Freespace: Black-Hole-World

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Deleted User

Freespace: Black-Hole-World

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Hier kommt jetzt die Nächste meiner Story´s. Da ich Freespace sehr zugetan bin, wird auch diese Story davon handeln. Ich weiß, ich lehne mich sehr weit aus dem Fenster mit dieser Story, aber ich wollte einfach mal was Neues ausprobieren. Ich hoffe, ich erhalte eben soviel Zuspruch wie bei den zwei Teilen meiner ersten Story. Selbstverständlich wünsche ich auch Kritik. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.



Neuerungen in der GTVA

Seitdem die Shivaner Capella zur Supernova machten, hat sich sehr viel in der GTVA verändert. Das Oberkommando oder auch Command hat viele Neuerungen geschaffen, damit so etwas wie vor 72 Jahren in Capella nicht wieder passieren kann. Unter anderem hat man sich strikt darauf konzentriert, nur noch die stärksten Waffen auf Schiffen unterzubringen, die man im Laufe der Jahrzehnte entwickeln konnte. Allerdings wären solche Waffen ohne die shivanische Waffentechnologie nie möglich gewesen. Es wurden auch fast alle Schiffe der damaligen Ära ausgeschlachtet und verschrottet. Nur eine Schiffsart hat dieses Massensterben der Giganten unbeschadet überstanden: Die Zerstörer der Orion-Klasse. Sie sind die einzigen Schiffe, die immer weiter entwickelt wurden und heute auch noch gebaut werden. Heute sind diese Schiffe nicht einfach mehr nur Zerstörer. Sie haben eine gewaltige Energiekanone bekommen, mit der sie sogar ganze Sonnensysteme auslöschen können. Diese Waffe schießt aus der riesigen Nase des Schiffes, ist allerdings nicht lenkbar. Der Orion-Zerstörer muss also direkt mit seiner Nase auf das zu zerstörende Ziel zielen. Einen enormen Nachteil hat diese Waffe allerdings: Um sie aufzuladen wird die gesamte Schiffsenergie benötigt. Wenn sie also abgefeuert wurde, ist sämtliche Energie des Schiffes verloren und das Schiff völlig handlungsunfähig. Man hat es den Schiffen auch ermöglicht, rückwärts zu fliegen. Dies war früher nicht möglich und große Kampfverbände konnten damals leicht ausmanövriert werden.

Hier beginnt die wahre Geschichte.

Black-Hole-World

Admiral John Billion geht vom Waffendeck zurück auf die Brücke und will dort seinen Sohn Major Sebastian Billion, der seit vier Jahren gemeinsam mit seinem Vater auf der GTD Crystall dient abholen, um mit ihm einen Happen zu frühstücken. Sebastian ist Kommunikationsoffizier auf der Crystall und sein Vater der Captain dieses beeindruckenden Schiffes. Der Admiral ist ein sehr strenger Captain und das lässt er gelegentlich auch seinen Sohn spüren. Die Tür zur Brücke öffnet sich und John kommt rein. Alles ist sofort still. "Sebastian, kommst du bitte mit?!". Plötzlich spricht der Navigationsoffizier "Sebastian ist vor einer halben Stunde gegangen. Er hat sich aber bei uns abgemeldet" stotterte der Offizier aufgeregt. Alle an Bord der Crystall wissen, dass es Sebastian mit den Bestimmungen von Command nicht so genau nimmt. "Es ist nicht das erste mal dass mein Sohn einfach frühzeitig die Brücke verlässt! Hab ich recht Commander Williams?", schnauzt er plötzlich rum. "Nun Commander, ich erwarte eine ehrliche Antwort von ihnen!" spricht John in einem strengen Befehlston. "Nein Sir, es ist nicht das erste Mal." stammelt er leise dem Admiral entgegen. "Wie bitte? Ich glaub ich hab Sie nicht verstanden, Commander." Je mehr er sich mit dem Commander unterhält, um so rasender wird er und um so lauter wird er auch. "Nein Sir, dies war nicht das erste Mal, dass Ihr Sohn die Brücke zu früh verlassen hat, Sir!" brüllt er auf einmal mit einer kraftvollen Stimme den Admiral an und verlässt die Brücke. "Moment, Commander! Ich habe Ihnen noch nicht den Befehl gegeben die Brücke zu verlassen und so weit ich weiß dauert Ihre Schicht noch 50 Minuten." schreit er auf einmal Commander Williams an. Dieser hebt nur die Hand und winkt ab. "Verdammte sch****, macht hier eigentlich jeder was er will!" brüllt er auf der ganzen Brücke herum, bevor er sich auf den Weg in die Offiziersmesse macht, um zu frühstücken. Als er die Offiziersmesse betritt, sieht er, wo sein Sohn und der Commander hingegangen sind. Sie sitzen beide gemeinsam an einem Tisch und lassen sich Kaffee und Wurstbrot schmecken. Sebastian und der Commander sind seit ihrem ersten Zusammentreffen die dicksten Freunde. Commander Williams hatte sogar schon einmal das Kommando über sein eigenes Schiff - eine Korvette der Mystic-Klasse mit dem Namen GTCv Broken Star. Er wurde allerdings vom Kommando enthoben und degradiert, da er wie Sebastian nicht immer mit den Bestimmungen und Regeln des Oberkommandos einverstanden war und auch öfters Alleingänge mit seinem Schiff unternommen hat. Diese Alleingänge gefährdeten nicht nur einmal sein Leben und das der ihm unterstellten Besatzung. Einst flog er sein Schiff in einen gewaltigen Plasmanebel, um den angreifenden Piraten zu entkommen. Er übersah allerdings, dass dieser Nebel die Hülle der Broken Star in einer enormen Geschwindigkeit korrodieren ließ. Die angreifenden Piraten ließen zwar von ihm ab aber das Schiff war so sehr beschädigt, dass es gerade noch mit Hilfsenergie zur nächsten Werft zurückfliegen konnte. Command war der Ansicht, dass diese Piraten mit Leichtigkeit von der Broken Star hätten zerstört werden können. Commander Williams konnte diese Ansicht jedoch nicht teilen und wurde daraufhin degradiert. Seitdem fristet er sein Dasein als Commander auf der GTD Crystall.

"Kannst du mir bitte sagen, warum du schon wieder deine Schicht vorzeitig unterbrochen hast?"
"Weil ich Hunger hatte, Dad." Williams kann sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen als Sebastian diese Bemerkung macht.
"Soll das ein Witz sein?"
"Siehst du mich Lachen? Papi." Nun ist es aus. Commander Williams bricht vor Lachen fast zusammen.
"Williams raus!", schnauzt er schon wieder rum.
"Commander. Admiral. Ich bin Commander Williams. Wir wollen doch nicht etwa die von ihnen so hoch gelobte Kommandostruktur außer Acht lassen, nicht euer Ehren - ähhhhh Captain?" Williams muss sich bei diesem Satz echt zusammenreissen.
Der Admiral bekommt einen knallroten Kopf und ist kurz davor zu explodieren.
"Commander Williams?", fragt der Admiral leise, aber bestimmt.
"Ja, Sir?", antwortet er hochnäsig.
"Raus!" Brüllt er schon wieder.
"Raus Commander, wenn ich bitten darf. Sie erinnern sich? Die Kommandostruktur?" spricht er hochnäsig und ging.
Der Admiral nimmt einen Stuhl und wirft ihn hinter dem Commander an die Tür, die sich zum Glück schon geschlossen hat.
Mittlerweile ist auch Sebastian in einem gewaltigen Lachkrampf zusammengebrochen.
"Was gibt’s da so blöd zu Lachen?!" schreit er jetzt Sebastian an, der sich einfach nicht mehr einkriegen kann.
Er kann vor Lachen kaum noch reden.
"Es ist mir echt ein Rätsel, wie du 17 Jahre lang das Kommando für dieses Schiff behalten konntest." sagt Sebastian laut lachend.
"Warum?" fragt sein Vater unwissend.
"Sieh dir mal den Stuhl und die Tür an."
"Der Kerl soll froh sein dass ich Ihm den Stuhl nicht über den Schädel gezogen hab."
"Hättest du dies getan, dann hätte ich dich umgebracht." antwortet Sebastian und sieht ihm sehr ernst in die Augen.
"War das eine Drohung?" fragt sein Vater.
"Nein, ein Versprechen." sagt er und verlässt die Messe.

Der Admiral ist jetzt schon 64 Jahre alt und diente schon mit 47 Jahren als Captain auf der Crystall. Davor war er noch Captain einer Transportereinheit. Man sieht ihm seine 64 Jahre redlich an. Er ist total zerfallen. Sein Gesicht ist faltiger als das von Uschi Glas :D . Seine Haare sind nicht nur einfach grau sondern weiß. Das Schlimmste am Admiral ist jedoch, dass er ein riesiger Choleriker ist. Das erklärt auch die weißen Haare. Sebastian hingegen ist erst 23 Jahre alt. Er hat pechschwarze Haare und ist auch ziemlich sportlich. Sebastian selbst ist es nicht bewusst, aber die Frauen stehen auf ihn. Er ist auch eigentlich sehr schüchtern, aber wenn er sich wie so oft mit seinem Vater streitet, dann geht er aus sich heraus. Wenn Sebastian sich mit seinem Vater gestritten hat, geht er meistens erst einmal in die Bars und setzt sich in die Flugsimulatoren, um dort seine Wut auf seinen Vater auszulassen. Genauso ist es auch heute.

Sebastian setzt sich in den Simulator und startet den Einsatz, in dem die Lucifer im Subraum vernichtet werden musste. Allerdings verändert er einige Angaben des Simulators und will die Lucifer im freien Weltraum zerstören. Dazu erstellt er noch ein Schiff der Orion-Klasse, das mit den neuen Waffen der heutigen Zeit ausgestattet ist. Er will wissen, ob die Lucifer mit ihren mächtigen Schilden von den Waffen zerstört werden könnte. Sebastian selbst wird den Zerstörer fliegen. Er startet den Einsatz und sieht die Lucifer vor sich. Er entlässt alle Jäger- und Bomberstaffeln und gibt ihnen den Befehl die Lucifer anzugreifen. Nun macht er die starken Strahlenkanonen feuerbereit und schießt. Keine der Strahlenwaffen kann die Schilde der Lucifer durchdringen. Diese Strahlenkanonen haben so viel Kraft, dass sie den Kurs der Lucifer völlig verändern aber zerstören können diese sie nicht. Da lädt er die gewaltige Energiekanone der Orion. Dieser Ladevorgang dauert 5 Minuten. Er richtet die Nase der Orion auf die Lucifer und schießt. "Wow, diese Waffe hätten wir vor 100 Jahren gebrauchen können." sagt er erstaunt. Die Lucifer wird in alle ihre Einzelteile zerfetzt. Allerdings radiert er damit auch alle Jäger- und Bomberstaffeln aus. Was der Energiestoß nicht vernichtet hat, erledigt die Druckwelle der Explosion der Lucifer. Er spielt noch unzählige weitere Missionen mit der Energiekanone. Darunter auch die Vernichtung der Colossus vor 72 Jahren. Darin übernimmt er den Part der Sathanas und löscht mit der Energiekanone nicht nur die Colossus aus sondern auch das gesamte Capella-System. Er verliert völlig das Zeitgefühl. Er will sich noch mit Commander Williams zum Mittagessen in der Offiziersmesse treffen. Wenn er sich beeilt, dann schafft er es vielleicht noch.

Sebastian hat Glück und trifft den Commander noch in der Messe beim Essen.
"Wo warst du solange?" fragt ihn der Commander
"Entschuldigung Williams, ich war die ganze Zeit in einem der Simulatoren auf Deck 8."
"Deck 8?" wundert sich Williams.
"Ja, warum fragst du?"
"Dein Vater war vorhin auch in einem der Simulatoren." antwortet ihm Williams.
"Und so wie er immer geflucht hat, glaube ich nicht dass er oft gewonnen hat." fügt er noch hinzu.
"Ich hab in den Missionen die Energiekanone der Orion-Klasse getestet."
"Wie getestet?" möchte Williams wissen.
"Ich wollte wissen, ob die Kanone gegen die starken Schilde der Lucifer vor hundert Jahren was ausrichten könnte."
"Und?" Jetzt ist Williams auch neugierig geworden.
"Sie war weg. Ich hatte sie in ihre ganzen Moleküle zerblasen." sagt Sebastian begeistert.
"Aber was mich viel mehr interessiert ist, was mein Vater in den Simulatoren zu suchen hat. Denn so weit ich weiß hasst er die Dinger."
"Ich hab keine Ahnung Sebastian. Aber frag ihn doch selber." Entgegnet ihm Williams.
"Nix da. Mit dem Sack red ich kein Wort mehr!" meint Sebastian abwertend.
"Warum denn das auf einmal?" will Williams plötzlich wissen.
"Sieh dir mal bitte die Tür an."
Commander Williams dreht sich um und wundert sich.
"Oh, was ist denn da passiert?"
"Das war mein heißgeliebter Vater. Als du vorhin gegangen bist, hat er dir aus reiner Freundschaft noch einen Stuhl hinterher geschmissen. Sei froh, dass die Bewegungsmelder an den Türen nur auf organische Dinge reagieren. Sonst hättest du den Stuhl im Kreuz gehabt." erklärt ihm Sebastian.
"Na warte." sagt Williams leise.
"Was hast du vor?" möchte Sebastian von Williams wissen.
"Ich hab eine Idee, wie ich es deinem Vater heimzahlen kann."
"Und wie, wenn ich fragen darf?"
"Komm mit, ich zeig es dir."

Williams und Sebastian stehen auf und gehen auf die Brücke.
"Gut, dein Vater ist nicht hier." sagt Williams leise zu Sebastian.
"Was hast du denn jetzt vor?" will Sebastian von Williams wissen.
"Ich werde die Tür zur Brücke mit einem alten Kommandocode deines Vaters verriegeln." antwortet Williams, der schon wieder Schichtbeginn hat.
"Das ist gut." sagt Sebastian begeistert.
"Darf ich fragen was Sie vor haben Commander Williams?" mischt sich der Navigationsoffizier plötzlich ein.
"Alles in Ordnung, Fähnrich Ross. Ich rekalibriere nur die Schiffssensoren. Kein Grund zur Aufregung." antwortet er schnell.
"So die Tür ist verriegelt und so wie ich deinen Vater kenne, kann er sich nicht mehr an diesen alten Kommandocode erinnern."
"Und wir machen es uns jetzt auf den Chefsesseln gemütlich." sagt Sebastian und lacht sich fast kaputt.
"Genau so machen wir es jetzt." antwortet ihm Williams.

Sie setzen sich auf die Sessel und genießen die Ruhe.
Plötzlich schießt Sebastian eine alte Frage in den Kopf.
"Commander?"
"Ja Sebastian."
"Warum spricht dich eigentlich jeder nur mit Williams an? Hast du etwa keinen Vornamen?"
"Doch. Habe ich, aber den will und kann ich nicht verraten."
"Wieso denn nicht?"
"Das würde nur böse Erinnerungen wecken."
"Lassen wir das jetzt Sebastian. Ich will die Ruhe vor deinem Vater genießen." sagt Williams und lehnt sich zurück.
Es vergehen Minuten voller Ruhe, bis es dann irgendwann ziemlich laut an der Tür scheppert. Es ist der Captain, der rein will.

"Wer von euch Idioten hat die Tür verriegelt? Sebastian, warst du das etwa?" Es herrscht vollkommene Stille auf der Brücke. Nur der Navigationsoffizier muss sich wieder reinhängen.
"Commander Williams, könnten sie dem Captain bitte die Tür öffnen?" sagt Fähnrich Ross mit einem zwielichtigen Unterton.
"Nein, kann ich nicht. Jetzt setzen Sie sich gefälligst wieder hin und halten die Klappe!" befiehlt ihm der Commander.
"Ich unterstehe nicht Ihrem Kommando, Commander Williams."
"Falsch, Fähnrich. Solange wie der Captain nicht auf der Brücke ist, was ja nicht sein kann, da ich die Tür verriegelt habe, haben Sie meinen Befehlen Folge zu leisten. Oder haben Sie schon wieder die Kommandostrukturen dieses Schiffes vergessen?"
"Nein Sir. Aber dafür kommen Sie vors Kriegsgericht in Beta-Aqueile."
"Warum, nur weil der Captain zu dumm ist die Klinke runterzudrücken?" mischt sich Sebastian ein und die ganze Brücke außer Fähnrich Ross fängt an zu lachen.
"Jetzt seien Sie bitte still und entspannen Sie sich. So viel Ruhe haben wir schließlich nicht immer." sagt Sebastian und schon ist der Fähnrich still.

Der Admiral braucht knapp 6 Stunden, bis er endlich auf den alten Kommandocode kommt und die Tür zur Brücke öffnen kann. Er kommt wutentbrannt auf die Brücke und brüllt erst mal alle zusammen. Doch keiner auf der Brücke - nicht einmal Fähnrich Ross - wagt es Sebastian und Williams zu verraten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Admiral selbst dahinter gekommen wäre. Als der Admiral endlich den beiden auf die Spur kommt, zitiert er beide in seinen Bereitschaftsraum. Vermutlich werden beide von ihm degradiert werden. Normalerweise ist es so, dass nur Command eine Person degradieren kann. Da der Captain aber gleichzeitig den Rang des Admirals hat und die beiden dem Captain unterstehen, kann auch er ein Mannschaftsmitglied degradieren, wenn die Sicherheit des Schiffes, das er kommandiert bedroht ist. Der Captain fragt Sebastian und den Commander, was sie sich bei der Türaktion gedacht haben, doch auf eine Antwort wartet er vergebens. Er fragt die beiden nur noch, warum er sie nicht degradieren sollte und Sebastian antwortet nur, dass es den beiden völlig egal wäre. Sebastian wäre es am liebsten, wenn sein Vater ihn auf ein anderes Schiff beordern würde. Doch den Gefallen wird ihm sein Vater nicht tun aus dem einfachen Grund, dass er dann nicht mehr unter seiner Kontrolle wäre.
Sebastian wird in den Rang eines Oberst zurückgestuft und der Commander bekommt den Rang eines Majors. Zusätzlich werden beide in die Abfangjägerstaffeln Alpha geschickt und dürfen ab heute Patroullienflüge absolvieren. Sebastian bekommt die Position Alpha 2 und der ehemalige Commander die von Alpha 1. Und außerdem werden die beiden noch einmal die Pflichtausbildung zum Piloten absolvieren. Sebastian kann es kaum fassen, was sein Vater ihm und seinem Freund angetan hat und schwört noch im Bereitschaftsraum ewige Rache dafür. Das Ausbildungsprogramm ist nicht so schlimm, denn das hat man innerhalb von unglaublichen 2 Tagen absolviert. Aber die langweiligen Patroullienflüge die oft mehrere Stunden dauern sind schrecklich, da meist nichts aufregendes passiert. Genau deswegen hat Sebastians Vater die beiden auch dorthin beordert. Dort sollen die beiden seiner Meinung nach viel Zeit zum Nachdenken haben.

Nachdem Sebastian und Williams die Pilotenausbildung mit Bravour gemeistert haben, beginnt am nächsten Tag auch schon der erste Flug der beiden. Sie sollen mit Alpha 3 und 4 sowie der Betastaffel im benachbarten Ross-128-System ein paar Piratenschiffe ausfindig machen und zerstören. Die Staffel Alpha besteht aus vier Abfangjägern der Voyager-Klasse und die Staffel Beta aus vier Hochgeschwindigkeitsjägern der Hera-Klasse. Der Flug ins Ross-128-System allein dauert schon 4 Stunden, doch dann müssen noch eventuell sich dort befindliche Piraten vernichtet werden, was auch ziemlich lang dauern kann. Danach müssen sie auch wieder zurück auf die Crystall. Als die Staffeln endlich das System verlassen und nach Ross-128 gelangen, sehen sie ein gewaltiges Schlachtfeld vor sich. Sämtliche Raumstationen sind zerstört und das System ist verseucht von Piraten. Da kommt Sebastian eine Idee, wie er es seinem Vater ein für alle mal heimzahlen kann. Er funkt Williams über einen abhörsicheren Kanal an und unterbreitet ihm seinen Plan. Sebastian hat vor, einen großen Teil der Piratenflotte zur GTD Crystall zu locken. Die sollen dann die Crystall so schwer wie möglich beschädigen. Williams hat nichts dagegen. Der Hass von Williams auf den Captain ist mindestens genauso groß wie der von Sebastian, daher stört es ihn nicht, dass der Captain dabei auch getötet werden könnte. Williams befiehlt den anderen Schiffen, sich erst einmal die Aufmerksamkeit der Piraten zu holen und sie dann zur Crystall zu locken. Sie habe genügend Feuerkraft um diese Flotte zu vernichten. Der Plan von Sebastian scheint zu funktionieren: Die Staffeln Alpha und Beta fliegen in die Piratenmeute. Es müssen schätzungsweise über tausend Piratenschiffe in diesem System sein. Das dürfte laut Sebastians Plan ausreichen, um die Crystall ernsthaft zu beschädigen. Es gelingt den Piloten, die Aufmerksamkeit der Piraten auf sich zu lenken. Sebastian, Williams und die anderen Piloten schießen ein paar Piratenschiffe ab, um auch ganz sicher zu sein, dass sie ihnen zur Crystall folgen werden. Dann gibt Williams allen Schiffen den Befehl, das System zu verlassen und zur Crystall zu fliegen. Fast alle Schiffe der Piraten folgen ihnen. Doch Williams ist sich nicht sicher, ob die Piraten wirklich die vier Stunden zur Crystall fliegen werden. Aber es gelingt. Williams setzt einen Funkspruch ab, dass sie die Piraten allein nicht vernichten können und die Hilfe des Orion-Zerstörers brauchen. Der diensthabende Kommunikationsoffizier berichtet, dass dies viel zu viele Schiffe wären und man nicht genügend Feuerkraft hätte, um sie alle zerstören zu können. Sebastians Plan scheint aufzugehen. Als sie die Crystall erreichen, lassen die Piraten von den Jägern ab und konzentrierten ihr Feuer auf den Zerstörer. Währenddessen wurden alle Waffenoffiziere vom Captain der Crystall auf ihre Stationen gerufen. Der Captain befiehlt allen Jägern des Schiffes sofort auszu-schwärmen und anzugreifen. Alle Strahlengeschütze laufen auf Hochtouren und die ersten sind schon durchgebrannt. Sebastian sieht ein, dass der Plan nicht ganz ausgereift war und kämpft nun richtig gegen die Piraten und nicht nur mit halber Kraft. Diese Piraten sind wie ein gewaltiger Fliegenschwarm. Ständig stößt Sebastian mit ihnen zusammen. Captain Billion setzt eine Notrufboje aus und sendet ein SOS in allen Frequenzen mit den Koordinaten der Crystall und lädt die gewaltige Energiekanone. Allerdings dauert es fünf Minuten, bis sie geladen ist und das Schiff hat nur noch eine Hüllenstabilität von 20 Prozent. Doch es gelingt. Die Waffe ist geladen, der Captain setzt die Triebwerke auf Rückwärtsgang und befiehlt allen Schiffen seines Schiffes aus der Schussbahn zu gehen. Nun sind alle Schiffe der Crystall aus der Schussbahn und der Captain erteilt den Feuerbefehl. Durch das Abfeuern der Energiekanone wird fast die gesamte feindliche Flotte vernichtet. Was der Energiestoß nicht zerstört hat, erledigen die Jäger der Crystall. Jetzt treibt sie völlig manövrierunfähig im All herum und kann nur auf ein Schiff warten, das sie in die nächste Schiffswerft bringt. Sie kann nicht einmal die ausgesetzten Jäger wieder aufnehmen, da keine Energie vorhanden ist, um die Hangarschleusen zu öffnen. Jetzt stellt sich heraus, dass Sebastians Plan doch nicht so erfolgreich war. Und wenn er richtig Pech hat, wird er auch noch bestraft, weil er eine überlegene Flotte zu einem Großkampfschiff gelockt hat, das hätte zerstört werden können. Aber ihm wird schon irgendeine Ausrede einfallen. Sebastian vertreibt sich die Zeit mit ein paar Schießübungen auf Sterne. Als Sebastian mit den Übungen anfängt, wundert sich Williams, warum er auf einmal ins All schießt und er fragt Sebastian, was er da macht. Sebastian antwortet ihm, dass er die Langeweile vertreiben will und dass Williams ja auch mitmachen könnte.

Es dauert mehr als zwei Stunden, bis ein Schiff ins System kommt und die Crystall zur nächsten Werft schleppen kann. Als der Schlepper ankommt, denkt Sebastian ernsthaft darüber nach, das Schiff abzuschießen, um seinen Vater noch ein wenig im All zappeln zu lassen. Doch er begräbt diesen Plan ganz schnell wieder. Die Gefahr, dabei entdeckt zu werden ist einfach zu groß. Der Schlepper, der die Crystall zur Werft bringen soll ist ein Kreuzer der Enterprise-Klasse, der mit einem der stärksten Traktorstrahlen ausgestattet ist, die es in der GTVA gibt. Dieser Traktorstrahl muss auch so stark sein, da man sonst den Zerstörer gar nicht bewegen könnte. Die nächste Schiffswerft ist über ein Lichtjahr von hier entfernt, das heißt, dass man über die Sprungpunkte fliegen muss. Das heißt aber auch, dass man durch Ross-128 fliegen muss. Der Captain der Crystall hält dies zwar für gar keine gute Idee, aber er kann dagegen nichts machen. Der Captain des Enterprisekreuzers lädt sicherheitshalber die Waffen und fliegt los. Er befiehlt den Jägern aber, voran zu fliegen, feindliche Schiffe zu vernichten und auch die Trümmerteile der zerstörten Stationen aus dem Weg zu räumen. Eigentlich ist es verboten, Trümmer von Stationen abzuschießen, die von feindlichen Schiffen zerstört wurden, da diese zu Untersuchungen gebraucht werden, aber im diesen Fall bleibt den Jägern keine andere Wahl. Zumal sie einen direkten Befehl eines ranghöheren Offiziers bekommen haben, und da sie einen Eid geschworen haben, der sie verpflichtet, das Schiff, auf dem sie dienen, mit allen Mitteln zu beschützen. Somit muss der Befehl befolgt werden und die Piloten, auch Sebastian und Williams fliegen los. Das heißt, wieder einen mindestens vierstündigen Flug auf sich zu nehmen. Nun machen sich ungefähr 200 Schiffe zurück auf den Weg ins Ross-128-System, um der Crystall den Weg frei zu machen. Der Hinflug bedeutet für Sebastian wieder nur pure Langeweile. Doch was tut man nicht alles für seinen Vater.

Endlich in Ross-128 angekommen geht es gleich weiter mit der Langeweile. Der Kreuzer mit der Crystall im Schlepptau wird noch gut zwei Stunden brauchen, bis er hier ankommt. Sebastian und Williams machen sich gleich daran, die Trümmerteile zu vernichten. Piratenschiffe sind keine weiter im System. Wie auch, Sebastian und Williams haben sie ja alle zum Zerstörer gelockt. Williams macht den Vorschlag, nur eine Schneise zu schießen, um die spätere Untersuchung der Trümmer nicht zu gefährden. Die Jägerstaffeln sind alle einverstanden und beginnen ihre Arbeit. Plötzlich taucht aus dem Subraum ein vasudanischer Kreuzer der Pharao-Klasse auf und beginnt mit dem Beschuss auf die Jäger. Der Geschwaderführer der Staffel Beta fordert ihn auf, das Feuer sofort einzustellen, doch es kommt weder eine Antwort noch wird der Beschuss unterbrochen. Also bleibt den Piloten nichts anderes übrig, als den Kreuzer anzugreifen, bevor er die Crystall erreichen kann. Alle beginnen sofort mit dem Angriff auf den vasudanischen Kreuzer, doch irgend etwas ist anders an diesem Schiff. Seine Schilde lassen sich nur mit Mühe durchdringen und die Waffensignatur entspricht keiner vasudanischen Waffe. Williams und Sebastian finden dies mehr als merkwürdig und nehmen das Heck dieses Schiffes unter Beschuss. Das Heck eines vasudanischen Kreuzers ist der am wenigsten geschützte Bereich eines solchen Schiffes. Es gelingt den beiden, die Schilde des Kreuzers auszuschalten. Sie beginnen nun auf das Waffensubsystem zu feuern, doch es wird einfach nicht zerstört. Sebastian und Williams feuern mehr als 9000 Schuss auf das Waffensubsystem und erst da wird es um ein Prozent geschwächt. Plötzlich fängt die Hülle des Kreuzers an zu flackern. Sebastian gibt den Befehl, das Feuer nur auf das Waffensystem zu richten und da geht es schon schneller. Die Hülle des Kreuzers flackert immer mehr. Man kann schon fast erkennen, was sich darunter befindet. Doch kurz bevor man es erkennen konnte, aktiviert dieses Schiff eine Art von interstellarem Antrieb und fliegt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit davon. Keiner der Piloten kann sich das erklären. Williams nimmt Kontakt zu Command auf und berichtet von den Geschehnissen. Auch Command hat keine Ahnung, was dies zu bedeuten hatte und befiehlt den Piloten, darüber erst einmal mit niemandem zu sprechen. Man wolle diesen Fall erst einmal untersuchen.

Sebastian und Williams lösen sich von den Geschwadern ab und fliegen schnell zurück zur Crystall, um zu schauen, ob das Schiff, was sie gerade gesehen haben, hier vielleicht wieder aufgetaucht ist. Aber es war verschwunden und die zwei Schiffe machen sich gerade für den Sprung ins Ross-128-System bereit. Williams und Sebastian machen sich auch gleich wieder zurück auf den Weg ins Ross-128-System und verlieren kein Wort über den Vorfall von vorhin. Zurück in Ross-128 sind die anderen Piloten immer noch damit beschäftigt, eine Schneise für den Kreuzer und den Zerstörer freizuschießen. Doch es will nicht so recht gelingen und der Kreuzer ist gezwungen, seine Waffen einzusetzen. Dadurch werden die meisten Trümmer vernichtet und somit auch vielleicht wichtige Erkenntnisse über diesen Angriff. Sebastian fragt sich ob das hier wirklich die Piraten angerichtet haben, aber alles spricht dafür. Die Waffensignaturen auf den Trümmern sind eindeutig. Nur wie konnten die Piraten einen solchen Angriff unbemerkt planen und ausführen?

Jetzt dauert es nicht mehr lange und der Kreuzer hat die Crystall sicher in der Werft abgeliefert. Die Beschädigungen an der Crystall sind minimal, es ist nur die äußere Hülle des Schiffes sehr stark beschädigt. Das heißt, die Crystall muss nur neu gepanzert und aufgeladen werden. Somit dürfte der Aufenthalt der Crew auf der Werft nur ein paar Tage dauern. Doch dem Captain ist dies schon wieder zuviel Urlaub für seine Crew. Er hätte es lieber, wenn auf seinem Schiff gearbeitet wird. Am liebsten würde er seine Mannschaft die Arbeit der Werftarbeiter machen lassen. Aber dies dürfen nur die Werftangestellten machen. Inzwischen können die Jägerstaffeln wieder den Hangar des Schiffes anfliegen und landen. Als Sebastian auf der Crystall ankommt, steht schon sein Vater im Jägerdepot und wartet. Er hofft, dass sein Sohn eine Antwort auf diese Geschehnisse hat. Doch da hofft er vergebens. Er bittet Sebastian und Williams in sein Büro und verhört die beiden regelrecht. Sebastian meint zu seinem Vater, dass er ihm keinerlei Rechenschaften schuldig sei. Er sagt auch zu ihm, dass er kein guter Captain sei, wenn er nicht einmal sein Schiff vor "einer Hand voll Piraten" beschützen kann. Sebastian ist der Meinung, dass die Strahlengeschütze der Crystall völlig ausgereicht hätten, um die Flotte zu vernichten. Als Captain John Billion diese Aussage hört, schmeißt er seinen Sohn aus dem Büro und sagt ihm, dass er Williams reinholen soll. Nun muss auch Major Williams dran glauben. Doch Williams darf über diese Geschehnisse nicht sprechen. Command hat dies allen Beteiligten verboten und wer dagegen verstößt, muss mit langjährigen Haftstrafen rechnen. So sagt es Williams auch dem Captain, doch der will sich mit dieser Aussage nicht zufrieden geben und will jeden Einzelnen, der an diesem Einsatz beteiligt war, verhören. Der Captain droht jedem Einzelnen mit der Degradierung, wenn ihm nicht verraten wird, was da draußen vor sich ging. Doch kein einziger wagt es über den Vorfall mit dem vasudanischen Schiff zu sprechen. Erst wenn Command die Sache untersucht hat und Entwarnung gibt, wird es auch Admiral Billion erfahren. Während der Admiral die Piloten einzeln befragt, nimmt Sebastian mit dem Oberkommando Kontakt auf. Er verrät dem Oberkommando, was sein Vater alles unternimmt, um die Wahrheit über diese Ereignisse zu erfahren. Command reagiert ziemlich ungehalten über diese Nachricht von Sebastian und verspricht ihm, auch militärrechtliche Schritte gegen seinen Vater einzuleiten. Dies kann unter anderem auch die Enthebung des Kommandos über die GTD Crystall beinhalten. Sebastian erzählt Command auch, dass er und Williams von seinem Vater degradiert wurden. Sebastian hat Command nur die Wahrheit erzählt, darunter auch warum er degradiert wurde. Command verspricht ihm, diese Degradierung für beide sofort rückgängig zu machen. Als Sebastian mit der Kontaktaufnahme fertig ist, steht plötzlich sein Vater hinter ihm und fragt, was er da gemacht hat. Er sagt ihm nur, dass er eine kleine Unterredung mit ein paar Freunden hatte. Natürlich glaubt ihm sein Vater kein Wort. Er drückt Sebastian zur Seite und will an der Konsole selber sehen, mit wem er Kontakt hatte. Als er sieht, dass es das terranische Oberkommando war, mit dem er sich unterhalten hat, fragt er Sebastian, was es mit denen zu besprechen gab.

"Ich habe sie nur auf den neuesten Stand der Lage gebracht." Sagt er und will gehen.
"Moment mal, wie darf ich das verstehen?" Fragt ihn sein Vater.
"So wie ich es gesagt habe." Nun geht er aber.

Plötzlich wird der Captain per Lautsprecherdurchsage in seinen Bereitschaftsraum beordert, da Command mit ihm sprechen möchte. Der Captain macht sich sofort auf den Weg ins Büro und muss nun sein Verhalten der Crew gegenüber erklären. John sieht seine Schuld nicht ein und Command kann solch ein Verhalten nicht dulden. Command hat ihn auch darüber informiert, dass die Degradierung von Williams und Sebastian mit sofortiger Wirkung rückgängig gemacht wird. Der Captain kann sich damit überhaupt nicht abfinden. Command hat Sebastians Degradierung aus dem Grund rückgängig gemacht, weil er noch unter 30 Jahre alt ist und somit noch einen gewissen Spielraum hat. Und Williams Degradierung wird auch mit sofortiger Wirkung rückgängig gemacht, da seine Erfahrung von sehr großem Wert für die Crystall ist. Command warnt den Captain auch davor, solch ein Fehlverhalten noch einmal an den Tag zu legen. Sollte dies noch einmal passieren, muss er damit rechnen, vom Kommando über sein Schiff enthoben zu werden. Sebastian und Williams haben sich mittlerweile schlafen gelegt, um für den morgigen Tag gerüstet zu sein. Denn morgen wird die Crystall die Werft wieder verlassen und nach Mirfax fliegen, um dort einen Rebellenstützpunkt ausfindig zu machen. Doch zuvor muss die Crystall noch nach Delta-Serpentis, um neue Crewmitglieder aufzunehmen. Der Captain legt sich ebenfalls schlafen, denn auch er muss morgen ausgeschlafen sein. Die restliche Crew wird sich währenddessen um das Schiff kümmern.

Es ist Punkt Acht Uhr und der Wecker von Sebastian klingelt. Ebenso der von Williams. Als sich die beiden gerade umziehen wollen, wird Großalarm auf der Crystall ausgelöst. Der Captain bittet Sebastian und Williams sowie alle anderen Führungsoffiziere über die Sprechanlage sofort auf ihre Stationen. Sebastian macht sich sofort auf den Weg zur Brücke und trifft unterwegs auf Williams, der ebenfalls auf den Weg dorthin ist. Während sie zur Brücke hetzen, fragen sie sich gegenseitig was den Alarm ausgelöst haben könnte. Als sie dann endlich auf der Brücke sind, besetzen sie ihre Stationen. Sebastian arbeitet wieder an der Kommunikationskonsole und Williams ist wieder Commander und sitzt neben dem Captain. Sebastian fragt seinen Vater, was denn los sei, denn umsonst wird kein Alarm der Stufe eins auf der Crystall ausgelöst. Der Captain gibt den Befehl, die Monitore einzuschalten. Als das Bild auf den Monitoren erscheint, ist klar, warum der Alarm ausgelöst wurde. Ein Zerstörer der Orion-Klasse ist ins System gewarpt und greift die Werft an. Der Captain fragt, ob eine Fehlfunktion der Sensoren vorliegt, denn der Name des Zerstörers wird nicht auf den Monitoren angezeigt. Der dafür zuständige Offizier berichtet ihm, dass alle Schiffssysteme einwandfrei laufen. Nun gibt der Captain der Werft den Befehl, die Andockklammern zu lösen, damit die Crystall die Werft verteidigen kann. Zwei Minuten später sind die Klammern gelöst und das Schiff kann die Werft verlassen. Der Captain gibt Sebastian den Befehl, mit dem Zerstörer Kontakt aufzunehmen. Sebastian versucht es mehrmals, doch es kommt keine Antwort. Commander Williams gibt den Befehl, die Waffen zu laden und auf die Waffensysteme der Orion zu feuern. Der Captain fragt Williams, warum er unbedingt auf die Waffensysteme des Zerstörers schießen will. Der Commander sagt ihm, dass dies nur eine Vorahnung sei. Die Crystall richtet ihr gesamtes Feuer auf die Waffensysteme. Doch der von Williams gewünschte Erfolg bleibt aus. Der Commander gibt dem Waffenoffizier den Befehl, nach und nach jedes einzelne Schiffssystem des Zerstörers zu vernichten. Das Waffensystem ist nun zerstört und der Beschuss auf die Werft hat aufgehört. Williams vermutet, dass es sich hier wieder um ein getarntes Schiff wie in Ross-128 handelt. Williams will den Punkt finden, an dem er die Tarnung des Schiffes ausschalten kann. Der Captain übergibt die Befehlsgewalt für diesen Einsatz Commander Williams, da er seiner Meinung nach mehr Wissen über dieses Schiff hat als er. Nun richtet sich das Feuer der Crystall auf das Antriebssystem. Und plötzlich fängt die Tarnung des Schiffes an zu flackern. Irgend etwas Schwarzes scheint sich unter der blauen Orion-Hülle zu verbergen. Es ist wesentlich besser zu erkennen als gestern in Ross-128. Sebastian empfängt plötzlich eine Nachricht. Sie ist allerdings nicht zu verstehen. Man hört nur Rauschen und Knistern. Doch dann kann man ein Wort genau verstehen. Es ist das Wort "Shivaner". Kurz nachdem Sebastian dieses Wort empfangen hat, startet das Schiff wieder eine Art interstellaren Antrieb und ist verschwunden. Dieser Antrieb strahlt eine gigantische Energiesignatur aus. Der Commander fragt Fähnrich Ross, ob er diese Signatur verfolgen konnte. Der Fähnrich antwortet, dass er sie nur ganz kurz verfolgen konnte. Der Commander will wissen, wohin sie führte. "Sie führt ins Zentrum unserer Galaxie!", antwortet der Fähnrich erstaunt.

Commander Williams: "Wie, ins Zentrum unserer Galaxie?"
Fähnrich Ross: "Die Signatur führt genau in die Mitte unserer Galaxie!"
Commander Williams: "Das ist unmöglich. Im Zentrum liegt ein gewaltiges schwarzes Loch."
Fähnrich Ross: "Aber genau dahin ist das Schiff geflogen, Sir."
Commander Williams: "Captain, vielleicht haben wir es hier mit einer Rasse zu tun, die sich schwarze Löcher zu Nutze machen konnte. Schließlich gibt es schon seit 400 Jahren die Vermutung, dass schwarze Löcher Verbindungen zwischen zwei Galaxien sein sollen."
Sebastian: "Was ist mit der Nachricht, die ich empfangen habe? Vielleicht sind ja die Shivaner zurückgekehrt."
Captain Billion: "Das glaube ich weniger. Wir konnten nie mit den Shivanern in Kontakt treten. Warum also sollten sie jetzt mit uns in Kontakt treten wollen? Außerdem waren die Schiffe der Shivaner schwarz und rot. Und nicht nur schwarz wie dieses hier."
Commander Williams: "Dem muss ich widersprechen, Captain. Erstens waren auch grau und weiß mit in den Farben vorhanden. Und zweitens gab es auch tief schwarze Schiffe. Verstehen Sie, was ich damit sagen will, Captain?"
Captain Billion: "Ja ich verstehe. Aber dennoch ist eine Kontaktaufnahme mit ihnen nie möglich gewesen. Und ich glaube nicht, dass sich dies geändert hat."
Sebastian: "Ich werde mich jetzt erst einmal mit der Werft in Verbindung setzen und fragen, wie es denen so geht."
Captain Billion: "Mach das, Sebastian. Ich kontaktiere jetzt Command. Die sollten erfahren was hier los war."

Sebastian fragt in der Werft nach, wie es mit den Schäden aussieht und ob ein Reparaturteam vom Schiff benötigt wird. Doch der Werftbesitzer scheint verschwunden zu sein und auch sonst antwortet keiner von der Werft. Sebastian versucht es immer und immer wieder. Keine Antwort. Sebastian setzt sich mit dem Commander in Verbindung und berichtet ihm von den fehlgeschlagenen Kontaktversuchen. Der Commander lässt die Werft scannen und schickt ein Außenteam rüber. Er teilt dem Außenteam mit, dass sie Schutzanzüge tragen sollen, da der größte Teil der Anlage radioaktiv verseucht ist. Das Team fliegt mit einem Shuttle rüber und versucht anzudocken. Aber auch die Elektrik scheint ausgefallen zu sein. Die Andockschleusen können nur mit Muskelkraft geöffnet werden und das ist nicht gerade ungefährlich, da dabei die Schutzanzüge beschädigt werden könnten. Vermutlich hat der Reaktorkern der Werft einen Riss und setzt die Strahlung frei. Als das Außenteam endlich in der Werft ist, bietet sich ein Bild der Verwüstung. Überall liegen Trümmer und Verletzte, aber auch etliche Tote sind zu beklagen. Der Einsatzleiter des Teams fordert vom Commander ein medizinisches Transportschiff an, um den Verletzten helfen zu können. Die Crystall hat nicht genug Platz und Leute, um die vielen Verletzten versorgen zu können. Commander Williams befiehlt dem Außenteam, sich vom Reaktor fern zu halten. Er könnte jederzeit hochgehen. Leider wird der Reaktorkern sehr schnell instabil und beginnt zu kollabieren. Der Commander befiehlt dem Team, sofort zurückzukehren. Aber es ist schon zu spät. Der Reaktor explodiert und reißt alle sich auf der Werft befindlichen Menschen in den Tod. Commander Williams gibt den Befehl für den sofortigen Abflug, um von der Druckwelle verschont zu bleiben. Es gelingt. Die Crystall kann noch rechtzeitig weit genug fliegen, um nicht in die Druckwelle zu geraten. Sebastian fragt Commander Williams, was jetzt zu tun sei, aber auch er hat keine Ahnung. Der Commander verlässt die Brücke und geht zum Captain in dessen Büro, um ihm Bericht zu erstatten. Der Captain unterhält sich immer noch mit dem Oberkommando und erklärt ihnen, was hier gerade alles passiert ist. Dann kommt Commander Williams rein und unterbricht ihn. "Wir haben gerade ein Außenteam und die Werft verloren." Der Captain sackt in sich zusammen und sagt dem Commander dass er gehen kann. Command fragt den Captain, was jetzt schon wieder passiert ist. "Wir haben soeben ein Außenteam und die Werft, an der wir gestern angedockt hatten, verloren." Der Leiter des Oberkommandos will wissen, ob wenigstens ein paar Leute aus der Werft gerettet werden konnten, doch John kann dies nur verneinen.

Command befiehlt dem Captain, die Augen nach weiteren Schiffen dieser Art offen zu halten. Es kann jederzeit wieder so ein getarntes Schiff auftauchen. Command unterrichtet den Captain auch über die Geheimhaltung. Es darf keine Information an Unbeteiligte weitergegeben werden. Der Captain hat verstanden und beendet das Gespräch. John hat auch gleich noch den nächsten Einsatz mitgeteilt bekommen. Um die Trümmer der Werft kümmern sich andere. Er muss jetzt nach Delta-Serpentis um neue Crewmitglieder an Bord zu nehmen. Und anschließend geht’s nach Mirfax.

Admiral Billion geht zurück auf die Brücke, wo der Commander sitzt, und teilt ihm mit, dass er für den Rest des Tages das Kommando über die Crystall hat. Er will sich etwas ausruhen. Der Flug nach Delta-Serpentis und nach Mirfax wird ungefähr den ganzen Tag in Anspruch nehmen und der Captain kann etwas Ruhe sicherlich gut gebrauchen. Der Commander hat nichts dagegen und der Captain geht in sein Quartier. Commander Williams gibt Fähnrich Ross den Befehl, einen Kurs nach Delta-Serpentis zu setzen. Der Flug dort hin wird höchstens zwei Stunden dauern. Sebastian schlägt dem Commander den vor, in der Zeit erst einmal etwas zu frühstücken. Williams ist einverstanden und übergibt das Kommando an Fähnrich Ross. Sie gehen beide in die Offiziersmesse und essen wie immer ein Wurstbrot mit Kaffee. Sie lassen sich viel Zeit dabei, schließlich steht für die nächsten zwei Stunden nichts an. Für die neuen Crewmitglieder sind der Commander und Sebastian zuständig. Sie müssen mit den Neuen eine Führung durch das Schiff machen und ihnen ihre Uniformen bringen. Sebastian freut sich schon riesig darauf. Er hat vor kurzem erfahren, wer alles an Bord kommt. Darunter ist eine alte Freundin von ihm. Ihr Name ist Yvonne Ryker. Sebastian war mit ihr auf der Raumfahrtschule. Er will unbedingt wissen, was aus ihr geworden ist. Schließlich haben sie sich schon seit vier Jahren nicht mehr gesehen. Er weiß auch schon, wo sie arbeiten wird. Sie wird neuer Waffenoffizier auf der Brücke. Sie wird genau neben ihm an der Waffenkonsole stehen. Sebastian war damals schon sehr in sie verliebt, aber er hat sich nie getraut, ihr dies zu sagen. Er hoffte immer, dass sie es ihm irgendwann einmal abnimmt. Dass sie sagt, dass sie in ihn verliebt ist. Doch das hat sie bis heute nie getan. Nun hofft Sebastian auf eine neue Chance. Und er ist fest entschlossen, diese Chance auch zu nutzen. Normalerweise ist nur Williams für neue Crewmitglieder zuständig, aber er weiß, wie sehr sich Sebastian auf Yvonne freut. Darum hat er Sebastian erlaubt, ihm bei den Neuen zu helfen. Sebastians Vater darf davon nur nichts erfahren. Er würde Yvonne sofort eine andere Aufgabe übertragen und sie könnten nicht zusammen arbeiten. Williams und er gehen zurück auf die Brücke und der Commander löst Fähnrich Ross wieder vom Kommando ab. Jetzt dauert es vielleicht nur noch eine halbe Stunde und dann wird eine Korvette der Mystic-Klasse an die Crystall andocken und die neuen Mannschaftsmitglieder an Bord schicken. Sebastian sagt dem Commander Bescheid, dass er sich noch schnell frisch machen möchte. Schließlich will er ja einen guten Eindruck bei Yvonne hinterlassen und nicht als schlampiger Typ in Erinnerung bleiben. Commander Williams hat nichts dagegen einzuwenden. Er selbst übernimmt Sebastians Station, schließlich will er den Andockvorgang über die Kommkonsole koordinieren, damit nichts schief geht. Der Rest der Brückencrew fängt langsam an sich zu wundern, warum Sebastian die Creweinweisung so ernst nimmt. Doch der Commander erstickt jede Spekulation im Keim, indem er Lästereien auf der Brücke verbietet. Aber es ist dennoch sehr auffällig, wie sich Sebastian verhält. Sebastian geht in sein Quartier, um sich zu duschen und zu rasieren. Er ist der Meinung, dass Bartstoppeln nur beim Küssen stören. Die Frisur richtet er sich auch gleich noch mit ein wenig mit Haargel. Inzwischen ist auch die Korvette ins System gewarpt und hat bereits mit der Crystall Kontakt aufgenommen. Der Commander informiert Sebastian über die schiffsinterne Sprechanlage. Sebastian macht sich sofort bereit und geht zur Andockschleuse 2 an der rechten Seite der Crystall. In fünf Minuten wird die Korvette angedockt haben.

Sebastian platzt fast vor Aufregung und Vorfreude. Er zählt langsam von 60 runter auf null. Denn dann wird sich die Andockschleuse öffnen und Yvonne und die anderen werden das Schiff betreten. Nun kommt auch der Commander zur Schleuse. Er wundert sich, wie sehr sich Sebastian rausgeputzt hat und staunt auch ein wenig darüber. Dann ist es endlich soweit. Die Schleuse öffnet sich und 32 Männer und Frauen kommen an Bord. Sebastian sieht sich die gesamte Gruppe an, doch er kann Yvonne nicht finden. Commander Williams stellt sich und Sebastian den neuen Crewmitgliedern vor.

Commander Williams: "Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Commander Williams. Wenn der Captain nicht in der Nähe ist, dürfen Sie mich auch nur mit Williams ansprechen. Ich sehe das mit der Kommandostruktur hier nicht so eng. Und links neben mir steht der junge Kommunikationsoffizier Major Sebastian Billion. Wenn Sie Probleme haben, wenden Sie sich bitte an ihn oder an mich."
Sebastian: "Ich werde jetzt Ihre Namen aufrufen und Sie antworten bitte mit HIER... Michael Baker?"
Baker: "Hier,Sir."

Dies zieht er durch bis er endlich beim 27. Namen, Yvonne Ryker, angekommen ist.
Sebastian: "Yvonne Ryker?"
Es herrscht Stille. Keiner sagt etwas. Doch dann kommt noch eine blonde, hübsche weibliche Person durch die Schleuse gerannt.
Sebastian: "Sind Sie Yvonne Ryker?"
Yvonne: "Ja, ich bin Yvonne Ryker. Bitte entschuldigen Sie mein spätes Eintreffen."
Sebastian: "Ist doch kein Problem, Yvonne... ähm Mrs. Ryker. Ich stell mich Ihnen noch kurz vor. Ich bin Major Sebastian Billion. Wenn Sie ein Problem mit was auch immer haben, kommen Sie einfach zu Commander Williams oder zu mir. Wir kümmern uns dann darum."
Yvonne: "Ok, ich habe verstanden."
Sebastian: "Ich werde Sie jetzt mit Commander Williams zusammen durch das Schiff führen und anschließend werden wir Ihnen ihre Uniformen aushändigen. Kommen Sie bitte?"

Sebastian ist ein sehr großer Stein vom Herzen gefallen, als Yvonne doch noch durch die Schleuse kam. Er hatte auf einmal ein helles Leuchten in den Augen. Sebastian wird den Neuen erst einmal die Brücke, den Maschinenraum, die Bars und anschließend jedem Einzelnen sein Quartier zeigen. Er hält sich ziemlich lange bei Yvonne auf. Seine Gedanken sind die ganze Zeit bei ihr. Aber sie scheint auch auf ihn aufmerksam geworden zu sein. Nun fragt sie Sebastian, ob sie sich nicht von irgend woher kennen. Er sagt ihr, woher sie sich kennen. Sebastian übergibt Williams die Führung der Crewmitglieder und lässt sich mit Yvonne zurückfallen. Sie stehen in einem Korridor auf Deck 10 und unterhalten sich über die alten Zeiten. Sie macht ihm schöne Augen. Er fragt sich, ob sie nun in ihn verliebt ist oder nicht. Sie fordert Sebastian auf, sie nicht immer mit SIE anzusprechen. Sebastian ist sehr dankbar für diese Aufforderung und bietet auch ihr das DU an. Sie gehen gemeinsam in die Offiziersmesse, um etwas zu essen. Sie überlegen was sie sich beim Koch bestellen sollen. Sie entscheiden sich für ein romantisches Zwei-Gänge-Menü bei Kerzenlicht. Sie erzählen die ganze Zeit miteinander. Nach 20 Minuten kommt der Koch mit Fischfilet und Kartoffelbrei garniert mit gerösteten Zwiebeln. Nun gesteht ihr Sebastian, wie sehr er in sie verliebt ist. Sie kann es nicht fassen, dass Sebastian endlich den Mut gefunden hat, ihr die Wahrheit über seine Gefühle für sie zu gestehen. Sie erzählt ihm, dass sie schon in der Raumfahrtschule in ihn verknallt war. Als er dies erfährt, ist er überglücklich. Sie nimmt ihren Stuhl, stellt ihn neben Sebastians Stuhl und setzt sich zu ihm. Yvonne sagt zu ihm "Ich liebe Dich.", beugt sich zu ihm und küsst ihn. Plötzlich öffnet sich die Tür zur Messe und der Commander steht mit seiner Truppe vor der Tür. Der Commander kann sich gerade noch damit retten, dass er zur Crew sagt, dass die Führung durch die Speiseräume später fortgesetzt wird. Yvonne und Sebastian sind zutiefst erschrocken. Doch als sich die Tür wieder schließt, fahren sie mit ihrer romantischen Tätigkeit fort. Auf einmal kommt eine Durchsage vom Commander über die Sprechanlage. Er gibt Sebastian und Yvonne für den Rest des Tages frei. Dies kam den beiden nur recht. Aber hoffentlich hat sein Vater nichts davon mitbekommen. Denn er hasst Pärchen auf seinem Schiff. Captain Billion ist der Meinung, dass dies nur den zügigen Ablauf auf dem Schiff stört. Yvonne lässt von Sebastian ab und setzt sich wieder auf ihren Platz. Sie essen erst einmal weiter. Als die beiden fertig sind mit essen, gehen sie von der Offiziersmesse zu den Quartieren. Sebastian will ihr erst einmal ihr Quartier zeigen und die Uniform überreichen. Yvonnes Quartier befindet sich auf Deck 8 und das von Sebastian auf Deck 3. Zum Glück hat Sebastian den Rang des Majors und kann Yvonne ohne Bedenken in seinem Quartier mit unterbringen. Er geht einfach kurz an eines der Terminals in den Fluren der Crystall und strukturiert das ganze um. Als Sebastian ihr die Uniform gegeben hat gehen sie in Yvonne´s neues Quartier. Was dann folgt, könnt ihr euch ja sicherlich denken.

Commander Williams hat die Führung der neuen Kadetten abgeschlossen und ist auf die Brücke zurück gekehrt. Er will dem Navigationsoffizier gerade den Befehl geben, einen Kurs nach Mirfax zu setzen, als auf einmal eine Nachricht vom Oberkommando hereinkommt. Die Nachricht ist eigentlich für den Captain, aber da der zur Zeit verhindert ist, muss der Commander die Nachricht in Empfang nehmen. Der Commander geht in den Bereitschaftsraum des Captains. Dort angekommen hört er sich sofort die Nachricht an. Es wird darin berichtet, dass gleich sieben Schiffe, terranischer und vasudanischer Bauart, Stationen, Schiffe und sogar Planeten angegriffen haben. Command vermutet, dass es sich dabei um getarnte Schiffe handelt. Die Angriffe fanden in den verschiedensten Systemen statt. Darunter auch in Mirfax. Für das Oberkommando wird es immer schwieriger, diese Ereignisse vor der Zivilbevölkerung zu verheimlichen. In der Nachricht steht auch, dass vor 46 Jahren schon einmal Schiffe aufgetaucht sind, die einfach ohne erkennbaren Grund andere Schiffe angegriffen haben. Dies waren auch Schiffe die wie terranische oder vasudanische Schiffe aussahen. Darunter waren auch Schiffe aus den Zeiten des großen Krieges. Ein vasudanischer Kreuzer der Aten-Klasse hatte damals ein Forschungsschiff im Regulus-System angegriffen und zerstört. Danach verschwand der Kreuzer, genauso wie die anderen Schiffe einfach im Nichts. Damals war die Technologie noch nicht so weit entwickelt, dass man hätte nachvollziehen können, wohin die Schiffe flogen. Dies waren bis vor zwei Tagen die einzigen Angriffe dieser Art. Auch damals beschloss das Oberkommando, dass man diese Angriffe besser geheim hält. Doch nun scheint es unmöglich geworden zu sein, diese Ereignisse geheim zu halten. Command kann sich nicht erklären, wie man die Angriffe stoppen kann. Auffällig ist allerdings, dass immer fortschrittliche Schiffe oder Stationen angegriffen wurden, die an neuen Technologien forschen oder welche in sich tragen. Man hat damals vermutet, dass die Vasudaner einen weiteren Krieg gegen die Terraner anzetteln wollen. Doch dies konnte zum Glück noch rechtzeitig aufgeklärt werden. Das Oberkommando hat beschlossen, alle Orion-Zerstörer mit einer Highspeedenergiekanone vor Angriffen solcher Schiffe zu warnen. Es ist dem Oberkommando allerdings schleierhaft, warum solch ein getarntes Schiff die Jägerstaffeln der Crystall in Ross-128 angegriffen hat. Diese Jägerstaffeln waren mit mittelmäßiger Technologie ausgestattet. Man vermutet jedoch einen Zusammenhang mit den zerstörten Stationen in Ross-128. Das Oberkommando befiehlt allen Schiffen der GTVA bei der Entdeckung solcher Schiffe, sie genauestens zu untersuchen, wenn möglich sogar zu entern. Command hat aber auch die Befürchtung, dass diese Schiffe die Erde angegriffen haben könnten. Es besteht seit Ende des großen Krieges kein Kontakt mehr mit der Erde. Man hatte vor rund 60 Jahren versucht, einen Subraumsprungpunkt zur Erde selber zu bauen, doch als der erste Flug zur Erde starten sollte, explodierte das selbstgebaute Sprungtor und ließ den Sprungknoten ein zweites mal kollabieren. Seitdem wurden nie wieder Versuche unternommen, um zur Erde zu gelangen. Stattdessen errichtete man ein Museum in Delta-Serpentis mit der Geschichte der Erde. In dem Museum wird auch geschildert, warum der Kontakt zur Erde abbrach. Als der Kontakt zur Erde abgebrochen ist, war man der Ansicht, dass man ohne ihre Hilfe nicht lange im Welltraum überleben kann. Doch inzwischen kommen die Terraner sehr gut alleine zurecht. Wenn man die Bevölkerung zusammen zählt, die in allen Systemen verteilt lebt, kommt man auf eine Zahl von 24 Mrd. Terranern. Command hat auch der Crystall befohlen, die Augen offen zu halten.

Commander Williams kann es nicht fassen, dass dies ernsthaft geheim gehalten wurde. Er ist der Meinung, dass so etwas nicht vor der Bevölkerung geheim gehalten werden darf. Des weiteren steht in der Nachricht auch, dass die Crystall sich jetzt auf den Weg nach Mirfax machen soll. Der Rebellenstützpunkt, der sich dort eventuell befindet ist jetzt zweitrangig. Nun sollen die Zerstörungen, die das fremde Schiff angerichtet hat von der Crew untersucht werden. Insgesamt sind bei den Angriffen der fremden Schiffe 21 Menschen ums Leben gekommen. Dies ist erstaunlich wenig. Schließlich wurden auch ein bewohnter Planet und ein Mond mit einer Kolonie angegriffen. Zurzeit forschen führende Wissenschaftler an einer Schildtechnologie für Planeten. Leider hat es bisher noch keinen großen Durchbruch mit dieser Technologie gegeben. Es könnte also noch Jahrzehnte dauern, bis man diese Schilde erfolgreich einsetzen kann. Commander Williams hat die Nachricht fertig gelesen und begibt sich zurück auf die Brücke. Dort angekommen, erlebt er eine große Überraschung. Fähnrich Ross berichtet ihm, dass sie in 4 Stunden in Mirfax ankommen werden. Williams fragt ihn wie dies möglich sein kann. Es wurden acht Stunden für den Flug dort hin berechnet. Der Fähnrich sagt ihm, dass er gerade vier Stunden im Bereitschaftsraum des Captains zugebracht hätte. Doch dies ist unmöglich. Er braucht doch keine vier Stunden, um eine Nachricht zu lesen. Der Commander wendet sich von diesem Thema ab und freut sich dass die Crystall bald in Mirfax ankommt. Jetzt kommt auch Sebastian wieder auf die Brücke. Er sagt scherzhaft dass er sich zum Dienst meldet. Yvonne hat er jedoch nicht mitgebracht. Sie liegt noch in seinem Bett und ruht sich aus. Eigentlich hatte der Commander ihm ja den ganzen Tag frei gegeben, aber Sebastian hat Angst, dass sein Vater etwas von der Beziehung zu Yvonne mitbekommt. Darum ist er sicherheitshalber auf seine Station zurückgekehrt. Er wundert sich genauso sehr wie Williams, dass schon vier Stunden vergangen sein sollen. Allerdings kann sich Sebastian im Gegensatz zu Williams besser erklären, warum so viel Zeit vergangen ist. Der Flug nach Mirfax verläuft relativ ruhig. Ab und zu greifen mal ein paar Rebellenschiffe an. Allerdings ist das nicht weiter ungewöhnlich für die Rute von Delta-Serpentis nach Mirfax. Jedoch werden es immer mehr Rebellenschiffe, je näher man dem Mirfax-System kommt. Das könnte bedeuten, dass in Mirfax tatsächlich ein Stützpunkt einer feindlichen Organisation zu finden ist. Als die Crystall das Mirfax-System erreicht, schickt Commander Williams den Navigationsoffizier los, um den Captain zu holen. Eigentlich hätte Commander Williams den Captain auch über die Sprechanlage auf die Brücke rufen können, doch Captain Billion wäre davon nicht sonderlich angetan. Die Lautsprecher sind für seinen Geschmack einfach zu laut. Natürlich könnte der Captain die Lautstärke einfach runter drehen. Jedoch glaubt er dann, dass manche Besatzungsmitglieder die Durchsagen nicht hören. Es öffnet sich die Tür zur Brücke und der Captain kommt herein. Er setzt sich auf seinen Stuhl und löst den Commander vom Kommando über die Crystall ab. Von der Nachricht über die Angriffe die vom Oberkommando geschickt wurde, weiß der Captain allerdings noch nichts. Allerdings wird der Commander den Captain gleich davon erzählen. Schließlich soll jetzt das System nach getarnten Schiffen abgesucht werden und nicht, wie anfangs vorgesehen, nach einem Rebellenstützpunkt. Über die Nachricht wurde der Captain nun unterrichtet; allerdings glaubt dieser nicht daran, hier noch solch ein Schiff zu finden. Der Captain will erst einmal die Piloten von Schiffen befragen, die sich noch im System befinden, ob sie etwas gesehen haben. Die Suche nach Zeugen gestaltet sich recht schwierig, da sich im Mirfax-System nicht sonderlich viele Schiffe aufhalten. Doch dann findet der Captain einen Piloten, der ihm genauer über die Ereignisse hier berichten kann. Es ist der Pilot eines großen Frachters der Saigon-Klasse. Dieser gibt ihm die Koordinaten, an denen das Schiff ins System gesprungen ist und an denen es wieder aus dem System gewarpt ist. Die Koordinaten für den Warp-out sind für den Captain nicht von großem Nutzen. Die Koordinaten für den Warp-in sind jedoch viel aufschlussreicher. Diese Spur lässt sich nämlich zurückverfolgen. Kurz bevor das Schiff ins System geflogen ist, hat es ein paar hundert Kilometer entfernt einen Zwischenstop eingelegt. Der Captain beschließt dort hinzufliegen und zu sehen ob es dort noch weitere Spuren dieser Schiffe gibt. Es wird allerdings weitere zwei Stunden dauern, um dort hin zu gelangen. Doch dies ist nicht weiter schlimm für die Crew und den Captain.

Schon aus 20 Kilometern Entfernung ist zu erkennen, dass sich dort ein Schiff terranischer Bauart befindet. Allerdings ist noch nicht zu erkennen, um was für ein Schiff es sich dabei handelt. Man könnte versuchen, die Schiffssensoren zu rekalibrieren, doch das wäre für den kurzen Weg bis zu den Koordinaten nicht sinnvoll, da man sie danach wieder kalibrieren müsste. Die Crystall ist nun bis auf fünf Kilometer herangeflogen und man kann jetzt genau erkennen, um was für ein Schiff es sich handelt. Es ist eine mindestens 60 Jahre alte Korvette der Deimos-Klasse. Auch hier lässt sich der Name des Schiffes nicht ausfindig machen. Jedoch hat die Korvette einen weißen Schriftzug, wie er vor 65 Jahren an allen Schiffen üblich war, an der Back - und Steuerbordseite. Dieser Schriftzug ist noch nicht ganz zu erkennen. Der Captain fliegt mit der Crystall noch um drei Kilometer heran. Erst dann lässt sich der Schriftzug einwandfrei erkennen. Dieses Schiff sollte den Namen GTCv Belisarius tragen. Die GTCv Belisarius war ein von Rebellen gekarpertes Schiff, dass vor 72 Jahren von einem vasudanischen Zerstörer vernichtet wurde. Auffällig an dem Schiff ist, dass es nicht anfängt zu feuern als die Crystall in Reichweite kommt. Der Captain gibt Sebastian den Befehl, die Kommunikation auf die Lautsprecher zu übertragen, um Funksprüche zu hören, die von der Korvette eventuell gesendet werden. Es ist jedoch nur ein grelles Rauschen zu hören. Nach fünf Minuten des Zuhörens macht sich der Captain nicht mehr all zuviel Hoffnung, noch irgend etwas wichtiges zu empfangen. Sebastian fragt seinen Vater, ob er die Korvette anfunken soll. Für den Captain ist dies eine gute Idee, allerdings glaubt er nicht daran, dass jemand antworten wird. Nun warten sie wieder. Doch es kommt keine Antwort von der GTCv Belisarius. Das Schiff ist in einem einwandfreien Zustand. Die Hüllenintegrität beträgt noch 100 Prozent und auch die schiffsinternen und externen Systeme scheinen noch zu funktionieren. Der Commander erinnert Captain Billion an einen kleinen Satz aus der Nachricht, die er empfangen hatte. Command hatte darin geschrieben, dass, wenn möglich, die getarnten Schiffe geentert werden sollen. Es wäre eigentlich kein Problem, ein Enterkommando rüber zu schicken. Doch die Crystall hat keine Shuttles mehr. Das heißt, dass die Crystall an der GTCv Belisarius andocken muss. Kein Problem, könnte man denken. Aber normalerweise ist es so, dass kleinere Schiffe an größeren andocken müssen und nicht umgekehrt. Ein Zerstörer der Orion-Klasse ist ein ziemlich schwerfälliges Schiff und ist nicht dafür ausgelegt worden, an kleineren Schiffen anzudocken. Dies kann nur ein Offizier mit einer sehr guten Pilotenausbildung übernehmen, der auch schon ein etwas größeres und auch kleinere Schiffe geflogen hat. Somit kommt nur Commander Williams für diese Aufgabe in Frage. Er hatte schon das Kommando über eine Korvette und die Pilotenausbildung hat er ja gleich zweimal machen müssen. Er setzt sich an die Steuerkonsole und beginnt mit seiner Arbeit. Bis auf 20 Meter muss er erst einmal heran kommen. Der Rest ist dann einfach. Das Schiff muss dabei sehr ruhig gehalten werden, sonst könnte es passieren, dass er die Korvette rammt. Hier ist wirklich Fingerspitzengefühl gefragt. Sämtliche Angaben über Geschwindigkeit, Entfernung, eventuelle Kursabweichungen und so weiter müssen auf den großen Hauptmonitor auf der Brücke projiziert werden, damit der Commander ohne Probleme das Schiff steuern kann. Mit gerade mal zehn Km/h fliegt die Crystall der Korvette entgegen und der Commander ist schon bis auf 70 Meter herangeflogen. Nun drosselt er die Geschwindigkeit auf fünf Km/h und ist bereits bei 31 Metern. Es herrscht absolute Stille auf der Brücke, um den Commander nicht zu irritieren. Jede auch noch so kleine Störung des Commanders könnte die Korvette vernichten und die Crystall schwer beschädigen. Als der Commander die Crystall auf 19 Meter herangebracht hat, drosselt er die Geschwindigkeit ein zweites Mal. Doch das kommt leider etwas zu spät. Die Crystall knallt mit vier Km/h und ihrem gesamten Gewicht auf die GTCv Belisarius. Entgegen aller Erwartungen explodiert die Korvette jedoch nicht. Sie hat nicht einmal einen Kratzer abbekommen. Sie hat sich allerdings auch nicht einen Meter weg bewegt. Die Korvette liegt immer noch an genau derselben Stelle wie vor fünf Minuten. Allerdings hat die Crystall etwas mehr abbekommen. Die Hüllenstabilität ist um 13 Prozent gesunken und die erste Andockschleuse an der Steuerbordseite hat ein paar tiefe Dellen bekommen. Vermutlich wird sie nicht mehr zu öffnen sein. Dies ist allerdings kein Problem. An der Steuerbordseite befinden sich noch zwei weitere Andockschleusen. Allerdings muss Williams jetzt noch einmal ran, denn die zweite Andockschleuse befindet 256 Meter von der ersten entfernt. Jetzt muss Williams ein bisschen vorsichtiger manövrieren. Noch einen Zusammenstoß kann man sich auf der Crystall nicht leisten. Der Captain bittet alle auf der Brücke noch einmal um Ruhe, damit Williams konzentriert arbeiten kann. Diesmal klappt es besser. Williams hat die Crystall bis auf 30 Meter herangebracht und bereits jetzt drosselt er die Geschwindigkeit auf drei Km/h, um noch einen Zusammenstoß zu vermeiden. Als er auf zehn Meter heran ist, stoppt er die Maschinen und lässt das Schiff treiben. Die Crystall ist nun bis auf fünf Meter herangeflogen und hat gestoppt. Die Andockschleuse befindet sich zentimetergenau gegenüber der Andockschleuse der Korvette. Das Verbindungsrohr der Crystall kann nun ausgefahren und in den Andockklammern der GTCv Belisarius verankert werden. Jetzt muss noch ein Enterkommando bereitgestellt werden. Es ist nicht einfach, eine Truppe zu finden, die sich, nach dem was auf der Werft passiert ist, traut auf das getarnte Schiff zu gehen. Plötzlich taucht Yvonne auf der Brücke auf und will ihre Station besetzen. Als sie die Bilder auf dem Monitor sieht, fragt sie Sebastian, was hier los sei. Sebastian erklärt ihr die Situation und sagt ihr auch, dass dringend ein Enterkommando gebraucht wird, um auf das Schiff zu gehen, an dem sie gerade angedockt haben. Da es auf der Crystall niemanden zu geben scheint, der sich traut, auf das Schiff zu gehen, meldet sich Sebastian freiwillig für diese Aufgabe. Sein Vater ist froh, dass sich schon mal einer dafür gefunden hat. Als sich Sebastian dafür meldet, will auch Yvonne unbedingt mitgehen. Allerdings hält der Captain nicht viel davon. Eigentlich dürfte sie nicht einmal wissen, was hier draußen los ist. Jetzt mischt sich Sebastian wieder in die Diskussion ein und sagt zu seinem Vater, dass Yvonne die Idealbesetzung dafür wäre, da sie ja Waffenoffizier ist. Wenn man mit solchen Argumenten konfrontiert wird, fällt es einem schwer, nein zu sagen. Darum lässt sich Captain Billion auch darauf ein. Er besteht jedoch darauf, dass der Commander mitgeht. Jeder von den dreien ist damit einverstanden und geht zu den Waffenkammern, um sich auszurüsten, falls etwas Unvorhergesehenes auftauchen sollte. Wenn die Crew auf der Crystall nicht so feige wäre, würde der Captain mindestens sechs Mann auf das andere Schiff schicken. Doch wenn es darum geht, ein fremdes Schiff zu entern, wird jeder einzelne gefragt, ob er sich dies auch zutraut. Wenn nicht, müssen sich halt die Führungsoffiziere beraten, wer von ihnen geht. Der Captain würde ja gerne selbst mit rüber gehen, allerdings verbietet ihm dies eine Jahrhunderte alte Verordnung aus der Seefahrt, in der geschrieben steht, dass der Captain sein Schiff als Letzter verlassen muss.
Last edited by Deleted User on Fri, 27. Jan 06, 15:20, edited 4 times in total.
Alexander-JJ
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Post by Alexander-JJ »

Waffensysteme:

Eine Energiewaffe, die ein ganzes Sonnensystem zerstören könnte, bräuchte enorm viel Energie. Ich schätze die benötigte Energiemenge auf mindestens 33 Prozent der derzeit in unserer Sonne gespeicherten Energie. Kein Raumschiff, nicht einmal ein ganzer Planet voller Kraftwerke, kann soviel Energie erzeugen.


Bevölkerung:

24 Mrd sind viel zu viel. Capella hatte gerade mal 250 Mio und war eins der am dichtesten besiedelten Systeme. Ausserdem wurden viele terranische und vasudanische Kolonien während des Grossen Krieges von den Shivanern drastisch dezimiert. Davor gabs den 14 Jahre andauernde T-V-War. Dann noch die GTI-Rebellion, die NTF-Rebellion, Piratenplage ... usw usw usw.

Zwischen 2320 und 2370 ist die Bevölkerungszahl drastisch gesunken.

Zudem gibts nach jedem Krieg einen "Geburtenknick", weil viele junge Männer und Frauen umgekommen sind und demzufolge auch keine Kinder bekommen bzw grossziehen.

Wenn die gesamte GTVA nach 2370 noch 5 Mrd Bewohner hat, dann ist sie sehr gut weggekommen ...


;)
XT-Fan-Story von mir:

- DRACHENLAND (fertig)
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Bobbele1984 [ABK]
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Post by Bobbele1984 [ABK] »

Ein weiterer Kritikpunkt aus grammatikalisch-orthografischer Sicht:
Du wechselst oft zwischen Präsens und Präteritum hin und her und:
Deine "Schleuße" schreibt sich korrekt mit einem einfachen "s". :wink:

Das sollte Dich aber nicht vom Schreiben abhalten. Zu den inhaltlichen Aspekten
kann ich mich nicht äußern, da ich Freespace nicht besitze.
Deleted User

Post by Deleted User »

Ich hab ja gesagt dass ich mich mit dieser Story sehr weit aus dem Fenster lehne. Das mit den Zeitformen tut mir leid, ist mir nicht aufgefallen. Das war aber schon früher in der Schule immer meine Schwäche.

Jetzt zu der Energiekanone. Wenn man mit der Kanone auf eine Sonne zielt, entsteht eine Kettenreaktion und daraufhin wird diese Sonne zu einer Supernova und reist das Sonnensystem um sie herum weg. Ich hatte es mir schon sehr gut überlegt was ich da schreibe. Ich hatteallerdings nicht die Möglichkeit nachzuforschen um herauszu finden wie viel Energie man benötigt um eine Sonne explodieren zu lassen. Daher bitte ich um Verzeihung und hoffe dass die Story euch trotzdem gefällt. Ich bin persönlich sehr stolz auf die Story da sie mir am meisten gefällt.

Zu den Schreibfehlern. Ich dachte dass Schleuse mit ß geschrieben wird. Dickes Sorry dafür.
Alexander-JJ
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Post by Alexander-JJ »

Gut, das mit Sonne und Kettenreaktion klingt schon besser, aber dennoch bleibt es unrealistisch.

Ich meine: Eine Sonne ist ein verdammt grosses Objekt. Es gibt im ganzen Universum nur sehr, sehr wenig was mächtiger und stabiler ist als eine Sonne.

Eine einzelne Energiekanone, egal wie stark sie ist, kann nie und nimmer eine Sonne zerstören.


;)
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- DRACHENLAND (fertig)
Deepstar
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Post by Deepstar »

Zu der Story... also irgendwie ist mir das ganze ein bisschen zu abgedreht, hat meiner Meinung nach stellenweise nicht viel mit Freespace zu tun, vielleicht versteh ich die Story auch falsch, weil sie teilweise leider auch etwas schlechter geschrieben ist, ich steig da nicht ganz durch :(

Zu der Energiekanone... naja also ein bisschen übertrieben ist das wohl schon, also ich denke, dass eine Explosion der Sonne nur möglich wäre, wenn die Orion (warum gibt es die eigentlich noch? Die Hecate wurden doch als Nachfolger konzipiert ;)) im Verband mit anderen Schiffen der selben Klasse wäre, damit ein Feld aufgebaut wird, was stark genug ist um die Sonne zur Supernova zu bringen, halt ähnlich wie bei den SJ Sathanas, man braucht mehrere Schiffe dieser Klasse um ein Energiekraft zu erzeugen die stark genug ist um eine Sonne zu manipulieren, wenn die Energie des Feldes abnimmt (Schiffe springen weg), dann gerät es wieder außer Kontrolle und die Sonne explodiert.
Ich finde das mit so einer Art Subraumfeld, oder was auch imemr es nun war, was die Saths da aufgebaut haben, etwas logischer als eine Strahlkanone ;)
Wer nicht vergessen kann, der wird vergessen.

06.11.2002 - 27.05.2011
Deleted User

Post by Deleted User »

Ich muss euch hoffentlich nicht erklären was Scince Fiction bedeutet oder? :wink:

Ich persönlich bin sehr stolz auf die Story da sie mir mal Nachts eingefallen ist. Außerdem habe ich ja gesagt dass ich mich mit der Story sehr weit aus dem fenster lehne. Ich werde meine zukünftigen Storys aber wieder dem realen Freespace anpassen. Ihr wisst doch, dies ist alles nicht wahr. Aber ich danke trotzdem für die treue Leserschaft.

@Deepstar

Du bist ganz schön direkt. Macht aber nichts. Ich versuche mich bzw. meine Storys zu ändern.
Alexander-JJ
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Post by Alexander-JJ »

@ gtcbelisarius:

Wir sind hier in einem Fan-Fiction-Forum und reden über von Fans für Fans geschriebenen Geschichten. Natürlich wissen wir was SF ist und natürlich können wir Fiction von Realität unterscheiden.

;)


So, und nun zu deiner Geschichte:

Es ist keineswegs erforderlich das deine Geschichte einer wissenschaftlichen Überprüfung standhält oder so. SF ist von Natur aus unrealistisch, aber dennoch gibt es eine gewisse Grenze, die man nicht überschreiten sollte. Das ist die Grenze zwischen "guter SF" und "schlechter-SF".

Am besten die baust irgendeine gewaltige Kraft ein, die durch das Strahlgeschütz aktiviert wird, und die dann die Sonne und damit das ganze System zerstört (z.b. einen instabilen Subraumknoten direkt "in" der Sonne oder eine extrem instabile Sonne oder eine von den Ancients erschaffenes Energiefeld usw usw usw).

So kannst du deine Geschichte mit minimalen Änderungen fortführen und das Ganze wird gleich wesentlich glaubwürdiger.

Übrigens ist es völlig normal solche kleinen Schnitzer nachträglich auszubügeln. Jeder Autor tut das, meinstens sogar mehrmals bevor ein "Werk" fertig ist.

Ansonsten ist deine Geschichte nämlich ganz gut. Also lass dich nicht entmutigen. Der Weg zum Schreiber-Ruhm führt nämlich zwangsläufig durch das Tal der "Endlosen Korrekturen".


;)
XT-Fan-Story von mir:

- DRACHENLAND (fertig)
Deleted User

Post by Deleted User »

Danke ich nehme mir deinen Rat zu Herzen. Die Story wird ausgebessert. Ich hätte aber noch gerne ein kleines Statement von Deepstar warum er glaubt dass die Story nicht mehr viel mit Freespace zu tun hat.
Deleted User

Post by Deleted User »

Änderungen wurden vorgenommen. Energiekanone wurde erklärt. Die Weiterentwicklung der Orion ist ebenfals jetzt mit inbegriffen und die Zahl der Terraner wurde auf ein angemessenes Niveau gebracht.
Alexander-JJ
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Post by Alexander-JJ »

Die Zerstörung bzw Zersetzung der Helium-Atome ist eine gute Idee.

:)
XT-Fan-Story von mir:

- DRACHENLAND (fertig)
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Post by Deleted User »

Danke.

Ich hab die Story im Urlaub geschrieben und hatte keine Chance genauer zu recherieren.
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Bobbele1984 [ABK]
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Post by Bobbele1984 [ABK] »

Schick's mir einfach zur Korrektur, wenn du mit deinem neuen Kap (wird doch wohl keine Eintagsfliege sein?)
fertig bist. Du kümmerst dich um den Inhalt, ich kümmer mich um
Rechtschreibung, Grammatik, korrekte Tempi und Zeichensetzung :)
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Samuel Creshal
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Post by Samuel Creshal »

Und in physikaischen Sachen kannst du auch mich Fragen... ich hab da einiges an einschlägiger Literatur zuhause rumfliegen :wink:
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Bobbele1984 [ABK]
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Post by Bobbele1984 [ABK] »

Und so begab es sich, dass an einem langweiligen Novemberabend
kurz vor 22 Uhr die selbsternannte Expertengruppe "Freespace" zusammentrat :lol:
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Samuel Creshal
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Post by Samuel Creshal »

:rofl:
So kann mans auch nennen... :lol:
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Post by Deleted User »

Mir ist aufgefallen dass ein beachtlich großer Teil der Story fehlt. Ich wollte sie eigentlich vollständig hier rein stellen. Wahrscheinlich gibt es da auch eine Begrenzung. Hier kommt jetzt der nächste Teil.



Sebastian, Yvonne und Commander Williams stehen an der Schleuse und warten auf den Befehl vom Captain zum Entern des Schiffes. Erst als der Commander den Captain per Funkgerät anspricht und Bescheid gibt, dass sie bereit sind, gibt er den Befehl zum Entern. Alle entsichern ihre Waffen, Sebastian öffnet die Tür und sie treten in die Röhre ein. Die Schleuse der Belisarius kann leider nicht elektronisch geöffnet werden, so dass die drei gezwungen sind, sie aufzusprengen. Yvonne stellt den Zünder der Sprengladung auf zehn Sekunden ein und begibt sich wie die beiden anderen in Deckung. Es gibt einen lauten Knall und die Schleuse ist offen. Alle drei gehen zurück in die Röhre und betreten das Schiff. Das Schiff ist völlig leer. Es befindet sich kein einziges Lebewesen hier. Alles sieht genauso aus wie auf einer richtigen Korvette der Deimos-Klasse. Die drei suchen ein Terminal in den Fluren, damit sie die Baupläne dieses Schiffes finden können. Sonst müssen sie erst ewig suchen, bis sie die Brücke finden. Sie teilen sich auf, um nach dem Terminal zu suchen. Den vorderen Teil des Schiffes nimmt sich Yvonne vor. Commander Williams geht ins Heck der Korvette und Sebastian sucht in der Nähe der Andockschleuse danach. Nach ungefähr 30 Sekunden schreit Sebastian durch sein Funkgerät, dass er ein Terminal gefunden hat. Yvonne und Williams rennen sofort zu ihm. Sogar die Terminals auf dem Schiff funktionieren wie die terranischen. Es dauert nicht lange, bis die beiden bei Sebastian angekommen sind. Die Baupläne der Korvette sind nicht sehr schwer zu finden. Schon nach ein paar Sekunden hat Sebastian die Pläne gefunden. Die Brücke des Schiffes befindet sich ganz hinten im Heck. Sebastian prägt sich den Weg dorthin ein und geht mit den anderen los. Sie müssen zwei Decks weiter hoch und dann noch 400 Meter nach hinten gehen, dann stehen sie auf der Brücke. Auch hier sieht alles ganz terranisch aus. Sebastian setzt sich an eine der Konsolen und ruft noch einmal die Baupläne auf. Commander Williams fragt Sebastian nach seinen Absichten. Er möchte das Schiff wieder fliegen lassen. Als Sebastian die Baupläne für die Konsolen auf der Brücke entdeckt, fällt ihm eine kleine Unregelmäßigkeit auf. Laut Plan hat die Kommandokonsole 31 Knöpfe und Schalter. Doch auf der Konsole befinden sich 33 dieser Knöpfe. Das sind zwei zu viel. Es erscheint ein Bild auf der Anzeige vor Sebastian. Da fällt ihm dann auf, welche zwei Knöpfe zuviel sind. Ein roter und ein grüner Knopf ganz unten an der Konsole. Die drei fragen sich, was dies zu bedeuten hat. Die Neugier der drei ist stärker als das Sicherheitsprotokoll der Raumfahrt. Sie wollen sehen, was die zwei Knöpfe zu bedeuten haben. Doch bevor sie einen der zwei drücken, gibt Sebastian Yvonne den Befehl den Captain zu benachrichtigen. Der hat keinerlei Bedenken, was die Knöpfe betrifft und gibt Sebastian den Befehl, einen der Knöpfe zu betätigen. Allerdings will der Captain, bevor Sebastian handelt, die Crystall etwas weiter von der Korvette wegbewegen. Welchen er drücken soll, überlässt der Captain Sebastian. Die Entscheidung fällt Sebastian nicht leicht. Er fragt Yvonne und Williams, welchen er drücken soll. Die beiden beraten sich kurz und entscheiden dann einstimmig, dass er den roten Knopf drücken soll. Als der Captain die Crystall in Sicherheit gebracht hat, drückt Sebastian den roten Knopf. Was dann passiert, ist einfach sensationell. Die Korvette enttarnt sich und es kommt ein gewaltiges, tief schwarzes Kriegsschiff, zehnmal größer als die Crystall zum Vorschein. Das Schiff ist fast 30 Kilometer lang, über 10 Kilometer breit und noch einmal 10 Kilometer hoch. Es hat eine wunderschöne Pfeilform. Unfassbar, was passieren könnte, wenn solch ein Schiff die GTVA einmal ungetarnt angreifen würde. Als sich das Schiff enttarnt, ist die Crystall gerade einmal noch zwei Kilometer davon entfernt. Selbst im Inneren des Schiffes verändert sich alles. Die Brücke dieses Schlachtschiffes vergrößert sich um das Zehnfache. Unzählige Konsolen und Schalttafeln sind auf einmal aufgetaucht. Allerdings lässt sich keine von denen mehr benutzen, da sie nicht mehr zu verstehen sind. Was aber sehr auffällt, ist das Design des Schiffes. Sebastian kann es sich nicht erklären, aber er glaubt solch ein Design schon einmal gesehen zu haben. Er kann sich allerdings nicht mehr daran erinnern, wo er dieses Design schon einmal gesehen hat.

Captain Billion kommt ein Plan in den Sinn. Diesen Plan kann er allerdings nur ausführen, wenn Sebastian das Schiff wieder tarnt. Er hat vor, das Schiff zu untersuchen, um herauszufinden mit wem man es hier zu tun hat. Dies könnte allerdings sehr schwierig werden, da schon mehrere Schiffe aus dem Systemkern auf den Weg hierher sind. Er gibt Sebastian den Befehl, das Schlachtschiff wieder zu tarnen. Doch Sebastian teilt ihm mit, dass er den Schalter der dafür notwendig ist, nicht mehr finden kann. Und die Suche danach kann sich etwas in die Länge ziehen, da die Brücke jetzt zehnmal so groß ist wie vorher. Allerdings fällt Sebastian ein, dass der Schalter an der Kommandokonsole war. Also muss Sebastian nur nach der Konsole suchen und die befindet sich meistens in der Mitte einer Brücke. Nach kurzer Suche hat Sebastian den Schalter gefunden und drückt ihn. Schon tarnt sich das Schiff wieder als Korvette. Es könnte allerdings sehr schwierig werden, den ankommenden Piloten zu erklären was gerade los war. Aber Captain Billion hat auch dafür schon eine Idee. Den Piloten erklärt er, dass er ein altes Kriegsschiff aus längst vergangenen Zeiten gefunden hat, das er Untersuchen will. Er wird die Piloten auch über die Geheimhaltung informieren, damit keine Informationen an unbefugte Personen weiter gegeben werden. Die Geheimhaltung gilt für absolut jeden, egal ob er der GTVA angehört oder nicht. Leider haben auch ein paar Rebellen Wind von dem Schlachtschiff bekommen. Es bleibt dem Captain nichts anderes übrig als sie abzuschießen. Doch dies ist kein Verlust. Um das Schiff von hier weg zu transportieren, muss der Captain wieder näher ran fliegen und es mit dem Traktorstrahl erfassen. Sebastian, Yvonne und Williams bleiben weiterhin an Bord der GTCv Belisarius denn der Captain hat keine Lust wieder einen Stunden andauernden Flug auf sich zu nehmen, um das Schiff dem Oberkommando zu übergeben. Also gibt er Sebastian den Befehl, einen Kurs in den terranischen Raum zu setzen und dann den grünen Knopf zu drücken. Der Captain vermutet, dass der Knopf für den interstellaren Antrieb des Schiffes zuständig ist. Den Kurs zu programmieren ist einfach für Sebastian. Aber er weiß nicht, wie man die Zeitspanne für den Antrieb einschätzen soll. Als das letzte Schiff seinen Antrieb gestartet hat, flog es innerhalb weniger Sekunden in das schwarze Loch im Zentrum der Galaxie. Er will gleich, nachdem er den Knopf gedrückt hat, den Knopf noch einmal drücken, damit er nicht zu weit fliegt. Gleich will Sebastian das Unternehmen durchführen und los fliegen. Er zählt von zehn runter auf null und drückt den Knopf schnell zweimal hintereinander. Durch den Traktorstrahl wird die Crystall hinterher gezogen. Mehrere Leitungen platzen und es ruckelt verdammt stark auf der Crystall, doch nach 0,4 Sekunden befinden sich der Zerstörer und die GTCv Belisarius im Delta-Serpentis-System. Dort angekommen, bittet der Captain um einen Schadensbericht. Als der Bericht zwei Minuten später hereinkommt, trifft den Captain beinahe der Schlag. Fast jedes Schiffssystem ist ausgefallen und die Hülle hat nur noch 53 Prozent. Zum Glück befindet sich ganz in der Nähe eine Werft, in der die Crystall notlanden kann. Als die Crystall im System ankommt, meldet sich der Besitzer des Museums, das im Andenken an die Erde hier errichtet wurde und lässt fragen, ob der Captain ihm dieses Relikt übergeben will. Natürlich übergibt Captain Billion die Korvette nicht und sagt ihm, dass er sie selbst studieren möchte. Da hat der Museumsbetreiber wohl Pech gehabt. Der Captain setzt einen Kurs in die Werft. Bei so vielen beschädigten Systemen kann es viele Tage dauern, bis die Crystall wieder in einem einwandfreien Zustand ist. Das hält den Captain allerdings nicht davon ab, das Schiff Command zu übergeben. Als die Crystall in der Werft ankommt, spricht der Meister mit dem Captain und berichtet ihm, dass die Reparatur wohl eine ganze Woche dauern wird. Dies kann dem Captain nur recht sein. Denn da kann er auf die getarnte Korvette gehen und das Schiff einer Werft übergeben, die der GTVA angehört. Allerdings muss er dafür ein System weiter fliegen und er weiß nicht, wie schnell die Korvette ist. Erst als er auf dem anderen Schiff ist und sich Einblick in die Leistungsmerkmale der Korvette verschafft, sieht er wie schnell die Korvette wirklich ist. Sie ist sogar noch langsamer als die Crystall. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt gerade einmal 45 Km/h. Mit dieser Geschwindigkeit würde es drei Stunden dauern bis sie in der GTVA-Werft ankommen. Doch der Sprungpunkt ins nächste System ist nur einen Katzensprung von der Werft, in der die Crystall liegt, entfernt. Als er sich noch kurz die Baupläne der Korvette ansieht, begibt er sich gleich zu den anderen auf die Brücke. Seiner Mannschaft auf der Crystall hat er für die Dauer der Reparaturen Urlaub gegeben. Wie sie den Urlaub verbringen ist deren Sache, darum kann er sich jetzt nicht auch noch kümmern. Kaum auf der Brücke angekommen, lässt er schon den Boss raushängen, indem er sich auf den Chefsessel setzt. Er fragt Sebastian noch einmal sicherheitshalber, wofür die beiden Knöpfe sind. Sebastian antwortet ihm, dass der rote Knopf für die Tarnung, und der grüne für den interstellaren Antrieb zuständig ist. Der Captain gibt Commander Williams den Befehl, sich neben ihn zu setzen, damit die Kommandostruktur aufrecht erhalten bleibt. Commander Williams setzt sich hin und Sebastian programmiert den Kurs zur Werft ein. Der Antrieb arbeitet ohne Probleme und innerhalb von zwei Minuten ist die Korvette am Sprungpunkt angekommen. Es öffnet sich ein Sprungloch und die Korvette fliegt in den Subraum. Schon nach wenigen Sekunden im Subraum erreichen sie das andere System und sind statt drei nur noch eine halbe Stunde von der GTVA-Weft entfernt. Der Antrieb der Korvette scheint schneller zu sein, als in den Leistungsmerkmalen beschrieben. Als sie das System erreichen, meldet sich auch schon Command und will wissen, wer dieses alte Schiff fliegt. Sebastian rennt schnell von der Navigationskonsole zur Kommstation und antwortet dem Oberkommando, dass dieses Schiff keinesfalls so alt ist, wie es aussieht. Command möchte wissen, was dies zu bedeuten hat und bittet den Captain an die Kommstation.

Captain Billion: "Guten Tag, Command. Sicherlich wundern Sie sich, was solch ein altes Schiff hier zu suchen hat."
Command: "Natürlich wundern wir uns hier über ein Schiff, das es seit 60 Jahren nicht mehr geben dürfte. Können Sie uns bitte erklären, was das soll?"
Captain Billion: "Kein Problem, Command. Ich muss vorher aber noch ein paar Schiffe von hier verscheuchen."
Command: "Was soll das denn schon wieder heißen, Admiral?"
Captain Billion: "Das zeige ich Ihnen."
Captain Billion: "An alle Schiffe im Umkreis von 40 Kilometern. Bitte halten Sie einen mindestens 40 Kilometer großen Abstand von der alten Korvette am Sprungpunkt ein. Sollten Sie sich nicht daran halten, kann es passieren dass Ihr Schiff zerstört wird. Also halten Sie so viel Abstand wie möglich von der Korvette ein."

Nach ein paar Minuten sind alle Schiffe außer Reichweite und Captain Billion drückt den roten Knopf. Das Schiff enttarnt sich wieder und Command meldet sich auch wieder.

Command: "Das wollten Sie uns also zeigen, Admiral. Docken sie bitte an der Werft an, wir wollen dieses Schiff untersuchen."
Captain Billion: "Aber nur unter einer Bedingung: Ich will dieses Schiff auch mit untersuchen. Ich habe es schließlich auch gefunden."
Command: "Kein Problem, docken sie bitte an."

Der Captain tarnt das Schiff wieder und Sebastian fliegt zur Werft. An der Werft angekommen, wartet schon ein Untersuchungsteam von hundert Mann darauf, an Bord der Korvette gehen zu können. An der Andockschleuse warten schon Sebastian, Williams, Captain Billion und Yvonne auf das Team. Captain Billion begrüßt das Team und führt ein paar von ihnen auf die Brücke. Die anderen verteilen sich auf dem Rest des Schiffes und beginnen mit ihrer Untersuchung. Das Schiff wird von oben bis unten durchleuchtet. Später will Command das Schiff auch enttarnen und weiter untersuchen. Äußerlich sieht das Schiff ja wie eine richtige Korvette aus. Aber als die Ingenieure die Abdeckungen an den Konsolen und Terminals abnehmen, kann man ganz deutlich sehen dass dieses Schiff nicht terranischer Bauart ist. Überall in den Wänden laufen dicke Kabel entlang, in denen sich ein rotes Gas befindet, durch das der Strom geleitet wird. Doch die Tarntechnologie ist noch beeindruckender. Diese befindet sich, wie die Brücke, im Heck der Korvette. Command untersagt dem Untersuchungstrupp, damit zu experimentieren, da die Korvette zu nah an der Werft liegt. Es könnte schließlich sein dass die Tarnung ausfällt und die GTVA-Werft zerstört wird. Allerdings entdecken die Ingenieure eine Art Datenspeicher, der mit der Tarntechnologie verbunden ist. Der Ingenieur, der diese untersucht, bittet Command, das Schiff etwas weiter wegfliegen zu dürfen. Eigentlich wollte Command noch ein bißchen warten, bis die Untersuchungen an der Tarntechnologie abgeschlossen sind, aber das Oberkommando ist genauso neugierig wie die Ingenieure und der Captain. Sebastian, Yvonne und Williams gehen wieder an Bord der Korvette und fliegen etwas an den Systemrand. Der Ingenieur an der Tarnung entfernt den Datenspeicher und das Schiff enttarnt sich wieder. Er bittet den Captain darum, den roten Knopf zu drücken. Alle sind gespannt was passieren wird, doch dann kommt die Ernüchterung. Es passiert nämlich gar nichts. Das heißt, dass der Datenspeicher, der gerade entfernt wurde, das Design der Korvette beinhaltet. Alle an Bord beraten sich und untersuchen den Datenspeicher genauer. An dem Speicher ist nichts Ungewöhnliches dran. Er ist viereckig, hat eine Siliziumbeschichtung und funktioniert ähnlich wie ein terranischer Datenspeicher. Alle halten dies für eine der größten Entdeckungen, die je gemacht wurde, dabei handelt es sich nur um einen simplen Datenspeicher, der ungefähr 700.000 Terabytes Daten aufnehmen kann. Alle Wissenschaftler beschäftigen sich fast ausschließlich mit der Tarntechnologie. Nur einige kümmern sich noch um den Antrieb, der sich unten in der Mitte des Schiffes befindet. Auch hier gibt es erstaunliche Entdeckungen. Man konnte feststellen, wie der Antrieb ungefähr funktioniert. Es bildet sich eine Art Schild um das Schiff, der es zusammenhält bei der hohen Beschleunigung. Ansonsten ist der Antrieb nur sehr leistungsstark, mehr aber auch nicht. Der Antrieb kann das Schiff mit schätzungsweise 60 Millionenfacher Lichtgeschwindigkeit voran bringen. Command hofft, diese Technologie eines Tages kopieren zu können. Doch bis dahin muss noch sehr lange und sehr viel geforscht werden. Mittlerweile ist es wieder Abend und die Vier haben sich entschlossen ins Bett zu gehen. Sie werden mit einem Shuttle zur GTVA-Werft gebracht, wo sie von Command ein paar Quartiere zur Verfügung gestellt bekommen haben. Sebastian bittet Command darum, ein Zweibettquartier für ihn und Yvonne zu bekommen. Command hat keine Einwände, doch als Sebastian diese bitte äußert, steht sein Vater nicht weit von ihm entfernt und hört dies. Er fragt Sebastian, ob er eine Beziehung zu Yvonne hat. Dies zu leugnen ist für Sebastian sinnlos und er gesteht seinem Vater diese Beziehung. Der hat, entgegen von Sebastians Erwartungen, vollstes Verständnis dafür und gratuliert ihm dazu. Auf die Frage, warum er gratuliert, bekommt er eine eher verhaltene Antwort. Sein Vater freut sich, dass sein Sohn endlich nach jahrelangem Singledasein eine Freundin gefunden hat. Captain Billion gratuliert auch Yvonne zu der Beziehung und sagt zu ihr, dass sie sich gut um Sebastian kümmern soll. Der Captain macht zwar öfters den Eindruck, dass er ein Tyrann sei, aber er will ja nur das Beste für seinen Sohn. Als Sebastian das hört, bricht er fast in Tränen aus. Er dachte immer, dass sein Vater ihn hasst, weil seine Mutter eine Rebellenanführerin war. Sein Vater wusste auch, dass er eher nach seiner Mutter kommt als nach ihm. Und darum wollte er unbedingt mit allen Mitteln verhindern, dass er auch wie seine Mutter wird. Da Sebastian von Natur aus sehr rebellisch war, musste sein Vater halt härtere Erziehungsmethoden aufbringen, wozu eben auch diese starke Cholerik gehörte. Doch damit Sebastian nicht glaubt, dass sein Vater alle anderen bevorzugt außer ihm, musste der Captain seine Crew wie Sebastian behandeln. Captain Billion wusste, wenn er zu sanft mit Sebastian umgehen würde, würde er ihm auf der Nase herumtanzen.

Sebastian und die anderen sind nun schlafen gegangen. Am nächsten Morgen werden sie von einer Nachricht vom Oberkommando geweckt. Command berichtet den vieren, dass heute die Waffen des Schiffes getestet werden. Wenn das Schiff getarnt ist, feuert es wie die terranischen Schiffe mit terranischen Waffen. Wenn es aber ungetarnt ist, schießt es die normalen Waffen und diese sind atemberaubend. Dieses Schiff hat 78 Strahlengeschütze, die gegen Großkampfschiffe ausgelegt sind; 75 Strahlengeschütze für Jäger; 211 Lasergeschütztürme für alle Schiffe und 102 Flugabwehrgeschütze oder auch Flak genannt. Doch dieses Schiff hat eine Waffe, die kein einziges Schiff in der GTVA hat. Es hat 39 riesige Torpedorohre mit einem Durchmesser von elf Metern und natürlich die dazugehörigen Torpedos. Diese gibt es in den verschiedensten Größen von 50 Zentimetern bis hin zu elf Metern. Kein Schiff in der gesamten GTVA könnte es mit dieser fliegenden Waffenplattform aufnehmen. Yvonne ist sofort begeistert, als sie die wahre Stärke dieses Schiffes erfährt. Wen wundert das, sie ist schließlich Waffenoffizier mit einem Fable für starke Waffen. In den nächsten Tagen soll auch der Antrieb des Schiffes getestet werden und die Schalttafeln müssen auch noch übersetzt werden, damit das Schiff von Terranern geflogen werden kann. Wer das Schiff eines Tages fliegen wird, ist auch schon klar. Commander Williams wird das Kommando darüber bekommen. Sebastian wird Commander des Schiffes werden und Yvonne wird den Posten des Waffenoffiziers bekommen. Captain Billion wird das Kommando über die GTD Crystall behalten, jedoch wird diese das Tarnschiff auf seinen Wegen begleiten und beschützen. Der Name, den das Schiff eines Tages tragen wird, steht auch schon fest. In Anlehnung an die GTCv Belisarius, die in einer halsbrecherischen Mission von Rebellen gekarpert wurde, wird dieses Schiff den selben Namen tragen. Allerdings wird das GTCv abgeändert werden müssen in GSD. Das GSD bedeutet nichts anderes als Galactic-Super-Destroyer. Dieses Schiff hätte selbst die Lucifer vor hundert Jahren mit Leichtigkeit vernichten können. Als die Dolmetscher die Zeichen und Schriften auf den Schalttafeln übersetzen, fällt auf, dass diese Zeichen die selben sind wie auf dem Knossos-Subraumportal, das man vor 72 Jahren im Gamma-Draconis-System gefunden hat. Dieses Portal wurde von der selben Rasse entwickelt, welche vor über hundert Jahren die Information geliefert hat, mit der man die Lucifer zerstören konnte. Kurz nachdem man diese Erkenntnis gewonnen hat, kommen die Dolmetscher sehr schnell vorran. Eine Schalttafel nach der anderen wird übersetzt. Erst als man die letzte Konsole auf der Brücke übersetzen will, tauchen Probleme auf. Auf der Konsole befinden sich Zeichen, die auch schon auf dem Subraumportal zu finden waren, aber nie übersetzt werden konnten. Die Dolmetscher und Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel und wissen nicht weiter. Was aber noch viel eigenartiger ist, ist die Tatsache dass diese Konsole im Gegensatz zu den anderen auf der Brücke deaktiviert ist. Alle Versuche, sie zu aktivieren, scheitern kläglich. Dieser Rückschlag ist allerdings nicht weiter tragisch, da man schon nach ein paar Tagen die wichtigsten Systeme wie Umweltkontrollen, Navigation, Waffen, Kommunikation, u.s.w. gefunden und gelernt hat, diese zu bedienen. Bald werden auch die Waffen getestet, um deren Stärken und Schwächen ausfindig machen zu können. Fünf Tage, nachdem das Schiff in die Werft gebracht wurde, wird der Antrieb getestet. Diese Aufgabe wird Commander Williams gemeinsam mit Sebastian übernehmen. Dazu werden die beiden mit 250 Wissenschaftlern, die diese Mission überwachen sollen, von Delta-Serpentis nach Vasuda-Prime und wieder zurück fliegen. Das wird solange wiederholt, bis der Antrieb eventuell streikt. Das Oberkommando will wissen, wie sehr man den Antrieb beanspruchen kann. Später wird herauskommen, dass der Antrieb nicht überansprucht werden kann. Captain Billion kehrt zurück auf die Crystall, die heute fertig repariert wurde. Er wird mit seinem Schiff an der GTVA-Werft andocken und weiter bei den Untersuchungen helfen.

Auf der Werft angekommen betritt er sein Schiff und steuert es zum Superzerstörer GSD Belisarius. Als er dort ankommt erfährt er vom Oberkommando, dass man einen Datenspeicher entwickeln konnte, der das Design eines Orion-Zerstörers speichern kann. Spätere Tests sollen zeigen, ob die Tarnvorrichtung mit dem Design kompatibel ist. Jedesmal, wenn man auf Tarnschiffe gestoßen ist, war nur die Schiffsklasse zu erkennen, jedoch nicht der Name des Schiffes. Die Wissenschaftler die den Datenspeicher untersucht und einen entwickelt haben, konnten dieses Problem auch gleich lösen. Als man den Datenspeicher in die Tarnvorrichtung einschiebt und das Schiff tarnt, wird auch gleich mit der Name des Schiffes angezeigt. Somit steht nichts mehr dem Jungfernflug im Wege. Command weiß auch schon, wie die erste Mission der Belisarius aussehen wird. Im Moment werden allerdings noch die Waffen getestet. Auch diese Tests laufen einwandfrei. Man will auch noch die Hülle dieses Schiffes und deren Widerstandskraft testen. Allerdings will Command es nicht riskieren, die Hülle zu beschädigen, also werden diese Tests ausschließlich im Simulator durchgeführt. Dieses Schiff mag zwar sehr groß sein und dessen Hülle sehr dick, aber gegen die Energiekanone der Orion-Klasse hat auch dieses Schiff keine Chance. Der Hüllentest war der letzte Test, der noch absolviert werden musste, bevor die Belisarius in den Kampf zieht. Elf Tage nach Erscheinen in der Werft freut sich Sebastian schon über seine neue Aufgabe auf der Belisarius. Commander Williams hingegen plagen Ängste, dass er schon wieder Fehlentscheidungen trifft, die die Crew in Lebensgefahr bringen könnten. Er holt sich Rat bei seinem besten Freund Sebastian. Der rät ihm, dies als eine neue Chance anzusehen. Es birgt immer ein großes Risiko in sich, wenn man das Kommando über ein Schiff und die Mannschaft hat sowie die Verantwortung für diese. Aber man muss auch daran denken, dass alles einen Anfang aber auch irgendwann einmal ein Ende hat. Sebastian erklärt dem Commander auch, dass er noch weniger Ahnung davon hat, wie es ist Commander zu sein, als Williams. Doch er freut sich darauf, weil dies endlich Abwechslung bringt. Sie reden Stunden lang in der Offiziersmesse auf der Crystall darüber, ohne zu merken dass es bereits spät am Abend ist und sie eigentlich schon schlafen müssten. Plötzlich kommt Yvonne rein und schwärmt von den Waffen der Belisarius. Sie setzt sich auf Sebastians Schoß und plappert einfach darauf los. Williams und Sebastian hören ihr gespannt zu und freuen sich mit ihr. Als sie endlich fertig ist mit Schwärmen schlägt Sebastian vor, schlafen zu gehen, denn morgen werden sie erfahren was der erste Einsatz sein wird. Yvonne und Williams stimmen ihm zu und gehen mit ihm. Wann der erste Einsatz stattfindet, weiß aber noch keiner von ihnen, da noch nicht genügend Leute rekrutiert und ausgebildet wurden. Die Belisarius bietet für mehr als 125.000 Menschen Platz und Arbeit. Es wird wohl noch Wochen dauern, bis alle Rekruten an ihren Arbeitsstätten ausgebildet wurden. Als die drei am nächsten Morgen aufwachen, ziehen sie sich an und rennen schnell zum Bereitschaftsraum auf der Crystall. Sebastian öffnet die Tür und da steht schon sein Vater und unterhält sich mit dem Leiter des Oberkommandos, General George Hix. Es muss schon verdammt wichtig sein, wenn Command höchst persönlich auf ein Schiff kommt, um über den nächsten Einsatz zu sprechen. Hix bittet alle, sich hinzusetzen, damit er mit dem Briefing beginnen kann. Auf dem Monitor im Bereitschaftsraum erscheint ein Bild von unserer Galaxie. Darin fliegt ein Schiff vom terranischen Raum zum schwarzen Loch im Zentrum. Der General erklärt den vieren, wohin sie mit der Crystall und der Belisarius fliegen werden. Die Crystall wird so nah wie möglich an die Belisarius heranfliegen, damit sich der Schild, der sich um die Belisarius bildet wenn sie mit Lichtgeschwindigkeit fliegt, auch um die Crystall bildet. Tests mit kleineren Schiffen haben gezeigt, dass dies durchaus funktioniert. Wenn dieses Unterfangen geklappt hat, werden die zwei Schiffe direkten Kurs zum Sol-System nehmen. Sie sollen sich erkundigen, wie es der Erde und deren Bevölkerung in der langen Zeit ohne Kontakt zur Außenwelt so ergangen ist. Außerdem sollen sie den Kontakt mit der Erde wieder herstellen und die Bevölkerung über den neuesten Stand der Lage informieren. Sie können sich dazu so viel Zeit wie möglich lassen. Anschließend müssen sie wieder zurück kehren und Command Bericht erstatten. Dieser Flug wird in zwei Tagen starten. Sie sollen sich aber auch über den technischen Fortschritt auf der Erde informieren, sofern es denn einen gab. Der Flug wird von der GTVA-Werft aus starten. Bis zur Erde sind es 37,6 Lichtjahre. Von Mirfax bis Delta-Serpentis waren es nur 8,2 Lichtjahre und für diese Strecke hatte Sebastian nur 0,4 Sekunden gebraucht, also wird der Flug zur Erde nur 1,83 Sekunden dauern. Bis zum Start werden die vier und deren Crew beurlaubt. Sebastian fragt den General, wie es denn mit der Rekrutierung der Kadetten für die Belisarius aussieht. Schließlich kann ein Schiff, das nicht ausreichend besetzt ist, nicht fliegen. Der General erklärt ihm, dass dies kein Problem darstellt. Ein Drittel der benötigten Crew wurde schon erfolgreich ausgebildet und dies wird für den ersten Flug ausreichen.

Mehr gibt es über den neuen Einsatz nicht zu sagen und der General will sich verabschieden. Sebastian steht am Fenster und sieht wie plötzlich eine vasudanische Korvette der Jah-Klasse aus dem Nichts auftaucht. Er gibt schnell dem General und den anderen Bescheid, damit die ihre Stationen besetzen. Alle fünf rennen sofort von der Crystall auf die Belisarius. Inzwischen hat die Korvette mit dem Beschuss auf die Crystall begonnen. Als die Fünf auf der Belisarius ankommen, fliegen sie sofort der Korvette entgegen. Die Korvette stoppt mit ihrem Beschuss auf die Crystall und fängt an, auf die Belisarius zu schießen. Noch ist die Belisarius getarnt als Orion-Klasse. Erst als sie weit genug von der Werft entfernt ist, wird sie von Captain Williams enttarnt und feuert aus allen Rohren auf die vasudanische Korvette. Der General, der an der Kommkonsole steht, empfängt eine Nachricht. Erst hört man wieder nur ein leises Rauschen, aber dann wird die Nachricht immer deutlicher. Der General legt die Kommunikation auf die Lautsprecher, damit alle den Funkspruch hören können. Die Nachricht ist immer noch schwer zu verstehen, aber nach und nach kann man ein Wort ganz genau verstehen. Es ist wieder das Wort Shivaner, was ganz genau zu verstehen ist. Doch dann kommt ein ganzer Satz klar und deutlich rüber. "Shivaner haben uns angegriffen und wir stehen ein zweites mal vor der Ausrottung durch die Shivaner." Dieser Satz kommt ziemlich deutlich an und er ist etwas sehr übertrieben ausgesprochen. Der General befiehlt dem angreifenden Schiff, das Feuer einzustellen, damit denen geholfen werden kann. Doch das Feuer wird nicht eingestellt. Yvonne bleibt nichts anderes übrig als das Schiff zu zerstören. Es gibt eine gewaltige Explosion, größer als gedacht. Wahrscheinlich war das Schiff größer als es getarnt war. Erst als das Schiff explodiert fällt die Tarnung aus und es treiben gewaltige Trümmer im All herum. Der General gibt Captain Williams den Befehl, das Schiff wieder zu tarnen und zurück zur Werft zu fliegen. Er wird diesen Angriff und die Nachricht gemeinsam mit Wissenschaftlern analysieren, um mehr über die Herkunft zu erfahren. Command glaubt nicht daran dass man es hier mit den sogenannten Uralten zu tun hat, die vor mehr als 8000 Jahren von den Shivanern ausgerottet wurden. Es spricht zwar einiges dafür, dass sie es sind aber das Oberkommando geht weiterhin davon aus, dass diese Rasse ausgerottet wurde. Vermutlich ist es nur reiner Zufall, dass die Schriftzeichen auf dem Subraumportal mit denen auf den Anzeigetafeln identisch sind. Command tendiert sogar eher dazu, dass man es hier wieder mit den Shivanern zu tun hat. General Hix verkündet der Crew, dass der Flug zur Erde wie geplant in zwei Tagen starten wird. Als die Belisarius wieder in der Werft ankommt, beschließt Captain Williams, sich das Schiff mal etwas genauer anzusehen, denn er kennt sich so gut wie gar nicht aus mit den Räumen und Quartieren. Sebastian hat nichts dagegen und fragt Yvonne, ob diese auch mitgehen will. Diese willigt ein, da sie immer noch nicht weiß, wo sie eigentlich schlafen soll. Was Yvonne noch nicht weiß ist, dass das Schiff über sogenannte Turbolifte verfügt, die von den Wissenschaftlern und Ingenieuren, die die Belisarius untersucht haben, an terranische Verhältnisse angeglichen wurden. Man steigt in den Lift ein, sagt wohin man will und ein paar Sekunden später ist man in der Nähe von dem Raum, zu dem man hin will. Diese Lifte sind nicht wirklich neu. Der vasudanische Ältestenrat hat vor zehn Jahren ebenfalls solche Lifte in Auftrag gegeben, da die Schiffe der Vasudaner seit der Vernichtung ihrer Heimatwelt immer größer wurden. Die Vasudaner konnten keine geeignete neue Heimatwelt für ihr Volk finden, also beschlossen sie auf Schiffen und Raumstationen zu leben. Es dauerte sehr lange, bis sich die Vasudaner damit abgefunden hatten, doch es blieb ihnen keine andere Wahl. Sebastian klärt Yvonne über die Turbolifte auf und da freut sie sich schon viel mehr auf die Schiffswanderung. Command hat den Ingenieuren befohlen, auf der Belisarius viele Freizeitmöglichkeiten zu schaffen, damit die Crew immer schön motiviert bleibt. Dazu gehören 370 Bars und in jeder Bar befinden sich fünf Flugsimulatoren. Zusätzlich gibt es auch ein paar hundert Fitness- und Trainingsräume. Die Bars sind in den verschiedensten Variationen zu finden. Captain Williams ist sich ziemlich sicher, dass die Jamaicabar die beliebteste sein wird. Es gibt auch skandinavische Bars. Es ist für alle Völkerschichten etwas vorhanden.

General Hix hat die Belisarius wieder verlassen und ist auf die Werft zurückgekehrt. Captain Williams und seine, noch zweiköpfige, Besatzung sind in eine der Bars gegangen und wollen die Zeit bis zum Flug zur Erde totschlagen. Sie setzen sich in die Simulatoren und starten einen Multiplayer-Einsatz. Sie spielen die historische "Clash of the Titans"-Mission. Sebastian fliegt einen Jäger der Valkyrie-Klasse. Yvonne fliegt den Zerstörer der Orion-Klasse, GTD Bastion und Captain Williams fliegt einen shivanischen Bomber der Nephlim-Klasse. Sebastian ist als erstes im System und schickt einen Funkspruch an die Bastion, dass das System sauber ist und die Bastion einfliegen kann. Kurz nachdem die Bastion, die von Yvonne gesteuert wird, ins System warpt, taucht ein shivanischer Zerstörer der Demon-Klasse mit dem Namen Tarantulus aus dem Subraum auf. Die Tarantulus startet sofort ihre Jäger- und Bomberstaffeln. Da warpt auch Williams ins System. Williams fliegt sofort mit seinem Bomber zur Bastion und wirft seine Bomben ab. Sebastian fliegt sofort zu den Bomberstaffeln und versucht sie mit aller Macht zu vernichten. Doch seine Waffen sind einfach zu schwach und können die Schilde der Bomber nur mit Mühe durchdringen. Wenn er einen Bomber zerstört hat, tauchen schon die vier nächsten auf. Williams hat er aber noch nicht stoppen können. Yvonne hat alle Hände voll zu tun. Sie muss sich gegen die Tarantulus und gegen die Bomber wehren. Gelegentlich kommen sogar Jäger an die Bastion und starten einen Kamikazeangriff. Die Bastion ist alles andere als gut bewaffnet. Heutigen Bedingungen zufolge dürfte sie nicht einmal fliegen. Sie hat keine Strahlengeschütze, keine Flak geschweige denn eine Energiekanone. Sie hat nur ihre alten Lasergeschütztürme. Diese helfen allerdings nur sehr wenig gegen Bomber und Jäger. Diese Laser sind einfach zu langsam und deren Reichweite ist auch nicht besonders hoch. Aber Yvonne wollte die Bastion ja unbedingt fliegen. Nun muss sie damit zurechtkommen. Die Hülle der Bastion wird nicht mehr viele Treffer verkraften. Sebastian hängt mittlerweile am Bomber von Williams, doch der tut alles um ihm auszuweichen. Williams wirft noch ein paar Bomben auf die Bastion und da explodiert sie auch schon. Yvonne ist also schon erledigt und kann den Simulator verlassen. Jetzt kämpfen nur noch Sebastian und Williams um den Sieg, wobei Williams nur sehr geringe Siegchancen hat. Die Hülle seines Schiffes wurde durch die Druckwelle der Explosion der Bastion sehr stark beschädigt und es würde schon reichen, wenn Sebastian ihn rammt, damit sein Bomber hochgeht. Doch jetzt startet Williams einen Hinterhalt und stellt die Maschinen ab. Sebastian fliegt direkt hinter ihm und knallt ihm voll ins Heck. Williams Schiff explodiert, doch Sebastians Schiff geht auch mit hoch. Der Simulator meldet, dass diese Runde unentschieden ausging und beendet ist. Williams, Sebastian und Yvonne ziehen weiter zur nächsten Bar und wollen schauen, wie es dort aussieht. Es wird vermutlich noch ein paar Stunden dauern, bis die drei mit ihrer Schiffsbegutachtung fertig sind. Admiral Billion hat sich inzwischen auf seine Crystall zurückgezogen. Die Reparaturarbeiten sind auf ihr auch schon wieder abgeschlossen. Der Angriff vorhin hatte sie nur leicht beschädigt. Er setzt sich an seinen Computer im Bereitschaftsraum und durchforstet die Datenbank nach den sogenannten Uralten. Es ist nur sehr wenig über diese alte Rasse bekannt. Man weiß nicht einmal, wie sie aussahen. Es gibt nur zwei Beweise, dass sie wirklich einmal existiert haben: Das Subraumportal in Gamma-Draconis und die alten Aufzeichnungen aus dem Altair-System. Diese Aufzeichnungen hatten der terranischen und vasudanischen Flotte damals zum Sieg über die Lucifer verholfen. Ohne diese Aufzeichnungen wäre die Erde damals zerstört wurden. Doch hätte man die Lucifer damals nicht im Subraum zerstört, hätte man heute vielleicht noch Kontakt mit der Erde. Egal, wie man es dreht und wendet, es bleibt immer ein Widerspruch. Viele Menschen haben sich damals aus Verzweiflung über den Verlust ihrer Freunde und Familie in den Freitod gestürzt. Hätte Command damals nicht alles daran gesetzt, die Wirtschaft und die Moral wieder aufzubauen, wären die Terraner zu Grunde gegangen. Die Vasudaner waren damals aber auch sehr behilflich. Sie stellten alle Mittel für den Wiederaufbau bereit, die man damals benötigt hatte. Heute sind die Vasudaner allerdings nicht mehr so hilfsbereit. Nachdem die Shivaner ein zweites Mal vernichtet wurden und Capella zur Supernova machten, zogen die Vasudaner sich in die Grenzsysteme zurück. Es ist reines Glück, wenn man heute noch einen vasudanischen Zerstörer sieht. Es gibt allerdings einen Tag im Jahr, an dem eine gewaltige Flotte der Vasudaner durch den terranischen Raum zieht. Es ist der Tag an dem die Shivaner im Capella-System vernichtet wurden. Besser gesagt an dem Tag, an dem sie sich selbst vernichteten, indem sie die Supernova auslösten. Dann ziehen Tausende Schiffe von den Grenzsystemen ins Vega-System und gedenken der Millionen Toten, die die Shivaner verursacht haben.

Als Yvonne, Sebastian und Williams so durch die Belisarius schlendern, entdecken sie sogar eine Disco. In der finden ungefähr 1200 Mann Platz. Die drei finden es sehr beeindruckend, was die Ingenieure innerhalb weniger Wochen fertiggebracht haben. Es wurde allerdings eine Kleinigkeit vergessen. Man hat keine Wegbeschreibungen an den Gängen angebracht, doch dies wird nicht nötig sein. Wenn man aus dem Turbolift aussteigt, leuchten in der Wand kleine Pfeile und führen jeden zu seinem Ziel. Es gibt aber noch eine Frage, auf die Yvonne einfach keine Antwort findet. Wenn 125.000 Mann an Bord sind und sich das Schiff tarnt, wohin verschwinden dann die Menschen? Man hat es ja bereits ausprobiert. Mit 200.000 Probanten an Bord hat man das Schiff getarnt und plötzlich waren nur noch 15.000 Mann an Bord. Erst wenn man das Schiff wieder enttarnt, tauchen die restlichen Mannschaftsmitglieder wieder auf. Keiner der Probanten konnte sich daran erinnern, was geschah als das Schiff getarnt wurde und sie verschwanden. Wie diese Technik genau funktioniert, weiß allerdings keiner. Man weiß auch nicht, ob diese Technik schädlich für die Crew ist. Medizinische Tests haben gezeigt, dass die Probanten keinen Schaden davon getragen haben. Die Langzeitwirkung dieser Tarnung ist allerdings noch gänzlich unbekannt. Captain Williams ist begeistert davon, das fortschrittlichste Schiff der gesamten GTVA fliegen zu dürfen. Anfangs war sich Command nicht sicher, ob Williams der geeignete Mann ist für das Schiff, doch Command konnte niemanden finden, der für diese Aufgabe besser geeignet war. Sebastian hat zu wenig Erfahrung, Admiral Billion geht bald in den Ruhestand und Yvonne ist noch Fähnrich und darf, von Jägern und Bombern einmal abgesehen, noch keine Schiffe kommandieren. Die drei sitzen in der Disco und überlegen, was sie auf der Erde erwarten könnte. Herrscht vielleicht Anarchie oder hat man andere Wege gefunden im interstellaren Raum unterwegs zu sein? Vielleicht sind sogar schon Forschungsschiffe auf den Weg hier her. Man weiß es einfach nicht. Bis Übermorgen bleibt den dreien nichts anderes als die Hoffnung. Mittlerweile ist es Abend und die drei und Captain Billion legen sich schlafen. Dies wird die erste Nacht auf der Belisarius für die drei. Captain Williams geht noch mal schnell auf die Brücke und tarnt das Schiff wieder als Orion-Zerstörer und geht dann in sein Quartier. Morgen wird die Besatzung das Schiff betreten und wird noch etwas eingearbeitet. Captain Williams kann dies unmöglich alleine übernehmen und hat sich von Command Hilfe geholt. Exakt 1000 Männer werden an Bord kommen und die Crew in die Arbeit einteilen und einweisen. Williams hat sehr viel Angst davor, doch da muss er nun durch. Am nächsten Morgen wacht er auf und da kommt auch schon die Nachricht von Command, dass die Crew an Bord kommen kann. William geht sofort zur Brücke und enttarnt die Belisarius. Kein einziges Schiff in der gesamten GTVA hat jemals so eine Riesenbesatzung benötigt. Williams öffnet alle Türen und Schleusen und lässt die Besatzung an Bord. Alle Besatzungsmitglieder haben sich die Baupläne der Belisarius genau angesehen und wissen sofort wohin sie gehen müssen. Die meisten gehen sofort zu den Turboliften. Andere sehen sich erst noch kurz um und verschwinden dann ebenfalls in den Liften. Sebastian und Yvonne sind auch schon auf den Beinen und gehen ebenfalls zu den Liften. Er sagt einfach Andockschleuse 1 und 15 Sekunden später befindet er sich auch schon dort. Für Williams ist hier allerdings nicht viel zu tun. Er geht zurück auf die Brücke und heißt die Crew über die Sprechanlage herzlich Willkommen. Zum Glück haben Sebastian und Yvonne eine Kabine mit nur zwei Betten, sonst müssten sie noch andere mit in ihr Schlafzimmer lassen. Nach drei Stunden haben alle das Schiff betreten und stehen an ihren Arbeitsplätzen. Nun beginnt die Einarbeitung der Crew. Williams, Sebastian und Yvonne übernehmen den Teil der Mannschaft, der auf der Brücke arbeiten wird. Es ist für die drei leichter als anfangs gedacht, die Mannschaft einzuarbeiten. Das ist allerdings auch kein Wunder, da die Crew schon vorher die Baupläne gesehen hat und auch vorher schon mit terranischen Konsolen gearbeitet hat. Dennoch hat Captain Williams alle Hände voll zu tun. Erst nach sieben Stunden kann er sich eine kurze Auszeit genehmigen. Dann kommt plötzlich noch eine Nachricht vom Oberkommando die alle ziemlich überrascht. General Hix und ein paar Delegierte werden morgen mit zur Erde fliegen, um sich selbst ein Bild von ihr zu machen. General Hix selber wird heute schon auf die GSD Belisarius kommen und dem Captain über die Schulter gucken. Command konnte es wohl doch nicht bis zur Berichterstattung von Williams abwarten. Williams muss den Delegierten und Hix noch ein Schlafquartier zuweisen. Er sieht schnell im Plan nach, wo noch genügend Platz ist und verweist Hix auf Deck 2. Dort sind insgesamt noch 32 Kabinen frei. Da finden die sechs Delegierten morgen auch noch Platz. Es ist mittlerweile 19:00 Uhr und der größte Teil der Besatzung wurde schon erfolgreich eingearbeitet. Für Williams, Yvonne und Sebastian gibt es also nichts mehr zu tun und morgen früh um 10 Uhr wird voraussichtlich der Flug zur Erde stattfinden. Die drei gehen auf Deck 208. Dort befindet sich eine Aussichtsplattform von der man die Sterne beobachten kann. Sie zählen die Schiffe, die an ihnen vorbeiziehen und raten, welchen Namen sie haben. Plötzlich taucht eine vasudanische Korvette der Jah-Klasse auf, die an ihnen vorbeizieht. Sebastian rennt sofort zum Zielerfassungscomputer, um zu sehen, ob die Korvette einen Namen hat. Zum Glück kann er Entwarnung geben und sagt den beiden anderen, dass die Korvette den Namen Krelek trägt. Er funkt die Krelek an um zu fragen, was sie in den terranischen Raum verschlagen hat.

Sebastian: "An den Kommandeur der Krelek. Hier spricht Commander Sebastian Billion, vom galaktischen Superzerstörer Belisarius. Es ist recht selten, eine vasudanische Korvette zu sehen. Darf ich fragen, was Sie in den terranischen Raum verschlagen hat?"
Krelek: "Natürlich dürfen Sie dies. Wir befinden uns auf einem Kontrollflug."
Sebastian: "Im terranischen Raum? Machen Sie sich etwa Sorgen, dass mit uns etwas passiert sein könnte?"
Krelek: "Eigentlich wollten wir Sie warnen."
Sebastian: "Wovor, wenn ich fragen darf. Wir kommen hier sehr gut zurecht und sollte uns etwas bedrohlich erscheinen, werden wir diese Gefahr eliminieren."
Krelek: "Das glauben wir Ihnen gerne, Commander. Was uns eher beschäftigt, ist dieses Schiff auf dem Sie sich befinden."
Sebastian: "Was soll mit diesem Schiff nicht stimmen? Wir haben es vor ein paar Wochen unter unsere Kontrolle gebracht und diese Kontrolle werden wir ganz bestimmt nicht mehr hergeben."
Krelek: "Nicht Sie haben das Schiff unter Kontrolle. Das Schiff kontrolliert Sie, Commander!"
Sebastian: "Wovon reden Sie, verdammt?"
Krelek: "Dieses Schiff ist eine unaufhaltsame Bedrohung für unsere Völker, Terraner. Diese Bedrohung ist noch größer als die shivanische Armada vor 72 Jahren. Diesmal wird uns nichts retten können, wenn sie uns angreifen."
Sebastian: "Ich sage es Ihnen noch einmal. Wir haben die Belisarius völlig unter unserer Kontrolle. Sie haben nichts zu befürchten. Wer sollte uns schon angreifen? Die Shivaner haben sich selbst vernichtet."
Krelek: "Ich rede nicht von den Shivanern, sondern von den Herrschern dieses Schiffes. Sie müssen dieses Schiff vernichten bevor es uns vernichtet. Es wurde unter keinem guten Stern geboren."
Sebastian: "Wir nehmen uns Ihren Rat zu Herzen, aber wir können dieses Schiff unmöglich zerstören. Nur mit diesem Schiff können wir endlich wieder zurück zur Erde."
Krelek: "Der Preis der Sehnsucht wird hoch sein, Terraner. Bitte vernichten Sie es, bevor es zu spät ist."

Dies war der letzte Satz vom Kommandeur der Krelek, bevor sie aus dem System warpte. Nun fragt sich Sebastian ernsthaft was das zu bedeuten hatte. Williams ist der Meinung, dass Command erst einmal nichts davon erfahren sollte. Es könnte schließlich sein, dass Command sich erst noch mit den Vasudanern in Verbindung setzen möchte, um nachzuhaken, wie die Warnung zu interpretieren sei. Und dies würde nur den Start verzögern. Captain Williams beschließt, die Ereignisse zu vergessen und sich schlafen zu legen. Die anderen folgen ihm - es ist schließlich schon spät. Am nächsten Morgen ist es endlich soweit. Im gesamten Delta-Serpentis-System haben sich zehntausende Schiffe versammelt, um den ersten Flug zur Erde seit mehr als einhundert Jahren Live zu sehen. Der Flug zur Erde wird allerdings sehr unspektakulär aussehen. Captain Williams drückt den grünen Knopf und weg ist die Belisarius. Es wird sich kein Subraumwirbel öffnen oder sonst irgend etwas. Das einzige, was man sehen wird, ist der Schild, der sich eine Sekunde nach dem Betätigen des Knopfes aufbauen wird. Und man sieht auch den Antrieb, der hellgrün aufleuchtet. Doch noch sind zwei Stunden Zeit. In einer Stunde wird die Crystall unter die Belisarius fliegen, damit sich beim Start der Schild auch um die Crystall legt. Es kommen immer mehr Schiffe ins System. Eigentlich wollte Command ja die ganze Mission geheimhalten. Aber das war, nachdem Admiral Billion das Schiff in aller Öffentlichkeit enttarnt hatte, ziemlich unmöglich geworden. Und neue Schiffe sprechen sich sehr schnell herum. Also beschloss das Oberkommando, die ganze Mission auch der Zivilbevölkerung mitzuteilen. Captain Billion hat die Crystall bereits wieder betreten und macht sich bereit, das Schiff unter die Belisarius zu manövrieren. Es wäre ihm wesentlich lieber, wenn Williams das Manöver ausführen würde, doch der hat schon genug auf der Belisarius zu tun. Er muss noch schnell das Schiff tarnen, denn Command hält es für besser, wenn die Bevölkerung der Erde ein vertrautes Schiff sieht. Und die Orion ist das wohl bekannteste Schiff der gesamten GTVA. Die Belisarius ist mittlerweile getarnt und die Crystall ist auch schon unter ihr in Stellung gegangen. Eine Stunde, bevor die Mission beginnen soll, stehen auch Sebastian und Yvonne auf. Sie machen sich schnell bereit und gehen so schnell wie möglich auf die Brücke. Als sie dort ankommen, sehen sie einen total nervösen Captain. Williams zittert am ganzen Körper vor Aufregung. Doch als Sebastian auf die Uhr sieht, schleicht sich die Nervosität auch bei ihm ein. Nur Yvonne bleibt völlig gelassen. Sie ist nicht nervös, sondern freut sich riesig auf die Erde. Williams beschließt die Systemcheckliste durchzugehen. Er will absolut sicher gehen, dass nichts schief geht. Captain Billion prüft die Systeme ebenfalls. Jetzt sind es nur noch gut zehn Minuten bis zum Start. General Hix kommt nun auch auf die Brücke und fragt Williams, ob alle Systeme einwandfrei arbeiten. Völlig nervös sagt Williams, dass alles im grünen Bereich ist. Hix ist der Meinung, dass es jetzt los gehen kann, doch Williams will die zehn Minuten noch abwarten. Auf dem Hauptmonitor sieht Sebastian, wie die Zeit runter läuft. Als es nur noch eine Minute bis zum Start ist, zählt jeder auf der Brücke langsam runter. Erst in den letzten zehn Sekunden wird es immer lauter. Williams hat den Finger schon auf dem grünen Knopf und als es endlich das Alarmsignal erklingt drückt er darauf. Die Schilde bauen sich auf und auch die Crystall wird von den Schilden vollkommen umschlossen. Den Traktorstrahl hatte sie schon vor zwei Minuten aktiviert. Der Antriebsstrahl wird immer heller und dann fliegen die beiden Schiffe endlich los. Williams hält den Knopf genau 1,83 Sekunden lang gedrückt.

Als die Belisarius den Antrieb wieder abstellt ist sie nur wenige zehntausend Kilometer von der Erde entfernt. Captain Williams und Captain Billion befehlen gleichzeitig, die Erde auf die Hauptmonitore zu legen. Was sie dann sehen, ist einfach wunderbar. Alle auf der Brücke freuen sich riesig, die Erde endlich wieder zu sehen. Doch dann sieht Captain Williams etwas, das ihm gar nicht gefällt. In der Nähe der Erde liegt ein shivanisches Schiff. Es ist die SD Lucifer. Yvonne lädt sofort die Waffen, aber bevor sie feuern kann, stoppt sie Sebastian. Die beiden Schiffe fliegen sofort zu ihr hin und scannen sie. Dabei kommt heraus, dass die Lucifer völlig ausgeschlachtet wurde. Es befindet sich kein einziges Schiffssystem an Bord dieses Zerstörers. Allerdings befinden sich Menschen darin. Alle sind völlig ratlos und fragen sich was das zu bedeuten hat. Erst nach ein paar Minuten werden die Schiffe angefunkt. Es meldet sich eine Person von der Erde und will wissen; wer die Schiffe kommandiert. Captain Billion antwortet als erstes und fragt, mit wem man es hier zu tun hat. Der Mann sagt, dass er der Präsident des hohen Rats der Terraner sei und Michael Wolf heißt. Captain Williams mischt sich in die Unterhaltung ein und stellt sich auch erst einmal vor. Williams sagt dem Präsident, dass sie aus dem Delta-Serpentis-System hier her geflogen sind, um ihre wahre Heimat endlich wieder zu sehen. Als der Präsident dies hört, fragt er Williams, ob sie zu den Terranern gehören, die durch die Zerstörung der Lucifer im Subraum, von der Erde abgeschnitten wurden. Nun meldet sich der Admiral wieder zu Wort. Er will auf der Erde landen, um mit dem Präsidenten persönlich sprechen zu können. Sebastian geht in den Hangar und macht ein Shuttle startklar. Yvonne und General Hix werden auch mitkommen und bevor sie zur Erde fliegen, werden sie noch an der Crystall andocken um den Admiral mitzunehmen. Captain Williams lässt sich vom Präsidenten noch die Koordinaten geben, damit er weiß, wohin er mit dem Shuttle fliegen muss. Er geht nun gemeinsam mit Yvonne, dem General und den Delegierten zum Hangar und betritt das Shuttle. Es öffnet sich die Hangarschleuse und sie fliegen los. Innerhalb von zehn Minuten sind sie auf der Erde. Sie landen mitten in San Francisco vor dem Hauptquartier der Raumflotte. Früher befand sich das Hauptquartier in Madrid, doch aus irgend einem Grund befindet es sich jetzt in San Francisco. Der Präsident wartet dort schon auf sie und führt sie ins Gebäude hinein. Präsident Wolf führt sie in einen großen Konferenzsaal, wo sie sich dann alle hinsetzen. Im Konferenzsaal sitzt auch der restliche Führungsstab der Erde, darunter befinden sich auch viele Vasudaner. Alle wollen wissen, was seit dem Kontaktabbruch passiert ist und wie sie es geschafft haben, zur Erde zurückzukehren. General Hix ergreift das Wort und berichtet von den Neuerungen in der GTVA und dem Fund des Schlachtschiffes Belisarius. Plötzlich stellt der Präsident eine Frage, mit der alle am wenigsten gerechnet haben. Er möchte wissen, was die GTVA ist. Hix fällt ein, dass sie das gar nicht wissen können. Er erklärt ihnen alles nacheinander, angefangen bei dem Zusammenschluss mit der GTA und der PVO. Das war damals das Parlament der Vasudaner, das von Konsu dem Zweiten angeführt wurde. Desweiteren erklärt er, dass vor 72 Jahren eine zweite shivanische Invasion stattgefunden hat, die viel mächtiger und größer war als die erste. Dann stellt Captain Williams noch eine Frage. Und zwar will er wissen, warum eine ausgeschlachtete Lucifer im Orbit liegt, auf der sich Menschen befinden. Wolf erklärt ihm das dies eine Art Museum für den großen Krieg ist. Als die Lucifer damals im Subraum zerstört wurde, ist der vordere Teil von ihr schon aus dem Subraum getreten. Man fing die Trümmer ab und setzte sie wieder zusammen. Die Teile die schon zerstört waren, hat man einfach nachgebaut. Dieses Museum liegt jetzt schon seit fast einhundert Jahren im Orbit und der Besucherstrom reißt einfach nicht ab. Es dauerte fast sechs Jahre, bis man alle Teilstücke geborgen und nachgebaut hatte. Einige Schiffssysteme waren sogar noch voll einsatzbereit. Man hatte sie analysiert und in die Schiffe der Erde mit eingebaut. Der Präsident will unbedingt alles über die Belisarius wissen. Noch weiß er nicht, dass sie ein Schlachtschiff ist, das sich tarnen und mit 60 Millionenfacher Lichtgeschwindigkeit im Raum fortbewegen kann. Dies wird er aber schon bald erfahren. Wolf will wissen, wie die Angehörigen der GTVA es geschafft haben, ohne Hilfe des Subraums hier zur Erde zurückzukommen. Da erklärt Williams, wie diese Technik funktioniert. Der hohe Rat will so viel wie möglich über die technischen Neuerungen der GTVA erfahren. Es kann also noch eine ganze Weile dauern, bis sie mit ihren Gesprächen fertig sind. Morgen will Präsident Wolf unbedingt die Belisarius sehen, wie sie sich enttarnt. Dieser Besuch wird also mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Nach Stunden langem Erfahrungsaustausch beschließen sie, sich für heute zur Ruhe zu legen. Die Delegierten, Hix, Sebastian, Yvonne, Williams und John bekommen eine Wohnung im Hauptquartier zugeteilt, in der sie die nächsten Wochen wohnen werden. Captain Williams lässt sich von der Belisarius einen Datenspeicher bringen, auf dem sich alle Informationen über die GTVA, die technischen Eigenheiten der Belisarius sowie der Crystall und über den zweiten Sieg über die shivanische Armada befinden. Diesen soll sich Präsident Wolf genau ansehen, damit man nicht zu lange mit den Neuerungen beschäftigt ist. Yvonne hat eine Bitte geäußert, sie will morgen unbedingt auf das Museum in der Erdumlaufbahn. Es wird auch bald einen Rundgang durch San Francisco geben. Der Präsident will dem General ebenfalls einen Datenspeicher mit Informationen über die Erdgeschichte und neuen Techniken geben. Vielleicht kann man gemeinsam einen Weg finden, der die GTVA wieder mit der Erde verbindet. Admiral Billion findet eine kleine Bar, in der eine Flasche eines alkoholischen Getränks steht. In der GTVA hat man schon vor dem Ausbruch des großen Krieges die Herstellung von Alkohol und dessen Besitz verboten, da dieser immer wieder zu gewaltsamen Ausschreitungen führte. Besonders Vasudaner sind sehr empfindlich was Alkohol betrifft. Ihr Kreislauf kann ihn nur sehr schlecht abbauen und es reicht schon ein kleiner Schluck davon und ein Vasudaner könnte daran sterben. Als General Hix sieht, was der Admiral dort gefunden hat, verbietet er ihm sofort diese Flasche anzurühren. Sebastian geht derweil mit Yvonne ein bißchen im Hauptquartier herum, um sich etwas umzusehen. Es gibt sehr viel zu bestaunen. In den Datenbanken der GTVA waren viele Informationen über das HQ in Madrid. Allerdings war das HQ in Madrid wesentlich kleiner als das hier in San Francisco. Plötzlich bekommen Admiral Billion und Captain Williams eine Nachricht von ihren Schiffen. Die Crews wollen unbedingt auch auf die Erde. Die beiden Captains sagen ihrer Crew, dass sie das erst noch mit dem Präsidenten reden müssen. Captain Williams geht sofort zum Präsident und fragt, ob er noch Platz für ungefähr 85.000 Menschen hat. Als Wolf diese Zahl hört, kippt er fast um. Um eine Unterkunft für so viele Menschen zu finden, muss er allen Hotels in der Stadt Bescheid sagen, dass dringend Platz für so viele Gäste benötigt wird. Dies ist Abends ziemlich schwierig, doch nach einer Stunde hat der Präsident allen Hotels Bescheid gegeben und diese können auch genügend Platz zur Verfügung stellen. Allerdings wird sich die Crew bis morgen gedulden müssen. Captain Williams bedankt sich bei Wolf und sagt seiner Crew und dem Admiral Bescheid, dass es geklappt hat. Obwohl man endlich wieder zur Erde zurückkehren konnte, bleibt die große Freude aus, denn keiner weiß, ob man je eine dauerhafte Verbindung zur Erde aufbauen kann. Spät am Abend kommen auch Sebastian und Yvonne wieder zurück von ihrem Rundgang. Sie berichten Williams, was sie alles gesehen haben. Man scheint hier mit der Technik sehr viel weiter zu sein als in der GTVA. Es gibt hier beeindruckende Hologrammtechniken, mit denen man alles auch nur Erdenkliche projizieren kann. Man kann uralte Kriegsschauplätze sehen, ohne sich in einen Simulator setzen zu müssen. Sebastian war sofort begeistert und nun steckt er auch Williams mit seiner Begeisterung an. Obwohl dies die Erde ist, hat man das Gefühl, auf einem völlig fremden Planeten zu sein. Als Sebastian so von den Technologien schwärmt, stellt sich Captain Williams eine Frage. Er wundert sich, warum der Präsident heute Nachmittag nach der Galatea gefragt hat. Im Grunde genommen war sie ein Schiff wie jedes andere auch, also warum fragt er ausgerechnet nach ihr? Diese Frage lässt Williams einfach nicht mehr los und er beschließt, noch einmal zu Wolf zu gehen, um ihn zu fragen. Der Präsident sitzt in seinem Büro und Williams tritt ein.

Williams: "Schönen guten Abend Mr. Präsident."
Präsident Wolf: "Hallo, Captain. Wie kann ich Ihnen helfen?"
Williams: "Sie haben heute Nachmittag nach der GTD Galatea gefragt und ich würde gern wissen warum."
Präsident Wolf: "Was ist an der Frage denn so interessant, dass Sie mich zu so später Zeit danach fragen?"
Williams: "Nun ja, wie soll ich sagen. Die Galatea war nur ein Zerstörer, wie es zu ihrer Zeit 37 andere gab. Warum haben Sie also ausgerechnet nach ihr gefragt und nicht nach der Intrepid oder nach der Bastion?"
Präsident Wolf: "Das kann ich Ihnen sagen, Captain. Wissen Sie zufällig, wer der Captain der Galatea war?"
Williams: "Ja. Er wollte die Lucifer vernichten, bevor sie sein Schiff vernichtet. Doch leider war es bereits zu spät. Er konnte nichts mehr dagegen unternehmen und er und sein Bruder wurden durch die Lucifer getötet. Sein Name war, glaube ich, Anthony Wolf."
Präsident Wolf: "Klingelt es bei Ihnen?"
Williams: "Sie sind mit ihm verwandt, habe ich Recht?"
Präsident Wolf: "Ja, Captain. Er war mein Urgroßvater. Ich wollte unbedingt wissen, was mit ihm nach dem großen Krieg passiert ist."
Williams: "Sie wussten also gar nicht, dass er mit seinem Schiff, das er so liebte, gestorben ist?"
Präsident Wolf: " Nein, ich ging immer davon aus, dass er an der Vernichtung der Lucifer beteiligt war."
Williams: "Das war er ja auch. Ohne seine Hilfe hätten wir die Lucifer nie rechtzeitig zerstören können."
Präsident Wolf: "Wie sah diese Hilfe denn aus?"
Williams: "Er hat sehr viele Einsätze geleitet, bei denen wir sehr viel über die Shivaner und deren Schwachpunkte herausfinden konnten. Er und der Captain der Bastion werden heute noch als Helden gefeiert. Sie können sehr stolz auf Ihren Urgroßvater sein."
Präsident Wolf: "Ich danke Ihnen vielmals für diese Information über ihn."
Williams: "Nichts zu danken, Mr. Präsident."
Präsident Wolf: "Nennen Sie mich doch bitte Michael, Captain."
Williams: "Kein Problem, Michael. Sie können mich auch mit Williams ansprechen."
Präsident Wolf: "Ich dachte Sie würden mir jetzt auch anbieten, Sie mit Ihrem Vornamen anzusprechen."
Williams: "Das würde ich gern tun, Michael. Doch nicht einmal das Oberkommando kennt meinen Vornamen, und ich kann ihn einfach nicht sagen, ohne auf der Straße oder meinem Schiff schief angesehen zu werden. Mein Name würde viel zu schlimme Erinnerungen wecken. Und das kann und will ich mir und meinen Mitmenschen einfach nicht antun."
Präsident Wolf: "Wie schrecklich kann ein Name denn schon sein? Und selbst wenn, es ist nur ein Name."
Williams: "Dieser Name ist sehr schrecklich und ich trage diesen Namen. Ich kann nur um Ihr Verständnis bitten."
Präsident Wolf: "Natürlich haben sie mein Verständnis, Williams. Denn wie es scheint, können Sie mit diesem Namen nur sehr schwer leben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Freunden eine gute Nacht"

Williams verlässt das Büro vom Präsidenten wieder und kehrt zurück in seine Wohnung. Er legt sich schlafen und freut sich schon auf den nächsten Tag. Schon früh um halb sieben kommt eine Person in die Wohnung und weckt die Bewohner. Nachdem sich alle angezogen haben, führt sie die Person in einen großen Speisesaal, der ziemlich großzügig ausgestattet ist. Dort gibt es dann erst einmal für alle ein großes Frühstück. Sebastian und Williams essen wie immer ein Wurstbrot und trinken dazu eine Tasse Kaffee. Der Präsident kommt ein paar Minuten später in den Saal und sagt zu ihnen, dass er in einer Stunde zur Belisarius aufbrechen will. Anschließend gibt es die von Yvonne gewünschte Führung durch das Museum. Dann wird der Arbeitstag auch schon beendet sein. Der Präsident geht zu Williams und übergibt ihm seinen Datenspeicher. Williams übergibt seinen Datenspeicher ebenfalls dem Präsidenten. Dieser bedankt sich sehr herzlich und geht auch schon wieder. Als alle mit dem Frühstück fertig sind, gehen sie auf den großen Platz vor dem Hauptquartier und warten auf weitere Instruktionen. Nach kurzer Wartezeit kommt auch der Präsident auf den Platz und benachrichtigt das Shuttle der Belisarius. Das Shuttle landet, alle gehen an Bord und schon fliegen sie los. Während des Fluges nimmt Williams zu seinem Schiff Kontakt auf und sagt seiner Crew Bescheid, dass diese auf die Erde kommen kann und Captain Billion macht es ihm gleich nach. Der Flug zum Superzerstörer dauert nur wenige Minuten und der Präsident ist schon sichtlich aufgeregt. Als sie auf der Belisarius ankommen, fängt der Präsident sofort an, alles in Frage zu stellen. Noch ist die Belisarius getarnt, doch dies wird sich schon bald ändern. Captain Williams öffnet die Andockschleuse und alle betreten die Belisarius. Michael Wolf meint, dass dieses Schiff nicht sehr besonders aussieht. Alle steuern sofort auf die Brücke zu, nur um zu sehen wie Williams den roten Knopf drückt und sich das Schiff entarnt. Der Präsident betritt die Brücke als erstes und sieht sich etwas um. Captain Williams kommt nach, setzt sich in seinen Kommandostuhl und betätigt den besagten Knopf. Es enttarnt sich alles und Michael ist sofort begeistert. Er wundert sich, woher auf einmal die vielen Menschen auf der Brücke kommen. Williams sagt ihm, dass alles auf dem Datenspeicher genau geschildert wird. Nachdem er die Belisarius enttarnt hat, führt er Michael noch durch das Schiff und zeigt ihm die wichtigsten Räume und Systeme. Wenn man sich in dem Schiff befindet, hat man keine Ahnung, wie groß es wirklich ist. Michael fragt, wie viele Decks das Schiff hat und ist ziemlich beeindruckt, als er erfährt, dass es ungefähr 1700 an der Zahl sind. Er will auch unbedingt wissen, wie die Tarnung funktioniert. Williams kann ihm aber nur sagen, dass diese über eine sehr komplizierte Subraumkompressionstechnik verfügt, die noch keiner entschlüsseln konnte. Dieses Schiff ist also ein wahres Mysterium. Als der Präsident die veralteten Simulatoren in den Bars sieht, schlägt er Williams vor ein paar Holodecks einzubauen. Dieser hat gar nichts dagegen und willigt ein. Somit ist also auch schon das erste Handelsgeschäft zwischen Erde und GTVA seit mehr als hundert Jahren zustande gekommen. Sie gehen weiter zum Maschinenraum und sehen sich den gewaltigen Antrieb an, der allein für die wahnsinnige Geschwindigkeit verantwortlich ist. Noch nie hat irgend ein Terraner von der Erde oder der GTVA so einen leistungsfähigen Antrieb gesehen. Nach mehreren Stunden ist die Führung endlich beendet und Michael beschließt, zum Museum zu fliegen. Als sie dort ankommen, teilen sich alle auf und erkunden das Schiff. Jeder Winkel wird untersucht, um vielleicht ein paar shivanische Geheimnisse zu lüften. Doch alle müssen ziemlich enttäuscht feststellen dass es hier nichts weiter zu entdecken gibt. Es ist halt einfach nur ein Museum des großen Krieges. Später sagt Michael dass alle Shivaner bereits tot waren, als man die Trümmer geborgen hatte. Spätere Untersuchungen der Leichen haben ergeben, dass sie nicht durch den Verlust der Hüllenintegrität gestorben sind, sondern sich gegenseitig hingerichtet haben. Selbst im Angesicht des Todes sind Shivaner völlig skrupellos. Nach ungefähr einer Stunde kommt Yvonne ziemlich enttäuscht zurück und sagt zu der Gruppe, dass es nichts Aufregendes zu sehen gab. Sebastian ist dagegen anderer Meinung. Er hat gar nicht gewusst, wie viel es über den großen Krieg zu erfahren gibt. Der Präsident, Michael Wolf, fragt den General, ob er nicht mit zu ihnen kommen kann, wenn sie wieder zurückfliegen. General Hix hält dies für eine großartige Idee, dann kann die GTVA endlich wieder diplomatische Beziehungen zur Erde aufnehmen. Der General hofft, dass dieser Tag allen noch sehr lang in Erinnerung bleiben wird. Michael hat auch gleich noch eine zweite Bitte. Er möchte so bald wie möglich nach Delta-Serpentis, am liebsten schon Morgen. Auch damit ist General Hix einverstanden, doch er möchte sich gemeinsam mit ihm noch die Crystall anschauen. Michael soll sehen, was die Terraner innerhalb von einhundert Jahren alles geschafft und entwickelt haben.

Der nächste Teil kommt Morgen.
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General Hix befiehlt alle auf das Shuttle und fliegt zur Crystall. Er macht Michael über alle Neuheiten auf dem Schiff vertraut und erklärt sie ihm. Michael will unbedingt wissen, warum man alle Schiffe bis auf die Orion-Klasse verschrottet hat. Schließlich hat die Erde noch all ihre Schiffe aus den Zeiten des großen Krieges. Diese waren schließlich sehr zuverlässig und vielseitig einsetzbar. Der General erklärt ihm, dass man halt auch neue Wege gehen muss und nicht immer an alten Dingen festhalten darf. Jetzt will Michael wissen, warum man dann ausgerechnet die Orion-Klasse beibehalten hat. Dafür gibt es zwei Erklärungen. Zum einen war die Orion das Zeichen des großen Krieges und zum anderen konnte sie immer weiterentwickelt werden, ohne ihr einzigartiges Design verändern zu müssen. Es gibt nur noch eine einzige Orion, die noch genauso wie vor hundert Jahren ausgestattet ist. Sie hat immer noch die alten, langsamen Lasergeschütze. Es ist die GTD Intrepid. Sie ist das dienstälteste Schiff in der gesamten GTVA-Flotte. Sie wurde noch vor dem Ausbruch des Krieges gebaut und war eines der ersten ihrer Art. Heute wird sie allerdings nur noch als Ausflugsschiff verwendet. Michael will sie unbedingt sehen, wenn er in Delta-Serpentis ankommt. Als die Führung durch die Crystall abgeschlossen ist, kehren alle auf die Erde zurück. Die Crew der Crystall und der Belisarius wurde mittlerweile auf die Erde gebracht. Leider müssen sie morgen schon wieder zurück auf ihre Schiffe. Captain Williams plant schon einmal gemeinsam mit dem Präsident den Rückflug. Der würde am liebsten schon am nächsten Morgen losfliegen, doch Williams möchte seiner Crew noch ein wenig Landurlaub lassen. Widerwillig stimmt Michael dem zu. Der Rückflug wird morgen also erst in den Abendstunden stattfinden. Michael ruft in allen Hotels an und teilt den Crewmitgliedern alle Einzelheiten über den Heimflug mit. Mittlerweile ist es schon 18:00 Uhr und in 24 Stunden geht’s los. Der Präsident geht wieder in sein Büro und er sieht sich erst einmal den Datenspeicher an, den er von Williams bekommen hat. Er rät Williams, vorher aber noch das Selbe zu tun. Auch der geht in die Wohnung und liest sich die Neuigkeiten von der Erde durch. Es steht nicht wirklich viel Neues darin. Es gab keine größeren Kriege und ein technischer Fortschritt war auch nicht zu erkennen. Was Williams allerdings sehr interessant findet, ist die Gründung des hohen Rates der Erde. Vasudaner wurden auf der Erde immer mit Misstrauen begutachtet, also beschloss man die Gründung eines Ministeriums das sich der Eingliederung der Vasudaner in die terranische Gesellschaft annimmt. Das Ministerium schaffte es, innerhalb von wenigen Jahren jeden Vasudaner erfolgreich in die Gesellschaft zu integrieren. Später hatte man dem Ministerium immer mehr innenpolitische Aufgaben zugeteilt und alle wurden mit sehr großem Erfolg bewältigt. Irgendwann bekam das Ministerium den Namen "Ministerium für alles" von der Bevölkerung. Dies hatte zur Folge, dass ihm alle politischen Aufgaben zugeteilt wurden und daraus entstand dann der hohe Rat der Erde bestehend aus 2456 Ministern und Abgeordneten, von denen 1228 Vasudaner sind. Dies war ein Meilenstein in der Geschichte der Politik der Erde. Leider wird diese Gleichstellung in der GTVA wohl nie möglich sein, da sich die Vasudaner von allen Ämtern, die ihnen einst zugeteilt wurden, zurückgezogen haben. Als der Präsident von diesem Rückzug erfährt, ist er zutiefst enttäuscht von der vasudanischen Gesellschaft und aber auch von der GTVA. Er meint, dass sie diesen Rückzug hätten verhindern müssen. Als der zweite Angriff der Shivaner auf die GTVA erfolgte, kamen sie ja noch einmal wieder, aber danach verschwanden sie endgültig von der Bildfläche. Sebastian kommt zu Williams und fragt ihn, was er da liest. Erstaunlicherweise interessiert ihn die Erdgeschichte nicht so wirklich und er hört nur teilweise zu, als Williams ihm aus dem Datenspeicher vorliest. Selbst Williams fällt auf dass er nicht richtig da ist. Er will wissen, warum Sebastian so desinteressiert daran ist. Sebastian sagt ihm, dass er Angst hat, dass der Kontakt zur alten Heimat nicht aufrecht erhalten bleiben könnte, da man immer noch keinen erfolgreichen Weg gefunden hat, die Sprungpunkte zwischen Delta-Serpentis und Sol wieder zu stabilisieren. Williams liest bis spät in die Nacht hinein und merkt nicht, dass schon alle schlafen gegangen sind. Als er dann endlich das gesamte Geschichtsarchiv der Erde durch hat, legt er sich auch schlafen.

Am nächsten Morgen stehen alle auf und beschließen einstimmig, dass dieser Tag nur zur Entspannung da sein soll. Keiner, nicht einmal General Hix und seine Delegierten, haben Lust auf irgendwelche diplomatische Verhandlungen. Yvonne will unbedingt mit Sebastian durch San Francisco wandern, um die Stadt ein wenig kennen zu lernen. Sie fragt auch Captain Billion, ob der mitkommt, doch der will auch noch ein wenig aus dem Datenspeicher lesen. Somit sind Yvonne und Sebastian bis zum Abend allein. Doch spätestens 17:00 Uhr müssen die beiden wieder auf der GSD Belisarius sein, um die Vorbereitungen für den Start zu treffen. Die Crew der Belisarius muss sogar auf Befehl von Williams schon um 15:00 Uhr an Bord. Es bleiben den beiden also nur ungefähr sieben Stunden. Sie sehen sich ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt an wie zum Beispiel die große Brücke, die den einen Teil der Stadt mit dem anderen verbindet. In den Geschichtsbüchern der GTVA steht sehr viel über die Städte der Erde, aber die wahre Schönheit einer Stadt lernt man erst kennen, wenn man sie mit den eigenen Augen sieht. Sie gehen durch die Einkaufsmeilen und sehen sich die Mode der Erde an. Mittlerweile ist es auch schon kurz vor 18:00 Uhr und die beiden hetzen so schnell sie können zum Startplatz des Shuttles und begeben sich auf die Belisarius. Die Crew ist schon an Bord, doch der Präsident lässt etwas auf sich warten. Erst nach gut 20 Minuten taucht er auf. Captain Williams sitzt in seinem Stuhl und warnt die Crew, dass es in wenigen Sekunden los geht. Er drückt den Knopf und die Schilde bauen sich wieder auf und der Antriebsstrahl leuchtet hell auf. Als die Schilde sich aufgebaut haben fliegen die Schiffe wieder los, doch diesmal ist etwas anders. Nach 1,8 Sekunden drückt Williams den Knopf noch einmal, doch der Antrieb schaltet sich nicht ab. Die Belisarius hat selbstständig eine Kursänderung vorgenommen. Erst nach 35 Sekunden stellt sich der Antrieb ab und was alle dann auf den Monitoren sehen, ist eine Katastrophe. Die Schiffe sind nicht in den Raum der GTVA geflogen, sondern liegen jetzt vor einem gewaltig großen schwarzen Loch. Es ist das Loch im Zentrum der Galaxie. Williams versucht sofort das Schiff wegzudrehen, doch die Belisarius und die Crystall werden davon angezogen und jedes Manöver schlägt fehl. Es wird nur noch ein paar Minuten dauern und sie werden von dem Loch zerdrückt. Beide Schiffe versuchen sofort den Umkehrschub zu aktivieren, aber auch dies funktioniert nicht. Mittlerweile knarrt und quietscht es auf beiden Schiffen und die Belisarius hat bereits einen Hüllenbruch auf zwei Decks erlitten. Captain Billion funkt Williams an und schlägt ihm vor, mit Lichtgeschwindigkeit ins schwarze Loch hinein zu fliegen, bevor die Schiffe zerstört werden. Auf beiden Schiffen ist eine Panik ausgebrochen und die Sicherheitskräfte sind völlig überfordert mit dieser Situation. Williams bleibt nichts anderes übrig, als auf den Vorschlag des Admirals einzugehen. Er drückt den grünen Knopf noch einmal und hofft, dass nichts passiert. Die Schilde sind oben und das Knarren hat aufgehört. Der Antrieb startet und es öffnet sich auf einmal eine Art Wurmloch mit gigantischen Ausmaßen. Beide Schiffe werden sofort hineingezogen und das Wurmloch schließt sich hinter ihnen wieder. Sie fliegen durch eine Röhre, die hauptsächlich schwarz ist und ein paar weiße Punkte hat die an den Schiffen vorbeirasen. Erst nach über einer Minute drückt Williams den Knopf noch einmal und kurz darauf verlassen die Schiffe das Wurmloch mit einem lauten Knall. Was sie jetzt sehen, ist noch bedrohlicher als das schwarze Loch. Sie scheinen in einer Galaxie gelandet zu sein, in der es weder Sterne noch Sonnen gibt. Absolute Dunkelheit umhüllt die Schiffe. Die Belisarius hat im Gegensatz zur Crystall keine Positionslichter oder Scheinwerfer und dies macht sie ziemlich blind. Captain Williams bittet Admiral Billion darum, mit seinem Schiff voraus zu fliegen, um nicht mit ihr zu kollidieren. Doch plötzlich passiert etwas, womit eigentlich keiner gerechnet hat. Die Konsole, die keiner übersetzen konnte und die bisher immer deaktiviert war, hat sich jetzt selbst aktiviert. Sebastian sieht sich die Konsole etwas genauer an und sieht ein altes Knossos-Subraumportal darauf. Sebastian denkt, dass diese Konsole diese alten Tore vielleicht in Gang setzt, doch was nützt einem ein Subraumportal, wenn man nicht durchfliegen kann, weil das Schiff zu groß ist. Admiral Billion fliegt voraus und scannt das System, in dem sie sich gerade befinden, nach anderen Schiffen und Sprungpunkten. Doch es scheint hier rein gar nichts zu geben und Sebastian schlägt vor, einfach wieder zurück zu fliegen. Captain Williams teilt dem Admiral seinen Plan mit und der bringt die Crystall auch schon in Position. Die Crystall hat ihre Stellung eingenommen und Williams drückt auf den grünen Knopf, doch es passiert einfach nichts. Auch nach mehrmaligem Drücken fliegt der Antrieb nur mit Normalgeschwindigkeit. Es muss Williams unbedingt etwas einfallen, sonst sitzen er, seine Mannschaft und seine Freunde hier für immer fest. Die Vorräte auf den Schiffen reichen maximal für 12 Wochen.

Jetzt fliegen die Schiffe schon seit mehreren Stunden im leeren Raum umher und es wurde noch immer kein Schiff oder Sprungpunkt entdeckt. Captain Williams hat sich vorrübergehend erst einmal zurückgezogen und Sebastian das Kommando übergeben. Doch der weiß auch nicht weiter und fliegt einfach nur geradeaus in der Hoffnung, dass er etwas findet, das allen helfen könnte. Yvonne meint plötzlich, auf dem Hauptmonitor etwas gesehen zu haben. Sebastian fragt sie, was es gewesen sein könnte, doch sie ist sich nicht sicher. Laut Sensoren befindet sich nichts in der Nähe, aber Sebastian will trotzdem dort hin fliegen, wo auch immer das sein mag. Plötzlich sagt Yvonne schon wieder, dass sie etwas gesehen hat und diesmal haben es alle auf der Brücke sehen können, einschließlich Sebastian. Er ruft sofort nach dem Captain und sagt ihm, dass genau vor ihnen etwas zu sein scheint, was die Sensoren nicht erfassen können. Williams rennt wie verrückt auf die Brücke und fragt, wie es aussah. Yvonne sagt ihm, dass es nur ein heller Streifen war, aber sie will unbedingt, genauso wie jeder andere auf der Brücke, wissen was es ist. Doch es wird sehr schwierig, etwas zu finden was man nur bruchstückhaft sieht und was die Sensoren nicht erfassen können. Hatte der Vasudaner auf der Krelek etwa recht mit seinem Glauben über die Belisarius? Der helle Streifen taucht immer wieder auf und er scheint immer näher zu kommen, doch es wird noch immer nichts von den Sensoren angezeigt. Die Crystall fliegt wieder voraus und leuchtet alles mit ihren Scheinwerfern ab, bis Captain Billion dann plötzlich eine Entdeckung macht. Die Scheinwerfer leuchten auf ein gigantisches, kugelförmiges Bauwerk. Der Kommunikationsoffizier versucht Kontakt herzustellen, doch auf einmal öffnet sich ein sehr großer Spalt, durch den ein heller Streifen zu sehen ist und beide Schiffe werden von einem Traktorstrahl angezogen. Captain Billion und Captain Williams versuchen alles, um sich davon zu lösen, doch sie können sich nicht davon befreien. Erst als die Schiffe näher kommen, erkennt man, womit man es hier zu tun hat. Man hat eine hohle Kugel von der Größe eines Sonnensystems um eine Sonne herum gebaut und Bauwerke darauf platziert. Plötzlich können die Sensoren auch tausende Schiffe und Stationen orten. Es sind terranische, vasudanische und sogar Schiffe wie die Belisarius dabei. Hier scheint das Heimatsystem derer zu sein, die schon öfters mit ihren Tarnschiffen die GTVA angegriffen haben. Yvonne will die Waffen aktivieren, doch der Captain rät ihr davon ab, weil er keine Feindseeligkeiten schüren will. Williams möchte sehen was passiert, wenn sie in der Kugel sind. Niemand weiß, ob die Angreifer nicht doch mit sich reden lassen. Keines der Schiffe in der Kugel eröffnet das Feuer, allerdings gibt es auch keine Kontaktaufnahmen. Die Schiffe werden an den Rand der Kugel gezogen, in der sich eine Ausformung befindet, die dieselbe Silouette wie die Belisarius hat. Sebastian vermutet dass sie dort andocken werden. Bei der jetzigen Geschwindigkeit wird es nur noch wenige Sekunden dauern, bis sie daran andocken. General Hix dreht auf der Brücke durch und befiehlt Yvonne das Feuer zu eröffnen, doch diese weigert sich und ist der selben Ansicht wie Captain Williams. Hix droht ihr mit der Enthebung für das Kommando über die Waffen, aber selbst da verweigert sie den Befehl. Williams wirft den General von der Brücke und verriegelt die Tür. Die Belisarius hat angedockt und der Computer meldet dass alle Andockschleusen geöffnet wurden. Williams rennt aus der Brücke zur Waffenkammer und holt schnell ein paar schwere Handfeuerwaffen zur Verteidigung und rennt wieder auf die Brücke. Er verteilt die Waffen und macht sich auf das Schlimmste gefasst. Er wartet bis sich endlich die Tür zur Brücke öffnet. Die Waffe hat er noch schnell entsichert. Es kommt ein Wesen auf die Brücke, das genau wie ein Mensch aussieht. Total verwundert fragt Sebastian das Wesen wie es heißt und warum sie in diese Kugel gezogen wurden. Es fängt an zu sprechen, spricht die Sprache der Terraner und hat eine weibliche Stimme.

Wesen: "Wir sind die, die Ihr als die Uralten bezeichnet und benötigen Eure Hilfe."
Sebastian: "Wie bezeichnet Ihr euch denn selbst?"
Wesen: "In eure Sprache übersetzt bezeichnen wir uns als die Vernichteten."
Sebastian: "Warum nennt Ihr euch die Vernichteten und wobei braucht ihr Hilfe?"
Wesen: "Wir wurden vor 96000 Mondzyklen eures Heimatplaneten Erde, von einer Rasse, die wir immer als die Vernichter bezeichnet haben, beinahe komplett ausgelöscht."
Sebastian: "Das war vor 8000 Jahren. Da wurdet Ihr von den Shivanern ausgelöscht, aber warum braucht Ihr unsere Hilfe?"
Wesen: "Die Vernichter sind zurück und ihre Flotte ist stärker als jemals zuvor."
Sebastian: "Aber Ihr habt so fortschrittliche Schiffe, Ihr müsstet dies doch selbst schaffen. Unsere Schiffe sind bei weitem nicht so weit entwickelt wie eure und warum habt Ihr schwarze Hüllen um eure sonnen gebaut?"
Wesen: "Das ist wahr, aber Ihr habt eine Waffe die jeden Vernichter mit nur einem Schuss vertreiben kann. Diese Bauwerke sind die einzige Möglichkeit unser Volk zu beschützen und dieses System zu bewohnen."
Sebastian: "Diese Waffe kann allerdings nur einmal abgefeuert werden. Danach ist keine Energie mehr für sie verfügbar. Woher wisst Ihr so viel über uns?"
Wesen: "Wir haben euch sehr lange studiert, indem wir immer wieder eure Forschungseinrichtungen angriffen."
Sebastian: "Ihr habt dadurch Dutzende Menschen getötet. Warum habt ihr nicht einfach mit uns Kontakt aufgenommen?"
Wesen: "Ihr seid eine sehr kriegerische Gesellschaft. Die Gefahr, vernichtet zu werden, war zu groß. Und dies war die einzige Möglichkeit, eure Aufmerksamkeit zu gewinnen."
Sebastian: "Wie auch immer, aber wir können euch nicht helfen. Wir sind zu schwach."
Wesen: "Ihr wart schon zweimal zu schwach und doch konntet Ihr sie immer aufhalten. Was eure Waffe betrifft, wir können sie modifizieren."
Sebastian: "Was ist mit dem Antrieb der Belisarius? Wir können hier im leeren Raum nur mit Normalgeschwindigkeit fliegen. Das reicht nicht aus zum Kämpfen."
Wesen: "Wir haben den Antrieb abgeschaltet, als Ihr in unsere Heimatwelt geflogen seit. Werdet Ihr uns nun helfen, unseren gemeinsamen Feind zu vernichten?"
Sebastian: "Ausgrabungen in verschiedenen Systemen haben ergeben, dass Ihr jedes Volk, das Ihr getroffen habt, entweder vernichtet oder unterworfen habt. Woher sollen wir wissen, dass es uns nicht genauso ergehen wird?"
Wesen: "Solange Ihr für uns arbeitet, seit Ihr sicher vor der Ausrottung."
Sebastian: "Und was wird nach unserer Hilfe für euch passieren?"
Wesen: "Wir benötigen dringend ein größeres Territorium, denn auch hier ist der Platz zum Bauen begrenzt. Wir werden uns anschließend eurer Systeme bemächtigen."
Yvonne: "Dies werden wir nie im Leben zulassen."
Wesen: "Entweder Ihr unterwerft euch uns, oder Ihr werdet, wie schon tausende Spezies vor euch, vernichtet."
Williams: "Verreck, du verdammtes Mistvieh!"

Das ist Williams erster und letzter Satz zu dem Wesen, bevor er es mit seiner Waffe niederstreckte. Yvonne aktiviert sofort die Waffen und feuert. Sie muss vorsichtig schießen, da sonst die Belisarius zu stark beschädigt wird. Sie schießt in die Ausformung, damit sich das Schiff wieder befreien kann. Schon nach ein paar Schüssen aus den kleinsten Torpedorohren kann sich die Belisarius befreien und hinausfliegen. Allerdings wird die Crystall immer noch vom Traktorstrahl festgehalten. Yvonne versucht herauszufinden, von wo er kommt und schießt auf den Ausgangspunkt. Jetzt kann sich auch die Crystall davon lösen. Der Spalt, der die Schiffe in die Kugel führte, hat sich schon geschlossen. Yvonne und die Crystall feuern aus allen Rohren, um hinaus zu gelangen. Die Schiffe der Uralten nähern sich und eröffnen das Feuer auf die Schiffe. Admiral Billions Schiff wird dem Beschuss nicht lange standhalten können. Die Hülle der Kugel ist einfach zu dick und es würde Stunden dauern, bis man ein Loch frei geschossen hat, das groß genug wäre, um hindurch fliegen zu können. Williams hofft, dass der Antrieb wieder funktioniert und drückt wieder auf den grünen Knopf und es scheint zu funktionieren. Die Schilde bauen sich auf und beide Schiffe durchbrechen die Kugel. Allerdings folgen ihnen die anderen Schiffe. Hinter ihnen explodiert die Kugel mit einem gewaltigen Knall und die Druckwelle der Explosion stoppt die anderen Schiffe. Williams und Admiral Billion sind zum Glück schon außer Reichweite. Doch der Zusammenbruch der Kugel hat zur Folge, dass die Sonne in einer gigantischen Supernova ausbricht. Es wird nur wenige Minuten dauern, bis die Supernova die Schiffe erreicht. Doch kurz bevor sie die Schiffe erreichen kann, schwächt sie sich ab und die Schiffe können fliehen. Erst nach über einer Stunde fällt die Belisarius unter Lichtgeschwindigkeit. Captain Williams sieht noch einmal zurück und entdeckt einen wunderschönen grünen Nebel dort, wie sie vor einer Stunde noch gefangen waren. Admiral Billion nimmt mit Williams Kontakt auf und will wissen, was da eben passiert ist. Williams weiß gar nicht, wo er mit seinen Erklärungen anfangen soll. Aber er redet einfach drauf los und hofft, dass es der Admiral versteht. Jetzt haben die Terraner zwei Feinde in dieser Galaxie. Die Uralten und die Shivaner. Kaum hat Williams dem Admiral alles erklärt, schon offnen sich vor ihnen mehrere Subraumwirbel aus denen tatsächlich unzählige shivanische Schiffe auftauchen. Yvonne lädt sofort die Waffen und feuert darauf los. Es sind Kreuzer, Korvetten und Zerstörer aller Art, die sofort mit dem Beschuss auf die Crystall und die Belisarius beginnen. Jetzt lädt auch die Crystall ihre Waffen und feuert. Die Belisarius hat leichtes Spiel mit den Shivanern, doch die Crystall muss sehr viele Treffer einstecken. Captain Williams gibt Captain Billion den Befehl, mit der Crystall hinter sein Schiff zu fliegen, um geschützt zu sein. Für die Kreuzer und Korvetten reichen die Strahlgeschütze, um sie zu vernichten, doch für die Zerstörer verwendet Yvonne die Torpedos. Kurz bevor die Zerstörer vernichtet werden, entlassen sie noch unzählige Jäger und Bomber die auf die Crystall zu steuern. Um diese Schiffe zu vernichten, werden die Jäger der Crystall benötigt. Als Captain Billion sieht, was für Schiffe auf ihn zu steuern, entlässt er alle Jäger, die er im Hangar hat und gibt ihnen den Angriffsbefehl. Er selbst feuert mit der Flak und den Anti-Jäger-Strahlgeschützen. Die Bomber sind ein leichtes Ziel, doch die Jäger starten Kamikazeangriffe und die Strahlgeschütze sind nicht schnell genug für sie. Schon nach wenigen Minuten sind die Bomber zerstört, allerdings rammen die Jäger immer wieder die Crystall, bis sie explodieren und schwere Schäden an der Hülle der Crystall hinterlassen. Als endlich alle Jäger vernichtet sind, hat die Crystall fast alle ihre Systeme verloren und die Hülle hat 71 Prozent ihrer Integrität eingebüsst. Ein paar Systeme können von der Crew der Crystall selbst wieder in Gang gesetzt werden, aber für die Hülle wird die Unterstützung einer Werft benötigt. Williams berät sich mit seinen Ingenieuren, was man alles von der Belisarius hergeben könnte, damit man diese Bauteile in die Hülle einbauen kann. Williams beschließt Elemente von der inneren Hülle der Belisarius abzubauen und mit einem Shuttle zur Crystall zu bringen. Dies macht die Belisarius aber wesentlich anfälliger für Angriffe und dadurch verursachte Systemausfälle. Die Ingenieure machen sich an ihre Arbeit und innerhalb von einer Stunde hat man genügend Bauteile, um die Crystall panzern zu können. Williams lässt alles in ein Shuttle laden und schickt es samt seiner Ingenieure zur Crystall rüber. Diese Arbeit muss sehr schnell gehen, denn es können jeder Zeit neue Schiffe auftauchen, wobei die Shivaner das geringere Übel sind. Wenn hier Schiffe der Uralten auftauchen, sieht die Crystall alt aus. Sebastian scannt inzwischen die Gegend nach Sprungpunkten und findet tatsächlich einen. Er ist genau da, wo die Shivaner aufgetaucht sind. Jetzt stellt sich ein weiteres Problem. Williams will nicht weiter mit Lichtgeschwindigkeit fliegen, sondern den Sprungpunkt nutzen, doch die Belisarius hat keinen Subraumantrieb und der von der Crystall ist ausgefallen. Es müssen also weitere Bauteile von der Belisarius zur Crystall geschafft werden, um den Antrieb wieder in Gang setzen zu können. Lediglich die Sensoren, der normale Antrieb, die Kommunikation und zum Teil auch die Waffen funktionieren noch auf der Crystall. Der Großteil der Crew auf der Belisarius hilft beim Ausbau und beim Transport der Bauteile. Der nicht benötigte Teil amüsiert sich in den Bars und in den Discos. Es machen sich Depressionen breit, denn keiner weiß, ob man je wieder heimkehren kann. Williams gibt Sebastian den Befehl, nach dem schwarzen Loch zu suchen, durch das sie hier her gekommen sind, doch der weiß nicht, wo er da suchen muss. Schließlich sind sie über eine Stunde mit Lichtgeschwindigkeit vor der Druckwelle geflohen. Sebastian bittet Williams darum, zurückfliegen zu dürfen, damit die Suche leichter wird. Williams will aber unbedingt die Crystall schützen und durch den Sprungpunkt fliegen. Sebastian macht ihm klar, dass sich dahinter eine weitere shivanische Flotte befinden könnte, die jederzeit die Crystall angreifen und zerstören könnte. Williams sieht es ein und erlaubt Sebastian, sobald die Reparaturen an der Crystall abgeschlossen sind, zurück zu fliegen. Doch das kann noch Stunden dauern.

Als die Reparaturen endlich abgeschlossen sind und die Crystall wieder 85 Prozent ihrer Hüllenstärke besitzt, begibt sie sich unter die Belisarius und fliegt zurück zu der Stelle, von der sie kamen. Captain Williams muss dafür wieder über eine Stunde mit Lichtgeschwindigkeit fliegen. Es ist sehr schwierig für beide Schiffe, durch den dichten Nebel zu fliegen, der sich gebildet hat. Sie nehmen aber ihren Kurs nach Hause wieder auf. Im ganzen Nebel fliegen Trümmer von dem Bauwerk, das um die Sonne herum gebaut war, umher. Williams hat es sehr schwer, diesen Trümmern auszuweichen. Beide Schiffe begeben sich wieder in Position und wollen zurückfliegen. Doch schon nach 15 Sekunden fällt der interstellare Antrieb aus und beide Schiffe sitzen in der Falle. Sie befinden sich wieder vor einem schwarzen Loch und eine gewaltige Armada aus shivanischen und den Schiffen der Uralten bekämpft sich gegenseitig davor. Es sind hunderte Großkampfschiffe und hin und wieder wird eines davon in das schwarze Loch gezogen. Die Shivaner sind schwerer bewaffnet als angenommen und vernichten ein Schiff nach dem anderen, doch Williams und Captain Billion laden die Waffen und versuchen die Uralten zu vernichten, die ihrer Meinung nach das größere Übel darstellen. Yvonne feuert aus den 12 Meter dicken Torpedorohren und hat sehr großen Erfolg damit. Die Crystall ist wieder hinter der Belisarius in Stellung gegangen und wartet, bis ein Schiff kommt, aber wenn ein Schiff kommt ist auch diese Stellung nicht sicher. Williams fragt seinen leitenden Ingenieur, ob es möglich ist, den Schutzschild, der sich immer um das Schiff legt, wenn der interstellare Antrieb gestartet wird, auch bei deaktiviertem Antrieb um das schiff gelegt werden kann. Der Ingenieur meint, dass es möglich ist, aber sehr viel Risiko dabei ist. Es kann schließlich sein, dass die Schilde gänzlich ausfallen und nie mehr gestartet werden können. Das würde bedeuten, dass die Belisarius nie mehr mit Lichtgeschwindigkeit fliegen kann, da sie sonst auseinander bricht. Doch Williams geht das Risiko ein und lässt den Schild um sein Schiff und um die Crystall legen. Es dauert ein paar Minuten bis die Ingenieure fertig sind mit der Arbeit, doch dann klappt es ganz gut. Williams kann die Schilde starten und somit die Crystall vor feindlichem Beschuss schützen. Ein Schiff nach dem anderen fällt den Waffen der Belisarius zum Opfer, doch dann kommt ein gewaltiges Schlachtschiff der Shivaner aus dem Subraum und beginnt mit seinem Beschuss auf die Belisarius. Daraufhin macht Yvonne einen gewaltigen Fehler, der viele Menschenleben kostet. Sie feuert, obwohl die Schilde oben sind, mit den ganz großen Torpedos. Die Schilde der Belisarius haben einen gewaltigen Nachteil. Sie lassen nichts rein, aber auch nichts raus. Der Torpedo detoniert an der Schildinnenwand und reißt ein mächtiges Loch in die Schiffshülle. Auf 37 Decks ist die Hülle gebrochen und die Schilde sind ausgefallen. Hunderte Schiffe beginnen sofort mit dem Beschuss auf die Belisarius. Die Hülle erleidet immer mehr Risse. Sämtliche Schiffe der Uralten feuern auf die Spitze des Schiffes, wo sich die Brücke befindet. Plötzlich gibt es eine gewaltige Explosion auf der Brücke. Eine der Gasleitungen, die den Strom leiten, sind gerissen und das Gas ist explodiert. Sebastian hat sich den Arm gebrochen und Yvonne liegt bewusstlos vor der Waffenkonsole, doch am schlimmsten hat es Williams erwischt. Er liegt schwer verletzt auf dem Boden und krümmt sich vor Schmerzen. Die Leitung ging genau hinter ihm hoch. Er hat im ganzen Körper Splitter der Leitung. Sebastian ist völlig überfordert und weiß nicht, wem er zuerst helfen soll. Seiner Freundin oder seinem besten Freund. General Hix ist tot, genauso wie der Präsident des hohen Rates der Erde. Die Belisarius ist nicht mehr kampftauglich und Sebastian beschließt, nachdem er seinen Freunden geholfen hat, das Schiff zu sprengen. Er geht zu Williams, schleift ihn am Arm in den Turbolift und bringt ihn zur Krankenstation. Doch die ist völlig zerstört und der Arzt ist nicht mehr am Leben. Er wurde von einem elektrischen Schlag getötet. Sebastian geht mit Williams zurück in den Lift und versucht sein Glück auf der nächsten Krankenstation, doch die wurde durch die Explosion des Torpedos weggesprengt und jetzt klafft ein gewaltiges Loch an dieser Stelle. Auf fast allen Decks ist die Umweltkontrolle ausgefallen und Sebastian bekommt nur schwer Luft. Überall liegen Tote und Verletzte. Plötzlich fängt Williams an zu sprechen. "Shivan" sagt er zu Sebastian. Er lehnt Williams an eine Wand und versucht mit ihm zu sprechen, damit er am Leben bleibt.

Sebastian: "Was meinst du mit Shivan?"
Williams: "Du wolltest immer wissen, wie mein Vorname ist. Er lautet Shivan."
Sebastian: "Williams, bitte stirb nicht. Lass mich nicht allein."
Williams: "Meine Zeit ist gekommen. Ich muss wohl gehen. Alle Sanitätseinrichtungen sind zerstört. Für mich gibt es keine Rettung mehr."
Sebastian: "Auf der Crystall können wir dir bestimmt helfen. Solange musst du noch durchhalten. Mein Vater hat bereits das Andockmanöver eingeleitet. Du schaffst das."
Williams: "Nein, für mich kommt jede Hilfe zu spät. Geh mit Yvonne zu den Andockschleusen und spreng das Schiff. Ich kann nicht mitgehen. Du weißt doch. Der Captain muss das Schiff als Letzter verlassen."
Sebastian: "Diese Raumfahrtverordnungen sind mir egal. Ich lass dich nicht hier sterben."
Williams: "Mein größter Wunsch war es immer im Kreis meiner Freunde zu sterben und dies tue ich nun."
Sebastian: "Williams, nein! Ich lasse Dich nicht allein. Du bist mir zu wichtig, mein Freund. Williams?... Williams, nein. Bitte nicht! Ihr gottverdammten Schweine. Ich mach euch alle kalt!"

Williams erliegt seinen schweren Verletzungen und stirbt in Sebastians Armen. Dieser bricht über dem Leichnam zusammen und ist völlig verzweifelt. Doch dann denkt er an Yvonne, rennt zum Lift und holt sie von der Brücke. Am Turbolift angekommen, fühlt er ihren Puls und ist beruhigt. Der Puls ist schwach, aber vorhanden. An einer der Konsolen in den Fluren versucht er, mit der Crystall Kontakt aufzunehmen, doch dies misslingt. Er geht mit Yvonne zu den Andockschleusen und sieht, dass an einer der Schleusen eine grüne Lampe leuchtet. Das bedeutet, dass die Crystall bereits angedockt hat. Er geht noch einmal an eine der Konsolen und leitet die Selbstzerstörung ein. In zehn Minuten ist von diesem Schiff nichts mehr übrig. Sebastian hat sich Yvonne über die Schultern gelegt und betritt die Andockschleuse, dann öffnet sich vor ihm die Schleuse zur Crystall und sein Vater steht da mit einem Sanitätsteam. Sein Vater fragt ihn, was mit Williams und den Anderen ist, doch er kann ihm nur sagen, dass alle tot sind. Ein kleiner Teil der Crew hat sich in die Fluchtkapseln begeben. Für den Rest ist es leider zu spät. Die Ärzte kümmern sich um Yvonne. Sie hat viele Frakturen und es ist nicht sicher, ob sie überleben wird, denn ihr Puls wird immer schwächer. Sebastian geht mit seinem Vater auf die Brücke und sagt ihm, dass sie dort verschwinden müssen, da er die Selbstzerstörung eingeleitet hat. Es dauert jetzt vielleicht noch sechs Minuten und die Belisarius geht hoch. Die meisten Fluchtkapseln sind bereits an Bord der Crystall, doch für die, die es nicht mehr rechtzeitig schaffen besteht keine Hoffnung auf Rettung. Captain Billion dockt ab und hofft, dass die Shivaner und die Uralten nichts davon merken, doch sie haben die Crystall bereits entdeckt und das Feuer eröffnet. Captain Billion geht vor dem Schwarzen Loch in Stellung und will in den Subraum eintreten. Er hat keine Ahnung, ob dieses Manöver gelingt. Er tritt in den Subraum ein und ist verschwunden. Nur wenige Sekunden danach detonieren die Sprengladungen auf der GSD Belisarius und sie geht in einer riesigen Explosion hoch. Die Druckwelle lässt die meisten anderen Schiffe in der Umgebung mit hochgehen und reißt sie in das Schwarze Loch. Vermutlich muss Captain Billion über Stunden im Subraum bleiben, um aus diesem System entkommen zu können und nicht von dem schwarzen Loch angezogen zu werden. Captain Billion befiehlt Sebastian, auf die Krankenstation zu gehen, um seine Verletzungen behandeln zu lassen. Er hat keine andere Wahl, denn die Schmerzen werden immer schlimmer. Kurz vor der Krankenstation bricht er vor Schmerzen zusammen. Eine Rippe ist gebrochen und hat sich in seine Niere gebohrt. Er schreit laut um Hilfe und zwei Crewmitglieder schleppen ihn auf die Krankenstation. Die Ärzte beginnen sofort mit der Operation und entfernen ihm seine rechte Niere. Er kann gerettet werden, doch als er aufwacht, will er sofort wissen, wie es Yvonne geht. Die Ärzte sagen ihm, dass sie noch lange nicht über den Berg ist und auch noch eine sehr lange Zeit auf der Krankenstation bleiben muss. Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt, damit sie die Schmerzen nicht spürt. Die Ärzte wissen nicht, ob sie je wieder aufwachen wird. Sie hat starke innere Blutungen, ihre Leber ist angerissen und Hirnblutungen hat sie auch, die aber zum Glück schon gestoppt werden konnten. Die Mediziner sagen zu Sebastian, dass es ein Wunder ist dass sie noch lebt. Er liegt genau neben ihr im Zimmer und beobachtet sie den ganzen Tag.

Nach mehr als sechs Stunden im Subraum versagt auf einmal der Sprungantrieb der Crystall, die daraufhin in den normalen Raum zurückfällt. Captain Billion versucht sofort festzustellen, wo sie sich befinden und stellt mit Erstaunen fest, dass sie den leeren Raum verlassen haben und auch weit genug von dem schwarzen Loch entfernt sind, um davon angezogen zu werden. Doch sie sind noch viele tausend Lichtjahre vom Raum der GTVA entfernt und der Flug nach Hause wird viele Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Er versucht soviel wie möglich im Subraum zu fliegen, doch der Antrieb ist für solche Distanzen nicht ausgelegt und macht öfters schlapp. Nach einer Woche wird Sebastian aus der Krankenstation entlassen und kann seinen früheren Dienst wieder aufnehmen, doch er hat keine Kraft mehr und ist mit den Nerven am Ende. Er hat seinen besten Freund verloren und weiß nicht ob seine Freundin überleben wird. Sein Vater gibt ihm bis auf weiteres Urlaub, damit er sich erholen kann. Es vergehen mehr als eine Woche und sie ist immer noch nicht aus dem Koma erwacht. Die Hoffnung, dass sie überlebt, schwindet bei den Ärzten von Tag zu Tag. Am elften Tag kommt Sebastian wieder auf die Krankenstation und will sehen, ob sich etwas getan hat. Die Ärzte haben die Hoffnung gänzlich aufgegeben und fragen Sebastian, ob sie die Geräte abstellen können. Der dreht durch und schlägt einen der Ärzte nieder. Er will um jeden Preis verhindern, dass sie seine Freundin umbringen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als ihn ruhig zu stellen. Die Crystall konnte ihren Subraumantrieb etwas modifizieren, damit sie mehr als nur sechs Stunden im Subraum verbringen kann. Doch selbst wenn die Crystall die gesamte Strecke im Subraum zurücklegen würde, würde sie 17 Jahre dafür brauchen. Nach 30 Tagen geht die Crystall wieder in den Subraum, doch da passiert etwas Seltsames im schwarzen Loch, das immer noch sehr gut zu sehen ist. Es sendet eine Druckwelle aus, die schneller als alles andere ist was man kennt. Die Crystall kann ihr nicht ausweichen, da sie sich im Subraum befindet. Die Druckwelle trifft sie mit voller Kraft. Captain Billion ging davon aus dass sie die Crystall zerstören wird, doch sie beschleunigt die Crystall bis auf das Tausendfache ihrer Höchstgeschwindigkeit. Die Crystall wird sehr stark durchgeschüttelt, doch nach gut 30 Minuten ist sie nur noch wenige Lichtjahre vom Delta-Serpentis-System entfernt. Allerdings ist der Preis der Heimkehr sehr hoch. Die Geräte auf der Krankenstation, die Yvonne am Leben erhalten haben sind ausgefallen und sie liegt im Sterben. Sebastian rennt sofort auf die Krankenstation und will sehen, wie es ihr geht. Als er die abgeschalteten Geräte sieht, schlägt er auf ihren Brustkorb und hofft, dadurch ihr Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Mehr als vier Minuten bleibt ihr Hirn ohne Sauerstoff, doch Sebastian gelingt es, ihr Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Sie fängt auch sofort wieder an zu atmen und wacht auch aus dem Koma auf. Sie öffnet die Augen, sieht zu Sebastian und lächelt. Sprechen kann sie noch nicht, aber das kommt noch. Die Ärzte sind beeindruckt von diesem Geschehen und gratulieren Sebastian zu seiner Leistung. Sie sagen auch gleich dem Captain Bescheid, dass sie wieder aufgewacht ist. Der ist genauso glücklich wie Sebastian darüber. Doch der nimmt jetzt Kontakt zum Oberkommando auf und sagt ihnen Bescheid, dass sie wieder zurück sind. Allerdings hält das Oberkommando zwei kleine Überraschungen bereit. Sie waren nicht 30 Tage weg, sondern zwei Jahre. Vermutlich vergeht die Zeit im leeren Raum schneller als hier. Doch die zweite Überraschung ist die schönste. In der Zwischenzeit konnte die GTVA eine Technologie entwickeln, mit der man den Kontakt zur Erde langfristig aufrecht erhalten kann. Command will wissen was mit dem General und mit der Belisarius passiert ist. All dies wird Captain Billion dem Oberkommando noch erklären. Als sie endlich an einer Station angedockt haben, gibt Sebastian seinen Austritt aus dem Militär der GTVA bekannt. Er will sein Leben und das von Yvonne nicht noch einmal so gefährden. Command kann ihn sehr gut verstehen und willigt seinem Austritt ein. Sie bieten den zweien an, sich auf der Erde zur Ruhe zu setzen. Yvonne ist überglücklich, als sie die Nachricht über die Heimkehr erfährt. Doch Sebastian hat noch eine weitere Überraschung für sie. Er teilt ihr mit, dass er aus der GTVA ausgetreten ist und sich mit ihr in San Francisco zur Ruhe setzen will. Sie stimmt dem zu und wird, sobald sie wieder vollkommen gesund ist, ebenfalls ihren Austritt bekannt geben. Sebastians Vater ist laut Angaben der Raumfahrtbehörde jetzt 66 Jahre alt und somit wird er ehrenhaft mit einem Zapfenstreich aus der GTVA entlassen. Als Yvonne nach fünf Wochen wieder vollkommen gesund ist, setzt sie sich mit Sebastian und seinem Vater in einen umgebauten Zerstörer der Orion-Klasse und fliegt mit ihnen zur Erde nach San Francisco. Seitdem leben, lieben und streiten die drei miteinander. Sebastian hat einen Job als Berater im hohen Rat der Erde und Yvonne ist seine Assistentin. Sein Vater ist nach Rom gezogen und besucht die zwei ein paar Mal im Jahr. Ihm wurde die GTD Crystall als Abschiedsgeschenk hinterlassen. Er veranstaltet regelmäßig Vergnügungsfahrten mit ihr. Allerdings musste er die Energiekanone ausbauen lassen. Dennoch bleibt die GTD Crystall einer der modernsten und gleichzeitig historischsten Zerstörer vergangener und der jetzigen Zeit. Jeder der auf diesem Schiff dienen darf, kann sich glücklich schätzen, dieses Privileg zu besitzen. Seitdem die Crystall aus dem leeren Raum wieder ausgetreten ist, gibt es keine Angriffe von Tarnschiffen der Uralten mehr.

Story Ende!
Last edited by Deleted User on Fri, 27. Jan 06, 15:26, edited 1 time in total.
Alexander-JJ
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Post by Alexander-JJ »

Nicht schlecht. Hoffentlich gibts irgendwann eine Fortsetzung bzw einen Zweiten Teil.

:)
XT-Fan-Story von mir:

- DRACHENLAND (fertig)
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Post by Deleted User »

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