Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.
Moderators:HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum
Wie immer verneigungswerte Teile, mit Höhen und vielen Tiefen .
Ich finde es schön das du die noch offenen Fragen aus "A new journey" hier miteinfügst, und wenn man den Bogen etwas weiter spannt:
Der für Kara doch tiefsinnige Satz über den Stillstand, jetzt die alte Kara, in Verbindung mit dem Titel der vorherigen Story, beschreibt doch - so aus meiner Logik heraus - die erneute "Hektik" in ihrem Leben. Die erneute Reise der Galactica ist der Ausweg aus dem Stillstand. Und nun versucht die alte Kara der jungen Kara, wie verwirrend , genau vor dem Stillstand zu bewahren.
Auch der Hinweis über die Rückkehr auf den Pfad der Götter finde ich interessant und macht neugierig. War Kara den je weg? Hatte sich durch ihre Abwesenheit etwas verändert oder durch ihre Rückkehr?
Nur geringe Hinweise, entgegen der Serie jetzt , das Kara nun einer der Final 5 ist, Zak, Lee statt Sam.
Unter anderem Dinge, die den Charakter Starbuck in dieser BSG Alternative interessanter machen.
Alles weitere wurde durch meinen Sekretär schon erläutert . Darf er auch gerne weiter machen. Ich hoffe das in den folgenden Teilen auch weiterhin der "Think" Anteil Bestandteil der Story bleibt. Wie immer eine hammergeile Fortsetzung und immer noch eine der besten Stories hier im Forum.
Ach ja, das Lied am Ende hätte auch hier in der Szene gepasst. Interessiert nun wer da Hallo sagt?
Den Vorrednern kann man sich nicht anschließen, da wieder kein Inhalt da war. Nur immer wieder dieselben aufgewärmten Geschichten.
Hamilton hat nichts besseres zu tun als über Helos "Frau" zu mokieren. Gibt es kein anderes Thema?
Das auch immer wieder Helo und Athena aufgewärmt werden wirkt nervig. Man weiß doch das niemand Sharon leiden kann und ihren Mann ebenso wenig.
Kara hat schon wieder eine Vision.
Die Verbindung von der ersten und der jetztigen Story ist ebenso schleierhaft. War die "alte" Starbuck nicht überrascht über den Fund und nun will sie regelmäßig dort gewesen sein?
Yuki erste Frage ob die Galactica auch Süßigkeiten hat. Als würde ein Kind so schnell umschalten..
Die Trennungsszene war ein wenig zuviel des Guten und unglaubwürdig geworden.
Der Witz mit dem Nichtraucher hat nicht gezündet und die Unterhaltung hatte überhaupt keinen Sinn, so aus meiner Sicht. Adama und Tigh inmitten einer Vorbereitung für einen Angriff und dann solch belanglose Themen?
Selbst dieser Teil zeigt wie deplatziert Kara und Boomer in ihren jetztigen Rollen sind und gehen weiter unter.
Als Programmdirektor des X3 Sci Fi Kanal würde man darüber nachdenken die Serie einzustellen
Hm nur wegen EINER negativen und immer wiederholenden Kritik soll Viper aufhören zu schreiben?? Hm und als nächstes kommt einer und sagt das Rauchen tötlich ist und man soll es verbieten...
Immer gerne.
Ich kann dir ansonsten nur zustimmen, obwohl Viper die Fragen bisher nur eingebracht, nicht aber beantwortet hat, wobei wir, so hoffe und vermute ich, dieses Mal einige Antworten bekommen werden. Ansonsten bleibt abzuwarten, was sich wie entwickelt und wie sich bestimmte Veränderungen auswirken.
@Admiral BSG
Hamilton hat nichts besseres zu tun als über Helos "Frau" zu mokieren. Gibt es kein anderes Thema?
Hamilton hat ein ganz wichtiges Thema - den Krieg gegen die Cylonen; allerdings ist er sich gar nicht so sicher, wie er sein will, was die Identifikation des Feindes angeht. Da kommt es ihm sehr gelegen, wenn er jemanden hat, dem er alle Schuld zuweisen kann. Allen voran dann, wenn er sich an dieser Person auch noch abreagieren kann. Aber das kann selbst der Commander eines Kampfsterns natürlich nicht offen sagen oder machen, also macht er was anderes, als er sagt. Jetzt kann man natürlich sagen/schreiben, dass man dafür ja viel zu viel zwischen den Zeilen lesen müsste. Allerdings ist es nun einmal so, dass das gesprochene Wort nur ein geringer Teil der Kommunikation ist, und man sagt darüber hinaus wahrlich nicht immer, was man denkt.
Das auch immer wieder Helo und Athena aufgewärmt werden wirkt nervig. Man weiß doch das niemand Sharon leiden kann und ihren Mann ebenso wenig.
Wenn das eine aktuelle Situation ist, kann sie nicht aufgewärmt werden, weil sie gegenwärtig stattfindet. Man kann nur Geschehnisse aufwärmen, die in der Vergangenheit stattfanden, aber keine Geschehnisse oder Situationen aus der Gegenwart. Davon abgesehen wird Hass und Missgunst nicht einfach so verschwinden, auch in der Realität nicht, warum sollte das in einer Story, die sich doch an der Realität orientiert, wie es BSG auch tut, anders sein?
Kara hat schon wieder eine Vision. R:roll:
Die Verbindung von der ersten und der jetztigen Story ist ebenso schleierhaft. War die "alte" Starbuck nicht überrascht über den Fund und nun will sie regelmäßig dort gewesen sein?
Ich weiß das leider nicht mehr so genau. Allerdings können Menschen auch schauspielern - und Kara würde es sicherlich schaffen, Überraschung überzeugend darzustellen. Immerhin ist Kara der letzte der Final Five - wobei sie hier der erste dieser ist - und das war sie nach der Pythia auch schon in "A new Journey". Das wiederum bedeutet, dass Kara wohl auch damals schon mehr wusste, als der Leser und die anderen Charaktere wussten.
Yuki erste Frage ob die Galactica auch Süßigkeiten hat. Als würde ein Kind so schnell umschalten..
Die Trennungsszene war ein wenig zuviel des Guten und unglaubwürdig geworden.
Das kannst du natürlich beurteilen, weil du schon einmal anwesend warst, wie ein Kind sich von seinen Eltern für immer verabschieden musste...?
Der Witz mit dem Nichtraucher hat nicht gezündet und die Unterhaltung hatte überhaupt keinen Sinn, so aus meiner Sicht. Adama und Tigh inmitten einer Vorbereitung für einen Angriff und dann solch belanglose Themen?
Nun, was witzig ist, ist subjektiv, weil jeder Mensch seinen eigenen Humor hat, allerdings ist das meines Erachens nicht unbedingt ein direkter Witz, sondern mehr die Folge dieser speziellen Freundschaft zwischen Adama und Tigh, die nun einmal auch darauf aufbaut, dass die beiden einander immer wieder kritisieren.
Zu deinem anderen Punkt sei gesagt, dass ein Führungsduo in einer Schlacht harmonieren muss. Daher ist es nur richtig, dass man sich vorher noch ausspricht, wenn es noch Probleme wie in diesem Fall die Verzögerung gibt beziehungsweise gab. Außerdem ist es gerade in ernsten Situationen notwendig und von Vorteil, die Stimmung aufzuhellen und nicht absolut todernst zu sein. Das sorgt für eine Versteifung und Aufregung, was nachteilig ist - Ruhe und Entspannung ist viel praktischer, weil man sich dann besser konzentrieren kann.
Selbst dieser Teil zeigt wie deplatziert Kara und Boomer in ihren jetztigen Rollen sind und gehen weiter unter.
Jedem seine Meinung. Ich habe eine andere als du.
Als Programmdirektor des X3 Sci Fi Kanals würde man darüber nachdenken die Serie einzustellen
So etwas geschieht entweder aus Kostengründen oder wegen zu geringer Quoten. Mir wäre neu, dass eine Einzelperson auf die Quoten so einen enormen Einfluss hat. Denn Kosten entstehen hier nur beim Autor und der macht das umsonst.
@maddogg
Rauchen ist tödlich! (Leben auch, aber das ist egal.) Und es ist ungesund - sogar für Unbeteiligte in der Nähe! Darum muss man es verbieten, um die Nichtraucher zu schützen. Die Logik ist zwar nicht wirklich griffig, bedenkt man andere Todesursachen und gesellschaftliche sowie demographische Aspekte, aber so ist das nun einmal. Nur ist das ein anderes Thema und ich habe schon zu viel dazu geschrieben. Off-Topic gehört nun einmal nicht hierhin. *selfslap*
Greetz Ban
Last edited by Ban on Sun, 8. Mar 09, 14:34, edited 1 time in total.
Ban wrote:
So etwas geschieht entweder aus Kostengründen oder wegen zu geringer Quoten. Mir wäre neu, dass eine Einzelperson auf die Quoten so einen enormen Einfluss hat. Denn Kosten entstehen hier nur beim Autor und der macht das umsonst.
Also, fange ich mal damit an, dass es wie immer eine geniale Fortsetzung war, Viper.
Viel gibt es dazu ja nicht mehr zu sagen - Ban und Laura haben ja schon alles gesagt.
Als Programmdirektor des X3 Sci Fi Kanal würde man darüber nachdenken die Serie einzustellen
Nun, der bist du aber nicht, ober habe ich da etwa was verpasst?
Also ich finde wie immer ist es ein gelungener Teil. Da allerdings alles was ich auszusätzen hätte oder nicht hätte schon geschrieben wurde, kann ich nur sagen es war wieder einmal ein super Teil und mach weiter so.
So, ich hab mir jetzt mal gestern und heute die Teile 6-9 endlich auch mal reingezogen.
Und ich muss sagen, ich bin überrascht, wie sehr du die Qualität nochmals hast steigern können. Es bleibt an allen Stellen spannend und man lechzt geradezu nach Aufklärung. Auf eine genaue Analyse verzichte ich hier nun mal, denn mir ist gerade nicht wirklich danach, diese Story zu "zerreden".
(Analysieren bedeutet ja nicht anderes als "Auflösen".)
@DeiNagon,Ban, Laura, Lordadmiral Atlan, TheEarth der 2 und maddogg ( puh )
thx
Ich bemühe mich auch weiterhin mich von meiner Fantasie und nächtlichen Fortsetzungen in Gedanken ( die dann in Wort und "Bild" festgehalten werden ) leiten zu lassen.
Das es nicht jedem gefällt, oder die Erwartung zu hoch ist alles 1:1 aus der Serie zu übernehmen, dafür möchte ich mich entschudigen.
Auch für meine nicht perfekte Grammatik, vergessenen Buchstaben oder Worten, "Wordverbesserungen" von "ihn" in "ich" , oder meinem nicht ganz so ausgeprägten Wortschatz. Das ich nicht in einem Satz die ganze Story samt Background ausspreche und stattdessen tiefer in die Materie einsteige um es von innen her, so gut wie möglich, zu beleuchten.
Kein Profi oder wirklich wortgewandter Schreiber wie die wirklich Großen hier im Forum zu sein.
Ebenso für die fehlenden Schlachten, fliegenden Körperteilen oder massigen Raumschrott.
Stattdessen versuchte ich bereits mit "A new journey" und nun mit "Path of the Gods" eine Story zu schreiben, die eher Charakterbetont ist.
Dazu selbst einige Gedanken gemacht und Rollen getauscht, zb. Kara oder Boomer. Wobei ich mir schon bei der Serie dachte bei Boomer könnte man mehr draus machen, nur war sie dafür am falschen Ort.
Ich wollte eine Grundbasis der bekannten Charaktere nehmen und sie in diesen Stories alternativ entwickeln lassen.
Zwar gehört dazu auch immer noch der Konflikt gegen die Cylonen und der Kampf gegen diese, aber ich war eher der Annahme, das der wahre Konflikt in der Flotte stattfand. Und dieser wird mit anderen Waffen ausgetragen.
So entschied ich mich für die Bandbreite Politik über Militär bishin zu kleinen und unbedeutende privaten Konflikte, die eigentlich nix mit der Flotte zu tun haben. Und auch in diesem Bereich von einfachen bishin zu komplexen Dingen, die das Leben in der Flotte bestimmen konnten.
Dazu kommt noch der Fehler, das ich die Grenzen, wenn sie eindeutig erscheinen mögen, zwischen Gut und Böse verwischen lasse. So lasse ich die bösen Toaster auch ihre eigenen Problemchen haben, neben der Jagd auf die Flotte. Dabei kamen u.a. Liyan oder Cassandra zustande.
Oder das Charaktere beider Seiten plötzlich Dinge tun, die laut beschreibenden Texten dazwischen eher unerwartet sind, statt mit Ja mit Nein antworten
Es gibt noch bestimmt einige Dinge mehr, die angesprochen werden könnte. Wie zb. das sogar Dinge aus der vorherigen Story nun hier ihre Antworten finden und selbst der Pfad der Götter nicht das ist, für was man ihn laut Titel hält.
Ich werde Besserung geloben und auf das umschwenken, was den Leser hier im Forum wirklich begeistert. Riesige Raumschlachten, karge und auf den punktkommende Unterhaltungen, eher witzige Gespräche oder ganz und gar heroische, keine tiefsinnigen Gespräche, wenig bis garkein Gefühl, das Leben in der Flotte auszublenden und allein den Weg der Galactica zu beschreiben, die Cylonen alle böse darzustellen und Boomer natürlich wieder zurück zu schicken mit einem unbändigen Hass auf die Menschheit. Einfach nur die Fetzen fliegen zu lassen bis man die Erde erreicht.
Auch Kara Thrace wieder als Nichtmutter, und kein (Story) Final 5, und später dem Vorbild der Serie zu folgen.
Doch zuvor muss ich meine Frau fragen ob ich das darf.
Bis dahin wird auch der Teil 10 wie die anderen Teile sein.
Ich werde Besserung geloben und auf das umschwenken, was den Leser hier im Forum wirklich begeistert. Riesige Raumschlachten, karge und auf den punktkommende Unterhaltungen, eher witzige Gespräche oder ganz und gar heroische, keine tiefsinnigen Gespräche, wenig bis garkein Gefühl, das Leben in der Flotte auszublenden und allein den Weg der Galactica zu beschreiben, die Cylonen alle böse darzustellen und Boomer natürlich wieder zurück zu schicken mit einem unbändigen Hass auf die Menschheit. Einfach nur die Fetzen fliegen zu lassen bis man die Erde erreicht.
Auch Kara Thrace wieder als Nichtmutter, und kein (Story) Final 5, und später dem Vorbild der Serie zu folgen.
Welchen Scheiterhaufen willst du? Den großen, den riesigen oder den gigantischen?
Aber da ich mal davon ausgehe, dass da ne gehörige Portion Sarkasmus drin war, wirst du noch mal auf Bewährung gesetzt. Ich freu mich dann mal auf Teil 10...11...12...und so weiter.
Viper, wenn ich nicht genau wüsste, dass deine Frau dir das niemals erlauben wird, würde ich mir jetzt eine außerordentlich schlimme Bestrafung einfallen lassen. (Oder ich würde mich bei gewissen fachkundigen Personen aus deiner Familie erkundigen.) Aber das ist zum Glück nicht nötig, da spätestens deine Frau das verhindern wird, wenn deine Vernunft dem nicht zuvor kommt.
EDIT: Vergiss nicht, genaue Grenzen zwischen Gut und Böse zu ziehen, die sich niemals auch nur in Ansätzen überlappen, und denke daran, die Charaktere exakt und genau von der Serie in die Story zu übertragen und sie auch so zu belassen - statisch, ohne Veränderungen!!!
Uh also das die Antwort so groß ausfällt hätte ich nicht gedacht
Viper047 wrote:
Ich bemühe mich auch weiterhin mich von meiner Fantasie und nächtlichen Fortsetzungen in Gedanken ( die dann in Wort und "Bild" festgehalten werden ) leiten zu lassen. Dass es nicht jedem gefällt, oder die Erwartung zu hoch ist alles 1:1 aus der Serie zu übernehmen, dafür möchte ich mich entschudigen.
Also ich muss ehrlich sagen jede Story hat seinen Haken und seinen nicht Haken (wo soll man sonst auch die Jacken aufhängen )
Und was ich ehrlich zugeben muss, das einzige was ich jemals von Battelstar Galactica gesehen habe war ein Werbespot im Fernsehen. Also kenne ich eigentlich BG nur aus deinen Erzählungen oder Story´s. Bis jetzt gefällt mir die Handlung ja ganz gut und deswegen lass das 1:1 mal weg denn sonst währe es ja ne Fälschung. Mir persönlich reicht bei Story´s mit Inhalten die ich kenne wie Stargate 1:2.
Viper047 wrote:
Auch für meine nicht perfekte Grammatik, vergessenen Buchstaben oder Worten, "Wordverbesserungen" von "ihn" in "ich" , oder meinem nicht ganz so ausgeprägten Wortschatz.
Solange alles nicht zu stark ausufert und die Fehler gering bleiben würde ich sagen man kann das mal übersehen sonst hat man ja auch keine Garderobe mehr .
Viper047 wrote:Bis dahin wird auch der Teil 10 wie die anderen Teile sein.
(Dann kann es ja nur wieder ein guter Teil werden (was ahhhh neeeeeeeiiiiiiiin wieso muss die Schnecke denn da lang gegangen sein? )
Also dann
Gruß
TheEarth
P.S. Das dick gedruckte musst du verbessern ist mir als einziges aufgefallen.
Macht aber nichts ich will ja jetzt nichts aussetzten
Serienspecial ( Teil 10 )
Battlestar Galactica
CHRONOS
Battlestar Galactica
Standort: US 7769
Auftrag: Schutz der Flotte
Mit dem Tag erwachte auch das Leben auf der Galactica. Und dass alleine ist schon das größte Wunder, welches die Götter überhaupt geschehen lassen konnten. So dachte auch Lee, der am Raptor stand und seine Krawatte richtete. Er blickte sich um und dachte wie oft dieses Schiff bereits am Abgrund stand, wie oft dieser Kampfstern dem Tod direkt in die Augen sah - nur um wiedergeboren seinen nächsten Kampf anzutreten. Bei diesem Gedanken überkam in ein beschauliches Gefühl. Irgendwie vermisste er es ein Teil so was Großartigem zu sein.
In ihrer Geschichte schaffte dieses Schiff immer wieder der sicheren Zerstörung zu entkommen. Sie brachte ihre Crew sicher nach Hause. Die Galactica war nicht nur eine Legende der Flotte - sie war einfach nur ein gutes Schiff. Die Crew vertraute der Galactica, und so was gebührte nicht jedem Schiff in der Flotte. Sie war einzigartig, ihre Crew war einzigartig - und die Situation war ebenso einzigartig. Wie vor über 40 Jahren flog die Galactica dunkle und ungewisse Zeiten entgegen. Niemand konnte voraussehen wie sich alles entwickelte. Noch auf eines konnten sich alle verlassen. Dieser alte Battlestar würde auch weiterhin seine schützende Hand über diese Crew und dieser Flotte legen. Sie würde ihr Leben für alle geben. Das machte die Galactica so einzigartig.
Jedoch, so dachte Lee in der Zwischenzeit ohne es seinem Vater auf die Nase zu binden, verdiente nicht jeder auf diesem Schiff zu dienen. Manche vergifteten mit ihren Gedanken das Antlitz dieses ehrwürdigen Kampfsterns. Klar, die Lage mit den Cylonen war nicht einfach. Jeder hatte sein eigenes Stück Leid mit sich zu tragen. Lee Adama konnte davon ein Lied singen, da seine Frau eine Cylonin war. Aber nutzte er sein Leid um der ganzen Flotte zu schaden? Wiegelte er andere dazu auf diejenigen zu hassen, die ungewollt sich als Feind entpuppten oder Kameraden anzugreifen, die mit ihren Gedanken nicht der Masse entsprachen.
Die Grenzen waren so verwischt, dass sämtliche Karten neu ausgeteilt werden mussten. Man hatte ein neues Blatt auf der Hand, weil man mit dem alten Blatt nicht einmal einen Rosenkranz gewinnen konnte. Auf den Punkt gebracht, die gesamte Situation musste neu bewertet werden. Der Feind war nicht mehr da draußen, sondern in unmittelbarer Nähe. Und Apollo dachte nicht an Athena oder der Nummer 6 irgendwo im Bauch der Galactica. Er dachte eher an die nicht ausgesprochenen Gedanken, welche die nur im Verborgenen am Leben erhalten werden und nur mit Gleichdenkenden ausgetauscht. Es waren die Menschen, die nicht 10 000 Atombomben besaßen, sondern nur eine und auch bereit waren diese gegen ihresgleichen einzusetzen. Wobei er die Atombombe nur bildlich gesprochen dachte. Schlimm wäre es wenn es nicht bildlich bliebe.
Ein Beispiel, welches ihn persönlich in Rage brachte, waren zwei Techniker auf der anderen Seite des Raptors. Sie unterhielten sich laut und kümmerten sich drum ob ihre Worte gehört wurden. Aber sie wurden gehört. Sie sprachen über einen bestimmten Cylonen an Bord, über die Auswirkungen innerhalb der Führungscrew, über andere Kameraden die nicht ihre Gedanken teilten und sie verurteilten. Sie waren für sie nicht des Lebens würdig. Verräter der menschlichen Rasse. Sie sprachen davon wie schnell sich ihr Gedankengut ausbreitete und es nur noch eine Frage der Zeit war, dass sich die Verhältnisse bald ändern würden. Sie redeten davon Menschen aufgrund ihrer Gedanken, die nicht ihren entsprachen, zu töten.
Für Lee eigentlich nichts Neues und er unterschied sehr bewusste ob diese Menschen aus Verzweiflung sprachen oder die Bilder in ihren Kopf in die Realität holen wollten. Denn das war ein großer Unterschied, ob man davon nur sprach um seine Seele zu erleichtern oder ob jemand Blutzoll verlangte.
Und diese verlangten Blut, egal ob cylonisch oder menschlich. Normalerweise hörte Lee nicht hin, verlor sich in eigene Gedanken. Doch diesmal war das Blatt neu ausgegeben. Eine neue Situation….
"Und du bist dir sicher dass man ihr trauen kann?"
"Klar. Sie ist die Schwester meiner Frau. Das Dreckbalk wird jeden Tag unter Aufsicht dorthin gebracht. Aber ich kenne einen der Marines. Der wird für einen kurzen Moment wegsehen. Und seine Mutter kriegen wir auch noch. Mit der habe ich sowie so noch eine Rechnung offen!"
Just in diesem Augenblick klopfte jemand auf Lees Schulter. Ein wenig erschrocken zuckte der ehemalige CAG der Galactica zusammen. Aber konnte sich gleich wieder beruhigen. Es war nur der Chief. Und dieser konnte einem Leid tun. Er blickte sehr müde zu Apollo und hielt die Starterliste vor seine Nase. Da es ein Passagierflug war, musste Lee seinen Namen eintragen. Formalitäten mussten sein, ansonsten würde das Chaos im System des Chiefs herrschen.
"Eintragen, unterschreiben und mich glücklich machen, Sir!" forderte der Chief schon im Halbschlaf.
"Sie sehen müde aus, Chief."
Die Antwort, welche witzig gemeint sein sollt, brachte nicht die erhoffte Heiterkeit in das Gemüt und Gesicht von Galen. Der Versuch von Lee, der seinen Anzug nach einem Kugelschreiber abklopfte, scheiterte kläglich an der Müdigkeit des Chiefs.
"Was sind sie jetzt noch mal? Politiker? Den Humor eines Politikers haben sie schon mal, Sir! Meine Stimme haben sie jetzt schon. Und nehmen sie diesen!"
Eher neutral im Ausdruck und angenervt im Innern, überreichte Galen Tyrol einen seiner vielen Stifte aus seinem Kombi an den Neupolitiker Lee Adama. Lee konnte es ihm nachvollziehen und beeilte sich mit der Unterschrift. Doch bevor er den Chief entließ, hatte er noch etwas zu erledigen.
"Chief, können sie mit ihren Schraubenschlüssen kurz geben. Einer der Fächer auf Steuerbord ist nicht fest verschlossen."
Galen zuckte nur mit der Schulter und dachte nur an sein Bett. Also überreichte er aus seiner Beintasche einen Schraubenschlüssel und Lee verschwand mit diesem auch gleich. Nur einen kurzen Augenblick später hörte er ein lautes schreien und Menschen, die sich wahrscheinlich prügelten. Die Reaktionsfähigkeit des Chiefs verlief nur langsam, aber er reagierte schließlich. Zusammen mit Marines und anderen Technikern der Hangarcrew lief er zur der Stelle, wo etwas Unerwartetes geschehen sein musste. Marines sicherten Lee Adama am Boden, ein blutiger Schraubenschlüssel lag neben einem am Kopf blutenden Mechaniker.
Jedoch, was den Chief fesselte, war nicht die sprach - und fassungslose Menschen um den Ort des Geschehens, sondern die Wut in Lees Augen.
Wie auch auf der Galactica begann hier der militärische Morgen sehr früh. Überall auf dem Schiff wuselten Technikercrews herum um den Zeitplan des Commanders einhalten zu können. Und dabei vollbrachten sie übermenschliches, um es gelinde auszudrücken. Aber das lag wohl in der Natur der Menschheit. Wenn es um ihren A**** ging, konnten Menschen die größten Dinge erschaffen oder bewältigen. So arbeiteten sie auch hier ohne Unterlass um die Chronos von der Stelle zu bekommen. Sie fluchten und zerschlugen Dinge, wenn etwas nicht klappte. Aber fielen sich in die Arme wenn die erwünschte Funktion mehr oder weniger klappte. Mehr erwartete niemand. Perfektion war für den Frieden gedacht. Improvisation für den Krieg.
Deshalb behaupteten auch böse Zungen dass die Cylonen, welche für sich genommen perfekt waren, wegen dem Improvisationstalent der Menschheit den Krieg verloren. Und aus diesem Grund erschufen sie die menschlichen Modelle.
Für Abbey "Stone" Rodriguez war dieser Morgen wieder ein Tag in der Hölle. Sie saß alleine im Bereitschaftsraum und sah sich ein altes Foto an. Darauf war sie und Kara zu sehen. Ein Andenken aus besseren Tagen. Doch jetzt? Jetzt war es ein Bildnis der Lüge - des Verrats.
Abbey fühlte sich verraten. Ihre beste Freundin, geglaubte beste Freundin, hinterging sie hinterrücks. Sie war ein Cylon. Etwas, was Abbey nie verzeihen könnte.
Die Cylonen hatten Kara Thrace getötet. Und dafür würde Abbey jeden töten, der dies zuließ.
Denn genau darin sah Abbey den Verrat. Kara hatte sich töten lassen. Einfach übergelaufen zu den Toastern. Für Außenstehende ein banaler Grund. Doch für Stone bedeutete dieser Grund alles.
Sie war fest entschlossen den Mörder ihrer Freundin büßen zu lassen. Kostete es was es wolle. So nahm sie das Foto und zerriss das Bildnis des Verrats. Damit sollte der schwarze Schandfleck getilgt werden. Sie warf die Überreste in einen leeren Papierkorb und holte ein Streichholz aus ihrem Fliegerkombi. Das Geräusch, welches ein Streichholzkopf verursachte wenn man ihn an der Anzündstelle der Schachtel drüber strich, war für Stone der Beginn ihre Vergangenheit in Rauch aufzulösen. Sie warf das brennende Stück Holz in den Eimer und sah zu wie Kara in der Flamme verbrannte, sich das Fotopapier unter der Hitze der entstandenen Flamme zunächst Blasen bildete und anschließend das Feuer alles auffraß.
Steve wurde über das Schiffscom ausgerufen. Der Commander verlangte nach ihm. Was er jetzt wohl noch von ihm wollte? Der Vorbefehl lag schon längst auf seinem Tisch. Kurze und knappe Worte über das Bevorstehende, aber mehr brauchte Hamilton auch nicht zu diesem Zeitpunkt. Oder war es wegen Yuki? Hatte jemand erzählt wie Paye seine Tochter von Bord brachte? Wollte der Commander nun eine Erklärung für sein Verhalten? Auf der anderen Seite, was ging Hamilton dass alles an?
Steve würde alle gestellten Fragen, und die er sich nicht stellte, bestimmt beantwortet bekommen. Der Marine schien den CAG bereits erwartet zu haben und öffnete die Tür zum Quartier des Commanders.
Im Quartier warteten die Führungsoffiziere. Sie blickten ihn schon sehnsüchtig an. Hatten sie alle nur wegen ihm gewartet? Normalerweise fing der Commander rechtzeitig an und zitierte Nachzügler anschließend zu sich - um ihn disziplinär wegzusprengen.
"Schön dass sie Zeit für uns erübrigt haben, Captain. Dann können wir ja anfangen!"
Steve wollte darauf antworten, aber Timothy Hamilton verbot ihm das Wort. Mit einem Handzeichen deutete er auf einen freien Platz auf der ledernen Couch und erhob sich selbst aus seinem Stuhl. Er verteilte Kopien an seine Führungsoffiziere. Steve war der Letzte, der ein Sammelsurium an Papier erhielt. Er überflog wie alle anderen zunächst die Papiere. Das erste Blatt enthielt schon die Überschrift Befehl und Geheim. Das alleine machte ihn schon stutzig und sein Magen teilte sein Gefühl.
Aug den folgenden Papieren waren Codes, Zeiten, Rufzeichen, Staffelaufstellungen, Personaleinteilung und was sonst noch wichtig war, befohlen.
Aber warum dann alles als Geheim eingestuft worden war?
Paye blickte in die Runde und bemerkte dass er nicht der Einzige war, der sich diese Frage stellte. Der Waffenoffizier, LSO oder Kommunikationsoffizier stellten sich dieselben Fragen.
Es nützte nichts. Steve blickte weiter in die Papiere und stellte Unregelmäßigkeiten bei Koordinaten und Zeiten fest. Er sah daraufhin genauer hin.
In einer Spalte waren Daten und Zahlen aus einem vorläufigen Befehl der Galactica entnommen. Ein entsprechender Querverweis wies darauf hin. Doch die der Chronos stimmten nicht für Folgeoperationen nicht überein. Und überhaupt, Helo war nicht lange weg. Wie konnte der Commander in der Kürze der Zeit einen vollständigen Operationsplan auf die Beine stellen?
"Haben sie Fragen dazu?" fragte der Commander seine Offiziere.
Aber wie er die Frage stellte. Er erwartete keine Antwort und seine Frage war einfach nur pro forma gestellt. Niemand wollte sich deshalb melden. Nicht Steve. Er leitete den Angriff der Jäger und war mittendrin im Geschehen. Zeiten waren wie göttliche Gebote. Und diese brach man nicht einfach so. Denn dann geschahen meist schlimme Dinge, da die Götter einen bestraften wenn man einfach hinging und ihre Gebote einfach nach belieben änderte.
"Ja, Sir! Wenn ich das hier richtig sehe, gibt es ein Zeitfenster von 10 Minuten. Und zwar beim Übergang vom Anmarsch zum Angriff. Die Galactica wäre auf sich alleine gestellt.
Laut ihrem Vorbefehl….."
"Danke, das wäre alles. Befehlsaugabe nach Rückkehr von der Galactica morgen Früh!" unterbrach Hamilton.
Bis auf Steve verließen die Offiziere wortlos das Quartier. Nur der CAG blieb sitzen. Der Commander war ihm noch eine Antwort schuldig. Die Daten und Zeiten stimmten nicht mit dem vorherigen Vorbefehl überein. Wenn das wirklich sein Ernst hätte sein sollen, wäre die Galactica schutzlos einer bis dato unbekannten Feindstärke ausgesetzt.
"Haben sie ein Problem, Captain?"
Timothy stellte diese Frage bewusst provokant. Noch vor nicht allzu langer Zeit stellte er seinem CAG die Frage nach dem Vertrauen in seine Piloten. Ein Vertrauen, welches zur gegebenen Zeit abverlangt wurde. Und so wie es aussah, konnte Commander Hamilton doch nicht allen vertrauen. Denn Steve stellte Fragen bezüglich seines operativen Vorgehens. Er unterstelle vor versammelter Mannschaft dem führenden Offizier ungeheuerliches. Das er Kameraden bewusst im Stich ließ. Eine Straftat nach dem Militärischen Gesetzbuch, worauf in Kriegszeiten die Todesstrafe stand.
Und da Steve diese Fragen hatte, nahm Hamilton an, seinem CAG nicht das geforderte Vertrauen abverlangen zu können, weil er nicht verstand - oder verstehen wollte.
"Sir, werden wir dieses Zeitfenster der Galactica übermitteln? Denn so steht sie ohne Feuerschutz da!"
"Und weiter?" fragte Hamilton noch provokativer.
"Mit allem Respekt, Sir - die könnten drauf gehen. Da könnten wir auch gleich selbst den Abzug betätigen."
"Langsam nähern wir uns wieder an, Captain Paye. Warum sollten wir die Dreckarbeit machen, wenn die verdammten Toaster auch mal was für uns tun können!"
Steve musste seine letzten Gedanken revidieren. Der Commander war nicht paranoid, er war schlichtweg wahnsinnig! Er gab offen zu die Galactica zerstören zu wollen. Aber mit welcher Begründung? Aufgrund von Unwissenheit und Gerüchten?
Aber er bestätigte auch seine Befürchtungen. Die Chronos segelte unaufhaltsam in den Tod. Der Titan begann zu sterben als die Galactica mit der Wahrheit auftauchte. Der Prozess ließ sich nicht mehr aufhalten. Zu weit war dieser schon fortgeschritten und zog Steve unweigerlich mit sich. Seine Entscheidung Yuki von hier wegzuschaffen war die beste Entscheidung die er je getroffen hatte.
"Sir?"
"Steve, ich mache mir Sorgen um sie. Ich weiß was sie getan haben und genau das bereitet mir Kopfschmerzen. So wie es ausschaut haben SIE nicht begriffen wie die Wahrheit da draußen aussieht. Sie sind wie ich in die Flotte eingetreten um die Menschen, die wir lieben, zu schützen. Und um jede Bedrohung auszuschalten.
Die Galactica ist eine Bedrohung für die Menschheit. Sie wird von Cylonen kontrolliert. Aber sie verschließen lieber die Augen und überlassen sogar ihre Tochter den Cylonen. Was für ein Vater sind sie überhaupt?"
"Ein besserer als sie, Sir!!"
"Captain, ich enthebe sie hiermit aus ihrem Dienst als CAG. Ich kann ihnen nicht trauen, weil sie nicht verstehen wollen. Sie wollen die Wahrheit nicht begreifen.
Des Weiteren degradiere ich sie zum einfachen Piloten. Das heißt sie werden für ihr Schiff und ihre Kameraden weiterhin fliegen, weil ich sie nicht ersetzen kann.
Sie sind eine Schande, Paye. Verraten ihr eigenes Volk!"
Steve schmiss die Papiere auf den Boden. Vor den Augen des Commanders nahm er seine Dienstgradabzeichen vom Kragenspiegel und warf sie ebenfalls auf den Boden. Hamilton blieb davon unbeeindruckt. Denn Steve gehörte ab sofort zu der Sorte Mensch, der seine Mitmenschen für ein Stück Brot verraten würde. Aber leider gehörte er auch zur Topbesatzung seiner Pilotenbesatzung.
"Sie blindes A*********!" sprach Steve als letzten Kommentar aus und verschwand wütend aus dem Quartier.
Vor der Tür wartete schon Abbey. Sie sollte ebenfalls zum Commander kommen. Sie wurde beinahe von Steve umgerannt und fluchte über seine offensichtliche Blindheit.
Der Commander bat sie rein und der Marine schloss erneut die Tür. Stone sah dass etwas nicht ganz koscher verlief. Auf dem Boden lagen verstreut Papiere.
Während Abbey noch auf den Boden starrte, legte Timothy die zuvor abgelegten Abzeichen des alten CAG's auf den Tisch und schob sie in Richtung Rodriguez, während er sich setzte.
"Glückwunsch. Sie wurden soeben befördert und sind mein neuer CAG."
Erstaunt und überwältigt nahm sie natürlich das Geschenk an. Sie lächelte und hob zaghaft die neuen Dienstgradabzeichen auf. Warum wohl diese unerwartete Ehre?
"Stone, kann ich ihnen vertrauen?"
"Sicher, Sir!"
"Gut, denn Paye ist nicht zu vertrauen und wird mit höchster Wahrscheinlichkeit unsere Pläne an die Galactica verraten. Und ich denke nicht dass alle Piloten die nächste Operation überleben werden. Traurig, aber Realität in Kriegszeiten."
Abbey wusste was sie als Preis für ihren neuen Posten bezahlen sollte. Sie sah in ihre Hand während Hamilton alles wieder umwarf. Paye war ein guter Pilot, aber das Risiko war ihm doch zu hoch.
Und auch Stone entschied sich.
Battlestar Galactica
Standort: US 7769
Auftrag: Schutz der Flotte
Egal was man beim Militär auch tat, es verursachte Papierkram. Ging man auf die Toilette, so schrieb der S4 Chief eine Liste über den Verbrauch und Lagerstand von Toilettenpapier, Seife oder Reinigungsmittel. Verlor man einen Gürtel, musste man eine Verlustmeldung schreiben mit genauen Hergang des Verlusts, Zeugenbefragungen um einen Diebstahl auszuschließen, der Chief schrieb darunter seine Dinge, wie Versorgungsnummer des Gürtels und ob die Aussage des Soldaten ihm glaubhaft erschien. Danach musste noch der kommandierende Offizier sein Statement darunter schreiben, befragte den Soldaten nach dem Verlust und entschied schlussendlich auf Haftung oder Nichthaftung. Alles in dreifacher Ausführung, gestempelt, unterschrieben, usw., usw.
Helo hatte denselben Vorgang für einen Bericht hinter sich. Er schrieb über die Vorkommnisse auf der Chronos als schriftliche Meldung, nachdem er dem Admiral bereits mündlich meldete. Was dann dazu führte das er nicht rechtzeitig nach Hause kam um seine Frau herauszulösen, Hera rechtzeitig in den Hort zu bringen, ihm weniger Stunden Schlaf zur Verfügung standen, Sharon bestimmt sauer war und bestimmt die Cylonenzicke heraushängen ließ, er so müde leichter gereizt werden konnte, sie bestimmt anschließend stritten - und dann der Versöhnungssex an einem ungewohnten Ort. Wie Helo seine Ehe liebte.
Er öffnete die Tür leise. Seine Sharon wartete tatsächlich schon auf ihn ungeduldig und blickte auf die Wanduhr. Für Helo ein deutliches Zeichen dass die Gezeiten auf Sturm standen. Ein erkannte wenn seine Frau bereit war über ihn herzufallen und ihm das Herz aus dem Leib zu reißen. Zu deutsch, jeden Vorwurf lautstark an den Kopf zu hämmern und sogar Dinge, die Äonen zurücklagen, wieder auszugraben. Sharon hatte dafür Talent. Sie war wie ein großer Computer, auch wenn er so was nie direkt ihr ins Gesicht sagen würde, sondern eher den Begriff Buch dann verwendete.
Athena hatte die Angewohnheit Helo sogar die kleinsten Dinge an den Kopf zu werfen, die er schon längst wieder vergessen hatte. Aber nicht Sharon. Die Cylonen trafen hier perfekt die menschliche Frau.
Die Erlebnisse der Chronos ließ er vor der Tür. Er brauchte den Platz um Sharons Attacken unterzubringen. So ging Helo zuerst an den Tisch. Hera malte wie immer. Sie freute sich natürlich ihren Vater wieder zu sehen und ihr Lächeln entschädigte schon mal im Voraus für alles, was noch auf ihn zukam. Die Mutter wachte mit Argusauge dem Schauspiel. Sie wusste zu genau warum er wortlos zuerst zu seiner Tochter ging. Der fiese Kerl benutzte sie als Schutzschild, da sie nie in Gegenwart von Hera ausfallen werden würde.
Karl gab seinem kleinen Schatz einen Schmatz auf die Stirn, streichelte kurz über das schwarze, glatte Haar von Yuki und ging dann zu seiner Frau. Erst als er beinahe bei ihr war fiel ihm was auf und dann fiel sein Blick auf Sharon zurück.
"Ich war nie ein Genie in Mathe, aber hatten wir nicht nur ein Kind?" fragte Helo müde.
Er drehte sich daraufhin um und Yuki Tanaka saß traurig neben Hera. Die Tochter der Agathons versuchte Yuki aufzumuntern und teilte ihre Malsachen mit ihr. Für Hera war es aufregend. Denn sie empfand Yuki jetzt schon als große Schwester.
Aber ihr Vater war weniger erfreut.
"Du bist spät dran. Der CAG Macht mir bereits die Hölle heiß. Wo warst du…. ..mhmpf…."
Karl hielt die Hand auf Sharons Mund. Sie sollte kein Wort weiter reden. Sein müder Verstand versuchte noch mit dem Bild vor ihm klar zu kommen. Yuki sah auf und bemerkte sofort dass sie nicht willkommen war. Der Schmerz über die Trennung war schon schwer. Aber jetzt auch nicht willkommen zu sein, das machte es für das Kind noch schwerer.
"Sharon, auf ein Wort - vor die Tür. Und ihr macht was auch ihr immer macht!!"
Mit der Hand auf dem Mund folgte Sharon ihrem Mann. Dabei blinzelte sie Yuki noch zu.
Helo schloss von außen die Tür und wollte seine Frau zur Rede stellen. Denn er hatte noch so was in Erinnerung, das der Chief sagte er würde das regeln. Aber das Bild in SEINER Wohnung erzählte was anderes.
"Sharon, hast du mir was zu sagen?"
"Und ob, du bist volle 2 Stunden zu spät. Ich kann Hera nicht zum Hort bringen, weil sie heute später öffnen. Dee hat Sonderschicht, der CAG geht mir auf die Eierstöcke und der Herr…hmpf…"
Wieder hielt er ihr die schnatternden Lippen zusammen. Diese Antwort wollte er nicht hören. In seiner momentanen Verfassung wollte er nur eine einzige Antwort hören, seine Lösung durchsetzen und dann schlafen gehen.
"Sharon, ich liebe dich, wirklich. Aber im Moment bin ich zu müde um dich zu lieben. Also, korrigiere mich, aber wir hatten nur ein Kind. Auf meiner Meldeliste steht nur ein Kind. Ich war bei der Geburt von einem Kind da. Ich machte eine schwere Zeit wegen einem Kind durch. Aber ich zähle zwei, Sharon!"
Wie nach Drehbuch öffnete sich die schwere Tür. Yuki und Hera hatten Mühe, aber mit Sharons Hilfe bekamen sie sie auf. Da standen sie nun. Hera hatte Yuki an der Hand und beide blickten mit diesem unfairen und zerstörerischen Kindsblick nach oben.
Besonders Hera hatte diesen Blick sehr gut drauf.
Und Helo stöhnte auf. Das war unfair!!
"Sie hat kein zuhause. Und sie braucht eine Familie, Schatzilein. Galen hat mit Nicki genug Probleme. Und wir haben den Platz. Und Hera wünscht sich doch ein Schwesterchen. Jetzt hätte sie eine große Schwester."
"Schatzilein?" fragte Helo nach, ob er wirklich dieses Wort aus dem Munde seiner Frau vernahm.
Normalerweise hatte sie andere Bezeichnung für ihn parat. Als auch noch die Frauenmeute Hand in Hand vor ihm stand, konnte Karl nicht anders als nachgeben. Dieser lieblichen und traurigen Blicke, das war zuviel für einen müden Mann.
"Jeder von uns erfüllt einen Zweck, kleine Dame. Also, weshalb sollten wir dich behalten?" fragte Helo dennoch harsch.
Seine Frau empfand es als Unverschämtheit gegenüber dem zarten Ding, welches ihre Familie verlassen musste und bei Fremden untergebracht leben sollte.
"Sie versteckt Schokolade in ihrem Spind!" antwortete Yuki darauf.
Sie seufzte dabei und erste Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. Sie fühlte wie Helo sie nicht haben wollte. Warum gab er sich nicht einfach wieder her, so wie es Steve getan hatte.
"Wir müssen nun in den Hort. Packt eure Sachen Kinder."
Sharon hatte es auf einmal eilig und drängte die Kinder hinein. Aber Helo, mit seinem müden Verstand, blieb verdutzt draußen stehen. Im Kopf mahlten die Mühlen des Verstandes langsam, aber sie mahlten. Da war doch was? Hatte er sie nicht vor geraumer Zeit nach Paketen aus dem EPA befragt. Ab und zu hatte Karl darauf Lust. Aber seine Frau sagte stets auf der gesamten Galactica gab es nur noch EPA's gegen Unterschrift und Befehl.
Dann ging er rein und nahm Yuki an der Hand.
"Einen Moment, alles bleibt dort wo es ist und niemand bewegt sich. Was hast du kleines Ding gesagt?"
"Helo, du hast Recht. Wir sollten eine andere Bleibe für sie finden. Sie redet zuviel und wie lieben doch die Stille."
"Sharon, du bist jetzt erst mal ruhig. Du! Zeigen - jetzt!!" befahl er dem Neuankömmling.
Nervös verfolgte Athena wie Yukis Spürnase sie an Sharons Kleiderspind führte. Sie zeigte genau wo Helo suchen musste. Und zwar in den Tamponverpackungen seiner Frau. Helo holte die knisternde Verpackung heraus und hielt sie seiner Frau vors Gesicht.
"Und ich fragte dich ob wir noch etwas im Haus haben. Du weißt dass ich die hier gerne esse und ab und zu etwas Lasterhaftes brauche. Du verbietest mir den Genuss von Bier und anderen alkoholischen Getränken wegen Hera - ok. Aber das ist ein Kapitalverbrechen, Mrs. Agathon!!
Ich denke, die kann hier bleiben. Ihre Nase ist Gold wert!!"
Demonstrativ öffnete er die Verpackung, teilte die Vollmilchschokolade mit den Kindern und gab sogar das erste Stück an Yuki. Helo war nicht nur hundemüde, sondern jetzt war er angesäuert von seiner Frau.
Dann biss er ein Stück ab und schmatzte eher ekelhaft, nur um ihr zu zeigen das er immer noch die Hosen anhatte. Anschließend packte er seinen Körper ins Bett und verspeiste dort den Rest. Sharon schüttelte nur den Kopf und packte die Kinder ein. Wie sich Männer immer wieder wegen Kleinlichkeiten so aufregen konnten. Und da hieß es Frauen wären schlimm.
Was Helo zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, Sharon hatte alles schon vorbereitet.
Sie nutzte sein Laster um ihn zu überzeugen Yuki bei sich aufzunehmen. Und siehe da, auf ihren Mann war eben Verlass.
Starbuck musste warten bis alle Piloten aus der Umkleide verschwunden waren. Erst danach führten Marines sie hinein. Admiral Adama schickte sie im Laufe des Tages auf Erkundung raus. Und dazu musste sie sich vorbereiten. Sie stand an ihrem alten Spind und zog ihren Kombi über. Dabei hatte sie ein seltsames, aber schönes Gefühl. Während sie ihre Pilotenuniform überstreifte, glitten ihre Hände sanft über die glatte Oberfläche des Stoffes. Sie wusste gar nicht wie sehr man so etwas vermissen konnte. Doch etwas war weniger angenehm. Der Blick in den kleinen Spiegel. Der Blick erinnerte sie wieder daran dass diese Person eine Fremde war. Das war nicht sie. Sie war ein Cylon, ein Feind der Menschen, die auf diesem Schiff lebten. Der Menschen, mit denen sie zuvor kämpfte, litt, liebte, tanzte, trank, zusammen schlief, aß, lachte, stritt und viele, viele Dinge mehr. All das hatte an Wert verloren. Denn es war alles eine Lüge. Ihr Leben, ihre Liebe, ihr Leid, ihre Freude, ihr Mitgefühl, ihr Hass - alles nur eine riesengroße Lüge.
Neben dem kleinen Spiegel fand sie das Foto, welches sie bereits bei ihrer Ankunft auf der Galactica dorthin heftete. Es zeigte sie, Zack und Lee. Obwohl alles so traurig war, so brachte sie dieses Foto ein wenig zu schmunzeln. Man war sie hackedicht an diesem Abend, nachdem das Foto aufgenommen war. Sie pinkelte einem Ausbilder in den Helm, während Zack sich irgendwo hinter der Bar übergeben musste. Lee fuhr selbst betrunken zu den Baracken, wo sie alle den Rausch ausschliefen. Wie bei den Göttern kamen sie da nur heil an.
Es war schon komisch, dachte sich Kara, da Lee kurz darauf als Leumund für Kara aussagen musste. Und sie hatte ihn nie verraten. Admiral Adama wusste bis heute nicht was sein Sohn getrieben hatte. Es hätte ihm bestimmt die Beförderung zum Captain verbaut.
Ja, obwohl Starbuck am Anfang mit Zack zusammen war, hatten sie und Lee immer diese gewisse Verbindung. Schon an dem Tag als sie Lee im Treppenhaus traf. Die Lady in Rot, so hatte er sie genannt. Wie peinlich es alles doch war. Aber Kara bestand nur aus Peinlichkeiten.
So schnell änderten sich die Dinge. Zacks Tod, Kara und Lees heimliche Affäre, welche bis zur Ehe ausartete, Zak, ihr Tod und Wiederauferstehung als Cylonin. Cpt. Thrace war es gewöhnt ein chaotisches Leben zu führen. Aber all das, dass war zuviel des Guten.
Und da war ja noch ihr Traum, oder nannte man das nun Vision. Sie hatte in der Innentasche etwas gefunden, was noch mehr Fragen aufwarf, statt Antworten zu liefern. Die Küche aus ihrer "Vision" war eher eine Horrorbegegnung.
Am liebsten wollte sie aussteigen. Kara vermutete das eine Jahrtausendalte Verantwortung auf ihre Schultern lastete. Und wer sie ihr auch immer auferlegte, sie hatten die Falsche ausgesucht.
Nun, es gab zuvor noch andere Dinge zu erledigen, bevor Kara die Welt rettete. Der Erkundungsflug stand an und sie musste noch ein wenig in der Zelle ausharren bevor der Admiral sie holen ließ.
Als die Zellentür aufging, war Kara noch keine 5 Sekunden drin, da erblickte sie in der Nachbarzelle einen Gast, den sie nicht erwartet hätte. Sie konnte es sich nicht verkneifen und begann zu lachen. Der Zellennachbar, in Person von Lee Adama, war darüber weniger amüsiert. Er saß mit in seinem Anzug auf dem Bett und wartete auf die Dinge, die noch sicher kommen würden. Was Kara aber nicht abhielt ihre Heiterkeit kund zu tun. Das ehemalige Ehepaar Adama-Thrace erneut vereint.
Starbuck wurde in ihre Zelle geführt und sie setzte sich mit Blickrichtung Lee auf das Bett. Das Schmunzeln und Kichern unterließ sie dabei auf gar keinen Fall und tat ihren Spott kund.
Lee hingegen hätte aufstehen können und seine, laut Papieren, Nochehefrau erwürgen. Gut, das wollte er auch schon vor der Tatsache, dass sie ein Cylon war.
"Findest du amüsant, was?"
"Hmm, wie kommst du nur auf diesen absurden Gedanken?" fragte sie zurück und hatte dabei ein fettest Grinsen im Gesicht.
"Wie komme ich nur darauf? Gute Frage! Vielleicht aufgrund der Tatsache das du mich anblickst und alleine deine Augen über mich spotten. Dazu dieses fette Grinsen und dieses nervige Kichern. Aber das sind nur Indizien, keine Beweise."
"Ich bin eben ein lustiges Kerlchen!" antwortete Kara darauf und zuckte dabei mit den Schultern.
Sie fand es einfach nur amüsant. Jedoch wusste sie nicht den Grund, warum er in dieser Zelle saß. Vielleicht wollte sie es einfach nicht wissen, da Lee der harmlosere von Beiden war.
Mal abgesehen dass er offen gegen seinen Vater revoltierte, mit der Präsidentin floh, auf Tigh mit einer Waffe zielte. Waren sie nicht ein Traumpaar.
"Nun erzähl schon. Was führt dich in diese bescheidene Behausung? Hast du eine Akte falsch einsortiert? Oder bist du spät zu einer wichtigen Sitzung gekommen? Hast die Quote für Babyä******küssen nicht erreicht oder Roslin einfach nur auf den Sack gegangen?"
Wenn das eine Cylonin war, so konnte sie seine Kara sehr gut imitieren. Der sarkastische Unterton, diese breite Grinsen und der Spot in ihrer Stimme. Das war Kara Thrace, wie sie leibt und lebte. Aber nichts von alldem war der Grund, warum er hier neben ihr saß.
"Ich habe einen Techniker erschlagen und es ist gut möglich dass ich ihn umgebracht habe!"
Damit gab sich Lee die vollkommene Blöße. Er sprach aus, was auszusprechen war. Ohne blumige Umschreibungen oder anderem Firlefanz. Etwas was er von seinem Vater hatte.
Kara war geschockt und das Grinsen verging ihr. Sie fragte sich warum er so was tat. Aber Lee kam ihr zuvor.
"Sie wollten Zak etwas antun…..und dir! Aber interpretiere nicht soviel hinein. Ich habe es wegen Zak getan. Er ist ein Kind. Egal ob die Mutter Cylon oder Mensch ist. Er ist ein Kind."
"Und dein Sohn!" ergänzte Starbuck.
"Ja, mein Sohn." antwortete Lee bedeckt.
Lee und Kara mussten in diesem Augenblick nichts mehr sagen. Der Augenblick und deren eingebrochene Stille sagte mehr als sie je hätten sagen können. Sie sahen sich in die Augen und jeder wusste was der Andere zu sagen hatte. Es war ihre besondere Verbindung. Hinter jedem gesprochenen Wort verbarg sich auch ein nicht gesprochenes Wort.
In diesem stillen Moment ging die Tür auf und Admiral Adama, in Begleitung mit Marines - sogar mit Präsidentin Roslin - kam herein. Lee wusste das nun der Augenblick der Wahrheit kam. Denn sein Vater blickte nicht wie ein glücklicher Großvater, dessen Enkel vor einem Unglück bewahrt wurde, sondern wie ein Admiral, auf dessen Schiff ein schwerwiegender Vorfall ereignete.
"Marine, lassen sie den Vertreter Capricas aus seiner Zelle!" befahl der Alte Mann mit erhobener Stimme.
Der Corporal gehorchte. Lee Adama kam aus der Zelle raus und stellte sich vor seinen erzürnten Vater. Der Blick des Admirals war wie immer ein Blick in die eigene Seele hinein. Kara stand ebenso auf und verfolgte alles sehr genau mit. Wenn ihr Schwiegervater Lee nun bestrafte, nur weil er ihren Sohn rettete, würde sie die Zusammenarbeit verweigern und auch den letzten Rest Vertrauen verlieren.
"Warum bist du nicht zu mir gekommen? Ich musste heute 4 Personen verhaften lassen, 15 weitere stehen unter Verdacht - und du mitten drin. Also, warum bist du nicht zu mir gekommen?"
"Wärst du zum Admiral gegangen wenn dein Sohn bedroht wird und du in unmittelbarer Nähe stehst?"
"Du hattest Glück. Er hat nur ein Loch im Schädel und eine Gehirnerschütterung. Du hättest die Konsequenzen tragen müssen. Es hätte kein Weglaufen gegeben, Lee!"
"Jetzt weiß ich wenigstens was du über mich denkst, Dad!"
Ein letztes Mal sah er zu Kara hinüber. Ein leichtes Nicken und Lächeln ihrerseits. Lee verließ mit Roslin die Zelle, da er sich noch vor ihr rechtfertigen musste. Für William Adama war diese Angelegenheit erstmal vom Tisch. Sein Freund Saul brachte ihm aber schon die nächsten schlechten Nachrichten rein. Er überreichte ihm mehrere Blätter. Der Admiral sah mit angespannter Miene darauf und steckte sie anschließend in seine Brusttasche,
"Kümmere dich darum!"
"Keine Sorge, das werde ich!" antwortete sein XO darauf und verließ die Zelle so schnell wie er kam.
Derweil zeigte Adama auf die Zelle von Kara. Der Marine ließ auch sie raus. Der Admiral nahm sie persönlich in Empfang um letzte Details zu besprechen.
Last edited by Viper047 on Sun, 15. Mar 09, 20:08, edited 2 times in total.
Mal wieder ein Teil... (immer der selbe Anfang... )
Also ich finde den Teil beeindruckend und auch das Hamilton weiter durchdreht und "die Chronos langsam stirbt" ist ja irgendwie komisch. Ich meine Adama ist ja Admiral der verbleibenden Kolonialen Flotte und deswegen finde ich es schon merkwürdig wie Hamilton den Verrat begeht und mit den Cylonen in ein Boot bis zum nächsten Anlegeplatz springt. Ob Steve doch noch entscheidet nicht "mit der Chronos zu sterben" bleibt glaube ich weiter spannend. Ich persönlich hoffe er entscheidet sich auf die Galactica zu gehen und dort vom Verrat Hamilton´s zu Berichten wodurch er womöglich viele Leben retten könnte.
Ich bin kein guter Analysator und deswegen überlasse ich es mal Leuten wie Ban oder Laura die Sache richtig zu Analysieren .
Ich glaube ich spreche für viele wenn ich sage: "Bitte schreib weiter die Geschichte ist gut!" Also mach was draus.
Hamilton ist am Ende angekommen. Der Commander dreht nun völlig am Rad und sieht überall Verräter. Er begrenzt sich nicht mehr auf Helo und interessant zu sehen wie schnell er seine Meinung er wieder ändert.
Er interpretiert in Athena zuviel hinein und hat sich selbst darin verloren. Gut, Kara hat den Vogel abgeschossen. Die Kinnlade stand bestimmt weit unten als ihm klar wurde das selbst Kara eine Cylonin war. ( Und er selbst einen Leoben an Bord hatte. Wird glaub in einem Teil mal nebenbei erwähnt )
Die Chronos stirbt, bildlich gesprochen, weil dessen Crew stirbt. Und sie streben weil die Hoffnung in ihnen gestorben ist. Stell dir vor, du triffst nach Jahren endlich Menschen aus deiner Heimat und die stecken Cylonen in ihre Uniform. Die Crew der Chronos steckt meiner Meinung in der Phase fest, wo auch einst die Galactica steckte, aber fuhr sich im Gegensatz zum Eimer dort fest.
Selbst auf der Galactica gibt es immer noch Individuen, die sich auch heute nicht mit der Situation zufrieden geben wollen. Schließlich sind die Taten der Cylonen noch frisch in Erinnerung und unter ihnen dienen welche von ihnen, die wie die eigenen Leute behandelt werden. Traurig, selbst Kinder sind vor dem Konflikt nicht sicher.
Was auffällt ist die letzte Szene. Es vermittelt einem das Gefühl das es zwischen Lee und Kara immer noch diese angesprochene Verbindung gibt. Ich denke Lee hätte bei jedem anderen betroffenen Kind, selbst bei Hera, den Admiral informiert. Doch hier reagiert er als Vater, und nicht als Kerl, der zufällig an eine Cylonin geraten war.
Das kurze Gespräch zeigt auch das Adama aktuell mit dem Wandel seines Sohnes auch nicht zufrieden ist. Die letzten Sätze geben einem zu denken.
Leider habe ich meine eigene Crew zu versorgen, sonst würde ich weiter ausführen. Da steckt soviel Detail dahinter
Wie immer eine beeindruckende Fortsetzung und man freut sich auf den nächsten Teil ( erinnert irgendwie an Webepisoden ).
Ich glaube ich spreche für viele wenn ich sage: "Bitte schreib weiter die Geschichte ist gut!" Also mach was draus.
Das hoffen wir alle!
Aber diese Entscheidung fällt jemand anders und wir treuen Leser drücken die Daumen.
Schön, dass du mir die Analyse abnimmst, Laura, ich habe aktuell nämlich auch nicht gerade viel Zeit.
Aber ein wenig Ergänzung muss sein:
1. Die Besatzungen der Galactica und der Chronos haben das Problem, dass sie nicht unterscheiden können, wer Freund und Feind ist, darum erschaffen sie sich ein Feindbild, was bisher immer funktioniert hat, nämlich den bösen Cylonen. Da aber jeder ein Cylon sein könnte und man auf der anderen Seite einige Cylonen akzeptiert hat, funktioniert das Feindbild nicht und auf einmal ist jeder ein Feind. Während die Führungscrew der Galactica in dem Punkt allerdings zumindest halbwegs vernünftig ist und selbst Adama trotz persönlicher Probleme nicht alle Cylonen verteufelt und nicht jeden direkt verdächtigt, ein Feind/Cylon zu sein, ist Hamilton auf der Chronos selbst so auf sein Feindbild fixiert, dass die gesamte Chronos darunter leidet. Vom Commander aus breitet sich die Seuche der Paranoia und der Angst immer weiter aus und sie hat einen großen Nährboden in der Besatzung, weil diese sehen mussten, dass die, die sie für eine Rettung hielten, mit dem Feind zusammenarbeiten - zumindest glauben sie das, auch wenn Athenas Herz für Helo schlägt und ihre Treue ihrem Mann - und irgendwie auch Adama - und damit der Flotte gilt.
2. Definitiv ist diese Verbindung zwischen Lee und Kara noch da. Die Szene war für beide ein Rückfall in die Vergangenheit, in ihre Vergangenheit. Sie mussten sich mit einander auseinandersetzen und haben im anderen das eigene Leben erkannt. Es holt beide ein wenig zurück: Kara überhaupt in ihr Leben und Lee in seine Vergangenheit als Karas Liebschaft und später als ihr Ehemann und als Vater. Sie können nicht voneinander lassen, obwohl Kara sich selbst nicht als Kara sehen will und Lee sie hassen will. Beide erkennen im Gegenüber noch immer ihre, glücklichere, Vergangenheit. In diesem Kapitel sprechen sie miteinander, als wäre es ein ganz normaler Tag an Bord der Galactica, lange bevor sie geheiratet haben. Sie denken noch nicht einmal vorrangig daran, wie die eigentliche Lage ist, sondern nur an sich - und das ist für beide auf eine gewisse Art und Weise wichtig und es ist vielleicht nur ein Vorzeichen.
3. Adama ist definitiv unzufrieden mit Lee, weil der sich eingemischt hat und das auf eine so unpassende Art und Weise. Er hat es nicht nur gewagt, einen Techniker anzugreifen - nein, er hat als Zivilist, nach dem Bruch mit der Flotte, einen Techniker angegriffen. Der Grund für Lees Handeln spielt keine Rolle, aber Lee mischt sich damit in etwas ein, aus dem er sich aus Sicht seines Vaters heraushalten sollte. Adama muss sich damit anfreunden, dass sein Sohn ihn jetzt nicht mehr nur hasst, sondern vollständig mit ihm bricht, obwohl Lee das auf der anderen Seite gar nicht wirklich will. Aber Lee ist sauer, sauer auf seinen Vater - warum? Vielleicht, weil er Kara verurteilt hat? Vielleicht, weil sein Vater so fertig ist und Lee das nicht ertragen kann? Vielleicht, weil Lee selbst so fertig ist, dass er niemanden in seine Nähe wollte?
4. Die bösen Webisoden... Obwohl die eigentlichen Folgen auch nicht harmloser waren, zumindest manche.
trekki001 wrote:
@Viper047 was ist eigentlich aus deiner anderen Geschichte "Retourn of the Shivans" geworden
Aufgrund der übertriebenen Gewaltszenen würde ich vermuten dass sie entfernt wurde.
Auch wenn Du nur vermutest, Admiral, möchte ich Dich bitten an Regel 9 der Forenregeln zu denken. Wir möchten hier keine Diskussion deswegen lostreten.
Nach einem ( hust! ) etwas längerem ( lesefaulen ) Winterschlaf, melde auch ich mich zurück!!!
Nachdem ich einiges aufzuholen hatte, kann ich nur sagen,: Geniale Entwicklungen in der Story wie immer
Es macht ungeheuren Spaß die Fortsetzungen zu lesen.
Ich frage mich auch, wie es auf der Galactica weitergeht, wenn der kleine Zak und die kleine Yuki ihr im wahrsten Sinne des Wortes süßes Unwesen treiben. Zak, der jetzt das Karten spielen erlernt hat, zockt den Piloten ihre letzten Kekse ab, während Yuki sich heimlich um die Restbestände in der Kantine kümmert.
Trotz der Umstände auf der Chronos hoffe ich, dass die noch rechtzeitig wachgerüttelt werden. Es wäre schade, wenn die Chronos sinnlos zu Brüche gehen würde, aber das hängt stark von Hamilton's Ignoranz ab.
Auf jeden Fall wünsche ich mir eine baldige Fortsetzung, in gleichem Stil versteht sich!!!
Denn wenn du (Viper) machen würdest, was 'Admiral BSG' haben möchte, dann hätten wir am ende fade ausdruckslose Story ohne Substanz und das wollen wir doch nicht oder?
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