mh, gute theorien hier.
Zur Unendlichkeit: So schwer die Unendlichkeit uns vorstellbar ist, sie muss existieren. Es kann einfach kein Ende geben, weder in den Mikrobereich (Atomteilchen bestehen auch aus Teilchen a la Quarks etc), noch in die weite Entfernung (wenn das Universum "zuende" ist kommt was dahinter, und dahinter wieder was usw.) noch in der Zeit. Was war vor dem Urknall? Was erwartet uns, was kommt auf das "Alles" (Gesamtheit von allem was existiert) zu in Zukunft, was geschieht damit?
Das sind allerdings Fragen (Bemerkung dazu weiter unten) auf die wir Menschen als eine Lebensform wahrscheinlich nie (Bemerkung: Unendlichkeit

) beantworten können.
Aber ich gehe nochmal auf das Leben selbst ein: Was ist Leben? Welche Rolle spielt es im Universum oder gar überhaupt?
Warum gibt es im größtenteils "toten" Universum überhaupt Leben?
Also grundsätzlich unterscheide ich hier erst einmal zwischen toter Materie und Leben.
Meine Definition des Lebens ist praktisch eine Sonderform von Materie:
sich selbst vermehrende Materie, die mittels Energienutzung nicht selbstvermehrende Materie aufnimmt.
Ergänzung: Materie die auch durch Reaktionen anderer Materie Energie gewinnt (z.B. Atmungskette am Ende des Zuckerabbaus)
Ausführlicher:
Nehmen wir eine Bakterie. Hier haben sich viele Atome zu Molekülen zusammengeschlossen (selbstverständlich gibt es noch viel kompliziertere Zusammensetzungen, aber im Endeffekt läuft alles auf Moleküle und Atome hinaus) die durch Energiegewinnung, sei es Photosynthese, oder nutzung vulkanischer Energie (Schwefelbakterien)
andere Atome einfangen und in sich selbst einbauen (seien es Mineralien, Kohlenstoffe oder sonst irgendwelche Atome). Irgendwann ist dann der kritische Punkt erreicht an dem Die Masse sich teilt. Hierbei kommen von jeder Molekül"art" immer welche in beide neue Massen, sodass beide Teile seperat weiter "leben" können, also wieder "tote" Materie binden.
Vom Prinzip her trifft dies auf alles Leben zu, nur dass sich die Materiequellen ändern (Beispielsweise Materie gewinnen durch auffressen von anderen "Lebewesen")
Einen Sonderfall bildet der Mensch sowie andere höhere Wesen in begrenzten Maßen. Der Mensch als Lebensform hat nun angefangen die "tote" Materie nicht nur in sich zu binden oder Energie zu gewinnen, sondern sie für sich zu nutze zu machen. Er formt daraus Sachen um sie zu nutzen.
Der Grund dafür ist, dass sich die Atome zu immer weiteren Verbindungen zusammengeschlossen haben, und diese "Organellen" und "Zellen" immer neue Wege im Zusammenspiel mit den anderen in einem Körper gegangen sind. Also Entwicklung eines Gehirns und damit der Selbstkontrolle. Ergebnis ist nun, diese Materie kann sich sogar selbst kontrollieren, wobei diese Kontrolle in direkter Form nur den selbigen Materiehaufen betrifft und nicht auf andere Materiehaufen übertragen werden kann (oder könnt ihr nur mit eurem Willen andere Lebewesen steuern?

)
Nun gibt es noch Bedingungen für unser bekanntes Leben:
1. Es müssen bestimmte Temperaturen herrschen.
2. Es müssen viele verschiedene Atome und Atomsorten vorhanden sein (Allein im menschlichen Körper gibt es dutzende Elemente in gebundener Form)
3. es muss eine nutzbare Energiequelle vorhanden sein (Wärme/Licht direkt oder ungebundene reaktionsfreudige Atome)
natürlich muss es auch die Vorraussetzung wie Raum/Platz geben.
Wenn ich mir nun alles zusammenbetrachte komme ich auf eine ernüchternde Theorie.
1. Leben ist eine Sonderform von Atomzuständen, oder gar die letzte Stufe, die die anderen vorraussetzt. (Andere Formen: Plasma, elementar)
2. Diese Sonderform ist (zeitlich), räumlich und temperaturbedingt begrenzt (auf einzelne Lebewesen (^^zeitlich) sowie auf die Gesamtheit bezogen)
3. Das Leben ist somit ein Teil des Universums und praktisch selbstverständlich wenn die Bedingungen erfüllt sind.
4. bezogen auf die bisherige Entwicklung wird sich das Leben noch viel weiter entwickeln und womöglich noch Eigenschaften und Fähigkeiten annehmen die bis dato undenkbar sind. Der Mensch ist lediglich eine Stufe innerhalb des Lebens an sich.
Alles in allem betrachtet wird das Universum im Laufe der Zeit vermutlich lebendiger.
Was nun noch zu klären bleibt ist Sinn und Zweck dieser Sache.
Aber das ist nun wirklich nicht meine Aufgabe

Das sind sowieso nur unvollständige Gedankengänge die die wahre Komplexheit wohl nicht im Ansatz wiedergeben. Aber daran zeigt sich wohl die Grenze der Sprache und die Grenze meines (sowie auch vieler anderer) Verstand (Hoffe zumindest nicht dass ich blöd bin

)