Ich habe den Punkt des Regelverstoßes und die damit zusammenhängende Möglichkeit einer Sperrung des eigenen Kontos etwas genauer erklärt. Ich hoffe, dass die genannten Punkte, gerade auch hinsichtlich der Modifikationen im Singleplayerspiel, nun verständlicher sind.
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chew-ie wrote: Hier kann man unterscheiden - in Vorteile für den Spieler und für Publisher / Entwickler.
Preisverfall ist auf lange Sicht für die Publisher/Entwickler-Kette nicht gut - vor allem nicht gegenüber dem Trend das die Produktion eines Spiels immer teurer wird. Hier kann man nur über Stückzahlen etwas retten, vor allem dann wenn bei den Kunden im Kopf angekommen ist: "Spiele sind nicht mehr wert als z.B. 2,5€". Für Nischenprodukte tödlich (IMO).
Für den Kunden liegt der Vorteil IMO auch eher kurzfristig vor - wenn alles erstmal so billig ist das sich nur noch Massenware rentiert, killt man damit ein Marktsegment (Nischenprodukte, was X bis dato immer noch ist und ggf. deshalb von uns so geliebt wird).
Vorteil für Publisher/Entwickler ist die schnellere Abwicklung. Bei dem derzeitigen System über Händlerketten erfolgt eine Auszahlung pro Quartal oder später, bei Steam scheint es sich nur um einen Monat zu handeln. Deswegen ist das Modell für Indyentwickler rein von diesem Standpunkt aus so attraktiv (da sie ggf. nicht soviel "Puste" haben um länger auf Geld zu warten). Quellen hab ich bis dato dazu leider noch nicht zur Hand
Ich weiß schon, was du meinst, aber ich bezweifle, dass der Anteil der Leute, die wirklich nur auf dieses „Steamdeals“ aus sind, ein für den Publisher und Entwickler gefährlich großer Teil sind. Diese Leute gibt es, ganz klar. Da hatten wir ja glaube ich auch schon einige Beispiele im letzten Thema. Die Frage ist, wie groß dieser Anteil an Spielern ist und ob durch diese Kunden ein abnormaler Preisverfall einsetzt.
Wenn ich mir bspw. die Preise der Superbox und der darin enthaltenen Spiele bei Steam anschaue und mit den Preisen auf amazon.de vergleiche, bekomme ich nicht das Gefühl, dass die Spiele trotz ihres Altes „verramscht“ werden (müssen). Stattdessen werden übliche Preise für diese Spiele verlangt. (Alle Spiele bei Steam haben den gleichen oder sogar einen höheren Preis als bei amazon.de.)
Texhnolyzed wrote: "Nach einer Aktualisierung des Steamclients muss ein Spiel (bzw. das eigene Konto) mitunter neu aktiviert werden." Ist damit der Fall gemeint wenn Steam die Dateien eines Spiels erneut herunterladen will?
Nein, ehe der Fall, dass der Steamclient aktualisiert wird (siehe
Update-Liste). Wobei das eigentlich kein so richtiges Contra-Argument ist. Wenn der Steamclient vom Update erfährt und es heruntergeladen wird, ist er eh online. Was den ganzen Punkt unsinnig macht.

Weitere Meinungen?
Texhnolyzed wrote:Striker304 wrote:Mal ehrlich, warum sollte Steam ein Interesse daran haben, euch als einzelnen Kunden unschuldig zu sperren? Damit verlieren sie nur einen (zahlenden) Kunden, das heißt, sie geben sich damit selbst 'nen Korb.
Ich bin der Meinung das dieser Punkt nicht wirklich in die Liste gehört. Ich kann mich zwar daran erinnern, dass vor einiger Zeit mal ein VAC problem gab bei dem Modern Warfare Spieler gebannt wurden... aber das problem wurde schnell gelöst und es gab ein kostenloses Spiel als Entschädigung. Im Großen und Ganzen ist es zu unwahrschenlich um relevant zu sein.
Ich würde den Punkt drin lassen aus dem einfachen Grund, dass es möglich ist, dass dieser Fall eintritt. Dazu finden sich auch durchaus Beispiele im Internet (auch wenn diese möglicherweise teilweise übertrieben dargestellt werden). Wie bereits angeführt, wird Steam sicherlich nicht grundlos anfangen, Kunden zu verschrecken oder gar verscheuchen. Dennoch sollten wir uns meines Erachtens nach bei der Liste der Vor- und Nachteile von Steam am bisherigen Vertriebs- und Kopierschutzweg von Egosoft und Deepsilver orientieren. Das ist der einzige, der uns in Bezug auf diese beiden Firmen bekannt ist. Und ausgehend davon, ist es durchaus ein Nachteil, wenn eine dritte Firma die Möglichkeit hat, ein Konto zu sperren. Wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich dies auch sein mag.
Caldazar wrote: Noch ein Kommentar zur Liste im ersten Post: Die Steamversion von TC hat laut Bernd zusätzlich TAGES als Kopierschutz verwendet. Das Argument "Publisher spart Geld für einen zusätlichern DVD-Kopierschutz" relativiert sich also.
Quelle:
Es geht in diesem Thema aber um X Rebirth und nicht um X3:TC.

X Rebirth wird laut Bernd (sehr wahrscheinlich) ein reiner Steamworks Titel. Im Gegensatz zu X3:TC, das auf TAGES und Steam gesetzt hat. Insofern, wird es bei X Rebirth statt zwei, nur ein Kopierschutzsystem geben. Ergo eine Ersparnis für den Publisher.
..Yogi.. wrote: noch ist doch noch gar nichts bekannt, lach, ihr setzt ja flöhe inne welt,. lach
Meinst du wirklich, dass Bernd das Thema Steam von sich aus angeschnitten, den Kopierschutz Steam als sehr wahrscheinlich angeführt und Gründe, aus Sicht von Egosoft und Deepsilver Steam zu nutzen, genannt hätte, wenn noch nichts entschieden wäre?