Sorry Leute, dass ich so lange nichts von mir hab hören lassen.
Es sind ein paar einschneidende Dinge in meinem Leben passiert, die mich voll in Anspruch genommen haben.
Eines davon, wenn auch eines der Geringeren, war auch das totale Systemversagen meines Laptops...das blöde Ding, auf dem ich FeJ weiter geschrieben habe, um es auch vor dem Pennen ein wenig im Bett zu schreiben. Einer der wenigen Zeiträume am Tag, wo ich noch Zeit habe.
Kurzum: Dank ASUS musstet ihr leider ne kleine Weile warten, bis ich den Verlust wieder einigermaßen kompensiert hatte.
Ich hätte was ahnen müssen, als die erste Schraube unten raus gefallen ist
Leider muss ich euch nach dem kleinen Stück jetzt noch ein wenig warten lassen und mit der Lektion leben, meinem Laptop weniger zu vertrauen

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Ich versuche möglichst schnell alles auszugleichen und noch etwas hinzukriegen, damit ihr mal wieder ein richtiges, gutes Stück kriegt, wie in den einfachen Tagen, als ich noch Schüler war.
Ich kann leider nicht garantieren, dass nicht etwas dazwischen kommt, das haben mir die vergangenen Wochen nur all zu gut gezeigt.
Mir fehlt eigentlich nur noch, dass in diesem Moment der Blitz bei uns einschlägt, das würde das Paket komplett machen.
Solltet ihr das hier lesen können, hat mich der Blitz noch mal verfehlt

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Jedenfalls habe ich heute neben ein paar Besorgungen ein wenig Text bereit kriegen zu können, um eurer berechtigten Enttäuschung wenigstens ein kleines Pflaster aufzukleben, nachdem ich mich heute hier das erste mal wieder richtig einloggen konnte.
Das Stück ist vielleicht nicht so gut wie bisher, aber es fiel mir leider schwer, etwas was ich schon einmal geschrieben habe, wieder so lebendig auszuschmücken, wie ich es beim ersten mal vor Augen hatte.
Wie immer hoffe ich, dass es euch gefällt und wünsche viel Spass beim Lesen.
Seresson fühlte sich danach, zu kotzen. Noch mehr Arbeit...genau das, was er gebraucht hatte.
Langsam fragte er sich, ob der ganze Papierkram, den er zu bearbeiten hatte, noch auf den Speicher des Schiffscomputers passte.
Klar waren die Geschichten schon länger im Umlauf: Pädophile, Vergewaltiger und andere Gewalttäter verschwanden für Wochen und kamen mit schweren, psychischen Trauma irgendwo wieder zum Vorschein, wo sie dann weinend von Folter und einer Höllenwelt sprachen.
Doch wer glaubte schon daran? Nun ja, vielleicht waren die Dinge ja doch keine simplen Geschichten.
Seresson seufzte:"Und wie ist er so? Kann man mit ihm reden, oder wird man dann ausgeschaltet?" Danna grinste:"Wenn sie ihn mit Argumenten zuschütten, die er für falsch erachtet, kann er ihnen schon mal den Mund zuwachsen lassen und wenn sie ihm unsympatisch sind und ihn tätlich angreifen, dann könnte er sie durch die nächste Wand schleudern...selbst, wenn es ein Panzerschott ist."
Er schluckte:"Na da erfreut man sich doch gleich mal am eigenen Job."
Kurze Zeit später standen sie in der großen Promenade, wo Kinder mit Luftballons und Flaggen der verschiedenen Parteien jubelnd auf einem Spielplatz spielten, den man extra installiert hatte. Das Podium, auf dem die beiden Politiker ihre Reden abhalten würden, wurde gerade von den Technikern überprüft.
Kaum eine viertelstunde später standen beide Volks-Vertreter an ihrem jeweiligen Podium.
Es wirkte so sehr wie eine ganz normale Veranstaltung...nur, dass es sich um eines der größeren Schiffe der terranischen Flotte handelte, welches in einer verlassenen Raumgegend kreuzte und nicht um ein Kongress- oder Einkaufszentrum auf der guten alten Erde, welches starr auf einer Position verweilte.
Die Gegenwart eines Kollegen von der Gegenseite, der mit interstellarer Diplomatie vertraut war, war zum einen eine Erleichterung, zum anderen auch eine Bedrohung. Zwar glaubte er so weit an sein Vertrauen in Danna, als dass er keinen argonischen Angriff befürchtete, aber die berufsgebundene Paranoia in seinem Hinterkopf blieb.
Danna wirkte nachdenklich:"Es ist zu ruhig." "Was meinen sie?" "Wir müssten schon längst ein paar Korvetten oder zumindest schwere Jäger auf dem Radar gehabt haben, aber es wurde mir noch nichts gemeldet."
Eine starke Vibration ging durch das Schiff.
Seresson brüllte in sein Headset:"SICHERHEIT!!! WAS VERDAMMT IST DA LOS?!" "Sir...einer der Frachtcontainer im Laderaum wurde aufgesprengt. Dutzende Piraten ströhmen dort hinaus!" "Wieso haben die Sensoren sie nicht entdeckt?!" "Sabotage, Sir. Das Schiff wurde irgendwie gehackt." "Haben sie auch irgendwelche guten Nachrichten?" "Nun, das Virus schien auch die Aufgabe zu haben, die Notverriegelung der Tagungsräume zu deaktivieren...scheinbar ist es fehlgeschlagen. Die Kinder und die Präsienten sollten also in Sicherheit sein."
"Gut! Schicken sie die Exo-Squads los und halten sie diese Kriminellen auf."
Marena Desan, vollgestopft mit Implantaten, schrie den begabtesteb Hacker an, den sie im Sol-System hatte auftreiben können:"WAS SOLL DAS HEISSEN 'Die Notverriegelung ist noch aktiv'?!" Er stotterte und liess seine dürren Finger über die Tastatur rasen:"Ich weiss auch nicht...ich kann das nicht erklären! Als wäre da noch ein anderes Betriebssystem im Computer...ein adaptiv denkendes System. Irgendwas hat die Firewall der Notverriegelung umgeschrieben und das Virus blockiert. Ich habe sowas noch nie gesehen...diese Daten könnte ein Quantencomputer eigentlich garnicht anzeigen...das ergibt gar keinen Sinn! Das ist, als wäre in einem binären Code auf einmal eine 7 und ein X."
"Beheb es!!!" "Ich versuche es!"
Er tippte in verschiedenen virtuellen Räumen umher, dann sah sie noch eine Nachricht auf dem Bildschirm aufpoppen:"Zugriff verweigert. Abwehrmaßnahmen aktiv." Der Mobil-Computer des Hackers stob Blitze von sich, explodierte und liess Splitter durch die Luft segeln.
Sie konnte sich dem Schrapnell noch entziehen, doch das entsetzte Jaulen des Hackers deutete ihr an, dass er es nicht geschafft hatte.
Knurrend schnappte sie sich die Tasche mit den Sprengladungen:"Dann machen wir es halt auf die laute Tour. Ihr geht in den Sektor, den anderen Bereich werde ich sprengen."
Danna schlich durch die Gänge um den großen, abgesperrten Bereich. Der Computer hatte ihn passieren lassen und er glaubte, einen Hauch von Leviathans Stimme zu hören.
Mit dem Gewehr im Anschlag hielt er nach Piraten Ausschau. Seresson ging nur einen Schritt hinter ihm.
Da die meisten Leute die Präsidenten und die Kinder schützten, hatten sie beide entschlossen, sich hier draussen umzusehen und vielleicht die automatisierte Verteidigung wieder in Gang zu kriegen.
Seresson winkte ihn zur Seite:"Da kommt jemand."
Sie standen jeweils an einer der Ecken des Schotts zum nächsten Gang, als sich eine Faust durch die Tür bohrte und Seresson gegen die nächste Wand schleuderte.
Seresson hielt sich den Rücken.
Ban kniete sich zu ihm runter:"Was haben sie." "Keine Sorge, meine Wirbelsäule ist gebrochen. Ein paar Stunden beim Arzt und ich kann wieder steppen. Bis dahin bin ich allerdings unter dem Nabel ne Stoffpuppe mit Puls."
Ban drehte sich zu der Piratin, unter deren Haut anscheinend eine Art Panzerung angebracht war.
Sie zerquetschte die Batterie seines Gewehrs und schleuderte ihn weg:"Ah, da habe ich ja zwei ganz dicke Fische gefangen. Nach dem, was ich von meinen Kollegen aus den Sektoren gehört habe, können sie einem auch in Gefangenschaft noch ordentlich Ärger machen."
"Sie wollen die Präsidenten kidnappen." "Oh, sie erkennen das Offensichtliche, sehr schön."
Diese Art, sich ins Rampenlicht zu schieben und arrogant mit anderen zu reden...Ban kannte diesen Typ Frauen: Labern, labern, labern. Wenn sie ihm jetzt ihren Plan erzählte, gab ihm das Zeit, um die Computer-Energiequelle seines Gewehrs für einen letzten Schuss anzuzapfen.
Sie legte los, wie erwartet:"Vielleicht nehme ich auch ein paar Kinder mit, die lassen sich gut als Sklaven verkaufen. Zumindest geben sie ein gutes Schutzschild ab. Und die, die ich nicht mitnehmen kann, knall ich ab, dann sind die anderen Bälger ruhig."
Ban schoss. Sie wich dem Energieball aus.
Die Piratin schlug ihm die Waffe aus der Hand und richtete ihre schwere Pistole auf ihn:"Auf eine Dame schiesst man nicht."
Neben der Piratin blitzte es kurz, Kemmrich stand da:"Auf eine Dame nicht, in der Tat. Aber einen Haufen Dreck, da kann man ein Sperrfeuer drauf richten."
Bevor die verdutzte Piratin reagieren konnte, rammte Kemmrich ihr die Faust ins Gesicht und verwandelte Augen, Nase und Mund in einen blutigen Brei.
Ein dumpfes Schreien, begleitet von einem Gurgeln mit dem Brei. Kemmrich wischte sich das Blut beiläufig mit einem Tuch von der Hand, während die Piratin zusammen sackte.
Ban sah auf die verstümmelte Frau:"Erstickt sie nicht gerade?"
Kemmrich ging auf einen Papierkorb zu:"Jupp."
Er nahm eine Getränkepackung aus dem Müll und zog den Strohhalm herraus. Selbigen Strohhalm rammte er der Piratin in den Hals:"Das sollte einen Luftröhrenschnitt lange genug ersetzen, bis ihre Ärzte kommen."
"Wieso haben sie so lange gebraucht?!" "Ich wollte ihnen die Chance geben, das alleine zu regeln. Wenn sie und Seresson die Kuh hier zusammen verhaftet hätten, hätte das ihr gegenseitiges Vertrauen verstärkt. Mir liegt's am Herzen, dass die Argonen und die Terraner wieder zusammen kommen. Aber naja. Bevor ich einen guten Mann vor einer abgevrackten Piratin voller Implantate wegteleportieren muss, hau ich ihr lieber die Fresse zu Brei, um es mal einfach auszudrücken. Und sie, Mr. Seresson, stehen sie auf, ich habe ihre Verletzungen geheilt."
Seresson starrte Kemmrich wie ein Höhlenmensch ein Raumschiff an:"Und was ist mit der automatischen Verteidigung?" "3...2...1..." Schüsse hallten durch die Gänge, als die automatischen Geschütze Piraten kampfunfähig schossen.
Ban stand auf und sah Kemmrich fragend an:"Sind sie wirklich der Naniten-Kerl, den ich bisher kenne?"
Kemmrich nickte:"Ich bin etwas radikaler geworden...als Vater und Großvater kann ich nicht unemotional zuhören, wenn jemand so über Kinder redet. Ich würde auch nicht anders mit ihnen umgehen, wenn sie ihre Flotte jemals hinter meiner Enkelin her schicken würden. Aber da ich sie eigentlich kenne, bin ich mir sicher, dass sie das nicht tun werden."
Ban kratzte sich am Bart:"Die Tochter ihres Sohnes? Dieses riesigen Schiffes aus Erzgürtel?" "Ja." "Dann werde ich besser mal allen Geheimdiensten raten, nicht auf Schiffe mit Gesicht und Maul zu feuern."
Kemmrich grinste, klopfte ihm auf die Schulter und verschwand.
Er ächzte und rief über das Interkomm Sanitäter mit EMP-Geräten, um die Piratin zu verarzten, ohne dass sie ihre Implantate nutzen konnte, dann reichte er Seresson die Hand:"Was meinen sie? Wollen wir jemandem wie dem Widersprechen und unsere Völker voneinander fern halten?" Seresson lächelte:"Ich meine, eine Zusammenkunft der Menschheit, ob Terraner oder Argonen, kann größtenteils nur Vorteile haben. Lassen sie uns diesen Cyborg in einer medizinischen Gefängniszelle einbuchten und dann gebe ich einen Kaffee aus."
P.S.: Ich entschuldige mich nochmals für die massive Verzögerung bei den treuen Lesern und versuche, wie oben bereits erwähnt, in den nächsten Tagen wieder mal ein richtiges Stück zusammen zu kriegen.