Story: Sturz eines Helden Fünfter Teil beendet
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Story: Sturz eines Helden Fünfter Teil beendet
Ähm nun melde ich mich einmal um eine von mir geschriebene Story vorzustellen.
Sie ist als Auftakt einer mehrteiligen Geschichte gedacht. Mit jeder Menge Tod und Gewalt darin. Der Tenor wird für viele vielleicht zu düster sein. Trotzdem freue ich mich auf konstruktive Kritik. Ob es wirklich weitere Teile gibt hängt von der Resonanz ab.
Auf gehts...
Beginne Upload...
Sie ist als Auftakt einer mehrteiligen Geschichte gedacht. Mit jeder Menge Tod und Gewalt darin. Der Tenor wird für viele vielleicht zu düster sein. Trotzdem freue ich mich auf konstruktive Kritik. Ob es wirklich weitere Teile gibt hängt von der Resonanz ab.
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Last edited by Rekrut1a[SKHG] on Sun, 24. Jul 05, 19:59, edited 4 times in total.
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Sturz eines Helden.
Erster Teil
Die Dynastie der Split enthält Dutzende von Welten und rubinrotes Leuchten der Halman-Aurora erfüllt zahlreiche ihrer Sektoren. Einige Welten bieten einen derart schönen Anblick, daß sogar ein abgehärteter Split-Krieger für einen Moment den Gedanken an Blut und Tod vergisst.
Thyns Abgrund zählt aber gewiß nicht dazu. Eine halbe Strafkolonie, angefüllt mit den Kreaturen, die sich als unfähig erwiesen oder das Mißfallen eines Clan-Oberhaupts erregt haben.
Zumindest an anderen Tazuras, denn heute hatte die dritte Flotte der Dynastie ihren großen Auftritt. 3 schwere Trägerschiffe vom Typ Raptor und 5 Zerstörer der Phyton-Klasse. Die Träger vollgestopft mit schweren Jägern und eine Anzahl Korvetten zum Begleitschutz rundeten das Bild ab.
Rawan T‘jr blickte voller Verachtung auf den Zerstörer Königskobra, dem neuesten und modernsten Zerstörer der Flotte. „Die närrische und arrogante Kreatur hat sich direkt vor dem Sprungtor zu Xenon-Sektor 472 platziert. Sie will also unbedingt den Ruhm der ersten Abschüsse für sich allein haben.“
Der Gedanke an vorangegangene Strategiesitzungen ließ ihm wieder einmal die Magensäure hochkochen. Wie oft hatten sämtliche Militärberater, die alle mehr Erfahrung hatten, aber nicht mit Rhonkar persönlich verwand waren,davor gewarnt den Kampf so dicht am Sprungtor zu beginnen. Solange nicht sicher ist in welcher Stärke die Xenon anrücken war es besser Abstand zum Tor zu bewahren, allein schon um eine böse Überraschungen zu vermeiden. Alle Berater und Schiffskommandanten waren überstimmt worden. Letztendlich zählt nur das Wort des Kommandanten.
Keine Zeit zu weiteren Überlegungen. Die Hololichter des Sprungtores flammten auf um ein ankommendes Schiff anzuzeigen, oder genauer mehrere. Insgesamt 5 Xenon L passierten gleichzeitig das Tor und begannen Angriffsmanöver gegen die Split-Flotte. Azurblaues Feuer aus den PIK der Königskobra und ihrer Begleiter erleuchteten zunächst die Schilde dann die Panzerung und verdampften dann die Xenon völlig. Noch während der letzte Jäger sich unter Beschuß auflöste, leuchtete das Tor erneut auf um weitere Neuankömmlinge anzuzeigen. Keine Schiffe sondern eine Schwarm überschwerer Raketen war durch das Tor gekommen. Bevor die Geschützemannschaften ihre schwerfälligen Kanonen auf die neue Bedrohung ausrichten konnten, waren Dutzende Hornissen heran und teilten sich präzise auf. Kein einziger Jäger wurde angegriffen, statt dessen stürzten sich die Raketen mit tödlicher Sicherheit auf jedes größere Schiff daß sich dicht beim Sprungtor befand. Die Königskobra befand sich im Zentrum dieses Wirbelsturms nuklearer Vernichtung. Kein noch so starkes Schild hätte diesem Ansturm standhalten können und innerhalb von Sezuras wurde aus e,inem der mächtigsten Schiffe der Dynastie ein ausgebrannten Wrack dessen Besatzung mit ihr in den Tod ging. Dem Rest der Flotte erging es nur wenig besser. Bei einer weiteren Phyton erstrahlte die Hülle, als die Panzerung aufriß und der Sauerstoff in den verwüsteten Abteilungen verbrannte. Diejenigen Besatzungsmitglieder die in dem Schiff überlebten, hatten keine Alternative als ihr Schiff aufzugeben und entfernten sich in Rettungskapseln oder in Raumanzügen von dem Schiff. Der Raptor der als Rückendeckung für die Königskobra abgestellt war, erhielt einen Treffer direkt im Flugdeck, der die an Bord befindlichen Jäger durch Schrapnell zerriß. Sekundärexplosionen waren das Ende auch dieses stolzen Schiffs.
Ein Xenon K und zahlreiche L, M und N Jäger tauchten aus dem Ereignishorizont des Tors auf.
Die Invasion hatte begonnen.
Rawan T’jr Mambastaffel war als Nachhut eingeteilt worden. Es war kein Extrabefehl für ihn nötig. "Krallen-Staffel. Angriff! Delta Formation. Haltet euch von dem K fern und konzentriert euch auf seine Begleitjäger damit unsere Korvetten vorstoßen können." Mit der gleichen Präzision und Effizienz die er seinen Leuten in endlosen Simulatorstunden eingedrillt hatte, griff seine Staffel die Xenon an. Jedes Schiff arbeitete eng zu mit den anderen zusammen und ein genau getimtes Kreuzfeuer wurde einer Reihe Xenon zum Verhängnis.
Die erste Welle, hauptsächlich M und N’s war rasch vernichtet oder zerstreut. Mehrere Korvetten der Drache-Klasse nutzten die Gelegenheit zum Sturm auf den K. Sie gingen auf Paralellkurs zu dem K, ihre leistungsstarken Plasmakanonen ließen die Schilde des klobigen Monstrums grün erstrahlen, während diese die Energie im Weltraum zerstreuten. Xenon-M3 kamen heran um dem bedrängten M2 zu helfen, sahen sich aber der dichten Formation der Krallen-Staffel gegenüber.
Sie waren Split, eine Elitestaffel und sie wollten Rache. Weitere Verbände aus Jagdmaschinen der Split erholten sich von dem Schock und eilten ihren Kameraden zur Hilfe.
Oberst Rawans persönlicher Jäger erhielt zwei weitere Treffer und das Energieniveau seines 25 MW-Schild sank auf einen gefährlichen Level. Dem Xenon L, der den Schuß abgegeben hatte, ging es aber nicht besser. Eine Plasmasalve aus seinen Geschützen fegte den letzten Rest Schildenergie hinweg und brach bis zur Hülle durch. Kralle 2 unterstützte ihren Anführer durch eine Rakete, die dem Xenon den Rest gab. „Gute Arbeit Kralle2.“ „Danke, Kralle-Führer, es sein Ehre unter ihnen zu dienen.“
Der Scanner von Rawan’s Schiff piepte auf um die Ankunft eines weiteren Gegners zu melden. Am Tor? Nein. Hinter den Resten der Split-Flotte war auf einmal ein weiterer Kampfverband aufgetaucht, ohne das Tor passiert zu haben. „Wie sein das möglich?!“ ertönte auf der Staffelfrequenz. „Maul halten Staffel, die Xenon haben einen verbesserten Sprungantrieb, der ermöglichen torlosen Sprung.“
Die Korvetten würden von jetzt an alleine mit dem Xenon K vor dem Tor zurechtkommen müssen. Denn Rawan war klar daß seine Leute bald im Rücken der Flotte gebraucht würden.
Erster Teil
Die Dynastie der Split enthält Dutzende von Welten und rubinrotes Leuchten der Halman-Aurora erfüllt zahlreiche ihrer Sektoren. Einige Welten bieten einen derart schönen Anblick, daß sogar ein abgehärteter Split-Krieger für einen Moment den Gedanken an Blut und Tod vergisst.
Thyns Abgrund zählt aber gewiß nicht dazu. Eine halbe Strafkolonie, angefüllt mit den Kreaturen, die sich als unfähig erwiesen oder das Mißfallen eines Clan-Oberhaupts erregt haben.
Zumindest an anderen Tazuras, denn heute hatte die dritte Flotte der Dynastie ihren großen Auftritt. 3 schwere Trägerschiffe vom Typ Raptor und 5 Zerstörer der Phyton-Klasse. Die Träger vollgestopft mit schweren Jägern und eine Anzahl Korvetten zum Begleitschutz rundeten das Bild ab.
Rawan T‘jr blickte voller Verachtung auf den Zerstörer Königskobra, dem neuesten und modernsten Zerstörer der Flotte. „Die närrische und arrogante Kreatur hat sich direkt vor dem Sprungtor zu Xenon-Sektor 472 platziert. Sie will also unbedingt den Ruhm der ersten Abschüsse für sich allein haben.“
Der Gedanke an vorangegangene Strategiesitzungen ließ ihm wieder einmal die Magensäure hochkochen. Wie oft hatten sämtliche Militärberater, die alle mehr Erfahrung hatten, aber nicht mit Rhonkar persönlich verwand waren,davor gewarnt den Kampf so dicht am Sprungtor zu beginnen. Solange nicht sicher ist in welcher Stärke die Xenon anrücken war es besser Abstand zum Tor zu bewahren, allein schon um eine böse Überraschungen zu vermeiden. Alle Berater und Schiffskommandanten waren überstimmt worden. Letztendlich zählt nur das Wort des Kommandanten.
Keine Zeit zu weiteren Überlegungen. Die Hololichter des Sprungtores flammten auf um ein ankommendes Schiff anzuzeigen, oder genauer mehrere. Insgesamt 5 Xenon L passierten gleichzeitig das Tor und begannen Angriffsmanöver gegen die Split-Flotte. Azurblaues Feuer aus den PIK der Königskobra und ihrer Begleiter erleuchteten zunächst die Schilde dann die Panzerung und verdampften dann die Xenon völlig. Noch während der letzte Jäger sich unter Beschuß auflöste, leuchtete das Tor erneut auf um weitere Neuankömmlinge anzuzeigen. Keine Schiffe sondern eine Schwarm überschwerer Raketen war durch das Tor gekommen. Bevor die Geschützemannschaften ihre schwerfälligen Kanonen auf die neue Bedrohung ausrichten konnten, waren Dutzende Hornissen heran und teilten sich präzise auf. Kein einziger Jäger wurde angegriffen, statt dessen stürzten sich die Raketen mit tödlicher Sicherheit auf jedes größere Schiff daß sich dicht beim Sprungtor befand. Die Königskobra befand sich im Zentrum dieses Wirbelsturms nuklearer Vernichtung. Kein noch so starkes Schild hätte diesem Ansturm standhalten können und innerhalb von Sezuras wurde aus e,inem der mächtigsten Schiffe der Dynastie ein ausgebrannten Wrack dessen Besatzung mit ihr in den Tod ging. Dem Rest der Flotte erging es nur wenig besser. Bei einer weiteren Phyton erstrahlte die Hülle, als die Panzerung aufriß und der Sauerstoff in den verwüsteten Abteilungen verbrannte. Diejenigen Besatzungsmitglieder die in dem Schiff überlebten, hatten keine Alternative als ihr Schiff aufzugeben und entfernten sich in Rettungskapseln oder in Raumanzügen von dem Schiff. Der Raptor der als Rückendeckung für die Königskobra abgestellt war, erhielt einen Treffer direkt im Flugdeck, der die an Bord befindlichen Jäger durch Schrapnell zerriß. Sekundärexplosionen waren das Ende auch dieses stolzen Schiffs.
Ein Xenon K und zahlreiche L, M und N Jäger tauchten aus dem Ereignishorizont des Tors auf.
Die Invasion hatte begonnen.
Rawan T’jr Mambastaffel war als Nachhut eingeteilt worden. Es war kein Extrabefehl für ihn nötig. "Krallen-Staffel. Angriff! Delta Formation. Haltet euch von dem K fern und konzentriert euch auf seine Begleitjäger damit unsere Korvetten vorstoßen können." Mit der gleichen Präzision und Effizienz die er seinen Leuten in endlosen Simulatorstunden eingedrillt hatte, griff seine Staffel die Xenon an. Jedes Schiff arbeitete eng zu mit den anderen zusammen und ein genau getimtes Kreuzfeuer wurde einer Reihe Xenon zum Verhängnis.
Die erste Welle, hauptsächlich M und N’s war rasch vernichtet oder zerstreut. Mehrere Korvetten der Drache-Klasse nutzten die Gelegenheit zum Sturm auf den K. Sie gingen auf Paralellkurs zu dem K, ihre leistungsstarken Plasmakanonen ließen die Schilde des klobigen Monstrums grün erstrahlen, während diese die Energie im Weltraum zerstreuten. Xenon-M3 kamen heran um dem bedrängten M2 zu helfen, sahen sich aber der dichten Formation der Krallen-Staffel gegenüber.
Sie waren Split, eine Elitestaffel und sie wollten Rache. Weitere Verbände aus Jagdmaschinen der Split erholten sich von dem Schock und eilten ihren Kameraden zur Hilfe.
Oberst Rawans persönlicher Jäger erhielt zwei weitere Treffer und das Energieniveau seines 25 MW-Schild sank auf einen gefährlichen Level. Dem Xenon L, der den Schuß abgegeben hatte, ging es aber nicht besser. Eine Plasmasalve aus seinen Geschützen fegte den letzten Rest Schildenergie hinweg und brach bis zur Hülle durch. Kralle 2 unterstützte ihren Anführer durch eine Rakete, die dem Xenon den Rest gab. „Gute Arbeit Kralle2.“ „Danke, Kralle-Führer, es sein Ehre unter ihnen zu dienen.“
Der Scanner von Rawan’s Schiff piepte auf um die Ankunft eines weiteren Gegners zu melden. Am Tor? Nein. Hinter den Resten der Split-Flotte war auf einmal ein weiterer Kampfverband aufgetaucht, ohne das Tor passiert zu haben. „Wie sein das möglich?!“ ertönte auf der Staffelfrequenz. „Maul halten Staffel, die Xenon haben einen verbesserten Sprungantrieb, der ermöglichen torlosen Sprung.“
Die Korvetten würden von jetzt an alleine mit dem Xenon K vor dem Tor zurechtkommen müssen. Denn Rawan war klar daß seine Leute bald im Rücken der Flotte gebraucht würden.
Last edited by Rekrut1a[SKHG] on Mon, 23. Aug 04, 09:28, edited 4 times in total.
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Es heisst Split Dynastie und nicht Split Imperium oder Reich 
Die Sprache hast du auch nicht richtig getroffen. Die Split Sprechen in der dritten Person und äusserst abwertend.
Da wird aus:
„Direkt vor dem Sprungtor zu Xenon-Sektor 472 hat sich der arrogante Narr also platziert. Er will also unbedingt den Ruhm der ersten Abschüsse für sich allein haben.“
„Die arrogante Kreatur hat sich also vor dem Sprungtor zu den Maschinensektor 472 platziert. Sie will also unbedingt den Ruhm der ersten Abschüsse für sich allein haben.“

Die Sprache hast du auch nicht richtig getroffen. Die Split Sprechen in der dritten Person und äusserst abwertend.
Da wird aus:
„Direkt vor dem Sprungtor zu Xenon-Sektor 472 hat sich der arrogante Narr also platziert. Er will also unbedingt den Ruhm der ersten Abschüsse für sich allein haben.“
„Die arrogante Kreatur hat sich also vor dem Sprungtor zu den Maschinensektor 472 platziert. Sie will also unbedingt den Ruhm der ersten Abschüsse für sich allein haben.“
Last edited by GEN-Nation on Fri, 13. Aug 04, 12:59, edited 1 time in total.
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@Gen-Nation.
Kleinere Korrekturen an der Sprache der Split durchgeführt und aus dem Imperium wurde eine Dynastie (so etwas dauert normalerweise Jahrhunderte).
Leider haben deprimierend wenige dazu etwas gesagt. Kommt schon, über weitere Kommentare würde ich mich wirklich freuen.
Übrigens hier kommt der zweite Teil, ob es Fortsetzungen gibt hängt von euch ab. Falls allerdings niemanden interessiert...
Kleinere Korrekturen an der Sprache der Split durchgeführt und aus dem Imperium wurde eine Dynastie (so etwas dauert normalerweise Jahrhunderte).
Leider haben deprimierend wenige dazu etwas gesagt. Kommt schon, über weitere Kommentare würde ich mich wirklich freuen.
Übrigens hier kommt der zweite Teil, ob es Fortsetzungen gibt hängt von euch ab. Falls allerdings niemanden interessiert...
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2 Xenon J und 2 Xenon K waren hinter der Flotte aufgetaucht. Die Zerstörer begannen ihren sich in einem tödlichen Tanz gegenseitig zu umkreisen. Jede Seite versuchte in eine Position zu gelangen, in der sie die meisten Geschütze gegen den Feind einzusetzen vermochte, während sie gleichzeitig ein möglichst geringes Profil für die Waffen des Gegners bieten wollte. Dazwischen schwirrten die Jägerstaffeln beider Seiten wie wütende Insekten. In diesem Titanenkampf befanden sich die Krallen in einer zunehmend verzweifelten Situation.
Kralle 6 und 9 starben unter dem Feuer der Xenon und der Rest der Staffel wurde nach einem erfolglosen Vorstoß in das Herz der Xenon-Formation abgedrängt. „Die Kreaturen sein zu zahlreich!“ fluchte Rawan. Tatsächlich konnten die Xenon nun ihre Angriffe auf immer weniger Split-Schiffe konzentrieren. Ein weiterer Raptor ging unter, als er von einem Xenon K brutal gerammt wurde. Die schon vorher geschwächten Schilde gaben unter dieser Belastung endgültig nach und das Schiff platzte auseinander, als der gepanzerte Bug und aktive Schild des Zerstörers wie ein Hammer gegen das Schiff schlug. Der K kam mit mäßigen Schäden davon. Die Vorderfront hatte tiefe Risse und war nun erheblich flacher geformt, alle Waffen im Bug in der Folge verloren gegangen, der M2 war allerdings weiter einsatzbereit. Seine Schilde erholten sich schnell.
Es war wie ein Signal gewesen, die Himmelsschlange, ein Zerstörer, drehte von dem Kampf ab, ihre gewaltigen Triebwerke trugen das Schiff in Richtung Asteroidenfeld. Seine Begleitkorvetten drehten ebenfalls ab, oder sahen sich einer allein den Xenon gegenüber. Was an Organisation in der Flotte, nach dem Ende der Königskobra, wiederhergestellt worden war, zerfiel angesichts des gnadenlosen Angriffs und der Desertation der Himmelsschlange. Immer mehr Split schlossen sich dem Kurs der Himmelsschlange an oder versuchten in einem unabhängigen Kurs das Nordtor zu erreichen. Inzwischen hatte Rawan’s Wut die heiße Phase hinter sich gelassen. Ein eiskalter Zorn hatte ihn ergriffen, alle Instinkte befahlen ihn sich noch einmal auf die Xenon zu stürzen. Zum Ruhm der Dynastie. Sieg und Tod., Das Verantwortungsgefühl gegenüber dem Rest der Flotte hielt ihn allerdings zurück. Augenblicklich kämpfte jedes Schiff, außer den Krallen, nur noch für sich alleine. „Krallen Staffel. Decken Rückzug der Skorpiar, Raptor es nicht schaffen wird, wenn Krallen ihm nicht die Xenon fernhalten!“ Er wartete nicht die Betätigung seiner Staffel-Kameraden ab. Sondern begann den Kurs auf den letzten verbliebenen Träger der Flotte zu nehmen. 2 Xenon L passierten seinen Jäger, vollständig auf ihr designiertes Opfer konzentriert und bezahlten diese Unaufmerksamkeit mit ihrer Existenz als Rawan’s Mamba ihre Plasmakanonen abfeuerte. Er verlor jedes Zeitgefühl als seine Staffel eine Welle der Xenon-Jäger nach der anderen zerschlug und dem Träger damit wertvolle Zeit erkaufte.
Der Rest der Flotte hatte nicht so viel Glück und zahlreiche Schiffe wurden von den Xenon aufgebracht und zerstört. Am Ende hatten nur zwei angeschlagene Phyton und der Raptor mit ein paar Korvetten und seinen verbliebenen Jägern den Rückzug in das Asteroidenfeld überlebt. Die leichten Xenon Jäger wagten sich im Augenblick nicht ins innere des Feldes, zu viele waren bei dem letzten Versuch, den Split zu folgen vernichtet worden. Die Großkampfschiffe der Xenon waren im Augenblick damit zufrieden die Fabrikationsanlagen außerhalb des Asteroidenfelds zu zerstören.
Rawan steuerte seine Mamba in die geöffnete Zugangsröhre des Hauptflugdecks der Skorpiar. Geduldig wartete er bis die Gravfeldklammern sein Schiff ergriffen hatten und in die zugewiesene Parkbucht schoben. Er vergewisserte sich anhand des Kontrolldisplays daran, daß eine atembare Atmosphäre außerhalb des Schiffes war und legte dann den Helm ab. Auf dem Flugdeck wurde er von einem Bordmechaniker begrüßt.
„Krallen-Führer 22 Abschüsse laut Flugrekorder. Er haben große Ehre.“ Ehre war in diesem Moment das letze was Oberst Rawan kümmerte. Ein wortloses Starren ließ die plappernde Mechanikerkreatur verstummen und diese machte sich an die Überprüfung seines Schiffes.
Eine halbe Stazura, ein halb aufgegessenes Chelt-Brötchen und kurze Dusche später, befand er sich in einer provisorischen Besprechung im Konferenzraum der Skorpiar. Der unwürdige Boronen-Schuppenlecker Cai t'Ryk, Kapitän der Himmelsschlange, hatte die Leitung über die Besprechung. Als ranghöchster verbliebener Raumoffizier besaß er nominell das Recht der Führung, allerdings hatten sich aufgrund seiner Flucht viele Split rundweg geweigert sein Schiff überhaupt zu betreten und er war gezwungen für die Besprechung auf die Skorpiar auszuweichen. Ein Schiff daß durch seine Flucht erst in extreme Gefahr geraten war.
„Mitkrieger und Besatzungskreaturen.“ Erhob sich seine Stimme. „Die Split haben heute einen der schlimmsten Angriffe in vielen Jazuras gegenüber gestanden. Durch den Hinterhalt verloren die Krieger die Führung unseres glorreichen Kommandanten und sein trotz tapferer Gegenwehr zurückgedrängt worden. Cai t'Ryk‘s Schiff stellte sich den Xenon in den Weg und war in der Lage die erste Attacke zu schlagen zurück.“ Aufgeregtes Murmeln erhob sich aus den Reihen der Konferenzteilnehmer. Rawan konnte es nicht fassen. Dieser Ghok-Köder sprach von einem tapferen Kampf seines Schiffes? Zu keinem Zeitpunkt hat sich die Himmelsschlange an der ersten Welle beteiligt. Er hatte sich tatsächlich auffallend zurückgehalten und war erst beim Auftauchen der Xenon J an den Kämpfen beteiligt. Salbungsvoll faselte Cai t'Ryk weiter: „Folgen alle dem Kommandanten der Himmelsschlange, dann wir in der Lage die Xenon zu schlagen und Sieg zu erringen.“ Das Gemurmel hatte sich mittlerweile zu einem Gebrüll verstärkt. Nicht wenige Split-Kommandeure widersprachen der Darstellung Cai’t Ryk’s lautstark. „Cai!“ Das Gesicht des Angesprochenen verfärbte sich vor Zorn in ein merklich dunkleres Grau. Einen Kapitän der Familie Ryk sprach man nicht derart familiär an. „Krallen-Staffel befand sich im Kampf gegen Xenon ganz vorne. Rawan T’jr kämpfte dort, der Kapitän der Himmelsschlange wurde dort nicht gesehen. Der Kapitän dieses Schiffes befand sich obendrein bei den ersten die den Kampfort verließen. Vielleicht besitzt der Kapitän ja einen Boronen in seinem Stammbaum, denn er verfügen über deren Tapferkeit!“ „Wachen, bringen Unruhestifter in Arrest, seine Lügen niemanden kümmern!“ Bevor noch jemand reagieren konnte erhob sich Soa t'Ng von seinem Konferenzstuhl. Der gealterte Kapitän der Skorpiar gebot den Wachsoldaten mit einer Handbewegung Einhalt. „Ich Kapitän des Schiffes. Wenn jemand in Arrest, ich allein bestimmen wer kommen und wer nicht“ Autorität von Himmelsschlange-Kapitän nicht auf Skorpiar-Besatzung erstrecken.“ „Kommandant der Himmelsschlange sein Kommandant der Flotte! Brüllte der Angesprochene. „Dies Meuterei und beide werden sich einer Anklage vor dem Konzil gegenüber sehen.“ „Mögen sein, Xenon aber zuerst da. Erst dann Konzil bekommen Gelegenheit. Wachen, bringen Kapitän von Himmelsschlange zu seinem Shuttle. Wo er werden zurückkehren zu Schiff. Kapitän Cai t'Ryk haben kein Kommando mehr über Krieger der dritten Flotte.“ Es gab keine Stimme des Widerspruchs von den versammelten Schiffskapitänen und Staffelführern. Kapitän Soa t'Ng übernahm das Kommando. Die Planungen für den Gegenangriff begannen.
Kralle 6 und 9 starben unter dem Feuer der Xenon und der Rest der Staffel wurde nach einem erfolglosen Vorstoß in das Herz der Xenon-Formation abgedrängt. „Die Kreaturen sein zu zahlreich!“ fluchte Rawan. Tatsächlich konnten die Xenon nun ihre Angriffe auf immer weniger Split-Schiffe konzentrieren. Ein weiterer Raptor ging unter, als er von einem Xenon K brutal gerammt wurde. Die schon vorher geschwächten Schilde gaben unter dieser Belastung endgültig nach und das Schiff platzte auseinander, als der gepanzerte Bug und aktive Schild des Zerstörers wie ein Hammer gegen das Schiff schlug. Der K kam mit mäßigen Schäden davon. Die Vorderfront hatte tiefe Risse und war nun erheblich flacher geformt, alle Waffen im Bug in der Folge verloren gegangen, der M2 war allerdings weiter einsatzbereit. Seine Schilde erholten sich schnell.
Es war wie ein Signal gewesen, die Himmelsschlange, ein Zerstörer, drehte von dem Kampf ab, ihre gewaltigen Triebwerke trugen das Schiff in Richtung Asteroidenfeld. Seine Begleitkorvetten drehten ebenfalls ab, oder sahen sich einer allein den Xenon gegenüber. Was an Organisation in der Flotte, nach dem Ende der Königskobra, wiederhergestellt worden war, zerfiel angesichts des gnadenlosen Angriffs und der Desertation der Himmelsschlange. Immer mehr Split schlossen sich dem Kurs der Himmelsschlange an oder versuchten in einem unabhängigen Kurs das Nordtor zu erreichen. Inzwischen hatte Rawan’s Wut die heiße Phase hinter sich gelassen. Ein eiskalter Zorn hatte ihn ergriffen, alle Instinkte befahlen ihn sich noch einmal auf die Xenon zu stürzen. Zum Ruhm der Dynastie. Sieg und Tod., Das Verantwortungsgefühl gegenüber dem Rest der Flotte hielt ihn allerdings zurück. Augenblicklich kämpfte jedes Schiff, außer den Krallen, nur noch für sich alleine. „Krallen Staffel. Decken Rückzug der Skorpiar, Raptor es nicht schaffen wird, wenn Krallen ihm nicht die Xenon fernhalten!“ Er wartete nicht die Betätigung seiner Staffel-Kameraden ab. Sondern begann den Kurs auf den letzten verbliebenen Träger der Flotte zu nehmen. 2 Xenon L passierten seinen Jäger, vollständig auf ihr designiertes Opfer konzentriert und bezahlten diese Unaufmerksamkeit mit ihrer Existenz als Rawan’s Mamba ihre Plasmakanonen abfeuerte. Er verlor jedes Zeitgefühl als seine Staffel eine Welle der Xenon-Jäger nach der anderen zerschlug und dem Träger damit wertvolle Zeit erkaufte.
Der Rest der Flotte hatte nicht so viel Glück und zahlreiche Schiffe wurden von den Xenon aufgebracht und zerstört. Am Ende hatten nur zwei angeschlagene Phyton und der Raptor mit ein paar Korvetten und seinen verbliebenen Jägern den Rückzug in das Asteroidenfeld überlebt. Die leichten Xenon Jäger wagten sich im Augenblick nicht ins innere des Feldes, zu viele waren bei dem letzten Versuch, den Split zu folgen vernichtet worden. Die Großkampfschiffe der Xenon waren im Augenblick damit zufrieden die Fabrikationsanlagen außerhalb des Asteroidenfelds zu zerstören.
Rawan steuerte seine Mamba in die geöffnete Zugangsröhre des Hauptflugdecks der Skorpiar. Geduldig wartete er bis die Gravfeldklammern sein Schiff ergriffen hatten und in die zugewiesene Parkbucht schoben. Er vergewisserte sich anhand des Kontrolldisplays daran, daß eine atembare Atmosphäre außerhalb des Schiffes war und legte dann den Helm ab. Auf dem Flugdeck wurde er von einem Bordmechaniker begrüßt.
„Krallen-Führer 22 Abschüsse laut Flugrekorder. Er haben große Ehre.“ Ehre war in diesem Moment das letze was Oberst Rawan kümmerte. Ein wortloses Starren ließ die plappernde Mechanikerkreatur verstummen und diese machte sich an die Überprüfung seines Schiffes.
Eine halbe Stazura, ein halb aufgegessenes Chelt-Brötchen und kurze Dusche später, befand er sich in einer provisorischen Besprechung im Konferenzraum der Skorpiar. Der unwürdige Boronen-Schuppenlecker Cai t'Ryk, Kapitän der Himmelsschlange, hatte die Leitung über die Besprechung. Als ranghöchster verbliebener Raumoffizier besaß er nominell das Recht der Führung, allerdings hatten sich aufgrund seiner Flucht viele Split rundweg geweigert sein Schiff überhaupt zu betreten und er war gezwungen für die Besprechung auf die Skorpiar auszuweichen. Ein Schiff daß durch seine Flucht erst in extreme Gefahr geraten war.
„Mitkrieger und Besatzungskreaturen.“ Erhob sich seine Stimme. „Die Split haben heute einen der schlimmsten Angriffe in vielen Jazuras gegenüber gestanden. Durch den Hinterhalt verloren die Krieger die Führung unseres glorreichen Kommandanten und sein trotz tapferer Gegenwehr zurückgedrängt worden. Cai t'Ryk‘s Schiff stellte sich den Xenon in den Weg und war in der Lage die erste Attacke zu schlagen zurück.“ Aufgeregtes Murmeln erhob sich aus den Reihen der Konferenzteilnehmer. Rawan konnte es nicht fassen. Dieser Ghok-Köder sprach von einem tapferen Kampf seines Schiffes? Zu keinem Zeitpunkt hat sich die Himmelsschlange an der ersten Welle beteiligt. Er hatte sich tatsächlich auffallend zurückgehalten und war erst beim Auftauchen der Xenon J an den Kämpfen beteiligt. Salbungsvoll faselte Cai t'Ryk weiter: „Folgen alle dem Kommandanten der Himmelsschlange, dann wir in der Lage die Xenon zu schlagen und Sieg zu erringen.“ Das Gemurmel hatte sich mittlerweile zu einem Gebrüll verstärkt. Nicht wenige Split-Kommandeure widersprachen der Darstellung Cai’t Ryk’s lautstark. „Cai!“ Das Gesicht des Angesprochenen verfärbte sich vor Zorn in ein merklich dunkleres Grau. Einen Kapitän der Familie Ryk sprach man nicht derart familiär an. „Krallen-Staffel befand sich im Kampf gegen Xenon ganz vorne. Rawan T’jr kämpfte dort, der Kapitän der Himmelsschlange wurde dort nicht gesehen. Der Kapitän dieses Schiffes befand sich obendrein bei den ersten die den Kampfort verließen. Vielleicht besitzt der Kapitän ja einen Boronen in seinem Stammbaum, denn er verfügen über deren Tapferkeit!“ „Wachen, bringen Unruhestifter in Arrest, seine Lügen niemanden kümmern!“ Bevor noch jemand reagieren konnte erhob sich Soa t'Ng von seinem Konferenzstuhl. Der gealterte Kapitän der Skorpiar gebot den Wachsoldaten mit einer Handbewegung Einhalt. „Ich Kapitän des Schiffes. Wenn jemand in Arrest, ich allein bestimmen wer kommen und wer nicht“ Autorität von Himmelsschlange-Kapitän nicht auf Skorpiar-Besatzung erstrecken.“ „Kommandant der Himmelsschlange sein Kommandant der Flotte! Brüllte der Angesprochene. „Dies Meuterei und beide werden sich einer Anklage vor dem Konzil gegenüber sehen.“ „Mögen sein, Xenon aber zuerst da. Erst dann Konzil bekommen Gelegenheit. Wachen, bringen Kapitän von Himmelsschlange zu seinem Shuttle. Wo er werden zurückkehren zu Schiff. Kapitän Cai t'Ryk haben kein Kommando mehr über Krieger der dritten Flotte.“ Es gab keine Stimme des Widerspruchs von den versammelten Schiffskapitänen und Staffelführern. Kapitän Soa t'Ng übernahm das Kommando. Die Planungen für den Gegenangriff begannen.
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Techniker schwärmten in ihren EVA-Anzügen über die Außenhülle und brachten Panzerunsflicken an der Hülle der Phyton an. Schnellhärtende Polymerverbindungen versiegelten Sektionen die zuvor dem Vakuum ausgesetzt waren. Sobald die Druckfestigkeit in den betroffenen Bereichen wieder hergestellt war, kamen Techniker in leichteren Schutzanzügen in die Bereiche um zerstörte Energieleitungen zu entfernen und neue provisorisch zu verlegen. Wo immer es nötig war bewegten sich einfache Besatzungsmitglieder und Soldaten im Schiff um Trümmer zu beseitigen oder die Überreste ihrer getöteten Kameraden zu entfernen. Um diesen Posten riß sich niemand. Was Dekompression, Plasmafeuer und herabfallende Schiffsteile an einer Person anrichteten, konnte selbst einem hartgesottenen Split zu viel werden.
Split-Piloten sind auch gleichzeitig ausgebildete Wartungstechniker, denn von ihnen wird erwartet, daß sie einfache Reparaturen selbst durchführen können um selbst bei kleinen Gefechtsschäden die Einsatzbereit zu erhalten.
So war Rawan’s Staffel dazu eingeteilt worden, bei den Reparaturen eines der Zerstörer zu Helfen. „Herr Oberst, Beta-PIK Nr. 4 sein nicht wiederherstellbar. Raketentreffer haben zu unkontrollierter Entladung in Hauptspule geführt. Diese teilweise geschmolzen und nutzlos.“ Rawan notierte dies in seinem Datenpad. „Nehmen eine Beta-EPW aus dem beschädigten Jäger Nummer 6 der Lindwurm-Staffel. Achten auf Anpassung der Energiekupplung. Damit neues Geschütz nicht ebenfalls durchbrennen.“
Einige Jäger deren Hüllen zu schwer beschädigt waren, deren Systeme aber noch teilweise intakt waren,.wurden auf genau diese Weise ausgeschlachtet um genügend Ersatzteile für größere Kriegsschiffe zu gewinnen.
Der nächste Angriff wird ums Ganze gehen. Entweder konnte die Dritte Flotte ihre Ehre retten und Xenon noch einmal zurückdrängen. Oder Thyns Abgrund würde fallen. Dann hätten diese Maschinenmonster einen weiteren Sektor, von dem aus sie tiefer in die Dynastie vordringen konnten. Nun, mit Überlegungen was sein könnte kam man nicht weiter. Sie hatten noch 45 Mizuras. Dann war die Frist verstrichen die der neue Kommandant für Reparatur und Reorganisation gesetzt hatte. Rawan hoffte inständig daß sie ausreichte.
Flottenkommandant Soa t'Ng (provisorisch) blickte müde auf die endlose Reihe von Berichten die auf seinen Schreibtisch-Displays auftauchten. Reparaturberichte, Munitionsbestandstabellen und immer neue Verlustlisten. Die Situation war nicht so schlimm wie er zunächst befürchtet hatte. Noch waren ausreichend Raketen für alle Kampfschiffe vorhanden. Energiewaffen mußten aber sowohl auf der Skorpiar, dem neuen Flaggschiff als auch auf beiden verbliebenen Zerstörern ersetzt werden. Als Ersatz kamen eben nur die kleinen Kampfschiffe in Betracht, von denen dadurch nur um so weniger zur Verfügung standen.
Zähneknirschend hatten auch die lokalen Stationsadministratoren der befristeten Überstellung ihrer Transporter und wenigen Kampfschiffe zugestimmt. Wohl wissend daß sie kaum eines von ihnen jemals wieder sehen würden. Grimmig lächelnd dachte Soa t'Ng daran, daß die Drohung einer Landung Null-G-Sturmtruppen im vollen Gefechtspanzer in vielen Fällen nachgeholfen hatte.
„Xenon sein nicht die einzigen die neue Tricks lernen.“ Flüsterte der Kommandant in der Stille seines Büros. In den Augen ein hartes Funkeln.
Inzwischen waren die Frachter, meist ältere Mulis, aber auch der eine oder andere Kaiman, zum größten Teil mit der ihnen zugedachten Fracht, beladen. Sein Chrono piepste die gesetzte Frist war verstrichen. Es wurde Zeit.
Rawan befand sich bereits wieder in seiner Mamba. Die Krallen hatten eine Delta-X Begleitformation um die Skorpiar eingenommen und warteten auf den Einsatzbefehl. Voller Verwunderung blickte er immer wieder auf den Scanner und beobachte die Frachter die in einer dichten Formation hinter dem Träger und den beiden Zerstörern aufgereit waren. „Die sein nur Ziele für Xenon. Die schwache Bewaffnung, falls überhaupt vorhanden kann nicht einen Xenon bedrohen!“
Weitere Überlegungen wurden von der Baßstimme Kommandant Soa t'Ng abgeschnitten. „Dies sein Moment für uns. Xenon in unsere Heimat eingefallen. Haben ohne Ehre aus Hinterhalt angegriffen. Doch sie Fehler gemacht. Unterschätzen Mut und Tapferkeit von Kriegern. Nun wir beweisen welcher Fehler Invasion in Split-Territorium sein. Flotte! Kurs setzen auf Xenon-Eindringlinge!“
Die Schlacht begann.
Split-Piloten sind auch gleichzeitig ausgebildete Wartungstechniker, denn von ihnen wird erwartet, daß sie einfache Reparaturen selbst durchführen können um selbst bei kleinen Gefechtsschäden die Einsatzbereit zu erhalten.
So war Rawan’s Staffel dazu eingeteilt worden, bei den Reparaturen eines der Zerstörer zu Helfen. „Herr Oberst, Beta-PIK Nr. 4 sein nicht wiederherstellbar. Raketentreffer haben zu unkontrollierter Entladung in Hauptspule geführt. Diese teilweise geschmolzen und nutzlos.“ Rawan notierte dies in seinem Datenpad. „Nehmen eine Beta-EPW aus dem beschädigten Jäger Nummer 6 der Lindwurm-Staffel. Achten auf Anpassung der Energiekupplung. Damit neues Geschütz nicht ebenfalls durchbrennen.“
Einige Jäger deren Hüllen zu schwer beschädigt waren, deren Systeme aber noch teilweise intakt waren,.wurden auf genau diese Weise ausgeschlachtet um genügend Ersatzteile für größere Kriegsschiffe zu gewinnen.
Der nächste Angriff wird ums Ganze gehen. Entweder konnte die Dritte Flotte ihre Ehre retten und Xenon noch einmal zurückdrängen. Oder Thyns Abgrund würde fallen. Dann hätten diese Maschinenmonster einen weiteren Sektor, von dem aus sie tiefer in die Dynastie vordringen konnten. Nun, mit Überlegungen was sein könnte kam man nicht weiter. Sie hatten noch 45 Mizuras. Dann war die Frist verstrichen die der neue Kommandant für Reparatur und Reorganisation gesetzt hatte. Rawan hoffte inständig daß sie ausreichte.
Flottenkommandant Soa t'Ng (provisorisch) blickte müde auf die endlose Reihe von Berichten die auf seinen Schreibtisch-Displays auftauchten. Reparaturberichte, Munitionsbestandstabellen und immer neue Verlustlisten. Die Situation war nicht so schlimm wie er zunächst befürchtet hatte. Noch waren ausreichend Raketen für alle Kampfschiffe vorhanden. Energiewaffen mußten aber sowohl auf der Skorpiar, dem neuen Flaggschiff als auch auf beiden verbliebenen Zerstörern ersetzt werden. Als Ersatz kamen eben nur die kleinen Kampfschiffe in Betracht, von denen dadurch nur um so weniger zur Verfügung standen.
Zähneknirschend hatten auch die lokalen Stationsadministratoren der befristeten Überstellung ihrer Transporter und wenigen Kampfschiffe zugestimmt. Wohl wissend daß sie kaum eines von ihnen jemals wieder sehen würden. Grimmig lächelnd dachte Soa t'Ng daran, daß die Drohung einer Landung Null-G-Sturmtruppen im vollen Gefechtspanzer in vielen Fällen nachgeholfen hatte.
„Xenon sein nicht die einzigen die neue Tricks lernen.“ Flüsterte der Kommandant in der Stille seines Büros. In den Augen ein hartes Funkeln.
Inzwischen waren die Frachter, meist ältere Mulis, aber auch der eine oder andere Kaiman, zum größten Teil mit der ihnen zugedachten Fracht, beladen. Sein Chrono piepste die gesetzte Frist war verstrichen. Es wurde Zeit.
Rawan befand sich bereits wieder in seiner Mamba. Die Krallen hatten eine Delta-X Begleitformation um die Skorpiar eingenommen und warteten auf den Einsatzbefehl. Voller Verwunderung blickte er immer wieder auf den Scanner und beobachte die Frachter die in einer dichten Formation hinter dem Träger und den beiden Zerstörern aufgereit waren. „Die sein nur Ziele für Xenon. Die schwache Bewaffnung, falls überhaupt vorhanden kann nicht einen Xenon bedrohen!“
Weitere Überlegungen wurden von der Baßstimme Kommandant Soa t'Ng abgeschnitten. „Dies sein Moment für uns. Xenon in unsere Heimat eingefallen. Haben ohne Ehre aus Hinterhalt angegriffen. Doch sie Fehler gemacht. Unterschätzen Mut und Tapferkeit von Kriegern. Nun wir beweisen welcher Fehler Invasion in Split-Territorium sein. Flotte! Kurs setzen auf Xenon-Eindringlinge!“
Die Schlacht begann.
Last edited by Rekrut1a[SKHG] on Mon, 23. Aug 04, 10:44, edited 2 times in total.
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In manchen Sätzen sind einige Wörter zu viel bzw. zu wenig; das gleiche gilt auch für die Buchstaben einiger Wörter.
Das "t" bei den Split-Namen gehört zum Familien- und nicht zum Vornamen => also Cai t`Ryk und nicht Cai‘t Ryk
Achja ... Boronen haben keine Schuppen
Im grossen und ganzen eine recht nette Storie
Das "t" bei den Split-Namen gehört zum Familien- und nicht zum Vornamen => also Cai t`Ryk und nicht Cai‘t Ryk

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Im grossen und ganzen eine recht nette Storie

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Energieblitze zuckten zwischen den beiden Flotten hin und her, zerfaserten an Energieschilden, verschwanden in den Tiefen des Raums oder verwandelten Schiffe in Wolken aus kleinen Trümmern und ionisiertem Gas. Rawan fühlte sich an die Geschichten aus seiner Kindheit erinnert. Erzählungen in denen die alten Götter vom Himmel stiegen um sich gegenseitig mit Donner und Blitzen zu vernichten. Die frühen Clans hatten sich in den Geschichten unter der Erde verstecken müssen und als die Überlebenden ihre Höhlen verließen fanden sie eine völlig verwüstete Oberfläche vor. Keiner der Götter hatte überlebt und die Clan-Oberhäupter schworen daß sich die Split-Krieger auf eine mögliche Rückkehr vorbereiten müßten. Um die Götter zu vernichten, sollten sie jemals zurückkehren. Bevor sie noch einmal eine solche Zerstörung bringen konnten.
Er hatte keine Ahnung ob die Geschichte der Wahrheit entsprach, die titanischen Gewalten des Kampf drängten den Vergleich aber geradezu auf. Die erste Welle der Xenon war nun von den Jägern der Split in Gefechte verwickelt oder zerstört. Im Augenblick hatten die Krieger der Dynastie noch einen zahlenmäßigen Vorteil von 3 zu 2 gegenüber den Xenon, daß würde sich sehr schnell ändern wenn sich die anderen Teile der Maschinenflotte dem Kampf anschlossen.
2 Xenon K rasten mit Maximalschub ihrer Ionentriebwerke heran um die leichteren Einheiten zu unterstützen und als sich diese auf Gefechtsreichweite genähert hatten stellten sich die Phytons nicht zum Kampf. Statt dessen teilte die dritte Flotte die Formation. Die beiden K näherten sich weiterhin um den sich teilenden Verbänden nachzusetzen, mehr als bereit ihre Opfer einzeln zu besiegen. Dabei ignorierten sie die wahre Gefahr.
Die Transporter die Kommandant Soa t’Nk für die Flotte requiriert hatte, waren dem Manöver der Kampfverbände nicht gefolgt und bewegten sich weiterhin mit voller Beschleunigung auf die beiden K zu. Das Aufteilungsmanöver war sorgfältig berechnet gewesen und als die beiden Großschiffe die Frachter endlich anvisierten konnten sie nur leistungsschwächere Achterngeschütze einsetzen.
Mit allem was drin war feuerten diese Waffen auf die Transporter, verwandelten einen alten Muli in Staub, dann einen zweiten. Es war nicht genug.
Jeweils drei Transporter waren dicht heran gekommen, die unbemannten Schiffe führten stur die Befehle aus die ihr Autopilot zuvor erhalten hatte und rammten ihre Ziele. Kein Sprengstoff befand sich an Bord der TS, statt dessen waren sie bis zum Rand mit Schlacke und Felstrümmern gefüllt. Abfallprodukte des erfolgreichen Bergbaus in Thyns Abgrund.
Es war auch kein Sprengstoff notwendig. Die Energieschilde, die selbst schwerem Beschuß lange standhalten konnten, waren im Angesicht der kinetischen Gewalt von mehreren Tausend Tonnen Fels, so extrem beschleunigt wie die alten Antriebe der Transporter nur leisten vermochten, beinahe nutzlos. Der Schild beider K leuchtete kurz auf als die Transporter auf das Heck der Zerstörer trafen, die Ionenmotoren der K ins Innere stießen, wo sie sich in der Sezura vor ihrem Ausfall durch das eigene Schiff brannten.
Ein K explodierte sofort, als einer seiner Hauptreaktoren auf diese Weise zerstört wurde. Der zweite Zerstörer hatte, relativ gesehen, mehr Glück. Die Notabschaltung reagierte gerade noch rechtzeitig und beförderte das Plasma aus den Reaktoren ins All, bevor die Eindämmung endgültig versagte. Auch dieses Schiff war keine Bedrohung mehr. Ohne Antrieb und Energie für Waffen war es leichte Beute für Split-Schiffe, die gewendet hatten um dem Verband der Xenon den Rest zu geben. Xenon M3 und M4 wurden ohne die Unterstützung der Zerstörer innerhalb von Mizuras aufgerieben und nur wenige, die es geschafft hatten sich rechtzeitig aus der tödlichen Umklammerung zu lösen, kehrten zu ihren Trägern zurück.
Die Mamba von Oberst Rawan ‘Jr zeigte inzwischen zahlreiche Brandspuren und der Rumpf wies dort mehrere Löcher auf, wo Beschuß den Schild durchschlagen und die Hülle versehrt hatte. Noch war seine Maschine zu 80% einsatzbereit. Er hatte auch mehr Glück, oder Geschick gehabt als andere Kameraden. Ein Staffelmitglied hatte nur einen leichten Treffer durch den Schild erhalten. Zu seinem Unglück war die Steuerungsverbindung zwischen Steuerdüsen und Flugkontrollen durchtrennt worden. Die Mamba war noch einige Sezuras mit Vollschub geradeaus geflogen und war dann mit einem Xenon M zusammengestoßen, woraufhin beide Teilnehmer des Crash in einem lautlosen Feuerball vergingen.
Der Kampf trug die Staffel immer näher an die Xenon J-Träger heran und Rawan frohlockte: „Kampf bald entschieden. Letzter K schwer beschädigt. Xenon J uns nicht allein standhalten können.“ Die beiden Phyton arbeiteten eng zusammen, sie hatten auch einen Träger in die Zange genommen und zerlegten ihn mit konzentriertem Beschuß aus ihren Photonen-Kanonen. Der letzte K versuchte dem J zur Hilfe zu kommen, hatte aber bereits in der ersten Schlacht seine ganze Bugbewaffnung verloren und scheinbar war auch die Armierung an den Seiten in Mitleidenschaft gezogen. Plasmafeuer aus den Drache-Korvetten und einem Dutzend M3 und M4 drängten ihn ab und er mußte seine eigene Existenz verteidigen. Die Skorpiar, der letzte Raptor-Träger der Flotte, hatte sich ebenfalls an dem Kampf beteiligt, entgegen der Standard-Gefechts-Doktrin wonach ein Träger eher im Hintergrund zu bleiben hat. Ein einziges, weiteres schweres Schiff konnte in so einem Gefecht den Unterschied machen und die Schilde konnten einiges an Beschuß aushalten. Der letzte Xenon J begann sich von den Split-Verbänden zu entfernen.
„Kralle 4 an Kralle Führer. Scanner zeichnen Energieanstieg im J auf.“ „Danke 4, überprüfe Daten.“ Rawan verglich das übermittelte Muster mit den im Computer seiner Mamba gespeicherten Daten. 93% Wahrscheinlichkeit auf Ladevorgang eines Sprungantriebs. „Verflucht, er nicht entkommen dürfen!“
Es ging um mehr als nur darum keinen Feind entwischen zu lassen. Wenn der J sprang, dann kehrte er mit Sicherheit bald zurück. Mit Verstärkung. „Mamba Führer an Skorpiar. Prioritätsnachricht an Kommandant Soa t’Nk. Ziel 307 beginnen mit Vorbereitung zum Sprung. Erbitten dringend Unterstützung für Staffel“ Die Antwort des Kommandanten ließ nur Sezuras auf sich warten. „Zur Zeit sein keine Kräfte abkömmlichen, halten ihn noch einige Mizuras auf. Ich senden Schwert-Staffel und Schlächter-Staffel.“ „Träger sein in einigen Mizuras fort. Wieviele der Kamikaze-TS stehen noch zur Verfügung?“ „Einer. Übertragen jetzt Zugriffscodes für Autopilot, dieser aber niemals reichen um Ziel zu zerstören.“ „Werden sehen was tun können. Rawan aus.“
Die Krallen flogen ein weiteres Angriffsmanöver gegen den Träger, wichen dabei regelmäßig den Geschossen des Trägers mit Hilfe ihrer Steuerdüsen aus und antworteten mit Raketen und EPW-Feuer. Der Transporter, ein etwas mitgenommener Kaiman näherte sich. Trotzdem hatte Rawan keine Hoffnung mit einer weiteren Rammattacke irgend etwas ausrichten zu können. Moment. „Vielleicht Rammen gar nicht nötig.“ Blitzschnell programmierte er den Kaiman darauf ein Andockmanöver mit dem Träger durchzuführen. „Krallen!. Geben Deckung für Kaiman während Annäherung an J. Obwohl außer Rawan kein Staffelmitglied wußte was dieses sinnlose Manöver sollte, waren die Krieger viel zu diszipliniert um Befehle in Frage zu stellen. Die Krallen zerstörten einen einzelnen Xenon L der den Vektor des Frachters kreuzte und beseitigten 2 Raketen die vom Träger gegen den Frachter abgefeuert wurden. Trotzdem nagte der Beschuß vom Trägern an den Schilden und diese sanken unter 10% Leistung. „Es nicht reichen! Ich sorgen für zusätzlichen Schutz.“ Das M3 des Staffelführers plazierte sich mit großem Geschick direkt vor dem Kaiman und begann das diesem zugedachte Feuer mit den eigenen Schilden und der eigenen Hülle abzufangen.
„Schilde fallen aus. Beta-EPW zerstört. Lebenshaltung beschädigt. Reaktoreindämmung kritisch.“ Mit der letzten Energie seines Schiffes bewegte er sein Schiff noch aus dem Flugvektor des Kaiman. Es hatte gereicht.
Der TS versuchte sein Andockmanöver während sich Träger bei den allerletzten Sprungvorbereitungen befand. Natürlich war ein Andocken unmöglich. Der Schild des Trägers blieb aktiv und die Andockschleuse geschlossen. Da sich beiden Schiffe aber so dicht beieinander befanden, reagierten die Schilde bereits mit einander. In wenigen Sezuras wären die schwächeren Generatoren des Frachters ausgebrannt, doch die Zeit reichte.
Der Xenon J aktivierte den Sprungantrieb und für den allerkleinsten Bruchteil einer Sezura entstand eine Mikrosingularität im inneren des Kerns. Der Raum unmittelbar um das Schiff wurde extrem verzerrt und ein Riß öffnete sich um es zu einem entfernten Ort zu tragen. Die Massenberechnung für den Sprungantrieb, gerade bei einem so großen Schiff wie eines Xenon-Träger, ist der kritische Punkt. Der Frachter der Split befand sich so dicht am Träger daß mit in die Raumverzerrung geriet und damit die zuvor ausgeführten Berechnungen hinfällig machte. Ein Teil des Xenon-Schiffes wurde tatsächlich an den Zielort befördert. Während ein anderer Teil durch die Störung in Thyns Abgrund zurückblieb. Der Rest des Schiffes wurde gemeinsam mit dem Kaiman in den Hyperraum gerissen und landete wirklich Überall und Nirgends.
Oberst Rawan konnte noch ein Blick auf die spektakulären Folgen des Fehlsprungs werfen, dann verlor er das Bewußtsein.
Er hatte keine Ahnung ob die Geschichte der Wahrheit entsprach, die titanischen Gewalten des Kampf drängten den Vergleich aber geradezu auf. Die erste Welle der Xenon war nun von den Jägern der Split in Gefechte verwickelt oder zerstört. Im Augenblick hatten die Krieger der Dynastie noch einen zahlenmäßigen Vorteil von 3 zu 2 gegenüber den Xenon, daß würde sich sehr schnell ändern wenn sich die anderen Teile der Maschinenflotte dem Kampf anschlossen.
2 Xenon K rasten mit Maximalschub ihrer Ionentriebwerke heran um die leichteren Einheiten zu unterstützen und als sich diese auf Gefechtsreichweite genähert hatten stellten sich die Phytons nicht zum Kampf. Statt dessen teilte die dritte Flotte die Formation. Die beiden K näherten sich weiterhin um den sich teilenden Verbänden nachzusetzen, mehr als bereit ihre Opfer einzeln zu besiegen. Dabei ignorierten sie die wahre Gefahr.
Die Transporter die Kommandant Soa t’Nk für die Flotte requiriert hatte, waren dem Manöver der Kampfverbände nicht gefolgt und bewegten sich weiterhin mit voller Beschleunigung auf die beiden K zu. Das Aufteilungsmanöver war sorgfältig berechnet gewesen und als die beiden Großschiffe die Frachter endlich anvisierten konnten sie nur leistungsschwächere Achterngeschütze einsetzen.
Mit allem was drin war feuerten diese Waffen auf die Transporter, verwandelten einen alten Muli in Staub, dann einen zweiten. Es war nicht genug.
Jeweils drei Transporter waren dicht heran gekommen, die unbemannten Schiffe führten stur die Befehle aus die ihr Autopilot zuvor erhalten hatte und rammten ihre Ziele. Kein Sprengstoff befand sich an Bord der TS, statt dessen waren sie bis zum Rand mit Schlacke und Felstrümmern gefüllt. Abfallprodukte des erfolgreichen Bergbaus in Thyns Abgrund.
Es war auch kein Sprengstoff notwendig. Die Energieschilde, die selbst schwerem Beschuß lange standhalten konnten, waren im Angesicht der kinetischen Gewalt von mehreren Tausend Tonnen Fels, so extrem beschleunigt wie die alten Antriebe der Transporter nur leisten vermochten, beinahe nutzlos. Der Schild beider K leuchtete kurz auf als die Transporter auf das Heck der Zerstörer trafen, die Ionenmotoren der K ins Innere stießen, wo sie sich in der Sezura vor ihrem Ausfall durch das eigene Schiff brannten.
Ein K explodierte sofort, als einer seiner Hauptreaktoren auf diese Weise zerstört wurde. Der zweite Zerstörer hatte, relativ gesehen, mehr Glück. Die Notabschaltung reagierte gerade noch rechtzeitig und beförderte das Plasma aus den Reaktoren ins All, bevor die Eindämmung endgültig versagte. Auch dieses Schiff war keine Bedrohung mehr. Ohne Antrieb und Energie für Waffen war es leichte Beute für Split-Schiffe, die gewendet hatten um dem Verband der Xenon den Rest zu geben. Xenon M3 und M4 wurden ohne die Unterstützung der Zerstörer innerhalb von Mizuras aufgerieben und nur wenige, die es geschafft hatten sich rechtzeitig aus der tödlichen Umklammerung zu lösen, kehrten zu ihren Trägern zurück.
Die Mamba von Oberst Rawan ‘Jr zeigte inzwischen zahlreiche Brandspuren und der Rumpf wies dort mehrere Löcher auf, wo Beschuß den Schild durchschlagen und die Hülle versehrt hatte. Noch war seine Maschine zu 80% einsatzbereit. Er hatte auch mehr Glück, oder Geschick gehabt als andere Kameraden. Ein Staffelmitglied hatte nur einen leichten Treffer durch den Schild erhalten. Zu seinem Unglück war die Steuerungsverbindung zwischen Steuerdüsen und Flugkontrollen durchtrennt worden. Die Mamba war noch einige Sezuras mit Vollschub geradeaus geflogen und war dann mit einem Xenon M zusammengestoßen, woraufhin beide Teilnehmer des Crash in einem lautlosen Feuerball vergingen.
Der Kampf trug die Staffel immer näher an die Xenon J-Träger heran und Rawan frohlockte: „Kampf bald entschieden. Letzter K schwer beschädigt. Xenon J uns nicht allein standhalten können.“ Die beiden Phyton arbeiteten eng zusammen, sie hatten auch einen Träger in die Zange genommen und zerlegten ihn mit konzentriertem Beschuß aus ihren Photonen-Kanonen. Der letzte K versuchte dem J zur Hilfe zu kommen, hatte aber bereits in der ersten Schlacht seine ganze Bugbewaffnung verloren und scheinbar war auch die Armierung an den Seiten in Mitleidenschaft gezogen. Plasmafeuer aus den Drache-Korvetten und einem Dutzend M3 und M4 drängten ihn ab und er mußte seine eigene Existenz verteidigen. Die Skorpiar, der letzte Raptor-Träger der Flotte, hatte sich ebenfalls an dem Kampf beteiligt, entgegen der Standard-Gefechts-Doktrin wonach ein Träger eher im Hintergrund zu bleiben hat. Ein einziges, weiteres schweres Schiff konnte in so einem Gefecht den Unterschied machen und die Schilde konnten einiges an Beschuß aushalten. Der letzte Xenon J begann sich von den Split-Verbänden zu entfernen.
„Kralle 4 an Kralle Führer. Scanner zeichnen Energieanstieg im J auf.“ „Danke 4, überprüfe Daten.“ Rawan verglich das übermittelte Muster mit den im Computer seiner Mamba gespeicherten Daten. 93% Wahrscheinlichkeit auf Ladevorgang eines Sprungantriebs. „Verflucht, er nicht entkommen dürfen!“
Es ging um mehr als nur darum keinen Feind entwischen zu lassen. Wenn der J sprang, dann kehrte er mit Sicherheit bald zurück. Mit Verstärkung. „Mamba Führer an Skorpiar. Prioritätsnachricht an Kommandant Soa t’Nk. Ziel 307 beginnen mit Vorbereitung zum Sprung. Erbitten dringend Unterstützung für Staffel“ Die Antwort des Kommandanten ließ nur Sezuras auf sich warten. „Zur Zeit sein keine Kräfte abkömmlichen, halten ihn noch einige Mizuras auf. Ich senden Schwert-Staffel und Schlächter-Staffel.“ „Träger sein in einigen Mizuras fort. Wieviele der Kamikaze-TS stehen noch zur Verfügung?“ „Einer. Übertragen jetzt Zugriffscodes für Autopilot, dieser aber niemals reichen um Ziel zu zerstören.“ „Werden sehen was tun können. Rawan aus.“
Die Krallen flogen ein weiteres Angriffsmanöver gegen den Träger, wichen dabei regelmäßig den Geschossen des Trägers mit Hilfe ihrer Steuerdüsen aus und antworteten mit Raketen und EPW-Feuer. Der Transporter, ein etwas mitgenommener Kaiman näherte sich. Trotzdem hatte Rawan keine Hoffnung mit einer weiteren Rammattacke irgend etwas ausrichten zu können. Moment. „Vielleicht Rammen gar nicht nötig.“ Blitzschnell programmierte er den Kaiman darauf ein Andockmanöver mit dem Träger durchzuführen. „Krallen!. Geben Deckung für Kaiman während Annäherung an J. Obwohl außer Rawan kein Staffelmitglied wußte was dieses sinnlose Manöver sollte, waren die Krieger viel zu diszipliniert um Befehle in Frage zu stellen. Die Krallen zerstörten einen einzelnen Xenon L der den Vektor des Frachters kreuzte und beseitigten 2 Raketen die vom Träger gegen den Frachter abgefeuert wurden. Trotzdem nagte der Beschuß vom Trägern an den Schilden und diese sanken unter 10% Leistung. „Es nicht reichen! Ich sorgen für zusätzlichen Schutz.“ Das M3 des Staffelführers plazierte sich mit großem Geschick direkt vor dem Kaiman und begann das diesem zugedachte Feuer mit den eigenen Schilden und der eigenen Hülle abzufangen.
„Schilde fallen aus. Beta-EPW zerstört. Lebenshaltung beschädigt. Reaktoreindämmung kritisch.“ Mit der letzten Energie seines Schiffes bewegte er sein Schiff noch aus dem Flugvektor des Kaiman. Es hatte gereicht.
Der TS versuchte sein Andockmanöver während sich Träger bei den allerletzten Sprungvorbereitungen befand. Natürlich war ein Andocken unmöglich. Der Schild des Trägers blieb aktiv und die Andockschleuse geschlossen. Da sich beiden Schiffe aber so dicht beieinander befanden, reagierten die Schilde bereits mit einander. In wenigen Sezuras wären die schwächeren Generatoren des Frachters ausgebrannt, doch die Zeit reichte.
Der Xenon J aktivierte den Sprungantrieb und für den allerkleinsten Bruchteil einer Sezura entstand eine Mikrosingularität im inneren des Kerns. Der Raum unmittelbar um das Schiff wurde extrem verzerrt und ein Riß öffnete sich um es zu einem entfernten Ort zu tragen. Die Massenberechnung für den Sprungantrieb, gerade bei einem so großen Schiff wie eines Xenon-Träger, ist der kritische Punkt. Der Frachter der Split befand sich so dicht am Träger daß mit in die Raumverzerrung geriet und damit die zuvor ausgeführten Berechnungen hinfällig machte. Ein Teil des Xenon-Schiffes wurde tatsächlich an den Zielort befördert. Während ein anderer Teil durch die Störung in Thyns Abgrund zurückblieb. Der Rest des Schiffes wurde gemeinsam mit dem Kaiman in den Hyperraum gerissen und landete wirklich Überall und Nirgends.
Oberst Rawan konnte noch ein Blick auf die spektakulären Folgen des Fehlsprungs werfen, dann verlor er das Bewußtsein.
Last edited by Rekrut1a[SKHG] on Wed, 25. Aug 04, 23:10, edited 1 time in total.
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NeinRekrut1a wrote:Liest eigentlich jemand das Zeug?

Du hast mal wieder ein paar Wörter in Sätzen vergessen

Du wechselst immer wieder die Zeiteinheiten - einmal Sezura, einmal Sekunde ...
Der Sprungantrieb versetzt die Schiffe nicht in den Hyper- oder Subraum, sondern in den (Über)Lichtraum

Für den Sprungantrieb ist die Masse eines Schiffes nicht interessant, da nur die Energie berechnet werden muss, die benötigt wird um einen Tunnel zwischen Start- zum Zielpunkt zu erschaffen (wobei die Grösse des Korridors durch die Masse des Schiffes verursacht wird und nicht vom Jump-Drive herrührt) --- damit will ich sagen, dass der Frachter mit in den Sprunkorridor gesogen werden würde und nicht beide vernichtet

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*grummel*
Wieder einmal mussten einige Korrekturen vorgenommen werden. Was den Wechsel der Zeiteinheiten angeht, dies habe ich korrigiert.
Wieder einmal mussten einige Korrekturen vorgenommen werden. Was den Wechsel der Zeiteinheiten angeht, dies habe ich korrigiert.
Kreative Freiheit. Da in der Realität bislang noch kein funktionierender Sprungantrieb gebaut wurde, habe ich meine eigene Interpretation wie er funktionieren könnte. Außerdem daß ein Sprungantrieb im X-Universum ein extrem störanfälliges Teil ist, darüber sind wir uns denke ich einig.damit will ich sagen, dass der Frachter mit in den Sprunkorridor gesogen werden würde und nicht beide vernichtet
Ich frag ja nur.Liest eigentlich jemand das Zeug?
Nein
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Böses Erwachen
Das harte blauweiße Licht einer F2 Sonne strahlte mit gnadenloser Intensität auf den dampfenden Dschungel. Von der Ferne war das Summen der Fluginsekten, sowie die Schreie wilder Ghoks zu hören. Der Palast des Patriarchen, aus rotem Gestein gefertigt und scharfkantig wie Klinge geformt, ragte aus dem Blätterwald hervor. Nif-Nakh war eine verbotene Welt, nur den Familien des Patriarchen vorbehalten und dabei doch Zentrum der Macht der Dynastie.
Patriarch Rhonkar, unumstrittener Herrscher der Dynastie,stand wie an beinahe jedem Morgen am Fenster seiner Privatgemächer im höchsten Turm seines Palastes und dachte zum tausendsten Mal über die Ironie seiner Situation nach. Jazuras zuvor war Nif-Nakh sein Gefängnis gewesen. Er und seine ganze Familie waren Ausgestoßene gewesen, die sich illegal auf dieser Welt aufhielten, ständig bedroht von den Patrouillen des mittlerweile verstorbenen Ex-Patriarchen Chin und ohne Raumschiffe und moderne Technologie nicht in der Lage diesen Ort zu verlassen. Dann hatte er einen Bürgerkrieg begonnen, sich dabei die Unzufriedenheit der Split mit dem Chin-Regime zunutze gemacht und mit überlegenen Taktiken und gnadenloser Brutalität selbst als Patriarch der ersten Familie eingesetzt.
Als ersten Patriarch wurde nun von ihm erwartet, daß er sich dauerhaft im Verbotenen Palast aufhielt und damit war ein verlassen dieser Welt erst Recht unmöglich für ihn geworden. „Trotzdem, nicht alles ist schlecht. Ich habe mehr Macht als ich mir einst hätte träumen lassen und nebenbei noch einen sehr guten Freund gefunden.“ Bei diesem Gedanken lächelte er und konnte sich gerade noch beherrschen um nicht laut aufzulachen.
Auch an diesem Tazura lag wieder ein Berg Arbeit vor ihm. Berichte! Sein ganzes Leben schien nur noch aus dem Lesen von Berichten zu bestehen. Wirtschaftsdaten, Informationen über Flottenbewegungen und Bereitschaftsberichte. Zunehmend Besorgnis erregendes Zeug über Attacken einer fremden Rasse, die scheinbar wahllos angriff, Schiffe, manchmal auch Stationen zerstörte und sich dann wieder zurückzog. Der Nachrichtendienst wies darauf hin, daß nicht nur die Dynastie betroffen war sondern auch alle anderen Völker innerhalb der Gemeinschaft. Die Argonen hatten sogar kürzlich einen kompletten Sektor durch eine Großinvasion verloren. Das seltsame war, daß diese Kreaturen nicht einmal zu versuchen schienen irgend etwas zu erobern. Sie zerstörten nur und verschwanden. Ein Verhalten das keines Kriegers würdig war. Die Rasse hatte den Namen „Khaak“ bekommen, wobei die Quellen innerhalb der Argon-Föderation nicht sagen konnten ob es nun der tatsächliche Name der Aliens oder ein Codename war. Dann kam er zum Bericht über die Schlacht an Thyn’s Abgrund.
„Unfähige Kreaturen, wie können sie es wagen derart gegen die Xenon zu versagen und das ganze noch als Erfolg darzustellen!“ Rhonkar überflog den Bericht. Die Quintessenz war klar: Die Inkompetenz seitens des Kommandostabs hatte dafür gesorgt daß der von ihm persönlich ausgesuchte Kommandant mitsamt seinem Zerstörer von einer Salve von Raketen vernichtet wurde. Danach hatte es eine Art Meuterei gegeben und sein designierten Stellvertreter war seiner legitimen Stellung enthoben worden. Um die Sache noch zu krönen hatte sich Soa’t Ng noch selbst als Kommandeur aufgespielt und sein Unterstützer dieser Rawan T’jr hatte ihm dabei geholfen. Eine wahrhaftig „heldenhafte“ Verteidigung von Thyn’s Abgrund folgte danach. Nicht nur daß sie praktisch alle verbliebenen Fabrikationskomplexe geplündert hatten und die zivilen Schiffe als Bomben eingesetzt hatten, der Gedanke an eine lange Liste von Beschwerden an das Konzil sorgten für einen kurzen Anfall von Kopfschmerz, sie hatten sich danach auch noch selbst zu Helden der Schlacht stilisiert. Angesichts der schweren Verluste würde es Mazuras dauern, bis die Dritte Flotte wieder kampfbereit wäre. Zahlreiche Zivilstationen waren beschädigt oder zerstört.
Unfaßbar dieses Fossil namens Soa sollte doch schon längst im Ruhestand oder besser noch tot sein. Soa und seine ganze Generation die bereits unter dem früheren Patriarchen leitende Positionen hatten, sollten längst abgetreten sein um einer neuen Generation Platz gemacht haben. „Nicht einmal dieser Rawan war so freundlich, bei seinem selbstmörderischen Flugmanöver draufzugehen.“ brummte er. „Die Angelegenheit erfordert die persönliche Aufmerksamkeit des Patriarchen aller Split.“
Licht ... dann Schmerz ... beinahe unerträglicher Kopfschmerz ... langsam zurückkehrende Gedanken ... Bewußtsein ... Erwachen. Rawan schlug die Augen auf und erblickte die Innenausstattung einer medizinischen Einrichtung. Langsam kam die Erinnerung zurück. Der letzte Angriff auf den Xenon J-Träger. Die Implosion, dann Explosion als dieses Schiff durch einen Sprungfehler vernichtet wurde und dann der letzte Blick auf die Kontrollen seiner Mamba, als die Lebenserhaltung ausfiel. Er wollte fragen wo er sich befand, aber seine ausgedörrte Kehle und Stimmbänder brachte keinen Laut hervor ... vielleicht war es doch eine gute Idee noch etwas Schlaf zu finden.
Einige Stunden später erwachte er erneut und sah über sich einen Split stehen, dessen Kleidung in als Mitglied der Medizinischen Abteilung auswies. „Oberst Rawan wird jetzt keine Fragen stellen sondern sich vorerst weiter erholen, er ist ein Held der Dynastie und seine Taten haben die Dritte Flotte gerettet. Wir sind stolz mit ihm gemeinsam zu diesen.“ „Es heißt sogar, Patriarch Rhonkar will den Helden persönlich seinen Dank aussprechen.“ Da er gerade eine schwierige Neuralregeneration hinter sich hat, wird der Oberst bis zu unserer Ankunft auf Nif-Nakh weiterhin im Medizindeck verbleiben. Von Rhonkar persönlich empfangen zu werden, galt als große Ehre, unter der Decke machte Rawan aber trotzdem das Zeichen für „Skeptisches Misstrauen,“ was der Arzt aber nicht bemerkte. Immerhin hatte der Kampf auch dazu geführt, daß der ursprüngliche Kommandant, von Rhonkar persönlich ausgewählt, im Kampf getötet wurde und unter dem Druck der Ereignisse hatte er anschließend mitgeholfen die Kommandostruktur der Flotte umzustoßen.
... wird fortgesetzt
Das harte blauweiße Licht einer F2 Sonne strahlte mit gnadenloser Intensität auf den dampfenden Dschungel. Von der Ferne war das Summen der Fluginsekten, sowie die Schreie wilder Ghoks zu hören. Der Palast des Patriarchen, aus rotem Gestein gefertigt und scharfkantig wie Klinge geformt, ragte aus dem Blätterwald hervor. Nif-Nakh war eine verbotene Welt, nur den Familien des Patriarchen vorbehalten und dabei doch Zentrum der Macht der Dynastie.
Patriarch Rhonkar, unumstrittener Herrscher der Dynastie,stand wie an beinahe jedem Morgen am Fenster seiner Privatgemächer im höchsten Turm seines Palastes und dachte zum tausendsten Mal über die Ironie seiner Situation nach. Jazuras zuvor war Nif-Nakh sein Gefängnis gewesen. Er und seine ganze Familie waren Ausgestoßene gewesen, die sich illegal auf dieser Welt aufhielten, ständig bedroht von den Patrouillen des mittlerweile verstorbenen Ex-Patriarchen Chin und ohne Raumschiffe und moderne Technologie nicht in der Lage diesen Ort zu verlassen. Dann hatte er einen Bürgerkrieg begonnen, sich dabei die Unzufriedenheit der Split mit dem Chin-Regime zunutze gemacht und mit überlegenen Taktiken und gnadenloser Brutalität selbst als Patriarch der ersten Familie eingesetzt.
Als ersten Patriarch wurde nun von ihm erwartet, daß er sich dauerhaft im Verbotenen Palast aufhielt und damit war ein verlassen dieser Welt erst Recht unmöglich für ihn geworden. „Trotzdem, nicht alles ist schlecht. Ich habe mehr Macht als ich mir einst hätte träumen lassen und nebenbei noch einen sehr guten Freund gefunden.“ Bei diesem Gedanken lächelte er und konnte sich gerade noch beherrschen um nicht laut aufzulachen.
Auch an diesem Tazura lag wieder ein Berg Arbeit vor ihm. Berichte! Sein ganzes Leben schien nur noch aus dem Lesen von Berichten zu bestehen. Wirtschaftsdaten, Informationen über Flottenbewegungen und Bereitschaftsberichte. Zunehmend Besorgnis erregendes Zeug über Attacken einer fremden Rasse, die scheinbar wahllos angriff, Schiffe, manchmal auch Stationen zerstörte und sich dann wieder zurückzog. Der Nachrichtendienst wies darauf hin, daß nicht nur die Dynastie betroffen war sondern auch alle anderen Völker innerhalb der Gemeinschaft. Die Argonen hatten sogar kürzlich einen kompletten Sektor durch eine Großinvasion verloren. Das seltsame war, daß diese Kreaturen nicht einmal zu versuchen schienen irgend etwas zu erobern. Sie zerstörten nur und verschwanden. Ein Verhalten das keines Kriegers würdig war. Die Rasse hatte den Namen „Khaak“ bekommen, wobei die Quellen innerhalb der Argon-Föderation nicht sagen konnten ob es nun der tatsächliche Name der Aliens oder ein Codename war. Dann kam er zum Bericht über die Schlacht an Thyn’s Abgrund.
„Unfähige Kreaturen, wie können sie es wagen derart gegen die Xenon zu versagen und das ganze noch als Erfolg darzustellen!“ Rhonkar überflog den Bericht. Die Quintessenz war klar: Die Inkompetenz seitens des Kommandostabs hatte dafür gesorgt daß der von ihm persönlich ausgesuchte Kommandant mitsamt seinem Zerstörer von einer Salve von Raketen vernichtet wurde. Danach hatte es eine Art Meuterei gegeben und sein designierten Stellvertreter war seiner legitimen Stellung enthoben worden. Um die Sache noch zu krönen hatte sich Soa’t Ng noch selbst als Kommandeur aufgespielt und sein Unterstützer dieser Rawan T’jr hatte ihm dabei geholfen. Eine wahrhaftig „heldenhafte“ Verteidigung von Thyn’s Abgrund folgte danach. Nicht nur daß sie praktisch alle verbliebenen Fabrikationskomplexe geplündert hatten und die zivilen Schiffe als Bomben eingesetzt hatten, der Gedanke an eine lange Liste von Beschwerden an das Konzil sorgten für einen kurzen Anfall von Kopfschmerz, sie hatten sich danach auch noch selbst zu Helden der Schlacht stilisiert. Angesichts der schweren Verluste würde es Mazuras dauern, bis die Dritte Flotte wieder kampfbereit wäre. Zahlreiche Zivilstationen waren beschädigt oder zerstört.
Unfaßbar dieses Fossil namens Soa sollte doch schon längst im Ruhestand oder besser noch tot sein. Soa und seine ganze Generation die bereits unter dem früheren Patriarchen leitende Positionen hatten, sollten längst abgetreten sein um einer neuen Generation Platz gemacht haben. „Nicht einmal dieser Rawan war so freundlich, bei seinem selbstmörderischen Flugmanöver draufzugehen.“ brummte er. „Die Angelegenheit erfordert die persönliche Aufmerksamkeit des Patriarchen aller Split.“
Licht ... dann Schmerz ... beinahe unerträglicher Kopfschmerz ... langsam zurückkehrende Gedanken ... Bewußtsein ... Erwachen. Rawan schlug die Augen auf und erblickte die Innenausstattung einer medizinischen Einrichtung. Langsam kam die Erinnerung zurück. Der letzte Angriff auf den Xenon J-Träger. Die Implosion, dann Explosion als dieses Schiff durch einen Sprungfehler vernichtet wurde und dann der letzte Blick auf die Kontrollen seiner Mamba, als die Lebenserhaltung ausfiel. Er wollte fragen wo er sich befand, aber seine ausgedörrte Kehle und Stimmbänder brachte keinen Laut hervor ... vielleicht war es doch eine gute Idee noch etwas Schlaf zu finden.
Einige Stunden später erwachte er erneut und sah über sich einen Split stehen, dessen Kleidung in als Mitglied der Medizinischen Abteilung auswies. „Oberst Rawan wird jetzt keine Fragen stellen sondern sich vorerst weiter erholen, er ist ein Held der Dynastie und seine Taten haben die Dritte Flotte gerettet. Wir sind stolz mit ihm gemeinsam zu diesen.“ „Es heißt sogar, Patriarch Rhonkar will den Helden persönlich seinen Dank aussprechen.“ Da er gerade eine schwierige Neuralregeneration hinter sich hat, wird der Oberst bis zu unserer Ankunft auf Nif-Nakh weiterhin im Medizindeck verbleiben. Von Rhonkar persönlich empfangen zu werden, galt als große Ehre, unter der Decke machte Rawan aber trotzdem das Zeichen für „Skeptisches Misstrauen,“ was der Arzt aber nicht bemerkte. Immerhin hatte der Kampf auch dazu geführt, daß der ursprüngliche Kommandant, von Rhonkar persönlich ausgewählt, im Kampf getötet wurde und unter dem Druck der Ereignisse hatte er anschließend mitgeholfen die Kommandostruktur der Flotte umzustoßen.
... wird fortgesetzt