Story: Überlebende

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Story: Überlebende

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Hier folgt jetzt eine neue Story von mir. Sie geht auf eine Idee zurück, ursprünglich etwas über die Anfänge im X-Universum zu schreiben. Ich würde aber dabei zu sehr in Helges Territorium wildern. Daher beginnt diese Geschichte parallel zu bestimmten Ereignissen in der Geschichte des X-Universum. Keine Sorge, wenn hier noch nicht alles erklärt wird. Weitere Details folgen in den weiteren Teilen der Geschichte.

Feedback ist ausdrücklich gewünscht. :)





Überlebende

„Das war’s, wir sind erledigt!“ durchbricht ein Ausruf das schockierte Schweigen und niemand von den Anwesenden fühlt sich bemüßigt dem irgend etwas hinzuzufügen. Noch immer liefert der alte geostationäre Satellit seine Daten und zeigt weiterhin was sich auf der Oberfläche abspielt. „Und wir wollten das verdammte Ding eigentlich schon letzten Monat herunterholen. Wir hatten ja die neue Transferstation und der Satellit war uns so nützlich wie eine Handkurbel am Generator. Nun ist die Station weg und alles andere ebenfalls. Was für eine Ironie das nun diese veraltete Stück Weltraumschrott die letzte Verbindung nach draussen ist.“ „Jenkins und Deveraux, stellen sie ein Team zusammen, wir müssen uns selbst ein Bild davon machen, wie es oben aussieht.“

Die Rückkehr an die Oberfläche gestaltet sich weit aus schwieriger als zunächst angenommen. Die oberen Aufzugschächte sind einfach weg und die Nottunnel müssen erst mit Bergbaugerät freigemacht werden. Endlich gelingt es einem Team von Bergleuten und Ingenieuren sich einen Weg zu Bahnen. Das Wetter oben ist fast zu schön um wahr zu sein. Dieses Gebiet befindet sich momentan an der Grenze der Tageszone und würde innerhalb des nächsten Standardtages in die Nachtzone wechseln Die ganze Umgebung ist in ein rotgoldenes Licht getaucht, die der ansonsten trockenen Felslandschaft eine bemerkenswerte Schönheit verleihen. „Innerlich rechnet man Flammen am Horizont, Rauchsäulen, irgend etwas was zeigt, welche Tragödie hier gerade stattgefunden hat. Aber nichts dergleichen. Nur Stille. Nicht einmal die üblichen Stürme die hier in der Dämmerzone normal sind, regen sich.“ Diese Gedanken gingen dem Administrator durch den Kopf, während er seinem Team die Anweisungen erteilt.

„Herr Administrator, die Zerstörungen sind so umfassend wie wir erwartet haben. Wir haben sämtliche EM-Kanäle abgehört. Keinerlei Kommunikation. Hier oben lebt niemand mehr!“ „Halten wir uns noch mit Bewertungen zurück. Zunächst gilt es den Start und Landeschacht freizumachen. Schick danach die Fähre los, sie soll sich zu den Alpha- und Gamma-Einrichtungen aufmachen. Vielleicht hatten sie ebenfalls Glück.“ „Verstanden!“

Es dauert fast eine Woche den Schacht freizulegen und ein Such- und Rettungsteam loszuschicken. Die ganze Basis wartet gespannt auf Nachrichten, irgendwelche positiven Nachrichten, seit vor einer Woche der Schrecken begann.

„Gute Nachrichten, die Fähre meldet sich zurück. Sowohl die Alpha-Einrichtung, als auch die noch im Bau befindliche Gamma-Anlage sind soweit intakt. Unsere Leute haben überlebt.“ Gedämpfter Jubel in der Kommandozentrale die ersten guten Nachrichten seit über einer Woche. Das macht wieviel, 2500-3000 Überlebende in einer Kolonie die einmal 25000 Köpfe zählte.

Zum Jubeln war ihm kaum zumute. Nachdenklich betrachtet der Administrator noch einmal die Aufzeichnungen. Das riesige kastenförmige Schiff, wie es m System auftaucht, sämtliche Kommunkikationsbefehle ignoriert und nicht einmal auf den Notfall-Deaktivierungsbefehl reagiert. Zunächst war man eher erstaunt und verwirrt, was der Koloss nach dieser langen Zeit im System suchte. Ein Erstaunen das in Entsetzen umschlug, als das Schiff Nanobots in der Atmosphäre ausschleuste, die alles auflösten und weder vor Gebäuden noch vor Menschen haltmachten. Alles war in Rohmaterial für eine neue gründliche Terraformung der Oberfläche verwendet worden. Als Techniker von der Transferstation sich daran machten, sich Zugang zu dieser Naniten abwerfenden Killermaschine zu verschaffen, hatten die Verteidigungslaser des Schiffs sie mit samt der Station verdampft. Dann, als die Nanobots ihr Werk abgeschlossen hatten, verließ das Schiff das System wieder durch das Alpha-Tor.

„Gäbe es nur irgendeine Möglichkeit die anderen zu warnen. Taurus oder die Erde zu erreichen. Davor zu warnen daß die Geister die sie gerufen haben sich nun gegen sie wenden. Die Terraformer sind zurückgekehrt und ihre Mission ist nicht mehr friedlich."
LordZsar1
Posts: 630
Joined: Mon, 6. Jun 05, 14:25
x3tc

Post by LordZsar1 »

Es läse sich leichter, wäre des Erzählers Teil vom Gespräch der Akteure durch eine Form der Vergangenheit getrennt.
Alexander-JJ
Posts: 251
Joined: Sat, 28. Feb 04, 15:18
x2

Post by Alexander-JJ »

Der Anfang ist vielversprechend.

Mir gefällt das die Xenon hier wie Maschinen und nicht wie Lebewesen agieren und reagieren (das #efaa in "Nopileos" fast wie ein sozial unerfahrener Mensch reagierte, hat mir nicht so sehr gefallen).

;)
XT-Fan-Story von mir:

- DRACHENLAND (fertig)
LordZsar1
Posts: 630
Joined: Mon, 6. Jun 05, 14:25
x3tc

Post by LordZsar1 »

das #efaa in "Nopileos" fast wie ein sozial unerfahrener Mensch reagierte, hat mir nicht so sehr gefallen
Man beachte den zeitlichen Unterschied - hier immerhin siebenhundertsiebenundneunzig Jahre.
Und man beachte auch, dass das Zusammenspiel menschlicher Gehirnzellen dem von Siliziumtransistoren durchaus gleicht, wenn es auch weitaus effektiver und vor allem mehrschichtig (also mit mehr als zwei Zuständen) abläuft - wir funktionieren sogar ebenfalls mit Strom, schließlich sind elektrisches Feld und entsprechende Schwankungen darin schon lange bekannt.

Anders ausgedrückt:
Hätte man genug Platz, könnte man schon heute das menschliche Gehirn per Computer simulieren - nur wäre diese Simulation aufgrund der dualen Funktionsweise wesentlich langsamer, da jeder Prozess, den unser Gehirn ausführt in mehrere Teilprozesse zerlegt werden müsste.
Deleted User

Post by Deleted User »

Ich finds komisch... irdgendwie ist das das falsche Forum für so eine Überschrift, es ist ja nicht so das Im X Universum dauerhafter Krieg herscht.

PS: Schau mal in diese Kreative zone, da kann mans auf jedenfall reinstellen.
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Danke LordZsar1 und Alexander-JJ, für euer Feedback. Das mit den Zeitformen wird im nächsten Teil korrigiert.

Lala Li, die Geschichte spielt nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt im X-Universum, sondern zu während zu Beginn des ersten Kriegs zwischen TF und Menschen 2146. Das TF-Schiff hat die Kolonie übrigens keineswegs angegriffen, sondern der TF tat genau worauf er programmiert war:
Terraformen

Aufgrund eines Softwarefehlers überprüfte die Steuerung des Schiffs nicht ob der Planet bereits terraformt wurde und vor allen Dingen nicht, ob er bewohnt war. Laser hat es erst eingesetzt, als die Menschen versuchten sich gewaltsam Zugang zu verschaffen, nach der Logik der Maschiene, war daher eine Verteidigung mit Waffengewalt notwendig.

Es ist auch kein Widerspruch zu Nopileos, denn dasselbe Softwareupdate, das die Fehler auslöste, gab den TF/Xenon die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln. Es dauerte Jahrhunderte bis #efaa sich seiner bewußt wurde und erkennen konnte, welchen Schaden die TF/Xenon angerichtet haben.
Alexander-JJ
Posts: 251
Joined: Sat, 28. Feb 04, 15:18
x2

Post by Alexander-JJ »

@ LordZsar1: Solange die Xenon im Dritten Roman nicht zu netten, hilfsbereiten Nachbarn werden, bin ich zufrieden.

Meiner Meinung nach sollte eine Maschine auch wie eine Maschine handeln. Also ohne Reue und Gnade, aber auch ohne Hass und Rache.

;)
XT-Fan-Story von mir:

- DRACHENLAND (fertig)
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Kolonie Sabi „Einsamkeit“ (70 Virginis)

Gründung 2135, Diese Kolonie wurde auf dem dem dritten Mond eines übergroßen Gasriesen im System 70 Virginis gegründet. Der Mond selbst hat die 0,8fache Masse der Erde und schon vor der Terraformung eine Stickstoff/Sauerstoff-Atmosphäre und natürliche Wasservorkommen. Diese Welt leidet allerdings unter großer Nähe zu dem großen Gasriesen, den Sie umkreist. Die Rotation ist extrem langsam und ein Tag und eine Nacht dauern jeweils 12 Standardtage. Zudem handelt es sich um eine der wenigen geologisch noch aktiven Welten ausserhalb des Sonnensystems. Der Kern wird von den starken Gezeiten des Gasriesen regelrecht durchgeknetet, was vulkanische Aktivität auf der Oberfläche auslöst.

Die Terraformung 2086 ist nur teilweise erfolgreich. Zwar können Menschen ohne Druckanzug oder Atemmaske auf der Oberfläche überleben, doch die langsame Rotation beschert dieser Welt extreme Wetterverhältnisse. Die Tagseite erreicht zum Mittag Temperaturen von bis zu 48 Grad Celsius und es herrscht dort eine extreme Dürre ohne einen einzigen Regentropfen. Seen und Flüsse trocknen während des Tages komplett aus. Auf der Nachtseite werden dagegen Temperaturen von nur etwa 7 Grad Celsius erreicht, permanenter Regen fällt auf der Nachtseite und lässt die am Tag ausgetrockneten Becken rasch anschwellen. In der Dämmerzone zwischen Tag und Nacht sind orkanartige Stürme Dauerzustand.

Entdeckt wurde dieser Mond von Expedition der Winterblossom wo er bereits als „Potentiell zur Kolonisierung geeignet“ registriert wurde. Die relativ große Entfernung zu Erde und Taurus, insgesamt 7 Sprungtore und die schwierigen Wetterverhältnisse, verzögern die Koloniesierung allerdings lange. 2135 erreicht schließlich das Kolonisationsschiff „Norden“ den Mond. Die Kolonisten stammen zum großen Teil aus ehemaligen Bewohnern der Europäischen Union. Obwohl Neo-Japanisch auch hier offizielle Amtssprache ist, sprechen die Kolonisten untereinander meist ihre eigenen Sprachen. Am häufigsten Deutsch, gefolgt von Englisch und Französich.

Die erste und lange Zeit größte Siedlung auf diesem Mond wird Neu-Hannover genannt. In den Jahren 2135-2146 wächst die Kolonie rasch an, obwohl es die am weitesten entfernte Kolonie zum Erd-Tor und Taurus ist. Reiche Rohstoffvorkommen auf den Nachbarmonden und Ringen des Gasriesen, sowie politische Unabhängigkeit zur Erde, locken zahlreiche weitere Siedler an.

2146 erfolgt die fatale Rückkehr der Terraformer. Ein Terraformer-Schiff schwenkt in die Umlaufbahn ein und beginnt mit Hilfe von Naniten die Oberfläche erneut zu terraformen. Die Naniten nehmen keinerlei Rücksicht auf Menschen oder Gebäude. Es wird alles als Material für die zweite Umwandlung verwendet. Die einzigen Überlebenden auf Sabi, der Name dieser Kolonie, sind Mitglieder eines Projektes welches geothermische Energie aus dem Inneren gewinnen sollte um diese zum Betrieb ebenfalls unterirdisch angelegter Gewächshäuser zu verwenden.
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Ich setze hiemit meine Geschichte über die Überlebenden von Sabi fort. Im Gegensatz zum ersten Versuch werden es keine Kurzgeschichten sein, sondern eine Art Chronik über die Geschichte der Kolonie. In diesem Teil wird die Geschichte von 2146 bis zum Anfang des Jahres 2207 erzählt. Konstruktive Kritik ist willkommen. :)

2146-2168

Die Besatzungen dreier unterirdischer Anlagen haben überlebt, ebenso einige Bergbaumannschaften auf benachbarten Monden. Versuche mit einem der Bergbauschiffe andere Kolonien zu erreichen, schlägt fehl, offenbar wurden die Verbindungen der Sprungtore verändert. Das Alpha-Tor führt in ein völlig unbekanntes System. Eine Ursache der Änderung der Torverbindungen kann nicht festgestellt werden, es wird aber ein Eingriff des Volkes vermutet, welches die Tore ursprünglich erschuf. Aus Mangel an Ressourcen können keine weiteren Expeditionen gestartet werden. Bis 2165 kommt auch die interplanetare Raumfahrt, mangels Ersatzteile für die Schiffe, zum Erliegen.

2168-2177

Die Kolonie schafft es zu überleben. Ironischerweise haben sich durch den Eingriff des Terraformerschiffs die Lebensbedingungen auf Sabi erheblich verbessert, so dass Menschen keine geschützten Habitate mehr brauchen um zu überleben. Das Klima ist bleibt in den meisten Planetenregionen milde.

Die Unzufriedenheit unter den Kolonisten wächst. Unter den Überlebenden gibt es eine zunehmend größere Gruppe, welche die Technik für den Niedergang verantwortlich macht. Insbesondere Computer werden von Ihnen als Inbegriffe des Bösen abgelehnt, da solche automatischen Maschienen das Verderben über die Kolonie gebracht haben. Diese Gruppe, die sich selbst als "Notechs" bezeichnet verlässt die unterirdischen Einrichtungen und zieht es vor auf der Oberfläche zu leben. Weit entfernt von den hochtechnisierten Einrichtungen der drei unterirdischen Städte. Aus prinzipiellen Erwägungen, werden in den oberirdischen Gemeinden der Notechs nur Geräte verwendet, die auf Muskelkraft oder einfachen Anwendungen von Wind- und Wasserkraft beruhen.

2177-2190

Die Spannungen zwischen den Gruppen der "Notechs" und den "Städtern" werden immer größer. Die "Städter" gehen auf jene zurück, welche es vorzogen in den unterirdischen Einrichtungen zu bleiben, welche den TF-Angriff überstanden haben. Diese Einrichtungen wurden mit den Jahren ausgebaut, bis sie fast vollkommen autarke Städte unter der Oberfläche sind.

Trotz der Spannungen findet ein begrenzter Handel zwischen beiden Gruppen statt. Die Städter benötigen Rohstoffe die nicht in ihrer unmittelbaren Nähe zu finden sind und die Notechs tauschen sie gegen wirksame Medikamente, da sie diese durch ihre Ablehnung von Technik nicht mehr herstellen können. Das Leben an der Oberfläche ist hart, während in den Städten ein relativer Luxus herrscht.

2190-2197

Nehemia Pronovic gründet die "Kirche der neuen Menschen" mit sich selbst als obersten Patriarchen. Diese rekrutiert sich vor allem aus Notechs findet aber auch Anhänger in unter den Städtern, welche die zunehmende Dekadenz des Lebens in den unterirdischen Städten ablehnen.

2197-2204

Der Glaube der Kirche verbreitet sich schnell innerhalb der Kolonie. 4 von 5 Gemeinden der Notechs werden direkt von den Priestern der Kirche kontrolliert.

2204-2206

Der lose Verbund von Notech-Gemeinden schließt sich unter der Kontrolle der Kirche zur "Christlichen Republik Sabi" zusammen. Obwohl die Kirche auch unter den Städtern Anhänger findet, gelingt es ihr nicht nicht, zu einer mächtigen Partei innerhalb einem der Stadträte zu werden. Der Handel zwischen Städtern und der Republik kommt daraufhin fast völlig zum Erliegen.

2206-2207

Nehemiah Pronovic erklärt alle Städter automatisch der Christliche Republik Sabi für zugehörig, was aber von allen Stadträten ignoriert wird. Der Patriarch erklärt diese dann für abgesetzt, was ebenfalls ignoriert wird. Auf Geheiß des Patriarchen werden die Zugänge zu den unterirdischen Städten blockiert. In Städten selbst kommt es zum wirtschaftlichen Niedergang, da nun auch der Handel zwischen den Städten unmöglich geworden ist.

Im Verlauf des Jahres 2206 kommt es zu verheerenden Unfällen innerhalb der Städte welche zahlreiche Menschenleben kosten. Offiziell werden diese Unfälle auf technisches Versagen zurückgeführt, inoffiziell werden Sabotageakte durch Gläubige der Kirche vermutet. Es kommt zu Ausschreitungen in den verbliebenen "Heiligen Pagoden" der Kirche. Da die Situation ausser Kontrolle zu geraten droht, wird den Gläubigen nahegelegt die Städte zu verlassen. Nur wenige Anhänger der Kirche der neuen Menschen kommen dieser Aufforderung nach, vor allen Dingen weil dies als Verbannung angesehen wird und eines der fundamentalsten Bürgerrechte der Städter verletzt.

Die Ereignisse in den Städten nimmt der Patriarch zum Anlass, zugunsten der bedrohten Glaubensbrüder zu intervenieren. Am Ende des Jahres 2206 erfolgt ein Angriff auf jede der drei Städte. Die Gläubigen besitzen zwar keinerlei moderne Waffen, das moderneste sind einfache Projektilwaffen auf Schwarzpulverbasis und Sprengstoffe auf dem Niveau des Anfangs des 20. Jahrhunderts, allerdings haben sie eine große zahlenmässige Überlegenheit. Die Städterbesitzen zwar Energiewaffen und Panzeranzüge, haben aber kein stehendes Heer, nur Polizeikräfte. Auch haben sie eine hervoragende Verteidigungsposition, können sich aber nirgendwohin zurückziehen und keine der Städte kann die anderen militärisch unterstützen. Weitere Sabotageakte aus dem Untergrund durch Anhänger der Kirche die sich versteckt halten, vergrößern die Probleme.
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Städtekoalition Sabis

Alle drei Städte gehen auf unterirdische Einrichtungen zurück, die den vernichtenden TF-Angriff 2146 überstanden haben. Diese Einrichtungen sollten zur Gewinnung von geothermaler Energie dienen, ausserdem wurden als Versuchsprojekte in den Alpha- und Beta-Stationen, gewaltige Gewächshäuser angelegt, da sie unterirdisch vor den starken Klimaveränderungen an der Oberfläche geschützt waren. In den Jahren nach dem Angriff und des Kontaktverlusts zu den anderen Kolonien, wurden die Stationen konsequent aufgebaut und erweitert, bis es sich um beinahe autarke Städte unter der Oberfläche handelte. Ihre Namen lauteten: Cellae, Praha und Kobie. 2208 ereignete sich im Konflikt mit der oberirdischen Christlichen Republik Sabi, der völlige militärische Zusammenbruch der Städtekoalition. Die Städte wurden während der Auseinandersetzungen zum größten Teil zerstört und teilweise verschüttet. Überlebende wurden nach Ende der Kampfhandlungen evakuiert und es blieben nur noch Ruinen zurück.
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

2207-2208

Militärischer Zusammenbruch und Kapitulation der Städtekoalition. Die siegreiche Christliche Republik Sabi verurteilt die überlebenden Stadträte zum Tod auf dem Scheiterhaufen. Durch die im Krieg angerichteten Schäden ist ein Weiterleben in den Städten unmöglich geworden, daher werden die Städter die den Krieg und die Urteile der Kirche überlebt haben, unter den oberidischen Gemeinden aufgeteilt.

2208-2235

Die bereits während des Kriegs gegen die Städtekoalition gelockerten Anti-Technologie-Gesetze, werden in der Republik fast gänzlich abgeschafft. Dies löst starke Spannungen innerhalb der Kirche der neuen Menschen aus.

2236-2239

Die Spannungen werden immer größer und führen zu einer ernsten Spaltung. Die Kirche spaltet sich in einen Notech-Flügel, der zum Leben der Vorfahren ohne Technologie zurückkehren will und in den Neotech-Flügel, welche für eine behutsame Weiterentwicklung eintritt. Die meisten älteren Mitglieder neigen den Notechs zu, während viele Jüngere auf Seiten der Neotechs stehen.

2240

Ein Machtwort des Patriarchen Nehemiah Pronovi beendet die Auseinandersetzungen scheinbar. Zugang zu Technologie wird für "Gemeine", rangniedere Mitglieder der Republik und der Kirche, verboten. Während die Priestergarde des Patriarchen sogar moderne Energiewaffen besitzt und Kirchenobere den Komfort "gottloser" elektrischer Geräte haben, ist dies für fast alle anderen Menschen unter Höchststrafe verboten. Auf Befehl des Patriarchen werden die Anführer des Neotech-Flügels von der Inquisition, eine Art Geheimpolizei, verhaftet und zum großen Teil grausam hingerichtet. Andere Mitglieder fliehen aus den Gemeinden und verstecken sich in den Bergen und anderen abgelegenen Gebieten. Unterstützt werden sie dort von Nachkommen und Überlebenden der Städter, die sich der Zwangsumsiedlung durch Flucht entzogen haben. Es formiert sich eine Widerstandsbewegung gegen die Theokratie der Kirche.
LordZsar1
Posts: 630
Joined: Mon, 6. Jun 05, 14:25
x3tc

Post by LordZsar1 »

Sagt dir der Name 'David Weber' etwas?
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Der Name David Weber sagt mir etwas. Er schreibt sehr gute Military-SF. Warum fragst du?
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

2241-2145

Zu Beginn dieses Jahres 2141 stirbt der Patriarch eines natürlichen Todes im Bett. Sein Ableben hinterlässt ein Machtvakuum in den Reihen der Kirche, als die 7 Prälaten als ranghöchste Führer der Kirche und der Republik politisch um die Stellung des Patriarchen kämpfen.

Während dieser Zeit richtet die neugegründete Widerstandsbewegung ihr Hauptquartier in den Ruinen der Stadt Kobie ein. Nur durch einen gutgetarnten Höhleneingang und ein Labyrinth unterirdischer Höhlen und Tunnel ist dieses Versteck zu erreichen. Die Streitkräfte suchen dort nicht, da man die Ruinen als komplett verschüttet wähnt.

Danach werden erste Attacken gegen schwach geschützte Einrichtungen der Republik durchgeführt. Zwar richtet jeder Angriff nur wenig Schaden an, untergräbt aber langsam die Moral des republikanischen Militärs. Die Moral sinkt auch immer weiter, da die Republik durch den fortwährenden Machtkampf an der Spitze praktisch führerlos ist. Auch der Rückhalt der Kirche innerhalb der Bevölkerung sinkt, da deren Machtgier und Überheblichkeit immer offensichtlicher wird.

2145-2148

Der Widerstand hat inzwischen in vielen Gemeinden Sympathiesanten gefunden. In den Gemeinden wird der Widerstand zunächst verdeckt, später sogar offen unterstützt. Eine der Ursachen sind auch die Anti-Technik-Gesetze. Die Priester leben in ihren Pagoden in einem klimatisierten Luxus, welche dem Volk versagt bleibt. Im Gegenzug für ihre Unterstützung erhalten die Gemeinden aus den Ruinen geborgene oder sogar neu gebaute Geräte vom Widerstand.

In der Armee haben die Machtkämpfe innerhalb der Republik und die zermürbenden Attacken des Widerstands zu einem Tiefpunkt der Moral geführt. Viele Soldaten sind Gemeine die mit einer Verpflichtung einem Leben in Armut und Hunger entkommen wollten. In der Armee mussten sie allerdings feststellen, dass nur die ranghohen Offiziere mit guten Verbindungen zur Kirche, relativen Komfort geniessen. All dies führt zu zahlreichen Desertationen.

2249

Mit dem Aufruf "Wir sind das Volk" beginnt ein Aufstand gegen das theokratische Regime. Mit Hilfe des Militärs versuchen Kirche und Republik den Aufstand niederzuschlagen, doch verweigern ganze Einheiten den Befehl. An der Spitze geht der Machtkampf um die Stellung des Patriarchen zu Ende. Von den ehemals sieben Prälaten haben nur drei überlebt. Die vier Anderen sind in dem mörderischen Wettstreit auf die eine oder andere Weise ums Leben gekommen.

Der neue Prälat entmachtet seine beiden unterlegenen Kontrahenten und ist als Führer der Kirche automatisch auch Führer der Christlichen Republik. Dennoch ist seine Macht bereits am schwinden, denn der Aufstand weitet sich immer weiter aus. Nur die Priestergarde und die Inquisition stehen noch loyal zu ihm, doch dies reicht nicht, seiner Theokratie noch länger die Macht zu erhalten. Diese Theokratie, die jahrzehntelang absolute Macht ausgeübt hat, bricht innerhalb kürzester Zeit zusammen. Am Abend bevor der Aufstand den Palast des Patriarchen erreicht, fällt der letzte Patriarch seinen Gespielinnen zum Opfer. Frauen die er zum Teil jahrelang als Sexsklavinen missbraucht hat und auf jede erdenkliche Art misshandelte, rächen sich auf ihre Weise, er wird von ihnen allen bei lebendigen Leib in Stücke gerissen.

Der Aufstand ist schliesslich erfolgreich. Alle größeren Gemeinden auf der Oberfläche befinden sich Ende des Jahres 2248 in den Händen der ehemaligen Widerstandsbewegung. Zwar kommt es zu einzelnen Exzessen, so wird z. B. das Mausoleum des ersten Patriarchen geschändet und zerstört, doch werden weitere Racheakte rasch unterbunden.
User avatar
argon-x
Posts: 142
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x3tc

Post by argon-x »

tönt interessant. geht hoffendlich weiter :)
#argon-x[M_Inc]#
LordZsar1
Posts: 630
Joined: Mon, 6. Jun 05, 14:25
x3tc

Post by LordZsar1 »

^^

Es erinnert mich an zwei ganz bestimmte Planeten in Webers wunderbarer 'Honor Harrington'-Buchreihe, die da hießen 'Grayson' und 'Masada'.
Seit meinem letzten Beitrag hast du den Kurs allerdings etwas geändert...
Absicht oder Zufall sei dahingestellt.

Macht nichts - ich bin mir sicher, meine Geschichte zieht auch Parallelen zu irgendeinem der vielen SF-Romane, die ich las und lese.
Vielleicht 'Der Kampf des Jedi' von Michael Stackpole?
Angesichts der immensen Vielfalt auf diesem Gebiet ist das wohl unvermeidlich.
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Danke für das Feedback argon-x und LordZsar1. :)

David Webers Honor Harrington-Bücher kenne ich natürlich und daher sind mir auch Grayson und Masada, oder auch Manticore und Haven ein Begriff. Die Geschichte hat aber keinen direkten oder indirekten Bezug auf diese Bücher.

Was den Kurs der Geschichte betrifft, der generelle Verlauf war schon etwas länger festgelegt. Ursprünglich wollte ich mehrere Kurzgeschichten innerhalb dieses Zeitrahmens platzieren, kam dann aber wesentlich schneller mit der Chronik voran als mit den eigentlichen Geschichte.
In gewisser Weise handelt es sich um eine Art von Social Fiction. Wobei immer die Grundfrage ist, wie entwickelt sich eine Kolonie, die beinahe ausgelöscht wird und praktisch gleichzeitig jeden Kontakt zu ihren Heimatwelten verliert?

Dass es zu irgendeiner Art von Zusammenbruch kommen würde, war mir da von Anfang klar. Auch dass die Bewohner Sabis im Verlauf der Geschichte die Fähigkeit zur Raumfahrt wiedererlangen würden. In Zukunft wird aber trotzdem nicht alles glatt verlaufen, hauptsächlich weil Menschen eben Menschen sind.

Spekulationen wie sich Sabi weiterentwickelt und warum sich die Kolonie so und nicht anders entwickelt, sind herzlich willkommen. Ich verspreche aber nicht, dass ich deshalb die Geschichte verändern werde.
LordZsar1
Posts: 630
Joined: Mon, 6. Jun 05, 14:25
x3tc

Post by LordZsar1 »

So soll es sein. Wir wollen schließlich deine und nicht unsere Geschichte lesen.
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

Überblick über die Kirche der neuen Menschen (Auszug)

Viel ist nicht bekannt über die Ursprünge dieser Organisation, die einen so gewaltigen Eindruck auf die Geschichte unserer Kolonie hatte. Was bekannt ist, dass sie offiziell Ende des Jahres 2190 von dem selbst ernannten Propheten und späteren Patriarchen Nehemiah Pronovic gegründet wurde. Auch wenn keine Unterlagen vor dieser Zeit existieren, so kann doch davon ausgegangen werden, dass er bereits vor dem offiziellen Tag der Gründung zahlreiche Anhänger gesammelt hatte.

Eines der zentralen Prinzipien der Kirche war, dass sich der Mensch von Gott entfernt hat, in dem er seine Heimatwelt verließ und mit Hilfe der Technik denkende Maschienen (Computer) erschuf. Die Rückkehr des Terraformerschiffs und die Beinahevernichtung der Kolonie, ist nach dieser Doktrin, eine daraus resultierende Gottesstrafe gewesen. Nur dadurch in dem man büßt, auf Technologie verzichtet und versucht sich nach den von der Kirche propagierten Prinzipien der Menschlichkeit richtet, kann man wieder zu Gott finden und erlöst werden. Eben ein neuer Mensch, statt einem alten Menschen wie die Bewohner der Städte, die nicht von ihrer Technologie lassen wollten.

Der Glaube verbreitete sich wie ein Lauffeuer innerhalb der Notech-Gemeinden und da er die Korruption und Dekadenz in den Städten anprangerte, fand er auch dort Anhänger, wurde aber dort nie zu einer wirklich großen politischen Kraft.

Die Kirche und ihr charismatischer Patriarch sind massgeblich dafür verantwortlich, dass sich die oberirdischen Gemeinden zur Christlichen Republik zusammenschliessen. Diese Republik war allerdings nur dem Namen nach demokratisch und ähnelte praktisch eher einer Theokratie. Alle wichtigen Posten waren fest in der Hand von Anhängern der Kirche und der Patriarch gleichtzeitig Staatsoberhaupt auf Lebenszeit.

Der Konflikt mit den Städten erzwang später bei einem der wichtigsten Grundprinzipien des Glaubens eine Änderung, nämlich der Ablehnung von Technologie. Ohne den Einsatz von Geräten zur Herstellung von Waffen war ein Sieg über die Städte ausgeschlossen gewesen und diese Abkehr von einem ihrer Prinzipien war es, die später den Zusammenbruch Kirche beschleunigte.

In den Jahren nach dem Ende des Krieges, trat eine zu Beginn kleine Gruppe innerhalb der Kirche, dafür ein, die Antitechnik-Gesetze endgültig abzuschaffen, was von vielen älteren Mitgliedern rundweg abgelehnt wurde. Die persönliche Intervention des Patriarchen entschied diese Auseinandersetzung zugunsten der Notech-Anhänger. Die brutale Verfolgung von Abweichlern und die zunehmende Korruption ihrer Mitglieder kostete die Kirche viel von ihrem Rückhalt in der Bevölkerung. Vor allem die Inquisition, die nach jedem Anzeichen von "atheistischen Verhaltens" fahndete, war bald verhasst. Der eigentliche Zusammebruch erfolgte dann durch den Aufstand in den Gemeinden und der Tatsache, dass die Führung von Kirche und Republik durch den Tod des ursprünglichen Patriarchen jahrelang gelähmt war.
Rekrut1a[SKHG]
Posts: 639
Joined: Sun, 8. Feb 04, 16:35
x3tc

Post by Rekrut1a[SKHG] »

2150

Aus der ehemaligen Widerstandsbewegung bildet sich die Regierung der "Freien Republik Sabi." Ende 2149 und Anfang 2150 fanden Schauprozesse und regelrechte Hexenjagden gegen verbliebene Anhänger der Kirche statt, diese werden aber nachdem sich die Regierung gebildet hat, rasch unterbunden.

Überlebende Anführer der Kirche werden verbannt, in ein Gebiet das mehrere hundert Quadratkilometer groß ist. Den Verbannten werden ausser einfachen Werkzeugen und Baumaterial, keine Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Innerhalb der "Zone" sind sie frei, zu tun und zu lassen was sie wollen, aber jedes Verlassen wird durch zunächst bewaffnete Patrouillen und später automatische Geschütze unmöglich gemacht. Wer sich in die Zone begibt, egal ob freiwillig oder verurteilt bleibt verbannt. Die meisten übrigen Mitglieder Kirche schliessen sich ihren Anführeren in der Verbannung an.

2150-2304

Beginn der Renaissance in der Kolonie. Überall in den Gemeinden, die inzwischen zu Städten angewachsen sind, werden Schulen und Universitäten neu gegründet. Während in den Jahren bis 2248 der Analphabetismus ein Niveau von geschätzt 90% hatte, da vielen Menschen Bildungseinrichtungen verwehrt blieben, ändert sich dies nun radikal. So ist laut einer Erhebung die Rate der Analphabeten auf unter 2% gesunken, mit weiterhin sinkender Tendenz. Zahlreiche Technologien werden entweder aus den alten Ruinen geborgen oder wiederentdeckt.

Oberstes Gesellschaftsprinzip innerhalb der Republik ist das Prinzip der Freiheit. Wobei Freiheit bedeutet, dass jeder das Recht hat zu tun und zu lassen was er will, solange er nicht das Leben, die Freiheit, die Gesundheit und die Lebensgrundlage einer einer anderen Person bedroht. Freiheit bedeutet aber auch, dass jeder auch die Verantwortung für sein Verhalten trägt und wenn er oder sie die Freiheit einer anderen Person bedroht, von der Gesellschaft zur Rechenschaft gezogen werden kann. Die Psychologie wird erstmals in der Geschichte zur exakten Wissenschaft mit messbaren Ergebnissen. So ist jeder Mensch mit gewaltätigen Tendenzen, oder der die Freiheit anderer bedroht, verplichtet, sich entsprechend psychologisch betreuen zu lassen. Die Alternative ist eine Verbannung in die Zone.

Die Zonengesetze werden aber etwas gelockert, wer es wünscht kann die Zone verlassen, ist aber verpflichtet sich eine Anti-Gewalt-Behandlung angedeien zu lassen und die Prinzipien der Freiheit anzuerkennen.

In diese Zeit fällt auch die Neugründung von Kapitalgesellschaften. Obwohl diese zu dieser Zeit noch keine entscheidende Rolle in der Gesellschaft spielen und der Kapitalmarkt stark von der Regierung reguliert wird.

2305

Trotz tiefverwurzelter Vorbehalte, werden auch Computer weiterentwickelt, vor 2305 waren bereits zahlreiche elektronische Computer im Einsatz, im Jahr 2305 gelingt der Durchbruch in der Entwicklung optronischer Chips, welche einen enormen Sprung in der Leistungsfähigkeit der Computer bedeuten. Es ist aber weiterhin unter Höchststrafe verboten, KIs zu entwickeln.

In dem selben Jahr kommt es zur Wiederaufnahme des Raumfahrtprogramms. Ab 2306 werden auch zahlreiche kommerzielle Kommunikationssatelliten ins All geschickt.

2306-2315

Bemannte Raumflüge beginnen wieder und im Jahr 2315 wird eine bemannte Raumstation im Orbit errichtet. Diese dient als Sprungbrett für Expeditionen auf die Nachbarmonde, die zusammen mit Sabi den Gasriesen umkreisen. Diese Expeditionen erweisen sich als sehr profitabel, da die Schiffe geborgene Ausrüstung aus den nach 2146 verlassenen Einrichtungen bergen können. Viele dieser Expeditionen werden von den Konzernen finanziert, da die Bergung von Technologie extrem gewinnversprechend geworden ist.

2316-2334

Wiederinbetriebnahme einer alten Asteroidenmine in den äußeren Ringen des Gasriesen und später auch Neuerrichtung von permanten Stationen auf den Nachbarmonden. Die Zufuhr von zahlreichen Rohstoffen von anderen Welten, sorgt auf Sabi für einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Es werden auch Expeditionen zu den anderen Planeten des Systems gestartet, obwohl dort keinerlei Gerätschaften aus den Anfangsjahren der Kolonie gefunden werden. Nur etwa 40% der Weltraumstationen werden von der Regierung verwaltet, der Rest befindet sich in der Hand privater Gesellschaften.

Weiterentwicklung der Medizin, es werden lebensverlängernde Drogen entwickelt und die geschätzte Lebenserwartung steigt auf 160 Jahre bei voller Gesundheit.

2335

Zu den Feierlichkeiten zum 200jährigen Bestehen der Kolonie wird erstmals wieder eine Expedition durch das Sprungtor des Systems geschickt.
Last edited by Rekrut1a[SKHG] on Mon, 24. Oct 05, 18:11, edited 1 time in total.

Return to “Kreative Zone”