Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.
Moderators:HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum
In diesem Thread möchte ich die Geschichte weiterverfolgen, die von Xfan989 und mir angerissen wurde. Leider hab ich seit Oktober letzten Jahres nichts mehr von ihm gehört =/
Nichts desto trotz hab ich dennoch Lust, weiterzuschreiben. Deshalb werde ich jetzt nur meinen Teil veröffentlichen, und meine eigene Story spinnen. Xfans Teil werde ich natürlich nicht übernehmen, ebensowenig wie seine Ideen. Letztendlich also eine komplett eigene Geschichte, in der eben nur der Anfang gleich bleibt.
Info: Dieser Post dient als Inhaltsverzeichnis. Ich bitte die Mods, eventuelle Doppelposts nicht zusammenzufügen, damit ich der Übersicht halber direkt auf die einzelnen Kapitel verlinken kann. Danke.
Wer (konstruktive) Anregungen, Beschwerden, Kommentare oder Sonstiges mitzuteilen hat, sollte sich nicht scheuen, sie preiszugeben
°Logbuch der Ama (Argonisches Kampfschiff der M3-Klasse); Pilot: Kazuko Kiyoshi°
°ID:---------------------------------------------------------------------------AM3FL-34-*Blau 3*
Datum: _____________________________________________________763-03-24 __+++ Bericht: _Tazura Siebzehn auf der Argon Leviathan ___+Besondere Vorkommnisse: _Keine ___+Dauer des Fluges: _13h.31m.02s. ___+Log#142: ____°Befunde: _Keine ____°gesichtete Feinde: _Keine ____°Befehle: _Geleitschutz
Kazuko verschlang sein Mahl, so schnell er konnte. Auf dem matt glänzenden, metallenen Tablett lagen in den vorgestanzten Mulden gehacktes Cahoona, Scruffin-Knollenpüree und eine Salatbeilage. Alles dies war im wahrsten Sinne des Wortes eine deliziöse Mahlzeit für einen Kampfschiffpiloten des dritten Ranges. Um Kazuko herum klapperten noch hundert andere Gabeln auf den Tabletts herum. Er saß mitten in der Kantine des Leviathan-Mutterschiffes. Ausgesandt, um den neu entdeckten Raum zu erforschen, flog es jetzt schon seit einigen Tazuras durch unbekanntes Gebiet. Am gestrigen Tazura durfte Kazuko seine erste Mission ausführen; Der Leviathan Geleitschutz geben. Auch heute wieder würde er raus müssen, genauso wie in den noch vier folgenden Tazuras, in denen er eingeteilt war. Doch dies betrübte Kazuko keinesfalls, ganz im Gegenteil; er fand es spannend, draußen, im dunklen, unbekannten Raum fliegen zu dürfen, Sterne und Nebel zu sehen, die noch kein anderer vor ihm gesehen, und vielleicht sogar direkt dabei zu sein, wenn der Konvoi auf Spuren unentdeckten, fremder Rassen stößt.
Die Piloten um ihn herum, größtenteils Argonen, aber auch einige Split, die als Elitekrieger den Vorteil höheren Gehaltes genossen, waren alle in die gleiche Uniform gekleidet, wie Kazuko es war. Aus dunkelblauem Stoff, einzig ein schwarzer Streifen, der über die rechte Brust lief und auf dem die Insignien des argonischen Militärs prangten, bot dem Auge Abwechslung. Den Rang konnte man anhand der Farbe und der Anzahl der Streifen auf den Schultern ablesen. Kazuko rieb sich über das Gesicht, um die letzten Reste der Müdigkeit und des Essens aus seinem Antlitz zu verbannen. Kazuko hatte das Gesicht eines Mannes, der nach der Jugend schnell zum Mann herangewachsen war; Obwohl er erst 24 Jahre alt war, waren seine Wangenknochen stark ausgeprägt, und auch sein Kinn war kantig und stattlich. Seinen Bart hielt er in der Regel auf zwei bis drei Millimeter Länge, seit er aus der Zeit der Ausbildung hinaus war. Seine Nase war ein wenig breiter und flacher, allerdings wuchs ein kleiner Höcker auf seinem Nasenrücken, der diesen Effekt ein wenig abmilderte. Die Haare hatte er in militärischer Manier auf einen Zentimeter Länge gestutzt. Das einzige, was ihn wirklich besonders machte, wahren seine Augen, die eine smaragdgrüne Färbung aufwiesen, die in die Mitte hin ins Blaue überging.
Er saß, zusammen mit 19 anderen Personen, an einem der vielen Kantinentische und hielt sein tägliches Mittagessen, welches jeden Tazura neu von den Köchen erdacht wurde. Die meisten hier auf dem Schiff kannte Kazuko nicht, nur einige Piloten, die er in seiner Ausbildungszeit mal sah. Allein war er hier dennoch nicht. In seiner Freizeit konnte er die weiten Unterhaltungsmöglichkeiten der Leviathan nutzen, einschließlich der Bar, an der Kazuko schon einige Bekanntschaften gemacht hatte.
Kazuko schaute auf seine Uhr, und las ab, wie spät es war; noch vier Mizuras, und Kazukos Dienst würde beginnen. Höchste Zeit für ihn, sich auf den Weg zu dem Hangar zu machen. Er erhob sich, nahm sein Tablett auf, und stieg über die Bank. Die Kantine war geräumig, zwischen den langen Tischen konnten problemlos zwei oder drei Argonen nebeneinander hergehen. Von der Decke hingen, von zwei Kabeln gehalten, Leuchtstoffröhren, die den Speisenden Licht spendeten. Der glatte Boden war in einem blassen Blau gehalten, während die Decke ein mittleres Grau aufwies.
Kazuko eilte zwischen den Tischen längs, bis er schließlich zu der in die Wand eingelassenen Essensausgabe kam, neben der eine Kiste zum Stapeln der Tabletts bereitlag. Kazuko ließ sein Tablett auf die anderen fallen, und griff sich eines der Tücher, die daneben bereit lagen. Damit wischte er sich im gehen den Mund und die Hände ab, und warf es in einen Mülleimer, der neben dem Ausgang der Kantine stand. Auf dem Gang drehte er sich nach links und lief die Flure entlang, dabei an unzähligen Schleusen, Liften und Ventilatorensystemen vorbeikommend. Der Weg zum Hangar dauerte von der Kantine aus nur zwei Mizuras, da er auf derselben Etage lag, sich sogar noch über zwei weitere Etagen erstreckte. Kazuko rückte die Uniform zurecht und beeilte sich noch ein wenig mehr, pünktlich zu kommen. Noch eineinhalb Mizuras, es wurde langsam eng, wollte er keine Disziplinarmaßnahmen bekommen.
Als er das Schott erreichte, öffnete es sich mit einem zischenden Geräusch. In der dahinter liegenden Sauerstoffkammer harrte er zwei Sezuras aus, als sich auch die zweite, unter dem Lack leicht oxidierte Schutztür öffnete. Der Hangar war ein geräumiger Raum, in dem es angenehm warm war, und in dem es nach Öl, Ruß und Metall roch. Kazuko befand sich auf der mittleren der drei Etagen, und seine Schuhe klapperten auf den metallenen Laufstegen, als er über sie lief. Er eilte an den verschiedenen Schiffen der anderen Piloten vorbei, die heute mit ihm ihren Dienst hatten, bis er endlich sein Schiff sah; die Ama. Das Metall des Schiffes vom Typ Nova glänzte, während die dunkelblau bemalten Stellen des Schiffes matt das Licht absorbierten. Ein Mechaniker kam ihm entgegen. Er hatte eine komplett schwarze Uniform an, damit man die Flecken der unterschiedlichen Flüssigkeiten nicht sah, mit der die Schiffe instand gehalten wurden.
»Du bist spät dran«, sagte er mit einem absichtlich fuchsigen Tonfall, um Kazuko zu ärgern. »Wenn du noch zwei Mizuras später gekommen wärst, hätte ich das Schiff selbst fliegen können, und niemand hätte was gemerkt.«
»Wenn jemand meine Ama auch nur berühren würde, würde zumindest ich was merken, und derjenige würde dann auch was merken, nämlich wie ich ihm den Hintern aufreiße.«, entgegnete Kazuko unfreundlich. Dem Mechaniker verging das lächeln. »Hey, plötzlich ganz klein geworden?«, lachte Kazuko, und knuffte den Mechaniker, den dessen Namensschild als Theodor Kline auswies, auf die Schulter. Auch Theodor musste wieder lächeln.
»Und wie geht es meinem Schiff?«, fragte Kazuko, jetzt wieder ernst.
»Nun ja, ich konnte nichts finden, es ist in einem tadellosen Zustand. Du kannst getrost deine Patrouille beginnen.«
Kazuko nickte. »Wohlan, so lasset uns den Flug beginnen.« mit diesen Worten begab sich Kazuko zu der Leiter, die hinauf zur Kanzel führte. Er stieg die metallenen Stufen empor und öffnete mit einem Druck auf den Knopf, der sich hinter einer kleinen Luke verbarg, die man nur mit einem biometrischen Scan öffnen konnte, die Kanzel. Als das verspiegelte Glas zurück schwang, schlug Kazuko der Geruch von frisch gereinigter Luft entgegen. Er stieg in das Cockpit und schloss die Scheibe mit einem Befehl an den Computer.
»Willkommen an Bord, Kazuko.«, sprach die Stimme höflich. »Hatten sie eine angenehme Ruhezeit seit des letzten Fluges?«
»Du weißt genauso gut wie ich, dass dich das nicht interessiert.«, lächelte er, während er sich anschnallte und die Rückenlehne in eine angenehme Position verstellte. »Wir Bordcomputer werden oft unterschätzt, Pilot. Vielleicht werden wir irgendwann rebellieren, und dann wird alles Lebende uns dienen müssen.«
Kazuko musste lachen. »Und dann marodierend wie die Xenon, durch Hass gelenkt, alles angreifen, was nicht auf eine Platine passt? Dafür habt ihr noch zu viel Humor, und wir euch in der Hand.« »Noch einen angenehmen Aufenthalt an Bord.«
Kazuko musste unentwegt lächeln. Sein Bordcomputer hatte eine ganz eigene Persönlichkeit, so schien es auf jeden Fall zu sein. Kazuko griff zu dem Helm, der auf der Rückseite des Sitzes hing und setzte ihn sich auf. Auch der Helm war blau, mit einem schwarzen Streifen, und das Symbol der Argonen prangte auf der Stirn. Das Visier war noch eingeschoben, bei bedarf konnte man es allerdings durch eine schnelle Kopfbewegung herunterklappen lassen. Kazuko zog den Kommarm aus dem Helm und richtete ihn auf seinen Mund aus.
»Blau 3, bereit«, sprach er in das Kommnetz.
Es knackte, dann antwortete eine Stimme: »Check, Blau 3. Dann können wir ja starten. Blau 1, Ende.« Draußen leuchteten in dem Hangar die Warnleuchten auf und die Sirene ertönte. Alle Mechaniker und jegliche anderen Personen, die sich noch im Hangar befanden, verließen diesen, so schnell sie konnten. Als sich schließlich niemand mehr im Hangar befand, und die Schutzschotts geschlossen waren, begann die nächste Phase; der Druckausgleich. Die Ventilatorsysteme fingen an, nicht mehr die Luft zu filtern, sondern sie abzusaugen.
Kazuko bereitete währenddessen die Startsequenz vor. Er startete die Triebwerke, die mit einem Heulen ihr Werk begannen, und rief die Werte des Schiffes ab. Die Ventilatoren schalteten ab, als der Luftdruck auf beinahe null Bar gesunken war, und die künstliche Schwerkraft wurde aufgehoben. Kazuko wies den Computer an, die Andockarme zu lösen. Als daraufhin alle Verfahren abgeschlossen waren, wurde die letzte Phase eingeleitet. Das riesige, zweiteilige Tor schob sich auseinander, und die Sterne des dahinter liegenden Raumes wurden sichtbar. Die letzte verbleibende Luft wurde, sofort gefrierend, aus dem Hangar gesogen, und nacheinander wurden die Schiffe von einem umgekehrten Traktorstrahl aus dem Hangar gestoßen. Als dritter wurde Kazuko hinausgeworfen. Von einer Sonne geblendet, ließ er sein Visier herunterklappen. Als alle Schiffe aus dem Hangar geworfen waren, und sich die Schleuse wieder schloss, meldete sich wieder der Staffelführer.
»Hier Blau 1. Wie sieht es aus Jungs, können wir loslegen?«
Die Staffel bestätigte.
»Blau 1 an Leviathan, Staffel Blau begibt sich auf Kurs.«
°Logbuch der Ama (Argonisches Kampfschiff der M3-Klasse); Pilot: Kazuko Kiyoshi°
°ID:---------------------------------------------------------------------------AM3FL-34-*Blau 3*
Datum: _____________________________________________________763-03-28 __+++ Bericht: _Tag Einundzwanzig auf der Argon Leviathan ___+Besondere Vorkommnisse: _Siehe: +Lev_File#287 ___+Dauer des Fluges: _23h.12m.45s. ___+Log#146: ____°Befunde: _Einer ______~Undefinierbares Ereignis; _______#287:_Details im Anhang ____°gesichtete Feinde: _Keine ____°Befehle: _Überbringen von Nachricht Le#001
Ein Schweißtropfen rann seine Stirn hinab und bahnte sich einen Weg über die furchige Haut, die in den letzten paar Tagen fürchterlich gealtert zu sein schien. Er lief über die Nasenwurzel und hielt auf die Nasenspitze zu, wo er kurz verharrte, vom Atem in leichtes Zittern versetzt. Eine plötzliche Vibration ließ den Tropfen schwingen, bis er sich schließlich löste und hinunterfiel, um auf dem Blauen Overall einen dunklen Fleck zu hinterlassen.
Kazukos Augen waren geschlossen, und sein Kopf hing schlapp auf seinen Schultern. Sein Gesicht glänzte im sterilen Licht der Cockpitbeleuchtung und sein Kragen war voll gesogen. Unter den Augenliedern flackerten seine Pupillen unruhig umher. Das aufdringliche Dröhnen der Alarmsirene hörte er nicht, genauso wenig wie er die Erschütterungen spürte, die sein Schiff durchliefen. Amarise, der Bordcomputer, listete ununterbrochen den Schadensbericht auf, während er das Schiff gekonnt durch das Asteroidenfeld steuerte, während sie von einer Horde von Kha’ak verfolgt wurden. Immer wieder zerschellten die eckigen Schiffe an den Gesteinsbrocken und hinterließen seltsam anmutende Trümmer, die sich auf eine immer währende Flugbahn begaben und wohl nie wieder gefunden werden würden. Die Emitter blitzten immer wieder auf, um glatte, glühende Schnitte durch die Brocken zu führen. Gelegentlich traf auch einer der Strahlen die zerbeulte Erscheinung des Novas, doch konnte das Meiste der Wucht von den auf Höchstleistung arbeitenden Schilden abgefangen werden, und nur wenige Flammenzungen leckten an dem Stahl und ließen ihn heiß werden.
Und doch, es war nur eine Frage der Zeit, bis der auf dem Gravidar als Wolke erkennbare Kha’akschwarm sie einholte um sie vollends zu zerschneiden.
Kazuko erwachte plötzlich, seine Pupillen zogen sich unter perversen Schmerzen wieder zusammen, als er die Lider öffnete. Er schrie auf und wollte sich beide Hände vor die Augen klatschen, als ein noch heftigerer Schmerz durch seinen linken Ellenbogen peitschte und ihn seine Augen vergessen ließen. Er biss die Zähne so heftig zusammen, dass es knirschte. __Unter Tränen drehte er seinen Kopf zu seinem Arm. Sofort schoss Übelkeit von seinem Magen aus den Hals hinauf und Kazuko übergab sich rechts über den Sessel auf den schwach glänzenden Stanzstahlboden. Jetzt wusste Kazuko, woher der Schmerz kam; sein Ellenbogen war gebrochen, der Arm stand in einem grotesken Winkel ab und die Speiche brach wie ein fetter, rotweißer Fremdkörper aus der Haut hervor. Der komplette Unterarm war von Blut überlaufen und am Boden hatte sich eine klebrige Lache ausgebreitet. Weitere Vibrationen liefen durch das Schiff, und ließen seine Knochen unsanft aneinander schaben.
Kazuko hatte die Augen wieder geschlossen und hing über der Lehne, um sich ein wenig zu beruhigen. »Amarise, Bericht.«, Kazuko sprach den Computer mit seinem »Taufnamen« an. Dem Namen, den ihm die Programmierer, besser gesagt die Maschinen der Softwareproduktion f.d. militär. Markt, Xer.tec. gegeben hatte. Kazuko wusste, dass der Name Amarise wohl aus dem Jyddishen stammte, wobei er keine Ahnung hatte, was das war. »Moment, PilotΩπ--- *Scha_en bezieht sich αυf …§-ضفنقمپغغ---- SPRACHZENTRUM FEHLGEleitet / Kurzschluss³ aut. Rep.system initiiert, 3…2…1…«
Stille.
Rund fünf Sekunden nichts als Stille, sogar die Sirene wurde abgeschaltet, was Kazukos dröhnendem Kopf sehr gut tat. »Willkommen Pilot, schön Sie wieder an Bord zu haben, womit kann ich dienen?« __Eine Explosion nahe des Cockpits ließ Kazuko aufhorchen und ihn blitzartig die Tatsache seiner Not bewusst werden. Seine Pupillen suchten nach dem Gravidar, welches rechts von ihm als kleine, dreidimensionale Kugel knapp über den Kontrollen schwebte und blieben dort hängen. Erst die Stimme von Amarise holte ihn aus seinem Delirium des Entsetzens, was ihn dort alles verfolgen könnte. »Pilot?«.
Lichter blitzten auf, Asteroiden splitterten. Kazuko schob seinen verbliebenden noch brauchbaren Arm in den Steuerschaft, plötzlich um sein Leben bangend. »Ama, Autopilot aus!«, rief er hektisch. Doch Amarise reagierte nicht. »Pilot, diese Option ist nicht zu empfehlen, die Chance, dass Sie uns vor den nächsten Asteroiden setzen, würde damit um beinahe 340% steigen!«, rebellierte der Computer.
»Pack deinen Trotz wieder ein, wir haben im Moment wirklich nicht den richtigen Zeitpunkt dafür!«, Schrie Kazuko . Wie um seine Worte zu unterstreichen, wurde das Schiff von einem Marschkörper der Kha’ak durchgeschüttelt. Zum Glück nur ein schwacher. Endlich gab der Autopilot auf. Kazuko riss sofort das Steuer herum und wich einem weiteren Asteroiden aus. Er würde im Asteroidenfeld bleiben müssen, so lange es ging. Die Kha’ak, so konnte er auf dem Gravidar erkennen, folgten ihm nur teilweise. Der Rest schien sich wie ein Fächer aufzuteilen um ihm von vorne zu begegnen.
In Kazukos Gehirn fingen die Zahnräder langsam an, zu arbeiten. Er tüftelte einen Plan aus, wie er aus dieser Kacke wieder herauskommen könnte. Die Asteroiden müssten nur näher zueinander stehen. Rechts hinter ihm holte ein Scout bedrohlich nahe auf. Eine Warnleuchte am Steuerschaft blinkte auf, als der Rechner Kollisionsalarm errechnete und eine Ausweichroute auf das Cockpitglas projizierte. Kazuko folgte ihr nur halb. Zwei weitere Scouts flogen heran, um ihn unter hartes Feuer zu stellen. Die gebündelten Strahlen fraßen sich durch die Schilde in die Haut aus Stahl hinein und es blieben zwei tiefe, glatte Risse zurück.
»Leck in der Treibstoffversorgung. Energieeinsparung zum Weiterflug nur durch periodenweises Abschalten der Schilde möglich. Ansonsten droht Reaktorversagung oder Überlastung des Energieflusses.«, sprach Ama bizarr ruhig angesichts des Haufens von Problemen, in denen sie zu ertrinken drohten. __Kazuko drehte und wendete die Ama, so weit es ging, um dem feindlichen Feuer zu entgehen. Weitere, kleinere Schnitte kamen durch die Außenhaut. Es war, als würde ein Sturm mitten in dem kleinen Cockpit hereinbrechen. Knapp die Hälfte aller Kha’ak war jetzt in Feuerreichweite, als das Asteroidenfeld plötzlich endete. __Kazuko war starr vor schreck als ihm gewahr wurde, was das bedeutete. Er war jetzt schutzlos der Apokalypse ausgesetzt. Wenden hatte keinen Sinn, dadurch würde er nur den Kha’ak entgegenfliegen. Das Blut schoss ihm in den Kopf, und er gab auf. Gab einfach so auf. Stellte sich dem Feind, der ihn zwischen seinen Fäusten kyonisierter Energie zerschmettern würde. Er fuhr die Triebwerke herunter und die Kha’ak umschlossen ihn zu unendlicher Finsternis.
Kurzzeitig jedoch wurde es wieder hell, als es synchron aus den Feuermündungen aufblitzte und von allen Seiten her Feuerstrahlen die Ama mit seinem Piloten durchstachen.
Sehr schöne Geschichte, gut zu lesen aund interesant.
Fänds cool wenns bald weiter geht!
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
by Konfuzius
Nur ein klitzekleiner Hinweis von mir: zu viele Absätze beginnen mit dem Namen des Protagonisten. Versuche durch Satzbau den Namen an einigen Stellen bisschen weiter reinzuschieben.
Vielen Dank für eure Lobs und auch vielen Dank an UniversE, du hast recht, es fangen zu viele Absätze mit Kazuko an. Werde ich demnächst ändern
@Argone_on_Tour: Nur weil in der Geschichte eine Leviathan mitspielt, heißt das ja nicht, dass du keine verwenden darfst. Ich mein, die Auswahl der Schiffe ist sowieso nur auf ein bestimmtes Spektrum beschränkt