Der Pons-Verlag hatte 24 000 Jugendliche gebeten, „jugendtypische“ Begriffe einzusenden. Die Verlagsautoren übernahmen lediglich die Auswahl – herausgekommen ist ein lebendiges Lexikon von „abbendern“ (= die ganze Nacht durchtanzen) bis „züngeln“ (= küssen). Dabei entschieden die Macher nach der Häufigkeit, mit der einzelne Begriffe in den Einsendungen genannt wurden.
Die Notwendigkeit dieses Nachschlagewerks illustriert der Verlag an einer beispielhaften Geschichte. Der Leser möge sich vorstellen, zwei Jugendliche unterhalten sich im Bus mit folgenden Worten:
„Check die Nudel, Alter, wie war dein Wochenende?“
„Vierlagig! Erst haben wir im Bildungsschuppen eine Runde gechillt und nur ab und zu mitgemeißelt. Nach einem Snaggi zu Mittag – einem Brötchen mit Bauarbeitermarmelade – und einem Lungenbrötchen bin ich mit krassem Mundgulli in eine muckelige Fressnarkose gefallen. Nachmittags habe ich schnell noch den Teppichporsche vom Nachbarn ausgeführt und dann eine Runde gepöhlt. Abends haben wir mit einem Herrenhandtäschchen vorgeglüht. Danach sind wir in den Zappelbunker gegangen, wo dann jede Menge verluderte Puschis waren. Mit einer war ich auf Vorstufe und habe dann auch eine Runde rumgelöffelt. Am nächsten Tag ging es mir dann zwar endmadig, aber der Abend war phat, deswegen ist das jetzt Latte.“
geklaut von hier

mfg
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