Wieder für manche etwas zu kurz.
Dafür wird Teil drei um so länger sein.

Gruß, Erz!
P.s. viel Spaß!
Das Leben eines Privateers
Teil 2
Das neue Schiff für Jonathan von dem Teladi war ein Habicht, mit einem 1Mw-Schild und keinen Laser.
Sonst besaß dieses Schiff keine Ausstattung, was wieder typisch für die Teladi war.
Nachdem Jonathan kurz in den Schiffsinformationen nachgesehen hat, war die besondere Ladung für die Paraniden anwesend und er konnte starten.
Die Andockklammern lösten sich, nachdem er die Starterlaubnis erhalten hat und flog zum Ausgang, nicht zu schnell, sondern vorschriftlich 5m/s.
Den Kurs, welchen er am einfachsten Fliegen würde, hatte er bereits im Kopf und müsste nur kurz durch die Piratensysteme fliegen, damit er schnell im Heimatsektor der Parniden ankommt.
Die Schleusentore waren bereits geöffnet und flog hindurch, raus in die Freiheit des Alls.
Die Sonne schien ihm direkt ins Cockpit, so dass Jonathan die Augen zukneifen musste, damit er nicht geblendet wurde und steuerte das Schiff zum Südtor, Richtung Ceos Geist.
Kurz nach dem Start hat er ein Paraniden Schiff ausfindig gemacht, welcher anscheinend den selben Kurs nahm, wie Jonathan.
Das System, in dem sich Jonathan befand war sehr klein und es dauerte nicht lange, bis er das Südtor erreicht hatte, durch das er auch flog.
Der Computer aktivierte das Sprungtor automatisch und öffnete das Fenster.
Der Argone staunte jedes Mal über diese Konstruktion der Sprungtore, wie groß doch die alten Systemverknüpfungen doch sind und ebenfalls erschüttert, welche Macht man damit besaß.
Ein Glück, dass die Xenon das Pech hatten, das dieser Brennan hier auftauchte und einen grossteil der Flotte mit seinen schnellen Handeln vertreiben konnte.
Aber es war die Zusammenarbeit vieler Piloten der Split, Paraniden, Argonen, Boronen und auch den Teladi, die den Sieg davontrugen. Sie alle folgten Brennan, dem es gelungen ist, die Rassen zusammen zu führen und eine Allianz erzeugt hat, wo man schon Jahre zuvor lange gebraucht hat.
Es war vielleicht Schicksal, dass Brennan hier aufgetaucht ist, dachte sich Jonathan und vielleicht schafft er es ja wirklich eines Tages nach Hause zu kommen und davon zu Berichten, was er so alles Erlebt hat.
Sie würden ihn als Helden feiern und bestimmt über viele Technologien ausfragen, von denen er bestimmt keine Ahnung hat, wie sie Funktionieren.
Jonathan lachte kurz erfreut auf und stellte sich vor, wie Brennan vor einem Techniker steht, der ihm die Frage gestellt hat, wie die Gamma Energie Plasma Werfer funktionierten und Brennan ihn ungläubig anstarrt mit dem einzigen Argument, dass er seine Schultern zuckt.
Das Sprungfenster blitzte in allen möglichen Farben auf und das Schiff schoss wie ein Blitz hindurch und innerhalb von einem Bruchteil einer Sekunde befand er sich im System Ceos Geist, wo er gleich den Kurs auf das Südtor fortsetzte.
Bevor er jedoch den Kurs anwählen konnte, bekam Jonathan eine Meldung, dass er von einem Argonenfrachter Begrüßt wurde.
Jonathan schaltete die Kommunikation des Schiffes ein und sah ein bekanntes Gesicht auf dem Bildschirm.
„Arton? Sag, was machst du denn hier in dem Teil des Universums?“ sagte Jonathan beruhigt, denn er dachte zuerst an einem blöden Arbeitsvermittler, welcher eine Arbeit abgeben wollte und sich nicht dabei die Hände schmutzig machen wollte.
„Keine Zeit zum Plaudern, Jonathan! Wir haben nur wenig Zeit! Vertrau mir einfach und du kannst weiter Leben.“ behauptete der Pilot des Frachters.
„Wie?“ fragte Jonathan und blickte etwas verwundert, konnte aber nicht weiter reden, weil er von Arton wieder vom Sprechen behindert wurde.
„Der Teladi, Biktris, für den du ein Päckchen abliefern sollst, ist ein Piratenboss der übelsten Sorte. Dazu aber später, denn der Paranide in der Prometheus hat den Auftrag dich umzulegen!“ sagte Arton.
„Was? Biktris ein Piratenboss? Aber...“ stammelte Jonathan und kratzte sich am Kopf!
„Hör mir genau zu, Jonathan. Ich werde jetzt eine Hornisse auf deinem Schiff starten und du wirst Aussteigen, damit es so aussieht, ob jemand zuvorgekommen wäre, dich zu Erledigen. Ich werde sofort meine Frachtschleuse öffnen, damit du vorerst Geschützt bist. Den Rest besprechen wir dann auf einer Station in Elenas Glück! Ich werde nicht Warten und die Rakete jetzt gleich starten.“ meinte Arton und bekam das O.k. von Jonathan, wobei er dann die Rakete zündete.
Jonathan reagierte sofort und hatte kaum Skrupel an der Sache, denn Arton ist sich seiner Sache sicher und das wusste er auch. Arton ist zwar ein listiger Fuchs, was er oft für seine Zwecke ausnutzt, aber eine der wenigen Personen, denen Jonathan trauen konnte.
Er sah die Hornisse auf sich zu fliegen, die in wenigen Sekunden das Schiff erreichen würde.
Sofort sprang Jonathan los und drückte auf den Ausstiegsknopf.
Die Decke des Cockpits wurde geöffnet und Jonathan konnte sich in die Freiheit begeben und zündete sofort die Raketendüsen des Raumanzuges und steuerte die offene Frachtluke des Schiffes an.
Als er in der Frachtluke ankam, detonierte die Rakete mit dem Teladischiff, welches er vor wenigen Sekunden verlassen hatte und zeriss sie in einem glühenden Feuerball.
Noch in letzter Sekunde bemerkte Jonathan, wie ein Schiff das Nordtor passierte und sah, das es eine Prometheus war.
Die Frachtschleuse schloss sich und Jonathan war sich sicher, dass der Paranide nun ein wirklich Dummes Gesicht machen würde, wenn er vergeblich nach seinen Anzeigen ein Teladi Habicht suchte, welches er zerstören sollte.
Jonathan atmete auf, denn in dem Frachtraum war ein Lebenserhaltungssystem angebracht und zog beruhigt seinen Helm aus, nachdem er sich für einen unangenehmen langen Flug platz genommen hatte.
Hoffentlich ist es wirklich so, wie Arton behauptete, sonst könne er sich gleich einer Piratenbasis als Sklave wiederfinden oder als Schauobjekt der Piraten, während er in einer Arena voller Cheltlarven steckt welche ihn dann bei lebendigen Leibe fressen würden.
Egal ob es jetzt sein Ende wäre oder nicht, Jonathan versuchte wenigstens etwas zu Schlafen.
Doch das blieb ihm leider auch nicht, denn er konnte das Unruhige Gefühl nicht loswerden, dass es doch um die letzten Stunden seines Lebens ging.
To be Continued…