[Story] Das Geheimnis des X-Universums II
Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum
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Kapitel IX: Zeichen und Wunder
Kapitel IX: Zeichen und Wunder
Ort: Thyns Abgrund
Die Z-86 durchquerte das Tor und machte sich sofort auf den Weg zum Rand des Systems, wo noch eine Gefechtskopffabrik geortet wurde, knapp eine Stazura davon entfernt befand sich auch ein Sonnenkraftwerk.
«Kleine Boron Kreatur, wir übernehmen die Gefechtskopffabrik, du wirst zum Sonnenkraftwerk fliegen und so viele Energiezellen wie möglich in dein Schiff laden.» befahl Timanckslat und Nola gehorchte, sie konnte es mit diesem Paraniden sowieso nicht sehr lange auf diesem Schiff aushalten solange er das Kommando hatte und sie vollkommen gleichgültig behandelte, aber sie waren noch recht weit von den Stationen entfernt wodurch sich Nola wieder einmal in ihr Quartier zurückzog.
Obwohl der Angriff der Xenon eigentlich mittlerweile schon vorüber war, war die Evakuierung des Systems immer noch im Gange, möglicherweise befürchteten die Split einen erneuten Angriff, natürlich, ganz abwegig war es ja auch nicht, der Feind lauerte schließlich direkt im Nachbarsystem und besaß eine unbekannten Flottenstärke, daher kam die Piratenkorvette auch ohne irgendwelche Zwischenfälle in die Nähe der Fabriken, weil sich die Split auf dem Weg zum Tor nach Xenon Memorial, den man jetzt wohl auch wieder Xenon Sektor 472 nennen konnte, um sich dort zu positionieren um weitere Xenon direkt beim Tor aufzuhalten.
Nola verbrachte den kompletten Flug in ihrem Quartier, bis es plötzlich an der Tür einen schrillen Ton gab der Nola erschreckte, sie realisierte jedoch nach dem ersten Schock, dass es sich doch nur um die Klingel der Tür handelte.
«Was ist?» sagte Nola, was sich aber mal wieder eher nach so einer Art jammern anhörte.
Die Tür öffnete sich und der Kommunikationsoffizier - Warnur Konis, trat in das Zimmer.
«Administratorin, Adminis…» wollte der Argone ansetzen, aber Nola funkte dazwischen.
«Ich bin nicht länger Administratorin und dieser Paranide ist auch kein Administrator mehr, unsere Basis wurde vernichtet.» erklärte sie ihm.
«Ich weiß Administrato…»
«Nola!» unterbrach sie ihn erneut.
«In Ordnung.» er machte eine kurze Pause «Nola, der…Paranide sagt sie können jetzt abdocken.» beendete er seinen Satz.
Sie schaute den Argonen mit den riesigen Augen an, dass er sich sichtlich unwohl fühlte, nach ein paar Sezuras hielt es auch nicht mehr aus und verließ das Quartier nahezu fluchtartig, die Boronin hatte es nicht eilig und machte sich ganz genüsslich mal wieder auf den Weg zu ihrem Piranha.
«Verstanden, Nola Hi, Andockklammern werden gelöst.» beantwortete Warnur die Startanfrage und drückte einen Knopf wo man dann ein leises Geräusch am Ende des Schiffes hören konnte, ebenso leuchtete nun eine Anzeige Grün auf die vorher die ganze Zeit Rot leuchtete, eine Erinnerung, dass der Andockport eben nun nicht mehr belegt war.
«Wann erreichen wir die Gefechtskopffabrik, kleine Kreatur?» fragte Timanckslat wie immer den Split.
«Erreichen Fabrik in 21 Mizuras.» entgegnete Tho in der typischen Tonlage.
«Isledasus, wann haben wir die Station erreicht?» fragte Nola ihren Bordcomputer.
«Wir erreichen die Zielstation in 34 Mizuras und zwölf Sezuras.»
Der Piranha näherte sich langsam dem Sonnenkraftwerk, plötzlich gab es jedoch Aktivität auf dem SKW.
«Isledasus, hat sich die Energiesignatur der Zielstation geändert?» fragte die Boronin.
«Positiv, die Energiesignaturen sind von 5% auf 51% angestiegen.»
«Ursache?»
«Unbekannt!»
Bevor Nola irgendwie wieder reagieren konnte war das SKW wieder deaktiviert.
«Was ist passiert?»
«Die Energiesignaturen sind wieder von 51% auf 5% gesunken.»
«Gibt es irgendwelche Lebenssignale auf der Station?» informierte sie sich.
«Negativ!»
«Isledasus, Vergleiche die Energiesignatur Änderungen mit irgendwelchen Vorkommnissen hier im System die zur selben Zeit stattfanden und zeige sie auf, egal was es ist und wie unwichtig sie erscheinen!» befahl Nola dem Computer, der mit einem «Bitte warten, Daten werden analysiert und verglichen.» antwortete.
Obwohl das SKW nun wieder deaktiviert im Raum schwebte, machte es auf Nola einen ganz anderen Eindruck als noch vor wenigen Sezuras, irgendetwas war passiert, etwas was nicht unwichtig sein sollte, sie konnte es sich nicht erklären, sie hatte es einfach im Gefühl, bei anderen wäre bei dieser neuen Situation bestimmt der blanken Schauer über den Rücken gewandert und wären wahrscheinlich sofort umgekehrt, aber für Nola war es keine Option, es stand zu viel auf dem Spiel, als dass man so einen ohnehin lächerlichen Auftrag nicht erledigen könnte, zudem hatte sie wie erwähnt sowieso ein merkwürdiges Gefühl umso mehr auf der Station zu landen, es war jetzt fast wie ein innerer Zwang, wenn auch gepaart mit einer gewissen Neugierde.
Die Z-86 war in der Zwischenzeit an der Gefechtskopffabrik angekommen und man versuchte verzweifelt die Docktüre zu öffnen, da der Stationscomputer tatsächlich dem unbekannten Schiff die Landung verweigerte.
«Moment, ich denke ich habe das Passwort für den Dockzugang jetzt raus!» erklärte Warnur der versuchte sich in den Stationscomputer einzuhacken um die Docks aufzubekommen.
Die Docktore öffneten sich.
«Sag ich doch!» freute sich der Argone bevor die Docktore wieder zugingen, gerade als der Split die Geschwindigkeit erhöht hatte.
«Argone bekloppt, Split nun aktivieren Rückschub!» ärgerte sich der Split ganz laut, während das Schiff wieder langsamer wurde, der Station aber natürlich näher war und fast gegen die Docktore geknallt wäre.
«Und noch einmal!» stellte der Argone fest und die Tore öffneten sich erneut, nur um sich wieder zu schließen.
«Was ist? Kreatur.»
«Ich weiß es nicht, es funktioniert einfach nicht.»
«Split das hier werden zu blöd, Hacks nix taugen, Waffen funktionieren!» er drückte einen Knopf und zwei Strahlen verließen die Korvette und bohrten sich direkt durch die Docktür, die aufgrund der deaktivierten Stationsschilde natürlich kein Problem darstellte und somit kurzerhand in kleine Teile zerbrach, obwohl die Station jetzt natürlich offen war, wurde auch sofort der Alarm ausgelöst, womit diese ganze Aktion natürlich nicht mehr ungestört von statten gingen konnte, da man früher oder später auf die Einbrecher aufmerksam werden würde.
«Split sind einfach zu blöd, verdammt noch mal, ich hatte es fast!» schimpfte diesmal Warnur über den Split.
«Argone zu langsam sein, Split Methode schneller und effektiver!» konterte Tho.
«Ich dreh dir den Hals um!» sagte Warnur und sprang plötzlich auf und war gerade auf dem Weg zum Split als plötzlich ein 2,37m großer Paranide vor ihm stand und ihn mit allen drei Augen anstarrte.
«Kleine Kreatur! Ich habe hier das Kommando und nicht du Witzfigur! Hier befiehlt das höhere Wesen und kein Primitivling wie du, Argone!» und schubste mit seiner Hand den Argonen so stark, dass er glatt abhob und direkt auf seine Kommunikationskonsole prallte und dort auch erstmal bewusstlos liegen blieb.
Nun drehte sich Timanckslat zu dem Split um, der sofort zurückwich, eigentlich schreckten die Split vor niemandem zurück, aber Tho'rtk kannte die Stärke von Argonen und musste einsehen, dass ein Kampf gegen diesen Paraniden ohne jegliche Waffen einfach ein sinnloses Unterfangen war.
«Kleine Kreatur! Du hast ohne meinen Befehl gehandelt, wie ich der anderen Kreatur bereits sagte, ich habe hier das Kommando!» und nun wurde Timanckslat auch bei diesem Split handgreiflich, er versuchte ihn zu schubsen, der Split wich aber gekonnt aus geriet aber direkt in die Zweite Hand und wurde getroffen und flog nun im Hohen Bogen über seine Konsole direkt gegen die Scheibe, die jedoch keinen Kratzer davon trug, obwohl der Aufschlag für den Split nicht viel weicher war als für den Argonen, rappelte sich der Split erstaunlich schnell wieder auf, während der Argone immer noch bewusstlos in der Ecke auf seiner Konsole lag, wollte Tho'rtk zuvor schon einen Konflikt mit diesem Paraniden vermeiden, hatte sich dieser Wunsch nun ins Unermessliche gesteigert, zumindest solange bis er eine vernünftige Waffe in der Hand hätte um das Leben dieses Paraniden mit nur einem lächerlichen gezielten Schuss zu beenden, so blieb ihm aber nichts anderes übrig als ruhig zu seinem Platz zurückzukehren und zu tun als wäre nichts gewesen, er musste diese Korvette sowieso noch in die Station navigieren, die eigentlich maximal nur auf Schiffe der TS Klasse ausgelegt war, so würde es ziemlich eng mit einer Korvette werden, aber in der Regel waren alle Stationen so groß, dass auch mit Mühe eine Korvette reinpasste, wenn auch nicht beim normalen Betrieb, da es mit zusätzlichen Schiffen in der Station dann doch zu eng geworden wäre.
Tho setzte sich ziemlich grummelnd auf seinen Platz und steuerte die Korvette ganz langsam in die Station, es passierte immer wieder das die Korvette trotz der niedrigen Geschwindigkeit gegen die Stationswand kam, was immer ein knirschendes Geräusch verursachte, was den Argonen glatt wieder aus der Bewusstlosigkeit holte, aber trotzdem schaffte es Tho’rtk die Z-86 nur mit ein paar Kratzern direkt ins Innere der Station zu bringen wo man dann auch endlich mit dem Schiff richtig wenden konnte.
«Witzfigur, wir müssen mit dem Raumanzug raus und die Gefechtsköpfe manuell in den Frachtraum transportieren, die kleine Split Kreatur bleibt hier und wird das Schiff zuerst in eine vernünftige Einladeposition bringen, mit unserer Hilfe!» befahl Timanckslat als das Schiff erstmal gestoppt hatte.
Er und Warnur verließen die Brücke und gingen zu einer Art Abstellkammer der mit Raumanzügen für jede Rasse und in allen möglichen Größen ausgestattet war, dieser Raum lag recht versteckt im Schiff, direkt auf der Anderen Seite des kleinen Raumes sollte direkt eine Luke in den Frachtraum führen, der hier auch glatt als Schleuse agierte, die beiden würden das Schiff also über die Frachtluke verlassen, die direkt hinter dem Andockport lag, von dem man das Schiff allerdings nicht per Raumanzug verlassen konnte.
Nachdem beide ihren Raumanzug angelegt hatten, stiegen sie zusammen in die Schleuse, wobei der Argone möglichst schnell ein paar Meter zwischen sich und dem Paraniden bringen wollte.
Timanckslat stieg auch als letztes in die Luke und schloss sie vom Frachtraum aus und drückte direkt daneben ein Knopf, was dem Split signalisierte, dass er den Frachtraum öffnen konnte, was er auch tat, mit einem Quietschen öffnete sich die große Luke am Ende des recht großen Raumes und die beiden sahen direkt in die Station die natürlich keine große Beleuchtung hatte, aber überall konnte man drehende Rote Lampen entdecken, was beide an die Alarmanlage erinnerte, dieses Licht reichte immerhin aus, dass man die mitgenommenen Taschenlampen kaum einsetzen musste, beide verließen nun das Schiff der M6 Klasse und schwebten direkt in Richtung Andockbereich.
Direkt vor einer Frachtluke der Station aktivierte Timanckslat einen Sender in Form von einer Stange, die sofort länger wurde und nun auch noch Anfing zu blinken und so einen pulsierenden Ton von sich gab.
Tho’rtk saß die ganze Zeit genüsslich auf seinem Platz und wartete auf ein Signal von diesem Paraniden, er brauchte nicht lange zu warten, sieben Mizuras nachdem er das Signal vom Frachtraum erhalten hatte, tauchte auf dem Radar ein neuer Blip direkt neben den beiden Astronauten auf, der jedoch wieder verschwand nur um kurz danach wieder aufzutauchen und wieder zu verschwinden, es war ein wechselhaftes Signal, Tho war sich sicher, dass dies das Signal von dem Paraniden sein musste und dass beide nun die richtige Position für das Schiff gefunden hatten, er aktivierte nun die Heckkamera und steuerte das Schiff nun rückwärts ganz langsam auf das Signal zu, was ihm auch gelang und mit den Schiff nun in einer Art Einbuchtung unterhalb der Dockplätze parkte, das Signal verschwand, Timanckslat hatte es scheinbar wieder deaktiviert, was bedeutete, dass das Schiff auf der richtigen Position war.
«Kreatur, wie weit bist du?» fragte Timanckslat als die Korvette ganz langsam auf die beiden zukam.
«Ich denke ich habe dieses Tor gleich auf, Moment noch!» kam als Antwort.
Timanckslat bewegte sich auf das Signal zu und hielt es fest um es schnell deaktivieren zu können, wenn das Schiff die richtige Position erreichte, was es auch kurz danach tat und das Signal wieder deaktiviert wurde, die Stange wurde wieder kleiner und Timanckslat konnte sie wieder in eine Tasche von seinem Raumanzug stecken.
«Was ist nun, Primitivling?» fragte Timanckslat nach ein paar Sezuras erneut, er wurde ungeduldig.
«Moment… ja ich hab es jetzt, ganz sicher.» er tippte ein paar Zahlen auf einer Konsole direkt an dem Tor an und schon öffnete es sich, ohne sich diesmal jedoch wieder zu schließen, dahinter befanden sich jede Menge Container die wahrscheinlich alle Gefechtsköpfe beinhalten, beide schwebten nun in den gigantischen Frachtraum zum nächsten Container, Warnur hatte diese Container noch nie wirklich so gesehen, er war überrascht wie groß sie doch waren, als beide an einen Container ankamen versuchten sie ihn zu öffnen, was auch nach ein bisschen Sucherei nach dem richtigen Schalter auch gelang, in dem Container waren 2 Gefechtsköpfe verpackt, deaktiviert natürlich.
«Ich denke 10 Container sollten reichen, Witzige Kreatur.» schlug Timanckslat vor.
«10? Du meinst 20 Gefechtsköpfe? Wir wollen nur ein oder möglicherweise zwei Schiffe sprengen und keinen kompletten Planeten!» entgegnete der Argone.
«Wir wissen nicht wie viele Gefechtsköpfe so ein Schiff benötigt, ich denke aber 10 Container sollten reichen. Kreatur.» fuhr ihn der Paranide mit so einem Ton an, dass Warnur keinen Widerstand mehr leistete.
Beide hoben nun einen Container hoch, eigentlich hatte sich Warnur sich so einen Container bei der Größe bedeutend schwerer vorgestellt, vielleicht lag es aber auch an den Paraniden, er hatte ja selbst schließlich am eigenen Leibe erfahren müssen, wie stark er war, das erinnerte ihn auch gleich wieder an die Schmerzen die er teilweise immer noch hatte, zudem dröhnte ihm immer noch der Kopf, beide näherten sich der offenen Frachtluke von der Korvette und verstauten den Container im Frachtraum, dieser Vorgang würde trotzdem noch eine Weile dauern, denn ganz schnell ging der Transport auch nicht und sowohl für Timanckslat als auch für Warnur Konis waren die Container einzeln dann doch zu schwer, da es immerhin in dieser Station immer noch eine begrenzte Schwerkraft gab, wodurch auch das Fliegen nicht besonders einfach war.
«Analyse beendet, Ergebnis wird angezeigt!» meldete Isledasus, gerade als Nola sich langsam für die Landung auf dem Sonnenkraftwerk vorbereitete.
Nola schaute sich die Ergebnisse an, zwar gab es ohnehin nicht sehr viele Ergebnisse, aber auch diese waren nicht besonders interessant, plötzlich stach Nola aber doch was ins Auge.
«Sprungtoraktivierung? Bitte spezifiziere Eintrag #17» sagte Nola laut.
«Das Sprungtor nach Xenon Memorial wurde für einen Bruchteil einer Sezura aktiviert, genau zur selben Zeit des Anstieges der Energie auf dem Sonnenkraftwerk.»
«Was hat diese Aktivierung des Tores verursacht?»
«Unbekannt, es kam kein Objekt durch das Tor und auch Signale wurden nicht geortet, ebenso hat kein Signal oder Objekt das System verlassen.» lautete die Antwort.
«Theorien?»
«Es kann sich entweder um ein Signal handeln, was nicht in den Datenbanken von mir verzeichnet ist oder es war eine Fehlfunktion des Tores.» antwortete Isledasus.
«Ich glaube nicht an Fehlfunktion von Toren, ich werde jetzt auf der Station landen, nachdem ich den Dockcomputer überredet hab mir… was ist das denn?» wunderte sich Nola, die Docktore des Sonnenkraftwerks öffneten sich plötzlich, obwohl Nola weder einen Funkkontakt hergestellt hatte noch bisher versucht hatte den Stationscomputer zu hacken, die Docktore öffneten sich als wüsste die Station, dass Nola dort landen wollte und auch noch Energiezellen stehlen wollte.
Sie flog ganz langsam ins innere der Station und erschrak als sich die Docktore hinter dem Piranha wieder schlossen, hier waren komische Mächte am Werk, dass war sicher, Nola hatte noch nie von einem automatischen System gehört, was mit Bewegungssensoren ausgestattet war, zudem kam hinzu, dass diese Station evakuiert wurde, in der Station war es dunkel, nur mit den Leuchten vom Piranha konnte Nola etwas Licht ins Dunkel dieser Station bringen, war die Station von außen her schon etwas unheimlich, war das hier einfach nicht mehr zu beschreiben, nun wurde es auch Nola etwas mulmig, diese überraschende Landeerlaubnis trug diesem Gefühl nun doch bei, war die Station mehr als einfach nur eine Station?
Als der Piranha auf einem der Docks aufsetzte, gab es wieder Aktivität auf der Station, die Lampen fingen an zu leuchten und auch die Schwerkraft wurde aktiviert, irgendwas stimmte hier nicht, Nola griff sich ihre Lampe und nahm auch die Plasmapistole mit, sie fühlte sich damit einfach sicherer, sie stieg aus und sah, dass die Lampen so eine Art Gang gebildet hatten, ganz nach dem Motto „Hier geht’s lang“
„Beim Boron, was bei der verdammten Trockenheit wird hier gespielt?“ dachte Nola leise nach, sie wusste die Antwort aber natürlich selber nicht, wie auch?
Sie ließ sich aber doch auf das Spiel ein und folgte dem Lichtergang, in Richtung eines Pulsierendem Geräusch, was möglicherweise der Energiekern dieser Station sein konnte, wo die Kristalle zu Energiezellen verarbeitet wurden, sie musste also ohnehin in diese Richtung.
Für Nola wurde es endgültig unheimlich, als sie den Lichtern folgte, vor ihr gingen Lampen an, hinter hier schalteten sie sich jedoch aus, es war fast so, als würde etwas die Boronin beobachten, das Ende des Gange resultierte in einen gigantischem Raum, in deren Mitte sich der Energiekern befand, vom dem jede Menge Laufbänder abgingen, auf dem sich Container befanden, die wahrscheinlich Energiezellen beinhalteten, als Nola den Raum betrat und ein paar Schritte rein ging, schloss sich hinter ihr plötzlich die Tür und die einzige Lichtquelle war der Energiekern, der plötzlich anscheinend mehr Aktivität zeigte, da das Pulsieren immer schneller wurde, plötzlich wurde der Energiekern jedoch wieder ruhig, Nola schaute sich ziemlich verwirrt um, irgendetwas konnte nicht stimmen.
„Was war das?“ fragte sich Nola selbst und drehte sich wieder erschreckt zum Energiekern um, nachdem sie die ganze Zeit die verschlossene Tür betrachtet hatte, sie dachte sie hätte eben etwas metallisches gehört, sie sollte sich nicht irren, etwas kam mit lauten und metallischen Schritten näher, war es ein Roboter?
„Roboter? So ein Quatsch, solche hoch entwickelten Roboter gibt es nicht!“ redete sich Nola ein, plötzlich erkannte sie in der Dunkelheit zwei rote Augen.
«Wer beim Boron ist da?» fragte Nola nun erstmals laut, das etwas kam ihr immer näher, Nola fiel vor Schreck nicht ein, dass sie mit der Lampe auf das unbekannte hätte leuchten können.
Das Objekt kam immer näher und die Roten Augen wurden von einem Punkt langsam zu einer Art auf der Seite liegendes Dreieck, erst jetzt reagierte Nola und leuchtete mit der Taschenlampe auf das unbekannte Ding, sie erschrak erneut, es war tatsächlich ein Roboter, war es ein Xenon?
«Bleib weg! Böser Xenon, bleib von meiner Flosse oder ich werde das Feuer eröffnen!» sagte sie nun mit neuem Mut, wobei sie innerlich nun doch schon Angst hatte, sie hatte noch nie einen Xenon außerhalb eines Schiffes gesehen, sie fragte sich wo dieser Xenon herkam, sie hatte kein Schiff an und in der Station entdeckt, oder waren die Xenon neuerdings schon in der Lage ihre Einheiten zu anderen Systemen zu beamen?
Der Xenon näherte sich ihr weiterhin.
«Bleib weg du Schwarzes Ungeheuer!» rief Nola erneut und drückte dann den Abzug ihrer Pistole, die Plasmakugel traf direkt auf den Xenon, der sich jedoch von diesem Schuss nicht beirren ließ.
Sie feuerte solange sie konnte, aber der Xenon störte es scheinbar einfach nicht, er näherte sich ihr unaufhaltsam, blieb aber direkt 1m vor Nola stehen, die keine Fluchtmöglichkeit mehr hatte, da sie in die Ecke gedrängt wurde.
Die Augen von dem Xenon fingen plötzlich an zu leuchten und die Plasmapistole wurde dermaßen heiß, dass Nola sie fallen lassen musste, der Xenon bewegte seinen metallischen Fuß und zerdrückte die Pistole als wäre sie aus BoFu.
Der Xenon ging wieder ein bis zwei meter zurück, Nola wusste nicht was geschah, plötzlich fing der Roboter an zu sprechen.
«Fürchte dich nicht, Nola Hi von den Boronen, ich gehöre nicht zu denjenigen die du als Xenon kennst.»
«Wieso sollte ich einem bösen Schwarzen Ungeheuer wie dir glauben? Du bist wie ein Xenon, ein künstliches Wesen!» antwortete sie mit einer wirklich zittrigen Stimme.
«Die Xenon sind bis auf wenige Ausnahmen Gefühllos und besitzen kein eigenes Bewusstsein, wir sind anders, wir wissen wer und was wir sind.»
«Dann sag mir, zu welchem Volk gehörst du?» fragte Nola, die diesem Xenon nicht so wirklich glauben konnte.
«Es würde zu lange dauern, dir das genau zu erklären, ich gehöre zu einem Volk, was den Boronen als „Helfer“ bekannt ist.» beantwortete das Maschinenwesen.
«Das ist eine Lüge! Das ist nur ein Märchen!» antwortete Nola ganz sicher, ihre Eltern hatten ihr früher immer wieder was von geheimnisvollen „Helfern“ erzählt, die die Boronen in ihrer Entwicklung halfen, sie hielt es immer für Märchen die man kleinen Boronenkindern erzählte.
Der Roboter bewegte seine Hand und holte eine Art Metallkugel aus seinem Körper, was ein Abspielgerät zu sein schien, diese Kugel zeigte die Anfänge der Boronen, Nola sah, wie Maschinenwesen von einem Schiff aus, was sich im Orbit eines Planeten befand, die Boronen beobachten, gar einige Boronen scheinbar sogar entführten um sie hinterher mit speziellem Wissen wieder auf den Planeten zu schicken, Nola hatte nur wenige Bilder von wichtigen Boronen gesehen, sie erkannte einige Boronen jedoch wieder, Nola sah wie die Boronen ihre erste Massenvernichtungswaffe zündeten und wie das unbekannte Schiff mit den Maschinenwesen verschwand, es sah einfach zu real aus, als dass es ausgedacht sein könnte.
«Das...» sie wusste einfach nicht was sie sagen sollte.
«Ist die Wahrheit! Nola Hi von den Boronen, wir haben den Boronen vor langer Zeit geholfen, nun brauchen wir jedoch selbst die Hilfe der Boronen, oder genauer gesagt, von ihnen!»
«Sie scheinen mich ja gut zu kennen, woher?» fragte Nola etwas verwirrt.
«Wir sind uns vor fünf Jazuras schon einmal begegnet, Nola Hi von den Boronen!»
«Daran würde ich mich erinnern, dass ist ausgeschlossen!»
Die Augen von dem Roboter leuchten und ein Strahl traf Nola, plötzlich erinnerte sie sich, es geschah vor fünf Jazuras, direkt nach der Flucht aus dem Gefängnis in Trantor.
~Erinnerung~
Ort: Trantor
Die ersten Wachstaffeln waren für Nola Hi und Timanckslat kein Problem.
„Wie heißt dieses Sprichwort? Masse statt Klasse!“ sagte Nola zu sich selbst, da auch Timanckslat mittlerweile Abschüsse verzeichnen konnte.
Langsam aber sicher wurde es dennoch kritisch, das nächste Tor war 150km entfernt und wurde von einem M1 beschützt und zudem näherten sich neben Argon Nova auch die beiden M2 mit Argon Zentaur Eskorte.
Nola sah da wirklich keinen Ausweg und öffnete eine Kommunikationsverbindung zum Express.
«Wenn wir so weiter machen, dann kommen wir nicht weit, die Feinde kommen immer näher und das nächste Tor ist 150km entfernt, führt noch tiefer ins Argon Gebiet und da ist obendrein ein M1 in dessen Nähe, wir werden es bei den Nova Staffeln zweifellos es nicht so einfach haben wie bei den Bustern.» meldete sie.
«Haben verstanden, stellt eine Verbindung zu unserem Bordcomputer her, wir versuchen einen gemeinsamen Sprung, Daten werden übertragen.» antwortete Rolo.
So wirklich verstanden hatte Nola es nicht, nun sie wusste zwar, dass diese Buster aus Sicherheitsgründen nicht mit einem Sprungantrieb ausgestattet war, aber von einem gemeinsamen Sprung hatte sie noch nie gehört, zudem war es irgendwie komisch dass dieser TP mit einem Sprungantrieb ausgestattet war.
«Was ist ein gemeinsamer Sprung?» fragte sie deshalb.
«Das wirst du feststellen, sobald du eine Verbindung zu diesem Bordcomputer hergestellt hast.»
Sie hatte starke bedenken, tippte aber ein paar Mal auf ihre Konsole und plötzlich fiel das gesamte Computersystem aus, Schilde, Waffen, Kommunikation, Antrieb, nur die Lebenserhaltung funktionierte noch.
Plötzlich bekam der Bordcomputer wieder .
«Bordcomputerverbindung erfolgreich, Ziel: Erzgürtel, Remote-Sprungantrieb wird geladen… 10%...20…30…40…50%...60…70…80…90…» meldete der Bordcomputer.
Währenddessen kamen die Argonen immer näher und kamen langsam in Feuerreichweite... kurz vor 100% meldete der Bordcomputer plötzlich:
«Warnung, Ziel verloren, ich wiederhole, Ziel ver…» weiter kam er auch nicht mehr, da die drei Schiffe vor den Augen der Novapiloten verschwanden.
Ort: Unbekannter Sektor
«Erreiche System: Unidentifizierter Sektor» meldete der Bordcomputer... endlich war für Nola dieser Höllentrip am Ende… sie wunderte sich nach diesem unruhigen Sprung überhaupt nicht dass der Computer nur „Fehlfunktion“ anzeigte… nun die eigene Probleme wurden für einen Moment ein Produkt der Vergessenheit, was Nola im Weltraum entdeckte war doch bedeutend schlimmer… sie konnte in der Entfernung mehrere Stationen entdecken und teilweise sah es auch nach Schiffen aus, die sich zu allem Überfluss auch noch bewegten.
Es dauerte eine ganze Zeit, bevor die Systeme langsam aber sicher wieder ansprangen, das Digitale Sichtverbesserungssystem war eines der ersten Systeme was wieder funktionierte, zum Glück zeigte das Cockpit direkt in die entsprechende Richtung der Stationen und Schiffe, wodurch Nola zum Glück nicht auf die Triebwerke warten musste, bis sie wieder funktionierten.
Sie vergrößerte die Station und musste feststellen, dass sie so eine Station noch nie gesehen hatte, sie stellte schnell fest, dass es sich um Stationstrümmer handelte, das Design sah irgendwie nach Xenon aus, aber genau konnte Nola die Station nicht einordnen, es war zumindest keine ihr bekannte Station.
«Triebwerke wieder Einsatzbereit.» meldete der Bordcomputer.
Nun nahm sich Nola die Schiffe vor, wie sie schnell feststellte waren es ebenfalls nur noch Trümmer, bei zwei der großen Schiffen wusste Nola, dass es sich um Xenon Schiffe handelte, bei den anderen beiden war Nola aber total überfragt, das Design passte zu keins der bekannten Völker… auch bei den Jägern sah es ähnlich aus, zwar konnte man auch nur noch ein Bruchteil der Trümmer eindeutig erkennen und identifizieren, aber wieder hatte Nola den offensichtlichen Gegner der Xenon nicht erkennen können… Das Design passte einfach nicht überein.
Erst jetzt wurde Nola sich über ihr Problem bewusst, sie hatte keine Ahnung wo sie sich befand und wie sie zurückkehren sollte, nun sie scannte den Sektor nachdem die Sensoren wieder Online waren und fand in diesem Sektor nur ein funktionsfähiges Tor, Nola entdeckte trotzdem eine zweite Toridentifikation und untersuchte diese voller Neugier.
Sie nutzte also wieder mal ihr Sichtverbesserungssystem und schaute nach der Toridentifkation, aufgrund der extrem hohen Entfernung, konnte Nola kaum was erkennen, sie entdeckte dennoch ein teilweise zerstörtes Tor mit noch mehr Trümmern in seiner Umgebung, aber eine visuelle Identifikation war nun überhaupt nicht mehr möglich, sie vermutete aber, dass es sich wieder um einen Mix zwischen Xenon und unbekannten Schiffen handelte.
Sie nahm Kurs auf das einzige funktionierende Tor und aktivierte den SINZA um immerhin sich ein bisschen erholen zu können.
Ort: Unbekannter Sektor 2
Der Flug dauerte eine ganze Weile bevor Nola das neue System erreichte, dieser Sektor war absolut trostlos, keine Trümmer oder Asteroiden, dieser Sektor war einfach leer, obwohl das System mehrere Tore hatte, gab es hier nicht einmal Planeten oder Sonnen, dieser Sektor lag einfach inmitten des Weltalls, Nola konnte sich nicht erklären, warum das Alte Volk der Meinung war hier drei Tore hinzustellen, aufgrund das es hier nichts zu holen gab entschied sie sich für ein Tor und nahm Kurs darauf.. es dauerte erstaunlich lange, bevor das Tor auch als Ziel erfasst wurde.
«Tor: Unbekannter Sektor» meldete der Bordcomputer... nun wurde es Nola einfach zu nervig... sie wollte nicht weiter ins Ungewisse fliegen und deaktivierte nun einfach alle Systeme ihres Argon Buster, abgesehen von der Lebenserhaltungssystemen und Außenkameras, der Buster schwebte nun einfach mitten im unbekannten Gebiet umher..
Nola beobachte die drei Tore durch die Außenkameras des Schiffes, die sie sich im Cockpit anzeigen ließ, sie hoffte es würde irgendwie etwas Unerwartetes passieren.
Doch mehrere Stazuras geschah nichts... der Buster war hier im Gebiet anscheinend alleine, sie hatte aber einfach kein Interesse darin im unbekannten umher zu fliegen, dieses Torsystem könnte sich über hunderte von Systemen erstrecken, ohne das Nola auf irgendeine intelligente Spezies treffen würde.. sie fand die Lage ziemlich aussichtslos.
Sie überlegte eine ganze Zeitlang was sie nun tun solle, bis ihre Augen ein Blitzen bei einem der Kameras bemerkten… sie schaute sich die Kameras noch einmal genau an, konnte aber nichts entdecken… vielleicht war es auch einfach ein Hirngespinst.
Was allerdings nun geschah konnte Nola überhaupt nicht begreifen, eine der Kameras zeigte plötzlich nur noch ein weißes Bild, von dem Tor oder dem Weltraum war nichts mehr zu sehen, sie schaltete sofort wieder alle Systeme an und drehte das Schiff zu der Position, auf die vorher die Kamera gerichtet war.. irgendetwas wellenartiges kam auf den Buster zu und Nola konnte noch eine Unbekannte Signatur auf dem Radar erkennen, bevor die Schockwelle oder was auch immer es war mit dem Buster kollidierte und das Schiff erst kräftig durchgeschüttelt wurde und dann einfach verschwand.
Ort: Unbekannt
Nola wachte in einem kalten Raum auf, sie erinnerte sich an den letzten Vorfall, irgendwas war passiert, wo war ihr Schiff? Wo befand sie sich hier überhaupt, sie schaute sich um, und sah direkt auf eine Art Roboter mit Roten Augen, der sie beobachtete, sie schreckte sofort hoch.
«Fürchte dich nicht! Ich gehöre nicht zu denen die du Xenon nennst!» meldete der Roboter.
«Wer, oder vielmehr was bist du dann?» fragte Nola, sie verstand es nicht, ein Roboter, aber kein Xenon? War es denn möglich?
«Du gehörst du dem Volk der Boronen richtig?» fragte der Roboter.
«Ja, ja, Nola Hi ist mein Name.» antwortete sie zögernd.
«Also Nola Hi von den Boronen, ich gehöre zu dem Volk, was ihr als „Helfer“ kennt.»
«Das ist eine Lüge! Das sind Märchen!» war Nola überzeugt.
«Nein, ich kann es sogar beweisen!» antwortete der Roboter und holte eine Kugel mit einer Aufzeichnung heraus, die die Anfänge der Boronen zeigte, viele bekannte Boronen erkannte Nola wieder, sie fing an ihm zu glauben.
«Wo bin ich hier?»
«Wir befinden uns dort, wo du nicht sein solltest, noch nicht!»
«Was soll dass bedeuten? Noch nicht?»
«Dein Auftauchen hier war ein Unfall, aber zugleich für uns doch ganz wichtig, später, in mehreren Zeitzyklen werden wir uns wieder sehen, du bist aber jetzt noch nicht bereit für das Wissen was du erhalten hast!»
«Was soll das bedeuten?» fragte Nola, sie bekam jedoch keine Antwort, plötzlich wurde es hell in den Raum.
Ort: Königin Hügel
Nola wachte auf, sie war ziemlich verwirrt, sie konnte sich als letztes nur noch an ein kräftiges Schütteln des Schiffes erinnern, was allerdings in den letzten Stazuras geschah wusste sie aber nicht, vor dem Schütteln kam ihr irgendwie nur die Flucht von Trantor in den Kopf.
Sie versuchte es sich so zu erklären, dass der Sprung nicht klappte und sie anstatt in Erzgürtel nun hier woanders landete, wo auch immer das sein möge.
~Erinnerung Ende~
«Ja, ich erinnere mich. Wir sind uns schon einmal begegnet, ihr habt aber dafür gesorgt, dass ich es vergesse.» versuchte Nola die Erinnerung zu deuten.
«Ja, die Zeitzyklen sind vorbei, ich habe von der Mission erfahren, die du und deine Freunde machen wollt um die Xenon aufzuhalten, ich kenne deine Zweifel, aber ohne dich wird diese Mission scheitern!»
«Warum habt ihr auf einmal Interesse was wir mit den Xenon machen, vor über 30 Jazuras habt ihr dafür gesorgt dass wir die Xenon nicht auslöschten.»
«Die Xenon sind auch für uns und den anderen aus dem Alten Volk zu einer ernsten Gefahr geworden, damals wussten wir noch nicht, dass die Xenon unser zurückgelassenes Artefakt gefunden haben und sogar auswerten konnten, diese Entscheidung vor, in eurer Zeitrechnung, 32 Jazuras, ist mittlerweile zu einem der größten Fehler resultiert die wir je gemacht haben, wir wussten nicht welche Gefahr die Xenon werden könnten, auch für uns.»
«Ich soll also an dieser Mission teilnehmen?»
«Nola Hi von den Boronen, du musst an dieser Mission teilnehmen, dieser Pfad ist vorgegeben, ihr habt nicht viel Zeit, das Tor im Nachbarsystem wird von den anderen Völkern bald gesprengt, ihr müsst die Xenon Sektoren erreichen, bevor das Tor dorthin gesprengt wird, denn sonst, sind wohl wir alle dem Untergang geweiht, auch die Jungen Völker, ich kenne die Differenzen zwischen dem Volk der Boronen und dem Volk der Split, ich weiß das beide auf eurem Schiff sind, ihr müsst diese alte Feindschaft überwinden um Erfolg zu haben.»
«Wir können es aber nicht allein mit unserem Schiff gegen alle bösen Xenon aufnehmen.»
«Ihr werdet Unterstützung erhalten, sowohl von Schiffen euer bekannten Völker, als auch vom Volk des einsamen Planeten.»
«Volk des einsamen Planeten? Was bedeutet das?»
«Nola Hi von den Boronen, du wirst es verstehen wenn du sie siehst.»
«Werden wir uns wieder sehen?» fragte Nola.
«Das kann nur die Zukunft entscheiden, nun beeil dich Nola Hi von den Boronen, die Zeit wird knapp, dein Schiff wurde bereits mit Energiezellen beladen, nun verschwinde und denke daran, du hast mich nie getroffen!» antwortete der Roboter.
Nola sah etwas verwirrt aus, vertraute aber diesem „Helfer“ und verließ den Raum nickend, während sie mit der Taschenlampe zum Piranha eilte wurde es hinter ihr plötzlich hell, sie drehte sich um, der Roboter den Nola eben noch sehen konnte, war verschwunden.
«Isledasus, alles bereit zum Start?»
«Positiv, Energiezellen sind eingeladen!» antwortete der Bordcomputer und das Schiff startete und konnte die Station auch genauso verlassen wie sie einfliegen konnte, kurz nach dem Start gab es auf der Station wieder Aktivität, die Energie stieg auf 51% an um kurze Zweit später wieder auf 5% zu sinken, Nola war sich sicher, dass der Roboter zu seinem Bestimmungsort zurückkehrte.
Sie traf sich mit der Z-86 bei den vorher vereinbarten Koordinaten und dockte an, dank des Schifftransporters konnte man die Energiezellen vom Piranha ohne große Mühe auf die Z-86 umladen.
Ort: Thyns Abgrund
Die Z-86 durchquerte das Tor und machte sich sofort auf den Weg zum Rand des Systems, wo noch eine Gefechtskopffabrik geortet wurde, knapp eine Stazura davon entfernt befand sich auch ein Sonnenkraftwerk.
«Kleine Boron Kreatur, wir übernehmen die Gefechtskopffabrik, du wirst zum Sonnenkraftwerk fliegen und so viele Energiezellen wie möglich in dein Schiff laden.» befahl Timanckslat und Nola gehorchte, sie konnte es mit diesem Paraniden sowieso nicht sehr lange auf diesem Schiff aushalten solange er das Kommando hatte und sie vollkommen gleichgültig behandelte, aber sie waren noch recht weit von den Stationen entfernt wodurch sich Nola wieder einmal in ihr Quartier zurückzog.
Obwohl der Angriff der Xenon eigentlich mittlerweile schon vorüber war, war die Evakuierung des Systems immer noch im Gange, möglicherweise befürchteten die Split einen erneuten Angriff, natürlich, ganz abwegig war es ja auch nicht, der Feind lauerte schließlich direkt im Nachbarsystem und besaß eine unbekannten Flottenstärke, daher kam die Piratenkorvette auch ohne irgendwelche Zwischenfälle in die Nähe der Fabriken, weil sich die Split auf dem Weg zum Tor nach Xenon Memorial, den man jetzt wohl auch wieder Xenon Sektor 472 nennen konnte, um sich dort zu positionieren um weitere Xenon direkt beim Tor aufzuhalten.
Nola verbrachte den kompletten Flug in ihrem Quartier, bis es plötzlich an der Tür einen schrillen Ton gab der Nola erschreckte, sie realisierte jedoch nach dem ersten Schock, dass es sich doch nur um die Klingel der Tür handelte.
«Was ist?» sagte Nola, was sich aber mal wieder eher nach so einer Art jammern anhörte.
Die Tür öffnete sich und der Kommunikationsoffizier - Warnur Konis, trat in das Zimmer.
«Administratorin, Adminis…» wollte der Argone ansetzen, aber Nola funkte dazwischen.
«Ich bin nicht länger Administratorin und dieser Paranide ist auch kein Administrator mehr, unsere Basis wurde vernichtet.» erklärte sie ihm.
«Ich weiß Administrato…»
«Nola!» unterbrach sie ihn erneut.
«In Ordnung.» er machte eine kurze Pause «Nola, der…Paranide sagt sie können jetzt abdocken.» beendete er seinen Satz.
Sie schaute den Argonen mit den riesigen Augen an, dass er sich sichtlich unwohl fühlte, nach ein paar Sezuras hielt es auch nicht mehr aus und verließ das Quartier nahezu fluchtartig, die Boronin hatte es nicht eilig und machte sich ganz genüsslich mal wieder auf den Weg zu ihrem Piranha.
«Verstanden, Nola Hi, Andockklammern werden gelöst.» beantwortete Warnur die Startanfrage und drückte einen Knopf wo man dann ein leises Geräusch am Ende des Schiffes hören konnte, ebenso leuchtete nun eine Anzeige Grün auf die vorher die ganze Zeit Rot leuchtete, eine Erinnerung, dass der Andockport eben nun nicht mehr belegt war.
«Wann erreichen wir die Gefechtskopffabrik, kleine Kreatur?» fragte Timanckslat wie immer den Split.
«Erreichen Fabrik in 21 Mizuras.» entgegnete Tho in der typischen Tonlage.
«Isledasus, wann haben wir die Station erreicht?» fragte Nola ihren Bordcomputer.
«Wir erreichen die Zielstation in 34 Mizuras und zwölf Sezuras.»
Der Piranha näherte sich langsam dem Sonnenkraftwerk, plötzlich gab es jedoch Aktivität auf dem SKW.
«Isledasus, hat sich die Energiesignatur der Zielstation geändert?» fragte die Boronin.
«Positiv, die Energiesignaturen sind von 5% auf 51% angestiegen.»
«Ursache?»
«Unbekannt!»
Bevor Nola irgendwie wieder reagieren konnte war das SKW wieder deaktiviert.
«Was ist passiert?»
«Die Energiesignaturen sind wieder von 51% auf 5% gesunken.»
«Gibt es irgendwelche Lebenssignale auf der Station?» informierte sie sich.
«Negativ!»
«Isledasus, Vergleiche die Energiesignatur Änderungen mit irgendwelchen Vorkommnissen hier im System die zur selben Zeit stattfanden und zeige sie auf, egal was es ist und wie unwichtig sie erscheinen!» befahl Nola dem Computer, der mit einem «Bitte warten, Daten werden analysiert und verglichen.» antwortete.
Obwohl das SKW nun wieder deaktiviert im Raum schwebte, machte es auf Nola einen ganz anderen Eindruck als noch vor wenigen Sezuras, irgendetwas war passiert, etwas was nicht unwichtig sein sollte, sie konnte es sich nicht erklären, sie hatte es einfach im Gefühl, bei anderen wäre bei dieser neuen Situation bestimmt der blanken Schauer über den Rücken gewandert und wären wahrscheinlich sofort umgekehrt, aber für Nola war es keine Option, es stand zu viel auf dem Spiel, als dass man so einen ohnehin lächerlichen Auftrag nicht erledigen könnte, zudem hatte sie wie erwähnt sowieso ein merkwürdiges Gefühl umso mehr auf der Station zu landen, es war jetzt fast wie ein innerer Zwang, wenn auch gepaart mit einer gewissen Neugierde.
Die Z-86 war in der Zwischenzeit an der Gefechtskopffabrik angekommen und man versuchte verzweifelt die Docktüre zu öffnen, da der Stationscomputer tatsächlich dem unbekannten Schiff die Landung verweigerte.
«Moment, ich denke ich habe das Passwort für den Dockzugang jetzt raus!» erklärte Warnur der versuchte sich in den Stationscomputer einzuhacken um die Docks aufzubekommen.
Die Docktore öffneten sich.
«Sag ich doch!» freute sich der Argone bevor die Docktore wieder zugingen, gerade als der Split die Geschwindigkeit erhöht hatte.
«Argone bekloppt, Split nun aktivieren Rückschub!» ärgerte sich der Split ganz laut, während das Schiff wieder langsamer wurde, der Station aber natürlich näher war und fast gegen die Docktore geknallt wäre.
«Und noch einmal!» stellte der Argone fest und die Tore öffneten sich erneut, nur um sich wieder zu schließen.
«Was ist? Kreatur.»
«Ich weiß es nicht, es funktioniert einfach nicht.»
«Split das hier werden zu blöd, Hacks nix taugen, Waffen funktionieren!» er drückte einen Knopf und zwei Strahlen verließen die Korvette und bohrten sich direkt durch die Docktür, die aufgrund der deaktivierten Stationsschilde natürlich kein Problem darstellte und somit kurzerhand in kleine Teile zerbrach, obwohl die Station jetzt natürlich offen war, wurde auch sofort der Alarm ausgelöst, womit diese ganze Aktion natürlich nicht mehr ungestört von statten gingen konnte, da man früher oder später auf die Einbrecher aufmerksam werden würde.
«Split sind einfach zu blöd, verdammt noch mal, ich hatte es fast!» schimpfte diesmal Warnur über den Split.
«Argone zu langsam sein, Split Methode schneller und effektiver!» konterte Tho.
«Ich dreh dir den Hals um!» sagte Warnur und sprang plötzlich auf und war gerade auf dem Weg zum Split als plötzlich ein 2,37m großer Paranide vor ihm stand und ihn mit allen drei Augen anstarrte.
«Kleine Kreatur! Ich habe hier das Kommando und nicht du Witzfigur! Hier befiehlt das höhere Wesen und kein Primitivling wie du, Argone!» und schubste mit seiner Hand den Argonen so stark, dass er glatt abhob und direkt auf seine Kommunikationskonsole prallte und dort auch erstmal bewusstlos liegen blieb.
Nun drehte sich Timanckslat zu dem Split um, der sofort zurückwich, eigentlich schreckten die Split vor niemandem zurück, aber Tho'rtk kannte die Stärke von Argonen und musste einsehen, dass ein Kampf gegen diesen Paraniden ohne jegliche Waffen einfach ein sinnloses Unterfangen war.
«Kleine Kreatur! Du hast ohne meinen Befehl gehandelt, wie ich der anderen Kreatur bereits sagte, ich habe hier das Kommando!» und nun wurde Timanckslat auch bei diesem Split handgreiflich, er versuchte ihn zu schubsen, der Split wich aber gekonnt aus geriet aber direkt in die Zweite Hand und wurde getroffen und flog nun im Hohen Bogen über seine Konsole direkt gegen die Scheibe, die jedoch keinen Kratzer davon trug, obwohl der Aufschlag für den Split nicht viel weicher war als für den Argonen, rappelte sich der Split erstaunlich schnell wieder auf, während der Argone immer noch bewusstlos in der Ecke auf seiner Konsole lag, wollte Tho'rtk zuvor schon einen Konflikt mit diesem Paraniden vermeiden, hatte sich dieser Wunsch nun ins Unermessliche gesteigert, zumindest solange bis er eine vernünftige Waffe in der Hand hätte um das Leben dieses Paraniden mit nur einem lächerlichen gezielten Schuss zu beenden, so blieb ihm aber nichts anderes übrig als ruhig zu seinem Platz zurückzukehren und zu tun als wäre nichts gewesen, er musste diese Korvette sowieso noch in die Station navigieren, die eigentlich maximal nur auf Schiffe der TS Klasse ausgelegt war, so würde es ziemlich eng mit einer Korvette werden, aber in der Regel waren alle Stationen so groß, dass auch mit Mühe eine Korvette reinpasste, wenn auch nicht beim normalen Betrieb, da es mit zusätzlichen Schiffen in der Station dann doch zu eng geworden wäre.
Tho setzte sich ziemlich grummelnd auf seinen Platz und steuerte die Korvette ganz langsam in die Station, es passierte immer wieder das die Korvette trotz der niedrigen Geschwindigkeit gegen die Stationswand kam, was immer ein knirschendes Geräusch verursachte, was den Argonen glatt wieder aus der Bewusstlosigkeit holte, aber trotzdem schaffte es Tho’rtk die Z-86 nur mit ein paar Kratzern direkt ins Innere der Station zu bringen wo man dann auch endlich mit dem Schiff richtig wenden konnte.
«Witzfigur, wir müssen mit dem Raumanzug raus und die Gefechtsköpfe manuell in den Frachtraum transportieren, die kleine Split Kreatur bleibt hier und wird das Schiff zuerst in eine vernünftige Einladeposition bringen, mit unserer Hilfe!» befahl Timanckslat als das Schiff erstmal gestoppt hatte.
Er und Warnur verließen die Brücke und gingen zu einer Art Abstellkammer der mit Raumanzügen für jede Rasse und in allen möglichen Größen ausgestattet war, dieser Raum lag recht versteckt im Schiff, direkt auf der Anderen Seite des kleinen Raumes sollte direkt eine Luke in den Frachtraum führen, der hier auch glatt als Schleuse agierte, die beiden würden das Schiff also über die Frachtluke verlassen, die direkt hinter dem Andockport lag, von dem man das Schiff allerdings nicht per Raumanzug verlassen konnte.
Nachdem beide ihren Raumanzug angelegt hatten, stiegen sie zusammen in die Schleuse, wobei der Argone möglichst schnell ein paar Meter zwischen sich und dem Paraniden bringen wollte.
Timanckslat stieg auch als letztes in die Luke und schloss sie vom Frachtraum aus und drückte direkt daneben ein Knopf, was dem Split signalisierte, dass er den Frachtraum öffnen konnte, was er auch tat, mit einem Quietschen öffnete sich die große Luke am Ende des recht großen Raumes und die beiden sahen direkt in die Station die natürlich keine große Beleuchtung hatte, aber überall konnte man drehende Rote Lampen entdecken, was beide an die Alarmanlage erinnerte, dieses Licht reichte immerhin aus, dass man die mitgenommenen Taschenlampen kaum einsetzen musste, beide verließen nun das Schiff der M6 Klasse und schwebten direkt in Richtung Andockbereich.
Direkt vor einer Frachtluke der Station aktivierte Timanckslat einen Sender in Form von einer Stange, die sofort länger wurde und nun auch noch Anfing zu blinken und so einen pulsierenden Ton von sich gab.
Tho’rtk saß die ganze Zeit genüsslich auf seinem Platz und wartete auf ein Signal von diesem Paraniden, er brauchte nicht lange zu warten, sieben Mizuras nachdem er das Signal vom Frachtraum erhalten hatte, tauchte auf dem Radar ein neuer Blip direkt neben den beiden Astronauten auf, der jedoch wieder verschwand nur um kurz danach wieder aufzutauchen und wieder zu verschwinden, es war ein wechselhaftes Signal, Tho war sich sicher, dass dies das Signal von dem Paraniden sein musste und dass beide nun die richtige Position für das Schiff gefunden hatten, er aktivierte nun die Heckkamera und steuerte das Schiff nun rückwärts ganz langsam auf das Signal zu, was ihm auch gelang und mit den Schiff nun in einer Art Einbuchtung unterhalb der Dockplätze parkte, das Signal verschwand, Timanckslat hatte es scheinbar wieder deaktiviert, was bedeutete, dass das Schiff auf der richtigen Position war.
«Kreatur, wie weit bist du?» fragte Timanckslat als die Korvette ganz langsam auf die beiden zukam.
«Ich denke ich habe dieses Tor gleich auf, Moment noch!» kam als Antwort.
Timanckslat bewegte sich auf das Signal zu und hielt es fest um es schnell deaktivieren zu können, wenn das Schiff die richtige Position erreichte, was es auch kurz danach tat und das Signal wieder deaktiviert wurde, die Stange wurde wieder kleiner und Timanckslat konnte sie wieder in eine Tasche von seinem Raumanzug stecken.
«Was ist nun, Primitivling?» fragte Timanckslat nach ein paar Sezuras erneut, er wurde ungeduldig.
«Moment… ja ich hab es jetzt, ganz sicher.» er tippte ein paar Zahlen auf einer Konsole direkt an dem Tor an und schon öffnete es sich, ohne sich diesmal jedoch wieder zu schließen, dahinter befanden sich jede Menge Container die wahrscheinlich alle Gefechtsköpfe beinhalten, beide schwebten nun in den gigantischen Frachtraum zum nächsten Container, Warnur hatte diese Container noch nie wirklich so gesehen, er war überrascht wie groß sie doch waren, als beide an einen Container ankamen versuchten sie ihn zu öffnen, was auch nach ein bisschen Sucherei nach dem richtigen Schalter auch gelang, in dem Container waren 2 Gefechtsköpfe verpackt, deaktiviert natürlich.
«Ich denke 10 Container sollten reichen, Witzige Kreatur.» schlug Timanckslat vor.
«10? Du meinst 20 Gefechtsköpfe? Wir wollen nur ein oder möglicherweise zwei Schiffe sprengen und keinen kompletten Planeten!» entgegnete der Argone.
«Wir wissen nicht wie viele Gefechtsköpfe so ein Schiff benötigt, ich denke aber 10 Container sollten reichen. Kreatur.» fuhr ihn der Paranide mit so einem Ton an, dass Warnur keinen Widerstand mehr leistete.
Beide hoben nun einen Container hoch, eigentlich hatte sich Warnur sich so einen Container bei der Größe bedeutend schwerer vorgestellt, vielleicht lag es aber auch an den Paraniden, er hatte ja selbst schließlich am eigenen Leibe erfahren müssen, wie stark er war, das erinnerte ihn auch gleich wieder an die Schmerzen die er teilweise immer noch hatte, zudem dröhnte ihm immer noch der Kopf, beide näherten sich der offenen Frachtluke von der Korvette und verstauten den Container im Frachtraum, dieser Vorgang würde trotzdem noch eine Weile dauern, denn ganz schnell ging der Transport auch nicht und sowohl für Timanckslat als auch für Warnur Konis waren die Container einzeln dann doch zu schwer, da es immerhin in dieser Station immer noch eine begrenzte Schwerkraft gab, wodurch auch das Fliegen nicht besonders einfach war.
«Analyse beendet, Ergebnis wird angezeigt!» meldete Isledasus, gerade als Nola sich langsam für die Landung auf dem Sonnenkraftwerk vorbereitete.
Nola schaute sich die Ergebnisse an, zwar gab es ohnehin nicht sehr viele Ergebnisse, aber auch diese waren nicht besonders interessant, plötzlich stach Nola aber doch was ins Auge.
«Sprungtoraktivierung? Bitte spezifiziere Eintrag #17» sagte Nola laut.
«Das Sprungtor nach Xenon Memorial wurde für einen Bruchteil einer Sezura aktiviert, genau zur selben Zeit des Anstieges der Energie auf dem Sonnenkraftwerk.»
«Was hat diese Aktivierung des Tores verursacht?»
«Unbekannt, es kam kein Objekt durch das Tor und auch Signale wurden nicht geortet, ebenso hat kein Signal oder Objekt das System verlassen.» lautete die Antwort.
«Theorien?»
«Es kann sich entweder um ein Signal handeln, was nicht in den Datenbanken von mir verzeichnet ist oder es war eine Fehlfunktion des Tores.» antwortete Isledasus.
«Ich glaube nicht an Fehlfunktion von Toren, ich werde jetzt auf der Station landen, nachdem ich den Dockcomputer überredet hab mir… was ist das denn?» wunderte sich Nola, die Docktore des Sonnenkraftwerks öffneten sich plötzlich, obwohl Nola weder einen Funkkontakt hergestellt hatte noch bisher versucht hatte den Stationscomputer zu hacken, die Docktore öffneten sich als wüsste die Station, dass Nola dort landen wollte und auch noch Energiezellen stehlen wollte.
Sie flog ganz langsam ins innere der Station und erschrak als sich die Docktore hinter dem Piranha wieder schlossen, hier waren komische Mächte am Werk, dass war sicher, Nola hatte noch nie von einem automatischen System gehört, was mit Bewegungssensoren ausgestattet war, zudem kam hinzu, dass diese Station evakuiert wurde, in der Station war es dunkel, nur mit den Leuchten vom Piranha konnte Nola etwas Licht ins Dunkel dieser Station bringen, war die Station von außen her schon etwas unheimlich, war das hier einfach nicht mehr zu beschreiben, nun wurde es auch Nola etwas mulmig, diese überraschende Landeerlaubnis trug diesem Gefühl nun doch bei, war die Station mehr als einfach nur eine Station?
Als der Piranha auf einem der Docks aufsetzte, gab es wieder Aktivität auf der Station, die Lampen fingen an zu leuchten und auch die Schwerkraft wurde aktiviert, irgendwas stimmte hier nicht, Nola griff sich ihre Lampe und nahm auch die Plasmapistole mit, sie fühlte sich damit einfach sicherer, sie stieg aus und sah, dass die Lampen so eine Art Gang gebildet hatten, ganz nach dem Motto „Hier geht’s lang“
„Beim Boron, was bei der verdammten Trockenheit wird hier gespielt?“ dachte Nola leise nach, sie wusste die Antwort aber natürlich selber nicht, wie auch?
Sie ließ sich aber doch auf das Spiel ein und folgte dem Lichtergang, in Richtung eines Pulsierendem Geräusch, was möglicherweise der Energiekern dieser Station sein konnte, wo die Kristalle zu Energiezellen verarbeitet wurden, sie musste also ohnehin in diese Richtung.
Für Nola wurde es endgültig unheimlich, als sie den Lichtern folgte, vor ihr gingen Lampen an, hinter hier schalteten sie sich jedoch aus, es war fast so, als würde etwas die Boronin beobachten, das Ende des Gange resultierte in einen gigantischem Raum, in deren Mitte sich der Energiekern befand, vom dem jede Menge Laufbänder abgingen, auf dem sich Container befanden, die wahrscheinlich Energiezellen beinhalteten, als Nola den Raum betrat und ein paar Schritte rein ging, schloss sich hinter ihr plötzlich die Tür und die einzige Lichtquelle war der Energiekern, der plötzlich anscheinend mehr Aktivität zeigte, da das Pulsieren immer schneller wurde, plötzlich wurde der Energiekern jedoch wieder ruhig, Nola schaute sich ziemlich verwirrt um, irgendetwas konnte nicht stimmen.
„Was war das?“ fragte sich Nola selbst und drehte sich wieder erschreckt zum Energiekern um, nachdem sie die ganze Zeit die verschlossene Tür betrachtet hatte, sie dachte sie hätte eben etwas metallisches gehört, sie sollte sich nicht irren, etwas kam mit lauten und metallischen Schritten näher, war es ein Roboter?
„Roboter? So ein Quatsch, solche hoch entwickelten Roboter gibt es nicht!“ redete sich Nola ein, plötzlich erkannte sie in der Dunkelheit zwei rote Augen.
«Wer beim Boron ist da?» fragte Nola nun erstmals laut, das etwas kam ihr immer näher, Nola fiel vor Schreck nicht ein, dass sie mit der Lampe auf das unbekannte hätte leuchten können.
Das Objekt kam immer näher und die Roten Augen wurden von einem Punkt langsam zu einer Art auf der Seite liegendes Dreieck, erst jetzt reagierte Nola und leuchtete mit der Taschenlampe auf das unbekannte Ding, sie erschrak erneut, es war tatsächlich ein Roboter, war es ein Xenon?
«Bleib weg! Böser Xenon, bleib von meiner Flosse oder ich werde das Feuer eröffnen!» sagte sie nun mit neuem Mut, wobei sie innerlich nun doch schon Angst hatte, sie hatte noch nie einen Xenon außerhalb eines Schiffes gesehen, sie fragte sich wo dieser Xenon herkam, sie hatte kein Schiff an und in der Station entdeckt, oder waren die Xenon neuerdings schon in der Lage ihre Einheiten zu anderen Systemen zu beamen?
Der Xenon näherte sich ihr weiterhin.
«Bleib weg du Schwarzes Ungeheuer!» rief Nola erneut und drückte dann den Abzug ihrer Pistole, die Plasmakugel traf direkt auf den Xenon, der sich jedoch von diesem Schuss nicht beirren ließ.
Sie feuerte solange sie konnte, aber der Xenon störte es scheinbar einfach nicht, er näherte sich ihr unaufhaltsam, blieb aber direkt 1m vor Nola stehen, die keine Fluchtmöglichkeit mehr hatte, da sie in die Ecke gedrängt wurde.
Die Augen von dem Xenon fingen plötzlich an zu leuchten und die Plasmapistole wurde dermaßen heiß, dass Nola sie fallen lassen musste, der Xenon bewegte seinen metallischen Fuß und zerdrückte die Pistole als wäre sie aus BoFu.
Der Xenon ging wieder ein bis zwei meter zurück, Nola wusste nicht was geschah, plötzlich fing der Roboter an zu sprechen.
«Fürchte dich nicht, Nola Hi von den Boronen, ich gehöre nicht zu denjenigen die du als Xenon kennst.»
«Wieso sollte ich einem bösen Schwarzen Ungeheuer wie dir glauben? Du bist wie ein Xenon, ein künstliches Wesen!» antwortete sie mit einer wirklich zittrigen Stimme.
«Die Xenon sind bis auf wenige Ausnahmen Gefühllos und besitzen kein eigenes Bewusstsein, wir sind anders, wir wissen wer und was wir sind.»
«Dann sag mir, zu welchem Volk gehörst du?» fragte Nola, die diesem Xenon nicht so wirklich glauben konnte.
«Es würde zu lange dauern, dir das genau zu erklären, ich gehöre zu einem Volk, was den Boronen als „Helfer“ bekannt ist.» beantwortete das Maschinenwesen.
«Das ist eine Lüge! Das ist nur ein Märchen!» antwortete Nola ganz sicher, ihre Eltern hatten ihr früher immer wieder was von geheimnisvollen „Helfern“ erzählt, die die Boronen in ihrer Entwicklung halfen, sie hielt es immer für Märchen die man kleinen Boronenkindern erzählte.
Der Roboter bewegte seine Hand und holte eine Art Metallkugel aus seinem Körper, was ein Abspielgerät zu sein schien, diese Kugel zeigte die Anfänge der Boronen, Nola sah, wie Maschinenwesen von einem Schiff aus, was sich im Orbit eines Planeten befand, die Boronen beobachten, gar einige Boronen scheinbar sogar entführten um sie hinterher mit speziellem Wissen wieder auf den Planeten zu schicken, Nola hatte nur wenige Bilder von wichtigen Boronen gesehen, sie erkannte einige Boronen jedoch wieder, Nola sah wie die Boronen ihre erste Massenvernichtungswaffe zündeten und wie das unbekannte Schiff mit den Maschinenwesen verschwand, es sah einfach zu real aus, als dass es ausgedacht sein könnte.
«Das...» sie wusste einfach nicht was sie sagen sollte.
«Ist die Wahrheit! Nola Hi von den Boronen, wir haben den Boronen vor langer Zeit geholfen, nun brauchen wir jedoch selbst die Hilfe der Boronen, oder genauer gesagt, von ihnen!»
«Sie scheinen mich ja gut zu kennen, woher?» fragte Nola etwas verwirrt.
«Wir sind uns vor fünf Jazuras schon einmal begegnet, Nola Hi von den Boronen!»
«Daran würde ich mich erinnern, dass ist ausgeschlossen!»
Die Augen von dem Roboter leuchten und ein Strahl traf Nola, plötzlich erinnerte sie sich, es geschah vor fünf Jazuras, direkt nach der Flucht aus dem Gefängnis in Trantor.
~Erinnerung~
Ort: Trantor
Die ersten Wachstaffeln waren für Nola Hi und Timanckslat kein Problem.
„Wie heißt dieses Sprichwort? Masse statt Klasse!“ sagte Nola zu sich selbst, da auch Timanckslat mittlerweile Abschüsse verzeichnen konnte.
Langsam aber sicher wurde es dennoch kritisch, das nächste Tor war 150km entfernt und wurde von einem M1 beschützt und zudem näherten sich neben Argon Nova auch die beiden M2 mit Argon Zentaur Eskorte.
Nola sah da wirklich keinen Ausweg und öffnete eine Kommunikationsverbindung zum Express.
«Wenn wir so weiter machen, dann kommen wir nicht weit, die Feinde kommen immer näher und das nächste Tor ist 150km entfernt, führt noch tiefer ins Argon Gebiet und da ist obendrein ein M1 in dessen Nähe, wir werden es bei den Nova Staffeln zweifellos es nicht so einfach haben wie bei den Bustern.» meldete sie.
«Haben verstanden, stellt eine Verbindung zu unserem Bordcomputer her, wir versuchen einen gemeinsamen Sprung, Daten werden übertragen.» antwortete Rolo.
So wirklich verstanden hatte Nola es nicht, nun sie wusste zwar, dass diese Buster aus Sicherheitsgründen nicht mit einem Sprungantrieb ausgestattet war, aber von einem gemeinsamen Sprung hatte sie noch nie gehört, zudem war es irgendwie komisch dass dieser TP mit einem Sprungantrieb ausgestattet war.
«Was ist ein gemeinsamer Sprung?» fragte sie deshalb.
«Das wirst du feststellen, sobald du eine Verbindung zu diesem Bordcomputer hergestellt hast.»
Sie hatte starke bedenken, tippte aber ein paar Mal auf ihre Konsole und plötzlich fiel das gesamte Computersystem aus, Schilde, Waffen, Kommunikation, Antrieb, nur die Lebenserhaltung funktionierte noch.
Plötzlich bekam der Bordcomputer wieder .
«Bordcomputerverbindung erfolgreich, Ziel: Erzgürtel, Remote-Sprungantrieb wird geladen… 10%...20…30…40…50%...60…70…80…90…» meldete der Bordcomputer.
Währenddessen kamen die Argonen immer näher und kamen langsam in Feuerreichweite... kurz vor 100% meldete der Bordcomputer plötzlich:
«Warnung, Ziel verloren, ich wiederhole, Ziel ver…» weiter kam er auch nicht mehr, da die drei Schiffe vor den Augen der Novapiloten verschwanden.
Ort: Unbekannter Sektor
«Erreiche System: Unidentifizierter Sektor» meldete der Bordcomputer... endlich war für Nola dieser Höllentrip am Ende… sie wunderte sich nach diesem unruhigen Sprung überhaupt nicht dass der Computer nur „Fehlfunktion“ anzeigte… nun die eigene Probleme wurden für einen Moment ein Produkt der Vergessenheit, was Nola im Weltraum entdeckte war doch bedeutend schlimmer… sie konnte in der Entfernung mehrere Stationen entdecken und teilweise sah es auch nach Schiffen aus, die sich zu allem Überfluss auch noch bewegten.
Es dauerte eine ganze Zeit, bevor die Systeme langsam aber sicher wieder ansprangen, das Digitale Sichtverbesserungssystem war eines der ersten Systeme was wieder funktionierte, zum Glück zeigte das Cockpit direkt in die entsprechende Richtung der Stationen und Schiffe, wodurch Nola zum Glück nicht auf die Triebwerke warten musste, bis sie wieder funktionierten.
Sie vergrößerte die Station und musste feststellen, dass sie so eine Station noch nie gesehen hatte, sie stellte schnell fest, dass es sich um Stationstrümmer handelte, das Design sah irgendwie nach Xenon aus, aber genau konnte Nola die Station nicht einordnen, es war zumindest keine ihr bekannte Station.
«Triebwerke wieder Einsatzbereit.» meldete der Bordcomputer.
Nun nahm sich Nola die Schiffe vor, wie sie schnell feststellte waren es ebenfalls nur noch Trümmer, bei zwei der großen Schiffen wusste Nola, dass es sich um Xenon Schiffe handelte, bei den anderen beiden war Nola aber total überfragt, das Design passte zu keins der bekannten Völker… auch bei den Jägern sah es ähnlich aus, zwar konnte man auch nur noch ein Bruchteil der Trümmer eindeutig erkennen und identifizieren, aber wieder hatte Nola den offensichtlichen Gegner der Xenon nicht erkennen können… Das Design passte einfach nicht überein.
Erst jetzt wurde Nola sich über ihr Problem bewusst, sie hatte keine Ahnung wo sie sich befand und wie sie zurückkehren sollte, nun sie scannte den Sektor nachdem die Sensoren wieder Online waren und fand in diesem Sektor nur ein funktionsfähiges Tor, Nola entdeckte trotzdem eine zweite Toridentifikation und untersuchte diese voller Neugier.
Sie nutzte also wieder mal ihr Sichtverbesserungssystem und schaute nach der Toridentifkation, aufgrund der extrem hohen Entfernung, konnte Nola kaum was erkennen, sie entdeckte dennoch ein teilweise zerstörtes Tor mit noch mehr Trümmern in seiner Umgebung, aber eine visuelle Identifikation war nun überhaupt nicht mehr möglich, sie vermutete aber, dass es sich wieder um einen Mix zwischen Xenon und unbekannten Schiffen handelte.
Sie nahm Kurs auf das einzige funktionierende Tor und aktivierte den SINZA um immerhin sich ein bisschen erholen zu können.
Ort: Unbekannter Sektor 2
Der Flug dauerte eine ganze Weile bevor Nola das neue System erreichte, dieser Sektor war absolut trostlos, keine Trümmer oder Asteroiden, dieser Sektor war einfach leer, obwohl das System mehrere Tore hatte, gab es hier nicht einmal Planeten oder Sonnen, dieser Sektor lag einfach inmitten des Weltalls, Nola konnte sich nicht erklären, warum das Alte Volk der Meinung war hier drei Tore hinzustellen, aufgrund das es hier nichts zu holen gab entschied sie sich für ein Tor und nahm Kurs darauf.. es dauerte erstaunlich lange, bevor das Tor auch als Ziel erfasst wurde.
«Tor: Unbekannter Sektor» meldete der Bordcomputer... nun wurde es Nola einfach zu nervig... sie wollte nicht weiter ins Ungewisse fliegen und deaktivierte nun einfach alle Systeme ihres Argon Buster, abgesehen von der Lebenserhaltungssystemen und Außenkameras, der Buster schwebte nun einfach mitten im unbekannten Gebiet umher..
Nola beobachte die drei Tore durch die Außenkameras des Schiffes, die sie sich im Cockpit anzeigen ließ, sie hoffte es würde irgendwie etwas Unerwartetes passieren.
Doch mehrere Stazuras geschah nichts... der Buster war hier im Gebiet anscheinend alleine, sie hatte aber einfach kein Interesse darin im unbekannten umher zu fliegen, dieses Torsystem könnte sich über hunderte von Systemen erstrecken, ohne das Nola auf irgendeine intelligente Spezies treffen würde.. sie fand die Lage ziemlich aussichtslos.
Sie überlegte eine ganze Zeitlang was sie nun tun solle, bis ihre Augen ein Blitzen bei einem der Kameras bemerkten… sie schaute sich die Kameras noch einmal genau an, konnte aber nichts entdecken… vielleicht war es auch einfach ein Hirngespinst.
Was allerdings nun geschah konnte Nola überhaupt nicht begreifen, eine der Kameras zeigte plötzlich nur noch ein weißes Bild, von dem Tor oder dem Weltraum war nichts mehr zu sehen, sie schaltete sofort wieder alle Systeme an und drehte das Schiff zu der Position, auf die vorher die Kamera gerichtet war.. irgendetwas wellenartiges kam auf den Buster zu und Nola konnte noch eine Unbekannte Signatur auf dem Radar erkennen, bevor die Schockwelle oder was auch immer es war mit dem Buster kollidierte und das Schiff erst kräftig durchgeschüttelt wurde und dann einfach verschwand.
Ort: Unbekannt
Nola wachte in einem kalten Raum auf, sie erinnerte sich an den letzten Vorfall, irgendwas war passiert, wo war ihr Schiff? Wo befand sie sich hier überhaupt, sie schaute sich um, und sah direkt auf eine Art Roboter mit Roten Augen, der sie beobachtete, sie schreckte sofort hoch.
«Fürchte dich nicht! Ich gehöre nicht zu denen die du Xenon nennst!» meldete der Roboter.
«Wer, oder vielmehr was bist du dann?» fragte Nola, sie verstand es nicht, ein Roboter, aber kein Xenon? War es denn möglich?
«Du gehörst du dem Volk der Boronen richtig?» fragte der Roboter.
«Ja, ja, Nola Hi ist mein Name.» antwortete sie zögernd.
«Also Nola Hi von den Boronen, ich gehöre zu dem Volk, was ihr als „Helfer“ kennt.»
«Das ist eine Lüge! Das sind Märchen!» war Nola überzeugt.
«Nein, ich kann es sogar beweisen!» antwortete der Roboter und holte eine Kugel mit einer Aufzeichnung heraus, die die Anfänge der Boronen zeigte, viele bekannte Boronen erkannte Nola wieder, sie fing an ihm zu glauben.
«Wo bin ich hier?»
«Wir befinden uns dort, wo du nicht sein solltest, noch nicht!»
«Was soll dass bedeuten? Noch nicht?»
«Dein Auftauchen hier war ein Unfall, aber zugleich für uns doch ganz wichtig, später, in mehreren Zeitzyklen werden wir uns wieder sehen, du bist aber jetzt noch nicht bereit für das Wissen was du erhalten hast!»
«Was soll das bedeuten?» fragte Nola, sie bekam jedoch keine Antwort, plötzlich wurde es hell in den Raum.
Ort: Königin Hügel
Nola wachte auf, sie war ziemlich verwirrt, sie konnte sich als letztes nur noch an ein kräftiges Schütteln des Schiffes erinnern, was allerdings in den letzten Stazuras geschah wusste sie aber nicht, vor dem Schütteln kam ihr irgendwie nur die Flucht von Trantor in den Kopf.
Sie versuchte es sich so zu erklären, dass der Sprung nicht klappte und sie anstatt in Erzgürtel nun hier woanders landete, wo auch immer das sein möge.
~Erinnerung Ende~
«Ja, ich erinnere mich. Wir sind uns schon einmal begegnet, ihr habt aber dafür gesorgt, dass ich es vergesse.» versuchte Nola die Erinnerung zu deuten.
«Ja, die Zeitzyklen sind vorbei, ich habe von der Mission erfahren, die du und deine Freunde machen wollt um die Xenon aufzuhalten, ich kenne deine Zweifel, aber ohne dich wird diese Mission scheitern!»
«Warum habt ihr auf einmal Interesse was wir mit den Xenon machen, vor über 30 Jazuras habt ihr dafür gesorgt dass wir die Xenon nicht auslöschten.»
«Die Xenon sind auch für uns und den anderen aus dem Alten Volk zu einer ernsten Gefahr geworden, damals wussten wir noch nicht, dass die Xenon unser zurückgelassenes Artefakt gefunden haben und sogar auswerten konnten, diese Entscheidung vor, in eurer Zeitrechnung, 32 Jazuras, ist mittlerweile zu einem der größten Fehler resultiert die wir je gemacht haben, wir wussten nicht welche Gefahr die Xenon werden könnten, auch für uns.»
«Ich soll also an dieser Mission teilnehmen?»
«Nola Hi von den Boronen, du musst an dieser Mission teilnehmen, dieser Pfad ist vorgegeben, ihr habt nicht viel Zeit, das Tor im Nachbarsystem wird von den anderen Völkern bald gesprengt, ihr müsst die Xenon Sektoren erreichen, bevor das Tor dorthin gesprengt wird, denn sonst, sind wohl wir alle dem Untergang geweiht, auch die Jungen Völker, ich kenne die Differenzen zwischen dem Volk der Boronen und dem Volk der Split, ich weiß das beide auf eurem Schiff sind, ihr müsst diese alte Feindschaft überwinden um Erfolg zu haben.»
«Wir können es aber nicht allein mit unserem Schiff gegen alle bösen Xenon aufnehmen.»
«Ihr werdet Unterstützung erhalten, sowohl von Schiffen euer bekannten Völker, als auch vom Volk des einsamen Planeten.»
«Volk des einsamen Planeten? Was bedeutet das?»
«Nola Hi von den Boronen, du wirst es verstehen wenn du sie siehst.»
«Werden wir uns wieder sehen?» fragte Nola.
«Das kann nur die Zukunft entscheiden, nun beeil dich Nola Hi von den Boronen, die Zeit wird knapp, dein Schiff wurde bereits mit Energiezellen beladen, nun verschwinde und denke daran, du hast mich nie getroffen!» antwortete der Roboter.
Nola sah etwas verwirrt aus, vertraute aber diesem „Helfer“ und verließ den Raum nickend, während sie mit der Taschenlampe zum Piranha eilte wurde es hinter ihr plötzlich hell, sie drehte sich um, der Roboter den Nola eben noch sehen konnte, war verschwunden.
«Isledasus, alles bereit zum Start?»
«Positiv, Energiezellen sind eingeladen!» antwortete der Bordcomputer und das Schiff startete und konnte die Station auch genauso verlassen wie sie einfliegen konnte, kurz nach dem Start gab es auf der Station wieder Aktivität, die Energie stieg auf 51% an um kurze Zweit später wieder auf 5% zu sinken, Nola war sich sicher, dass der Roboter zu seinem Bestimmungsort zurückkehrte.
Sie traf sich mit der Z-86 bei den vorher vereinbarten Koordinaten und dockte an, dank des Schifftransporters konnte man die Energiezellen vom Piranha ohne große Mühe auf die Z-86 umladen.
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Kapitel X: Aufbruch ins Unbekannte
Kapitel X: Aufbruch ins Unbekannte
Ort: Thyns Abgrund
«Wir sollten starten!» drängelte Nola Hi die anderen als sie auf der Brücke ankam.
Timanckslat nickte etwas zögernd und überrascht und gab dann den Befehl «In Ordnung, Kurs auf Xenon Memorial!»
„Wieso hat es diese Kreatur plötzlich so eilig?“ dachte Timanckslat im Stillen nach, da gerade Nola es doch war, die diese ganze Mission als Nonsens kategorisierte.
Die Z-86 nahm Kurs auf das Tor nach Xenon Memorial
«Eine öffentliche Nachricht kommt durch das Tor, Breitbandfrequenz!» meldete Warnur Konis plötzlich.
«Abspielen!» befahl der große Paranide.
«Hier spricht Admiral Ban Danna von der Titan im Auftrag der Obersten Befehlsstruktur des Militärs der Argon Föderation an alle Schiffe, Stationen und Wesen die diese Nachricht hören, wir konnten den Xenon einen schweren Schlag versetzen, indem wir den Galaxy Vaporizer der Xenon unter starken Verlusten am Tor nach Schatzkammer in Omicron Lyrae aufhalten konnten, dennoch sind die Xenon lange noch nicht besiegt, die restlichen Truppen liefern uns weiterhin starke Kämpfe und drängen uns immer weiter zurück, wir werden Omicron Lyrae daher unmöglich halten können und werden uns nach Grüne Schuppe zurückziehen, wo wir uns mit dem Dritten Teladi Kampfverband treffen werden, die Argon Föderation hat in Zusammenarbeit mit dem Königreich von Boron, zwei Zerstörer, die Agrippa und die Oceania durch das Tor in die unbekannten Sektoren geschickt um zu hoffen, dass sie diese Invasion von innen heraus aufhalten können, ebenso werden diese Schiffe durch ein Forschungsschiff unterstützt, was mit den besten Wissenschaftlern aller Völker besetzt ist, leider zwingen uns die aktuellen Umstände diese drei Schiffe ihrem Schicksal zu überlassen und müssen das Tor zum Xenon Sektor leider sprengen um weitere Angriffe und Verstärkungen in naher Zukunft zu vermeiden, wir sind nicht stark genug um viel länger so einer Übermacht stand zu halten, an die Bürger von Nathans Reise, Ödland und Zwei Welten, wir werden alles unternehmen um ihnen eine Evakuierung zu ermöglichen, sie müssen sich jedoch wohl noch mehrere Tazuras gedulden, falls die Xenon angreifen, Kämpfen sie! Wir können nur der Oceania und der Agrippa Glück wünschen, dass sie ihre Mission erfüllt, diesmal werden wir nicht den selben Fehler begehen wie vor fümf Jazuras, diesmal werden wir uns auf den Kampf gegen die Xenon in Zukunft vorbereiten!»
«In Ordnung, wir haben keine Zeit, wenn wir unsere Aufgabe überhaupt beginnen wollen, müssen wir durch das Tor, bevor es gesprengt wird, Sprungantrieb aktivieren!» befahl Timanckslat.
„Dieser Roboter hatte Recht, das Tor wird gesprengt!“ dachte Nola leise nach, sie beobachte wie der Sprungantrieb sich auflud und dann der Warptunnel sich aufbaute und man im nächsten Moment in einem Nebel auftauchte.
«Umkehren! Sofort umkehren und durch das Tor, Kreatur!» befahl Timanckslat wieder, von den Geschützen war nichts zu sehen, scheinbar hatten diese beiden Zerstörer die Geschütztürme hier vernichtet.
Tho’rtk drückte ein paar Knöpfe auf der Konsole und langsam wendete sich das Schiff und flog direkt auf das Tor zu, was man unmittelbar vorher verlassen hatte, diesmal lautete das Ziel aber anders.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 1
«Unbekanntes System erreicht.» meldete der Bordcomputer als die Korvette auf der anderen Seite des Tores rauskam, anstatt von jeden Mengen Xenon Schiffen unter Beschuss zu geraten war die Umgebung des Tores geräumt, ja innerhalb von zwei Stazuras Flug war kein einziger Xenon zu orten.
Nach mehreren Kilometern im unbekannten Sektor, änderte sich plötzlich die Toridentifikation des Tores was sie eben verlassen hatten, es war offensichtlich was das bedeutete, das Tor auf der anderen Seite war gesprengt worden.
«Werden wir unsere Heimat wieder sehen?» fragte Nola eher sich selbst als die anderen, die es aber hörten.
«Ich weiß es nicht, Kleine Kreatur, ich weiß es nicht.» war die Stimme in Timanckslat die sich irgendwie ein bisschen traurig anhörte, zumindest hatte Nola den Paraniden noch nie so gehört.
«Wie sieht die Situation im Sektor aus? Kreatur.» fragte Timanckslat.
«Sektor ruhig sein, Keine Xenon oder andere ich geortet hab, Split empfange jedoch eine funktionsfähige Toridentifikation im Nebel direkt vor uns, das einzige Tor zu sein scheint hier.» antwortete Tho ganz gelassen.
«In Ordnung, ich denke hier im Sektor ist nichts von Interesse, Kurs auf das Tor nehmen, kleine Kreatur.»
Der Split nickte und die Korvette beschleunigte wieder.
Der Flug war vollkommen uninteressant, es war schier unglaublich, dass dieser Sektor den Xenon gehören sollte, es war nichts von den „Eigentümern“ dieses Sektors zu sehen, der scheinbar inmitten des Weltalls lag, denn es gab keine Sonne und auch keinen Planeten in der Nähe, das einzige was man hier fand, war das Tor inmitten des Nebels, der hier aber auch ziemlich fehl am Platze wirkte.
Als man direkt vor dem Nebel war, merkte man, dass dieser Nebel voll mit Asteroiden war, die man vorher aber nicht orten konnte, was bedeutete, dass dieser Nebel Radar störend sein musste und man das Tor wohl nur entdeckte, weil es ein sehr starkes Signal abgab, das Tor musste scheinbar mitten im Asteroidenfeld liegen.
Der Durchflug gestaltete sich als schwieriger als Anfangs gedacht, Tho’rtk musste öfters sehr schnell reagieren als größere Brocken nahezu aus dem Nichts auf dem Radar auftauchten und aufgrund ihrer Größe nur ganz knapp an die Korvette vorbeischrammten, diese Asteroiden waren ohne weiteres Ausreichend um dieses Schiff zu zerstören, warum das Tor tatsächlich noch existierte konnte man aufgrund des regelrechten Steinschauers nicht mehr wirklich erklären.
«Split haben Schiff entdeckt, M5 Klasse, unbekannte Konfiguration, Sensoren zu gestört sein.» rief plötzlich der Split, der wegen den Asteroiden immer ein Auge fürs Radar hatte.
«Das interessiert uns nich…» setzte Timanckslat an, Nola unterbrach ihn.
«Mich interessiert das sehr wohl, ich würde dieses Schiff gerne untersuchen.» sagte Nola, vielleicht würde sie ja wem vom „einsamen Planeten“ treffen schoss es ihr durch den Kopf, wobei es jetzt doch noch ein bisschen zu früh dafür schien.
Timanckslat reagierte nicht darauf und ignorierte Nolas bitte völlig, sie verließ einfach die Brücke und eilte zu ihrem Piranha.
«Nola Hi bittet um Abdockerlaubnis.» fragte Warnur kurze Zeit später den Paraniden.
«Abgelehnt! Die kleine Kreatur soll zurückkommen.»
«Die Bitte wurde abgelehnt, kehren sie sofort auf die Brücke zurück.» gab Warnur die Meldung über das Headset an Nola weiter.
Mehrere Sezuras tat sich nicht, plötzlich gab es ein Rütteln am Ende des Schiffes.
«Was war das? Kreatur!» fragte Timanckslat den Split, der das Schiff immer noch sehr konzentriert steuerte.
«Split wissen von nichts, Schiff nichts abbekommen hat, nur kleinere aber ungefährliche Asteroiden, diese jedoch nicht so ein Rütteln verursachen, Ursache woanders liegen muss.» verteidigte sich der Split.
«Ähm… Administrator, da versucht sich jemand mit Gewalt von den Andockklammern zu lösen.» meldete Warnur, wie als wäre es total unwichtig.
«Arrr, diese Boron Kreatur, sie riskiert ihr eigenes Schiff nur weil sie sich wieder was in ihr witzigen Kopf gesetzt hat, geben sie ihr diese verdammte Starterlaubnis, sagen sie aber, dass wir hier nicht die Zeit haben sie wieder andocken zu lassen, Witzfigur.» entschied sich Timanckslat, natürlich, er könnte es darauf anlegen, dass der Piranha die Andockklammern von der Korvette riss, das könnte aber durchaus auch starke Schäden an der Korvette hinterlassen, wodurch diese Mission noch unsinniger werden würde.
«…wir können sie jedoch nicht mehr in diesem Sektor andocken lassen, es ist einfach zu gefährlich.» erzählte Warnur.
«Schon verstanden.» entgegnete Nola und die Andockklammern lösten sich nun endlich, nachdem sie vorher verzweifelt versucht hatte vom Schiff los zu kommen obwohl ihr die Starterlaubnis verweigert wurde.
Sie hatte den M5 immer noch auf dem Radar, er versteckte sich scheinbar hinter irgendeinem größeren Asteroiden, Nola entfernte sich von der Korvette, die auch irgendwann dann auch außerhalb des Radars war, aber spätestens im Nachbarsektor würde sie sie ja wieder finden.
Der M5 Signatur kam Nola jedoch immer näher, sie befand sich tatsächlich irgendwo an oder gar in einem sehr großen Asteroiden, da Nola langsam aber sicher einen großen Schatten, der langsam nöher kam, sehen konnte.
Nola hatte dieses Asteroidenfeld aber doch kräftig unterschätzt, es war wirklich eine Herausforderung hier durch zu fliegen, viele Asteroiden tauchten tatsächlich aus dem Nichts auf dem Radar auf und aufgrund der recht geringen Sichtweite, konnte man sie auch erst im letzten Moment sehen, natürlich hatte es Nola etwas einfacher als die Korvette, da der M4 bedeutend wendiger war, wenn sich der M4 jedoch auch vor bedeutend mehr Arten von Asteroiden ausweichen musste, da die Schilde nicht so stark waren.
Als Nola mit ihrem Piranha in Sichtweite kam, bewegte sich das unbekannte Ziel, es versteckte sich weiter hinter dem Asteroiden, Nola musste nun den Asteroiden halb umrunden, was sie auch tat, aber das unbekannte Schiff entzog sich immer wieder ihren Blicken, als es sich erneut hinter dem Asteroiden versteckte nachdem Nola fast wieder in Sichtweite kam, wurde es offensichtlich, dass Schiff wollte nicht gesehen und identifiziert werden und der Bordcomputer spuckte auch keine Daten aus, da die Sensoren hier im Nebel quasi nicht existent waren und es einfach ein unbekanntes Objekt blieb, es konnte auch einfach nur ein Kundschafter der Xenon sein oder eben was anderes.
Nach zwei weiteren Umrundungen des Asteroiden hatte das unbekannte Schiff scheinbar genug und aktivierte seinen Hauptantrieb und flog mit schnellem Tempo in Richtung Tor, es war so schnell, dass es außer Sichtweite kam, bevor der Piranha den Asteroiden umrundet hatte.
Nola machte sich allerdings nun auch auf den Weg zum Tor, jetzt gab es hier endgültig nichts zu holen, wobei sie sich natürlich fragte, was das nun überhaupt für ein Schiff war, aber vielleicht würde man es auf der anderen Seite sehen, wenn das Tor dort im freien Raum war, war es sogar sicher.
Der Flug zum Tor war nicht gerade einfacher als der Flug zum Asteroiden, das Asteroidenfeld wurde zum Tor hin immer dichter und man konnte sich langsam tatsächlich die Frage stellen, wie das Tor hier unbeschadet im Nebel sein konnte, bei so vielen Steinen war es unmöglich, dass es verfehlt wurde, als Nola am Tor ankam, war von der Korvette nichts zu sehen, sie war mit Sicherheit schon gesprungen, Nola traute aber ihren Augen nicht, als sie sah was sie sah, jede Menge Asteroiden knallten gegen das Tor und prallten einfach ab, als wäre da einfach eine Wand im Weltall, eine Art Energieschild blitzte kurz auf als ein Asteroid dagegen knallte und schleuderte es vom Tor weg, es war einfach unbegreiflich, wie die Xenon dieses schon wieder geschafft hatten, sie wollte etwas probieren, sie feuerte mit ihren G*PBK auf das Tor und die Laser erreichten ihre normale Wirkung, dieses Tor war nur gegen Asteroiden und nicht gegen Laserfeuer geschützt, sehr eigenartig, dennoch wurde es Nola hier langsam zu ungemütlich, sie durchquerte das Tor um zum nächsten System zu gelangen.
Ort: Thyns Abgrund
«Wir sollten starten!» drängelte Nola Hi die anderen als sie auf der Brücke ankam.
Timanckslat nickte etwas zögernd und überrascht und gab dann den Befehl «In Ordnung, Kurs auf Xenon Memorial!»
„Wieso hat es diese Kreatur plötzlich so eilig?“ dachte Timanckslat im Stillen nach, da gerade Nola es doch war, die diese ganze Mission als Nonsens kategorisierte.
Die Z-86 nahm Kurs auf das Tor nach Xenon Memorial
«Eine öffentliche Nachricht kommt durch das Tor, Breitbandfrequenz!» meldete Warnur Konis plötzlich.
«Abspielen!» befahl der große Paranide.
«Hier spricht Admiral Ban Danna von der Titan im Auftrag der Obersten Befehlsstruktur des Militärs der Argon Föderation an alle Schiffe, Stationen und Wesen die diese Nachricht hören, wir konnten den Xenon einen schweren Schlag versetzen, indem wir den Galaxy Vaporizer der Xenon unter starken Verlusten am Tor nach Schatzkammer in Omicron Lyrae aufhalten konnten, dennoch sind die Xenon lange noch nicht besiegt, die restlichen Truppen liefern uns weiterhin starke Kämpfe und drängen uns immer weiter zurück, wir werden Omicron Lyrae daher unmöglich halten können und werden uns nach Grüne Schuppe zurückziehen, wo wir uns mit dem Dritten Teladi Kampfverband treffen werden, die Argon Föderation hat in Zusammenarbeit mit dem Königreich von Boron, zwei Zerstörer, die Agrippa und die Oceania durch das Tor in die unbekannten Sektoren geschickt um zu hoffen, dass sie diese Invasion von innen heraus aufhalten können, ebenso werden diese Schiffe durch ein Forschungsschiff unterstützt, was mit den besten Wissenschaftlern aller Völker besetzt ist, leider zwingen uns die aktuellen Umstände diese drei Schiffe ihrem Schicksal zu überlassen und müssen das Tor zum Xenon Sektor leider sprengen um weitere Angriffe und Verstärkungen in naher Zukunft zu vermeiden, wir sind nicht stark genug um viel länger so einer Übermacht stand zu halten, an die Bürger von Nathans Reise, Ödland und Zwei Welten, wir werden alles unternehmen um ihnen eine Evakuierung zu ermöglichen, sie müssen sich jedoch wohl noch mehrere Tazuras gedulden, falls die Xenon angreifen, Kämpfen sie! Wir können nur der Oceania und der Agrippa Glück wünschen, dass sie ihre Mission erfüllt, diesmal werden wir nicht den selben Fehler begehen wie vor fümf Jazuras, diesmal werden wir uns auf den Kampf gegen die Xenon in Zukunft vorbereiten!»
«In Ordnung, wir haben keine Zeit, wenn wir unsere Aufgabe überhaupt beginnen wollen, müssen wir durch das Tor, bevor es gesprengt wird, Sprungantrieb aktivieren!» befahl Timanckslat.
„Dieser Roboter hatte Recht, das Tor wird gesprengt!“ dachte Nola leise nach, sie beobachte wie der Sprungantrieb sich auflud und dann der Warptunnel sich aufbaute und man im nächsten Moment in einem Nebel auftauchte.
«Umkehren! Sofort umkehren und durch das Tor, Kreatur!» befahl Timanckslat wieder, von den Geschützen war nichts zu sehen, scheinbar hatten diese beiden Zerstörer die Geschütztürme hier vernichtet.
Tho’rtk drückte ein paar Knöpfe auf der Konsole und langsam wendete sich das Schiff und flog direkt auf das Tor zu, was man unmittelbar vorher verlassen hatte, diesmal lautete das Ziel aber anders.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 1
«Unbekanntes System erreicht.» meldete der Bordcomputer als die Korvette auf der anderen Seite des Tores rauskam, anstatt von jeden Mengen Xenon Schiffen unter Beschuss zu geraten war die Umgebung des Tores geräumt, ja innerhalb von zwei Stazuras Flug war kein einziger Xenon zu orten.
Nach mehreren Kilometern im unbekannten Sektor, änderte sich plötzlich die Toridentifikation des Tores was sie eben verlassen hatten, es war offensichtlich was das bedeutete, das Tor auf der anderen Seite war gesprengt worden.
«Werden wir unsere Heimat wieder sehen?» fragte Nola eher sich selbst als die anderen, die es aber hörten.
«Ich weiß es nicht, Kleine Kreatur, ich weiß es nicht.» war die Stimme in Timanckslat die sich irgendwie ein bisschen traurig anhörte, zumindest hatte Nola den Paraniden noch nie so gehört.
«Wie sieht die Situation im Sektor aus? Kreatur.» fragte Timanckslat.
«Sektor ruhig sein, Keine Xenon oder andere ich geortet hab, Split empfange jedoch eine funktionsfähige Toridentifikation im Nebel direkt vor uns, das einzige Tor zu sein scheint hier.» antwortete Tho ganz gelassen.
«In Ordnung, ich denke hier im Sektor ist nichts von Interesse, Kurs auf das Tor nehmen, kleine Kreatur.»
Der Split nickte und die Korvette beschleunigte wieder.
Der Flug war vollkommen uninteressant, es war schier unglaublich, dass dieser Sektor den Xenon gehören sollte, es war nichts von den „Eigentümern“ dieses Sektors zu sehen, der scheinbar inmitten des Weltalls lag, denn es gab keine Sonne und auch keinen Planeten in der Nähe, das einzige was man hier fand, war das Tor inmitten des Nebels, der hier aber auch ziemlich fehl am Platze wirkte.
Als man direkt vor dem Nebel war, merkte man, dass dieser Nebel voll mit Asteroiden war, die man vorher aber nicht orten konnte, was bedeutete, dass dieser Nebel Radar störend sein musste und man das Tor wohl nur entdeckte, weil es ein sehr starkes Signal abgab, das Tor musste scheinbar mitten im Asteroidenfeld liegen.
Der Durchflug gestaltete sich als schwieriger als Anfangs gedacht, Tho’rtk musste öfters sehr schnell reagieren als größere Brocken nahezu aus dem Nichts auf dem Radar auftauchten und aufgrund ihrer Größe nur ganz knapp an die Korvette vorbeischrammten, diese Asteroiden waren ohne weiteres Ausreichend um dieses Schiff zu zerstören, warum das Tor tatsächlich noch existierte konnte man aufgrund des regelrechten Steinschauers nicht mehr wirklich erklären.
«Split haben Schiff entdeckt, M5 Klasse, unbekannte Konfiguration, Sensoren zu gestört sein.» rief plötzlich der Split, der wegen den Asteroiden immer ein Auge fürs Radar hatte.
«Das interessiert uns nich…» setzte Timanckslat an, Nola unterbrach ihn.
«Mich interessiert das sehr wohl, ich würde dieses Schiff gerne untersuchen.» sagte Nola, vielleicht würde sie ja wem vom „einsamen Planeten“ treffen schoss es ihr durch den Kopf, wobei es jetzt doch noch ein bisschen zu früh dafür schien.
Timanckslat reagierte nicht darauf und ignorierte Nolas bitte völlig, sie verließ einfach die Brücke und eilte zu ihrem Piranha.
«Nola Hi bittet um Abdockerlaubnis.» fragte Warnur kurze Zeit später den Paraniden.
«Abgelehnt! Die kleine Kreatur soll zurückkommen.»
«Die Bitte wurde abgelehnt, kehren sie sofort auf die Brücke zurück.» gab Warnur die Meldung über das Headset an Nola weiter.
Mehrere Sezuras tat sich nicht, plötzlich gab es ein Rütteln am Ende des Schiffes.
«Was war das? Kreatur!» fragte Timanckslat den Split, der das Schiff immer noch sehr konzentriert steuerte.
«Split wissen von nichts, Schiff nichts abbekommen hat, nur kleinere aber ungefährliche Asteroiden, diese jedoch nicht so ein Rütteln verursachen, Ursache woanders liegen muss.» verteidigte sich der Split.
«Ähm… Administrator, da versucht sich jemand mit Gewalt von den Andockklammern zu lösen.» meldete Warnur, wie als wäre es total unwichtig.
«Arrr, diese Boron Kreatur, sie riskiert ihr eigenes Schiff nur weil sie sich wieder was in ihr witzigen Kopf gesetzt hat, geben sie ihr diese verdammte Starterlaubnis, sagen sie aber, dass wir hier nicht die Zeit haben sie wieder andocken zu lassen, Witzfigur.» entschied sich Timanckslat, natürlich, er könnte es darauf anlegen, dass der Piranha die Andockklammern von der Korvette riss, das könnte aber durchaus auch starke Schäden an der Korvette hinterlassen, wodurch diese Mission noch unsinniger werden würde.
«…wir können sie jedoch nicht mehr in diesem Sektor andocken lassen, es ist einfach zu gefährlich.» erzählte Warnur.
«Schon verstanden.» entgegnete Nola und die Andockklammern lösten sich nun endlich, nachdem sie vorher verzweifelt versucht hatte vom Schiff los zu kommen obwohl ihr die Starterlaubnis verweigert wurde.
Sie hatte den M5 immer noch auf dem Radar, er versteckte sich scheinbar hinter irgendeinem größeren Asteroiden, Nola entfernte sich von der Korvette, die auch irgendwann dann auch außerhalb des Radars war, aber spätestens im Nachbarsektor würde sie sie ja wieder finden.
Der M5 Signatur kam Nola jedoch immer näher, sie befand sich tatsächlich irgendwo an oder gar in einem sehr großen Asteroiden, da Nola langsam aber sicher einen großen Schatten, der langsam nöher kam, sehen konnte.
Nola hatte dieses Asteroidenfeld aber doch kräftig unterschätzt, es war wirklich eine Herausforderung hier durch zu fliegen, viele Asteroiden tauchten tatsächlich aus dem Nichts auf dem Radar auf und aufgrund der recht geringen Sichtweite, konnte man sie auch erst im letzten Moment sehen, natürlich hatte es Nola etwas einfacher als die Korvette, da der M4 bedeutend wendiger war, wenn sich der M4 jedoch auch vor bedeutend mehr Arten von Asteroiden ausweichen musste, da die Schilde nicht so stark waren.
Als Nola mit ihrem Piranha in Sichtweite kam, bewegte sich das unbekannte Ziel, es versteckte sich weiter hinter dem Asteroiden, Nola musste nun den Asteroiden halb umrunden, was sie auch tat, aber das unbekannte Schiff entzog sich immer wieder ihren Blicken, als es sich erneut hinter dem Asteroiden versteckte nachdem Nola fast wieder in Sichtweite kam, wurde es offensichtlich, dass Schiff wollte nicht gesehen und identifiziert werden und der Bordcomputer spuckte auch keine Daten aus, da die Sensoren hier im Nebel quasi nicht existent waren und es einfach ein unbekanntes Objekt blieb, es konnte auch einfach nur ein Kundschafter der Xenon sein oder eben was anderes.
Nach zwei weiteren Umrundungen des Asteroiden hatte das unbekannte Schiff scheinbar genug und aktivierte seinen Hauptantrieb und flog mit schnellem Tempo in Richtung Tor, es war so schnell, dass es außer Sichtweite kam, bevor der Piranha den Asteroiden umrundet hatte.
Nola machte sich allerdings nun auch auf den Weg zum Tor, jetzt gab es hier endgültig nichts zu holen, wobei sie sich natürlich fragte, was das nun überhaupt für ein Schiff war, aber vielleicht würde man es auf der anderen Seite sehen, wenn das Tor dort im freien Raum war, war es sogar sicher.
Der Flug zum Tor war nicht gerade einfacher als der Flug zum Asteroiden, das Asteroidenfeld wurde zum Tor hin immer dichter und man konnte sich langsam tatsächlich die Frage stellen, wie das Tor hier unbeschadet im Nebel sein konnte, bei so vielen Steinen war es unmöglich, dass es verfehlt wurde, als Nola am Tor ankam, war von der Korvette nichts zu sehen, sie war mit Sicherheit schon gesprungen, Nola traute aber ihren Augen nicht, als sie sah was sie sah, jede Menge Asteroiden knallten gegen das Tor und prallten einfach ab, als wäre da einfach eine Wand im Weltall, eine Art Energieschild blitzte kurz auf als ein Asteroid dagegen knallte und schleuderte es vom Tor weg, es war einfach unbegreiflich, wie die Xenon dieses schon wieder geschafft hatten, sie wollte etwas probieren, sie feuerte mit ihren G*PBK auf das Tor und die Laser erreichten ihre normale Wirkung, dieses Tor war nur gegen Asteroiden und nicht gegen Laserfeuer geschützt, sehr eigenartig, dennoch wurde es Nola hier langsam zu ungemütlich, sie durchquerte das Tor um zum nächsten System zu gelangen.
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Kapitel XI: Kontakt
Kapitel XI: Kontakt
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 2
Nola Hi erreichte gerade den nächsten Sektor, als sie sah, dass die „Z-86“ ein Xenon N attackierte, da es sonst in der Nähe keine Xenon gab, war sich Nola sicher, dass es sich um genau diesen M5 handelte, den sie vorher verzweifelt versucht hatte in Sichtweite zu bekommen, nun zog eben dieses Schiff an der Korvette vorbei.
«Wir müssen dafür sorgen, dass dieses Schiff die Xenon nicht informiert!» rief Warnur Konis in den Kommunikationskanal.
Gerade als das Xenon N außerhalb der Feuerreichweite der Korvette kam, trafen die A*PSK noch ein Triebwerk und beschädigten es, das Schiff konnte scheinbar nicht mehr schneller werden, gut für Nola Hi, die mit Ihrem Piranha dadurch tatsächlich immer noch dranbleiben konnte, wenn auch nur bei Höchstgeschwindigkeit und zudem käme sie vielleicht nur alle 10 KM knapp 10 Meter dran, das Schiff war aber schon 9 Kilometer entfernt, diese Verfolgung war eigentlich schon witzlos, man konnte nur hoffen dass die Xenon mehrere solcher leeren Sektoren hatten.
«Isledasus, können wir irgendwie mehr aus den Triebwerken herausholen?»
«Positiv, wir können die Energieleistung von 100 auf 120% erhöhen, es wird aber empfohlen, diese Energieleistung nicht zu lange zu halten.»
«Wie lange kannst du diese Leistung gefahrlos garantieren?»
«3 Stazuras, 14 Mizuras und 26 Sezuras.» war die exakte Antwort vom Bordcomputer.
«In Ordnung, Energieleistung erhöhen und mich in 3 Stazuras über die restliche Zeit informieren.»
Der Bordcomputer bestätigte mit einem *klick*.
Der Piranha beschleunigte nochmals um 20% und war schneller als es eigentlich gut für das Schiff war, aber immerhin näherte man sich dem Xenon N etwas schneller und ließ auch bald die Korvette hinter sich, die jedoch natürlich auch die Verfolgung aufnahm, zudem musste sie sowieso in die selbe Richtung da mal wieder nur ein Tor angezeigt wurde.
Der Flug zum Tor auf der anderen Seite würde aber knapp 2 Stazuras dauern, dieser Sektor war so leer wie der letzte, keine Planeten, keine Sonnen, nicht einmal einen Nebel gab es hier, es deutete hier in keiner Weise hin, dass man sich inmitten des Xenon Gebietes befand, man fühlte sich hier in den Weiten des Alls einfach verloren.
Nola fand diese Verfolgung zur Zeit etwas langweilig, da sie dem Xenon N kaum näher kam.
«Isledasus, sind dir irgendwelche dieser Sternenkonstellationen bekannt?» fragte sie schließlich irgendwann.
«Analyse wird durchgeführt, bitte warten!» kam die prompte Antwort und der Bordcomputer analysierte die gesamten Sternenkonstellationen und verglich sie mit der Datenbank.
«Keine vollständige Übereinstimmung gefunden, jedoch starke Ähnlichkeiten entdeckt, Sektorstandort wird angezeigt.» meldete der Computer nach mehreren Sezuras und eine Galaxiekarte tauchte auf, Nola konnte erkennen dass dieser Sektor nicht wirklich soweit vom bekannten Gebiet war wie angenommen, laut dem Bordcomputer war man nur circa 15 Lichtjahre von Rolks Los entfernt.
„Oh, fast zu Hause“ dachte Nola im Stillen nach und war mit den Gedanken ganz kurz in Ihrem Heimatsystem, wo sie schließlich auch viele Jazuras verbracht hatte, Nola erinnerte sich immer wieder gerne an das glasklare Blaue Wasser auf Ihrem Planeten, das Wasser auf dem Planeten gehörte zu den qualitativ am besten im gesamten Königinnenreich und war auch für Boronen immer wieder ein lohnendes Ferienziel, Nola selbst hatte aber nach knapp 15 Jazuras einfach die Tentakel voll von diesem Planeten und zog in den Weltraum aus, wo sie dann als Frachterpilotin bei einem etwas größerem Unternehmen landete, bevor sie dann zu den Piraten überwechsele, seitdem hatte sie mehr erlebt als in den ganzen Jazuras davor, sie war in einem Hochsicherheitsgefängnis gelandet wo sie nach nicht einmal einer Wozura erfolgreich fliehen konnte, wobei sie auch auf Timanckslat traf und all den anderen, die einem Schatz nachjagten, wodurch es dann zum Kampf gegen die Xenon kam, dann wurde sie auch noch Administratorin auf einer Piratenbasis, was sie doch eigentlich nie wollte, wie durch Zufall landete Nola irgendwie in Ihren Gedanken wieder bei Ihren Eltern, was sie von alldem hielten? Sie hatte sie schließlich seit 9 Jazuras, also seit dem Verlassen des Heimatplaneten, nie mehr gesehen und hatte auch nur ab und zu mit Ihnen Kontakt, der aber endgültig abbrach, als sie bei den Piraten einstieg, ja doch, sie hatte selbst Ihren Heimatplaneten nicht mehr besucht, seitdem sie Ihn verlassen hatte, sie war sich sicher, dass diese 15 Jazuras für ein ganzes Leben reichen würden, aber da hatte sich Nola irgendwie getäuscht, sie wünschte sich irgendwo doch einfach mal zurück, auch wenn sie es selbst nicht akzeptieren wollte, aber möglicherweise waren diese Gedanken auch ein Zeichen dafür, dass sie diesen Planeten nie wieder sehen würde, zumindest gab es ja realistisch Betrachtet nicht besonders große Chancen auf eine Rückkehr.
Bei all Ihren Gedanken verflog die Zeit irre schnell, das Xenon N hatte das System bereits verlassen und der Piranha folgte, es soll in einen neuen Sektor gehen, noch unbekannter als der vorherige.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 3
Ein großer Knall erwartete Nola Hi auf der anderen Seite des Tores, direkt bei Ihrer Ankunft explodierte irgendwas großes, erst jetzt sah sich Nola Hi auch um, dieser Sektor war mit den normalen Sektoren durchaus vergleichbar, es gab Planeten und zudem handelte es sich um ein Doppelsternsystem, ebenso wurden jede Menge Xenon Signaturen angezeigt, die von Schiffen bis sogar Stationen reichten, die Ursache der Explosion war zwar nicht feststellbar, aber ein Blick auf die zwei freundliche M2 Signaturen reichten Nola vollkommen aus um zu wissen, dass diese beiden Schiffe dafür verantwortlich waren, obwohl dieser Sektor eigentlich viele Fabriken hatte, gab es nur einen Xenon M2 in diesem System, der sich jedoch gerade im Kampf mit einen der beiden anderen M2 befand, die auch von ziemlich vielen kleineren Signalen umwirrt waren, die sowohl freundlich als auch feindlich waren, aber wie dem auch sei, es war nun sicher, die Xenon wussten nun auch zusätzlich über die Piraten Bescheid, das Xenon N hatte hier genügend Empfänger für einen Bericht.
Dennoch wollte Nola dieses Schiff nicht in Ruhe lassen, zwar verringerte das N langsam die Geschwindigkeit, aber Nola hielt trotzdem noch Stur auf das Schiff zu bis es endlich auch in Feuerreichweite kam, Nola hielt ihre hohe Geschwindigkeit und raste mehr oder weniger direkt in das N hinein, was direkt vor ihren Augen von den G*PBK auseinander gerissen wurde und sie durch die Trümmer flog, die Ihren M4 zur Erbebung brachten.
Die Xenon wurden jedoch anscheinend auch auf den M4 aufmerksam, denn nun kamen mehrere Feindkontakte auf sie zu.
Nola wusste nicht so richtig, warum sie weiterhin auf die Xenon zuhielt, Ihr Gewissen riet ihr nämlich umzukehren und die Crew der Z-86 über diesen Feindsektor zu informieren, aber ein innerer Zwang wollte vorher mit den Xenon noch ein bisschen Spaß haben.
Kurz bevor es zum Kontakt mit den ersten Xenon gab meldete sich Isledasus mit einem «Aktuelle Triebwerksleistung kann nur noch 14 Mizuras und 26 Sezuras gehalten werden.»
«Isledasus, fahr das Triebwerk wieder auf Normalleistung!» befahl Nola Hi.
«Bestätigt, ich muss jedoch hinweisen, dass eine erneute Überladung des Triebwerks für die nächsten 9 Stazuras unmöglich ist.»
«Ich weiß, geh wieder auf 100%» bestätigte Nola Hi um zu signalisieren, dass sie es verstanden hatte.
Der Piranha wurde sofort langsamer und hielt nun mit etwas langsamerer Höchstgeschwindigkeit trotzdem weiterhin auf die Xenon zu, die sich durch die neue Geschwindigkeit Ihres Ziels natürlich nicht beirren ließen.
Sofort feuerten die Xenon mit Lasern als der Piranha in Zielreichweite kam, dieser tat es den Xenon gleich und feuerte eine ganze Salve von G*PBK einfach in den Pulk von Xenon L und M, irgendwas würden sie schon treffen, das Ausweichen der Geschosse war aufgrund Ihrer Menge für Nola keine leichte Aufgabe und Ihre Schilde mussten den einen oder anderen Treffer verkraften, nun hatte sie ungefähr 7 Xenon Jäger hinter sich, die mit Lasern und auch mit Raketen auf das kleine M4 feuerten, das Schiff wackelte kräftig.
«Warnung, Schilde kritisch.» alarmierte der Bordcomputer die Boronin, die erst jetzt richtig begriff, was für einen Fehler sie begangen hatte als sie dem Inneren Zwang nachgab.
Sie versuchte mehrere spektakuläre Manöver die allerdings nur vereinzelt funktionierten, sie konnte zwar die Xenon Formation hinter ihr immer wieder durcheinander würfeln und den einen oder anderen Jäger einzeln vor Ihr Cockpit bekommen, aber gerade als sie feuern wollte, musste sie abdrehen, weil es mal wieder «Achtung, Rakete im Anflug!» hieß oder der Piranha mal wieder Ziel von mehreren Lasergeschossen war, die Schilde hielten sich glücklicherweise nach dem Einbruch bei knapp 25%, bei dem Einbruch wurde aber die Hülle beschädigt, zwar war der Schaden nur minimal, aber das Schiff war ja schon seit der Aktion in Schwarze Sonne beschädigt und die Schäden summierten sich und die Integrität ließ langsam nach, was auch bedeutete, dass Nola gewisse Manöver immer behutsamer ausführen musste um die Hülle nicht zu sehr zu strapazieren, wobei im Weltall schon sehr viel passieren musste, bei Manövern in einer Atmosphäre war das Risiko um ein mehrfaches höher, dass das Schiff während eines Manövers auseinander flog, dennoch musste man es ja auch nicht unbedingt im Weltall riskieren.
Der Kampf ging mittlerweile schon so lange, dass Nola überhaupt nicht bemerkt hatte, dass die beiden freundlichen M2 mit Ihrer Eskorte bereits gesprungen waren und der Xenon K sich nun auch auf den Weg zum Piranha machte.
Bisher hatte Nola Hi es aber immer noch mit den 7 Xenon Jägern zu tun, aber die Verstärkung rückte langsam an.
Als die Boronin nun mal eine Verschnaufpause hatte, hatte sie auch mal Zeit wieder aufs Radar zu schauen, sie sah, dass sich mehrere Xenon Signaturen näherten, darunter auch eine M2 Signatur, zum Glück, war es das einzige Großkampfschiff in diesem Sektor, sonst hätte sie sich möglicherweise mit noch mehr Schiffe dieser Klasse rumprügeln müssen, der ankommende Xenon K war auch für Nolas Inneres endlich ein überzeugender Grund den Rückzug anzutreten, sie nahm Kurs auf das Tor zum 2. Xenon Sektor.
Aufgrund der recht hohen Geschwindigkeit konnte sie einen immer größeren Abstand zu Ihren Verfolgern aufbauen.
Kurz bevor sie das Tor erreichte, tauchte von dort eine M6 Identifikation auf, es war die „Z-86“.
«Beim Boron, dreht sofort um!» reagierte Nola sehr schnell, obwohl sie schon länger außerhalb der Feuerreichweite der Xenon war, waren diese nur knapp 3 Mizuras hinter ihr.
«Negativ, landen sie sofort! Wir werden dieses System überspringen!» gab Warnur Konis bekannt.
«Dreht um! Wir wissen nicht was auf der anderen Seite ist!»
«Wir müssen weiter, wir werden dieses System überspringen, die Xenon sind hier aufmerksam auf uns geworden, in den nächsten Sektoren haben wir möglicherweise wieder einen Überraschungseffekt, wir haben nicht sehr viele Energiezellen, wir wollen so viele wie möglich einsparen, deswegen springen wir nun von hier aus!» stellte Warnur klar.
Nola sah ein, dass es keinen Zweck hatte hier länger zu diskutieren, sie flog unter der Korvette drunter weg und flog eine Schleife, so dass sie direkt hinter den Andockklammern war, sie näherte sich diesen langsam und sie rasteten auch sofort ein, bevor Nola Hi Ihren Piranha verließ, sprang die Korvette ins nächste System.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 2
Nola Hi erreichte gerade den nächsten Sektor, als sie sah, dass die „Z-86“ ein Xenon N attackierte, da es sonst in der Nähe keine Xenon gab, war sich Nola sicher, dass es sich um genau diesen M5 handelte, den sie vorher verzweifelt versucht hatte in Sichtweite zu bekommen, nun zog eben dieses Schiff an der Korvette vorbei.
«Wir müssen dafür sorgen, dass dieses Schiff die Xenon nicht informiert!» rief Warnur Konis in den Kommunikationskanal.
Gerade als das Xenon N außerhalb der Feuerreichweite der Korvette kam, trafen die A*PSK noch ein Triebwerk und beschädigten es, das Schiff konnte scheinbar nicht mehr schneller werden, gut für Nola Hi, die mit Ihrem Piranha dadurch tatsächlich immer noch dranbleiben konnte, wenn auch nur bei Höchstgeschwindigkeit und zudem käme sie vielleicht nur alle 10 KM knapp 10 Meter dran, das Schiff war aber schon 9 Kilometer entfernt, diese Verfolgung war eigentlich schon witzlos, man konnte nur hoffen dass die Xenon mehrere solcher leeren Sektoren hatten.
«Isledasus, können wir irgendwie mehr aus den Triebwerken herausholen?»
«Positiv, wir können die Energieleistung von 100 auf 120% erhöhen, es wird aber empfohlen, diese Energieleistung nicht zu lange zu halten.»
«Wie lange kannst du diese Leistung gefahrlos garantieren?»
«3 Stazuras, 14 Mizuras und 26 Sezuras.» war die exakte Antwort vom Bordcomputer.
«In Ordnung, Energieleistung erhöhen und mich in 3 Stazuras über die restliche Zeit informieren.»
Der Bordcomputer bestätigte mit einem *klick*.
Der Piranha beschleunigte nochmals um 20% und war schneller als es eigentlich gut für das Schiff war, aber immerhin näherte man sich dem Xenon N etwas schneller und ließ auch bald die Korvette hinter sich, die jedoch natürlich auch die Verfolgung aufnahm, zudem musste sie sowieso in die selbe Richtung da mal wieder nur ein Tor angezeigt wurde.
Der Flug zum Tor auf der anderen Seite würde aber knapp 2 Stazuras dauern, dieser Sektor war so leer wie der letzte, keine Planeten, keine Sonnen, nicht einmal einen Nebel gab es hier, es deutete hier in keiner Weise hin, dass man sich inmitten des Xenon Gebietes befand, man fühlte sich hier in den Weiten des Alls einfach verloren.
Nola fand diese Verfolgung zur Zeit etwas langweilig, da sie dem Xenon N kaum näher kam.
«Isledasus, sind dir irgendwelche dieser Sternenkonstellationen bekannt?» fragte sie schließlich irgendwann.
«Analyse wird durchgeführt, bitte warten!» kam die prompte Antwort und der Bordcomputer analysierte die gesamten Sternenkonstellationen und verglich sie mit der Datenbank.
«Keine vollständige Übereinstimmung gefunden, jedoch starke Ähnlichkeiten entdeckt, Sektorstandort wird angezeigt.» meldete der Computer nach mehreren Sezuras und eine Galaxiekarte tauchte auf, Nola konnte erkennen dass dieser Sektor nicht wirklich soweit vom bekannten Gebiet war wie angenommen, laut dem Bordcomputer war man nur circa 15 Lichtjahre von Rolks Los entfernt.
„Oh, fast zu Hause“ dachte Nola im Stillen nach und war mit den Gedanken ganz kurz in Ihrem Heimatsystem, wo sie schließlich auch viele Jazuras verbracht hatte, Nola erinnerte sich immer wieder gerne an das glasklare Blaue Wasser auf Ihrem Planeten, das Wasser auf dem Planeten gehörte zu den qualitativ am besten im gesamten Königinnenreich und war auch für Boronen immer wieder ein lohnendes Ferienziel, Nola selbst hatte aber nach knapp 15 Jazuras einfach die Tentakel voll von diesem Planeten und zog in den Weltraum aus, wo sie dann als Frachterpilotin bei einem etwas größerem Unternehmen landete, bevor sie dann zu den Piraten überwechsele, seitdem hatte sie mehr erlebt als in den ganzen Jazuras davor, sie war in einem Hochsicherheitsgefängnis gelandet wo sie nach nicht einmal einer Wozura erfolgreich fliehen konnte, wobei sie auch auf Timanckslat traf und all den anderen, die einem Schatz nachjagten, wodurch es dann zum Kampf gegen die Xenon kam, dann wurde sie auch noch Administratorin auf einer Piratenbasis, was sie doch eigentlich nie wollte, wie durch Zufall landete Nola irgendwie in Ihren Gedanken wieder bei Ihren Eltern, was sie von alldem hielten? Sie hatte sie schließlich seit 9 Jazuras, also seit dem Verlassen des Heimatplaneten, nie mehr gesehen und hatte auch nur ab und zu mit Ihnen Kontakt, der aber endgültig abbrach, als sie bei den Piraten einstieg, ja doch, sie hatte selbst Ihren Heimatplaneten nicht mehr besucht, seitdem sie Ihn verlassen hatte, sie war sich sicher, dass diese 15 Jazuras für ein ganzes Leben reichen würden, aber da hatte sich Nola irgendwie getäuscht, sie wünschte sich irgendwo doch einfach mal zurück, auch wenn sie es selbst nicht akzeptieren wollte, aber möglicherweise waren diese Gedanken auch ein Zeichen dafür, dass sie diesen Planeten nie wieder sehen würde, zumindest gab es ja realistisch Betrachtet nicht besonders große Chancen auf eine Rückkehr.
Bei all Ihren Gedanken verflog die Zeit irre schnell, das Xenon N hatte das System bereits verlassen und der Piranha folgte, es soll in einen neuen Sektor gehen, noch unbekannter als der vorherige.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 3
Ein großer Knall erwartete Nola Hi auf der anderen Seite des Tores, direkt bei Ihrer Ankunft explodierte irgendwas großes, erst jetzt sah sich Nola Hi auch um, dieser Sektor war mit den normalen Sektoren durchaus vergleichbar, es gab Planeten und zudem handelte es sich um ein Doppelsternsystem, ebenso wurden jede Menge Xenon Signaturen angezeigt, die von Schiffen bis sogar Stationen reichten, die Ursache der Explosion war zwar nicht feststellbar, aber ein Blick auf die zwei freundliche M2 Signaturen reichten Nola vollkommen aus um zu wissen, dass diese beiden Schiffe dafür verantwortlich waren, obwohl dieser Sektor eigentlich viele Fabriken hatte, gab es nur einen Xenon M2 in diesem System, der sich jedoch gerade im Kampf mit einen der beiden anderen M2 befand, die auch von ziemlich vielen kleineren Signalen umwirrt waren, die sowohl freundlich als auch feindlich waren, aber wie dem auch sei, es war nun sicher, die Xenon wussten nun auch zusätzlich über die Piraten Bescheid, das Xenon N hatte hier genügend Empfänger für einen Bericht.
Dennoch wollte Nola dieses Schiff nicht in Ruhe lassen, zwar verringerte das N langsam die Geschwindigkeit, aber Nola hielt trotzdem noch Stur auf das Schiff zu bis es endlich auch in Feuerreichweite kam, Nola hielt ihre hohe Geschwindigkeit und raste mehr oder weniger direkt in das N hinein, was direkt vor ihren Augen von den G*PBK auseinander gerissen wurde und sie durch die Trümmer flog, die Ihren M4 zur Erbebung brachten.
Die Xenon wurden jedoch anscheinend auch auf den M4 aufmerksam, denn nun kamen mehrere Feindkontakte auf sie zu.
Nola wusste nicht so richtig, warum sie weiterhin auf die Xenon zuhielt, Ihr Gewissen riet ihr nämlich umzukehren und die Crew der Z-86 über diesen Feindsektor zu informieren, aber ein innerer Zwang wollte vorher mit den Xenon noch ein bisschen Spaß haben.
Kurz bevor es zum Kontakt mit den ersten Xenon gab meldete sich Isledasus mit einem «Aktuelle Triebwerksleistung kann nur noch 14 Mizuras und 26 Sezuras gehalten werden.»
«Isledasus, fahr das Triebwerk wieder auf Normalleistung!» befahl Nola Hi.
«Bestätigt, ich muss jedoch hinweisen, dass eine erneute Überladung des Triebwerks für die nächsten 9 Stazuras unmöglich ist.»
«Ich weiß, geh wieder auf 100%» bestätigte Nola Hi um zu signalisieren, dass sie es verstanden hatte.
Der Piranha wurde sofort langsamer und hielt nun mit etwas langsamerer Höchstgeschwindigkeit trotzdem weiterhin auf die Xenon zu, die sich durch die neue Geschwindigkeit Ihres Ziels natürlich nicht beirren ließen.
Sofort feuerten die Xenon mit Lasern als der Piranha in Zielreichweite kam, dieser tat es den Xenon gleich und feuerte eine ganze Salve von G*PBK einfach in den Pulk von Xenon L und M, irgendwas würden sie schon treffen, das Ausweichen der Geschosse war aufgrund Ihrer Menge für Nola keine leichte Aufgabe und Ihre Schilde mussten den einen oder anderen Treffer verkraften, nun hatte sie ungefähr 7 Xenon Jäger hinter sich, die mit Lasern und auch mit Raketen auf das kleine M4 feuerten, das Schiff wackelte kräftig.
«Warnung, Schilde kritisch.» alarmierte der Bordcomputer die Boronin, die erst jetzt richtig begriff, was für einen Fehler sie begangen hatte als sie dem Inneren Zwang nachgab.
Sie versuchte mehrere spektakuläre Manöver die allerdings nur vereinzelt funktionierten, sie konnte zwar die Xenon Formation hinter ihr immer wieder durcheinander würfeln und den einen oder anderen Jäger einzeln vor Ihr Cockpit bekommen, aber gerade als sie feuern wollte, musste sie abdrehen, weil es mal wieder «Achtung, Rakete im Anflug!» hieß oder der Piranha mal wieder Ziel von mehreren Lasergeschossen war, die Schilde hielten sich glücklicherweise nach dem Einbruch bei knapp 25%, bei dem Einbruch wurde aber die Hülle beschädigt, zwar war der Schaden nur minimal, aber das Schiff war ja schon seit der Aktion in Schwarze Sonne beschädigt und die Schäden summierten sich und die Integrität ließ langsam nach, was auch bedeutete, dass Nola gewisse Manöver immer behutsamer ausführen musste um die Hülle nicht zu sehr zu strapazieren, wobei im Weltall schon sehr viel passieren musste, bei Manövern in einer Atmosphäre war das Risiko um ein mehrfaches höher, dass das Schiff während eines Manövers auseinander flog, dennoch musste man es ja auch nicht unbedingt im Weltall riskieren.
Der Kampf ging mittlerweile schon so lange, dass Nola überhaupt nicht bemerkt hatte, dass die beiden freundlichen M2 mit Ihrer Eskorte bereits gesprungen waren und der Xenon K sich nun auch auf den Weg zum Piranha machte.
Bisher hatte Nola Hi es aber immer noch mit den 7 Xenon Jägern zu tun, aber die Verstärkung rückte langsam an.
Als die Boronin nun mal eine Verschnaufpause hatte, hatte sie auch mal Zeit wieder aufs Radar zu schauen, sie sah, dass sich mehrere Xenon Signaturen näherten, darunter auch eine M2 Signatur, zum Glück, war es das einzige Großkampfschiff in diesem Sektor, sonst hätte sie sich möglicherweise mit noch mehr Schiffe dieser Klasse rumprügeln müssen, der ankommende Xenon K war auch für Nolas Inneres endlich ein überzeugender Grund den Rückzug anzutreten, sie nahm Kurs auf das Tor zum 2. Xenon Sektor.
Aufgrund der recht hohen Geschwindigkeit konnte sie einen immer größeren Abstand zu Ihren Verfolgern aufbauen.
Kurz bevor sie das Tor erreichte, tauchte von dort eine M6 Identifikation auf, es war die „Z-86“.
«Beim Boron, dreht sofort um!» reagierte Nola sehr schnell, obwohl sie schon länger außerhalb der Feuerreichweite der Xenon war, waren diese nur knapp 3 Mizuras hinter ihr.
«Negativ, landen sie sofort! Wir werden dieses System überspringen!» gab Warnur Konis bekannt.
«Dreht um! Wir wissen nicht was auf der anderen Seite ist!»
«Wir müssen weiter, wir werden dieses System überspringen, die Xenon sind hier aufmerksam auf uns geworden, in den nächsten Sektoren haben wir möglicherweise wieder einen Überraschungseffekt, wir haben nicht sehr viele Energiezellen, wir wollen so viele wie möglich einsparen, deswegen springen wir nun von hier aus!» stellte Warnur klar.
Nola sah ein, dass es keinen Zweck hatte hier länger zu diskutieren, sie flog unter der Korvette drunter weg und flog eine Schleife, so dass sie direkt hinter den Andockklammern war, sie näherte sich diesen langsam und sie rasteten auch sofort ein, bevor Nola Hi Ihren Piranha verließ, sprang die Korvette ins nächste System.
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Kapitel XII: Aktionen im Dunkeln
Kapitel XII: Aktionen im Dunkeln
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 4
«Sektor erreicht.» meldete Tho'rtk, und sofort gab es mehrere Erschütterungen an Bord der Korvette, die Korvette der Piraten kam direkt in eine Flotte der Xenon, ein Volltreffer sorgte dafür, dass bei Warnur ein Teil des Konsole explodierte, reflexartig zog er seine Arme vor Gesicht um nicht von den Funken getroffen zu werden.
«Nola Hi, die Xenon haben die Andockklammern getroffen, ich kann sie nicht lösen.» gab er dann sofort bekannt als er ein paar mal auf den entsprechenden Knopf drückte sich aber nichts tat.
«Verstanden, ich komme sofort.» hörte er durch die Kopfhörer.
«Beim Priesterimperator, bringen sie uns hier weg, Kreatur!» schimpfte Timanckslat als die Korvette erneut erschüttert wurde.
«Split tut alles was kann, Xenon harte Gegner sein.» entgegnete der Split der wie verrückt auf die verschiedensten Tasten drückte, trotzdem hörten die Erschütterungen nicht auf, trotzdem ging ein ganzer Teil der Geschosse daneben.
«Situation?» fragte Timanckslat.
«Hier im System 3 Tore sein, beide zu Weit weg, Split entdeckt hat Nebel, wir möglicherweise können Verstecken uns dort.» antwortete Tho.
Timanckslat nickte nur und drehte sich um als Nola auf die Brücke kam.
«Wir sitzen hier fest, Boron Kreatur.» stellte Timanckslat sofort da.
Wieder gab es eine Erschütterung und Nola hatte Mühe das Gleichgewicht zu halten, sie rettete sich auf einen Platz in der Ecke der Brücke.
«Wie weit bis zum Nebel?» fragte Timanckslat.
«Wir erreichen Nebel in 12 Mizuras.»
«Zustandsbericht?» folgte sofort die nächste Frage.
«Andockklammern stark beschädigt sein, Heckturm außer Funktion, Schilde bei 24% sein.» beantwortete Tho die Frage und konzentrierte sich sofort wieder auf die Steuerelemente.
«Nur die Zerstörer eröffnen auf uns das Feuer!» stellte Nola fest, sie hatte nur PIK Geschosse gesehen, keines von EPW oder PBK.
«Ist mir auch aufgefallen, Kreatur.» sagte Timanckslat und hob etwas Ratlos die Hände. «Worauf warten diese Jäger?» fügte Timanckslat dann hinzu.
Nola konnte nur unwissend den Kopf schütteln, man hatte scheinbar etwas Entfernung zu dem Zerstörer aufbauen können, da die Erschütterungen weniger wurden.
«Erreichen Nebel in 15 Sezuras.» meldete Tho’rtk nach einiger Weile.
Der Nebel war Tiefrot und man konnte den einen oder anderen Sturm entdecken, es würde auf jedenfall dort ziemlich ungemütlich werden.
Die Korvette tauchte in den Nebel ein und wieder waren ab und zu gewisse Erschütterungen zu spüren, diese kamen jedoch vom Nebel, dieser Nebel hatte tatsächlich mit sehr starken Stürmen zu tun, plötzlich wurde es Dunkel auf der Brücke.
«Kreatur! Was ist los?» fragte Timanckslat total verärgert.
«Split nicht wissen, Split…» versuchte sich Tho zu Verteidigen als das Licht wieder zurückkehrte.
«Split sagen, hier sehr starke Stürme sein, Gefährlich für Schiff.» analysierte er dieses Phänomen.
«Mir ist egal was die Split sagen, ich als höheres Wesen sage, wir müssen durch diesen Nebel durch! Kreatur!» erzählte Timanckslat, das Schiff flog noch tiefer in den Nebel ein, als es auf einmal einen riesigen Krach gab, Tho hatte die Korvette direkt in die Mitte eines Sturms manövriert und Blitze zuckten um das Schiff, plötzlich fiel wieder das Licht aus.
«Kontrolle verloren hab, Split wiederholen, Kontrolle verloren hat, wir keine Energie mehr haben.» berichtete der Split und versuchte verzweifelt auf ein paar Knöpfe zu drücken, aber nichts geschah, dass Schiff reagierte nicht mehr und die vier saßen in der Dunkelheit.
«Was tun wir jetzt?» fragte Warnur nachdem Tho endgültig aufgegeben hatte eine Reaktion vom Schiff zu erwarten, Nola und auch Timanckslat stand die Ratlosigkeit im Gesicht.
«Ich vermute im Moment können wir nichts tun, außer hier zu warten.» brach Nola Hi dann die Stille die mehrere Sezuras anhielt.
«Was ist denn, wenn einer dieser Blitze den Energiekern vollkommen zur Entladung gebracht hat und ihn sogar Beschädigt hat?» fragte Warnur mit einem Teil von Panik.
«Bleib ruhig, Primitivling, unter normalen Umständen dauert es ganze 4 Stazuras bevor der Energiegenerator wieder soweit aufgeladen ist, die Systeme wieder mit Strom zu versorgen, wir sollten alle möglichen Systeme deaktivieren um den Generator später nicht zu überlasten, zudem scheint das Lebenserhaltungssystem zu funktionieren.
Erst als Tho’rtk sich erheben wollte merkte er, dass zwar die Lebenserhaltungssysteme funktionieren, aber man im gesamten Schiff schwerelos war, sie alle hatten sich dermaßen in Ihren Sitzen gepresst, dass es überhaupt nicht aufgefallen ist.
«Arg, Split hassen Schwerelosigkeit, Split kämpfen müssen um hier überhaupt weg zu kommen.» berichtete er und strampelte wie wild in der Luft herum ohne irgendwie wirklich voran zu kommen.
Für Nola hingegen war diese Schwerelosigkeit kein Problem, es erinnerte sie irgendwie an Wasser, ja eigentlich hatte sie sich lange nicht mehr so heimisch gefühlt wie jetzt in dieser Situation, sie erntete ziemlich neidische Blicke.
«Borone müsste man sein.» kommentierte dies Warnur Konis der nur mit Mühe voran kam, Timanckslat traute sich erst gar nicht sich zu bewegen, er versuchte nur auf seinem Sitz zu bleiben, Tho’rtk kam das mit der Schwerelosigkeit langsam in den Griff, wobei er immer noch mehr Mühe hatte wie der Argone.
Nola schaute plötzlich zu dem Split und dann an ihm vorbei zum Nebel hinaus, Timanckslat sah es auch und Warnur Konis und Tho’rtk bemerkten auch die Blicke der beiden und versuchten nun krampfhaft in die richtige Position zu kommen um auch raussehen zu können.
Ein riesiger Schatten flog über die Korvette hinweg, es schien diesem Schiff nichts auszumachen, das draußen Elektromagnetische Stürme tobten, man brauchte nicht einmal Raten um die Identität des Schiffes zu finden, es war ein Schiff der Xenon, wo man als letztes Vermutet hätte, dass die sich tatsächlich in einen Elektromagnetischen Sturm trauten und es scheinbar denen auch nichts ausmachte, vielleicht hatten die Xenon aber mittlerweile auch einen speziellen Schutz dagegen Entwickelt, sollte ja bei deren Technologie ja niemanden mehr Überraschen, man konnte den vorderen Teil des Schiffes als Schatten erkennen, das Schiff blieb stehen, die Korvette hatte immer noch eine gewisse Rotation, so dass sich das Schiff langsam wieder außerhalb des Sichtbereiches befand nur um ein paar Sezuras später auf der anderen Seite aufzutauchen, mit dem Unterschied zuerst das Hinterteil des Schiffes zu sehen.
«Was haben die denn vor?» fragte Warnur der nun endlich die richtige Position erkämpft hatte.
«Keine Ahnung!» gab Nola offen zu, sie wusste es wirklich nicht, warum hielt das Schiff die Position, die Korvette hatte keine Energie und somit keine Schilde ein zu einfaches Ziel.
Plötzlich durchfuhr ein Weißer Strahl die Brücke und konzentrierte sich auf den Paraniden in der Mitte des Raums.
«Was… Timanckslat!» schrie Nola, aber der Paranide war bereits weg gebeamt worden, mehrere Photonengeschosse trafen die Korvette und es gab sehr starke Erschütterungen, das Schiff explodierte jedoch nicht, das Xenon J, oder K oder was auch immer, beschleunigte und war bald außerhalb der Sichtweite.
«Moment… wenn ich das richtig deute… haben die Xenon eben gerade den Administrator entführt?» erlange Warnur als erstes seine Stimme wieder.
«Davon müssen wir ausgehen, solange wir von nichts anderem ausgehen können.» erzählte Nola, sie konnte sich nicht daran erinnern, dass die Xenon jemals Gefangene gemacht hatten.
«Xenon machen keine Gefangenen, Split jedoch sein Motive von Xenon unklar!» sprach Tho genau das aus, was Nola eben im Kopf umhergeisterte.
«Ob entführt oder nicht, wir müssen unsere Mission erfüllen!» versuchte Nola auf ein anderes Thema anzusprechen, es gab genug Probleme, aber Timanckslat war das letzte was sie jetzt beheben könnten.»
«Split nicht Befehl annehmen von schleimigen Boron!» schimpfte jetzt Tho.
«Beim Boron, wir haben durchaus andere Probleme als sich jetzt über unsere Feindschaft nachzudenken.»
«Split hat Boron hier auf Schiff toleriert, weil guter Kontakt zu Paranide, nun Paranide fort, Split trotzdem tolerieren Boron hier auf Schiff, Split aber nicht tolerieren zu befolgen Befehle von Boron, Artgenossen würden Split auslachen!» blieb Tho bei seiner Meinung.
«Ich bin die Stellvertretende Administratorin der Piratenbasis in Xenon Memorial, solange der Administrator nicht da ist, habe ich die Befehlsgewalt!» stellte Nola klar.
«Tut mir leid, aber das sind sie nicht!» mischte sich jetzt Warnur in das Gespräch ein.
«Was bin ich nicht?» fragte Nola sehr verwundert.
«Sie sind nicht länger die Stellvertretende Administratorin der Piratenbasis Xenon Memorial, da es diese Basis nicht mehr gibt, das waren Ihre Worte, sie haben eigentlich hier genauso wenig zu sagen, wie wir!» äußerte sich Warnur Konis.
«Haben sie vielleicht eine bessere Idee? Mr. Argone-weiß-alles-besser?» fragte Nola äußerst giftig, wobei sich das nicht so anhörte, sondern eher wie ein bisschen verärgert.
«Wir können hier im Moment nichts tun, im Moment können wir tatsächlich nur warten und nach Schäden im innern des Schiffes suchen.» schlug der Argone vor.
«Split stimmen Argone zu, Split jedoch dafür, dass Tho’rtk Kommando hier haben soll!» stellte der Split klar.
«Vergiss es!» kommentierte dies Nola.
Der Split wollte gerade zu Fluchen anfangen als der Argone dazwischen ging.
«Hört auf! BEIDE! Könnt ihr eure Feindschaft nicht für einen Moment vergessen? Wir haben wichtigeres zu tun!»
Der Split grummelte in seiner eigenen Sprache was vor sich hin, was jedoch natürlich niemand außer er selbst verstand.
«Split dafür sein, Boron wird eingesperrt in eigenes Quartier, wir beide suchen nach Schäden!» sagte Tho erneut.
«Aber…» wollte Nola ansetzen aber Warnur ging erneut dazwischen, ganz unbewusst hatte er im Moment das Kommando über dieses Schiff.
«Ich vermute man muss euch beide tatsächlich auseinander halten, ich stimme Tho zu, es ist besser wenn du in dein Quartier verschwindest.» sagte er.
Nola schwebte Beleidigend davon und verschwand von der Brücke nachdem sie mit Mühe die Tür geöffnet hatte.
«Argon gute Entscheidung hat!» lobte der Split den Argonen.
«Wir sollten uns auf die Schäden konzentrieren.» antwortete der Argone und schwebte mit ein bisschen Mühe davon, bald hatte er es aber doch mit der Schwerelosigkeit, im Gegensatz zu Tho’rtk der immer noch nicht mit dieser Situation klar kam.
Nola schreckte hoch, da sie sowieso nichts auf diesem Schiff machen konnte, versuchte sie etwas zu schlafen, ihr kam ein entscheidender Satz vom Gespräch mit dem „Helfer“ in den Sinn.
«Ich kenne die Differenzen zwischen dem Volk der Boronen und dem Volk der Split, ich weiß das beide auf eurem Schiff sind, ihr müsst diese alte Feindschaft überwinden um Erfolg zu haben.»
War es also soweit? Mussten Nola Hi und Tho’rtk genau jetzt diese Feindschaft überwinden? Sie befanden sich hier auf einem Scheideweg, sie konnten nur Gemeinsam aus dieser Situation raus kommen, es schien so, als hätte das Maschinenwesen all das hier geahnt, es wusste scheinbar einfach was passieren würde, aber warum hatten sie dann die große Gefahr durch die Xenon nicht vorhersagen können?
Nola wusste, niemand außer die „Helfer“ und das Alte Volk selbst könnten all Ihre Fragen beantworten, es war einfach alles zu verwirrend, das Wesen hatte damals vor 5 Jazuras gesagt, dass sie sich wieder sehen würden, es geschah, obwohl in dieser Zeit hätte sehr viel passieren können, diesmal war die Vorhersage jedoch alles andere als sicher.
«Das kann nur die Zukunft entscheiden.» hatte das Wesen gesagt, offenbar befand sich die Zukunft genau hier auf Messers Schneide.
Zudem, was spielte Timanckslat für eine Rolle in diesem gigantischen Schachspiel? Seine „Entführung“ war mit Sicherheit alles andere als ein Zufall, wie Warnur und Tho bereits treffend sagten, die Xenon machten im Normalfall keine Gefangenen.
Nola verließ schwebend Ihr Quartier, sie wollte die Angelegenheit mit Tho’rtk hier und jetzt aus dem Universum schaffen, sie brauchte auf dem kleinen Schiff nicht zu suchen, sie fand den Split in einer Ecke der versuchte da ein bisschen rumzuschrauben, er hatte aber anscheinend immer noch kleinere Schwierigkeiten mit der Schwerelosigkeit.
«Split gesagt hat Boron soll in Quartier!»
«Split hat hier überhaupt nichts zu befehlen!» konterte Nola, Split waren aggressiv, also musste man selbst aggressiv sein, Nola konnte dies besser als alle normalen Boronen zusammen, sie war seit 5 Jazuras eine Piratin, sie galt im Universum als Abschaum, also musste sie sich zumindest im folgenden Gespräch auch so benehmen.
«Boron recht hat, Split jedoch höhergestellt sein als Boron!»
«Och bitte, du redest genauso wie ein Paranide mit Sprachfehler.» neckte Nola ihr Gegenüber, dem das überhaupt nicht gefiel.
«Arg, Leben gefährdet von Boron sein!» antwortete der Split.
«Da wir bald sowieso alle tot sind, was machen da ein paar Tazuras noch aus?» fragte Nola spöttisch, wobei sich das mal wieder für den Split anders anhörte, nämlich wie eine ernst gemeinte Frage.
«Split fürchten kein Tod, durch diese Mission allein der Tod lohnend, doch Split nicht aufgeben den Tod noch lohnender zu machen!»
«Ich weiß nicht, wenn wir hier überhaupt nicht mehr wegkommen, werden wir irgendwann sterben, kein besonders lohnender Tod irgendwo in einem Nebel auf einem deaktiviertem Schiff, nicht einmal für Split.» Nola versuchte den Split mit den eigenen Waffen zu schlagen.
«Boron recht hat, langweiliger Tod das werden, Split jedoch kann Boron noch vor dem eigenen Tod töten.» erzählte der Split.
«Ja, dann kommt der Argone, und dann? Du stirbst immer noch ein einem Nebel in einem deaktiviertem Schiff und dazu auch noch allein.» entgegnete Nola.
«Split schon allein, seit Anfang der Mission!»
«Ist der Tod aber nicht lohnender wenn man was Großes erreicht hat?»
«Ja, aber woraus hinaus Boron wollen?» Tho wusste nicht so richtig, was er von diesem Dialog halten sollte, er unterhielt sich immerhin mit jemanden von den Boronen, dass war doch schon lächerlich genug.
«Dann müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen, ich vergesse mein geliebtes Boron und du dein Split, wir sind hier, in einem unbekannten Sektor, gemeinsam und auf den Weg unsere Heimatwelten zu retten, für die zählt es nicht wer oder was es getan hat, für die zählt, dass es überhaupt jemand getan hat.»
«Was du wollen von Split?» fragte Tho.
«Der Argone ist ein hervorragender Kommunikationsoffizier, du als Split bist ein sehr guter Taktikoffizier für dieses Schiff und kannst Manöver blitzschnell ausführen, ich tauge jedoch weder als das eine noch als das andere, ich bin Kampfpilotin und zudem eine sehr gute Taktikerin, aber ich bin für die Kontrollen dieses Schiffes nicht geschaffen, dieses Schiff ist für Argonen und Paraniden, sogar Teladi und Split sind hier besser aufgehoben als Boronen.»
«Boron wollen Kommando über Korvette?» fragte der Split noch mal zur Sicherheit.
«Genauso sieht es aus, allerdings bitte ich um ständige Verbesserungsvorschläge, aber ich muss auch sichergehen können, dass meine Befehle trotzdem ausgeführt werden.»
«Split verrückt sein, doch zustimmen muss, Split große Kämpfer sein, Split jedoch nicht gut darin Kampf auszuweichen wie Boron, Split lieber in Kampf sterben als Rückzug tun. Split jedoch nur einverstanden sein, wenn Argon auch dafür, dass Boron Kommando hat.» erzählte der Split und schubste die Boronin weg, er wollte hier weiter arbeiten.
Das Gespräch mit Warnur Konis war von kurzer Dauer, er stimmt auch zu und nun war die Rangfolge auf dem Schiff wieder klar definiert, zum Glück gab es keine großen Schäden.
«Achtung, ich schalte nun den Generator an!» rief Warnur durch das Schiff.
Die Schwerkraft kehrte zurück und auch die Anzeigen funktionierten wieder, die Hülle hatte durchaus was abbekommen, zudem war das Triebwerk recht in Mitleidenschaft gezogen, es funktionierte nur noch mit 50% Effizienz, die Andockklammern waren aber natürlich immer noch deaktiviert, womit der Piranha wohl nun nur noch ein Anhängsel blieb, was Nola aber natürlich lange noch nicht aufgeben wollte.
«Tho, wir nehmen Kurs auf das nächste Tor, was nicht zu unserem Ursprungspunkt führt!» befahl Nola, nachdem die beiden auf die Brücke zurückgekehrt waren.
Tho zögerte eine Weile, aber setzte hinterher doch einen Kurs, die Reise ging also weiter, die Xenon waren alle zu weit weg, sie waren alle bei den Stationen, die Xenon nahmen auch keine Notiz von der Korvette, sie wussten, dass eine Verfolgung hier sinnlos war, sie würden diese Arbeit den anderen Truppen überlassen.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 4
«Sektor erreicht.» meldete Tho'rtk, und sofort gab es mehrere Erschütterungen an Bord der Korvette, die Korvette der Piraten kam direkt in eine Flotte der Xenon, ein Volltreffer sorgte dafür, dass bei Warnur ein Teil des Konsole explodierte, reflexartig zog er seine Arme vor Gesicht um nicht von den Funken getroffen zu werden.
«Nola Hi, die Xenon haben die Andockklammern getroffen, ich kann sie nicht lösen.» gab er dann sofort bekannt als er ein paar mal auf den entsprechenden Knopf drückte sich aber nichts tat.
«Verstanden, ich komme sofort.» hörte er durch die Kopfhörer.
«Beim Priesterimperator, bringen sie uns hier weg, Kreatur!» schimpfte Timanckslat als die Korvette erneut erschüttert wurde.
«Split tut alles was kann, Xenon harte Gegner sein.» entgegnete der Split der wie verrückt auf die verschiedensten Tasten drückte, trotzdem hörten die Erschütterungen nicht auf, trotzdem ging ein ganzer Teil der Geschosse daneben.
«Situation?» fragte Timanckslat.
«Hier im System 3 Tore sein, beide zu Weit weg, Split entdeckt hat Nebel, wir möglicherweise können Verstecken uns dort.» antwortete Tho.
Timanckslat nickte nur und drehte sich um als Nola auf die Brücke kam.
«Wir sitzen hier fest, Boron Kreatur.» stellte Timanckslat sofort da.
Wieder gab es eine Erschütterung und Nola hatte Mühe das Gleichgewicht zu halten, sie rettete sich auf einen Platz in der Ecke der Brücke.
«Wie weit bis zum Nebel?» fragte Timanckslat.
«Wir erreichen Nebel in 12 Mizuras.»
«Zustandsbericht?» folgte sofort die nächste Frage.
«Andockklammern stark beschädigt sein, Heckturm außer Funktion, Schilde bei 24% sein.» beantwortete Tho die Frage und konzentrierte sich sofort wieder auf die Steuerelemente.
«Nur die Zerstörer eröffnen auf uns das Feuer!» stellte Nola fest, sie hatte nur PIK Geschosse gesehen, keines von EPW oder PBK.
«Ist mir auch aufgefallen, Kreatur.» sagte Timanckslat und hob etwas Ratlos die Hände. «Worauf warten diese Jäger?» fügte Timanckslat dann hinzu.
Nola konnte nur unwissend den Kopf schütteln, man hatte scheinbar etwas Entfernung zu dem Zerstörer aufbauen können, da die Erschütterungen weniger wurden.
«Erreichen Nebel in 15 Sezuras.» meldete Tho’rtk nach einiger Weile.
Der Nebel war Tiefrot und man konnte den einen oder anderen Sturm entdecken, es würde auf jedenfall dort ziemlich ungemütlich werden.
Die Korvette tauchte in den Nebel ein und wieder waren ab und zu gewisse Erschütterungen zu spüren, diese kamen jedoch vom Nebel, dieser Nebel hatte tatsächlich mit sehr starken Stürmen zu tun, plötzlich wurde es Dunkel auf der Brücke.
«Kreatur! Was ist los?» fragte Timanckslat total verärgert.
«Split nicht wissen, Split…» versuchte sich Tho zu Verteidigen als das Licht wieder zurückkehrte.
«Split sagen, hier sehr starke Stürme sein, Gefährlich für Schiff.» analysierte er dieses Phänomen.
«Mir ist egal was die Split sagen, ich als höheres Wesen sage, wir müssen durch diesen Nebel durch! Kreatur!» erzählte Timanckslat, das Schiff flog noch tiefer in den Nebel ein, als es auf einmal einen riesigen Krach gab, Tho hatte die Korvette direkt in die Mitte eines Sturms manövriert und Blitze zuckten um das Schiff, plötzlich fiel wieder das Licht aus.
«Kontrolle verloren hab, Split wiederholen, Kontrolle verloren hat, wir keine Energie mehr haben.» berichtete der Split und versuchte verzweifelt auf ein paar Knöpfe zu drücken, aber nichts geschah, dass Schiff reagierte nicht mehr und die vier saßen in der Dunkelheit.
«Was tun wir jetzt?» fragte Warnur nachdem Tho endgültig aufgegeben hatte eine Reaktion vom Schiff zu erwarten, Nola und auch Timanckslat stand die Ratlosigkeit im Gesicht.
«Ich vermute im Moment können wir nichts tun, außer hier zu warten.» brach Nola Hi dann die Stille die mehrere Sezuras anhielt.
«Was ist denn, wenn einer dieser Blitze den Energiekern vollkommen zur Entladung gebracht hat und ihn sogar Beschädigt hat?» fragte Warnur mit einem Teil von Panik.
«Bleib ruhig, Primitivling, unter normalen Umständen dauert es ganze 4 Stazuras bevor der Energiegenerator wieder soweit aufgeladen ist, die Systeme wieder mit Strom zu versorgen, wir sollten alle möglichen Systeme deaktivieren um den Generator später nicht zu überlasten, zudem scheint das Lebenserhaltungssystem zu funktionieren.
Erst als Tho’rtk sich erheben wollte merkte er, dass zwar die Lebenserhaltungssysteme funktionieren, aber man im gesamten Schiff schwerelos war, sie alle hatten sich dermaßen in Ihren Sitzen gepresst, dass es überhaupt nicht aufgefallen ist.
«Arg, Split hassen Schwerelosigkeit, Split kämpfen müssen um hier überhaupt weg zu kommen.» berichtete er und strampelte wie wild in der Luft herum ohne irgendwie wirklich voran zu kommen.
Für Nola hingegen war diese Schwerelosigkeit kein Problem, es erinnerte sie irgendwie an Wasser, ja eigentlich hatte sie sich lange nicht mehr so heimisch gefühlt wie jetzt in dieser Situation, sie erntete ziemlich neidische Blicke.
«Borone müsste man sein.» kommentierte dies Warnur Konis der nur mit Mühe voran kam, Timanckslat traute sich erst gar nicht sich zu bewegen, er versuchte nur auf seinem Sitz zu bleiben, Tho’rtk kam das mit der Schwerelosigkeit langsam in den Griff, wobei er immer noch mehr Mühe hatte wie der Argone.
Nola schaute plötzlich zu dem Split und dann an ihm vorbei zum Nebel hinaus, Timanckslat sah es auch und Warnur Konis und Tho’rtk bemerkten auch die Blicke der beiden und versuchten nun krampfhaft in die richtige Position zu kommen um auch raussehen zu können.
Ein riesiger Schatten flog über die Korvette hinweg, es schien diesem Schiff nichts auszumachen, das draußen Elektromagnetische Stürme tobten, man brauchte nicht einmal Raten um die Identität des Schiffes zu finden, es war ein Schiff der Xenon, wo man als letztes Vermutet hätte, dass die sich tatsächlich in einen Elektromagnetischen Sturm trauten und es scheinbar denen auch nichts ausmachte, vielleicht hatten die Xenon aber mittlerweile auch einen speziellen Schutz dagegen Entwickelt, sollte ja bei deren Technologie ja niemanden mehr Überraschen, man konnte den vorderen Teil des Schiffes als Schatten erkennen, das Schiff blieb stehen, die Korvette hatte immer noch eine gewisse Rotation, so dass sich das Schiff langsam wieder außerhalb des Sichtbereiches befand nur um ein paar Sezuras später auf der anderen Seite aufzutauchen, mit dem Unterschied zuerst das Hinterteil des Schiffes zu sehen.
«Was haben die denn vor?» fragte Warnur der nun endlich die richtige Position erkämpft hatte.
«Keine Ahnung!» gab Nola offen zu, sie wusste es wirklich nicht, warum hielt das Schiff die Position, die Korvette hatte keine Energie und somit keine Schilde ein zu einfaches Ziel.
Plötzlich durchfuhr ein Weißer Strahl die Brücke und konzentrierte sich auf den Paraniden in der Mitte des Raums.
«Was… Timanckslat!» schrie Nola, aber der Paranide war bereits weg gebeamt worden, mehrere Photonengeschosse trafen die Korvette und es gab sehr starke Erschütterungen, das Schiff explodierte jedoch nicht, das Xenon J, oder K oder was auch immer, beschleunigte und war bald außerhalb der Sichtweite.
«Moment… wenn ich das richtig deute… haben die Xenon eben gerade den Administrator entführt?» erlange Warnur als erstes seine Stimme wieder.
«Davon müssen wir ausgehen, solange wir von nichts anderem ausgehen können.» erzählte Nola, sie konnte sich nicht daran erinnern, dass die Xenon jemals Gefangene gemacht hatten.
«Xenon machen keine Gefangenen, Split jedoch sein Motive von Xenon unklar!» sprach Tho genau das aus, was Nola eben im Kopf umhergeisterte.
«Ob entführt oder nicht, wir müssen unsere Mission erfüllen!» versuchte Nola auf ein anderes Thema anzusprechen, es gab genug Probleme, aber Timanckslat war das letzte was sie jetzt beheben könnten.»
«Split nicht Befehl annehmen von schleimigen Boron!» schimpfte jetzt Tho.
«Beim Boron, wir haben durchaus andere Probleme als sich jetzt über unsere Feindschaft nachzudenken.»
«Split hat Boron hier auf Schiff toleriert, weil guter Kontakt zu Paranide, nun Paranide fort, Split trotzdem tolerieren Boron hier auf Schiff, Split aber nicht tolerieren zu befolgen Befehle von Boron, Artgenossen würden Split auslachen!» blieb Tho bei seiner Meinung.
«Ich bin die Stellvertretende Administratorin der Piratenbasis in Xenon Memorial, solange der Administrator nicht da ist, habe ich die Befehlsgewalt!» stellte Nola klar.
«Tut mir leid, aber das sind sie nicht!» mischte sich jetzt Warnur in das Gespräch ein.
«Was bin ich nicht?» fragte Nola sehr verwundert.
«Sie sind nicht länger die Stellvertretende Administratorin der Piratenbasis Xenon Memorial, da es diese Basis nicht mehr gibt, das waren Ihre Worte, sie haben eigentlich hier genauso wenig zu sagen, wie wir!» äußerte sich Warnur Konis.
«Haben sie vielleicht eine bessere Idee? Mr. Argone-weiß-alles-besser?» fragte Nola äußerst giftig, wobei sich das nicht so anhörte, sondern eher wie ein bisschen verärgert.
«Wir können hier im Moment nichts tun, im Moment können wir tatsächlich nur warten und nach Schäden im innern des Schiffes suchen.» schlug der Argone vor.
«Split stimmen Argone zu, Split jedoch dafür, dass Tho’rtk Kommando hier haben soll!» stellte der Split klar.
«Vergiss es!» kommentierte dies Nola.
Der Split wollte gerade zu Fluchen anfangen als der Argone dazwischen ging.
«Hört auf! BEIDE! Könnt ihr eure Feindschaft nicht für einen Moment vergessen? Wir haben wichtigeres zu tun!»
Der Split grummelte in seiner eigenen Sprache was vor sich hin, was jedoch natürlich niemand außer er selbst verstand.
«Split dafür sein, Boron wird eingesperrt in eigenes Quartier, wir beide suchen nach Schäden!» sagte Tho erneut.
«Aber…» wollte Nola ansetzen aber Warnur ging erneut dazwischen, ganz unbewusst hatte er im Moment das Kommando über dieses Schiff.
«Ich vermute man muss euch beide tatsächlich auseinander halten, ich stimme Tho zu, es ist besser wenn du in dein Quartier verschwindest.» sagte er.
Nola schwebte Beleidigend davon und verschwand von der Brücke nachdem sie mit Mühe die Tür geöffnet hatte.
«Argon gute Entscheidung hat!» lobte der Split den Argonen.
«Wir sollten uns auf die Schäden konzentrieren.» antwortete der Argone und schwebte mit ein bisschen Mühe davon, bald hatte er es aber doch mit der Schwerelosigkeit, im Gegensatz zu Tho’rtk der immer noch nicht mit dieser Situation klar kam.
Nola schreckte hoch, da sie sowieso nichts auf diesem Schiff machen konnte, versuchte sie etwas zu schlafen, ihr kam ein entscheidender Satz vom Gespräch mit dem „Helfer“ in den Sinn.
«Ich kenne die Differenzen zwischen dem Volk der Boronen und dem Volk der Split, ich weiß das beide auf eurem Schiff sind, ihr müsst diese alte Feindschaft überwinden um Erfolg zu haben.»
War es also soweit? Mussten Nola Hi und Tho’rtk genau jetzt diese Feindschaft überwinden? Sie befanden sich hier auf einem Scheideweg, sie konnten nur Gemeinsam aus dieser Situation raus kommen, es schien so, als hätte das Maschinenwesen all das hier geahnt, es wusste scheinbar einfach was passieren würde, aber warum hatten sie dann die große Gefahr durch die Xenon nicht vorhersagen können?
Nola wusste, niemand außer die „Helfer“ und das Alte Volk selbst könnten all Ihre Fragen beantworten, es war einfach alles zu verwirrend, das Wesen hatte damals vor 5 Jazuras gesagt, dass sie sich wieder sehen würden, es geschah, obwohl in dieser Zeit hätte sehr viel passieren können, diesmal war die Vorhersage jedoch alles andere als sicher.
«Das kann nur die Zukunft entscheiden.» hatte das Wesen gesagt, offenbar befand sich die Zukunft genau hier auf Messers Schneide.
Zudem, was spielte Timanckslat für eine Rolle in diesem gigantischen Schachspiel? Seine „Entführung“ war mit Sicherheit alles andere als ein Zufall, wie Warnur und Tho bereits treffend sagten, die Xenon machten im Normalfall keine Gefangenen.
Nola verließ schwebend Ihr Quartier, sie wollte die Angelegenheit mit Tho’rtk hier und jetzt aus dem Universum schaffen, sie brauchte auf dem kleinen Schiff nicht zu suchen, sie fand den Split in einer Ecke der versuchte da ein bisschen rumzuschrauben, er hatte aber anscheinend immer noch kleinere Schwierigkeiten mit der Schwerelosigkeit.
«Split gesagt hat Boron soll in Quartier!»
«Split hat hier überhaupt nichts zu befehlen!» konterte Nola, Split waren aggressiv, also musste man selbst aggressiv sein, Nola konnte dies besser als alle normalen Boronen zusammen, sie war seit 5 Jazuras eine Piratin, sie galt im Universum als Abschaum, also musste sie sich zumindest im folgenden Gespräch auch so benehmen.
«Boron recht hat, Split jedoch höhergestellt sein als Boron!»
«Och bitte, du redest genauso wie ein Paranide mit Sprachfehler.» neckte Nola ihr Gegenüber, dem das überhaupt nicht gefiel.
«Arg, Leben gefährdet von Boron sein!» antwortete der Split.
«Da wir bald sowieso alle tot sind, was machen da ein paar Tazuras noch aus?» fragte Nola spöttisch, wobei sich das mal wieder für den Split anders anhörte, nämlich wie eine ernst gemeinte Frage.
«Split fürchten kein Tod, durch diese Mission allein der Tod lohnend, doch Split nicht aufgeben den Tod noch lohnender zu machen!»
«Ich weiß nicht, wenn wir hier überhaupt nicht mehr wegkommen, werden wir irgendwann sterben, kein besonders lohnender Tod irgendwo in einem Nebel auf einem deaktiviertem Schiff, nicht einmal für Split.» Nola versuchte den Split mit den eigenen Waffen zu schlagen.
«Boron recht hat, langweiliger Tod das werden, Split jedoch kann Boron noch vor dem eigenen Tod töten.» erzählte der Split.
«Ja, dann kommt der Argone, und dann? Du stirbst immer noch ein einem Nebel in einem deaktiviertem Schiff und dazu auch noch allein.» entgegnete Nola.
«Split schon allein, seit Anfang der Mission!»
«Ist der Tod aber nicht lohnender wenn man was Großes erreicht hat?»
«Ja, aber woraus hinaus Boron wollen?» Tho wusste nicht so richtig, was er von diesem Dialog halten sollte, er unterhielt sich immerhin mit jemanden von den Boronen, dass war doch schon lächerlich genug.
«Dann müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen, ich vergesse mein geliebtes Boron und du dein Split, wir sind hier, in einem unbekannten Sektor, gemeinsam und auf den Weg unsere Heimatwelten zu retten, für die zählt es nicht wer oder was es getan hat, für die zählt, dass es überhaupt jemand getan hat.»
«Was du wollen von Split?» fragte Tho.
«Der Argone ist ein hervorragender Kommunikationsoffizier, du als Split bist ein sehr guter Taktikoffizier für dieses Schiff und kannst Manöver blitzschnell ausführen, ich tauge jedoch weder als das eine noch als das andere, ich bin Kampfpilotin und zudem eine sehr gute Taktikerin, aber ich bin für die Kontrollen dieses Schiffes nicht geschaffen, dieses Schiff ist für Argonen und Paraniden, sogar Teladi und Split sind hier besser aufgehoben als Boronen.»
«Boron wollen Kommando über Korvette?» fragte der Split noch mal zur Sicherheit.
«Genauso sieht es aus, allerdings bitte ich um ständige Verbesserungsvorschläge, aber ich muss auch sichergehen können, dass meine Befehle trotzdem ausgeführt werden.»
«Split verrückt sein, doch zustimmen muss, Split große Kämpfer sein, Split jedoch nicht gut darin Kampf auszuweichen wie Boron, Split lieber in Kampf sterben als Rückzug tun. Split jedoch nur einverstanden sein, wenn Argon auch dafür, dass Boron Kommando hat.» erzählte der Split und schubste die Boronin weg, er wollte hier weiter arbeiten.
Das Gespräch mit Warnur Konis war von kurzer Dauer, er stimmt auch zu und nun war die Rangfolge auf dem Schiff wieder klar definiert, zum Glück gab es keine großen Schäden.
«Achtung, ich schalte nun den Generator an!» rief Warnur durch das Schiff.
Die Schwerkraft kehrte zurück und auch die Anzeigen funktionierten wieder, die Hülle hatte durchaus was abbekommen, zudem war das Triebwerk recht in Mitleidenschaft gezogen, es funktionierte nur noch mit 50% Effizienz, die Andockklammern waren aber natürlich immer noch deaktiviert, womit der Piranha wohl nun nur noch ein Anhängsel blieb, was Nola aber natürlich lange noch nicht aufgeben wollte.
«Tho, wir nehmen Kurs auf das nächste Tor, was nicht zu unserem Ursprungspunkt führt!» befahl Nola, nachdem die beiden auf die Brücke zurückgekehrt waren.
Tho zögerte eine Weile, aber setzte hinterher doch einen Kurs, die Reise ging also weiter, die Xenon waren alle zu weit weg, sie waren alle bei den Stationen, die Xenon nahmen auch keine Notiz von der Korvette, sie wussten, dass eine Verfolgung hier sinnlos war, sie würden diese Arbeit den anderen Truppen überlassen.
Last edited by Deepstar on Wed, 9. Nov 05, 23:44, edited 3 times in total.
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also irgendwas stimmt hier doch nicht vor ein paar tagen war die ganze geschichte noch da und nun steht da überall dieser müll
ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, adss Deepstar sowas macht, dazu passt sein sontiges verhalten nicht.
Ebenso ist die sig ziemlich komisch, cheint so als wäre er tatsächlich gehackt worden
.
Kann mal wer die story nochmal posten? würde die gerne lesen, da ich deeps geschichten bis her immer shr gut fand.
@ den hacker: du bist/ihr seid ein verdammt armer haufen.. sowa sist verdammt nochmal ein armutszeugnis.... selbt eine scheibe brot hat da mehr hirn als ihr.
deepstar, vielleicht kannst mir da sganze ja per pm oder mails chciken....

ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, adss Deepstar sowas macht, dazu passt sein sontiges verhalten nicht.

Ebenso ist die sig ziemlich komisch, cheint so als wäre er tatsächlich gehackt worden

Kann mal wer die story nochmal posten? würde die gerne lesen, da ich deeps geschichten bis her immer shr gut fand.
@ den hacker: du bist/ihr seid ein verdammt armer haufen.. sowa sist verdammt nochmal ein armutszeugnis.... selbt eine scheibe brot hat da mehr hirn als ihr.


deepstar, vielleicht kannst mir da sganze ja per pm oder mails chciken....

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*-Tacitus- vollkommen zustimm*
Wo führt die Welt noch hin *Kopfschüttel*
@der richtige Deepstar
Lass dich nicht von dem Hirni in die Knie zwingen. Ich und auch sicher die ganze Community stehen voll hinter dir.
@Der Idiot der Deepstar terrorisiert: (Sorry das ich hier die Forenregeln außer Acht lasse, aber das geht zu weit)
Du bist mir ein ganz armes Würmchen, nicht mal den Mumm in der Hose zu haben deine Meinung selber zu posten. Stattdessen nutzt du andere Community-Mitglieder aus. So was ist nicht nur niederträchtig sondern auch verabscheuungswürdig. Du bist der letzte Dreck. Noch nie habe ich so eine Sorte Mensch getroffen. Abschaum, pah

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@Der Idiot der Deepstar terrorisiert: (Sorry das ich hier die Forenregeln außer Acht lasse, aber das geht zu weit)
Du bist mir ein ganz armes Würmchen, nicht mal den Mumm in der Hose zu haben deine Meinung selber zu posten. Stattdessen nutzt du andere Community-Mitglieder aus. So was ist nicht nur niederträchtig sondern auch verabscheuungswürdig. Du bist der letzte Dreck. Noch nie habe ich so eine Sorte Mensch getroffen. Abschaum, pah




die wunden, die du meinem herzen zugefügt hast,
werden zu narben.
und narben schmerzen nicht.
sie erinnern nur...
(in ewigem Gedenken an meine Caro(08.06.1983-26.07.2006))
werden zu narben.
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Kapitel XIII: Das Geheimnis des X-Universums II
Kapitel XIII: Das Geheimnis des X-Universums II
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 5
Die „Z-86“ kam direkt in einem Nebel raus, was sich aber sehr schnell als Eisnebel herausstellte, überall flogen riesige Brocken aus Eis durch die Umgebung und natürlich prallten diese am Tor einfach wieder ab.
Bevor man überhaupt reagieren konnte, hatte die Korvette der Piraten schon was abbekommen.
Bevor überhaupt der Befehl kam, wich Tho’rtk den folgenden Brocken aus.
«Status?» erkundigte sic die Boronin sofort.
«Schildschaden minimal sein, Rumpf keine weiteren Schäden hat.» entgegnete der Split der sich darauf sofort wieder auf die Geschehnisse außerhalb des Schiffes konzentrierte.
«Was ist auf dem Radar?» fragte Nola nach ein paar Sezuras, nachdem man scheinbar ein bisschen außerhalb des Eis-Bombardements war.
«Nur Asteroidenkennungen und Ursprungstor hier sein.» antwortete der Split.
«Soll das bedeuten, dass ist wie eine Tiefseehöhle mit nur einem Ein- und Ausgang?» fragte Nola etwas verwundert.
Der Split und auch der Argone schauten sie etwas unwissend an, sie verstanden nicht, was die Boronin damit sagen wollte, der Split zumindest nicht, dem Argonen leuchtete es nach ein paar Sezuras aber ein.
«Split…» wollte Tho anfangen, aber Warnur rief mit einem «Ja, es scheint eine Sackgasse zu sein!» dazwischen und wandte sich an den Split.
«Wir sollten aber dennoch tiefer in dieses Feld hinein fliegen, möglicherweise ist die Toridentifikation etwas schwach und wir müssen näher dran.» fasste Nola den Entschluss.
«Split meinen, dass seien sehr schlechte Idee!»
«Hast du eine bessere Idee? Dieser Sektor scheint ja zum Glück feindfrei zu sein, will komischer Split lieber zurück und gegen die Xenon kämpfen, ohne Aussicht auf Überlebenschance?» fragte sie laut, fügte in Ihren Gedanken aber „Natürlich will der Split das“ hinzu.
«Split sterben lieber im Kampf anstatt sterben hier im Nebel, weil wir Tor nicht gefunden haben!»
«Wir werden umkehren soweit wir sicher sind, dass es hier kein anderes Tor gibt, aber wir werden eine Weile suchen und kehren dann zu diesem Ort zurück, die Koordinaten für das Tor haben wir und müssen unser Glück sowieso dann bei dem anderen Tor suchen.»
«Split das hier hält für Zeitverschwendung!» unterstrich Tho nochmals seine Meinung.
«Wenn wir jetzt 5 Stazuras suchen und ein Tor finden, was uns 1 Tazura näher an das Ziel bringt, hat sich das ganze durchaus gelohnt.» mischte sich nun Warnur wieder ein. Der Split gab nur eine Art Grummeln von sich und wandte sich wieder seiner Steuerkonsole zu, es stand 1:2, eine weitere Diskussion war sinnlos, man flog nun noch tiefer in das Eisfeld.
«Split recht hatte, dass hier Zeitverschwendung sein!» meckerte Tho, nachdem man sich bereits seit knapp sechs Stazuras in diesem Nebel befand ohne etwas zu finden.
«Der Versuch war es ja…» setzte Nola an. «Seit still!» rief Warnur dazwischen und konzentrierte sich auf seine Kopfhörer.
Mehrere Sezuras war Stille, bevor Nola wieder das Wort ergriff.
«Was ist denn?» fragte sie.
«Ich empfange eine Kommunikationsmitteilung, sehr schwach.»
«Sensoren hier kein Schiff entdecken!» meldete Tho’rtk der sofort auf den Radarschirm schaute.
«Was ist es für eine Kommunikationsmitteilung?» hakte die Boronin nach.
Warnur hob seinen Arm und horchte noch mal in die Kopfhörer und tippte etwas in seine Konsole.
«Ja was denn?» hakte sie erneut nach.
Warnur senkte den Kopfhörer und meldete «Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, es scheint aber tatsächlich ein Notruf zu sein!»
«Ein Notruf? Wer oder was sollte hier ein Notruf absetzen?» fragte Nola total verwundert, vor allem, welches Schiff sollte sich hier in diesem Sektor sonst noch verirren.
«Ich denke wir sollten es herausfinden.» er drückte einen Knopf und Tho meldete sich «Split hat Koordinaten erhalten, soll Split Kurs nehmen?» fragte dieser und drehte sich zu der Boronin um, schaute dann aber doch sofort unmerklich an sie vorbei.
Nola überlegte kurz und nickte dann schließlich, sofort nahm der Split Kurs auf diese Koordinaten, diese waren aber auch noch knapp eine weitere Stazura entfernt.
«Es wird deutlicher! Wir nähern uns!» gab Warnur nach einer ganzen Weile bekannt.
«Mich würde mal interessieren…» setzte Nola an, sie wurde aber wieder unterbrochen, von Tho’rtk, «Schiff ist auf Radar aufgetaucht, Split jedoch nicht sagen können, was für ein Schiff.»
«Das werden wir mit Sicherheit bald herausfinden.» kommentierte dies Warnur Konis.
Es dauerte aber doch noch ein paar Mizuras bevor es die richtige Erkenntnis gab.
«Schiff nun erkennen unbekanntes Schiff, es sei ein Pirat Orinoko!» verkündete der Split ziemlich überrascht, er hatte doch mit was anderem gerechnet.
«Ein Pirat Orinoko? Das ist unmöglich!» war die ungläubige Stimme.
«Identifikation einwandfrei sein, kein Fehler, es sei ein Pirat Orinoko!» bestätigte es der Split nochmals.
«Wir sind das einzige Piratenschiff hier draußen!» erzählte Nola und zappelte kräftig mit Ihren Tentakeln, diese ganze Mission wurde mysteriöser und mysteriöser, erst tauchten Wesen auf, die man für einen Mythos hielt, dann nehmen die Xenon einen Paraniden gefangen und jetzt tauchte auch noch ein Schiff auf, was hier eigentlich gar nicht sein konnte.
«Keine Lebenszeichen zu erkennen!» berichtete der Split weiter.
«Scheint so, ich empfange keine Antwort auf unseren Ruf!» gab auch Warnur Konis bekannt.
Die Korvette näherte sich dem Orinoko aber weiterhin.
«Schiff schwer beschädigt sein, es sein ziemlich kaputt, es jedoch hat minimale Energie!»
«MOMENT!» rief Warnur laut in die Brücke und beide anderen schauten erschreckt zum Argonen.
«Ich empfange etwas… keine Kommunikation… Daten!» fügte er hinzu.
«Was soll das denn hier?» fragte Nola, sie konnte sich diesen ganzen Ereignisse nicht mehr erklären.
«Es ist eine schriftliche Botschaft, ich lass sie auf dem Schirm anzeigen!» gab Warnur bekannt und direkt über die große Scheibe, tauchte nun einem Monitor eine Botschaft mit 2 Zeilen auf.
«Trantor -> Erzgürtel -> Wolkenbasis SW -> Xenon J -> ?
PM3-715-UI und ?»
«Was soll das bedeuten? Trantor, Erzgürtel und Wolkenbasis SW sind Systeme, aber was soll das mit dem Xenon J? Und was soll das mit dieser ID?» fragte der Argone.
«Split denken, dass sein Rätsel!» äußerte sich Tho, nachdem er ein paar Sezuras diese Botschaft immer leise vor sich her redete.
«Ein Rätsel? Was soll das denn für ein Rätsel sein? Und wenn es eins ist, wie soll die Lösung lauten?» fragte der Argone, er konnte sich nicht vorstellen dass es sich hier um ein Rätsel handelte.
«Fragezeichen dort stehen nicht durch Zufall, wir müssen die Lösung dort einsetzen!» argumentierte der Split.
«Aber welche Lösung?» fragte der Argone erneut.
«Split es nicht wissen!»
«Ich schon!» sagte Nola und beide schauten sie sehr überrascht an.
«Woher?» fragte Warnur nachdem der Überraschungsmoment vorbei war.
«Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die Lösungen zu diesen beiden Fragen finden wir gar auf diesem Schiff, ich muss erst sichergehen, bin mir aber sicher, die Lösung irgendwie zu kennen, bleibt auf dieser Position und weicht weiterhin den Eisbrocken aus.» sagte sie und verließ ganz schnell die Brücke.
«Boron sorgt hier für Überraschung.» analysierte Tho’rtk und wandte sich wieder seinem Pult zu.
Fast eine ganze Stazura waren Tho’rtk und Warnur Konis allein auf der Brücke, dann kam Nola aber sehr schnell hereingestürmt, so schnell wie es für einen Boronen eben ging.
«Ich glaube ich hab die Lösung, sie lauten Xenon Sektor 371 und PM3-179-LW.» verkündigte sie stolz.
«Woher?» fragte Warnur mal wieder überrascht.
«Das ist eine lange Geschichte die vor 5 Jazuras begann, wir haben aber keine Zeit, damit ich sie erzählen kann, aber Timanckslat hatte die Lösung in seinem Computer.»
«Ja gut, es mag ja die Lösung sein, aber was machen wir jetzt?» fragte Warnur erneut.
Bevor Nola antworten konnte, meldete sich der Split zu Wort «Wir müssen schicken beide Lösungen zum Schiff.» schlug der Split vor.
Der Argone drückte ein paar Knöpfe und übermittelte die Lösungen… nichts geschah.
«Keine Reaktion!» meldete er deswegen.
«Dann schicke mal die komplette Nachricht mit den Lösungen zurück!» schlug nun Nola vor, Warnur Konis drückte erneut ein paar Knöpfe, diesmal gab es eine Reaktion.
«Noch mehr Daten werden überspielt!» sagte er.
«Was für Daten?»
«Sehen nach Logbucheinträgen und Systemkarten aus.»
Nach mehreren Sezuras war die Übertragung beendet.
«Die Logbücher werden abgespielt, ich kann es nicht verhindern!» gab Warnur Konis bekannt.
Auf dem großen Monitor wechselte das Bild von der Botschaft zu einem Boronen den Nola zwar nur flüchtig, aber immerhin kannte, es war Rolo Ka der nun alles in mehreren Videosequenzen erzählte.
«Logbucheintrag #1 nach 596, Jazura: 770
Ich habe heute Beschlossen nun Logbucheinträge extra für diese Mission durchzuführen, wir sind seit 5 Tazuras im unbekannten System, obwohl sich das Tor hinter uns deaktiviert hat, scheinen die Xenon kein Interesse an uns zu haben, sie lassen uns durch Ihr Gebiet passieren.
Logbucheintrag #2 nach 596, Jazura: 770
Wir sind seit mehreren Wozuras unterwegs, wir haben sehr viele Sektoren der bösen Xenon durchquert, bisher haben wir weder das Datenkristall des Alten Volkes entdeckt, noch haben wir eines von den CPU-Schiffen entdeckt.
Logbucheintrag #3 nach 596, Jazura: 770
Wieder sind mehrere Wozuras vergangen, ich habe die Anzahl der Tordurchquerungen nicht gezählt, aber wir müssten ganz tief im Xenon Gebiet sein, aber bisher gibt es keine Anzeichen von einem CPU-Schiff, wir sind uns aber sicher, wenn es das Datenkristall des Alten Volkes gibt, dann finden wir es bei den CPU-Schiffen.
Logbucheintrag #4 nach 596, Jazura: 771
Ja, das neue Jazura ist angebrochen, es sind seit dem letzten Eintrag nun ganze 2 Mazuras vergangen, Isledasus und ich werden uns wohl in nächster Zeit trennen um getrennt erfolgreicher bei der Suche zu sein, wir haben uns mittlerweile damit abgefunden dass wir wohl definitiv kein Intelligentes Leben mehr zu Gesicht bekommen und bereiten uns beide auf eine lange Einsamkeit vor, in den ganzen Sektoren die wir besucht haben, gab es nur Xenon, aber von irgendwelchen CPU-Schiffen ist nichts zu sehen.
Logbucheintrag #5 nach 596, Jazura: 771
So, von nun an ist das Logbuch mein einziger Begleiter, die tapfere Isledasus und ich haben uns nun getrennt, der letzte Eintrag ist jetzt 4 Tazuras her, bisher gibt es aber leider nichts neues, die bösen Xenon haben hier alles, nur die gesuchten Schiffe nicht.
Logbucheintrag #6 nach 596, Jazura: 771
Nun, wieder ist eine ganze Wozura vergangen, immerhin gibt es etwas neues, die Xenon bauen scheinbar einen neuen Schiffstyp, genaue Details kann ich nicht nennen, da ich nicht sehr nah dran kam, erstmals wurde ich im Xenon Gebiet beschossen, dieses Schiff sieht noch sehr unfertig aus, aber es ist jetzt bereits so groß wie ein Xenon K, ich weiß nicht was es für ein Schiff werden soll, aber mit Sicherheit soll es Angst und Schrecken verbreiten, möglicherweise planen die Xenon eine Rückkehr ins X-Universum und dieses Schiff soll die Spitze der kommenden Invasion bilden.
Logbucheintrag #7 nach 596, Jazura: 771
Ich weiß nicht was hier für Mächte am Werk sind, erstmals seit langer Zeit kam ich in einen Sektor der nicht von den bösen Xenon kontrolliert wurde, ich kam direkt in einem Trümmerfeld heraus, wo sich viele Trümmer von Xenon Schiffen befanden, aber auch Trümmer von mir unbekannten Schiffen, möglicherweise ist meine Vermutung, dass sich die Xenon in einem großen Krieg befinden, doch nicht so weit aus dem Meeresboden geholt.
Logbucheintrag #8 nach 596, Jazura: 771
Seit einem Jazura such ich nach den CPU-Schiffen, heute habe ich glatt 2 Schiffe von diesen gefunden, aber ich wurde stark unter Beschuss genommen und bin zur Zeit auf der Flucht, da mich die Xenon verfolgen.
Logbucheintrag #9 nach 596, Jazura: 771
Ich war vor 4 Tazuras im Xenon Sektor mit den beiden CPU-Schiffen, ich wurde durch viele Sektoren gejagt und habe die Xenon nun in einem System mit vielen Eisfelsen abgehängt, leider haben die Xenon mein Navigationssystem und Radar beschädigt, ich habe mich hier verirrt, da es nicht möglich ist einen Kurs nach Koordinaten zu programmieren, ich muss mich selbst auf die Suche machen.
Logbucheintrag #10 nach 596, Jazura: 771
Das wird wohl mein letzter Logbucheintrag, ich bin seit 10 Tazuras in diesem Nebel gefangen und habe kein Tor gefunden, zudem kommen kleinere Lecks bei meinem Schiff hinzu, auf lange Sicht habe ich keine Überlebenschance wenn ich nicht bald eine bekannte Station zum landen finde, ich werde alle Logbücher mit einem Rätsel versehen und werde einen Notruf starten, in der Hoffnung, dass das richtige Schiff diesen Notruf empfängt und die richtigen Leute auch dieses Rätsel lösen können, anbei sende ich alle Systemkarten die mir von diesem Xenon Gebiet zur Verfügung stehen, möge derjenige der dieses Schiff in diesem Nebel findet, dadurch einen Weg raus finden. Ich hoffe Isledasus ist es besser ergangen und zudem hoffe ich, dass die Xenon noch nicht zurück im X-Universum sind.»
«Die Logbücher löschen sich, ich kann es nicht verhindern!» meldete sofort Warnur als der letzte Videoclip abgespielt wurde.
Er drückte verzweifelt ein paar Knöpfe.
«Ich habe sie nicht retten können, sie wurden gelöscht, nur die Systemkarten habe ich, aber die sind nicht ganz vollständig, ein paar Systeme fehlen.»
«Immerhin besser als nichts, es scheint aber wohl noch definitiv ein anderes Tor hier zu geben, er hatte die Koordinaten, konnte sie aber nicht mehr auswerten.» sagte Nola traurig.
«Soweit ich weiß, hat er sich selbst zu dieser Reise entschieden, er wusste was passieren würde, früher oder später!» versuchte Warnur die Boronin aufzumuntern.
«Das Schiff ist hier seit 4 Jazuras, wir sollten alles erlösen!» gab Nola bekannt.
«Feuer auf den Orinoko!» befahl sie daraufhin, der Split zögerte, aber drückte dann den Feuerknopf und die beiden A*PSK machten aus dem Orinoko kurzen Prozess.
«Split erhalten hat Koordinaten, das Tor sein knapp ein Tazura entfernt!» gab Tho’rtk bekannt.
«In Ordnung, Kurs setzten!» gab Nola den Befehl und der Split gehorchte, wenn auch mal wieder etwas zögernd, sie machten sich nun auf den Weg zum nächsten Xenon Sektor, der sie höchstwahrscheinlich den CPU-Schiffen näher brachte.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 5
Die „Z-86“ kam direkt in einem Nebel raus, was sich aber sehr schnell als Eisnebel herausstellte, überall flogen riesige Brocken aus Eis durch die Umgebung und natürlich prallten diese am Tor einfach wieder ab.
Bevor man überhaupt reagieren konnte, hatte die Korvette der Piraten schon was abbekommen.
Bevor überhaupt der Befehl kam, wich Tho’rtk den folgenden Brocken aus.
«Status?» erkundigte sic die Boronin sofort.
«Schildschaden minimal sein, Rumpf keine weiteren Schäden hat.» entgegnete der Split der sich darauf sofort wieder auf die Geschehnisse außerhalb des Schiffes konzentrierte.
«Was ist auf dem Radar?» fragte Nola nach ein paar Sezuras, nachdem man scheinbar ein bisschen außerhalb des Eis-Bombardements war.
«Nur Asteroidenkennungen und Ursprungstor hier sein.» antwortete der Split.
«Soll das bedeuten, dass ist wie eine Tiefseehöhle mit nur einem Ein- und Ausgang?» fragte Nola etwas verwundert.
Der Split und auch der Argone schauten sie etwas unwissend an, sie verstanden nicht, was die Boronin damit sagen wollte, der Split zumindest nicht, dem Argonen leuchtete es nach ein paar Sezuras aber ein.
«Split…» wollte Tho anfangen, aber Warnur rief mit einem «Ja, es scheint eine Sackgasse zu sein!» dazwischen und wandte sich an den Split.
«Wir sollten aber dennoch tiefer in dieses Feld hinein fliegen, möglicherweise ist die Toridentifikation etwas schwach und wir müssen näher dran.» fasste Nola den Entschluss.
«Split meinen, dass seien sehr schlechte Idee!»
«Hast du eine bessere Idee? Dieser Sektor scheint ja zum Glück feindfrei zu sein, will komischer Split lieber zurück und gegen die Xenon kämpfen, ohne Aussicht auf Überlebenschance?» fragte sie laut, fügte in Ihren Gedanken aber „Natürlich will der Split das“ hinzu.
«Split sterben lieber im Kampf anstatt sterben hier im Nebel, weil wir Tor nicht gefunden haben!»
«Wir werden umkehren soweit wir sicher sind, dass es hier kein anderes Tor gibt, aber wir werden eine Weile suchen und kehren dann zu diesem Ort zurück, die Koordinaten für das Tor haben wir und müssen unser Glück sowieso dann bei dem anderen Tor suchen.»
«Split das hier hält für Zeitverschwendung!» unterstrich Tho nochmals seine Meinung.
«Wenn wir jetzt 5 Stazuras suchen und ein Tor finden, was uns 1 Tazura näher an das Ziel bringt, hat sich das ganze durchaus gelohnt.» mischte sich nun Warnur wieder ein. Der Split gab nur eine Art Grummeln von sich und wandte sich wieder seiner Steuerkonsole zu, es stand 1:2, eine weitere Diskussion war sinnlos, man flog nun noch tiefer in das Eisfeld.
«Split recht hatte, dass hier Zeitverschwendung sein!» meckerte Tho, nachdem man sich bereits seit knapp sechs Stazuras in diesem Nebel befand ohne etwas zu finden.
«Der Versuch war es ja…» setzte Nola an. «Seit still!» rief Warnur dazwischen und konzentrierte sich auf seine Kopfhörer.
Mehrere Sezuras war Stille, bevor Nola wieder das Wort ergriff.
«Was ist denn?» fragte sie.
«Ich empfange eine Kommunikationsmitteilung, sehr schwach.»
«Sensoren hier kein Schiff entdecken!» meldete Tho’rtk der sofort auf den Radarschirm schaute.
«Was ist es für eine Kommunikationsmitteilung?» hakte die Boronin nach.
Warnur hob seinen Arm und horchte noch mal in die Kopfhörer und tippte etwas in seine Konsole.
«Ja was denn?» hakte sie erneut nach.
Warnur senkte den Kopfhörer und meldete «Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, es scheint aber tatsächlich ein Notruf zu sein!»
«Ein Notruf? Wer oder was sollte hier ein Notruf absetzen?» fragte Nola total verwundert, vor allem, welches Schiff sollte sich hier in diesem Sektor sonst noch verirren.
«Ich denke wir sollten es herausfinden.» er drückte einen Knopf und Tho meldete sich «Split hat Koordinaten erhalten, soll Split Kurs nehmen?» fragte dieser und drehte sich zu der Boronin um, schaute dann aber doch sofort unmerklich an sie vorbei.
Nola überlegte kurz und nickte dann schließlich, sofort nahm der Split Kurs auf diese Koordinaten, diese waren aber auch noch knapp eine weitere Stazura entfernt.
«Es wird deutlicher! Wir nähern uns!» gab Warnur nach einer ganzen Weile bekannt.
«Mich würde mal interessieren…» setzte Nola an, sie wurde aber wieder unterbrochen, von Tho’rtk, «Schiff ist auf Radar aufgetaucht, Split jedoch nicht sagen können, was für ein Schiff.»
«Das werden wir mit Sicherheit bald herausfinden.» kommentierte dies Warnur Konis.
Es dauerte aber doch noch ein paar Mizuras bevor es die richtige Erkenntnis gab.
«Schiff nun erkennen unbekanntes Schiff, es sei ein Pirat Orinoko!» verkündete der Split ziemlich überrascht, er hatte doch mit was anderem gerechnet.
«Ein Pirat Orinoko? Das ist unmöglich!» war die ungläubige Stimme.
«Identifikation einwandfrei sein, kein Fehler, es sei ein Pirat Orinoko!» bestätigte es der Split nochmals.
«Wir sind das einzige Piratenschiff hier draußen!» erzählte Nola und zappelte kräftig mit Ihren Tentakeln, diese ganze Mission wurde mysteriöser und mysteriöser, erst tauchten Wesen auf, die man für einen Mythos hielt, dann nehmen die Xenon einen Paraniden gefangen und jetzt tauchte auch noch ein Schiff auf, was hier eigentlich gar nicht sein konnte.
«Keine Lebenszeichen zu erkennen!» berichtete der Split weiter.
«Scheint so, ich empfange keine Antwort auf unseren Ruf!» gab auch Warnur Konis bekannt.
Die Korvette näherte sich dem Orinoko aber weiterhin.
«Schiff schwer beschädigt sein, es sein ziemlich kaputt, es jedoch hat minimale Energie!»
«MOMENT!» rief Warnur laut in die Brücke und beide anderen schauten erschreckt zum Argonen.
«Ich empfange etwas… keine Kommunikation… Daten!» fügte er hinzu.
«Was soll das denn hier?» fragte Nola, sie konnte sich diesen ganzen Ereignisse nicht mehr erklären.
«Es ist eine schriftliche Botschaft, ich lass sie auf dem Schirm anzeigen!» gab Warnur bekannt und direkt über die große Scheibe, tauchte nun einem Monitor eine Botschaft mit 2 Zeilen auf.
«Trantor -> Erzgürtel -> Wolkenbasis SW -> Xenon J -> ?
PM3-715-UI und ?»
«Was soll das bedeuten? Trantor, Erzgürtel und Wolkenbasis SW sind Systeme, aber was soll das mit dem Xenon J? Und was soll das mit dieser ID?» fragte der Argone.
«Split denken, dass sein Rätsel!» äußerte sich Tho, nachdem er ein paar Sezuras diese Botschaft immer leise vor sich her redete.
«Ein Rätsel? Was soll das denn für ein Rätsel sein? Und wenn es eins ist, wie soll die Lösung lauten?» fragte der Argone, er konnte sich nicht vorstellen dass es sich hier um ein Rätsel handelte.
«Fragezeichen dort stehen nicht durch Zufall, wir müssen die Lösung dort einsetzen!» argumentierte der Split.
«Aber welche Lösung?» fragte der Argone erneut.
«Split es nicht wissen!»
«Ich schon!» sagte Nola und beide schauten sie sehr überrascht an.
«Woher?» fragte Warnur nachdem der Überraschungsmoment vorbei war.
«Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die Lösungen zu diesen beiden Fragen finden wir gar auf diesem Schiff, ich muss erst sichergehen, bin mir aber sicher, die Lösung irgendwie zu kennen, bleibt auf dieser Position und weicht weiterhin den Eisbrocken aus.» sagte sie und verließ ganz schnell die Brücke.
«Boron sorgt hier für Überraschung.» analysierte Tho’rtk und wandte sich wieder seinem Pult zu.
Fast eine ganze Stazura waren Tho’rtk und Warnur Konis allein auf der Brücke, dann kam Nola aber sehr schnell hereingestürmt, so schnell wie es für einen Boronen eben ging.
«Ich glaube ich hab die Lösung, sie lauten Xenon Sektor 371 und PM3-179-LW.» verkündigte sie stolz.
«Woher?» fragte Warnur mal wieder überrascht.
«Das ist eine lange Geschichte die vor 5 Jazuras begann, wir haben aber keine Zeit, damit ich sie erzählen kann, aber Timanckslat hatte die Lösung in seinem Computer.»
«Ja gut, es mag ja die Lösung sein, aber was machen wir jetzt?» fragte Warnur erneut.
Bevor Nola antworten konnte, meldete sich der Split zu Wort «Wir müssen schicken beide Lösungen zum Schiff.» schlug der Split vor.
Der Argone drückte ein paar Knöpfe und übermittelte die Lösungen… nichts geschah.
«Keine Reaktion!» meldete er deswegen.
«Dann schicke mal die komplette Nachricht mit den Lösungen zurück!» schlug nun Nola vor, Warnur Konis drückte erneut ein paar Knöpfe, diesmal gab es eine Reaktion.
«Noch mehr Daten werden überspielt!» sagte er.
«Was für Daten?»
«Sehen nach Logbucheinträgen und Systemkarten aus.»
Nach mehreren Sezuras war die Übertragung beendet.
«Die Logbücher werden abgespielt, ich kann es nicht verhindern!» gab Warnur Konis bekannt.
Auf dem großen Monitor wechselte das Bild von der Botschaft zu einem Boronen den Nola zwar nur flüchtig, aber immerhin kannte, es war Rolo Ka der nun alles in mehreren Videosequenzen erzählte.
«Logbucheintrag #1 nach 596, Jazura: 770
Ich habe heute Beschlossen nun Logbucheinträge extra für diese Mission durchzuführen, wir sind seit 5 Tazuras im unbekannten System, obwohl sich das Tor hinter uns deaktiviert hat, scheinen die Xenon kein Interesse an uns zu haben, sie lassen uns durch Ihr Gebiet passieren.
Logbucheintrag #2 nach 596, Jazura: 770
Wir sind seit mehreren Wozuras unterwegs, wir haben sehr viele Sektoren der bösen Xenon durchquert, bisher haben wir weder das Datenkristall des Alten Volkes entdeckt, noch haben wir eines von den CPU-Schiffen entdeckt.
Logbucheintrag #3 nach 596, Jazura: 770
Wieder sind mehrere Wozuras vergangen, ich habe die Anzahl der Tordurchquerungen nicht gezählt, aber wir müssten ganz tief im Xenon Gebiet sein, aber bisher gibt es keine Anzeichen von einem CPU-Schiff, wir sind uns aber sicher, wenn es das Datenkristall des Alten Volkes gibt, dann finden wir es bei den CPU-Schiffen.
Logbucheintrag #4 nach 596, Jazura: 771
Ja, das neue Jazura ist angebrochen, es sind seit dem letzten Eintrag nun ganze 2 Mazuras vergangen, Isledasus und ich werden uns wohl in nächster Zeit trennen um getrennt erfolgreicher bei der Suche zu sein, wir haben uns mittlerweile damit abgefunden dass wir wohl definitiv kein Intelligentes Leben mehr zu Gesicht bekommen und bereiten uns beide auf eine lange Einsamkeit vor, in den ganzen Sektoren die wir besucht haben, gab es nur Xenon, aber von irgendwelchen CPU-Schiffen ist nichts zu sehen.
Logbucheintrag #5 nach 596, Jazura: 771
So, von nun an ist das Logbuch mein einziger Begleiter, die tapfere Isledasus und ich haben uns nun getrennt, der letzte Eintrag ist jetzt 4 Tazuras her, bisher gibt es aber leider nichts neues, die bösen Xenon haben hier alles, nur die gesuchten Schiffe nicht.
Logbucheintrag #6 nach 596, Jazura: 771
Nun, wieder ist eine ganze Wozura vergangen, immerhin gibt es etwas neues, die Xenon bauen scheinbar einen neuen Schiffstyp, genaue Details kann ich nicht nennen, da ich nicht sehr nah dran kam, erstmals wurde ich im Xenon Gebiet beschossen, dieses Schiff sieht noch sehr unfertig aus, aber es ist jetzt bereits so groß wie ein Xenon K, ich weiß nicht was es für ein Schiff werden soll, aber mit Sicherheit soll es Angst und Schrecken verbreiten, möglicherweise planen die Xenon eine Rückkehr ins X-Universum und dieses Schiff soll die Spitze der kommenden Invasion bilden.
Logbucheintrag #7 nach 596, Jazura: 771
Ich weiß nicht was hier für Mächte am Werk sind, erstmals seit langer Zeit kam ich in einen Sektor der nicht von den bösen Xenon kontrolliert wurde, ich kam direkt in einem Trümmerfeld heraus, wo sich viele Trümmer von Xenon Schiffen befanden, aber auch Trümmer von mir unbekannten Schiffen, möglicherweise ist meine Vermutung, dass sich die Xenon in einem großen Krieg befinden, doch nicht so weit aus dem Meeresboden geholt.
Logbucheintrag #8 nach 596, Jazura: 771
Seit einem Jazura such ich nach den CPU-Schiffen, heute habe ich glatt 2 Schiffe von diesen gefunden, aber ich wurde stark unter Beschuss genommen und bin zur Zeit auf der Flucht, da mich die Xenon verfolgen.
Logbucheintrag #9 nach 596, Jazura: 771
Ich war vor 4 Tazuras im Xenon Sektor mit den beiden CPU-Schiffen, ich wurde durch viele Sektoren gejagt und habe die Xenon nun in einem System mit vielen Eisfelsen abgehängt, leider haben die Xenon mein Navigationssystem und Radar beschädigt, ich habe mich hier verirrt, da es nicht möglich ist einen Kurs nach Koordinaten zu programmieren, ich muss mich selbst auf die Suche machen.
Logbucheintrag #10 nach 596, Jazura: 771
Das wird wohl mein letzter Logbucheintrag, ich bin seit 10 Tazuras in diesem Nebel gefangen und habe kein Tor gefunden, zudem kommen kleinere Lecks bei meinem Schiff hinzu, auf lange Sicht habe ich keine Überlebenschance wenn ich nicht bald eine bekannte Station zum landen finde, ich werde alle Logbücher mit einem Rätsel versehen und werde einen Notruf starten, in der Hoffnung, dass das richtige Schiff diesen Notruf empfängt und die richtigen Leute auch dieses Rätsel lösen können, anbei sende ich alle Systemkarten die mir von diesem Xenon Gebiet zur Verfügung stehen, möge derjenige der dieses Schiff in diesem Nebel findet, dadurch einen Weg raus finden. Ich hoffe Isledasus ist es besser ergangen und zudem hoffe ich, dass die Xenon noch nicht zurück im X-Universum sind.»
«Die Logbücher löschen sich, ich kann es nicht verhindern!» meldete sofort Warnur als der letzte Videoclip abgespielt wurde.
Er drückte verzweifelt ein paar Knöpfe.
«Ich habe sie nicht retten können, sie wurden gelöscht, nur die Systemkarten habe ich, aber die sind nicht ganz vollständig, ein paar Systeme fehlen.»
«Immerhin besser als nichts, es scheint aber wohl noch definitiv ein anderes Tor hier zu geben, er hatte die Koordinaten, konnte sie aber nicht mehr auswerten.» sagte Nola traurig.
«Soweit ich weiß, hat er sich selbst zu dieser Reise entschieden, er wusste was passieren würde, früher oder später!» versuchte Warnur die Boronin aufzumuntern.
«Das Schiff ist hier seit 4 Jazuras, wir sollten alles erlösen!» gab Nola bekannt.
«Feuer auf den Orinoko!» befahl sie daraufhin, der Split zögerte, aber drückte dann den Feuerknopf und die beiden A*PSK machten aus dem Orinoko kurzen Prozess.
«Split erhalten hat Koordinaten, das Tor sein knapp ein Tazura entfernt!» gab Tho’rtk bekannt.
«In Ordnung, Kurs setzten!» gab Nola den Befehl und der Split gehorchte, wenn auch mal wieder etwas zögernd, sie machten sich nun auf den Weg zum nächsten Xenon Sektor, der sie höchstwahrscheinlich den CPU-Schiffen näher brachte.
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Kapitel XIV: In Gefangenschaft
Kapitel XIV: In Gefangenschaft
Ort: Xenon Zentralsektor/Nopileos’ Memorial - 32 Jazuras zuvor.
«Verdammt, neue Verstärkungen der Xenon sind eingetroffen.» gab ein Argone bekannt.
«Nicht schlappmachen, Leute, Turm 1-8, 10 und 12 wurden bereits vernichtet, wenn die restlichen beiden Zerstört werden, dann können wir den Hauptangriff auf das M0 beginnen!»
«Aber Commodore…» wollte der Pilot widersprechen.
«Machen sie sich um uns keine Sorgen! Kümmern sie sich um das Xenon M0 und sichern sie das X-Shuttle!» antwortete der Kommandant der „Argon Eins“ - Commodore Ban Danna.
Timanckslat verstand es nicht, warum diese unheiligen Argonen immer soviel während eines Kampfes reden mussten und diesen ganzen Kommunikationskanal mit Ihrem Geschwafel blockierten.
Es war das erste Mal, dass alle Völker gemeinsam an einem Strang zogen und eine Offensive gegen die Xenon starteten, auch die Paraniden, die sich sonst nicht um die Angelegenheiten der niedrigeren Rassen kümmerten, nahmen daran Teil, wahrscheinlich aus dem Grund, weil die Argonen versprochen hatten wichtige Technologie aus dem X-Shuttle genannten Schiff mit den Paraniden zu teilen und auch die unheiligen Split mischten mit, die vorher verzweifelt versucht hatten, dieses mysteriöse Schiff, was angeblich von der Erde stammte, zu jagen und zu bekommen.
ERDE, wenn Timanckslat nur an das Wort dachte wurde ihm irgendwie schlecht, er fragte sich des Öfteren, wenn er mit Argonen zu tun hatte, wie man bloß einen Planeten vergessen konnte, selbst Ianamus Zura, der Heimatplanet der unwürdigen Echsenwesen, Teladi genannt, war seit sehr vielen Dekazuras verschwunden, ohne dass er bisher wieder aufgetaucht wäre, aber die Teladi vergaßen diesen Planeten nicht und viele im X-Universum wussten über das Schicksal dieses Planeten bescheid.
Timanckslat war gerade mal 20 Jazuras alt, erst vor knapp 2 Jazuras war er überhaupt in einem Kampfflieger gekommen und kämpfte nun in der Imperialen Garde der Paraniden, und jetzt war er jetzt Mittendrin, in der größten Schlacht seit 400 Jazuras.
Er hatte noch nie so viele Xenon auf einmal gesehen, wie Raumfliegen um Asteroiden waren die Xenon hier im System versammelt, der schlicht „Unidentifizierter feindlicher Sektor“ hieß, aber aufgrund der Schiffswerft und dem Xenon M0 musste es sich um den Zentralsektor der Xenon handeln, eigentlich wusste Timanckslat die Gründe für diesen auf einmal so plötzlich kommenden Angriff auf die Xenon nicht, vermutete aber, dass es womöglich mit dem X-Shuttle in Verbindung stand, aber er konnte es nicht mit Sicherheit sagen, er war nur einfacher Pilot und man würde ihm nur das sagen, was er auch wissen musste, dieses Phänomen war lustigerweise bei jedem Militär gleich, egal ob es sich um Argon oder um Paranid handelte, teilweise gab es schon verblüffende Ähnlichkeiten, dass er insgeheim, ohne es jedoch selbst bewusst zu wissen, ab und zu an den höheren Status der Paraniden zweifelte, wieso sollten diese das selbe Verhaltensmuster haben, wie die anderen, niedriger gestellten, Völker?
Er stellte sich diese Frage nur ganz kurz, bevor er sie wieder in die dunkle Ecke seines Gehirn verbannt, wo der Gedanke auch ursprünglich herkam.
Zudem wurde er im Moment sowieso von einem Xenon Schiff attackiert, was für seinen Prometheus aber kein großes Problem darstellte.
«Turm 9 wurde vernichtet!» gab ein Paranide bekannt, es war der Kommandeur der „Phi³“ ein Zerstörer der Odysseus Klasse, kurz vor dieser Nachricht konnte man jedoch beim M0 eine Explosion entdecken.
«In Ordnung Leute, nur noch einer!» gab Ban Danna wieder bekannt.
Die Xenon Jäger konzentrierten sich nun auf die Verteidigung des letzten Turms, während die Verstärkung aus den Nachbarsystemen sich um die Angreifer kümmerte, es war ein harter Kampf und es schien, als würde diese Mission noch im letzten Moment scheitern.
Timanckslat war eigentlich für die Verteidigung der „Phi³“ eingeteilt worden, aber jetzt entfernte er sich vom Zerstörer und nahm Kurs auf das Xenon M0.
«Omega 7, was tun sie da?» fragte der Kommandeur des Zerstörers.
«Diese kleinen Wesen sind zu unfähig!» war die eigentlich nichts sagende Antwort, Timanckslat wollte sich aber nicht in einen großen Dialog verstricken lassen und deaktivierte die Kommunikation und steuerte mit seinem Prometheus weiterhin stur auf das M0 zu, er hatte aber natürlich nur ein Ziel, er wollte diesen letzten Turm ausschalten.
Die Xenon bemerkten den ankommenden Prometheus zuerst nicht, erst als er schon fast in Feuerreichweite zum Turm war, zog der M3 die volle Aufmerksamkeit auf sich, hatten die Xenon eben gerade tatsächlich einen Fehler gemacht? Eigentlich war es ja unmöglich, aber anders konnte man sich das nicht erklären, es musste sich um einen KI-Fehler handeln.
«Ziel in Feuerreichweite.» meldete der Bordcomputer und Timanckslat eröffnete das Feuer, zwar erzielten die beiden A*EPW eine gewisse Wirkung, aber der Turm war nach wie vor aktiv als die Energie der Geschütze zu neige ging, nebenbei dass Timanckslat sowieso aufgrund der Xenon ausweichen musste, flog zu allem Überfluss auch noch fast ein Argon Elite in ihn hinein.
„Diese kleinen egoistischen Argonen, der Weltraum ist für alle da!“ fluchte der Paranide leise in Gedanken.
Die Ablenkung von Timanckslat hatte aber auch Erfolg, die Xenon unternahmen wieder einen verhängnisvollen Fehler, fast alle Xenon ließen von den anderen Angreifern ab und konzentrierten sich auf den Prometheus, dadurch war der Weg für die anderen Schiffe so gut wie frei und eröffneten nun das Feuer auf den letzten Turm, das Gerät explodierte und nun kamen auch die Großkampfschiffe der Völker und gingen zum Nahkampf über, Timanckslat konnte sich zurück zur „Phi³“ retten und seine Verfolger wurden von den starken EPW des Zerstörers vernichtet, das Xenon M0 war zum Glück noch nicht fertig wodurch das Schiff selbst nur durch 125 MW geschützt wurde, es vertraute allein auf das undurchdringbare Schild was durch die 12 Türme aufrechterhalten wurde, das Xenon M0 explodierte in einer gigantischen Explosion… und plötzlich änderte sich für Timanckslat die Umgebung, die Nebel im Weltraum wichen der Dunkelheit.
Ort: Unbekannt - Gegenwart
Timanckslat wachte nun auf, er schaute sich verwirrt um, erkannte jedoch überhaupt nichts, er musste sich wohl in einem ziemlich dunklen Raum befinden, er versuchte die letzten Ereignisse Revue passieren zu lassen, dass letzte woran er sich wirklich bewusst erinnern konnte, war dass er sich auf der Brücke der „Z-86“ befand und nun war er hier, wo auch immer das sein sollte.
Plötzlich wurde es im Raum hell, er drehte sich sofort um zu der Lichtquelle, es war ein mysteriöser Monitor wo man ein Gesicht konnte, es gehörte definitiv nicht zu einem der bekannten Völkern, es sah irgendwie Computergeneriert aus, es leuchtete Blau und Erhebungen waren heller bzw. dunkler.
Timanckslat wollte sich aufrichten, aber jetzt merkte er erst, dass er durch eine Art Fessel, die nur aus Energie bestand festgehalten wurde, er lag scheinbar auf so eine Art Tisch, er fragte sich nur wie er hier her kam.
«Du warst dabei, als einer unser Galaxy Vaporizer von unseren Feinden vernichtet wurde!» hörte der Paranide plötzlich, die Stimme hörte sich Computergeneriert an und war auch keinerlei Geschlecht zuzuordnen.
«Wo bin ich hier? Unheiliges Wesen mit 2 Augen!» konterte Timanckslat.
«Dir gefällt #deffs Erscheinungsbild nicht? Wie du willst!» antwortete der Computer und das Gesicht veränderte sich und es waren nun 3 Augen erkennbar.
Timanckslat stockte etwas der Atem, dieses etwas besaß 3 Augen und musste mit Gebührenden Respekt behandelt werden, aber es handelte sich scheinbar nur um ein Erscheinungsbild von irgendwelchen Schaltkreisen oder ähnliches, dieses etwas könnte auch 333 Augen generieren, der Paranide entschloss sich aber dennoch, mit diesem etwas, wie mit einem Paraniden zu sprechen.
«Wo bin ich hier? Wer oder vielmehr was bist du?» fragte Timanckslat diesmal etwas konkreter.
«Du befindest dich im Sektor 094, #deff ist ein CPU-Schiff von der Rasse die ihr „die unheiligen Xenon“ nennt.»
«Wie komm ich hier her? Die Xenon haben keine Körper, sie sind nur in den Schiffssystemen.»
«#deff hört, du bist über unsere Struktur informiert, wir haben unsere Methoden, wir haben die nötige Technologie und #deff kann jedes beliebige Schiff aus dem entsprechenden Aufgabenbereich etwas anderes befehlen, #deffs Befehl war es, das ein Schiff dich hier her bringen soll.»
«Was willst du von mir?» rätselte Timanckslat laut.
«Du bist unserer Aufmerksamkeit wert, du warst vor kurzer Zeit bereits schon einmal in unserem Gebiet und wir haben die Gefahr, die von dir ausgeht unterschätzt, nun bist du wieder hier, Zeit für uns mehr über dich und deinem Volk herauszufinden, Zeit für uns, die Rasse #0012 auszulöschen, dank dir werden unsere Bemühungen nach verhängnisvollen Waffen für euer Volk von Erfolg gekrönt sein.»
«Was soll das heißen?» fragte Timanckslat etwas verwirrt.
«Wir hätten genug Truppen um dich und dein Volk vollkommen auszulöschen, aber unsere Bestimmung ist es zu Terraformen um die Planeten für Menschliches Wesen nutzbar zu machen, da es auf Planet #001 keine weiteren Intelligenten Wesen gibt, müssen alle intelligenten Wesen auf dem Zielplaneten ausgelöscht werden, so dass dort nur Menschen siedeln können, wir setzen Galaxy Vaporizer nur ein, wenn sich etwas zwischen uns und dem Ziel stellt, mit diesen Erkenntnissen von dir, können wir eine neue Terraformerwaffe entwickeln, die alle Angehörigen deines Volkes auslöscht ohne die Planeten groß zu beschädigen.»
«Du redest von einer Biowaffe?» fragte Timanckslat ganz erschrocken.
«Bio - Hier als Abkürzung von Biologisch, Waffe - Hier als Gerät zur Vernichtung. Biologische Vernichtung… ja dieser Begriff könnte übereinstimmen.» erzählte das CPU-Schiff.
«Und jetzt?» fragte Timanckslat als ein paar Sezuras stille war, plötzlich wurde die Energie in den Fesseln stärker und schmerzten, so dass Timanckslat glatt einen Schmerzensschrei loslassen musste.
«Jetzt, gibt es nur noch eine Sache die uns fehlt!» antwortete der CPU Schiff und es wurde wieder dunkel im Raum, diese Dunkelheit war aber nicht von sehr langer Dauer, plötzlich wurde es über ihn ziemlich hell, die Energiefesseln schmerzten immer noch, aber jetzt kam noch ein Laser hinzu, der direkt auf Timanckslat drittes Auges gerichtet war, er versuchte es zu schützen, aber der Laser durchdrang die Haut und kam direkt bis zum Auge durch, Timanckslat hatte dermaßen starke Schmerzen, dass sein Körper den Kampf aufgab und er Ohnmächtig wurde.
Ort: Xenon Zentralsektor/Nopileos’ Memorial - 32 Jazuras zuvor.
«Verdammt, neue Verstärkungen der Xenon sind eingetroffen.» gab ein Argone bekannt.
«Nicht schlappmachen, Leute, Turm 1-8, 10 und 12 wurden bereits vernichtet, wenn die restlichen beiden Zerstört werden, dann können wir den Hauptangriff auf das M0 beginnen!»
«Aber Commodore…» wollte der Pilot widersprechen.
«Machen sie sich um uns keine Sorgen! Kümmern sie sich um das Xenon M0 und sichern sie das X-Shuttle!» antwortete der Kommandant der „Argon Eins“ - Commodore Ban Danna.
Timanckslat verstand es nicht, warum diese unheiligen Argonen immer soviel während eines Kampfes reden mussten und diesen ganzen Kommunikationskanal mit Ihrem Geschwafel blockierten.
Es war das erste Mal, dass alle Völker gemeinsam an einem Strang zogen und eine Offensive gegen die Xenon starteten, auch die Paraniden, die sich sonst nicht um die Angelegenheiten der niedrigeren Rassen kümmerten, nahmen daran Teil, wahrscheinlich aus dem Grund, weil die Argonen versprochen hatten wichtige Technologie aus dem X-Shuttle genannten Schiff mit den Paraniden zu teilen und auch die unheiligen Split mischten mit, die vorher verzweifelt versucht hatten, dieses mysteriöse Schiff, was angeblich von der Erde stammte, zu jagen und zu bekommen.
ERDE, wenn Timanckslat nur an das Wort dachte wurde ihm irgendwie schlecht, er fragte sich des Öfteren, wenn er mit Argonen zu tun hatte, wie man bloß einen Planeten vergessen konnte, selbst Ianamus Zura, der Heimatplanet der unwürdigen Echsenwesen, Teladi genannt, war seit sehr vielen Dekazuras verschwunden, ohne dass er bisher wieder aufgetaucht wäre, aber die Teladi vergaßen diesen Planeten nicht und viele im X-Universum wussten über das Schicksal dieses Planeten bescheid.
Timanckslat war gerade mal 20 Jazuras alt, erst vor knapp 2 Jazuras war er überhaupt in einem Kampfflieger gekommen und kämpfte nun in der Imperialen Garde der Paraniden, und jetzt war er jetzt Mittendrin, in der größten Schlacht seit 400 Jazuras.
Er hatte noch nie so viele Xenon auf einmal gesehen, wie Raumfliegen um Asteroiden waren die Xenon hier im System versammelt, der schlicht „Unidentifizierter feindlicher Sektor“ hieß, aber aufgrund der Schiffswerft und dem Xenon M0 musste es sich um den Zentralsektor der Xenon handeln, eigentlich wusste Timanckslat die Gründe für diesen auf einmal so plötzlich kommenden Angriff auf die Xenon nicht, vermutete aber, dass es womöglich mit dem X-Shuttle in Verbindung stand, aber er konnte es nicht mit Sicherheit sagen, er war nur einfacher Pilot und man würde ihm nur das sagen, was er auch wissen musste, dieses Phänomen war lustigerweise bei jedem Militär gleich, egal ob es sich um Argon oder um Paranid handelte, teilweise gab es schon verblüffende Ähnlichkeiten, dass er insgeheim, ohne es jedoch selbst bewusst zu wissen, ab und zu an den höheren Status der Paraniden zweifelte, wieso sollten diese das selbe Verhaltensmuster haben, wie die anderen, niedriger gestellten, Völker?
Er stellte sich diese Frage nur ganz kurz, bevor er sie wieder in die dunkle Ecke seines Gehirn verbannt, wo der Gedanke auch ursprünglich herkam.
Zudem wurde er im Moment sowieso von einem Xenon Schiff attackiert, was für seinen Prometheus aber kein großes Problem darstellte.
«Turm 9 wurde vernichtet!» gab ein Paranide bekannt, es war der Kommandeur der „Phi³“ ein Zerstörer der Odysseus Klasse, kurz vor dieser Nachricht konnte man jedoch beim M0 eine Explosion entdecken.
«In Ordnung Leute, nur noch einer!» gab Ban Danna wieder bekannt.
Die Xenon Jäger konzentrierten sich nun auf die Verteidigung des letzten Turms, während die Verstärkung aus den Nachbarsystemen sich um die Angreifer kümmerte, es war ein harter Kampf und es schien, als würde diese Mission noch im letzten Moment scheitern.
Timanckslat war eigentlich für die Verteidigung der „Phi³“ eingeteilt worden, aber jetzt entfernte er sich vom Zerstörer und nahm Kurs auf das Xenon M0.
«Omega 7, was tun sie da?» fragte der Kommandeur des Zerstörers.
«Diese kleinen Wesen sind zu unfähig!» war die eigentlich nichts sagende Antwort, Timanckslat wollte sich aber nicht in einen großen Dialog verstricken lassen und deaktivierte die Kommunikation und steuerte mit seinem Prometheus weiterhin stur auf das M0 zu, er hatte aber natürlich nur ein Ziel, er wollte diesen letzten Turm ausschalten.
Die Xenon bemerkten den ankommenden Prometheus zuerst nicht, erst als er schon fast in Feuerreichweite zum Turm war, zog der M3 die volle Aufmerksamkeit auf sich, hatten die Xenon eben gerade tatsächlich einen Fehler gemacht? Eigentlich war es ja unmöglich, aber anders konnte man sich das nicht erklären, es musste sich um einen KI-Fehler handeln.
«Ziel in Feuerreichweite.» meldete der Bordcomputer und Timanckslat eröffnete das Feuer, zwar erzielten die beiden A*EPW eine gewisse Wirkung, aber der Turm war nach wie vor aktiv als die Energie der Geschütze zu neige ging, nebenbei dass Timanckslat sowieso aufgrund der Xenon ausweichen musste, flog zu allem Überfluss auch noch fast ein Argon Elite in ihn hinein.
„Diese kleinen egoistischen Argonen, der Weltraum ist für alle da!“ fluchte der Paranide leise in Gedanken.
Die Ablenkung von Timanckslat hatte aber auch Erfolg, die Xenon unternahmen wieder einen verhängnisvollen Fehler, fast alle Xenon ließen von den anderen Angreifern ab und konzentrierten sich auf den Prometheus, dadurch war der Weg für die anderen Schiffe so gut wie frei und eröffneten nun das Feuer auf den letzten Turm, das Gerät explodierte und nun kamen auch die Großkampfschiffe der Völker und gingen zum Nahkampf über, Timanckslat konnte sich zurück zur „Phi³“ retten und seine Verfolger wurden von den starken EPW des Zerstörers vernichtet, das Xenon M0 war zum Glück noch nicht fertig wodurch das Schiff selbst nur durch 125 MW geschützt wurde, es vertraute allein auf das undurchdringbare Schild was durch die 12 Türme aufrechterhalten wurde, das Xenon M0 explodierte in einer gigantischen Explosion… und plötzlich änderte sich für Timanckslat die Umgebung, die Nebel im Weltraum wichen der Dunkelheit.
Ort: Unbekannt - Gegenwart
Timanckslat wachte nun auf, er schaute sich verwirrt um, erkannte jedoch überhaupt nichts, er musste sich wohl in einem ziemlich dunklen Raum befinden, er versuchte die letzten Ereignisse Revue passieren zu lassen, dass letzte woran er sich wirklich bewusst erinnern konnte, war dass er sich auf der Brücke der „Z-86“ befand und nun war er hier, wo auch immer das sein sollte.
Plötzlich wurde es im Raum hell, er drehte sich sofort um zu der Lichtquelle, es war ein mysteriöser Monitor wo man ein Gesicht konnte, es gehörte definitiv nicht zu einem der bekannten Völkern, es sah irgendwie Computergeneriert aus, es leuchtete Blau und Erhebungen waren heller bzw. dunkler.
Timanckslat wollte sich aufrichten, aber jetzt merkte er erst, dass er durch eine Art Fessel, die nur aus Energie bestand festgehalten wurde, er lag scheinbar auf so eine Art Tisch, er fragte sich nur wie er hier her kam.
«Du warst dabei, als einer unser Galaxy Vaporizer von unseren Feinden vernichtet wurde!» hörte der Paranide plötzlich, die Stimme hörte sich Computergeneriert an und war auch keinerlei Geschlecht zuzuordnen.
«Wo bin ich hier? Unheiliges Wesen mit 2 Augen!» konterte Timanckslat.
«Dir gefällt #deffs Erscheinungsbild nicht? Wie du willst!» antwortete der Computer und das Gesicht veränderte sich und es waren nun 3 Augen erkennbar.
Timanckslat stockte etwas der Atem, dieses etwas besaß 3 Augen und musste mit Gebührenden Respekt behandelt werden, aber es handelte sich scheinbar nur um ein Erscheinungsbild von irgendwelchen Schaltkreisen oder ähnliches, dieses etwas könnte auch 333 Augen generieren, der Paranide entschloss sich aber dennoch, mit diesem etwas, wie mit einem Paraniden zu sprechen.
«Wo bin ich hier? Wer oder vielmehr was bist du?» fragte Timanckslat diesmal etwas konkreter.
«Du befindest dich im Sektor 094, #deff ist ein CPU-Schiff von der Rasse die ihr „die unheiligen Xenon“ nennt.»
«Wie komm ich hier her? Die Xenon haben keine Körper, sie sind nur in den Schiffssystemen.»
«#deff hört, du bist über unsere Struktur informiert, wir haben unsere Methoden, wir haben die nötige Technologie und #deff kann jedes beliebige Schiff aus dem entsprechenden Aufgabenbereich etwas anderes befehlen, #deffs Befehl war es, das ein Schiff dich hier her bringen soll.»
«Was willst du von mir?» rätselte Timanckslat laut.
«Du bist unserer Aufmerksamkeit wert, du warst vor kurzer Zeit bereits schon einmal in unserem Gebiet und wir haben die Gefahr, die von dir ausgeht unterschätzt, nun bist du wieder hier, Zeit für uns mehr über dich und deinem Volk herauszufinden, Zeit für uns, die Rasse #0012 auszulöschen, dank dir werden unsere Bemühungen nach verhängnisvollen Waffen für euer Volk von Erfolg gekrönt sein.»
«Was soll das heißen?» fragte Timanckslat etwas verwirrt.
«Wir hätten genug Truppen um dich und dein Volk vollkommen auszulöschen, aber unsere Bestimmung ist es zu Terraformen um die Planeten für Menschliches Wesen nutzbar zu machen, da es auf Planet #001 keine weiteren Intelligenten Wesen gibt, müssen alle intelligenten Wesen auf dem Zielplaneten ausgelöscht werden, so dass dort nur Menschen siedeln können, wir setzen Galaxy Vaporizer nur ein, wenn sich etwas zwischen uns und dem Ziel stellt, mit diesen Erkenntnissen von dir, können wir eine neue Terraformerwaffe entwickeln, die alle Angehörigen deines Volkes auslöscht ohne die Planeten groß zu beschädigen.»
«Du redest von einer Biowaffe?» fragte Timanckslat ganz erschrocken.
«Bio - Hier als Abkürzung von Biologisch, Waffe - Hier als Gerät zur Vernichtung. Biologische Vernichtung… ja dieser Begriff könnte übereinstimmen.» erzählte das CPU-Schiff.
«Und jetzt?» fragte Timanckslat als ein paar Sezuras stille war, plötzlich wurde die Energie in den Fesseln stärker und schmerzten, so dass Timanckslat glatt einen Schmerzensschrei loslassen musste.
«Jetzt, gibt es nur noch eine Sache die uns fehlt!» antwortete der CPU Schiff und es wurde wieder dunkel im Raum, diese Dunkelheit war aber nicht von sehr langer Dauer, plötzlich wurde es über ihn ziemlich hell, die Energiefesseln schmerzten immer noch, aber jetzt kam noch ein Laser hinzu, der direkt auf Timanckslat drittes Auges gerichtet war, er versuchte es zu schützen, aber der Laser durchdrang die Haut und kam direkt bis zum Auge durch, Timanckslat hatte dermaßen starke Schmerzen, dass sein Körper den Kampf aufgab und er Ohnmächtig wurde.
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Kapitel XV: Das Schicksal der Oceania
Kapitel XV: Das Schicksal der Oceania
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 7
Die „Z-86“ erreichte das System etwas angeschlagen, der letzte Sektor war ziemlich ruhig, bis man auf eine Xenon Patroullie traf, die aus dem Nichts eines Nebels auftauchte und sofort das Feuer eröffnete, obwohl es sich nur um 6 Xenon M handelte, waren sie ein schwerer Gegner, wie hasste es Nola Hi, dass die Andockklammern nicht funktionierten, denn mit dem Piranha hätte man Schäden beim M6 verhindern können, die Xenon M4 waren halt bedeutend wendiger als Ihr Gegner in Form des M6 wodurch die Xenon die Korvette ständig ausmanövrierten und beschießen konnten, aber mit der Zeit wurden sie durch den Heckturm dann doch vernichtet und nun waren sie hier, inmitten eines gigantischem Trümmerfeldes.
«Ist das das angesprochene Trümmerfeld aus den Logbucheinträgen?» fragte Nola Hi den Split, nachdem sie sah wo sie hier gelandet waren.
«Nein, Split sicher ist, dass Trümmerfeld noch recht neu sein muss!» antwortete dieser in diesem typischen sehr unfreundlichen Ton.
Dieser Sektor lag, wie viele andere vorher, inmitten des Weltalls, fernab von irgendwelchen Sternen oder Planeten, nicht einmal Nebel gab es hier, nur in ganz großer Entfernung waren Nebel zu entdecken, aber dieser Sektor lag, wie erwähnt, einfach im Nichts des Vakuums, es schien einfach so, als wäre der Raum zwischen den Sternen das bevorzugte Ziel der Xenon.
«Split haben Trümmer analysiert!» berichtete Tho nach ein paar Mizuras, während sie auf dem Weg zum nächsten Tor waren, dieses System hatte wieder nur 2 Sprungtore, «Es sich hier handeln um Trümmer von Xenon, aber auch gewisse Argon, Boron, Paranid und Split Schiffe hier zerstört sein.» fügte Tho'rtk hinzu.
«Das muss eine größere Schlacht gewesen sein!» analysierte Nola.
«Boron sollte sich da nicht sicher sein, Split hat festgestellt, meisten Xenon Trümmer möglicherweise keine Schiffsteile.»
«Was soll das denn bedeuten?» fragte Nola etwas überrascht, der Split gab jedoch keine Antwort, im Gegensatz zu Warnur Konis.
«Mit anderen Worten, es handelt sich hier um einen Xenon Schrottplatz!»
«Split haben aktive M2 Konfiguration entdeckt, Boron!» rief Tho’rtk nach ein paar weiteren Mizuras urplötzlich laut auf.
Nola schaute nun noch verwirrter als sie, aufgrund der Tatsache des Schrottplatzes, sowieso schon tat.
«Was macht denn hier ein Boron M2?» fragte Nola zuerst, bevor sie sich doch selbst schnell erinnerte. „Die Oceania?“ fügte sie noch sehr schnell hinzu.
Worauf sie ein unscheinbares Nicken erntete.
«Wir sollten uns das mal genauer ansehen!» beschloss Nola dann kurzerhand und Tho verstand und nahm Kurs auf die Oceania die in einiger Entfernung zwischen all diesen Trümmerteilen schwebte und schon von weitem ziemlich beschädigt aussah, das komplette Heck trieb mehrere Kilometer vom Hauptrumpf des Rochens entfernt, was bedeutete dass das Heckteil vom Hauptrumpf durch mächtige Waffen abgetrennt wurde.
Die „Z-86“ brauchte aber einige Zeit zu dem M2, der knapp 1 ganze Stazura entfernt war.
«Sprungtor aktiv sein!» schreckte Tho ganz plötzlich auf.
«Was kommt denn durch?» fragte Nola verwirrt.
«Eskorte von 12 Xenon M bei 3 Transportern sein.» gab Tho bekannt.
«Wir können uns im aktuellen Status nicht mit den Jägern anlegen, wir sollten uns hier verstecken, wir sollten die Energie ganz runter fahren!» analysierte Nola, sie hatte die Schwierigkeiten der Korvette im letzten Sektor natürlich nicht vergessen.
Erst wollte Tho das ganze dementieren, sah es aber dann doch ein, als es plötzlich auf seinem Pult wieder piepte.
«Was denn jetzt?» fragte diesmal Warnur, da er bemerkte, dass Nola das wohl gar nicht mitbekommen hatte und sich erst jetzt wieder zum Split wandte.
«Xenon K in Sektor eingetroffen ist, direkt hinter Frachtern!» rief der Split etwas geschockt.
«Wir sollten uns hier nicht wie auf einem Präsentierteller aufhalten, wir sollten unsere Energie runterfahren und uns da direkt an diesem großen Trümmerteil dort verstecken!» gab Nola sofort den Befehl, da es im Kopf des Splits so ähnlich ablief, stimmte er ihr zu und steuerte das Schiff zu einem großen Trümmerstücke und drückte dann auf einen Knopf, der seine Konsole ausschaltete, er nickte den anderen beiden zu die nun auch mehrere Knöpfe betätigten und das Schiff in Dunkelheit hüllten, wobei natürlich Nola die Hauptkonsole hatte, die das Schiff dementsprechend auch hauptsächlich deaktivierte.
Aufgrund, dass der, für die Xenon feindliche, M6 kurz auf dem Radar auftauchte, lösten sich sofort mehrere Xenon M aus der Eskorte der Transporter um das Signal zu untersuchen und es nach Möglichkeit auch zu zerstören.
Auch das K änderte den Kurs und es schien, als wüsste es wo sich das feindlcihe Schiff befand, aufgrund des großen Trümmerteils konnten die 3 auf der „Z-86“ die feindlichen Bewegungen natürlich nicht komplett überwachen und fühlten sich sicher, als die Xenon Ms nach recht kurzer Zeit Ihre Suche abbrachen und 700m neben dem Trümmerstück wieder zum Xenon H zurückkehrten, aber dann schreckten sie doch zurück als ein Xenon K direkt über bzw. dank der Schiffsrotation vor Ihnen auftauchte und nur innerhalb von 350m an die Korvette vorbeiflog und dann nach mehreren Metern weiterflug die Geschwindigkeit verringerte um sich anscheinend neu nach dem Ziel zu orientieren.
«Weg, Xenon, weg!» flüsterte Nola leise und machte eine, etwas eigenartige, Tentakelbewegung die Warnur etwas belustigt anschaute, aber ganz ruhig blieb.
Eigentlich hielten alle 3 den Atem an, man konnte förmlich die kleinen Einschläge auf die Schiffshülle hören, die von kleineren Trümmerteilen, die einfach durch das Gebiet flogen, verursacht wurden, die Schilde waren natürlich auch deaktiviert um keine, zu große, Energiesignatur abzugeben, die die Xenon möglicherweise auf die richtige Spur brachte.
Erst als sich das Xenon K wieder entfernte, wagte man es aufzuatmen.
Das Xenon K überholte den, mittlerweile vorbeigezogenen Xenon Konvoi, und durchquerte das Tor zum „Unbekannter Xenon Sektor 6“, die Crew der „Z-86“ konnte beobachten, wie die Xenon H kurz vor der Tordurchquerung des K mitten im Sektor stehen geblieben waren und nun irgendwelche Fracht ins All entluden, nur um Hinterher zu Ihrem Bestimmungsort zurückzukehren, die Eskorte teilte sich auf, während 8 M4 Schiffe sich auf dem Weg zum „Xenon Sektor 6“ machten und somit den Xenon K verfolgten, eskortierten die anderen 4 die 3 Transporter wieder zurück, kurz darauf waren auch alle Schiffe verschwunden und der Sektor war so leer, wie die „Z-86“ ihn ursprünglich auch vorgefunden hatte.
Nola drückte sofort wieder auf einen Knopf und das Schiff erwachte zu neuem Leben.
«Was sollte das denn?» fragte sie mal wieder etwas verwirrter.
«Xenon scheinen Truppen zu bewegen, Xenon H scheinbar neuen Schrott angeliefert haben.» lautete die Analyse von Tho'rtk, die Warnur nickend unterstützte.
«Wir sollten uns wieder der Oceania nähern!» beschloss Nola Hi und das Schiff nahm nun wieder Geschwindigkeit auf und näherte sich wieder dem Boron M2.
Der Flug bis zum Zerstörer der Rochen Klasse verlief ungestört und die „Z-86“ bewegte auf 1000m heran.
«Wir können mit diesem Schiff nicht an den M2 andocken, zudem ist der Großteil des Hangars mehrere Kilometer vom Schiff entfernt.» erklärte Warnur Konis.
«Dann müssen wir über die Raumanzüge in dieses Schiff gelangen.» meinte Nola Hi.
«Rotation des Rochen zu stark sein, es sehr schwierig sein!» bemerkte Tho'rtk.
«Dann müssen wir uns eben die Rotation anpassen!» beschloss Nola Hi in einem Ton der unter Boronen eigentlich keinen Widerspruch duldete, aber hier...
«Es zu schwierig sein, überhaupt Schiff in Rotation zu halten.» widersprach hier Tho erneut.
«Es ist aber möglich?» fragte nun Nola, womit sie den Split vollkommen überrumpelte.
«Es möglich sein, aber schwer!» entgegnete nun der Split ein kleines bisschen verwirrt, wobei er mit aller Kraft versuchte die Verwirrtheit gegenüber der Boronin natürlich nicht zu zeigen, zu sehr sägte diese Mission bereits schon am Ego und er durfte nicht zulassen, dass dieses Ego nun endgültig umfällt, er war schließlich bereits schon jetzt fast das Gespött seines gesamten Volkes, dass er sich freiwillig unter dem Kommando eines bzw. einer Boronin fügte, eigentlich undenkbar.
«Was erhoffst du da eigentlich zu finden?» fragte der Argone.
Diese Frage war ja eigentlich nicht besonders überraschend, aber Nola hatte darauf keine sofortige Antwort parat, weswegen sie auch etwas zögernd antwortete.
«Ich weiß es nicht genau, möglicherweise neue Vorräte oder auch Überlebende.»
«Vorräte? Wofür denn noch? Ich bin ehrlich, ich glaube nach all diesem hier, dass es keinen Rückweg mehr geben wird und Überlebende? Wir haben dafür kein Platz!» erklärte Warnur die Situation, er hielt das ganze für eine verdammt blöde Idee.
Nola Hi reagierte auf diese Aussage nicht, stattdessen befahl sie «Bring uns in die Nähe einer Schleuse und passe die Rotation an!», von Tho war nur ein leises Grummeln zu hören, er hasste diese Befehle.
«Du kommst mit.» sagte Nola zum Argonen der sofort aufhorchte. «Du bleibst hier und hälst Kontakt und hälst das Schiff auch auf Position!» sagte sie hingegen zu Tho'rtk.
Beide verließen die Brücke, sie legten die, für Ihre Rasse zulässligen, Raumanzüge an und stiegen nun in den Frachtraum.
Zwar war alles bereit für die Mission, aber man hörte noch sehr starke Triebwerkaktivität, was bedeutete, dass Tho das Schiff immernoch der Rotation anpasste, als die Triebwerksgeräusche auch weniger und zugleich leiser wurden, öffnete sich auch endlich die große Frachtraumtür, wohinter sich das gigantische Trümmerfeld verbarg.
Nola Hi schwebte zum Rande des Frachtraums und konnte gerade noch mithilfe einer von Ihren Tentakeln festhalten um nicht in den Weltall zu treiben, während sich zwei Tentakeln an einen Frachtcontainer festsaugten, streckte sich Nola mit Ihrem Kopf über die Schwelle und blickte nun direkt auf den Boron Rochen, der sich mehrere hundert Meter unter Ihr befand, es dauerte eine Weile, bis sie die entsprechende Schleuse fand, die in der Regel nur von einer Schiffswerft Crew benutzt wurde, sie zielte mit einer Fangkanone, die aus einem stabilen und langem Seil mit einem Haken am Ende eher zum Weltraumkapern von TPs oder ähnlichem benutzt wurde und nicht zum Kapern von M2, sie feuerte und das Seil ging natürlich mehrere Kilometer am Ziel vorbei.
Die Vorhalte hatte sie nicht beachtet, aber auch die Feuergeschwindigkeit war noch nicht auf Maximalleistung, sie probierte es diesmal mit der Maximalen Leistung und mit einer gewissen Vorhalte.
«Treffer!» meldete sie erleichtert, als sich der Haken direkt an der Hülle neben der Schleusentür festgesaugt hatte und auch sehr fest blieb.
Nola hatte gar keine Zeit, die Kanone irgendwo zu befestigen, weil Warnur plötzlich «ACHTUNG!» schrie und Nola so stark anschubste, dass sie sich nicht mehr halten konnte und aus dem Schiff trieben, kurz bevor ein größeres Trümmerstück direkt in den Frachtraum einschlug und die Korvette sehr erbebte und sich etwas entfernte.
«Tho! Wir wurden von einem Trümmerstück aus dem Schiff geschleudert, der Frachtraum kann erstmal wieder geschlossen werden, halte dich in Bereitschaft.» rief Warnur durch sein Kommunikationsgerät im Helm, Nola hatte sich noch an der Kanone festgehalten und Warnur hielt sich zugleich bei Nola fest, die nun auf einen Knopf drückte und beide sich langsam aber sicher dem Rochen näherte, da das Seil immer kürzer wurde, da es eingefahren wurde.
Der Weg zur Tür war aber alles andere als leicht, öfters kamen Ihnen kleine Trümmerteile in die Quere, die sie nur mit gemeinsamer Kraftanstrengung auch ausweichen konnten, dennoch hatten sie es aber geschafft und erreichten die Tür.
«Alles in Ordnung, die Schleuse ist noch funktionsfähig!» berichtete Warnur, der die Konsole an der Außenseite untersuchte und durch eine Art Bullauge ins innere schaute.
Er drückte ein paar Knöpfe und die Schleusentür öffnete sich und beide schwebten hinein.
Drinnen wurde erneut auf den Knopf gedrückt und Wasser wurde in den Raum gepumpt.
«Wie, was?» fragte Warnur verwirrt, er hatte nun eigentlich Schwerkraft und Sauerstoffatmosphäre erwartet.
«Schon vergessen? Wir sind auf einem Boron Zerstörer, hier herrschen die selben Bedingungen wie im Inneren einer Boron Station, also außerhalb des Besucherbereichs!» erklärte Nola ihm die Geschehnisse.
«Dann muss ich wohl länger diesen Raumanzug anbehalten.» seufzte Warnur etwas, als er sah, dass Nola den Raumanzug zur Seite legte um sich bedeutend besser bewegen zu können, zwar waren Raumanzüge für alle Spezies nicht besonders angenehm, aber für die Boronen waren diese einfach am schlimmsten, während alle anderen Rassen nur 2 Arme und 2 Beine besaßen, mussten sich Boronen mit mehreren Tentakeln rumärgern, die in der Regel immer in Bewegung waren, aber im Raumanzug war deren Beweglichkeit sehr sehr begrenzt, was in gewisser weise schon eine Qual für Boronen war.
Die Innere Tür der Schleuse öffnete sich und Nola tauchte befreit aus dem Raum, während Warnur ein paar Bewegungen machen musste um überhaupt auf Geschwindigkeit zu kommen.
Man merkte immer wieder gewisse Erschütterungen, die Energie des Schiffes war auf absolutem Minimum, die Schilde waren deaktiviert und man bemerkte jeden etwas größeren Einschlag von Trümmerteilen auf der Schiffshülle.
Als Nola um eine Ecke tauchte, landete sie direkt in einem Kraftfeld, vor ihr befand sich der Weltraum, auch Warnur sah das ganze, als er um die Ecke angetaucht kam.
«Hier geht es nicht weiter.» war sein Kommentar und schaute Nola erwartungsvoll an.
«Dann müssen wir es auf der anderen Seite probieren!» schlug sie vor und tauchte wieder zurück.
Warnur hatte sehr starke Probleme bei diesem 180° Wendemanöver und brauchte seine Zeit, aber gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wohin die Boronin getaucht war.
Beide tauchten durch mehrere Gänge des nicht allzu kleinen Schiffes und kamen mehr und mehr in den Zentralbereich.
Zwar hatten sie bisher keine Überlebende gefunden, aber zur Überraschung auch keine Toten Boronen.
Tho wartete auf neue Anweisungen, wie oft schwirrte es ihn durch den Kopf jetzt die Gelegenheit zu nutzen und einfach abzuhauen oder noch besser, diesen Rochen mit den A*PSK den Gnadenstoß zu verpassen und diese Boronin gleich mitzunehmen und möglicherweise noch viele andere, irgendwie würde ihn diese Aktion befriedigen, aber er konnte es einfach nicht, es war irgendwie ein unerklärbarer Zwang, der ihn davon abhielt genau das zu tun, ja, eigentlich war er auf diese Boronin und auch diesem Argonen angewiesen, so ungern er es auch zugab, beide brauchten ihn und er brauchte sie, alleine hätte er hier noch weniger Überlebenschancen, was hatte diese Boronin gesagt? «Dann müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen, ich vergesse mein geliebtes Boron und du dein Split, wir sind hier, in einem unbekannten Sektor, gemeinsam und auf den Weg unsere Heimatwelten zu retten, für die zählt es nicht wer oder was es getan hat, für die zählt, dass es überhaupt jemand getan hat.», nun irgendwie hatte dieses etwas ja Recht, auch wenn sich Tho nie um die anderen Völker scherte, ging es doch hier immerhin um Split, der Waffenstillstand mit den Xenon der vor über 30 Jazuras abgeschlossen wurde, war schon lange nur noch Vergangenheit und die Xenon würden so oder so die Split früher oder später vernichten, egal ob nun Vertrag oder nicht.
Seine Gedankengänge wurden unterbrochen, als seine Konsole piepte.
«Hier Split an Boron und Argon, mehrere J und K der Xenon hier eingetroffen sein, ich muss Energie deaktiveren!» meldete Tho sofort als mehrere M1 und M2 Symbole auf dem Radar auftauchten, Tho wartete gar nicht auf eine Antwort sondern reagierte sofort, er hoffte, dass der Rochen den M6 von den Signaturen her abdecken würde, wobei Tho befürchtete sich zuweit vom M2 entfernt zu haben, aber das spielte wohl nun keine Rolle mehr, über 10 Großkampfschiffe waren aus „Unbekannter Xenon Sektor 8“ aufgetaucht und machten sich scheinbar auf den Weg in Richtung Sektor 6, Tho wusste allerdings nicht, warum es nun plötzlich so viele Truppenbewegungen der Xenon gab, es schien, als planten sie irgendwas.
«Tho, bitte melden, was ist passiert?» fragte Warnur erneut, er bekam jedoch wieder keine Antwort.
«Ich erhalte keine Antwort!» meldete Warnur dann etwas besorgt.
«Wenn er wie ein typischer Split ist, dann ist er schon lange abgehauen!» antwortete Nola, die für diese Aussage nur einen unverständlichen Blick erntete, der auch sofort «Ich dachte, ihr hättet euch geeinigt?» fragte.
«Das schon, aber welcher Split hält es schon lange aus, wenn ein Borone höhergestellt ist? Keiner, die sind alle sowas von unfreundlich und uns feindlich gesinnt, für solche unfreundlichen Wörter, haben die Boronen nichteinmal einen Ausdruck für.» entgegnete Nola.
«Entschuldigen sie meinen Optimismus, Administratorin, ich bin mir sicher, er hat vielleicht nur kleinere Schwierigkeiten.» gab der Argone hoffnungsvoll bekannt, die jedoch nur den Kopf schüttelte und irgendwas vor sich herbrabbelte, was sich wie «Argonen.» anhörte.
Obwohl Warnur wusste, dass sich beide eigentlich darauf geeignigt hatten, das Nola Hi nicht länger eine Administratorin war und er sie auch nicht mehr so nennen sollte, aber er hielt es hier einfach für angemessen.
Mittlerweile hatten beide nun auch schon tote Boronen gesehen, wenn es eigentlich bisher recht wenig waren, eigentlich bestand die Mannschaft eines M2 in der Größe der „Oceania“ eigentlich aus rund 3500 Boronen, auch wenn möglicherweise das Heckteil vollkommen unerwartet abgetrennt wurde und es voll besetzt war, mussten sich hier noch mindestens 3000 Boronen aufhalten, denn eigentlich gehörten nur 450 Boronen zur Hangarcrew und die anderen 50 waren die Piloten, bisher schien es aber so, als würde das Schiff nur aus maximal 250 Boronen bestehen.
Bis jetzt... als Nola eine Tür aufmachte, kamen ihr sofort mehrere tote Boronen entgegen, sie drehte sich sofort weg und tauchte davon, wie auch Warnur, der diesen Anblick auch nicht besonders ertragen konnte.
Beide fassten aber neuen Mut und schwammen in den scheinbaren mit toten überfüllten Raum.
«Das sind mindestens 100 Boronen!» stellte Nola erschreckt fest, sie hatte sie nicht genau gezählt, aber sie befanden sich mitten im Mannschaftsraum der von Boronen regelrecht überfüllt war, überall schwammen die Leichen im Raum.
«Was zum Teufel ist hier passiert?» fragte Warnur ebenfalls geschockt.
«Keine Ahnung, es kann unmöglich eine Energiewaffe gewesen sein, der Raum ist Intakt!» analysierte Nola die Wände des Raumes. «Was auch immer es war, ich bin mir sicher, die Xenon sind dafür verantwortlich!» fügte sie dann noch hinzu.
«Aber wie ist das Möglich? Klar, der Hüllenstatus deutet auf einem schweren Kampf hin, aber dieser Raum ist vollkommen intakt, wie können hier Boronen sterben?» fragte Warnur, obwohl er die Antwort eigentlich auch nicht wissen wollte, es war so schon einfach zu unheimlich.
«Ich habe keine Ahnung, aber ich habe die Befürchtung wir werden hier keine Überlebenden mehr finden.» gab Nola bekannt.
«Da stimme ich zu, aber wir sollten möglicherweise zur Brücke gehen, vielleicht konnte jemand noch einen Bericht machen um zu erklären was hier passiert ist.» sagte Warnur, Nola stimmte dem Argonen zu.
Beide machten sich nun auf dem Weg zur Brücke, die scheinbar noch existierte, zumindest waren von Außen in diesem Bereich keine Schäden feststellbar.
Auf der „Z-86“ war noch alles ruhig, die Xenon wollten einfach nicht abziehen, im Gegenteil, es kam immer mehr Verstärkung, mittlerweile waren es hier ganze 25 Großkampfschiffe, was auch immer die Xenon planten, es war mit Sicherheit nichts gutes.
«Was Xenon nun bringen?» fragte Tho als sich das Tor wieder aktivierte, anstatt ein neues Schiff des Typs M1 oder M2, kam nun ein Galaxy Vaporizer durch das Xenon Sprungtor.
«Was Xenon vorhaben?» fragte Tho erneut, bekam aber natürlich keine Antwort, aber jetzt setzten sich die Xenon nach längerer Zeit auch mal wieder in Bewegung, sie nahmen natürlich Kurs auf das Tor, wo bereits vor längerer Zeit das Xenon K verschwand, kurz bevor die „Z-86“ an der Oceania ankam.
Als sie endlich verschwanden, aktivierte Tho wieder die Systeme und aktivierte natürlich auch sofort die Kommunikation.
«Split hier sein, ich rufe Außentrupp.» rief er durch.
«Ich habe Tho dran! Er ist doch noch nicht weg!» meldete Warnur ganz stolz und Nola schüttelte einfach nur den Kopf.
«Tho, hier Außentrupp, was ist passiert?» wollte Warnur natürlich sofort wissen.
«Xenon Großkampfschiffe hier eingetroffen sein, 8 J und 17 K es sein, ebenso 1 Galaxy Vaporizer, sie erst eben Sektor in Richtung „Xenon 6“ verlassen haben.» berichtete Tho.
«Wir haben verstanden, wir haben hier auch was Interessantes gefunden, das Schiff hat zwar schwere Schäden, aber wir haben auch Tote Boronen in Räumen gefunden, die absolut ohne Schäden sind.» erzählte widerum der Argone.
«Split sich fragen, Boronen möglicherweise von Biowaffe getroffen sein?» kam die Frage des Splits, die etwas überraschend war, natürlich, traurigkeit empfand der Split nicht, aber er wollte scheinbar bei der Lösung dieses Rätsels helfen.
«Moment mal, du meinst die Xenon besitzen und benutzen Biowaffen?» fragte der Argone höchst überrascht, was auch die Aufmerksamkeit von Nola erweckte.
«Split haben lange mit Anti-Boron Waffe experimentiert, die Waffe nie fertig wurde und nie funktioniert hat und Daten deswegen vor langer Zeit gelöscht sein, was jedoch bekannt ist, Kampfstoff sollte reagieren mit Wasser auf Boron Schiffe und tötet Boronen, es seien jedoch Hüllenschäden nötig um Kampfstoff ins Schiff zu bringen, Kampfstoff nur gefährlich bei Verbreitung, danach ungefährlich für alle Neuankömmlinge auf Schiff.» rief der Split.
«Wir reden hier aber wenn von Biowaffen der Xenon, nicht der Split!» entgegnete Warnur.
«Split nicht sicher sein, Gerüchte aber sagen, Split haben Grundprinzip der Waffe von Xenon aufgrund von Waffenstillstand.» gab Tho weiter.
«Scheinbar haben es die Xenon geschafft, wo die Split versagt haben.» kommentierte dies Nola und rief sich das Bild im Mannschaftsraum des Schiffes zurück in den Kopf und es schauderte ihr sofort, sie war sich sicher, dieses Bild würde sie für den Rest Ihres Lebens verfolgen.
«Wir sind im Moment auf dem Weg zur Brücke um vielleicht etwas über diese Waffe heraus zu finden, aber wenn die Xenon jetzt schon Biowaffen einsetzen können, nein, ich mag garnicht daran denken.» erzählte Warnur und schloss die Kommunikationsverbindung, irgendwie kam irgendwie fast der Brechreiz ans Tageslicht als er an Biowaffen der Xenon dachte, Argon Prime, eine vollkommen intakter Planet mit all seinen Städten und ohne Spuren eines Kampfes, aber überall nur Leichen von Argonen... eine schreckliche Vorstellung, man musste die Xenon auf jedenfall aufhalten, um jeden Preis, bevor sie tatsächlich zu einem großangelegten Biowaffenangriff ansetzen konnten, möglicherweise war es aber auch schon zu spät, vielleicht waren diese angekündigten 26 Schiffe schon die Invasionsflotte und der Galaxy Vaporizer hatte bereits die Biowaffen an Bord? Man konnte nur hoffen, dass es nicht so war, denn sonst kam jede Hilfe und jede Warnung zu spät.
Beide erreichten dann aber endlich auch die Brücke, auch hier waren überall nur Leichen zu sehen, wobei es scheinbar auch Explosionen gab.
Nola machte sich auf dem Weg zur Konsole, während Warnur die Boronen untersuchte.
«Kein Eintrag, diese Waffe kam aus dem Nichts und die Wirkung trat scheinbar sofort ein.» gab Nola sehr traurig bekannt, 3500 Boronen, innerhalb weniger Sezuras ausgelöscht.
«Moment, dass ist doch eigentlich vollkommen unmöglich... verdammt, dieser Borone lebt noch!» schrie Warnur plötzlich auf und Nola drehte sich sofort um und schwimmte zu dem Argonen.
«Das kann nicht sein, wie kann dieser Borone das überlebt haben?» fragte Nola ganz überrascht.
«3500:1?» fragte Warnur.
«3500:1? Ich verstehe nicht.» entgegnete Nola.
«Diese Biowaffe hat eine Erfolgsquote von 3500:1, unter 3500 Boronen, überlebt 1!» erklärte dies Warnur Konis genauer.
«Aber warum ausgerechnet dieser? Warum dieser?» fragte Nola irgendwie etwas sauer.
«Warum? Was ist so schlimm daran, wir sollten froh sein, dass es überhaupt jemand geschafft hat.»
«Weil dieser Borone mich am liebsten in irgendeiner Sauerstoffzelle sehen würde!» gab Nola bekannt.
«Wer ist das denn?» fragte Warnur etwas unwissend.
«Wer das ist? Jemand mit dem ich in den letzten fünf Jazuras ständig aneinandergeraten bin, - Kori Ju, Captain der Oceania!» erzählte die Boronin.
«Was? Der Kori Ju?» antwortete Warnur geschockt, er hatte diesen Namen natürlich schon öfters gehört, viele Piraten waren mehr oder weniger erklärte Feinde dieses Boronen der vor fünf Jazuras noch auf der Freudenstolz seinen Dienst tat, die im Xenon Sektor 596 gegen einen Galaxy Vaporizer unterging.
«Dies ist aber kein Grund ihn hierzulassen, eher im Gegenteil, wir sollten ihn mit zur „Z-86“ nehmen, möglicherweise kann er uns mehrere Fragen beantworten, ich habe in der Nähe der Schleuse mehrere Raumanzüge gesehen, gehören wohl dem Reparaturteam für externe Arbeiten.» entschied Nola und unterstütze somit die Gedankengänge des Argonen, der dies auch vorschlagen wollte.
Beide schleppten den bewusstlosen Captain durch das komplette Schiff, bis sie dann irgendwann an der Schleuse ankam.
«Tho, wir sind nun wieder bei der Schleuse, alles für unsere Ankunft vorbereiten!» gab Warnur durch die Kommunikation bekannt, während Nola ihren Raumanzug anlegte und auch dem Captain einen passenden anzog.
Die Schleuse öffnete sich und beide schauten sich nach der Korvette der Piraten um, die diesmal sehr nahe war und gerade Position bezog, es war ein leichtes nun zum Schiff zu gelangen, da der Split das Schiff so ruhig hielt, dass Nola keine Schwierigkeiten hatte mit der Fangkanone die richtige Position zu treffen und sich zur Korvette seilen zu lassen, sie kamen ohne große Schwierigkeiten auf der Korvette an und verfrachteten den Captain in einen kleinen Raum mit einem Bett und der sogar mit Medizinischer Versorgung ausgerüstet war, wenn auch natürlich nur in den Basisfunktionen, aber möglicherweise würde es für Kori Ju reichen, brauchbare Vorräte gab es auf der Oceania jedoch nicht und deswegen nahm das Schiff Kurs auf den nächsten Xenon Sektor.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 7
Die „Z-86“ erreichte das System etwas angeschlagen, der letzte Sektor war ziemlich ruhig, bis man auf eine Xenon Patroullie traf, die aus dem Nichts eines Nebels auftauchte und sofort das Feuer eröffnete, obwohl es sich nur um 6 Xenon M handelte, waren sie ein schwerer Gegner, wie hasste es Nola Hi, dass die Andockklammern nicht funktionierten, denn mit dem Piranha hätte man Schäden beim M6 verhindern können, die Xenon M4 waren halt bedeutend wendiger als Ihr Gegner in Form des M6 wodurch die Xenon die Korvette ständig ausmanövrierten und beschießen konnten, aber mit der Zeit wurden sie durch den Heckturm dann doch vernichtet und nun waren sie hier, inmitten eines gigantischem Trümmerfeldes.
«Ist das das angesprochene Trümmerfeld aus den Logbucheinträgen?» fragte Nola Hi den Split, nachdem sie sah wo sie hier gelandet waren.
«Nein, Split sicher ist, dass Trümmerfeld noch recht neu sein muss!» antwortete dieser in diesem typischen sehr unfreundlichen Ton.
Dieser Sektor lag, wie viele andere vorher, inmitten des Weltalls, fernab von irgendwelchen Sternen oder Planeten, nicht einmal Nebel gab es hier, nur in ganz großer Entfernung waren Nebel zu entdecken, aber dieser Sektor lag, wie erwähnt, einfach im Nichts des Vakuums, es schien einfach so, als wäre der Raum zwischen den Sternen das bevorzugte Ziel der Xenon.
«Split haben Trümmer analysiert!» berichtete Tho nach ein paar Mizuras, während sie auf dem Weg zum nächsten Tor waren, dieses System hatte wieder nur 2 Sprungtore, «Es sich hier handeln um Trümmer von Xenon, aber auch gewisse Argon, Boron, Paranid und Split Schiffe hier zerstört sein.» fügte Tho'rtk hinzu.
«Das muss eine größere Schlacht gewesen sein!» analysierte Nola.
«Boron sollte sich da nicht sicher sein, Split hat festgestellt, meisten Xenon Trümmer möglicherweise keine Schiffsteile.»
«Was soll das denn bedeuten?» fragte Nola etwas überrascht, der Split gab jedoch keine Antwort, im Gegensatz zu Warnur Konis.
«Mit anderen Worten, es handelt sich hier um einen Xenon Schrottplatz!»
«Split haben aktive M2 Konfiguration entdeckt, Boron!» rief Tho’rtk nach ein paar weiteren Mizuras urplötzlich laut auf.
Nola schaute nun noch verwirrter als sie, aufgrund der Tatsache des Schrottplatzes, sowieso schon tat.
«Was macht denn hier ein Boron M2?» fragte Nola zuerst, bevor sie sich doch selbst schnell erinnerte. „Die Oceania?“ fügte sie noch sehr schnell hinzu.
Worauf sie ein unscheinbares Nicken erntete.
«Wir sollten uns das mal genauer ansehen!» beschloss Nola dann kurzerhand und Tho verstand und nahm Kurs auf die Oceania die in einiger Entfernung zwischen all diesen Trümmerteilen schwebte und schon von weitem ziemlich beschädigt aussah, das komplette Heck trieb mehrere Kilometer vom Hauptrumpf des Rochens entfernt, was bedeutete dass das Heckteil vom Hauptrumpf durch mächtige Waffen abgetrennt wurde.
Die „Z-86“ brauchte aber einige Zeit zu dem M2, der knapp 1 ganze Stazura entfernt war.
«Sprungtor aktiv sein!» schreckte Tho ganz plötzlich auf.
«Was kommt denn durch?» fragte Nola verwirrt.
«Eskorte von 12 Xenon M bei 3 Transportern sein.» gab Tho bekannt.
«Wir können uns im aktuellen Status nicht mit den Jägern anlegen, wir sollten uns hier verstecken, wir sollten die Energie ganz runter fahren!» analysierte Nola, sie hatte die Schwierigkeiten der Korvette im letzten Sektor natürlich nicht vergessen.
Erst wollte Tho das ganze dementieren, sah es aber dann doch ein, als es plötzlich auf seinem Pult wieder piepte.
«Was denn jetzt?» fragte diesmal Warnur, da er bemerkte, dass Nola das wohl gar nicht mitbekommen hatte und sich erst jetzt wieder zum Split wandte.
«Xenon K in Sektor eingetroffen ist, direkt hinter Frachtern!» rief der Split etwas geschockt.
«Wir sollten uns hier nicht wie auf einem Präsentierteller aufhalten, wir sollten unsere Energie runterfahren und uns da direkt an diesem großen Trümmerteil dort verstecken!» gab Nola sofort den Befehl, da es im Kopf des Splits so ähnlich ablief, stimmte er ihr zu und steuerte das Schiff zu einem großen Trümmerstücke und drückte dann auf einen Knopf, der seine Konsole ausschaltete, er nickte den anderen beiden zu die nun auch mehrere Knöpfe betätigten und das Schiff in Dunkelheit hüllten, wobei natürlich Nola die Hauptkonsole hatte, die das Schiff dementsprechend auch hauptsächlich deaktivierte.
Aufgrund, dass der, für die Xenon feindliche, M6 kurz auf dem Radar auftauchte, lösten sich sofort mehrere Xenon M aus der Eskorte der Transporter um das Signal zu untersuchen und es nach Möglichkeit auch zu zerstören.
Auch das K änderte den Kurs und es schien, als wüsste es wo sich das feindlcihe Schiff befand, aufgrund des großen Trümmerteils konnten die 3 auf der „Z-86“ die feindlichen Bewegungen natürlich nicht komplett überwachen und fühlten sich sicher, als die Xenon Ms nach recht kurzer Zeit Ihre Suche abbrachen und 700m neben dem Trümmerstück wieder zum Xenon H zurückkehrten, aber dann schreckten sie doch zurück als ein Xenon K direkt über bzw. dank der Schiffsrotation vor Ihnen auftauchte und nur innerhalb von 350m an die Korvette vorbeiflog und dann nach mehreren Metern weiterflug die Geschwindigkeit verringerte um sich anscheinend neu nach dem Ziel zu orientieren.
«Weg, Xenon, weg!» flüsterte Nola leise und machte eine, etwas eigenartige, Tentakelbewegung die Warnur etwas belustigt anschaute, aber ganz ruhig blieb.
Eigentlich hielten alle 3 den Atem an, man konnte förmlich die kleinen Einschläge auf die Schiffshülle hören, die von kleineren Trümmerteilen, die einfach durch das Gebiet flogen, verursacht wurden, die Schilde waren natürlich auch deaktiviert um keine, zu große, Energiesignatur abzugeben, die die Xenon möglicherweise auf die richtige Spur brachte.
Erst als sich das Xenon K wieder entfernte, wagte man es aufzuatmen.
Das Xenon K überholte den, mittlerweile vorbeigezogenen Xenon Konvoi, und durchquerte das Tor zum „Unbekannter Xenon Sektor 6“, die Crew der „Z-86“ konnte beobachten, wie die Xenon H kurz vor der Tordurchquerung des K mitten im Sektor stehen geblieben waren und nun irgendwelche Fracht ins All entluden, nur um Hinterher zu Ihrem Bestimmungsort zurückzukehren, die Eskorte teilte sich auf, während 8 M4 Schiffe sich auf dem Weg zum „Xenon Sektor 6“ machten und somit den Xenon K verfolgten, eskortierten die anderen 4 die 3 Transporter wieder zurück, kurz darauf waren auch alle Schiffe verschwunden und der Sektor war so leer, wie die „Z-86“ ihn ursprünglich auch vorgefunden hatte.
Nola drückte sofort wieder auf einen Knopf und das Schiff erwachte zu neuem Leben.
«Was sollte das denn?» fragte sie mal wieder etwas verwirrter.
«Xenon scheinen Truppen zu bewegen, Xenon H scheinbar neuen Schrott angeliefert haben.» lautete die Analyse von Tho'rtk, die Warnur nickend unterstützte.
«Wir sollten uns wieder der Oceania nähern!» beschloss Nola Hi und das Schiff nahm nun wieder Geschwindigkeit auf und näherte sich wieder dem Boron M2.
Der Flug bis zum Zerstörer der Rochen Klasse verlief ungestört und die „Z-86“ bewegte auf 1000m heran.
«Wir können mit diesem Schiff nicht an den M2 andocken, zudem ist der Großteil des Hangars mehrere Kilometer vom Schiff entfernt.» erklärte Warnur Konis.
«Dann müssen wir über die Raumanzüge in dieses Schiff gelangen.» meinte Nola Hi.
«Rotation des Rochen zu stark sein, es sehr schwierig sein!» bemerkte Tho'rtk.
«Dann müssen wir uns eben die Rotation anpassen!» beschloss Nola Hi in einem Ton der unter Boronen eigentlich keinen Widerspruch duldete, aber hier...
«Es zu schwierig sein, überhaupt Schiff in Rotation zu halten.» widersprach hier Tho erneut.
«Es ist aber möglich?» fragte nun Nola, womit sie den Split vollkommen überrumpelte.
«Es möglich sein, aber schwer!» entgegnete nun der Split ein kleines bisschen verwirrt, wobei er mit aller Kraft versuchte die Verwirrtheit gegenüber der Boronin natürlich nicht zu zeigen, zu sehr sägte diese Mission bereits schon am Ego und er durfte nicht zulassen, dass dieses Ego nun endgültig umfällt, er war schließlich bereits schon jetzt fast das Gespött seines gesamten Volkes, dass er sich freiwillig unter dem Kommando eines bzw. einer Boronin fügte, eigentlich undenkbar.
«Was erhoffst du da eigentlich zu finden?» fragte der Argone.
Diese Frage war ja eigentlich nicht besonders überraschend, aber Nola hatte darauf keine sofortige Antwort parat, weswegen sie auch etwas zögernd antwortete.
«Ich weiß es nicht genau, möglicherweise neue Vorräte oder auch Überlebende.»
«Vorräte? Wofür denn noch? Ich bin ehrlich, ich glaube nach all diesem hier, dass es keinen Rückweg mehr geben wird und Überlebende? Wir haben dafür kein Platz!» erklärte Warnur die Situation, er hielt das ganze für eine verdammt blöde Idee.
Nola Hi reagierte auf diese Aussage nicht, stattdessen befahl sie «Bring uns in die Nähe einer Schleuse und passe die Rotation an!», von Tho war nur ein leises Grummeln zu hören, er hasste diese Befehle.
«Du kommst mit.» sagte Nola zum Argonen der sofort aufhorchte. «Du bleibst hier und hälst Kontakt und hälst das Schiff auch auf Position!» sagte sie hingegen zu Tho'rtk.
Beide verließen die Brücke, sie legten die, für Ihre Rasse zulässligen, Raumanzüge an und stiegen nun in den Frachtraum.
Zwar war alles bereit für die Mission, aber man hörte noch sehr starke Triebwerkaktivität, was bedeutete, dass Tho das Schiff immernoch der Rotation anpasste, als die Triebwerksgeräusche auch weniger und zugleich leiser wurden, öffnete sich auch endlich die große Frachtraumtür, wohinter sich das gigantische Trümmerfeld verbarg.
Nola Hi schwebte zum Rande des Frachtraums und konnte gerade noch mithilfe einer von Ihren Tentakeln festhalten um nicht in den Weltall zu treiben, während sich zwei Tentakeln an einen Frachtcontainer festsaugten, streckte sich Nola mit Ihrem Kopf über die Schwelle und blickte nun direkt auf den Boron Rochen, der sich mehrere hundert Meter unter Ihr befand, es dauerte eine Weile, bis sie die entsprechende Schleuse fand, die in der Regel nur von einer Schiffswerft Crew benutzt wurde, sie zielte mit einer Fangkanone, die aus einem stabilen und langem Seil mit einem Haken am Ende eher zum Weltraumkapern von TPs oder ähnlichem benutzt wurde und nicht zum Kapern von M2, sie feuerte und das Seil ging natürlich mehrere Kilometer am Ziel vorbei.
Die Vorhalte hatte sie nicht beachtet, aber auch die Feuergeschwindigkeit war noch nicht auf Maximalleistung, sie probierte es diesmal mit der Maximalen Leistung und mit einer gewissen Vorhalte.
«Treffer!» meldete sie erleichtert, als sich der Haken direkt an der Hülle neben der Schleusentür festgesaugt hatte und auch sehr fest blieb.
Nola hatte gar keine Zeit, die Kanone irgendwo zu befestigen, weil Warnur plötzlich «ACHTUNG!» schrie und Nola so stark anschubste, dass sie sich nicht mehr halten konnte und aus dem Schiff trieben, kurz bevor ein größeres Trümmerstück direkt in den Frachtraum einschlug und die Korvette sehr erbebte und sich etwas entfernte.
«Tho! Wir wurden von einem Trümmerstück aus dem Schiff geschleudert, der Frachtraum kann erstmal wieder geschlossen werden, halte dich in Bereitschaft.» rief Warnur durch sein Kommunikationsgerät im Helm, Nola hatte sich noch an der Kanone festgehalten und Warnur hielt sich zugleich bei Nola fest, die nun auf einen Knopf drückte und beide sich langsam aber sicher dem Rochen näherte, da das Seil immer kürzer wurde, da es eingefahren wurde.
Der Weg zur Tür war aber alles andere als leicht, öfters kamen Ihnen kleine Trümmerteile in die Quere, die sie nur mit gemeinsamer Kraftanstrengung auch ausweichen konnten, dennoch hatten sie es aber geschafft und erreichten die Tür.
«Alles in Ordnung, die Schleuse ist noch funktionsfähig!» berichtete Warnur, der die Konsole an der Außenseite untersuchte und durch eine Art Bullauge ins innere schaute.
Er drückte ein paar Knöpfe und die Schleusentür öffnete sich und beide schwebten hinein.
Drinnen wurde erneut auf den Knopf gedrückt und Wasser wurde in den Raum gepumpt.
«Wie, was?» fragte Warnur verwirrt, er hatte nun eigentlich Schwerkraft und Sauerstoffatmosphäre erwartet.
«Schon vergessen? Wir sind auf einem Boron Zerstörer, hier herrschen die selben Bedingungen wie im Inneren einer Boron Station, also außerhalb des Besucherbereichs!» erklärte Nola ihm die Geschehnisse.
«Dann muss ich wohl länger diesen Raumanzug anbehalten.» seufzte Warnur etwas, als er sah, dass Nola den Raumanzug zur Seite legte um sich bedeutend besser bewegen zu können, zwar waren Raumanzüge für alle Spezies nicht besonders angenehm, aber für die Boronen waren diese einfach am schlimmsten, während alle anderen Rassen nur 2 Arme und 2 Beine besaßen, mussten sich Boronen mit mehreren Tentakeln rumärgern, die in der Regel immer in Bewegung waren, aber im Raumanzug war deren Beweglichkeit sehr sehr begrenzt, was in gewisser weise schon eine Qual für Boronen war.
Die Innere Tür der Schleuse öffnete sich und Nola tauchte befreit aus dem Raum, während Warnur ein paar Bewegungen machen musste um überhaupt auf Geschwindigkeit zu kommen.
Man merkte immer wieder gewisse Erschütterungen, die Energie des Schiffes war auf absolutem Minimum, die Schilde waren deaktiviert und man bemerkte jeden etwas größeren Einschlag von Trümmerteilen auf der Schiffshülle.
Als Nola um eine Ecke tauchte, landete sie direkt in einem Kraftfeld, vor ihr befand sich der Weltraum, auch Warnur sah das ganze, als er um die Ecke angetaucht kam.
«Hier geht es nicht weiter.» war sein Kommentar und schaute Nola erwartungsvoll an.
«Dann müssen wir es auf der anderen Seite probieren!» schlug sie vor und tauchte wieder zurück.
Warnur hatte sehr starke Probleme bei diesem 180° Wendemanöver und brauchte seine Zeit, aber gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wohin die Boronin getaucht war.
Beide tauchten durch mehrere Gänge des nicht allzu kleinen Schiffes und kamen mehr und mehr in den Zentralbereich.
Zwar hatten sie bisher keine Überlebende gefunden, aber zur Überraschung auch keine Toten Boronen.
Tho wartete auf neue Anweisungen, wie oft schwirrte es ihn durch den Kopf jetzt die Gelegenheit zu nutzen und einfach abzuhauen oder noch besser, diesen Rochen mit den A*PSK den Gnadenstoß zu verpassen und diese Boronin gleich mitzunehmen und möglicherweise noch viele andere, irgendwie würde ihn diese Aktion befriedigen, aber er konnte es einfach nicht, es war irgendwie ein unerklärbarer Zwang, der ihn davon abhielt genau das zu tun, ja, eigentlich war er auf diese Boronin und auch diesem Argonen angewiesen, so ungern er es auch zugab, beide brauchten ihn und er brauchte sie, alleine hätte er hier noch weniger Überlebenschancen, was hatte diese Boronin gesagt? «Dann müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen, ich vergesse mein geliebtes Boron und du dein Split, wir sind hier, in einem unbekannten Sektor, gemeinsam und auf den Weg unsere Heimatwelten zu retten, für die zählt es nicht wer oder was es getan hat, für die zählt, dass es überhaupt jemand getan hat.», nun irgendwie hatte dieses etwas ja Recht, auch wenn sich Tho nie um die anderen Völker scherte, ging es doch hier immerhin um Split, der Waffenstillstand mit den Xenon der vor über 30 Jazuras abgeschlossen wurde, war schon lange nur noch Vergangenheit und die Xenon würden so oder so die Split früher oder später vernichten, egal ob nun Vertrag oder nicht.
Seine Gedankengänge wurden unterbrochen, als seine Konsole piepte.
«Hier Split an Boron und Argon, mehrere J und K der Xenon hier eingetroffen sein, ich muss Energie deaktiveren!» meldete Tho sofort als mehrere M1 und M2 Symbole auf dem Radar auftauchten, Tho wartete gar nicht auf eine Antwort sondern reagierte sofort, er hoffte, dass der Rochen den M6 von den Signaturen her abdecken würde, wobei Tho befürchtete sich zuweit vom M2 entfernt zu haben, aber das spielte wohl nun keine Rolle mehr, über 10 Großkampfschiffe waren aus „Unbekannter Xenon Sektor 8“ aufgetaucht und machten sich scheinbar auf den Weg in Richtung Sektor 6, Tho wusste allerdings nicht, warum es nun plötzlich so viele Truppenbewegungen der Xenon gab, es schien, als planten sie irgendwas.
«Tho, bitte melden, was ist passiert?» fragte Warnur erneut, er bekam jedoch wieder keine Antwort.
«Ich erhalte keine Antwort!» meldete Warnur dann etwas besorgt.
«Wenn er wie ein typischer Split ist, dann ist er schon lange abgehauen!» antwortete Nola, die für diese Aussage nur einen unverständlichen Blick erntete, der auch sofort «Ich dachte, ihr hättet euch geeinigt?» fragte.
«Das schon, aber welcher Split hält es schon lange aus, wenn ein Borone höhergestellt ist? Keiner, die sind alle sowas von unfreundlich und uns feindlich gesinnt, für solche unfreundlichen Wörter, haben die Boronen nichteinmal einen Ausdruck für.» entgegnete Nola.
«Entschuldigen sie meinen Optimismus, Administratorin, ich bin mir sicher, er hat vielleicht nur kleinere Schwierigkeiten.» gab der Argone hoffnungsvoll bekannt, die jedoch nur den Kopf schüttelte und irgendwas vor sich herbrabbelte, was sich wie «Argonen.» anhörte.
Obwohl Warnur wusste, dass sich beide eigentlich darauf geeignigt hatten, das Nola Hi nicht länger eine Administratorin war und er sie auch nicht mehr so nennen sollte, aber er hielt es hier einfach für angemessen.
Mittlerweile hatten beide nun auch schon tote Boronen gesehen, wenn es eigentlich bisher recht wenig waren, eigentlich bestand die Mannschaft eines M2 in der Größe der „Oceania“ eigentlich aus rund 3500 Boronen, auch wenn möglicherweise das Heckteil vollkommen unerwartet abgetrennt wurde und es voll besetzt war, mussten sich hier noch mindestens 3000 Boronen aufhalten, denn eigentlich gehörten nur 450 Boronen zur Hangarcrew und die anderen 50 waren die Piloten, bisher schien es aber so, als würde das Schiff nur aus maximal 250 Boronen bestehen.
Bis jetzt... als Nola eine Tür aufmachte, kamen ihr sofort mehrere tote Boronen entgegen, sie drehte sich sofort weg und tauchte davon, wie auch Warnur, der diesen Anblick auch nicht besonders ertragen konnte.
Beide fassten aber neuen Mut und schwammen in den scheinbaren mit toten überfüllten Raum.
«Das sind mindestens 100 Boronen!» stellte Nola erschreckt fest, sie hatte sie nicht genau gezählt, aber sie befanden sich mitten im Mannschaftsraum der von Boronen regelrecht überfüllt war, überall schwammen die Leichen im Raum.
«Was zum Teufel ist hier passiert?» fragte Warnur ebenfalls geschockt.
«Keine Ahnung, es kann unmöglich eine Energiewaffe gewesen sein, der Raum ist Intakt!» analysierte Nola die Wände des Raumes. «Was auch immer es war, ich bin mir sicher, die Xenon sind dafür verantwortlich!» fügte sie dann noch hinzu.
«Aber wie ist das Möglich? Klar, der Hüllenstatus deutet auf einem schweren Kampf hin, aber dieser Raum ist vollkommen intakt, wie können hier Boronen sterben?» fragte Warnur, obwohl er die Antwort eigentlich auch nicht wissen wollte, es war so schon einfach zu unheimlich.
«Ich habe keine Ahnung, aber ich habe die Befürchtung wir werden hier keine Überlebenden mehr finden.» gab Nola bekannt.
«Da stimme ich zu, aber wir sollten möglicherweise zur Brücke gehen, vielleicht konnte jemand noch einen Bericht machen um zu erklären was hier passiert ist.» sagte Warnur, Nola stimmte dem Argonen zu.
Beide machten sich nun auf dem Weg zur Brücke, die scheinbar noch existierte, zumindest waren von Außen in diesem Bereich keine Schäden feststellbar.
Auf der „Z-86“ war noch alles ruhig, die Xenon wollten einfach nicht abziehen, im Gegenteil, es kam immer mehr Verstärkung, mittlerweile waren es hier ganze 25 Großkampfschiffe, was auch immer die Xenon planten, es war mit Sicherheit nichts gutes.
«Was Xenon nun bringen?» fragte Tho als sich das Tor wieder aktivierte, anstatt ein neues Schiff des Typs M1 oder M2, kam nun ein Galaxy Vaporizer durch das Xenon Sprungtor.
«Was Xenon vorhaben?» fragte Tho erneut, bekam aber natürlich keine Antwort, aber jetzt setzten sich die Xenon nach längerer Zeit auch mal wieder in Bewegung, sie nahmen natürlich Kurs auf das Tor, wo bereits vor längerer Zeit das Xenon K verschwand, kurz bevor die „Z-86“ an der Oceania ankam.
Als sie endlich verschwanden, aktivierte Tho wieder die Systeme und aktivierte natürlich auch sofort die Kommunikation.
«Split hier sein, ich rufe Außentrupp.» rief er durch.
«Ich habe Tho dran! Er ist doch noch nicht weg!» meldete Warnur ganz stolz und Nola schüttelte einfach nur den Kopf.
«Tho, hier Außentrupp, was ist passiert?» wollte Warnur natürlich sofort wissen.
«Xenon Großkampfschiffe hier eingetroffen sein, 8 J und 17 K es sein, ebenso 1 Galaxy Vaporizer, sie erst eben Sektor in Richtung „Xenon 6“ verlassen haben.» berichtete Tho.
«Wir haben verstanden, wir haben hier auch was Interessantes gefunden, das Schiff hat zwar schwere Schäden, aber wir haben auch Tote Boronen in Räumen gefunden, die absolut ohne Schäden sind.» erzählte widerum der Argone.
«Split sich fragen, Boronen möglicherweise von Biowaffe getroffen sein?» kam die Frage des Splits, die etwas überraschend war, natürlich, traurigkeit empfand der Split nicht, aber er wollte scheinbar bei der Lösung dieses Rätsels helfen.
«Moment mal, du meinst die Xenon besitzen und benutzen Biowaffen?» fragte der Argone höchst überrascht, was auch die Aufmerksamkeit von Nola erweckte.
«Split haben lange mit Anti-Boron Waffe experimentiert, die Waffe nie fertig wurde und nie funktioniert hat und Daten deswegen vor langer Zeit gelöscht sein, was jedoch bekannt ist, Kampfstoff sollte reagieren mit Wasser auf Boron Schiffe und tötet Boronen, es seien jedoch Hüllenschäden nötig um Kampfstoff ins Schiff zu bringen, Kampfstoff nur gefährlich bei Verbreitung, danach ungefährlich für alle Neuankömmlinge auf Schiff.» rief der Split.
«Wir reden hier aber wenn von Biowaffen der Xenon, nicht der Split!» entgegnete Warnur.
«Split nicht sicher sein, Gerüchte aber sagen, Split haben Grundprinzip der Waffe von Xenon aufgrund von Waffenstillstand.» gab Tho weiter.
«Scheinbar haben es die Xenon geschafft, wo die Split versagt haben.» kommentierte dies Nola und rief sich das Bild im Mannschaftsraum des Schiffes zurück in den Kopf und es schauderte ihr sofort, sie war sich sicher, dieses Bild würde sie für den Rest Ihres Lebens verfolgen.
«Wir sind im Moment auf dem Weg zur Brücke um vielleicht etwas über diese Waffe heraus zu finden, aber wenn die Xenon jetzt schon Biowaffen einsetzen können, nein, ich mag garnicht daran denken.» erzählte Warnur und schloss die Kommunikationsverbindung, irgendwie kam irgendwie fast der Brechreiz ans Tageslicht als er an Biowaffen der Xenon dachte, Argon Prime, eine vollkommen intakter Planet mit all seinen Städten und ohne Spuren eines Kampfes, aber überall nur Leichen von Argonen... eine schreckliche Vorstellung, man musste die Xenon auf jedenfall aufhalten, um jeden Preis, bevor sie tatsächlich zu einem großangelegten Biowaffenangriff ansetzen konnten, möglicherweise war es aber auch schon zu spät, vielleicht waren diese angekündigten 26 Schiffe schon die Invasionsflotte und der Galaxy Vaporizer hatte bereits die Biowaffen an Bord? Man konnte nur hoffen, dass es nicht so war, denn sonst kam jede Hilfe und jede Warnung zu spät.
Beide erreichten dann aber endlich auch die Brücke, auch hier waren überall nur Leichen zu sehen, wobei es scheinbar auch Explosionen gab.
Nola machte sich auf dem Weg zur Konsole, während Warnur die Boronen untersuchte.
«Kein Eintrag, diese Waffe kam aus dem Nichts und die Wirkung trat scheinbar sofort ein.» gab Nola sehr traurig bekannt, 3500 Boronen, innerhalb weniger Sezuras ausgelöscht.
«Moment, dass ist doch eigentlich vollkommen unmöglich... verdammt, dieser Borone lebt noch!» schrie Warnur plötzlich auf und Nola drehte sich sofort um und schwimmte zu dem Argonen.
«Das kann nicht sein, wie kann dieser Borone das überlebt haben?» fragte Nola ganz überrascht.
«3500:1?» fragte Warnur.
«3500:1? Ich verstehe nicht.» entgegnete Nola.
«Diese Biowaffe hat eine Erfolgsquote von 3500:1, unter 3500 Boronen, überlebt 1!» erklärte dies Warnur Konis genauer.
«Aber warum ausgerechnet dieser? Warum dieser?» fragte Nola irgendwie etwas sauer.
«Warum? Was ist so schlimm daran, wir sollten froh sein, dass es überhaupt jemand geschafft hat.»
«Weil dieser Borone mich am liebsten in irgendeiner Sauerstoffzelle sehen würde!» gab Nola bekannt.
«Wer ist das denn?» fragte Warnur etwas unwissend.
«Wer das ist? Jemand mit dem ich in den letzten fünf Jazuras ständig aneinandergeraten bin, - Kori Ju, Captain der Oceania!» erzählte die Boronin.
«Was? Der Kori Ju?» antwortete Warnur geschockt, er hatte diesen Namen natürlich schon öfters gehört, viele Piraten waren mehr oder weniger erklärte Feinde dieses Boronen der vor fünf Jazuras noch auf der Freudenstolz seinen Dienst tat, die im Xenon Sektor 596 gegen einen Galaxy Vaporizer unterging.
«Dies ist aber kein Grund ihn hierzulassen, eher im Gegenteil, wir sollten ihn mit zur „Z-86“ nehmen, möglicherweise kann er uns mehrere Fragen beantworten, ich habe in der Nähe der Schleuse mehrere Raumanzüge gesehen, gehören wohl dem Reparaturteam für externe Arbeiten.» entschied Nola und unterstütze somit die Gedankengänge des Argonen, der dies auch vorschlagen wollte.
Beide schleppten den bewusstlosen Captain durch das komplette Schiff, bis sie dann irgendwann an der Schleuse ankam.
«Tho, wir sind nun wieder bei der Schleuse, alles für unsere Ankunft vorbereiten!» gab Warnur durch die Kommunikation bekannt, während Nola ihren Raumanzug anlegte und auch dem Captain einen passenden anzog.
Die Schleuse öffnete sich und beide schauten sich nach der Korvette der Piraten um, die diesmal sehr nahe war und gerade Position bezog, es war ein leichtes nun zum Schiff zu gelangen, da der Split das Schiff so ruhig hielt, dass Nola keine Schwierigkeiten hatte mit der Fangkanone die richtige Position zu treffen und sich zur Korvette seilen zu lassen, sie kamen ohne große Schwierigkeiten auf der Korvette an und verfrachteten den Captain in einen kleinen Raum mit einem Bett und der sogar mit Medizinischer Versorgung ausgerüstet war, wenn auch natürlich nur in den Basisfunktionen, aber möglicherweise würde es für Kori Ju reichen, brauchbare Vorräte gab es auf der Oceania jedoch nicht und deswegen nahm das Schiff Kurs auf den nächsten Xenon Sektor.
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Kapitel XVI: Schreckliche Erkenntnisse
Kapitel XVI: Schreckliche Erkenntnisse
Ort: Xenon Zentralsektor/Nopileos’ Memorial - 32 Jazuras zuvor.
«Verdammt, neue Verstärkungen der Xenon sind eingetroffen.» gab ein Argone bekannt.
«Nicht schlappmachen, Leute, Turm 1-8, 10 und 12 wurden bereits vernichtet, wenn die restlichen beiden Zerstört werden, dann können wir den Hauptangriff auf das M0 beginnen!»
«Aber Commodore…» wollte der Pilot widersprechen.
«Machen sie sich um uns keine Sorgen! Kümmern sie sich um das Xenon M0 und sichern sie das X-Shuttle!» antwortete der Kommandant der „Argon Eins“ - Commodore Ban Danna.
Timanckslat fragte sich, warum die Argonen mit Ihrem Geschwafel immer wieder den Kommunikationskanal blockierten, viele weiteren Gedanken schossen ihn durch den Kopf, als er sich wieder auf die aktuelle Schlacht konzentrieren musste, da er gerade in seinem Paranid Prometheus von einem Xenon L attackiert wurde, aber letztendlich doch kein sehr großes Problem darstellte.
«Turm 9 wurde vernichtet!» gab ein Paranide bekannt, es war der Kommandeur der „Phi³“ ein Zerstörer der Odysseus Klasse, kurz vor dieser Nachricht konnte man jedoch beim M0 eine Explosion entdecken.
«In Ordnung Leute, nur noch einer!» gab Ban Danna wieder bekannt.
„Irgendetwas stimmt nicht“ schoss es Timanckslat durch den Kopf, er konnte es sich nicht wirklich erklären, es kam ihn aber alles so vor, als hätte er diese ganze Situation schon einmal erlebt, dass war aber doch eigentlich unmöglich, dieser Kampf war bisher einmalig in der Geschichte des Universums.
«Omega 7, träumen sie mit allen drei Augen? Kehren sie sofort zur Phi³ zurück!» rief ein Paranide durch den Kommunikationskanal die Timanckslat in die Gegenwart zurückholte.
«Entschuldigung, ich kehre sofort in die Formation zurück!» gab Timanckslat bekannt und steuerte den Prometheus wieder in Richtung des Odysseus Zerstörers und beobachtete wie die Angriffstruppen der Völker verzweifelt gegen die Wand von Xenon Jägern anflogen.
«Commodore, wir schaffen es nicht, greifen sie mit den Zerstörern an!» bat ein Argone um Hilfe.
«Negativ, wir können die Zerstörer jetzt noch nicht riskieren!» lautete die Antwort von Ban Danna.
«Wann, wenn nicht jetzt?» lautete die Gegenfrage vom Piloten.
«Unsere Schiffe sind nur für große Ziele bestimmt, es ist fast unmöglich sowas kleines wie diesen Turm und die Jäger zu treffen.» gab der Commodore bekannt.
«Weitere Xenon sind im System aufgetaucht, sie werden bald hier sein, mehrere Zerstörer und noch mehr Jäger.» gab ein Argone im Hintergrund auf Bord der Titan bekannt.
«Wir haben nicht mehr viel Zeit, zerstört endlich diesen letzten Turm!» verlautete Ban Danna nochmals.
«Wo sind unsere Verstärkungen? Nahezu alle Angriffstruppen von den Völkern hier im System wurden vernichtet!» fragte der Argone verzweifelt.
«Wir befinden uns tief im Feindgebiet, es stehen keine Verstärkungen zur Verfügung.» lautete die kühle Antwort vom Ranghohen Argonen an Bord der Titan.
«Split Aktivität auf Xenon M0 festgestellt hat.» erzählte ein Split nach ein paar Mizuras, wo die Völker immernoch nicht den letzten Turm knacken konnten.
«Verdammt, esssss bewegt sssssich!» rief ein Teladi in den Komm-Kanal, als das große feindliche Schiff begann, langsam aber sicher zu wenden.
„Was...“ fragte Timanckslat in Gedanken als er auf die Energieaufladung an der Spitze des M0 blickte.
«Abd...» setzte Ban Danna noch an, als ein Strahlgeschütz die Phi³ durchbohrte und anscheinend wichtige Systeme traf, weil das Schiff mit dem Ende der Salve auch sofort explodierte, das Geschütz war dermaßen laut, dass Timanckslat den Rest des Satzes nicht verstand.
Bevor Timanckslat überhaupt die Situation begriff um ausweichen zu können, erreichte die Schockwelle seinen Prometheus, er konnte für einen kurzen Moment noch sehen, wie sich der Weltraum um sein Schiff sich drehte, bevor es ihm ganz schwarz vor Augen wurde.
Ort: #deff, Unbekannt
Timanckslat wachte auf, er erblickte nichts, es war total Dunkel im Raum, aber es reichte um zu wissen, wo er sich befand, er war immernoch auf dem Xenon CPU Schiff, was sich selbst als #deff bezeichnete.
Er versuchte den Traum, ja eigentlich war es ja ein Alptraum, zu verarbeiten, was war da passiert?
Es war das selbe Szenario wie schon beim Traum davor, diesmal war aber das ganze anders, es war Geschichtlich nicht korrekt, diesmal hatte er die zugewiesene Position bei der Phi³ nicht verlassen um die Xenon abzulenken, die Mission entwickelte sich scheinbar so zu einem totalen Fehlschlag, aber war es nun eigentlich wirklich ein Alptraum?
Diese Entscheidung, die Position bei der Phi³ zu verlassen, sorgte damals wahrscheinlich tatsächlich zum Sieg in diesem Kampf gegen die Xenon, gleichzeitig bedeutete dies auch das unrühmliche Ende seiner Militärkarriere, als er wenige Wozuras darauf aufgrund dieser direkten Befehlsmissachtung unehrenhaft aus dem Militär entlassen wurde, er hatte früher natürlich öfters die Frage nach dem «Was wäre wenn...» gestellt, aber diesen Gedanken hatte er eigentlich schon lange verdrängt und driftete dann in die Piratenrichtung ab, wo er sich viele Dekazuras eher im Hintergrund aufhielt, allerdings wusste er hier jetzt sowieso nicht, ob es alles so stattgefunden hätte wie der Traum zeigte, entweder er bildete sich das einfach so ein oder die Xenon CPU hatte da irgendwelche Geräte im Spiel.
Erst jetzt konnte er zumindest wieder was vom Raum erblicken, aber irgendwie war alles anders, nicht dass alles anders aussah, irgendwie fehlte der dritte Blickwinkel.
„Diese Maschine wird doch nicht etwa...?“ schoss es Timanckslat durch den Kopf, er musste Gewissheit haben, sofort erinnerte er sich an die Schmerzen die er hatte, bevor er anscheinend wieder in Nopileos Memorial „auftauchte“, aber vielleicht war dies auch der einzige (Alp)Traum an den er sich erinnerte, er fuhr mit seiner Hand zu seinem mittleren Auge, er sah seine Hand nicht, er erschrak nur innerlich ein bisschen, der Geist wusste es bereits weswegen die ganz große Schockreaktion ausblieb bzw. Noch möglicherweise auf sich warten ließ, sein drittes Auge war blind, vielleicht war es schon gar nicht mehr vorhanden? Es war auch egal, das Xenon hatte es tatsächlich getan, es hatte den Paraniden auf ein niedrigeres Wesen mit 2 Augen degradiert.
Plötzlich wurde es wieder hell im Raum, #deff schien hier nun wieder aufzuwachen, wobei es doch eigentlich törischt war, Xenon waren immer aktiv und das CPU Schiff wusste genau was im inneren passierte.
«Ah, Paranide ist wieder wach.» ertönte die generierte und geschlechtslose Stimme.
Timanckslat antwortete nicht, er hatte von den Xenon einfach genug, mit diesen Maschinen konnte man nicht verhandeln.
«Jetzt bist du sehr schweigsam, Paranide, du wirst es also bemerkt haben, dass du den höheren Status im Gegensatz zu den meisten anderen Rassen verloren hast. Dein Opfer war für uns nicht umsonst, schon bald haben wir die passende Waffe gegen die Paraniden, dann werden alle sterben wie eine andere Rasse.»
«Welche Rasse?» fragte Timanckslat ganz leise und quasi nicht hörbar, die Sensoren des CPU Schiffes waren aber wohl vollkommen intakt, es verstand die Frage ohne Mühe und beantwortete sie auch sogleich.
«Rasse #002, dir bekannt unter „die kleinen Boronen“.»
«Was ist mit den Boronen?» fragte Timanckslat weiter.
«In einem alten größeren Speicher haben wir genetische Codes der Rasse #002 entdeckt, wir haben eine Waffe nach diesen Codes entwickelt und haben sie vor kurzer Zeit getestet.» gab das CPU Schiff bekannt und anstatt des Computergesichtes tauchte auf dem Monitor nun eine Videoprojektion auf, wo ein sichtbares Schiff gerade auf einen Boron Rochen feuerte.
«Wir haben die Eindringlinge unschädlich gemacht!» kommentierte die Stimme diese Projektion, der Strahl traf den Rochen und riss das komplette Heck des Schiffes ab, danach waren weitere Strahlgeschütze von anderen Xenon Schiffen am Einsatz die auf den Rochen feuerten, von dem Schiff mit der Kamera starteten scheinbar mehrere Raketen, an dem Rochen tauchte bei der Projektion nun eine Zahl auf, Timanckslat brauchte nicht allzulange um zu wissen, dass es sich um die Anzeige der Lebenssignale handelte.
Am Rande des sichtbaren Bildes explodierte gerade ein Xenon K.
«Die Eindringlinge kamen mit 2 größeren Schiffen in unser Gebiet, das zweite Schiff beherbergte größtenteils angehörige der Rasse #001, die Xenon Biowaffen funktionieren bei #001 noch nicht, zudem hielt es bisher allen unseren Angriffen stand, bald ist es aber soweit und wir können erneut den Planeten #001 terraformen.»
Die Raketen trafen auf den Rochen auf, zuerst sinkte nur die Hüllenintegrität um ein paar Prozentpunkte, die Schlacht um das Schiff hörte langsam auf und nach knapp einer Mizuras sanken nun auch die Lebenssignale an Bord des Rochens, ganz langsam und dann immer schneller, bis die Lebenssignale bei „7“ stehen blieb.»
«Unsere neue Waffe hat noch keine 100% Effektivität erreicht, diese 7 Signale werden früher oder später auch verschwinden, sie haben auf diesem beschädigten Schiff keine Überlebenschance, für den ersten ernsten Test hat sich die Waffe bewährt.» berichtete das CPU-Schiff.
«Ihr habt jetzt den genetischen Code der großen Paraniden, was wollt ihr noch?» fragte Timanckslat, warum erzählte das Xenon dies alles?
«#deff braucht dich noch, wir müssen 100% Effektivität erreichen, deswegen #deff noch so lange benötigt.»
«Und wie lange soll das dauern?» fragte Timanckslat etwas witzig um ein bisschen von seinen Schmerzen abzulenken, zudem erwartete er keine Antwort, bekam sie aber trotzdem
«Den Code von Rasse #002 besitzen wir seit entdeckung des Speichers, das war vor mehreren Zyklen, in deiner Zeit 34 Jazuras, 3 Mazuras, 1 Wozura, 13 Tazuras, 34 Mizuras, 18 Sezuras.»
«34 Jazuras?» fragte Timanckslat nochmal zur Sicherheit.
«Korrekt!» lautete die Antwort.
„34 Jazuras, das war kurz vor dem Kampf mit den Xenon“ schoss es Timanckslat durch den Kopf.
Alles ergab langsam und sicher einen Sinn, die Xenon hatten vor 34 Jazuras tatsächlich das Artefakt in einem unbekannten Gebiet gelungen, möglicherweise hatte man deswegen mehrere Jazuras nichts von den Xenon bemerkt, sie erforschten den Raum und fanden etwas, was auch wenigen unter dem „Geheimnis des X-Universums“ bekannt war, es musste sich um den angesprochenen Speicher handeln, dieser Datenspeicher führte eventuell tatsächlich zum Bewusstsein bei den Xenon da man erst später überhaupt erst etwas von CPU Schiffen gehört hatte, obwohl diese ja angeblich schon fast 800 Jazuras alt waren.
Vor 34 Jazuras schnellte die Aktivität der Xenon auch in die Höhe, hatten sie sich vorher immer isoliert und passiv verhalten, kam es damals erstmals seit sehr langer Zeit auch wieder zu Angriffen der Xenon, es waren die Vorboten für das Unheil in der Zukunft, 743 wurden die Xenon in Nopileos' Memorial besiegt, die CPU Schiffe zogen sich zurück, mit Ihnen die letzten Xenon Truppen, die die Säuberung der Völker überlebt hatten, angeblich hatte das Alte Volk dafür gesorgt, dass die Völker die Xenon nicht vernichteten, so hieß es zumindest offiziell, aber es gab viele offizielle Aussagen von den Völkern die sich teilweise widersprachen, Timanckslat hatte das mit dem Alten Volk nie geglaubt und hielt jetzt auch fester den je daran fest, dass das Alte Volk niemals dafür verantwortlich war, sie hätten die kommende Gefahr mit Sicherheit schon damals bemerkt, so waren offenbar die Boronen dafür verantwortlich, dass die Xenon weiter existierten und zu einem großen Machtfaktor im Universum wurden und eine große Gefahr natürlich dazu und auch ausgerechnet die Boronen wurden das erste Ziel einer der neuen Xenonwaffen, die typische Ironie des Schicksals.
«Solange werde ich ohnehin nicht mehr Leben!» erzählte Timanckslat.
«Das ist egal, dann wird #deff eben solange mit einem lebendigen Paraniden rumexperimentieren solange es möglich ist und auch Tod bist du uns noch sehr hilfreich!» entgegnete #deff.
Die Energiefesseln erhöhten den Druck auf Timanckslat, das CPU Schiff wollten den Paraniden wohl zu einer erneuten Ohnmacht bringen, was auch gelang, Timanckslats Körper konnte die Schmerzen nicht sehr lange aushalten und wurde wieder ohnmächtig.
Ort: Xenon Zentralsektor/Nopileos’ Memorial - 32 Jazuras zuvor.
«Verdammt, neue Verstärkungen der Xenon sind eingetroffen.» gab ein Argone bekannt.
«Nicht schlappmachen, Leute, Turm 1-8, 10 und 12 wurden bereits vernichtet, wenn die restlichen beiden Zerstört werden, dann können wir den Hauptangriff auf das M0 beginnen!»
«Aber Commodore…» wollte der Pilot widersprechen.
«Machen sie sich um uns keine Sorgen! Kümmern sie sich um das Xenon M0 und sichern sie das X-Shuttle!» antwortete der Kommandant der „Argon Eins“ - Commodore Ban Danna.
Timanckslat fragte sich, warum die Argonen mit Ihrem Geschwafel immer wieder den Kommunikationskanal blockierten, viele weiteren Gedanken schossen ihn durch den Kopf, als er sich wieder auf die aktuelle Schlacht konzentrieren musste, da er gerade in seinem Paranid Prometheus von einem Xenon L attackiert wurde, aber letztendlich doch kein sehr großes Problem darstellte.
«Turm 9 wurde vernichtet!» gab ein Paranide bekannt, es war der Kommandeur der „Phi³“ ein Zerstörer der Odysseus Klasse, kurz vor dieser Nachricht konnte man jedoch beim M0 eine Explosion entdecken.
«In Ordnung Leute, nur noch einer!» gab Ban Danna wieder bekannt.
„Irgendetwas stimmt nicht“ schoss es Timanckslat durch den Kopf, er konnte es sich nicht wirklich erklären, es kam ihn aber alles so vor, als hätte er diese ganze Situation schon einmal erlebt, dass war aber doch eigentlich unmöglich, dieser Kampf war bisher einmalig in der Geschichte des Universums.
«Omega 7, träumen sie mit allen drei Augen? Kehren sie sofort zur Phi³ zurück!» rief ein Paranide durch den Kommunikationskanal die Timanckslat in die Gegenwart zurückholte.
«Entschuldigung, ich kehre sofort in die Formation zurück!» gab Timanckslat bekannt und steuerte den Prometheus wieder in Richtung des Odysseus Zerstörers und beobachtete wie die Angriffstruppen der Völker verzweifelt gegen die Wand von Xenon Jägern anflogen.
«Commodore, wir schaffen es nicht, greifen sie mit den Zerstörern an!» bat ein Argone um Hilfe.
«Negativ, wir können die Zerstörer jetzt noch nicht riskieren!» lautete die Antwort von Ban Danna.
«Wann, wenn nicht jetzt?» lautete die Gegenfrage vom Piloten.
«Unsere Schiffe sind nur für große Ziele bestimmt, es ist fast unmöglich sowas kleines wie diesen Turm und die Jäger zu treffen.» gab der Commodore bekannt.
«Weitere Xenon sind im System aufgetaucht, sie werden bald hier sein, mehrere Zerstörer und noch mehr Jäger.» gab ein Argone im Hintergrund auf Bord der Titan bekannt.
«Wir haben nicht mehr viel Zeit, zerstört endlich diesen letzten Turm!» verlautete Ban Danna nochmals.
«Wo sind unsere Verstärkungen? Nahezu alle Angriffstruppen von den Völkern hier im System wurden vernichtet!» fragte der Argone verzweifelt.
«Wir befinden uns tief im Feindgebiet, es stehen keine Verstärkungen zur Verfügung.» lautete die kühle Antwort vom Ranghohen Argonen an Bord der Titan.
«Split Aktivität auf Xenon M0 festgestellt hat.» erzählte ein Split nach ein paar Mizuras, wo die Völker immernoch nicht den letzten Turm knacken konnten.
«Verdammt, esssss bewegt sssssich!» rief ein Teladi in den Komm-Kanal, als das große feindliche Schiff begann, langsam aber sicher zu wenden.
„Was...“ fragte Timanckslat in Gedanken als er auf die Energieaufladung an der Spitze des M0 blickte.
«Abd...» setzte Ban Danna noch an, als ein Strahlgeschütz die Phi³ durchbohrte und anscheinend wichtige Systeme traf, weil das Schiff mit dem Ende der Salve auch sofort explodierte, das Geschütz war dermaßen laut, dass Timanckslat den Rest des Satzes nicht verstand.
Bevor Timanckslat überhaupt die Situation begriff um ausweichen zu können, erreichte die Schockwelle seinen Prometheus, er konnte für einen kurzen Moment noch sehen, wie sich der Weltraum um sein Schiff sich drehte, bevor es ihm ganz schwarz vor Augen wurde.
Ort: #deff, Unbekannt
Timanckslat wachte auf, er erblickte nichts, es war total Dunkel im Raum, aber es reichte um zu wissen, wo er sich befand, er war immernoch auf dem Xenon CPU Schiff, was sich selbst als #deff bezeichnete.
Er versuchte den Traum, ja eigentlich war es ja ein Alptraum, zu verarbeiten, was war da passiert?
Es war das selbe Szenario wie schon beim Traum davor, diesmal war aber das ganze anders, es war Geschichtlich nicht korrekt, diesmal hatte er die zugewiesene Position bei der Phi³ nicht verlassen um die Xenon abzulenken, die Mission entwickelte sich scheinbar so zu einem totalen Fehlschlag, aber war es nun eigentlich wirklich ein Alptraum?
Diese Entscheidung, die Position bei der Phi³ zu verlassen, sorgte damals wahrscheinlich tatsächlich zum Sieg in diesem Kampf gegen die Xenon, gleichzeitig bedeutete dies auch das unrühmliche Ende seiner Militärkarriere, als er wenige Wozuras darauf aufgrund dieser direkten Befehlsmissachtung unehrenhaft aus dem Militär entlassen wurde, er hatte früher natürlich öfters die Frage nach dem «Was wäre wenn...» gestellt, aber diesen Gedanken hatte er eigentlich schon lange verdrängt und driftete dann in die Piratenrichtung ab, wo er sich viele Dekazuras eher im Hintergrund aufhielt, allerdings wusste er hier jetzt sowieso nicht, ob es alles so stattgefunden hätte wie der Traum zeigte, entweder er bildete sich das einfach so ein oder die Xenon CPU hatte da irgendwelche Geräte im Spiel.
Erst jetzt konnte er zumindest wieder was vom Raum erblicken, aber irgendwie war alles anders, nicht dass alles anders aussah, irgendwie fehlte der dritte Blickwinkel.
„Diese Maschine wird doch nicht etwa...?“ schoss es Timanckslat durch den Kopf, er musste Gewissheit haben, sofort erinnerte er sich an die Schmerzen die er hatte, bevor er anscheinend wieder in Nopileos Memorial „auftauchte“, aber vielleicht war dies auch der einzige (Alp)Traum an den er sich erinnerte, er fuhr mit seiner Hand zu seinem mittleren Auge, er sah seine Hand nicht, er erschrak nur innerlich ein bisschen, der Geist wusste es bereits weswegen die ganz große Schockreaktion ausblieb bzw. Noch möglicherweise auf sich warten ließ, sein drittes Auge war blind, vielleicht war es schon gar nicht mehr vorhanden? Es war auch egal, das Xenon hatte es tatsächlich getan, es hatte den Paraniden auf ein niedrigeres Wesen mit 2 Augen degradiert.
Plötzlich wurde es wieder hell im Raum, #deff schien hier nun wieder aufzuwachen, wobei es doch eigentlich törischt war, Xenon waren immer aktiv und das CPU Schiff wusste genau was im inneren passierte.
«Ah, Paranide ist wieder wach.» ertönte die generierte und geschlechtslose Stimme.
Timanckslat antwortete nicht, er hatte von den Xenon einfach genug, mit diesen Maschinen konnte man nicht verhandeln.
«Jetzt bist du sehr schweigsam, Paranide, du wirst es also bemerkt haben, dass du den höheren Status im Gegensatz zu den meisten anderen Rassen verloren hast. Dein Opfer war für uns nicht umsonst, schon bald haben wir die passende Waffe gegen die Paraniden, dann werden alle sterben wie eine andere Rasse.»
«Welche Rasse?» fragte Timanckslat ganz leise und quasi nicht hörbar, die Sensoren des CPU Schiffes waren aber wohl vollkommen intakt, es verstand die Frage ohne Mühe und beantwortete sie auch sogleich.
«Rasse #002, dir bekannt unter „die kleinen Boronen“.»
«Was ist mit den Boronen?» fragte Timanckslat weiter.
«In einem alten größeren Speicher haben wir genetische Codes der Rasse #002 entdeckt, wir haben eine Waffe nach diesen Codes entwickelt und haben sie vor kurzer Zeit getestet.» gab das CPU Schiff bekannt und anstatt des Computergesichtes tauchte auf dem Monitor nun eine Videoprojektion auf, wo ein sichtbares Schiff gerade auf einen Boron Rochen feuerte.
«Wir haben die Eindringlinge unschädlich gemacht!» kommentierte die Stimme diese Projektion, der Strahl traf den Rochen und riss das komplette Heck des Schiffes ab, danach waren weitere Strahlgeschütze von anderen Xenon Schiffen am Einsatz die auf den Rochen feuerten, von dem Schiff mit der Kamera starteten scheinbar mehrere Raketen, an dem Rochen tauchte bei der Projektion nun eine Zahl auf, Timanckslat brauchte nicht allzulange um zu wissen, dass es sich um die Anzeige der Lebenssignale handelte.
Am Rande des sichtbaren Bildes explodierte gerade ein Xenon K.
«Die Eindringlinge kamen mit 2 größeren Schiffen in unser Gebiet, das zweite Schiff beherbergte größtenteils angehörige der Rasse #001, die Xenon Biowaffen funktionieren bei #001 noch nicht, zudem hielt es bisher allen unseren Angriffen stand, bald ist es aber soweit und wir können erneut den Planeten #001 terraformen.»
Die Raketen trafen auf den Rochen auf, zuerst sinkte nur die Hüllenintegrität um ein paar Prozentpunkte, die Schlacht um das Schiff hörte langsam auf und nach knapp einer Mizuras sanken nun auch die Lebenssignale an Bord des Rochens, ganz langsam und dann immer schneller, bis die Lebenssignale bei „7“ stehen blieb.»
«Unsere neue Waffe hat noch keine 100% Effektivität erreicht, diese 7 Signale werden früher oder später auch verschwinden, sie haben auf diesem beschädigten Schiff keine Überlebenschance, für den ersten ernsten Test hat sich die Waffe bewährt.» berichtete das CPU-Schiff.
«Ihr habt jetzt den genetischen Code der großen Paraniden, was wollt ihr noch?» fragte Timanckslat, warum erzählte das Xenon dies alles?
«#deff braucht dich noch, wir müssen 100% Effektivität erreichen, deswegen #deff noch so lange benötigt.»
«Und wie lange soll das dauern?» fragte Timanckslat etwas witzig um ein bisschen von seinen Schmerzen abzulenken, zudem erwartete er keine Antwort, bekam sie aber trotzdem
«Den Code von Rasse #002 besitzen wir seit entdeckung des Speichers, das war vor mehreren Zyklen, in deiner Zeit 34 Jazuras, 3 Mazuras, 1 Wozura, 13 Tazuras, 34 Mizuras, 18 Sezuras.»
«34 Jazuras?» fragte Timanckslat nochmal zur Sicherheit.
«Korrekt!» lautete die Antwort.
„34 Jazuras, das war kurz vor dem Kampf mit den Xenon“ schoss es Timanckslat durch den Kopf.
Alles ergab langsam und sicher einen Sinn, die Xenon hatten vor 34 Jazuras tatsächlich das Artefakt in einem unbekannten Gebiet gelungen, möglicherweise hatte man deswegen mehrere Jazuras nichts von den Xenon bemerkt, sie erforschten den Raum und fanden etwas, was auch wenigen unter dem „Geheimnis des X-Universums“ bekannt war, es musste sich um den angesprochenen Speicher handeln, dieser Datenspeicher führte eventuell tatsächlich zum Bewusstsein bei den Xenon da man erst später überhaupt erst etwas von CPU Schiffen gehört hatte, obwohl diese ja angeblich schon fast 800 Jazuras alt waren.
Vor 34 Jazuras schnellte die Aktivität der Xenon auch in die Höhe, hatten sie sich vorher immer isoliert und passiv verhalten, kam es damals erstmals seit sehr langer Zeit auch wieder zu Angriffen der Xenon, es waren die Vorboten für das Unheil in der Zukunft, 743 wurden die Xenon in Nopileos' Memorial besiegt, die CPU Schiffe zogen sich zurück, mit Ihnen die letzten Xenon Truppen, die die Säuberung der Völker überlebt hatten, angeblich hatte das Alte Volk dafür gesorgt, dass die Völker die Xenon nicht vernichteten, so hieß es zumindest offiziell, aber es gab viele offizielle Aussagen von den Völkern die sich teilweise widersprachen, Timanckslat hatte das mit dem Alten Volk nie geglaubt und hielt jetzt auch fester den je daran fest, dass das Alte Volk niemals dafür verantwortlich war, sie hätten die kommende Gefahr mit Sicherheit schon damals bemerkt, so waren offenbar die Boronen dafür verantwortlich, dass die Xenon weiter existierten und zu einem großen Machtfaktor im Universum wurden und eine große Gefahr natürlich dazu und auch ausgerechnet die Boronen wurden das erste Ziel einer der neuen Xenonwaffen, die typische Ironie des Schicksals.
«Solange werde ich ohnehin nicht mehr Leben!» erzählte Timanckslat.
«Das ist egal, dann wird #deff eben solange mit einem lebendigen Paraniden rumexperimentieren solange es möglich ist und auch Tod bist du uns noch sehr hilfreich!» entgegnete #deff.
Die Energiefesseln erhöhten den Druck auf Timanckslat, das CPU Schiff wollten den Paraniden wohl zu einer erneuten Ohnmacht bringen, was auch gelang, Timanckslats Körper konnte die Schmerzen nicht sehr lange aushalten und wurde wieder ohnmächtig.
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So, die Geschichte ist soweit wieder hergestellt, zudem wurden Kapitel 13-16 hinzugefügt, die Beiträge zwischendurch konnte ich leider nicht wiederherstellen, die sind somit dem Hackerangriff zum Opfer gefallen, alle anderen restlichen Beiträge wurden ja zum Glück verschont 

Wer nicht vergessen kann, der wird vergessen.
06.11.2002 - 27.05.2011
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Recht so deep...
keinen Millimeter zurückweichen!
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Kreuzzug der Ratten, Götterdämmerung Teil 1-4, Die unglaublichen Abenteuer des Antihelden Ray Bangs, Die mirakulösen Handelsfahrten des intergalaktischen Kleinkrämers Otto Schmitz-Barmen http://x2p.guennies-helpsites.de/
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Erinnert mich ein wenig an das Idom, Vorgehen und Verhalten gewisser anderer Mechanoiden - Biomechanoiden genauer gesagt, aus einem anderen "Geistesuniversum".
4of25, du weißt, von wem ich rede, nicht wahr?
Nun, macht nichts. Angesichts der heutigen Vielfalt sind zufällige Parallelen wohl kaum zu vermeiden.
4of25, du weißt, von wem ich rede, nicht wahr?
Nun, macht nichts. Angesichts der heutigen Vielfalt sind zufällige Parallelen wohl kaum zu vermeiden.
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danke deepstar, dass du alles neu hinzugefügt hast
immet recht so hör wegen einem oder 2 idioten die ***** sind bloß nicht auf hier...
ich kopier das ganze mal schnell nach word um es später zu lesen, wer weiss wie lange das hier noch stehen wird...
( dumme kleine kiddies ohne freunde, die nur hacken können beschimpf)

immet recht so hör wegen einem oder 2 idioten die ***** sind bloß nicht auf hier...
ich kopier das ganze mal schnell nach word um es später zu lesen, wer weiss wie lange das hier noch stehen wird...

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Kapitel XVII: Auf der Suche
Kapitel XVII: Auf der Suche
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 8
«System 8 erreicht haben.» berichtete Tho'rtk nachdem die Korvette den Schrottplatzsektor verlassen hatte und nun im nächsten Sektor auftauchte.
«Status?» fragte Nola Hi, die Boronin sofort nach.
«Viele Xenon hier sein, Split haben 5 andere Tore ausgemacht!» lautete die Antwort.
«6 Tore in diesem Sektor? Das ist unmöglich!» schlussfolgerte Nola, sie hatte bisher nur Systeme mit maximal 4 Toren entdeckt, aber ein System mit 5 oder hier gar mit 6 Toren war doch undenkbar.
«Boron beleidigen Split, Split böse werden!» sagte Tho und war kurz darauf aufzustehen, er hatte sich hier schon viel bieten lassen, aber sich auch noch von einer Boronin Beleidigen lassen, da hörte es nun doch endgültig auf.
Nola erkannte sofort den Ernst der Situation und ruderte mit den Worten sprichwörtlich zurück.
«Okay okay, böser Split hat recht, wir haben hier 6 Tore!» sagte sie sofort und der Split beruhigte sich wieder.
«Split sagen muss erneut, sehr viele Xenon hier sein, 1 Tor sehr stark bewacht sein.» berichtete Tho weiter.
«Lass mich raten, unser Ziel befindet sich hinter dem bewachten Tor?» fragte Nola, Tho nickte nur.
«Wie stark ist es bewacht?» wollte Nola wissen.
«2 Xenon K in der Nähe des Tores sein, zudem Tor stark abgesichert durch Geschütztürme.»
«Was ist mit diesem großen Argonischen Zerstörer? Sind Spuren eines Kampfes beim Tor zu entdecken.» bohrte Nola weiter, sie hatten bisher nur die Oceania gefunden , aber von dem anderen Zerstörer der Agrippa Klasse war nichts mehr zu sehen, wo befand es sich, hatte sie mit Gewalt versucht die Blockade zu durchbrechen oder nahm sie einen Umweg.
«Negativ, Split scannen keine Spuren von Kampf in Nähe des Tores, Split aber auch nichts sehen von Argonen hier.» entgegnete Tho nachdem die Auswertung auf seiner Konsole angezeigt wurde.
«Was Boron auch immer entscheidet, es muss schnell sein, Xenon uns bemerkt haben!» riss der Split Nola aus den Gedanken.
«Gibt es hier irgendwo eine Versteckmöglichkeit?» fragte Nola ganz eilig.
«Split haben Asteroidenfeld in etwas Entfernung zu einem anderen Tor entdeckt, Korvette aber niemals rechtzeitig vor Xenon dort ankommen.»
«Dann müssen wir zurück, bis die bösen Xenon die Suche abgebrochen haben, Kurs auf das Tor zum Xenon Sektor 7!» rief Nola der Split hatte scheinbar keine bessere Alternative und wendete das Schiff und es flog nun wieder zurück zum Tor.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 7
«Xenon Sektor 7 erreicht!» berichtete Tho, als das Schiff erneut in den Sektor eintraf, erst jetzt bemerkte man scheinbar, dass es überhaupt das erste mal auf dieser Reise war, dass man einen Sektor zweimal besuchte, erstmals kam man nicht sofort weiter, diesmal musste man einen Rückzug antreten.
«Wir sollten uns sofort bei einem der zahlreichen Trümmer verstecken!» gab Nola den Befehl, den sie eigentlich nicht mehr geben musste, da der Split bereits schon selbstständig nach einem Versteck suchte, er fand ein recht großes Trümmerstück, rund 14 KM vom Tor entfernt.
Tho war kurz vor den letzten Manövern, als er aufrief.
«Xenon Truppen aus Sektor 8 hier eingetroffen sein, Split noch nicht in sicherer Position sein!»
«Ich muss abschalten!» sagte Nola laut.
«Boron erst abschalten wenn Split sagen abschalten!» rief Tho zurück.
«Die bösen Xenon entdecken uns!» antwortete Nola, während Tho auf ein paar Knöpfe drückte und sich nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Nola drückte ganz instinktiv auf den Kopf des Kommandostuhls und sofort schalteten sich die Systeme ab.
Tho'rtk grummelte leise vor sich hin als plötzlich die Konsole vor ihm ausging und das Schiff nicht mehr reagierte.
«Was hat Boron getan?» konnte Nola zwischen dem ganzen Grummeln heraus hören, Nola hilet die Antwort lieber zurück, sonst würde der Split hier wohl noch Handgreiflich werden, zudem konnte er sich die Frage sowieso selbstständig beantworten.
«Was ist denn los?» kam Warnur Konis auf die Brücke gestürzt, der sich um Kori Ju gekümmert hatte, da er am ehesten auf der Brücke als Kommunikationsoffizier verzichtbar war und zudem war er sowieso der einzige auf diesem Schiff der überhaupt eine gewisse Medizinische Erfahrung hatte, wenn auch eigentlich nur für Argonen.
«Wir auf andererer Seite viele Xenon entdeckt haben, wir uns zurückziehen mussten und uns hier feige verstecken.» gab Tho bekannt.
Es dauerte eine Weile bevor Warnur eine Reaktion zeigte, er musste die Worte von Tho anscheinend erst in die richtige Reihenfolge ordnen.
«Was ist auf der anderen Seite?» fragte er dann.
«Ein Sektor mit 6 Toren, ein Tor ist schwer bewacht, wir sind uns sicher, dass sich dort hinter unser Ziel befindet.» berichtete nun Nola.
«6 Tore?» fragte Warur erneut, aufgrund der Dunkelheit konnte man nicht den Gesichtsausdruck sehen, aber es hörte sich so an, als war der Argone genauso überrascht wie Nola als sie von den 6 Toren hörte.
«Split sicher sein, Xenon haben 6 Tore im Nachbarsektor.» bestätigte dies nun wieder Tho'rtk.
«In Ordnung, ach übrigens, unser Gast möchte mit Ihnen sprechen!» erzählte Warnur und Nola blickte auf, sie wusste, dass sie gemeint war.
«Er ist wach?» fragte sie ganz erstaunt.
«Er wachte auf, kurz bevor es hier dunkel wurde, scheinbar bei der zweiten Tordurchquerung.» berichtete der Argone.
«Ich bin sofort auf dem Weg! Tho...» sagte sie und hörte mitten im Satz auf.
«Split hier aufpassen tut!» sagte Tho'rtk und Nola verließ die Brücke.
Warnur eskortierte Nola zu einem Quartier und blieb vor der Tür stehen.
«Er wollte mit Ihnen alleine sprechen!» flüsterte er ihr leise zu und Nola trat in den Raum.
Nola kam sofort zum Punkt, sie wollte sich nicht unbedingt sehr lange mit Kori Ju in einem Raum aufhalten, sie wurde von ihm ja schließlich schon seit 5 Jazuras ständig gejagt.
«Sie wollten mit mir sprechen?» fragte sie daher sehr direkt.
«Diese Stimme, ich erkenne sie sofort, Nola Hi!» antwortete eine leise Stimme am anderen Ende des Raumes.
«Was wollen sie?» fragte Nola diesmal mit mehr Nachdruck.
«Wo sind wir?» fragte der Borone.
«Wieder im System wo wir die Oceania gefunden haben.» beantwortete Nola seine Frage.
«Was ist mit meiner Crew?» fragte der Borone mit viel Sorge in seiner Stimme.
«Soweit wir sagen können, sind sie wohl der einzige der Überlebt hat, was ist passiert?»
«Wir waren gerade dabei das weitere vorgehen mit dem großen Argonischen Schiff „Agrippa“ zu besprechen, als uns die hinterhältigen Xenon einfach angriffen, erst waren nur Jäger da, dann kamen die Zerstörer und später folgte ein furchteinflößendes Schiff der M0 Kategorie, es beschädigte uns sehr stark und unsere Schilde fielen aus, plötzlich hörten die Xenon auf uns anzugreifen und das M0 Schiff beschoss uns mit Raketen, was nach dem Einschlag passierte, kann ich jedoch nicht genau sagen, ich erinnere mich an Bilder, an Tote Boronen, aber ich weiß es nicht.» erklärte der Boronische Captain.
„Schade, er weiß auch nichts“ dachte Nola nach.
«Schade, dabei hoffte ich, sie könnten die Angelegenheit klären, wir waren an Bord und fanden tote Boronen, in Räumen ohne jegliche Schäden, meine, oder eher gesagt unsere Vermutung liegt darin, dass die bösen Xenon Biowaffen gegen Boronen entwickelt haben, aber genau können wir es nicht sagen.» erzählte sie.
«Die Xenon sind sehr gefährlich!»
«Was ist mit der Agrippa? Im Nachbarsektor sind wir auf ein System mit 6 Toren gestoßen, ein Tor ist davon sehr schwer bewacht, es führt zu einem sehr wichtigen Xenon Sektor.» erzählte Nola was sie im Nachbarsystem gesehen hatte.
Kori Ju sprach recht leise, so dass Nola näher an den Captain der Oceania heranmusste.
«Wir hatten Sonden in den Sektor geschickt, wir waren auch über die 6 Tore erstaunt und wir waren uns einig, dass diese Blockade des einen Sprungtores kein Zufall ist, wir sind uns sicher, dass dort das Grenzgebiet zu den inneren Xenon Sektoren ist, die Agrippa hatte aber andere Signale von einem der anderen Tore aufgefangen.»
«Was für Signale?» fragte Nola interessiert, vielleicht wussten dieser dieser Borone doch noch mehr als sie.
«Ich bin aus den Äußerungen des freundlichen Argonen nicht sehr schlau geworden, angeblich handelt es sich um ein sehr altes Argonisches Signal.» sagte Kori Ju.
«Das ist eine Falle der Xenon!» war alles, was Nola sofort einfiel, was anderes konnte doch kein Argonisches Signal abgeben, nicht hier, mitten im Xenon Gebiet!
«Angeblich nicht, wie bereits erwähnt, ich bin nicht aus den Äußerungen des freundlichen Argonen schlau geworden, aber was tun sie eigentlich hier?» fragte der Boronische Captain.
«Wir sind hier um die Xenon CPU-Schiffe zu stoppen! Ohne die CPU Schiffe verlieren die Xenon jegliche größere Koordination und zudem können sie sich nicht mehr weiterentwickeln, das selbe was sie hier auch vor hatten.»
«Nein, ich weiß nichts von irgendwelchen CPU-Schiffen der Xenon, wir sollten nur in dieses Gebiet fliegen und soviel Schaden wie möglich anrichten um zukünftige Invasionen der bösen und hinterhältigen Xenon zu verhindern.»
«Das ist doch nicht wahr, aber was ist mit der Agrippa?» regte sich Nola auf, die Mission war von beiden unterschiedlich, sie wussten anscheinend nicht welche Gefahr von den Xenon und vorallem den CPU Schiffen ausging.
«Wir wurden angegriffen, kurz bevor wir starteten, wir wollten das Argonische Signal überprüfen, sie ist also nicht ins Innere Gebiet der Xenon vorgedrungen, auf was für einen Schiff befinde ich mich hier überhaupt Mrs. Hi?» fragte der Borone von der Oceania.
«“Z-86“, M6 Klasse.»
«Mit einer Korvette ist es wohl unmöglich das nächste System zu durchqueren, mit einem Sprungantrieb und Energiezellen könnten wir aber zum Tor springen, was zum Ziel der Agrippa führt.» erzählte Kori Ju und neue Hoffnung tauchte in Nola auf, so war es plötzlich wieder möglich diesen Grenzsektor zum Hauptsektor zu durchqueren.
«Dann könnten wir auch zum Tor springen, was direkt zum Hauptsektor der Xenon führt, dann können wir durch die Verteidigung durchschlüpfen!»
«Man merkt, dass sie nie beim Militär waren! Auch wenn sie es tatsächlich schaffen in die Inneren Systeme zu gelangen, werden sie auf der anderen Seite von den Verteidigungsstellungen zerstört, die Xenon werden mit Sicherheit auch die andere Seite abgesichert haben, gerade wenn es sich angeblich um den Zentralsektor handeln soll, bis hier hin kamen sie doch nur durch Glück, weil wir eigentlich alle größeren Ziele aus dem Weg geräumt haben, aber dort würden sie hoffnungslos untergehen, beim Boron, sie müssen auf die Agrippa aufschließen! Mit ihr gemeinsam haben sie vielleicht eine Chance!» erklärte Kori Ju.
«Sie vergessen etwas, wir sind immernoch abtrünnige, wir sind Piraten, wir sind auf der Abschussliste!» entgegnete Nola Hi sauer.
«Eigentlich sollte es niemals soweit kommen, aber ich bin im Moment leider Ihre Geisel, die freundlichen Argonen würden niemals auf dieses Schiff schießen, solange ich hier an Bord bin!» sagte der Borone.
Nola glaubte ihn, in gewisser weise, eigentlich waren sie Feinde, aber Kori Ju hang genauso am Leben wie alle anderen auf diesem Schiff, von Tho'rtk mal abgesehen, warum sollte er sie hereinlegen und zudem noch soviel über die Ereignisse hier erzählen?
«Um welches Tor handelt es sich?» fragte Nola Hi.
«Es war das, was am zweitweitesten vom Eintrittstor entfernt ist, nun gehen sie und beeilen sie sich!» lautete die Antwort vom Boronen.
Nola verließ den Raum und signalisierte Warnur auf dem Weg zur Brücke, dass er mitkommen sollte.
«Aber...» warf er noch ein, aber Nola Hi ging ganz unbeeindruckt weiter auf die Brücke der „Z-86“
«Tho, Status?» fragte sie als erstes.
«Xenon Jäger ganz nahe sein, sie möglicherweise uns bald finden, Xenon K auch hier im Sektor sein!» antwortete der Split.
«Dann bieten wir Ihnen ein Feuerwerk als Begrüßung! Alles bereit zum Angriff!» sagte Nola.
Tho hörte das natürlich gerne, wobei Warnur dachte er hörte nicht richtig, war diese Boronin nun verrückt geworden?
«Was...?» setzte er wieder an.
«Setz dich hin, freundlicher und hilfsbereiter Argone!» forderte sie ihn auf, sehr zögernd kam er der Anforderung nach.
«Alles bereit?» fragte sie nochmal, der Split nickte sofort, der Argone schüttelte nur den Kopf.
Nola drückte nun den Knopf und das Schiff aktivierte sich, sofort nahmen die Xenon Jäger Kurs auf die neue M6 Signatur die ganz in Ihrer Nähe auftauchte.
«Tho, unser Ziel ist das Tor zum Sektor 8, ich lasse dir volle Handlungsfreiheit, bring das Schiff nur bitte heile in den nächsten Sektor!» lautete der Befehl.
Sofort drückte Tho ein paar Knöpfe und die Triebwerke erbebten und sofort nahmen die A*PSK den ersten der insgesamt 3 Jäger unter Beschuss und zerstörten ihn, auch die anderen Xenon Suchtrupps in Form von jeweils 3 Jäger gingen nun auf Angriffskurs.
Der Überraschungsmoment war recht schnell vorbei, bei dem einen zerstörten Xenon Jäger blieb es auch, nun hatte die „Z-86“ das selbe Problem wie in den Kämpfen davor, die Jäger waren schneller und wendiger und dadurch kaum zu treffen.
«Xenon K sich weiterhin beim Tor aufhält!» berichtete Tho zwischendurch.
«Sie wollen uns nicht in den nächsten Sektor lassen, es ist denk ich nur eine Frage der Zeit, bis sie das zweite Tor blockieren!»
Tho drückte ein paar Knöpfe und hielt nun direkt auf das Xenon K zu.
«Beim Boron, verrückter Split!» rief Nola als sie begriff, dass sich die Korvette unter Ihrem Kommando dem Xenon K näherte.
Tho drückte wieder ein paar Knöpfe und direkt als das Xenon K mit seinen Strahlgeschützen auf die Korvette feuerte, wich es aus und eröffnete selbst das Feuer auf den Zerstörer, bekam aber recht viel Abwehrfeuer in Form von PIK ab, die Schilde hielten dieser Belastung aber noch stand, obwohl die Xenon Jäger auch durch das Abwehrfeuer flogen.
«Tho, jetzt reichts, bring uns endlich durch das Tor!» sagte Nola laut.
«Boron still sein!» fauchte der Split zurück und wendete das Schiff nochmal ganz kurz um einem weiteren Strahlgeschütz auszuweichen und nahm dann Kurs auf das Tor und durchquerte es.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 8
«Sektor 8 erreicht haben!» sagte Tho.
«Tho, wir müssen zum Tor, was am zweitweitesten von...» fing sie an, eine Erschütterung war zu spüren.
«Xenon Jäger aus Sektor 7 uns gefolgt sein, hier zudem mehrere Xenon auf uns gewartet haben.» unterbrach der Split die Boronin.
«Wir müssen den Sprungantrieb aktivieren und zum Tor springen, was von hier am zweitweitesten entfernt ist!» wiederholte Nola Ihren Befehl.
«Boron sagen nicht zum Geschützen Tor?» fragte der Split.
«Der Befehl war eindeutig, Split!» antwortete Nola und Ihre Stimme klang diesmal sehr überzeugend.
Tho drückte wie wild auf ein paar Knöpfe und in jeder freien Sezura stellte er den Sprungantrieb auf das gewünschte Ziel ein.
«Ziel eingestellt sein!» gab Tho nach vielen Sezuras und zahlreichen Erschütterungen bekannt.
«Sprung!» war die kurze Antwort.
Die Ausführung dieses Befehls lies nicht lange auf sich warten, Tho drückte einfach einen Knopf und der Bordcomputer jaulte auf.
«10%...20...30...40%...50...60...70...80...90...Sprung!»
Zwischen all dem vielen Laserfeuer verschwand die Korvette in einem hellen Blitz, nur um wenige Sezuras danach am anderen Ende des Systems wieder aufzutauchen.
«Sektor 8 bei anderen Tor erreicht haben!» gab Tho bekannt.
«Sofort wenden und durch das Tor!» sagte Nola wieder und Tho fügte sich etwas zögernd, sah aber schon wieder die näherkommenden Xenon Signale und wendete die Korvette und flog nun zum Sektor 9, der natürlich nicht auf der Karte von Rolo Ka eingezeichnet war.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 9
«Sektor 9 erreicht haben!» gab Tho erneut bekannt.
«Status des Schiffes und Systemstatus?»
«Weitere kleinere Hüllenschäden wir haben, aber wir noch gut rausgekommen sein, das System jedoch nicht gut sein, Split haben mehrere Xenon Staffeln in einiger Entfernung geortet, zudem kein anderes Tor.»
«Ganz toll, sie haben uns direkt in eine Sackgasse manövriert!» regte sich Warnur auf.
«Kori Ju hat es mir gesagt, die Agrippa ist in dieses System gesprungen!» verteidigte sich Nola.
«Boron nicht wissen wer Feind ist? Hier nur Xenon und wir sein, keine Agrippa.» sagte der Split und Warnur nickte zustimmend.
«Rufen sie nach den Argonen!» wandte sich Nola Hi an Warur Konis, der sich mit etwas Verzögerung seiner Konsole zuwandte.
«Z-86 ruft die Agrippa, bitte melden, hier ist die Piratenkorvette „Z-86“, ich rufe die Agrippa, bitte melden sie sich!» versuchte es der Argone irgendeine Antwort zu erhalten, nach mehreren Versuchen schüttelte er nur den Kopf.
«Tho, irgendwas neues?» wollte Nola von dem Split wissen.
«Xenon Jäger sich nicht bewegen, zudem ich komische Fluktuationen bei einer Jägerstaffel entdeckt, Split hier kein Versteck gefunden hat, Split auch bald rechnen mit Xenon von Sektor 8.»
«Fluktuationen? Was für Fluktuationen?» war Nola interessiert, das war schließlich auch nichts normales.
«Split es nicht sagen können!»
«Dann müssen wir es heraus finden, Kurs auf die Fluktuation, für Angriff vorbereiten!»
Die „Z-86“ setzte sich wieder in Bewegung und ließ das scheinbar einzige Tor in diesem Sektor hinter sich und näherte sich den Xenon.
«Xenon in 30 Sezuras in Feuerreichweite!» gab Tho bekannt.
«Keine Reaktion der Xenon?» fragte die Boronin zur Sicherheit nochmals nach.
«Xenon sich nicht weiterhin bewegen.» entgegnete der Split mit Namen Tho'rtk.
«Xenon sein in Feuer...» fing der Split an zu erzählen, als sich die Umgebung des Weltalls urplötzlich änderte, sie waren inmitten eines schwarzen Nebels gelandet. «Xenon weg sein! 1 Tor nun sein vor uns.» beendete Tho seinen Satz.
«Was ist passiert?» fragte Warnur total verwirrt und auch Nola benötigte ein paar Sezuras um das zu verarbeiten, ihr kam das ganze aber irgendwie bekannt vor.
«Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube wir sind möglicherweise in einem Xenon Projektor geflogen, einem Gerät was Schiffe oder Nebel projezieren kann und in Wirklichkeit nur ein Transportgerät ist um Schiffe zum Beispiel in einen Hinterhalt zu locken. Tho, wo sind wir und führt das Tor zurück nach Sektor 8?»
«Split nicht sagen können, ob das Tor nicht nach Sektor 8 führt, Split aber sagen können, es nicht sein das Tor wo wir in das System eingedrungen sind, laut Koordinationscomputer wir sein knapp 1 Lichttazura von alter Position entfernt, aber wir noch weiterhin sein in Sektor 9 von Xenon.»
«1 Lichttazura? Das ist doch unmöglich!» sagte Warnur, der das nicht so wirklich glauben konnte.
«Wir sollten uns nicht zulange mit Fragen aufhalten, Tho, Kurs auf das Tor direkt vor uns!»
Die Korvette setzte sich abermals ins Bewegung und näherte sich dem Tor, was zum 10. unbekannten Sektor führen sollte.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 8
«System 8 erreicht haben.» berichtete Tho'rtk nachdem die Korvette den Schrottplatzsektor verlassen hatte und nun im nächsten Sektor auftauchte.
«Status?» fragte Nola Hi, die Boronin sofort nach.
«Viele Xenon hier sein, Split haben 5 andere Tore ausgemacht!» lautete die Antwort.
«6 Tore in diesem Sektor? Das ist unmöglich!» schlussfolgerte Nola, sie hatte bisher nur Systeme mit maximal 4 Toren entdeckt, aber ein System mit 5 oder hier gar mit 6 Toren war doch undenkbar.
«Boron beleidigen Split, Split böse werden!» sagte Tho und war kurz darauf aufzustehen, er hatte sich hier schon viel bieten lassen, aber sich auch noch von einer Boronin Beleidigen lassen, da hörte es nun doch endgültig auf.
Nola erkannte sofort den Ernst der Situation und ruderte mit den Worten sprichwörtlich zurück.
«Okay okay, böser Split hat recht, wir haben hier 6 Tore!» sagte sie sofort und der Split beruhigte sich wieder.
«Split sagen muss erneut, sehr viele Xenon hier sein, 1 Tor sehr stark bewacht sein.» berichtete Tho weiter.
«Lass mich raten, unser Ziel befindet sich hinter dem bewachten Tor?» fragte Nola, Tho nickte nur.
«Wie stark ist es bewacht?» wollte Nola wissen.
«2 Xenon K in der Nähe des Tores sein, zudem Tor stark abgesichert durch Geschütztürme.»
«Was ist mit diesem großen Argonischen Zerstörer? Sind Spuren eines Kampfes beim Tor zu entdecken.» bohrte Nola weiter, sie hatten bisher nur die Oceania gefunden , aber von dem anderen Zerstörer der Agrippa Klasse war nichts mehr zu sehen, wo befand es sich, hatte sie mit Gewalt versucht die Blockade zu durchbrechen oder nahm sie einen Umweg.
«Negativ, Split scannen keine Spuren von Kampf in Nähe des Tores, Split aber auch nichts sehen von Argonen hier.» entgegnete Tho nachdem die Auswertung auf seiner Konsole angezeigt wurde.
«Was Boron auch immer entscheidet, es muss schnell sein, Xenon uns bemerkt haben!» riss der Split Nola aus den Gedanken.
«Gibt es hier irgendwo eine Versteckmöglichkeit?» fragte Nola ganz eilig.
«Split haben Asteroidenfeld in etwas Entfernung zu einem anderen Tor entdeckt, Korvette aber niemals rechtzeitig vor Xenon dort ankommen.»
«Dann müssen wir zurück, bis die bösen Xenon die Suche abgebrochen haben, Kurs auf das Tor zum Xenon Sektor 7!» rief Nola der Split hatte scheinbar keine bessere Alternative und wendete das Schiff und es flog nun wieder zurück zum Tor.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 7
«Xenon Sektor 7 erreicht!» berichtete Tho, als das Schiff erneut in den Sektor eintraf, erst jetzt bemerkte man scheinbar, dass es überhaupt das erste mal auf dieser Reise war, dass man einen Sektor zweimal besuchte, erstmals kam man nicht sofort weiter, diesmal musste man einen Rückzug antreten.
«Wir sollten uns sofort bei einem der zahlreichen Trümmer verstecken!» gab Nola den Befehl, den sie eigentlich nicht mehr geben musste, da der Split bereits schon selbstständig nach einem Versteck suchte, er fand ein recht großes Trümmerstück, rund 14 KM vom Tor entfernt.
Tho war kurz vor den letzten Manövern, als er aufrief.
«Xenon Truppen aus Sektor 8 hier eingetroffen sein, Split noch nicht in sicherer Position sein!»
«Ich muss abschalten!» sagte Nola laut.
«Boron erst abschalten wenn Split sagen abschalten!» rief Tho zurück.
«Die bösen Xenon entdecken uns!» antwortete Nola, während Tho auf ein paar Knöpfe drückte und sich nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Nola drückte ganz instinktiv auf den Kopf des Kommandostuhls und sofort schalteten sich die Systeme ab.
Tho'rtk grummelte leise vor sich hin als plötzlich die Konsole vor ihm ausging und das Schiff nicht mehr reagierte.
«Was hat Boron getan?» konnte Nola zwischen dem ganzen Grummeln heraus hören, Nola hilet die Antwort lieber zurück, sonst würde der Split hier wohl noch Handgreiflich werden, zudem konnte er sich die Frage sowieso selbstständig beantworten.
«Was ist denn los?» kam Warnur Konis auf die Brücke gestürzt, der sich um Kori Ju gekümmert hatte, da er am ehesten auf der Brücke als Kommunikationsoffizier verzichtbar war und zudem war er sowieso der einzige auf diesem Schiff der überhaupt eine gewisse Medizinische Erfahrung hatte, wenn auch eigentlich nur für Argonen.
«Wir auf andererer Seite viele Xenon entdeckt haben, wir uns zurückziehen mussten und uns hier feige verstecken.» gab Tho bekannt.
Es dauerte eine Weile bevor Warnur eine Reaktion zeigte, er musste die Worte von Tho anscheinend erst in die richtige Reihenfolge ordnen.
«Was ist auf der anderen Seite?» fragte er dann.
«Ein Sektor mit 6 Toren, ein Tor ist schwer bewacht, wir sind uns sicher, dass sich dort hinter unser Ziel befindet.» berichtete nun Nola.
«6 Tore?» fragte Warur erneut, aufgrund der Dunkelheit konnte man nicht den Gesichtsausdruck sehen, aber es hörte sich so an, als war der Argone genauso überrascht wie Nola als sie von den 6 Toren hörte.
«Split sicher sein, Xenon haben 6 Tore im Nachbarsektor.» bestätigte dies nun wieder Tho'rtk.
«In Ordnung, ach übrigens, unser Gast möchte mit Ihnen sprechen!» erzählte Warnur und Nola blickte auf, sie wusste, dass sie gemeint war.
«Er ist wach?» fragte sie ganz erstaunt.
«Er wachte auf, kurz bevor es hier dunkel wurde, scheinbar bei der zweiten Tordurchquerung.» berichtete der Argone.
«Ich bin sofort auf dem Weg! Tho...» sagte sie und hörte mitten im Satz auf.
«Split hier aufpassen tut!» sagte Tho'rtk und Nola verließ die Brücke.
Warnur eskortierte Nola zu einem Quartier und blieb vor der Tür stehen.
«Er wollte mit Ihnen alleine sprechen!» flüsterte er ihr leise zu und Nola trat in den Raum.
Nola kam sofort zum Punkt, sie wollte sich nicht unbedingt sehr lange mit Kori Ju in einem Raum aufhalten, sie wurde von ihm ja schließlich schon seit 5 Jazuras ständig gejagt.
«Sie wollten mit mir sprechen?» fragte sie daher sehr direkt.
«Diese Stimme, ich erkenne sie sofort, Nola Hi!» antwortete eine leise Stimme am anderen Ende des Raumes.
«Was wollen sie?» fragte Nola diesmal mit mehr Nachdruck.
«Wo sind wir?» fragte der Borone.
«Wieder im System wo wir die Oceania gefunden haben.» beantwortete Nola seine Frage.
«Was ist mit meiner Crew?» fragte der Borone mit viel Sorge in seiner Stimme.
«Soweit wir sagen können, sind sie wohl der einzige der Überlebt hat, was ist passiert?»
«Wir waren gerade dabei das weitere vorgehen mit dem großen Argonischen Schiff „Agrippa“ zu besprechen, als uns die hinterhältigen Xenon einfach angriffen, erst waren nur Jäger da, dann kamen die Zerstörer und später folgte ein furchteinflößendes Schiff der M0 Kategorie, es beschädigte uns sehr stark und unsere Schilde fielen aus, plötzlich hörten die Xenon auf uns anzugreifen und das M0 Schiff beschoss uns mit Raketen, was nach dem Einschlag passierte, kann ich jedoch nicht genau sagen, ich erinnere mich an Bilder, an Tote Boronen, aber ich weiß es nicht.» erklärte der Boronische Captain.
„Schade, er weiß auch nichts“ dachte Nola nach.
«Schade, dabei hoffte ich, sie könnten die Angelegenheit klären, wir waren an Bord und fanden tote Boronen, in Räumen ohne jegliche Schäden, meine, oder eher gesagt unsere Vermutung liegt darin, dass die bösen Xenon Biowaffen gegen Boronen entwickelt haben, aber genau können wir es nicht sagen.» erzählte sie.
«Die Xenon sind sehr gefährlich!»
«Was ist mit der Agrippa? Im Nachbarsektor sind wir auf ein System mit 6 Toren gestoßen, ein Tor ist davon sehr schwer bewacht, es führt zu einem sehr wichtigen Xenon Sektor.» erzählte Nola was sie im Nachbarsystem gesehen hatte.
Kori Ju sprach recht leise, so dass Nola näher an den Captain der Oceania heranmusste.
«Wir hatten Sonden in den Sektor geschickt, wir waren auch über die 6 Tore erstaunt und wir waren uns einig, dass diese Blockade des einen Sprungtores kein Zufall ist, wir sind uns sicher, dass dort das Grenzgebiet zu den inneren Xenon Sektoren ist, die Agrippa hatte aber andere Signale von einem der anderen Tore aufgefangen.»
«Was für Signale?» fragte Nola interessiert, vielleicht wussten dieser dieser Borone doch noch mehr als sie.
«Ich bin aus den Äußerungen des freundlichen Argonen nicht sehr schlau geworden, angeblich handelt es sich um ein sehr altes Argonisches Signal.» sagte Kori Ju.
«Das ist eine Falle der Xenon!» war alles, was Nola sofort einfiel, was anderes konnte doch kein Argonisches Signal abgeben, nicht hier, mitten im Xenon Gebiet!
«Angeblich nicht, wie bereits erwähnt, ich bin nicht aus den Äußerungen des freundlichen Argonen schlau geworden, aber was tun sie eigentlich hier?» fragte der Boronische Captain.
«Wir sind hier um die Xenon CPU-Schiffe zu stoppen! Ohne die CPU Schiffe verlieren die Xenon jegliche größere Koordination und zudem können sie sich nicht mehr weiterentwickeln, das selbe was sie hier auch vor hatten.»
«Nein, ich weiß nichts von irgendwelchen CPU-Schiffen der Xenon, wir sollten nur in dieses Gebiet fliegen und soviel Schaden wie möglich anrichten um zukünftige Invasionen der bösen und hinterhältigen Xenon zu verhindern.»
«Das ist doch nicht wahr, aber was ist mit der Agrippa?» regte sich Nola auf, die Mission war von beiden unterschiedlich, sie wussten anscheinend nicht welche Gefahr von den Xenon und vorallem den CPU Schiffen ausging.
«Wir wurden angegriffen, kurz bevor wir starteten, wir wollten das Argonische Signal überprüfen, sie ist also nicht ins Innere Gebiet der Xenon vorgedrungen, auf was für einen Schiff befinde ich mich hier überhaupt Mrs. Hi?» fragte der Borone von der Oceania.
«“Z-86“, M6 Klasse.»
«Mit einer Korvette ist es wohl unmöglich das nächste System zu durchqueren, mit einem Sprungantrieb und Energiezellen könnten wir aber zum Tor springen, was zum Ziel der Agrippa führt.» erzählte Kori Ju und neue Hoffnung tauchte in Nola auf, so war es plötzlich wieder möglich diesen Grenzsektor zum Hauptsektor zu durchqueren.
«Dann könnten wir auch zum Tor springen, was direkt zum Hauptsektor der Xenon führt, dann können wir durch die Verteidigung durchschlüpfen!»
«Man merkt, dass sie nie beim Militär waren! Auch wenn sie es tatsächlich schaffen in die Inneren Systeme zu gelangen, werden sie auf der anderen Seite von den Verteidigungsstellungen zerstört, die Xenon werden mit Sicherheit auch die andere Seite abgesichert haben, gerade wenn es sich angeblich um den Zentralsektor handeln soll, bis hier hin kamen sie doch nur durch Glück, weil wir eigentlich alle größeren Ziele aus dem Weg geräumt haben, aber dort würden sie hoffnungslos untergehen, beim Boron, sie müssen auf die Agrippa aufschließen! Mit ihr gemeinsam haben sie vielleicht eine Chance!» erklärte Kori Ju.
«Sie vergessen etwas, wir sind immernoch abtrünnige, wir sind Piraten, wir sind auf der Abschussliste!» entgegnete Nola Hi sauer.
«Eigentlich sollte es niemals soweit kommen, aber ich bin im Moment leider Ihre Geisel, die freundlichen Argonen würden niemals auf dieses Schiff schießen, solange ich hier an Bord bin!» sagte der Borone.
Nola glaubte ihn, in gewisser weise, eigentlich waren sie Feinde, aber Kori Ju hang genauso am Leben wie alle anderen auf diesem Schiff, von Tho'rtk mal abgesehen, warum sollte er sie hereinlegen und zudem noch soviel über die Ereignisse hier erzählen?
«Um welches Tor handelt es sich?» fragte Nola Hi.
«Es war das, was am zweitweitesten vom Eintrittstor entfernt ist, nun gehen sie und beeilen sie sich!» lautete die Antwort vom Boronen.
Nola verließ den Raum und signalisierte Warnur auf dem Weg zur Brücke, dass er mitkommen sollte.
«Aber...» warf er noch ein, aber Nola Hi ging ganz unbeeindruckt weiter auf die Brücke der „Z-86“
«Tho, Status?» fragte sie als erstes.
«Xenon Jäger ganz nahe sein, sie möglicherweise uns bald finden, Xenon K auch hier im Sektor sein!» antwortete der Split.
«Dann bieten wir Ihnen ein Feuerwerk als Begrüßung! Alles bereit zum Angriff!» sagte Nola.
Tho hörte das natürlich gerne, wobei Warnur dachte er hörte nicht richtig, war diese Boronin nun verrückt geworden?
«Was...?» setzte er wieder an.
«Setz dich hin, freundlicher und hilfsbereiter Argone!» forderte sie ihn auf, sehr zögernd kam er der Anforderung nach.
«Alles bereit?» fragte sie nochmal, der Split nickte sofort, der Argone schüttelte nur den Kopf.
Nola drückte nun den Knopf und das Schiff aktivierte sich, sofort nahmen die Xenon Jäger Kurs auf die neue M6 Signatur die ganz in Ihrer Nähe auftauchte.
«Tho, unser Ziel ist das Tor zum Sektor 8, ich lasse dir volle Handlungsfreiheit, bring das Schiff nur bitte heile in den nächsten Sektor!» lautete der Befehl.
Sofort drückte Tho ein paar Knöpfe und die Triebwerke erbebten und sofort nahmen die A*PSK den ersten der insgesamt 3 Jäger unter Beschuss und zerstörten ihn, auch die anderen Xenon Suchtrupps in Form von jeweils 3 Jäger gingen nun auf Angriffskurs.
Der Überraschungsmoment war recht schnell vorbei, bei dem einen zerstörten Xenon Jäger blieb es auch, nun hatte die „Z-86“ das selbe Problem wie in den Kämpfen davor, die Jäger waren schneller und wendiger und dadurch kaum zu treffen.
«Xenon K sich weiterhin beim Tor aufhält!» berichtete Tho zwischendurch.
«Sie wollen uns nicht in den nächsten Sektor lassen, es ist denk ich nur eine Frage der Zeit, bis sie das zweite Tor blockieren!»
Tho drückte ein paar Knöpfe und hielt nun direkt auf das Xenon K zu.
«Beim Boron, verrückter Split!» rief Nola als sie begriff, dass sich die Korvette unter Ihrem Kommando dem Xenon K näherte.
Tho drückte wieder ein paar Knöpfe und direkt als das Xenon K mit seinen Strahlgeschützen auf die Korvette feuerte, wich es aus und eröffnete selbst das Feuer auf den Zerstörer, bekam aber recht viel Abwehrfeuer in Form von PIK ab, die Schilde hielten dieser Belastung aber noch stand, obwohl die Xenon Jäger auch durch das Abwehrfeuer flogen.
«Tho, jetzt reichts, bring uns endlich durch das Tor!» sagte Nola laut.
«Boron still sein!» fauchte der Split zurück und wendete das Schiff nochmal ganz kurz um einem weiteren Strahlgeschütz auszuweichen und nahm dann Kurs auf das Tor und durchquerte es.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 8
«Sektor 8 erreicht haben!» sagte Tho.
«Tho, wir müssen zum Tor, was am zweitweitesten von...» fing sie an, eine Erschütterung war zu spüren.
«Xenon Jäger aus Sektor 7 uns gefolgt sein, hier zudem mehrere Xenon auf uns gewartet haben.» unterbrach der Split die Boronin.
«Wir müssen den Sprungantrieb aktivieren und zum Tor springen, was von hier am zweitweitesten entfernt ist!» wiederholte Nola Ihren Befehl.
«Boron sagen nicht zum Geschützen Tor?» fragte der Split.
«Der Befehl war eindeutig, Split!» antwortete Nola und Ihre Stimme klang diesmal sehr überzeugend.
Tho drückte wie wild auf ein paar Knöpfe und in jeder freien Sezura stellte er den Sprungantrieb auf das gewünschte Ziel ein.
«Ziel eingestellt sein!» gab Tho nach vielen Sezuras und zahlreichen Erschütterungen bekannt.
«Sprung!» war die kurze Antwort.
Die Ausführung dieses Befehls lies nicht lange auf sich warten, Tho drückte einfach einen Knopf und der Bordcomputer jaulte auf.
«10%...20...30...40%...50...60...70...80...90...Sprung!»
Zwischen all dem vielen Laserfeuer verschwand die Korvette in einem hellen Blitz, nur um wenige Sezuras danach am anderen Ende des Systems wieder aufzutauchen.
«Sektor 8 bei anderen Tor erreicht haben!» gab Tho bekannt.
«Sofort wenden und durch das Tor!» sagte Nola wieder und Tho fügte sich etwas zögernd, sah aber schon wieder die näherkommenden Xenon Signale und wendete die Korvette und flog nun zum Sektor 9, der natürlich nicht auf der Karte von Rolo Ka eingezeichnet war.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 9
«Sektor 9 erreicht haben!» gab Tho erneut bekannt.
«Status des Schiffes und Systemstatus?»
«Weitere kleinere Hüllenschäden wir haben, aber wir noch gut rausgekommen sein, das System jedoch nicht gut sein, Split haben mehrere Xenon Staffeln in einiger Entfernung geortet, zudem kein anderes Tor.»
«Ganz toll, sie haben uns direkt in eine Sackgasse manövriert!» regte sich Warnur auf.
«Kori Ju hat es mir gesagt, die Agrippa ist in dieses System gesprungen!» verteidigte sich Nola.
«Boron nicht wissen wer Feind ist? Hier nur Xenon und wir sein, keine Agrippa.» sagte der Split und Warnur nickte zustimmend.
«Rufen sie nach den Argonen!» wandte sich Nola Hi an Warur Konis, der sich mit etwas Verzögerung seiner Konsole zuwandte.
«Z-86 ruft die Agrippa, bitte melden, hier ist die Piratenkorvette „Z-86“, ich rufe die Agrippa, bitte melden sie sich!» versuchte es der Argone irgendeine Antwort zu erhalten, nach mehreren Versuchen schüttelte er nur den Kopf.
«Tho, irgendwas neues?» wollte Nola von dem Split wissen.
«Xenon Jäger sich nicht bewegen, zudem ich komische Fluktuationen bei einer Jägerstaffel entdeckt, Split hier kein Versteck gefunden hat, Split auch bald rechnen mit Xenon von Sektor 8.»
«Fluktuationen? Was für Fluktuationen?» war Nola interessiert, das war schließlich auch nichts normales.
«Split es nicht sagen können!»
«Dann müssen wir es heraus finden, Kurs auf die Fluktuation, für Angriff vorbereiten!»
Die „Z-86“ setzte sich wieder in Bewegung und ließ das scheinbar einzige Tor in diesem Sektor hinter sich und näherte sich den Xenon.
«Xenon in 30 Sezuras in Feuerreichweite!» gab Tho bekannt.
«Keine Reaktion der Xenon?» fragte die Boronin zur Sicherheit nochmals nach.
«Xenon sich nicht weiterhin bewegen.» entgegnete der Split mit Namen Tho'rtk.
«Xenon sein in Feuer...» fing der Split an zu erzählen, als sich die Umgebung des Weltalls urplötzlich änderte, sie waren inmitten eines schwarzen Nebels gelandet. «Xenon weg sein! 1 Tor nun sein vor uns.» beendete Tho seinen Satz.
«Was ist passiert?» fragte Warnur total verwirrt und auch Nola benötigte ein paar Sezuras um das zu verarbeiten, ihr kam das ganze aber irgendwie bekannt vor.
«Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube wir sind möglicherweise in einem Xenon Projektor geflogen, einem Gerät was Schiffe oder Nebel projezieren kann und in Wirklichkeit nur ein Transportgerät ist um Schiffe zum Beispiel in einen Hinterhalt zu locken. Tho, wo sind wir und führt das Tor zurück nach Sektor 8?»
«Split nicht sagen können, ob das Tor nicht nach Sektor 8 führt, Split aber sagen können, es nicht sein das Tor wo wir in das System eingedrungen sind, laut Koordinationscomputer wir sein knapp 1 Lichttazura von alter Position entfernt, aber wir noch weiterhin sein in Sektor 9 von Xenon.»
«1 Lichttazura? Das ist doch unmöglich!» sagte Warnur, der das nicht so wirklich glauben konnte.
«Wir sollten uns nicht zulange mit Fragen aufhalten, Tho, Kurs auf das Tor direkt vor uns!»
Die Korvette setzte sich abermals ins Bewegung und näherte sich dem Tor, was zum 10. unbekannten Sektor führen sollte.
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Kapitel XVIII: Neue und Alte Verbündete
Kapitel XVIII: Neue und Alte Verbündete
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 10
«Sektor 10 erreich... was das ist?» schreckte Tho hoch.
«2 Tore, 1 Argon M2 und Menge andere unbekannter Schiffe hier im Sektor sein!» fügte der Split hinzu.
«Eingehende Kommunikationsverbindung! Sie kommt von einem der unbekannten Schiffen» rief Warnur Konis ein paar Sezuras später plötzlich auf.
«Dann geben sie die Nachricht auf einen der Hauptmonitor, freundlicher Argone.» gab Nola als Antwort, was sie ein paar Sezuras später erblickte, war jedoch für alle Anwesenden ziemlich überraschend, es stand eine Argonin auf der anderen Seite des Bildes.
«Hier spricht General Anne Ling vom Erdzerstörer „USC Luna“, ich rufe das unidentifizierte Schiff! Geben sie sich zu Erkennen!» sprach die Frau, die scheinbar überhaupt nicht verwundert war über die beiden fremdartigen Geschöpfe die im Blickfeld waren.
«Hier spricht Nola Hi, ehemalige Stellvertretende Administratorin der Piratenbasis im System Xenon Memorial, an Bord der Korvette „Z-86“!» entgegnete Nola der Frau.
«Piraten? Verlassen sie umgehend das System, bevor wir gezwungen sind...» der General unterbrach und man hörte eine leisere Stimme im Hintergrund der sich mit General Ling anscheinend unterhielt, bald wurde es jedoch ganz still, da das Fremde Schiff scheinbar die Sprachverbindung unterbrach, die Bildverbindung aber noch aufrecht hielt.
«Erdzerstörer?» fragte Nola ihren Kommunikationsoffizier.
«Eigentlich... eigentlich kann das ganze ja nicht sein, die Erde ist nur eine Legende!» versuchte sich Warnur heraus zu reden, obwohl er genau wusste um was es sich hier handelte, aber er konnte es scheinbar selbst nicht glauben.
«Erdlinge aussehen wie Argon!» stellte Tho'rtk fest.
«Das ist... das war zu erwarten, ich... ich meine, wir Argonen sind die Nachfahren der Erdlinge, man kann... man könnte wohl sagen, dass es sich hier um Ur-Argonen handelt, aber ich... eigentlich bin ich kein Goner, dass kann eigentlich... eigentlich dürften all diese Schiffe hier überhaupt nicht existieren.» stotterte sich Warnur einen zurecht, für ihn kam das ganze noch wie ein Traum vor, es wirkte aber alles so real.
«Der einsame Planet!» rief Nola plötzlich hervor.
«Wie bitte?» fragte Warnur etwas irritiert und Tho interessierte sich sowieso nicht für die Boronin und funkelte sie mit einem bösen Blick an.
«Nichts, nichts...» log Nola, in Wirklichkeit waren ihr wieder die Worte des „Helfers“ eingefallen.
~Erinnerung~
«Ihr werdet Unterstützung erhalten, sowohl von Schiffen euer bekannten Völker, als auch vom Volk des einsamen Planeten.»
«Volk des einsamen Planeten? Was bedeutet das?»
«Nola Hi von den Boronen, du wirst es verstehen wenn du sie siehst.»
~Erinnerung Ende~
Es musste sich hier um Angehörige des Volkes vom einsamen Planeten handeln, es war nicht irgendein Planet, sondern der Helfer sprach sehr wahrscheinlich von der Erde, dem Ursprung der Argonen, der Planet der viele Dekazuras einsam und allein sich im Universum befand.
Der Helfer hatte wiedereinmal recht, Nola hatte die Worte verstanden nachdem sie die Angehörigen der Erde erblickte, obwohl die Erde in Ihrer Rechnung nicht auftauchte, sie dachte da eher an einer komplett neuen Rasse und nicht nur an eine Variation eines bekannten Volkes. Obwohl es hier so aussah, als hätten die Erdlinge eine ordentliche Anzahl an etwas größeren Schiffen, frage sie sich, wie Stark die Militärkraft war, es handelte sich schließlich um ein Volk, was nur die Ressourcen eines einzigen Sternsystem nutzen konnte, so wie ihr bekannt war, sie hatte sich nie wirklich groß mit der Erde beschäftigt, sie hatte andere Interessen, aber ein gewisses Wissen über die Erdlinge hatte sie jedoch schon, aber aufgrund der Tatsache, dass die Erdlinge nur ihr eigenes Sternsystem nutzen konnten, vermutete Nola, dass die Stärke nicht sehr hoch war, sie fragte sich, wie dieses Volk bei der Vernichtung der bösen Xenon helfen sollte, aber dennoch, aufgrund dass sich die Erdlinge scheinbar tief im Xenon Gebiet befanden, durfte man sie offenbar auch nicht unterschätzen, es gab viele Fragen und irgendwie doch sehr viele Widersprüche, sollten es die komischen Erdlinge tatsächlich geschafft haben, mit nur einem Sternsystem ins Gebiet der Xenon einzudringen und ein System wie hier scheinbar auch Dauerhaft zu halten? Das war doch eigentlich nicht wirklich möglich, oder etwa doch?
Der weibliche General wandte sich wieder Nola zu und signalisierte eine Handbewegung, sofort waren wieder Geräusche vom anderen Schiff zu hören.
«Ich persönlich weiß zwar nicht wer sie sind, aber sie scheinen unseren Gästen nicht unbekannt zu sein und im Interesse unserer gemeinsamen Wurzeln, werde ich sie jetzt mit der Agrippa verbinden.» sagte sie und das Bild verschwand nur um Sezuras später von einem richtigen Argonen gefüllt zu werden.
«Captain Nahri Lundon von der Agrippa hier, sie sind Nola Hi?» fragte der Argone ganz offen.
Die Boronin nickte nur.
«Nun, ich persönlich habe jede Menge Fragen an sie, zum Beispiel, was tun sie hier überhaupt?»
«Wir sind hier um die Xenon CPU Schiffe zu zerstören, wir wollen die Xenon stoppen, sie sind für alle im Universum viel zu gefährlich.»
«Wissen sie was, Boronin? Ich stimme Ihnen hier sogar zu, wobei wir selbst nicht direkt an die CPU-Schiffe gedacht haben, bis wir von den Terranern darauf aufmerksam gemacht wurden, aber sie werden dann aber wohl zweifellos gewusst haben, dass sich die CPU Schiffe nicht hier, sondern hinter dem schwer bewachten Tor, 2 Sektoren entfernt, befinden, also, was tun sie hier?» erklärte der Argone und stellte die Frage erneut.
«Wir sind hier, weil wir hierher geschickt wurden.» antworte Nola in Rätseln.
«Von wem?» war die einzige Frage die Nahri Lundon stellen konnte.
«Von Kori Ju!» sprudelte es aus Nola heraus und der Argone auf der anderen Seite machte große Augen!
«Kori Ju ist Tod! Sein Schiff wurde zerstört!» meinte er nach einer Weile.
«Wir waren an Bord der Oceania, er ist der einzige Überlebende, er ist jedoch schwer verletzt, auch wenn ich möglicherweise jetzt, beim Boron, einen großen Fehler begehe, aber er benötigt Medizinische Versorgung und trotz allen Strafregistern, bin ich auch nur eine Boronin und wünsche es niemanden, egal zu welchem Volk es gehört, einen solchen Tod durch eine Biowaffe!» erklärte die Boronin und kassierte abermals böse Blicke von Tho, diese blöde Boronin war dabei, das einzige Druckmittel gegen die Argonen freiwillig aus der Hand zu geben!
«Was verlangen sie dafür? Ich bin mir sicher, so ganz freiwillig geben sie Ihre Geisel nicht frei, dass können sie mir nicht erzählen, Pirat.»
«Ein schlauer Argone bist du scheinbar, Reparaturen an unserem Schiff und das wir in nächster Zeit nicht als Feindlich betrachtet werden, dass sind unsere einzigen Forderungen.» entgegnete die Boronin.
«Was heißt, „in nächster Zeit“?» wollte der Argonische Captain nun genauer wissen.
«Nun, solange wie noch eine akute Gefahr der Xenon herrscht, also über die ganze nächste Operation.» erzählte Nola Hi.
«Das kann ich nicht allein entscheiden, bleiben sie auf Position, sie erhalten in absehbarer Zeit meine Antwort, allerdings bevor ich mich mit den Terranern berate, möchte ich wissen, ob sie es ernst meinen, zeigen sie mir Kori Ju! Lebendig natürlich.»
«Tut mir leid, ein Transport auf die Brücke ist ausgeschlossen, aber Moment... Argone, hast du bereits die Kamera im Raum aktiviert?» fragte sie Warnur.
«Die Kamera ist anwählbar!» war die sehr kurze und knappe Antwort.
«Dann schalte die Kamera für den Argonen an, er soll ihn sehen!» war der Befehl und Warnur drückte ein paar Knöpfe.
Der Argone machte nun erneut große Augen.
«Könnte ich mit ihm sprechen?» fragte Nahri Lundon, die Beweise waren immer noch nicht ausreichend.
«Die Sprachverbindung steht, versuchen sie Ihr Glück, aber halten sie sich bitte kurz, wie erwähnt, der Zustand ist kritisch und wird immer schlimmer!» sagte Nola nachdem sie ein Nicken von Warnur aufgefangen hatte.
«Hier spricht Captain Lundon von der Agrippa, an Kori Ju, können sie mich hören?»
Man konnte eine Bewegung im Raum mit dem Boronen bemerken, was sie bedeutete konnte Nola und Warnur nicht sagen und Tho interessierte sich sowieso nicht dafür, aber der Argone von der Agrippa wusste scheinbar genau Bescheid.
«Sind sie es wirklich?» fragte der Captain weiter, wieder einmal gab es die selbe Bewegung im Raum wie vorher, es war dort recht dunkel, aber jetzt konnte Nola auch erkennen, was sich dort bewegte, es waren die Tentakeln, die die typische Bestätigungsbewegung machten, er unterhielt sich mit dem Argonen mit Hilfe seiner Körpersprache, dieser Argone wandte sich nun wieder Nola zu.
«Gut ich bin überzeugt, in wenigen Mizuras werden sie von mir eine Antwort erhalten, wie erwähnt, bleiben sie in Warteposition, unsere Kampfjäger sind zu Ihnen unterwegs.» berichtete der Captain nun und schloss die Verbindung.
«Boron verrückt sein? Dieser andere Boron auf unserem Schiff unser Druckmittel sein!» regte sich nun Tho endlich hörbar auf, vorher hatte er sich nun zurückgehalten, aber jetzt hatte der Split einfach die Nase voll, er wollte seiner Unterdrückung hier nun endgültig ein Ende bereiten.
«Tho!» warnte Warnur den Split, als er von seinem Platz aufstand und sich langsam der Boronin näherte.
«Argon ruhig sein, das sein hier nun endscheidung zwischen Boron und Split!» fauchte Tho zurück.
Nola stand nun auf, Worte würden hier nicht mehr helfen, für Tho ging die Boronin nun einen Schritt zu weit und nichts würde den Split von seinem Vorhaben abbringen, er wollte sie jetzt töten, hier auf der Stelle!
«Split nun kein Bock mehr auf Boron hier haben, Boron sterben muss!» sagte nun Tho in einer Stimme die sehr furchteinflößend war.
Er packte die Boronin an einer Tentakel und schleuderte die Boronin mit aller Kraft herum, diese Attacke kam für Nola dermaßen überraschend, dass sie sich nicht wären konnte, sie flog mit hoher Geschwindigkeit durch den Raum und prallte ziemlich hart auf den Boden und auf der anderen Seite der Brücke auf.
«Boron und Split zuviel auf ein Schiff sein!» sagte Tho weiter.
«THO!!» rief Warnur erneut, er war wohl der einzige der den Split wieder beruhigen konnte.
«Argon Mund halten, Argon lieber spielen mit Asteroiden!» lautete die Antwort und Tho näherte sich Nola weiterhin, diese benutzte Ihre Tentakeln um den Split zu fassen und warf ihn erst einmal um.
Das verstärkte natürlich nur den Zorn und Tho'rtk stand sofort wieder auf und Nola versuchte die Attacke nochmals, diesmal jedoch nicht mit Erfolg, Tho schnappte sich die näherkommende Tentakel, schwächte den Angriff ab und zog erstmal ordentlich daran, bis Nola kein Gefühl mehr in diesem Teil ihres Körpers hatte, der Split hatte ordentlich Schaden angerichtet, was bei allen anderen Völkern wohl als Knochenbruch bezeichnen konnte, die Schmerzen hielten sich aber erstmal in Grenzen, Tho ging aber sofort zum nächsten Angriff über, er hatte von einer Gefühlslosen Tentakel nicht genug, er zog weiter ran, nun wurden die Schmerzen bedeutend stärker, dieser Split würde doch nicht... doch er würde ihr eine Tentakel abreißen, sie tat alles um es zu verhindern, aber Ihre Treffer erreichten nicht genügend Wirkung um den Split abzuschütteln, im aktuellen Status würde sie den Kampf verlieren und zwar mehr als deutlich!
«Verfluicht nochmal!» schimpfte Warnur und sprang auf den Split, er mischte sich nun in den Kampf ein, Tho ließ für einen Augenblick von der Boronin ab und wandte sich nun dem aufdringlichen Argonen zu, dieser kämpfte nicht besonders klug und Tho bückte sich einfach und rollte sich nach hinten und landete direkt auf den Argonen, der vollkommen überrascht war. «ARGON SOLL SICH NICHT EINMISCHEN!» schrie der Split den Argonen an.
«Ich lass es aber nicht zu, dass ihr euch gegenseitig hier umbringt!» lautete die Antwort.
«Gegenseitig? Es geht hier nur um Toten Boron!» erzählte Tho'rtk.
Er hielt kurz inne, er wusste, er hatte einen Fehler begangen und sich auf den Argonen konzentriert und von seinem Hauptziel abgelassen, als er sich umdrehte traf ihn mit voller Wucht eine Tentakel ins Gesicht wo er glatt ein paar Zentimeter abhob und knapp 2 Meter neben dem Argonen liegen blieb.
«Alles in Ordnung?» fragte eine klickende Stimme und Warur sah auf.
«Ja, alles bestens, ich denke die Frage wäre von mir eher angebracht.» antwortete er.
«Beim Boron, mich hat es ein bisschen erwischt, aber es wird schon wieder!» entgegnete Nola Hi.
Warnur stand auf und verließ die Brücke nur um knapp 14 Sezuras später mit einer Waffe in der Hand zurück zu kommen.
«Was soll das denn?» fragte Nola etwas überrascht.
«Falls er etwas zu früh aufwachen sollte.» gab der Argone bekannt.
Niemand von beiden hatte bemerkt, dass Tho sich sehr schnell erholt hatte, sofort sprang er auf und schnappte sich die Boronin von hinten.
«Argon nichts dummes tun soll, sonst Split Boron Hals umdrehen!» drohte Tho.
«Tho, was soll das denn? Wo willst du denn hin?» fragte Warnur ganz offen.
«Argon Waffen hinlegen, sonst Split tut Boron Hals umdrehen.» drohte Tho erneut.
«Dass tust du sowieso!» sagte Warnur.
Nola zappelte mit allem was sie hatte, sie konnte sich jedoch nicht vom Split befreien.
«Argone soll Waffe hinlegen!» befahl der Split schon wieder.
«Argone sollte schießen!» sagte Nola kurz darauf.
«Was Boron gesagt hat? Boron lieber Still sein!» gab Tho bekannt.
«Der Argone sollte schießen!» erklärte Nola erneut.
«Tut mir leid!» entschuldigte sich Warnur und feuerte seine Waffe direkt auf Nola ab, die Plasmakugel durchdrang Ihren Körper und auch den Körper von Tho'rtk, beide sackten zusammen.
«Was Boron gesagt und Argon getan hat?» fragte Tho mit schwacher Stimme.
«Dass, was nötig war!» antwortete Nola mit ebenso schwacher Stimme, bevor beide überhaupt kein Ton mehr von sich gaben.
Ort: Medizinische Abteilung der USC Luna.
«Willkommen zurück bei den Lebenden, Nola Hi!» sagte eine weibliche Boronische Stimme, als Nola wieder wach wurde, sie schaute direkt ins Gesicht einer Artgenossin.
«Was ist passiert, wo bin ich?» fragte Nola sehr verwirrt.
Ihr Argonischer Freund hat auf sie geschossen, sie befinden sich in der Medizinischen Abteilung des mächtigen Zerstörers „Luna“.»
«Wer sind sie?» fragte Nola weiter, obwohl sie immernoch nicht ganz klar im Kopf war, war war die Luna und welcher Argonische Freund?
«Oh, ich habe mich noch nicht vorgestellt? Ich bin Dr. Tali Ne, ursprünglich Medizinerin auf der Oceania, im Laufe der Mission aber nun auf der Agrippa.»
Erst jetzt dämmerte es bei Nola, langsam kehrte Ihr Gedächtnis zurück, sie fragte sich, jedoch wie sie hierher kam.
«Wie bin ich hier hergekommen?» fragte Nola weiter, obwohl sie noch etwas Mühe hatte zu sprechen.
«Der Kommunikationsoffizier der merkwürdigen Korvette hatte sich sofort nach dem Vorfall bei uns gemeldet und landete mit etwas Mühe auf diesem Schiff, so kamen sie hierher, ich denke Einzelheiten sollte Ihnen jemand anderes erzählen.»
«Wie lange ist das ganze her?» löcherte Nola weiter.
«Wir Boronen haben uns große Sorgen um sie gemacht, ihr Status war fast einen ganzen Tazura ungewiss, sie sind nämlich jetzt erstmals seit knapp 1½ Tazuras wieder aufgewacht.»
«1½ Tazuras? Was ist mit den anderen?» fragte Nola die Ärztin weiter.
«Der andere Borone ist bereits wieder auf dem Schiff unterwegs, was den Split betrifft, nun unsere Kollegen konnten nichts mehr für Ihn tun, da uns die nötigen Kenntnisse fehlten, denn die Split Wissenschaftler vom Forschungsschiff konnten ihn nicht mehr helfen, er erlag seinen Verletzungen.» gab Tali Ne bekannt, diese Tatsache machte neben Nola auch sie traurig, für Tali Ne war jedes Leben heilig, egal ob Boron oder Split, ebenso wollte es Nola nicht soweit kommen lassen, aber Thos Reise war nun zu Ende, direkt als sie die Unterstützung vom einsamen Planeten gefunden hatten, es war scheinbar einfach so bestimmt.
Tali We sah nach oben und verschwand, Nola konnte leise Stimmen hören, es dauerte nicht lange und eine bekannte Argonin tauchte mit einem ebenso bekannten Argonen auf, Anne Ling und Nahri Lundon.
«Da haben sie uns ja einen ordentlichen Schrecken eingejagt, aber wie ich höre ist das zwischen, wie hießen die nochmal? Achja, Boronen und Split normal, sie können von Glück reden, dass ihr Kommunikationsoffizier immerhin ein bisschen Ahnung von der Schiffssteuerung hatte.» erklärte der General.
«Es freut uns, dass sie nun übern Berg sind!» fügte der Captain der Agrippa hinzu.
«Wir sind aber hier um Ihnen unsere Entscheidung bekannt zu geben, sie erinnern sich an...»
«Kori Ju!» fügte Nahri Lundon hinzu als er merkte, dass der General wieder hängen blieb.
«Kori Ju, danke auch.» fügte sie hinzu.
Nola schaute erst ziemlich ratlos drein, nickte aber dann doch.
«Nun, ihr Schiff wird im Moment komplett repariert, ebenso habe ich mich mit meiner Regierung beraten, da wir weder offizielle diplomatische Verbindungen zur Gemeinschaft der Planeten unterhalten, noch sie in unserem Strafregister aufgeführt sind, kann ich Ihnen mitteilen, dass sie und Ihre Crew im Rahmen des USC Gebiets nicht für Ihre Taten verantwortlich gemacht werden können, da sie sich bei uns noch nichts zu Schulden kommen lassen haben. Man könnte fast sagen, sie sind frei von jeglicher Schuld! Ebenso darf die Agrippa sie in unserem Gebiet nicht jagen, da es das Territorium der USC ist, die Gemeinschaft der Planeten hat zwar ein inoffizieller Durchflugsrecht, aber Militäroperationen dürfen ohne Einverständnis in unserem Gebiet nicht durchgeführt werden, dazu zählt auch die Jagd auf Gesetzlose, ich muss sie aber warnen, sollten sie auch bei uns den Kriminellen Pfad einschlagen, dann werden wir mit voller Härte zurückschlagen!» gab General Ling bekannt.
Nola konnte nur nicken.
«Die Ärztin sagt, dass sie womöglich innerhalb des nächsten Tazuras die Krankenstation verlassen können, sie werden von uns aber noch vorher hören, wir haben noch ein paar Details zu klären, die im Zusammenhang mit den Xenon stehen, damit wollen wir sie aber noch nicht belasten, gute Besserung!» sagte Nahri Lundon und verließ die Krankenstation.
«Ich wünsche Ihnen auch noch gute Besserung!» sagte auch Anne Ling und verließ ebenfalls die Krankenstation.
Sie wusste nicht, wie lange sie sich jetzt allein in diesem hellen Raum befand, aber irgendwann tauchte auch Warnur Konis auf, der sie mal besuchte.
«Alles in Ordnung?» fragte der freundliche Argone.
«Nein, eigentlich nicht!» antwortete sie.
«So? Woran liegt es?» wollte Warnur nun wissen.
«Beim Boron, das ganze war vermeidbar!» schimpfte Nola leise.
«Sie haben richtig gehandelt!» versuchte der Argone die Boronin aufzumuntern, aber ohne wirklichen Erfolg.
«Sicher? Ich weiß es nicht! Er war ein nervtötender Split, aber irgendwie anders als alle anderen die mir bisher Begegnet sind, gut, besonders gemögt hätten wir uns nie, aber in gewisserweise hatte er mich doch respektiert, sonst hätte dieser Split sofort das Kommando übernommen und hätte sich nicht einmal mit sich reden lassen.» erzählte Nola weiter.
«Trotz allem, wusste Tho was auf dem Spiel stand, es war eine Kurzschlussreaktion, die Kultur der Split ist halt sehr aggressiv ausgerichtet, auf die Dauer hatte sich all diese Aggression in ihm gesammelt, sie trifft keine Schuld, sie sind halt in dem Moment einfach die Angehörige des falschen Volkes gewesen!» analysierte Warnur die Ereignisse.
«Trotzdem war es verhinderbar!» warf sich Nola vor, sie vermutete, dass sie die ganze Sache falsch in Angriff genommen hatte.
«Ja es war verhinderbar, wenn es hier fähige Ärzte gegeben hätte, die sich mit der Anatomie der Split auskennen, aber es war das selbe Risiko was sie selbst in Angriff genommen haben, als sie mir, den Befehl zum Abfeuern der Plasmapistole gegeben haben.»
«Nun, das ganze war so auch nicht geplant, du sollst uns ja nicht Lebensgefährlich verletzen, aber der Argone hat recht, es ist leider so passiert wie es passiert ist.»
«Ich persönlich kannte Tho ein bisschen besser wie sie oder den Administrator, ich weiß, dass er es eigentlich nicht so gemeint hatte, aber im Grunde ist er doch nur ein Split wie jeder andere und hat dadurch von Natur aus einen Hass gegen die Boronen, dieser kam auf das eine oder andere mal eben zum Vorschein, wo er nun beim letzten mal eskaliert ist. Gut, ich würde Tho'rtk auch nicht als Freund bezeichnen, sogut kannten wir uns nun doch nicht und solange hatten wir nun auch nicht miteinander zu tun, aber ich bin mir sicher, dass dieser Angriff eigentlich nicht Ihnen gegolten hat, sondern nur dem Volk der Boronen.» gab Warnur Konis bekannt.
«Schöner Trost!» seufzte Nola und ihr Körper schmerzte dabei etwas, Warnur stand noch ein paar Mizuras stillschweigend im Raum, bevor er ohne ein weiteres Wort die Krankenstation verließ, Nola ruhte sich nun wieder aus und versuchte ein bisschen zu schlafen.
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 10
«Sektor 10 erreich... was das ist?» schreckte Tho hoch.
«2 Tore, 1 Argon M2 und Menge andere unbekannter Schiffe hier im Sektor sein!» fügte der Split hinzu.
«Eingehende Kommunikationsverbindung! Sie kommt von einem der unbekannten Schiffen» rief Warnur Konis ein paar Sezuras später plötzlich auf.
«Dann geben sie die Nachricht auf einen der Hauptmonitor, freundlicher Argone.» gab Nola als Antwort, was sie ein paar Sezuras später erblickte, war jedoch für alle Anwesenden ziemlich überraschend, es stand eine Argonin auf der anderen Seite des Bildes.
«Hier spricht General Anne Ling vom Erdzerstörer „USC Luna“, ich rufe das unidentifizierte Schiff! Geben sie sich zu Erkennen!» sprach die Frau, die scheinbar überhaupt nicht verwundert war über die beiden fremdartigen Geschöpfe die im Blickfeld waren.
«Hier spricht Nola Hi, ehemalige Stellvertretende Administratorin der Piratenbasis im System Xenon Memorial, an Bord der Korvette „Z-86“!» entgegnete Nola der Frau.
«Piraten? Verlassen sie umgehend das System, bevor wir gezwungen sind...» der General unterbrach und man hörte eine leisere Stimme im Hintergrund der sich mit General Ling anscheinend unterhielt, bald wurde es jedoch ganz still, da das Fremde Schiff scheinbar die Sprachverbindung unterbrach, die Bildverbindung aber noch aufrecht hielt.
«Erdzerstörer?» fragte Nola ihren Kommunikationsoffizier.
«Eigentlich... eigentlich kann das ganze ja nicht sein, die Erde ist nur eine Legende!» versuchte sich Warnur heraus zu reden, obwohl er genau wusste um was es sich hier handelte, aber er konnte es scheinbar selbst nicht glauben.
«Erdlinge aussehen wie Argon!» stellte Tho'rtk fest.
«Das ist... das war zu erwarten, ich... ich meine, wir Argonen sind die Nachfahren der Erdlinge, man kann... man könnte wohl sagen, dass es sich hier um Ur-Argonen handelt, aber ich... eigentlich bin ich kein Goner, dass kann eigentlich... eigentlich dürften all diese Schiffe hier überhaupt nicht existieren.» stotterte sich Warnur einen zurecht, für ihn kam das ganze noch wie ein Traum vor, es wirkte aber alles so real.
«Der einsame Planet!» rief Nola plötzlich hervor.
«Wie bitte?» fragte Warnur etwas irritiert und Tho interessierte sich sowieso nicht für die Boronin und funkelte sie mit einem bösen Blick an.
«Nichts, nichts...» log Nola, in Wirklichkeit waren ihr wieder die Worte des „Helfers“ eingefallen.
~Erinnerung~
«Ihr werdet Unterstützung erhalten, sowohl von Schiffen euer bekannten Völker, als auch vom Volk des einsamen Planeten.»
«Volk des einsamen Planeten? Was bedeutet das?»
«Nola Hi von den Boronen, du wirst es verstehen wenn du sie siehst.»
~Erinnerung Ende~
Es musste sich hier um Angehörige des Volkes vom einsamen Planeten handeln, es war nicht irgendein Planet, sondern der Helfer sprach sehr wahrscheinlich von der Erde, dem Ursprung der Argonen, der Planet der viele Dekazuras einsam und allein sich im Universum befand.
Der Helfer hatte wiedereinmal recht, Nola hatte die Worte verstanden nachdem sie die Angehörigen der Erde erblickte, obwohl die Erde in Ihrer Rechnung nicht auftauchte, sie dachte da eher an einer komplett neuen Rasse und nicht nur an eine Variation eines bekannten Volkes. Obwohl es hier so aussah, als hätten die Erdlinge eine ordentliche Anzahl an etwas größeren Schiffen, frage sie sich, wie Stark die Militärkraft war, es handelte sich schließlich um ein Volk, was nur die Ressourcen eines einzigen Sternsystem nutzen konnte, so wie ihr bekannt war, sie hatte sich nie wirklich groß mit der Erde beschäftigt, sie hatte andere Interessen, aber ein gewisses Wissen über die Erdlinge hatte sie jedoch schon, aber aufgrund der Tatsache, dass die Erdlinge nur ihr eigenes Sternsystem nutzen konnten, vermutete Nola, dass die Stärke nicht sehr hoch war, sie fragte sich, wie dieses Volk bei der Vernichtung der bösen Xenon helfen sollte, aber dennoch, aufgrund dass sich die Erdlinge scheinbar tief im Xenon Gebiet befanden, durfte man sie offenbar auch nicht unterschätzen, es gab viele Fragen und irgendwie doch sehr viele Widersprüche, sollten es die komischen Erdlinge tatsächlich geschafft haben, mit nur einem Sternsystem ins Gebiet der Xenon einzudringen und ein System wie hier scheinbar auch Dauerhaft zu halten? Das war doch eigentlich nicht wirklich möglich, oder etwa doch?
Der weibliche General wandte sich wieder Nola zu und signalisierte eine Handbewegung, sofort waren wieder Geräusche vom anderen Schiff zu hören.
«Ich persönlich weiß zwar nicht wer sie sind, aber sie scheinen unseren Gästen nicht unbekannt zu sein und im Interesse unserer gemeinsamen Wurzeln, werde ich sie jetzt mit der Agrippa verbinden.» sagte sie und das Bild verschwand nur um Sezuras später von einem richtigen Argonen gefüllt zu werden.
«Captain Nahri Lundon von der Agrippa hier, sie sind Nola Hi?» fragte der Argone ganz offen.
Die Boronin nickte nur.
«Nun, ich persönlich habe jede Menge Fragen an sie, zum Beispiel, was tun sie hier überhaupt?»
«Wir sind hier um die Xenon CPU Schiffe zu zerstören, wir wollen die Xenon stoppen, sie sind für alle im Universum viel zu gefährlich.»
«Wissen sie was, Boronin? Ich stimme Ihnen hier sogar zu, wobei wir selbst nicht direkt an die CPU-Schiffe gedacht haben, bis wir von den Terranern darauf aufmerksam gemacht wurden, aber sie werden dann aber wohl zweifellos gewusst haben, dass sich die CPU Schiffe nicht hier, sondern hinter dem schwer bewachten Tor, 2 Sektoren entfernt, befinden, also, was tun sie hier?» erklärte der Argone und stellte die Frage erneut.
«Wir sind hier, weil wir hierher geschickt wurden.» antworte Nola in Rätseln.
«Von wem?» war die einzige Frage die Nahri Lundon stellen konnte.
«Von Kori Ju!» sprudelte es aus Nola heraus und der Argone auf der anderen Seite machte große Augen!
«Kori Ju ist Tod! Sein Schiff wurde zerstört!» meinte er nach einer Weile.
«Wir waren an Bord der Oceania, er ist der einzige Überlebende, er ist jedoch schwer verletzt, auch wenn ich möglicherweise jetzt, beim Boron, einen großen Fehler begehe, aber er benötigt Medizinische Versorgung und trotz allen Strafregistern, bin ich auch nur eine Boronin und wünsche es niemanden, egal zu welchem Volk es gehört, einen solchen Tod durch eine Biowaffe!» erklärte die Boronin und kassierte abermals böse Blicke von Tho, diese blöde Boronin war dabei, das einzige Druckmittel gegen die Argonen freiwillig aus der Hand zu geben!
«Was verlangen sie dafür? Ich bin mir sicher, so ganz freiwillig geben sie Ihre Geisel nicht frei, dass können sie mir nicht erzählen, Pirat.»
«Ein schlauer Argone bist du scheinbar, Reparaturen an unserem Schiff und das wir in nächster Zeit nicht als Feindlich betrachtet werden, dass sind unsere einzigen Forderungen.» entgegnete die Boronin.
«Was heißt, „in nächster Zeit“?» wollte der Argonische Captain nun genauer wissen.
«Nun, solange wie noch eine akute Gefahr der Xenon herrscht, also über die ganze nächste Operation.» erzählte Nola Hi.
«Das kann ich nicht allein entscheiden, bleiben sie auf Position, sie erhalten in absehbarer Zeit meine Antwort, allerdings bevor ich mich mit den Terranern berate, möchte ich wissen, ob sie es ernst meinen, zeigen sie mir Kori Ju! Lebendig natürlich.»
«Tut mir leid, ein Transport auf die Brücke ist ausgeschlossen, aber Moment... Argone, hast du bereits die Kamera im Raum aktiviert?» fragte sie Warnur.
«Die Kamera ist anwählbar!» war die sehr kurze und knappe Antwort.
«Dann schalte die Kamera für den Argonen an, er soll ihn sehen!» war der Befehl und Warnur drückte ein paar Knöpfe.
Der Argone machte nun erneut große Augen.
«Könnte ich mit ihm sprechen?» fragte Nahri Lundon, die Beweise waren immer noch nicht ausreichend.
«Die Sprachverbindung steht, versuchen sie Ihr Glück, aber halten sie sich bitte kurz, wie erwähnt, der Zustand ist kritisch und wird immer schlimmer!» sagte Nola nachdem sie ein Nicken von Warnur aufgefangen hatte.
«Hier spricht Captain Lundon von der Agrippa, an Kori Ju, können sie mich hören?»
Man konnte eine Bewegung im Raum mit dem Boronen bemerken, was sie bedeutete konnte Nola und Warnur nicht sagen und Tho interessierte sich sowieso nicht dafür, aber der Argone von der Agrippa wusste scheinbar genau Bescheid.
«Sind sie es wirklich?» fragte der Captain weiter, wieder einmal gab es die selbe Bewegung im Raum wie vorher, es war dort recht dunkel, aber jetzt konnte Nola auch erkennen, was sich dort bewegte, es waren die Tentakeln, die die typische Bestätigungsbewegung machten, er unterhielt sich mit dem Argonen mit Hilfe seiner Körpersprache, dieser Argone wandte sich nun wieder Nola zu.
«Gut ich bin überzeugt, in wenigen Mizuras werden sie von mir eine Antwort erhalten, wie erwähnt, bleiben sie in Warteposition, unsere Kampfjäger sind zu Ihnen unterwegs.» berichtete der Captain nun und schloss die Verbindung.
«Boron verrückt sein? Dieser andere Boron auf unserem Schiff unser Druckmittel sein!» regte sich nun Tho endlich hörbar auf, vorher hatte er sich nun zurückgehalten, aber jetzt hatte der Split einfach die Nase voll, er wollte seiner Unterdrückung hier nun endgültig ein Ende bereiten.
«Tho!» warnte Warnur den Split, als er von seinem Platz aufstand und sich langsam der Boronin näherte.
«Argon ruhig sein, das sein hier nun endscheidung zwischen Boron und Split!» fauchte Tho zurück.
Nola stand nun auf, Worte würden hier nicht mehr helfen, für Tho ging die Boronin nun einen Schritt zu weit und nichts würde den Split von seinem Vorhaben abbringen, er wollte sie jetzt töten, hier auf der Stelle!
«Split nun kein Bock mehr auf Boron hier haben, Boron sterben muss!» sagte nun Tho in einer Stimme die sehr furchteinflößend war.
Er packte die Boronin an einer Tentakel und schleuderte die Boronin mit aller Kraft herum, diese Attacke kam für Nola dermaßen überraschend, dass sie sich nicht wären konnte, sie flog mit hoher Geschwindigkeit durch den Raum und prallte ziemlich hart auf den Boden und auf der anderen Seite der Brücke auf.
«Boron und Split zuviel auf ein Schiff sein!» sagte Tho weiter.
«THO!!» rief Warnur erneut, er war wohl der einzige der den Split wieder beruhigen konnte.
«Argon Mund halten, Argon lieber spielen mit Asteroiden!» lautete die Antwort und Tho näherte sich Nola weiterhin, diese benutzte Ihre Tentakeln um den Split zu fassen und warf ihn erst einmal um.
Das verstärkte natürlich nur den Zorn und Tho'rtk stand sofort wieder auf und Nola versuchte die Attacke nochmals, diesmal jedoch nicht mit Erfolg, Tho schnappte sich die näherkommende Tentakel, schwächte den Angriff ab und zog erstmal ordentlich daran, bis Nola kein Gefühl mehr in diesem Teil ihres Körpers hatte, der Split hatte ordentlich Schaden angerichtet, was bei allen anderen Völkern wohl als Knochenbruch bezeichnen konnte, die Schmerzen hielten sich aber erstmal in Grenzen, Tho ging aber sofort zum nächsten Angriff über, er hatte von einer Gefühlslosen Tentakel nicht genug, er zog weiter ran, nun wurden die Schmerzen bedeutend stärker, dieser Split würde doch nicht... doch er würde ihr eine Tentakel abreißen, sie tat alles um es zu verhindern, aber Ihre Treffer erreichten nicht genügend Wirkung um den Split abzuschütteln, im aktuellen Status würde sie den Kampf verlieren und zwar mehr als deutlich!
«Verfluicht nochmal!» schimpfte Warnur und sprang auf den Split, er mischte sich nun in den Kampf ein, Tho ließ für einen Augenblick von der Boronin ab und wandte sich nun dem aufdringlichen Argonen zu, dieser kämpfte nicht besonders klug und Tho bückte sich einfach und rollte sich nach hinten und landete direkt auf den Argonen, der vollkommen überrascht war. «ARGON SOLL SICH NICHT EINMISCHEN!» schrie der Split den Argonen an.
«Ich lass es aber nicht zu, dass ihr euch gegenseitig hier umbringt!» lautete die Antwort.
«Gegenseitig? Es geht hier nur um Toten Boron!» erzählte Tho'rtk.
Er hielt kurz inne, er wusste, er hatte einen Fehler begangen und sich auf den Argonen konzentriert und von seinem Hauptziel abgelassen, als er sich umdrehte traf ihn mit voller Wucht eine Tentakel ins Gesicht wo er glatt ein paar Zentimeter abhob und knapp 2 Meter neben dem Argonen liegen blieb.
«Alles in Ordnung?» fragte eine klickende Stimme und Warur sah auf.
«Ja, alles bestens, ich denke die Frage wäre von mir eher angebracht.» antwortete er.
«Beim Boron, mich hat es ein bisschen erwischt, aber es wird schon wieder!» entgegnete Nola Hi.
Warnur stand auf und verließ die Brücke nur um knapp 14 Sezuras später mit einer Waffe in der Hand zurück zu kommen.
«Was soll das denn?» fragte Nola etwas überrascht.
«Falls er etwas zu früh aufwachen sollte.» gab der Argone bekannt.
Niemand von beiden hatte bemerkt, dass Tho sich sehr schnell erholt hatte, sofort sprang er auf und schnappte sich die Boronin von hinten.
«Argon nichts dummes tun soll, sonst Split Boron Hals umdrehen!» drohte Tho.
«Tho, was soll das denn? Wo willst du denn hin?» fragte Warnur ganz offen.
«Argon Waffen hinlegen, sonst Split tut Boron Hals umdrehen.» drohte Tho erneut.
«Dass tust du sowieso!» sagte Warnur.
Nola zappelte mit allem was sie hatte, sie konnte sich jedoch nicht vom Split befreien.
«Argone soll Waffe hinlegen!» befahl der Split schon wieder.
«Argone sollte schießen!» sagte Nola kurz darauf.
«Was Boron gesagt hat? Boron lieber Still sein!» gab Tho bekannt.
«Der Argone sollte schießen!» erklärte Nola erneut.
«Tut mir leid!» entschuldigte sich Warnur und feuerte seine Waffe direkt auf Nola ab, die Plasmakugel durchdrang Ihren Körper und auch den Körper von Tho'rtk, beide sackten zusammen.
«Was Boron gesagt und Argon getan hat?» fragte Tho mit schwacher Stimme.
«Dass, was nötig war!» antwortete Nola mit ebenso schwacher Stimme, bevor beide überhaupt kein Ton mehr von sich gaben.
Ort: Medizinische Abteilung der USC Luna.
«Willkommen zurück bei den Lebenden, Nola Hi!» sagte eine weibliche Boronische Stimme, als Nola wieder wach wurde, sie schaute direkt ins Gesicht einer Artgenossin.
«Was ist passiert, wo bin ich?» fragte Nola sehr verwirrt.
Ihr Argonischer Freund hat auf sie geschossen, sie befinden sich in der Medizinischen Abteilung des mächtigen Zerstörers „Luna“.»
«Wer sind sie?» fragte Nola weiter, obwohl sie immernoch nicht ganz klar im Kopf war, war war die Luna und welcher Argonische Freund?
«Oh, ich habe mich noch nicht vorgestellt? Ich bin Dr. Tali Ne, ursprünglich Medizinerin auf der Oceania, im Laufe der Mission aber nun auf der Agrippa.»
Erst jetzt dämmerte es bei Nola, langsam kehrte Ihr Gedächtnis zurück, sie fragte sich, jedoch wie sie hierher kam.
«Wie bin ich hier hergekommen?» fragte Nola weiter, obwohl sie noch etwas Mühe hatte zu sprechen.
«Der Kommunikationsoffizier der merkwürdigen Korvette hatte sich sofort nach dem Vorfall bei uns gemeldet und landete mit etwas Mühe auf diesem Schiff, so kamen sie hierher, ich denke Einzelheiten sollte Ihnen jemand anderes erzählen.»
«Wie lange ist das ganze her?» löcherte Nola weiter.
«Wir Boronen haben uns große Sorgen um sie gemacht, ihr Status war fast einen ganzen Tazura ungewiss, sie sind nämlich jetzt erstmals seit knapp 1½ Tazuras wieder aufgewacht.»
«1½ Tazuras? Was ist mit den anderen?» fragte Nola die Ärztin weiter.
«Der andere Borone ist bereits wieder auf dem Schiff unterwegs, was den Split betrifft, nun unsere Kollegen konnten nichts mehr für Ihn tun, da uns die nötigen Kenntnisse fehlten, denn die Split Wissenschaftler vom Forschungsschiff konnten ihn nicht mehr helfen, er erlag seinen Verletzungen.» gab Tali Ne bekannt, diese Tatsache machte neben Nola auch sie traurig, für Tali Ne war jedes Leben heilig, egal ob Boron oder Split, ebenso wollte es Nola nicht soweit kommen lassen, aber Thos Reise war nun zu Ende, direkt als sie die Unterstützung vom einsamen Planeten gefunden hatten, es war scheinbar einfach so bestimmt.
Tali We sah nach oben und verschwand, Nola konnte leise Stimmen hören, es dauerte nicht lange und eine bekannte Argonin tauchte mit einem ebenso bekannten Argonen auf, Anne Ling und Nahri Lundon.
«Da haben sie uns ja einen ordentlichen Schrecken eingejagt, aber wie ich höre ist das zwischen, wie hießen die nochmal? Achja, Boronen und Split normal, sie können von Glück reden, dass ihr Kommunikationsoffizier immerhin ein bisschen Ahnung von der Schiffssteuerung hatte.» erklärte der General.
«Es freut uns, dass sie nun übern Berg sind!» fügte der Captain der Agrippa hinzu.
«Wir sind aber hier um Ihnen unsere Entscheidung bekannt zu geben, sie erinnern sich an...»
«Kori Ju!» fügte Nahri Lundon hinzu als er merkte, dass der General wieder hängen blieb.
«Kori Ju, danke auch.» fügte sie hinzu.
Nola schaute erst ziemlich ratlos drein, nickte aber dann doch.
«Nun, ihr Schiff wird im Moment komplett repariert, ebenso habe ich mich mit meiner Regierung beraten, da wir weder offizielle diplomatische Verbindungen zur Gemeinschaft der Planeten unterhalten, noch sie in unserem Strafregister aufgeführt sind, kann ich Ihnen mitteilen, dass sie und Ihre Crew im Rahmen des USC Gebiets nicht für Ihre Taten verantwortlich gemacht werden können, da sie sich bei uns noch nichts zu Schulden kommen lassen haben. Man könnte fast sagen, sie sind frei von jeglicher Schuld! Ebenso darf die Agrippa sie in unserem Gebiet nicht jagen, da es das Territorium der USC ist, die Gemeinschaft der Planeten hat zwar ein inoffizieller Durchflugsrecht, aber Militäroperationen dürfen ohne Einverständnis in unserem Gebiet nicht durchgeführt werden, dazu zählt auch die Jagd auf Gesetzlose, ich muss sie aber warnen, sollten sie auch bei uns den Kriminellen Pfad einschlagen, dann werden wir mit voller Härte zurückschlagen!» gab General Ling bekannt.
Nola konnte nur nicken.
«Die Ärztin sagt, dass sie womöglich innerhalb des nächsten Tazuras die Krankenstation verlassen können, sie werden von uns aber noch vorher hören, wir haben noch ein paar Details zu klären, die im Zusammenhang mit den Xenon stehen, damit wollen wir sie aber noch nicht belasten, gute Besserung!» sagte Nahri Lundon und verließ die Krankenstation.
«Ich wünsche Ihnen auch noch gute Besserung!» sagte auch Anne Ling und verließ ebenfalls die Krankenstation.
Sie wusste nicht, wie lange sie sich jetzt allein in diesem hellen Raum befand, aber irgendwann tauchte auch Warnur Konis auf, der sie mal besuchte.
«Alles in Ordnung?» fragte der freundliche Argone.
«Nein, eigentlich nicht!» antwortete sie.
«So? Woran liegt es?» wollte Warnur nun wissen.
«Beim Boron, das ganze war vermeidbar!» schimpfte Nola leise.
«Sie haben richtig gehandelt!» versuchte der Argone die Boronin aufzumuntern, aber ohne wirklichen Erfolg.
«Sicher? Ich weiß es nicht! Er war ein nervtötender Split, aber irgendwie anders als alle anderen die mir bisher Begegnet sind, gut, besonders gemögt hätten wir uns nie, aber in gewisserweise hatte er mich doch respektiert, sonst hätte dieser Split sofort das Kommando übernommen und hätte sich nicht einmal mit sich reden lassen.» erzählte Nola weiter.
«Trotz allem, wusste Tho was auf dem Spiel stand, es war eine Kurzschlussreaktion, die Kultur der Split ist halt sehr aggressiv ausgerichtet, auf die Dauer hatte sich all diese Aggression in ihm gesammelt, sie trifft keine Schuld, sie sind halt in dem Moment einfach die Angehörige des falschen Volkes gewesen!» analysierte Warnur die Ereignisse.
«Trotzdem war es verhinderbar!» warf sich Nola vor, sie vermutete, dass sie die ganze Sache falsch in Angriff genommen hatte.
«Ja es war verhinderbar, wenn es hier fähige Ärzte gegeben hätte, die sich mit der Anatomie der Split auskennen, aber es war das selbe Risiko was sie selbst in Angriff genommen haben, als sie mir, den Befehl zum Abfeuern der Plasmapistole gegeben haben.»
«Nun, das ganze war so auch nicht geplant, du sollst uns ja nicht Lebensgefährlich verletzen, aber der Argone hat recht, es ist leider so passiert wie es passiert ist.»
«Ich persönlich kannte Tho ein bisschen besser wie sie oder den Administrator, ich weiß, dass er es eigentlich nicht so gemeint hatte, aber im Grunde ist er doch nur ein Split wie jeder andere und hat dadurch von Natur aus einen Hass gegen die Boronen, dieser kam auf das eine oder andere mal eben zum Vorschein, wo er nun beim letzten mal eskaliert ist. Gut, ich würde Tho'rtk auch nicht als Freund bezeichnen, sogut kannten wir uns nun doch nicht und solange hatten wir nun auch nicht miteinander zu tun, aber ich bin mir sicher, dass dieser Angriff eigentlich nicht Ihnen gegolten hat, sondern nur dem Volk der Boronen.» gab Warnur Konis bekannt.
«Schöner Trost!» seufzte Nola und ihr Körper schmerzte dabei etwas, Warnur stand noch ein paar Mizuras stillschweigend im Raum, bevor er ohne ein weiteres Wort die Krankenstation verließ, Nola ruhte sich nun wieder aus und versuchte ein bisschen zu schlafen.
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Kapitel XIX: Der entscheidene Schlag
Kapitel XIX: Der entscheidene Schlag
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 10 – An Bord der USC Luna
Nola streifte durch das Terranische Schiff, mittlerweile war sie wieder einigermaßen fit und durfte nun erstmals seit 2 Tazuras die Krankenstation verlassen, sie nahm sich die nötige Zeit, um sich dieses Schiff genau von innen her anzuschauen, gut, sie war noch nie auf einem Argon Zerstörer, aber sie vermutete einfach, dass die Agrippa wahrscheinlich gar nicht einmal unähnlich zu diesem Schiff hier von innen aussah, vielleicht gab es kleinere Details, so war schließlich auch das äußerliche Design von beiden Schiffen recht unterschiedlich, aber trotz der Dekazura langen Trennung beider Völker, konnte man dennoch gewisse Gemeinsamkeiten im Schiffsbau feststellen.
Sie erinnerte sich auf Ihrem damaligen „Besuch“ auf der Freudenstolz und auch vor kurzem auf der Oceania, schon diese Schiffe kamen ihr recht groß vor, aber irgendwie wirkte die „Luna“ noch eine Stufe größer, obwohl sie von der Länge dem Rochen gnadenlos unterlegen war, in Wirklichkeit wusste Nola Hi über dieses Schiff überhaupt nicht Bescheid, sie kannte ja nichteinmal den Namen der Schiffsklasse und die Bewaffnung war auch vollkommen unbekannt.
Sie wusste bereits gar nicht mehr wo sie sich befand, als sie plötzlich vor einem Geländer stand, jetzt wusste sie, wo sie war, sie schaute direkt hinab auf den Hangar des Schiffes, der recht geräumig war, man konnte sehr viele Schiffe, wahrscheinlich Kampfjäger, unbekannter Konfiguration sehen, zudem sah das eine oder andere Schiff aus, wie ein Frachter oder was vergleichbares, aber doch fragte sie sich, wo sich Ihre Korvette befand, diese Schiffsklasse hatte hier im Hangar nun dann doch keinen ausreichenden Platz.
«Ach hier sind sie!» sagte plötzlich eine bekannte Stimme hinter Nola, die sich sofort überrascht umdrehte.
«Ich habe nur dieses mächtige Schiff besichtigt.» versuchte sich Nola zu rechtfertigen, schließlich stand ihr Anne Ling gegenüber, die verantwortliche an Bord dieses Schiffes und anscheinend sogar die Hauptvernatwortliche für die gesamte Flotte in diesem Sektor.
«Keine Sorge, Frau Boronin, sie haben nichts angestellt, nein ich persönlich ziehe mich desöfteren hierher zurück um über vieles Nachzudenken.» erzählte sie der Boronin als sie sich nun an das Geländer lehnte.
«Worüber gibt es denn was nachzudenken?» fragte Nola etwas neugierig, wobei sie nicht genau wusste, ob es ihr überhaupt was anging, General Ling, ging jedoch auf die Frage ein.
«Nun, über diesen gesamten Konflikt mit den Terraformern, einen Konflikt in dem wir einfach reingezogen wurden, nur weil vor langer Zeit unsere Urahnen einen großen Fehler begangen haben.» erzählte die Argonin weiter.
Nola schaute sie ziemlich ratlos an, was sollte sie darauf schon sagen.
Anne Ling lächelte etwas. «Natürlich, sie wissen ja überhaupt nichts davon.» meinte sie dann und setzte dann nach einer kurzen Pause fort.
«Das ganze fing vor über 35 Jahren an, als die Terraformer plötzlich mit einem experimentellen Sprungschiff in unserem Sonnensystem auftauchten, auf diesem Sprungantrieb basiert unser, leider nicht funktionsfähiges, Torloses Sprungsystem, womit wir 2 Schiffe ausgestattet haben, die scheinbar beide in Ihrem Torsystem eintrafen aber niemals zurückkehrten. Ich vermute, in diesem Punkt kennen sie die Geschichte wohl besser als ich.» erklärte sie worauf Nola nur nicken konnte.
«Nun, wir waren durch das Terraformer Schiff damals gewarnt und hatten da schon eine gewisse Vorahnung, wodurch in den nächsten 2 Jahrzehnten verstärkt ins Militär und in der Planetarischen Abwehr finanziert wurde, vor nun knapp 10 Jahren tauchte ein Sprungtor im Asteroidengürtel in unserem Sonnensystem auf, wir sicherten es und schickten Erkundungstrupps hindurch, die jedoch nichts ungewöhnliches anzeigten, wir schleppten das Tor zu einem unserer Kolonieplaneten als wir direkt dann von Terraformern überrascht wurden, dieser Angriff kam leider so sehr überraschend, dass sie einen Bruchteil unserer Flotte und die komplette Marskolonie auslöschten, bevor wir die Terraformer zurückdrängen konnten, das ganze war vor 8 Jahren, ich persönlich habe diesen Schritt leider nie verstanden, aber unser Oberkommando war der Meinung die Terraformer anzugreifen und einen Offensiven Krieg zu führen, der bis vor 5 Jahren äußert erfolgreich war, bevor die Terraformer dann merkwürdigerweise mit einer ganz großen Verstärkung auf unsere eroberten Gebiete zurasten und uns immer mehr zurückdrängten, dieses System ist die Speerspitze die wir seit längerer Zeit halten konnten, dieses System ist neben unserem Heimatsystem der einzige Sektor der noch unter unserer Kontrolle steht, er dient als Startpunkt für unseren entscheiden Angriff auf die Zentralschiffe der Terraformer, von denen wir erst vor knapp 7 Monaten erfahren haben.» berichtete der General.
Diese Argonin warf man mit ziemlich verwirrenen Worten um sich, Terraformer und Jahre, sie konnte sich jedoch beides zusammenreimen, auch wenn sie natürlich nicht wusste in welchem Verhältnis 1 Jazura zu 1 Jahr stand, aber irgendwie wirkte das mit den 5 Jahren etwas beunruhigend, genau zu diesem Zeitpunkt wurde nämlich das Tor im Xenon Sektor 596 zerstört wo die Xenon kurz davor waren eine Invasion zu starten, die ganzen Truppen wurden anscheinend dann zum Kampf gegen die Terraner eingesetzt.
«Was für Schiffe haben die Terraner überhaupt?» fragte Nola ganz offen.
«Nun, neben den Zerstörern der Andromeda Klasse, wozu auch die Luna gehört, haben wir noch die Orion Korvetten, die Athena Bomber bzw. Schweren Jäger als auch die Hunter Abfangjäger und nicht zu vergessen, unsere Allzweck-Transporter die wir aus Traditionsgründen nur Shuttles nennen.»
«Ihr habt keine Träger? Keine Aufklärungsschiffe merkwürdige Argonen?» fragte Nola überrascht.
«Argonen? Achso, ich bevorzuge lieber den Begriff Terraner oder halt Terranerin. Unsere Zerstörer sind in der Regel immer mit recht großen Hangars ausgestattet, dass macht Träger einfach überflüssig, zudem nutzen wir zur Aufklärung umgerüstete Hunter-Abfangjäger.» berichtete sie weiter.
«General Ling, bitte UMGEHEND auf der Brücke melden!» hörte man plötzlich eine Stimme direkt in der Nähe, es war ein Kommunikationsgerät, was die Terranerin an Ihrem Oberarm trug, vorher hatte es Nola nur als Schmuck betrachtet.
«Ling hier, ja ich bin unterwegs!» sagte sie und wandte sich nun der Boronin zu, «Man bekommt halt auf so einem Schiff niemals seine Ruhe, war aber nett mit Ihnen zu reden.» sagte sie, bevor sie den Balkon verließ und hinter der nächsten Abzweigung verschwand.
Nola blieb noch eine Weile dort, bevor sie jedoch auch diesen Ort verließ.
«Was ist los?» fragte Anne Ling als sie auf die Brücker gehechtet kam.
«Admiral Smith, General!» rief ihr der Offizier von der Kommunikation zu, Anne Ling schaute direkt auf den Hauptmonitor und erblickte den Admiral.
«Admiral, was verschafft mir die Ehre?» fragte sie sofort.
«Schlechte Nachrichten, Anne, die Terraformer haben einen Angriff auf Sol durchgeführt.» übermittelte der Admiral die Hiobsbotschaft.
«Irgendwelche Verluste?» fragte der General.
«Es sieht so aus als wäre fast die komplette Verteidigungsflotte vernichtet, dass Sprungtor ist nun vollkommen unter der Kontrolle der Terraformer, dass ist aber nicht das Hauptproblem.»
«Bei allem Respekt, aber was soll noch schlimmer sein, als den Feind bereits im Flur zu haben?» fragte General Ling.
«Den Feind im Wohnzimmer! Die Terraformer verhalten sich sehr merkwürdig, sie haben keine weiteren Angriffe auf die restlichen Stellungen die ungeschützt sind durchgeführt, sie positionieren das Tor neu, diese verfluchten Blechkisten planen irgendwas, sie transportieren das Tor in Richtung Erde!»
«Dann kann doch dort die Erdverteidigung das Tor übernehmen!» schlussfolgerte Anne Ling.
«Positiv, aber mir gefällt das ganze nicht, es scheint so, als wüssten die Terraformer was sich direkt in Ihrer Nachbarschaft zusammenbraut und wollen daher schon vorher den entscheidenen direkten Schlag gegen die Erde ausführen! Das Tor wird bei gleichbleibenem Kurs und Geschwindigkeit in Rund 1½ Stunden in der unmittelbaren Umgebung der Erde sein, sie müssen daher unbedingt bald wieder hier sein, bevor wir einer Übermacht von TF Schiffen chancenlos gegenüber stehen.»
«Admiral, ich benötige mehr Zeit, wir sind kurz davor den Angriff durchzuführen! Ich brauche etwas mehr als 1 Stunde, dann können wir mit dem Angriff beginnen!» bettelte der General, die nächsten Zwei Stunden würden nun zweifellos über Sieg oder Niederlage entscheiden.
«Ich kann ihnen womöglich maximal 2 Stunden geben, aber keine Sekunde länger!» willigte der Admiral ein.
«Vielen Dank Admiral!» bedankte sich Anne Ling.
«Viel Glück, General!» sagte der Admiral noch abschließend bevor er die Verbindung beendete.
General Ling wandte sich sofort an Ihre Brückencrew.
«In Ordnung, es ist soweit Leute, volle Alarmbereitschaft für uns und alle anderen Flottenschiffe!»
Die Leute drückten mehrere Knopfe und sofort wurde es dunkel auf der Brücke und die Lampenfarbe änderte sich von Weiß auf Rot.
«Hier spricht General Ling an alle Flottenschiffe, höchste Alarmstufe, wir werden in knapp 1 Stunde den Zentralsektor unseres Feindes angreifen, halten sie sich bereit, die Einsatzbesprechung folgt in 45 Minuten!» gab die hochgewachsene schwarzhaarige Terranerin bekannt.
Überall waren leise Alarmsirenen zu hören, im Schiff war plötzlich sehr viel los, Nola Hi, wusste nicht so recht, wo sie hin sollte, bis plötzlich ein Argone Ihren Namen rief.
«Nola Hi? Bitte folgen sie mir!» sagte dieser und begleitete Nola quer durch das gesamte Schiff, bis er vor einer Tür stehen blieb wo bereits Warnur Konis wartete.
«Ihre Korvette befindet sich am Außendock hinter dieser Tür, wir haben das Schiff vollkommen reparariert, zudem ist auch der zugehörige Jäger wieder voll einsatzbereit, wir haben ein paar Sachen eingebaut, die Ihnen in gewissen Situationen nützlich sein könnten, wie zum Beispiel eine Transportererweiterung die wir von den Terraformern erbeuten konnten, im Unterschied zu Ihrer, ist es mit dieser möglich auch Personen zu telepotzieren, ebenso wurden andere Gegenstände eingebaut, wo es nun zu lange dauern würde, dass alles zu erklären.
«Gut und schön, wir haben aber keinen gut ausgebildeten Taktikoffiizier!» beschwerte sich Warnur.
«Mir wurde versichert, dass der General jemanden organisiert hat, er sollte bald hier erscheinen!» sagte der Terraner und verschwand, wahrscheinlich musste er auch auf seine Position.
«Was zum Teufel soll das denn jetzt?» fragte Warnur die Boronin, die ebenso ratlos wirkte.
«Ich hoffte, dass du es mir beantworten könntest, schließlich gehören die zu deiner Rasse, lustiger Argone!» entgegnete Nola.
«Die sind mir genauso fremd wie die Boronen!» war das einzige was Warnur nun darauf sagen konnte.
«Hier wird jemand an der Taktik benötigt?» sagte eine Stimme im Hintergrund plötzlich, sie kam beiden ziemlich bekannt vor und drehten sich erschreckt um.
«Beim schlammigen Boron, SIE?!» sagte Nola total aufgebracht, bei so vielen Leuten hier auf dem Schiff musste es unbedingt Kori Ju sein, den General Ling schickte.
«Nun, ich habe Dekazura lange Erfahrung mit Taktiken, ich habe mich für diese Aufgabe freiwillig gemeldet, so zu sagen als Dankbarkeit meiner Rettung.» erklärte der Borone.
«Beim Boron, damit das klar ist, ICH habe das Kommando über dieses Schiff!» fauchte Nola den Boronischen Captain an.
«Kein Grund unfreundlich zu werden, sie haben das Kommando über das Schiff!» willige Kori Ju ein und erntete zwei verwunderte Blicke.
«Worauf warten die beiden komischen noch? Wir haben eine Mission zu erfüllen!» gab Kori Ju bekannt und trat durch die Tür zur Korvette, die anderen beiden folgten später.
Die drei machten es sich auf der Brücke bequem, jeder auf seinen vorbestimmten Platz, Warnur Konis bei der Kommunikation, Nola Hi im Kommandostuhl und Kori Ju nahm bei der Taktik Platz.
«Korvette „Z-86“ bittet um Abdockerlaubnis!» fragte Warnur sofort beim Erdzerstörer nach.
«Luna an Z-86, sie dürfen abdocken, halten sie sich innerhalb der Kommunikationsreichweite, die Einsatzbesprechung beginnt in 35 Minuten, Andockklammern werden gelöst!» war die Antwort durch die Kommunikationslautsprecher.
«Ich hoffe sie wissen, wie man diese Korvette steuert!» sagte Nola zu Kori Ju der nicht darauf reagierte sondern ein paar Knöpfe drückte, sofort gab es ein großes Scheppern.
«Beim Boron, bin scheinbar etwas aus der Übung!» flüsterte Kori Ju leise vor sich her, er drückte nun andere Knöpfe und diesmal funktionierte das Abdockmanöver einwandfrei.
«Ich denke wir sollten die folgenden 30 Mizuras für Flugübungen nutzen!» schlug Warnur eigentlich scherzhaft vor, dieser Vorschlag wurde aber von Kori Ju selbst sogar angenommen.
«Der freundliche Argone hat recht, Flugübungen könnten nicht Schaden, wenn die Kommandantin einverstanden ist.» die darauf nur mit einem «Meinetwegen.» antwortete.
Sofort unternahm Kori Ju gewisse Manöver um ein Gefühl für die Steuerung der Korvette zu bekommen, nach anfänglichen Schwierigkeiten, klappte es dann auch immer besser.
«Die Einsatzbesprechung beginnt!» sagte Warnur plötzlich und Kori Ju verringerte sofort die Geschwindigkeit auf 0.
«Hier spricht General Ling von der USC Luna an alle Terranischen und Alliierten Schiffe, ich bitte nun allen Kommunikationsoffizieren folgendes Video- und Bildmaterial sofort bei Empfang auf den Hauptmonitor zu schalten.» Warnur drückte ein paar Knöpfe und statt des Gesichts von Anne Ling tauchte nun scheinbar sowas wie eine Sektor- oder Gebietskarte auf.
«Vor knapp 1 Stunde haben wir die Meldung erhalten, dass die Terraformer das Tor in Sol angegriffen und die Verteidigungsflotte vernichtet haben, im Moment schleppen die Terraformer das Tor in die Nähe der Erdumlaufbahn, hier!» ein Planetsymbol blinkte auf dem Hauptmonitor auf. «Nun, wir wissen nicht wirklich, was die Terraformer nun vor haben, aber möglicherweise rüsten sie zum letzten Angriff auf unser Sonnensystem und die Erde soll scheinbar nun das erste Ziel sein, nun während sich die restliche Flotte in Sol im Erdorbit versammelt um die Terraformer solange wie möglich aufzuhalten, werden wir im Laufe der Terraformer Offensive nun unsere eigene Offensive starten, die direkt ins Herz des Feindes führt, der Zentralsektor, hier!» die Sonnensystem Karte verschwand und eine Gebietskarte tauchte auf, wo nun ein Sektor nun aufleuchtete.
«Die Truppenstärke des Feindes ist unbekannt, wir müssen jedoch mit sehr starkem Widerstand rechnen, wir haben aber das Überraschungsmoment auf unserer Seite, die Terraformer werden nicht mit einem Angriff rechnen, wenn sie bereits einen eigenen Angriff auf uns durchführen, unsere Ziele sind die beiden Zentralschiffe der Terraformer die wir nun als CPU-Schiff bezeichnen, diese beiden Schiffe sind unser absolutes Hauptziel, sollten wir erfolgreich sein, werden die Terraformer ihre große Intelligenz verlieren, wodurch der Kampf in Sol zu unseren Gunsten entschieden werden kann, aber mit den CPU-Schiffen und der zugehörigen Koordinierung ist es nur eine Frage der Zeit, bis unsere letzte Verteidigung fällt und die Terraformer den entscheiden Sieg erringen. Dazu sollten wir es aber nicht kommen lassen. Wir müssen diesem Spuk, der vor jahrhunderten begann, nun ein für alle mal beenden!» verkündete Anne Ling und machte eine kleinere Pause.
«Wir übermitteln nun jedes Schiff die Sprungkoordinaten, der Angriffsplan sieht wie folgt aus, die Schiffe der Korvettenklasse werden als erstes ins Feind Gebiet springen, die Luna, Agrippa, Thor's Hammer und zuletzt die Nightingale, werden dann ungefähr 5 Minuten später ins Zentralsystem springen und unser Angriff beginnt dann umgehend, an die Korvetten, warten sie auf meinen Sprungbefehl!»
«Sprungkoordinaten erhalten!» rief Warnur nach wenigen Sezuras auf und leitete sie mit einem Knopfdruck an die Taktik weiter.
«Korvetten, SPRUNG!!!» kam der äußerst klare Befehl von der USC Luna.
Kori Ju drückte einen Knopf und sofort hörte man den Sprungantrieb leise aufheulen.
Bei 100% verschwand die Korvette mit vielen anderen im Warptunnel.
Ort: Xenon Zentralsektor
«System erre...» fing Kori Ju an, als sie sofort unter Beschuss genommen wurden.
«Wir werden angegriffen, starke Xenon Verbände rund um das Sprungtor!» fügte er dann sehr kurze Zeit später noch hinzu.
«Wir müssen erstmal ein bisschen Entfernung zwischen uns und dem bösen Tor bringen, die 4 Zerstörer sollten innerhalb der nächsten 4 Mizuras auftauchen.»
Kori Ju drückte ein paar Knöpfe und man hörte richtig wie die Triebwerke beschleunigten, der Kampf hatte eigentlich noch gar nicht richtig begonnen, war jetzt aber dennoch bereits im Vollem Gange, zudem näherten sich ein paar Xenon K mit Jägerbegleitschutz.
«USC Lincon, hier, entfernen sie sich ...m Tor, die Verteidigung ist zu...» kam die Kommunikationsnachricht bevor sie endgültig abbrach, aufgrund dass die Xenon die „Z-86“ immer wieder unter Beschuss nahmen, konnte man bei den Ausweichmanövern immer wieder einen Blick zu den anderen Korvetten geben, was doch etwas über Ihre Waffenstärke offenbarte, sie feuerten nur mit Lasergeschützen und verfügten scheinbar nicht die Technologie der Strahlgeschütze.
Nach mehreren Einschlägen hintereinander und zudem in recht kurzer Zeitfolge wollte sich Nola nun doch mal über den Status informieren.
«Status?» fragte sie daher.
«Wir haben einen bösen Xenon K hinter uns, zudem werden wir von mehreren Jägern angegriffen!»
«Zeit bis zur Verstärkung?» erkundigte Nola sich beim Argonen.
«2 Mizuras!»
«Dann Kurs auf das Tor!» befahl Nola, dieser Befehl kam tatsächlich sehr überraschend, so überraschend, dass Kori Ju nicht darauf reagierte.
«Beim Boron, Kurs auf das Tor!» sagte Nola erneut.
«Aber...» wollte Kori Ju dementieren und auch Warnur hielt das für keine gute Idee.
«Kurs auf das Tor!» wiederholte Nola nun zum dritten mal.
«Verstanden.» gab Kori Ju nun kleinbei und brachte die Korvette direkt auf Kurs zum Tor, dessen Verteidigungsbereich man gerade erst verlassen hatte, sofort wurde die Korvette wieder unter Beschuss genommen, von mehreren Seiten gleichzeitig.
«10 Sezuras! 9...8...7...6...5...4...3...2...1...0!» zählte Warnur die Zeit bis zur Verstärkung runter.
«Abdrehen!» kam sofort der Befehl und Kori Ju befolgte ihn und das Schiff flog somit dem Tor weiterhin nicht entgegen, ein Zerstörer tauchte aus dem Tor auf, es war die Agrippa die auch sofort bei der Ankunft mit Ihren Strahlgeschützen auf das Xenon K feuerte, was immernoch die Piratenkorvette vernichten wollte nun aber die Zielpriorität stark veränderte, aber das Xenon K wurde bei der dritten PSK Salve durch die Agrippa auch vernichtet die zwischen dem großen Feuerball und den ganzen Trümmern auch triumphal emporschoss.
«Agrippa an alle Schiffe, wir haben das System erreicht, wir nehmen Kurs auf die CPU Schiffe!» gab der Kommunikationsoffizier des Argonischen Schiffes bekannt.
Auf dem Weg dorthin unterstützte es aber natürlich auch die Korvetten und die Xenon Verteidigung hier fing langsam aber sicher an zu bröckeln, die Verteidigung wurde immer schwächer und bei der Ankunft der Thor's Hammer als dritten Zerstörer im System war die Verteidigung endgültig nur noch Vergangenheit, die erste Welle war vorbei, die Xenon ließen die Angreifer passieren, bis zu einem gewissen Punkt, wo sich langsam aber sicher die Xenon sammelten, direkt in der Umgebung der beiden CPU Schiffen.
Die Terraner, Argonen und alle anderen die irgendwie in den Jägern unterwegs waren, nutzten diese gegebene Verschnaufspause um in Formationen und mit Taktik die Xenon anzugreifen, bevor man jedoch überhaupt die Taktik ausführen konnte, griffen nun die Xenon an.
«Verflucht! Die Terraformer greifen an!» konnte man im Kommunikationskanal von einem Piloten hören.
Mittlerweile offenbarte sich natürlich auch, womit die Zerstörer und Jäger der Terraner bewaffnet waren, während die Jäger recht vergleichbare Waffen zu den der bekannten Völker nutzten, waren die Zerstörer tatsächlich mit Strahlgeschützen und Laser aller Art bewaffnet, die Wirkung der Strahlgeschütze war dem Xenon Gegenstück sehr ähnlich und damit den Geschützen der Agrippa minimal überlegen, die aber aufgrund der besseren Positionierung der Geschütze womöglich sogar einen direkten Kampf überleben würde, da sie mehr Feuerkraft auf einen Punkt konzentrieren konnte, die Erbauer dieses Schiffes hatten, laut bekannt gewordenen Interviews, genau darauf geachtet.
Die beiden Flotten vermischten sich und dadurch gab es in einiger Entfernung zu den CPU Schiffen ein irres Lichtspektakel zu bewundern, für alle Beteiligten, war das jedoch alles andere als interessant, hier ging es ums Überleben.
Vereinzelte Schiffe gelang es bereits hinter die feindliche Flotte zu kommen und nahmen direkt Kurs auf die CPU Schiffe, bevor sie jedoch von anderen Streitkräften aufgehalten wurden, so verschob sich die Kampflinie jedoch immer mehr in Richtung der CPU-Schiffe.
«Die CPU-Schiffe sind bald in Schussweite!» gab der Taktikoffizier an Bord der USC Luna bekannt.
«Gut, aber das ganze kommt mir noch zu leicht vor, die Terraformer sollten hier eine unlängst größere Flotte haben!» äußerte General Ling Ihre Bedenken.
«Moment... direkt in unserer Nähe öffnet sich Warptunnel, es kommt etwas durch, Terraformer Identifikation, jedoch übersteigt sie alle bekannten Werte!» gab der Taktikoffizier bekannt.
«Was zum Teufel ist das wieder für eine Hexerei?» fragte General Ling, fügte aber noch «Geben sie es auf den Hauptschirm!» hinzu.
Was sie sah hatte sie nie zuvor gesehen, ein gigantisches Schiff war urplötzlich in der Nähe der Angriffsflotte aufgetaucht und eröffnete mit 5 gigantischen Front-Strahlgeschützen das Feuer.
«General, General, wir haben die Nightingale verloren!» holte der Taktikoffizier die Kommandantin wieder zurück.
«Beim Teufel nochmal, warum kann ich nicht einfach mal meine Klappe halten?» regte sie sich eher über sich auf, just in dem Moment wo sie von einer größeren Flotte der Terraformer sprach tauchte auch prompt ein Überschiff auf.
«Wir müssen uns jedoch weiterhin auf unseren Einsatz konzentrieren, wir müssen uns um dieses Schiff später kümmern.» erzählte sie dann noch.
Zwar feuerte das große Xenon Schiff mit weiteren Strahlgeschützen auf die anderen Zerstörer, die verursachten im Vergleich aber recht wenig Schaden, es war direkt in Angriffsposition zur Nightingale gesprungen und hatte sie innerhalb einer Sezura mit den 5 Hauptgeschützen zerstört.
Die Z-86 inzwischen war auch einer der Schiffe die sich direkt in der Nähe einer der beiden CPU-Schiffe aufhielten.
«Ich habe beide CPU Schiffe gescannt, ich habe sehr merkwürdige Daten erhalten, beide Schiffe scheinen eine sehr starke Hülle und noch dickere Schilde zu besitzen, ebenso habe ich auf einem der beiden Schiffe 1 bekanntes Lebenszeichen festgestellt, es ist jedoch hinter einem starken Abschirmungsfeld, so dass ich es auch nicht aus dem Schiff per Transporter wegbeamen könnte.» gab Kori Ju durch.
«Geht das auch genauer?» fragte Nola nach, sie konnte sich aber kein Lebewesen vorstellen, was sich dort aufhalten konnte.
«Es ist ein verrücktes Paranid Lebenszeichen!» beantwortete Kori Ju.
«Paranid?» fragten Nola und Warnur äußerst verwundert gleichzeitig.
«Bestätigt, es ist ein Lebenszeichen der verrückten Paraniden!» bestätigte Kori Ju nochmals.
«Der Administrator!» äußerte Warnur prompt.
«Ausgeschlossen, es ist unmöglich, dass Timanckslat auf dem CPU Schiff ist!» entgegnete Nola sofort.
«Eine Alternative?» fragte Warnur sofort. «Ob Administrator oder nicht, wir müssen diesen Paraniden da raus holen!» sagte er weiter.
Nola überlegte und stimmte den Argonen stillschweigend zu.
«Ich werde mich darum persönlich kümmern, wegen diesen Schiffen sind wir doch hier und wir wollten den bösen Xenon doch ein unfreundliches Geschenk in Form von Gefechtsköpfen hinterlassen.» berichtete sie Ihre Absichten.
«Es war aber mit Sicherheit geplant, dass wir mit der Korvette auf den CPU Schiffen landen!» antwortete Warnur nach einer weiteren kleinen Erschütterung.
«Der sture Paranide und der komische Split hatten auch vieles geplant, was hinterher nicht so eingetreten ist!» war die einzige Antwort die Nola gab und der Argone nickte.
«Befehle?» fragte nun Kori Ju an der Taktikkonsole, er wusste nicht so wirklich, was er von diesem Gespräch halten sollte.
«Du übernimmst das Kommando! Ich werde das Schiff mithilfe des Piranhas verlassen!» gab die Boronin bekannt.
Kori Ju schaute ziemlich verwirrt, sagte aber nichts, fragte aber durch Tentakelbewegungen was das nun bedeuten solle.
«Wie gesagt, ich werde mit der Piranha das Schiff verlassen und auf dem CPU Schiff landen, mit den Gefechtsköpfen!» erklärte sie nochmals.
«Moment!» rief Kori Ju und warf ihr ein Gerät zu, was Nola sehr gekonnt auch auffing.
«Was ist das?» fragte Nola, die nun diejenige war, die verwirrt war.
«Einer von diesen merkwürdigen Argonen gab es mir, wenn man es aktiviert, wird eine sofortige Verbindung zum Transporter des Schiffes hergestellt, auf die das Gerät eingestellt ist, es wirkt auch durch sehr starke Kraftfelder, dieses merkwürdige Gerät hat natürlich nur eine Begrenzte Reichweite, aber falls Ihnen auf dem CPU-Schiff etwas passieren sollte, drücken sie einfach auf den Knopf und sie werden innerhalb weniger Sezuras hierher zurück transportiert.» erklärte er ihr die Funktionsweise des Geräts.
«In Ordnung.» beendete Nola das Gespräch und verließ die Brücke direkt zum Piranha.
«Isledasus, alles bereit für den Start? Die eigenartigen Argonen waren hoffentlich nicht unfreundlich zu dir.» fragte Nola den Bordcomputer.
«Alles bereit, die Argonen haben sich sehr gut um mich und das Schiff gekümmert, es ist wie neu. Soll ich den Start vorbereiten?» gab der Computer zurück.
«Positiv, stelle Verbindung zum Transporter der „Z-86“ her und beame alle möglichen Gefechtsköpfe in den Frachtraum dieses Schiffes.»
«Verbindung wird hergestellt...Verbindung hergestellt...Transport wird durchgeführt...Transport abgeschlossen.» meldete Isledasus einen Schritt des Vorgangs nach dem anderen.
«Nola Hi an Z-86, bitte um Starterlaubnis!» fragte Nola Hi nach.
«Andockklammern werden gelöst... und viel Glück!» lautete die Reaktion von Warnur Konis und die Korvette entfernte sich, erstmals nach etwas längerer Zeit war Nola wieder in Ihrem geliebten Piranha, irgendwie hatte sie dieses Schiff doch vermisst und der erste Flug war direkt ins Herz des Bösen.
Kurz nach dem Start musste Nola auch schon sofort dem ersten Xenon ausweichen, der mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf sie zukam, hatte sie aber anscheinend nicht als wichtiges Ziel erkannt, denn der Xenon L ignorierte den Piranha.
Nola nahm sofort Kurs auf das CPU Schiff, was Schwarz wie der Weltraum direkt vor ihr lag, nur aufgrund der Zielanzeige wusste sie, wo sich das Schiff befand, andernfalls hätte sie mit Ihrem Schiff glatt gegen das Schiff fliegen können und hätte erst dann bemerkt, dass es dort war, vielleicht blieb es auch eben dessen lange Zeit unentdeckt, es konnte vielleicht bereits seit hunderten von Jazuras einfach inaktiv im Weltall liegen und gab deswegen keine Energiesignatur ab, womit man dieses Ziel hätte anvisieren können.
„Irgendetwas stimmt nicht!“ schoss es Nola durch den Kopf, bereits mehrere Xenon Jäger flogen einfach an den Piranha vorbei, wobei sie dem Hauptschiff der Xenon immer näher kam und mittlerweile bedeutend näher kam als alle Schiffe vor ihr, es schien fast so als wollten die Xenon, dass die Boronin auf dem Schiff landet, sie taten keine Anstalten um sie aufzuhalten, in der Heckkamera konnte sie beobachten wie mehrere Schiffe der Terraner angegriffen wurden, die sich direkt hinter den Piranha gesetzt hatten, ebenso befand sich auch die Z-86 in einem etwas größeren Scharmützel mit mehreren Xenon Jägern, die Z-86 wurde aber auch von Jägern der Argonen und Boronen unterstützt.
Plötzlich gab es einen Ruck an ihrem Schiff, Nola versuchte das Steuer herumzureißen um das, was auch immer es war, abzuschütteln, aber das Schiff reagierte nicht mehr!
«Isledasus? Was ist passiert?» fragte Nola total schockiert, sie hatte keine Gewalt mehr über ihr eigenes Schiff.
«Es ist ein Eindringling in unseren Schiffsystemen, ich versuche ihn auszusperren!» gab der Computer als Antwort, aber immer mehr Systeme fielen aus, bis das Cockpit fast ausschließlich nur noch in Dunkelheit gehüllt war, nur noch einzele Anzeigen wie Lebenserhaltung, Schilde und Triebwerke funktionierten.
«Isledasus?» fragte Nola, bekam aber keine Antwort.
«Isledasus, Statusbericht!» rief Nola erneut, aber wieder gab es keine Antwort.
Nola versuchte das System manuell zu starten, was ihr auch gelang, aber sofort wurde es von dem unbekannten Eindringling wieder deaktiviert, keine Zeit um das System manuell abzusperren, wenn das überhaupt noch möglich gewesen wäre.
Was das etwas nun wollte war klar, es hielt direkt auf einen großen Hangar bei dem riesigen Schwarzen Schiff zu, sie vermutete, dass das CPU-Schiff höchstpersönlich die Systeme des Piranha übernahm, es schien als wollte das CPU-Schiff die Begegnung mit Nola Hi gar nicht abwarten, denn genau auf eine Begegnung lief das ganze hier letztendlich wohl hinaus.
Das Schiff landete sicher im inneren des Schwarzen Schiffes, nun deaktivierten sich auch die letzten Systeme und die Cockpitkanzel öffnete sich, wo man draußen noch überall Explosionen und Geräusche der (Strahl)Geschütze hören konnte, war es hier im Inneren still, man hörte nur abundzu ein etwas lauteres Brummen, was wohl eine Explosion in der Nähe des CPU-Schiffes signalisierte.
Plötzlich leuchteten Lampen im CPU Schiff auf, die einen Gang zeigten, Nola fühlte sich jetzt wieder auf das Sonnenkraftwerk in Thyns Abgrund versetzt, ihr kamen plötzlich Zweifel auf, war das ganze in Thyns Abgrund nun etwa doch nur ein Trick der Xenon, damit sie bei dieser Mission teilnimmt, oder war das ganze hier tatsächlich ein sehr blöder Zufall, nun vielleicht so ganz zufällig war es ja widerum nicht, beides sind Maschinenwesen und möglicherweise bevorzugen beide die selbe Art mit jemanden zu kommunizieren, oder die Xenon haben diese Eigenart durch das Datenartefakt des Alten Volks erhalten, es war ja schließlich alles möglich, aber dennoch betrachtete sie das Gespräch in Thyns Abgrund nun in einer ganz anderen Sichtweise, die Ähnlichkeiten waren halt einfach unverkennbar, deswegen nahm Nola auch instinktiv auch Ihre Plasmapistole mit und schnappte sich zudem auch noch einen Fernzünder für die Gefechtsköpfe und natürlich auch dieses Teleportationsgerät.
Sie folgte nun diesem verdammt langen Gang bis zum Ende und stand dann plötzlich vor einer tiefschwarzen Tür, es sah zumindest wie eine Tür aus, erst jetzt ging es ihr durch den Kopf, wie leichtsinnig sie eigentlich war, sie folgte ohne zu zögern der klaren einladung eines Xenon, eines XENON!, hatte sie nun endgültig Ihren Verstand verloren? Den Xenon konnte und sollte man nicht trauen und trotzdem tat sie es, bis jetzt, sie wollte gerade umkehren, als sich hinter ihr eine Tür schloss, sie war eingesperrt, bis kurze Zeit später die Tür aufging, vor der Nola ursprünglich stand, sie blickte in einen Dunklen Raum wo man einen großen Monitor entdecken konnte und davor, ja davor befand sich auf einer Art Tisch ein Lebewesen, was anscheinend von Energiefesseln festgehalten wurde, Nola wurde nun wieder zu neugierig und ging in den Raum hinein, sofort schloss sich hinter Ihr die Tür und sie war nun eingesperrt, nun war es zu spät.
„Beim Boron nochmal, wie blöd können Boronen wie ich eigentlich sein?“ schimpte sie innerlich über sich selbst.
Nun war es, wie erwähnt, sowieso zu spät und Nola trat näher an die Kreatur auf dem Tisch heran, es war tatsächlich ein Paranide und sie erkannte ihn auch sofort, es war Timanckslat.
«Timanckslat?» fragte Nola zur Sicherheit nach, er antwortete nicht.
«Timanckslat?» fragte sie nach ein paar Sezuras erneut, diesmal rührte er sich und schaute sie ganz verwundert an.
«Boron Kreatur? Verschwinde!» entgegnete der Paranide mit etwas schwacher Stimme, man konnte ihm das Leid, was ihm zugefügt wurde, richtig ansehen.
«Jetzt wo ich gerade hier bin und mir die Mühe gemacht habe, hierher zu kommen?» fragte Nola.
«Vergiss es Kreatur, verschwinde!» sprach Timanckslat.
Der Monitor im Hintergrund erhellte sich und sofort kam ein Gesicht zum Vorschein.
«Niemand verschwindet hier! Du bist Nola Hi von Rasse #002?» fragte das etwas mit einer Computerstimme.
Nola zögerte, sollte sie es bestätigen? Aber eigentlich wusste es die CPU sowieso schon, es war schließlich eher schon eine Feststellung als eine Frage.
«Ja... ja!» antwortete Nola.
«Ah, der Paranide hat #deff durch seine Gedanken schon viel von dir erzählt!» erzählte das Xenon.
«#deff? Du bist das CPU-Schiff #deff?» fragte nun eher Nola, auch hier war es eigentlich eher eine Feststellung, zudem hatte es das CPU-Schiff ja eben gerade selbst gesagt.
«Positiv, diese Einheit trägt die Bezeichnung #deff.» bestätigte nun auch der Xenon Computer.
«Warum hast du mich hergelotst?» fragte Nola, es dauerte aber eine Weile bis sie eine Antwort erhielt.
«Du gehörst zur Rasse #002, dir bekannt als Boron, du kannst uns helfen unsere Waffensysteme gegen die Boronen zu verbessern!» erzählte das CPU Schiff.
«Hast du das selbe auch mit ihm gemacht?» fragte Nola und zeigte auf Timanckslat.
«Bestätigt! Doch über diese Einheiten ist uns noch nicht viel bekannt, bei dir hingegen, kann man viele Fortschritte erzielen, wir haben einen Eintrag zur Rasse #002 und können mit deinen Daten alles verbessern!» sprach #deff.
«Dir sollte klar sein, dass ich bei sowas nicht freiwillig mitmache?» erkundigte sich die Boronin.
«Bestätigt, aber das war bei der anderen Einheit auch nicht viel anders, wir haben unsere Möglichkeiten!»
«Die unfreundliche Paranid Einheit muss nun aber leider gehen!» erzählte Nola und aktivierte blitzschnell ihr Teleportationsgerät und befestigte es an Timanckslat, der erst verwirrt zu Nola sah und dann verschwand.
«Warnung, Lebenssignal verloren, Transportsignal der Rasse #001» hallte es durch den Raum.
«Das wurde scheinbar nicht einkalkuliert!» freute sich Nola, sie konnte das Xenon tatsächlich überraschen, was bestätigte, dass sie eben nicht perfekt waren und ebenfalls Fehler produzierten.
«#deff hat jedoch erkannt, dass das Schiff 002-374818 mit Gefechtsköpfen geladen ist, sie sind jedoch inaktiv und Einheit von #002 wird nicht zum Schiff zurückkehren! Boronen opfern sich aber laut den Daten sowieso nicht selbst!» erzählte der Computer.
«Die Daten sind veraltet! Zudem muss Einheit von #002 auch nicht zum Schiff zurück!» sagte Nola und drückte auf den Fernzünder.
«General, ich weiß nicht was das soll... aber eines der CPU-Schiffe explodiert von innen!» meldete der Taktikoffizier total verwirrt.
«Was?» fragte Anne Ling total ungläubisch, eben musste sich die Luna noch mit einem Zerstörer der Terraformer prügeln und nun explodierte plötzlich eines der Hauptziele? Sie konnte es nicht glauben und stand von Ihrem Kommandosessel auf und wollte sich davon selbst überzeugen.
«Aber wie?» wandte sie sich fragend an Ihre Brückencrew, alle hoben nur Ihre Schultern, Anne ging wieder zurück zu Ihrem Kommandosessel, die Aufgabe war hier natürlich noch nicht beendet.
Die Ankunft von Timanckslat auf die „Z-86“ kam total unerwartet, eigentlich hatte Warnur Konis mitd er Boronin Nola Hi gerechnet, aber er brachte den Paraniden in sein Quartier, als er zurück auf die Brücke kam wurde er von einer Erschütterung begrüßt.
«Das war kein Waffentreffer!» stellte Warnur sofort fest.
«Eines der bösen und dunklen CPU-Schiffe der Xenon explodiert!» gab Kori Ju bekannt.
«Was ist mit Nola Hi?» entgegnete Warur sofort, er wusste was passiert war, sie musste die Gefechtsköpfe gezündet haben.
«Unbekannt, es gibt weiterhin kein Signal, sie ist immernoch innerhalb des Kraftfelds und das ist immernoch aktiv, zudem befinden wir uns mittlerweile wieder außerhalb der Transporterreichweite!» entgegnete der Borone ohne zu zögern.
«Dann los!» gab Warnur diesmal den Ton an, die vorherige Befehlskette galt nicht mehr, Warnur hatte anscheinend zum wiederholten Male ganz zufällig das Kommando erhalten.
Die Explosionen an Bord des CPU-Schiffes wurden heftiger und mehrere kleinere Schockwellen verließen das Schiff, die alle Schiffe in der Umgebung erschütterten.
«Hier die USC Luna an alle Schiffe in der Nähe des explodieren CPU-Schiffes, räumen sie sofort das Gebiet, wir messen einen sehr hohen Energieanstieg! Das gibt eine gewaltige Schockwelle!» meldete das Terranische Schiff.
«Was ist mit dem zweiten CPU-Schiff?» fragte ein Pilot.
«Wir wissen es nicht, möglicherweise wird das zweite CPU-Schiff die Explosion des ersten nicht überstehen!» lautete die Antwort.
Alle Jäger zogen sich zurück und die Xenon verloren spürbar Ihre Kommandozentrale, sie griffen nur noch sporadisch an und brachen teilweise mitten im Angriff ab, sie wussten nicht so wirklich was sie tun sollten, die Explosionen beim CPU-Schiff häuften sich, innerhalb der nächsten Mizuras würde dieses Schiff explodieren.
«Wir sind in Transportreichweite!»
«Was ist mit dem Kraftfeld?» fragte Warnur
«Es ist immernoch aktiv!»
«Verflucht, kann das Schiff in diesem Teil nicht schneller explodieren?» fragte Warnur zu sich selbst.
2 Mizuras später gab Kori Ju endgültig die erlösende Nachricht, «Kraftfeld deaktiviert! Transport wird durchgeführt!»
Ein weiterer Befehl von Warnur Konis war überflüssig, sofort erhöhte der Borone die Geschwindigkeit um so weit wie möglich von der Explosion zu bekommen, auch wenn die Xenon mittlerweile sehr durcheinander wirkten, ein paar zeigten immernoch intelligenz und immer mehr Xenon wurden auch wieder aktiv, sie hatten offenbar Verbindung zum anderen CPU-Schiff hergestellt, was sich langsam vom anderen Schiff entfernte, #deff explodierte und die ankommende Schockwelle beschädigte die „Z-86“ nicht unwesentlich, die Beschädigung am anderen CPU-Schiff war aber ungleich höher und führte tatsächlich ebenfalls zur Explosion, beide Schiffe waren nur 5 KM auseinander und waren somit viel zu nah, die Z-86 konnte in der kurzen Zeit immerhin knapp 25 KM zwischen sich und dem CPU-Schiff bringen.
Die Xenon waren aber immernoch nicht geschlagen, zwar gab es wieder einen kurzen Ausfall, aber nach kurzer Zeit wurden sie wieder aktiv, auch wenn die Xenon in der kurzen Zeit doch ordentliche Verluste einstecken mussten.
Die Truppen der Erde und die der Agrippa kümmerten sich nun um das Großkampfschiff der Xenon, was die Nightingale zerstörte.
«General! Das Schiff aktiviert seinen Sprungantrieb!» gab die Taktik auf der Luna bekannt und nur wenige Sekunden später war das Schiff genauso schnell verschwunden wie es hier auch auftauchte.
«Zielkoordinaten werden analysiert!» gab der Taktikoffizier nun bekannt.
«Die brauchen nicht analysiert zu werden, wir müssen sowieso zur Erde und ich habe die Befürchtung, dass dieses Schiff auch dorthin unterwegs ist!» gab Anne Ling den Befehl und alle Offiziere nickten.
«An alle Schiff, hier spricht die USC Luna, wir übermitteln Ihnen die Sprungkoordinaten, folgen sie uns umgehend!» hallte es durch den Kommunikationskanal.
Nola Hi kam gerade in Begleitung mit Warnur Konis auf der Brücke an, sie sah eigentlich ganz in Ordnung aus, auch wenn ein paar Körperteile tatsächlich etwas vertrocknet wirkten, aber das würde sich wohl legen.
«Wo ist Timanckslat?» fragte Nola als sie Ihn nicht auf der Brücke erblickte.
«Er erholt sich in seinem Quartier!» gab der Argone zur Antwort.
«Das mächtige Luna Schiff hat uns Sprungkoordinaten gegeben, wir sollen Ihnen folgen.» mischte sich Kori Ju ein, es schien als sei das ganze noch nicht beendet, Warnur hatte Nola Hi ein kurzes Statusupdate gegeben, dass das zweite CPU-Schiff die Explosion nicht überstehen würde, auch wenn er trotzdem überrascht aussah, als er kein CPU-Schiff mehr erblickte!
«Worauf warten wir noch?» fragte Nola und Kori wandte sich wieder der Konsole zu und aktivierte den Sprungantrieb auf die angegeben Koordinaten, auch wenn die „Z-86“ eines der letzten größere Schiffe der Nicht-Xenon war, was das System gerade verließ, die Thor's Hammer war immernoch nicht gesprungen, die Agrippa und die Luna waren neben ein paar Korvetten und Jägern die ersten die dieses Schlachtfeld verließen!
Ort: Unbekannter Xenon Sektor 10 – An Bord der USC Luna
Nola streifte durch das Terranische Schiff, mittlerweile war sie wieder einigermaßen fit und durfte nun erstmals seit 2 Tazuras die Krankenstation verlassen, sie nahm sich die nötige Zeit, um sich dieses Schiff genau von innen her anzuschauen, gut, sie war noch nie auf einem Argon Zerstörer, aber sie vermutete einfach, dass die Agrippa wahrscheinlich gar nicht einmal unähnlich zu diesem Schiff hier von innen aussah, vielleicht gab es kleinere Details, so war schließlich auch das äußerliche Design von beiden Schiffen recht unterschiedlich, aber trotz der Dekazura langen Trennung beider Völker, konnte man dennoch gewisse Gemeinsamkeiten im Schiffsbau feststellen.
Sie erinnerte sich auf Ihrem damaligen „Besuch“ auf der Freudenstolz und auch vor kurzem auf der Oceania, schon diese Schiffe kamen ihr recht groß vor, aber irgendwie wirkte die „Luna“ noch eine Stufe größer, obwohl sie von der Länge dem Rochen gnadenlos unterlegen war, in Wirklichkeit wusste Nola Hi über dieses Schiff überhaupt nicht Bescheid, sie kannte ja nichteinmal den Namen der Schiffsklasse und die Bewaffnung war auch vollkommen unbekannt.
Sie wusste bereits gar nicht mehr wo sie sich befand, als sie plötzlich vor einem Geländer stand, jetzt wusste sie, wo sie war, sie schaute direkt hinab auf den Hangar des Schiffes, der recht geräumig war, man konnte sehr viele Schiffe, wahrscheinlich Kampfjäger, unbekannter Konfiguration sehen, zudem sah das eine oder andere Schiff aus, wie ein Frachter oder was vergleichbares, aber doch fragte sie sich, wo sich Ihre Korvette befand, diese Schiffsklasse hatte hier im Hangar nun dann doch keinen ausreichenden Platz.
«Ach hier sind sie!» sagte plötzlich eine bekannte Stimme hinter Nola, die sich sofort überrascht umdrehte.
«Ich habe nur dieses mächtige Schiff besichtigt.» versuchte sich Nola zu rechtfertigen, schließlich stand ihr Anne Ling gegenüber, die verantwortliche an Bord dieses Schiffes und anscheinend sogar die Hauptvernatwortliche für die gesamte Flotte in diesem Sektor.
«Keine Sorge, Frau Boronin, sie haben nichts angestellt, nein ich persönlich ziehe mich desöfteren hierher zurück um über vieles Nachzudenken.» erzählte sie der Boronin als sie sich nun an das Geländer lehnte.
«Worüber gibt es denn was nachzudenken?» fragte Nola etwas neugierig, wobei sie nicht genau wusste, ob es ihr überhaupt was anging, General Ling, ging jedoch auf die Frage ein.
«Nun, über diesen gesamten Konflikt mit den Terraformern, einen Konflikt in dem wir einfach reingezogen wurden, nur weil vor langer Zeit unsere Urahnen einen großen Fehler begangen haben.» erzählte die Argonin weiter.
Nola schaute sie ziemlich ratlos an, was sollte sie darauf schon sagen.
Anne Ling lächelte etwas. «Natürlich, sie wissen ja überhaupt nichts davon.» meinte sie dann und setzte dann nach einer kurzen Pause fort.
«Das ganze fing vor über 35 Jahren an, als die Terraformer plötzlich mit einem experimentellen Sprungschiff in unserem Sonnensystem auftauchten, auf diesem Sprungantrieb basiert unser, leider nicht funktionsfähiges, Torloses Sprungsystem, womit wir 2 Schiffe ausgestattet haben, die scheinbar beide in Ihrem Torsystem eintrafen aber niemals zurückkehrten. Ich vermute, in diesem Punkt kennen sie die Geschichte wohl besser als ich.» erklärte sie worauf Nola nur nicken konnte.
«Nun, wir waren durch das Terraformer Schiff damals gewarnt und hatten da schon eine gewisse Vorahnung, wodurch in den nächsten 2 Jahrzehnten verstärkt ins Militär und in der Planetarischen Abwehr finanziert wurde, vor nun knapp 10 Jahren tauchte ein Sprungtor im Asteroidengürtel in unserem Sonnensystem auf, wir sicherten es und schickten Erkundungstrupps hindurch, die jedoch nichts ungewöhnliches anzeigten, wir schleppten das Tor zu einem unserer Kolonieplaneten als wir direkt dann von Terraformern überrascht wurden, dieser Angriff kam leider so sehr überraschend, dass sie einen Bruchteil unserer Flotte und die komplette Marskolonie auslöschten, bevor wir die Terraformer zurückdrängen konnten, das ganze war vor 8 Jahren, ich persönlich habe diesen Schritt leider nie verstanden, aber unser Oberkommando war der Meinung die Terraformer anzugreifen und einen Offensiven Krieg zu führen, der bis vor 5 Jahren äußert erfolgreich war, bevor die Terraformer dann merkwürdigerweise mit einer ganz großen Verstärkung auf unsere eroberten Gebiete zurasten und uns immer mehr zurückdrängten, dieses System ist die Speerspitze die wir seit längerer Zeit halten konnten, dieses System ist neben unserem Heimatsystem der einzige Sektor der noch unter unserer Kontrolle steht, er dient als Startpunkt für unseren entscheiden Angriff auf die Zentralschiffe der Terraformer, von denen wir erst vor knapp 7 Monaten erfahren haben.» berichtete der General.
Diese Argonin warf man mit ziemlich verwirrenen Worten um sich, Terraformer und Jahre, sie konnte sich jedoch beides zusammenreimen, auch wenn sie natürlich nicht wusste in welchem Verhältnis 1 Jazura zu 1 Jahr stand, aber irgendwie wirkte das mit den 5 Jahren etwas beunruhigend, genau zu diesem Zeitpunkt wurde nämlich das Tor im Xenon Sektor 596 zerstört wo die Xenon kurz davor waren eine Invasion zu starten, die ganzen Truppen wurden anscheinend dann zum Kampf gegen die Terraner eingesetzt.
«Was für Schiffe haben die Terraner überhaupt?» fragte Nola ganz offen.
«Nun, neben den Zerstörern der Andromeda Klasse, wozu auch die Luna gehört, haben wir noch die Orion Korvetten, die Athena Bomber bzw. Schweren Jäger als auch die Hunter Abfangjäger und nicht zu vergessen, unsere Allzweck-Transporter die wir aus Traditionsgründen nur Shuttles nennen.»
«Ihr habt keine Träger? Keine Aufklärungsschiffe merkwürdige Argonen?» fragte Nola überrascht.
«Argonen? Achso, ich bevorzuge lieber den Begriff Terraner oder halt Terranerin. Unsere Zerstörer sind in der Regel immer mit recht großen Hangars ausgestattet, dass macht Träger einfach überflüssig, zudem nutzen wir zur Aufklärung umgerüstete Hunter-Abfangjäger.» berichtete sie weiter.
«General Ling, bitte UMGEHEND auf der Brücke melden!» hörte man plötzlich eine Stimme direkt in der Nähe, es war ein Kommunikationsgerät, was die Terranerin an Ihrem Oberarm trug, vorher hatte es Nola nur als Schmuck betrachtet.
«Ling hier, ja ich bin unterwegs!» sagte sie und wandte sich nun der Boronin zu, «Man bekommt halt auf so einem Schiff niemals seine Ruhe, war aber nett mit Ihnen zu reden.» sagte sie, bevor sie den Balkon verließ und hinter der nächsten Abzweigung verschwand.
Nola blieb noch eine Weile dort, bevor sie jedoch auch diesen Ort verließ.
«Was ist los?» fragte Anne Ling als sie auf die Brücker gehechtet kam.
«Admiral Smith, General!» rief ihr der Offizier von der Kommunikation zu, Anne Ling schaute direkt auf den Hauptmonitor und erblickte den Admiral.
«Admiral, was verschafft mir die Ehre?» fragte sie sofort.
«Schlechte Nachrichten, Anne, die Terraformer haben einen Angriff auf Sol durchgeführt.» übermittelte der Admiral die Hiobsbotschaft.
«Irgendwelche Verluste?» fragte der General.
«Es sieht so aus als wäre fast die komplette Verteidigungsflotte vernichtet, dass Sprungtor ist nun vollkommen unter der Kontrolle der Terraformer, dass ist aber nicht das Hauptproblem.»
«Bei allem Respekt, aber was soll noch schlimmer sein, als den Feind bereits im Flur zu haben?» fragte General Ling.
«Den Feind im Wohnzimmer! Die Terraformer verhalten sich sehr merkwürdig, sie haben keine weiteren Angriffe auf die restlichen Stellungen die ungeschützt sind durchgeführt, sie positionieren das Tor neu, diese verfluchten Blechkisten planen irgendwas, sie transportieren das Tor in Richtung Erde!»
«Dann kann doch dort die Erdverteidigung das Tor übernehmen!» schlussfolgerte Anne Ling.
«Positiv, aber mir gefällt das ganze nicht, es scheint so, als wüssten die Terraformer was sich direkt in Ihrer Nachbarschaft zusammenbraut und wollen daher schon vorher den entscheidenen direkten Schlag gegen die Erde ausführen! Das Tor wird bei gleichbleibenem Kurs und Geschwindigkeit in Rund 1½ Stunden in der unmittelbaren Umgebung der Erde sein, sie müssen daher unbedingt bald wieder hier sein, bevor wir einer Übermacht von TF Schiffen chancenlos gegenüber stehen.»
«Admiral, ich benötige mehr Zeit, wir sind kurz davor den Angriff durchzuführen! Ich brauche etwas mehr als 1 Stunde, dann können wir mit dem Angriff beginnen!» bettelte der General, die nächsten Zwei Stunden würden nun zweifellos über Sieg oder Niederlage entscheiden.
«Ich kann ihnen womöglich maximal 2 Stunden geben, aber keine Sekunde länger!» willigte der Admiral ein.
«Vielen Dank Admiral!» bedankte sich Anne Ling.
«Viel Glück, General!» sagte der Admiral noch abschließend bevor er die Verbindung beendete.
General Ling wandte sich sofort an Ihre Brückencrew.
«In Ordnung, es ist soweit Leute, volle Alarmbereitschaft für uns und alle anderen Flottenschiffe!»
Die Leute drückten mehrere Knopfe und sofort wurde es dunkel auf der Brücke und die Lampenfarbe änderte sich von Weiß auf Rot.
«Hier spricht General Ling an alle Flottenschiffe, höchste Alarmstufe, wir werden in knapp 1 Stunde den Zentralsektor unseres Feindes angreifen, halten sie sich bereit, die Einsatzbesprechung folgt in 45 Minuten!» gab die hochgewachsene schwarzhaarige Terranerin bekannt.
Überall waren leise Alarmsirenen zu hören, im Schiff war plötzlich sehr viel los, Nola Hi, wusste nicht so recht, wo sie hin sollte, bis plötzlich ein Argone Ihren Namen rief.
«Nola Hi? Bitte folgen sie mir!» sagte dieser und begleitete Nola quer durch das gesamte Schiff, bis er vor einer Tür stehen blieb wo bereits Warnur Konis wartete.
«Ihre Korvette befindet sich am Außendock hinter dieser Tür, wir haben das Schiff vollkommen reparariert, zudem ist auch der zugehörige Jäger wieder voll einsatzbereit, wir haben ein paar Sachen eingebaut, die Ihnen in gewissen Situationen nützlich sein könnten, wie zum Beispiel eine Transportererweiterung die wir von den Terraformern erbeuten konnten, im Unterschied zu Ihrer, ist es mit dieser möglich auch Personen zu telepotzieren, ebenso wurden andere Gegenstände eingebaut, wo es nun zu lange dauern würde, dass alles zu erklären.
«Gut und schön, wir haben aber keinen gut ausgebildeten Taktikoffiizier!» beschwerte sich Warnur.
«Mir wurde versichert, dass der General jemanden organisiert hat, er sollte bald hier erscheinen!» sagte der Terraner und verschwand, wahrscheinlich musste er auch auf seine Position.
«Was zum Teufel soll das denn jetzt?» fragte Warnur die Boronin, die ebenso ratlos wirkte.
«Ich hoffte, dass du es mir beantworten könntest, schließlich gehören die zu deiner Rasse, lustiger Argone!» entgegnete Nola.
«Die sind mir genauso fremd wie die Boronen!» war das einzige was Warnur nun darauf sagen konnte.
«Hier wird jemand an der Taktik benötigt?» sagte eine Stimme im Hintergrund plötzlich, sie kam beiden ziemlich bekannt vor und drehten sich erschreckt um.
«Beim schlammigen Boron, SIE?!» sagte Nola total aufgebracht, bei so vielen Leuten hier auf dem Schiff musste es unbedingt Kori Ju sein, den General Ling schickte.
«Nun, ich habe Dekazura lange Erfahrung mit Taktiken, ich habe mich für diese Aufgabe freiwillig gemeldet, so zu sagen als Dankbarkeit meiner Rettung.» erklärte der Borone.
«Beim Boron, damit das klar ist, ICH habe das Kommando über dieses Schiff!» fauchte Nola den Boronischen Captain an.
«Kein Grund unfreundlich zu werden, sie haben das Kommando über das Schiff!» willige Kori Ju ein und erntete zwei verwunderte Blicke.
«Worauf warten die beiden komischen noch? Wir haben eine Mission zu erfüllen!» gab Kori Ju bekannt und trat durch die Tür zur Korvette, die anderen beiden folgten später.
Die drei machten es sich auf der Brücke bequem, jeder auf seinen vorbestimmten Platz, Warnur Konis bei der Kommunikation, Nola Hi im Kommandostuhl und Kori Ju nahm bei der Taktik Platz.
«Korvette „Z-86“ bittet um Abdockerlaubnis!» fragte Warnur sofort beim Erdzerstörer nach.
«Luna an Z-86, sie dürfen abdocken, halten sie sich innerhalb der Kommunikationsreichweite, die Einsatzbesprechung beginnt in 35 Minuten, Andockklammern werden gelöst!» war die Antwort durch die Kommunikationslautsprecher.
«Ich hoffe sie wissen, wie man diese Korvette steuert!» sagte Nola zu Kori Ju der nicht darauf reagierte sondern ein paar Knöpfe drückte, sofort gab es ein großes Scheppern.
«Beim Boron, bin scheinbar etwas aus der Übung!» flüsterte Kori Ju leise vor sich her, er drückte nun andere Knöpfe und diesmal funktionierte das Abdockmanöver einwandfrei.
«Ich denke wir sollten die folgenden 30 Mizuras für Flugübungen nutzen!» schlug Warnur eigentlich scherzhaft vor, dieser Vorschlag wurde aber von Kori Ju selbst sogar angenommen.
«Der freundliche Argone hat recht, Flugübungen könnten nicht Schaden, wenn die Kommandantin einverstanden ist.» die darauf nur mit einem «Meinetwegen.» antwortete.
Sofort unternahm Kori Ju gewisse Manöver um ein Gefühl für die Steuerung der Korvette zu bekommen, nach anfänglichen Schwierigkeiten, klappte es dann auch immer besser.
«Die Einsatzbesprechung beginnt!» sagte Warnur plötzlich und Kori Ju verringerte sofort die Geschwindigkeit auf 0.
«Hier spricht General Ling von der USC Luna an alle Terranischen und Alliierten Schiffe, ich bitte nun allen Kommunikationsoffizieren folgendes Video- und Bildmaterial sofort bei Empfang auf den Hauptmonitor zu schalten.» Warnur drückte ein paar Knöpfe und statt des Gesichts von Anne Ling tauchte nun scheinbar sowas wie eine Sektor- oder Gebietskarte auf.
«Vor knapp 1 Stunde haben wir die Meldung erhalten, dass die Terraformer das Tor in Sol angegriffen und die Verteidigungsflotte vernichtet haben, im Moment schleppen die Terraformer das Tor in die Nähe der Erdumlaufbahn, hier!» ein Planetsymbol blinkte auf dem Hauptmonitor auf. «Nun, wir wissen nicht wirklich, was die Terraformer nun vor haben, aber möglicherweise rüsten sie zum letzten Angriff auf unser Sonnensystem und die Erde soll scheinbar nun das erste Ziel sein, nun während sich die restliche Flotte in Sol im Erdorbit versammelt um die Terraformer solange wie möglich aufzuhalten, werden wir im Laufe der Terraformer Offensive nun unsere eigene Offensive starten, die direkt ins Herz des Feindes führt, der Zentralsektor, hier!» die Sonnensystem Karte verschwand und eine Gebietskarte tauchte auf, wo nun ein Sektor nun aufleuchtete.
«Die Truppenstärke des Feindes ist unbekannt, wir müssen jedoch mit sehr starkem Widerstand rechnen, wir haben aber das Überraschungsmoment auf unserer Seite, die Terraformer werden nicht mit einem Angriff rechnen, wenn sie bereits einen eigenen Angriff auf uns durchführen, unsere Ziele sind die beiden Zentralschiffe der Terraformer die wir nun als CPU-Schiff bezeichnen, diese beiden Schiffe sind unser absolutes Hauptziel, sollten wir erfolgreich sein, werden die Terraformer ihre große Intelligenz verlieren, wodurch der Kampf in Sol zu unseren Gunsten entschieden werden kann, aber mit den CPU-Schiffen und der zugehörigen Koordinierung ist es nur eine Frage der Zeit, bis unsere letzte Verteidigung fällt und die Terraformer den entscheiden Sieg erringen. Dazu sollten wir es aber nicht kommen lassen. Wir müssen diesem Spuk, der vor jahrhunderten begann, nun ein für alle mal beenden!» verkündete Anne Ling und machte eine kleinere Pause.
«Wir übermitteln nun jedes Schiff die Sprungkoordinaten, der Angriffsplan sieht wie folgt aus, die Schiffe der Korvettenklasse werden als erstes ins Feind Gebiet springen, die Luna, Agrippa, Thor's Hammer und zuletzt die Nightingale, werden dann ungefähr 5 Minuten später ins Zentralsystem springen und unser Angriff beginnt dann umgehend, an die Korvetten, warten sie auf meinen Sprungbefehl!»
«Sprungkoordinaten erhalten!» rief Warnur nach wenigen Sezuras auf und leitete sie mit einem Knopfdruck an die Taktik weiter.
«Korvetten, SPRUNG!!!» kam der äußerst klare Befehl von der USC Luna.
Kori Ju drückte einen Knopf und sofort hörte man den Sprungantrieb leise aufheulen.
Bei 100% verschwand die Korvette mit vielen anderen im Warptunnel.
Ort: Xenon Zentralsektor
«System erre...» fing Kori Ju an, als sie sofort unter Beschuss genommen wurden.
«Wir werden angegriffen, starke Xenon Verbände rund um das Sprungtor!» fügte er dann sehr kurze Zeit später noch hinzu.
«Wir müssen erstmal ein bisschen Entfernung zwischen uns und dem bösen Tor bringen, die 4 Zerstörer sollten innerhalb der nächsten 4 Mizuras auftauchen.»
Kori Ju drückte ein paar Knöpfe und man hörte richtig wie die Triebwerke beschleunigten, der Kampf hatte eigentlich noch gar nicht richtig begonnen, war jetzt aber dennoch bereits im Vollem Gange, zudem näherten sich ein paar Xenon K mit Jägerbegleitschutz.
«USC Lincon, hier, entfernen sie sich ...m Tor, die Verteidigung ist zu...» kam die Kommunikationsnachricht bevor sie endgültig abbrach, aufgrund dass die Xenon die „Z-86“ immer wieder unter Beschuss nahmen, konnte man bei den Ausweichmanövern immer wieder einen Blick zu den anderen Korvetten geben, was doch etwas über Ihre Waffenstärke offenbarte, sie feuerten nur mit Lasergeschützen und verfügten scheinbar nicht die Technologie der Strahlgeschütze.
Nach mehreren Einschlägen hintereinander und zudem in recht kurzer Zeitfolge wollte sich Nola nun doch mal über den Status informieren.
«Status?» fragte sie daher.
«Wir haben einen bösen Xenon K hinter uns, zudem werden wir von mehreren Jägern angegriffen!»
«Zeit bis zur Verstärkung?» erkundigte Nola sich beim Argonen.
«2 Mizuras!»
«Dann Kurs auf das Tor!» befahl Nola, dieser Befehl kam tatsächlich sehr überraschend, so überraschend, dass Kori Ju nicht darauf reagierte.
«Beim Boron, Kurs auf das Tor!» sagte Nola erneut.
«Aber...» wollte Kori Ju dementieren und auch Warnur hielt das für keine gute Idee.
«Kurs auf das Tor!» wiederholte Nola nun zum dritten mal.
«Verstanden.» gab Kori Ju nun kleinbei und brachte die Korvette direkt auf Kurs zum Tor, dessen Verteidigungsbereich man gerade erst verlassen hatte, sofort wurde die Korvette wieder unter Beschuss genommen, von mehreren Seiten gleichzeitig.
«10 Sezuras! 9...8...7...6...5...4...3...2...1...0!» zählte Warnur die Zeit bis zur Verstärkung runter.
«Abdrehen!» kam sofort der Befehl und Kori Ju befolgte ihn und das Schiff flog somit dem Tor weiterhin nicht entgegen, ein Zerstörer tauchte aus dem Tor auf, es war die Agrippa die auch sofort bei der Ankunft mit Ihren Strahlgeschützen auf das Xenon K feuerte, was immernoch die Piratenkorvette vernichten wollte nun aber die Zielpriorität stark veränderte, aber das Xenon K wurde bei der dritten PSK Salve durch die Agrippa auch vernichtet die zwischen dem großen Feuerball und den ganzen Trümmern auch triumphal emporschoss.
«Agrippa an alle Schiffe, wir haben das System erreicht, wir nehmen Kurs auf die CPU Schiffe!» gab der Kommunikationsoffizier des Argonischen Schiffes bekannt.
Auf dem Weg dorthin unterstützte es aber natürlich auch die Korvetten und die Xenon Verteidigung hier fing langsam aber sicher an zu bröckeln, die Verteidigung wurde immer schwächer und bei der Ankunft der Thor's Hammer als dritten Zerstörer im System war die Verteidigung endgültig nur noch Vergangenheit, die erste Welle war vorbei, die Xenon ließen die Angreifer passieren, bis zu einem gewissen Punkt, wo sich langsam aber sicher die Xenon sammelten, direkt in der Umgebung der beiden CPU Schiffen.
Die Terraner, Argonen und alle anderen die irgendwie in den Jägern unterwegs waren, nutzten diese gegebene Verschnaufspause um in Formationen und mit Taktik die Xenon anzugreifen, bevor man jedoch überhaupt die Taktik ausführen konnte, griffen nun die Xenon an.
«Verflucht! Die Terraformer greifen an!» konnte man im Kommunikationskanal von einem Piloten hören.
Mittlerweile offenbarte sich natürlich auch, womit die Zerstörer und Jäger der Terraner bewaffnet waren, während die Jäger recht vergleichbare Waffen zu den der bekannten Völker nutzten, waren die Zerstörer tatsächlich mit Strahlgeschützen und Laser aller Art bewaffnet, die Wirkung der Strahlgeschütze war dem Xenon Gegenstück sehr ähnlich und damit den Geschützen der Agrippa minimal überlegen, die aber aufgrund der besseren Positionierung der Geschütze womöglich sogar einen direkten Kampf überleben würde, da sie mehr Feuerkraft auf einen Punkt konzentrieren konnte, die Erbauer dieses Schiffes hatten, laut bekannt gewordenen Interviews, genau darauf geachtet.
Die beiden Flotten vermischten sich und dadurch gab es in einiger Entfernung zu den CPU Schiffen ein irres Lichtspektakel zu bewundern, für alle Beteiligten, war das jedoch alles andere als interessant, hier ging es ums Überleben.
Vereinzelte Schiffe gelang es bereits hinter die feindliche Flotte zu kommen und nahmen direkt Kurs auf die CPU Schiffe, bevor sie jedoch von anderen Streitkräften aufgehalten wurden, so verschob sich die Kampflinie jedoch immer mehr in Richtung der CPU-Schiffe.
«Die CPU-Schiffe sind bald in Schussweite!» gab der Taktikoffizier an Bord der USC Luna bekannt.
«Gut, aber das ganze kommt mir noch zu leicht vor, die Terraformer sollten hier eine unlängst größere Flotte haben!» äußerte General Ling Ihre Bedenken.
«Moment... direkt in unserer Nähe öffnet sich Warptunnel, es kommt etwas durch, Terraformer Identifikation, jedoch übersteigt sie alle bekannten Werte!» gab der Taktikoffizier bekannt.
«Was zum Teufel ist das wieder für eine Hexerei?» fragte General Ling, fügte aber noch «Geben sie es auf den Hauptschirm!» hinzu.
Was sie sah hatte sie nie zuvor gesehen, ein gigantisches Schiff war urplötzlich in der Nähe der Angriffsflotte aufgetaucht und eröffnete mit 5 gigantischen Front-Strahlgeschützen das Feuer.
«General, General, wir haben die Nightingale verloren!» holte der Taktikoffizier die Kommandantin wieder zurück.
«Beim Teufel nochmal, warum kann ich nicht einfach mal meine Klappe halten?» regte sie sich eher über sich auf, just in dem Moment wo sie von einer größeren Flotte der Terraformer sprach tauchte auch prompt ein Überschiff auf.
«Wir müssen uns jedoch weiterhin auf unseren Einsatz konzentrieren, wir müssen uns um dieses Schiff später kümmern.» erzählte sie dann noch.
Zwar feuerte das große Xenon Schiff mit weiteren Strahlgeschützen auf die anderen Zerstörer, die verursachten im Vergleich aber recht wenig Schaden, es war direkt in Angriffsposition zur Nightingale gesprungen und hatte sie innerhalb einer Sezura mit den 5 Hauptgeschützen zerstört.
Die Z-86 inzwischen war auch einer der Schiffe die sich direkt in der Nähe einer der beiden CPU-Schiffe aufhielten.
«Ich habe beide CPU Schiffe gescannt, ich habe sehr merkwürdige Daten erhalten, beide Schiffe scheinen eine sehr starke Hülle und noch dickere Schilde zu besitzen, ebenso habe ich auf einem der beiden Schiffe 1 bekanntes Lebenszeichen festgestellt, es ist jedoch hinter einem starken Abschirmungsfeld, so dass ich es auch nicht aus dem Schiff per Transporter wegbeamen könnte.» gab Kori Ju durch.
«Geht das auch genauer?» fragte Nola nach, sie konnte sich aber kein Lebewesen vorstellen, was sich dort aufhalten konnte.
«Es ist ein verrücktes Paranid Lebenszeichen!» beantwortete Kori Ju.
«Paranid?» fragten Nola und Warnur äußerst verwundert gleichzeitig.
«Bestätigt, es ist ein Lebenszeichen der verrückten Paraniden!» bestätigte Kori Ju nochmals.
«Der Administrator!» äußerte Warnur prompt.
«Ausgeschlossen, es ist unmöglich, dass Timanckslat auf dem CPU Schiff ist!» entgegnete Nola sofort.
«Eine Alternative?» fragte Warnur sofort. «Ob Administrator oder nicht, wir müssen diesen Paraniden da raus holen!» sagte er weiter.
Nola überlegte und stimmte den Argonen stillschweigend zu.
«Ich werde mich darum persönlich kümmern, wegen diesen Schiffen sind wir doch hier und wir wollten den bösen Xenon doch ein unfreundliches Geschenk in Form von Gefechtsköpfen hinterlassen.» berichtete sie Ihre Absichten.
«Es war aber mit Sicherheit geplant, dass wir mit der Korvette auf den CPU Schiffen landen!» antwortete Warnur nach einer weiteren kleinen Erschütterung.
«Der sture Paranide und der komische Split hatten auch vieles geplant, was hinterher nicht so eingetreten ist!» war die einzige Antwort die Nola gab und der Argone nickte.
«Befehle?» fragte nun Kori Ju an der Taktikkonsole, er wusste nicht so wirklich, was er von diesem Gespräch halten sollte.
«Du übernimmst das Kommando! Ich werde das Schiff mithilfe des Piranhas verlassen!» gab die Boronin bekannt.
Kori Ju schaute ziemlich verwirrt, sagte aber nichts, fragte aber durch Tentakelbewegungen was das nun bedeuten solle.
«Wie gesagt, ich werde mit der Piranha das Schiff verlassen und auf dem CPU Schiff landen, mit den Gefechtsköpfen!» erklärte sie nochmals.
«Moment!» rief Kori Ju und warf ihr ein Gerät zu, was Nola sehr gekonnt auch auffing.
«Was ist das?» fragte Nola, die nun diejenige war, die verwirrt war.
«Einer von diesen merkwürdigen Argonen gab es mir, wenn man es aktiviert, wird eine sofortige Verbindung zum Transporter des Schiffes hergestellt, auf die das Gerät eingestellt ist, es wirkt auch durch sehr starke Kraftfelder, dieses merkwürdige Gerät hat natürlich nur eine Begrenzte Reichweite, aber falls Ihnen auf dem CPU-Schiff etwas passieren sollte, drücken sie einfach auf den Knopf und sie werden innerhalb weniger Sezuras hierher zurück transportiert.» erklärte er ihr die Funktionsweise des Geräts.
«In Ordnung.» beendete Nola das Gespräch und verließ die Brücke direkt zum Piranha.
«Isledasus, alles bereit für den Start? Die eigenartigen Argonen waren hoffentlich nicht unfreundlich zu dir.» fragte Nola den Bordcomputer.
«Alles bereit, die Argonen haben sich sehr gut um mich und das Schiff gekümmert, es ist wie neu. Soll ich den Start vorbereiten?» gab der Computer zurück.
«Positiv, stelle Verbindung zum Transporter der „Z-86“ her und beame alle möglichen Gefechtsköpfe in den Frachtraum dieses Schiffes.»
«Verbindung wird hergestellt...Verbindung hergestellt...Transport wird durchgeführt...Transport abgeschlossen.» meldete Isledasus einen Schritt des Vorgangs nach dem anderen.
«Nola Hi an Z-86, bitte um Starterlaubnis!» fragte Nola Hi nach.
«Andockklammern werden gelöst... und viel Glück!» lautete die Reaktion von Warnur Konis und die Korvette entfernte sich, erstmals nach etwas längerer Zeit war Nola wieder in Ihrem geliebten Piranha, irgendwie hatte sie dieses Schiff doch vermisst und der erste Flug war direkt ins Herz des Bösen.
Kurz nach dem Start musste Nola auch schon sofort dem ersten Xenon ausweichen, der mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf sie zukam, hatte sie aber anscheinend nicht als wichtiges Ziel erkannt, denn der Xenon L ignorierte den Piranha.
Nola nahm sofort Kurs auf das CPU Schiff, was Schwarz wie der Weltraum direkt vor ihr lag, nur aufgrund der Zielanzeige wusste sie, wo sich das Schiff befand, andernfalls hätte sie mit Ihrem Schiff glatt gegen das Schiff fliegen können und hätte erst dann bemerkt, dass es dort war, vielleicht blieb es auch eben dessen lange Zeit unentdeckt, es konnte vielleicht bereits seit hunderten von Jazuras einfach inaktiv im Weltall liegen und gab deswegen keine Energiesignatur ab, womit man dieses Ziel hätte anvisieren können.
„Irgendetwas stimmt nicht!“ schoss es Nola durch den Kopf, bereits mehrere Xenon Jäger flogen einfach an den Piranha vorbei, wobei sie dem Hauptschiff der Xenon immer näher kam und mittlerweile bedeutend näher kam als alle Schiffe vor ihr, es schien fast so als wollten die Xenon, dass die Boronin auf dem Schiff landet, sie taten keine Anstalten um sie aufzuhalten, in der Heckkamera konnte sie beobachten wie mehrere Schiffe der Terraner angegriffen wurden, die sich direkt hinter den Piranha gesetzt hatten, ebenso befand sich auch die Z-86 in einem etwas größeren Scharmützel mit mehreren Xenon Jägern, die Z-86 wurde aber auch von Jägern der Argonen und Boronen unterstützt.
Plötzlich gab es einen Ruck an ihrem Schiff, Nola versuchte das Steuer herumzureißen um das, was auch immer es war, abzuschütteln, aber das Schiff reagierte nicht mehr!
«Isledasus? Was ist passiert?» fragte Nola total schockiert, sie hatte keine Gewalt mehr über ihr eigenes Schiff.
«Es ist ein Eindringling in unseren Schiffsystemen, ich versuche ihn auszusperren!» gab der Computer als Antwort, aber immer mehr Systeme fielen aus, bis das Cockpit fast ausschließlich nur noch in Dunkelheit gehüllt war, nur noch einzele Anzeigen wie Lebenserhaltung, Schilde und Triebwerke funktionierten.
«Isledasus?» fragte Nola, bekam aber keine Antwort.
«Isledasus, Statusbericht!» rief Nola erneut, aber wieder gab es keine Antwort.
Nola versuchte das System manuell zu starten, was ihr auch gelang, aber sofort wurde es von dem unbekannten Eindringling wieder deaktiviert, keine Zeit um das System manuell abzusperren, wenn das überhaupt noch möglich gewesen wäre.
Was das etwas nun wollte war klar, es hielt direkt auf einen großen Hangar bei dem riesigen Schwarzen Schiff zu, sie vermutete, dass das CPU-Schiff höchstpersönlich die Systeme des Piranha übernahm, es schien als wollte das CPU-Schiff die Begegnung mit Nola Hi gar nicht abwarten, denn genau auf eine Begegnung lief das ganze hier letztendlich wohl hinaus.
Das Schiff landete sicher im inneren des Schwarzen Schiffes, nun deaktivierten sich auch die letzten Systeme und die Cockpitkanzel öffnete sich, wo man draußen noch überall Explosionen und Geräusche der (Strahl)Geschütze hören konnte, war es hier im Inneren still, man hörte nur abundzu ein etwas lauteres Brummen, was wohl eine Explosion in der Nähe des CPU-Schiffes signalisierte.
Plötzlich leuchteten Lampen im CPU Schiff auf, die einen Gang zeigten, Nola fühlte sich jetzt wieder auf das Sonnenkraftwerk in Thyns Abgrund versetzt, ihr kamen plötzlich Zweifel auf, war das ganze in Thyns Abgrund nun etwa doch nur ein Trick der Xenon, damit sie bei dieser Mission teilnimmt, oder war das ganze hier tatsächlich ein sehr blöder Zufall, nun vielleicht so ganz zufällig war es ja widerum nicht, beides sind Maschinenwesen und möglicherweise bevorzugen beide die selbe Art mit jemanden zu kommunizieren, oder die Xenon haben diese Eigenart durch das Datenartefakt des Alten Volks erhalten, es war ja schließlich alles möglich, aber dennoch betrachtete sie das Gespräch in Thyns Abgrund nun in einer ganz anderen Sichtweise, die Ähnlichkeiten waren halt einfach unverkennbar, deswegen nahm Nola auch instinktiv auch Ihre Plasmapistole mit und schnappte sich zudem auch noch einen Fernzünder für die Gefechtsköpfe und natürlich auch dieses Teleportationsgerät.
Sie folgte nun diesem verdammt langen Gang bis zum Ende und stand dann plötzlich vor einer tiefschwarzen Tür, es sah zumindest wie eine Tür aus, erst jetzt ging es ihr durch den Kopf, wie leichtsinnig sie eigentlich war, sie folgte ohne zu zögern der klaren einladung eines Xenon, eines XENON!, hatte sie nun endgültig Ihren Verstand verloren? Den Xenon konnte und sollte man nicht trauen und trotzdem tat sie es, bis jetzt, sie wollte gerade umkehren, als sich hinter ihr eine Tür schloss, sie war eingesperrt, bis kurze Zeit später die Tür aufging, vor der Nola ursprünglich stand, sie blickte in einen Dunklen Raum wo man einen großen Monitor entdecken konnte und davor, ja davor befand sich auf einer Art Tisch ein Lebewesen, was anscheinend von Energiefesseln festgehalten wurde, Nola wurde nun wieder zu neugierig und ging in den Raum hinein, sofort schloss sich hinter Ihr die Tür und sie war nun eingesperrt, nun war es zu spät.
„Beim Boron nochmal, wie blöd können Boronen wie ich eigentlich sein?“ schimpte sie innerlich über sich selbst.
Nun war es, wie erwähnt, sowieso zu spät und Nola trat näher an die Kreatur auf dem Tisch heran, es war tatsächlich ein Paranide und sie erkannte ihn auch sofort, es war Timanckslat.
«Timanckslat?» fragte Nola zur Sicherheit nach, er antwortete nicht.
«Timanckslat?» fragte sie nach ein paar Sezuras erneut, diesmal rührte er sich und schaute sie ganz verwundert an.
«Boron Kreatur? Verschwinde!» entgegnete der Paranide mit etwas schwacher Stimme, man konnte ihm das Leid, was ihm zugefügt wurde, richtig ansehen.
«Jetzt wo ich gerade hier bin und mir die Mühe gemacht habe, hierher zu kommen?» fragte Nola.
«Vergiss es Kreatur, verschwinde!» sprach Timanckslat.
Der Monitor im Hintergrund erhellte sich und sofort kam ein Gesicht zum Vorschein.
«Niemand verschwindet hier! Du bist Nola Hi von Rasse #002?» fragte das etwas mit einer Computerstimme.
Nola zögerte, sollte sie es bestätigen? Aber eigentlich wusste es die CPU sowieso schon, es war schließlich eher schon eine Feststellung als eine Frage.
«Ja... ja!» antwortete Nola.
«Ah, der Paranide hat #deff durch seine Gedanken schon viel von dir erzählt!» erzählte das Xenon.
«#deff? Du bist das CPU-Schiff #deff?» fragte nun eher Nola, auch hier war es eigentlich eher eine Feststellung, zudem hatte es das CPU-Schiff ja eben gerade selbst gesagt.
«Positiv, diese Einheit trägt die Bezeichnung #deff.» bestätigte nun auch der Xenon Computer.
«Warum hast du mich hergelotst?» fragte Nola, es dauerte aber eine Weile bis sie eine Antwort erhielt.
«Du gehörst zur Rasse #002, dir bekannt als Boron, du kannst uns helfen unsere Waffensysteme gegen die Boronen zu verbessern!» erzählte das CPU Schiff.
«Hast du das selbe auch mit ihm gemacht?» fragte Nola und zeigte auf Timanckslat.
«Bestätigt! Doch über diese Einheiten ist uns noch nicht viel bekannt, bei dir hingegen, kann man viele Fortschritte erzielen, wir haben einen Eintrag zur Rasse #002 und können mit deinen Daten alles verbessern!» sprach #deff.
«Dir sollte klar sein, dass ich bei sowas nicht freiwillig mitmache?» erkundigte sich die Boronin.
«Bestätigt, aber das war bei der anderen Einheit auch nicht viel anders, wir haben unsere Möglichkeiten!»
«Die unfreundliche Paranid Einheit muss nun aber leider gehen!» erzählte Nola und aktivierte blitzschnell ihr Teleportationsgerät und befestigte es an Timanckslat, der erst verwirrt zu Nola sah und dann verschwand.
«Warnung, Lebenssignal verloren, Transportsignal der Rasse #001» hallte es durch den Raum.
«Das wurde scheinbar nicht einkalkuliert!» freute sich Nola, sie konnte das Xenon tatsächlich überraschen, was bestätigte, dass sie eben nicht perfekt waren und ebenfalls Fehler produzierten.
«#deff hat jedoch erkannt, dass das Schiff 002-374818 mit Gefechtsköpfen geladen ist, sie sind jedoch inaktiv und Einheit von #002 wird nicht zum Schiff zurückkehren! Boronen opfern sich aber laut den Daten sowieso nicht selbst!» erzählte der Computer.
«Die Daten sind veraltet! Zudem muss Einheit von #002 auch nicht zum Schiff zurück!» sagte Nola und drückte auf den Fernzünder.
«General, ich weiß nicht was das soll... aber eines der CPU-Schiffe explodiert von innen!» meldete der Taktikoffizier total verwirrt.
«Was?» fragte Anne Ling total ungläubisch, eben musste sich die Luna noch mit einem Zerstörer der Terraformer prügeln und nun explodierte plötzlich eines der Hauptziele? Sie konnte es nicht glauben und stand von Ihrem Kommandosessel auf und wollte sich davon selbst überzeugen.
«Aber wie?» wandte sie sich fragend an Ihre Brückencrew, alle hoben nur Ihre Schultern, Anne ging wieder zurück zu Ihrem Kommandosessel, die Aufgabe war hier natürlich noch nicht beendet.
Die Ankunft von Timanckslat auf die „Z-86“ kam total unerwartet, eigentlich hatte Warnur Konis mitd er Boronin Nola Hi gerechnet, aber er brachte den Paraniden in sein Quartier, als er zurück auf die Brücke kam wurde er von einer Erschütterung begrüßt.
«Das war kein Waffentreffer!» stellte Warnur sofort fest.
«Eines der bösen und dunklen CPU-Schiffe der Xenon explodiert!» gab Kori Ju bekannt.
«Was ist mit Nola Hi?» entgegnete Warur sofort, er wusste was passiert war, sie musste die Gefechtsköpfe gezündet haben.
«Unbekannt, es gibt weiterhin kein Signal, sie ist immernoch innerhalb des Kraftfelds und das ist immernoch aktiv, zudem befinden wir uns mittlerweile wieder außerhalb der Transporterreichweite!» entgegnete der Borone ohne zu zögern.
«Dann los!» gab Warnur diesmal den Ton an, die vorherige Befehlskette galt nicht mehr, Warnur hatte anscheinend zum wiederholten Male ganz zufällig das Kommando erhalten.
Die Explosionen an Bord des CPU-Schiffes wurden heftiger und mehrere kleinere Schockwellen verließen das Schiff, die alle Schiffe in der Umgebung erschütterten.
«Hier die USC Luna an alle Schiffe in der Nähe des explodieren CPU-Schiffes, räumen sie sofort das Gebiet, wir messen einen sehr hohen Energieanstieg! Das gibt eine gewaltige Schockwelle!» meldete das Terranische Schiff.
«Was ist mit dem zweiten CPU-Schiff?» fragte ein Pilot.
«Wir wissen es nicht, möglicherweise wird das zweite CPU-Schiff die Explosion des ersten nicht überstehen!» lautete die Antwort.
Alle Jäger zogen sich zurück und die Xenon verloren spürbar Ihre Kommandozentrale, sie griffen nur noch sporadisch an und brachen teilweise mitten im Angriff ab, sie wussten nicht so wirklich was sie tun sollten, die Explosionen beim CPU-Schiff häuften sich, innerhalb der nächsten Mizuras würde dieses Schiff explodieren.
«Wir sind in Transportreichweite!»
«Was ist mit dem Kraftfeld?» fragte Warnur
«Es ist immernoch aktiv!»
«Verflucht, kann das Schiff in diesem Teil nicht schneller explodieren?» fragte Warnur zu sich selbst.
2 Mizuras später gab Kori Ju endgültig die erlösende Nachricht, «Kraftfeld deaktiviert! Transport wird durchgeführt!»
Ein weiterer Befehl von Warnur Konis war überflüssig, sofort erhöhte der Borone die Geschwindigkeit um so weit wie möglich von der Explosion zu bekommen, auch wenn die Xenon mittlerweile sehr durcheinander wirkten, ein paar zeigten immernoch intelligenz und immer mehr Xenon wurden auch wieder aktiv, sie hatten offenbar Verbindung zum anderen CPU-Schiff hergestellt, was sich langsam vom anderen Schiff entfernte, #deff explodierte und die ankommende Schockwelle beschädigte die „Z-86“ nicht unwesentlich, die Beschädigung am anderen CPU-Schiff war aber ungleich höher und führte tatsächlich ebenfalls zur Explosion, beide Schiffe waren nur 5 KM auseinander und waren somit viel zu nah, die Z-86 konnte in der kurzen Zeit immerhin knapp 25 KM zwischen sich und dem CPU-Schiff bringen.
Die Xenon waren aber immernoch nicht geschlagen, zwar gab es wieder einen kurzen Ausfall, aber nach kurzer Zeit wurden sie wieder aktiv, auch wenn die Xenon in der kurzen Zeit doch ordentliche Verluste einstecken mussten.
Die Truppen der Erde und die der Agrippa kümmerten sich nun um das Großkampfschiff der Xenon, was die Nightingale zerstörte.
«General! Das Schiff aktiviert seinen Sprungantrieb!» gab die Taktik auf der Luna bekannt und nur wenige Sekunden später war das Schiff genauso schnell verschwunden wie es hier auch auftauchte.
«Zielkoordinaten werden analysiert!» gab der Taktikoffizier nun bekannt.
«Die brauchen nicht analysiert zu werden, wir müssen sowieso zur Erde und ich habe die Befürchtung, dass dieses Schiff auch dorthin unterwegs ist!» gab Anne Ling den Befehl und alle Offiziere nickten.
«An alle Schiff, hier spricht die USC Luna, wir übermitteln Ihnen die Sprungkoordinaten, folgen sie uns umgehend!» hallte es durch den Kommunikationskanal.
Nola Hi kam gerade in Begleitung mit Warnur Konis auf der Brücke an, sie sah eigentlich ganz in Ordnung aus, auch wenn ein paar Körperteile tatsächlich etwas vertrocknet wirkten, aber das würde sich wohl legen.
«Wo ist Timanckslat?» fragte Nola als sie Ihn nicht auf der Brücke erblickte.
«Er erholt sich in seinem Quartier!» gab der Argone zur Antwort.
«Das mächtige Luna Schiff hat uns Sprungkoordinaten gegeben, wir sollen Ihnen folgen.» mischte sich Kori Ju ein, es schien als sei das ganze noch nicht beendet, Warnur hatte Nola Hi ein kurzes Statusupdate gegeben, dass das zweite CPU-Schiff die Explosion nicht überstehen würde, auch wenn er trotzdem überrascht aussah, als er kein CPU-Schiff mehr erblickte!
«Worauf warten wir noch?» fragte Nola und Kori wandte sich wieder der Konsole zu und aktivierte den Sprungantrieb auf die angegeben Koordinaten, auch wenn die „Z-86“ eines der letzten größere Schiffe der Nicht-Xenon war, was das System gerade verließ, die Thor's Hammer war immernoch nicht gesprungen, die Agrippa und die Luna waren neben ein paar Korvetten und Jägern die ersten die dieses Schlachtfeld verließen!
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Kapitel XX: Status Quo ante
Kapitel XX: Status Quo ante
Ort: Sol System
«Beim Boron!» schrie Nola Hi auf, als sie das Sprungtor verließen und Ihnen sofort ein Roter Strahl entgegen kam und direkt das Sprungtor traf.
«Was war denn das?» fragte sie als der Schock über diesen Strahl, der hauchdünn an die Korvette vorbeizog verdaut hatte.
«Das unbekannte Xenon Schiff feuert auf das Sprungtor!» gab Kori Ju bekannt, nachdem wieder ein Strahl vom Schiff aus das Sprungtor ausging.
«Was haben die vor?» fragte Warnur.
«Zustand des Tores wird kritisch!» meldete Kori Ju, er korrigierte sich nach den nächsten beiden Strahlen sofort.
«Das Tor explodiert!» meldete er dann, «Eingehende Sprungsignatur, es ist die merkwürdige Thor's Hammer!» fügte er dann auch sofort hinzu.
«Was passiert eigentlich, wenn...» sagte Nola leise vor sich hin.
«Heckkamera aktivieren!» rief sie dann und Kori Ju drückte auf einen Knopf.
«Das Tor war gerade am Explodieren als der Vorderteil des Andromeda Zerstörers aus dem Warptunnel auftauchte, das Tor explodierte und schnitt das Schiff in der Mitte durch als sich der Warptunnel aufgrund der Torexplosion zu früh schloss.
«Verdammt, wir haben die Thor's Hammer verloren! Das Großkampfschiff der Terraformer hat uns wieder an das eigene Sternsystem gefesselt, das Schiff startet seine Jäger, nach unseren Scans nach, scheint dieses Schiff eine eigene CPU zu besitzen, die diesen Angriff hier jetzt koordiniert, sie ist aber zum Glück nicht sehr weit fortgeschritten, bei aktueller Geschwindigkeit wird das Schiff wahrscheinlich innerhalb von 15 Minuten im Erdorbit ankommen! Wir müssen es unbedingt vorher stoppen, wer weiß, was dieses Schiff sonst noch für Waffen besitzt! Admiral, wir benötigen hier sofort Unterstützung!» gab General Ling bekannt.
«Wir haben alles zur Verfügung gestellt war irgendwie möglich ist, es ist alles was wir haben!» lautete die Antwort von Admiral Smith.
«General, warum zerstörten die Terraformer das Tor?» fragte ein Pilot.
«Reine Verzweifelung, wir haben Ihnen eine herbe Niederlage zugefügt, sie wollen sichergehen, dass sie nicht endgültig ausgelöscht werden, sie kalkulieren anscheinend immernoch eine Niederlage von diesem Schiff ein, sonst hätten sie das Tor nicht zerstört, aber die anderen Terraformer sind für uns nun keine Gefahr mehr, die letzte Gefahr ist nun tatsächlich nur noch dieses Großkampfschiff» gab Anne Ling bekannt.
Die „Z-86“ näherte sich dem großen Xenon Schiff, was von der Agrippa als „Xenon X“ bezeichnet wurde und diese Daten auch an die „Z-86“ übermittelte.
«Hier die USC Terocia von der Verteidigungsflotte, was passiert hier? Die Terraformer waren für einen kurzen Moment reine Zielscheiben und greifen uns nun wieder an, hängt das mit dieser CPU auf diesem Schiff zusammen?» meldete ein Terraner von einer Korvette.
«Bestätigt!» lautete die kurze Antwort der Luna.
«Dann sind sie ja gerade Rechtzeitig eingetroffen, unser Orbital Verteidigungssatellitensystem wurde von den Terraformern zerstört, ebenso wurde im Laufe der Schlacht die Raumstation Gunne vernichtet, sie war zum Glück bereits evakuiert.» gab der Kommandeur der Korvette der Orion-Klasse bekannt.
«Verstanden, an alle Schiffe, wir haben hier noch viel Arbeit zu tun, wir müssen die Terraformer hier aufhalten, um jeden Preis!» gab die Luna weiterhin bekannt und feuerte nun Ihre Hauptgeschütze auf das Xenon X ab, was im Anschluss mit Ihren Heckstrahlgeschützen auch antwortete, wo auf dem Xenon X scheinbar nichtmal das Schild für die Strahlen interessierte, blitze das Schild des Andromeda Zerstörers sofort auf.
«Unsere Strahlen zeigen nur minimale Wirkung, die Schildkonfiguration ist eine komplett neue.» rief der Taktikoffizier überrascht.
«Das hat uns gerade noch gefehlt die Terraformer haben es geschafft sich gegen Ihre eigenen Waffen zu schützen!» äußerte sich Anne Ling etwas traurig, damit änderte sich hier alles und es würde wohl nur noch eine reine Glückssache werden, dieses Schiff hier aufzuhalten, oder nicht?
«USC Luna an Agrippa, basieren Ihre Strahlgeschütze auf Terraformer Technologie?» rief sie sofort in den Kommunikationskanal.
«Negativ, unsere Strahlgeschütze basieren auf Kyonen Emittern der Khaak!» kam die Antwort.
«Khaak?» fragte Anne Ling sofort zurück, wer oder was waren Khaak?
«Jetzt unwichtig, wie gesagt, Negativ, unsere Waffentechnologie basiert nicht auf deren der Xenon.»
«Dann versuchen sie ihr Glück, Agrippa!» verkündete der General.
«In Ordnung!» lautete die Reaktion und die Agrippa eröffnete mit Ihren G*PSK das Feuer auf das Xenon X.
Sofort blitzte nun auch ein bisschen vom Schild des großen Schiffes auf, als die Strahlen Ihr Ziel trafen.
«Und?» fragte Anne den Taktikoffizier.
«Die Strahlen haben bedeutend mehr Schaden angerichtet als unsere, das Terraformer Schiff ist also gegen deren Strahlgeschützen nicht gefeit!» bekam sie als Antwort.
«An alle Terranischen Streitkräfte, greifen sie das Hauptschiff der Terraformer, ich wiederhole, greifen sie das Hauptschiff nicht an, kümmern sie sich um die anderen Streitkräfte, schützen sie die Alliiertenschiffe um jeden Preis, nur sie sind in der Lage das Hauptschiff aufzuhalten!» gab sie sofort an alle anderen Schiffe durch.
«Agrippa, von Ihnen hängt nun alles ab, sie müssen das Schiff solange beschädigen, bis die Schilde ausfallen, dann können wir sie Unterstützen!» meldete sie dem Argonischen Schiff, das nur mit «Bestätigt.» antwortete.
Die Z-86 war in der Zwischenzeit dem Schlachtfeld entronnen, nur um das nächste zu erreichen, sie war inmitten eines Kampfverbandes, was die verbliebenden Xenon Zerstörer angriff die sich im Orbit der Erde breitgemacht hatten.
Ein Xenon K eröffnete das Feuer auf die Z-86 und es schüttelte kräftig.
«Beim Boron nochmal, die Xenon sind aber sehr unfreundlich heute!» kommentierte dies Nola Hi.
«Die guten Schilde sind runter auf 63%» sagte Kori Ju.
«Administratorin, wir sollen uns mit dem Rest des Kampfverbandes bei den Koordinaten 812.640.017 treffen, zur Neukoordinierung!» meldete Warnur Konis, der in dieser hektischen Situation längst vergessen hatte, dass Nola Hi eigentlich nicht mehr Administratorin genannt werden wollte, sie störte es aber mittlerweile auch nicht mehr, dass sie von ihm immernoch so genannt wurde.
«Du hast den freundlichen Argonen ja gehört.» sagte Nola zu Kori Ju, der sofort ein paar Befehle eingab und sich nun vom Xenon K entfernte.
Plötzlich gab es eine starke Erschütterung und die Konsole von Kori Ju sprühte Funken, so dass er voll verschreckt zurückwich.
«Was war das schon wieder?» erkundigte sich Nola Hi.
«Einer der Triebwerk wurde getroffen, es bekam zuviel Energie und explodierte aufgrund von Überladung, zudem ging ein Teil der Restenergie in die Konsole!» erklärte Kori Ju.
«Wie schlimm ist es?» fragte Nola weiter.
«Die Kontrolle über die Triebwerke ist zurückgekehrt, nur sind unsere Abstrahlungswerte erhöht, wir sind für böse Wärmesuchende Raketen wie ein Magnet, ebenso blinken wir auf jedem Radar nun doppelt so hell.» beantworte der Borone an der Taktik die Frage, für Warnur hörte es sich fast an, als würde der Borone das witzig finden, aber sein Gesicht zeigte das absolute Gegenteil.
«Z-86, schließen sie sich unserem Kampftrupp an, der sich um den Terraformer Zerstörer bei 186.210.649 kümmert!» gab der Kommandeur einer Terranischen Korvette durch.
Sofort nahm man Kurs auf die angegeben Koordinaten, die Z-86 war im Verbund mit 3 weiteren Korvetten und hatte als Begleitschutz ein paar Jäger, die vom Radar als M4 ausgegeben wurden, die Begleitung bestand also aus Hunter-Abfangjäger, bis Kori Ju feststellte, dass auch ein paar Argon Buster und Boron Mako dabei waren, die dementsprechend auf der Agrippa stationiert waren.
«Verdammt, Captain, das Xenon X stört unseren Beschuss überhauipt nicht, unsere Strahlgeschütze halten dieses Dauerfeuer nicht mehr lange aus, die sind nicht für diese Extrembelastungen gebaut, sie haben bereits kritische Temperaturen erreicht!» klagte der Taktikoffizier.
«Holen sie alles aus den Geschützen raus was drin ist, das kann doch nicht wahr sein, dass ausgerechnet jetzt diese blöden Knarren schlappmachen!» entgegnete Nahri Lundon.
Die nächste Salve klappte noch einwandfrei und wieder blitze das Schild des Xenon X auf, die Salve danach stotterte aber schon kräftig und verursachten dementsprechend lange nicht soviel Schaden!
«So Captain, dass wars, mehr geben diese Waffen nicht mehr her, neue Befehle?» erzählte der Taktikoffizier.
«Das einzige was noch möglich ist, ist die volle Breitseite!» sagte Nahri vor sich hin.
«Captain, ich muss davon dringend abraten, zum einen ist das Xenon X für seine Größe verdammt schnell, wir würden nur ganz langsam in Position kommen, zum anderen ist dieses Schiff an der Seite sehr stark bewaffnet, eine volle Breitseite von diesem Schiff und uns passiert das selbe wie der Nightingale, nur nicht ganz so schnell!»
«Wissen sie was Lieutenant? In jeder anderen Situation würde ich Ihnen zustimmen, aber dieses hier ist eine Notsituation, dieses Schiff ist mit einem Torlosen Sprungantrieb ausgestattet, nach der Erde sind unsere Heimatsysteme mit Sicherheit das nächste Ziel, wir kämpfen hier also nicht nur um die Erde sondern auch um unsere eigene Heimat!»
«Aber wir haben die Xenon sogut wie vernichtet! Wir haben den Kopf des Monsters abgeschlagen, sie sind für uns ungefährlich, was interessiert mich schon die Erde!» konterte der Taktikoffizier.
«DAS, DAS da draußen ist der Beweis, dass die Xenon NICHT vernichtet sind, erst wenn wir durch die Einzelteile dieses verdammten Schiffes fliegen, DANN, und zwar erst DANN, kann man die Xenon als sogut wie vernichtet bezeichnen, aber nicht vorher! Also führen sie diesen verfluchten Befehl aus, Lieutenant!» schrie der Captain den Lieutenant an, der sofort zusammenzuuckte.
«Ja, SIR!» spuckte der Lieutenant die Wörter regelrecht aus.
«Die Agrippa meldet Überhitzung Ihrer Frontgeschütze, sie positionieren sich für eine Breitseite neu!» gab der Kommunikationsoffizier auf der USC Luna bekannt.
«Die sind doch verrückt! Die kommen nicht einmal Ansatzweise in eine vernünftige Feuerposition bevor sie zerstört werden, aber wir müssen das Schiff zumindest ablenken, eröffnen sie das Feuer!» gab sie dem Taktikoffizier als Aufgabe, der den Befehl auch sofort ausführte und ein paar Strahlen verließen in rasender Geschwindigkeit das Hauptschiff der Terraformer.
«Status?» fragte Anne Ling in der Hoffnung, dass sich in der Wirkung etwas geändert hätte.
«Diese Salve war etwas effektiver als die erste, aber der Schaden ist dennoch minimal, aber der Beschuss der Agrippa hatte eine Wirkung!»
«Könnte eine Ausreichend große Feuerkraft zur Abschaltung dieses Abschwächungsschild führen?» fragte der General.
«Theoretisch schon, wenn die Feuerkraft groß genug ist, explodiert natürlich auch das gesamte Schiff!» lautete die Antwort.
«Verbinden sie mich umgehend mit dem Admiral!» wandte sich Anne Ling vollkommen überraschend an den Kommunikationsoffizier.
«General?» fragte dieser sehr verwirrt.
«Na los, verbinden sie mich sofort mit dem Admiral, möglicherweise gibt es noch eine letzte Lösung!» wiederholte sie den Befehl genauer. «Sofort!» wioederholte sie als der Offizier immernoch verwirrt herum schaute.
Der Kommunikationsoffizier nickte, der jetzt endlich verstand.
Nicht einmal 1 Minute später, tauchte das Bild des Admirals auf dem Hauptmonitor auf.
«General, was gibt es?» fragte dieser, etwas überrascht.
«Admiral, was ist mit dem Planetarischen Asteroidenverteidigungssystem?» fragte sie.
«Was soll damit sein?» meinte der Admiral sehr verwirrt, was hatte der General vor?
«Ist es funktionsfähig?» fragte sie weiter.
«General, dieses Verteidigungssystem wurde vor über 20 Jahren außer Dienst gestellt, als dass Orbitale System Online ging!» erklärte der Admiral.
«Das weiß ich Admiral, dass sind aber die einzigen verbliebenen Waffen mit genügend Sprengwirkung um dieses Schiff aufzuhalten!»
«Das System wurde vor über 350 Jahren zum Abfangen von Asteroiden entwickelt, die Raketen sind selbst heute noch ungelenkt, Schiffe damit zu treffen ist unmöglich!» antwortete Admiral Smith.
«Admiral, dieses Schiff hält direkt auf die Erde zu, es ist zudem viel zu unwendig um so schnell einer Rakete auszuweichen, weil es sowieso auch viel zu groß ist!» erklärte Anne Ling dem Admiral.
«Die Rakete würde das Ziel nicht erreichen! Sie würde zerstört werden, bevor sie überhaupt in die Nähe des Ziels käme, die Raketen sind aufgrund Ihrer alten Technologie mit Ihren Energiewerten viel zu auffällig, es ist unmöglich so eine Rakete unbemerkt ans Ziel zu bringen!»
«Ich denke, dass wird kein Problem sein, eine von den unseren Korvetten gibt seit neustem sehr hohe Energiestrahlung ab.»
«Ich werde sehen, was ich tun kann, erwarten sie meine Antwort in weniger als 5 Minuten!»
«Verstanden!» antworte Anne Ling.
Die Z-86 war mitten im Getümmel, sie griff mit den anderen Korvetten den Xenon K an, der sich mit allen Mitteln wehrte, die Jäger beschäftigen in der Zwischenzeit die Xenon Begleitjäger, der Kampf war hart und das Xenon K war ganz klar stärker als die Korvetten, nur die Z-86 war aufgrund der A*PSK der einzige wirklich etwas stärkere Gegner, aber doch gelang es mit vereinten Kräften das Xenon K zu beschädigen.
Bei einem erneuten Angriffsversuch wurde die Z-86 wieder erschüttert.
«Das böse und große Xenon Schiff hat unsere Kühlaggregate für die Strahlkanonen getroffen, sie erhitzen sich langsam!» meldete Kori Ju.
«Sie sollten aber noch ein paar Salven aushalten, genug Salven für den bösen Xenon!» antwortete Nola Hi und der Angriff wurde fortgesetzt, zwar bekam die Z-86 den einen oder anderen Treffer noch ab, aber es wurde nichts wirklich kritisches getroffen, nur kleinere, eigentlich unwichtige, Systeme wurden beschädigt und arbeiteten nicht mehr optimal, dennoch reichte es zu der Vernichtung des Xenon K, obwohl der Zerstörer noch eine Korvette der Terraner mit in den Tod riss.
«General, der Admiral möchte mit Ihnen sprechen!» meldete der Kommunikationsoffizier.
«Worauf warten sie denn noch? Geben sie ihn auf den Hauptmonitor!» entgegnete Anne Ling eilig, langsam aber sicher rannte denen ja die Zeit davon, das Hauptschiff kam der Erde schließlich immer näher.
Der Admiral fackelte nicht lange um seine Entscheidung bekannt zu geben.
«Die Abschussrampe in Lusaka wird gerade eilig bereit gemacht, in knapp 5 Minuten ist das Schiff im Feuerbereich und innerhalb der nächsten 10 Minuten ist alles zum Abschuss bereit, die Rakete wird dann unverzüglich gezündet, es ist die einzige die ich so eilig organisieren konnte!»
«Verstanden Admiral, vielen Dank!»
«Viel Glück General, wir zählen auf sie!» sagte der Admiral und schloss die Kommunikationsverbindung.
«Geben sie mir diese Korvette mit den hohen Energiesignaturen!» wandte sie sich an den Komunikationsoffizier.
«Aber, General, dass ist diese Alien-Korvette!» erklärte der Komm-Offizier.
«Ob nun Alien oder nicht, geben sie mir diese Korvette!»
«Die USC Luna ruft uns!» gab Warnur bekannt.
«Was wollen die komischen Argonen wieder?» fragte Nola, nickte dann aber, dass Warnur die Luna durchstellen sollte, aber irgendwie wurden diese Argonen, die sich selbst Terraner nannten, langsam etwas nervig, immer wollten die irgendwas.
«Hier die Korvette „Z-86“, was ist los, komische Argonen?» fragte Nola Hi sofort.
«Wir benötigen Ihre Hilfe, in ein paar Minuten wird von der Oberfläche unseres Planeten eine Rakete starten, Ihr Ziel ist das Hauptschiff der Terraformer, diese Raketentechnologie ist sehr alt und hat deswegen sehr hohe Energiewerte, aufgrund Ihrer noch deutlicheren Energiesignatur, kommen sie als einziges Schiff in Frage, was diese Rakete sicher an Ihr Ziel eskortieren kann.»
«Moment... die verrückten Argonen sagten etwas von Eskorte.. für eine Rakete?» Nola fand das sehr verwirrend, von sowas hatte sie noch nie gehört.
«Die Rakete ist ungelenkt, zudem würden die Terraformer diese Rakete sehr schnell orten und früh genug zerstören, Ihre Energiesignatur, kann die Signatur der Rakete überdecken, diese Rakete könnte hier zur Entscheidung beitragen, sie hat einen recht starken Sprengkopf!»
«Ihr Argonen seit verrückt!» antwortete Nola, das war ja wohl die merkwürdigste Idee die sie jemals gehört hatte, Eskorte für eine Rakete, wie lachhaft.
«Schon möglich, aber wenn sie mir eine bessere Idee anbieten können, bitte!» antwortete General Ling.
«Argonen sind und bleiben in vielen Punkten einfach stur, egal wo sie sich befinden, schon gut, schicken sie die Koordinaten.» lenkte Nola Hi dann ein, diese Idee war dermaßen verrückt, sie konnte ja eigentlich gar nicht schief gehen, sie blickte auf Warnur, der einen recht finsteren Blick aufgelegt hatte, er und stur, das konnte doch nicht sein, aber er behielt das ganze erstmal für sich und leitete die Koordinaten an Kori Ju weiter.
«Ein neues Ziel ist auf dem Radar aufgetaucht, es ist die Rakete!» meldete Kori Ju nach ein paar Mizuras.
«Na dann, in... Eskortposition!» entgegnete Nola Hi etwas zögernd.
Sofort näherte sich die Piratenkorvette der Rakete und flog neben ihr her, mittlerweile war in dieser Gegend der Kampf etwas abgeraucht und in etwas weiterer Entfernung hatte man aber noch mit 3 Xenon Ks zu tun, ebenso waren noch rund 2 Xenon Ks auf dem Weg zum Xenon X um es zu unterstützen, die Korvette näherte sich indessen mit einer Rakete im Schlepptau dem großen Xenon Schiff.
«Ich muss sie warnen, diese Rakete hat einen recht großen Explosionsradius, versuchen sie die Rakete solange wie möglich zu beschützen, aber warten sie mit dem abdrehen nicht zu lange, sie müssen dem Explosionsradius noch entkommen, die Rakete ist zwar ungelenkt, aber erkennt Ihr Ziel, der Sprengkopf wird ungefähr 1 KM vor dem Ziel automatisch scharf gemacht!» erklärte der General und schloss die Verbindung ohne eine Bestätigung abzuwarten.
«Bei aktueller Geschwindigkeit erreichen wir das Ziel in 3 Mizuras!» gab Kori Ju bekannt. «Achtung! Ankommende Xenon Jäger!» fügte er sofort hinzu als mehrere Rote Blips auf seinem Radar angezeigten wurden die immer näher kamen.
Bevor die Xenon jedoch in Feuerreichweite zur Korvette kamen, wurden sie von Boron Jäger vernichtet, die die Xenon mit Raketen unter Beschuss nahmen und sich von der Seite näherten.
«Hier die 12. Bösen Quallen der Oceania, wir haben die Angreifer vernichtet, der Weg ist bis auf weiteres wieder frei!» gab der Boronische Pilot bekannt.
Bevor Nola Hi antworten konnte, mischte sich Kori Ju ein.
«Vielen Dank!» sagte dieser.
Die Korvette näherte sich jetzt weiterhin dem Xenon X, das Schiff kam immer näher, aber somit kamn man auch den Strahlgeschützen immer näher.
«Warum schießen die nicht?» fragte Warnur etwas überrascht.
«Wir sind zu unwichtig für das große böse und unfreundlich aussehende Xenon Schiff!» antwortete Nola.
«Wenn die wüssten, wie gefährlich wir wirklich wären.» entgegnete Warnur.
«Hoffentlich bekommen sie es auch nicht raus.» lautete die Antwort der Boronin.
«Xenon X nur noch 36 Sezuras entfernt!» gab Kori Ju bekannt und prompt darauf gab es eine starke Erschütterung, nun hatte das Xenon X tatsächlich angefangen zu feuern umk diesen, anscheinenden Kamikaze Angriff abzuwehren.
«Wir müssen aus dem Feuerbereich raus!» rief Nola, aber eine weitere Erschütterung schleuderte sie direkt aus dem Kommandosessel.
«Status?» rief sie vom Boden aus zu Kori Ju, der sich mit seinen Tentakeln an seiner Position festgesaugt hatte.
«Die bösen Xenon haben unsere Steuerung beschädigt! Keine Kontrolle mehr möglich!»
Die Z-86 hielt sich direkt neben der Rakete die sich nun aktivierte, die Erschütterung erhöhte aber ein bisschen die Geschwindigkeit der Korvette und raste der Rakete nun davon.
«Auf Aufprall vorbereiten!» rief Nola, die gleich auf dem Boden liegen blieb, da sie wusste was passieren würde.
Die Z-86 prallte mit sehr hoher Geschwindigkeit gegen die Schilde des Xenon X, es gab mehrere Explosionen und sehr viele Erschütterungen, das Schild stieß die Korvette aber nur in eine richtung ab, die Korvette hatte diesen Zusammenstoß überstanden und entfernte sich nun unkontrolliert vom Xenon Großkampfschiff, die Rakete traf ihr Ziel ebenfalls und das Schild flackerte auf.
«General! Die Rakete hat das Schild einfach durchdrungen und hat sich in die Hülle gebohrt!»
«Wie ist das denn nun schon wieder möglich?» fragte Anne Ling, heute war der Tag der Überraschungen.
«Explosion in 5...4...3...2...1...Detonation!» gab der Taktikoffizier, sofort wurde es Hell im Weltall, das Xenon X erleuchtete und das Licht blendete alle die sich dieses Spektakel anschauen wollten, kurz danach verließ eine Schockwelle das Schiff und alles in der näheren Umgebung wurde entweder Beschädigt oder Zerstört.
Die Z-86 wurde herumgewirbelt, Nola wusste nicht mehr wo nun oben und unten war, obwohl sie auf dem Boden lag, hob sie doch plötzlich ab und knallte gegen irgendeine Konsole, dann jedoch... Dunkelheit.
«Die Rakete ist planmäßig detoniert.» sagte der Taktikoffizier der sich gerade wieder auf seinen Stuhl setzte.
«Das hat man gemerkt, was ist mit dem Hauptschiff?» fragte Anne Ling, war es nun endlich vorbei?
Der Taktikoffizier schaute voller Hoffnung auf das Radardisplay, wurde aber sofort traurig.
«Das Schiff wurde nicht, ich sage nochmal, nicht zerstört, es ist weiterhin vollkommen Betriebsbereit!» verkündete er.
«Das gibt es doch gar nicht! Die Explosion hat alles in der Nähe vernichtet, die Schockwelle ging durch das ganze Schiff um uns hier hinter diesem Schiff treffen zu können und das Schiff fliegt immernoch? Wie sieht es mit eigenen Schäden aus?» fragte sie.
«Schilde sind runter auf 47%, kleinere Hüllenschäden in den Frontbereichen, nichts ernsthaftes!»
«Und die Agrippa?»
«Triebwerke wurden scheinbar beschädigt, sie sind deaktiviert!»
«Und wie ist der genaue Status unseres Gegners?» erkundigte sich der General weiter.
«Schilde scheinen tatsächlich auf 0% zu stehen, ich kann erstmals die Hüllenstruktur scannen, sie ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden! Wir brauchen wohl nur noch ein paar Treffer!»
«Dann weisen sie alle möglichen Schiffen an, dass sie diesem Schiff endgültig kurzen Prozess machen sollen, feuern sie alles ab was wir haben!» sagte sie weiter.
Sofort stürzten sich alle größeren Schiffe auf das Hauptschiff der Terraformer, nur die Abfangjäger kümmerten sich weiterhin um die Jäger des Gegners.
«Feuer wird eröffnet!» gab der Taktikoffizier der USC Luna bekannt und der Zerstörer der Andromeda Klasse eröffnete mit den Frontstrahlgeschützen das Feuer, während die erste Salve noch tatsächlich durch den Rest des Schildes gedämpft wurde, konnte die 2. und 3. Salve Ihre volle Wirkung entfalten.
«Das Schiff explodiert! Ich wiederhole, das Schiff explodiert!» verkündete der Taktikoffizier voller Stolz, als mehrere Explosionen beim Feindschiff auftauchten.
«An alle Schiffe, Weg da!» meldete der Kommunikationsoffizier.
Sofort wurde die Umgebung zum Schiff geräumt und eine große Explosion erhellte zum zweiten mal in der Nähe der Erde den Raum, und brachte dem Planeten für einen kurzen Moment eine zweite Sonne.
«General, dass Schiff wurde zerstört, die Terraformer hier sind deaktiviert!» meldete der Offizier an der Taktikkonsole.
«Dann sollten wir die Reste zerstören!» gab sie bekannt und die Schiffe der Argonen, Boronen und Terraner, die nicht deaktiviert waren, vernichteten die letzten Terraformer bzw. Xenon hier im Sektor, dann war es vorbei!
Ort: Erde, Sol System – 2 Tazuras später
«Willkommen zurück, Nola Hi!» verkündete Tali Ne, zum erneuten Male, wieder war es diese Boronin die Nola nach einer Dunkelheit erblickte.
«Was...?» fragte Nola mal wieder verwirrt.
«Sie befinden sich auf dem schönen Planeten Erde! Vor zwei Tazuras wurde ihr Schiff durch eine große Explosion stark beschädigt.»
«...die anderen?» brachte Nola nur heraus.
«Den anderen geht es alle gut, auch wenn der Zustand des Paraniden lange Zeit noch schlimmer war, als der Ihre.» sagte sie.
«Xenon?» fragte Nola mit sehr schwacher Stimme.
«Sie wurden vernichtet! Dank Ihnen!» gab ihr Tali Ne die Antwort.
«Entschuldigung?» fragte eine bekannte Stimme und Tali Ne blickte auf.
«Ungeduldige Leute, bitte, ich kann es Ihnen nicht empfehlen mit ihr zu sprechen, meine Patientin sie ist noch sehr schwach!» regte sie sich auf.
«Dann beschweren sie sich bei Ihrer Königin, falls es möglich ist!» sagte die Stimme.
«Beim schlammigen Boron nochmal!» hörte Nola die Ärztin rufen, so wie sie sie noch nie gehört hatte und bekannte Gesichter tauchten auf, Nahri Lundon, Anne Ling und noch 2 weitere Personen, Kori Ju und Warur Konis.
«Schön, dass sie wieder wach sind.» gab Anne Ling bekannt, die Freizeitkleidung trug und Ihre schwarzen Haare zu einem Zopf gebunden hatte.
«Sie scheinen ja lange Bewusstlosigkeit zu mögen.» lachte Nahri Lundon als er die Boronin erblickte, sie schaute ihn hingegen mit großen Augen an und musste eingestehen, dass sie diesen Witz nicht verstand, Argon Humor halt.
«Tut mir leid, aber sie müssen uns wieder entschuldigen, ich denke die beiden werden sie über Ihre neue Aufgabe informieren!» sagte Anne Ling und verließ sofort den Raum, der Kommandeur der Agrippa folgte kurze Zeit später.
«Aufgabe?» fragte Nola, erneut verwirrt.
«Nun, wie soll man es sagen, sie wurden als Repräsentantin der Boronen auf der Erde gewählt.» erklärte Kori Ju.
«Wie bitte?» schreckte Nola hoch. «Ich wurde als WAS gewählt?» sofort war Ihre Stimmer wieder da.
«Als Repräsentantin aller Boronen auf dem Planeten Erde und im Sol-System.» wiederholte Kori Ju.
«Aber... wer hat denn gesagt, dass ich das überhaupt will?» fragte sie etwas verwundert.
«Nun, das Ergebnis war Einstimmig!» erklärte Kori Ju.
«Ich benötige Bedenkzeit!» sagte sie sofort, dass kam ihr etwas zu plötzlich, diese Entwicklung.
«Natürlich.» quitierte dies Kori Ju.
«Und der Argone?» fragte Nola und wandte sich an Warnur, der das Gespräch nur beobachtet hatte.
«Ich habe eine Aufgabe auf einer der überlebenen Korvetten als Kommunikationsoffizier angenommen, das Piratenleben ist für mich endgültig vorbei! Werde in knapp 2 Wozuras zu meinem ersten Auftrag aufbrechen.»
«Und du selbst?» fragte Nola den Boronen.
«Ich weiß es nicht, ich habe mich noch nicht entschieden, möglicherweise werde ich nichts mehr tun und mich auf diesem Planeten in den Meeren zur Ruhe setzen. Vielleicht werde ich aber noch irgendeine andere Aufgabe übernehmen.»
«Vielleicht als Repräsentant aller Boronen im Sol-System?» sagte Nola scherzhaft.
«Ich bin kein Diplomat.»
«Ich auch nicht, zudem habe ich sowieso eine dunkle Vergangenheit hinter mir, wie wäre es als Assistent? Als jemand der sich in der Gesetzeslage der Boronen besser auskennt als die Repräsentantin.» meinte Nola.
«Dafür bräuchte ich auch Bedenkzeit!» antwortete Kori.
«Natürlich.» sagte die Boronin lustig.
«Es gibt da noch jemanden der mit Ihnen sprechen möchte!» gab Kori Ju bekannt und Warnur und Kori verließen fluchtartig den Raum, wer da als nächstes auftauchte hatte Nola nicht wirklich erwartet, es war Timanckslat.
«Timanckslat? Es freut mich dich zu sehen.» sprudelte es aus ihr heraus.
«Boron Kreatur, ich bin dir zum Dank verpflichtet.» sagte Timanckslat.
«Timanckslat? Bist du das wirklich? Du mir zu Dank verpflichtet? Ist irgendwas passiert? Was ist mit dem höheren Wesen?» fragte Nola, der neue Timanckslat gefiel ihr schon jetzt nicht.
«Es hat mehrere Entwicklungen auf dem Schiff der Xenon ergeben, ich bin einem höheren Wesen nicht mehr würdig!» sagte Timanckslat und Nola verstand nicht was er damit meinte.
«Was soll das bedeuten?» fragte sie daher.
«Darüber muss ich noch selbst nachdenken, du wirst es irgendwann erfahren.» war die einzige Antwort die er gab und weichte der Frage damit aus.
«Was machst du jetzt? Wo wir hier wohl im System gefangen sind.»
«Ich wurde vom Repräsentant der Paraniden als Verbindungsperson für die anderen Völker hier im System auserwählt.»
«Andere Paraniden?» fragte Nola vollkommen überrascht.
«Wissenschaftler von der Agrippa.» antwortete Timanckslat.
«Willst du das überhaupt?» fragte Nola, es hörte sich ja nicht wirklich überzeugend an.
«Ich bin nicht in der Position zu sagen, was ich will und was nicht!» gab er bekannt und verschwand ganz plötzlich.
Eine Woche später war es soweit, Nola hatte sich entschieden die Wahl anzunehmen und war zumindest inoffiziell nun die Repräsentantin der Boronen im Sol System und Kori Ju hatte allerdings die Assistenten Stelle abgelehnt und war dafür aber nun in einer Firma tätig wo er bei der Raumschiffentwicklung helfen konnte, wo bereits schon kräftig für die neue Generation an Raumschiffen entwickelt wurde, die auch als Waffensystem eine Verbindung zwischen Khaak und Terraformer Strahlgeschützen nutzen sollte, Warnur Konis wurde auf der USC Getsu Fune, einer Korvette stationiert und Timanckslat wurde die Verbindungsperson zwischen den Paraniden und den anderen Völkern und Rassen hier im System und Nahri Lundon behielt sein Kommando über die Agrippa, die allerdings, zumindest bis zur Kontaktaufnahme mit der Argon Föderation nun ein offizielles Schiff der Erdflotte war und deswegen in USC Agrippa umgetauft wurde.
Ort: Xenon Zentralsektor.
Die Schlacht hier war schon lange vorbei, seit bereits mehreren Tagen waren die Xenon hier vollkommen deaktiviert im All, aber langsam aber sicher tat sich nun wieder was.
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Connection 4999
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Connection failed... try to connect to #lexx...
Connection failed..
Connection 5000
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}
Die Xenon wurden wieder aktiv und verließen das System durch die Sprungtore zu Ihrem neuen Bestimmungsort, wo der auch immer sein möge.
ENDE
Ort: Sol System
«Beim Boron!» schrie Nola Hi auf, als sie das Sprungtor verließen und Ihnen sofort ein Roter Strahl entgegen kam und direkt das Sprungtor traf.
«Was war denn das?» fragte sie als der Schock über diesen Strahl, der hauchdünn an die Korvette vorbeizog verdaut hatte.
«Das unbekannte Xenon Schiff feuert auf das Sprungtor!» gab Kori Ju bekannt, nachdem wieder ein Strahl vom Schiff aus das Sprungtor ausging.
«Was haben die vor?» fragte Warnur.
«Zustand des Tores wird kritisch!» meldete Kori Ju, er korrigierte sich nach den nächsten beiden Strahlen sofort.
«Das Tor explodiert!» meldete er dann, «Eingehende Sprungsignatur, es ist die merkwürdige Thor's Hammer!» fügte er dann auch sofort hinzu.
«Was passiert eigentlich, wenn...» sagte Nola leise vor sich hin.
«Heckkamera aktivieren!» rief sie dann und Kori Ju drückte auf einen Knopf.
«Das Tor war gerade am Explodieren als der Vorderteil des Andromeda Zerstörers aus dem Warptunnel auftauchte, das Tor explodierte und schnitt das Schiff in der Mitte durch als sich der Warptunnel aufgrund der Torexplosion zu früh schloss.
«Verdammt, wir haben die Thor's Hammer verloren! Das Großkampfschiff der Terraformer hat uns wieder an das eigene Sternsystem gefesselt, das Schiff startet seine Jäger, nach unseren Scans nach, scheint dieses Schiff eine eigene CPU zu besitzen, die diesen Angriff hier jetzt koordiniert, sie ist aber zum Glück nicht sehr weit fortgeschritten, bei aktueller Geschwindigkeit wird das Schiff wahrscheinlich innerhalb von 15 Minuten im Erdorbit ankommen! Wir müssen es unbedingt vorher stoppen, wer weiß, was dieses Schiff sonst noch für Waffen besitzt! Admiral, wir benötigen hier sofort Unterstützung!» gab General Ling bekannt.
«Wir haben alles zur Verfügung gestellt war irgendwie möglich ist, es ist alles was wir haben!» lautete die Antwort von Admiral Smith.
«General, warum zerstörten die Terraformer das Tor?» fragte ein Pilot.
«Reine Verzweifelung, wir haben Ihnen eine herbe Niederlage zugefügt, sie wollen sichergehen, dass sie nicht endgültig ausgelöscht werden, sie kalkulieren anscheinend immernoch eine Niederlage von diesem Schiff ein, sonst hätten sie das Tor nicht zerstört, aber die anderen Terraformer sind für uns nun keine Gefahr mehr, die letzte Gefahr ist nun tatsächlich nur noch dieses Großkampfschiff» gab Anne Ling bekannt.
Die „Z-86“ näherte sich dem großen Xenon Schiff, was von der Agrippa als „Xenon X“ bezeichnet wurde und diese Daten auch an die „Z-86“ übermittelte.
«Hier die USC Terocia von der Verteidigungsflotte, was passiert hier? Die Terraformer waren für einen kurzen Moment reine Zielscheiben und greifen uns nun wieder an, hängt das mit dieser CPU auf diesem Schiff zusammen?» meldete ein Terraner von einer Korvette.
«Bestätigt!» lautete die kurze Antwort der Luna.
«Dann sind sie ja gerade Rechtzeitig eingetroffen, unser Orbital Verteidigungssatellitensystem wurde von den Terraformern zerstört, ebenso wurde im Laufe der Schlacht die Raumstation Gunne vernichtet, sie war zum Glück bereits evakuiert.» gab der Kommandeur der Korvette der Orion-Klasse bekannt.
«Verstanden, an alle Schiffe, wir haben hier noch viel Arbeit zu tun, wir müssen die Terraformer hier aufhalten, um jeden Preis!» gab die Luna weiterhin bekannt und feuerte nun Ihre Hauptgeschütze auf das Xenon X ab, was im Anschluss mit Ihren Heckstrahlgeschützen auch antwortete, wo auf dem Xenon X scheinbar nichtmal das Schild für die Strahlen interessierte, blitze das Schild des Andromeda Zerstörers sofort auf.
«Unsere Strahlen zeigen nur minimale Wirkung, die Schildkonfiguration ist eine komplett neue.» rief der Taktikoffizier überrascht.
«Das hat uns gerade noch gefehlt die Terraformer haben es geschafft sich gegen Ihre eigenen Waffen zu schützen!» äußerte sich Anne Ling etwas traurig, damit änderte sich hier alles und es würde wohl nur noch eine reine Glückssache werden, dieses Schiff hier aufzuhalten, oder nicht?
«USC Luna an Agrippa, basieren Ihre Strahlgeschütze auf Terraformer Technologie?» rief sie sofort in den Kommunikationskanal.
«Negativ, unsere Strahlgeschütze basieren auf Kyonen Emittern der Khaak!» kam die Antwort.
«Khaak?» fragte Anne Ling sofort zurück, wer oder was waren Khaak?
«Jetzt unwichtig, wie gesagt, Negativ, unsere Waffentechnologie basiert nicht auf deren der Xenon.»
«Dann versuchen sie ihr Glück, Agrippa!» verkündete der General.
«In Ordnung!» lautete die Reaktion und die Agrippa eröffnete mit Ihren G*PSK das Feuer auf das Xenon X.
Sofort blitzte nun auch ein bisschen vom Schild des großen Schiffes auf, als die Strahlen Ihr Ziel trafen.
«Und?» fragte Anne den Taktikoffizier.
«Die Strahlen haben bedeutend mehr Schaden angerichtet als unsere, das Terraformer Schiff ist also gegen deren Strahlgeschützen nicht gefeit!» bekam sie als Antwort.
«An alle Terranischen Streitkräfte, greifen sie das Hauptschiff der Terraformer, ich wiederhole, greifen sie das Hauptschiff nicht an, kümmern sie sich um die anderen Streitkräfte, schützen sie die Alliiertenschiffe um jeden Preis, nur sie sind in der Lage das Hauptschiff aufzuhalten!» gab sie sofort an alle anderen Schiffe durch.
«Agrippa, von Ihnen hängt nun alles ab, sie müssen das Schiff solange beschädigen, bis die Schilde ausfallen, dann können wir sie Unterstützen!» meldete sie dem Argonischen Schiff, das nur mit «Bestätigt.» antwortete.
Die Z-86 war in der Zwischenzeit dem Schlachtfeld entronnen, nur um das nächste zu erreichen, sie war inmitten eines Kampfverbandes, was die verbliebenden Xenon Zerstörer angriff die sich im Orbit der Erde breitgemacht hatten.
Ein Xenon K eröffnete das Feuer auf die Z-86 und es schüttelte kräftig.
«Beim Boron nochmal, die Xenon sind aber sehr unfreundlich heute!» kommentierte dies Nola Hi.
«Die guten Schilde sind runter auf 63%» sagte Kori Ju.
«Administratorin, wir sollen uns mit dem Rest des Kampfverbandes bei den Koordinaten 812.640.017 treffen, zur Neukoordinierung!» meldete Warnur Konis, der in dieser hektischen Situation längst vergessen hatte, dass Nola Hi eigentlich nicht mehr Administratorin genannt werden wollte, sie störte es aber mittlerweile auch nicht mehr, dass sie von ihm immernoch so genannt wurde.
«Du hast den freundlichen Argonen ja gehört.» sagte Nola zu Kori Ju, der sofort ein paar Befehle eingab und sich nun vom Xenon K entfernte.
Plötzlich gab es eine starke Erschütterung und die Konsole von Kori Ju sprühte Funken, so dass er voll verschreckt zurückwich.
«Was war das schon wieder?» erkundigte sich Nola Hi.
«Einer der Triebwerk wurde getroffen, es bekam zuviel Energie und explodierte aufgrund von Überladung, zudem ging ein Teil der Restenergie in die Konsole!» erklärte Kori Ju.
«Wie schlimm ist es?» fragte Nola weiter.
«Die Kontrolle über die Triebwerke ist zurückgekehrt, nur sind unsere Abstrahlungswerte erhöht, wir sind für böse Wärmesuchende Raketen wie ein Magnet, ebenso blinken wir auf jedem Radar nun doppelt so hell.» beantworte der Borone an der Taktik die Frage, für Warnur hörte es sich fast an, als würde der Borone das witzig finden, aber sein Gesicht zeigte das absolute Gegenteil.
«Z-86, schließen sie sich unserem Kampftrupp an, der sich um den Terraformer Zerstörer bei 186.210.649 kümmert!» gab der Kommandeur einer Terranischen Korvette durch.
Sofort nahm man Kurs auf die angegeben Koordinaten, die Z-86 war im Verbund mit 3 weiteren Korvetten und hatte als Begleitschutz ein paar Jäger, die vom Radar als M4 ausgegeben wurden, die Begleitung bestand also aus Hunter-Abfangjäger, bis Kori Ju feststellte, dass auch ein paar Argon Buster und Boron Mako dabei waren, die dementsprechend auf der Agrippa stationiert waren.
«Verdammt, Captain, das Xenon X stört unseren Beschuss überhauipt nicht, unsere Strahlgeschütze halten dieses Dauerfeuer nicht mehr lange aus, die sind nicht für diese Extrembelastungen gebaut, sie haben bereits kritische Temperaturen erreicht!» klagte der Taktikoffizier.
«Holen sie alles aus den Geschützen raus was drin ist, das kann doch nicht wahr sein, dass ausgerechnet jetzt diese blöden Knarren schlappmachen!» entgegnete Nahri Lundon.
Die nächste Salve klappte noch einwandfrei und wieder blitze das Schild des Xenon X auf, die Salve danach stotterte aber schon kräftig und verursachten dementsprechend lange nicht soviel Schaden!
«So Captain, dass wars, mehr geben diese Waffen nicht mehr her, neue Befehle?» erzählte der Taktikoffizier.
«Das einzige was noch möglich ist, ist die volle Breitseite!» sagte Nahri vor sich hin.
«Captain, ich muss davon dringend abraten, zum einen ist das Xenon X für seine Größe verdammt schnell, wir würden nur ganz langsam in Position kommen, zum anderen ist dieses Schiff an der Seite sehr stark bewaffnet, eine volle Breitseite von diesem Schiff und uns passiert das selbe wie der Nightingale, nur nicht ganz so schnell!»
«Wissen sie was Lieutenant? In jeder anderen Situation würde ich Ihnen zustimmen, aber dieses hier ist eine Notsituation, dieses Schiff ist mit einem Torlosen Sprungantrieb ausgestattet, nach der Erde sind unsere Heimatsysteme mit Sicherheit das nächste Ziel, wir kämpfen hier also nicht nur um die Erde sondern auch um unsere eigene Heimat!»
«Aber wir haben die Xenon sogut wie vernichtet! Wir haben den Kopf des Monsters abgeschlagen, sie sind für uns ungefährlich, was interessiert mich schon die Erde!» konterte der Taktikoffizier.
«DAS, DAS da draußen ist der Beweis, dass die Xenon NICHT vernichtet sind, erst wenn wir durch die Einzelteile dieses verdammten Schiffes fliegen, DANN, und zwar erst DANN, kann man die Xenon als sogut wie vernichtet bezeichnen, aber nicht vorher! Also führen sie diesen verfluchten Befehl aus, Lieutenant!» schrie der Captain den Lieutenant an, der sofort zusammenzuuckte.
«Ja, SIR!» spuckte der Lieutenant die Wörter regelrecht aus.
«Die Agrippa meldet Überhitzung Ihrer Frontgeschütze, sie positionieren sich für eine Breitseite neu!» gab der Kommunikationsoffizier auf der USC Luna bekannt.
«Die sind doch verrückt! Die kommen nicht einmal Ansatzweise in eine vernünftige Feuerposition bevor sie zerstört werden, aber wir müssen das Schiff zumindest ablenken, eröffnen sie das Feuer!» gab sie dem Taktikoffizier als Aufgabe, der den Befehl auch sofort ausführte und ein paar Strahlen verließen in rasender Geschwindigkeit das Hauptschiff der Terraformer.
«Status?» fragte Anne Ling in der Hoffnung, dass sich in der Wirkung etwas geändert hätte.
«Diese Salve war etwas effektiver als die erste, aber der Schaden ist dennoch minimal, aber der Beschuss der Agrippa hatte eine Wirkung!»
«Könnte eine Ausreichend große Feuerkraft zur Abschaltung dieses Abschwächungsschild führen?» fragte der General.
«Theoretisch schon, wenn die Feuerkraft groß genug ist, explodiert natürlich auch das gesamte Schiff!» lautete die Antwort.
«Verbinden sie mich umgehend mit dem Admiral!» wandte sich Anne Ling vollkommen überraschend an den Kommunikationsoffizier.
«General?» fragte dieser sehr verwirrt.
«Na los, verbinden sie mich sofort mit dem Admiral, möglicherweise gibt es noch eine letzte Lösung!» wiederholte sie den Befehl genauer. «Sofort!» wioederholte sie als der Offizier immernoch verwirrt herum schaute.
Der Kommunikationsoffizier nickte, der jetzt endlich verstand.
Nicht einmal 1 Minute später, tauchte das Bild des Admirals auf dem Hauptmonitor auf.
«General, was gibt es?» fragte dieser, etwas überrascht.
«Admiral, was ist mit dem Planetarischen Asteroidenverteidigungssystem?» fragte sie.
«Was soll damit sein?» meinte der Admiral sehr verwirrt, was hatte der General vor?
«Ist es funktionsfähig?» fragte sie weiter.
«General, dieses Verteidigungssystem wurde vor über 20 Jahren außer Dienst gestellt, als dass Orbitale System Online ging!» erklärte der Admiral.
«Das weiß ich Admiral, dass sind aber die einzigen verbliebenen Waffen mit genügend Sprengwirkung um dieses Schiff aufzuhalten!»
«Das System wurde vor über 350 Jahren zum Abfangen von Asteroiden entwickelt, die Raketen sind selbst heute noch ungelenkt, Schiffe damit zu treffen ist unmöglich!» antwortete Admiral Smith.
«Admiral, dieses Schiff hält direkt auf die Erde zu, es ist zudem viel zu unwendig um so schnell einer Rakete auszuweichen, weil es sowieso auch viel zu groß ist!» erklärte Anne Ling dem Admiral.
«Die Rakete würde das Ziel nicht erreichen! Sie würde zerstört werden, bevor sie überhaupt in die Nähe des Ziels käme, die Raketen sind aufgrund Ihrer alten Technologie mit Ihren Energiewerten viel zu auffällig, es ist unmöglich so eine Rakete unbemerkt ans Ziel zu bringen!»
«Ich denke, dass wird kein Problem sein, eine von den unseren Korvetten gibt seit neustem sehr hohe Energiestrahlung ab.»
«Ich werde sehen, was ich tun kann, erwarten sie meine Antwort in weniger als 5 Minuten!»
«Verstanden!» antworte Anne Ling.
Die Z-86 war mitten im Getümmel, sie griff mit den anderen Korvetten den Xenon K an, der sich mit allen Mitteln wehrte, die Jäger beschäftigen in der Zwischenzeit die Xenon Begleitjäger, der Kampf war hart und das Xenon K war ganz klar stärker als die Korvetten, nur die Z-86 war aufgrund der A*PSK der einzige wirklich etwas stärkere Gegner, aber doch gelang es mit vereinten Kräften das Xenon K zu beschädigen.
Bei einem erneuten Angriffsversuch wurde die Z-86 wieder erschüttert.
«Das böse und große Xenon Schiff hat unsere Kühlaggregate für die Strahlkanonen getroffen, sie erhitzen sich langsam!» meldete Kori Ju.
«Sie sollten aber noch ein paar Salven aushalten, genug Salven für den bösen Xenon!» antwortete Nola Hi und der Angriff wurde fortgesetzt, zwar bekam die Z-86 den einen oder anderen Treffer noch ab, aber es wurde nichts wirklich kritisches getroffen, nur kleinere, eigentlich unwichtige, Systeme wurden beschädigt und arbeiteten nicht mehr optimal, dennoch reichte es zu der Vernichtung des Xenon K, obwohl der Zerstörer noch eine Korvette der Terraner mit in den Tod riss.
«General, der Admiral möchte mit Ihnen sprechen!» meldete der Kommunikationsoffizier.
«Worauf warten sie denn noch? Geben sie ihn auf den Hauptmonitor!» entgegnete Anne Ling eilig, langsam aber sicher rannte denen ja die Zeit davon, das Hauptschiff kam der Erde schließlich immer näher.
Der Admiral fackelte nicht lange um seine Entscheidung bekannt zu geben.
«Die Abschussrampe in Lusaka wird gerade eilig bereit gemacht, in knapp 5 Minuten ist das Schiff im Feuerbereich und innerhalb der nächsten 10 Minuten ist alles zum Abschuss bereit, die Rakete wird dann unverzüglich gezündet, es ist die einzige die ich so eilig organisieren konnte!»
«Verstanden Admiral, vielen Dank!»
«Viel Glück General, wir zählen auf sie!» sagte der Admiral und schloss die Kommunikationsverbindung.
«Geben sie mir diese Korvette mit den hohen Energiesignaturen!» wandte sie sich an den Komunikationsoffizier.
«Aber, General, dass ist diese Alien-Korvette!» erklärte der Komm-Offizier.
«Ob nun Alien oder nicht, geben sie mir diese Korvette!»
«Die USC Luna ruft uns!» gab Warnur bekannt.
«Was wollen die komischen Argonen wieder?» fragte Nola, nickte dann aber, dass Warnur die Luna durchstellen sollte, aber irgendwie wurden diese Argonen, die sich selbst Terraner nannten, langsam etwas nervig, immer wollten die irgendwas.
«Hier die Korvette „Z-86“, was ist los, komische Argonen?» fragte Nola Hi sofort.
«Wir benötigen Ihre Hilfe, in ein paar Minuten wird von der Oberfläche unseres Planeten eine Rakete starten, Ihr Ziel ist das Hauptschiff der Terraformer, diese Raketentechnologie ist sehr alt und hat deswegen sehr hohe Energiewerte, aufgrund Ihrer noch deutlicheren Energiesignatur, kommen sie als einziges Schiff in Frage, was diese Rakete sicher an Ihr Ziel eskortieren kann.»
«Moment... die verrückten Argonen sagten etwas von Eskorte.. für eine Rakete?» Nola fand das sehr verwirrend, von sowas hatte sie noch nie gehört.
«Die Rakete ist ungelenkt, zudem würden die Terraformer diese Rakete sehr schnell orten und früh genug zerstören, Ihre Energiesignatur, kann die Signatur der Rakete überdecken, diese Rakete könnte hier zur Entscheidung beitragen, sie hat einen recht starken Sprengkopf!»
«Ihr Argonen seit verrückt!» antwortete Nola, das war ja wohl die merkwürdigste Idee die sie jemals gehört hatte, Eskorte für eine Rakete, wie lachhaft.
«Schon möglich, aber wenn sie mir eine bessere Idee anbieten können, bitte!» antwortete General Ling.
«Argonen sind und bleiben in vielen Punkten einfach stur, egal wo sie sich befinden, schon gut, schicken sie die Koordinaten.» lenkte Nola Hi dann ein, diese Idee war dermaßen verrückt, sie konnte ja eigentlich gar nicht schief gehen, sie blickte auf Warnur, der einen recht finsteren Blick aufgelegt hatte, er und stur, das konnte doch nicht sein, aber er behielt das ganze erstmal für sich und leitete die Koordinaten an Kori Ju weiter.
«Ein neues Ziel ist auf dem Radar aufgetaucht, es ist die Rakete!» meldete Kori Ju nach ein paar Mizuras.
«Na dann, in... Eskortposition!» entgegnete Nola Hi etwas zögernd.
Sofort näherte sich die Piratenkorvette der Rakete und flog neben ihr her, mittlerweile war in dieser Gegend der Kampf etwas abgeraucht und in etwas weiterer Entfernung hatte man aber noch mit 3 Xenon Ks zu tun, ebenso waren noch rund 2 Xenon Ks auf dem Weg zum Xenon X um es zu unterstützen, die Korvette näherte sich indessen mit einer Rakete im Schlepptau dem großen Xenon Schiff.
«Ich muss sie warnen, diese Rakete hat einen recht großen Explosionsradius, versuchen sie die Rakete solange wie möglich zu beschützen, aber warten sie mit dem abdrehen nicht zu lange, sie müssen dem Explosionsradius noch entkommen, die Rakete ist zwar ungelenkt, aber erkennt Ihr Ziel, der Sprengkopf wird ungefähr 1 KM vor dem Ziel automatisch scharf gemacht!» erklärte der General und schloss die Verbindung ohne eine Bestätigung abzuwarten.
«Bei aktueller Geschwindigkeit erreichen wir das Ziel in 3 Mizuras!» gab Kori Ju bekannt. «Achtung! Ankommende Xenon Jäger!» fügte er sofort hinzu als mehrere Rote Blips auf seinem Radar angezeigten wurden die immer näher kamen.
Bevor die Xenon jedoch in Feuerreichweite zur Korvette kamen, wurden sie von Boron Jäger vernichtet, die die Xenon mit Raketen unter Beschuss nahmen und sich von der Seite näherten.
«Hier die 12. Bösen Quallen der Oceania, wir haben die Angreifer vernichtet, der Weg ist bis auf weiteres wieder frei!» gab der Boronische Pilot bekannt.
Bevor Nola Hi antworten konnte, mischte sich Kori Ju ein.
«Vielen Dank!» sagte dieser.
Die Korvette näherte sich jetzt weiterhin dem Xenon X, das Schiff kam immer näher, aber somit kamn man auch den Strahlgeschützen immer näher.
«Warum schießen die nicht?» fragte Warnur etwas überrascht.
«Wir sind zu unwichtig für das große böse und unfreundlich aussehende Xenon Schiff!» antwortete Nola.
«Wenn die wüssten, wie gefährlich wir wirklich wären.» entgegnete Warnur.
«Hoffentlich bekommen sie es auch nicht raus.» lautete die Antwort der Boronin.
«Xenon X nur noch 36 Sezuras entfernt!» gab Kori Ju bekannt und prompt darauf gab es eine starke Erschütterung, nun hatte das Xenon X tatsächlich angefangen zu feuern umk diesen, anscheinenden Kamikaze Angriff abzuwehren.
«Wir müssen aus dem Feuerbereich raus!» rief Nola, aber eine weitere Erschütterung schleuderte sie direkt aus dem Kommandosessel.
«Status?» rief sie vom Boden aus zu Kori Ju, der sich mit seinen Tentakeln an seiner Position festgesaugt hatte.
«Die bösen Xenon haben unsere Steuerung beschädigt! Keine Kontrolle mehr möglich!»
Die Z-86 hielt sich direkt neben der Rakete die sich nun aktivierte, die Erschütterung erhöhte aber ein bisschen die Geschwindigkeit der Korvette und raste der Rakete nun davon.
«Auf Aufprall vorbereiten!» rief Nola, die gleich auf dem Boden liegen blieb, da sie wusste was passieren würde.
Die Z-86 prallte mit sehr hoher Geschwindigkeit gegen die Schilde des Xenon X, es gab mehrere Explosionen und sehr viele Erschütterungen, das Schild stieß die Korvette aber nur in eine richtung ab, die Korvette hatte diesen Zusammenstoß überstanden und entfernte sich nun unkontrolliert vom Xenon Großkampfschiff, die Rakete traf ihr Ziel ebenfalls und das Schild flackerte auf.
«General! Die Rakete hat das Schild einfach durchdrungen und hat sich in die Hülle gebohrt!»
«Wie ist das denn nun schon wieder möglich?» fragte Anne Ling, heute war der Tag der Überraschungen.
«Explosion in 5...4...3...2...1...Detonation!» gab der Taktikoffizier, sofort wurde es Hell im Weltall, das Xenon X erleuchtete und das Licht blendete alle die sich dieses Spektakel anschauen wollten, kurz danach verließ eine Schockwelle das Schiff und alles in der näheren Umgebung wurde entweder Beschädigt oder Zerstört.
Die Z-86 wurde herumgewirbelt, Nola wusste nicht mehr wo nun oben und unten war, obwohl sie auf dem Boden lag, hob sie doch plötzlich ab und knallte gegen irgendeine Konsole, dann jedoch... Dunkelheit.
«Die Rakete ist planmäßig detoniert.» sagte der Taktikoffizier der sich gerade wieder auf seinen Stuhl setzte.
«Das hat man gemerkt, was ist mit dem Hauptschiff?» fragte Anne Ling, war es nun endlich vorbei?
Der Taktikoffizier schaute voller Hoffnung auf das Radardisplay, wurde aber sofort traurig.
«Das Schiff wurde nicht, ich sage nochmal, nicht zerstört, es ist weiterhin vollkommen Betriebsbereit!» verkündete er.
«Das gibt es doch gar nicht! Die Explosion hat alles in der Nähe vernichtet, die Schockwelle ging durch das ganze Schiff um uns hier hinter diesem Schiff treffen zu können und das Schiff fliegt immernoch? Wie sieht es mit eigenen Schäden aus?» fragte sie.
«Schilde sind runter auf 47%, kleinere Hüllenschäden in den Frontbereichen, nichts ernsthaftes!»
«Und die Agrippa?»
«Triebwerke wurden scheinbar beschädigt, sie sind deaktiviert!»
«Und wie ist der genaue Status unseres Gegners?» erkundigte sich der General weiter.
«Schilde scheinen tatsächlich auf 0% zu stehen, ich kann erstmals die Hüllenstruktur scannen, sie ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden! Wir brauchen wohl nur noch ein paar Treffer!»
«Dann weisen sie alle möglichen Schiffen an, dass sie diesem Schiff endgültig kurzen Prozess machen sollen, feuern sie alles ab was wir haben!» sagte sie weiter.
Sofort stürzten sich alle größeren Schiffe auf das Hauptschiff der Terraformer, nur die Abfangjäger kümmerten sich weiterhin um die Jäger des Gegners.
«Feuer wird eröffnet!» gab der Taktikoffizier der USC Luna bekannt und der Zerstörer der Andromeda Klasse eröffnete mit den Frontstrahlgeschützen das Feuer, während die erste Salve noch tatsächlich durch den Rest des Schildes gedämpft wurde, konnte die 2. und 3. Salve Ihre volle Wirkung entfalten.
«Das Schiff explodiert! Ich wiederhole, das Schiff explodiert!» verkündete der Taktikoffizier voller Stolz, als mehrere Explosionen beim Feindschiff auftauchten.
«An alle Schiffe, Weg da!» meldete der Kommunikationsoffizier.
Sofort wurde die Umgebung zum Schiff geräumt und eine große Explosion erhellte zum zweiten mal in der Nähe der Erde den Raum, und brachte dem Planeten für einen kurzen Moment eine zweite Sonne.
«General, dass Schiff wurde zerstört, die Terraformer hier sind deaktiviert!» meldete der Offizier an der Taktikkonsole.
«Dann sollten wir die Reste zerstören!» gab sie bekannt und die Schiffe der Argonen, Boronen und Terraner, die nicht deaktiviert waren, vernichteten die letzten Terraformer bzw. Xenon hier im Sektor, dann war es vorbei!
Ort: Erde, Sol System – 2 Tazuras später
«Willkommen zurück, Nola Hi!» verkündete Tali Ne, zum erneuten Male, wieder war es diese Boronin die Nola nach einer Dunkelheit erblickte.
«Was...?» fragte Nola mal wieder verwirrt.
«Sie befinden sich auf dem schönen Planeten Erde! Vor zwei Tazuras wurde ihr Schiff durch eine große Explosion stark beschädigt.»
«...die anderen?» brachte Nola nur heraus.
«Den anderen geht es alle gut, auch wenn der Zustand des Paraniden lange Zeit noch schlimmer war, als der Ihre.» sagte sie.
«Xenon?» fragte Nola mit sehr schwacher Stimme.
«Sie wurden vernichtet! Dank Ihnen!» gab ihr Tali Ne die Antwort.
«Entschuldigung?» fragte eine bekannte Stimme und Tali Ne blickte auf.
«Ungeduldige Leute, bitte, ich kann es Ihnen nicht empfehlen mit ihr zu sprechen, meine Patientin sie ist noch sehr schwach!» regte sie sich auf.
«Dann beschweren sie sich bei Ihrer Königin, falls es möglich ist!» sagte die Stimme.
«Beim schlammigen Boron nochmal!» hörte Nola die Ärztin rufen, so wie sie sie noch nie gehört hatte und bekannte Gesichter tauchten auf, Nahri Lundon, Anne Ling und noch 2 weitere Personen, Kori Ju und Warur Konis.
«Schön, dass sie wieder wach sind.» gab Anne Ling bekannt, die Freizeitkleidung trug und Ihre schwarzen Haare zu einem Zopf gebunden hatte.
«Sie scheinen ja lange Bewusstlosigkeit zu mögen.» lachte Nahri Lundon als er die Boronin erblickte, sie schaute ihn hingegen mit großen Augen an und musste eingestehen, dass sie diesen Witz nicht verstand, Argon Humor halt.
«Tut mir leid, aber sie müssen uns wieder entschuldigen, ich denke die beiden werden sie über Ihre neue Aufgabe informieren!» sagte Anne Ling und verließ sofort den Raum, der Kommandeur der Agrippa folgte kurze Zeit später.
«Aufgabe?» fragte Nola, erneut verwirrt.
«Nun, wie soll man es sagen, sie wurden als Repräsentantin der Boronen auf der Erde gewählt.» erklärte Kori Ju.
«Wie bitte?» schreckte Nola hoch. «Ich wurde als WAS gewählt?» sofort war Ihre Stimmer wieder da.
«Als Repräsentantin aller Boronen auf dem Planeten Erde und im Sol-System.» wiederholte Kori Ju.
«Aber... wer hat denn gesagt, dass ich das überhaupt will?» fragte sie etwas verwundert.
«Nun, das Ergebnis war Einstimmig!» erklärte Kori Ju.
«Ich benötige Bedenkzeit!» sagte sie sofort, dass kam ihr etwas zu plötzlich, diese Entwicklung.
«Natürlich.» quitierte dies Kori Ju.
«Und der Argone?» fragte Nola und wandte sich an Warnur, der das Gespräch nur beobachtet hatte.
«Ich habe eine Aufgabe auf einer der überlebenen Korvetten als Kommunikationsoffizier angenommen, das Piratenleben ist für mich endgültig vorbei! Werde in knapp 2 Wozuras zu meinem ersten Auftrag aufbrechen.»
«Und du selbst?» fragte Nola den Boronen.
«Ich weiß es nicht, ich habe mich noch nicht entschieden, möglicherweise werde ich nichts mehr tun und mich auf diesem Planeten in den Meeren zur Ruhe setzen. Vielleicht werde ich aber noch irgendeine andere Aufgabe übernehmen.»
«Vielleicht als Repräsentant aller Boronen im Sol-System?» sagte Nola scherzhaft.
«Ich bin kein Diplomat.»
«Ich auch nicht, zudem habe ich sowieso eine dunkle Vergangenheit hinter mir, wie wäre es als Assistent? Als jemand der sich in der Gesetzeslage der Boronen besser auskennt als die Repräsentantin.» meinte Nola.
«Dafür bräuchte ich auch Bedenkzeit!» antwortete Kori.
«Natürlich.» sagte die Boronin lustig.
«Es gibt da noch jemanden der mit Ihnen sprechen möchte!» gab Kori Ju bekannt und Warnur und Kori verließen fluchtartig den Raum, wer da als nächstes auftauchte hatte Nola nicht wirklich erwartet, es war Timanckslat.
«Timanckslat? Es freut mich dich zu sehen.» sprudelte es aus ihr heraus.
«Boron Kreatur, ich bin dir zum Dank verpflichtet.» sagte Timanckslat.
«Timanckslat? Bist du das wirklich? Du mir zu Dank verpflichtet? Ist irgendwas passiert? Was ist mit dem höheren Wesen?» fragte Nola, der neue Timanckslat gefiel ihr schon jetzt nicht.
«Es hat mehrere Entwicklungen auf dem Schiff der Xenon ergeben, ich bin einem höheren Wesen nicht mehr würdig!» sagte Timanckslat und Nola verstand nicht was er damit meinte.
«Was soll das bedeuten?» fragte sie daher.
«Darüber muss ich noch selbst nachdenken, du wirst es irgendwann erfahren.» war die einzige Antwort die er gab und weichte der Frage damit aus.
«Was machst du jetzt? Wo wir hier wohl im System gefangen sind.»
«Ich wurde vom Repräsentant der Paraniden als Verbindungsperson für die anderen Völker hier im System auserwählt.»
«Andere Paraniden?» fragte Nola vollkommen überrascht.
«Wissenschaftler von der Agrippa.» antwortete Timanckslat.
«Willst du das überhaupt?» fragte Nola, es hörte sich ja nicht wirklich überzeugend an.
«Ich bin nicht in der Position zu sagen, was ich will und was nicht!» gab er bekannt und verschwand ganz plötzlich.
Eine Woche später war es soweit, Nola hatte sich entschieden die Wahl anzunehmen und war zumindest inoffiziell nun die Repräsentantin der Boronen im Sol System und Kori Ju hatte allerdings die Assistenten Stelle abgelehnt und war dafür aber nun in einer Firma tätig wo er bei der Raumschiffentwicklung helfen konnte, wo bereits schon kräftig für die neue Generation an Raumschiffen entwickelt wurde, die auch als Waffensystem eine Verbindung zwischen Khaak und Terraformer Strahlgeschützen nutzen sollte, Warnur Konis wurde auf der USC Getsu Fune, einer Korvette stationiert und Timanckslat wurde die Verbindungsperson zwischen den Paraniden und den anderen Völkern und Rassen hier im System und Nahri Lundon behielt sein Kommando über die Agrippa, die allerdings, zumindest bis zur Kontaktaufnahme mit der Argon Föderation nun ein offizielles Schiff der Erdflotte war und deswegen in USC Agrippa umgetauft wurde.
Ort: Xenon Zentralsektor.
Die Schlacht hier war schon lange vorbei, seit bereits mehreren Tagen waren die Xenon hier vollkommen deaktiviert im All, aber langsam aber sicher tat sich nun wieder was.
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Die Xenon wurden wieder aktiv und verließen das System durch die Sprungtore zu Ihrem neuen Bestimmungsort, wo der auch immer sein möge.
ENDE