[WiP / Story][Ab 16] Battlestar Galactica - Path of the Gods ( RDM )

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

Wie findet ihr meine BSG Story ?

Bitte um Fortsetzung! So say we all!
52
96%
Ziemlich mies!
2
4%
 
Total votes: 54

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DeiNaGoN
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Joined: Tue, 7. Aug 07, 12:43
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Post by DeiNaGoN »

@Ban
Zum einen sagt er nur, dass eigenes einfließt, das heißt nicht, dass er dafür exakt den Fall erlebt haben muss, der zweite Interpretationsversuch trifft allerdings vermutlich zu, man kann auch relativ sicher sagen, dass Viper eine Scheidung oder ähnliches erlebt hat, ansonsten könnte er das nicht so beschreiben.
Ersteres war auch relativ ironisch gemeint :wink:
Einerseits kann ich es verstehen, andererseits... *no comment*
Und das stand zu erwarten :roll:

Greetz, DeiNaGoN

P.S.: Jetzt hab ich doch ein bisschen was zu meckern - zu kurz! :mrgreen:
Ban
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Joined: Fri, 6. Jul 07, 18:57

Post by Ban »

@Dei
Ersteres war auch relativ ironisch gemeint
Sag das doch, ich konnte das nicht eindeutig herauslesen.
Und das stand zu erwarten
Es war auch zu erwarten, dass du mit der Antwort gerechnet hast.. :roll:

Was deine Kritik angeht, du hast Recht, das war zu wenig, es ist Zeit für die Fortsetzung! :D
Aber lass dir Zeit, wenn es sein muss, Viper, das Real Life ist wichtiger.

Greetz Ban
rayhden
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Joined: Tue, 13. Nov 07, 15:22

Post by rayhden »

da sagt noch einer den alten mann und apollo nicht getroffen. da ist die vater-sohn-kiste!
wenn ich ein vergleich zur serie gefunden habe sage ich bescheid :wink:
bisher recht schwierig charakteristik adama und junior zu erkennen.

aber wo war der übergang von starbuck zu lees mutter? und hält das noch ewig an mit kara oder wann kehren wir zur normalität zurück und dee schmeißt sich an lee :)
glaub ist das 3.kapitel wo nur von starbuck gesprochen wird.

ray
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-Laura-
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Post by -Laura- »

wenn ich ein vergleich zur serie gefunden habe sage ich bescheid
bisher recht schwierig charakteristik adama und junior zu erkennen.
frage: vergleichst du auch staffel 1 mit staffel 3?
hinweis: story = andere voraussetzungen, andere entwicklung. und dennoch sind sie charaktere zu erkennen. wirf mal wieder die dvd's rein :wink:
BSG - Rise of the Cylons
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Das Rollenspiel zum Mod
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Viper047
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Post by Viper047 »

@dei

sofort gedownloadet :)


X³ SciFi presents...

"Alle Mann auf Gefechtsstation - dies ist keine Übung!!"


Coming Winter 2008...

"Husker, Startkontrolle - fertig zum Start?"

"Husker fertig zum Start!!"


Das Ende der Menschheit...

"Sie ist perfekt!"

"Doktor, das ist Wahnsinn!!"


"Du willst mir nicht erzählen das du diesen Typen auch noch verteidigst, Dad. Er und seine Firma sind verantwortlich für die Hölle, in der ich jeden Tag mein Leben riskiere!!"

"Willst du mich belehren, Bill? Wage es ja nicht mich belehren zu wollen wen ich verteidige und wen nicht! Du, vorallem du, hast nicht das Recht über etwas zu urteilen von dem du garkeine Ahnung hast...."


...hat einen Anfang!!

"Bei den Göttern!!!!! Die Columbia...die Columbia....sie haben die Columbia zerstört!!!!"


Nur hier auf dem X³ SciFi Channel

Battlestar Galactica - Cylon War
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

@dei

sofort gedownloadet :)
:)
Battlestar Galactica - Cylon War
*Freu* Irgendwie bin ich jetzt sprachlos - vor Freude :mrgreen:

Wird offensichtlich ein heißer Winter, sogar ganz ohne Klimaerwärmung :P

Greetz, DeiNaGoN
Ban
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Post by Ban »

Battlestar Galactica - Cylon War
Die einzig richtige Entscheidung, Caprica wird ja anscheinend viel zu wenig Spielzeit haben, dabei hat diese Epoche der kolonialen Geschichte viel mehr Aufmerksamkeit verdient, sehr gut, dass du das für RDM übernimmst und eine Serie daraus machst. :D

Greetz Ban
Niko von Hinten
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Post by Niko von Hinten »

@Boomer vielen Dank, dass du Viper noch überredet hast. Deine Nachtschicht hat sich eindeutig gelohnt.

@Viper047 so ists recht immer schön am Ball bleiben. Dasselbe gilt natürlich auch für Dein echtes Leben.

Eine sehr interessante Fortsetzung war das auf jeden Fall. Lee konnte sich dazu durchringen sich alles von der Seele zu reden. Bill wurde nochmal über seine Vergangenheit nachdenklich gemacht. Nun können beide in Zukunft etwas offener reden und ihre Probleme gemeinsam bewältigen ( hoffe ich zumindest).

Auch ich frage mich, was das am Anfang für Pläne waren. :?:

Wird Zeit für eine Fortsetzung!!!
Neue Signatur in Bearbeitung! Bitte warten ... bitte warten ...
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Admiral BSG
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Joined: Tue, 22. Jul 08, 17:26

Post by Admiral BSG »

Battlestar Galactica - Cylon War
Wurde schonmal erwähnt. Die Serie heißt "Caprica".
Path of the Gods kennt jeder aus dem TV und der Serienbox. Die Pegasusstory wurde mit Razor abgehandelt. Mit Cylon War wird dann auch nichts neues erzählt. :roll:

Die Alderiastory, also die Seite der Zylonen, gibt es noch nicht. Wäre mal was neues und eigenständiges. :)

Mfg

Der Admiral
Ban
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Joined: Fri, 6. Jul 07, 18:57

Post by Ban »

Wurde schonmal erwähnt. Die Serie heißt "Caprica".
Path of the Gods kennt jeder aus dem TV und der Serienbox. Die Pegasusstory wurde mit Razor abgehandelt. Mit Cylon War wird dann auch nichts neues erzählt.

Die Alderiastory, also die Seite der Zylonen, gibt es noch nicht. Wäre mal was neues und eigenständiges.
Du meinst also, dass man in einem zweistündigen Prequel und ein paar Ausschnitten in Razor einen Krieg von mehreren Jahren beschreiben und darstellen kann?
Ich glaube das nicht, Caprica zeigt die Vorgeschichte zum "Cylon War" und Razor zeigt Ausschnitte eines Gefechts, außerdem bringt Viper eigene Ideen, Charaktere und anderes ein, siehe die Geschichte der Rycon.
Das gleiche gilt für Razor, Razor dauert zwei Stunden und zeigt in diesen zwei Stunden, drei Handlungen, die Flucht der Pegasus, die Erlebnisse Huskers in einer Schlacht im zylonischen Krieg und die erste Mission von Commander Lee Adama. Daher ist es unmöglich in dieser Zeit die ganze Flucht zu demonstrieren und auch hier gilt, dass Viper eigenes einfließen lässt und viel mehr auf die Charaktere eingeht.
Auch für "Path of The Gods" gilt dies, Vipers Story hat zwar etwas mit der Serie gemein, geht aber gleichzeitig andere, eigene Wege, Alabama, Boomer, Lee und Kara und noch viel mehr.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Grundstein dieser Story aus der Serie bekannt ist, aber der Verlauf ist es nicht, da eigenes einfließt und alles sehr viel detaillierter ist, darum können Vipers Stories nicht direkt mit der Serie verglichen werden und darum kannst du den Verlauf auch nicht aus der Serie kennen.
Außerdem wäre nach deiner Argumentation auch "Cystar Alderia" bekannt, da es in Staffel IV zylonische Rebellen gibt :roll: , damit wäre ja auch dies nichts neues mehr, aber du sagst, es ist etwas neues, weil es das Konzept der Rebellion anders angeht und beleuchtet und genau das machen auch "Path of the Gods", "Cylon War" und "The War of the Beast".
Viper nimmt das Grundgerüst von BSG und nutzt es, um etwas eigenes zu entwickeln und umzusetzen und das macht er wirklich gut. :)

Greetz Ban
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Viper047
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Post by Viper047 »

*Sommerpause*

"Auf dem Pfad der Götter, da wandeln sie, die Kinder der Götter von Kobol. Das verfluchte Schiff weist ihnen den Weg durch den Nebel der Ungewissheit. Der Zorn des einen Gottes verfolgt sie auf ihren Wegen.

Einer unter ihnen trägt es in sich, die Bürde und den Fluch. Er kann nicht hören, nicht sehen - aber er wird sich den Hörenden offenbaren.

Er wird die Kinder der 12 in die Verdammnis führen, so wie es sein Schicksal von ihm verlangt. Er ist der Harbinger des Todes und der Keim des neuen Lebens.

Der Bote des Todes wird aus der Asche der Ewigkeit auferstehen. Er wird in dessen Angesicht sehen während die Säulen der Weisheit fallen.
Die Ewigkeit wird durchbrochen werden wenn sich das Blut des Harbingers mit der Klinge der Erneuerung vermischt. Es wird Stille im Kreislauf des Schicksals herrschen wenn die Tränen der Erlösung seine Seele vom Schmerz reinigen.

All das geschah bereits! All das wird wieder geschehen! Worte des Vergessens!"

Brief der Gaya


Die finale 6.Staffel, nur hier auf dem X³ SciFi Channel.

Battlestar Galactica - Path of the Gods

September 2008...
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Viper047
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Post by Viper047 »

SPIN OFF zur neuen Serie: Battlestar Galactica - Cylon War
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Kapitel: Geiseln der Vergangenheit


Battlestar Galactica
Standort: NDC 872
Auftrag: Schutz der Flotte


Der Admiral verdunkelte sein Quartier. Nur wenige kleine Lichter blieben an als er sich ins Bett legte. Die Worte seines Sohnes hallten noch durch seinen Kopf. Selbst der Alkohol ließen sie nicht verstummen. All die Jahre versuchte er dieses Thema zu verdrängen, wollte Dinge nichts sehen, geschweige hören. Doch nun ließen ihn die Worte nicht mehr los. Lee machte ihn für sein Leben verantwortlich. Beschuldigte seinen Vater sich der Verantwortung entzogen, seinen Sohn im Stich gelassen zu haben.
Und nun machte er ihm Vorwürfe auch indirekt an Karas Tod verantwortlich zu sein. Schließlich hatte er das nicht da sein von seinem Vater übernommen.
Der alte Mann versuchte diesen Vorwurf zu verdauen. Aber sie ließen sich nicht runterschlucken, blieben ihm im Halse stecken.
Warum konnte er die Vergangenheit nicht ändern? Was würde er bloß alles anders machen?
Seine Söhne, seine Frau – einfach alles würde er alles machen. Das Militär bestimmte sein Leben, so wie er es auch freiwillig geschehen ließ. Auf der anderen Seite litt seine Familie darunter. Nur zu Anlässen waren sie glücklich, da war die Welt noch heil.

William hatte in seiner Hand ein Foto von Kara, Lee und dem kleinen Zak, welches kurz nach der Geburt gemacht wurde. Als er es ansah wurde ihm ganz anders. Er sah ihre glücklichen Gesichter. Obwohl die Freude in den Gesichtern seiner Kinder zu sehen war, machte es ihn sehr traurig. Nur noch Lee und Zak blieben ihm. In all den Jahren wurde ihm alles genommen. Sharon, Kat, und nun Kara. Seine Familie wurde nach und nach auseinander gerissen bis er schließlich alleine wäre. Und dieser Umstand würde ihn innerlich vernichten.
Der Admiral schluchzte, kleinere Tränen liefen über seine Wangen. War er wirklich für ihren Tod verantwortlich?
Mit seinem Daumen strich er über die Abbildung seiner Familie. Wie sehr er sie vermisste, wie sehr sein Herz blutete. Warum Kara, warum gerade sie? Wie ein Kind hielt er das Foto auf seiner Brust und sah an die Decke. Er betete innerlich zu den Göttern Zak und Lee zu beschützen und verfluchte sie wenn man ihm seine Familie wegnehmen würde.
Er würde alles tun und jeder sollte er zutiefst bereuen wenn man ihm seine Kinder wegnahm.

Der zuvor geflossene Alkohol machte ihn müde. Er wollte nur noch schlafen und diese Worte in seinem Kopf abschalten. Ruhe, unbedingte Ruhe. Keine Worte des Vorwurfs, keine Schuldzuweisungen wollte er hören. Der Schlaf sollte ihm diese Ruhe bringen. So schloss er seine Augen. Die Hand, welche das Bild hielt, fiel nach einer Weile seitlich aus dem Bett, dabei verlor er das Bild, welches auf den Boden fiel mit der Abbildung nach oben.



44 Jahre zuvor…..

4 Wochen vor Kriegsende

Operation: Artemis


Battlestar Galactica
Standort: Waldmond Europa, Tauron East
Auftrag: Durchbrechen der cylonischen Blockade

Über dem Waldmond Europa erreichte die Operation Artemis ihren Höhepunkt. Die Cylonen hatten sich aus weiten Teilen der Kolonien zurückziehen müssen. Die koloniale Flotte zwang die Maschinen nach und nach zum Ursprung des Aufstandes zurück. Die Battlestars fügten den cylonischen Verbänden schwere Verluste zu und erste Vertreter machten sich zum neutralen Sektor Cimtar auf um eine mögliche Kapitulation der Cylonen zu besprechen.
Denn es stand schlecht um die Maschinen. Alleine in den letzten 4 Wochen vernichtete die BSG 75 40 Basisschiffe und durchbrachen den äußeren Ring von Tauron. Die Cylonen warfen nur ihre letzten Reserven nach vorne um ihren Abzug aus Tauron vorzubereiten.

Die Operation Artemis wurde vor wenigen Wochen beschlossen. Unter der Führung der BSG 75 sollte der innere Ring bei Tauron East durchbrochen werden und eine geheime Forschungsanlage auf dem Waldmond Europa ausgehoben. Dazu band die Galactica feindliche Kräfte, deren Gegenwehr nahezu lächerlich war. Sie schienen die Anlage auf dem Mond aufgegeben zu haben und bereiteten sich bereits jetzt auf eine koloniale Invasion Taurons vor.
Raptor machten sich bereit zum Start. Recon Marines hatten das Gebiet erkundet und die Anlage aufgeklärt. Bis zum Eintreffen der Flotte verübten sie Anschläge auf cylonische Kräfte und waren dabei sehr erfolgreich.
Weitere Marines waren auf dem Weg zur Planetenoberfläche. Unter ihnen war auch Captain William Adama. Er wurde mit der Führung der Mission betraut und sein stellvertretender CAG Captain Katherine Swanson übernahm die Führung der Viperstaffeln.

Bill Adama ging im Kopf die letzten Instruktionen durch als Einschläge die Galactica erschütterten. Das Licht flackerte kurz und schon war es auch wieder vorbei. Die cylonischen Raider begannen mit Kamikazeangriffen und flogen ihre Maschinen gegen die Bordwände der Galactica. Aber nur ein geringer Teil kam durch das Abwehrnetz aus Flugabwehrfeuer und Abfangjäger.
Über das Com wurde die Zerstörung über eines weiteren Basisschiffes bekannt geben. Die Galactica hatte damit den Abwehrring durchbrochen. Die Kampfsterne Columbia und Piräus sprangen in den Sektor und schnitten den flüchtenden Cylonen den Weg ab.

„Captain, sie haben Starterlaubnis!!“ meldete sein Funker.

Bill nickte und stieg in den Raptor. Die Luke wurde verschlossen als er sich zu seinen Männern auf den Boden setzte. Die Deckcrew schob Adamas Raptor zur Startrampe. Husker konnte nur wenig von seinem Platz sehen. Er saß gegenüber dem Cockpit und konnte zwischen die die Pilotensitze nach draußen sehen. Vor dem Cockpit konnte er die graue Wand des Aufzugschachtes sehen. Ein kurzer Ruck, danach die Meldung des Piloten zum Start und schon hob der Raptor ab.
Sie verließen die Galactica durch den vorderen Ausgang der Backbordpylone. Wenige Meter vor dem Schiff musste William die Augen zukneifen. So hell waren die Feuerblumen rund um das Schiff und um die anderen Kampfsterne.
Captain Adama stand auf und ging nach vorne zu den Piloten. Er wollte sich das alles aus der Nähe ansehen. Es war atemberaubend. So schön und doch tödlich. Die Explosionen der Flugabwehrgeschosse, das kurz auflodernde Feuer – es entstand ein sich ständig veränderndes Muster. All das Flugabwehrfeuer der Kampfsterne zusammengenommen ergab vor seinen Augen ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk.

Der CAG der Galactica wurde kurzzeitig aus seiner Begeisterung gerissen. Ein Raider der Cylonen hatte einen Raptor neben ihnen abgeschossen und beschoss nun seine Raptor. Der Pilot funkte nach Hilfe und begann mit Ausweichmanövern. Die Marines hielten sich am jeweilig anderen fest und schlossen insgeheim mit ihrem Leben ab. Doch Bill vertraute seinen Piloten. Kurz darauf schossen auch 2 Mk II Viper an ihnen vorbei. Es gab nur ein kurzer Feuerstoss und ein Flügel des Raider flog an dem Raptor vorbei. Das flunderartige Schiff wurde in seine Bestandteile zerschossen und war keine Gefahr mehr für die Crew des Raptor 374.
Der Raptor drehte bei und flog seinen alten Kurs zum Waldmond Europa. Weitere Raptor stießen zu ihnen und verließen das Kampfgebiet der Flotte.

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Captain William Adama
Rufname: Husker
Standort: Waldmond Europa

Die Sonne erreichte ihren höchsten Stand und schien über die kleine Lichtung. Der Wind wehte durch die Laubbäume und blies einige Blätter aus den Baumkronen. Eine kleine Wiesenfläche trennte zwei Waldstücke voneinander. Auf der linken Seite verschanzten sich die Cylonen und verteidigten ihre geheime Anlage, welche sich 300 Schritte hinter ihren Stellungen verbarg. Wegen dem Geheimnis innerhalb der Anlage waren die kolonialen Kräfte gekommen. Die 1. und 3. Infanteriedivision befand sich auf der rechten Seite. Sie landeten am frühen Morgen und machten sehr schnell Boden gut. Die Vorhut der kolonialen Kräfte musste an dieser Linie stoppen.
Die Cylonen warfen alles entgegen was sie noch im Arsenal hatten und fügten den Vorauskräften schwere Verluste zu. Sie mussten sich am Ende zurückziehen und warteten auf die Hauptkräfte.

Schwere Raketenwerfer und Minen machten es den Marines schwierig diese kleine Passage zu überqueren. Raider gaben den Bodentruppen Feuerunterstützung und zerstörten die gepanzerten Einheiten der Kolonien. Im Abschnitt 3 Charlie wurde es am ehesten ruhig. Um sie herum hörte man Gewehrfeuer und Einschläge. Koloniale wie cylonische Mörsereinheiten beschossen gegnerische Stellungen und versuchten den Feind in die Knie zu zwingen. Trotz des taktischen Vorteils rückten die Cylonen nicht vor. Sie verharrten in ihren Stellungen. Einzelne Gruppen überwachten den Gefechtsstreifen und meldeten ihren schweren Einheiten feindliche Bewegungen. Sie schunden nur Zeit hinaus um die Anlage zu evakuieren.

Inmitten des Abschnittes 3C, auf der kolonialen Seite, lag die Marine Scharfschützin Sgt. Socrata Thrace. Sie lag versteckt und gut abgetarnt 50 Meter hinter dem Waldrand. Sie war dabei als ihr Platoon die Grünfläche überqueren wollte. Die Cylonen beschossen sie und ihre Männer sofort. Einer nach dem anderen ging getroffen zu Boden. Chaos brach aus als die Granaten um sie herum einschlugen und die menschlichen Körper in Stücke rissen.
Sie hatte noch vor Augen wie Sanitäter bemüht waren die verletzten Kameraden zu bergen und samt Verletzten von einer cylonischen Mine getötet wurden. Sie fühlte noch wie die cylonischen Geschosse an ihr vorbei zischten als sie sich auf den Boden schmiss und mit ihrem Zweitgewehr in Anschlag ging. Ihr Beobachter fiel ebenfalls zu Boden. Eine Gewehrgranate hatte seinen linken Unterschenkel abgerissen.
Socrata erinnerte sich wie sie nahezu ohne richtiges Ziel vor Augen in das Waldstück vor ihr schoss. Wie ihr Herz anfing zu rasen während den Granaten um sie herum Dreck und Staub aufwirbelten. Dieser Krach vom Gefechtslärm und den Schreien der Kameraden verhafteten sich bis tief in ihre Knochen hinein. Sie blickte nur durch ihr Rotpunktvisier und schoss und schoss bis das Magazin leer war. Deckung, sie wollte ihren Kameraden Deckung geben. Er viel zu spät bemerkte sie das sie wahrscheinlich die Einzige war die überlebte. Diese anschließende Stille machte ihr Angst. Um sie herum lagen die verstümmelten Körper ihrer Kameraden, daneben sah sie in das angstverzerrte Gesicht ihres Beobachters. Er hatte überlebt und konnte vor Schock nicht schreien.
Aber es würde nicht lange dauern und er würde anfangen zu wimmern. Und wenn er das tat, würden die Maschinen sicherlich sie aufklären. So entschloss sie zurück zum Waldstück zu gleiten und dort unterzuziehen. Sie dachte dass sie nichts mehr für ihren Kameraden hätte tun können. So zog sie unter, machte die Stellungen in ihrem Abschnitt aus und meldete es an die Hauptkräfte weiter.

Sie wusste nicht wie lange sie schon lag, ganz regungslos. Sie traute sich nicht einmal zu bewegen, so sehr war ihre Angst aufgeklärt zu werden. Sie blickte durch da Zielfernrohr ihres Scharfschützengewehrs und konnte sehen wir ihr Beobachter seine Hand hob immer lauter schrie. Die Schreie waren wie Messerstiche für sie. Er war ihr Freund, ihr Kamerad, ein Waffenbruder – und nun lag er einsam da draußen. Sgt. Ramirez schrie die ganze Zeit nach seiner Mutter und Thrace betete unter Tränen zu den Göttern das er endlich starb. Denn mit jedem Schrei ließen die Cylonen eine Mörsergranate los. Es schien ihnen Spaß zu machen die Menschen so zu quälen. Die Granaten schlugen vor ihrer Stellung ein. Socrata zuckte immer wieder kurz zusammen und flehte die Götter an ihn endlich zum Schweigen zu bringen.
Am anderen Ende waren erste cylonische Kräfte die das Kampfsgebiet absuchten um den schreienden Soldaten zu finden.

„MAAMMAA!!“

„Bitte, sei doch still!!“ flehte sie ihn leise an.

„MAAAAAAMMMMMAAAAAA!!!!!!!!“

Für die Scharfschützin wurde es nun noch schlimmer. Ihr zweiter Mann drehte sich um und blickte in ihre Richtung. Sein Gesicht war mit Dreck und Blut verschmiert. In seinen braunen Augen konnte sie seine Angst sehen. Er flehte sie an sie zu retten. Sie vergoss mit ihm Tränen. Die Granaten schlugen vor ihrer Stellung ein. Dreck und Staub wurde aufgewirbelt. Sgt. Ramirez streckte seine Hand aus. Er flüsterte. Durch ihr Zielfernrohr konnte sie seine Worte ablesen.

„Hilf mir!!“

Seine Verzweiflung war ihm anzusehen. Er hoffte darauf von ihr gerettet, von seinem Kameraden in Sicherheit gebracht zu werden. Aber er wusste auf der anderen Seite dass niemand kommen würde. Er blickte in das Waldstück hinein und konnte niemanden sehen. Niemand war mehr da.
Er legte sich zur Seite und weinte vor Verbitterung. Sein Blick ging hoch zum Himmel. Dieser war wunderschön blau und die Sonne lächelte in sein Gesicht, bevor er seine Augen schloss.
Sgt. Thrace hatte den nächsten Granateinschlag abgewartet und abgekrümmt. Sie tötete ihren Kameraden mit einem Kopfschuss.

„Verzeih mir!“ sagte sie leise.

Dass es für ihren Kameraden kurz und schmerzlos war, machte es für sie nicht besser. Sie hatte ihren besten Freund erschossen. Es war dennoch besser wie in cylonische Gefangenschaft zu geraten.
Es verging keine Minute als im Waldstück gegenüber heftige Explosionen zu sehen waren. Feuer und Rauchsäulen stiegen in die Luft. Schwere Angriffsraptor überflogen ihre Stellung und vernichteten alles was Cylonisch war.
Thrace richtete sich auf und schrie vor seelischen Schmerzen. Ihr Kamerad hätte gerettet werden können und sie hat ihn erschossen. Sie hat ihm das Leben genommen. Warum straften sie die Götter auf diese Weise? Was hatte sie getan?

„Sergeant!!“ brüllte sie jemand an.

Thrace blickte auf. Ein Offizier sprach sie mehrmals an, aber sie reagierte nicht. So holte er aus und schlug ihr ins Gesicht. Die Scharschützin erwachte als wäre es ein Traum gewesen.

„Sergeant, Captain Adama von der Galactica. Sie hatten uns die Koordinaten gefunkt. Wo ist die Anlage und wo sind ihre Männer?“

Auf die zweite Frage hätte sie am liebsten ihre Pistole gezogen und den Offizier erschossen. War es nicht Schande genug als Einzige zu überleben. Still zeigte sie nach vorne. Captain Adama sah die Leichen verstreut auf der Wiese liegen und schloss für einen Moment die Augen während die ersten Kräfte der 1. Division an ihnen vorbeizog.

Husker zog den Marine auf die Beine und sie überquerten gemeinsam die Grünfläche. Es war ein grauenvoller Anblick über die toten Kameraden hinweg zusteigen. Einige Soldaten hatten ihre Augen nicht geschlossen. Sie sahen einen an während man auf die andere Seite wechselte. Dieser Anblick würde sicherlich dem einen oder anderen Kameraden im Gedächtnis bleiben. Es lag dieser markante Geruch von Blut in der Luft. Sanitäter kümmerten sich um die Toten als Adama von einem Recon Marine zur Anlage geführt wurde.

Es war ein Bunker, der inmitten eines Waldstückes stand. Gut abgetarnt und der Umgebung angepasst. Vor dem Krieg gehörte diese Anlage der Cylon Corp. auf Tauron.
Auf ihrem Weg dahin lagen überall zerstörte Cylonen, zerstörte Raketen und Mörserstellungen. Die Raptor zerstörten alles mit einer tödlichen Effizienz.
Ein Lieutenant des Marine Corps kam zum CAG der Galactica und wies ihn in die Lage kurz ein.

„Captain, ihre Informationen waren richtig. Der Zugangscode wurde nicht geändert. Einige Cylonen scheinen noch innerhalb der Anlage zu sein. Techniker schalten die Selbstverteidigungsanlage aus und dann können wir rein.“

„Gut, ich gehe mit rein. Ich denke dass er da drin irgendwo sein sollte. Ihre Männer räuchern die Anlage aus und stellen alles sicher. Wir dürften sie wohl überrascht haben.“

Aus der Anlage kam ein Techniker und streckte den Daumen in die Luft. Das war das Zeichen für die Kampftruppen. Die Marines der Galactica sammelten sich bei Adama. Er zog Thrace mit sich und ging mit den ersten Truppen hinein.
Innerhalb flackerte das Notlicht. Die Anlage musste wahrscheinlich schwere Treffer aushalten. Einige Trümmerteil lagen auf den Boden. Darunter zerstörte Maschinen.
Die Soldaten schalteten die Taschenlampen an ihren automatischen Waffen an und betraten nun das Innere der Anlage. Alles erinnerte irgendwie an ein Krankenhaus. Überall Zimmer mit Betten, eine Aufnahmestation und Sicherheitsbereiche.

Die Marines gruppierten sich neu um die Anlage schneller durchsuchen zu können. Die Galactica-Marines folgten Husker. Hinter sich hörten sie die ersten Schreie und Schüsse. Captain Adama drehte sich um und wollte nachsehen wie weit die Gefechte entfernt waren. In diesem Augenblick kamen Cylonen um die Ecke. Sie hatten auf die Marines gewartet.
Sie beschossen gleich die Vorhut. Zwei Marines gingen tödlich getroffen zu Boden. Bill wurde überrascht. Einer der getroffenen Marines fiel auf ihn und riss ihn zu Boden. Sgt. Thrace befahl Rückzug. Sie verschanzte sich auf der anderen Seite des Flurs und ließ die Gänge sichern. Sie kolonialen Kräfte erwiderten das Feuer. Bill versuchte unter dem toten Marine raus zukommen, hatte aber Schwierigkeiten diesen hochzuheben. Von der andern Seite kamen die Cylonen und schnappten sich das Bein des CAG. Er wehrte sich gegen die Maschinen. Sie wollten ihn unbedingt mitziehen, koste es was es wollte.

Bill vergaß vor Stress und Angst seine Waffe zu ziehen. Er als sie ihn unter dem toten Kameraden herauszogen, zog er seine Waffe und schoss der Maschinen in den Kopf. Die zweite Maschine unterbrach das Feuer als der erste Cylon zu Boden ging. Er richtete seine Waffe auf Bill Adama. Der Captain war wie erstarrt und rührte sich nicht. Bevor der Cylon abkrümmen konnte, fiel auch ein weiterer Schuss. Der Cylon wurde ebenfalls am Kopf getroffen. Man hörte wie das Metall durchschlagen wurde.

„Kommen sie schon!!“ schrie jemand von der koloniale Seite.

Adama ließ sich das nicht zweimal sagen und sprang unter dem Deckungsfeuer der Marines auf. Weitere Cylonen kam hervor und wollten sie um jeden Preis von diesem Abschnitt fernhalten.

„Mann getroffen!!“ schrie ein Corporal.

Als Adama um die Ecke in Deckung ging wurde ein Private tödlich im Brustbereich getroffen. Die Soldaten versuchten die Stellung zu halten, aber der Druck durch die Cylonen wurde immer stärker.

„Wir müssen sie umgehen!!“ sagte Thrace.

Bill stimmte zu und befahl eine Gruppe mit sich. Thrace folgte ihm während die andere Gruppe die Stellung hielt.
Im Laufschritt eilte William durch die Gänge. In seiner Hand hielt er ein Plan der Anlage. Als er um die nächste Ecke ging, hielt er seine Leute auf. In dem Gang, durch den sie durchmussten, war ein Deckengeschütz. Er befürchtete dass diese trotzdem aktiv waren und riskierte einen Blick. Das Geschütz war nur halb ausgefahren und klemmte.

Ein Schuss löste sich und aus der hinteren Reihe wurde die Schutzweste eines Marines durchschlagen. Cylonen waren ihnen gefolgt und wollten sie aufhalten. Der Maschinengewehrschütze hielt grob in Zielrichtung und gab mehrere Salven ab während seine Kameraden in Deckung gingen. Auf beiden Seiten schlugen die Gewehrkugeln ein, Wandverkleidung splitterte ab. Der Sani der Gruppe zog den verletzten Kameraden aus dem Gefahrenbereich. Bill befahl seinen Soldaten sich Deckung hinter den nächsten Wandvorsprüngen zu suchen.

„Granate!!“ schrie ein Soldat.

Kurz danach explodierte die cylonische Granate und zerfetzte einen Soldaten, ein anderer wurde schwer verletzt. Captain Adama hatte kurz die Orientierung verloren. Der Knall in diesem sehr engen Raum war extrem laut und es fühlte sich so an als wäre er selbst von den Splittern getroffen worden. Benommen sackte er zu Boden. Derweil schossen die Marines weiter. Sgt. Thrace nahm das Gewehr eines Toten und lud die Gewehrgranate. Sie hielt in Feindrichtung und schoss inmitten die Gruppe der Cylonen. Die Granate zerstörte gleich 4 Maschinen und trennte bei einem Cylonen den Oberkörper vom Rumpf.

„Wir müssen weiter!!“ schrie die Scharfschützin.

Noch etwas benommen stand Adama auf und torkelte zunächst weiter. Nach wenigen Sekunden ging es wieder und er marschierte mit wenigen Teilen der Gruppe weiter. Nach wenigen Metern hörten sie den Gefechtslärm. Sie hatten die Stellung der Cylonen erreicht. Adama sah um die Ecke und zählte 12 Maschinen. Die verbliebenen Soldaten machten ihre Granaten scharf. Ein kurzes Runterzählen und plötzlich rollten mehrere Sprengkörper in die Reihen der Cylonen.
Einer von ihnen bemerkte sie und wollte sie beschießen als die Granaten explodierten. Die Gänge wurden erschüttert. Die Explosionen zerstörten nicht nur die Cylonen, sondern rissen auch Löcher in die Wände. Staub und Trümmerteile verteilten sich in den Gängen.

„Thunder!!“ schrie einer der zurückgebliebenen Marines

„Blade!!“ antwortete Husker.

Captain Adama hörte Schritte. Einige Marines kamen über die Trümmer.
Eine kurze Verschnaufpause und es ging für ihn weiter. Verstärkung kam nach und sicherte den Bereich. Adama stand schon vor dem was er suchte. Über der Tür stand die Aufschrift „Forschungsbereich“.
Thrace und einige Marines folgten dem CAG der Galactica. Der Anblick war entsetzlich. In den Räumen links und rechts waren blutverschmierte Liegen. In manchen Behältern schwammen aufgelöste Fleischstücke. Was hatte man bloß hier getan?
Man konnte erkennen dass die Cylonen es eilig hatten und alles mitnahmen. Der Bereich war ansonsten verlassen, keine Maschinen waren da.

Einige Minuten später kam Adama zu einem Kreissaal. Er sah hunderte von Betten. Die Soldaten fragten was die Betten zu bedeuten hatten. Schließlich konnten Cylonen keine Kinder bekommen!
Am Ende des Saales standen mehrere Becken, welche mit Flüssigkeit gefüllt waren. Aus ihren kamen Schläuche. Im letzten Becken lag jemand drin. Es war ein Mann, soviel konnte man mit Sicherheit sagen. Er war alt, hatte eine Glatze, war ausgezerrt und starrte in einen kleinen Nebenraum.

„Wer ist das?“ fragte einer der Soldaten.

„Professor Gregor Topperov, ein Verantwortlicher für das alles!“ antwortete Adama darauf.

Bill näherte sich langsam dem Professor. Er arbeitete zuvor viele Jahre an den ersten Cylonen und war während des Krieges in Gefangenschaft geraten. Der alte Mann sah zu William und lächelte.

„Sie sind zu spät, Adama. Die Evolution kann man nicht mehr aufhalten!“ sagte er zufrieden.

„Was haben sie getan?“

„Falsche Frage, Captain. Was haben wir nicht getan!“ kam als Antwort zurück.

Wieder sah er in den Nebenraum. Es fiel ein Schuss. Doch nun verging sein Lächeln. Etwas schien nicht so gelaufen zu sein wie es hätte laufen sollen. Husker sah nach. Als er am Türrahmen stand, hörte er wie sich ein Generator auflud und anschließend Strom durch das Becken gejagt wurde. Der Professor schrie und wurde nach wenigen Sekunden still. Die Flüssigkeit dampfte durch das schnelle erhitzen. Der Professor lag tot darin. Aber wirklich Mitleid hatte Bill nicht.

„Nein, was tust du!!“ hörte er von innen.

„All das geschah bereits! All das wird wieder geschehen!“

Diesmal war es eine sehr dunkle Stimme. Sie erklang durch den ganzen Raum. Adama ging hinein. Dabei bemerkte er nicht wie die Tür hinter ihm zuviel. Nur wenig Licht war vorhanden. Leuchtstrahler erhellten insgesamt 12 Liegen. Sie waren alle nummeriert. Er konnte erkennen dass von 11 die Fesseln geöffnet wurden. Bei der 12. Liege wurden sie aufgesprengt.

„Das hört jetzt auf!!“

Diesmal war es eine sehr junge Stimme. Adama folgte ihnen. Als er um die Ecke bog um zu anderen Seite des Raumes zu kommen sah er ein weiteres Becken, welches aber leer war. Auf dem Boden kauerte noch jemand, aber nicht derjenige den er suchte. Es war Henry Young, der ehemalige Abteilungsleiter der Cylon Corp. Er wollte um die Ecke als ein weiterer Schuss fiel. Er war platziert auf die Ecke gesetzte worden.

„Bleib stehen!“

„Leg die Waffe weg, Kleines. Es ist vorbei, du bist in Sicherheit!“

„Nein! Niemand ist in Sicherheit. Das muss aufhören!“

Wieder versuchte Bill um die Ecke zu kommen. Auch wieder wurde er zurückgedrängt. Ein platzierter Schuss auf die Ecke.
Er musste versuchen an das Mädchen und den Mann heranzukommen. Weiterhin vermutete er eine weitere Person. Jemand musst auf ihn schießen und gleichzeitig wohl das Mädchen beschützen. Er konnte nur ihre Stimmen, aber sehen konnte er sie bis jetzt nicht.
Sein Gedanke wurde durch einen weiteren Schuss unterbrochen. Er vernahm wie ein Körper zu Boden sackte.

„Sie müssen alle sterben!“ sagte sie in einem traurigen Unterton.

„Ich komme jetzt raus!“ informierte Adama sie.

„Wie ist dein Name?“ fragte die Kleine darauf.

„Bill!“

„Bill Adama?“ hakte sie nach.

Husker erschrak. Sein Körper wurde nervös. Woher wusste sie wer er war? Es verunsicherte ihn zunehmest und wollte erfahren woher sie seinen Namen kannte.

„Ja, woher kennst du meinen Namen?“

„Sie waren nur die Ersten. Gott hat ihnen den Weg gezeigt. Sie werden wachsen und gedeihen. Die Gefäße für ihre Seelen werden zu ihren Gefängnissen. Das Schicksal kann niemand mehr aufhalten, Bill Adama. Du musst sie zum verlorenen Stamm führen…“


Während sie redete kam er aus seiner Deckung hervor. Das Licht von der Deckenleuchte strahlte auf den toten Körper des Mannes. Das Rot seines Blutes färbte mittlerweile den Boden. Aber von dem Kind keine Spur.
Er bildete sich das Mädchen doch nicht ein, oder?

Aus heiterem Himmel vernahm er Kinderlachen. Es kam vom Flur vor dem Kreissaal. Husker ließ den Mann liegen und rannte nach draußen. Dort führten Soldaten viele kleine Mädchen fort. Sie verhüllten sie in Decken.
Was ihm aber auffiel das es eigentlich nur 3 Mädchen waren. Zwei weiße, blonde Mädchen und ein asiatisches Mädchen. Doch liefen viele von ihnen an ihm vorbei. Was hatten die Cylonen bloß getan?
Eines der asiatischen Mädchen blieb bei ihm stehen und streckte die Arme nach ihm aus. Husker dachte sich nichts dabei und hob sie hoch. Sie fiel um seinen Hals. Ihr ganzer Köper zitterte vor Angst. Sie hatte wie die anderen Mädchen einen weißen Jogginganzug an und trug weiße Turnschuhe. Ihre „Schwestern“ hatten wie sie ihr Haar zum Pferdeschwanz.
Er löste die Umarmung und sah ihr ins Gesicht. Daraufhin begann sie zu lächeln. Automatisch lächelte er mit ihr. Doch dann wurde ihm das Kind von einem Unbekannten in schwarzer Uniform abgenommen. Sie schrie daraufhin, streckte ihre Arme nach ihm aus und weinte. Husker wollte sie zurückholen. Aber einer der schwarz uniformierten Soldaten hielt ihn zurück.

„Militärsicher Geheimdienst! Sie haben nichts gesehen! Haben sie verstanden, Captain?“

„Von wegen! Was ist mit diesen Kindern? Wohin werden sie gebracht?“

„Was für Kinder?“ fragte der Geheimdienstler nichts wissend zurück und schmiss Adama zu Boden.

Für Husker war die Sache nicht erledigt. Er stand auf und schmiss den Unbekannten zu Boden. Danach rannte er hinaus. Doch er war zu spät. Die Kinder wurden in nicht gekennzeichneten Lastwagen abtransportiert. Das Mädchen saß in einem der Lkw und sah ihn noch an während er an ihm vorbeifuhr…


Heute…


Der Admiral wachte auf. Er war schweißgebadet. Er hatte dieses Ereignis schon längst verdrängt. Doch kam es ihm vor als hätte er alles noch mal durchleben müssen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm dass es noch in der Nacht war. Schlafen konnte er eh nicht mehr. So stand er auf und setzte sich aufrecht auf sein Bett. Dabei fiel ihm das Bild auf dem Boden auf. Er nahm es an sich und legte es auf den Nachttisch.
Noch durch das Erlebnis seiner Vergangenheit aufgewühlt holte er etwas zu trinken und setzte sich an seinen Tisch. Um Ablenkung zu finden schenkte er etwas vom Whiskey ein und holte Personalakten hervor. Diese blätterte er einfach nur so durch ohne wirklich etwas zu lesen.
Bei Boomers Akte machte er plötzlich halt. Er sah sich das Personalfoto an. Als er genauer hinsah fiel ihm vor Schreck das Glas aus der Hand.
Schnell zog er seine Stiefel über und eilte nach draußen. Die Wachen hatten keinen Plan was in den Admiral fuhr. Sie bekamen keine Befehle und folgten ihm so bis auf die Krankenstation.
Doc Cottle wollte erfahren was der Admiral um diese Zeit wollte. Aber er blitzte sofort ab. Admiral Adama hatte nur ein Ziel vor Augen.

„Lassen sie uns alleine!“ befahl er dem anwesenden Personal.

Boomer saß bereits aufrecht im Bett, als hätte sie auf ihn gewartet. Sie sahen sie für eine Weile schweigend an. William wollte sicher gehen und sah sich Sharon ganz genau an.

„Nein, das ist nicht möglich!“

„Warum sollte es unmöglich sein, Sir?“

„Das ist reine Einbildung!“ fluchte der alte Mann.

Er ballte seine Faust und wusste nicht mehr wie er seine Gedanken ordnen sollte.

„Es ist die Seele, Admiral Adama. Der Körper ist nur eine austauschbare Hülle. Es ist die Seele die von den Cylonen weggeschlossen wird bis man sie braucht. Sie wussten es schon damals - die Männer in Schwarz.

Das kleine Mädchen auf ihrem Arm, das kleine Mädchen das nach Hilfe schrie und nicht verstand was geschah.
Man wacht allmählich auf und die Erinnerungen der Vergangenheit quälen einen jeden Tag aufs Neue.

Sie haben die Tore zur Vergangenheit geschlossen. Wir sollten nicht sehen, aber ich habe gesehen! Die Seele erinnert sich an jedes Leben, Admiral.“

„Aber wie?“

„Das Wie ist nicht mehr wichtig. Nur das Wann ist von Bedeutung. Es endet hier, und nicht einmal sie können mich aufhalten….“

„Admiral!!“

Das zu beginnende Gespräch wurde durch Colonel Tigh unterbrochen. Adama duldete zu diesem Zeitpunkt keine Unterbrechung und zog den XO vom Bett wieder weg.

„Egal was es ist, es muss warten, Saul!!“ fauchte der Admiral seinen XO an.

„Ich glaube nicht, Sir!“

Schon allein die Tonart seiner Antwort machte Admiral Adama nervös.

„Es ist schief gegangen. Sie haben die Marines - und deinen Sohn, Bill…..“



Das Ende der Menschheit hat einen Anfang…

Battlestar Galactica - Cylon War

Winter 2008
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rayhden
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Post by rayhden »

@Autor

Ganz böse Schnitzer. Die Zylonen wurden nicht irgendwelchen Menschen nachempfunden. Boomer kann kein Kind gewesen sein und vorallem nicht zum Zeitpunkt des Krieges.
Die menschlichen Modelle gab es erst nach dem Krieg. Die alten Toaster waren die ersten Versuchsobjekte mit menschlichen Organen :wink:
Die kleinen Mädels erinnern an 3, 6 und 8, und das ist nicht möglich! Sie wurden als Erwachsene gebaut und geklont!
Ban
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Post by Ban »

@rayhden

Auf deine Argumente gehe ich nicht ein, da mir nicht bekannt ist, dass jemals festgelegt wurde, dass die Zylonen als Erwachsene gebaut und geklont wurden und werden, auch bin ich mir ziemlich sicher, dass nie gesagt wurde, dass es die Modelle erst nach dem Krieg gab.
Spoiler
Show
Allerdings ist dies eigentlich unmöglich, da Tigh kolonialer Soldat bei Operation Raptor Talon war, auch wenn die Final Five einen Sonderstatus haben, bleibt er ein Modell und als solches war er am Krieg beteiligt, also ist dein Argument, dass es die Modelle erst nach dem Krieg gab, nicht zu bestätigen und mehr oder weniger hinfällig.
Allerdings spielt das überhaupt keine Rolle, rayhden, denn dies ist eine eigenständige Story, die sich an BSG orientiert, der Autor verändert allerdings die Geschichte und erschafft so eine neue Geschichte, daher kansnt du die Serie und die Story nicht vergleichen, denn die Serie ist nur die Grundlage der Story.
Das wurde hier schon mehrmals geklärt, du wirfst Viper vor, die Story nachzuerzählen, allerdings hast du gerade selber bewiesen, dass er das nicht tut, indem du ihm einen "Schnitzer" vorwirfst, da er sich deiner Meinung nach nicht an die 'Vorgaben' aus BSG hält, das ist aber auch in Ordnung so, schließlich ist dies eine Story und keine Nacherzählung. Also kann er sehr wohl die Entstehung der humanoiden Zylonen vorverlegen oder verändern, denn er schreibt eine eigenständige Story auf Basis des BSG-Universums, dies ist kein Schnitzer, sondern eine Innovation, da dieser Weg, diese Entstehung, interessant ist.

@Viper

Das neue Kapitel hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen, Karas Mutter, der junge William Adama und der zylonische Krieg, dazu noch Informationen über die humanoiden Zylonen und ein Blick auf Huskers Gefühlswelt, exzellent. :)
„Sie waren nur die Ersten. Gott hat ihnen den Weg gezeigt. Sie werden wachsen und gedeihen. Die Gefäße für ihre Seelen werden zu ihren Gefängnissen. Das Schicksal kann niemand mehr aufhalten, Bill Adama. Du musst sie zum verlorenen Stamm führen…“
Eine Prophezeiung und Vorahnung wie aus er Pytia, so muss es sein, obwohl ich mich immer noch frage, wer sie aussprach, eine Acht, vielleicht sogar Boomer selbst, oder jemand anderes...


Greetz Ban
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

Ich muss eigentlich nicht viel sagen, außer, dass das verdammt spannend war und ich ne FSG will :O *Sommerpause slap*

Greetz, Dei
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Viper047
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Post by Viper047 »

Programmhinweis

In diesem Winter...


"Sie wollen es mir wegnehmen, Joseph! Ich brauche deine Hilfe, bitte!!"

"Es ist kein Wunder. Höre auf meinen Rat und lass sie in Frieden ruhen!"


...nimmt das Schicksal seinen Lauf!"

"Ich habe die tiefsten Abgründe der Menschheit gesehen. Sie sind auf dem Höhepunkt ihrer Dekadenz angekommen. Sie breiten sich wie ein Virus aus, versklaven, töten sich gegenseitig, betrügen, lügen und zerstören Gottes Werke!

Die Menschheit muß gerichtet werden!"

"Nein, mein Schatz, nicht alle Menschen sind gleich! Und was meinst du mit gerichtet werden?"


Das Ende der Menschheit...


"Totale Auslöschung......"


...hat einen Anfang!


"Nachdem wir über den cylonischen Aufstand in einer der Fabriken der Cylon Corp berichteten, kamen die ersten Meldungen über die Invasion Taurons herein...."


"Der Präsident der 12 Kolonien hatte in den frühen Morgenstunden den Verteidigungsfall ausgerufen. Seit 8:52 Uhr kolonialer Zeit befinden wir uns im Krieg mit den Cylonen..."


Das dunkelste Kapitel der Menschheit...


"Haben wir neue Nachrichten aus der Kolonie Tauron? Die 4. Flotte muß doch schon vor Ort sein!"

"Es tut mir leid, Herr Präsident. Die 4. Flotte wurde bereits vollständig vernichtet. Die Cylonen greifen in diesem Moment Leonis an..."


"Wohin gehen wir?"

"Fort! Pack deine Sachen. Sie werden bald hier sein!"

"Wer wird hier sein? Ich verstehe nicht! Verdammt, rede doch mit mir! Was ist los?"

"Schatz, sie werden mich, uns, dafür verantwortlich machen..."


...wurde von einem Menschen begonnen...


"Sie dringen in unsere Systeme ein. Wir verlieren das Schiff, Sir!"

"Wir werden unter keinen Umständen diese Menschen zurücklassen..."


...und wurde zur Geburtsstunde einer Legende!

"Diese Klasse tauften wir Battlestar. Sie sind größer, stärker bewaffnet und verfügen über keinerlei Netzwerke. Zu diesen werden auch nach und nach die neuen Viper Mk II ausgeliefert. Zurzeit haben wir 12 im Bau. Für jede Kolonie ein Battlestar, der diese repräsentiert."

"Hat dieser schon einen Namen?"

"Ah, ja. Der Repräsetant von Caprica. Ja, er wird zusammen mit der Atlantia und Columbia fertig sein. Wir haben ihn auch schon getauft - BATTLESTAR GALACTICA..."


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Battlestar Galactica - Cylon War

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Ban
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Post by Ban »

Programmvorschau by Viper wrote:"Totale Auslöschung......"
[...]
"BATTLESTAR GALACTICA"
So muss es sein, "Cylon War" hört sich als Story und als Mod sehr reizvoll an, dieser Trailer sagt gleichzeitig wenig und viel, das macht die Vorfreude nur noch größer. Die erwähnten Ausschnitte deuten vieles voraus, beschreiben einen Teil des Handlungsrahmens und geben schon einige klare Informationen über den anfänglichen Verlauf, aber dennoch sagen sie nichts wirklich konkretes aus... Das ist irgendwie schwer zu erklären, auf jeden Fall bin ich gespannt auf MEHR!!! :D


Greetz Ban
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Viper047
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Post by Viper047 »

Nach mehreren Etappen. Das ursprüngliche Kapitel wurde nochmal unterteilt. Denke aber den Kapitelschluß düfte ich dennoch gut gewählt haben.
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Kapitel 18


Das Erwachen der Kinder ( Teil 2 )


Frachtschiff Prometheus


Es war noch in den frühen Morgenstunden. Cassandra kämmte die roten langen Haare Gayas. Sie machte ihre Ziehtochter fertig für die Schule. Michael saß am gemeinsamen Frühstückstisch und las die Flottennachrichten der Caprica Today. In seiner Zeitung vertieft griff er über den reichlich bedeckten Tisch. Von frischem Rührei bis hin zur Marmeladenkonfitüre war alles vorhanden. Das Brot und die Brötchen waren frisch vom Bäcker, die Wurst kam eben aus den Räucherkammern der wenigen Metzgern. Nur sehr wenige konnten sich Fleisch und Wurst leisten, da der mitfliegende Botanical Cruiser wenige Kapazität an Freiflächen hatte.
Am Korb mit den Brötchen angekommen verspürte Fontaine einen kurzen Schmerz. Cassandra schlug mit dem Buttermesser auf seine Hand. Erschrocken zog er sie blitzartig zurück und blickte über seine Zeitung hervor.

„Das ist kein Bauerntisch! Man hat dir einen Mund zum reden gegeben!“ erinnerte ihn die Cylonin.

Gaya musste kurz lachen. Sie konnte es zwar nicht sehen, aber ihr Gehör ersetzte ihre Augen. Sie konnte es sich vorstellen wie Michael vor Schreck die Hand zurückzog und Cassandra ihn in einer für ihn unbequemen Art ansah. Und dabei lag sie nicht einmal ganz verkehrt.
Die 8 reichte ihm den Korb und setzte anschließend ihre Tätigkeit fort.
Es war ein tägliches Ritual. Cassandra saß in ihren sehr offenherzigen Morgenmantel am Frühstückstisch und machte Gaya für die Schule fertig. Michael aß seit einiger Zeit mit ihnen, ungefähr seit dem Zeitpunkt seit er mit Cassandra schlief. Von außen betrachtet sah es aus wie eine harmonische Familie.

„Das Shuttle dürfte da sein.“ sagte Michael nach einem prüfenden Blick auf seine Armbanduhr.

Daraufhin stand er auf und holte den roten Rucksack von Gaya. Die Cylonin führte das blinde Mädchen an die Tür ihres Quartiers und nahm den Rucksack mit den Schulsachen entgegen. Ein letzter prüfender Blick über ihre Schuluniform bevor sie ihr einen Kuss auf die Wange gab. Das Mädchen ließ es nur widerwillig über sich geschehen. Sie mochte nicht diese mütterliche Gehabe kurz bevor sie zur Schule musste.

„Sei brav, pass auf und lerne fleißig!“

„Ja, Mama!!“ antwortete Gaya genervt.

In diesem Moment öffnete sich die Tür. Ohne anzuklopfen betrat Jeremie Frey das Quartier. Michael wie Cassandra fluchten bereits innerlich, den Gaya sollte nichts von ihrem Zorn mitbekommen.

„Boss, die Gefangenen wären soweit!“

Der junge Mann von Scorpia sah erst jetzt das Gaya noch da war. Aber nun war es zu spät. Er verknüpfte vor Gaya die beiden Welten, die für das Mädchen getrennt bleiben sollten.
Dass es für ihn Ärger geben würde, ahnte er in Windeseile. Denn auf seiner Stirn sammelte sich binnen Sekunden der Angstschweiß. Dem hageren Mann wurde es auf einem Schlag ganz anders. Michael schüttelte den Kopf und fuhr mit seiner Hand über die Glatze von Frey.

„Das sind keine Gefangene. Nenne unsere Angestellten nie wieder so, hast du verstanden?“

Michael versuchte ruhig zu bleiben. Das ihm die Beherrschung schwer fiel war an seinem Tonfall am Ende seines Satzes zu hören.
Einer der Leibwächter Gayas war gekommen und nahm das Mädchen mit. Frey wollte ebenso gehen, aber die Wachen vor der Tür stießen ihn wieder rein. Ein Blick vom Boss reichte.
Ihre rechte Hand verschloss die Tür.
Der Handlanger hatte nicht einmal die Gelegenheit sich umzusehen als er schon die Faust von Fontaine im Gesicht hatte.
Die Wucht des Treffers verursachte eine aufgeplatzte Lippe. Blut und Speichel spritzten auf den Teppichboden. Frey fiel auf den Boden. Sein Kopf schlug auf dem kleinen Wohnzimmertisch auf.
Vom Aufprall zog er sich eine weitere Platzwunde am Kopf zu. Jeremie lag keuchend am Boden während Cassandra um herum ging und sich auf die Couch setzt. Einen Fuß stellte sie auf seinen Kopf und drückte ihn so auf den Boden. Der Druck wurde so stark das er anfangen wollte zu schreien. Michael stopfte ihm daraufhin ein Handtuch in den Mund und sicherte es mit Panzertape.

„Ich habe das Gefühl das etwas an meinen Befehlen unklar für meine Angestellten sein musste. Habe ich mich undeutlich ausgedrückt, irgendwie nicht klar verständlich? War es so kompliziert das der letzte Vollidiot es nicht verstehen konnte?“

Ihre rechte Hand lächelte und schüttelte den Kopf. Frey sah von seiner Position aus auf und wollte protestieren, sich rechtfertigen. Aber das Handtuch fing seine Worte ab und ließ sie verstummen.

„Nein, Boss – alles klar und verständlich. Sogar für solchen Abschaum wie diesen hier!“ bestätigte sie ihr Stellvertreter.

„Ich hatte schon etwas gezweifelt ob an dem Wörtchen anklopfen etwas unverständlich gewesen sein sollte.
Nun gut, Menschen machen Fehler. Aber liegt er deshalb vor mir, um Gnade winselnd, auf dem Boden? Nein! Er winselt sicherlich, oder?“

Fontaine kniete sich auf den Boden und horchte. Frey wurde lauter, er wollte schreien. Seine Angst weckte den Überlebenssinn. Denn in Bezug auf Gaya verstand Cassandra überhaupt keinen Spaß.

„Der winselt wie ein junger Welpe, Boss!“

Cassandra nahm ihren Fuß herunten, stand auf und trat ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Sein Kopf wurde wie ein Gummiball zurückgeschleudert. Das Handtuch färbte sich rot, ebenso lief Blut aus der Nase. Danach kniete sie sich erbost auf den Boden und kam mit ihrem Gesicht sehr nahe zu seinem, wollte ihm die nächsten Worte ins Ohr flüstern.

„Sie ist so unschuldig und du wagst es ihre Seele mit unserer Welt zu beflecken? Niemand zieht Gaya in die Abgründe in der wir Leben. Ich werde dafür sorgen das du hirnverbrannter Vollidiot nie wieder Worte in den Mund nimmst, die nicht für das unschuldige Gehör meiner Gaya geeignet sind!“

Die Anführerin der White Dragon erhob sich wieder und begab sich zu ihrem Stellvertreter. Sie flüsterte ihm seinen nächsten Befehl ins Ohr.

„Sorge dafür dass er sich nie wieder verquatscht. Beim nächsten Mal könnten Sicherheitskräfte der Galactica in der Nähe sein. Und das wäre sehr unvorteilhaft für meine Geschäfte!“

Cassandra näherte sich seinen Lippen und gab ihm einen leidenschaftlichen Zungenkuss.
Bei der anschließenden Umarmung flüsterte sie ihm erneut etwas ins Ohr.

„Enttäusch mich nicht!“ fügte sie sehr ernst hinzu.

„Du kannst dich wie immer auf mich verlassen.“

Beim Weggehen fuhr ihm Cassandra über die Wange und zog sich ins Schlafgemach zurück. Michael sah ihr kurz nach und atmete etwas durch. Er wusste am besten wie man es sich mit ihr nicht verscherzte. Denn sie fackelte niemals lange und Platz für Fehler existierte nahezu nicht.
So ging er anschließend an die Tür und holte die Wachen herein. Sie hatten zuvor den Auftrag gehabt Frey passieren zu lassen, aber wer hätte gedacht das es noch jemand im Clan gab der sich ihren Befehlen widersetzte.

„Nehmt ihn auf und schleppt ihn vor die Tür!“ befahl er ihnen.

Die beiden Schränke von Männern holten ihn und schleiften den flehenden Jeremie vor die Tür. Fontaine ging mit raus und nahm ihm vor der Tür das Tape und Handtuch ab.

„Michael, bitte – es war keine Absicht. Es ist mir einfach so herausgerutscht! Es wird nie wieder passieren!“ versicherte er ihm unter Tränen.

Doch Cassandras Liebhaber ließ sich von seinen Worten nicht beeindrucken. Er holte sein Messer hervor und streifte die Klinge an seinem Ärmel ab. Der verängstigte Handlanger fürchtete nun mehr um sein Leben bei Anblick des Messers.

„Was hast du vor?“ fragte er zitternd.

„Du weißt genau was Gaya Cassandra und mir bedeutet. Du hast Mist gebaut in ihrer Gegenwart. Aber keine Sorge, es wird nicht noch mal geschehen! Haltet ihn fest und macht sein Maul auf!“

Die Wachen hielten ihn ganz fest. Einer der beiden Männer verpasste dem verängstigten Frey einen heftigen Schlag ins Gesicht um ihn ruhig zu halten. Sein Partner öffnete den Mund. Fontaine holte Jeremies Zunge hervor, zögerte nicht lange und schnitt sie ab.
Anschließend ließen ihn die Wachen auf den Boden fallen. Der Handlanger keuchte vor Schmerzen und hielt seinen Mund. Das Blut quoll aus den Mundwinkeln hervor und tropfte auf den Boden.

„Bringt den zu einem Arzt. Ist ja nicht mehr zum Aushalten!“ befahl Michael Fontaine.

Angeekelt von dem Elend des Jeremie Frey zog sich der stellvertretende Chef der White Dragon zurück während die Wachen Frey an andere übergaben.

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Battlestar Galactica
Standort: NDC 872
Auftrag: Schutz der Flotte


Adama und sein XO zogen sich in das Privatquartier des Admirals zurück. Die Marines vor Tür bemerkten schon das etwas nicht stimmte. Die Tür schlug sofort zu und es herrschte eine bedrückende Stille. Im Quartier saß der Admiral an seinem Schreibtisch und grübelte über die augenblickliche Situation nach. Sein XO konnte ihm nicht sagen was passierte.
Vor kurzem planten die beiden Offiziere noch die Gefangennahme des Anführers der White Dragon auf der Prometheus. Sie wollten dem Verbrechersyndikat so einen empfindlichen Schlag verpassen. Marines sollten als Sanitäter verkleidet mit Cottle an Bord gehen. Dort sollte er wie zuvor am Medic Raptor die kleine Patientin, wahrscheinlich die Tochter des Bosses, wie zuvor untersuchen. Man war sich sicher dass er wieder da sein würde um alles zu kontrollieren. Man hatte sich für den Raptor entschieden, da Cottle sich weigerte weiter in die Prometheus hineinzugehen.
Und genau dieser Zeitpunkt hätte genutzt werden sollen. Marines hätten die Kämpfer der White Dragon überwältigt und anschließend ihren Anführer gefangen genommen.
Man war für jede Eventualität gewappnet, kannte den Shuttlebereich von den Bauplänen des Schiffes, war vor Ort. Aber was war schief gelaufen? Wie wurde sein Sohn darin verwickelt?

„Wie zum Teufel konnte etwas schief gehen, Colonel? Niemand konnte etwas davon wissen, nicht einmal Cottle wusste davon. Also, wie konnte alles schief gehen!!“

Wütend schlug Adama auf den Tisch. Er schlug so hart auf das alles darauf wackelte. Colonel Tigh konnte ihm aber keine Antwort geben. Er war selbst überrascht als im CIC der Anruf von der Prometheus einging. Deshalb ließ er bereits weitere Maßnahmen treffen bevor er die Meldung weitergab.

„Ich habe keine Erklärung dafür. Dee und Gaeta gehen die Funkprotokolle durch. Vielleicht finden wir da etwas. Ich gehe alles rückwärts durch um den Fehler zu finden, aber ich kann keinen sehen. Ich weiß nicht wo wir etwas falsch gemacht haben sollte…“

„Aber jemand muss geredet haben. Wie sonst lässt sich das erklären?“

William sah seinen langjährigen Freund vorwurfsvoll an. Er wusste das Tigh Teile seines Alkohols von der Prometheus bezog. Saul hörte es sofort heraus und wie sofort die Schuld durch ein Kopfschütteln von sich. Wie konnte William ihm so was unterstellen. So viele Jahre dienten sie schon zusammen und er hätte den Schneid Adama seinen Unmut direkt ins Gesicht zu sagen statt ihn feige zu sabotieren.

„Aus Freundschaft lass ich dir das noch mal durchgehen, Bill. Wie lange kennen wir uns? Ich mag ein verdammter Trinker sein, aber kein Verräter. Ich habe den Mist doch mitgetragen und da drüben sitzen ebenso meine Männer! Soviel bedeutet mir mein Stoff von der Prometheus auch nicht um meine Marines dafür zu verraten. Oder glaubst du die wären meine einzige Quelle, du alter Idiot?“

Der Admiral ließ es vorerst unkommentiert und erhob sich aus seinem Sessel. Schritt für Schritt ging er alles noch mal durch. Wo war der Fehler?

„Wir müssen unsere Männer zurückbekommen, koste es was es wolle! Haben sie verstanden, Colonel?“

„Klar und deutlich, Admiral!“ versicherte ihm sein XO.

Tigh stand auf und verließ das Quartier. Adama nahm von seinem Schreibtisch ein Bild von Kara und Lee. Er schwor dass man ihm nicht noch Lee wegnahm. Seine Wut stieg je länger er sich das Bild ansah. Jeder, der etwas mit der Sabotage zu tun hatte, sollte diese Wut zu spüren bekommen.

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Frachtschiff Prometheus

Mit einem dröhnenden Kopf erwachte Lee. Langsam fügten sie die verschwommenen Farben zu einem Bild zusammen. Er wusste nicht was geschehen war, nur das er sich in diesem stinkenden Raum befand. Um ihn herum lagen die Marines. Einige bewusstlos, andere benommen wie er. Inmitten war Cottle. Er sah sich die Soldaten an und untersuchte sie auf die Schnelle.
Apollo sah auf. Ein gleißendes Licht fiel auf ihn herab. Geblendet sah er wieder runter und anschließend seinen Aufenthaltsort an. Die Wände waren geriffelt und aus Metall, also vermutete er im Inneren eines Containers zu sitzen. Sein Hände und Füße waren frei, keine Fesseln an ihm oder den anderen Soldaten.
Was war geschehen? Die Anstrengung beim Überlegen verursachte Kopfschmerzen und erschwerte es zusätzlich.
Eine Hand griff nach ihm. Es war Cottle, der nach dem CAG der Galactica sah. Mit einem prüfenden Blick suchte er nach äußeren Verletzungen und nach möglichen Schäden des Gehirns, beim Blick in die Augen des Majors.

„Was ist passiert?“ fragte Apollo benommen.

„Da fragen sie den Falschen, Major. Trotz dieser nicht gerade aufmunternden Lage wird es sie etwas beruhigen das es uns allen dem ersten Anschein nach gut geht.“

„Gut, wenigstens etwas. War schon jemand hier?“

„Nein, nicht das ich…“

Der angefangene Satz wurde durch das Öffnen der Tür unerbrochen. Die Soldaten sahen neugierig hin. Wer mochte wohl der Gastgeber sein? Bewaffnete Männer betraten den Container und sicherten die Gefangenen. Erst nachdem einer der Männer das Ok gab, kam noch jemand herein. Trotz des langen dunklen Kapuzenmantels konnte man die schlanke Statur erkennen, wonach es sich sehr wahrscheinlich um eine Frau handelte. Die letzte Person nahm die Kapuze ab und für die Soldaten war es ein Moment des Schocks. Es war eine Cylonin, eine Nummer 8. Sie trug eine Augenklappe über das linke Auge. Sie überschaute die gefangenen Soldaten und suchte jemand bestimmtes. Einer ihrer Männer deutete auf Lee.
Daraufhin begann sie hinterhältig zu schmunzeln und ging auf den CAG zu.

„Da brat mir einer aber einen Toaster!“ sagte einer der Marines in seinem geschockten Zustand.

Cassandra ließ sich das natürlich nicht gefallen. Sie holte aus und schlug den Soldaten mit voller Wucht gegen die Containerwand. Der Marine wurde daraufhin erneut ohnmächtig.
Seine Kameraden reagierten, wurden aber sofort von ihren Bewachern unter Kontrolle gebracht.

„Nicht gleich rassistisch werden!“ sagte sie in einem lockeren Tonfall.

Sie näherte sich dem Major und ließ ihn von den anderen Männern trennen. Sie wollte etwas privater mit ihm sein. Lee verstand die Welt nicht mehr. Ein Cylon war Anführer einer menschlichen Verbrecherorganisation?

„Hey, ihr wisst schon dass sie ein Cylon ist?“ fragte er die anwesenden White Dragon.

Cassandra ging um ihn herum. Fuhr mit ihrem Finger über seine Wange, Ohr und Haar.

„Major Lee Adama, CAG der Galactica. Schön dass wir uns persönlich kennen lernen. Ich habe schon viel von ihnen gehört.
Lassen sie sich nicht durch mein äußeres Erscheinungsbild täuschen. Meine Männer wissen sehr wohl was ich bin. Aber das ist zweitrangig. Sie müssen nur wissen wer ich bin.
Ich bin jemand der gerne wüsste was die Marines der Galactica auf meinem Schiff zu suchen haben? Ich wüsste nicht dass ich sie eingeladen haben sollte.“

In diesem Moment dachte Lee Adama an sein Training zurück. Wie verhielt man sich gegenüber dem Feind beim Verhör? Was waren seine Rechte als Kriegsgefangener? Was musste er nur angeben und welche Geheimnisse musste er unter allen Umständen geheim halten?

„Major Lee Adama, CAG, Battlestar Galactica. Personenkennziffer 39283 – A – 2928....”

Die Cylonin musste über das Militär schmunzeln. So verschieden die Menschen auch waren, das Militär stumpfte sie auf die vorhersehbare Einheitlichkeit ab.

„Sie sind kein Kriegsgefangener, Major Adama. Die ganzen Konventionen werden ihnen hier nicht helfen. Sie sind mein Tauschobjekt!“

„Der Admiral wird nicht mit einem Cylonen verhandeln!“

Die 8 suchte die Nähe zum Major und beugte sich hinunter. Sie wollte ihm endgültig die Lage klarmachen, in den er und seine Männer steckten.

„Mal sehen ob er zu Verhandlungen bereit ist wenn ich seinen einzigen Sohn Scheibchenweise auf die Galactica schicke!“ drohte sie dem CAG.

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf.

„Gebt ihnen Wasser und Brot. Das Militär ist die Einfachheit gewohnt. Und wir wollen sie natürlich nicht aus ihrer gewohnten Umgebung entreißen. Nehmt den Doc mit und sperrt ihn in eine Einzelzelle.

Und gebt mir eine Verbindung zu P.“

Die White Dragon warfen, nachdem Cassandra den Container verlassen hatte, Brot und Wasserflaschen hinein. Sie verschleppten den Doc und schlossen anschließend die Tür. Instinktiv standen die Männer auf und suchten ihre Umgebung ab. Zwei Marines bewachten die Tür, Lee suchte nach Schwachstellen und andere kümmerten sich um die bewusstlosen Kameraden. Eines war für jeden klar, sie mussten hier raus um überleben zu können.

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Colonial One

Laura saß am Vormittag bei einer Besprechung mit ihrem Vize Tom Zarek. Es waren wieder die üblichen Themen. Die Beschwerden aus der Flotte wurden nach und nach bearbeitet. Heute waren die Gewerkschaften dran. Die neu gegründete Gewerkschaft auf der Daru Mozu verlangte besseren Schutz der Arbeiter, geregelte Arbeitszeiten und höhere Löhne, was soviel hieß größere Ressourcenbezüge. Aber das konnte Roslin nicht leisten und suchte nach Auswegen. Vor allem die Kinderarbeit auf den Schiffen machte dem Amt der Präsidentin mehr sorgen. Die Unfälle mit Kindern und Jugendlichen häufte sich stetig. Als Lehrerin vertrat sie die These das Kinder in die Schule gehörten. Aber viele Familien konnten sich die Ausbildung ihrer Kinder nicht leisten, oder generell das Überleben in der Flotte. So mussten die jüngsten sogar auf den Minenschiffen das Geld für ihre Familie verdienen. Betroffen waren vor allem Menschen der ärmeren Kolonien. Für diejenigen aus Caprica oder Picon war es einfach bestellt. Sie hatten das Geld oder zumindest eine Ausbildung um rasch Vermögend zu werden.

Tory Foster brachte Kaffee in den Konferenzraum der Colonial One. Laura saß wie gewohnt am oberen Kopfende, neben an der Vizepräsident Tom Zarek. Ihre Köpfe waren am Rauchen und versuchten so gut wie möglich für alle Parteien eine angenehme Lösung zu finden.

„Das Problem, Frau Präsident, ist die soziale Lage der Menschen von Aerelon, Saggitaria oder sogar Scorpia. Sie hausen in den unwirklichsten Ecken der Frachtschiffe, arbeiten beinahe 16 Stunden am Tag, verdienen kaum etwas um für ihre Familien sorgen zu können. Sie fühlen sich vergessen und fragen sie warum das Amt der Präsidenten ihre Stimmen nicht hört. Sie glauben das nur reiche Kolonisten ihre Aufmerksamkeit hätten….“

„Und die Reichen behaupten das Gegenteil. Danke für die Darstellung der Lage, die mir durchaus bewusst ist. Dennoch werde ich mich von meiner Entscheidung nicht abbringen lassen. Kinder gehören in die Schule und nicht an das Fließband eines Minenschiffes. Zu viele mussten sterben weil ich zunächst darüber weggesehen habe.
Es wird erlassen. Keine Arbeit von Kindern unter 16 Jahren. Keine Arbeit an gefährlichen Arbeitsplätzen für Jugendliche unter 21 Jahren.

Die Sozialhilfe müssen wir eben ummünzen. Die Reichen werden etwas mehr besteuert und andere müssen den Gürtel enger schnallen. Es geht nun mal nicht anders.“

„Frau Präsident, so sehr ich auch Kinderarbeit verachte, aber in diesen Zeiten sind sie der letzte Halt für viele der armen Familien. Wir müssen deren Lebensumstände verbessern, sie aus den Frachtschiffen holen und auf die Passagierschiffe umsiedeln, ihnen geregelte Arbeit und Absicherung verschaffen – sie brauchen wieder das Vertrauen in uns. Ansonsten verlieren wir sie!“

Zarek kämpfte für seine Klientel. Für viele Familien blieb eben nichts mehr anderes. Und wenn Laura den Kinderschutz enger zog, so nahm sie vielen Familien die Lebensgrundlage.
Er selbst würde jederzeit ihren Vorschlag unterstützen, aber die Zeiten waren schlecht, die Ressourcenlage angespannt und die Unzufriedenheit hielt an.
Laura holte aus ihren Aktenberg einige Passagierliste und legte sie vor Tom hin. Sie deutete auf die Zahlen und sah ihn fragend an.

„Gerne, aber sagen sie mir wohin mit ihnen. Die Schiffe sind überfüllt. Wir haben ein Passagierliner verloren und müssen deshalb noch enger zusammenrücken. Ich würde persönlich diese Menschen aus ihren fliegenden Särgen holen, aber ich kann es nicht.

Ich tue was notwendig ist um das jüngste Leben innerhalb der Flotte zu schützen. Und das wird auch mein Statement an die Gewerkschaft. Schutz ja, aber ohne Kinderarbeit. Sie sind unsere Zukunft, Tom. Wir sind zwar Meister der Selbstzerstörung, aber irgendwo muss endlich eine Grenze gezogen werden. Entweder sie ziehen mit oder das Thema ist gestorben bis nächstes Jahr. Denn solange werden wir brauchen um das alles zu beackern!!“

Die Präsidentin zeigte auf den Stapel und sah ihn auffordernd an. Zarek überlegte noch kurz was er tun sollte und gab schließlich nach, so wie er es immer tat. Er stand hinter und unterschrieb ihre Gesetzesvorlage. Laura sah mit Genugtuung zu und nahm zur Sicherheit gleich das unterschriebene Stück Papier an sich.

„Schön dass wir uns da einig sind, Tom.“

„Wie kann man da nur nein sagen, Frau Präsident?“

Tory nahm das Papier entgegen und legte es in die Unterschriftenmappe für das Quorum. Dabei flüsterte sie ihr etwas ins Ohr. Tom sah dass es um etwas Wichtiges gehen musste. Laura war alles andere als erfreut.

„Wir müssen die Beratungen verschieben. Ich lasse ihnen einen Termin zukommen. Sie finden sicherlich alleine raus.“

Ohne ein Wort des Abschiedes verließ Laura den Konferenzraum und ging in ihr Quartier. Zarek blieb enttäuscht zurück. Er fragte sich wie lange er noch den Schosshund der Präsidentin spielen sollte. Aber die Alternative sähe noch schlimmer aus.

Im Quartier übergab ihr Tory den Hörer ihres Coms. Roslin setzte sich und wartete bis die Verbindung stand. Schon lange hatte sie nicht mehr mit dieser Person geredet und wollte eigentlich auch nie wieder mit demjenigen etwas zu tun haben.

„Was wollen sie?“ fragte sie den Anrufer.

„Freut mich auch sie wiederzuhören, Frau Präsident. Ich rufe an um mich zu vergewissern ob sie etwas an unserer Abmachung missverstanden haben oder sogar eigenmächtig abgeändert. Wenn ja, würde es mich sehr traurig machen und ich wäre sehr enttäuscht. Dabei bin ich doch ein Fan von ihnen. Ich habe sie sogar gewählt, Laura!“

Am anderen Ende war Cassandra. Mit ihr hatte Laura vor einiger Zeit eine Art Waffenstillstandabkommen geschlossen. Laura würde die White Dragon und ihre Geschäfte in Ruhe lassen, sie vor der Galactica schützen. Auf der anderen Seite würden die White Dragon den kriminellen Abschaum von der Flotte fernhalten und keine Geschäfte auf der Colonial One und der Galactica tätigen.
Roslin tat es um sich Sicherheit und Ruhe zu erkaufen. Sie wollte damit auch die Ressourcen der Galactica schonen, die schon genug beim Kampf mit den Cylonen bluten musste. Insbesondere seitdem mit der Pegasus ein Kampfstern ausgefallen war, lag die alleinige Last auf den Schultern der Galacticacrew.
Sie hatte Adama nie etwas davon gesagt und sah es auch nicht als Nötig ihm etwas davon zu sagen. Das es sich bei dem neuen Anführer um einen Cylonen handelte, bekam sie recht spät mit und war geschockt mit wem sie die Verhandlungen führte. Die ganze Zeit wurde ein Mann als Kontakt geschickt, von dem sie annahm dass er der Anführer war. Am Ende war es zu spät und der Handel unter Dach und Fach. Erst da gab sich Cassandra zu erkennen. Sie hatte die ganze Zeit die Geschicke gelenkt und Roslin im Dunklen gelassen. Sie hatte die Präsidentin schlicht reingelegt.

„Ich weiß nicht von was sie reden!“ beteuerte die Präsidentin…...

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Frachtschiff Prometheus

Cassandra saß hinter ihrem Schreibtisch. Neben dem Privatquartier hatte sie natürlich noch ein Büro für ihre Geschäfte, weitab von Gayas gewohnter Umgebung. Das Büro war wie ihr Quartier etwas prunkvoller ausgestattet. Edle Holze für die Möbel, zwei große Regale, der Raum hell erleuchtet durch einen Kristallkronleuchter, eine Sitzecke aus Leder und der Boden mit teuren Teppichen bedeckt.
Die Cylonin legte ihre Füße auf den Tisch und spielte an ihrem Pferdeschwanz als Laura ihre Unschuld beteuerte. Entweder log die Präsidentin sehr geschickt oder sie hatte wirklich keine Ahnung. Im Endeffekt war es ihr egal. Sie hatte ein Geschäft zu führen und musste Maßnahmen zu treffen. Sollen sich die Menschen um dieses Problem kümmern.

„Vielleicht fällt es ihnen ein wenn ich ihnen den Namen Lee Adama erwähne. Der Sohn des Admirals, vom mächtigen Battlestar Galactica. Und dazu noch ein Dutzend Marines samt Schiffsarzt.“

„Ich habe mit alle dem nichts zu tun. Ich habe diese Abmachung eingehalten. Geben sie die Männer wieder preis bevor der Admiral Wind Schritte einleiten wird. Lassen wir es nicht eskalieren. Sie haben mein Wort das ich mich persönlich darum kümmern werde.“

„Darüber müssen sie sich keine Gedanken machen, Frau Präsident. Ich werde mich um die Angelegenheit mit Adama selbst kümmern. Nur mache ich mir um sie Sorgen. Was würde der Admiral davon halten wenn er erfährt das sie mit einem Cylonen Geschäfte hinter seinem Rücken machen?“

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Colonial One

Die Drohung, die Cassandra ausstieß, missfiel der Präsidentin. Denn die Cylonin würde die Flotte in ein Chaos stürzen wenn das bekannt werden würde. Da zählten die Absichten nicht so viel wie der alleinige Fakt.
Das Vertrauen zum Militär und Präsidenten wäre kurzerhand weg gebrochen.

„Das würde für beide Seiten erhebliche Nachteile haben. Wollen sie es wirklich soweit kommen lassen? Admiral Adama wird sie vernichten und mich einsperren. Ist das ihre Absicht?“

„Sie vergessen wem die Flotte gehört, Frau Präsident! Das ist meine Flotte und ich bestimme wer hier eingesperrt wird oder beiseite. Sie wollen eine Demonstration meiner Macht?“

Laura hörte nur das Knacken in ihrem Hörer. Die Cylonin hatte aufgelegt. Tory stand die ganze Zeit dabei und verfolgte das Gespräch. Das Roslin nun am Ende ihrer Weisheit war sah sie ihr an. Die Präsidentin wurde kreidebleich im Gesicht. Wie weggetreten legte sie den Hörer auf den Tisch und ließ sich in ihren Sessel fallen. Sie nahm ihre Brille ab und legte sie auf den Tisch. Ihre braunen Augen fixierten einen Punkt im Quartier und wurden starr. Foster wurde angst und bange. Was war eben geschehen?

„Was habe ich nur getan, Tory?“

„Sie haben die Menschen geschützt, Frau Präsident. Ich denke sie würden es wieder tun, oder?“

„Ja, aber der Preis ist dennoch viel zu hoch. Bei den Göttern von Kobol, auf was haben wir uns da nur eingelassen?“

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Battlestar Galactica
Standort: NDC 872
Auftrag: Schutz der Flotte


Admiral Adama und sein XO gingen im CIC den Ablauf des Einsatzes noch mal durch als Dee das Gespräch unterbrach. Sie hielt deutete auf ihre Kopfhörer und anschließend auf den Admiral.
Sein XO fragte sich wer jetzt den Admiral persönlich haben wollte. Adama stellte sich insgeheim dieselbe Frage und nahm von seinem Lagetisch einen der Hörer.

„Adama!“

„Ich grüße sie, Admiral Adama. Ich glaube wir sind uns noch nicht vorgestellt worden. Mein Name ist Cassandra und ich glaube ich habe etwas was sie sicherlich schon vermissen. Ich wäre bereit darüber zu verhandeln, ihnen einen fairen Preis zu nennen!“

Tigh bemerkte wie das Gesicht des Admirals ernst wurde. Sein Blut schien zu kochen.

„Ich verhandele nicht mit einem Cylonen…..“

Nun war es für Saul klar wer am anderen Ende sein musste. Er nahm sich einen Hörer und verfolgte so das Gespräch.

„Sie geben mir augenblicklich meine Männer zurück. Darüber gibt es keine Verhandlungen. Anschließend werde ich sie aus der nächsten Schleuse werfen lassen, sie verdammtes Miststück!“

„Aber, aber – Admiral Adama. Ich glaube sie schätzen mich ganz falsch ein. Sehen sie mich eher als eine Geschäftsfrau an. Und ich denke mit ihrem Sohn als meinen Gast dürfte ihre Verhandlungsbereitschaft begünstigt werden.“

Der alte Mann schnaufte vor Wut. Aber musste er seine Beherrschung behalten um klar denken zu können. Er musste herausfinden was sie haben wollte um reagieren zu können, also musste er mitspielen. Adama hatte keine andere Wahl. Ansonsten wäre alles andere zum Nachteil seiner Männer, seines Sohnes.

„Was wollen sie?“ fragte er sie widerwillig.

„Sie sind ein Mann mit Weitblick. Sie wissen wann man verhandelt und wann man kämpfen sollte. Sie haben an Bord der Galactica noch andere Cylonen.

Und schon Gott sprach, du sollst keine andere Götter haben neben mir. Das finde ich sehr passend. Ich will diese Cylonen, alle 3! Denn ich dulde auch keine Götter neben mir!

Bringen sie sie mir lebend, um den Rest kümmere ich mich schon. Den Trick mit dem Cylonenkadaver hat sich schon rum erzählt, Admiral.


Danach erhalten sie die erste Hälfte ihrer Männer!“

„Nein, einer davon gehört zu meiner Crew. Und ich will alle meiner Männer zurück!“

„Na na, Admiral. Sollst du mich verärgern? Meine Bedingungen sind nicht verhandelbar. In einer Stunde, ein unbewaffnetes Shuttle auf meinem Schiff. Und Admiral, keine Aktionen welche das Leben ihrer Crew oder eines der zivilen Schiffe gefährden könnte.

Und als Zeichen meines guten Willens erhalten sie soeben geheime Funkprotokolle. Sie sind nur meine zweite Wahl als Verhandlungspartner. Meine erste Wahl hat leider ihr Wort gebrochen. Gehen sie nicht ganz so hart ins Gericht mit ihr!“


Während der Admiral redete ging Saul zur Kommunikationsstation. Dee empfing die angesprochenen Protokolle. Nach der ersten Übersicht glaubte der XO seinem Auge nicht.
Jedes einzelne Gespräch zwischen den Anschluss der Präsidentin und der Prometheus war verzeichnet und reichte zu einem Zeitpunkt knapp nach der Flucht von Neu Caprica zurück.
Als Cassandra das Gespräch beendete ging der Colonel sofort zu seinem vorgesetzten Offizier.
Admiral Adamas Wut wurde größer. Sie wuchs mit Enttäuschung und er brauchte nur 2 und 2 zusammenzuzählen. Dee bestätigte die Echtheit und das war für Adama genug.

„Colonel, stören sie den Funkkontakt der Colonial One. Die CAP soll das Schiff isolieren. Zwei Raptor mit Marines sollen andocken. Sagen sie dem Captain des Schiffes er soll sie landen lassen. Ansonsten sehe ich mich gezwungen das Schiff sichern zu lassen!“

„Aye, Admiral!“

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Colonial One

„Frau Präsident, Admiral Adama schickt Raptor mit Marines!“ informierte sie Tory nach einem Gespräch mit dem Captain des Schiffes.

Laura stand am Fenster und sah die beiden Raptor aus der Pylone fliegen während Viper die Colonial One vom Rest der Flotte abdrängte.

„Ganz ruhig, Tory. Was soll der Admiral tun, mich ein zweites Mal in die Brig sperren? Ich werde ihm reinen Wein einschenken müssen.“

Gelassen, und dennoch besorgt, setzte sich Laura in ihren Sessel. Von draußen hörte sie wie Marines die Sicherheitsleute in Gewahrsam nahm. Weiter Sekunden vergingen bis die Tür aufging und ihre Bodyguards mit gezogenen Waffen rein kamen. Sie wollten die Präsidentin um jeden Preis schützen.

„Meine Herren, senken sie ihre Waffen. Es besteht kein Anlass das heute irgendjemand sein Leben lassen muss!“ befahl Roslin.

Derweil kamen Marines herein. Sie sicherten das Quartier der Präsidentin und entwaffneten die Sicherheitsleute. Colonel Tigh kam mit Admiral Adama herein. Er wollte doch mitfliegen und diese Angelegenheit selbst erledigen.
William und Laura sahen sich wenige Sekunden an. Roslin konnte in seinen Augen die Enttäuschung förmlich ablesen. Der Blick des Admirals war eisern, kalt und durchdringend.

„Sie haben mein Vertrauen missbraucht, Laura!“

„Ich weiß, Bill. Aber ich würde es jederzeit wieder tun.“

„Colonel Tigh, nehmen sie Präsident Roslin…“

„Das wagen sie sich nicht!!“ beschwerte sich Foster und warf sich vor ihre Präsidentin.

„..wegen Hochverrat fest!!“
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Niko von Hinten
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Joined: Sun, 28. Aug 05, 19:22
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Post by Niko von Hinten »

Hui deine Fortsetzungen sind wie immer der Oberhammer!
Cassandra will es aber diesmal wissen. :o Und wieder einmal stehen am Ende so viele Fragen offen. Wird Adama die drei Toaster rausrücken? Wird Laura tatsächlich wegen Hochverrat eingebuchtet? Wie kommen Lee, Doc Cottle und die Marines wieder raus? Wie reagiert Gaya auf die Anspielung mit den gefangenen? Hat Cassandra wirklich mehr macht als Adama? Steht auf Hochverrat nicht die Todesstrafe?

Aber die wichtigste Frage ist: WANN KOMMT DIE FORTSETZUNG IN DER DIE VIELEN FRAGEN BEANTWORTET WERDEN? :cry:



Wie es scheint, bin ich diesmal der erste der dieses Kapitel kommentiert !!!:D
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killercop
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Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
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Post by killercop »

Ich habe den ersten Teil gelesen und war sehr angenehm überrascht - richtig gut lesbar.

Jetzt habe ich eine Zeit lang was anderes gemacht - und den Faden verloren.

Gibt es irgendwo einen Link, wo ich das ganze Teil runterladen kann?

Wäre der Bringer. :wink:
WIR SIND DIE BORG - WIDERSTAND IST ..................Spannung durch Stromstärke!

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