-=MaEsTrO=- wrote:@Nugget32: Das Gamestar nich so toll is, weiß ich auch! Aber in der aktuellen Ausgabe waren 3 Vollversionen von (für meinen Geschmack) recht guten Spielen drin!

Auf irgendwelche Hardware-Prognosen in der Gamestar verlass ich mich sowiso nich! Wenn die dann aber sagen, dass die ATI-Karte 12 Pixelpipelines hat und Shader 2.0 Technologie benutzt, dann haben die sich das bestimmt nich einfach so aus den Fingern gesogen, das sind dann doch nur Daten und Fakten und nich mehr aber auch nich weniger. Tom's Hardware Guide kenn ich und die Seite is wirklich gut, aber auch da verlass ich mich nie auf Prognosen, sondern nur auf Daten und Fakten, die fast überall gleich erscheinen. (sogar in der Gamestar!) Meine Prognosen mach ich mir aus eben diesen Fakten selber. Auf vorgekaute Meinungen von fremden Leuten kann ich gerne verzichten!
Ach noch was: Ich werd die Gamestar NIE(!!) als Fachzeitschrift bezeichnen! Das sie absolut gar nich zu gebrauchen is, stimmt ganz sicher nich! Wie du gesagt hast: Für Spiele gar nich mal so schlecht aber für Hardware nich so!
Nö, die Lamestar ist weder für das eine, noch das andere zu gebrauchen. In beiden Fällen klaffen dort oft gesponsert wirkende Wissenlücken, und Geschmacksverirrungen.
Die Gamestar ist zur Zeit das schlechteste Spielefachmagazin am Markt. Hm, nja, ok. Spielebild liegt noch eine Kategorie drunter, aber die zähle ich irgendwie nicht zu Spielefachzeitschriften.
In keiner anderen Zeitschrift klaffen die Spielermeinungen und die der Tester so weit auseinander. Das sieht man besonders, wenn man mal "unabhängige" Reviews von anderen Spielern über gewisse Spiele in Netz liest.
Im Prinzip ist das einzige, was auf solchen Zeitungen noch zur Meinungsbildung dienen kann, eine spielbare Demo. Auf die an den Haaren herbeigezogenen Bewertungen kann ich dankend verzichten.
Zumal man in Spielezeitschriften allgemein die Kunst des Weglassens von störenden Dingen meisterhaft beherrscht.
Ein Beispiel dazu aus dem Bereich "Deus Ex 2":
Man verschweigt im Allgemeinen dezent, das man das Charaktersystem, das Deux Ex so einzigartig gemacht hat, komplett gewippt hat. Man verschweigt auch, das Anschleichen so gut wie keinen Sinn mehr macht, da man in der dunklen Grafik die noch dunkleren Ecken nicht erkennen kann. Und das, beim Einsatz des Elektroshockers, der Angegriffene wie am Spieß zu schreinen beginnt. Das zur "Lautlosigkeit."
Auch wird nicht erwähnt das man zwar verschiedene Aufträge bekommt, die aber ALLE in der gleichen MAP, oder näheren Umgebung spielen, und das man ohne weiteres Aufträge ausführen kann, für eine Fraktion, die eine andere verärgeren MUSS, man aber niemals Konsequenzen zu spüren bekommt, die also lustig weiter Aufträge vergeben.

Das ist mies. Sehr mies.
Beiläufig wird erwähnt, das die NPC nicht so "ausgearbeitet" sind -- das heißt wohl, sie sind nur Dekoration.
Dazu kommt eine Spielzeit von 8 - 12 Stunden.
Alles zusammengenommen ergibt sich für mich das Bild eines "billigen" weiteren Egoshooters, allerdings mit einer Story.
Wieder mal ein "gehyptes" Produkt?
Der Verdacht liegt nahe, und auch das Forum bietet das glleiche Bild. Massenweise klagen über die Kürze des Spiels, und die "Nichtkonsequenzen für sein eigenes Handeln", sowie der Schwierigkeiten der "Stealthspieler" ein Erfolgserlebnis zu erzielen.
Tja, damit ist Deux Ex 2 für mich von Kategorie 1, "muß ich haben", in Kategorie 3, "kauf ich, wenn's in der Grabbelkiste liegt" gerutscht. Auch die 4 alternativen Enden reißen es nicht raus, weil sie wahrscheinlich, wie in Deux Ex, erst in der letzten Mission angeboten werden.
Dazu kaommt noch, das z.B. durch die kleinen Maps -- was die Zeitschriften auch erwähnen -- gar nicht mehr das Gefühl aufkommt, sich in einem Stadtteil zu bewegen.
Wenn ich mich da auf das Urteil der Spielezeitschriften verlasse, höre ich nur "Boah, ey, Superspiel".
Das Problem ist zur Zeit, das sich Spielbewertungen von Zeitschriften für mich zur Zeit einfach nicht mehr benutzen lassen, um sich wirklich ein Bild von einem Spiel zu machen.
Gruß Michael