So, etwas zurückgehalten mit der Länge
_________________________________________________________
Serienspecial ( Teil 6)
Battlestar Galactica
CHRONOS
Battlestar Galactica
Standort: US 7769
Auftrag: Schutz der Flotte
Begleitet von 2 Marines und ihrer Assistentin eilte Laura zu ihrem neuen Quartier auf der Galactica - was auch gleichzeitig die Behausung des Admirals war. Tory übernahm während der schnellen Schritte die Aufgabe für Roslin auf die Uhr zu sehen und ihr die Minuten anzusagen, die ihr verblieben auf die Colonial One zu kommen. Denn am Abend hatte sie noch eine außerordentliche Sitzung, die sich mit ihrem Notstandsgesetz befasste und heute abgestimmt werden sollte. Für Laura ein wichtiger Termin. Es lag nun in ihrer Verantwortung die unnötigen Verluste, was Zeit und Menschen betraf, zu vermeiden und dafür legte sie sich eine größere Verantwortung auf die Schulter. Eine Verantwortung die nicht unbedingt positiv im Quorum aufgenommen wurde. Denn dieser würde faktisch ausgeschaltet werden und Laura schließlich die alleinige Macht über Flotte und die Galactica geben.
Aber in ihren Augen war es nötig wenn sie die Flotte schützen wollte, vor den Cylonen und vor sich selbst.
Wenige Meter vor der Tür des Admirals hoffte sie Bill nicht anzutreffen. Die Situation, die in Karas Zelle entstand, war immer noch nicht im Geringsten entschärft und sie konnte nun kein zweites Schlachtfeld gebrauchen. Sie brauchte ihre Kraft um das Notstandsgesetz durchzubekommen und die koloniale Verfassung damit bis zum äußersten zu reizen.
"Warten sie bitte vor der Tür!" befahl Laura ihrem Anhang und ging hinein.
Schon auf der Schwelle zum Quartier des Admirals stoppte sie. Leider erhörten die Götter nicht ihre Gebete und Admiral Adama saß an seinem Schreibtisch. Vor ihm ein Tablett mit Geflügelteilen, wahrscheinlich das Essen aus der Kantine, und daneben wie fast immer ein Glas Whiskey um das Essen und den angestauten Frust herunterzuspülen.
Bill registrierte Laura, aber seine Aufmerksamkeit lag woanders.
Er blickte immer wieder kurz lächelnd in den Sessel vor ihm. Laura bemerkte dass einer der Sitzgelegenheiten quer zum Tisch stand, so dass der Admiral problemlos rankommen konnte. Das Essen stand auf einer Ecke des Tisches und sie konnte sehen wie eine kleine Hand nach einem Geflügelteil griff. Der Admiral schmatzte derweil lautstark mit seinem Gast.
Mit einer Ahnung um wen es sich handeln konnte, schloss Laura die Tür und ging zu ihrem Tisch im hinteren Teil des Quartiers. Dabei ging sie am Arbeitsplatz des Admirals vorbei und blickte genau das an was, wie sie bereits vermutete.
Im Sessel saß der kleine Zak Adama, das Hybridenkind von Lee und der Cylonin die als Kara Thrace bekannt war. Er winkte ihr zu und wollte mit seinen fettverschmierten Händen und Mund aufstehen. Bill schlug da mit der Faust auf den Tisch und blickte ernst zum kleinen verschreckten Jungen. Es dauerte nur einen Augenblick und Zak schnallte was los war. Es war eine von Opas Regeln. Erst wenn der Teller leer war, dann durfte aufgestanden werden.
Bill liebte zwar seine Kinder, aber wenn es um Disziplin ging, musste er selbst bei seinen Enkeln ran. Ansonsten hätte er noch einen Starbuck.
"Du wolltest das haben. Also wird aufgegessen. Haben wir uns verstanden, Soldat!" ermahnte Bill mit seiner gewohnt rauen und durchdringenden Stimme.
Der zu kleingewachsene Rekrut salutierte und aß weiter - wie befohlen. Für Zak eh kein Problem, der konnte wie seine Mutter ein Ferkel verdrücken und hätte anschließend immer noch Platz für eine Hochzeitstorte. Er war gefräßig, so drückte es Bill stets aus. Aber verbrannte soviel Kalorien durch den andauernden Schabernack, das er kein Fett ansetzte und eigentlich nur aus Haut und Knochen bestand.
Für die Präsidentin war der Anblick der kleinen "heilen" Familie eine Phrase. Für sie ein weiteres Zeichen das Admiral Adama allmählich seine Objektivität verlor.
William merkte bereits dass Laura alle Beide argwöhnisch bei ihrem Essen beobachtete und ihr Termin im Quorum dabei wohl vergaß. Er konnte im Genick förmlich ihre Wut spüren.
"Willst du was sagen, Laura?" fragte Adama ruhig und gelassen.
Seine Konzentration lag eh bei seinem Enkel als bei seiner Mitbewohnerin. Und dieser Umstand machte Laura nur noch wütender. So tief saß die Enttäuschung über den Admiral. Sie konnte immer noch nicht fassen was er ihr angetan hatte, wie sehr es ihr schaden konnte. Klar, für die einen war es nur ein Kind in der Obhut ihrer Mutter, aber für Laura hieß dies Vertrauensbruch, Autoritätsverlust und eine Schwäche vor dem "Feind".
Der Admiral unterwanderte einfach ihr Wort und brach es vor ihren Augen. Und dann besaß er noch die Frechheit es als militärische Entscheidung zu verkaufen. Für Laura ein Ding der Ungeheuerlichkeit. Was würde dann der nächste Cylon verlangen? Den Abschusscode für die Nuklearwaffen und Admiral Adama würde sie ihm geben - weil es eine militärische Entscheidung war?
Gut, der letzte Gedanke war eher absurd, aber sollte vermitteln was sie Adama von nun an zutraute.
"Willst du das gleich hier klären, Admiral?"
"Warte!" forderte er sie auf und machte sie nur noch rasender vor Wut.
Was fiel ihm ein sie einfach von ihrer Wut abzuschnüren und sie aufzufordern dieser Wut keinen freien Lauf zu lassen. Bevor sie aber ihren Gedanken zu Ende denken konnte, klopfte es an der Tür. Der Admiral gewährte Einlass. Lt. Dualla kam herein. William musste zunächst zweimal hinsehen, da er sie nicht in einem blauen Abendkleid erwartet hatte.
"Sie hatten mich zu sich befohlen, Sir?"
"Ja, Dee. Ich hatte vermutet Zak für eine Weile bei ihnen zu belassen, da sie Dienstschluss haben. Aber wie ich sehe muss ich mich für meine dreiste Annahme entschuldigen."
Anastasia hatte nicht damit gerechnet heute noch den Babysitter für Little Starbuck zu spielen. Sie hatte sich für heute fein gemacht und ein altes Abendkleid nach langem wieder angelegt. Zak fand die Idee natürlich super und stürmte aus seinem Sessel hervor - noch mit einer Hähnchenkeule bewaffnet und einem breiten, fettverschmierten Grinsen im Gesicht.
Für Dee fiel es nun schwer. Sie hatte ein Date mit ihrem Mann. Sie wollte sich eigentlich mit ihm aussprechen, dabei etwas trinken und wer weiß noch was geschehen mochte. Der kleine Adama war da gerade nicht passend.
So traurig sie es auch empfand und so gerne sie den kleinen Racker gerne gehabt hätte, so rang sie sich innerlich zu einer negativen Entscheidung durch und wollte sie dem Admiral mitteilen. Draußen wartete bereits ihr Mann und sie wollte nicht dass er noch länger warten sollte.
"Hey du - Mann bist du aber groß geworden. Natürlich nehmen wir den Kleinen mit!!"
Wie gesagt, Dee wollte ihre Entscheidung mitteilen, wäre ihr Mann nicht zuvorgekommen. Zak eilte zu ihm und Novak hob ihn hoch. Der Sergeant lächelte zu seiner Frau und nickte leicht. Er war einverstanden, da ihre Probleme schließlich nicht bei Zak lagen. Und der Marine hatte immer noch etwas übrig für den kleinen Lunchboxpinkler.
"Nur wenn es ihnen keine Umstände macht, Sergeant."
"Ach was, Admiral. Der gehört praktisch zur Familie. Und teuer wird er auch nicht. Der sieht wohl schon gut genährt aus."
Die letzte Annahme konnte sich Sgt. Novak schenken. Zak rülpste einmal kräftig und fragte nach dem Hauptgang. Sgt. Novak lachte und streckte die Hand nach seiner Frau aus. Der Admiral wünschte allen noch viel Spaß und sah noch zu wie sein Enkel mit den Duallas ging. Es tat William gut den Enkel in solch einer intakten, wenn auch mehr oder weniger, Familie zu sehen.
Als die Tür verschlossen war, postierte sich Adama am Getränkeschrank und wartete ab was ihm Laura zu sagen hatte. Und darauf musste er nicht lange warten.
"Ich bin so was von enttäuscht von dir. Du hast mich wissentlich hintergangen und besitzt die Frechheit es als militärische Entscheidung zu verkaufen.
Weißt du überhaupt was du mir damit angetan hast? Wie ich vor dem Cylonen nun aussehe, der dich sehr wahrscheinlich auch noch in der Hand hat. Bill, du gehst einfach hin und brichst meine Entscheidungen.
Was soll das?"
Der Tonfall wurde schnell laut. Die Präsidentin machte sich Luft. Ihre Atmung und Puls schossen schnell nach oben und das tat ihrem eh schon geschwächten Körper nicht gut.
"Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, Laura. Das war eine militärische Entscheidung. Ende der Diskussion!"
Die Haltung des Admirals brachte Laura umso mehr in Rage. Er wich ihr aus, wollte sich nicht ihren Anschuldigungen stellen. Wollte sich seiner Rechenschaft vor ihr entziehen. Aber nicht mit Roslin. Sie hatte im so viel durchgehen lassen, stets ihm vertraut, auch wenn es ihr schwer fiel. Doch diesmal war das Maß voll.
Derweil füllte Adama ein Glas seines besten Whiskeys und trank einen kleinen Schluck. Er hatte keine Lust über Zak oder Kara zu diskutieren. Für ihn gab es keine Grundlage, anders wie für Laura.
"Wage es ja nicht dich deiner Verantwortung zu entziehen, Admiral. Und ob sie mir Rechenschaft schuldig sind.
Sie haben wissentlich und mit voller Absicht ein Befehl des Präsidenten missachtet und für was? Um vor den Feind Schwäche zu zeigen, um ihr meine Schwäche zu zeigen?
Ich hatte nicht ohne guten Grund ihr den Hybriden verweigert und haben ihren Willen auch noch unterstützt - weil sie ihren Verstand verlieren! Sie können nicht klar denken, weil sie in ihr Kara Thrace sehen. Egal wie oft ich sie gewarnt habe. Doch diesmal lasse ich mich nicht von ihnen für dumm verkaufen!!"
Laura fegte wütend über ihren Tisch. Sie schmiss Papiere und Akten herunter. Sie schrie den Admiral an und erreichte damit dass Adama nun zurück schoss. Er wollte sich das von ihr nicht bieten lassen. Nicht von ihr in solch einer Art behandeln lassen.
"Sie unterstellen mir dass ich meinen Verstand verliere - meine Objektivität? Nein, Laura - ich verliere nicht meine Objektivität. Ich kann klar denken und weiß um meine Entscheidungen die ich treffe.
Sie sind es eher die ihren Verstand verliert. Sie merken nicht einmal wie ihr Verstand aus diesem drogenverseuchten und fast kahlköpfigen Körper verschwindet."
Adama musste nicht viele Worte sagen um sie zu verletzen. Diese wenigen Worte hatten ausgereicht um sie tief zu verletzen. Laura setzte sich hin. Sie brauchte etwas um sicher aufgefangen zu werden. Die Aufregung gepaart mit ihrem Krebs schlug auf ihre Gesundheit. Ihr Körper schwächelte allmählich. Mit ihrem schwächer werdenden Körper verschlug es auch ihr die Stimme. Sie blickte mit Entsetzen, Wut und Trauer über Adamas Worte zu ihm.
Der Admiral verblieb in seiner gewohnt harten Miene. Unter der harten Schale tat ihm jedes Wort leid. Er wollte sie nicht verletzen, aber seine Worte und bösen Gedanken waren ausgesprochen und konnten nicht wieder zurückgenommen werden.
"Das ist so was von erbärmlich, Admiral."
"Tue mir einen Gefallen und verschwinde aus meinen Kopf!!"
Der Ton des Admirals war streng und es sollten seine letzten Worte gewesen sein. Er wollte keine weitere bösen Gedanken herauslassen und die Frau, die er so sehr mochte, weiterhin verletzen. Nicht einmal wegen Kara wollte er ihr solche Dinge an den Kopf werden.
So verließ er aus freien Stücken das eigene Quartier. Er wollte nicht in ihrer Nähe sein falls doch weitere böse Gedanken es schaffen sollten aus ihm auszubrechen. Lieber wollte er an die Bar gehen und diese mit hochprozentigem Alkohol ertränken.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Unbekannte Station
Standort: KK 181
Vor der Bar sammelten sich die Soldaten um Captain Agathon. Sie hatten zuvor stundenlang die Gegend nach Kara Thrace abgesucht, nachdem sie plötzlich verschwand. Helo bemerkte es erst nachdem er sich von einer kurzen Unterhaltung mit Sharon Valerii löste. Starbuck war nicht mehr an ihrem Platz an der Theke und verschwand spurlos in der Menge. Athenas Mann reagierte schnell. Sgt. Hudson verblieb mit Boomer in der Bar und der Rest suchte die Station ab. Denn Helo wollte unter keinen Umständen vor den Admiral treten um ihm zu erklären wie er bloß den Final 5 verlieren konnte. Helo würde das mühsam erarbeitete Vertrauen aufs Spiel setzen und verlieren.
So befahl er seinen Leuten auszuschwärmen. Athena am Raptor sollte aufpassen ob sie Kara sah - vielleicht wollte sie mit dem Raptor entkommen. Jedoch alles Fehlanzeige.
Cpt. Thrace blieb auch nach mehreren Stunden Suche verschwunden und was anderes konnten ihm die Soldaten nicht melden als sie sich am Treffpunkt einfanden.
Der Frust stieg so in Helo und er konnte die Worte des Admirals bereits in seinen Ohren klingeln hören. Er verzog das Gesicht und schlug seine Hände hinter dem Genick zusammen. Wie konnte ihm so was passieren, gerade ihm? Hatte er nicht sowieso wegen der Cylonensache nicht schon genug Ärger am Hals? Vorwürfe über Vorwürfe spuckten durch seinen Kopf.
Als auch noch Sgt. Hudson, die in der Bar auf Boomer aufpassen sollte, mit einer Schlechtwettermiene an seine Schulter klopfte, war für Karl endgültig er Ofen aus. Er deutete nämlich nichts Gutes und wollte es eigentlich auch nicht hören. Er sah jetzt schon wie seine Restkarriere den Abfluss heruntergespült wurde.
"Sir, da wäre was!"
"Sergeant, jetzt kommen sie mir nicht das ihnen Boomer entkommen ist!!" flehte Helo sie förmlich an.
Der weibliche Marine antwortete erst gar nicht darauf und wollte dass der Captain ihr in die Bar folgte. Eher lustlos folgte der koloniale Offizier dem Unteroffizier der Marines.
Sie führte die gesamte Gruppe zur Theke und Helo traf es dann wie der Schlag. Als wäre nichts geschehen saß Kara an der Theke und, was sonst auch, betrank sich.
In ihm wuchs nun eine starke Frustration, gemischt mit einer unbändigen Wut. Stundenlang suchte man sie, machten sich Sorgen und sie saß seelenruhig und trank sich die Hucke voll.
Daneben saß auch noch Boomer und teilte die Aktivität von Starbuck, was der absolute Hohn für den ECO war.
"Bevor du anfängst, kommt ihr alle mal mit!!"
Kara kam ihm zuvor. Sie hielt ihm förmlich den Mund zu indem sie ihre Hand hob. Mit leichten Koordinierungsschwächen stand sie auf und richtete ihren neuen Mantel. Unter ihrem Mantel konnte Helo eine Waffe erkennen - und zwar Hudsons Waffe. War es vielleicht das was sie ihm sagen wollte - und nicht die plötzliche Rückkehr von Starbuck.
Boomer musste mit aufstehen. Sie musste Kara helfen stehen zu bleiben, was bei der Menge an Alkohol sich als Schwierig gestaltete. Anschließend führte sie die Soldaten in ein Hinterzimmer. Der Eingang lag hinter der Theke, schlecht einsehbar vom Innerraum des Ladens. Es war eine kleine Nische. Man registrierte sie kaum wenn man nicht unbedingt wüsste dass sie dort war.
Das Hinterzimmer war ein Büro. Rote Tapete mit verschiedenen Mustern in Weiß, ein Schreibtisch aus Holz mit jeweils links wie rechts Schubladenfächern. Ein normaler Bürodrehstuhl stand dahinter, zwei große verschlossene Schränke aus Metall standen gegenüber dem Schreibtisch. Der Boden war ein weicher, ebenfalls in Rot gehaltener, Teppich. Der Zugang zur Bar war ein geheimer Eingang der wie ein Stück der normalen Wand aussah. Dieser ließ sich vom Schreibtisch aus öffnen. In einer der Schubladen war eine Fernbedienung für die Tür.
Alles eher unspektakulär, da es wie ein normales Büro aus. Wären da nicht 3 Stühle inmitten des Zimmers. Auf den 3 Stühlen saßen besondere Gäste - 2 Cylonen und 1 Xenon.
Sie waren alle übel zugerichtet.
Ganz links saß eine Simonkopie. Er trug einen hellbraunen Anzug und ein weißes Hemd. Sein Gesicht war mit Platz - und Schürfwunden übersehen. Auf seinen Oberteilen, der Anzugsjacke und dem Hemd, waren große und kleine Blutflecken, wie auch teilweise auf der Hose. Sein Gesicht mit Platz- und Schürfwunden verziert. Zwei Zähne lagen auch vor seinen Stuhl.
Diesen Cylonen nannte sie Doc - wahrscheinlich als Hommage an ihre Erinnerung an eine der Farmen auf Caprica.
Der mittlere Cylon taufte die Judas. Er hatte witzigerweise denselben Modegeschmack wie sein Bruder. Nur war er eher der dunkle Typ. Sein Anzug war schwarz und der Stoff ein wenig vornehmer. Das weiße Hemd schien teuer gewesen zu sein. Kara hatte für Lee öfters Hemden rausgelegt und bekam so ein wenig Ahnung über Männermode.
Dieser Cylon hatte nur eine Platzwunde am Kopf und sonst keine weiteren, sichtbare, Verletzungen.
Ganz außen saß eine Frau. Sie trug einen Pilotenkombi. Schätzungsweise 26 Jahre alt, braune Haare, grüne Augen, dunkler Teint, hübsches Gesicht, schlank und sportliche Figur. Kara hatte zwar zuvor nie etwas davon gehört, aber diese Frau entpuppte sich als Xenon - was das auch immer sein sollte. Jedoch waren sie mit den Toastern eng im Bunde, was man vom äußerlichen erkannte, und somit interessant für Kara. Sie sah nicht besser aus wie Doc. Blut und Platzwunden zierten ihren Körper. Ein Auge war bereits angeschwollen, so wie ein Teil ihrer Unterlippe.
Alle 3 waren sie an die Stühle gefesselt. Dabei wurde normaler Draht verwendet, der sich allmählich in ihr Fleisch hineinfraß. Mit ihnen wurde nicht zimperlich umgegangen.
Für Helo und der Rest ein ungewöhnlicher Anblick und natürlich war Klärungsbedarf angesagt. Doch Kara wollte sich nicht mit Erklärungen aufhalten. Sie ließ von Boomer die Tür schließen und holte den Bürostuhl. Bevor sie sich aber setzen konnte, riss sie Helo mit einem Ruck zu sich und wollte bei den Göttern endlich erfahren was hier gespielt wurde - und wie zum Teufel Hudsons Waffe in Karas Besitz kam!
"Bevor ich dir den A….. aufreiße, weil du mich nerven gekostet hast - gib mir die Waffe! Oder ich lass dich erschießen!!" drohte Karl.
Starbuck, die arge Probleme hatte stehen zu bleiben und vor Helo herumtorkelte, interessierte es nicht was Helo wollte. Hier ging es um ihre Antworten. Und das Hudson so blöd war ihr zu vertrauen, da sie Boomer und Kara half die Gefangenen zu verschnüren und sich dabei die Waffe abnehmen ließ, war ja schließlich nicht ihre Schuld.
"Dann erschieß mich!" antwortete Starbuck darauf und tatschte ihm lächelnd ins Gesicht.
Sie torkelte zu ihrem Stuhl und musste sich sicher gehen welcher von den 3 Bürostühlen ihrer war. Völlig vernebelt bahnte sie sich ihren Weg und war froh endlich zu sitzen. Denn die drehende Welt um sie herum machte so langsam kein Spaß mehr.
"Also, wo waren wir hübschen Toaster stehen gebleibt?" fragte Starbuck betrunken.
Während Kara bei dem weiter machte, was sie wahrscheinlich schon in den Stunden ihrer Abwesenheit anfing, war für Cpt. Agathon diese Angelegenheit noch nicht zu Ende. Er zog in einer Kurzschlussreaktion seine Waffe und drückte die Mündung an ihren Hinterkopf. Danach spannte er den Abzugsbügel und wiederholte seine Drohung.
Die anderen Soldaten griffen automatisch zu ihren Waffen. Nur Boomer blieb ruhig und setzte sich entspannt an die Wand. Entweder wusste sie etwas was die anderen nicht wussten oder ihr war es egal das Kara plötzlich den Tod fand.
"Gib mir die verdammte Knarre oder ich blas dir das Hirn raus - TOASTER!!!"
Helo wurde rot im Gesicht. Ihm war es ernst. Seine Hand wurde zittrig. Seine Waffe vibrierte an Karas Hinterkopf aufgrund Karls Nervosität.
Aber nicht nur Helo wurde nervös. Seine Soldaten waren es schon und die Cylonen wurde es auch. Hatte der Mensch Kara eben einen Toaster genannt? War das Absicht um sie zu verwirren oder sollten sie etwa einen der…? Nein, das konnte doch nicht sein, oder?
"Schieß doch, Helo. Mach endlich und drück doch ab!! Ich will nicht mehr! Mach mir den Gefallen und drück ab! Denn ich werde diese Waffe nicht rausgeben. Du musst mich erschießen - bitte!! ERSCHIESS MICH ENDLICH!!!!!"
Die Anspannung wuchs in ihm. Er krümmte langsam ab. Spürte den Druckpunkt seiner Waffe. Er bräuchte jetzt nur einen Millimeter seinen Finger am Abzug zu bewegen und Karas Hirn und Schädelteile würden sich in der blutroten Soße vor ihm verteilen. Doch etwas stoppte ihn. Etwas sagte in ihm nein während seine Crew mit großen Augen seine Entscheidung verfolgte und Kara endlich auf den erlösenden Schuss wartete.
"Fünf Minuten. Und ich warne dich, ich knall dich ab wenn du Mist baust!!"
Langsam nahm er den Druck vom Abzug seiner Waffe. Immer noch zittrig nahm er sie behutsam von ihrem Hinterkopf. Denn er war noch so nervös das die Waffe plötzlich doch noch losgehen konnte. Helo wusste nicht was ihn noch abhielt Kara einfach zu erschießen. Vielleicht lag es daran das es Kara war - für ihn zumindest.
"Dann wollen wir keine Zeit vergeuden. Los, erzählt!!" forderte Kara die Cylonen und Xenon auf.
Sie machte den Eindruck als wäre das eben nicht passiert und machte einfach weiter.
"Wir haben dir es schon erklärt - du kannst uns mal. Und egal wie oft du zuschlägst, wir schalten den Schmerz einfach aus und dann kannst du uns gar nichts!"
Der Cylon, den sie Doc nannte, verspotte Kara lautstark. Er lachte sie aus und dass er damit einen ernsten Fehler beging sollte er nun im weiteren Verlauf bitter erkennen.
"Ok!" sagte Kara nur.
Sie entnahm die erbeutete Waffe, zielte grob auf den Xenon und drückte ab.
Die Frau schrie als das Projektil in ihre Schulter eindrang. Die beiden Cylonen sahen derweil erschrocken zu ihr und die Schmerzenschreie des Xenon drang tief in sie ein und verursachten ein Schaudern. Danach richtete sie ihre Waffe auf den "Doc" und drückte erneut ab. Ihm schoss sie in die Kniescheibe. Ein höllischer Schmerz durchfuhr nun auch ihn. Es dauerte nur sehr kurz als die Nerven die Meldung eines Schmerzes an sein Gehirn schickten und seinen Körper darauf reagieren ließ. Wenige Sekunden später reagierte sein Körper auf das heiße Projektil in der Kniescheibe und den stechenden Schmerz, der nun vom Knie ausging.
Als wäre es nicht genug schoss Kara erneut auf Doc und traf ihn im Bauch.
Der mittlere Cylon verfolgte mit Schrecken wie eiskalt Kara den Cylonen und Xenon anschoss.
"Wisst ihr, ich wollte nett sein. Ich wollte doch nichts weiter als Antworten warum ihr mein Leben so verkorkst habt.
Warum wollt ihr nicht endlich ein paar Antworten geben?"
Seufzend saß Kara auf dem Stuhl. Sie fuchtelte mit der Waffe vor sich rum und erste Tränen kullerten hinunter. Sie war nervlich schon am Boden und die Situation zerrte an ihrer Seele.
"Wir wissen nichts!!" sagte der Xenon in seiner Verzweiflung.
So wie es schien war es für die betroffenen doch nicht so leicht den Schmerz einfach so abzuschalten wenn er bereits derart in ihrem Körper wütete.
Und für Kara war dieser Antwort nichts wert. Sie wollte von denen ihre Antwort haben.
"Ihr versteht wohl nicht. Mein Therapeut hat gesagt: Kara, sie müssen ihre Antworten finden um ihre seelischen Qualen zu beenden.
Und dann hab ich gesagt: Welche Antworten - welche Qualen?
Und dann kam mir, das nur ihr mir sagen könnt was ich wissen will oder muss. Also, warum sagt es mir denn keiner?"
Der Cylon mit der Bauchverletzung meldete sich zu Wort. Er beschwerte sich das Kara keine genauen Angaben machte. Aber sie konnte auch keine machen weil sie selber nicht wusste was sie fragen sollte - besser gesagt, was die richtige Frage war um die richtige Antwort zu erhalten. Sie hing in der Luft, ohne jeglichen Hinweis wonach sie suchen sollte und das machte sie verzweifelter.
Während der Doc um sein Leben kämpfte, der Xenon nicht aufhören konnte zu schreien, war Judas stiller geworden. Er blickte Kara an als würde er etwas wissen von dem die anderen nichts wüssten.
"Judas, sprich mit mir. Wir sind doch im selben Team und sollten uns nicht solche schrecklichen Dinge antun!" flehte sie ihn förmlich an.
Doch die Simonkopie dachte nicht daran zu reden. Seinem Bruder fiel es sofort auf das er Geheimnisse hatte.
"Weißt du was sie von uns will, Bruder?"
"Ich kann nicht!"
Eine Antwort die Kara nicht hören wollte. Ohne überhaupt etwas anzudeuten oder zu drohen schoss sie erneut auf den Xenon und dann auf den Doc.
Beide flehten ihn nun an zu sprechen, dieses Martyrium endlich zu beenden.
"Judas, hilf mir doch alles zu verstehen. Ich dreh noch völlig ab und muss den anderen wehtun. Warum verstehst du denn nicht? Warum hilfst du mir nicht?"
"Sag doch was sie wissen will, BRUDER!!!!!"
Jedoch verbleib er in seiner Haltung und zog es vor zu schweigen. Das veranlasste Kara in ihrer Verzweiflung erneut zu schießen. Wieder mussten Doc und der Xenon herhalten. Sie flehten und bettelten, was es immer auch war - er sollte er preisgeben. Denn kein Wiederauferstehungsschiff war in Reichweite, kein Versteck mit Wiederauferstehungsbecken fertig gestellt - sein Schweigen würde allen das Leben kosten.
Auch Helo wurde es in der Zwischenzeit zuviel und die 5 Minuten waren ebenfalls verstrichen. Er wollte sie zum Aufhören zwingen, jedoch wollte Kara nicht. Sie wollte ihre Antworten und sie wollte sie sofort. Also schoss sie erneut um Judas dazu bewegen zu können seine Mauer des Schweigens zu brechen.
Und die letzte Runde kostete nun das Leben des Xenon. Sie verstummte nachdem Kara ihr, eher unbeabsichtigt, in den Kopf schoss. Der Köper der Maschine sackte zusammen und so was wie Blut lief aus ihrem Schädel heraus.
Dem Doc machte dies ziemliche Angst. Das Schweigen des "Judas" verursachte nur Schmerzen für die Anderen - und davon war nur noch Doc übrig.
"Ich erzähl dir alles was du willst, aber hör auf zu schießen!!" flehte Doc.
Nur Kara wollte den Doc nicht hören. Sie wollte Judas. Da das Magazin verschossen war, hielt sie Helo die Waffe hin und verlangte ein neues Magazin. Nur zögerlich lud der Captain nach und drückte sie umso zögerlicher wieder in die Hand von Starbuck.
Danach schoss sie dem Doc zweimal in die Beine um Judas endlich zu überzeugen wie verzweifelt sie war.
Und es wirkte. Er sah zu seinem Bruder. Er war in sich zusammengesunken und sein Leben hing an einen seidenen Faden. Das machte Judas zu schaffen und schrie dass sie aufhören sollte. Er hatte es sich anders überlegt.
"Ok, ok - hör auf. Bitte, hör auf. Ich weiß was du suchst und ich will es dir sagen - aber bitte hör auf zu schießen….."
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Battlestar Chronos
Standort: Unbekannt
Steve Paye eilte durch die Gänge der Chronos. Er hatte noch eine CAP vor sich und kurz zuvor hatte ihn der Commander ausrufen lassen. Deshalb befahl er seinen heutigen zweiten Mann, Lt. Antonia „Circe“ Orloff, die CAP 837 vorzubereiten. Derweil rannte er schon fertig eingekleidet zum Quartier des Commanders. Es schien wichtig zu sein.
Denn seit seiner Rückkehr mit einem anderen Raptor der Galactica soll er angeblich nicht mehr gesehen worden sein. Abbey meinte sogar das den Commander irgendwas verschreckt haben sollte auf der Galactica. Er wäre kreidebleich gewesen. Aber mehr konnte sie auch nicht erfahren.
Als der CAG der Chronos das Deck mit dem Quartier erreichte, hatte er eine Ahnung dass er nicht alleine war. Jemand folgte ihm. Er konnte es förmlich spüren wie ein Schatten an seinen Fersen hing. Er ließ sich nichts anmerken. Ganz ruhig verlangsamte er sein Tempo, grüßte entgegenkommende Soldaten und stellte sich an eine Wandtafel mit einem Übersichtsplan des aktuellen Decks. In seinem Augenwinkel konnte er auch seinen Verfolger erkennen. Er versteckte sich bei einem der Techniker und versuchte nicht aufzufallen. Was aber zu spät war. Stingray hatte seinen Verfolger auf seinem "DRADIS" erfasst.
Gemütlich setzte er seinen Weg fort und sein Verfolger kam ebenfalls nach. Um seinen Verfolger zu verwirren änderte er plötzlich die Richtung. Er verschwand in einem dunklen Gang. Dort arbeiteten Elektriker an der Beleuchtung. Seinem Verfolger hielt es nicht ab ihn weiter zu verfolgen und tauchte in das Dunkle des Ganges ebenfalls mit ein,
Auf leisen Sohlen schritt er vorsichtig an den Elektrikern vorbei und merkte schnell dass er Stingray verloren hatte. Panik wollte in ihm aufkommen. Denn ohne die Taschenleuchten der Techniker wurde der Gang sehr schnell gruselig und Stingrays Verfolger bekam es nun mit der Angst zu tun.
"Hab ich dich!!" ertönte wie aus dem Nichts die Stimme des CAG's.
Er hatte den Verfolger gestellt. Ihn ausgetrickst indem er einmal rundum gelaufen war und sich wieder von hinten anschlich - ein gemeines Manöver und so was von Hinterlistig.
Aber alles löste sich in Wohlgefallen auf. Ein herzliches Kinderlachen hallte durch den dunklen Gang. Steve hob seinen Verfolger hoch und knutsche diesen zur Bestrafung ab. Es war niemand anderes als seine Ziehtochter Yuki.
Er hatte sie bereits an ihrem kleinen Rucksack mit dem roten Drachen darauf erkannt.
"Aufhören! Ich kapaliere!!"
"Das heißt kapitulieren!!"
Steve warf seine Tochter zu Boden und kitzelte sie noch ein wenig durch. Nachdem sie bildlich gesehen die weiße Fahne schwenkte hörte er auf und nahm sie in den Arm. Er klopfte den Dreck von ihrem Kleid ab und genoss noch ein wenig die kleinen Ärmchen die sich um seinen Hals legten. Seit er sich Yuki annahm, war sie für ihn wie seine eigene Tochter.
"Was suchst du hier? Du solltest doch zuhause warten bis ich wiederkomme."
"Mir war langweilig und es ist blöd zuhause. Du wolltest doch mit mir spielen!"
Stingray wollte darauf antworten, aber das auffällige Rascheln in ihrem Rucksack lenkte seine Aufmerksamkeit eher darauf. Er öffnete ihre Tasche und erkannte schnell die Wahrheit. Auf de Deck war eine Vorratskammer für die Küche 2 der Chronos. Und so wie es aussah war die kleine Yuki in ihrer Lieblingsrolle als Pirat unterwegs. Sie hatte die Kammer um einen Rucksack voll mit Süßigkeiten erleichtert. Und dieser Coup wäre ihr auch gelungen, wenn sie sich sofort nach Hause geschlichen hätte.
Ihr Vater sah es nicht gerne dass sie sich mit süßen Sachen den Magen verdarb. Er versuchte ihr seine gesunde Ernährung näher zu bringen. Aber bevor das geschah, brachte er eher der Chronos bei Stöckchen zu holen.
"Ok. nicht bewegen. Was sehen wir da? Mindestens 5 Tafeln Jumboschokolade, Eiskonfekt, Gummizeugs, Kekse mit Überzug - hat dein Rucksack noch verbaute Taschen innen drin? Wie hast du das alles da rein bekommen?"
Die kleine Yuki schaltete auf Unschuldig. Sie sah ihm ins Gesicht und hob zu ihrer Verteidigung nur die Schulterblätter. Aber für ihren Vater war das keine Entschuldigung für ihren Raubzug.
"Ich habe nix gemacht. Das war schon da drin. Die haben es mir untergejubelt, Steve!"
"Aha, die haben es dir armes Mädchen untergejubelt - verstehe! Dann werden wir folgendes machen. Du wirst jetzt mit einem Marine zu den bösen Männern und Frauen gehen und er wird sie wegen der bösen Tat verhaften. Dann werde ich dem Commander Meldung machen und die müssen dann alle Karamell essen bis sie platze!!"
"Steve, ich bin ein Kind und kein Idiot!!
Die Antwort auf Stingrays Vorschlag kam prompt und trocken aus dem Munde von Yuki Tanaka. Woher sie diesen Charme wohl hatte?
Der Marine war jedoch keine leere Drohung und er befahl dem Corporal Yuki samt Beute zurückzubringen.
Er ab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und schickte sie mit dem Marine los. Danach sollte sie schleunigst nach Hause - und einen Apfel essen. Aber das Letzte war eher Wunschdenken.
Yuki aber dachte derweil nicht daran aufzugeben. Sie hatte sich erwischen lassen und versuchte über ihren Charme aus der Situation etwas Positives abgewinnen zu können.
"Ok, Soldat - 2 Tüten Gummibären und 1 Jumboschokolode. Und sie vergessen mich gesehen zu haben!"
"Nein!!" antwortet der Marine trocken auf die Bestechung der Kleinen.
"Ich merke sie sind ein harter Verhandlungspartner und einer der wenigen Leuchten. Jeder hat seinen Preis. Nennen sie mir ihren und wir verhandeln!"
Als Stingray zu Commander Hamilton rein wollte, kam ihm der Corporal entgegen. Er war in Begleitung eines Privates und sie teilten sich Süßigkeiten. Der Captain traute seinen Augen nicht und zur Piraterie kam auch noch Bestechung von Soldaten hinzu.
Steve wollte darüber erst gar nicht nachdenken, verdrehte kurz die Augen und ging hinein.
Ein kurzer Blick an Hamiltons Schreibtisch und der CAG wollte eigentlich noch mal vor die Tür. Denn Chief Tyrol und Erickson waren ebenfalls da und machten ihren Bericht.
Der Commander winkte den CAG aber zu sich.
"….und die Hebeanlage Steuerbord hat einen strukturellen Schaden. Sie kann zwar betrieben werden, sollte aber in nächster Zeit komplett ausgetauscht werden. Wir können keine Garantie geben das sie einem Gefecht standhält und der Hangarbereich der Chronos ist voll mit Munition und die Betankungsanlage nicht zu vergessen." meldete Erickson.
"Wird berücksichtigt, Chief. Wann werden sie mein Schiff wieder flott bekommen haben?"
"Sir, wir werden mindestens noch eine Woche brauchen. Das Verlegen geht zwar voran, aber keiner kann die volle Operationsfähigkeit garantieren. Zum Beispiel werden wir die Waffenanlage Backbord für mehrere Stunden lahm legen müssen um fehlerhafte und zerstörte Leitungen auszutauschen. Der letzte Betrieb hat uns weitere Fehlerquellen offenbart.
Und dann noch…"
Chief Tyrol wurde in seiner Ausführung unterbrochen. Der Commander wollte kein weiteres Wort mehr hören. Denn Galen gab ihm nicht die Antwort die er hören wollte.
Die Techniker der Galactica und Chronos arbeiteten im Akkord, aber konnten keine Wunder vollbringen. Allmählich zeigten sich nach den ersten Reparaturen weitere Bereiche die ebenfalls angeschlagen waren und nur durch die Maßnahmen der letzten Stunden erkannt werden konnten. Natürlich konnte die Chronos mit diesen Fehlern betrieben werden, aber es gab keine Garantien auf volle Funktionsfähigkeit.
"Chief Tyrol, sie können solchen Blödsinn bei Adama verzapfen. Aber das hier ist wirklich noch ein Kampfstern der Kolonialen Flotte. Oder sieht das für sie aus wie ein verfluchter Vergnügungsdampfer auf Erholungsfahrt?"
"Nein, Sir!" antwortete Tyrol leise.
"Dann erzählen sie mir nicht dass wir noch eine Woche hier rum sitzen werden und zusehen wie die Männer fett werden.
Also, überlegen sie sich ganz genau wie lange die Reparatur benötigen wird. Und 1 Woche werden wir schnell wieder vergessen. Wiederholen wir es noch mal zur Sicherheit: Wann werden sie mein Schiff wieder flott bekommen haben?"
Der Ton des Commanders war als boshaft zu beschreiben. Er trieb die beiden Chiefs in eine Ecke, aus der sie unmöglich wieder raus kamen. Die eine Woche war noch gut geschätzt, da sie vermuteten die wirklichen Ausmaße erst in der Reparaturphase festzustellen. Aber das war Hamilton egal. Denn Timothy wollte eine schnelle Operationsfähigkeit seines Schiffes.
"Mit allem Respekt, Sir - das können wir dann unmöglich zeitlich einschränken. Wenn es fertig ist, Sir!!"
Chief Erickson machte sich und seinem Kameraden von der Galactica keinen Gefallen mit dieser Aussage. Steve deutete auf seine Uhr und wollte schon gehen. Aber Hamilton ließ noch mal Gnade vor Recht ergehen und ließ den beiden Technikern Zeit bis morgen um ihn eine befriedigende Antwort zu geben.
Er schickte sie dann wieder raus und bat Steve platz zu nehmen.
"Captain, wie ist der Status meiner Piloten?"
Ohne einleitende Worte kam der Commander schnell zum Punkt. Er überrumpelte den CAG ein wenig, weil Steve dem CO nichts Neues erzählen konnte. Die Staffeln der Chronos waren einsatzbereit - wie immer.
"Einsatzbereit, Sir!! Aber das wissen sie doch."
"Captain, ich nehme sie beim Wort. Wenn wir zur Flotte zurückkehren müssten schwierige Entscheidungen gefällt werden. Denn da drüben herrscht das blanke Chaos. Und wir müssen es wieder richten. Wir müssen die Menschen vor den Cylonen schützen, um jeden Preis!!
Kann ich mich auf sie verlassen, Captain?"
Verwirrt blickend nickte Steve. Natürlich konnte er sich auf seine Männer und Frauen verlassen.
Nach der stummen Zusicherung war das Gespräch, das so wichtig und dringend war das es keinen Aufschub duldete, auch schon vorbei.
Timothy befahl den CAG zurück zu seinem Posten. Steve stand mit gemischten Gefühlen auf. Was hatte der Commander drüben bloß erlebt das er plötzlich so durch den Wind war?
Er verließ dann auch schon wieder das Quartier und zurück zu seiner CAP. Auf dem Weg dorthin ließ er sich alles durch den Kopf gehen. Er vermutete nichts Gutes und das schwere Zeiten auf sie zukommen könnten.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Colonial One
Die Mitglieder des Quorums hatten sich versammelt. Tory verteilte die heutigen Punkte und gemeinsam warteten sie auf Präsidentin Roslin. Lee fühlte sich noch ein wenig Unwohl auf dem Platz des Vertreters von Caprica und blickte etwas hilflos durch die Runde. Tom Zarek, der mit Roslin am Kopf des Tisches saß, bemerkte die Hilflosigkeit des ehemaligen CAG's der Galactica.
Und so stand er auf um Lee seine Nervosität zu nehmen. Er bat um Ruhe, um den neuen Vertreter vorstellen zu können.
"Ruhe meine Damen und Herren Vertreter. Wie sie alle sicherlich noch wissen hatten wir eine personelle Änderung Capricas im Quorum. Lee Adama, der Sohn des von uns geschätzten Admiral Adama, ist an dessen Stelle getreten und wird nun für die Mensche von Caprica sprechen.
Ich denke über die Person brauchen wir keine weiteren Worte zu verlieren. Sie haben alle einstimmig für die Änderung gestimmt. Und Mr. Lee Adama ist nun nicht wirklich ein unbeschriebenes Blatt.
Wir möchten ihn deshalb herzlich Willkommen heißen und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit."
Die Mitglieder des Quorums klatschten lautstark in die Hände. Lee fühlte sich in seinem Anzug ein wenig beengt. Zwar war das warme Willkommen des Vizepräsidenten freundlich, aber verbesserte nicht wirklich die Lage von Apollo.
So nickte er freundlich und ließ den Applaus über sich mehr oder weniger ergehen.
Während die Mitglieder den Neuzugang herzlich Willkommen hießen, kam auch Präsidentin Roslin hinzu. Zarek schaltete schnell und forderte die Mitglieder auf sich von den Stühlen zu erheben.
Lee folgte der Anweisung und erhob sich ebenfalls vom Stuhl. Dabei sah er nach vorne zu Laura. Sie wirkte ein wenig angefressen und nicht wirklich anwesend. Tory rückte ihr den Stuhl zurecht, dann kamen ein kurzer Gruß seitens Roslin und ein etwas erzwungenes Lächeln.
Danach setzten sich alle wieder. Zarek eröffnete mit dem Schlag seines kleinen Holzhammers die Sitzung. Roslin war das gerade Recht. Sie wollte es so schnell wie möglich über die Bühne bringen und wieder gehen.
"Die heutige Sitzung ist eine außerordentliche Sitzung. Wir stimmen heute über das Notstandsgesetz ab. Sie hatten alle die Gelegenheit mit ihren Stäben zu diskutieren. Wir hatten alle über die Notwendigkeit hier diskutiert und sie hatten die Möglichkeit ihre Anliegen vorzutragen.
Ich habe ihre gehört und ich meine ebenso geäußert. Nachdem keine Bedenken mehr vorhanden sind und die Notwendigkeit vom Quorum erkannt wurde, bitte ich sie nun endgültig darüber abzustimmen. Das sollte schnell gehen und wir können diese Sitzung dann auch wieder schließen.
Bitte, das Quorum hat nun die Initiative!"
Die Worte waren schnell gesprochen. Tory forderte nun die Mitglieder auf dagegen oder dafür zu stimmen. Für dieses Gesetz, welches in der Verfassung verankert war, brauchte Laura die Einstimmigkeit des Quorums. Niemand durfte sich enthalten, sondern klare Position beziehen.
Zunächst fragte Tory nach Stimmen dagegen und niemand meldete sich. Bei den Stimmen für das Gesetz gingen alle Hände hoch - bis auf Adama. Er zögerte und konnte mit seinem Gewissen dieses Gesetzt nicht vereinbaren. Zunächst einmal sprach Laura dass alle darüber sprachen und ihre Bedenken äußern konnten. Aber das entsprach nicht der Wahrheit. Lee kannte nur die Protokolle und einige Fragmente des Zustandekommens.
Das Gesetz würde, wenn es verabschiedet werden würde, die Verfassung und das Quorum faktisch ausschalten. Laura hätte die alleinige Gewalt über die Galactica. Und nur sie könnte den Notstand für aufgehoben erklären.
Früher hatte das Quorum das Recht den Präsidenten dazu zu bewegen die Gefahrenlage aufzuheben falls ihre Untersuchung keine Gefährdung erkennen ließ. Und der Präsident war unter bestimmten Voraussetzungen an das Quorum gebunden. Seine Macht wurde eingeschränkt, und das war auch so gewollt.
Aber hier hätte Laura das alleinige Recht schalten und walten wie sie konnte.
"Mr. Adama - ihre Stimme, bitte!" forderte Laura ihn freundlich auf.
Aber Lee Adama dachte nicht daran. Roslin hatte sich nicht ans Protokoll gehalten. Es fand ein Wechsel des Personals statt und Lee hatte nicht die Gelegenheit sich äußern zu können. Und er wollte sich äußern.
"Tut mir Leid, Frau Präsident. Aber ich kann im Namen meiner Wähler nicht zulassen dass die eh schon sehr stark angegriffene Verfassung aufgehoben würde. Ich kann und werde nicht zustimmen können."
Es wurde nun laut im Quorum. Lees Aufbegehren gegen Roslin trat nun eine Lawine der Entrüstung und Diskussionen los. Dabei merkten sie nicht wie Zarek leicht lächelte. Er wusste warum seine Wahl auf Adama gefallen war. Er wusste nun warum er für Lee kämpfte und darlegte warum der junge Adama ein idealer Vertreter im Quorum wäre.
Es war nicht nur seine Verbindung und Erfahrung mit der Galactica, sondern vor allem sein Verständnis für Gerechtigkeit.
Und für Laura wurde der Tag noch schlimmer. Schon der zweite Adama der sie mit Füßen trat. Ihr Blick war leer, doch dahinter verbarg sich Enttäuschung und Wut.
Zarek rief nach einem Moment des Aufruhrs zur Ruhe.
"Mr. Adama, niemand hat je gesagt das die Verfassung aufgehoben werden würde. Dieses Gesetz ermöglicht den Schutz der Flotte schneller voranzutreiben. Hiermit sollen wichtige Entscheidungen, die zum Schutz der Menschen in dieser Flotte dienen, ohne Umwege getroffen werden.
Gerade sie wissen die Umstände, was dieses Gesetz nötig macht. Ich will verhindern dass mehr Menschen ihr Leben verlieren, weil wir uns über Kleinigkeiten streiten. Es ist für den Notstand, Mr. Adama. Und nicht dafür ausgelegt eine Diktatur aufrecht zu erhalten."
"Mit alle nötigen Respekt, Frau Präsident. Ich erachte diese Änderung genauso für wichtig. Ich kann ihren Standpunkt nachvollziehen und bin ihrer Meinung.
Aber, ich hatte zuerst einmal keine wirkliche Gelegenheit mir ein komplettes Bild zu machen. Dann sind Passagen drin, die wirklich sehr ungenau gehalten worden sind. Eine Gefahrensituation kann auch schon entstehen wenn ich das Messer in die Hand nehme um mir das Brot zu streichen. Wollen wir deshalb gleich den Notstand ausrufen - bestimmt nicht.
Oder über die Dauer wird sich auch nur sehr vage ausgesprochen. Und das der Präsident während dieser Zeit das alleinige Entscheidungsrecht hat. Das Quorum wird ausgeschaltet und die Verfassung wird beschnitten, bzw. ebenfalls ausgeschaltet.
Für mich hört sich das wie eine Diktatur an. Und diese sollten wir unter keinen Umständen zustimmen, auch wenn wir ihnen sehr viel zu verdanken haben.
Es besteht noch eine Menge Klärungsbedarf bevor ich meine Stimme dafür gebe, Frau Präsident!!"
Wieder wurde es laut. Das Quorum begann zu diskutieren, Zettel wurden in die Luft gehoben, Beschwerden und Anfragen ausgesprochen - das Chaos brach nach Adamas Worten aus.
Roslin zog ihre Brille ab und fiel geschafft in ihren Sessel zurück. Sie blickte zu Adama und wollte ihn am liebsten erwürgen. Ihr Blick würde ihn sofort den Kopf zerplatzen lassen und in alle Himmelsrichtungen verteilen. Wochenlange Arbeit, Kompromisse, Überstunden, Tagungen - alles in einer Minute dahin gewesen.
Zarek freute dieser Umstand innerlich und Lee fühlte sich in seiner Haut überhaupt nicht wohl. Er fühlte sich so als würde er vor seinem Vater stehen und Rechenschaft ablegen. Aber meinte Roslin nicht er sollte so agieren so wie er als CAG es getan hatte? Und genau das tat Lee. Sehr zum Missfallen der Präsidentin.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Captain Steve Paye
Rufname: Stingray
Viper 1049
Auftrag: Patrouille
4 Viper Mk VII bahnten ihren Weg durch den Nebel. Sie waren wieder auf dem Rückweg von einer ereignislosen Patrouille, jedenfalls das erste Drittel der CAP. Sie flogen Richtung Chronos und trafen dort dann auf die zweite CAP. Sie würde dann in den Bereich fliegen die zuvor von Stingrays Leuten abgeflogen wurden. So konnte eine nahezu lückenlose Bewachung des Gebietes garantiert werden. Die Bereiche der CAP's überschnitten sich um dem Feind keine Lücke zu bieten.
Denn der Angriff der Cylonen, und Xenon, war nicht vergessen.
Das jedoch war nicht der primäre Gedanke von Steve. Er dachte noch über die Szene in Hamiltons Quartier nach. Was war da bloß los? Was brachte den Commander so in Rage? Und was wollte er damit andeuten dass die Chronos etwas in der Flotte zu bewirken hätte - dem Chaos entgegenzutreten?
Sein mulmiges Gefühl blieb ungebrochen. Er ahnte Böses wenn der Battlestar wieder zurückkam.
So schwieg er die meiste Zeit über während seine Piloten das Quasseln nicht unterlassen konnten. Seine Nummer 3, Abbey, fand es ziemlich merkwürdig das der Captain nicht zumindest einmal befahl das Reden einzustellen. Sie meldete sich bei ihm und prompt forderte er sie auf den Kanal zu wechseln, wo sie ungestört reden konnten. Für Stone ein sehr deutliches Zeichen das etwas nicht stimmen konnte.
"Hey Boss - warum so schweigsam? Yuki wieder auf Diebestour?"
"Sie wechselt jetzt die Branche, zu Bestechung von Militärangehörigen!"
Ein kurzes Lachen über Funk. Abbey wusste natürlich um den reizenden Charme des kleinen Red Dragon. Schließlich war Yuki, das offizielle Maskottchen der Viperstaffeln, so was wie eine Tochter von allen Piloten - sozusagen einer großen Familie.
"Abbey, was weißt du genaues über Hamilton? Was hat er drüben gemacht?"
"
Keine Ahnung. Nur das was ich gehört habe, Boss. Warum?"
"Ich hatte ein ziemlich merkwürdiges Gespräch. Er fragte ob er sich auf uns verlassen kann - wenn es drauf ankommt."
"Bevor wir wieder umschalten müssen, Captain. Ich teile mit ihnen eine Vermutung, die auch manch andere haben. Ich denke dass die Cylonen die Flotte unterwandert haben und die Crew der Galactica manipuliert.
Ich mein, kommen sie, Sir! Ganz ehrlich - die machen Babys und heucheln denen so was wie Liebe vor. Die sind alle nicht mehr bei Verstand und brauchen unsere Hilfe!!"
"Und würden sie auch notfalls auf unsere Kameraden der Galactica schießen?"
"Ohne zu zögern, Sir. Tut mir leid das sagen zu müssen, aber wenn es der Sicherheit und Überleben der Menschheit dient - da würde ich sogar die Galactica sprengen. Die hätte keine Chance gegen unseren Titanen und wir pusten das cylonenverseuchte Dreckstück aus dem All.
Ich schalte wieder um, Sir!"
Mit einem kurzen Handgriff schaltete auch der Captain den Kanal um. Die Worte von Stone schockten ihn doch sehr. All die Zeit dachten sie allein zu sein. All die Zeit kein Zeichen von weiteren Überlebenden. Dann fand man sie, nicht umgekehrt. Ihnen wurde geholfen die Chronos fit zu machen, ihnen wurden die Cylonen offenbart - die Galactica schien nicht wirklich etwas geheim halten zu wollen. Selbst wenn, rechtfertigte es mit Gewalt die Macht an sich zu reißen und noch mehr Menschen zu töten? Die Galactica sogar zu vernichten?
Steve meinte das niemand von ihnen vollkommen im Bilde war, niemand alle Zusammenhänge er kannte und deshalb einen Fehler begannen. Er zweifelte daran dass die Galactica das Böse war, für das die Crew der Chronos es hielt.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Unbekannte Station
Standort: KK 181
Kara stürmte aus dem Hinterzimmer heraus. Sie war verwirrt, verängstigt, wütend und vieles mehr. Sie torkelte zur Bar und legte die Waffe auf die Theke. Der Barmann übersah sie einfach. Für ihn nichts Besonderes und stellte nur eine weitere Flasche vor sie hin. Boomer und Hudson folgten ihr. Sie stand ja noch immer unter Bewachung der Marines. Aber Kara machte keine Anstalten überhaupt fliehen zu wollen.
Im Gegenteil. Für sie begann erst alles. Die Worte der Simonkopie hallten immer noch durch ihre Ohren. Sie hörte noch jedes Wort, als würde er sie tausend Mal wiederholen. Sie öffnete hastig die Flasche während Sgt. Hudson die Waffe nahm. Starbuck wollte sie nicht. Sie hatte das in der Hand was sie haben wollte. Sharon setzte sich neben sie und blieb still. Sie würde reden wenn es an der Zeit war. Und jetzt brauchte Kara erst einmal Zeit für sich.
Helo und der Rest der Truppe kam ebenfalls heraus. Sie stellten sich alle an die Theke und warteten ab was Kara dazu zu sagen hatte. Denn wahrscheinlich hatte nur sie verstanden was der Cylon sprach, bevor Kara ihn durch einen Kopfschuss erledigte. Der Doc starb kurz zuvor an den Verletzungen.
Für Karl kam das sehr unvermittelt. Es schien als hätte der Cylon, der als Simon bekannt war, nicht einmal alles gesagt als Starbuck die Waffe an seine Stirn richtete und dann abdrückte.
Er fand keine Erklärung für all das - das tat niemand von den menschlichen Anwesenden.
"Ihr macht die Sauerei da drin weg - verstanden!!" mahnte der Barmann.
Starbuck winkte nur ab und trank hastig die halbe Flasche leer. Sie wollte alles aus ihrem Kopf spülen, aber es funktionierte nicht. Es blieb an ihr haften und krallte sich fest.
"Was war da eben passiert, Kara?" fragte Helo nach einer kurzen Verschnaufpause.
"Du verdammter Idiot. Du hättest mich einfach nur erschießen sollen! Einfach nur erschießen……"
*Werbung* 