Was haltet ihr von der Menschheit

Alles was nichts mit Egosoft oder den X Spielen zu tun hat gehört hier rein.

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Post by Deleted User »

Jondalar wrote:Hyperraum?
Du hast Entwürfe für Raumschiffe entwickelt die durch den Hyperraum( was auch immer das ist) fliegen können? ahh-ja.
Entschuldige wenn ich etwas skeptisch klinge, aber darauf wäre ich wirklich mal gespannt.

Achja, auf dem Mars möchte ich NICHT leben.
Kein Magnetfeld, eine Atmosphäre die der Planet dauernd verliert.. nein Danke.

Der mars wird vielleicht ein Sprungbrett sein, um zu testen und zu zeigen das es geht weite reisen durchzuführen (hey, man braucht immerhin mehrere Monate bis dorthin) Eine Kolonisation dieses Planeten ist in Meinen Augen nicht Ratsam, Terraforming? ja, um zu testen wie es geht.
Der Planet ist so 'kaputt' da kann man nicht viel verkehrt machen was uns stören könnte.

Achja, und 'mal ebend' CO2 zum Mars bringen, wie stellst du dir das vor? Von welchem Mengen reden wir hier überhaupt?
Terraforming in 150 Jahren? ich denke Realistisch sind um die 300 bis 400 Jahre.
Nunja, nur Meine Meinung zu diesem Thema.

MfG
Jondalar
Öhm der Mars hat wie jeder andere Himmelskörper auch ein Magnetfeld, und die Stärke ist abhängig von dessen Größe und dessen geologischer Aktivität.
Und man hat erst Kürzlich mit der Europäischen Marssonde festgestellt das der Mars Geologisch noch sehr aktiv ist, leider nicht aktiv genug um einen Treibhauseffeckt zu erzeugen.

Im Übrigen Hätte der Mars kein Magnetfeld hätte er dennoch eine Atmosphäre da diese an die Gravitation gebund ist und nicht ans Magnetfeld.

150 Jahre deswegen - weil es bei einer Schrit für Schrit umwandlung Zeitverlust gibt da die Erfolge der einzelnen Schritte erst nach dessen abschluß genutzt werden.
Bei einer Komplettumwandlung der alle Schritte sofort nutzt und deren Erfolge ohne Zeitverlust Umsetzt sind je nachdem 30 - 80 Jahre realisierbar.
Hängt davon ab wie wiederstandsfähig und genügsam die Organissmen sind die man aussetzt und wieviele Co2 Schmelzer man auf den Mars bringen kann bzw. bringt.
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Post by Deleted User »

stefanski wrote:was die nasa bräuchte währe ein großer asteroid der zu größten teil aus kohlenstoffoxid besteht, oder eine menge geld um das co² zu mars zu bringen und es dort zu erzeugen
Da reicht schon ein Chemischer Katalysator der der das Gefrorene Co2 zum schmelzen bringt, so wie das Streu salz das Eis auf der Straße.

Wenn man davon genug zum Mars bringt oder dort erzeugen kann ist schon viel erreicht.
Jondalar
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Post by Jondalar »

Bin nicht so auf dem aktuellsten stand, kannst du Mir nen Link geben, (auf deutsch wenns geht, oder zumin einfaches English) wo steht, das der Mars Geologisch aktiv ist?

MfG
Jondalar
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Post by Deleted User »

Jondalar wrote:Bin nicht so auf dem aktuellsten stand, kannst du Mir nen Link geben, (auf deutsch wenns geht, oder zumin einfaches English) wo steht, das der Mars Geologisch aktiv ist?

MfG
Jondalar
Hmmm müsste eine T-Online news gewesen sein ich suchs mal und setz den Link wenn ich ihn finde.

Aber wie gesagt die Athmosphäre ist von der Gravitation abhängig, das Magnetfeld schützt nur vor kosmischer Stralung.

Was aber auch nicht angenehmer ist als keine Atmosphäre zu haben.

Ha hier ist der Link:

Marsvulkane
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stefanski
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Post by stefanski »

Öhm der Mars hat wie jeder andere Himmelskörper auch ein Magnetfeld, und die Stärke ist abhängig von dessen Größe und dessen geologischer Aktivität.
ich sag nur IO der wohl aktivste mond unseres sonnensystems aber der hat kein magnet feld, unser mond auch nicht obwphl der nunja nichtgerade klein ist, das liegt daran das er keinen eisenkern hat so wie die erde, die hat einen eisenkern der für ihre größe zu groß ist, das hängt mit der entstehung des mondes zusammen, wenn da einer nicht weiß wie ich das meine melden ich erkläre es

und nur mal so ne frage Londo Molari wie kommst du darauf das manche nicht wissen das die schwerkraft nicht vom magnetfeld sondern von der masse abhängt, kann ich mir nicht vorstellen, das ist doch allgemein wissen
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Dragon Suhn
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Post by Dragon Suhn »

Was der Hyperraum ist naja die einfachste form kenn en iwr bereits von X2 und Freelancer ,....Sprungtore mit ,denen Wurmlöcher(wenn das jetz auch noch einer genau wissen will wird kompliziert) ereuzgt werden.
Die derzeit noch nicht mögliche aber fortgeschrittenere form wäre ein Wurmloch im offenen raum zu erzeugen.

Nun zu den Schiffen wills versuchen kurz zu halten deshalb hab ich mal nur die hauptsächlichen Technologieen rausgesucht(korregier mich ruhug wenn ich falsch liege ,bin ja auch nur ein Mensch,außerdem ich weis nicht ob meine Infos nich bereits veraltet sind)

Ionen-Triebwerk ,ein deutlich geringerer Kraftstoff verbrauch als konventionelle Racketen tiebwerke bei gleicher Leistung(glit allerdings nur für den Welraum ,das Schiff muss im All starten)

Ein Wurmloch wurde bereits in einen versuch erzeugt ,allerdings wurde da nur ein Partikel durchgeschoßen(fur größeres fehlen einfach die Energiereserven)

So und wo die Energie hernehmen ,EiN viel versprechen des Projekt bildet der Fusionsreaktor oder die klate Kernfusion >es gibt bereits versuchs Reaktoren ,allerdings haben die Amerikaner aufgehört daran zu Forschen(die bauen lieber weiter Raketensiols für ihre Nuklearraketen)

das was noch fehlt wären Schuzschilde und künstliche Gravitation

An die Septiker:sepsis ist verständlich ,is ja auch ein ergeiziges Projekt und wie schon gesagt es wir an der Aroganzer der Volker scheitern ,ansonsten bei absoluter Zusammenarbeit würd ich mit einer fertigstelleung des ersten Raumschiffes inerhalb von 20-30jahen rechnen

Miene Konstruktionen wären fürs erste Schiff en bischl übertrieben und sind auch schon ein bischen alt und stamme aus jungen jahren meiner seits

ich hoffe das reich um euch ein zumidest Bild von dieser Idee zuverschaffen
hier möcht ich abberchen und zurüch zum Thema :was haltet ihr von der Menschheit" oder so
Unschuld gibt es nicht ,es gibt nur unterschiedliche Fassetten der Schuld.
PIC
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Post by PIC »

Moin Leutz,

vielleicht sollten wir hier mal Realität von Visionen trennen und ein paar Fakten zusammentragen.

Auf dem Mars gab Berichten zufolge mal eine Atmosphäre und auch eine Menge Wasser. Die Atmosphäre hat er zusammen mit dem Wasser im Laufe von Jahrmillionen größtenteils verloren, so dass heute nur noch eine knochentrockene CO2-Atmosphäre mit einem Druck von ca. 6-7 mbar übrig geblieben ist.
Der Mars besitzt etwa 10% der Erdmasse und enthält verhältnismäßig wenig Metall. Die Schwerkraft beträgt ca. 38% von der auf der Erde. Verglichen mit unserem Heimatplaneten hat der Mars nur ein extrem schwaches Magnetfeld, ca. 0,1% der Erde.
Ein Marstag dauert ca. 24,5 Stunden, ist also mit einem Tag auf der Erde vergleichbar.

Welche Schwierigkeiten wären beim Terraformen zu erwarten?

1. Es gibt da oben kein flüssiges Wasser. Alle Lebensformen, die wir kennen, benötigen das aber zum Überleben. Im Freien können also weder Bakterien noch Pflanzen überleben, weil sie mit gefrorenem Wasser nichts anfangen können. Das große Projekt müsste daher in einer Halle beginnen. Meldet sich jemand freiwillig, da oben beim Bau der Halle/Kuppel mit anzupacken, evtl. als Ferienjob :roll: ?
Aufgrund des geringen Drucks auf dem Mars verzichtet das Wassereis bei Erwärmung auf den flüssigen Zustand und geht direkt in den gasförmigen Zustand über. Auch nicht gut.....

2. Es gibt an den Polen Wassereis und gefrorenes CO2, das man im Falle einer Besiedelung des Mars auftauen müsste. Woher nimmt man die Energie? Sonnenenergie etc. hilft nichts, weil alle Energie, die der Mars von der Sonne bekommt, anscheinend nicht dazu ausreicht, das Eis zu schmelzen. Sonnenenergie sammeln und bündeln bringt auch nix, weil die Energie dadurch nicht mehr wird.
Wir bräuchten also eine gigantische zusätzliche Energiequelle, um den kompletten Planeten erst mal zu erwärmen, damit das Eis schmilzt (später hilft evtl. der Treibhauseffekt, aber die ersten Jahrhunderte wohl erst mal nicht).

3. Die Kosten für solch ein kleines Projekt bewegen sich nicht mehr im Bereich von einigen Milliarden Euro, sondern mindestens im Bereich von Billionen Euro. Das hat nicht mal Microsoft in der Portokasse. Die USA machen jetzt schon 400 Mrd. US-$ pro Jahr Miese und haben nicht einen Cent übrig. Deutschland übrigens auch nicht. Wer soll das also finanzieren? Wie machen wir den verhungernden Menschen in unserer Welt klar, dass wir für die Besiedelung des Mars in einigen Jahrhunderten bis Jahrtausenden so viel Geld zum Fenster raus schmeißen, während täglich Tausende verhungern? Keine Chance.

4. Die Planung: Leider muss ich feststellen, dass heutige Politiker nur noch Macht im Sinn haben. 2 Jahre vor der Wahl bereiten sie sich wieder auf die Wahlen vor und freuen sich nach der Wahl ein Jahr lang, dass sie es wieder geschafft haben. Dazwischen bleibt ein mickriges Jahr, in dem man sich um andere Probleme kümmert, die man eigentlich lösen sollte, was überwiegend auch nicht gelingt.

5. Gesetzt den Fall, dass man auf dem Mars solch ein Projekt durchführen kann, gibt es noch zusätzliche Hürden:
- Die anfangs extrem dünne Atmosphäre verhindert nicht den Einschlag von Meteroiten und Mikrometeoriten, was ziemlich schnell zu Zwischenfällen führen kann und wird.
- Das schwache Magnetfeld ist nicht in der Lage, Gamma- und Röntgenstrahlung gut genug abzuschirmen. Die Leute da oben werden also täglich bestrahlt, was auf die Dauer tödlich wirkt.
- Sollte es tatsächlich mal Leben auf dem Mars gegeben haben und die Menschen machen wieder eine blühende Landschaft aus dem Mars, dann werden sicher auch wieder Bakterien, Viren usw. reaktiviert, die unserem Immunsystem völlig unbekannt sind und gegen die wir keinerlei Abwehrkräfte haben. In dem Fall wäre der komplette Aufwand für'n A**** gewesen.

Fazit: Ich bin nicht gegen den Versuch, den Mars zu terraformen, aber man sollte sich keinen Illusionen hingeben, was Aufwand (gigantisch) und Erfolgsaussichten (sehr gering) angeht. Und selbst im Falle eines Erfolges müsste die Menschheit im Optimalfall noch Jahrhunderte mit den Ressourcen der Erde auskommen, bevor ernsthaft an eine groß angelegte Besiedelung des Mars gedacht werden kann.

Nur damit ich meinen Senf auch dazu gegeben habe :wink: .....


EDIT: Auch wenn alles aufgetaut ist, werden wir in der Atmosphäre nicht atmen können. Zu viel Kohlendioxid, und Wasserdampf ist nicht gleich Sauerstoff. Ein bisschen mehr Stickstoff wäre ebenfalls angebracht, aber der steht ja nicht in der benötigten Menge zur Verfügung.
Last edited by PIC on Sun, 28. Nov 04, 10:25, edited 1 time in total.
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Post by PIC »

stefanski wrote: ich sag nur IO der wohl aktivste mond unseres sonnensystems aber der hat kein magnet feld
Moin stefanski,

Io ist nur deswegen so aktiv, weil ihn der große Bruder Jupiter ununterbrochen durchknetet, während auf der anderen Seite die anderen großen Jupitermonde an ihm ziehen. Genau wie die Erde gibt es auf Io Gezeiten, nur dass das nicht bloß am Wasser, sondern an der ganzen Materie ersichtlich wird. Der komplette Boden hebt und senkt sich um mehr als 100 Meter. Da wird schon ein bisschen Energie frei, denke ich.

Zusätzlich fliegt dieser Mond ständig durch das enorm starke Magnetfeld des Jupiter. Jedes bisschen Metall wird sich da im Grabe umdrehen. Mit dem Strom, der da erzeugt wird, könnte man schon den einen oder anderen Eintopf kochen. Zumindest reicht die dadurch entstehende Wärme aus, um den Vulkanen auf Io ein bisschen Überdruck zu bescheren.
mfg.

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stefanski
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Post by stefanski »

das weiß ich selber, deswegen ist ja unter dem eis von europa auch ein meer, und ich wollte Londo Molari nur darauf hinweißen dass das magnet feld einzig und allein vom eisenkern abhängt

zur hyperraum theorie, ich würde da gerne mal einen genauen bericht sehn bei dem da alles erklärt wird

zu den US-schulden die machen keine 400milliarden im jahr die machen viel mehr, im oktober hatten die 7,4 billionen $ schulden und das nur in 4 jahren
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Dragon Suhn
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Post by Dragon Suhn »

stefanski wrote:zur hyperraum theorie, ich würde da gerne mal einen genauen bericht sehn bei dem da alles erklärt wird
Wie du schon sagst ist es nur eine Theorie aber Wurmlöcher existieren ja ,eins zugegeben dies bezuglich sind meine Berichte auch sehr lückenhaft ich weis nur von diesem einen versuch glaub alerdings das es noch mehr gab(wüde gern selbst alles genau wissen aber die wollen ja nicht die Infos raurücken)
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Post by stefanski »

also das einzigste vergleichbare wovon ich gehört habe war das beamen von daten oder partikeln, weiß nicht mehr so genau, über die donau
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Dragon Suhn
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Post by Dragon Suhn »

Das war ein Laserstrahl den die gebeamt
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stefanski
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Post by stefanski »

stimmt, da gabs auch mal einen topic diesbezüglich hier

EDIT:http://www.egosoft.com/x2/forum/viewtop ... ight=donau
Jondalar
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Post by Jondalar »

@ Pic

Du hast es auf den Punkt gebracht.
Besonderst den ersten Satz deines ersten Post's finde ich wichtig...


MfG
Jondalar
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DaOldNewbie
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Post by DaOldNewbie »

ein einzelner Mensch ist eine wunderbare, unaussprechlich schöne, beinahe gottähnliche, überaus intelligente und individuelle Schöpfung. :)

die Menschheit ist seit über 10000 Jahren eigentlich nur dumm wie Brot :twisted:
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stefanski
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Post by stefanski »

lol, ja, ja es sind immer einzelne die eine idee haben sie verwircklichen und die welt besser oder schlechter damit machen
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Post by -=MaEsTrO=- »

Hab' mal ein paar Seiten übersprungen, weil's mir zuviel wurde das alles zu lesen (Komisch eigentlich, dass es bei solchen Themen scheinbar mehr Posts gibt, als bei anderen).
Jedenfalls will ich nicht sagen, dass die Menschheit insgesamt böse und schlecht ist, aber es kommt mir so vor, als wäre der durchschnittliche Mensch (also die Mehrheit der Menschheit) ein absolut intoleranter, egoistischer Lügner, der insgesammt nicht so viel nachdenkt und der nur sich selbst, bzw. der Gruppe, der er angehört und den Leuten mit denen er sich identifizieren kann etwas gönnt und dem Rest gar nix und der eben deswegen besser durchs Leben kommt. Und das unverändert seit mehr als 10.000 Jahren.
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Post by PIC »

-=MaEsTrO=- wrote:Jedenfalls will ich nicht sagen, dass die Menschheit insgesamt böse und schlecht ist, aber es kommt mir so vor, als wäre der durchschnittliche Mensch (also die Mehrheit der Menschheit) ein absolut intoleranter, egoistischer Lügner, der insgesammt nicht so viel nachdenkt und der nur sich selbst, bzw. der Gruppe, der er angehört und den Leuten mit denen er sich identifizieren kann etwas gönnt und dem Rest gar nix und der eben deswegen besser durchs Leben kommt. Und das unverändert seit mehr als 10.000 Jahren.
Moin MaEsTro,

sicher ist der Mensch von Natur aus egoistisch, dem will ich nicht widersprechen, aber die Stärke des Egoismus nimmt immer weiter zu. Ohne Egoismus gäbe es die Menschheit wahrscheinlich gar nicht mehr. Viele Entwicklungen und Entdeckungen basieren auf Egoismus und Kampf/Krieg. Dort geht es darum, sich technologische Vorteile gegenüber dem Gegner zu verschaffen, um ihn dadurch zu besiegen.

Unser Wirtschaftssystem funktioniert so ähnlich. Um gegen Wettbewerber bestehen zu können, muss man ihnen gegenüber Vorteile bieten können, also auf einem Gebiet besser sein als die Konkurrenz. Sei es nun, dass man bessere Qualität anbietet, zu einem niedrigeren Preis verkauft, besseres Marketing hat und so weiter. Darauf basiert momentan der Fortschritt.

Leider hängt wirtschaftlicher Erfolg zwangsweise mit Macht zusammen. Je mehr Erfolg man hat, desto mächtiger wird man. Diese Macht tritt an zwei Stellen gebündelt auf: wirtschaftliche Macht (Unternehmensleitung) und politische Macht (Regierung).
Die Regierung ist auf Unterstützung seitens der Wirtschaft angewiesen, um Projekte durchsetzen zu können. Die Wirtschaft dagegen versucht, die Politik dahingehend zu beeinflussen, dass sie 'unternehmensfreundliche' Gesetze entwirft, also die Arbeitgeberseite bevorzugt.
Das Volk, das eigentlich den Machtfaktor eines Staates darstellen sollte, verkommt zum sogenannten Stimmvieh und fühlt sich immer mehr übergangen (so geht es mir zumindest), wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden.

Durch das Gefühl der eigenen Machtlosigkeit (ich kann das System ja so oder so nicht ändern) versucht man sich dem System anzupassen und so viel für sich selbst rauszuschlagen, wie nur irgend geht. Das hat zum einen den Grund, dass sich die 'leuchtenden Vorbilder' aus Politik und Wirtschaft genau so verhalten, wie sie es derzeit tun: Hauptsache, die Macht und das Einkommen sind gesichert. Was juckt es mich, wenn ich 5.000 Leute auf die Straße setze, solange es mir selbst immer besser geht?
Die Reichen haben schon von den Gesetzen her viel mehr Möglichkeiten, ihre Einkünfte an der Steuer vorbei zu vergrößern, weil es für diese Gruppe zu viele legale Schlupflöcher gibt, und sie nutzen das aus, wo es nur geht. Wenn es mal nicht geht, wird eben getrickst. Macht korrumpiert eben, und sich selber verschafft man gerne mal den einen oder anderen Vorteil, auch wenn das für andere Nachteile mit sich bringt.

Was also bleibt dem Einzelnen?
Er kann sich anpassen und das Spiel mitspielen. Die Wirtschaft und die Politik geben ja gute Beispiele ab, an denen man sich orientieren kann.
Zudem gibt es bereits zu viele, die sich angepasst haben und selber mit den Ellbogen arbeiten. Frei nach dem Motto 'die anderen tun's ja auch' folge ich dem Beispiel, obwohl ich darüber stehen sollte.
Es fällt leichter, seine Coladose in den Wald zu werfen, wenn schon 10 dort rumliegen. Die 10 Dosen lagen aber nicht immer dort. Irgend einer, der vielleicht ein bisschen egoistischer als andere war, hat die erste hingeworfen. Andere sind seinem schlechten Beispiel gefolgt.
Das Finanzamt wird betrogen, weil es die anderen ja angeblich alle auch tun. Das Problem ist nur, dass wir uns damit alle selber betrügen.
Was uns wirklich fehlt, ist Charakterstärke. Wer hindert uns z.B. daran, die Coladose wieder einzupacken und in einer Mülltonne zu entsorgen, oder gar die Dosen aus dem Wald aufzusammeln und auch mitzunehmen?
Was uns fehlt, sind nicht schlechte Beispiele, sondern charakterstarke Menschen, die im positiven Sinn den Anfang machen.
Konflikte entstehen, weil jeder immer nur fordert, aber nicht bereit ist, erst mal etwas zu geben, bevor eine Gegenleistung gefordert wird.

Schon im Kindergarten bekommt man beigebracht, dass man erstens Konflikte nicht mit den Fäusten lösen soll und es zweitens keine Rechtfertigung ist, dass der andere angefangen hat.
Aber diese Lektion geht während oder nach der Schule verloren, spätestens wenn man ins Berufsleben eintritt. Da bekommt man ganz andere Wahrheiten eingetrichtert. Und leider verirren sich diejenigen, die diese neuen 'Wahrheiten' am schnellsten und am besten lernen, gerne an die Spitze der Macht, mit dem Resultat, dass sie zukünftig Vorbilder für die nächste Generation sind, wenn auch sehr schlechte. Auf diese Art und Weise setzt sich diese Spirale immer weiter fort und wird auch nicht einfach aufzuhalten sein.
An dieser Stelle stehen wir im Augenblick. Wir sehen, dass sich die Situation stetig verschlimmert und in den Abgrund führen wird, aber wir sehen uns auch außerstande, etwas daran zu ändern.
Tun wir etwas und machen den Anfang, stehen wir als Weichei da und müssen viele Nachteile in Kauf nehmen, eventuell erreichen wir nichts damit. Tun wir nichts, werden wir uns bald im freien Fall befinden, weil wir am Abgrund einen Schritt zu weit gegangen sind, zusammen mit allen anderen...


Ich denke, der Mensch mag zwar von Natur aus egoistisch sein, aber er ist nicht als intoleranter, bösartiger und dummer Lügner geboren. Das bekommt er erst im Laufe seines Lebens beigebracht. Manche lernen diese Lektion sehr effektiv, andere fallen auf diese Lektion nicht herein. Eines ist jedoch sicher: je mehr mit Ellbogen gearbeitet wird, desto schneller nähern wir uns dem großen Knall.
mfg.

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Doombringer
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Post by Doombringer »

Weise gesprochen, aber das bestaerkt mich nur mehr, das es eigentlich keine Loesung gibt.

Selbst wenn ganz Deutschland aufstehen wuerde, waeren da immer noch 98% der restlichen Welt, die man dazu ueberreden muesste. Eigentlich hoffnungslos.
Nur in einem stimme ich nicht mit dir ueberein. In der Vergangenheit wurde weniger auf seine Mitmenschen geachtet als heute, zumindest in Deutschland, aber der "Ellbogen" findet immer noch zuviel Verwendung.

Um Krieg und Machtgier aus der Welt zu schaffen, muss man Krieg fuehren, den keiner gibt freiwillig seine erhabene, lange Jahre erkaempfte Position als Diktator etc. gerne ab. Und sobald wir Krieg fuehren, sei es auch fuer das Gute, kehren wir zurueck auf unseren alten Stand.
Warum koennen wir nicht alle Pazifisten sein und mehr Ruecksicht auf andere nehmen?
Ich glaube das ganze System unserer Weltordnung laesst garnichts anderes zu, als das wir hier noch 1000 Jahre auf der Erde wuesten. Wir MUESSEN ja lernen, uns durch das Leben zu boxen.
Naja, ich denke, soein Thema ist ne unendliche Diskussion, den zuviel richten wir an und jedem Tag zeigen wir aufs Neue wie dumm wir eigentlich doch sind. Klar sind wir Intelligent, nur fehlt es uns an Weisheit.
Vielleicht ist unsere Lebensspanne zu kurz, als das wir kapieren, was wirklich um uns herum passiert.
Nagut, was ich hier jetzt geschrieben habe ergibt nicht sehr viel Sinn, aber mal schauen. Vielleicht aendern wir uns ja alle, weil E.T. Hallo sagt oder barbarische Klingonen uns die Klinge an die Kehle halten. Noch besser waere es WENN SICH GOTT MAL MELDEN WUERDE.
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stefanski
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Post by stefanski »

wird er aber nicht, denn wir bekamen die gabe entscheidungen zu treffen und dies wird er uns nicht nehmen, sprich solange wir uns nicht ändern passiert garnichts, ironiescher weiße wurde unser system von kirche und könig eingeführt, sprich einer ist an der macht und wer nicht stark genug ist um sich zu verpflegen der hat nunmal pech

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