistung, auf grund der langsamen Geschwindigkeit seines Fahrzeuges, sehr gering war, fiehl auch der Lohn entsprechend aus. Das genügte ihm kaum um den nächsten Monat zu überleben. Aber dieses mal sollte es besser werden, denn er hatte es tatsächlich geschafft innerhalb des Zeitplans zu bleiben und befand sich kurz vor dem letzten Sprungtor. Nathan konnte eine gewisse Aufregung nicht leugnen, immerhin würde der Lohn hierfür ausreichen um sein Schiff einmal general zu überholen und ohne weitere Probleme für den nächsten Monat zum Überleben. Und so steuerte er langsam aber sicher auf das künstlliche Wurmloch zu, welches im Zentrum schwarz war und von blau-grüner Energie umwirbelt wurde. Nun wäre es nicht mehr weit bis zu seinem Ziel.
Es war schwarz, düster aber alles andere als leer. Das Parlament der Erde war ein rießiges Gebäude, dass nur noch entfernt an die Jahrtausende alten Vorgänger errinnerte. Es war von oben betrachtet einem Septagramm ähnlich und aus der Froschperspektive errinnerte es eher an eine art Schloss. An allen Ecken des Septagramms stand jeweils ein Bleistiftartiger Turm und die Mauern waren mit Schwert- und Fledermausflügelartigen nach oben ragenen Gebilden, sowie Zacken besetzt. Ähnlich auch die Gebäude im inneren des abgesteckten Regierungsbereichs. Wer es nicht wusste, würde niemals ein Parlament in diesem Gebäude vermuten, eher eine satanistische Sekte. Auch der Rest der Umgebung, der Gebäude dort, sah ähnlich aus. Der Boden war allgemein schwarz und wurde nur von den Fahrzeugen darauf erhellt. Über der Stadt tobte ein Gewittersturm. So eigenartig das Gebäude auch aussah im inneren war es hochmodern. Künstliches Licht, dass ausreichte um eine ganze Sonne zu ersetzen, sowie selbstöffnende Türen und Replikatoren waren in beinahe jedem der unzähligen Räume vertreten. In einem davon befand sich ein runder Tisch an dem 7 Personen Platz genommen hatten. Dies war das Parlament der Regierung.
"Kommen wir nun zum 7ten Tagesordnungspunkt über den wir "abstimmen" müssen. Die Massenproduktion der neuen Fahrzeuge für unsere Armee."
"Ich hätte auch ohne die Schmiergelder von Future Corp dafür gestimmt. Mit diesen Waffen können wir dem Wiederstand endlich wieder stand halten."
"Der neue Prototyp soll ja meines Wissens nach ohne Probleme mit den Wiederständlern fertig werden."
"Ja, aber nur auf dem Papier. Bevor wir eine entgültige Zustimmung geben, soll die Future Corp ausreichende Tests durchführen." sagte nun einer der 7 Abgeordneten, der bisher noch kein einziges Wort gesagt hattte.
"Was ist denn mit dir los?"
"Genau, hat dir der Konzern nicht genug Geld gegeben?"
"Der Konzern hat mir gar kein Geld gegeben. Ich werde der Massenoproduktion zustimmen, sobald ausreichende Tests durchgeführt wurden." sagte der selbe Abgeordnete.
"Das ist durchaus ein sinnvolles Vorgehen."
"Ja genau." sagte ein anderer Abgeordneter und noch 2 weitere nickten zustimmend mit dem Kopf.
"Dann ist es also entschieden. Einer Massenproduktion wird erst zugestimmt, wenn ausreichende Tests durchhgeführt worden sind."
"Aber das Testlabor von Future Corp ist 12 Sektoren neben den Laboratorien."
"Das ist nicht unser Problem. Wenn der Prototyp verloren gehen sollte wird Future Corp dafür die Verantwortung tragen."
Langsam verließ die Nightmare das künstliche Wurmloch und damit das Tor. Andere Verkehrsteilnehmer warteten bereits sehnsüchtig darauf, dass der Transporter endlich den Weg freigab. Nathan ließ sich mit der ganzen Sache jedoch Zeit. Durch die ständigen Funksprüche sogar noch mehr. Nachdem er nun endlich den Sprungtorbereich verlassen hatte begann er nach der Zielstation zu suchen. Glücklicher Weiße war sie ganz in der Nähe. Nach ca. 3 weiteren Stunden hatte Nathan es endlich geschafft und manövrierte seinen Frachtzug in das Innere der Station, wo er sich einen guten Andockplatz suchte. Als die Nightmare dort war wo sie sollte aktivierte der Umkehrschub. Sowohl Nathan als auch alles auf den Konsolen und Tischen wurde nach vorne geschleudert. Das war zwar nicht normal, aber es schockierte Nathan mittlerweile nicht mehr. Zum wiederholten Male waren die Trägheitsdämpfer ausgefallen, das geschah öfter, auch damals als er den Transporter gerade frisch gestohlen hatte. Die Andockhalter der Station fuhren aus und klammerten sich an die 4 Ausläufer der Nightmare. Nathan stand aus dem Pilotensitz auf und bereitete sich vor den Transporter zu verlassen. Die Luftschleuse öffnete sich und Nathan trat über eine kleine Metallbrücke auf eine Metallplattform. Kaum dort angekommen traten ihm 3 Gestallten entgegen. Einer war um längen kleiner als er selbst, nicht mehr als 1,70m und sehr fein gekleidet, vor allem im Vergleich zu Nathan, der in schwarzen Stoffhosen, mit Rissen in den Beinen und einem alten ähnlich zerissenen Bandshirt auftrat. Die beiden anderen Männer, links und rechts neben dem Kleinen, waren um längen größer als der sowieso schon 1,90m große Nathan und sehr breit und muskulös. Sie hatten beide die selbe Kleidung an, welche ihre Muskulatur betonen sollte und wirkten auch sonst wie Zwillinge. Leibwächter. Hatte der kleine Zwerg etwa nicht den Mumm sich Nathan alleine gegenüber zu stellen?
"Mr. Tate. Lief alles nach Plan?" sagte der Kleine.
"Ich musste einem oder 2 Piraten ausweichen, aber ansonsten schon." sagte Nathan ruhig obwohl es nicht gerade einfach war aus Piratenangriffen zu fliehen und obwohl ihn 2 rießige Gestallten beobachhteten.
"Übergeben sie mir die Frachtpapiere und ich werde ihnen ihren Lohn übergeben." sagte der kleine Mann nun wieder und beide tauschten jeweils ein PDA aus.
"Ihnen ist da ein Fehler unterlaufen. Die Bezahlung waren 50.000 Republikanische Credits. Nicht 5000." sagte Nathan immer noch völlig ruhig und entriss dem Kleinen schnell das PDA mit den Frachtpapieren wieder.
"Das war kein Fehler. Die Anzahl der Durchsuchungen durch SOUL ist gestiegen und mein Konto wird von AIR überwacht, ich kann mir keine 50.000 für einen einfachen Transport und dann auch noch von einem Piloten ohne richtige Lizens erlauben. Wenn die das rausfinden bin ich am Ende."
"Das interessiert doch mich nicht. Unsere Abmachung war auf 50.000 Credits."
"Haben sie das schriftlich?" fragte der Kleine ironisch, denn Nathan hatte tatsächlich keinen Schriftlichen Vertrag und damit keinen Beweiß.
"Du Bastard, du hattest von Anfang an vor mich zu bescheißen." stellte Nathan dennoch ganz ruhig fest.
"Keine falschen Anschludigungen, Mr. Tate. Sonst wird sich AIR bald mehr für sie interssieren als für mich."
"Ich will meine 50.000 oder ich nehm die Ladung wieder mit und vertick sie selbst an den Wiederstand. Da krieg ich auch mindestens 30.000." sagte Nathan weiter ganz ruhig.
"Ich biete ihnen die 5000 an weil ich es gut mit ihnen meine. Aber wenn sie mir drohen, dann gehen sie eben leer aus, denn dafür sind sie wirklich nicht in der Position."
"Jetzt hör mir mal." sagte Nathan und machte eine etwas ungünstige Geste, bei der er mit dem Finger direkt auf das Gesicht des Mannes zeigte, ihm dabei auf wenige Zentimeter nahe kam. Seine Leibwächter reagierten umgehend. Einer packte Nathans Arm und bog ihn weg. Der andere schlug Nathan mehrmals in den Bauch, bis er auf die Knie zusammen brach.
"Schade Mr Tate, wirklich. Aber sie lassen mir ja keine andere Wahl."
"Typisch für dich und deines Gleichen mir auf diese Weiße gegenüber zu treten, nur weil ihr alle zu feige seit euch mir direkt entgegen zu stellen." sagte Nathan in einem ernsten, feststellenden, aber ruhigen Tonfall. Daraufhin schlug ihm der Kleine mehrmals ins Gesicht, wärend Nathan immer noch von dessen Leibwächtern am Boden gehalten wurde. Als er damit fertig war, liefen Nathan 2 Ströme Blut am Kinn herrunter.
"Nehmt ihm die Frachtpapiere und die Bezahlung ab. Dieser Haufen Mist hat mein Geld ohnehin nicht verdient." sagte der Kleine und die Leibwächter führten die Befehle aus, bevor die 3 verschwanden und Nathan mit seinen Verletzungen zurück ließen. Jetzt stand er alleine da, hatte keine Frachtpapiere, keine Fracht und kein Geld. Nur eine alte, schon längst schrottreife Frachtzugmaschine. Langsam richtete er sich wieder auf und setzte sich auf die Plattform, wärend gerade die Frachtcontainer von seinem Schiff entfernt wurden. Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Wenn er wieder auf die Suche nach Aufträgen ginge, dann konnte er das nicht mit Blut im Gesicht tun. Ja, er würde sich wieder auf die Suche nach Aufträgen machen, denn es lag einfach nicht in seiner Natur aufzugeben und zu verhungern. Er hatte dafür schon zu viel überstanden. Langsam stand er auf und ging um Hauptbereich in dem sich eine gigantische Anzeigetafel mit den angedockten Schiffen befand. Wie es der Zufall so wollte fand sich darunter jemand, der ihm einen Gefallen schuldete und so ging Nathan langsam zu dem Andockplatz an dem sich die entsprechende Person befand. Der Mann war 1,84m groß, aber um Längen muskulöser als Nathan. Er passte insgesamt besser in das klischeehafte Bild eines Transporterpiloten, als Nathan es tat. Nachdem dieser "Hey" gerufen hatte, drehte der sich der andere Pilot um. Mehrmals. Es wirkte fast so als könnte er nicht glauben Nathan vor sich zu sehen.
"Nathan, mein Freund. Das Universum ist tatsächlich sehr klein." sagte er dann hörbar erfreut.
"Ich muss dringend den Gefallen einfordern den du mir noch schuldig bist, dafür, dass ich die Umweltkontrolle von deinem Schiff improvisiert und dich aus der Giftathmosphäre geholt hab."
"Was willst du denn?"
"Ich brauche einen Auftrag. Dringend. Ich hab kein Geld mehr und die Nightmare fällt langsam aber sicher auseinander."
"Fliegst du etwa immer noch diesen alten Schrotthaufen?"
"Wie gesagt, ich hab kein Geld."
Der Pilot gab ein nachdenkendes "Hmmm" von sich. Dann sah er zu seinem Schiff und dann zu Nathan.
"Ich hab da tatsächlich was für dich. In erster Linie, weil mir der Auftrag zu heikel ist. Es geht um einen einzigen Frachtcontainer mit ein paar Mikrochips."
"Was ist das Problem?" fragte Nathan verwirrt.
"Das interessiert dich wahrscheinlich nicht, so waghalsig wie ich dich kennen gelernt hab. Der Transport geht bis 6 Sektoren von hier. 6 hab ich schon gemacht. Es gibt 120.000 Credits dafür. Das teilen wir dann zur Hälfte auf. Alles klar?"
"Und wie es das ist. Dank dir." sagte Nathan, entriss dem anderen Piloten die Papiere und stürmte davon.
"Falls du es überhaupt bis dahin schaffst." murmelte der Frachterpilot noch vor sich hin, da Nathan längst verschwunden war. Wärend dessen wurde der Container aus dem Frachter entfernt und an die Nightmare gekoppelt. Noch hatte Nathan keine Ahnung auf was er sich da eingelassen hatte, aber die Erleuchtung sollte viel schneller folgen als es ihm recht war.
Ich weiß dass Visions of Doom 2 ein absoluter Fehlschlag war, den ich besser niemals begonnen hätte... Ich weiß, dass ich gesagt hatte ich beende Minority und dass ich es nie getan habe... Ich weiß auch, dass ich viele alte Leser mit dem "neuen Stil" verloren habe... Und ich weiß, dass ich gesagt hatte ich höre auf und damit alle Hoffnungen meiner Leser und Fans zerstört habe... Ich weiß auch, dass sich manche ziemlich verarscht fühlen werden, nach alle dem und mich ziemlich hassen, weil ich nun wieder anfange (ich würde das zumindest mal oO)... Grund dafür, dass ich wieder beginne sind das "Schreiber in Not-Thema" eines anderen Forums sowie der hier registrierte Razorking (der ja schon so einiges ohne meine Genehmigung ausgeplaudert hat ^^)... Beide haben mir geraten das Visions of Doom-Setting zu verlassen, auch wenn das eine Reiße ohne Wiederkehr wird... -.- Und genau das habe ich getan... Mit relativ hohem Erfolg... Zumindest wärme ich nicht wieder ein typisches Gut VS Böse-Setting auf, sondern versuche etwas neues zu erschaffen... "Crimson Space - Rising Chaos" heißt mein neues Projekt und ist von Grund auf anders als alles andere was ich bisher macht habe... Kein Wunder, denn es stecken 2 Wochen Planung, Designing (zumindest im Kopf), Politisieren, Philosophieren und Ausdrucks, sowie Wort und Namenssuche darin... Eine Unmenge Zeit, wenn man bedenkt, dass ich sonst einfach eine kleine Grundidee habe und drauf los schreibe...
Den größten Unterschied des ganzen kann ich hierbei leider nicht Preis geben, da es ein extremer Spoiler wäre und auf der Entwicklung der Geschichte selbst beruht... Der zweitwichtigste Unterschied ist der vergleichsweiße sehr geringe Fantasyfaktor... Wir errinnern uns doch alle noch an dieses "Streamding" und manche Reapers aus Minority, von den Oni und so manchen Kräften der Ancients aus Visions of Doom 2 ganz zu schweigen... Crimson Space - Rising Chaos ist reines geballtes Sci-Fi und hält sich daher an Grenzen an die ich mich vorher nicht gehalten habe, auch wenn ich nicht den Anspruch erhebe physikalisch korrekt zu sein und je nach Lust und Laune kann sich daran auch nochmal was ändern... Das realistisch sein überlasse ich lieber Deinagon und anderen... Ich versuche mich hier eher auf das Level von 4of25[FUP] (von dem ich nur Ray Bangs gelesen habe, aber von Razorking einiges zusammen gefasst bekommen habe) und seines Gleichen zu erheben... Inspiration für mich waren hier ganz klar die Animes "Zone of the Enders Dolores,i" und "Code Geass", sowie auch der Film "Serenity" und ich gebe auch Inspiration durch den Meister Tolkien persönlich (Herr der Ringe für alle dummen, die´s trozdem nicht wissen... ^^) zu... In wie fern werde ich euch ganz sicher nicht verraten... Das könnt ihr euch aus der Story raus suchen, wenn ihr wollt (und könnt)... ^^
Das Setting von Crimson Space ist allgemein schon düsterer als es die Vorgängerprojekte waren, auch wenn sich viele wahrscheinlich denken, dass man das nur schwer übertreffen kann... Das fängt allerdings schon mit den Techdesigns an... Und auch dieses mal trete ich den Jugendschutz weit gehenst mit Füßen, in wie weit muss ich im Falle von Sexuellen Handlungen noch mit der Forenmoderation absprechen (werdet ihr noch verstehen), da diese Teils sehr extreme Umstände annehmen... Wohlmöglich muss ich für verschiedene Foren in denen ich die Story veröffentliche, verschieden zensierte oder auch unzensierte Texte an manchen Stellen verfassen... Aber das muss sein, denn es trägt zur Düsternis bei und chrakterisiert die Fraktionen nochmal besser, als wenn ich das ganze weglasse... Ansonsten lasse ich hier meine ewigen Zusammenfassungen, die man gewohnt ist und beginne gleich mit einer Leseprobe...
Ich hoffe, dass diese Story den Anpruch zu alter Qualität zurück zu finden, erfüllen oder sogar übertreffen kann und mich entgültig zu den wirklich Großen hier im Forum dazu zählen lässt... (Falls diese Möglichkeiten nicht bestehen bitte teilt es mir rechtzeitig mit, dass ich keine Energie mehr auf dieses Projekt verschwende)... Bitte hasst mich nicht für meine Inkonsequenz, ich hatte tatsächlich vor auszusteigen, als kein wirklich sinnvoller Rat aus den Reihen der anderen Schreiber kam... Ich habe nicht einmal mehr meine Wordpad-Dateien von Visions of Doom und Minority oder meine Bilder-Sammlung für die alten FRPGs... Es ist ein Neuanfang und ich hoffe, dass ihr mir eine Chance gebt das gut zu machen was Visions of Doom 2 zerstört hatte...
Und nun viel Spaß mit:
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Vielen Dank Neoxis/Eliyan für diesen Banner... ^^
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Prolog:
Es begann alles im Jahre 2138, ein Juli, als die Vereinigten Staaten von Amerika die Atomprogramme der anderen Staaten nicht mehr bereit waren zu akzeptieren. Der Konflikt bahnte sich bereits seit 119 Jahren an, immer wieder entschieden sich die Vereinigten Staaten weiter in der Innere Arabiens vorzurücken. Als das Amerikanische Volk den Fehler machte einen Republikaner, der offen Nebenaktivitäten für die amerikanische nationalsozialistische Partei zugab, zum Präsidenten zu wählen, liefen die Konflikte aus dem Ruder. Der Nukleare Erstschlag wurde ausgeführt und immer mehr Staaten schlossen sich diesem Vernichtungskrieg an. Die Parlamentarischen Strukturen verschwammen, wärend sich die Menschheit immer mehr in den Untergrund zurück zog. So lange bis nur noch 2 verrückte Diktatoren übrig blieben, die längst vergessen hatten, weshalb sich sich bekämpften. Aber die Menschen akzeptierten dies nicht. Gemeinsam setzten sie beide Gewaltherrscher ab und übernahmen selbst die Führung. Sie entschieden sich zur Zusammenarbeit im Sinne der Gemeinschaft und der Menschheit um den Erhalt von eben dieser zu sichern. Ungefähr 200 weitere Jahre dauerte es, aber die Menschheit, sowie auch ein Großteil der noch existierenden Flora und Fauna, schafften es sich der ungeheuren Strahlenbelastung sowie den neuen, mutierten Bakterien anzupassen und begannen mit dem Wiederaufbau ihrer alten Zivilisation, wobei ein großer Wert darauf gelegt wurde, dass sich ein solches Desaster niemals mehr wiederholen sollte. Mit den ersten Vorstößen ins weitere Weltall und dem ersten Kolonisieren eines anderen Planeten, sowie den ersten künstlichen Kolonialstationen bildete sich ein weiterer Konflikt herraus. Das alte Prinzip der Gemeinschaft die in ihrem eigenen Interesse handelte geriet in Vergessenheit und verlor sich in den unendlichen Weiten des Universums. Machtgier, Parlamentarier und Kapitalisten fanden neue Wege zum Aufstieg und unterdrückten die Einwohner von Kolonien, raubten ihre Bodenschätze und zwangen sie die Lebensnotwendigen Ressourcen von ihnen zu unwirtschaftlichen Preisen zu erkaufen. Der Konflikt gipfelte 3180 in einem Aufstand, der einen Krieg von noch nie zuvor gesehenen Ausmaßen nach sich zog. Zum ersten mal kämpften hier Raumschiffe in größerem Ausmaß gegeneinander. Der Gipfel der damaligen Technologie war jedoch das EMP-Feld, welches Interplanetare Raketen größeren Kalibers unbrauchbar machte. Somit blieben die Welten selbst weitgehenst verschont von den Kriegen die weit außerhalb von ihnen abliefen. Dennoch waren die Zahlen der Menschenopfer enorm und so hoch wie niemals zu vor. Genauso wie der Ressourcenverbrauch. Man entschied sich den Krieg zu beenden, zur Zusammenarbeit und wagte sich an eine weitere Expansion durch die gesamte Milchstraße und in andere Galaxieen. In Fremde Welten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte. Um die Reißedauer zu verkürzen wurden neue Antriebe für große Schiffe, sowie sehr viel später Sprungtore für Schiffe die einfach zu klein waren um diesen neuen Antrieb zu tragen. Ein gewaltiges Interstellares Reißenetzwerk entstand daraus, durch das sich ohne Probleme Waren, Rohstoffe und Personen transportieren ließen. Die gewaltige Fülle an koloniesierten Planeten verlangte, nach Meinung des Volkes, dass eine Polizei zu ihrer Kontrolle, sowie ein Parlament zu wiederum deren Kontrolle eingerichtet werden sollte. Aber es lief nicht wie es hatte laufen sollen. Neben dem Parlament, bildeten sich Konzerne, die immer mehr zu rießigen Großkonzernen herran wuchsen. Durch die Käuflichkeit der Politiker zeigte sich sehr bald, dass die Konzerne die wahren Herrscher über die bekannten Sektoren waren. Immer mehr unterwarfen sich die Menschen deren Gewalt. Und wer es nicht tat wurde gnadenlos verfolgt, unter Umständen sogar getötet. Einige Menschen verschwanden aus den bekannten Systemen und schlugen sich fortan als Piraten durch ihr klägliches Leben. Wiederrum andere organisierten sich im Untergrund und bildten im Jahre 6578 den "Wiederstand", eine Organisation, deren einziges Ziel die Vernichtung des bestehenden Systems war. Ihr Kampf lief Großartig. Bereits 10 Jahre später hatten sie sich ein eigenes Gebiet erkämpft, auf dem sie existieren konnten. Und sie machten weiter. Ihr Ziel war noch lange nicht abgeschlossen. Dennoch hatte der Plan einen großen Fehler, denn er ging nicht weiter als bis zu diesem einen Punkt. Es war kein Ersatzsystem gewählt worden. Darin sah eine einzellne Person ihre Chance und übernahm die Macht über den Wiederstand, welcher 20 Jahre später, im Jahre 6608, bereits ein Viertel des bekannten Gebietes für sich erobert hatte. Nun war auch der Wiederstand zu einer gewaltigen, ernstzunehmenden Macht geworden, welche durch überlegenere Technologie, der Masse der Regierungsarmee mehr als nur gewachsen war.
Helena deaktivierte das Logbuch und drehte sich auf dem Stuhl in Flugrichtung. SechstausendSechshundertundAcht. Dies war die Zeit über die sie eigendlich berichten wollte. Es war eine schöne Zeit gewesen, auch wenn sie ihre hassenswerten Seiten hatte. Zumindest war es eine Zeit in der alles möglich war. Darüber wollte sie berichten. Darüber und über den Mann dem sie so viel zu verdanken hatte. Aber das musste sie nun hinten an stellen. Der Transporter näherte sich langsam seinem Ziel. Sie sah nach draußen. Die Sterne waren heute noch schöner als sonst. Zumindest kam es ihr so vor. Lediglich die Station, die einen immer größeren Teil der Sterne verdeckte störte das Bild.
"Hey, Thomas. Etwas weiter nach rechts." sagte sie dann in einem scherzhaften Ton.
"Nur die Ruhe. Ich krieg das hin."
"Ja, sicher. So wie letztes mal, als du den Stationseingang gerammt hast." warf eine weitere Männliche Person ironisch ein.
"Einen Frachtzug mit 50 Containern in eine Öffnung mit 50cm spielraum zu fliegen ist eben nicht so einfach."
"Das ist nichts was ein guter Pilot nicht kann."
"Komm doch her und machs besser, Jakob."
"Ich bin Wissenschaftler, kein Frachterpilot."
"Jungs. Bitte nicht streiten. Ja?" warf nun Helena mit einer hohen, freundlichen Stimme ein.
"Ganz wie du meinst, Süße." antwortete Thomas schnell genauso freundlich.
"Wenigstens muss ich den da nur noch bis in die Station aushalten, bis ich mich zur Ruhe setzen kann." sagte Jakob und verschwand in eines der wenigen Quartiere des Trannsporters, der nun ganz in der Nähe der Station war. Eine Schleuse öffnete sich und der Transporter flog durch bis zu einem kleinen internen Andockplatz.
"So, das war´s. Jetzt nur noch die Papiere abliefern und die Kohle abholen." sagte Thomas und wollte gerade aus seinem Pilotensitz aufstehen.
"Nein, lass gut sein. Ich mach das." sagte Helena und machte sich auf den Weg. Wärend sie sich durch die Luftschleuse quälte durchdachte sie noch einmal ihre Verhandlungstaktik. Dabei schossen ihr jedoch immer wieder Gedanken durch den Kopf die nichts mit der Verhandlungstaktik zu tun hatten. Viel mehr drehten sie sich um die Geschehnisse von denen sie berichten wollte. Von den Geschehnissen rund um Nathan Tate, dem wohl größten Helden aller Geschichten und Mythologien.
Kapitel 1 - Freighterpilot:
Es war friedlich auf Saria, einem Wüstenplaneten, welcher der erste von 6 in einem Doppelsonnen-System war und 3 Monde hatte. Viele ruinenartige Gebäude unterschiedlicher größe bedeckten Teile der Oberfläche und bildeten Dörfer und Stadte. Darunter befanden sich die Erzminen, welche die Wirtschaft des Planeten am Leben hielten. Aber die Athmosphäre täuschte. Ein 50 Leute Trupp marschierte durch die Gassen von einer der kleineren Siedlungen, umstelle nach und nach die Eingänge der Gebäude. Mit nach vorne gerichteten Schusswaffen traten sie die Türen ein und stürmten die Gebäude, schlugen die Einwohner mit den Waffen zu Boden und zerrten sie nach draußen. Das ganze dauerte kaum länger als 10min. dann waren alle Einwohner auf der Straße aufgereit. Jeder wurde von einem Polizisten am Boden gehalten und von einem weiteren mit der Waffe bedroht. Durch diese Reihen lief ein weiterer Mann in Polizei-Uniform. Allerdings war offensichtlich um längen Ranghöher als die anderen 50, welche die Siedlungsbewohner unter Kontrolle hielten. Einer der 50 trat vor den Kommandanten.
"Melde gehorsamst, Sturm auf die Siedlung erfolgreich abgeschlossen." sagte er. "Allerdings." setzte der Polizist leise nach.
"Allerdings was?" fragte der Komandant nun in einem leicht agressiven Tonfall.
"Der Verdächtige ist nirgends unter den Dorfbewohnern." sagte der Polizist und trat schnell weg. Der Kommandant ging weiter langsam durch die Reihen, sah sich jeden der Gefangenen genau an. Die meisten waren relativ alt, unansehnlich, auch wenn der Kommandant selbst im selben Alter war. Er verachtete Minenarbeiter. Und dazu noch Verräter. Mittlerweile war er einmal an jedem Gefangenen vorbei gegangen und hatte ihn gemustert. Das Ziel war tatsächlich nicht anwesend. Der Kommandant trat einige Schritte zurück, so das er einige der Gefangenen im Blick hatte.
"Bürger von Saria, die ihr hier in unseren Gebieten lebt. Der Grund für diese ganze Sache hier ist, dass es in unseren Reihen einen Verräter gibt. Er hat unsere Technologie an die Regierung weiter gegeben. Ein schweres Verbrechen, dass nicht ungesühnt bleiben darf. Sein Standort wurde bis hier her verfolgt. Also muss er sich noch hier irgendwo aufhalten. Wenn ihr uns sagt, wo er ist, oder in welche Richtung er geflüchtet ist, wird euch allen nichts geschehen. Wenn nicht werdet auch ihr wegen Hochverrates angeklagt werden. Und die Strafe hierfür dürfte bereits bekannt sein." sagte der Kommandant und sah durch die Reihen.
"Wir wissen nicht wovon sie da sprechen!" schrie plötzlich einer der Gefangenen.
"Wir wüsten bis eben nicht einmal von der Existenz dieses Verräters und jetzt sollen wir wissen wo er ist?" warf ein weiterer ein.
"Schade. Wirklich. Sehr Schade." sagte der Kommandant und fuhr mit der Handkante seinen Hals entlang. Das war das Zeichen für seine Polizisten. Und einer von ihnen führte den Befehl direkt aus indem er mit seiner Waffe eine Kugel durch den Kopf von einem der Männer feuerte. Als das Projektil von der Seite in den Schädel eindrang erzeugte es so viel Druck, dass der gesamte Schädel Risse bekam und dem Druck von Gehirn und dessen Flüssigkeit nicht mehr stand hielt. Zusätzlich schlug die Kugel in das Gehirn ein und riss es auf ähnlich Art und Weiße auseinander, so dass sich Blut, Hirnmasse und -flüssigkeit auf der Straße verteilten. Die meisten der Bewohner gerieten bei dem Anblick in Panik und erlitten ein ähnliches Schicksal. Andere versuchten sich aus den Griffen der Polizisten zu lösen und wurden mit Klingen durchstochen. Aus den Einstichen spitzte mehr Blut als aus einem Springbrunnen und färbte den Wüstensand langsam dunkelrot. Diese Leute lebten noch, aber bei diesen Verletzungen war es fraglich, wie lange noch. Sie hatten Schmerzen, trauten sich aber nicht zu schreien. Dennoch wollten sie nichts weiter als den Gnadenstoß, wie ihn die anderen auch bekommen hatten.
"Verschwinden wir hier. Dieser Planet ist nicht weiter von Bedeutung für uns." sagte der Kommandant und ging langsamen Schrittes vorraus.
"Und was ist mit denen dort?" fragte einer der Polizisten und deutete auf die Beinaheleichen der übrigen Dorfbewohner.
"Dieser Dreck krepiert auch ohne weitere Kugelverschwendung." sagte der Kommandant und der Trupp folgte ihm, wärend die Verletzten langsam und qualvoll ausbluteten. So endete es meistens, was PAIN als normale Rutinedurchsuchung bezeichnete.
Langsam bewegte sich der Frachtzug durch die vorgegebenen Flugstrecken für den allgemeinen Weltraumverkehr. Die Zugmaschine hatte im Groben die Form einer abgeschnittenen Pyramide, welche nach allen 3 Dimensionen (Länge, Breite, Höhe) das gleiche Maß von 40m hatte, mit abgerundeten Kanten. Von diesem Grundkörper gingen 4 X-Förmig angebrachte Ausläufer aus, die in den Haupttriebwerken endeten. Es waren chemische Triebwerke, eine äußerst Rückständige Technik, die es kaum schaffte die Zugmaschine alleine auf 600KM/H zu bringen. Je nach Anzahl der Container nahm die Endgeschwindigkeit ab. Nicht weil die Endgeschwindigkeit begrenzt war, sondern, weil die Triebwerke nach den Sicherheitsvorgaben in der Lage sein mussten, das Schiff innerhalb von nicht viel mehr als einer Sekunde auch wieder zu stoppen. Und das wurde mit mehr Frachtcontainern, also mit mehr Masse, auf Grund der Trägheit bei 600KM/H immer schwieriger. Dennoch waren 600KM/H in dieser Zeit ein einziger Witz. Es dauerte oft Tage von einem Sprungtor zum nächsten. Und sowas in Zeiten, in denen kilometergroße Schlachtschiffe Zulassungen für bis zu 5000KM/H bekommen konnten. Ebenfalls an den 4 Ausläufern waren die Greifer, welche die Frachtcontainerzüge, von denen jeder Quaderförmig mit einer quadratischen Grundfläche von 2500m² (Seitenlänge: 50m) war. packen und festhalten sollten und die Luftschleuse des ersten Containers mit der hinteren Schleuse der Zugmaschine verbanden, so dass der Pilot jeder Zeit die Möglichkeit hatte, den Zustand seiner Ladung zu begutachten. Neben dieser hinteren Luftschleuße, gab es noch 2 weitere Luftschleußen an beiden Seiten des Transporters. Wer genau hinsah konnte auch die Reste 2 Geschützkanzeln, jeweils oben und unten, bemerken. Allerdings keine davon war noch funktionsfähig, dafür waren sie viel zu sehr korrodiert. Und als würde das nicht genügen zog sich die Korrosion über die gesamte, aus einer Titan-Eisen-Legierung gebauten, Zugmaschine und gab ihr durch ihre Typenvielfalt viele unterschiedliche Farben. Das alles deutete auf einen Misserablen Zustand des Fahrzeuges hin, welches langsam und gemütlich durch die dafür vorgesehenen Wege durch das bekannte Weltall flog. Dahinter hatte sich eine gewaltige Schlange von Gleitern, kleinen zivilen Raumfahrzeugen und anderen, schnelleren, besseren Transportern angesammelt. Sie alle versuchten über die Komanlage den Piloten zu erreichen und ihm mitzuteilen, dass er mit seinem Schrotthaufen, gefälligst abseits der üblichen Verkehrswege fliegen solle. Aber der Pilot hatte die Komanlage auf Lautlos gestellt und nahm gerade eine Dusche, oder zumindest etwas ähnliches, denn die Dusche funktionierte nicht, wie das meiste an Bord dieses Schrotthaufens den er liebevoll "Nightmare" nannte. Ein mehr als nur zutreffender Name für dieses Fahrzeug. Eine Tür öffnete sich im wenig erleuchteten Cockpit, das lediglich von den Lichtern der Steuerkonsole erhellt wurde. Damit war es möglich den Mann zu erkennen, der diesen Haufen korrodiertes Metall flog. Er war geschätzte 25 Jahre alt, hatte lange, schwarze, glatte Haare, welche er vor allen Dingen so lang trug, weil er sich keinen Friseur leisten konnte und den Umständen entsprechend, eine relativ starke Muskulatur. Er plazierte sich auf dem Pilotensitz und das obwohl er nicht mehr als ein Handtuch um die Hüfte trug. Er überprüfte seinen Kurs anhand einer Sektorkarte die auf einer Art Plastik gedruckt war und ging dann wieder nach hinten in einer der anderen viel zu engen Räume in denen er alte Schränke am Boden festgeschraubt hatte. In denen wiederum bewahrte er seine Kleidungsstücke auf. Nicht unbedingt die beste Methode seine Kleidung aufzubewahren, aber für ihn momentan die Einzige. Wieso war er auch so dumm gewesen mit 16 von zu Hause zu verschwinden und dabei den Transporter seines Vaters, diesen Transporter, zu stehlen? Nein, das durfte er nicht denken. Er hatte gute Gründe dafür so gehandelt zu haben, wie er gehandelt hatte. Wer er war? Er war Nathan Tate, von Beruf. Ja, was war er eigendlich von Beruf? Er war arbeitslos und nahm von nahezu jeder Seite Aufträge an, wenn er sie bekam. Da er nicht als Frachterpilot ausgebildet war und die Qualität seiner Dienstleistung, auf grund der langsamen Geschwindigkeit seines Fahrzeuges, sehr gering war, fiehl auch der Lohn entsprechend aus. Das genügte ihm kaum um den nächsten Monat zu überleben. Aber dieses mal sollte es besser werden, denn er hatte es tatsächlich geschafft innerhalb des Zeitplans zu bleiben und befand sich kurz vor dem letzten Sprungtor. Nathan konnte eine gewisse Aufregung nicht leugnen, immerhin würde der Lohn hierfür ausreichen um sein Schiff einmal general zu überholen und ohne weitere Probleme für den nächsten Monat zum Überleben. Und so steuerte er langsam aber sicher auf das künstlliche Wurmloch zu, welches im Zentrum schwarz war und von blau-grüner Energie umwirbelt wurde. Nun wäre es nicht mehr weit bis zu seinem Ziel.
Es war schwarz, düster aber alles andere als leer. Das Parlament der Erde war ein rießiges Gebäude, dass nur noch entfernt an die Jahrtausende alten Vorgänger errinnerte. Es war von oben betrachtet einem Septagramm ähnlich und aus der Froschperspektive errinnerte es eher an eine art Schloss. An allen Ecken des Septagramms stand jeweils ein Bleistiftartiger Turm und die Mauern waren mit Schwert- und Fledermausflügelartigen nach oben ragenen Gebilden, sowie Zacken besetzt. Ähnlich auch die Gebäude im inneren des abgesteckten Regierungsbereichs. Wer es nicht wusste, würde niemals ein Parlament in diesem Gebäude vermuten, eher eine satanistische Sekte. Auch der Rest der Umgebung, der Gebäude dort, sah ähnlich aus. Der Boden war allgemein schwarz und wurde nur von den Fahrzeugen darauf erhellt. Über der Stadt tobte ein Gewittersturm. So eigenartig das Gebäude auch aussah im inneren war es hochmodern. Künstliches Licht, dass ausreichte um eine ganze Sonne zu ersetzen, sowie selbstöffnende Türen und Replikatoren waren in beinahe jedem der unzähligen Räume vertreten. In einem davon befand sich ein runder Tisch an dem 7 Personen Platz genommen hatten. Dies war das Parlament der Regierung.
"Kommen wir nun zum 7ten Tagesordnungspunkt über den wir "abstimmen" müssen. Die Massenproduktion der neuen Fahrzeuge für unsere Armee."
"Ich hätte auch ohne die Schmiergelder von Future Corp dafür gestimmt. Mit diesen Waffen können wir dem Wiederstand endlich wieder stand halten."
"Der neue Prototyp soll ja meines Wissens nach ohne Probleme mit den Wiederständlern fertig werden."
"Ja, aber nur auf dem Papier. Bevor wir eine entgültige Zustimmung geben, soll die Future Corp ausreichende Tests durchführen." sagte nun einer der 7 Abgeordneten, der bisher noch kein einziges Wort gesagt hattte.
"Was ist denn mit dir los?"
"Genau, hat dir der Konzern nicht genug Geld gegeben?"
"Der Konzern hat mir gar kein Geld gegeben. Ich werde der Massenoproduktion zustimmen, sobald ausreichende Tests durchgeführt wurden." sagte der selbe Abgeordnete.
"Das ist durchaus ein sinnvolles Vorgehen."
"Ja genau." sagte ein anderer Abgeordneter und noch 2 weitere nickten zustimmend mit dem Kopf.
"Dann ist es also entschieden. Einer Massenproduktion wird erst zugestimmt, wenn ausreichende Tests durchhgeführt worden sind."
"Aber das Testlabor von Future Corp ist 12 Sektoren neben den Laboratorien."
"Das ist nicht unser Problem. Wenn der Prototyp verloren gehen sollte wird Future Corp dafür die Verantwortung tragen."
Langsam verließ die Nightmare das künstliche Wurmloch und damit das Tor. Andere Verkehrsteilnehmer warteten bereits sehnsüchtig darauf, dass der Transporter endlich den Weg freigab. Nathan ließ sich mit der ganzen Sache jedoch Zeit. Durch die ständigen Funksprüche sogar noch mehr. Nachdem er nun endlich den Sprungtorbereich verlassen hatte begann er nach der Zielstation zu suchen. Glücklicher Weiße war sie ganz in der Nähe. Nach ca. 3 weiteren Stunden hatte Nathan es endlich geschafft und manövrierte seinen Frachtzug in das Innere der Station, wo er sich einen guten Andockplatz suchte. Als die Nightmare dort war wo sie sollte aktivierte der Umkehrschub. Sowohl Nathan als auch alles auf den Konsolen und Tischen wurde nach vorne geschleudert. Das war zwar nicht normal, aber es schockierte Nathan mittlerweile nicht mehr. Zum wiederholten Male waren die Trägheitsdämpfer ausgefallen, das geschah öfter, auch damals als er den Transporter gerade frisch gestohlen hatte. Die Andockhalter der Station fuhren aus und klammerten sich an die 4 Ausläufer der Nightmare. Nathan stand aus dem Pilotensitz auf und bereitete sich vor den Transporter zu verlassen. Die Luftschleuse öffnete sich und Nathan trat über eine kleine Metallbrücke auf eine Metallplattform. Kaum dort angekommen traten ihm 3 Gestallten entgegen. Einer war um längen kleiner als er selbst, nicht mehr als 1,70m und sehr fein gekleidet, vor allem im Vergleich zu Nathan, der in schwarzen Stoffhosen, mit Rissen in den Beinen und einem alten ähnlich zerissenen Bandshirt auftrat. Die beiden anderen Männer, links und rechts neben dem Kleinen, waren um längen größer als der sowieso schon 1,90m große Nathan und sehr breit und muskulös. Sie hatten beide die selbe Kleidung an, welche ihre Muskulatur betonen sollte und wirkten auch sonst wie Zwillinge. Leibwächter. Hatte der kleine Zwerg etwa nicht den Mumm sich Nathan alleine gegenüber zu stellen?
"Mr. Tate. Lief alles nach Plan?" sagte der Kleine.
"Ich musste einem oder 2 Piraten ausweichen, aber ansonsten schon." sagte Nathan ruhig obwohl es nicht gerade einfach war aus Piratenangriffen zu fliehen und obwohl ihn 2 rießige Gestallten beobachhteten.
"Übergeben sie mir die Frachtpapiere und ich werde ihnen ihren Lohn übergeben." sagte der kleine Mann nun wieder und beide tauschten jeweils ein PDA aus.
"Ihnen ist da ein Fehler unterlaufen. Die Bezahlung waren 50.000 Republikanische Credits. Nicht 5000." sagte Nathan immer noch völlig ruhig und entriss dem Kleinen schnell das PDA mit den Frachtpapieren wieder.
"Das war kein Fehler. Die Anzahl der Durchsuchungen durch SOUL ist gestiegen und mein Konto wird von AIR überwacht, ich kann mir keine 50.000 für einen einfachen Transport und dann auch noch von einem Piloten ohne richtige Lizens erlauben. Wenn die das rausfinden bin ich am Ende."
"Das interessiert doch mich nicht. Unsere Abmachung war auf 50.000 Credits."
"Haben sie das schriftlich?" fragte der Kleine ironisch, denn Nathan hatte tatsächlich keinen Schriftlichen Vertrag und damit keinen Beweiß.
"Du Bastard, du hattest von Anfang an vor mich zu bescheißen." stellte Nathan dennoch ganz ruhig fest.
"Keine falschen Anschludigungen, Mr. Tate. Sonst wird sich AIR bald mehr für sie interssieren als für mich."
"Ich will meine 50.000 oder ich nehm die Ladung wieder mit und vertick sie selbst an den Wiederstand. Da krieg ich auch mindestens 30.000." sagte Nathan weiter ganz ruhig.
"Ich biete ihnen die 5000 an weil ich es gut mit ihnen meine. Aber wenn sie mir drohen, dann gehen sie eben leer aus, denn dafür sind sie wirklich nicht in der Position."
"Jetzt hör mir mal." sagte Nathan und machte eine etwas ungünstige Geste, bei der er mit dem Finger direkt auf das Gesicht des Mannes zeigte, ihm dabei auf wenige Zentimeter nahe kam. Seine Leibwächter reagierten umgehend. Einer packte Nathans Arm und bog ihn weg. Der andere schlug Nathan mehrmals in den Bauch, bis er auf die Knie zusammen brach.
"Schade Mr Tate, wirklich. Aber sie lassen mir ja keine andere Wahl."
"Typisch für dich und deines Gleichen mir auf diese Weiße gegenüber zu treten, nur weil ihr alle zu feige seit euch mir direkt entgegen zu stellen." sagte Nathan in einem ernsten, feststellenden, aber ruhigen Tonfall. Daraufhin schlug ihm der Kleine mehrmals ins Gesicht, wärend Nathan immer noch von dessen Leibwächtern am Boden gehalten wurde. Als er damit fertig war, liefen Nathan 2 Ströme Blut am Kinn herrunter.
"Nehmt ihm die Frachtpapiere und die Bezahlung ab. Dieser Haufen Mist hat mein Geld ohnehin nicht verdient." sagte der Kleine und die Leibwächter führten die Befehle aus, bevor die 3 verschwanden und Nathan mit seinen Verletzungen zurück ließen. Jetzt stand er alleine da, hatte keine Frachtpapiere, keine Fracht und kein Geld. Nur eine alte, schon längst schrottreife Frachtzugmaschine. Langsam richtete er sich wieder auf und setzte sich auf die Plattform, wärend gerade die Frachtcontainer von seinem Schiff entfernt wurden. Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Wenn er wieder auf die Suche nach Aufträgen ginge, dann konnte er das nicht mit Blut im Gesicht tun. Ja, er würde sich wieder auf die Suche nach Aufträgen machen, denn es lag einfach nicht in seiner Natur aufzugeben und zu verhungern. Er hatte dafür schon zu viel überstanden. Langsam stand er auf und ging um Hauptbereich in dem sich eine gigantische Anzeigetafel mit den angedockten Schiffen befand. Wie es der Zufall so wollte fand sich darunter jemand, der ihm einen Gefallen schuldete und so ging Nathan langsam zu dem Andockplatz an dem sich die entsprechende Person befand. Der Mann war 1,84m groß, aber um Längen muskulöser als Nathan. Er passte insgesamt besser in das klischeehafte Bild eines Transporterpiloten, als Nathan es tat. Nachdem dieser "Hey" gerufen hatte, drehte der sich der andere Pilot um. Mehrmals. Es wirkte fast so als könnte er nicht glauben Nathan vor sich zu sehen.
"Nathan, mein Freund. Das Universum ist tatsächlich sehr klein." sagte er dann hörbar erfreut.
"Ich muss dringend den Gefallen einfordern den du mir noch schuldig bist, dafür, dass ich die Umweltkontrolle von deinem Schiff improvisiert und dich aus der Giftathmosphäre geholt hab."
"Was willst du denn?"
"Ich brauche einen Auftrag. Dringend. Ich hab kein Geld mehr und die Nightmare fällt langsam aber sicher auseinander."
"Fliegst du etwa immer noch diesen alten Schrotthaufen?"
"Wie gesagt, ich hab kein Geld."
Der Pilot gab ein nachdenkendes "Hmmm" von sich. Dann sah er zu seinem Schiff und dann zu Nathan.
"Ich hab da tatsächlich was für dich. In erster Linie, weil mir der Auftrag zu heikel ist. Es geht um einen einzigen Frachtcontainer mit ein paar Mikrochips."
"Was ist das Problem?" fragte Nathan verwirrt.
"Das interessiert dich wahrscheinlich nicht, so waghalsig wie ich dich kennen gelernt hab. Der Transport geht bis 6 Sektoren von hier. 6 hab ich schon gemacht. Es gibt 120.000 Credits dafür. Das teilen wir dann zur Hälfte auf. Alles klar?"
"Und wie es das ist. Dank dir." sagte Nathan, entriss dem anderen Piloten die Papiere und stürmte davon.
"Falls du es überhaupt bis dahin schaffst." murmelte der Frachterpilot noch vor sich hin, da Nathan längst verschwunden war. Wärend dessen wurde der Container aus dem Frachter entfernt und an die Nightmare gekoppelt. Noch hatte Nathan keine Ahnung auf was er sich da eingelassen hatte, aber die Erleuchtung sollte viel schneller folgen als es ihm recht war.
Last edited by Child of Bodom on Fri, 12. Feb 10, 15:07, edited 21 times in total.
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Jep, mir hat's auch gefallen.
Abgesehen von mancher physikalischer Unstimmigkeit - mit 600km/h ist man wirklich verdammt langsam im All
- finde ich zum einen die Konstellation interessant und zum anderen den Einstieg spannend. Ich hoffe, du kannst das erzählerische Niveau halten und gleitest nicht allzu schnell in Nur-Action ab. (Denn das hat mich damals bei Minority verschreckt, obwohl ich die Geschichte durchaus interessant fand.
)
Also, Fortsetzung her! (Und die ganzen "ß" bei "Weise" und so weiter weg! ^^)
Greetz, Dei

Abgesehen von mancher physikalischer Unstimmigkeit - mit 600km/h ist man wirklich verdammt langsam im All


Also, Fortsetzung her! (Und die ganzen "ß" bei "Weise" und so weiter weg! ^^)
Greetz, Dei
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Eine gute Geschichte, bis halt auf die Offensichtlich fehlenden Wörter und die Rechtschreibung. Da ich aber schon schlimmere Dinge gelesen habe ist das eigentlich relativ gut.
Die Geschichte fängt gut an, aber ich muss sage 600 Km/h sind echt verdammt langsam, denn selbst eine Titan schafft das, vorausgesetzt die Rechnung ist richtig, in 12.2449 Minuten bei vollem Update und 100 % Leistung. Und wenn das noch nicht reicht, ein durchschnittliches Passagierflugzeug fliegt 600 Km/h.
Sonst freue ich mich auf die Fortsetzung.
Gruß
TheEarth
Die Geschichte fängt gut an, aber ich muss sage 600 Km/h sind echt verdammt langsam, denn selbst eine Titan schafft das, vorausgesetzt die Rechnung ist richtig, in 12.2449 Minuten bei vollem Update und 100 % Leistung. Und wenn das noch nicht reicht, ein durchschnittliches Passagierflugzeug fliegt 600 Km/h.
Sonst freue ich mich auf die Fortsetzung.
Gruß
TheEarth
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Und wie ich sagte... Da ist der nächste Teil...
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Kapitel 2 - Incubus:
Nathan hatte nun einige Tage in seinem Transporter verbracht ohne besondere Vorkommnisse. Dieser Frachterpilot war ja so ein Trottel, wenn er diesen Auftrag mit Nathan teilte. Nicht einmal SOUL-Jäger forderten ihn auf seine Lizenz zu zeigen. Und das Beste war, dass er den Sektor bald verlassen konnte. Kurz vor dem Sprungtor lehnte Nathan sich in seinem Sitz nach hinten zurück und wartete den Sprung ab. Nachdem er den nächsten Sektor erreicht hatte, gab er dem Autopilot den nächsten Kurs ein und richtete sich dann wieder auf. Als er gerade durch die Tür gehen wollte, versagte der Selbstöffnungsmechanismus. Na Klasse. Jetzt konnte er schon weiter etwas an seinem Schiff improvisieren. Aber jetzt musste er erst einmal durch die Tür. Er nahm sich ein Werkzeug, dass an eine Brechstange errinnerte und stemmte die Tür gewaltsam auf. Ob das so eine gute Idee war, darüber konnte man sich zwar streiten, aber nachdem der Container abgeliefert war, konnte Nathan in jedem Falle erst einmal eine Pause machen und sich ausgiebig um das Schiff kümmern, eventuell auch die Fluglizenz dafür nach holen. Aber jetzt ging er erst einmal in die Küche. Eine Küche die zwar aus Metall bestand, aber ebenfalls verrostet war und obendrein wirkte, als würde sie in den nächsten Tagen auseinander fallen. Wer sich außerdem die Mühe machte, erkannte den einen oder anderen Schimmel oder Fettspritzer... Es lohnte sich einfach nicht die Küche sauber zu machen. Sie würde sowieso bald aus dem Schiff fliegen und durch neue Replikator-Technologie ersetzt. Jetzt musste Nathan sich allerdings erstmal einen Kaffee machen und zu sehen, dass er wach blieb, denn er hatte vor nur noch alle 3 Tage zu schlafen und den Rest der Zeit durchzuarbeiten. Plötzlich konnte er hören wie ein kleiner Stein an die Hülle seines Frachtzuges schlug. Ein Stein? Das deutete in der Regel auf weitaus mehr hin. Nathan stoppte was er gerade tat und stürmte in das Cockpit zurück. Ein Asteroid verfehlte die Nightmare nur sehr knapp, aber noch viel schlimmer war, dass er gerade Wegs auf einen weiteren Asteroiden zusteuerte. Nathan sprang auf den Pilotensitz und ativierte den Rückwärtsschub, wärend er die Steuerung nach oben riss. Die Nightmare kam gerade noch an dem gigantischen Felsbrocken im All vorbei. Der Container schrammte ein wenig mit der hinteren Kante daran entlang. Durch das Cockpit zog sich ein leichter Ruck. Aber mehr auch nicht. Nichts was Nathan nach all den vielen Ausfällen der Trägheitsdämpfer noch schockieren konnte. Es war gerantiert nur minderschlimm. Viel schlimmer war, dass Nathan keine Ahnung mehr hatte wo er war. Dieser Verdammte Autopilot, hatte ihn weit Abseits der üblichen Routen abdriften lassen, mitten in einem Asteroidenfeld. Überhaupt waren diese Dinger ein einziger Scherz eines höheren Wesens. Unzählige Felsklumpen die durch das All schwebten und ein absolut undurchsichtiges Labyrinth bildeten, außer man hatte eine brauchbare Navigationssensorik, aber bei der Nightmare konnte man von so etwas ja nicht sprechen. Nathan ging wieder nach hinten und holte sich seinen Raumanzug, den er schnell anlegte. Er war rießig, sperrig und schränkte seine Bewegungsfreiheit gewaltig ein. Auf jeden Fall war es kein Vergleich zu den Ganzkörperanzügen mit einem flexiblen Helm und einem winzig kleinen Sauersoffreplikator darin, wie sie in Nathans Zeit eigendlich üblich waren. Nathan plazierte sich nun wieder auf seinem Platz und aktivierte das Navigationssystem. Auf der Oberseite fuhr eine Antenne mit einer runden Empfangsschüssel aus. Einer der verstaubten Bildschirme in der Konsole begann etwas anzuzeigen. Es war ein Gravidar, dass eher schlecht als recht war, da es sich nicht auf die Entfernung einstellen ließ. Dennoch konnte Nathan Objekte erkennen, die nicht als Asteroiden eingetragen waren. Was war das? Die Frage beantwortete sich schneller als Nathan lieb war, als ein violetter dünner Energie-Strahl an der Nightmare vorbei fegte. Ein weiterer folgte direkt darauf und drohte die Nightmare zu treffen. Nathan riss das Steuer zur Seite und wich dem Strahl um wenige Milimeter aus. Zeitgleich verließen 10 Mechs ihre Deckung. Sie waren alle sehr humanoid, aber auch klobig. Der Kopf der Mechs war Menschenähnlich und 2 Hörner ragten an beiden Seiten schräg nach oben. Zur Fortbewegung nutzten die Maschinen ihre Triebwerke die hinten im Rücken und in der Verse eingelassen waren. 3 waren sichtbar mit 2 Schwertern, die wirkten wie aus dem Mittelalter, und 2 Katanas bewaffnet. 3 weitere waren mit 2 Strahlen-Kanonen und 2 der Mittelalterlichen Schwerter, und die übrigen 4 mit einem EMP-Netzwerfer, sowie einer EMP-Kanone und 2 Schwertern ausgerüstet. Alle 3 Typen verfügten außerdem über Gattlings mit denen sie direkt zu feuern begannen. Nathan riss den Transporter weiter nach oben und gab vollen Schub. Er entkam dem Gattlingfeuer nach oben und wich 2 weiteren Energie-Strahlen zur Seite aus, wärend er auf einen weiteren Asteroiden zu hielt. Die Angreifer feuerten weiter mit den Gattlings und trafen den Frachtcontainer, von dem aus Funken sprühten. Nathan tauchte in der Nähe des Asteroiden nach unten ab und hoffte, dass seine Gegner gegen den gigantischen Felsbrocken krachen würden. Wären es Jäger oder Bomber gewesen, wäre diese Rechnung wahrscheinlich sogar aufgegangen, aber gegen Mechs wirkte dieser Trick nicht, da diese darauf ausgelegt waren, schnell die Richtung wechseln zu können. Und so folgten sie der Nightmare weiter, wärend sie mit ihren Gattlings feuerten. Nathan hatte sich mittlerweile die Daten des Mechs zugelegt. Sie wurden Gunstar genannt. Alte, seit 500 Jahren außer Dienst gestellte Vielzweck-Mechs von SOUL. Dennoch verbesserte das seine Lage nicht, denn er hatte überhaupt keine Waffen. Die Geschosse der Gattlings schlugen in den Felsen unter Nathan ein und rissen einige Stücke herraus, denen Nathan nur sehr schwer ausweichen konnte. Er konnte bereits das Ende des Asteroiden sehen, da tauchte vor ihm ein weiterer Gunstar, dieses mal mit einer gewaltigen Plasma-Kannone in den Händen, auf. Ein Plasmastrahl jagte auf das Cockpit zu und drohte den Transporter zusammen mit Nathan zu vernichten. Dieser aktivierte ein weiteres mal den Umkehrschub und die Oberen Triebwerke, was dazu führte, dass er gegen den Asteroiden krachte. Aber der Plasma-Strahl verfehlte seine Nightmare. Und nicht nur das. Die anderen Gunstar-Mechs mussten der Plasma-Kanone ebenfalls ausweichen, was Nathan einen kurzen Zeitvorteil einbrachte. Das Problem dabei war jedoch, dass er durch dieses Ausweichmanöver die unteren Triebwerke der Nightmare beschädigt hatte, so dass ihm nun die Hälfte des Schubs fehlte. Dennoch versuchte er den Angreifern zu entkommen indem er sich vom Asteroiden wegbewegte. Plötzlich tauchte rechts neben ihm ein weiterer Gunstar auf und feuerte mit einer Rakete. Nathan sprang schockiert auf und verließ seinen Pilotenplatz, wohl wissend, dass er der Rakete niemals entkommen konnte. Eine gewaltige Explosion überzog die Seite der Zugmaschine und riss einen Großteil davon herraus. Korrodiertes Metall und einige Technische Teile, oder deren Überreste schwebten in das All hinnaus, angetrieben von der áusströhmenden Athmosphäre. Nathan selbst hatte sich im Cockpit an etwas gekettet und konnte so verhindern, dass der Sog ihn nach drausen riss. Nachdem er keinen Zug mehr spührte öffnete er die Augen und sah sich um. Das Cockpit bestand nur noch aus der Hälfte. Die andere Hälfte war von der Rakete abgerissen worden. Die Künstliche Schwerkraft war ebenfalls ausgefallen und wahrscheinlich auch der größte Rest der anderen Systeme. Da Nathan nun freien Blick auf seine Angreifer hatte konnte er auch die beiden gekreutzten Knochen unter einem Totenkopf erkennen, die auf die Mechs gepinselt waren. Das waren Piraten. Aber wieso griffen sie einen kleinen Frachtzug mit nur einem Container an? Wussten sie etwas, was Nathan selbst nicht wusste? Fakt war, dass er sich nicht allzu lange mit diesen Fragen befassen konnte. Die Gunstar-Mechs begannen wieder auf den Transporter zu zusteuern. Wohl um ihn zu übernehmen. Für Nathan gab es nur die Möglichkeit sich im Frachtcontainer zu verstecken. Und genau dort begab er sich schnell hin, bevor die Piraten nahe genug wären um zu bemerken dass Nathan noch lebte. Der trat gerade durch die Luftschleuse zum Container. Es war finster, kein einziges künstliches Licht, und keine Möglichkeit eines einzuschalten. Daher gab es für Nathan nur die Möglichkeit sich ein Versteck zu ertasten. Tatsächlich fand er eine Öffnung direkt vor sich, durch die er gerade so durch passte. Er kletterte durch und fand sich in einem weiteren Raum, der Nathan zwar genügte um aufrecht darin stehen zu können, niedrig war er trotzdem. Dazu schien der Raum relativ klein. Nathan begann die Wände weiter abzutasten. Ganz plötzlich, ohne, dass er wusste, was er genau getan hatte erhellte sich der Raum von selbst. 2 Künstliche Lichter sorgten für die Beleuchtung des ansonsten schwarzen, wie ein flacher Zylinder gebauten Raumes. Nathan sah sich weiter um und entdeckte in der Mitte des Raumes einen Sitz, ganz offensichtlich ein Pilotensitz, wenn er auch weit aus größer war und gemütlicher aussah, als Nathan es von Pilotensitzen gewohnt war. Befand er sich etwa in einem Fahrzeug? War es sein Auftrag dieses Fahrzeug zu transportieren? Und war es das was die Piraten unbedingt wollten? Für den Moment war das alles egal. Vielleicht konnte ihm dieser Kasten sein Leben und seine Existenzgrundlage retten. Er setzte sich auf den Pilotensitz und versuchte einen Anhaltspunkt über die Steuerung zu finden. Es gab lediglich den Schalter "Cockpit öffnen/schließen" und einen für die Energie. Neben an der Seite seines Sitzes waren Pads in die Armablagen eingelassen worden. Nathan kannte diese Art der Steuerung aus einem Mech des Wiederstandes den er einmal gesehen hatte. Und so aktivierte er die Energie und legte seine Hände auf die Pads. Schlagartig fand er sich in der Sicht seines Vehikels wieder. Aber der Container war zu dunkel um etwas zu erkennen.
"Ich kann auf Nachtsicht-Modus umschalten, wenn sie es wünschen." sagte plötzlich eine hohe, weibliche, sanfte, aber leicht verzerrte Stimme.
"Was? Wer hat das gesagt?" warf Nathan verwirrt ein.
"Ich bin die künstliche Unterstützungseinheit für den Piloten."
"Eine K.I. also. Dann sag mir mal, in was ich mich hier befinde."
"Dies ist der Transformierbare Mech "Incubus". Eine Multifunktionale Kampfmaschine."
Noch bevor Nathan diese Sätze wirklich verarbeitet hatte, wurde der gesamte Frachcontainer durchgeschüttelt, so sehr, dass Nathan es noch im Incubus fühlen konnte.
"Was geht hier vor sich?" fragte er.
"Die Angreifer versuchen den Frachtcontainer von der Zugmaschine zu trennen. Und das mit aller ihnen möglichen Gewalt."
"Das müssen wir unbedingt verhindern."
"Verstanden. Aktiviere Kampfmodus. Öffne Frachtcontainer."
Die Piraten begannen zu verzweifeln. So sehr sich auch mit ihren Schwertern auf das rostige Material der Containerhalter einschlugen, es schien dem stand zu halten. Was für eine art Korrosion war das, die ein Metall erhartete und nicht spröde machte? Keinem der Piraten war es möglich das zu erklären. Einer der Nahkampf-Gunstars drängelte sich nach vorne und baute 2 Energieklingen an den Armen auf. Damit wäre es ganz sicher möglich die Containerverrigelung zu zerstören. Bevor der Pilot jedoch damit zuschlagen konnte, öffnete sich der Frachtcontainer und ganz langsam schwebte ein weiterer Mech, der Incubus nach draußen. Er war 25m hoch und damit 5m höher als einer der Gunstars. Zusätzlich dazu war der Incubus weit ergonomischer, weit Menschenähnlicher gebaut als die Gunstars. Alles war weit dünner gebaut und wirkte als würde es eine höhere Bewegungsfreiheit zulassen als die Gunstars. Insgesamt sah der Incubus aus als würde man einen Menschen, ein Insekt, einen Dämon und eine Fledermaus zusammen werfen und das daraus entstehende Mechanisch nachbauen. Die Beine liefen unten Spitz zu und an den Schultern ragten 2 Ausläufer, wie die Hauptknochen von Flügeln seitlich nach hinten. Auf dem Rücken waren 2 gewaltige Busterschwerter, die mit Griff fast so lang waren wie der Incubus selbst und vorne rundlich endeten, X-Förmig angebracht. Der Oberkörper bestand aus mehreren zackig geformten ineinander geschobenen Panzergliedern. Der Kopf des Incubus war wie der eines Menschen, allerdings mit einem viel zu großen Maul, mit viel zu großen Zähnen designet. Nach beiden Seiten gingen am Kopf kleine fledermausflügelartig geformte Ausläufer zur Seite aus, die sich außerdem auch an einigen Stellen des Oberkörpers und an den Beinen des Mechs befanden. Zusätzlich fand man an den Unterarmen 2 Klingen, die wirkten wie 4 kleine, eng beieinander angebrachte, schräg nach hinten ragende Messer. 2 Weitere Klingen dieser Art befanden sich außerdem am unteren Rückenbereich des Mechs. Wer außerdem sehr genau hinsah konnte die Nahstellen an den Trapezförmigen Gliedern erkennen aus denen die Busterschwerter bestanden. Bereits jetzt war der schwarz-rote Mech ein furchteinflößender Anblick. Und das verstärkte sich weiter, als zunächst die Augen, dann ein Prisma-Gebilde in der Brust, über dem Cockpit des Incubus rot leuchteten und sich vertikale grün-blaue Energie-Linien über den ganzen Mech zogen. Zeitgleich begannen die beiden Ausläufer an den Schultern rote Energie auszustoßen, die eine Form annahm, die an Fledermaus-Flügel errinnerte. Das war er, der gewaltige Incubus.
"Kampfmodus aktiv. Sammle Daten der Feinde." sagte der Kampfcomputer, wärend die Piraten immer noch starr vor Angst waren.
"Die brauche ich nicht. Ich greife sie direkt an!" rief Nathan und stürmte mit dem Incubus nach vorne. Wärend er das tat griff er nach einem der beiden Busterschwerter und schlug von oben nach unten zu. Einer der Gunstars wurde in der Mitte zerteilt und explodierte. Erst das schien die anderen Piraten aus ihrem Schock zu reißen, denn sie wichen schnell zur Seite um nicht die nächsten Opfer eines Schwertschlages zu werden. Anschließend richtete einer von ihnen seine beiden Strahlen-Kanonen und feuerte. Nathan wich ihnen ohne große Probleme zur Seite aus und stürmte ein weiteres mal mit warnsinniger Geschwindigkeit auf einen der Gunstars zu. Noch bevor der Pilot überhaupt registriert hatte was vor sich ging wurde er zusammen mit seiner Maschine in der Mitte zersägt. Wärend Nathan sich auf diesen Feind konzentriert hatte kam ein weiterer Gunstar, dieses mal mit Nahkampf-Ausrüstung und schlug mit einem der beiden Katanas zu. Der Incubus blockte den Schlag mit der Klinge an dem Arm mit dem kein Schwert geführt wurde. Dabei sah es eher aus wie ein Reflex, als ein geplanter Block. Und genau das war es auch. Der Mech reagierte auf wirklich jeden von Nathans Gedanken. Noch wärend die beiden Mechs in dieser Position waren stürmten die anderen beiden Nah-Kampf-Gunstars auf den Incubus zu. An diesem begannen sich plötzlich die hinteren Klingen zu lösen und mit Triebwerken weg zubewegen. Es waren Drohnen, welche eine Klingenform immitierten, wenn sie an ihrem Muttermech angedockt waren. Eine Klinge bestand aus jeweils 4 dieser Drohnen, was insgesamt 8 machte. Sie begannen sich schlagartig um die 3 Gunstars zu plazieren und feuerten mit jeweils einem grünen Energiestrahl, der die Piraten-Mechs an verschiedenen Stellen einfach durchschlug und völlig zerstörte.
"Nur noch 7 Feinde vollständig in Takt." sagte der Kampfcomputer des Incubus.
Und wie gerufen griffen gleich 6 von ihnen Nathan mit ihren Fernkampf-Waffen an. Allerdings schien keine der Waffen in der Lage zu sein, die Energieschilde des Mechs zu durchdringen. Direkt darauf klappten an den Seiten und oben auf den Schultern jeweils ein Raketen-Werfer aus.
"Mal sehen wie EUCH das schmeckt." sagte Nathan und feuerte. Noch bevor die Gunstar-Piloten verstanden hatten was passierte, wurden sie mit ihren Mechs von den unzähligen Raketen des Incubus zerfetzt. "So das waren 10, fehlt nur noch..." Wie gerufen feuerte der letzte Gunstar, ein Langstrecken-Feuersupport-Typ, mit seiner Plasma-Kanone. Die Energie-Flügel des Incubus klappten nach vorne und der Plasma-Strahl teilte sich in unterschiedliche Richtungen auf, wo er Krater in Asteroiden riss. Der Incubus selbst hatte keinen Schaden abbekommen. Nathan ließ seine Kampfmaschine beide Arme nach vorne richten und die Hände die Umrisse einer Kugel formen, woraufhin sich tatsächlich eine blaue Energie-Kugel direkt dazwichen bildete. Ein Energiestrahl, gegen den der letzte Gunstar völlig machtlos war. Er wurde einfach davon zerissen.
"Alle Feinde wurden beseitigt." sagte der Kampfcomputer und Nathan atmete tief durch.
"Au mann, das war echt knapp." sagte er dann jedoch völlig ruhig. Fragen über diesen Mech die ihm zuvor noch durch den Kopf gegangen waren, spielten nun nicht mehr die geringste Rolle. Das einzige was zählte war sein Sieg über diese Piratenbande.
Dieser Nathan war wirklich ein Trottel. Er nahm Aufträge an, die ihn das Leben mit 100%iger Sicherheit kosten würden und hinterfragte sie nicht einmal. Aber das konnte dem Frachterpiloten völlig egal sein, denn er hatte seine Brötchen auf jeden Fall verdient. Mehr als das. Er hatte noch einen weiteren Auftrag, der darin bestand Nahrung von einem Planeten zum nächsten zu bringen. Und so raste er die Handelswege entlang. Aber diese Freude hielt nicht sehr lange. Jäger umrundeten seinen Transporter. Sie waren ca. 8m lang und 10m breit. Von einem runden, spitz endenten Rumpf gingen 2 große Fledermausartige Flügel aus. In der Mitte dieser Flügel waren jeweils 2 doppelte Triebwerke angebracht. Ein über und eins unter dem Flügel... Waffen waren keine Sichtbar. Aber die Tatsache, dass auf dem schwarzen Rumpf in weißen Buchstaben "S.O.U.L." stand deutete auf ausreichend Waffen in dem Jäger hin. Zeitgleich mit dem plötzlichen Erscheinen der Jäger ging ein Funkspruch ein.
"Dies ist eine Frachtkontrolle. Bitte folgen sie uns wiederstandslos und sie werden keine Gewalt erleiden."
Verdammt. Eine Kontrolle. Aber das war ja nicht weiter schlimm. Es befand sich ja nichts illegales im Transporter und somit folgte der Pilot den Anweißungen. Wärend er den SOUL-Jägern folgte, stellte der Frachterpilot immer mehr fest, dass sie die Handelsrouten immer mehr verließen. Was sollte das werden? Die Jäger stoppten und auch der Transporter stoppte. Dann verließen 2 der Jägerpiloten ihre Maschinen in Raumanzügen und bewegten sich zur Luftschleuse des Transporters. Der Transporterpilot öffnete die Luftschleuse bereitwillig, wärend ein Kraftfeld die Luft im Transporter hielt. Umso schockierter war er plötzlich 2 Läufe von Plasma-Gewehren vor seiner Nase sah. Angsterfüllt hob er die Hände und ging einige Schritte zurück und auch die beiden Männer traten durch das Kraftfeld und sahen sich um. Das ganze wirkte eher wie ein Militäreinsatz als eine Routine-Kontrolle.
"Der Transporter ist sicher. Sie können nun eintreten." sagte einer der beiden.
Wenige Sekuden später traten 5 weitere Personen durch die Luftschleuse. 4 Personen, die mit weiteren Plasmagewehren eine weitere schützten. Das musste der Kommandant dieser Einheit sein. Er bewegte sich langsam aber sicher zu dem Transporterpiloten und packte ihn am Kragen.
"Wo ist er?" fragte er den immer noch verwirrten Transporterpiloten.
"Wo ist wer?" wimmerte dieser ängstlich.
"Der Frachtcontainer für Future Corp."
"Den hab ich nach der Hälfte der Strecke an einen anderen Frachtpiloten übergeben. Nathan Tate."
"Und wo ist der damit hingeflogen?"
"Ich hab keine Ahnung." wimmerte der Transporterpilot zurück und brach in Tränen aus. "Darf ich jetzt weiterfliegen?"
Der Kommandant der SOUL-Einheit gab keine Antwort. Er ließ den Piloten lediglich los und gab seinen Leuten ein Handzeichen, dass der Pilot nicht verstand. Aber er deutete es als ein "Wir verschwinden". Erleichtert atmete er auf. Dann plazierten sich jedoch plötzlich 2 der anderen Männer vor ihm und richteten die Plasma-Gewehre auf ihn. Die Läufte begannen aufzuleuchten. Der Transporterpilot brachte gerade noch einen Schrei herraus, bevor ihn 2 Plasma-Ladungen in den Bauch trafen und sich seine Organe, Seine Knochen und seine Arme, sowie sein Kopf zusammen mit einem Großteil seines Blutes im Raum verteilten. Einer der beiden Männer verließ das Schhiff. Der andere ging in den Reaktor-Raum und brachte ein kleines Gerät an, welches dazu diente den Reaktor zu überladen. Die SOUL-Jäger machten sich auf den Weg zurück in die offiziellen Gebiete, wärend der Transporter Von innen herraus mehrmals explodierte und in einer letzten noch viel gewaltigeren Explosion verging.
Wieder hatte sich das Parlament eingefunden. Eine Notsitzung die von einem von ihnen einberufen wurde. Es gab nur ein einziges Thema. Die Anhörung des Future Corp-Vorsitzenden, Kane Willson. Er betrat den Anhörungsraum indem ein Tisch im Halbkreis aufgestellt war an dem die Abgeordneten saßen. Er selbst fand seinen Platz am Mittelpunkt des Halbkreises.
"Mr. Willson. Ihnen ist klar, weshalb sie hier sind."
"Sie haben den bedeutensten Prototypen verloren, der jemals gebaut wurde. Wenn er in die Hände des Wiederstandes, oder sogar noch schlimmer, in Piraten-Hände fällt sind unsere, sowie auch ihre Tage bald gezählt."
"Und genau aus diesem Grund ist es besonders in meinem Interesse, dass genau dies nicht geschehen wird." warf nun Kane ein. Er war relativ jung für einen Firmenbesitzer, nicht älter als 30 Jahre und passte nur wenig in das Bild eines Firmenbesitzers. Er war durchtrainiert und so wie er aussah sicherlich ein typischer Frauenschwarm. Seine Haare waren eher mittellang und dunkelbraun. Er trug die Kraft und Entscheidungsfreudigkeit der Jugend in sich und das machte ihn Ideal als Firmenbesitzer. Und das war den Abgeordneten ebenfalls klar.
"Was gedenken sie dagegen zu tun, Mr. Willson?"
"Ich selbst habe natürlich keine Bevollmächtigung. SOUL und AIR haben diese allerdings."
"Was schlagen sie also vor?"
"Ich möchte dass beide Einrichtungen zusammenarbeiten und ich als Berater eingeteilt werde."
"Wieso wollen sie Berater sein? Das klingt für mich eher als wollten sie Oberbefehlshaber sein." warf nun der Abgeordnete ein, der sich in allen Disskussionen am wenigsten meldete.
"Ich möchte lediglich zeigen, dass Future Corp. bereit ist das Projekt zu unterstützen. Sei es durch neue Technologie oder mein eigenes Wissen über Militär-Strategie. Allerdings unsere materielle Unterstützung bekommt die Regierung nur, wenn sie mich als Berater einstellt." gab Kane völlig ruhig als Antwort. Die Abgeordneten begannen sich zu beraten.
"6 von uns 7 sind für diese Zusammenarbeit. Mr. Black und Mr. Tao werden sich in Kürze bei ihnen melden Mr. Willson."
"Verstehe. Wenn mich die Herren nun entschuldigen würden. Ich habe eine Firma zu leiten." sagte Kane und verließ den den Raum. Auch wenn der Prototyp verloren gegangen war, so hatte er einen anderen wichtigen Schritt zur Erfüllung seiner Pläne erreicht. Und so verließ er seine Anhöhrung mit einem Grinsen im Gesicht.
"Meister Black Sun!!! Meister Black Sun!!!" schrie ein recht kleiner, schwach wirkender Mann, als er durch die Gänge von etwas Mechanischem rannte. Es handelte sich um die Crossfire, eine Art Piraten-Mutterschiff, des "Black Sun"-Clans. Es war ca. 800m lang und 450m hoch. Dafür aber nur 200m breit. Es war im Grunde Quaderförmig aufgebaut. Das Ende jedoch war Zylindrisch geformt und passte so überhaupt nicht zum Rest des Schiffes. Überall konnte man Ausläufer und kleine Teile erkennen, die ebenfalls nicht unbedingt an das Schiff gehörten. Es war ganz offensichtlich aus 2 Rümpfen zusammen gebaut und mit neuerer Technologie nachgerüstet worden. Wie auch an Nathans Nightmare, fanden sich an der Crossfire einige korrodierte Stellen. Keine davon nahm jedoch nur in Ansätzen eine Form an wie bei Nathans Transporter. Die Crossfire war zwar nicht so gut in Stand wie es die Schiffe von PAIN, SOUL oder AIR waren, aber sie war noch nutzbar für den normalen Menschen. Etwas, was man von Nathans Nightmare nicht mehr sagen konnte. Der Pirat erreichte völlig außer Puste den Raum den er suchte. Den Hauptaufenthaltsraum des Clan-Anführers, der den selben Namen trug wie der Clan selbst. Wer nun nach wem benannt war, das wusste niemand so genau, aber es spielte auch keine Rolle.
"Was schreist du hier so laut rum?" fragte Black Sun gelangweilt und genervt.
"Die Hudson-Bande wurde ausgelöscht. Keiner von ihnen hat überlebt. Sie sollen angeblich gerade einen alten, rostigen Frachtzug mit nur einem Container verfolgt haben. Und das hier soll ein Augenzeuge gemacht haben." sagte der Pirat und überreichte Black Sun ein PDA auf dem ein Bild des Incubus zu sehen war wie er den Energiestrahl abfeuerte und die Drohnen gerade zu ihm zurück kehrten. Es war unscharf, aber das wichtigste war noch zu erkennen.
"Das ist kein Mechtyp den ich kenne." sagte Black Sun nachdenklich.
"Auch im Clan hat ihn keiner jemals zuvor gesehen. Aber er scheint von SOUL zu stammen. Der Energy-Driver deutet darauf hin."
"Und die Drohnen auf PAIN. Aber weißt du was ich glaube? Dass er zu keinem von beiden gehört. Aber im Endeffekt ist es mir auch egal. Gib dieses Bild weiter an die Sensorik-Abteilung. Und lass einen Kurs setzen in den Sektor in dem dieser Mech zum ersten mal erschienen ist. Ich will diesen Prototyp haben, so lange er noch einzigartig ist."
"Verstanden, Boss." sagte der Pirat und stürmte aus Black Suns Raum auf die Brücke. Wenig später begann sich die Crossfire in Bewegung zu setzen.
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So... Kleine Selbstkritik am Ende... Ich bin mit dem Anfang des Kapitels, also den ersten 2 Abschnitten nur begrenzt zufrieden... Das ginge besser, da bin ich mir sicher, ich weiß nur nicht wie (2 mal überarbeitet und keine bessere Lößung gefunden)... Trozdem hoffe ich, dass es gut unterhalten hat und weiter gut unterhalten wird...
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Kapitel 2 - Incubus:
Nathan hatte nun einige Tage in seinem Transporter verbracht ohne besondere Vorkommnisse. Dieser Frachterpilot war ja so ein Trottel, wenn er diesen Auftrag mit Nathan teilte. Nicht einmal SOUL-Jäger forderten ihn auf seine Lizenz zu zeigen. Und das Beste war, dass er den Sektor bald verlassen konnte. Kurz vor dem Sprungtor lehnte Nathan sich in seinem Sitz nach hinten zurück und wartete den Sprung ab. Nachdem er den nächsten Sektor erreicht hatte, gab er dem Autopilot den nächsten Kurs ein und richtete sich dann wieder auf. Als er gerade durch die Tür gehen wollte, versagte der Selbstöffnungsmechanismus. Na Klasse. Jetzt konnte er schon weiter etwas an seinem Schiff improvisieren. Aber jetzt musste er erst einmal durch die Tür. Er nahm sich ein Werkzeug, dass an eine Brechstange errinnerte und stemmte die Tür gewaltsam auf. Ob das so eine gute Idee war, darüber konnte man sich zwar streiten, aber nachdem der Container abgeliefert war, konnte Nathan in jedem Falle erst einmal eine Pause machen und sich ausgiebig um das Schiff kümmern, eventuell auch die Fluglizenz dafür nach holen. Aber jetzt ging er erst einmal in die Küche. Eine Küche die zwar aus Metall bestand, aber ebenfalls verrostet war und obendrein wirkte, als würde sie in den nächsten Tagen auseinander fallen. Wer sich außerdem die Mühe machte, erkannte den einen oder anderen Schimmel oder Fettspritzer... Es lohnte sich einfach nicht die Küche sauber zu machen. Sie würde sowieso bald aus dem Schiff fliegen und durch neue Replikator-Technologie ersetzt. Jetzt musste Nathan sich allerdings erstmal einen Kaffee machen und zu sehen, dass er wach blieb, denn er hatte vor nur noch alle 3 Tage zu schlafen und den Rest der Zeit durchzuarbeiten. Plötzlich konnte er hören wie ein kleiner Stein an die Hülle seines Frachtzuges schlug. Ein Stein? Das deutete in der Regel auf weitaus mehr hin. Nathan stoppte was er gerade tat und stürmte in das Cockpit zurück. Ein Asteroid verfehlte die Nightmare nur sehr knapp, aber noch viel schlimmer war, dass er gerade Wegs auf einen weiteren Asteroiden zusteuerte. Nathan sprang auf den Pilotensitz und ativierte den Rückwärtsschub, wärend er die Steuerung nach oben riss. Die Nightmare kam gerade noch an dem gigantischen Felsbrocken im All vorbei. Der Container schrammte ein wenig mit der hinteren Kante daran entlang. Durch das Cockpit zog sich ein leichter Ruck. Aber mehr auch nicht. Nichts was Nathan nach all den vielen Ausfällen der Trägheitsdämpfer noch schockieren konnte. Es war gerantiert nur minderschlimm. Viel schlimmer war, dass Nathan keine Ahnung mehr hatte wo er war. Dieser Verdammte Autopilot, hatte ihn weit Abseits der üblichen Routen abdriften lassen, mitten in einem Asteroidenfeld. Überhaupt waren diese Dinger ein einziger Scherz eines höheren Wesens. Unzählige Felsklumpen die durch das All schwebten und ein absolut undurchsichtiges Labyrinth bildeten, außer man hatte eine brauchbare Navigationssensorik, aber bei der Nightmare konnte man von so etwas ja nicht sprechen. Nathan ging wieder nach hinten und holte sich seinen Raumanzug, den er schnell anlegte. Er war rießig, sperrig und schränkte seine Bewegungsfreiheit gewaltig ein. Auf jeden Fall war es kein Vergleich zu den Ganzkörperanzügen mit einem flexiblen Helm und einem winzig kleinen Sauersoffreplikator darin, wie sie in Nathans Zeit eigendlich üblich waren. Nathan plazierte sich nun wieder auf seinem Platz und aktivierte das Navigationssystem. Auf der Oberseite fuhr eine Antenne mit einer runden Empfangsschüssel aus. Einer der verstaubten Bildschirme in der Konsole begann etwas anzuzeigen. Es war ein Gravidar, dass eher schlecht als recht war, da es sich nicht auf die Entfernung einstellen ließ. Dennoch konnte Nathan Objekte erkennen, die nicht als Asteroiden eingetragen waren. Was war das? Die Frage beantwortete sich schneller als Nathan lieb war, als ein violetter dünner Energie-Strahl an der Nightmare vorbei fegte. Ein weiterer folgte direkt darauf und drohte die Nightmare zu treffen. Nathan riss das Steuer zur Seite und wich dem Strahl um wenige Milimeter aus. Zeitgleich verließen 10 Mechs ihre Deckung. Sie waren alle sehr humanoid, aber auch klobig. Der Kopf der Mechs war Menschenähnlich und 2 Hörner ragten an beiden Seiten schräg nach oben. Zur Fortbewegung nutzten die Maschinen ihre Triebwerke die hinten im Rücken und in der Verse eingelassen waren. 3 waren sichtbar mit 2 Schwertern, die wirkten wie aus dem Mittelalter, und 2 Katanas bewaffnet. 3 weitere waren mit 2 Strahlen-Kanonen und 2 der Mittelalterlichen Schwerter, und die übrigen 4 mit einem EMP-Netzwerfer, sowie einer EMP-Kanone und 2 Schwertern ausgerüstet. Alle 3 Typen verfügten außerdem über Gattlings mit denen sie direkt zu feuern begannen. Nathan riss den Transporter weiter nach oben und gab vollen Schub. Er entkam dem Gattlingfeuer nach oben und wich 2 weiteren Energie-Strahlen zur Seite aus, wärend er auf einen weiteren Asteroiden zu hielt. Die Angreifer feuerten weiter mit den Gattlings und trafen den Frachtcontainer, von dem aus Funken sprühten. Nathan tauchte in der Nähe des Asteroiden nach unten ab und hoffte, dass seine Gegner gegen den gigantischen Felsbrocken krachen würden. Wären es Jäger oder Bomber gewesen, wäre diese Rechnung wahrscheinlich sogar aufgegangen, aber gegen Mechs wirkte dieser Trick nicht, da diese darauf ausgelegt waren, schnell die Richtung wechseln zu können. Und so folgten sie der Nightmare weiter, wärend sie mit ihren Gattlings feuerten. Nathan hatte sich mittlerweile die Daten des Mechs zugelegt. Sie wurden Gunstar genannt. Alte, seit 500 Jahren außer Dienst gestellte Vielzweck-Mechs von SOUL. Dennoch verbesserte das seine Lage nicht, denn er hatte überhaupt keine Waffen. Die Geschosse der Gattlings schlugen in den Felsen unter Nathan ein und rissen einige Stücke herraus, denen Nathan nur sehr schwer ausweichen konnte. Er konnte bereits das Ende des Asteroiden sehen, da tauchte vor ihm ein weiterer Gunstar, dieses mal mit einer gewaltigen Plasma-Kannone in den Händen, auf. Ein Plasmastrahl jagte auf das Cockpit zu und drohte den Transporter zusammen mit Nathan zu vernichten. Dieser aktivierte ein weiteres mal den Umkehrschub und die Oberen Triebwerke, was dazu führte, dass er gegen den Asteroiden krachte. Aber der Plasma-Strahl verfehlte seine Nightmare. Und nicht nur das. Die anderen Gunstar-Mechs mussten der Plasma-Kanone ebenfalls ausweichen, was Nathan einen kurzen Zeitvorteil einbrachte. Das Problem dabei war jedoch, dass er durch dieses Ausweichmanöver die unteren Triebwerke der Nightmare beschädigt hatte, so dass ihm nun die Hälfte des Schubs fehlte. Dennoch versuchte er den Angreifern zu entkommen indem er sich vom Asteroiden wegbewegte. Plötzlich tauchte rechts neben ihm ein weiterer Gunstar auf und feuerte mit einer Rakete. Nathan sprang schockiert auf und verließ seinen Pilotenplatz, wohl wissend, dass er der Rakete niemals entkommen konnte. Eine gewaltige Explosion überzog die Seite der Zugmaschine und riss einen Großteil davon herraus. Korrodiertes Metall und einige Technische Teile, oder deren Überreste schwebten in das All hinnaus, angetrieben von der áusströhmenden Athmosphäre. Nathan selbst hatte sich im Cockpit an etwas gekettet und konnte so verhindern, dass der Sog ihn nach drausen riss. Nachdem er keinen Zug mehr spührte öffnete er die Augen und sah sich um. Das Cockpit bestand nur noch aus der Hälfte. Die andere Hälfte war von der Rakete abgerissen worden. Die Künstliche Schwerkraft war ebenfalls ausgefallen und wahrscheinlich auch der größte Rest der anderen Systeme. Da Nathan nun freien Blick auf seine Angreifer hatte konnte er auch die beiden gekreutzten Knochen unter einem Totenkopf erkennen, die auf die Mechs gepinselt waren. Das waren Piraten. Aber wieso griffen sie einen kleinen Frachtzug mit nur einem Container an? Wussten sie etwas, was Nathan selbst nicht wusste? Fakt war, dass er sich nicht allzu lange mit diesen Fragen befassen konnte. Die Gunstar-Mechs begannen wieder auf den Transporter zu zusteuern. Wohl um ihn zu übernehmen. Für Nathan gab es nur die Möglichkeit sich im Frachtcontainer zu verstecken. Und genau dort begab er sich schnell hin, bevor die Piraten nahe genug wären um zu bemerken dass Nathan noch lebte. Der trat gerade durch die Luftschleuse zum Container. Es war finster, kein einziges künstliches Licht, und keine Möglichkeit eines einzuschalten. Daher gab es für Nathan nur die Möglichkeit sich ein Versteck zu ertasten. Tatsächlich fand er eine Öffnung direkt vor sich, durch die er gerade so durch passte. Er kletterte durch und fand sich in einem weiteren Raum, der Nathan zwar genügte um aufrecht darin stehen zu können, niedrig war er trotzdem. Dazu schien der Raum relativ klein. Nathan begann die Wände weiter abzutasten. Ganz plötzlich, ohne, dass er wusste, was er genau getan hatte erhellte sich der Raum von selbst. 2 Künstliche Lichter sorgten für die Beleuchtung des ansonsten schwarzen, wie ein flacher Zylinder gebauten Raumes. Nathan sah sich weiter um und entdeckte in der Mitte des Raumes einen Sitz, ganz offensichtlich ein Pilotensitz, wenn er auch weit aus größer war und gemütlicher aussah, als Nathan es von Pilotensitzen gewohnt war. Befand er sich etwa in einem Fahrzeug? War es sein Auftrag dieses Fahrzeug zu transportieren? Und war es das was die Piraten unbedingt wollten? Für den Moment war das alles egal. Vielleicht konnte ihm dieser Kasten sein Leben und seine Existenzgrundlage retten. Er setzte sich auf den Pilotensitz und versuchte einen Anhaltspunkt über die Steuerung zu finden. Es gab lediglich den Schalter "Cockpit öffnen/schließen" und einen für die Energie. Neben an der Seite seines Sitzes waren Pads in die Armablagen eingelassen worden. Nathan kannte diese Art der Steuerung aus einem Mech des Wiederstandes den er einmal gesehen hatte. Und so aktivierte er die Energie und legte seine Hände auf die Pads. Schlagartig fand er sich in der Sicht seines Vehikels wieder. Aber der Container war zu dunkel um etwas zu erkennen.
"Ich kann auf Nachtsicht-Modus umschalten, wenn sie es wünschen." sagte plötzlich eine hohe, weibliche, sanfte, aber leicht verzerrte Stimme.
"Was? Wer hat das gesagt?" warf Nathan verwirrt ein.
"Ich bin die künstliche Unterstützungseinheit für den Piloten."
"Eine K.I. also. Dann sag mir mal, in was ich mich hier befinde."
"Dies ist der Transformierbare Mech "Incubus". Eine Multifunktionale Kampfmaschine."
Noch bevor Nathan diese Sätze wirklich verarbeitet hatte, wurde der gesamte Frachcontainer durchgeschüttelt, so sehr, dass Nathan es noch im Incubus fühlen konnte.
"Was geht hier vor sich?" fragte er.
"Die Angreifer versuchen den Frachtcontainer von der Zugmaschine zu trennen. Und das mit aller ihnen möglichen Gewalt."
"Das müssen wir unbedingt verhindern."
"Verstanden. Aktiviere Kampfmodus. Öffne Frachtcontainer."
Die Piraten begannen zu verzweifeln. So sehr sich auch mit ihren Schwertern auf das rostige Material der Containerhalter einschlugen, es schien dem stand zu halten. Was für eine art Korrosion war das, die ein Metall erhartete und nicht spröde machte? Keinem der Piraten war es möglich das zu erklären. Einer der Nahkampf-Gunstars drängelte sich nach vorne und baute 2 Energieklingen an den Armen auf. Damit wäre es ganz sicher möglich die Containerverrigelung zu zerstören. Bevor der Pilot jedoch damit zuschlagen konnte, öffnete sich der Frachtcontainer und ganz langsam schwebte ein weiterer Mech, der Incubus nach draußen. Er war 25m hoch und damit 5m höher als einer der Gunstars. Zusätzlich dazu war der Incubus weit ergonomischer, weit Menschenähnlicher gebaut als die Gunstars. Alles war weit dünner gebaut und wirkte als würde es eine höhere Bewegungsfreiheit zulassen als die Gunstars. Insgesamt sah der Incubus aus als würde man einen Menschen, ein Insekt, einen Dämon und eine Fledermaus zusammen werfen und das daraus entstehende Mechanisch nachbauen. Die Beine liefen unten Spitz zu und an den Schultern ragten 2 Ausläufer, wie die Hauptknochen von Flügeln seitlich nach hinten. Auf dem Rücken waren 2 gewaltige Busterschwerter, die mit Griff fast so lang waren wie der Incubus selbst und vorne rundlich endeten, X-Förmig angebracht. Der Oberkörper bestand aus mehreren zackig geformten ineinander geschobenen Panzergliedern. Der Kopf des Incubus war wie der eines Menschen, allerdings mit einem viel zu großen Maul, mit viel zu großen Zähnen designet. Nach beiden Seiten gingen am Kopf kleine fledermausflügelartig geformte Ausläufer zur Seite aus, die sich außerdem auch an einigen Stellen des Oberkörpers und an den Beinen des Mechs befanden. Zusätzlich fand man an den Unterarmen 2 Klingen, die wirkten wie 4 kleine, eng beieinander angebrachte, schräg nach hinten ragende Messer. 2 Weitere Klingen dieser Art befanden sich außerdem am unteren Rückenbereich des Mechs. Wer außerdem sehr genau hinsah konnte die Nahstellen an den Trapezförmigen Gliedern erkennen aus denen die Busterschwerter bestanden. Bereits jetzt war der schwarz-rote Mech ein furchteinflößender Anblick. Und das verstärkte sich weiter, als zunächst die Augen, dann ein Prisma-Gebilde in der Brust, über dem Cockpit des Incubus rot leuchteten und sich vertikale grün-blaue Energie-Linien über den ganzen Mech zogen. Zeitgleich begannen die beiden Ausläufer an den Schultern rote Energie auszustoßen, die eine Form annahm, die an Fledermaus-Flügel errinnerte. Das war er, der gewaltige Incubus.
"Kampfmodus aktiv. Sammle Daten der Feinde." sagte der Kampfcomputer, wärend die Piraten immer noch starr vor Angst waren.
"Die brauche ich nicht. Ich greife sie direkt an!" rief Nathan und stürmte mit dem Incubus nach vorne. Wärend er das tat griff er nach einem der beiden Busterschwerter und schlug von oben nach unten zu. Einer der Gunstars wurde in der Mitte zerteilt und explodierte. Erst das schien die anderen Piraten aus ihrem Schock zu reißen, denn sie wichen schnell zur Seite um nicht die nächsten Opfer eines Schwertschlages zu werden. Anschließend richtete einer von ihnen seine beiden Strahlen-Kanonen und feuerte. Nathan wich ihnen ohne große Probleme zur Seite aus und stürmte ein weiteres mal mit warnsinniger Geschwindigkeit auf einen der Gunstars zu. Noch bevor der Pilot überhaupt registriert hatte was vor sich ging wurde er zusammen mit seiner Maschine in der Mitte zersägt. Wärend Nathan sich auf diesen Feind konzentriert hatte kam ein weiterer Gunstar, dieses mal mit Nahkampf-Ausrüstung und schlug mit einem der beiden Katanas zu. Der Incubus blockte den Schlag mit der Klinge an dem Arm mit dem kein Schwert geführt wurde. Dabei sah es eher aus wie ein Reflex, als ein geplanter Block. Und genau das war es auch. Der Mech reagierte auf wirklich jeden von Nathans Gedanken. Noch wärend die beiden Mechs in dieser Position waren stürmten die anderen beiden Nah-Kampf-Gunstars auf den Incubus zu. An diesem begannen sich plötzlich die hinteren Klingen zu lösen und mit Triebwerken weg zubewegen. Es waren Drohnen, welche eine Klingenform immitierten, wenn sie an ihrem Muttermech angedockt waren. Eine Klinge bestand aus jeweils 4 dieser Drohnen, was insgesamt 8 machte. Sie begannen sich schlagartig um die 3 Gunstars zu plazieren und feuerten mit jeweils einem grünen Energiestrahl, der die Piraten-Mechs an verschiedenen Stellen einfach durchschlug und völlig zerstörte.
"Nur noch 7 Feinde vollständig in Takt." sagte der Kampfcomputer des Incubus.
Und wie gerufen griffen gleich 6 von ihnen Nathan mit ihren Fernkampf-Waffen an. Allerdings schien keine der Waffen in der Lage zu sein, die Energieschilde des Mechs zu durchdringen. Direkt darauf klappten an den Seiten und oben auf den Schultern jeweils ein Raketen-Werfer aus.
"Mal sehen wie EUCH das schmeckt." sagte Nathan und feuerte. Noch bevor die Gunstar-Piloten verstanden hatten was passierte, wurden sie mit ihren Mechs von den unzähligen Raketen des Incubus zerfetzt. "So das waren 10, fehlt nur noch..." Wie gerufen feuerte der letzte Gunstar, ein Langstrecken-Feuersupport-Typ, mit seiner Plasma-Kanone. Die Energie-Flügel des Incubus klappten nach vorne und der Plasma-Strahl teilte sich in unterschiedliche Richtungen auf, wo er Krater in Asteroiden riss. Der Incubus selbst hatte keinen Schaden abbekommen. Nathan ließ seine Kampfmaschine beide Arme nach vorne richten und die Hände die Umrisse einer Kugel formen, woraufhin sich tatsächlich eine blaue Energie-Kugel direkt dazwichen bildete. Ein Energiestrahl, gegen den der letzte Gunstar völlig machtlos war. Er wurde einfach davon zerissen.
"Alle Feinde wurden beseitigt." sagte der Kampfcomputer und Nathan atmete tief durch.
"Au mann, das war echt knapp." sagte er dann jedoch völlig ruhig. Fragen über diesen Mech die ihm zuvor noch durch den Kopf gegangen waren, spielten nun nicht mehr die geringste Rolle. Das einzige was zählte war sein Sieg über diese Piratenbande.
Dieser Nathan war wirklich ein Trottel. Er nahm Aufträge an, die ihn das Leben mit 100%iger Sicherheit kosten würden und hinterfragte sie nicht einmal. Aber das konnte dem Frachterpiloten völlig egal sein, denn er hatte seine Brötchen auf jeden Fall verdient. Mehr als das. Er hatte noch einen weiteren Auftrag, der darin bestand Nahrung von einem Planeten zum nächsten zu bringen. Und so raste er die Handelswege entlang. Aber diese Freude hielt nicht sehr lange. Jäger umrundeten seinen Transporter. Sie waren ca. 8m lang und 10m breit. Von einem runden, spitz endenten Rumpf gingen 2 große Fledermausartige Flügel aus. In der Mitte dieser Flügel waren jeweils 2 doppelte Triebwerke angebracht. Ein über und eins unter dem Flügel... Waffen waren keine Sichtbar. Aber die Tatsache, dass auf dem schwarzen Rumpf in weißen Buchstaben "S.O.U.L." stand deutete auf ausreichend Waffen in dem Jäger hin. Zeitgleich mit dem plötzlichen Erscheinen der Jäger ging ein Funkspruch ein.
"Dies ist eine Frachtkontrolle. Bitte folgen sie uns wiederstandslos und sie werden keine Gewalt erleiden."
Verdammt. Eine Kontrolle. Aber das war ja nicht weiter schlimm. Es befand sich ja nichts illegales im Transporter und somit folgte der Pilot den Anweißungen. Wärend er den SOUL-Jägern folgte, stellte der Frachterpilot immer mehr fest, dass sie die Handelsrouten immer mehr verließen. Was sollte das werden? Die Jäger stoppten und auch der Transporter stoppte. Dann verließen 2 der Jägerpiloten ihre Maschinen in Raumanzügen und bewegten sich zur Luftschleuse des Transporters. Der Transporterpilot öffnete die Luftschleuse bereitwillig, wärend ein Kraftfeld die Luft im Transporter hielt. Umso schockierter war er plötzlich 2 Läufe von Plasma-Gewehren vor seiner Nase sah. Angsterfüllt hob er die Hände und ging einige Schritte zurück und auch die beiden Männer traten durch das Kraftfeld und sahen sich um. Das ganze wirkte eher wie ein Militäreinsatz als eine Routine-Kontrolle.
"Der Transporter ist sicher. Sie können nun eintreten." sagte einer der beiden.
Wenige Sekuden später traten 5 weitere Personen durch die Luftschleuse. 4 Personen, die mit weiteren Plasmagewehren eine weitere schützten. Das musste der Kommandant dieser Einheit sein. Er bewegte sich langsam aber sicher zu dem Transporterpiloten und packte ihn am Kragen.
"Wo ist er?" fragte er den immer noch verwirrten Transporterpiloten.
"Wo ist wer?" wimmerte dieser ängstlich.
"Der Frachtcontainer für Future Corp."
"Den hab ich nach der Hälfte der Strecke an einen anderen Frachtpiloten übergeben. Nathan Tate."
"Und wo ist der damit hingeflogen?"
"Ich hab keine Ahnung." wimmerte der Transporterpilot zurück und brach in Tränen aus. "Darf ich jetzt weiterfliegen?"
Der Kommandant der SOUL-Einheit gab keine Antwort. Er ließ den Piloten lediglich los und gab seinen Leuten ein Handzeichen, dass der Pilot nicht verstand. Aber er deutete es als ein "Wir verschwinden". Erleichtert atmete er auf. Dann plazierten sich jedoch plötzlich 2 der anderen Männer vor ihm und richteten die Plasma-Gewehre auf ihn. Die Läufte begannen aufzuleuchten. Der Transporterpilot brachte gerade noch einen Schrei herraus, bevor ihn 2 Plasma-Ladungen in den Bauch trafen und sich seine Organe, Seine Knochen und seine Arme, sowie sein Kopf zusammen mit einem Großteil seines Blutes im Raum verteilten. Einer der beiden Männer verließ das Schhiff. Der andere ging in den Reaktor-Raum und brachte ein kleines Gerät an, welches dazu diente den Reaktor zu überladen. Die SOUL-Jäger machten sich auf den Weg zurück in die offiziellen Gebiete, wärend der Transporter Von innen herraus mehrmals explodierte und in einer letzten noch viel gewaltigeren Explosion verging.
Wieder hatte sich das Parlament eingefunden. Eine Notsitzung die von einem von ihnen einberufen wurde. Es gab nur ein einziges Thema. Die Anhörung des Future Corp-Vorsitzenden, Kane Willson. Er betrat den Anhörungsraum indem ein Tisch im Halbkreis aufgestellt war an dem die Abgeordneten saßen. Er selbst fand seinen Platz am Mittelpunkt des Halbkreises.
"Mr. Willson. Ihnen ist klar, weshalb sie hier sind."
"Sie haben den bedeutensten Prototypen verloren, der jemals gebaut wurde. Wenn er in die Hände des Wiederstandes, oder sogar noch schlimmer, in Piraten-Hände fällt sind unsere, sowie auch ihre Tage bald gezählt."
"Und genau aus diesem Grund ist es besonders in meinem Interesse, dass genau dies nicht geschehen wird." warf nun Kane ein. Er war relativ jung für einen Firmenbesitzer, nicht älter als 30 Jahre und passte nur wenig in das Bild eines Firmenbesitzers. Er war durchtrainiert und so wie er aussah sicherlich ein typischer Frauenschwarm. Seine Haare waren eher mittellang und dunkelbraun. Er trug die Kraft und Entscheidungsfreudigkeit der Jugend in sich und das machte ihn Ideal als Firmenbesitzer. Und das war den Abgeordneten ebenfalls klar.
"Was gedenken sie dagegen zu tun, Mr. Willson?"
"Ich selbst habe natürlich keine Bevollmächtigung. SOUL und AIR haben diese allerdings."
"Was schlagen sie also vor?"
"Ich möchte dass beide Einrichtungen zusammenarbeiten und ich als Berater eingeteilt werde."
"Wieso wollen sie Berater sein? Das klingt für mich eher als wollten sie Oberbefehlshaber sein." warf nun der Abgeordnete ein, der sich in allen Disskussionen am wenigsten meldete.
"Ich möchte lediglich zeigen, dass Future Corp. bereit ist das Projekt zu unterstützen. Sei es durch neue Technologie oder mein eigenes Wissen über Militär-Strategie. Allerdings unsere materielle Unterstützung bekommt die Regierung nur, wenn sie mich als Berater einstellt." gab Kane völlig ruhig als Antwort. Die Abgeordneten begannen sich zu beraten.
"6 von uns 7 sind für diese Zusammenarbeit. Mr. Black und Mr. Tao werden sich in Kürze bei ihnen melden Mr. Willson."
"Verstehe. Wenn mich die Herren nun entschuldigen würden. Ich habe eine Firma zu leiten." sagte Kane und verließ den den Raum. Auch wenn der Prototyp verloren gegangen war, so hatte er einen anderen wichtigen Schritt zur Erfüllung seiner Pläne erreicht. Und so verließ er seine Anhöhrung mit einem Grinsen im Gesicht.
"Meister Black Sun!!! Meister Black Sun!!!" schrie ein recht kleiner, schwach wirkender Mann, als er durch die Gänge von etwas Mechanischem rannte. Es handelte sich um die Crossfire, eine Art Piraten-Mutterschiff, des "Black Sun"-Clans. Es war ca. 800m lang und 450m hoch. Dafür aber nur 200m breit. Es war im Grunde Quaderförmig aufgebaut. Das Ende jedoch war Zylindrisch geformt und passte so überhaupt nicht zum Rest des Schiffes. Überall konnte man Ausläufer und kleine Teile erkennen, die ebenfalls nicht unbedingt an das Schiff gehörten. Es war ganz offensichtlich aus 2 Rümpfen zusammen gebaut und mit neuerer Technologie nachgerüstet worden. Wie auch an Nathans Nightmare, fanden sich an der Crossfire einige korrodierte Stellen. Keine davon nahm jedoch nur in Ansätzen eine Form an wie bei Nathans Transporter. Die Crossfire war zwar nicht so gut in Stand wie es die Schiffe von PAIN, SOUL oder AIR waren, aber sie war noch nutzbar für den normalen Menschen. Etwas, was man von Nathans Nightmare nicht mehr sagen konnte. Der Pirat erreichte völlig außer Puste den Raum den er suchte. Den Hauptaufenthaltsraum des Clan-Anführers, der den selben Namen trug wie der Clan selbst. Wer nun nach wem benannt war, das wusste niemand so genau, aber es spielte auch keine Rolle.
"Was schreist du hier so laut rum?" fragte Black Sun gelangweilt und genervt.
"Die Hudson-Bande wurde ausgelöscht. Keiner von ihnen hat überlebt. Sie sollen angeblich gerade einen alten, rostigen Frachtzug mit nur einem Container verfolgt haben. Und das hier soll ein Augenzeuge gemacht haben." sagte der Pirat und überreichte Black Sun ein PDA auf dem ein Bild des Incubus zu sehen war wie er den Energiestrahl abfeuerte und die Drohnen gerade zu ihm zurück kehrten. Es war unscharf, aber das wichtigste war noch zu erkennen.
"Das ist kein Mechtyp den ich kenne." sagte Black Sun nachdenklich.
"Auch im Clan hat ihn keiner jemals zuvor gesehen. Aber er scheint von SOUL zu stammen. Der Energy-Driver deutet darauf hin."
"Und die Drohnen auf PAIN. Aber weißt du was ich glaube? Dass er zu keinem von beiden gehört. Aber im Endeffekt ist es mir auch egal. Gib dieses Bild weiter an die Sensorik-Abteilung. Und lass einen Kurs setzen in den Sektor in dem dieser Mech zum ersten mal erschienen ist. Ich will diesen Prototyp haben, so lange er noch einzigartig ist."
"Verstanden, Boss." sagte der Pirat und stürmte aus Black Suns Raum auf die Brücke. Wenig später begann sich die Crossfire in Bewegung zu setzen.
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So... Kleine Selbstkritik am Ende... Ich bin mit dem Anfang des Kapitels, also den ersten 2 Abschnitten nur begrenzt zufrieden... Das ginge besser, da bin ich mir sicher, ich weiß nur nicht wie (2 mal überarbeitet und keine bessere Lößung gefunden)... Trozdem hoffe ich, dass es gut unterhalten hat und weiter gut unterhalten wird...
Spoiler
Show
Ja, ich weiß, das Ding mit den Drohnen und der Begriff "Energy-Driver" kommen euch so bekannt vor, aber ich finde beides einfach zu klasse um es nach einer Story wieder zu begraben... Natürllich gibt es auch einiges an toller neuer Technologie also keine Panik, dass ich nur Recycle, das tue ich ganz sicher nicht... ^^
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- Joined: Tue, 1. Aug 06, 09:47
Da ich deine beiden letzten Stories nicht gelesen habe kann ich mit "Energy-Driver" nichts anfangen, außerdem hört sich der Begriff meiner Meinung nach ziemlich sinnlos an. "Drive" könnte man wenigstens als Antrieb deuten, aber Driver?
Wie kann es eigentlich sein, dass er in einem halb abgerissenen Cockpit, aus dem auch noch die Atmosphäre entwischen ist, überlebt?
Übrigens finde ich die Mech-Geschichte etwas... "eigenartig", die hören sich von der Beschriebung her eher nach irgendeinem Mittelalter-Ritter-Monsterding an, aber nicht nach einer durchdachten, auf Effizienz ausgelegten High-Tech Waffe.
Wie kann es eigentlich sein, dass er in einem halb abgerissenen Cockpit, aus dem auch noch die Atmosphäre entwischen ist, überlebt?
Übrigens finde ich die Mech-Geschichte etwas... "eigenartig", die hören sich von der Beschriebung her eher nach irgendeinem Mittelalter-Ritter-Monsterding an, aber nicht nach einer durchdachten, auf Effizienz ausgelegten High-Tech Waffe.
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Naja... Dass du die Technologie und die Begriffe verurteilst ohne etwas damit anfangen zu können (Das ist im moment Absicht, auch wenn Fans von mir schon bescheid wissen) finde ich nach grade mal 2 Kapiteln irgendwie ganz und gar nicht in Ordnung... Es kommen noch Erklärungen auch wenn ich mir damit im Verlauf der Story noch Zeit lasse...AP Nova wrote:Da ich deine beiden letzten Stories nicht gelesen habe kann ich mit "Energy-Driver" nichts anfangen, außerdem hört sich der Begriff meiner Meinung nach ziemlich sinnlos an. "Drive" könnte man wenigstens als Antrieb deuten, aber Driver?
Wie kann es eigentlich sein, dass er in einem halb abgerissenen Cockpit, aus dem auch noch die Atmosphäre entwischen ist, überlebt?
Übrigens finde ich die Mech-Geschichte etwas... "eigenartig", die hören sich von der Beschriebung her eher nach irgendeinem Mittelalter-Ritter-Monsterding an, aber nicht nach einer durchdachten, auf Effizienz ausgelegten High-Tech Waffe.
Sag mal, hast du die Story überhaupt gelesen? Weil sonst können solche Fragen wie der 2te Abschnitt gar nicht aufkommen... Da lässt man sich ewig über Raumanzüge aus, schreibt ganz klar dass der Charakter einen trägt und dann kommt sowas... -.-
Gut, das aller Letzte ist deine Meinung, und zu der hast du immer ein Recht... Aber wer mich kennt, weiß, dass ich bestimmte Grenzen gerne mit Füßen trete und dass es bei mir immer diverse Elemente aus dem Bereich des "Fantasy"-Schreibens gibt... Und ich nehme an dass es für dich selbstverständlich ist, beides strikt voneinander zu trennen... Meine Storys sind nun mal immer nur zum Teil 0815... Es gibt immer und immer wieder Dinge darin auf die man sich erst einlassen muss...
Ein kleiner Zusatz zur Designfrage: Schiff und Mechdesigning ist natürlich zu einem sehr großen Teil auf funktionalität ausgelegt, aber mit Sicherheit nicht nur darauf... Ein sehr großer, bedeutender Faktor des Designings ist meiner Meinung nach auch die Demoralisierung des Feindes... Eine Maschine die Äußerlich stark aussieht demoralisiert zwangsweiße den Feind, egal wie viel Technik und Power wirklich dahinter steckt...
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Das mit dem Raumanzug hatte ich gelesen, hatte das allerdings im Kopf anders verknüpft bzw. damit gerechnet, dass er das Schiff verlässt. Als das mit dem Cockpit dann passiert ist, hatte ich es schon wieder vergessen.
Am "Energy-Driver" kritisiere ich nichts, ich sage nur, dass ich die Bezeichnung merkwürdig finde, da "Driver" wenn überhaupt Fahrer bedeuten könnte, aber "Energiefahrer" würde da kaum Sinn machen.
edit: Bezüglich Demoralisierung der Feinde: Ich denke nicht, dass ein menschliches Design und Hörner/Fledermausflügel unbedingt benötigt werden, ein dank seiner Bewaffnung ordentlich böse aussehendes (Raum)Fahrzeug würde es auch tun und wäre passender. Aber das ist deine Entscheidung.
Wobei mich Schwerter im Weltall noch stärker stören als das Design der Mechs...
Am "Energy-Driver" kritisiere ich nichts, ich sage nur, dass ich die Bezeichnung merkwürdig finde, da "Driver" wenn überhaupt Fahrer bedeuten könnte, aber "Energiefahrer" würde da kaum Sinn machen.
edit: Bezüglich Demoralisierung der Feinde: Ich denke nicht, dass ein menschliches Design und Hörner/Fledermausflügel unbedingt benötigt werden, ein dank seiner Bewaffnung ordentlich böse aussehendes (Raum)Fahrzeug würde es auch tun und wäre passender. Aber das ist deine Entscheidung.
Wobei mich Schwerter im Weltall noch stärker stören als das Design der Mechs...
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Das sind die besagten Dinge in meinen Storys, auf die man sich zuerst einlassen muss... Das hier ist nicht "Mech Warrior", das ist auch nicht das "X-Universe" oder "Star Trek", das ist "Crimson Space" und darauf beharre ich weiter... Versteh mich nicht falsch, das ist deine Meinung, die darfst du haben und auch schreiben, das will ich dir damit auf keinen Fall verbieten... ^^AP Nova wrote:Wobei mich Schwerter im Weltall noch stärker stören als das Design der Mechs...
So nun für dich die absolut Oberfießesten Technikspoiler
Spoiler
Show
Die Mechs der Piraten sind alte ausgemusterte Modelle, steht auch im Text, die benutzen noch echte Metall-Schwerter... Die von der Regierung und dem Wiederstand benutzen Energie-Schwerter und die haben meistens noch sekundäre Funktionen, sind also nicht ausschließlich zum Nahkampf gedacht... Auch die Schwerter vom Incubus haben ne Sekundäre Funktion, die ich sogar schon in der Beschreibung angedeutet hatte... Welche das allerdings ist sag ich dir troz des Spoilers jetzt noch nicht... ^^
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Gefällt mir auch ganz gut.
Ich bin zwar selber ebenfalls kein sonderlicher Fan der Mechs, ich bevorzuge eher die "normalen" Raumfahrzeuge, allerdings ist die Geschichte gut genug, um das zu übersehen.
Das mit dem Energy Deiver ist übrigens normales Englisch, wenn ich mich nicht irre, heißt die Projektilkanone auch "Mass Driver".
Schreib weiter so!
Grüße
Glumski
Ich bin zwar selber ebenfalls kein sonderlicher Fan der Mechs, ich bevorzuge eher die "normalen" Raumfahrzeuge, allerdings ist die Geschichte gut genug, um das zu übersehen.
Das mit dem Energy Deiver ist übrigens normales Englisch, wenn ich mich nicht irre, heißt die Projektilkanone auch "Mass Driver".
Schreib weiter so!
Grüße
Glumski
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Seltsam... Bei Vision of Doom hat es doch auch keinen gestört... ^^ Naja egal... Für euch "Motzknochen" noch einen Spoiler... ^^dd-44 wrote:habe die Story bis zu denn Mechs gelesen,war auch gut aber bin jetzt nicht so der Mech-Fan.Du hast am Anfang geschrieben es wird eine ganz andere Geschichte wie Vision of Doom tja du bist halt ein Mech-Fan.Wünsche dir noch viel spaß beim kreativem schreiben.
Spoiler
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Wer sich durch das nächste Kapitel "kämpft" bekommt im 4rten Szenen geliefert, die hoffentlich auch die Fans der "normalen" Raumfahrzeuge bedienen werden... ^^
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Ich halte Mechs eben insgesamt für die effektivsten nur möglichen Waffensysteme, direkt nach Planetenkillern und daher äußerst passend für das Jahr 6608...Raz0rking wrote:nett,
aber du machst wider zuviel mit mechs^^
Also was? ^^Raz0rking wrote:ps: cob ich habe probleme mit meinem icq online zu kommen. also...^^
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So hier gibt es den nächsten Teil...
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Kapitel 3 - Starting the Chase:
Endlich hatte Nathan es geschafft. Er war im 3ten Sektor angekommen. Der einzige auf der gesamten Strecke mit einer Schiffswerft. Dort konnte er endlich das halbe Cockpit reparieren oder besser improvisieren lassen. Denn für mehr fehlte Nathan immer noch das Geld. Aber Hauptsache er konnte wieder in diesen Bereich seines Transporters ohne einen Raumanzug anlegen zu müssen. Die Steuersysteme waren ja zum Glück unbeschädigt geblieben und das war alles was Nathan nun noch brauchte. In der Zwichenzeit kehrte er zu seinem Container zurück und platzierte sich im Incubus. Hoffentlich konnte er auf diese Weiße wenigstens herraus finden was er da transportierte.
"Guten Morgen Sir." sagte der Kampfcomputer direkt nach einschalten der Energie.
"Ich will Infos zu diesem Vehikel."
"Bitte spezifizieren sie."
"Zuerst mal die Technischen Daten."
Direkt vor dem Pilotensitz erschien eine Holographische Anzeige mit allen nötigen technischen Daten. Der Incubus hatte Unmengen an Technologie die Nathan nicht einmal gesehen hatte. Davon dass er sie nicht verstand, wollte er gar nicht erst sprechen. Die Psysische Gedankensteuerung hatte Nathan ja bereits gesehen und die Busterschwerter waren nichts was eine Erklärung erforderte. Viel interessanter war dabei die Tatsache, dass sie sich in ihre Segmente aufteilen konnten und diese wiederrum als Drohnen mit 4 Strahlenkannonen, einer Plasma-Kanone und Energieklingen an allen Kanten fungierten. Dazu kamen die 16 Klingendrohnen, welche mit einer Strahlen-Kanone ausgerüstet waren und den Feind durchstoßen konnten, sowie 10 "Bat"-Drohnen, welche die Fledermausflügel-förmigen Ausläufer am Mech waren und mit 2 Strahlenkanonen und einer Puls-Kanone ausgerüstet waren. Der Incubus selbst verwendete einen Energy-Driver, der es ermöglichte Energie an allen Stellen des Mechs zu bündeln, beinahe beliebig zu formen und auf den Feind abzufeuern, sowie 4 Raketenbatterien, die sich durch einen sehr komplexen Transformvorgang ausfahren ließen und durch einen Replikator mit Munition versorgt wurden. Dazu kamen noch 4 Energieklingen, jeweils eine davon in Armen und Beinen. Zum Schutz dienen dem Mech Energieschilde für leichte Waffen, sowie die Energie-Flügel, welche auch den Flug in der Athmosphäre ermöglichten, für mittlere Waffen. Versorgt wurde der Mech durch einen Materie/Anti-Materie-Fusionsreaktor in Kleinform und von 6 Partikeltriebwerken auf die warnsinnige Geschwindigkeit gebracht, die er bereits im Kampf gegen die Piraten demonstriert hatte. Nathan versuchte das ganze immer noch zu verstehen, aber er war kein Techniker und daher konnte er das auch nicht. Er wusste allerdings, dass kein SOUL-Mech bisher Drohnen verwendete oder zu solch komplexen Transformvorgängen in der Lage war, genauso wie er wusste, dass kein PAIN-Mech jemals einen Energy-Driver eingesetzt hatte. Es war verwirrend, denn obendrein ließ sich in der Datenbank des Incubus keine einzige Information über die Herkunft und die Erbauer auffinden. Das machte Nathan das Leben nicht unbedingt einfacher. Für ihn stand nur fest, dass der Incubus kein Mech des Wiederstands war und auch keiner der Regierung. Im Endeffekt war es ihm auch egal. Er wollte lediglich wissen, was der Incubus konnte, falls Nathan gezwungen war ihn ein weiteres mal zu seinem eigenen Schutz einzusetzen. Nathan war nur ein kleiner Frachtzugpilot und dazu noch einer ohne Lizenz. Er erledigte lediglich seine Aufträge, bekam seine Bezahlung und der Rest, die Politik und die Konflikte dahinter waren ihm egal. Er war auch nur eine arme Sau die versuchte zu überleben.
"Eine Nachricht geht gerade ein." unterbrach plötzlich der Kampfcomputer Nathans Gedanken. Wenig später erschien ein weiterer Holographischer Bildschirm vor ihm und zeigte die Nachricht. Das Cockpit der Nightmare war nun wieder Luftdicht und auch ohne Raumanzug benutzbar. Nathan stand aus dem Pilotensitz des Incubus auf und machte sich auf den Weg zu seinem Schiff.
Ein großer, relativ breit gebauter, gut trainierter Mann, der auf den Namen Takeru Isamu hörte und einer der 3 Generäle des Wiederstandes und Chefs von PAIN war, ging durch einen hell erleuchteten Gang. Er hatte Angst davor sein Ziel zu erreichen, denn seine Nachrichten waren sowohl gut als auch schlecht. Er betrat den Raum in dem sich der Diktator befand. Es war ein einziger Luxus-Raum nur für den Anführer der Wiederstandsbewegung, der auf den Namen Ronald Pain höhrte. Der Diktator selbst war eher klein und schwach gebaut. Sein Alter würde ein Außenstehender auf 52 schätzen. Seine Haare hatten eine schwarze Färbung, die aber bereits sichtbar am ergrauen war.
"Ich hoffe du bringst mir gute Nachrichten Takeru." sagte der Diktator.
"In der Tat tue ich das. Wir haben den Verräter gefunden und nach einiger Folter hat er uns mitgeteilt an wen er die Technologie weiter geben hat. Allerdings waren das alle guten Nachrichten. Denn der Verräter hat die Technologie direkt an Jakob Jakoby einen Wissenschaftler bei Future Corp weiter gegeben. Nach seinen letzten Informationen haben die bereits an einem Prototypen gearbeitet. Da die Information 6 Monate alt ist, können wir davon ausgehen, dass der Prototyp bereits fertig gestellt und in der finalen Testphase ist." sagte Takeru und der Diktator sprang panisch auf.
"Stell sofort eine Eliteteam zusammen. Sie sollen in das Gebiet der Regierung eindringen und diesen Prototypen vernichten. Egal welches Opfer sie dafür bringen müssen."
"Verstanden." sagte Takeru, salutierte und machte sich daran den Befehl auszuführen. Er hatte bereits erste Leute und Schiffe für ein solches Team ausgewählt. Einen Anführer hatte er ebenfalls schon. Nach Takerus Meinung den besten im gesamten Gebiet. Hoffentlich würde das alles genügen um gegen einen solchen Feind anzukommen.
Es dauerte nicht lange und die Nightmare war wieder mit dem Frachtcontainer verbunden. Nathan betrachtete seinen Kontostand, der ihm einiges an Sorgen bereitete. Er war nun ganze 2 Standard-Aufträge im Minus. Aber diese Kosten war es wert gewesen. Die Nightmare hatte nun wenigstens eine noch nicht korrodierte Stelle. Die rechte Seite des Cockpits, auch wenn diese lediglich aus der Abdeckung und sonst aus nichts bestand, war diese komplett metallisch und glänzte. Die Techniker hatten sich sogar die Mühe gemacht die Abdeckung ein wenig an die Form des Schiffes anzupassen. Einen Dienst den Nathan nicht einmal verlangt hatte. Im Moment war er gerade unterwegs an eine Intergalaktische Datenbank. Vielleicht gäbe es dort Informationen über seine eigenartige Fracht. Unterwegs konnte er auf einem Bildschirm die IGN sehen. Diese berichteten gerade von einem Frachter, der auf Grund einer Reaktorüberladung explodiert war. Sie zeigten sogar die Trümmerteile. Und Nathan erkannte auf einem davon den Namen des Frachters. Der Pilot dieses Frachters hatte ihm zuvor den Auftrag übergeben. Ein seltsamer Zufall, dass er wenige Tage nachdem Nathan den Auftrag erhalten hatte, in seinem Transporter sterben sollte. Zumal der Reaktor das letzte Teil des Schiffes war, dass einen Defekt diesen Ausmaßes haben konnte. Zumindest war es so als Nathan das Umweltsystem improvisiert hatte. Oder war am Ende diese Improvisation dafür verantwortlich? Oder wusste der Frachterpilot etwas, was er nicht wissen durfte und war eliminiert worden? Nathan nahm gerade noch den Satz auf, dass die Ermittlungen immer noch liefen und in diesem Zusammenhang konnte er seinen Namen hören. Als er nach oben sah erkannte er außerdem ein Bild von sich selbst. Wohl eine Überwachungsaufnahme. Panisch sah Nathan sich um. Waren Leute von SOUL in der Nähe? Oder irgendwelche anderen ominösen Gestalten die zu AIR gehören konnten? Verdammt, in dieser Menschenmenge sahen alle gleich aus. Aber das konnte Nathan mit Sicherheit zu seinem Vorteil nutzen. Er machte sich schnell auf den Rückweg zu seinem Frachter. Ungefähr auf halber Wegstrecke konnte er plötzlich einen lauten Plasma-Schuss hören. Sowie Schreie der anderen Leute in der Station. Als er sich umdrehte konnte er sehen wie sich Männer von SOUL durch die Menschenmenge kämpften. Aber sie waren noch ziemlich weit entfernt. Nathan begann zu rennen. Leute stieß er sich einfach aus dem Weg.
"STEHENBLEIBEN!!!" schrie nun einer der Männer von SOUL. Aber Nathan ignorierte ihn einfach und rannte weiter. Ein anderer Kämpfer von SOUL feuerte seine Waffe ein weiteres mal nach oben ab. Dieses mal wichen die Leute schnell zur Seite und gaben den Weg zu Nathan frei. Dieser stieß einen weiteren Mann zur Seite und rannte weiter, wärend der Kämpfer mit dem Plasma-Gewehr auf Nathan zielte. Er feuerte. Aber sein Ziel war zu weit entfernt. Nathan wurde verfehlt. Stattdessen traf die Ladung einen weiteren Passanten, dessen Bauch nicht in der Lage war dem Außendruck des Plasmaprojektils stand zu halten und es einfach durch ließ. Als es ausreichend abgebremst war begann das Plasma zu expandieren. Leber, Darm, Magen, Muskeln, Knochen. Alles gab nach und wurde von dem gewaltigen Druck ausgerissen und weg geschleudert. Das gesamte Innenleben des Mannes verteilte sich über die Passanten neben ihm. Selbst Nathan bekam einige Blutspritzer ab. Aber so schockierend das Bild auch war, er musste nun durchhalten. Es waren nur noch wenige Meter bis zu seinem Schiff. Der Kämpfer feuerte ein weiteres mal. Dieses mal trennten nur wenige Milimeter Nathan von seinem sicheren Tod. Aber die Ladung verfehlte ihn. Stattdessen schlug die Ladung in eine Frau ein. Die Frau erlitt ein ähnliches Schicksal wie der Mann vor ihr. Der gesamte Oberkörper begann von innen herraus zu zerreißen und spritze in unterschiedliche Richtungen weg. Ein armer anderer Passant hatte dabei die Ehre den Kopf der Frau aufzufangen, bevor das Blut ihn fasr völlig bedeckte. Nathan hatte in der Zeit das Schiff beinahe erreicht. Allerdings waren auch die Leute von SOUL in Schussweite. Alle 5 richteten ihre Waffen aus und feuerten. Einer der Schüsse würde Nathan mit 100%iger Wahrscheinlichkeit treffen. Er tauchte gerade durch die Öffnung seines Schiffes und schloss sie gerade rechtzeitig, bevor ein Plasmaprojektil in die Tür einschlug. Das hatte Nathan zum Glück nicht mehr mitbekommen, denn das Projektil hätte ihn getroffen, wenn die Tür es nicht aufgehalten hätte. Schnell sprang er in sein Cockpit und aktivierte die Triebwerkskontrolle. Da er nun nur noch über 2 Triebwerke verfügte, war es klar, dass sich die Nightmare noch langsamer in Bewegung setzte als sie es ohnehin schon tat. Die SOUL-Soldaten feuuerten weiter mit ihren Plasma-Waffen. Aber es war nutzlos. Ihre Waffen waren nicht in der Lage das Material, aus dem die neue Cockpitabdeckung bestand, auch nur anzukratzen. Somit konnte Nathan unbeirrt die Station verlassen.
"Wir müssen ihn verfolgen, sonst entkommt er uns noch." sagte einer der SOUL-Mitarbeiter.
"Auf zu den Schiffen." rief der jenige von den 5, welcher wohl der Kommandant war.
Die Nightmare war nun ein gutes Stück von der Werft entfernt. Niemand verfolgte ihn momentan. Und wahrscheinlich würde das auch keiner mehr tun. Er atmete erleichtert auf. Das war knapper gewesen als ihm lieb war.Wenn SOUL herraus finden würde, dass er keine Lizenz für den Transporterflug hatte, dann würde er wahrscheinlich ohnehin sein Leben lang im Gefängnis sitzen. Da tat die Anklage wegen Mordes auch nichts weiter zur Sache. Die Todesstrafe würde ihn lediglich dieses Leiden ersparen. Aber noch hatten sie ihn nicht eingefangen. Er würde einfach auf das Gebiet des Wiederstandes auswandern. Mit einer Maschine wie dieser im Gepäck war es auch ganz einfach dort zu überleben. Er musste lediglich die Regierung dort damit erpressen oder falls das irgendwann nicht megr funktionierte, die Maschine und alle ihre Technologie verkaufen. Genau das würde er tun. Letzten Endes konnte ihm gar nichts besseres passieren. Allerdings das Wiederstandsgebiet musste er auch erst einmal erreichen. Und das war nicht so einfach. Besonders jetzt, als Nathan plötzlich auf seinem Gravidar Schiffe fand, die keine Gleiter oder Frachter waren. Das mussten die SOUL-Jäger sein.
"Achtung, dies ist unsere letzte Warnung Mr. Tate. Stellen sie sich und wir werden keine Gewalt anwenden." tönte es durch den Kom-Kanal, wärend sich die 5 Jäger der Vampire-Klasse, der selbe Jäger-Typ, welcher auch den Mann überfallen hatte, von dem Nathan den Frachtcontainer hatte, immer mehr näherten. Die Jäger der Vampire-Klasse waren mindestens 10 mal so schnell als die Nightmare mit allen 4 Triebwerken und verfügten als Bewaffnung über 4 Gattlings, 2 davon mit Energie, 2 mit kleinen Plasmaladungen, sowie 4 Raketenbatterien und Aufhängungen für weitere Waffen. Zumindest sagte das Nathans Errinnerungsvermögen. Eine Flucht war ausgeschlossen, aber ein Kampf erst recht. Sich zu stellen kam überhaupt nicht erst in Frage. Nathan starb lieber, als in einer Zelle zu verrotten. Sein Transporter war zwar im schlechtesten nur möglichen Zustand, aber wenigstens hatte er seine Freiheit noch. Es gab nur noch eines was er tun konnte. Nathan programmierte schnell den Autopiloten auf das nächste Sprungtor und hoffte darauf, dass der dieses mal funktionieren würde. Dann sprang er schnell von seinem Platz und rannte nach hinten in den Frachtcontainer, wo er sich in das Cockpit des Incubus schwang. Das ganze musste schnell gehen, bevor die SOUL-Jäger das Feuer eröffnen konnten. Die Energie des Incubus wurde aktiviert.
"Guten Tag, Sir. Bereit für die nächste Anweißung." sagte der Kampfcomputer.
"Wir müssen die Schiffe abwehren, die hier gleich versuchen werden mein Schiff wegzublasen." sagte Nathan hektisch und legte die Hände auf die Steuerung.
"Verstanden. Aktiviere Kampfmodus. Öffne Container."
Die Vampire-Jäger kamen der Nightmare immer näher. Langsam aber sicher begannen sie ihre Waffen zu aktivieren. An beiden Flügeln klappten jeweils 2 Gattlings aus der Kante und aus der oberen und unteren Fläche klappten jeweils eine kleine, runde 4-Fach Raketen-Batterie. Alle Piloten hatten ihre Finger am Abzug. Sie warteten nur noch darauf, dass sie in Reichweite kamen.
"Noch nicht." sagte einer von ihnen.
"Ich hab da eigenartige Energiewerte auf der Sensorik, die aus dem Transporter stammen."
"Ignoriert es und feuert."
"Seht mal. Der Frachtcontainer öffnet sich."
Wärend die Piloten auf den Container starrten, der gerade aufklappte, richtete sich der Incubus immer mehr auf, so dass er bald mit dem Oberkörper aus dem Transportmedium ragte. Die Energieflügel wurden aktiviert und die Augen leuchteten auf. Zeitgleich stieß sich der Incubus vom Container ab und schwebte ins Weltall.
"Was ist das?"
"IST DOCH VÖLLIG EGAL!!! FEUER!!!" schrie der Kommandant panisch durch die Kom-Anlage.
"Feuern? Auf was?"
"Auf den Transporter, auf den Mech, auf Alles! Hauptsache einer feuert endlich!"
Tatsächlich begannen die SOUL-Jäger das Feuer mit ihren Gattling-Waffen zu eröffnen, dabei zielten sie vor allem auf den Incubus wärend sie weiter auf die Nightmare Kurs hielten. Nathan plazierte den Incubus zwichen die Nightmare und die Jäger und ließ das Waffenfeuer von den Schilden seines Mechs abfangen. Zeitgleich richtete er beide Arme des Incubus nach vorne und ließ einen Hagel aus kleinen Energiestacheln auf die Vampire-Jäger los. Jeder einzellne der Jäger wich schnell in eine andere Richtung aus. Nathan folgte lediglich einem von ihnen mit dem Waffenfeuer. Der Jäger begann Harken zu schlagen wie ein Hase auf der Flucht. Es war Nathan kaum möglich ihm zu folgen. Wärend dessen formierten sich die anderen 4 Jäger neu und starteten einen weiteren anflug auf den Incubus, wo sie mit einigen Raketen feuerten.
"Achtung, eingehende Raketen." sagte der Kampfcomputer sehr zu Nathans Schock. Er drehte den Incubus um und feuerte mit dem selben Angriff auf die Raketen, womit er sie alle zerstörte. Die Jäger dahinter hatten sich wieder getrennt und versuchten durch das Waffenfeuer zu brechen.Nathan begann sich auf einen einzigen zu konzentrieren. Doch so sehr er seine Projektile auch streute, der Jäger war immer in der Lage auszuweichen. Einer der Jäger begann einen weiteren Anflug auf die Nightmare. So knapp am Incubus vorbei wie er konnte. Nathan baute jedoch an einem der beiden Arme eine Energieklinge auf und schlug im richtigen Moment von oben nach unten zu, wodurch er den Jäger, mitsamt Pilot, der Länge nach in der Mitte zerteilte, bevor er explodierte. In der Zeit hatten sich die übrigen SOUL-Jäger neu formiert und feuerten mit ihren Gattling-Waffen. Auch wenn diese den Schilden des Incubus nichts anhaben konnten, die Raketen, die direkt darauf folgten konnten es. Nathan sah sich gezwungen nach oben auszuweichen, die Position direkt hinter seiner Nightmare zu verlassen. Aber es war damit noch nicht zu Ende. Nathan startete die Klingen-Drohnen und ließ sie hinter der Nightmare in Stellung gehen. Zeitgleich begann er die "Bat"-Drohnen zu starten und versuchte mit den Puls-Kanonen einen der Jäger zu treffen wärend sie seinen Incubus weiter umkreisten.
"Verdammt, die sind mir einfach zu schnell." sagte Nathan hektisch und angestrengt.
"Der Incubus war in dieser Form nie für den Kampf gegen Jäger und Bomber vorgesehen..." gab der Kampfcomputer als Antwort.
"Klasse dass du mir das jetzt erst sagst." warf Nathan sarkastisch ein und feuerte einen Energiestrahl nach einem der Jäger, ohne jeden Erfolg.
"...für diesen Zweck verfügt der Incubus über eine weitere Fähigkeit..."
Die SOUL-Jäger wichen Nathans Waffenfeuer weiter aus wärend sie weiter versuchten den Incubus mit den Raketen zu erfassen.
"Macht so weiter, gleich haben wir ihn!"
"Meine Raketen haben ihr Ziel erfasst."
Bevor der Pilot die Raketen abfeuern konnte, begann ein eigenartiger Prozess am Incubus. Der ganze Mech begann sich beinahe völlig umzubauen. Wer genau hinsah konnte bereits erkennen zu was. Nämlich zu einem Jäger. Der Jäger bestand aus 3 Sektionen. Einer Mittleren V-Förmigen, von der 2 Flügelartige Gebilde zur Seite ausgingen, an denen wiederum die beiden zylindrischen und mit einem Kegel vorne abschließenden Seiten-Sektionen angebracht waren. Die beiden Buster-Schwerter waren nun jeweils rechts und links an der Mittelsektion nach vorne ragend angebracht. An der Unter und Oberseite der beiden Seitensektionen konnte man die Halter für die Klingendrohnen erkennen. Wärend die Energielinien im Mechmodus vertikal verliefen, folgten sie nun horizontal, von vorne nach hinten dem Verlauf des Incubus. Bevor die SOUL-Piloten verstanden hatten was vor sich ging, war der Jäger bereits verschwunden.
"Wo ist er?" fragte einer von ihnen.
Die Frage beantwortete sich schnell, als ein blauer Blitz, abgefeuert von den Busterschwertern des Incubus, genau diesen Jäger traf und zur Explosion brachte. Nachdem Nathan sich nun wieder zu erkennen geben hatte, setzten sich 2 weitere SOUL-Jäger hinter ihn und nahmen den Incubus unter Gattling-Feuer. Genauso plötzlich erschienen 2 der Bat-Drohnen hinter ihnen und feuerten mit Puls-Kanonen. Die SOUL-Jäger gingen in Flammen auf und explodierten 2 Sekunden später. Nun war nur noch ein Gegner übrig. Und das war der Anführer der Gruppe. Er hatte seinen Feind unterschätzt, sich von dieser Rostlaube auf einen Irrweg lenken lassen. Gegen diesen Feind kam er niemals alleine an. Und somit zog er sich zurück, so schnell er konnte.
"Der Feind dreht ab. Ich empfehle die Verfolgung." sagte der Kampfcomputer.
"Nein. Dann lasse ich die Nightmare schutzlos zurück. Wer weiß was im nächsten Sektor ist." sagte Nathan und flog in die Richtung seines Schiffes zurück.
"Falls der Feind seine Allierten erreicht, wird er Verstärkung anfordern und es noch einmal versuchen."
"Wenn wir schnell genug aus dem offiziellen Gebiet und ihrem Sensorennetzwerk sind, kann uns das egal sein." antwortete Nathan wärend er den Incubus zurück in den Frachtcontainer manövrierte.
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Ich hoffe doch, dass in diesem Teil neben der Brutalität mit der die Regierung vorgeht, auch die Vor- und Nachteile diverser Fahrzeuge klar geworden sind und auch weshalb "Transformer" so effektiv sein sollen wie ich sie einschätze... ^^
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Kapitel 3 - Starting the Chase:
Endlich hatte Nathan es geschafft. Er war im 3ten Sektor angekommen. Der einzige auf der gesamten Strecke mit einer Schiffswerft. Dort konnte er endlich das halbe Cockpit reparieren oder besser improvisieren lassen. Denn für mehr fehlte Nathan immer noch das Geld. Aber Hauptsache er konnte wieder in diesen Bereich seines Transporters ohne einen Raumanzug anlegen zu müssen. Die Steuersysteme waren ja zum Glück unbeschädigt geblieben und das war alles was Nathan nun noch brauchte. In der Zwichenzeit kehrte er zu seinem Container zurück und platzierte sich im Incubus. Hoffentlich konnte er auf diese Weiße wenigstens herraus finden was er da transportierte.
"Guten Morgen Sir." sagte der Kampfcomputer direkt nach einschalten der Energie.
"Ich will Infos zu diesem Vehikel."
"Bitte spezifizieren sie."
"Zuerst mal die Technischen Daten."
Direkt vor dem Pilotensitz erschien eine Holographische Anzeige mit allen nötigen technischen Daten. Der Incubus hatte Unmengen an Technologie die Nathan nicht einmal gesehen hatte. Davon dass er sie nicht verstand, wollte er gar nicht erst sprechen. Die Psysische Gedankensteuerung hatte Nathan ja bereits gesehen und die Busterschwerter waren nichts was eine Erklärung erforderte. Viel interessanter war dabei die Tatsache, dass sie sich in ihre Segmente aufteilen konnten und diese wiederrum als Drohnen mit 4 Strahlenkannonen, einer Plasma-Kanone und Energieklingen an allen Kanten fungierten. Dazu kamen die 16 Klingendrohnen, welche mit einer Strahlen-Kanone ausgerüstet waren und den Feind durchstoßen konnten, sowie 10 "Bat"-Drohnen, welche die Fledermausflügel-förmigen Ausläufer am Mech waren und mit 2 Strahlenkanonen und einer Puls-Kanone ausgerüstet waren. Der Incubus selbst verwendete einen Energy-Driver, der es ermöglichte Energie an allen Stellen des Mechs zu bündeln, beinahe beliebig zu formen und auf den Feind abzufeuern, sowie 4 Raketenbatterien, die sich durch einen sehr komplexen Transformvorgang ausfahren ließen und durch einen Replikator mit Munition versorgt wurden. Dazu kamen noch 4 Energieklingen, jeweils eine davon in Armen und Beinen. Zum Schutz dienen dem Mech Energieschilde für leichte Waffen, sowie die Energie-Flügel, welche auch den Flug in der Athmosphäre ermöglichten, für mittlere Waffen. Versorgt wurde der Mech durch einen Materie/Anti-Materie-Fusionsreaktor in Kleinform und von 6 Partikeltriebwerken auf die warnsinnige Geschwindigkeit gebracht, die er bereits im Kampf gegen die Piraten demonstriert hatte. Nathan versuchte das ganze immer noch zu verstehen, aber er war kein Techniker und daher konnte er das auch nicht. Er wusste allerdings, dass kein SOUL-Mech bisher Drohnen verwendete oder zu solch komplexen Transformvorgängen in der Lage war, genauso wie er wusste, dass kein PAIN-Mech jemals einen Energy-Driver eingesetzt hatte. Es war verwirrend, denn obendrein ließ sich in der Datenbank des Incubus keine einzige Information über die Herkunft und die Erbauer auffinden. Das machte Nathan das Leben nicht unbedingt einfacher. Für ihn stand nur fest, dass der Incubus kein Mech des Wiederstands war und auch keiner der Regierung. Im Endeffekt war es ihm auch egal. Er wollte lediglich wissen, was der Incubus konnte, falls Nathan gezwungen war ihn ein weiteres mal zu seinem eigenen Schutz einzusetzen. Nathan war nur ein kleiner Frachtzugpilot und dazu noch einer ohne Lizenz. Er erledigte lediglich seine Aufträge, bekam seine Bezahlung und der Rest, die Politik und die Konflikte dahinter waren ihm egal. Er war auch nur eine arme Sau die versuchte zu überleben.
"Eine Nachricht geht gerade ein." unterbrach plötzlich der Kampfcomputer Nathans Gedanken. Wenig später erschien ein weiterer Holographischer Bildschirm vor ihm und zeigte die Nachricht. Das Cockpit der Nightmare war nun wieder Luftdicht und auch ohne Raumanzug benutzbar. Nathan stand aus dem Pilotensitz des Incubus auf und machte sich auf den Weg zu seinem Schiff.
Ein großer, relativ breit gebauter, gut trainierter Mann, der auf den Namen Takeru Isamu hörte und einer der 3 Generäle des Wiederstandes und Chefs von PAIN war, ging durch einen hell erleuchteten Gang. Er hatte Angst davor sein Ziel zu erreichen, denn seine Nachrichten waren sowohl gut als auch schlecht. Er betrat den Raum in dem sich der Diktator befand. Es war ein einziger Luxus-Raum nur für den Anführer der Wiederstandsbewegung, der auf den Namen Ronald Pain höhrte. Der Diktator selbst war eher klein und schwach gebaut. Sein Alter würde ein Außenstehender auf 52 schätzen. Seine Haare hatten eine schwarze Färbung, die aber bereits sichtbar am ergrauen war.
"Ich hoffe du bringst mir gute Nachrichten Takeru." sagte der Diktator.
"In der Tat tue ich das. Wir haben den Verräter gefunden und nach einiger Folter hat er uns mitgeteilt an wen er die Technologie weiter geben hat. Allerdings waren das alle guten Nachrichten. Denn der Verräter hat die Technologie direkt an Jakob Jakoby einen Wissenschaftler bei Future Corp weiter gegeben. Nach seinen letzten Informationen haben die bereits an einem Prototypen gearbeitet. Da die Information 6 Monate alt ist, können wir davon ausgehen, dass der Prototyp bereits fertig gestellt und in der finalen Testphase ist." sagte Takeru und der Diktator sprang panisch auf.
"Stell sofort eine Eliteteam zusammen. Sie sollen in das Gebiet der Regierung eindringen und diesen Prototypen vernichten. Egal welches Opfer sie dafür bringen müssen."
"Verstanden." sagte Takeru, salutierte und machte sich daran den Befehl auszuführen. Er hatte bereits erste Leute und Schiffe für ein solches Team ausgewählt. Einen Anführer hatte er ebenfalls schon. Nach Takerus Meinung den besten im gesamten Gebiet. Hoffentlich würde das alles genügen um gegen einen solchen Feind anzukommen.
Es dauerte nicht lange und die Nightmare war wieder mit dem Frachtcontainer verbunden. Nathan betrachtete seinen Kontostand, der ihm einiges an Sorgen bereitete. Er war nun ganze 2 Standard-Aufträge im Minus. Aber diese Kosten war es wert gewesen. Die Nightmare hatte nun wenigstens eine noch nicht korrodierte Stelle. Die rechte Seite des Cockpits, auch wenn diese lediglich aus der Abdeckung und sonst aus nichts bestand, war diese komplett metallisch und glänzte. Die Techniker hatten sich sogar die Mühe gemacht die Abdeckung ein wenig an die Form des Schiffes anzupassen. Einen Dienst den Nathan nicht einmal verlangt hatte. Im Moment war er gerade unterwegs an eine Intergalaktische Datenbank. Vielleicht gäbe es dort Informationen über seine eigenartige Fracht. Unterwegs konnte er auf einem Bildschirm die IGN sehen. Diese berichteten gerade von einem Frachter, der auf Grund einer Reaktorüberladung explodiert war. Sie zeigten sogar die Trümmerteile. Und Nathan erkannte auf einem davon den Namen des Frachters. Der Pilot dieses Frachters hatte ihm zuvor den Auftrag übergeben. Ein seltsamer Zufall, dass er wenige Tage nachdem Nathan den Auftrag erhalten hatte, in seinem Transporter sterben sollte. Zumal der Reaktor das letzte Teil des Schiffes war, dass einen Defekt diesen Ausmaßes haben konnte. Zumindest war es so als Nathan das Umweltsystem improvisiert hatte. Oder war am Ende diese Improvisation dafür verantwortlich? Oder wusste der Frachterpilot etwas, was er nicht wissen durfte und war eliminiert worden? Nathan nahm gerade noch den Satz auf, dass die Ermittlungen immer noch liefen und in diesem Zusammenhang konnte er seinen Namen hören. Als er nach oben sah erkannte er außerdem ein Bild von sich selbst. Wohl eine Überwachungsaufnahme. Panisch sah Nathan sich um. Waren Leute von SOUL in der Nähe? Oder irgendwelche anderen ominösen Gestalten die zu AIR gehören konnten? Verdammt, in dieser Menschenmenge sahen alle gleich aus. Aber das konnte Nathan mit Sicherheit zu seinem Vorteil nutzen. Er machte sich schnell auf den Rückweg zu seinem Frachter. Ungefähr auf halber Wegstrecke konnte er plötzlich einen lauten Plasma-Schuss hören. Sowie Schreie der anderen Leute in der Station. Als er sich umdrehte konnte er sehen wie sich Männer von SOUL durch die Menschenmenge kämpften. Aber sie waren noch ziemlich weit entfernt. Nathan begann zu rennen. Leute stieß er sich einfach aus dem Weg.
"STEHENBLEIBEN!!!" schrie nun einer der Männer von SOUL. Aber Nathan ignorierte ihn einfach und rannte weiter. Ein anderer Kämpfer von SOUL feuerte seine Waffe ein weiteres mal nach oben ab. Dieses mal wichen die Leute schnell zur Seite und gaben den Weg zu Nathan frei. Dieser stieß einen weiteren Mann zur Seite und rannte weiter, wärend der Kämpfer mit dem Plasma-Gewehr auf Nathan zielte. Er feuerte. Aber sein Ziel war zu weit entfernt. Nathan wurde verfehlt. Stattdessen traf die Ladung einen weiteren Passanten, dessen Bauch nicht in der Lage war dem Außendruck des Plasmaprojektils stand zu halten und es einfach durch ließ. Als es ausreichend abgebremst war begann das Plasma zu expandieren. Leber, Darm, Magen, Muskeln, Knochen. Alles gab nach und wurde von dem gewaltigen Druck ausgerissen und weg geschleudert. Das gesamte Innenleben des Mannes verteilte sich über die Passanten neben ihm. Selbst Nathan bekam einige Blutspritzer ab. Aber so schockierend das Bild auch war, er musste nun durchhalten. Es waren nur noch wenige Meter bis zu seinem Schiff. Der Kämpfer feuerte ein weiteres mal. Dieses mal trennten nur wenige Milimeter Nathan von seinem sicheren Tod. Aber die Ladung verfehlte ihn. Stattdessen schlug die Ladung in eine Frau ein. Die Frau erlitt ein ähnliches Schicksal wie der Mann vor ihr. Der gesamte Oberkörper begann von innen herraus zu zerreißen und spritze in unterschiedliche Richtungen weg. Ein armer anderer Passant hatte dabei die Ehre den Kopf der Frau aufzufangen, bevor das Blut ihn fasr völlig bedeckte. Nathan hatte in der Zeit das Schiff beinahe erreicht. Allerdings waren auch die Leute von SOUL in Schussweite. Alle 5 richteten ihre Waffen aus und feuerten. Einer der Schüsse würde Nathan mit 100%iger Wahrscheinlichkeit treffen. Er tauchte gerade durch die Öffnung seines Schiffes und schloss sie gerade rechtzeitig, bevor ein Plasmaprojektil in die Tür einschlug. Das hatte Nathan zum Glück nicht mehr mitbekommen, denn das Projektil hätte ihn getroffen, wenn die Tür es nicht aufgehalten hätte. Schnell sprang er in sein Cockpit und aktivierte die Triebwerkskontrolle. Da er nun nur noch über 2 Triebwerke verfügte, war es klar, dass sich die Nightmare noch langsamer in Bewegung setzte als sie es ohnehin schon tat. Die SOUL-Soldaten feuuerten weiter mit ihren Plasma-Waffen. Aber es war nutzlos. Ihre Waffen waren nicht in der Lage das Material, aus dem die neue Cockpitabdeckung bestand, auch nur anzukratzen. Somit konnte Nathan unbeirrt die Station verlassen.
"Wir müssen ihn verfolgen, sonst entkommt er uns noch." sagte einer der SOUL-Mitarbeiter.
"Auf zu den Schiffen." rief der jenige von den 5, welcher wohl der Kommandant war.
Die Nightmare war nun ein gutes Stück von der Werft entfernt. Niemand verfolgte ihn momentan. Und wahrscheinlich würde das auch keiner mehr tun. Er atmete erleichtert auf. Das war knapper gewesen als ihm lieb war.Wenn SOUL herraus finden würde, dass er keine Lizenz für den Transporterflug hatte, dann würde er wahrscheinlich ohnehin sein Leben lang im Gefängnis sitzen. Da tat die Anklage wegen Mordes auch nichts weiter zur Sache. Die Todesstrafe würde ihn lediglich dieses Leiden ersparen. Aber noch hatten sie ihn nicht eingefangen. Er würde einfach auf das Gebiet des Wiederstandes auswandern. Mit einer Maschine wie dieser im Gepäck war es auch ganz einfach dort zu überleben. Er musste lediglich die Regierung dort damit erpressen oder falls das irgendwann nicht megr funktionierte, die Maschine und alle ihre Technologie verkaufen. Genau das würde er tun. Letzten Endes konnte ihm gar nichts besseres passieren. Allerdings das Wiederstandsgebiet musste er auch erst einmal erreichen. Und das war nicht so einfach. Besonders jetzt, als Nathan plötzlich auf seinem Gravidar Schiffe fand, die keine Gleiter oder Frachter waren. Das mussten die SOUL-Jäger sein.
"Achtung, dies ist unsere letzte Warnung Mr. Tate. Stellen sie sich und wir werden keine Gewalt anwenden." tönte es durch den Kom-Kanal, wärend sich die 5 Jäger der Vampire-Klasse, der selbe Jäger-Typ, welcher auch den Mann überfallen hatte, von dem Nathan den Frachtcontainer hatte, immer mehr näherten. Die Jäger der Vampire-Klasse waren mindestens 10 mal so schnell als die Nightmare mit allen 4 Triebwerken und verfügten als Bewaffnung über 4 Gattlings, 2 davon mit Energie, 2 mit kleinen Plasmaladungen, sowie 4 Raketenbatterien und Aufhängungen für weitere Waffen. Zumindest sagte das Nathans Errinnerungsvermögen. Eine Flucht war ausgeschlossen, aber ein Kampf erst recht. Sich zu stellen kam überhaupt nicht erst in Frage. Nathan starb lieber, als in einer Zelle zu verrotten. Sein Transporter war zwar im schlechtesten nur möglichen Zustand, aber wenigstens hatte er seine Freiheit noch. Es gab nur noch eines was er tun konnte. Nathan programmierte schnell den Autopiloten auf das nächste Sprungtor und hoffte darauf, dass der dieses mal funktionieren würde. Dann sprang er schnell von seinem Platz und rannte nach hinten in den Frachtcontainer, wo er sich in das Cockpit des Incubus schwang. Das ganze musste schnell gehen, bevor die SOUL-Jäger das Feuer eröffnen konnten. Die Energie des Incubus wurde aktiviert.
"Guten Tag, Sir. Bereit für die nächste Anweißung." sagte der Kampfcomputer.
"Wir müssen die Schiffe abwehren, die hier gleich versuchen werden mein Schiff wegzublasen." sagte Nathan hektisch und legte die Hände auf die Steuerung.
"Verstanden. Aktiviere Kampfmodus. Öffne Container."
Die Vampire-Jäger kamen der Nightmare immer näher. Langsam aber sicher begannen sie ihre Waffen zu aktivieren. An beiden Flügeln klappten jeweils 2 Gattlings aus der Kante und aus der oberen und unteren Fläche klappten jeweils eine kleine, runde 4-Fach Raketen-Batterie. Alle Piloten hatten ihre Finger am Abzug. Sie warteten nur noch darauf, dass sie in Reichweite kamen.
"Noch nicht." sagte einer von ihnen.
"Ich hab da eigenartige Energiewerte auf der Sensorik, die aus dem Transporter stammen."
"Ignoriert es und feuert."
"Seht mal. Der Frachtcontainer öffnet sich."
Wärend die Piloten auf den Container starrten, der gerade aufklappte, richtete sich der Incubus immer mehr auf, so dass er bald mit dem Oberkörper aus dem Transportmedium ragte. Die Energieflügel wurden aktiviert und die Augen leuchteten auf. Zeitgleich stieß sich der Incubus vom Container ab und schwebte ins Weltall.
"Was ist das?"
"IST DOCH VÖLLIG EGAL!!! FEUER!!!" schrie der Kommandant panisch durch die Kom-Anlage.
"Feuern? Auf was?"
"Auf den Transporter, auf den Mech, auf Alles! Hauptsache einer feuert endlich!"
Tatsächlich begannen die SOUL-Jäger das Feuer mit ihren Gattling-Waffen zu eröffnen, dabei zielten sie vor allem auf den Incubus wärend sie weiter auf die Nightmare Kurs hielten. Nathan plazierte den Incubus zwichen die Nightmare und die Jäger und ließ das Waffenfeuer von den Schilden seines Mechs abfangen. Zeitgleich richtete er beide Arme des Incubus nach vorne und ließ einen Hagel aus kleinen Energiestacheln auf die Vampire-Jäger los. Jeder einzellne der Jäger wich schnell in eine andere Richtung aus. Nathan folgte lediglich einem von ihnen mit dem Waffenfeuer. Der Jäger begann Harken zu schlagen wie ein Hase auf der Flucht. Es war Nathan kaum möglich ihm zu folgen. Wärend dessen formierten sich die anderen 4 Jäger neu und starteten einen weiteren anflug auf den Incubus, wo sie mit einigen Raketen feuerten.
"Achtung, eingehende Raketen." sagte der Kampfcomputer sehr zu Nathans Schock. Er drehte den Incubus um und feuerte mit dem selben Angriff auf die Raketen, womit er sie alle zerstörte. Die Jäger dahinter hatten sich wieder getrennt und versuchten durch das Waffenfeuer zu brechen.Nathan begann sich auf einen einzigen zu konzentrieren. Doch so sehr er seine Projektile auch streute, der Jäger war immer in der Lage auszuweichen. Einer der Jäger begann einen weiteren Anflug auf die Nightmare. So knapp am Incubus vorbei wie er konnte. Nathan baute jedoch an einem der beiden Arme eine Energieklinge auf und schlug im richtigen Moment von oben nach unten zu, wodurch er den Jäger, mitsamt Pilot, der Länge nach in der Mitte zerteilte, bevor er explodierte. In der Zeit hatten sich die übrigen SOUL-Jäger neu formiert und feuerten mit ihren Gattling-Waffen. Auch wenn diese den Schilden des Incubus nichts anhaben konnten, die Raketen, die direkt darauf folgten konnten es. Nathan sah sich gezwungen nach oben auszuweichen, die Position direkt hinter seiner Nightmare zu verlassen. Aber es war damit noch nicht zu Ende. Nathan startete die Klingen-Drohnen und ließ sie hinter der Nightmare in Stellung gehen. Zeitgleich begann er die "Bat"-Drohnen zu starten und versuchte mit den Puls-Kanonen einen der Jäger zu treffen wärend sie seinen Incubus weiter umkreisten.
"Verdammt, die sind mir einfach zu schnell." sagte Nathan hektisch und angestrengt.
"Der Incubus war in dieser Form nie für den Kampf gegen Jäger und Bomber vorgesehen..." gab der Kampfcomputer als Antwort.
"Klasse dass du mir das jetzt erst sagst." warf Nathan sarkastisch ein und feuerte einen Energiestrahl nach einem der Jäger, ohne jeden Erfolg.
"...für diesen Zweck verfügt der Incubus über eine weitere Fähigkeit..."
Die SOUL-Jäger wichen Nathans Waffenfeuer weiter aus wärend sie weiter versuchten den Incubus mit den Raketen zu erfassen.
"Macht so weiter, gleich haben wir ihn!"
"Meine Raketen haben ihr Ziel erfasst."
Bevor der Pilot die Raketen abfeuern konnte, begann ein eigenartiger Prozess am Incubus. Der ganze Mech begann sich beinahe völlig umzubauen. Wer genau hinsah konnte bereits erkennen zu was. Nämlich zu einem Jäger. Der Jäger bestand aus 3 Sektionen. Einer Mittleren V-Förmigen, von der 2 Flügelartige Gebilde zur Seite ausgingen, an denen wiederum die beiden zylindrischen und mit einem Kegel vorne abschließenden Seiten-Sektionen angebracht waren. Die beiden Buster-Schwerter waren nun jeweils rechts und links an der Mittelsektion nach vorne ragend angebracht. An der Unter und Oberseite der beiden Seitensektionen konnte man die Halter für die Klingendrohnen erkennen. Wärend die Energielinien im Mechmodus vertikal verliefen, folgten sie nun horizontal, von vorne nach hinten dem Verlauf des Incubus. Bevor die SOUL-Piloten verstanden hatten was vor sich ging, war der Jäger bereits verschwunden.
"Wo ist er?" fragte einer von ihnen.
Die Frage beantwortete sich schnell, als ein blauer Blitz, abgefeuert von den Busterschwertern des Incubus, genau diesen Jäger traf und zur Explosion brachte. Nachdem Nathan sich nun wieder zu erkennen geben hatte, setzten sich 2 weitere SOUL-Jäger hinter ihn und nahmen den Incubus unter Gattling-Feuer. Genauso plötzlich erschienen 2 der Bat-Drohnen hinter ihnen und feuerten mit Puls-Kanonen. Die SOUL-Jäger gingen in Flammen auf und explodierten 2 Sekunden später. Nun war nur noch ein Gegner übrig. Und das war der Anführer der Gruppe. Er hatte seinen Feind unterschätzt, sich von dieser Rostlaube auf einen Irrweg lenken lassen. Gegen diesen Feind kam er niemals alleine an. Und somit zog er sich zurück, so schnell er konnte.
"Der Feind dreht ab. Ich empfehle die Verfolgung." sagte der Kampfcomputer.
"Nein. Dann lasse ich die Nightmare schutzlos zurück. Wer weiß was im nächsten Sektor ist." sagte Nathan und flog in die Richtung seines Schiffes zurück.
"Falls der Feind seine Allierten erreicht, wird er Verstärkung anfordern und es noch einmal versuchen."
"Wenn wir schnell genug aus dem offiziellen Gebiet und ihrem Sensorennetzwerk sind, kann uns das egal sein." antwortete Nathan wärend er den Incubus zurück in den Frachtcontainer manövrierte.
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Ich hoffe doch, dass in diesem Teil neben der Brutalität mit der die Regierung vorgeht, auch die Vor- und Nachteile diverser Fahrzeuge klar geworden sind und auch weshalb "Transformer" so effektiv sein sollen wie ich sie einschätze... ^^