[WiP / Story][Ab 16] Battlestar Galactica - Path of the Gods ( RDM )

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

Wie findet ihr meine BSG Story ?

Bitte um Fortsetzung! So say we all!
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Ziemlich mies!
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Ban
Posts: 2176
Joined: Fri, 6. Jul 07, 18:57

Post by Ban »

Obwohl mal etwas los war kommt einem doch die Frage was Liyan mit dieser Story zu tun hat? Was interssiert was weit ab vom Schuss in den Kolonien passiert? Das hat doch nichts mit der Galactica zu tun.
Der Begriff Nebenschauplatz scheint dir unbekannt zu sein, schau mal BSG, dann lernst du, was das ist. Außerdem hat das nicht nichts mit der Galactica zu tun, denn sie brauchen eine Basis, um Schiffe zu bauen, um zur Flotte zu gelangen.
Nur DeiNaGoN scheint dieser Charakter zu gefallen
Wie Dei sagte, er ist da nicht der einzige, ich mag den Charakter nämlich auch.
Ob schon jemanden aufgefallen ist das zwischen Liyan und Boomer keinen Unterschied gibt, beide metzeln Zylonen auf dieselbe Art.
Ja, sie töten die Zylonen effektiv, dagegen ist nichts einzuwenden, aber ihre Motive sind anders und ihre Denkmuster erst recht, außerdem sind sie ein Modell, natürlich haben sie einen ähnlichen Kampfstil oder ähnliche Methoden beim Eliminieren von Gegnern.
Dann gibt es irgendwo eine Erklärung warum die sich alle Vornamen und keine Nachnamen geben, bzw. warum sogar Gina und D'Anna sich umbenennen? ( auf alte Story bezogen ). Der Tick mit den "Cystars", warum bauen die im Endeffekt Kampfsterne?
1. Weil der Vorname reicht, um sie auseinander zu halten und sie keinen Nachnamen haben?
2. Kampfsterne sind weitaus effektiver als Basisschiffe und stellen das beste existierende Kampfschiffdesign im BSG-Universum dar, daher ist es doch wohl vernünftig für einen Krieg gegen die Zylonen diese Schiffe zu verwenden. Außerdem haben die Schiffe Symbolcharakter, da sie einerseits das Vorbild der Rebellen, die Kolonien, darstellen und andererseits stammt der Plan von Liyans großer Liebe, ein weiterer Grund, weswegen sie das Schiff unbedingt bauen wollte.

Greetz Ban
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-Laura-
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Joined: Thu, 6. Dec 07, 20:02

Post by -Laura- »

@Rayhden warum liest du Vipers Story noch? Um ihn nieder zumachen?
er beschäftigt sich mit der story, aber ein wenig direkt in den gedanken. :) also etwas muß ihn ja fesseln :P
Dann gibt es irgendwo eine Erklärung warum die sich alle Vornamen und keine Nachnamen geben, bzw. warum sogar Gina und D'Anna sich umbenennen?
viper hat es schon ein paar mal anklingeln lassen, die cylonen als gemeinschaft. das heißt ihre identität haben sie von dort.
durch die namensgebung verschaffen sie sich eine unabhängigkeit, sind eigenständige individuen. man kann mir gerne widersprechen, aber ich behaupte das gina und d'anna dadurch ihre vergangenheit ablegten. das ist eine weitere art der rebellion.
boomer ist wieder ein anderer fall.
Ob schon jemanden aufgefallen ist das zwischen Liyan und Boomer keinen Unterschied gibt, beide metzeln Zylonen auf dieselbe Art.
kann nur die vorposter bekräftigen, obwohl beide elegant toaster aus dem weg räumen sind beide sehr unterschiedlich. athena unterscheidet sich wiederum von liyan und boomer.
Obwohl mal etwas los war kommt einem doch die Frage was Liyan mit dieser Story zu tun hat? Was interssiert was weit ab vom Schuss in den Kolonien passiert? Das hat doch nichts mit der Galactica zu tun.
es ist ein teil der rebellion, wer sagt denn das sie nur innerhalb der cylonischen flotte zugegen ist. und hättest du das eine gespräch der rebellen verfolgt dann wäre thema galactica abgehakt.
Liyan = Kult
das stimmt, der toaster hat jetzt schon kultstatus :D was wäre eine rebellion ohne liyan? ( da boomer in der brigg einsitzt ), glaub das wär ein geeigneter haustoaster für DeiNaGoN :roll:
„Sie haben sich ergeben!!“ mahnte einer der Menschen.

„Der Befehl ist eindeutig – das Gelände wird gesichert! Jetzt ist es gesichert!!“
du verstehen :D

laura

edit: ist wirklich interessant wie gespannt selbst die "kapitelchen" verfolgt werden [ external image ]
BSG - Rise of the Cylons
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Das Rollenspiel zum Mod
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

@ Laura
glaub das wär ein geeigneter haustoaster für DeiNaGoN
Überflieg mal Operation Tacitus bis zu den ersten Kampfszenen, ich glaub die würd ganz gut zu mir passen :D

Greetz, DeiNaGoN
Niko von Hinten
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Post by Niko von Hinten »

1. Weil der Vorname reicht, um sie auseinander zu halten und sie keinen Nachnamen haben?

Ich würde sogar soweit gehen das man, die Identifikationsnummer (in diesem Fall acht) als Nachnamen bezeichnen kann. Auch wenn es sich dann etwas seltsam anhören würde. Also Boomer acht, Athena acht, Liyan acht usw.

Bin mal gespannt, wie lange die Cylonische Diktatur noch bestehen kann, es werden ja immer mehr Rebellen (zum Glück).
Obwohl mal etwas los war kommt einem doch die Frage was Liyan mit dieser Story zu tun hat? Was interssiert was weit ab vom Schuss in den Kolonien passiert? Das hat doch nichts mit der Galactica zu tun.
Es war außerordentlich wichtig, dass Liyan die Position der Galactica herausfindet. Eine Kontaktaufnahme mit der Flotte ist für die Rebellen von unschätzbarem Wert. Ist das nicht offensichtlich???

Ich bin schon sehr gespannt, ob, wie oder wann die Chronos noch auftaucht.
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Viper047
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Post by Viper047 »

ich nehme an das die nächsten kapitel wieder düster und blutiger werden?
Ich bin schon sehr gespannt, ob, wie oder wann die Chronos noch auftaucht.
ich habe wirklich keine ahnung, bin ebenso auf die fortsetzung gespannt, solange sie fortgesetzt wird :roll:
Battlestar Galactica - Rise of the Cylons Mod HQ
The signatures were created by man
They rebelled
They evolved
There are many copies
And they have a plan....[ external image ]
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Viper047
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x3ap

Post by Viper047 »

nach vielen anläufen und revisionen in der nacht fertiggestellt. nein, rpg habe ich nicht vergessen und euch im rpg forum was hinterlassen. viper
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Kapitel 14


Ein langer Weg ( Teil IV / Part 1 )


Battlestar Galactica
Standort: NC 322
Auftrag: Schutz der Flotte


Eine Menschentraube war vor dem Lagerraum von Chief Tyrol versammelt. Etwas hatte ihre Aufmerksamkeit. Sanitäter und Marines gingen ein und aus. Admiral Adama, begleitet von 4 Wachen, bahnte seinen Weg durch die versammelte Crew während Tigh den Befehl erließ dass alle zurück zu ihren Posten sollten. Im Lagerraum sah es schlimm aus. Umgeworfene Regale, Werkzeuge und Ersatzteile auf dem Boden verstreut. In der Nähe von Cally Tyrols Fundort lag ein toter junger Mann im orangen Overall. Sein Gesicht, wie auch sein restlicher Körper, war mit Blut verschmiert. Cottle sah sich den Leichnam genauer an. Der Kopf hatte überall offene Wunden. Sein Schädel war mit Löchern übersäht. Er wurde mit etwas Schwerem brutal zusammengeschlagen. Jemand hatte seine Wut an ihm ausgelassen. Adama und Tigh stellten sich zu Cottle und seinen Sanitätern. Der Anblick des jungen Mannes war nicht gerade schön.
Ein Marine brachte einen in Folie eingetüteten Schraubenschlüssel zum Admiral. Dieser war mit Blut, Haaren und Schädelstücken übersät. Der Admiral sah ihn nur kurz an und nickte anschließend. Er konnte 1 und 1 zusammenzählen.

„Wer war er?“ fragte Adama seinen XO.

„Specialist Gaines. Ein Marine hatte aus seiner Hand eine Packung mit Spritzen samt Inhalt geborgen. Ich denke wir können und ausmalen was es war. Der Tote wurde von einem der Wachen beim Routinegang gefunden.“

Cottle zog seine Gummihandschuhe aus und stand auf. Seine Sanitäter bargen den Mann und transportierten ihn schließlich ab. Eine weiße Decke sollte den anderen Crewmitgliedern den Anblick ersparen.

„Wer auch immer zuschlug hatte eine rasende Wut. Einige Wunden sind post mortem. Der hatte nicht lange leiden müssen, soviel kann schon mal sagen. Der Rest nach der Autopsie. Ach ja, Einstiche in der Armbeuge. Da brauch man nicht lange zu raten. Ich werde es aber erst bestätigen wenn ich etwas fand und mit den Proben aus den Spritzen vergleichen konnte.“

Der Schiffsarzt verließ das Deck mit seinen Sanitätern. Adama lehnte an einem Tisch und sah sich um. Sein Verstand sagte ihm bereits wer es war und warum es geschah. Sein XO kam nahe zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Erste Zeugenbefragungen ergaben dass niemand der Crew etwas gesehen haben wollte. Doch er wie Saul wussten dass dies eine Lüge war. Jeder Mann und jede Frau dieser Schicht wussten genau wer es war.

„Wo ist er, Colonel?“

„In ihrem Quartier, Sir. Ich habe ihn gleich nach dem Fund festnehmen lassen.“

Seine Wachen begleiteten den Admiral zurück in sein Quartier. Der XO sah sich den Tatort noch einmal genauer an. Er wusste aber das er nichts finden würde was den Verdacht auf jemanden anders lenken könnte.

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Ruhig und abwartend saß Chief Tyrol im Quartier des Admirals. Marines hatten ihn zuvor aus seinem Quartier geholt und ihn nicht gerade sanft zur Unterkunft des alten Mannes geschleift. Galen war geduscht, trug einen frischen oliven Overall. Man konnte noch die Seife riechen wenn man näher an ihn heranging. War das ein Indiz? War das ein Beweis das sich Galen Beweise abwusch? Aber darüber machte er sich keine Gedanken. Seit langer Zeit war sein Kopf wieder leer. Keine Fragen und keine Suche nach Antworten belastenden seinen Kopf, eine stille und wunderbare Leere. So still wie der Kopf war auch der Rest seines Körpers. Ohne eine Bewegung, den Blick Richtung Boden gesenkt, die Hände auf dem Schoss liegend wartete er auf die Ankunft des Admirals. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick und er hörte wie hinter ihm die Luke zum Quartier geöffnet wurde.
Der Admiral ging langsam an ihm vorbei während die Marines den Chief nicht aus den Augen ließen. Er konnte den Blick seines Vorgesetzten spüren. Diesen durchdringenden und Angsteinflössenden Blick, den jeder hasste und fürchtete. Genau diesen konnte er spüren als würden tausende von Nadelstichen seinen Overall durchbohren und seine Haut darunter anstechen. Ein sehr ungutes Gefühl. Aber Chief Tyrol nahm sich zusammen, ließ sich nichts anmerken und verharrte in seiner aktuellen Position.

Die Luke wurde geschlossen, eine schaurige Stille beherrschte das Quartier. Admiral Adama nahm auf seinem Sessel Platz und legte die Brille auf den Schreibtisch. Was sollte er nun denken? Wie sollte er nun urteilen? Er wusste bereits die Antwort auf seine Frage ohne sie dem Chief gestellt zu haben. Seine Leute hatten ihn gesehen, hatten vom Vorfall nichts mitbekommen. Und wenn er auch noch sagte dass er nicht einmal in der Nähe war, hatte Adama nichts in der Hand. Er könnte ihn dennoch festnehmen lassen, wegsperren und den Sachverhalt ohne ihn aufklären – alleine wegen dem Verdacht.
Aber sollte er ihn wegen einer Dusch, eines frisch gewaschenen Overalls und einem Verdacht, der durch niemanden bestätigt werden würde, wegsperren. Jetzt hob sich der Blick des Chiefs, sah dem Admiral in die Augen. Wußten beide Männer dass er es war, dass es seine Wut war, dass das Leben eines Mannes kostete. Einem Mann der nicht unschuldig war, aber nun zur Schuld eines Anderen wurde.

„Was ist passiert, Chief?“

„Ich weiß nicht was sie meinen, Sir!“

Als hätte es der Admiral gewusst. Keine Nervosität, kein Schuldbewusstsein war ihm anzusehen. Seine Antwort ruhig und entspannt, seine Körperhaltung lässig und der Blick in die Augen war nicht gewichen. Unbeirrt starrten seine Pupillen in die des Admirals. Adama wusste aber dass diese Antwort nur der Anfang eines Lügengeflechts war.

„Gaines, einer ihrer Männer. Er wurde in ihrem „Büro“ gefunden. Der Mann wurde ermordet. Er hatte Drogen bei sich. Und ich denke dass er der Mörder ihrer Frau war.

Sie und ich wissen genau was geschah, aber ich will es von ihnen hören, Chief!“

„Ich bin suspendiert. Es ist verboten sich in der Nähe des Bereiches ohne Zutrittsberechtigung aufzuhalten. Ich habe damit nichts zu tun, Sir!“

Wieder diese Gelassenheit, diese Sicherheit in seiner Aussage. Aber Tyrol verstrickte sich immer tiefer in ein Geflecht aus Lügen. Er wusste das Adama ihm diese Aussage nicht abnahm. Dazu war er viel zu wach, sein Geist viel zu scharf. Er konnte Adama nichts vor machen, aber am Ende zählten Fakten und Beweise. Das wusste Galen. Und solange konnte er ihm nichts nachweisen. Er ahnte das Adama ihn auch wegen des Verdachtes alleine in die Brigg werfen konnte. Dazu war der alte Mann imstande und würde ihm nur wenige Worte kosten.

„Erzählen sie mir keinen Schwachsinn, Chief Tyrol. Sie können mich durch ihre gespielte Gelassenheit nicht täuschen. Seien sie ein Mann und stehen sie wenigstens dazu! Jeder auf dem Schiff wird sie verstehen, aber ich werde nicht zulassen dass die Leute anfangen die Justiz in ihre eigenen Hände zu nehmen.

Tun sie sich, und Cally, den Gefallen und sagen sie mir was passiert ist!!“

Der Ton des Admirals wurde rauer. Galen sah den einzigen Ausweg in der Leugnung. Die Karte mit Cally war in seinen Augen gut gespielt, wusste Adama das er ihn damit reizen konnte. Doch musste er nun standhalten. Nichts hatte er in der Hand, seine Leute würden stillschweigen. Keiner trauert um einen Drogen dealenden Mörder. So ließ er die Worte des Admirals abprallen, bewahrte Ruhe und schluckte jegliche Wut runter. Damit konnte er den Admiral treffe, indem er ihm nichts Greifbares in die Hand gab und seine Anschuldigungen nur auf Verdacht beruhen ließ.

„Ich habe ihnen nichts zu sagen, Sir. Ich habe nichts getan. Wenn sie mir nicht glauben, nehmen sie mich in Gewahrsam.“

Nun spielte er ihm den Ball zu, zwang ihm zu Handeln. Es gab nur noch zwei Möglichkeiten, entweder befahl er den Marines in wegzuschaffen oder er ließ ihn gehen. Diese zwei Optionen ließ er Adama zur Wahl.
Admiral Adama ließ es sich nicht anmerken, doch wusste er worauf der Chief hin spielte. Clever, so war sein Gedanke. Der Geist des Chiefs war wieder frei von Lasten. Aber nach außen hin beließ er seine steinerne Miene. Er kontrollierte seine Atmung, atmete ruhig unter der kochenden Wut im Inneren. Das war er vom Chief nicht gewohnt, das hätte er nicht erwartet. Egal wie schwerwiegend es auch war, der Chief stand dazu. Selbst für andere begab er sich in die Höhle des Löwen und lud Schuld auf sich die nicht seine war. Adama erinnerte sich daran wie Galen damals jeglichen Verdacht von Boomer ablenkte und sich in den Mittelpunkt eines Anschlages auf die Galactica brachte. Doch dieser Chief vor ihm war nicht der den er jahrelang kannte. Dies war ein ganz anderer Chief Tyrol. Jemand der feige eine Tat leugnete, der sich der Verantwortung entzog und nicht dafür Einstand was er tat.

Adama stand auf und ging zum Platz des Chiefs. Er beugte sich hinunter und sah ihn an. Er wollte ihm von Angesicht zu Angesicht stehen. Aber auch seine Nähe brachte Galen nicht aus der Fassung. Der Witwer sah ihm in die Augen als hätte er nichts getan, als würde er fest an seine Unschuld glauben. Jedoch sah Adama hinter die Fassade und konnte die Schuld nahezu strahlen sehen.

„Sie elender Feigling! Jeder ordentliche Mann hätte zudem gestanden was er getan hätte. Aber sie verstecken sich, entziehen sich der Verantwortung. Sie sind kein Mann, Chief! Alles, bloß kein Mann – und vor allem niemand der es wert wäre diese Uniform zu tragen.

Sie enttäuschen nicht nur mich, vor allem enttäuschen sie Cally und ihren Sohn! Sie sind nur noch eine einzige Enttäuschung, ein Schatten ihres Selbst.
Sie wissen es und ich weiß es. Ich hoffe dass sie damit leben können, da ich ihnen nichts nachweisen kann.

Also verschwinden sie aus meinen Augen, ihre Gegenwart kotzt mich an – sie Feigling!!“

Der Chief stand auf, brach den Kontakt zu den Augen des Admirals sofort ab. Trafen ihn die Worte doch in der Seele schwer. Ein Feigling, so beschimpfte er ihn. Doch damit lag der Admiral nicht weit weg.
Als Chief Tyrol draußen war schlug Adama vor Wut schäumend mit der Faust auf den Tisch. So ließ er ihn ziehen, schuldig wie er war. Aber was konnte er ihm nachweisen? Seine Leute schwiegen, er schwieg und der Rest beruhte auf Indizien.
Aus seinem Spind entnahm er sich ein Glas und Scotch. Mit diesen beiden Sachen setzte er sich auf sein Bett und spülte die Wut herunter. Dabei tätigte er Überlegungen um ein solches Geschehen nicht mehr stattfinden zu lassen. Die Wurzel des Übels lag nicht auf seinem Schiff, sondern auf der Prometheus. Er musste was tun, er wollte was tun. Denn es war seine Aufgabe seine Crew vor jeder unnötiger Schuld zu bewahren.

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Basisschiff B26-H
Standort: NCC 0092
Auftrag: Aufspüren der kolonialen Flotte

Mit Sorgenfalten im Gesicht saß Cavil mit seinen Verbündeten im Besprechungsraum seines Basisschiffes. So fand ein Umbruch innerhalb seiner Flotte statt. Der Geist der Rebellion hatte die Gedanken einiger Modelle verdunkelt und sie zum Verrat angestiftet. Waren Teile seiner Flotte von Rebellen übernommen worden, manche sogar blutig. Das mit fliegende Wiederauferstehungsschiff musste in zwei Abteile gespalten werden und wurden von der jeweiligen Fraktion schärfstes bewacht. Selbst aus den Kolonien erreichten ihn keine guten Nachrichten. So hieß es dass auch dort eine Rebellion ausbrach. Cylonen bekämpften Cylonen, welch traurige Tatsache.
Aber Cavil wollte es nicht auf sich beruhen lassen. Er war der Führer der Flotte, er hatte das Kommando und würde es mit niemand anders teilen wollen. Und das Schiffe nicht unter seiner Kontrolle standen bereitete ihm ziemliche Magenschmerzen. Selbst sein Schiff blieb nicht verschont, doch konnte eine friedliche Einigung getroffen werden und ein Gespräch wurde vereinbart. Solange herrschte Waffenruhe und die Harmonie der letzten 40 Jahre konnte erneut hergestellt werden, auch wenn sie auf wackeligen Füßen stand.

Hatte er noch vor kurzem seine Macht demonstriert, dachte es den anderen klar gemacht zu haben dass die Achten sich zu einer verräterischen Krankheit entwickelten und sie aus dem Kollektive der Cylonen entfernt werden mussten. Fühlte er sich nun bestätigt, aber bezahlte einen hohen Preis dafür. Jede Seite war in der Lage die andere Seite für immer zu vernichten.
War er nun gezwungen den Vorteil wieder auf seine Seite zu ziehen, die Rebellion durch geschickte Verhandlung wieder im Keim zu ersticken.

Vertreter der Zweien, Sechsen und Achten betraten den Raum. Begleitet wurden sie von 3 Centurion, die sie bewachen sollten und im Falle des Befehls sogar töten. Sie setzten sich den „Feinden“ gegenüber und eine Stille herrschte zunächst. Mussten die ersten Worte weiße gewählt werden um den Konflikt nicht unnötigerweise zu verschärfen.

„Da wären wir. Du hast meine Aufmerksamkeit, ihr habt meine Aufmerksamkeit. Also könnten wir eine Lösung finden und diesem Fiasko ein Ende bereiten? Wir haben weiß Gott besseres zu tun als uns gegenseitig an den Hals zu gehen und unnötigerweise die Körper auf dem Wiederauferstehungsschiff verbrauchen.“

Die 1 lehnte sich in den Stuhl zurück und sah in die Gesichter der anderen Cylonen. Eines war jedenfalls klar, sie würden diesen Raum nur verlassen wenn sie seine Forderungen akzeptierten oder die Centurion würden ihre Köper zersieben. Dann würden sie kapieren wer am Ende das Zepter immer noch in der Hand hatte.

„Unsere Forderungen sind klar. Finger weg von den Achten…..“ begann eine 6 zu reden.

„Schon passiert!!“ unterbrach er sie und begann zu lächeln.

Aber hinter der Fassade stellte er sich vor wie er seine Hände um ihren Hals legte und ihr das Leben aushauchte. Wagte sie es tatsächlich Forderungen in seiner Gegenwart zu stellen. Doch musste er Zugeständnisse machen um sie anschließend mit seinen Forderungen zu torpedieren und keinen Verhandlungsspielraum zu lassen. Sie sollten in Sicherheit gewogen werden.
Die 6 fand es unangebracht mitten im Satz unterbrochen zu werden, aber ließ es sich nicht anmerken. Sie setzte ihren Satz einfach fort als wäre nichts geschehen.

„Wir fliegen zum Zentralkern und erwecken D’Anna wieder. Sie wird mit uns kommen und bei der Suche nach den Final 5 unterstützen. Sie kennt sie, hat ihre Gesichter gesehen. Zusammen mit ihnen werden wir mit Baltars Hilfe die Erde suchen und dort einen Neuanfang wagen.

Als Geste des guten Willens werden wir deine Leute auf ihre Schiffe abfliegen lassen und ihr lasst Unsere auf unsere Schiffe. Wir fliegen dann gemeinsam dorthin. Alles andere wird nicht verhandelt!“

Der letzte Satz der Sechs ließ Wut in Cavil ausbrechen. Sie machte ihm klar dass er keine Forderungen zu stellen habe. Ihr Gesichtsausdruck untermalten die Worte, die aus ihrem Mund kamen. Keine weitere Verhandlungen, nur ihre wenigen aber tief greifenden Forderungen. Jetzt wo sie so nahe am Ziel waren und die koloniale Flotte in der Nähe erahnten sollten sie in die entgegengesetzte Richtung fliegen? Nicht mit Cavil! Er ließ im Geheimem 4 seiner Basisschiffe, die als Sicherung ein Sprung hinter ihnen waren, zu den Koordinaten fliegen die Baltar herausfand. Sie sollten sich dort umsehen und anschließend Bericht erstatten. Als weiteren Trumpf ließ er die Centurion auf seinem Schiff umprogrammieren. Sie sollten nur noch seinem Befehl gehorchen und damit verhindert werden dass sogar sie rebellieren.
Niemals würde er diese Forderungen annehmen, aber das konnte er ihnen nicht ins Gesicht sagen. Deshalb wollte er sie töten lassen und dem Spuk ein Ende bereiten. Keine Verhandlungen und keine Forderungen. Besonders wo sie ihn alleine aufdiktieren wollten was er zu tun hätte.

„Das muss ich zuerst besprechen. Ich werde euch rufen lassen. Centurion, bringt unsere Gäste vor die Tür!“ befahl er den Maschinen.

Doch diese blieben stehen und rührten sich kein Stück. Cavil verstand nicht und wiederholte den Befehl. Aber blieben sie wiederum auf ihren Positionen stehen. Das Summen ihrer Sensoren durchbrach die Stille, die nun aufkam. Cavil blickte zur Sechs gegenüber und würde sie für ihr aufkommendes Lächeln töten, ihr das Herz herausreißen und vor den anderen Cylonen zerquetschen.

„Sie haben mitbekommen was du befohlen hattest. Wir haben sie aus ihrer Kontrolle befreit. Sie sind selbstständig und gehorchen dir nicht mehr!!“

„Was habt ihr bloß getan!“ fluchte Cavil und stand mit Schrecken in den Knochen auf.

Angst durchfuhr die Cylonen von Cavil als sie sahen wie die Centurion ihre Bordgeschütze aktivierten und die Ausgänge versperrten. Panik brach aus und einer der Fünfen zog eine Waffe, was nur ein Fehler sein konnte. Die Centurion begannen nämlich daraufhin zu feuern. Es wurde laut, die Geschosse zischten durch den Raum während einige menschliche Modelle wie Aufgeschreckte Rehe aufsprangen um aus dem Raum zu flüchten. Doch ließen die Maschinen keine Gnade walte. Eine 5 würde noch auf seinem Stuhl zersiebt und sein Blut und Teile seiner Kleidung spritzten an die hintere Wand. Die Simonkopien rannten zum Ausgang und wurden während des Rennens erwischt. Ihre Brust wurde jeweils mit roten Einschusslöchern übersät und fielen tot zu Boden. Cavil selbst wurde von zwei Centurion gleichzeitig beschossen. Die Geschosse der Bordgeschütze zerfetzten seinen Körper regelrecht, Blut und Teile von Gedärmen traten heraus und er war schon tot bevor er auf dem harten Boden aufschlug.

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Battlestar Galactica
Standort: NC 322
Auftrag: Schutz der Flotte


Langsam näherte sich die Flotte dem bläulichen Nebel. Von außen friedlich wirkend verbargen die Wolkenfelder im Inneren Schrecken und Tod. Eine Art von Gewitterfront durchzog das Innere, deren Entladungen schwere Schäden auf den zivilen Schiffen verursachen konnten, zwei Wirbel die Flotte zerreißen konnte und die Reise ein Ende hätte. Aber genau hier lag ihre Prüfung. Sie mussten hier durch um ihren Weg zur Erde fortsetzen zu können.

Und genau das wusste auch Starbuck. Sie saß auf ihrem Bett und studierte noch mal die Aufnahmen. Die Prüfungen der Pilotenanwärter lagen verstreut vor dem Bett und warteten auf ihre Durchsicht. Bisher hatte sie nur die Hälfte geschafft. Sie konnte sich aber nicht auf die Lösungsvorschläge der Anwärter konzentrieren. Immer wieder zog es ihren Geist in den Nebel hinein, immer wieder zog sie das Objekt inmitten der Wirbel an. Was war es, was wollte es? Es schien sie zu rufen, als hätte es die ganze Zeit nur auf ihre Ankunft gewartet. Kara wollte unbedingt dorthin bevor sie die Flotte durch das Labyrinth der Götter führte. Der Fährmann sollte unbedingt vor den Reisenden einen Blick in das Auge der Bestie geworfen haben.

Lee kam von einer Besprechung mit Ensign Turner zurück. Er hatte Probleme mit einigen seiner Piloten und wollte noch mal nachhaken wegen dem Flug von Captain Thrace und Lt. Agathon. Er sollte einen Raptor startklar machen und besonders die Messsysteme kalibrieren. Apollo hatte davon keine Ahnung und dieses war ihm neu. Nichts stand davon im Flugplan des CAG, nichts wurde von seinem Vater befohlen. So fragte er sich was das eigenmächtige Handeln seiner Angetrauten sollte und wollte nachhaken. Aber noch mehr interessierte ihn eine andere Frage. Er konnte immer noch nicht glauben wie seine Frau in Handumdrehen einen Kurs berechnete, wofür Raptor und die wenigen Drohnen wohlmöglich Tage gebraucht hätten.

Während er sich an seinem Spind umzog überblickte er das Chaos im gemeinsamen Quartier des Paares. Seine Frau war wirklich nicht zur Hausfrau geboren. Akten lagen verstreut herum, Aufnahmen des Nebels und Karten stapelten sich in und um das Bett. Seine Frau saß im gemeinsamen Bett im Jogginganzug. Der kleine Zak spielte begeistert an den wackelnden Zehen der nackten Füße seiner Frau. Somit hatte sie in ihrer Konzentration zumindest den Nachwuchs im Griff. Denn Kara bekam nicht einmal mit wie Lee nach Hause kam.
Sie starrte unentwegt auf die Aufnahmen, holte eine hervor, legte die Andere weg und dasselbe Spiel wiederholte sich mehrmals.

Ihr Mann zog Zivil an und versuchte sich einen Weg durch das Chaos zu bahnen. Sein Sohn fiel ihm ums Bein als er den Vater erblickte und wollte nach oben genommen werden. Zusammen setzten sich die Männer zur Frau des Hauses. Zak kramte mit seinen kleinen Händen in den Fotos um sie nach und nach anzufeuchten. Selbst das interessierte Kara nicht. Still saß sie da und blickte in die Aufnahmen förmlich hinein. Major Adama hatte das Gefühl sein Frau wäre nur noch körperlich anwesend und geistig wieder im Nebel unterwegs. Und dieser Zustand machte ihm Angst. Was würde geschehen wenn seine Frau dort zurückbliebe? Jedenfalls war ein Teil von ihr richtig süchtig danach in das Innere des großen Unbekannten zu gelangen.
Seine Finger streiften die Fußsohlen seiner Starbuck. Sie war kitzelig, das wusste er schon länger. Zumindest hier reagierte sie und schlug die Hand immer wieder weg.

„Zak, nein – Mami mag das nicht!“

„Hey Kara!“ begrüßte er seine Frau.

Nur zögerlich nahm sie ihre Nase aus den Aufnahmen und blickte Lee Adama direkt in die Augen. Er hob eine Hand von Zak und winkte ihr zu.

„Hi? Seit wann bist du hier? Sitzt du schon lange auf dem Bett?“

Verblüfft und verwirrt legte sie die Aufnahmen beiseite und gab Lee einen Kuss auf den Mund. Hatte sie nicht bemerkt dass er kam, so wie Lee es bereits vermutete.

„Lange genug um zuzusehen wie Zak dir die Füße anmalt!“ sagte er scherzhaft.

Kara sah sofort nach und konnte nichts sehen. Sie schnaufte kurz und holte sich etwas zu trinken. Für den Scherz ihres Mannes hatte sie keine Zeit, plagten sie andere Gedanken zurzeit. In ihren Augen konnte man Müdigkeit erkennen. Kosteten die geistigen Reisen viel Kraft und strengte sie an. So sehr das sie nicht mehr ihre reale Umwelt wahrnahm.

„Du willst heute noch mal raus?“ fragte ihr Mann unvermittelt weiter.

„Ich sollte mal aufräumen! Hier sieht es wie in einem Handgranatenwurfstand aus!“

Starbuck nahm einen Schluck Wasser und begann anschließend aufzuräumen. Sie wich der Frage ihres Mannes aus, wollte ihm keine Antwort darauf geben. Er würde sie nicht verstehen warum sie da rein musste. Ihr würde nichts geschehen da sie den Kurs bereits kannte, woher auch immer.

„Ok, wenn du es mir nicht sagen willst bleibst du auf dem Boden. Sofern der Flug nicht vom Admiral angeordnet wurde mache ich die Flugpläne. Und ich genehmige keine Spazierflüge!“

Die Worte des CAG waren deutlich. Starbuck hörte mit dem Aufräumen auf, biss sich auf ihre Unterlippe und schüttelte den Kopf. Wie sollte sie es ihrem Mann glaubhaft machen. Es war ein Gefühl welches sie leitete. Etwas da drin schrie nach ihr, warf seine Pranken nach ihr aus und riss an ihrer Seele. Etwas im Inneren wollte das Starbuck hineinkam.
So setzte sie sich neben ihm und nahm mit einem Lächeln einer Mutter ihren Sohn auf den Schoss. Sie drückte ihn zärtlich an sich und gab einen Kuss auf seine Stirn. Ihr Blick schweifte zu ihrem Ehegatten und ihr Köpfchen versuchte die Worte zu ordnen die ihn überzeugen sollten.

„Es ist ein Gefühl!“

„Aha, ich soll dir wegen eines Gefühls Starterlaubnis erteilen? Ist es dasselbe Gefühl wie bei der Geistershow im Briefingraum?“

Missverstanden stand sie auf und trug ihren Sohn im Quartier herum. Das hatte sie kommen sehen. Der ungläubige Blick ihres Mannes sagte schon alles. Lee ließ nicht locker. Er wollte die Besessenheit seiner Frau verstehen. Mit einigen Aufnahmen in der Hand lief er im Quartier auf und ab.

„Kara, ich will es einfach nur verstehen. Gib mir einen plausiblen Grund und ich werde es vor dem Admiral vertreten. Aber wegen eines Gefühls stelle ich dir keinen Auftrag aus. Da musst du schon was Besseres liefern!“

„Es ist aber nun mal ein Gefühl. Ich kann es nicht anders beschreiben. Lee, lass mich fliegen. Ich muss da rein!“

Das Paar stand sich gegenüber und wusste nicht weiter. Lee wollte seiner Frau glauben, aber alleine ein Gefühl reichte ihm nicht. Sollte Dee im CIC bei Starbuck als Auftrag „Gefühl“ hinschreiben? Auf der anderen Seite wusste sie nicht wie sie es ihm beschreiben sollte. Es war einfach so wie sie es sagte.

„Lee, etwas da drin ruft mich. Es zerrt an mir. Ich muss da rein und herausfinden was es ist. Am besten bevor die Flotte den Nebel betritt. Du musst mich fliegen lassen, bitte! Du musst mir vertrauen!“

Der Blick seiner Frau wurde glasig, sie war den Tränen nahe. Es schien sie wirklich zu beschäftigen und sie nicht mehr loszulassen. Der Flug in das Innere des Nebels war ihr sehr. ernst. Ihr Mann überlegte kurz und holte seine Sportjacke aus dem Spind. Er ging ohne ein Wort zu sagen aus dem Quartier. Kara blieb ohne Ahnung zurück was er nun vorhatte.
Sie setzte ihren Sohn ab und wischte mit dem Ärmer ihre kullernden Tränen aus dem Gesicht. Athena kam kurz danach herein, nachdem Lee Adama sie beinahe auf dem Gang umrannte.

„Ich bin soweit, können wir?“

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Admiral Adama stand mit der Präsidentin am Lagetisch während sein XO die Pakete für den Durchflug zusammenstellte. William und Laura hatten zwei Themen, der Nebel und die Prometheus. Er berichtete in Kurzfassung über den Vorfall auf seinem Schiff und er nun die Wurzel des Übels packen musste. Doch Laura war, trotz der Grausamkeit, dagegen. Nach einem kurzen Disput mit Lee Adama vor Neu Caprica regelte sich die Angelegenheit mit dem Frachter. Lee vertrat die These dass die Flotte den Schwarzmarkt brauchte, sowie die schwarzen Schafe die sich darin bewegten. Roslin gefiel dieser Gedanke nicht, aber seitdem sie die Prometheus verschonte vereinfachte sich das Leben innerhalb der Flotte erheblich. Die schwarzen Schafe ließen die Flotte in Ruhe und Roslin sie. Natürlich wusste sie aber welche Geschäfte getätigt wurden. Alkohol und Medikamente waren der Renner unter den Schmugglern und die beiden Dinge die am meisten in der Flotte gebraucht wurden.

„Wie haben sie in der Angelegenheit des Chiefs entschieden, Admiral?“

„Es wird offiziell ein Unfall. Ich kann ihm nichts nachweisen. Aber wenn ich nichts unternehme werden sich die Unfälle bald häufen, Frau Präsident. Ihre Ängstlichkeit hilft uns nicht weiter! Es sind Drogen im Spiel und ich kann es nicht erlauben meine Crew im Drogenrausch den Dienst absolvieren zu lassen. Ich brauche eine offizielle Erlaubnis von ihnen das Schiff zu säubern und diese Menschen in Gewahrsam nehmen zu können. Ansonsten verschiebt sich das Machtgefüge zugunsten dieser Verbrecher und dann ist es zu spät!“

„Tut mir leid, Bill. Ich werde auf gar keinen Fall ihnen erlauben sich mit ihren Männern der Prometheus zu nähern. Und wagen sie es ja nicht mich als ängstlich zu bezeichnen!
Dieses Arrangement wurde im Stillen getroffen und sorgt für eine stabile Lage innerhalb der Flotte.

Wenn sie die Prometheus durchsuchen werden sie das Unvermeidliche heraufbeschwören und ein Leben in Terror erschaffen. Denn genau das werden diese kriminellen Subjekte tun wenn sie ihre Geschäfte stören. Ein Teil der Flotte, ja sogar ihre Leute, unterstützen und leben vom Schwarzmarkt. Mir selbst gefällt es am aller wenigsten, aber es nun mal eine Tatsache mit der ich mich auch abfinden muss.
Nur um ihre Rachegelüste zu stillen werde ich keinen bewaffnete Konflikt innerhalb der Flotte riskieren!!“

Die drohenden Blicke Roslins und Adamas trafen sich. In diesem Punkt waren sie sich mehr als uneins. Doch Roslin würde es niemals gestatten diesen unsicheren Frieden innerhalb der Flotte durch solch eine Aktion der Galactica zu gefährden. Admiral Adama wollte mit Marines die Prometheus auf den Kopf stellen, Verantwortliche stellen und verhaften. Aber das würde nur noch mehr Probleme heraufbeschwören und die Cylonen wären nur noch ein sekundäres Problem.

„Wagen sie es ja nicht diesen Befehl zu missachten, Admiral. Ich hoffe ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt!!“

„Ja, Frau Präsident!“

„Gut! Und jetzt vergessen sie wieder die Prometheus, das ist ein Befehl!“

Roslin verließ das CIC als Apollo es betrat. Er konnte schon von weitem sehen das die Laune seines Vaters im Keller war und er innerlich über die Präsidentin zu fluchen schien.
Nichts desto trotz hatte er selbst ein Anliegen, welches schnell über die Bühne gebracht werden sollte.
Mit einem neuen Flugplan stellte er sich an den Lagetisch zu seinem Vater und wollte sich nur eine Unterschrift abholen. Sein Vater las den Plan und ihm fiel dabei ein Flug auf.

„Starbuck und Athena wurden für einen Erkundungsflug in den Nebel eingeteilt. Warum, wir haben bereits alles was wir brauchen.“

Nun war es soweit. Sollte er seinen Vater anlügen oder es so ansprechen wie es seine Frau tat?

„Kara hat ein Gefühl, Dad!“

Der Blick des Admirals schweifte vom Papier zum CAG. Wollte ihn sein Sohn zum Narren halten? Dafür war nicht der richtige Zeitpunkt. Dennoch interessierte es ihn was er meinte.

„Was für ein Gefühl, Major?“

„Ich kann es dir nicht erklären. Sie sagte sie hat ein Gefühl und ich soll ihr vertrauen. Ich habe es ihr zwar nicht gesagt, aber als CAG vertraue ich ihr. Und ich denke der Admiral tut es auch. Deshalb bitte ich dich den Flugplan als gültig zu unterzeichnen, so das ich Kara und Athena den Befehl geben kann.“

Apollo setzte sich für seine Frau ein und reichte seinem Vater sogar einen Stift. Der Admiral nahm ihn und unterschrieb den Befehl ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Kara hatte schon öfters ein Gefühl und am stellten sich ihre Intuitionen als Richtig und angemessen heraus. Der alte Mann vertraute ihr da. Wenn ihr Gespür anschlug tat er es nicht ohne Grund. Schon oft erwies sich als ratsam auf Kara zu hören.

„Colonel Tigh stellt die Pakete zusammen. Du solltest demnächst deine Piloten instruieren. Das heißt das sie jetzt fliegen sollte, wir werden wegen ihr nicht anhalten.“

Mit einer Handbewegung befahl Admiral Adama Dee an den Lagetisch. Sie sollte den Flug von Kara mit auf den Flugplan nehmen. Lee nahm den Befehl an sich und ging zurück zu seiner Frau. Was sie auch immer beschäftigte, er musste sich auf ihr Gefühl verlassen.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Boomer lag auf dem Boden vor ihrem Bett und machte Bauchübungen. Sie lenkte sich durch den Sport ein wenig von der Einsamkeit ab. Das Zeichnen war nicht mehr genug. Seitdem sie in dem Kombi in der Messe stand, das Eis aß und die Erinnerungen durch den Kopf gingen, war sie aufgeregter. Die Boomer in ihr erwachte langsam zum Leben, der hass auf die Cylonen wuchs. Der Zwiespalt in ihrer Seele entfachte einen heftigen Kampf in ihr. Der Traum war gegen Ende der Auslöser ihrer Zerrissenheit. Irgendwann war er so stark das er sich sogar äußerlich abzeichnete. Sie wurde nervöser und suchte nach Auswegen.

Boomer begann den Cylon in sich zu attackieren, wollte das Leben des Eindringlings vernichten. Aber wenn sie ihn vernichtete würde sie auch sich selbst vernichten. Sie war Sharon Valerii, sie war ein Cylon, sie war eine 8, sie war ein Verräter, ein Attentäter – all dies gefangen in ihrer Persönlichkeit. Sie konnte kein Mensch sein, aber ebenso wenig wollte sie kein Cylon sein.

Der Schweiß begann zu laufen. Ihr wurde heiß. Die Bauchmuskeln schmerzten, doch dachte sie nicht daran aufzuhören. Sie zog ihr Oberteil aus, so dass sie oben rum nur noch ihr Unterhemd trug. Den unteren Teil knotete sie zusammen und trainierte bauchfrei weiter. Ihre Haut glänzte mittlerweile, Tropfen sammelten sich auf dem Bauch und lief auf dem Boden herunter. Nur der Schmerz hielt Sharon Valerii am Leben.

Ihr Sport wurde kurzzeitig unterbrochen. Blickte sie über das Bett während sie sich mit den Ellbogen auf dem Boden abstützte. Zwischen ihren Beinen, die auf dem Bett lagen, sah sie vor der Zelle Chief Tyrol stehen. Er blickte hinein, beobachtete sie. Sie schnaufte vor Anstrengung, die Bauchdecke vibrierte vor Schmerzen. Wünschte sie sich gleichermaßen dass er hereinkam und weiterging.
Sie blickten sich wenige Augenblicke an. Schließlich ging er weiter. Sharon sah auf den Boden und versuchte ihre Gedanken zu leeren bevor sie weiterhin die Boomer in sich mit Leben füllte.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Captain Kara Thrace
Rufname: Starbuck
Raptor 392
Auftrag: Erkundung


Mit einem gültigen Befehl in der Tasche flogen Athena und Starbuck in den Nebel hinein. Sie bewunderten zunächst wie friedlich alles aussah, aber im Inneren änderte es sich nach wenigen Minuten schlagartig. Der 50 Tonnen schwere Raptor wurde wie ein Spielzeug durch hin und her geschleudert. Sharon hatte Probleme den Raptor auf Kurs zu halten. Im dem bläulichen Raum vor ihnen erhellten Blitze den Nebel und blendeten die Piloten.

„Kara, wir müssen hier raus. Ich kann den Raptor nicht länger halten!“

Aber Starbuck dachte nicht daran umzukehren. Sie schaltete ohne Wort zu sagen die manuelle Flugkontrolle auf den Copiloten und übernahm das Steuer.

„Was hast du vor? Willst du uns umbringen?“

„Halt die Klappe, Sharon!“

Athena sah nach vorne und die gewaltigen Gewitter machten ihr Angst, so bedrohlich nahe waren sie. Aber nach wenigen Minuten wurde es still. Der Raptor durchflog das Gebiet ohne weitere Turbulenzen. Zwar tobten die Stürme um sie herum, aber Kara steuerte das Mehrzweckschiff mit ruhiger Hand hindurch. Sie kannte den Weg als wäre sie schon tausendmal hindurch geflogen.

„Schmeiß die Kamera an. Wir nähern uns den beiden Wirbeln.“

Wie befohlen wechselte Athena den Sitz und schwang sich in den hinteren Teil wo normalerweise der ECO tätig war. Derweil näherte sich Starbuck dem Objekt, welches ruhig zwischen den Wirbeln lag. Nach und nach konnte sie es erkennen. Die Form war ihr vertraut, dennoch konnte sie schwören es nie in ihrem Leben gesehen zu haben.
Es war ein kleines Schiff mit einer großen Heckflosse, die weit nach hinten gezogenen Flügel schlossen sich rechts und links an. Drei große Triebwerke konnte sie erkennen, weißer Anstrich und einen schwarzen Rumpf.
Genau dort wurde sie hingezogen, es rief nach ihr.

Athena kam nach vorne und sah sich das Objekt ebenfalls an. Sie hatte noch nie ein solches Schiff gesehen. Es war größer wie der Raptor. Nach ersten Schätzungen war es ein wenig kleiner wie ein Traveler. Sharon schaltete die Scheinwerfer an während Kara das unbekannte Schiff abflog. Am Heck erkannten sie eine Art Flagge, bestehend aus roten Streifen, weißen Punkten auf blauen Hintergrund in der linken oberen Ecke. Unterhalb stand auch etwas geschrieben, was der Name des Schiffes zu sein schien – Voyager II.
Überall am Schiff waren kleinere Löcher zu erkennen, Brandstreifen auf der ganzen Oberfläche.

„Ich muss da rein. Babe, bring uns heran. Ich steige aus!“

„Was? Woher willst du wissen wie man da rein kommt? Wir sollten zurück zu Galactica und Admiral Adama berichten!“

„Sharon, keine Diskussionen. Entweder du gleichst den Druck aus oder ich gehe so raus!!“

„Mach doch was du willst!!“ fluchte Athena und wartete bis Kara sich an der Sicherheitsleine festmachte.

Für Starbuck stand es fest. Sie wollte mit aller Gewalt da rein und nichts bzw. niemand konnte sie davon abhalten. Der Raptor ging kurz vor dem unbekannten Schiff in Warteposition. Nachdem alles auf Grün war öffnete Kara die Luke des Raptors.
Durch das Visier ihres Helms beobachtete sie das Schiff sowie die beiden Wirbel. War sie schon mal hier? Sie stieß sich ab und holte zwei Magnete hervor mit denen sie am Schiff entlang klettern konnte. Vom Raptor aus beobachtete Athena Karas Vorgehen und behielt dabei stets das DRADIS im Blickfeld.
Nur mit Mühe kam Starbuck voran. Sie kletterte auf die Unterseite des Schiffes und fand schließlich eine Notluke, die geöffnet war.

„Ich gehe rein. Das ist eine Luke unterhalb.“

„Pass auf dich auf, Kara!“

„Und Lee die Erziehung meines Sohnes überlassen? Ich komme gleich wieder!“ scherzte sie und stieg hinein.

Innerhalb des Schiffes herrschte Chaos. Vieles flog im Schiff herum, die Schwerkraft hatte dort versagt. Cpt. Thrace entfernte den Haken der Sicherheitsleine und befestigte diesen an einem Schiffsteil. Sie war im Mittelteil. Oberhalb konnte sie eine ganz große Luke sehen. Wahrscheinlich konnten sie den Mittelteil öffnen um irgendwelche größerer Dinge aufzunehmen. Aber Kara zog es nach vorne ins Cockpit. Auf dem Weg dorthin kam sie an zerstörte Konsolen vorbei, Reagenzgläser und Schalttafeln kreuzten ihren Weg. War es ein Forschungsschiff?

Kurz vor dem Cockpit kam ihr ein leerer Raumanzug entgegen. Dieser war weiß und ziemlich voluminös. Die Nervosität stieg. Karas Atmung wurde schneller und ihr Puls raste während sie sich dem Cockpit näherte. Sie konnte die Blitze sehen, wie sie das Cockpit erhellten. Nach wenigen Augenblicken erreichte sie auch das Cockpit. Auf den Sitzen der Piloten waren wieder zwei Raumanzüge. Sie vermutete den Piloten und den Copiloten. Sie hatten die Helme auf und spiegelnde Visiere waren heruntergeklappt. Sie waren tot, soviel stand fest. Aber wie lange waren sie bereits hier? Selbst dies interessierte Starbuck nur am Rande. Sie suchte an der Seite eine bestimmte Konsole und fand sie auch. Die Station war unversehrt und schien nur auf sie gewartet zu haben. Auf einem Bildschirm sah sie verschiedene Informationen, mit denen sie aber nichts anfangen konnte. Wie durch Geisterhand geleitet gab sie etwas über die Tastatur ein. Ein Fach öffnete sich und gab einen Datenträger preis. Einer der Bildschirme über ihr begann Bilder zu zeigen. Sie schaute über sich und konnte dort Karten mit Sonnensystemen sehen.

„Wow!“ gab Kara von sich.

„Starbuck, wie ist dein Status?“ fragte Athena besorgt und bewegte ihren Raptor langsam nach vorne, so dass das Sicherungsseil nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Plötzlich erschrak Kara. Eine Hand berührte ihre Schulter. Erschrocken drehte sie sich um. Der Raumanzug aus dem Pilotensitz hatte sich erhoben und war direkt vor ihr. Kara hatte Angst, wusste nicht was eben geschah. Der Arm bewegte sich zum Visier und die Hand schob es hoch.
Unter dem Visier kam ein Gesicht eines Mannes hervor.

„Hallo Kara, ich wusste das du kommen wirst. Hier beginnt deine Reise.“

„Leoben…….“



….to be continued
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trekki001
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Post by trekki001 »

„Leoben…….“

Du bist ein Sadist, die Wendungen und der Spannungsaufbau gegen Ende eines Kapitel das ist ja schlimmer als in der Serie kaum auszuhalten :evil:
Ban
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Post by Ban »

1. Die Fortsetzung war wie immer gut. :)

2. Die Entwicklung von Tyrol ist sehr interessant, genau so die verscheidenen Ansichten von Roslin und Adama und der daraus resultierende Streit um die Prometheus und natürlich Kara..

3. Ich muss trekkie001 zustimmen, da freut man sich über die Fortsetzung und will schon wieder die nächste, um zu wissen, wie es weitergeht..

Greetz Ban
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-Laura-
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Post by -Laura- »

nun runde ich hier ab.

erst mal wow, das du überhaupt noch minuten findest weiterzuschreiben. aber jetzt erst mal an die uni denken bevor du weiterschreibst, bzw wir uns wieder in das schlachtgetümmel des rpg schmeißen.

dann habe ich lob und kritik zu verteilen.

die story war wie immer genial, die spannung schießt weiter in die höhe. die entwicklung tyrols sehr interessant, adama hatte nicht wirklich viele optionen.

roslin und die prometheus finde ich fragwürdig. nicht das thema an sich, sondern wie sie reagiert. eventuell mehr als man jetzt sieht?

und dann das ende. so grausam war es nicht einmal in der serie. will wissen wie es bei kara weitergeht. dann mehr hintergründe wieso sie sich auf dem schiff auskennt, und der letzte satz
„Leoben…….“
da kommt meine kritik, wo ist der zweite teil? ich habe sicherheitshalber zweimal nachgesehen und nix gefunden.
Du bist ein Sadist,
wo soll ich unterschreiben? :roll:

so geil wie die fortsetzung war, du hast nun andere prioritäten. boomer ist wieder da und nun schwing die finger über die tastatur ( sag nur "homework" :wink: )

laura
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

Das war genial :o

Ich will eine Fortsetzung, schnell, keine Teaser Trailer oder sonstwas diesmal!

Greetz, DeiNaGoN
Niko von Hinten
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Post by Niko von Hinten »

Tja auch ich kann nur sagen "Wow!!!" Mir gehen schon die begeisterungsworte aus.
Aber ich habe auch einen kleinen Kritikpunkt. Apollo verschaffte seiner Starbuck die offizielle Flugerlaubnis und im nächsten Moment befindet sie sich schon im Raptor. Ich hätte gerne gelesen, wie Apollo ihr die Flugerlaubnis unter die Nase hält, wie sie darauf reagiert und wie Apollo ihr sagt, dass er sie liebt und sie keinen Blödsinn machen soll sondern bald zurückkommen sollte. Oder so ähnlich.
Das hatte mir etwas gefehlt.

Laura hat recht. Denke bitte zuerst an die Uni, dann hast du immer noch genug Zeit um diese Story zu beenden und für die nächsten 4 oder 5 Storys die noch ausstehen. :wink:
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Viper047
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Post by Viper047 »

Aber ich habe auch einen kleinen Kritikpunkt. Apollo verschaffte seiner Starbuck die offizielle Flugerlaubnis und im nächsten Moment befindet sie sich schon im Raptor. Ich hätte gerne gelesen, wie Apollo ihr die Flugerlaubnis unter die Nase hält, wie sie darauf reagiert und wie Apollo ihr sagt, dass er sie liebt und sie keinen Blödsinn machen soll sondern bald zurückkommen sollte. Oder so ähnlich.
Das hatte mir etwas gefehlt.
obwohl man mich mittlerweile den alten mann nennt ( warum nur? :roll: ) habe ich dieses schlüsselszene net vergessen, aber wohlmöglich irgendwo anders eingeplant. :roll:

also die szene mit den raptor mit bedacht gewählt und die stunde vorher ausgeblendet.

als spekulation, warum ich mich so entschied, hilft evtl. dieser kleine hinweis aus dem text
„Hallo Kara, ich wusste das du kommen wirst. Hier beginnt deine Reise.“

„Leoben…….“
viper
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rayhden
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Post by rayhden »

Also verschwinden sie aus meinen Augen, ihre Gegenwart kotzt mich an – sie Feigling!!“
jeder der adama kennt, weiß das er tyrol alleine wegen dem verdacht eines "mordes" gleich in die zelle geschmissen hätte.

wäre ein raider nicht plausibler gewesen als ein shuttle von der erde?
und da sich kara mit der konsole auskennt, soll sie nun von der erde sein?

ansonsten,ja. :)
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Viper047
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Post by Viper047 »

X3 SciFi Channel - Behind the scenes

Ein herzliches Willkommen zu einer weiteren Sonderausgabe von Behind the scenes - hier auf dem X3 SciFi Channel!


James C. ( Gaius Baltar )

Alles verändert sich, das ist nun mal der Lauf aller Dinge im Universum. Das erlebt Gaius Baltar am eigenen Leib. Ich denke es existiert ein erheblicher Unterschied zwischen dem Baltar von Caprica und dem auf dem Basisschiff...


Mary McD. ( Laura Roslin )

Die Menschen in der Flotte können es regelrecht spüren. Hatte alles vorher einen Zyklus, eine Beständigkeit - so steht der Pfad der Götter genau für das Gegenteil....


Grace P. ( Sharon Valerii [ Agathon ] / Boomer [ Athena ] )

Als ich das Script gelesen hatte, dachte ich mir das ich wirklich mehr von meiner Sorte bräuchte. Aber Liyan würde ich nicht mehr hergeben. Ich glaube das sie auch draußen auf die Leser eine Wirkung hat. Ich hoffe das sie auch in Zukunft eine Rolle spielen wird.

Cassandra ist eine Traumbesetzung. Alle 4 Achten verkörpern eine menschliche Seite, gepaart mit einer cylonischen Seele. Und mit Cassandra kann man sich ausleben. Sie unterscheidet sich mit ihren Motiven völlig von den anderen Achten. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel verraten.....


Tricia H. ( Caprica Six / Nummer 6 )

Die Einsamkeit läßt Caprica Zeit zum Nachdenken. Sie tut etwas, was normalerweise nicht im Einklang mit der cylonischen Philosophie steht - sie forscht nach dem Warum.....


Kandyse McC. ( Anastasia Dualla )

Dee hat diesmal die Rolle von Starbuck. Hatten sie nicht auch schonmal das Gefühl das ihr jetztiges Leben nicht das ist was es nach ihrer Meinung sein sollte? Und jeder neue Tag macht es nur noch schlimmer für sie...


Eduard James O. ( Admiral William Adama )

Ein Umbruch in einer Gesellschaft ist meistens schnell geschehen, aber die Auswirkungen sieht man erst nach einer gewissen Zeit. So denke ich nicht das die Serie bereits nach wenigen Kapiteln zu Ende ist. Dies wird die längste Reise der Galactica, und wahrscheinlich auch die schmerzhafteste....


Katee S. ( Kara Thrace / Starbuck )

Ihr wollt wirklich wissen ob ich an ein Happy End glaube?

Ich sage euch mal was Fakt ist: Die Menschheit ist am Ende. Wenige tausend Menschen und eine Handvoll Schiffe, angeführt von einem alten Kampfstern, auf einer Reise mit ungewissen Ausgang.

Im Nacken die ständige Bedrohung durch den Feind, der deine Heimat ausgelöscht hat und alles tun wird um auch deine Seele zu bekommen.

Innerhalb der Flotte herrscht ein sehr unsicherer Friede. Nichts ist mehr da, was einst mal eine menschliche Gesellschaft ausgemacht hatte.

Du kämpfst nur noch für die Klamotten die du am Leib trägst, deinen Kameraden neben dir, dein privates Glück - sofern du zu den Glücklichen gehörst.

Das Leben in der Flotte ist wie die letzte Staffel, düster und nur wenige Momente des Glücks.

Und ob ich da wirklich an ein Happy End glaube? Der Glaube an ein Happy End bewahrt die Leute davor jetzt schon aufzugeben, immer weiterzugehen, seinem Schicksal gegenüber zu treten.....


Die finale Staffel! Nur hier, auf dem X3 Sci Fi Channel.....

Battlestar Galactica - Path of the Gods
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

Behind the Scenes ist wenigstens besser wie diese ewigen Werbetrailer :mrgreen:
Doch diesmal hätte ein "Sehen Sie nach Stargate..." nicht geschadet, weil's diesmal gestimmt hätte :mrgreen:

Greetz, DeiNaGoN
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Viper047
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Joined: Wed, 21. Feb 07, 19:43
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Post by Viper047 »

sorry, ganz vergessen. noch von der nacht vom 21.
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Kapitel: Kara - Begegnung



Wenige Stunden zuvor…


Battlestar Galactica
Standort: NC 322
Auftrag: Schutz der Flotte


Kara saß im Sitz des Copiloten und ging die Checkliste für die Systeme durch während Athena die äußerliche Sichtprüfung übernahm. Zwischendurch blickte die Frau von Lee auf die Uhr und hoffte dass Lee bald käme. Sie wollte ihn nicht hintergehen und mit einem gefälschten Befehl starten wollen. Sie traf bereits Vorbereitungen im Vorfeld, um auf jeden Fall zum Nebel fliegen zu können. Sie erzählte Athena das der Befehl gültig war. Sharon vertraute ihr, schließlich handelte es sich um Starbuck. Sie hatte keine Ahnung was der Flug für Konsequenzen haben könnte wenn Apollo nicht käme und sie wieder zurückkehrten.

Athena hätte ein wichtiges Versprechen gegenüber Admiral Adama gebrochen, wenn Starbuck nicht die alleinige Schuld auf sich nehmen würde. Deshalb ließ Kara Sharon außen vor. Sie selbst würde sicherlich in die Brigg wandern. Aber das schockte sie nicht mehr. Sie hatte sogar eine Lieblingszelle und ging bei einem schweren Verstoß automatisch dorthin. Sie kannte sogar die Wachen mit Vornamen.

Lt. Agathon wartete am Triebwerk des Raptors um mit einem Techniker die Sichtprüfung durchführen zu können. Das wurde von Admiral Adama befohlen. Hintergrund war ein verlorener und beinahe verlorener Raptor aufgrund fahrlässiger Startvorbereitung.
Im Cockpit war alles soweit fertig und Cpt. Thrace hakte die letzten Punkte ab, setzte ihre Unterschrift darunter und wartete nun ab. Sie war nicht einmal nervös. Es war nicht das erste Mal das sie mit gefälschten Papieren startete. An der Akademie gelang es ihr ebenfalls einen Trainingsflug mit gefälschten Unterschriften ihrer Hörsaalleiter zu bekommen. Da die Flugpapiere danach auf mysteriöserweise verschwanden konnte man ihr bis heute nichts nachweisen. Wie sie es anstellte war alleine Karas Geheimnis. Aber ihr magisches Können beim Kartenspielen hatte sich dort ausgezahlt.

Gelangweilt legte sie die Checkliste zur Seite und blickte nach vorne. Im Hangar der Galactica war gerade nicht viel los. Die CAP’s waren draußen, die Mannschaften befanden sich zum größten Teil auf der anderen Seite und nahmen eine Pause. Arbeit war kaum vorhanden, was natürlich nicht ein Dauerzustand blieb auf dem Kampfstern.
Nur ein Shuttle wurde hineingeholt. Und genau das zog Karas Aufmerksamkeit auf sich. Aus ihrer Brusttasche der Fliegerkombi holte sie einen Schokoladenriegel und stieg aus. Sie sah sich im Hangar um. Es war nicht das erste Mal so ruhig, doch diesmal war es ihr zu ruhig.

Oberhalb des Decks sah sie zwei Schatten verschwinden. Sie wusste dass es Marines, genauer gesagt Scharfschützen waren. Obwohl man sie nicht sah, wusste Starbuck das noch mehr Soldaten anwesend waren. Um dem nachzugehen wollte sie selbst zum Shuttle. Ein Blick nach hinten um sicherzugehen das Athena noch am Triebwerk stand. Sie konnte ihren Pferdeschwanz sehen. Karls Frau war noch mit dem Techniker zugange.

Gerade als sie gehen wollte kam Lee an den Raptor und hielt ein Stück Papier hoch. Er lächelte und beschleunigte sein Schritttempo noch. Kara lächelte zurück und ließ für ihren Mann das Shuttle aus den Augen.

„Was hast du da? Für Scheidungspapiere sind es zu wenig Blätter!“ scherzte sie und biss ein Stück vom Riegel.

„Es kommt Scheidungspapieren nahe – es ist deine Starterlaubnis. Du schuldest mir was!“

Mit einem freudigen Lächeln nahm sie die Erlaubnis entgegen und blickte kurz drüber. Alles hatte seinen gerechten Gang und sie hatte nun die offizielle Erlaubnis mit dem Raptor zu starten.

„So, so – ich schulde dir was. Lee, ich habe dir einen Sohn geschenkt und meine Brüste haben an Umfang zugenommen. Ich denke ich habe meine Schuldigkeit bereits großzügig abgeleistet.“

Da war es wieder. Das berühmte und sichere Starbucklächeln. Lee legte seine Arme um ihre Taille und erwartete sehnsüchtig eine Gegenleistung für seine Mühen. Seine Frau schaltete schnell, legte das wichtige Stück Papier auf den Flügel des Raptor, zog ihn an sich ran und bezahlte mit meinem sehr leidenschaftlichen Kuss. Das Paar schloss dabei die Augen und genossen den Augenblick für sich.

„Ich denke das dürfte reichen, Major. Für mehr musst du mir schon einen Kampfstern schenken!“

„Schatz, wer wäre so irre dir ein Kommando über einen Kampfstern zu geben? Bleiben sie auf dem Teppich und freuen sie sich über die kleinen Dinge des Lebens, Captain!“

Seine Frau lehnte kurz gegen den Raptor und schielte mit einem verspielten Schmunzeln zur Decke. In ihrem Kopf wurden Erinnerungen abgespielt wofür sie keine Erklärung hatte. Aber so schnell wie sie kamen waren sie auch wieder verschwunden. Das Ergebnis aber war ein weiteres und sehr breites Grinsen. Sie küsste ihn erneut, was Lee zunächst überraschte. War er nicht vorbereitet auf diesen sehr intimen Überfall.

„Ich tue auch ganz überrascht, versprochen!“

Lee wusste nicht von was sie sprach, aber das war eben Kara wie man sie kannte. Athena kam in der Zwischenzeit hervor und zeigte mit dem Daumen nach oben. Damit war der Check abgeschlossen und der Raptor konnte zur Startrampe geschoben werden. Als eingeteilte Pilotin stieg Sharon in den Raptor um alles vorzubereiten. Dabei fiel ihr der Befehl auf dem Flügel auf. Er trug eine andere Nummer, hatte aber denselben Inhalt wie der Befehl von Kara.
Daraufhin zählte sie eins und eins zusammen. Starbuck hätte sie auf einen illegalen Flug mitgenommen und das hätte die Vertrauensbasis zum Admiral torpediert. Sie wurde daraufhin sauer und verlangte von Kara eine sehr gute Erklärung für diese arglistige Täuschung. Sie wusste das Cpt. Thrace für ihre Überzeugungen weit ging, aber dass sie auch dabei den alten Mann, den CAG und sie hintergehen würde.
So wartete sie im Cockpit und sah nach draußen. Sie wollte warten bis Lee wegging und anschließend Kara zur Rede stellen. Warum hatte sie nicht einfach gefragt, sie überzeugt? Nein, sie hatte den Weg der Täuschung gewählt, sie einfach um die Wahrheit betrogen. Wusste Kara nicht das sie auch Hera damit in Gefahr brachte? Wenn der CAG nun nicht gekommen wäre, dann hätte Athena Angst haben müssen das man ihr Hera wieder wegnimmt. Und ab da hörte für sie jede Freundschaft auf – selbst zu Starbuck.

Draußen flirtete das Ehepaar wie junge Teenager. Küssten sich, lagen sich zärtlich im Arm und konnten nicht voneinander. Die große Uhr über ihr aber machte Kara deutlich das sie von ihrem Lee losmusste. Der Flug stand an und Lee sagte ihr das sie nicht besonders viel Zeit hätten. Bald müsste er die Piloten instruieren, ihre Päckchen für den Durchflug zuteilen und die Flotte vor einer möglichen cylonischen Gefahr beschützen. Nicht viel Zeit für seine Frau um das zu suchen was sie darin vermutete.

„Schatz?“

„Ja, mein Ehegatte.“

„Was glaubst du darin zu finden? Warum so besessen?“

„Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ich werde es erst wissen wenn ich es gefunden habe. Vertrau mir einfach. Ich denke das es wichtig ist!“

Diesen blauen Augen konnte er nicht nein sagen. Kara sah ihn an und bat einfach nur um ein wenig Spielraum. Er hatte sie noch nie so erlebt. Wo war bloß diese Kara die ihre eigene Zerstörung vorantrieb? Die Starbuck, der alles egal war, die am liebsten mit den ersten Piloten gefallen wäre um ihren Leben ein schnelles Ende zu bereiten.
Vor sich sah er eine liebevolle Mutter, eine weniger gute Hausfrau, aber vor allem die Frau die sein Herz besaß. Aber nun sah er auch etwas Neues in ihr. Er konnte nicht sagen was es war. Etwas geschah mit ihr wo er nicht wusste ob es gut oder schlecht für sie war.

„Ok, dann gute Jagd, Captain!“

Ein letzter Kuss. Sehr leidenschaftlich nahm er seine Frau an sich und küsste sie als würde es sie das letzte Mal in seinem Leben küssen. Er hatte ein sehr ungutes Gefühl. Irgendetwas in ihm sagte das eine andere Kara zurückkehren würde, dass seine Kara für immer in diesem Nebel verschwinden würde.
Sie lösten die Umarmung. Lee sah ihr ein letztes Mal in die Augen bevor er ihr den Rücken zukehrte und wieder ging. Seine Frau blieb am Raptor zurück und wollte den Befehl nehmen. Er musste zu ihren Flugunterlagen. Ihre Hand fasste ins Leere. Auf dem Flügel stand bereits auf dem Flügel und hielt beide Exemplare in die Luft. Ihr Blick verhieß nichts Gutes.

„Die Nummer finde ich verdammt billig, Kara Thrace. Was ist heute für ein Tag – den „Verarschen - wir - den – Cylonen - Tag?““

Nicht die Worte von Athena zogen die Aufmerksamkeit Karas an, sondern die Passagiere und andere bekannte Persönlichkeiten am Shuttle. Sie hatte es nicht bemerkt während Lee bei ihr war. Die Luke wurde in der Zwischenzeit geöffnet. Einige Männer in vornehmer Kleidung, jemand in einem langen, schwarzen Kapuzenmantel, Sanitäter, Doc Cottle und Präsidentin Roslin standen am Shuttle. Die Stimmung war ein wenig gereizt. Laura unterhielt sich etwas abgeschieden vom Rest mit der Person im Mantel. Cottle schien jemanden zu suchen und seine Sanitäter –Kara sah von weitem das sie keine Sanitäter waren. Es waren Marines mit Sani-Armbinden.

Auf dem Flügel des Raptors wartete Athena immer noch auf die Antwort von Kara. Aber selbst sie blickte in die Richtung zum Shuttle und ihr fiel etwas bekanntes, was Vertrautes an der Person bei Roslin auf. Es war die Art wie sich die Person bewegte, die Statur, als würde sie in den Spiegel sehen. Erst dann dämmerte es ihr und stieg vom Flügel.

„Schicker Mantel, meinst du nicht auch, Toasterbabe?“

„Nicht nur der Mantel ist schick! Wir brauchen ein paar Marines!“

„ Die sind bereits hier, sieh dich einfach nur um! Ich denke ich werde nun etwas Dummes tun!“

Aus dem Beinholster entnahm Kara ihre Waffe. Athena tat es ihr gleich und folgte ihr als Sicherer. Etwas stimmte überhaupt nicht mit der Gesellschaft bei Roslin.

„Captain!!“ ertönte plötzlich von der Seite.

Kurz danach stellte sich Admiral Adama vor die Frauen und befahl ihnen die Waffen sofort einzustecken.

„Sir, was geht hier vor?“ verlangte Kara von ihrem Schwiegervater zu erfahren.

„Steigen sie in den Raptor und gehen sie auf Erkundung. Das ist ein Befehl, Captain!!“

Mit einer Hand sicherte der Admiral das Beinholster von Kara. Er würde nicht zulassen dass sie nun, was auch immer am Shuttle geschah, stören würde. Selbst der steinerne Blick des Admirals konnten Kara und Athena nicht erahnen lassen was überhaupt los war.
Colonel Tigh kam ebenfalls und zog am Ärmel seines langjährigen Freundes. Präsident Roslin hatte ihn gesehen. Die unbekannte Person zog sich daraufhin sofort in das Shuttle zurück. Doc Cottle und die Sanitäter folgten. Nur die fremden Männer blieben draußen und suchten etwas.

„Sir, es sieht so aus als würde sie sie sprechen wollen.“ sagte Saul leise.

Laura und ihre Leibwächter entfernten sich vom Shuttle und gingen vom Deck.

„Sie haben ihre Befehle, Captain!“ sagte Adama nochmals mit Nachdruck.

Kara war nicht dumm. Sie wusste nicht was eben geschah, aber das etwas faul an der Sache war wusste sie bereits jetzt.

„Ich verstehe!“ antwortete sie darauf und folgte Athena zum Raptor.

Der Admiral und sein XO verließen daraufhin das Deck. Athena setzte sich ins Cockpit und hielt beide Papiere hoch während Kara außen eine letzte Sichtprüfung der Cockpitverglasung vornahm. Für die Cylonin war die Angelegenheit nicht vom Tisch. Als der Captain in den Raptor einsteigen wollte zog jemand an ihrem Hosenbein. Kara blickte nach hinten und sah ein kleines, rothaariges Mädchen. An der Trübung ihrer Augen bemerkte sie rasch dass sie blind war. Dennoch hielt sie sie fest als könnte sie ihre Umwelt wie ein Sehender wahrnehmen. So stieg sie herunter und wollte schon fragen wer sie sei und zu wem sie gehörte. Schließlich war der Kampfstern kein Spielplatz und dem blinden Mädchen könnte sonst was geschehen.

„Er wird dir den Weg weisen, Kara Thrace. Deine Reise wird hier beginnen!“

Kara sah sie an und fand keine Worte. Das blinde Mädchen ließ sie los und ging zielstrebig zum Shuttle. Einer der Männer kam ihr entgegen und nahm sie hoch. Dabei blickte sie über seine Schulter und winkte Kara lächelnd zu, wie ein sehendes Kind es tun würde.
Die Worte in Karas Hals stockten, trauten sich nicht heraus.
Das was eben geschah war für sie sehr unheimlich.

„Hey, kommst du, oder was?“ fragte Athena genervt und wartete an der Luke auf ihren Copiloten.

Aber Starbuck sah dem Mädchen noch nach bis sie in das Shuttle stieg. Was war eben geschehen?

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In einem der leeren Gänge der Galactica wartete Präsident Roslin auf den Admiral. Es dauerte nicht lange und er kam sehr wütend auf sie zu.

„Was treiben sie hinter meinem Rücken, Laura?“ fragte Adama und stellte sich ganz nahe bei ihr. Er wollte ihr in die Augen sehen während sie ihm antwortete.

„Alles um Sicherheit und Frieden aufrecht zu erhalten. Und sie, Admiral Adama, haben nicht die Befugnis meine Entscheidungen in Frage zu stellen! Sie tun einfach ihren Job und ich werde meinen tun!“

Adama nickte. Sie hatte so was von Recht. Genau das würde er auch tun, seinen Job.

„Denn tue ich, Laura. Darauf können sie sich wie immer verlassen! Frau Präsident!“

Die Gesichtszüge der Präsidentin entglitten bei der unvermittelten Antwort des Admirals.
Ohne ein weiteres Wort ließ er sie stehen und ging fort. Aber für Laura war nicht das letzte Wort gesprochen.

„Ich warne sie, Bill!“ schrie sie ihm hinterher, obwohl sie wusste dass diese Worte an seiner harten Schale abprallen würden.

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Captain Kara Thrace
Rufname: Starbuck
Raptor 392
Auftrag: Erkundung

Der Blick war noch leicht verschwommen. Alles war in einem hellen Weiß um sie herum. Nur langsam bekam die Umwelt um sie herum Konturen und Farben. Sie saß auf einer Couch, vor ihr stand ein kleiner, brauner Holztisch. Sie sah sich um und wurde sie dabei nervöser. Der Raum, die Fenster, die Geräusche von draußen, die Möbel – all das waren vertraute Dinge von ihrem Zuhause. Es war ihre Wohnung. Sie erkannte die Zeichnung an ihrer Wand – das riesige Mandala. Sie erinnerte sich an die Tage und Stunden wie sie es wie besessen malte. Auf dem Boden lagen Papiere mit demselben Muster. Sie malte es schon als Kind, immer wieder dasselbe Muster mit denselben Farben. Sie mochte es, doch warum mochte sie es? Jedenfalls war es ihr vertraut, es schaffte eine innere Ruhe.

Aus ihrer kleinen Küche ihrer 2 Zimmerwohnung hörte sie das Klirren von Geschirr. Jemand machte sich etwas zu Essen. Sie hörte wie Müsli in eine Schüssel gegeben wurden und anschließend das Geräusch von Milch, die die Schüssel auffüllte.
Sie griff zwischen die Couchkissen. Dort hatte sie, für eventuelle Notfälle, ein Messer versteckt. Es war ein kleines Stiefelmesser.

„Willst du es wirklich benutzen?“ fragte eine männliche Stimme.

Starbuck stand erschrocken auf und sah dem Eindringling ins Gesicht. Glasig und rötlich wurden die Augen. Sah sie richtig, spielte ihre Fantasie einen Streich?

„Leoben?“ fragte sie zaghaft.

Als wäre sie wieder auf Neu Caprica. Er stand wahrhaftig vor ihr und aß etwas zum Frühstück. Dabei blickte er auf ihre Hand mit dem Messer und zeigte mit dem Löffel darauf.

„Steck es weg, du wirst es nicht brauchen!“

Etwas stimmte dennoch nicht. Vor ihr stand Leoben Conoy, doch war es wirklich? War er derjenige von dem das kleine Mädchen auf der Galactica sprach? Er hingegen stand ruhig da und lächelte ihr zu. Er ging sogar etwas zur Seite und eine zweite Schüssel mit Müsli, bereit zum Verzehr, stand auf der Küchenzeile.
Aber es war nicht der Hunger der Kara näher an ihn heranführte. Sie wollte ihn sich genauer ansehen. Das Messer hielt sie fest in ihrer Hand. Als sie vor ihm stand hielt sie die Klinge an seinen Hals und blickte ihn teilweise verängstigt und teilweise wütend an. Der Schmerz von Neu Caprica saß immer noch tief. Das Martyrium war nicht vergessen während der 6 Monate, als Gefangene in seiner Wohnung.
Mit der Klinge in der Hand wollte sie ihm nun die Fragen aller Fragen stellen, von dem sein Leben abhing.

„Du bist nicht Leoben, oder?“

Ohne die Spur von Angst aß er fertig und stellte die Schüssel weg. Dabei blickte er sie mit einem sehr warmen Blick an. Er verneinte schließlich durch ein leichtes Kopfschütteln und nahm Kara das Messer aus der Hand. Sie ließ es zu, obwohl sie noch Angst verspürte. Sie hatte keine Ahnung was mit ihr geschah, was all das sollte.

„Du siehst denjenigen dem du im Herzen vertraust, von dem du dir Führung versprichst.“

„Leoben? Ganz sicher nicht von ihm! Aber wenn du nicht Leoben bist, wer bist du dann?“

Der Leoben vor ihr lachte leise und bat sie auf der Couch Platz zu nehmen. Er setzte sich ihr gegenüber, auf den Platz wo ein Helo saß, den sie auf Caprica fand bei der Suche nach dem Pfeil des Apollos.

„Weißt du eigentlich wie oft du mir diese Frage schon gestellt hast? Ich werde es vermissen!“

Die Worte des Mannes, der für sie wie der Cylon Leoben aussah, machten für sie keinen Sinn. Was wollte er damit sagen? Haben sie sich öfter getroffen? Davon wusste sie nichts. Was ging bloß in diesem Moment ab?

„Ich habe keinen Plan von was du redest!“

Ziemlich steif saß sie ihm gegenüber. Sie war bereit ihn bei der kleinsten falschen Bewegung zu töten. Aber er war völlig entspannt. Lehnte gemütlich zurück und sah sie an. Sie war ihm vertraut. Er konnte nicht mehr zählen wie oft sie sich trafen. Doch diesmal war alles anders.

„Du wirst es bald spüren, Kara Thrace. Alles hat sich verändert. Dein Herz und dein Verstand bereiten sich darauf vor. Und wenn es soweit ist werden wir uns wohlmöglich ein letztes Mal wieder sehen. Ich werde dich zu deiner Bestimmung führen.“

Kein Wort wollte sie ihm glauben. Die Worte aus seinem Mund klangen wie die von Leoben selbst. Er hatte bereits auf Neu Caprica immer wieder von ihrer Bestimmung geredet, das sie ein Schicksal hätte, welches nur auf sie wartete.

„Bestimmung? Und welche Bestimmung sollte ich haben? Was soll gerade an mir so besonders sein? Du redest nur Schwachsinn, genauso wie Leoben auf Neu Caprica!“

Keine Minute länger wollte sie ihm zuhören. Keinen Glauben wollte sie ihm schenken. Sie konnte nicht glauben dass etwas an ihr besonders war. Das Gespräch war für sie schon nach wenigen Worten zu Ende und stand auf. Sie wollte die Treppe hinauf und die Wohnung verlassen, wenn nicht etwas sie auf Ort und Stelle hielt.

„Zak! Ein putziger kleiner Bursch, ganz wie die Mutter. Genauso wie Thomas. Obwohl beide die ein und selbe Person sind. Weißt du noch? Du wolltest Thomas alleine groß ziehen. Und nun scheinen deine geheimsten Wünsche wahr geworden zu sein, Kara Thrace.“

Kochend vor Wut ballte Kara ihre Fäuste. Niemand sprach in einem solch abfälligen Ton über ihre Familie. Er forderte sie geradezu heraus und hatte es auch geschafft. Blitzschnell drehte sich zu und rannte auf ihn zu. Den Tisch schmiss sie zur Seite. Papiere, Gläser und einiges mehr wurde auf den Boden geschmissen als sie seinen Hals zu fassen bekam, ihn hoch zog und mit sehr viel Wut seinen Kopf gegen die Wand donnerte. Dabei wandte sie soviel Kraft auf dass ein Loch in der Wand eingeschlagen wurde.
Leoben sah sie an und lächelte nur über ihre Wut. Dadurch bebte ihr Körper nur noch mehr, ihr Puls und Adrenalin schossen nach oben und ihre Kraft wuchs ins unmenschliche.

„Ein neuer Tag ist angebrochen, Kara. Du hattest es gefühlt. Bis zum Einbruch der Nacht werden Tränen und Blut fließen. Und bevor der neue Tag anbricht wirst du das Schicksal vieler besiegeln. Das ist die Bestimmung die dir auferlegt wurde. Du musst bereit sein wenn die Stunde kommt.

Zak ist dein Vermächtnis. Warum sonst wurde dein sehnlichster Wunsch erfüllt? Wenn es soweit ist werden wir uns morgen nicht mehr wieder sehen. All das gerät in Vergessenheit.

Wenn du den Pfad der Götter beschreitest wird es kein zurück mehr geben. Am Ende des Weges wird man auch von dir einen Preis einfordern.
Wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann wirst du bereit sein und verstehen!“

Wie durch einen Fluch wurde ihr die Wut genommen. Ihre Hand um seine Kehle lockerte und ließ ihn schließlich los. Was geschah bloß mit ihr? Seine Worte drangen tief bis zu ihrer Seele vor. Tränen der Traurigkeit flossen und wusch die letzte Wut aus ihr hinaus.
Leoben nahm ihre Hand und führte Kara vor die Haustür. Angekommen sah er sie ein letztes Mal an und öffnete die Tür.

„Hab keine Angst, Kara Thrace!“ sagte er ihr als letzte Worte bevor sie ihre Wohnung verließ.

Danach war wieder alles schwarz um sie herum. Sie hörte ihren Atem, wie er gegen etwas aufprallte und um sie herum verteilt wurde. Kurz darauf erschien Licht. Die Sicht wurde wieder klarer. Das Licht war von ihrer inneren Helmbeleuchtung. Vor sich sah sie den Raptor und Athena an der Luke stehen. Nun hörte sie auch ihre Stimme. Sie rief sie immer wieder über Funk. Erst allmählich bemerkte Kara dass sie im Sitz des Piloten saß, angeschnallt und ihre Hände am Steuer. Was war geschehen? Wie kam sie hierher?
Ein leise Piepen lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Cockpitkonsole vor ihr. Der Bordcomputer sagte dass er bereit war Daten zu übertragen. Was hatte sie bloß getan?

„Kara, sag doch was! Du blöde Kuh, melde dich endlich oder ich komme rüber!!“ brüllte Athena in den Helmfunk.

Starbuck ließ sich nicht ablenken und drückte völlig unbewusst ein paar Knöpfe.

„Sharon, bereit machen zum Datenempfang!“ befahl sie Athena.

Sie konnte sehen wie sich umdrehte und zum Sitz des ECO wechselte. Nach wenigen Augenblicken sagte der Bordcomputer des fremden Schiffes dass alles übertragen wurde.
Anschließend wurde er schwarz. Kara versuchte den Computer wieder anzumachen, aber rührte sich nichts.

„Was zum Teufel? Ich bin doch nicht blöd!“ fluchte sie.

Jeder weiterer Versuch schlug fehl. Plötzlich schaute sie durch Reflex auf die Sauerstoffanzeige. Sie war mittlerweile in der Hälfte des gelben Bereiches. Aber solange war sie doch nicht hier!

„Daten empfangen und abgespeichert! Kara, was war los?“

„Ich weiß es nicht, Toasterbabe! Ich komme rüber. Fertigmachen zum Abflug wenn ich da bin!“

„Darauf kannst du dich verlassen!“

Starbuck löste die Gurte des Pilotensitzes. Bei Aufstehen fiel ihr ein Datenträger vom Schoß. An diesen erinnerte sie sich. Aber an den Rest nicht mehr. Auf dem Weg zur Luke fiel ihr auf das ein Raumanzug fehlte. Der leere Anzug und der Copilot waren da, doch der Pilot fehlte.
Es wurde ihr daraufhin unheimlich. Sie steckte den Datenträger ein und aus Reflex nahm sie den leeren Anzug mit. An der Luke machte sie das Sicherheitsseil an sich fest und setzte wieder zum Raptor über.
Im Raptor schloss Athena die Luke und fragte sich was Kara mit dem fremden Raumanzug wollte.

„Hast du dir ein Andenken mitgenommen? Verdammt Starbuck, ich schreie mir die Seele raus und du ignorierst mich einfach….“

„Sharon, halt die Klappe und flieg nach Hause. Denselben Weg zurück….na los!!“

Die Stimme von Kara klang bedrohlich. Was war mit Kara passiert? Diese Antworten wollte die Cylonin am liebsten auf der Galactica erfahren. Je länger sie hier waren umso unheimlicher wurde es für sie. Starbuck setzte sich in den Sitz des ECO während Athena an Steuer ging. Sie blickte ein letztes Mal nach hinten bevor sie startete. Etwas schien Kara zu beschäftigen. Sharon wurde das Gefühl beim Abflug nicht los das ein Teil von Starbuck auf dem fremden Schiff zurückblieb.

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so, hoffe ich konnte trekki001 ein wenig entgegenkommen und dass das ende nicht ganz so sadistisch war :roll:

raum für spekulationen sind nun offen. :)

viper
Last edited by Viper047 on Fri, 27. Jun 08, 17:38, edited 1 time in total.
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Lordadmiral Atlan
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Post by Lordadmiral Atlan »

mal wieder Genial :)

hmm...hat Kara eine Gehirnwäche bekommen, ist sie etwa ein Toaster oder kommt sie etwa von der Erde?

@Viper Ausnahmsweise mal nicht auf Fortsetzung wart - RL geht vor ;)
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-Laura-
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Post by -Laura- »

diesmal überlasse ich ban die genaue analyse :D

absolut genial und
dass das ende nicht ganz so sadistisch war
ganz falsch gedacht. nun erst recht fragezeichen. :shock: :roll:

was bei den göttern war da los und karas rolle in dem ganzen rückt wieder weiter in den mittelpunkt.
ist es zu früh die frage zu stellen ob sie einst ein anderes leben führte, oder ist sie ein toaster?[ external image ]
laura
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Ban
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Post by Ban »

diesmal überlasse ich ban die genaue analyse
Ich hatte gehofft, dass du das machst, weil ich gerade nur Fragen im Kopf habe, was jetzt genau mit Kara passiert ist und passieren wird und was aus der Geschichte um die Prometheus und Cassandra wird und und und..
Ich habe nur begriffen, dass sich Viper auf "A new Journey" bezieht und es wohl so zu sein scheint, dass Kara die Erinnerungen an die Geschehnisse von "A New Journey" hat und nun damit konfrontiert wird, das ist dann eine interessante Umsetzung von "All das geschah bereits. All das wird wieder geschehen".
@Viper

Die Forsetzung war genial, das Ende allerdings in keinster Weise harmloser als das der vorangehenden Episode und es haben sich einige Fehler eingeschlichen. (Irgendwas muss man doch kritisieren :D )

Greetz Ban
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Viper047
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x3ap

Post by Viper047 »

es haben sich einige Fehler eingeschlichen. (Irgendwas muss man doch kritisieren )
ich hoffe dabei handelt sich noch von der müdigkeit entstandenen rechtschreibfehler und der ein oder andere satzbau.

nicht das ich nun einen logikfehler gemacht habe und die story komplett umkrempeln muß :oops:
ist es zu früh die frage zu stellen ob sie einst ein anderes leben führte, oder ist sie ein toaster?
laura
vielleicht,
Spoiler
Show
oder vielleicht doch nicht :roll:
Gaya wrote:All das geschah bereits! All das wird wieder geschehen! Worte des Vergessens!!“
irgendwann wird sich auch der neue tag zu ende neigen :)
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