Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.
Moderators:HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum
ich dachte nur, wenn ich schreib und schreib und niemand interressierts^^
also los:
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Gorgoth
Ash nazg durbatulûk, Ein Ring sie zu knechten,
ash nazg gimbatul, sie alle zu finden,
ash nazg thrakatulûk ins Dunkel zu treiben
agh burzum-ishi und ewig zu binden krimpatul
Der Ringkrieg und der Anfang des 4. Zeitalters aus einer anderen Perspektive
Kapitel 1: Mordor
15. Juni 3018
Die Geburt
Es war dunkel. Teilweise aber schimmerte es leicht orange bis rötlich. Er hörte dumpfe Stimmen die einem Grunzen ähnelten.
Er versuchte zu atmen, doch er blieb erfolglos. Panik. Er konnte seine Arme kaum bewegen, der Widerstand war zu groß. Ihm wurde heiß.
Er hörte, dass das Gegröle um ihn herum immer lauter wurde. Er schob sich nun mit aller Gewalt gegen die Schleimhaut um ihn, er konnte sich dennoch nur einige Zentimeter bewegen, und das mit höchstem Kraftaufwand, er drohte zu ersticken, er wurde immer panischer, bis schließlich ein kühler Lufthauch durch seine Atemwege und über sein Gesicht fuhr. Eine Gestalt, von der er nur Umrisse erkannte, zog die Schleimhaut von unten nach oben von ihm weg. Er wurde von dem Licht. das eigentlich ziemlich dunkel war, aber dadurch, dass seine Augen sich an die Dunkelheit unter der Schleimschicht gewöhnten, doch sehr hell wirkte, geblendet, sodass er einen Moment nur weiß sah, und ein stechender Schmerz durch seine Augen Richtung Gehirn fuhr. Einige Sekunden später erkannte er dann menschenartige Kreaturen mit verzogenen Gesichtszügen und dunkler Haut. Nur Stofffetzen und manchmal einen Helm trugen sie. Zwei von Ihnen nahmen ihn an seinen Armen und richteten ihn auf. Nachdem sie losließen, konnte er einen Moment sein Gleichgewicht nicht halten und drohte umzukippen. Er mache einen Schritt nach vorne, um nicht auf den steinigen, kalten Boden zu fallen und stützte sich ächzend mit beiden Händen an die ebenfalls kalte und steinerne Wand.
Ausrüstung
''He, beweg dich '', hörte er, während er von der rechten Seite leicht angerempelt wurde. Er ging der menschenartigen Kreatur, die kleiner und krummbeiniger war als er, hinterher, einen Gang entlang ,um eine Kurve, Treppen rauf, wieder einen Gang entlang, und dann waren sie da. Ein Raum lag vor ihnen, etliche Fackeln hingen an der Wand, dort wo keine waren, hingen schmutzig braune Stofffetzen und Kettenhemden. Er schmiss ihm und einem anderen, der etwas hinter ihm war und dieselbe Statur wie er aufwies, ein Bündel Stoff entgegen. Im letzten Moment konnten beide ihre noch tauben Arme hochreißen und fingen die Bündel auf. Sie waren schwerer als sie auf den ersten Blick schienen. Dem der hinter ihm stand hatte er noch gar nicht bemerkt, Er muss schon von dem Raum als er aus dieser Schleimhaut kam mitgelaufen sein. Der krummbeinige schaute die Beiden einige Zeit an. ''Hm, Gorgoth...’’, grunzte er ihm zu, kurz bevor er sich dem anderen zuwendete und in gleiche Tonfall sagte ''...und Kroborg, ja '' .Darauf kam ein weiteres krummbeiniges Wesen eine Treppe runter in den Raum und forderte sie rüde auf, mitzukommen. Die zwei sahen die Kreatur an, der sie bis jetzt gefolgt waren, und Dieser drehte sich gerade um und ging den Gang, durch den sie gekommen waren wieder zurück. Fast synchron taten die Beiden dasselbe, nur gingen sie die andere Treppe hinauf und folgten der Kreatur, die schon leicht zornig auf sie wartete.
Gorgoth
Einweisung
Während dem recht zügigem Laufen sagte die Kreatur zu den beiden: ’’Anziehen’’, und reduzierte die Geschwindigkeit seines Laufes nur etwas. Auf einem Bein hüpfend und leicht ächzend und verärgert zogen sie das Kettenhemd und die Stoffumhänge und Mäntel an, die sie dem Bündel entnahmen. Als beide fertig waren rannten sie den immer noch so dunklen und kalten steinernen Gang entlang,
da sie Zeit verloren, während sie sich bekleideten. Kroborg war schneller, Gorgoth rannte einige Meter hinter ihm. Sie sahen den Krummbeinigen nicht mehr, doch der Gang verlief ohne Abzweigungen, sie hatten ihn bald wieder in ihrem Sichtfeld, ohne sich in den Gängen irgendwie zu verirren. Bald waren sie hinter ihrem Führer der sie am Ende des Ganges in einen großen Saal schickte und auch gleich wieder den Gang genauso zügig, wie er gekommen war, zurücklief. In dem großen Saal, der keine Decke hatte, und dessen Wände aus Fels und mindestens 20m hoch waren, waren schon viele von ihnen. Keine der krummbeinigen Kreaturen, nur große, muskulöse und aufrechtgehende , menschenartige Kreaturen. Hoch oben auf einer Klippe trat dann einer ihrer Sorte hervor und begann: ’’Ihr seid Uruk-Hai aus Cirith-Ungol, ihr dient dem dunklen Herrscher Sauron’’ Die kratzige stimme hallte die Klippen hinunter und die Uruks hörten zu. Er sprach noch lange, er berichtete von dem einen Ring, von der Situation, ihren Verbündeten, den freien Völker ,von Mittelerde, der Entstehung der Orks und Uruks, von allem Wissenswerten, außerdem erfuhren sie hier, dass diese krummbeinigen Kreaturen Orks genannt werden.
Ork
Nach gut 2 Stunden schickte man sie aus den riesigen Gewölben, in denen sie bisher waren und an die Oberfläche, die bedeckt von schwarzen und grauen Wolken war. Gorgoth sah, Kroborg war inzwischen weg, sich um und sein Blick verharrt einige zeit auf dem großen, schwarzen Turm, der nah vor ihm aus dem Boden ragte. ’’Barad-Dur nennt man ihn’’, erinnerte er sich und flüsterte es vor sich hin. Dann riss ihn ein lautes ,,Alle herhören’’ von einem hochrangigerem Ork aus den Gedanken, der kurz darauf sagte:’’25 von euch Ratten kommen jetzt mit mir’’, und er zählte durch.12 waren’s schon als er bei ihm ankam, und auf ihn zeigte während er ‚’’ 13’’ grölte .Als er bei 25 ankam, wies er die Gruppe an, ihm zu folgen, und würde einer etwas anderes tun, würde dieser es schon bald bereuen.’’ Der Ork war fast so muskulös wie Gorgoth und die anderen Uruk-Hai. Gorgoth tat, was man ihm befahl.
HdR mag ich auch. Könnte interessant sein, die Geschichte mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Kleiner Kritikpunkt allerdings: Sauron hat seinen Dienern nie etwas von dem Ring erzählt und würde das sicher auch nie tun. Die Gefahr, dass ein anderer sich den Ring unter den Nagel reisst, wäre viel zu groß.
stimmt. ich trottel. das wusste ich eigentlich schon, aber habs in meiner schreibsucht vergessen. das verdisst anschienend jeder. das haben schon 8 andere absolute HDR freaks gelesen und denen iat nichts aufgefallen. respekt
Commander T wrote:stimmt. ich trottel. das wusste ich eigentlich schon, aber habs in meiner schreibsucht vergessen. das verdisst anschienend jeder. das haben schon 8 andere absolute HDR freaks gelesen und denen iat nichts aufgefallen. respekt
stimmt, daran hab ich nicht gedacht und ich hab mich für einen fan gehalten (hab alle bücher (auch die verlorenen geschichten, feanors fluc, silmarillion usw...) gelesen, die filme geguckt und bin mitglied einer relativ großen community.
Meinen Respekt, du kannst wirklich schreiben!
PS: Bist du Split, oder bist du nur so mitglied der BJGS?
ich bin ein mensch, der sich die handlesweise der Split angeeignet hat und nun seite a seite nicht weniger brutal mit ihnen kämpft. @Darklord: in welcher Community bist du?
auch schon gehört. ich bin bei hdr-tabletop.de
ist halt mehr mit dem tabletop-strategiespiel. und freude freude, es geht weiter^^
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Training
Er lief ziemlich am Ende der Gruppe, welche halbwegs geordnet und in einer Linie marschierte. Er blickte noch kurz zurück, als er sah, wie andere Orks und Uruk-Hai auch in 25’er Gruppen aufgeteilt wurden. Dann gingen sie wieder in die unterirdischen Gewölbe unter Barad-Dur. Durch etliche Gänge marschierte die Fraktion, als sie letztendlich in einen relativ großen Raum kam. Der anführende Ork blieb nach einigen Schritten innerhalb des Raumes stehen, drehte sich um, und begann zu reden:
’’Ich bin Nurbog und ihr tut was ich sage, sonst lass ich euch bluten, bis Ihr wünscht, nie geboren zu sein. Also, jeder von euch nimmt sich jetzt ein Schwert, ihr werdet es bis zu eurem Tod behalten.’’ Er zeigte an die Wand zu ihrer rechten, wo viele, rostige, aber dennoch scharfe Schwerter auf einem Holzbrett, welches an der Wand wie ein Regal befestigt war, lagen. Während sich jeder ein Schwert nahm, fuhr er fort: ’’Seht ihr diese Sandsäcke? Ihr werdet jetzt da reinhauen, mit Schwert und Faust, bis nichts mehr davon übrig ist, und wenn ihr schlapp macht ehe der gesamte Sand auf dem Boden verteilt ist, wird euer Leben eher beendet sein, als ihr es euch vorstellen könnt.’’ Sie gingen zügig auf die Sandsäcke zu, die fast so breit und hoch wie sie Selbst waren. Und das hatte einiges zu sagen. Kaum angekommen, schlugen, stachen und schnitten sie in die Sandsäcke, dass die dumpfen Geräusche den Raum mit absonderlichen Lauten erfüllte. Musternd ging Nurbog durch die Reihe, und sah jeden bei seiner Arbeit genau zu.
Kurz nach Gorgoth blieb er stehen und starrte einen schwächeren und dürreren Uruk-Hai an, welcher nur noch langsam auf den Sack schlug und sich jetzt schon nichtswürdig dabei quälte. Gorgoth und drei andere Uruks hörten auf, in den Sandsack zu schlagen, als sie hörten, wie Nurbog sein Schwert mit klirrendem Geräusch aus der Scheide zog .Der etwas kleinere Uruk war so damit beschäftigt ,sein Schwert gegen den Sandsack zu hacken, dass er von all dem gar nichts mitbekommen hat. Langsam lies er sein Schwert waagrecht an seiner Hüfte vorbei nach hinten wandern, als er mit voller wucht nach vorne stach. Ächzend ging der Uruk, mit Nurbogs Klinge in dem Rücken, zu Boden und lies kurz vor seinem Ende das Schwert mit einem Lärmen auf den Steinboden fallen. Nurbog zog sein Schwert wieder aus dem leblosen Körper und schob es zurück in die Scheide, die an seinem derben, dunkelbraunen Ledergürtel befestigt war. Schnell machte Gorgoth und 2 der anderen Uruks weiter mit dem Training, weil sie wussten, wozu dieser Ork-Hauptmann fähig ist. Nurbog schaute sich um und trat näher an den Uruk rechts von dem Toten, der immer noch wie hypnotisiert auf ihn starrte. Gorgoth beobachtete alles aus den Augenwinkeln, weil er es nicht riskieren wollte, noch einmal so auffallend den Hauptmann zu beobachten. Nurbog zog sein Schwert einige Zentimeter aus der Scheide, als der Uruk seinen Mund schloss. Er erhob ebenfalls seine Hiebwaffe und schaute den Hauptmann mit düsteren Blicken an. Nurbog zog sein Schwert einige Zentimeter weiter heraus. Dann spannte der Uruk seine Muskeln an und erhob sein Schwert, während Nurbog sich in Abwehrhaltung begab. Der Uruk drehte sich schnell um und Schlug weiter in den Sandsack ein. Der Hauptmann senkte sein Schwert nun von der abwehrenden Haltung und lies es wieder zurück in die Scheide fallen. ’’Vorsicht’’, grunzte er. Als er den Blick von dem abtrünnigen Uruk abwendete, waren die anderen Uruks schon lange fertig, als Nurbog seine Aufmerksamkeit wieder den anderen zuwendete. ’’Gut, kommt mit’’, sagte er ärgerlich und ging durch einen offenen Torbogen in demselben Raum, der gegenüber des Eingangs lag. Die jetzt noch 24 Mann starke Truppe folgte ihm, ihre Schwerter in der Hand haltend, ohne einen Laut von sich zu geben.
Der letzte Uruk war schließlich auch fertig und folgte der Gruppe schweigend.
Die Ebenen von Gorgoroth
Sie kamen in einen Nebenraum, wo sie Schuhe und Scheide bekamen. Nach dem anlegen der Scheide und dem anziehen der robusten und mit Stahlkappen versehenen Schuhen, musste die Gruppe sich in einer Reihe aufstellen. Nurbog lief an ihnen vorbei, während er sie ansah und sagte:
’’Ihr könnt euch jetzt Umsehen, und bei dem zweiten Erschallen der Signalhörner seit ihr alle wieder hier drinnen.’’ Die Gruppe ging ich Reih und Glied Aus dem Torbogen, der dem ersteren gegenüberlag, und der direkt ins Freie führte. Gorgoth blieb kurz stehen, als er zwei große Hörner auf halber Höhe des Barad-Dur erblickte. Das mussten die Signalhörner sein, von denen Nurbog sprach. Gorgoth wendete seine Blicke wieder geradeaus. Eine weite, schwarze Ebene tat sich vor ihm auf. Sie wurde nur von einigen Gebirgsketten unterbrochen, eine der Berge stand einzeln und hatte eine Öffnung, aus der Schwarzer Ruch austrat. Das muss der Schicksalsberg sein. Auf der Ebene waren immer kleine Grüppchen Orks und Uruks mit Fackeln, Patroullien oder Aufseher wahrscheinlich, dachte er sich.
Er ging ein stück ostwärts, einfach mal der Ebene entlang, Barad-Dur war ja von überall aus zu sehen, er konnte sich ja kaum verirren. Nach einigen hundert Metern Bebte leicht der Boden, immer im 3-Sekunden Takt. Ihm wurde etwas komisch bei den Gedanken an irgendwelche Kreaturen, als er sich nach links drehte und ihn sah: Ein riesengroßer Troll, einige Rüstungsplatten an seinem Körper, und ein enormen Hammer in der Rechten, schlenderte er die Ebenen von Gorgoroth entlang. Er erinnerte sich an die Worte des Uruk-Hai, der ihnen alles berichtete. Die Trolle von Mordor, von Sauron so gezüchtet ,Licht zu widerstehen und noch stärker als ihre unterirdischen Vorfahren zu sein. Noch in Gedanken versunken, wurde er von einem kreischen zurück in die Realität gebracht. Er und viele um ihn herum blickten nach oben. Ein in schwarze Stoffe gehülltes Lebewesen, ‚reitend’ auf einem mit Flügeln bestücktem Monster. Von dem Ringgeist hatte der Redner ihm erzählt, nicht jedoch von dieser Abnormität. Zumindest konnte er sich nicht daran erinnern. ’’Ein geflügelter Schatten’’, sagte einer zu ihm. Gorgoth drehte sich um und sah einen Uruk-Hai. ’’Nur Ringgeister können sie fliegen.’’, fuhr er fort. Gorgoth sah ihn einige Sekunden nachdenklich an. ’’Kroborg?’’ grunzte er. ’’Gorgog’’ antwortete der andere. ’’GorgOTH’’ erwiderte Gorgoth mit erhobener Stimme. Ein lauter Schall unterbrach den Wortwechsel. Dröhnend und alles übertönend hallte der klang über die Ebenen von Gorgoroth. Die meisten schien es nicht zu kümmern, doch manche schauten sich um, um den Ursprung zurückzuverfolgen. Letztere hörten es zum ersten Mal, jene, welche mit in der Saalartigen Schlucht mit ihm waren. Gorgoth jedoch wusste den Ursprung, er hatte die Signalhörner ja gesehen. Aber alle erkannten, dass es das erschallen jener Signalhörner war, von dem Nurbog sprach. Gorgoth fragte einen vorbeieilenden Ork: ’’Wo gibt’s hier was zu fressen?’’ Der Ork lief weiter, ohne ihn zu beachten. ’’Ich rede mit dir, du Wurm’’, schrie Gorgoth ihm hinterher, und der Ork drehte sich um. Er sah Gorgoth verärgert an. ’’Wo gibt’s hier was zu fressen, Ork Abschaum!!’’ Der Ork zog, nach kurzem Verweilen, einen Dolch, der hinfällig an seinem Gürtel befestigt war. ’’Pass auf, du mutwilliger Neuling’’ Er machte einen Satz richtung Gorgoth und rammte ihm mit der rechten Hand den Dolch in seinen Oberschenkel. Laut brüllte Gorgoth in die Einöde Mordors, als Kroborg den Ork mit einem Tritt von dem Griff seines Dolches löste. Voller Zorn machte Gorgoth einen Schritt nach vorne und Bückte sich, wobei mit jeder Bewegung ein stechender Schmerz an seinem Oberschenkel zu spüren war. Er packte den Ork an dem Hals, hielt ihn in die Luft und würgte ihn, überrascht von seinen eigenen Kräften. Seine Muskeln plusterten sich auf, erst jetzt sah man Gorgoths Muskeln in all ihrer Größe Der Ork versuchte zu schreien, bekam aber keinen Ton heraus. Er versuchte sich zu wehren, kam aber mit seinen Füßen nicht an Gorgoths Körper, und konnte mit seinen Armen den Würgegriff nicht lösen. Kroborg beobachtete das Schauspiel, ohne noch irgendetwas zu sagen. Jetzt lies der Ork seinen Kopf Hängen. Gorgoth bemerkte, als er den toten Ork zu Boden lies, wie einige Orks und Uruks um ihn herum standen und ihn ansahen, jetzt aber gleich wieder weiterliefen. Anscheinend war es nichts besonderes, was gerade geschah. Erst jetzt bemerkte er wieder den Schmerz an seinem Oberschenkel, und sah Kroborg an, welcher immer noch bei ihm stand. Gorgoth zog mit einem zucken den Dolch aus seinem Oberschenkel, während sein Blut richtung Boden floss. Er schmiss den Dolch neben den toten Ork und sah erwartungsvoll zu Kroborg. ’’Da hast du was zu fressen.’’, sagte dieser, und beide machten sich über den leblosen Ork her.
Nurbog sah in die kontradiktorische Richtung von Gorgoth, rechts an Barad-Dur vorbei. Gorgoth wusste nicht was er sagen sollte, als er nur einen Meter hinter ihm stand.
’’Soldat, wie heißt du?’’, entgegnete er Gorgoth schon, als er gerade ansetzen wollte, den Hauptmann auf sich aufmerksam zu machen. ’’Gorgoth’’, antwortete er nur. Nurbog drehe sich um. Es war ziemlich still.
’’Schon wieder zurück?’’ ’’Ja, Hauptmann.’’, antwortete er unsicher.
Nurbog blickte rechts an Gorgoth vorbei, seine Arme hielten sich hinter seinem Rücken gegenseitig. ’’Die Nazgul auf Geflügelten Schatten. Sie suchen nach Gollum’’
Gorgoth drehte sich um. Zwei Ringgeister auf Geflügelten Schatten flogen gen Westen.
Der Blick den Hauptmanns senkte sich auf Gorgoth, der immer noch auf die Nazgul schaute. Nun riss er die Augen weit auf, Seine Hände ließen sich gegenseitig hinter seinem Rücken los und sanken in normale Position. ’’Soldat, wo hast du den Dolch
her?’’ Gorgoth riss die Augen weit auf, besorgt drehte er sich um. Er wusste, dass er ihn nicht haben durfte, er wusste auch, dass er gegen einen Kampferprobten Veteranen keine Chance hätte .Er dachte, wieso er diesen Dolch nur genommen hatte .Er war so auffällig, jeder würde Ihn erkennen, jeder würde Ihn sehen. Er hatte ihn nicht einmal unter seinem Umhang oder in einer seiner Taschen, die Zahlreich an seiner Kleidung und seinem Gürtel befestigt waren, versteckt.
’’Wieso, Hauptmann?’’, antwortete er vorsichtig. Nurbog zog sein Schwert, an dem noch etwas Blut war, vermutlich von dem Uruk-Hai, welchen er beim Training mit den Sandsäcken getötet hatte. ’’Ich habe ihn bei einem Raubzug durch Rhovanion erbeutet und meinem besten Mann gegeben, weil er mir das Leben rettete. Wo hast du ihn her, sprich rasch, oder ich schlitz dir die Kehle auf!!’’ Gorgoth wusste nicht was er sagen soll, was er machen soll. Wegrennen? Nein. Kämpfen? Er wäre eher Tot, als dass er sein rostiges Schwert, geschweige denn den Dolch, nur zum Vorschein brächte. ’’Der Soldat ist Tot, er wollte mich angreifen’’, antwortete er schließlich, ohne sic seine Angst anmerken zu lassen. Er wusste, dass er bald sterben würde. ’’Morlog ist tot?’’, fragte Nurbog erstaunt. ’’Hast du ihn getötet?’’ ’’Ja, er forderte mich heraus, es war ein Unfall’’ Immer noch lies sich Gorgoth seine Angst nicht anmerken, doch er hatte Angst, den Tod vor den Augen sehend wollte er schon wegrennen, als Nurbog seinen Arm mir dem Schwert zu Bodensinken lies. ’’Morlog war ein erfahrener Kämpfer, er hatte mir schon sehr oft zum sieg verholfen. Ich weis dass ein Uruk-Hai stärker ist als ein Ork, aber nichtsdestotrotz war er ein erfahrener Soldat, er hätte dich töten müssen.’’ Gorgoth überlegte kurz, als er sagte: ’’Wir waren zu zweit.’’ ’’Wie heißt der andere?’’ ’’Kroborg’’, antwortete Gorgoth entschlossen. ’’Hattet ihr Waffen?’’ ’’Nein. Er ging mit dem Dolch auf mich los…’’, begann Gorgoth, als er auf die Wunde am linken Oberschenkel blickte, ’’…, dann hat Kroborg ihn zu Boden getreten und ich habe ihn am Hals gepackt und ihn erwürgt. Es war der Zorn, Hauptmann, ich konnte nichts dafür.’’ Die Angst hatte sich gelegt, denn er spürte, dass der Hauptmann mehr erstaunt als wütend war. Nurbog packte einen vorbeigehenden Ork an der Schulter und sagte zu ihm: ’’Man bringe Kroborg zu mir, er ist einer der Neuen’’ Der Ork ging sogleich weiter. Immer noch erstaunt, schaute er zu Gorgoth, als innerhalb weniger Sekunden der Rest der Truppe sich um Die Zwei sammelte. ’’Mitkommen’’, sagte Nurbog zu den andren, immer noch Gorgoth in die Augen blickend. Dann drehte er sich um und ging in den zur Versammlung vereinbarten Raum. Die Anderen folgten ihm, als letzter Gorgoth.
Wieder in dem Raum angekommen, wendete sich Nurbog seinem Trupp zu und zählte durch.23 waren es, 24 sollten es aber sein. Erschöpft stürmte ein Uruk-Hai durch de Öffnung des Raumes. ’’Entschuldigung, Hauptmann, ich fand den weg nicht.’’ Nurbog erkannte ihn, er war es, der ihn bei dem Training mit den Sandsäcken beinahe angreifen wollte. Er hätte es ihm durchgehen lassen, doch dieser Uruk hatte es schon zu weit getrieben, und Nurbog wusste, dass es nicht das letzte sein würde, was er falsch machen würde. Ohne Vorwarnung tritt der um einige Cm kleinere Hauptmann den Uruk mit einer wahnsinnigen Wucht zu Boden, zog blitzschnell sein Schwert, und rammte es ihm ihn seinen Brustkorb. Nach kurzem Keuchen verlies Der Uruk die anderen und der Rest der Truppe starrte regungslos auf den Hautmann. Gorgoth dachte, ihm würde dasselbe Schicksal drohen, da er seinen besten Mann, Morlog, getötet hatte. Nurbog wendete sich wieder seinem Trupp zu und begann zu reden:
’’Ich hoffe ihr unfähigen Maden habt daraus gelernt. Ihr werdet jetzt speisen, danach treffen wir uns wieder hier, das ist unser Sammelpunkt, und ihr merkt euch sowohl wo er ist, als auch wie und wann ihr hier erscheinen müsst. Ansonsten…’’, er blickte auf den toten Uruk, der auf dem Rücken lag, seine Extremitäten weit von sich streckte, und eine üble Stichwunde an seiner Magengegend aufwies, ’’…, und jetzt folgt mir. ’’Er ging wieder durch den steinernen Torbogen nach draußen und bog nach rechts ab. Der Trupp folgte ihm, einige murmelten etwas wie: ’’Endlich was zu fressen’’, oder ähnliches, und Mann für Mann gingen sie alle durch den Torbogen. Nur einige Meter links von dem Sammelpunkt führte eine Treppe in einem Gang nach unten. Gefolgt von seiner 23 Mann starken Truppe ging der Hauptmann nach unten. An die 20 Stufen müssen es gewesen sein, bis die Männer schließlich unten ankamen. Dort war es wärmer und lauter als an der Oberfläche und in den üblichen Gewölben. Nurbog setzte sich an einen großen, langen Holztisch, von denen eine Vielzahl in dem ziemlich großen Kellerraum war, und seine Mannen taten es ihm gleich. Mehrere dieser Tische waren halbwegs geordnet in dem großen Zimmer , die meisten mehr oder weniger besetzt. Dämmriges licht warf leichte Schatten an die Wände, das klirren von Gläsern und Krügen erfüllte den Raum, und lautes Grunzen gab der Kneipe eine raue Atmosphäre. Gorgoth wurde aus den Gedanken gerissen, als ein Sklave die Teller unsanft auf den Tisch stellte, jeder von ihnen bekam einen. Gleich nach dem ersten Sklave ging ein Zweiter um den Tisch, stellte ebenso unsanft wie der Erste einige Krüge mit Wasser an jeden Platz, und verschwand genauso schnell wie er kam in dem Getümmel der Kantine. Wie wilde Tiere fielen alle über das grobgebackene Brot her, tranken Gierig ihre Krüge aus, und verlangten noch mehr. Als Nurbog ihnen gereizt klarmachte, dass sie nur zwei Mahlzeiten an einem Tag bekämen, und heute nur Eine, gaben sich alle sehr schnell damit zufrieden. Sie kannten immerhin Nurbogs Grausamkeit. Gorgoth hingegen reichte seines, denn er hatte schon einen viertel Ork gefressen, und der war nicht sehr dürr. Gorgoth saß neben dem Hauptmann .Zwar wollte er weiter weg sitzen, wegen der Sache mit dem Dolch, doch war nur noch der Platz frei. Er schaute sich unauffallend um. Sein Blick blieb bei einem Ork stehen, der grün im Gesicht war, noch buckliger und kleiner als normale Orks, aber dann fielen ihm die Worte des Redners ein.
Goblins, glaubte er, nannte der Wortführer sie, als er Versuchte, zu jenem Zeitpunkt zurückzudenken. Einige Meter weiter saß an einem abgelegenem Einzeltisch ein Mensch. Er hatte einen Dreitagebart, mehr erkannte man nicht, Er hatte eine Kapuze auf, man erkannte sein Gesicht in der düsteren Beleuchtung der Kellers kaum. Der Mensch saß leicht links von ihm, etwa 8 Meter entfernt.
’’Gorgoth, es freut mich nicht, dass du Morlog getötet hast, doch bin ich beeindruckt von dieser Tat’’,
sagte Nurbog zu Gorgoth. Letzterem wurde es etwas komisch, als er das hörte, e wusste nicht, was er sagen sollte. ’’Aus dir wird mal was. ’’Kurze Zeit schauten sich die beiden an, als Gorgoth fragte:
’’Dieser Mensch mit Kapuze dort hinten, wer ist das?’’ ’’Ein Korsar von Umbar, gute Krieger, sie kehren hier kurzweilig ein um zu Essen oder zu Schlafen.’’ Entgegnete ihm Nurbog. Gorgoth wollte schon wieder von dem Korsar wegschauen, als der Hauptmann noch mal zu Reden begann: ’’Er war mit auf dem Raubzug durch Rhovanion, ich heuerte ihn an. Er ist ein sehr guter Krieger. Er war auch nicht damit einverstanden, als ich Morlog den Dolch gegeben hatte, und nicht ihm. Geh ihm aus dem Weg.’’
Nurbog nahm wieder einen Schluck des lauwarmen Wassers. Nachdem er den Krug wieder hingestellt hatte, sagte er noch kur während des Aufstehens:
’’Und tu den Dolch irgendwo hin, wo ihn niemand sieht.’’ Er schrie seinen Leuten zu, sie sollten aufstehen und zum Sammelpunkt gehen, während Gorgoth den Dolch in Seine Ledertasche rechts vorne am Gürtel tat. Alle außer Gorgoth und Nurbog waren schon im Quartier, Nurbog ging Gorgoth etwas voran, als Gorgoth hinten an seiner Schulter gepackt wurde. ’’Bleib stehen, Uruk-Hai, und gib mir den Dolch.’’
Gorgoth drehte sich um. Es war der Korsar, von dem Nurbog erzählt hatte. ’’Ich weis nichts von einem Dolch, jetzt geh mir aus den Augen.’’, entgegnete ihm Gorgoth, denn er hatte den Dolch ja in seiner Tasche, wo ihn niemand sehen konnte. Nun erkannte man auch das Gesicht des Korsaren besser. Er hatte eine raue und wettergegerbte Erscheinung, die von vielen Kämpfen zeugte. Gerade als der Korsar ein kurzes Schwert, welches an seinem Gürtel befestigt war, zog, hörte Gorgoth hinter sich eine Stimme. ’’Ardon, lass ihn los, der Dolch war mein, und ich gebe ihn, wem ich will. ’’Wütend schaute der Mensch rechts an Gorgoths Kopf vorbei, welchen er immer noch an der Schulter hielt. ’’Nurbog’’, sagte er angekratzt. ’’Jetzt gibst du so wertvolle Artefakte also schon Neulinge die du kaum kennst, ja? ’’Ardon lies Gorgoth los und lief schnellen Schrittes auf Nurbog zu. Dieser zog sein Schwert und sie fingen an zuzuschlagen, beide trafen sie ihres Gegners Schwert.
Der Ork-Hauptmann drückte gegen das um einige Zentimeter kürzere Schwert, und war deutlich stärker als sein Kontrahent .Dann jedoch drehte sich Ardon nach rechts um seine eigene Achse, rollte an Nurbogs Arm entlang, schlug mit seinem Ellenbogen in sein Gesicht , drehte sich weiter nach rechts an dem Ork vorbei und nahm den Hauptmann von hinten in den Würgegriff. ’’Lass dein Schwert fallen, Ork’’, stöhnte Ardon, worauf Nurbog sein Schwert mit klirrendem Geräusch zu Boden fallen lies. ’’Und jetzt gib mir den Dolch.’’
Er schaute Gorgoth ins Gesicht und würgte Nurbog mehr, welcher das Gesicht etwas verzog. Gorgoth holte den Dolch aus seiner Tasche und streckte ihn Ardon zu. Dann jedoch fiel im ein, dass dieser Dolch mehr wert sein muss, als er erst angenommen hatte. Außerdem könnte er, wenn er Nurbog helfen würde, sich sein Vertrauen sichern. Ohne noch lange nachzudenken winkelte er seinen Arm schnell an und schmiss den Dolch mit der Spitze voraus richtung Ardons Gesicht, welches nur zu einem dreiviertel hinter Nurbogs hervorschaute. Es ging sehr knapp an Nurbogs Kopf vorbei und direkt unter Ardons linkes Auge.
Er sank sofort zu Boden und lies sein Kurzschwert fallen, doch Nurbog sank ebenfalls. Gorgoth rannte zu hm hin. Er hatte einen großen Schnitt von seiner Backe bis fast zum Ohr. Doch das Stöhnen des Orks machte ihm klar, dass er noch lebte. ’’Hauptmann?’’ sagte Gorgoth zu ihm, und half ihm auf. Er fand leicht halt und schaute zu Gorgoth, sein linkes Auge von der Wunde etwas zusammengedrückt, dankte er ihm.
’’Das wir schon, du hast das richtige getan, Soldat.’’ Diese Worte stöhnte er wegen des Schmerzes mehr, als dass er es flüssig sagte. Er drehte sich um und zog den Dolch aus dem Gesicht des Korsaren. ’’Er muss ihn gesehen haben, bevor du dich hingesetzt hast. Hoffen wir dass nur er ihn gesehen hat. Den behalte ich. ’’Dann hob er das Kurzschwert, welches, nahe bei dem Korsaren lag, und warf es Gorgoth zu. ’’Du wirst es brauchen.’’ Gorgoth reagierte schnell und fing es sicher. Dann zog er sein altes Schwert aus der Scheide, warf er zu Ardon und schob das Kurzschwert in seine Scheide.
Das Schwert reichte lang nicht bis zum Boden, aber es war breit genug, um genug halt zu finden. Es war gut ausbalanciert und sehr leicht, seine Klinge glänzte. Geh schon mal voraus’’, sagte Nurbog zu ihm, und Gorgoth ging ohne weiteres zu sagen in das Quartier. Die anderen warteten schon, als Gorgoth eintrat .Es dauerte noch kurz, als Nurbog schließlich auch kam.