Habe mal das Spiel gewechselt:
http://store.steampowered.com/app/283160/?l=german
Hier meine zwei Cents zu dem Spiel:
Pro:
- sehr eingängige Steuerung. Man braucht sich nicht dutzende Tastenkombinationen zu merken. Die meisten Tasten haben eine Funktion und öffnen nicht erst noch dutzende Untermenüs.
- Man befehligt nicht nur ein Schiff sondern sammelt mit Missionsfortschritt auch eine kleine Flotte um sich, die man ebenfalls befehligen darf. Der Übergang zwsichen Taktik und Action ist auch sehr gut eingefangen.
- Die Cockpitperspektive ist sehr gelungen. Es erinnert zwar stark an EVE-Valkyrie, allerdings hat man auch Informationen vor der Nase die einem tatsächlich interessieren und muss sie nicht erst im Cockpit suchen wie in EVE. Man sieht seine Hülle und Schildstärke ohne Kopfbewegung. Sobald man ein Ziehl aufschaltet erscheinen auf dem zentralen Cockpit-Bildschirm weitere Informationen über das Ziel wie Schiffstyp und noch einiges mehr, das es einem erleichtern sich zwar auf die Action zu konzentrieren, aber gleichzeitig auch nicht den Überblick zu verlieren.
- Jede Mission ist in drei "Schwierigkeiten" verfügbar. Außerdem kann man jede Mission immer wieder starten und dann eine ander Schwierigkeit auswählen. Das führt dazu, dass man gewisse Missionen nicht auf einem höheren Schwierigkeitsgrad abschließen kann, weil einem noch die passende Waffe für einen solchen Gegner fehlt. Allerdings kommt man in der Story teilweise auch auf dem unteresten Schwierigkeitsgrad nicht weiter.
Dann heißt es zurück zu früheren Missionen und diese in höheren Schwierigkeiten noch einmal abschließen um bessere Ausrüstung freispielen, die einem für die spätere Mission helfen.
- Geräusche, Stimmung und Soundtrack sind sehr gut gewählt unterstreichen das Gesehende grandios.
Contra:
- Extrem kurze Einzelmissionen. Normal sind 5-10min was vor allem das taktische Element mit all den komandierbaren Begleitschiffen nutzlos macht. Voller Angriff auf den Gegner und ihn schnell überumpeln ist meist die beste Taktik.
- andere Schiffe können zwar befehligt aber nicht kommandiert werden.
- Nichts was man eine Story nennen könnte.
- Die Missionen ähneln sich sehr schnell und es kommt auch nicht mehr die (An)Spannung auf.
- Keinerlei Konsequenzen bei den Bonusmissionen
- Missionen werden per Checkboxen abgeschlossen. Nachschubcontainer abgeschossen; Check. Bonusmission: Schieße ein Zivilschiff ab; Check. Kommandoschiff springt in das System; Check. Fluchtvektor ist berechnet und Hyperantrieb gestartet; Check. Mission Erfolgreich.
Neutral:
- Komplett in Englsich.
- Grafik ist passend, aber nichts ausergewöhnliches.
Fazit:
House of Dying Sun macht schon vieles richtig was für VR wichtig ist. Das Spielerlebnis ist intensiv. Man fühlt sich tatsächlich in die Welt versetzt.
Da ist es um so ärgerlicher, dass der Spielbegleitende Aspekt einer Story fast komplett flach fällt.
Auch die kurzen und sich schnell wiederholenden Missionen zerstören etwas den Spielefluss, da man gefühlt mehr zeit darauf verwendet einen neue Mission auszuwählen als sich tatsächlich in ihr befindet.
Letztendlich ist das Erlebnis größer als das erlebte.
Schulnote: "befriedigend"