[18+][Stargate-Story] Operation Tacitus

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

Lass es mich mal so erklären...
Stell dir vor, du bist ein General und deine Panzer sind denen des Feindes hoffnungslos unterlegen. Was machst du?
Du findest heraus, wo die Schwachstellen deiner Panzer sind und verbesserst sie dahingehend. Dann schaut die nächste Schlacht schon ganz anders aus :wink:
Das macht mein Jonathan :mrgreen:
btw: Ich denk mal, dass ich morgen dazu komme, TRothE weiterzuschreiben. Heute gings nicht, da war ich mit dem Einrichten von Vista Premium 64 bit beschäftigt. 4 Gig nutzbarer Ram sind was schönes...
Wenn ich überleg, wie lang Xp teilweise gebraucht hat, bestimmte Ordner zu öffnen
:roll:

Greetz, DeiNaGoN
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Col. Sheppard
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Post by Col. Sheppard »

Also 800MB Ram mehr wären mir nicht genug wert um mich mit einem Solchen Schrott wie Vista abzugeben. :wink:

BTW: Oder du kennst die Schwachstelle des Feindes.


Col. Sheppard
-Wird gewartet :D -
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

@ Sheppard
BTW: Oder du kennst die Schwachstelle des Feindes.
Joa...ich hetz auf die Ori meinen Religionslehrer
:twisted:
Der bekehrt die schneller, als du Amen sagen kannst :mrgreen:

Greetz, DeiNaGoN
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TheEarth
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Post by TheEarth »

Hallo
wer Kopiert hier den so fleißig seine eigenen Storys und Provezeit den Weltuntergang gute Taktik auf der einen Seit machst dich hoch und wieder runter :lol: (nicht ernst gemeint)
Also find ich ne richtig gute Story wie das immer bei dir ist.

TheEarth
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

@ The Earth

Ja, so ist das :D
Un damit Du nicht lange warten musst, geht's auch schon ( irgendwie sarkastisch, nicht :D ) weiter...


-1.3-
„ Sir, wir können nicht gewinnen, es sind zu viele!“
„ Wir müssen gar nicht gewinnen, wir müssen sie nur aufhalten!“
Zitat aus dem Tagebuch von Lieutenant Jeff Dersoij, Adjudant von Colonel Tacitus Valleryne während der Schlacht um Trachäa gegen die Wraith im Jahre 2597


Die Ordenstruppen sammelten sich. Heute würde es enden! Der Prior würde nicht entkommen.
Er hatte keine Möglichkeit dazu. Der Weltraum war hermetisch abgeriegelt und das Sternentor unter Trümmern begraben.
Straße um Straße würden sie erobern, bis sie dem Ketzer sein Genick brechen könnten.
Langsam und bedächtig rückten sie durch die Straßen vor, in der ersten Reihe die Templer, bewaffnet mit Schwertern, dahinter die Ordensritter, die mit Impulsgewehren ausgerüstet waren.
Etwas weiter von der Hauptlinie entfernt befanden sich die Ares, während durch die Ruinen Scharfschützen streiften.
Irgendwo war auch Leròme, aber wo, das wusste keiner so genau.
Es war zu ruhig, Ignacius rechnete mit einem Hinterhalt, was aber nicht offen aussprach, um nicht die Ordensbrüder zu demoralisieren. Seine Augen wanderten über die rauchenden Ruinen. Wie reich dieser Planet einst gewesen sein musste. Er sah Paläste aus Marmor, die goldene Dächer gehabt hatten. Sie ragten manchmal dutzende Meter aus dem Meer der billigen Arbeiterbaracken hervor. Aber sie alle wurden von den gewaltigen Stahlgerippen der großen Handelsbörsen überragt, ihre schönen, runden Formen, ihre großen Kristallglasfenster, es musste für einen einfachen Handelsreisenden beeindruckend gewesen sein, seine Arbeit in solcher hochtrabender Umgebung zu tun.
Die Sonne ließ die verbliebenen Fenster wie Diamanten erstrahlen. Sein Blick verweilte eine ganze Weile darauf, hin und wieder sah er, wie aus den Kristalltürmen einige Blätter davonflogen.
Ein Schatten huschte zwischen den leeren Fenstern des hunderte Meter hohen Kristallturmes. Ignacius meinte zuerst, er habe ihn sich nur eingebildet, aber an der Reaktion einiger anderer, die dieses Heiligtum des Kapitalismus mit ebenso viel Faszination wie er selbst betrachteten, konnte er erkennen, das dies eben nicht so war.
Mit einem Handzeichen wies er die fünf Hundertschaften, die ihm folgten, an, in Deckung zu gehen.
Seine Augen fokussierten sich auf die Fenster, auch hier leistete der Anzug gute Dienste, schärfte er doch auch die Sicht.
Wenn nur die Fenster nicht so die Sicht blenden würden. Er zielte mit seinem Unterarm auf einige der Fenster, die knapp auf hundert Meter Höhe lagen, und zerstörte sie.
Hätte er es nur nicht getan!
Ein Feuerwerk von golden gleißenden Stabwaffengeschossen regnete auf sie herab, die Ketzer hatten sich in den Kristallpalästen verschanzt!
Viele der einfachen Ordensbrüder wurden durchschmort, als sie nicht rechtzeitig in Deckung kamen.
Einige versuchten, das Feuer zu beantworten, doch das war nicht von Erfolg gekrönt, die feindlichen Energieladungen rissen vielen Arme und Kopf ab, sodass nur noch ein schwarz rauchender Rumpf mit Beinen zurückblieb. Deshalb ließen sie dieses Vorhaben auch schon bald wieder unterbleiben.
Wo waren nur die Gynaikae mit ihren Ares - Robotern, wenn man sie einmal brauchte?!
Es blieb mal wieder bei seinen Templern, die Reinheit des Glaubens herzustellen.
„ Templer, folgt mir!“, befahl er mit donnernder Stimme.
Unter den herabregnenden Feuerstößen huschten sie durch die Ruinen hindurch, wie Mäuse durch Löcher in der Wand. Viel mehr als schwarze Schatten konnte man nicht von ihnen sehen.
Sie sprinteten, bis sie endlich den Fuß des Kristallturms erreichten.
Es war wie immer. Hunderte gegen Tausende.
„ Teilt euch auf, wir werden Raum für Raum säubern!“
Seine Schar von zweihundert Templern - man hatte die Verluste ausgeglichen und die Truppe verstärkt, nachdem der Angriff befohlen worden war - teilte sich in Zehnergrüppchen auf und stürmten nacheinander durch den Eingang.
Sie wurden mit Feuer aus dutzenden Waffenmündern begrüßt. Blanker Triniumstahl war ihre Antwort.
Ignacius ging mit seiner Gruppe als erstes hinein, sie stürmten sofort auf das Zentrum des Feuers zu. Ignacius sprang in die Luft, um sich mitten in die Feindesscharen fallen zu lassen.
Als er aufkam, entwaffnete er geschickt einen der Ketzer, der versucht hatte, seine Waffe auf ihn zu richten. Er stieß ihm das Ende des Stabes in die Magengrube, nur um ihn dann mit dem oberen Ende, das die Form zweier Sichelförmiger Halbmonde hatte, den Kopf am obersten Halswirbel abzuschlagen. Fontänen des Blutes strömten über den Marmorboden der Eingangshalle des Kristallturmes. Die Feinde, die ihn umgaben, wurden nun endlich auf ihn aufmerksam. Ignacius warf die Waffe des Feindes hinfort und zog sein Schwert. Mit einer Drehung parierte er den die drei Stabwaffen, die versuchten, auf ihn einzustechen. Als seine Gegenüber zurückwichen, fackelte er nicht lang und brannte ein paar Löcher in die Panzer der Ketzer und deren Träger mit dem Unterarmimpulsgewehr. Dampfend fielen sie zu Boden. Es wurde Zeit, sich der vordersten Linie zuzuwenden, die er gerade übersprungen hatte. Er nahm den behelmten Schädel des Ketzers, den er gerade enthauptet hatte und warf ihn mit größtmöglicher Wucht auf den Ketzer, der ihm am nächsten stand.
Ein dumpfes Knacken war zu hören, als der Schädel des Ori-Anbeters durch den Aufprall des anderen zerbarst. Gehirnmasse und Blut beider Schädel vermischten sich und der Körper des Getroffenen sackte leblos in sich zusammen, wobei er noch immer den Finger am Abzug hatte. So nahm er gleich noch ein paar der Seinigen mit ihn den Tod.
Ignacius’ Schwert fuhr durch ihre Reihen wie ein Schnitter durchs Gras und allmählich gewannen die Silberstrahl die Oberhand, wenn sie auch einige Brüder verloren. Die Vorhalle hatte sie schon fast unter Kontrolle, als Ignacius die Ketzer bemerkte, die sich auf einer Ballostrade, die den ganzen marmornen Empfangsaal umgab, postierten und sie damit umzingelten.
Sie waren in mehrfacher Überzahl, aber sie schossen merkwürdigerweise nicht. Ein Mann mit Kapuze und blau leuchtendem hölzernen Stab schritt an das Geländer. Ein leises, spottendes Lachen durchzog den Raum.
Warum kämpften sie nicht? Und was machte der Ketzer hier? Er sollte doch auf der anderen Seite der Stadt sein?
Irgendetwas brachte seine Gedanken zum Erlahmen.
„ Das sind also die gefürchteten Silberstrahl…“, sprach der Ketzerpriester in spöttischem Ton.
Wieso traute er sich hier her? Und warum konnte er sich inmitten des Leichenberges, in dem er stand, nicht mehr zu einem Kampf aufraffen?
„ Du da…Du scheinst der Anführer dieses jämmerlichen Haufens zu sein. Gib auf, und die Ori werden Dir ihre Gnade erweisen!“
Ignacius versuchte eine klare Antwort von sich zu geben, aber irgendwas hinderte seine Gedanken.
Wie ein Damm einen Fluss hielt, so hielt etwas auch seine Gedanken. Er versuchte sich dessen zu erinnern, was Leròme zu ihm gesagt hatte. Er sammelte seine geistige Kraft, das Licht ist stark in ihm. Das waren seine Worte.
„ Ich kenne die Gnade der Ori – Folter und Tod. Doch ich denke Ihr werdet die Gnade Eurer Götzen bald eher brauchen als ich…“
Für kurze Zeit stockten die Worte des Prioren. Er hatte offensichtlich nicht mit einer solchen Antwort gerechnet.
Aber anstatt ihr anregendes Gespräch fortzusetzen, schob er sich die Kapuze vom Gesicht zurück und ließ seinen Stab weithin aufleuchten, worauf Ignacius’ Männer einer nach dem anderen wie von einer unsichtbaren Kraft nach unten sank. Glücklicherweise war es nicht der Ketzerpriester, den sie jagten, sonst wären sie wahrscheinlich schon tot. Dennoch bedeutete es im Umkehrschluss, dass das nicht der letzte Prior war, dem sie begegnen würden.
Plötzlich durchzogen Schreie das Licht. Ein schweres Stampfen war zu hören und lauter Krach.
Ein schwerer Hammer – er musste mindestens ein halbe Tonne wiegen - schlug durch die Wand und zerdrückte den Prior zu Brei. Die übrigen Ketzer wandten sich um und begannen auf das Objekt zu feuern, noch ehe sich der Staub der eingebrochenen Wand gelegt hatte.
Ingnacius und seine Templer nutzten hingegen die Gunst der Stunde und gingen zum Gegenangriff über.
Endlich waren die Gynaikae mit ihren Ares eingetroffen! Wie ein Sturm im Weizenfeld wüteten die Ares in den Reihen der Ori. Mit ihren Hämmern und Impulskanonen zerstampften und zerschossen sie die verzweifelten Ketzer. Durch die Beine der fünf Meter hohen Kampfmaschinen huschten kleine schwarze Schatten, die sich als Silberstrahl entpuppten. Sie machten gnadenlos alles nieder, was die Ares übersehen hatten, und das war nicht mal wenig.
Ignacius war einer derjenigen, die sich direkt hinter der Maschine bewegten. Alles, was nicht sofort zu Brei zerstampft wurde, wurde in Scheibchen zerschnitten.
Der Ares vor ihnen führte einen heftigen Seitenschlag nach rechts aus und schleuderte einen der Ketzer von der Ballostrade auf den Kronleuchter, der über dem Eintrittssaal thronte. Nach ein paar Metern Flug wurde er von den goldenen Lichthalterungen durchbohrt. Etwas Blut träufelte aus seinem durchstoßenen Körper, ehe er seinen letzten Atemzug tat.
Die Ares wüteten weiterhin unter den Feindesreihen, die gar nicht so schnell fliehen konnten, wie sie den Waffen des Ordo Fureticus zum Opfer fielen.
Ignacius sah, wie einer der Ketzer, dem Kriegshammer entkommen war, indem er sich zu Boden geschmissen hatte.
Ein Lächeln zuckte über sein vernarbtes Gesicht. Als Ignacius das sah, ließ er sich etwas zurückfallen, und presste seinen Stiefel auf den Rücken seines Feindes.
„ Was gibt es da zu Grinsen?“
Noch bevor der Ketzer antworten konnte, trat Ignacius so fest zu, wie es der Anzug nur erlaubte. Mit einem Krachen brach dessen Wirbelsäule und die Rippen zerrissen die Haut, als sie aus dem Brustkorb nach außen splitterten. Ein braun-roter Organbrei spritzte zu beiden Seiten aus ihm heraus, seine Gedärme lagen in ihren Windungen um ihn herum verteilt.
Nur der Zorn reinigt.
Überall ging es voran, und von den knapp tausend Ketzern, die sie auf dem Balkon über der Eingangshalle eingeschlossen hatten, war nur noch ungefähr ein Fünftel übrig.
Die anderen versuchten immer noch zu fliehen, doch sämtliche Wege waren inzwischen von den Silberstrahl versperrt worden.
Immer wieder fuhren die Hämmer der Ares herab und schleuderten einzelne Orikrieger vom Balkon herab, die schon von schwarzen Einschusslöchern übersäht waren, noch bevor sie auf den Boden der Eingangshalle fielen.
Nach kurzer Zeit war die Zahl der Feinde auf wenige Dutzend geschrumpft und der Vormarsch des Ordens stockte.
Ignacius war darüber nicht besonders erfreut und drückte seine Männer beiseite, um in die vorderste Linie zu gelangen, wo es anscheinend nicht weiterging.
„ Was ist hier los?“, fragte er mit erbostem Unterton.
„ Lordtempler, diese Ketzer hier haben sich ergeben und flehen um Gnade.“
„ Gnade wollen sie?“
Ignacius überlegte. Gefangene bedeuteten Aufwand, sie bedeuteten Bewachung und sie bedeuteten Zeit. Alles Ressourcen, die er nicht verschwenden wollte.
Er richtete sein Wort an die Gefangenen.
„ Wer von Euch ist der Ranghöchste?“
Vorsichtig erhoben sich drei Arme in die Luft.
„ Ihr seid alle drei die höchsten?“
„ Wir haben den gleichen Rang, von denen, die übrig sind.“, antwortete einer der drei, der eine markante Narbe im Gesicht zur Schau trug – Ignacius würde es nicht wundern, wenn sie von einem der Silberstrahl-Schwerter stammte – zögernd.
Mit einer Kopfbewegung befahl er seinen Silberstrahl, sie aus der Menge der Anderen herauszuziehen.
„ Bringt Sie nach draußen und sperrt sie in unser Lager, ich werde mich später mit ihnen beschäftigen.“
Zwei der Silberstrahl nickten und brachten sie durch die leichenübersäte Eingangshalle nach draußen, wo sie im diesigen Nebel brennender Leichen verschwanden.
Als sich Ignacius zum Gehen wandte, packte ihn einer seiner Templer – es war Bruder Turus, ein guter Freund Ignacius’ – an der Schulter.
„ Ignacius, was sollen wir mit diesen hier machen?“
„ Was wohl – tötet sie!“, befahl er ohne weitere Regung. Turus zögerte kurz, bis sich sein Augenpaar mit dem Ignacius’ traf.
Sein Zögern endete, als er die Ernsthaftigkeit darin zu sehen bekam. Ohne ein Wort des Widerspruchs zog er sein Schwert und die Umstehenden taten es ihm gleich. Aus der Gruppe der gefangen Ketzer ertönte ein Wimmern und ein Jammern, Bitten, sie doch zu verschonen. Die Ohren der Silberstrahl waren taub für solches Gewäsch.
Ignacius stieg über die Leichen hinweg in die Eingangshalle, während über ihm die Feinde, die sich bereits ergeben hatten, von Schwert und Hammer zerschnitten und zerschlagen wurden.
Klägliche Schreie waren zu hören, als den Hilflosen Knochen zerschmettert wurden und Eingeweide durchtrennt wurden.
Nach Sekunden war nur noch ein leises Jammern zu hören, dann ein Impulsschuss und dann war Ruhe.
Ignacius stand einfach nur da und blickte die Türen hinaus, durch die sie vor knappen zwanzig Minuten hier herein gelangt waren und ein Massaker angerichtet hatten. Aber das kümmerte ihn wenig, es war sein Alltag. Es war der Alltag des Krieges.
Und jeder Tag im Leben eines Silberstrahl war eine Schlacht.
Leise Schritte näherten sich ihm, während er den Geräuschen des Windes lauschte, der draußen durch die Gassen fegte.
Eine Zeit lang stand Magistra Niobe – sie hatte einen der zwei beteiligten Ares gesteuert – nur da und blickte mit ihm hinaus.
„ Schön, nicht?“, fragte sie nach ein paar Sekunden in nichts sagenden Ton.
„ Ich wusste gar nicht, das Gynaikae einen Sinn für Schönheit haben.“
„ Ihr wisst so manches nicht über uns.“
„ Das mag sein…“
„ Wie soll es weitergehen?“
„ Womit?“
„ Mit dem Angriff! Wir können nicht Stockwerk für Stockwerk stürmen.“
„ Und ich dachte, Gynaikae könnten alles…“, spottete er mit zynischem Ton.
„ Wir können vieles, aber es muss im Bereich des rational möglichen liegen.“
„ Gynaikae und die Ratio. Ihr verehrt sie ja fast wie…“
„ …ihr den Zorn.“
„ Gut gesprochen.“
„ Danke.“
Das Schweigen setzte wieder ein, nachdem sie ein Gespräch geführt hatten, in dem eigentlich nichts gesagt worden war.
Ignacius wandte sich kurze Zeit später um und befahl seinen Leuten mit Handzeichen, das Gebäude zu verlassen.
„ Was habt Ihr vor, Templer?“
„ Lordtempler, wenn ich bitten darf…“
„ Kommt endlich einmal zum Punkt.“
Ignacius liebte es, die kleinen Streitigkeiten zwischen den Gemeinschaften des Ordens auszutragen, aber nun genügte es ihm. Er durfte die Gynaikae nicht verärgern, denn er brauchte ihre Unterstützung noch.
„ Wir werden das Gebäude zum Einsturz bringen, sodass die Ketzer unter den Trümmern erschlagen werden.“
„ Gut, ich werde alles Nötige veranlassen.“
Ignacius nickte beiläufig, während er seinen Blick wieder über den Platz vorm Kristallpalast wandern ließ.
Grüppchenweise verließen die Silberstrahl das Gebäude, indem über den Vorplatz rannten, der sich vor dem Kristallpalast erstreckte. Waffenfeuer regnete auf sie herab, aber nur vereinzelte Schüsse trafen, weil sich die Silberstrahl mit zahlreichen Haken durch das Gelände bewegten. Als das Gebäude von den Ordenstruppen geräumt war, ging auch Ignacius. Mit bedächtigen Schritten, ohne große Eile, schritt er über den mit Granit gepflasterten Platz.
Um ihn herum konzentrierten sich die Einschläge des feindlichen Feuers, was er aber ignorierte. Vereinzelt wurde er getroffen, aber sein Anzug absorbierte jegliche Treffer.
Denn je stärker die geistige Kraft des Trägers, desto stärker auch die bionische Rüstung, die geistige Kraft in physische zu verwandeln mochte.
Er wollte den Ketzern seine Verachtung aufzeigen, indem er, ohne sie eines Blickes zu würdigen, durch ihren Energieregen hindurch schritt.
Es wirkte, denn sie stellten den Beschuss ein. Ob sie etwas ahnten? Ignacius kümmerte es nicht, sie würden es früh genug zu erfahren bekommen.
Aus dem Innern der Handelbörse ertönte ein Geräusch von einem Hämmern auf berstenden Stein und Stahlbeton. Auch das Zerspringen von Metallglas war weithin zu hören.
Die Ares nahmen ihre Arbeit auf und zerstörten die tragenden Elemente, gerade so viele, dass sie noch raus konnten und die letzten mit ihren Impulskanonen zerlegten.
Aus dem Fuß des Kristallpalasts traten bereits graue Staubwolken aus, als aus ihnen die beiden Ares heraustraten.
Sobald sie zehn Meter vom Hause entfernt waren, wandten sie sich um und nahmen mit ihren Impulswerfen an Armen und Schultern die letzten Säulen unter Beschuss.
Als die letzten beiden einknickten, zog sich ein gewaltiger Krach über das Schlachtfeld. Die Stockwerke der Handelsbörse brachen asymmetrisch ein, der eine Teil stand noch sekundenlang, als sich der andere bereits etwas nach vorne neigte, um dann unter seinem eigenen Gewicht zusammen zu brechen.
Während des ganzen Schauspiels wichen die Ares zurück in sichere Gefilde.
Einige der Ordensritter mussten lachen, als sie sahen, wie die Ketzer aus den leeren Fenstern auf das Granitpflaster knallten und als roter Matsch endeten.
Schadenfreude, eine uralte menschliche Verhaltensweise, die auch jahrelanges Ordenstraining nicht auszurotten wusste.
Magistra Niobe blickte einmal kurz nach oben, als sie einen Bereich erreichte, in dem sie relativ sicher war. Ihr Bordinstrumente zeigten an, dass sich die Handelbörse erst nach vorne neigen würde, um dann nach hinten weg zu brechen. Das Ganze erinnerte sie an ihre Kindheit, wo sie auf ihrem Planeten immer die vurezesischen Kirschbäume geschüttelt hatte, damit deren Früchte zu Boden fielen.
Es war eine glückliche Zeit, bis eines Tages die Ringschiffe – so nannte man die ringförmigen Schiffe der Ori auf ihrem Planeten – im Orbit auftauchten. Ihre Welt war reich und technologisch fortgeschritten, einstmals eine große Schiffswerft des Imperiums und so entschloss man sich dort, gegen die Eindringlinge zu kämpfen. Es war ein sinnloses Unterfangen, Millionen wurden getötet und ihr Planet in Schutt und Asche gelegt, sie hatte das Glück, die Tochter eines Werftbesitzers zu sein und durch das Sternentor evakuiert zu werden.
Seitdem hatte sie nichts mehr von ihrer Familie gehört. Als sie Jahre später noch einmal auf ihren zerstörten Planeten zurückkehrte, fasste sie den Entschluss, die Ori zeitlebens zu bekämpfen.
Sie schloss sich dem Orden an. Der einzigen Macht, die den Ori und Dämonen, die diese Galaxie als Weidegrund nutzen wollten, wirklich aktiven Widerstand leistete. Die meisten Planetensysteme, die es sich leisten konnten, bauten eine Flotte, um sich selbst zu verteidigen, aber eine weitergehende Kooperation untereinander fand nicht statt. Ori und Wraith nutzten interne Kriege der Menschenwelten um sie eine nach der anderen zu unterwerfen. Das Glück der Menschen war, dass sich der Anspruch, eine möglichst große Anhängerschar um sich zu bringen und das Ziel, größtmögliche Weidegründe zu erwerben, um sich an den Menschen zu nähren, nicht in Einklang bringen ließen. Ein Bündnis aus Ori und Wraith wäre der Todesstoß, der auch die letzten Hochburgen des ehemaligen Imperiums zu Fall bringen würde. Aber so bekämpften sie sich auch gegenseitig.
Niobe schweifte ab, sie wollte sich wieder auf das aktuelle Geschehen konzentrieren.
Neben ihrem Ares stürzte im gleichen Moment ein Orikrieger zu Boden. Er kam mit den Beinen auf, sodass sie splitterten und sich in seinen Rumpf bohrten. Seine Wirbelsäule brach mittig durch, und doch lag er noch auf dem Boden und versuchte seinen Kopf zu bewegen und seinen zerstörten Körper mit den Armen vorwärts zu bewegen.
Mit diesen Verletzungen würde er die nicht einmal die nächste Stunde lebendig zu bringen, das war der Magistra klar.
Sie beschloss sein Leben zu beenden, um ihm unnötige Schmerzen zu ersparen. Sie zielte mit ihrer Kanone auf den Ketzer und drückte ab. Ein schwarzes Loch im Erdboden, wo zuvor der Orijünger kroch war das Ergebnis.
Augenblicke danach brach das Gebäude vollständig ein, und eine graue Staubwolke raste durch die Gassen und Straßen der Stadt.
Tausende Feinde wurden auf einmal unter dem Schutt begraben und der Orden war wieder eine Sorge weniger.
Ignacius blickte siegessicher lächelnd auf den rauchenden Schutthaufen. An seine Seite trat eine silbern leuchtende Gestalt, es war Leròme.
Warum kam er jetzt erst? Vorhin hätten sie ihn besser gebrauchen können.
„ Seid nicht wütend, Ignacius, aber ich hatte wichtigeres zu tun.“
Er musste lernen, seine Gedanken zu beherrschen, Leròme konnte anscheinend wie in einem offenen Buch darin lesen!
„ Ich bin nicht wütend, Ehrwürdiger.“
Leròme musterte ihn, doch er beließ es bei dieser Antwort.
„ Was wollt Ihr nun wegen den anderen Handelsbörsen tun, Ignacius?“
Wollte er ihn auf die Probe stellen? Nun gut, er sollte seine Antwort bekommen.
„ Ich werde sie von der Furor bombardieren lassen.“
„ Eine gute Entscheidung.“
Leròme wandte sich ab und verschwand wieder irgendwo zwischen den Ruinen.
Ignacius hingegen kontaktierte die Furor und kurze Zeit später erfuhren sämtliche Handelsbörsen und allzu hohen Gebäude auf ihrem Weg das selbe Schicksal wie der Kristallpalast.

Greetz, DeiNaGoN
Ban
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Post by Ban »

1. Das ist eine richtig gute Fortsetzung.

2. Diese blutige und martialische Schlachtbeschreibung ist wirklich absolut gelungen.

3.
Schadenfreude, eine uralte menschliche Verhaltensweise, die auch jahrelanges Ordenstraining nicht auszurotten wusste.
Tja, so etwas geniales kann man nun einmal nicht ausrotten...

4. Auf Hintergrundbeschreibungen habe ich schon lange gewartet, die Geschichte von Magister Niobe und die Beschreibung der menschlichen Hochburgen sind realistisch und passen zur Story...und zur menschlichen Natur.

5. Die Fähigkeiten der Priester, der Ketzer und die beschränkten von Ignacius passen zur Story und machen das ganze interessanter.

6. Schön, dass du das Bollwerk des Kapitalismus vernichtest... :D

7. Die verschiedenen Waffengattungen (Templer, Gynaikae etc) verbessern die Atmosphäre und passen gut zum Orden.

Greetz Ban
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

@ Ban

Zu 1. Danke :D ... hat auch lange gebraucht...

Zu 2. Blutig und martialisch...wie sagt Borat doch gleich immer, "I like" :D

Zu 3. Da könnste recht haben.

Zu 4. Bitteschön, weitere werden folgen. Vielleicht kommt auch ein kleiner Exkurs in die Zeit, als Valleryne noch aktiv kommandierte.

Zu 5. Fein, aber kann es sein, dass hinter "beschränkten" was fehlt? Aus "die beschränkten von Ignacius" werd ich echt nicht schlau :?

Zu 6. Haben meine Stories irgendwie an sich, dass es denen nicht gut ergeht :lol:

Zu 7. Es wird vll. noch weitere geben, aber mir gefiel die Idee, den Orden in verschiedene Untergruppierungen zu zerlegen, die sich selber nicht ganz grün sind.
( Zur Begriffserklärung: Gynaikae, griechisch für Frauen, etwas abgeandelt. Und Technae, ebenfalls griechisch, heißt eogentlich Fertigkeit, List, Fähigkeit)

Greetz, DeiNaGoN
Ban
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Post by Ban »

Zu 5. Fein, aber kann es sein, dass hinter "beschränkten" was fehlt? Aus "die beschränkten von Ignacius" werd ich echt nicht schlau
Das "beschränkten" bezieht sich auf "Fähigkeiten", ist vom deutsch her richtig, aber nicht wirklich leicht zu verstehen.
Also in einer deutlicheren Version:"...beschränkten Fähigkeiten von Ignacius..."

zu 4. Ekurse in die Vergangenheit sind eigentlich immer gut, wenn sie zum Verlauf der Story passen.

zu 7. Die Idee ist auch gut, gibt weitere Möglichkeiten für den Verlauf der Story...

Greetz Ban
Deleted User

Post by Deleted User »

alles gut geschrieben,die kampfszenen bleiben abwechslungsreich und spannend

wirds demnächst auch storytechnisch weitergehen?

die letzten drei oder vier teile waren schlacht-teile,mal ne fortsetzung der handlung wäre schön

bin ein undankbarer leser :P

freu mich schon auf den nächsten teil
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

@ thundi

Der nächste Teil wird wahrscheinlich noch ein Schlachtenteil werden, dann folgt vll. ein Exkurs zu Tacitus Valleryne + Schlacht und dann...mal sehen, da weiß ich auch schon was, aber Überraschung muss sein :D

Greetz, DeiNaGoN
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TheEarth
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Post by TheEarth »

Ah danke für die Vortsetzung :)
Die ist richtig gut gelungen mit den beschreibungen usw.
Wirklich toll mein Lob.
Oder Golden Cross :lol:

TheEarth
Khaakmörder
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Joined: Mon, 27. Feb 06, 16:33

Post by Khaakmörder »

Zuerst: Du bist völlig krank (psitiv gemeint)

Einige versuchten, das Feuer zu beantworten, doch das war nicht von Erfolg gekrönt, die feindlichen Energieladungen rissen vielen Arme und Kopf ab, sodass nur noch ein schwarz rauchender Rumpf mit Beinen zurückblieb. Deshalb ließen sie dieses Vorhaben auch schon bald wieder unterbleiben.


Als er aufkam, entwaffnete er geschickt einen der Ketzer, der versucht hatte, seine Waffe auf ihn zu richten. Er stieß ihm das Ende des Stabes in die Magengrube, nur um ihn dann mit dem oberen Ende, das die Form zweier Sichelförmiger Halbmonde hatte, den Kopf am obersten Halswirbel abzuschlagen. Fontänen des Blutes strömten über den Marmorboden der Eingangshalle des Kristallturmes.


Er nahm den behelmten Schädel des Ketzers, den er gerade enthauptet hatte und warf ihn mit größtmöglicher Wucht auf den Ketzer, der ihm am nächsten stand.
Ein dumpfes Knacken war zu hören, als der Schädel des Ori-Anbeters durch den Aufprall des anderen zerbarst. Gehirnmasse und Blut beider Schädel vermischten sich und der Körper des Getroffenen sackte leblos in sich zusammen, wobei er noch immer den Finger am Abzug hatte. So nahm er gleich noch ein paar der Seinigen mit ihn den Tod.


Aber anstatt ihr anregendes Gespräch fortzusetzen, schob er sich die Kapuze vom Gesicht zurück und ließ seinen Stab weithin aufleuchten, worauf Ignacius’ Männer einer nach dem anderen wie von einer unsichtbaren Kraft nach unten sank. Glücklicherweise war es nicht der Ketzerpriester, den sie jagten, sonst wären sie wahrscheinlich schon tot. Dennoch bedeutete es im Umkehrschluss, dass das nicht der letzte Prior war, dem sie begegnen würden.


Ein schwerer Hammer – er musste mindestens ein halbe Tonne wiegen - schlug durch die Wand und zerdrückte den Prior zu Brei.


Noch bevor der Ketzer antworten konnte, trat Ignacius so fest zu, wie es der Anzug nur erlaubte. Mit einem Krachen brach dessen Wirbelsäule und die Rippen zerrissen die Haut, als sie aus dem Brustkorb nach außen splitterten. Ein braun-roter Organbrei spritzte zu beiden Seiten aus ihm heraus, seine Gedärme lagen in ihren Windungen um ihn herum verteilt.


Ignacius stieg über die Leichen hinweg in die Eingangshalle, während über ihm die Feinde, die sich bereits ergeben hatten, von Schwert und Hammer zerschnitten und zerschlagen wurden.
Klägliche Schreie waren zu hören, als den Hilflosen Knochen zerschmettert wurden und Eingeweide durchtrennt wurden.
Nach Sekunden war nur noch ein leises Jammern zu hören, dann ein Impulsschuss und dann war Ruhe.


Einige der Ordensritter mussten lachen, als sie sahen, wie die Ketzer aus den leeren Fenstern auf das Granitpflaster knallten und als roter Matsch endeten.


Neben ihrem Ares stürzte im gleichen Moment ein Orikrieger zu Boden. Er kam mit den Beinen auf, sodass sie splitterten und sich in seinen Rumpf bohrten. Seine Wirbelsäule brach mittig durch, und doch lag er noch auf dem Boden und versuchte seinen Kopf zu bewegen und seinen zerstörten Körper mit den Armen vorwärts zu bewegen.
Denn sowas kann nur ein genialer Autor schreiben, oder einer der in der Klapse war.
Ich hoff bei dir auf die erste Möglichkeit :D


Sehr, sehr gelungenes Kapitel, perfekt heschrieben, gute Rahmenhandlung, nur eines find ich schwach: Ich glaub nicgt, dass die Ori und die Wraith nach einer Taktik vorgehen. Und es wird schon noch andere Rassen und Gruppierungen auch geben.


Vielleicht könntest du noch einige Zitate brinegn die nicht von Orden stammen.

Aber sonst... sehr gelungen. :D

mfg
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DeiNaGoN
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@ Khaakmörder
Zuerst: Du bist völlig krank (positiv gemeint)
Danke, war harte Arbeit :D
Denn sowas kann nur ein genialer Autor schreiben, oder einer der in der Klapse war.
Platz wurde bereits reserviert, der kluge Mann baut vor :wink:
Ich glaub nicht, dass die Ori und die Wraith nach einer Taktik vorgehen. Und es wird schon noch andere Rassen und Gruppierungen auch geben.
Warum sollten die nicht mit Taktik vorgehen? Ori und Wraith gehen sehr wolh mit verschiedenen Taktiken vor, wenn es erforderlich ist. Aber in SG und SGA erobern sie ja nur so kleine Bauerndörfer, und haben es nicht mit einem hochgerüsteten Orden aus lauter Fanatikern zu tun :mrgreen:

Das zitat war ja auch nicht vom Orden, es stammte von einem Adjudanten von Valleryne, die Person, um die die gesamte Geschichte kreist.

Greetz, DeiNaGoN
Khaakmörder
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Post by Khaakmörder »

<Aber das läuft auf einen richtigen Krieg hinaus. Und ich glaube eher, dass die eins erobern, sich ein bisschen Zeit lassen und dann weiter. Oder sie machen überhaupt nur keinere überfälle.

mfg
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

Aber das läuft auf einen richtigen Krieg hinaus
Das ist Krieg :twisted:

Aber im Moment wird er nur um diesen einen Planeten geführt, um das Opera Astronomica an sich zu bringen.

Greetz, DeiNaGoN
Lordadmiral Atlan
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Post by Lordadmiral Atlan »

:thumb_up: :thumb_up: :thumb_up:

mal wieder genial. den rest haben ja die anderen schon gesagt
Schwarzer Adler
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Post by Schwarzer Adler »

Also ich bin so zufällig auf die Geschichte gestoßen, sie ist wirklich Großartig Genial. Aller Dings, angesichts der Schlachtenbeschreibungen wäre deine Geschichte im Buchhandel ein sicherer Kandidat für eine Altersbeschränkung, :rant: dennoch last dich nicht aufhalten und mach bitte im gleichem Still weiter. :twisted: :twisted:
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

@ Schwarzer Adler

Keine Sorge, der Stil wird nicht geändert :D

Gibt es für Bücher überhaupt eine Alterbeschränkung? :lol:

Greetz, DeiNaGoN
Khaakmörder
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Post by Khaakmörder »

Wünsche mir auch, dass du im gleichen gewaltbereiten Stil weitermachst. Du solltest das sogar nch noch blutiger machen, da das meine kranke Fanatsie anregt. :twisted: :evil: :x

also, thx, im gleichen stil weiter.
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DeiNaGoN
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Post by DeiNaGoN »

So, weiter geht's....

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-1.4-
„ General Valleryne, die Flotte zieht sich zurück. Sie bitten um Einsatz der Isaac VII.“
„ Es wäre ein sinnloses Opfer. Dieser Krieg wurde bereits vor langer Zeit verloren. Lasst die verbliebenen Divisionen auf das Schiff bringen und bereiten Sie die Flucht vor! Spätere Generationen wird es obliegen, diesen Krieg zu einem siegreichen Ende zu bringen.“
Zitat aus den apokryphen Schriften des Ordens, Band III, Seite 341. Achtung, nur für Ordensobere bestimmt!


Die Taktik Leròmes war aufs Vortrefflichste aufgegangen. Kampftrupp um Kampftrupp des Ordens stürmte auf die Position zu, wo der Prior vermutet wurde.
Fleisch gegen Fleisch, Blut gegen Blut, Stahl gegen Stahl und vor allem Ketzertum gegen wahren Glauben kämpften auf diesem Schlachtfeld.
Sie war wahrlich aufs Vortrefflichste aufgegangen. Anstatt dem Feind ihm zermürbenden Kampf Haus um Haus Haut um Hautschicht abzuschälen, um die Stadt zu nehmen, trieben sie ein Schwert, bestehend aus den Leibern der Brüder des Ordens, in sein Herz, dem obersten Prior entgegen. So zwangen sie den Feind, Trupp um Trupp zu seinem Schutz dort hinzuverlagern und er musste dem Orden so kampflos die Stadt überlassen.
Die nächste Welle stand bereit. Kriegstrommeln erhoben sich über das Schlachtfeld, sie sollten ihre Gegner, die Ketzer verunsichern, und es funktionierte auch. Der Lärm stieg, Schlachtenschreie erhoben sich aus den Ruinen um den Hügel, auf dem sich der Prior verschanzt hatte. Der Orden machte sich bereit zum Kampf.
Der Tanz begann abermals.
Granatwerfer spieen einen Projektilhagel auf die feindlichen Schanzanlagen aus und durchschlugen Holz und Ziegel, Helm und Fleisch. Blutfontänen konnte man vereinzelt nach den Einschlägen in den Himmel schießen sehen, auch Gliedmaßen schossen empor.
Nun begann der Ansturm. Als erste liefen die Fahnenträger hinaus, die die Fahne des glorreichen Imperiums, als dessen letzte Division sie sich sahen, tragend, hinaus.
„Silberner Kranz auf schwarzem Grund bereift der heil’gen Erden Rund. Silbernes Sternenband auf schwarzer Nacht, so wir kämpfen für den Erhalt der Erden Macht!“, so erklangen die Kampfeslieder.
Druckgranaten flogen in die Gräben der Ketzer, Löcher wurden in ihre Barrikaden gesprengt, Schmerzensschreie stiegen auf. Doch es gab ein Echo auf den Angriff des Ordens. Schweres, gedrängtes Stabwaffenfeuer legte sich von den eilig errichteten Gräben auf die Brüder des Ordens. Löcher entstanden in ihren Angriffsformationen, während die toten Ordensbrüder von den Nachrückenden zertrampelt wurden. Nun wurde der Fahnenträger getroffen, langsam bewegte sich die Flagge dem Boden zu doch noch ehe sie ihn erreichte, ertönte ein Schrei, der sie zum fortgesetzten Angriff aufforderte und sie schnellte wieder gen Himmel.
Nun erreichte der Orden die erste Grabenreihe. Ein hitziges Gemetzel entstand, denn nun kämpfte man von Angesicht von Angesicht. Der Mann, der die Fahne aufgenommen hatte, nutzte ihr angespitztes metallenes Ende als Offensivwaffe. Mit zwei heftigen Stößen durchbohrte er die Rüstung eines Orijüngers, dem blutiger Schaum aus dem Mund stieg, als zuerst in seinen Gedärmen, dann in seiner Lunge die Fahne des Imperiums steckte.
Doch die Freude des Fahnenträgers war nur von kurzer Dauer. Ein Hauptmann der Ori holte mit seiner Waffe auf und schnitt ihm mit einem Hieb die Achillessehen durch, sodass er, ohne sich auch nur umgesehen zu haben, auf den Boden stürzte. Der Ori Hauptmann zögerte nicht lange und stieß ihm das doppelte Ende seines Speeres in die Rippen und drehte ihn mit einem Ruck um 90 Grad, sodass er ihm die Rippen zerbrach, die Lungen zerfetzte und das Rückgrat beschädigte. Er zog ihn heraus, warf noch einen abfälligen Blick auf den leblosen und Körper und befahl seinen Männern unter viel Gebrüll und Geschrei dem Ansturm der antikerischen Ketzer standzuhalten.
Ein Bruder des Ordens hatte ihn ausgemacht, wie er da stand und Befehle brüllte, und zog während seines Sprints über tote Kameraden sein Kampfmesser, um ihn im schnellen Angriff die Kehle durchzuschneiden, um die Verteidigung der Ori in ein heilloses Chaos münden zu lassen.
Doch es lief nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Der Ori Hauptmann zog die Flagge des verlorenen Imperiums aus der Leiche und stemmte sie im entscheidenden Moment, als der Ordensbruder zum Sprung ansetzte, ihm entgegen. Wie ein Messer durch warme Butter bohrte sich die Metallstange durch den Leib. Blut träufelte ihm aus dem Mund, während ihm das Leben durch die Augen entwich. Das Messer fiel aus seien toten Fingern auf den Boden.
Der Hauptmann warf ihn hinweg und benutzte die Stange nun als Speer. Er holte aus und schleuderte ihn seinen Feinden entgegen. Er durchbohrte noch zwei weitere Ordensbrüder, die mit einem Satz am Boden festgenagelt wurden.
Seine Siegessicherheit stieg von Feind zu Feind, den er tötete. Doch auch Siegessicherheit nutzt nichts, wenn man es dann an Vorsicht mangeln lässt.
Durch sein auffälliges Verhalten wurde das Scharfschützenkorps des Ordens auf ihn aufmerksam und wenige Sekunden später konnte er mit Entsetzen auf das Loch unterhalb seines Herzens blicken, das die Railgun geschlagen hatte. Fast im selben Moment durchschlug eine Kugel seine Schädeldecke und verteilte seine Gehirnmasse auf dem Erdreich hinter sich.
Das war nur ein kleiner Ausschnitt der Schlacht. Überall trugen sich ähnliche Szenen zu. Die Ori hatten jedoch zum Schluss es geschafft, den Orden zum Rückzug in die Ruinen zu zwingen.
Ignacius behagte das gar nicht. Es lag nicht nur daran, dass sich der Orden heute schon ungezählte Male wieder zurückziehen musste, sondern daran, dass er zur Untätigkeit verdammt worden war und nichts dagegen tun konnte. Er musste heute nun schon den ganzen Tag mit Leròme auf dieses Balustrade verbringen, von der aus man einen guten Überblick über das Schlachtfeld hatte.
Leròme spürte seine Ungeduld, doch war sie gut, steigerte sie doch nur die Kampfeswut Ignacius’. Er durfte die Silberstrahl und die Gynaikae nicht zu früh einsetzen, sonst würden sie von den Ori dahingemetzelt und mit wem sollte er dann den entscheidenden Schachzug ausführen, wenn er jetzt schon seine besten Spielfiguren auf das Feld schickte?
Nein, erst musste er den Feind weich klopfen, ehe er ihn mit den Silberstrahl in Stücke schneiden konnte.
Einsam und allein, doch umgeben von hunderten Toten, wehte die Flagge des Imperiums und des Ordens, ein Blitz gekreuzt mit einem Schwert auf silberner Flamme, auf dem Schlachtfeld. Rötliches Licht der untergehenden Sonne fiel durch ihre Einschusslöcher. Bilder wie diese waren es, die Ignacius dazu brachten, niemals zu verzagen.
Es war der letzte Angriff dieses Tages, der so viele Tote produziert hatte. Leider viel zu wenige auf der Feindesseite, sodass Ignacius zufrieden gewesen wäre.
Leròme verabschiedete ihn und wünschte ihm noch eine gute Nacht. Ignacius begab sich durch die brennenden Gassen zu dem Kellerloch, das das vorgeschobene Hauptquartier der Silberstrahl bildete. Er legte Schwert und Impulsgewehr ab, nicht jedoch den Dolch, und legte sich auf seiner Liege nieder, auf einen geruhsamen Schlaf hoffend, während über den Hügel des Todes die Schreie der Verwundeten hallten. Vereinzelt hörte man die Railgunschüsse der Scharfschützen, die die Sanitäter des Feindes ausschalteten. Für einen Verwundeten brauchte es zwei Mann, um ihn zu bergen, deshalb ließen die Scharfschützen diese immer liegen und warteten bis Einige dumm genug waren, zu versuchen, ihnen zu helfen. Und es klappte Mal für Mal.
Ignacius war inzwischen eingeschlafen, er hatte während seinen langen Jahren als Mitglied des Ordens gelernt, diese Geräusche auszublenden.
Doch auch dieser Schlaf sollte ihm keine Ruhe bringen, denn er träumte wieder von seiner Kindheit.
Seine Familie und er, Tuomas Hieron – Ignacius war nur sein Ordensname – lebten damals ein einfaches Leben als Arbeiter einer großen Minengesellschaft. Sein Vater war Ingenieur, verantwortlich für die Überwachung der begonnen Abbauarbeiten, seine Mutter Geologin. Er hatte damals noch eine größere Schwester, Julina, und einen älteren Bruder, Ferenz. Er maß damals gerade erst einmal zwölf Jahre, als er bereits mit der schrecklichen Realität konfrontiert wurde.
Es hieß, ein Wraith Kreuzer würde sich irgendwo im System befinden, und kleinere Nebenkolonien überfallen. Seine Eltern hielten von diesen Gerüchten nicht viel, schließlich leistete ihre Verteidigungsflotte schon lange Zeit und auch nicht minder erfolgreich Widerstand gegen die Okkupationsversuche der Wraith. Somit hielten sie es für äußerst unwahrscheinlich, dass ein einzelner Kreuzer eine Gefahr darstellen sollte. Und selbst wenn, warum sollte er auch ausgerechnet zu diesem Planeten kommen?
Tuomas glaubte seine Eltern, doch Angst hatte er trotzdem. Er war ein sehr ruhiges und ängstliches Kind zu dieser Zeit, wofür seine Eltern keinerlei Erklärung hatten. Auch Ärzte konnten ihnen nicht sagen, ob und wenn ja, was ihm fehlte. So blieb Kontakt zu ihm schwierig, er war schlecht in der Schule du auch Freunde hatte er kaum. Doch ihn störte es nicht, er sah die Natur, die Steine um ihn herum und die vielen kleinen Lebewesen als seine Freunde.
Der Grund, warum er den Kontakt zu seiner Umwelt mied, war nicht, dass er ihn nicht gewollt hätte, sondern, dass sie ihn wohl nicht verstanden hätten. Es trug damals schon die starke mentale Kraft des Lichts ihn sich und war im Vergleich zu seinen Geschwistern genetisch fortgeschrittener. Er konnte Dinge aus ganz anderen Blickwinkeln betrachten wie sie, aber wenn er versuchte, seine Erlebnisse zu berichten, lachten sie und meinten, er habe eine zu große Phantasie. So ließ er es irgendwann bleiben und zog sich in seinen Verstand zurück.
Es war heute ein heißer Tag gewesen, er war heute lange am Fluss nahe der Mine gewesen und hatte den einheimischen Flattern zu gesehen. Er wollte jetzt eigentlich schlafen, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Eine böse Vorahnung entstieg seinem Geist, doch versuchte er sie zu verdrängen. Er warf einen Blick durch die Schlitze des Vorhangs, der das Fenster des Wohncontainers, den sie ihr Heim nannten, bedeckte. Sie konnte ihre Schwester mit ihrem Liebhaber beobachten, wie sie sich in einer dunkeln Ecke heiß und innig mit Küssen übersäten. Dass sie etwas miteinander hatten, wusste er im Gegensatz zu seinen Eltern schon lange, aber er sagte nichts.
Eine Weile beobachtete er sie noch mit der Neugier eines Kindes, bis ihm doch irgendwann die Augen tatsächlich zu schwer wurden. Er wälzte sich in seinem Bett und vergrub den Kopf in den Kissen.
Doch es blieb nicht lange ruhig. Plötzlich erhob sich ein lauter Schreckensschrei. Gebannt blickte Tuomas aus dem Fenster, als seine Schwester mitten im Lauf von einer bläulichen Energieentladung getroffen wurde, sodass sie strauchelte und mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. Er blickte nach links, wo ihr Freund versuchte, die muskelbepackte geisterhafte Gestalt mit langen weißen Haaren aufzuhalten. Er holte einmal aus und verpasste der Gestalt einen gewaltigen Kinnhaken, die sie jedoch gar nicht zu spüren schien. Das Monster hingegen rammte seine rechte Hand in die Magengrube des jungen Mannes. In sekundenschnelle begann er zu altern und das Wesen schien eine große Freude zu verspüren, als das Leben aus diesem Körper wich.
Tuomas wollte laut schreien, als diesem Ereignis beiwohnen musste, denn nun traf seine Schwester das gleiche schreckliche Schicksal, doch er war so geschockt, dass es keinen Laut der Warnung hervorbrachte.
Er krabbelte aus seinem Bett heraus, während er hörte wie sein Vater und seine Mutter schrieen, als ihnen das Leben genommen wurde. Aus dem Zimmer seines Bruders entstieg Lärm, als er versuchte sich zu wehren.
Dann glitt langsam die Tür zu seinem eigenen Zimmer auf und ein Wraith schritt leise herein. Tuomas kauerte in einer Ecke, befangen von unsäglicher Todesangst. Der Wraith blickte sich um, bis er die Gestalt des verängstigten Kindes wahrnahm. Er ging in die Hocke und nahm einen Meter von Tuomas’ Gesicht entfernt seine Maske ab. Ein schiefes Grinsen ließ seine messerscharfen Zähne durchblicken.
„ Keine Sorge, Du wirst bald da sein, wo deine Eltern jetzt auch sind.“, sagte er mit geisterhafter Stimme.
Tuomas begann zu weinen, er wollte jetzt nicht sterben. Der Wraith genoss diese Angst offensichtlich. Er wollte jetzt nicht sterben, er wollte jetzt nicht gehen. Tränen kullerten ihm in dicken Strömen über die Wange. Er wollte jetzt nicht sterben. Er würde jetzt nicht sterben, niemals.
Das war der Tag, an dem sich zum ersten Mal das wahre Potential Ignacius’ zeigte. Der Zorn entflammte ihn ihm.
Seine Tränen endeten. Der Wraith dachte, dass es nun so weit wäre, der richtige Augenblick, um sich zu nähren.
Doch Tuomas, nun vor Zorn entflammt griff neben sich und nahm den Schraubendreher, der dort lag. Mit einem gewaltigen Schlag, viel zu stark für ein Kind seines Alters, rammte er ihn zwischen die Augen des Wraith, packte seinen Arm, den der Wraith ausgestreckt hatte, um sich an ihm zu nähren, und brach ihn über seinem Knie mittig durch. Der Wraith war immer noch so lebendig, um vor Schmerzen zu schreien, trotz der zwanzig Zentimeter Metall in seinem Gehirn.
Doch es war nicht mehr Tuomas, der hier kämpfte. Tuomas war in dieser Nacht gestorben, um Ignacius Platz zu machen.
Ignacius holte mit seinem Fuß aus und trat in der Drehung gegen die Halswirbel des Wraith, dem mit einem Krachen das Genick brach.
Ignacius wollte schon nach dem Blaster suchen, den die Wraith üblicherweise bei sich tragen, doch dieser da hatte keinen. Doch wusste er, dass sein Vater eine großkalibrige Pistole im Lüftungsschacht seines Schlafzimmers versteckt hatte. Geschwind rannte er dort hinüber und riss das Gitter aus der Wand – die Wraith waren inzwischen im benachbarten Container zugange – und packte die 12mm Pistole mit 30 Schuss. Auch das dekorative Kampfmesser seines Vaters ließ er nicht ungenutzt an der Wand hängen.
Als er den Container verlassen wollte, flog bereits die Tür auf, denn die Wraith hatten den Schrei ihrer Kameraden vernommen.
Ignacius zögerte nicht lange und feuerte mehrere Kugeln auf den Wraith, die sogar noch seinen Hintermann durchschlugen.
Ignacius’ Zorn brannte an diesem Tag so lichterloh, dass seine geistige Kraft beinahe vollständig in körperliche niederging.
Er rannte über die toten Wraith hinweg um die Ecke des Containers, eng an einem Wraith vorbei. Noch ehe dieser reagieren konnte, wandte sich Ignacius, das Kampfmesser in der Hand um, und zerschnitt ihm mit einem Hieb Rücken und Rippen. Der Wraith fiel unter Schreien zu Boden, doch Ignacius jagte ihm noch schnell zwei Kugeln in den Kopf, damit er ja nicht mehr aufstand.
Dieser hatte dann auch sogar noch einen Blaster. Ignacius packte ihn und erledigte mit ihm und der Pistole seines Vaters Wraith um Wraith.
Zum Schluss waren von den zehn, die gekommen waren, nur noch drei übrig.
Sie suchten ihn, doch für einen weiteren Wraith sollte die Suche nun gleich zu Ende sein. Ignacius lauerte auf einem metallenen Vordach darauf, dass ein Wraith darunter durch ging und tatsächlich tat ihm einer den Gefallen. Er sprang mit seinen Beinen auf seine Schultern, würgte ihn mit den Beinen und rammt ihn das Messer mehrmals in den Kopf. Wie ein nasser Sack fiel der gemeuchelte Krieger um, Ignacius jedoch sprang mit einem Salto von seinen Schultern hinab und rollte sich auf dem Boden ab.
Beinahe wäre es schief gegangen, als die beiden Anderen auf ihn aufmerksam wurden.
Doch es waren nur zwei Wraith, und er hatte zwei Waffen.
Er feuerte sein ganzes übriges Magazin auf den Einen ab, während der Andere mehrere Blaster Schüsse auf höchster Intensität abbekam. Zum Schluss rammte er dem einen Wraith, der nur die Betäubungsschüsse abbekommen hatte, noch das Messer in den Hals, um sicher zu sein, dass er tot war.
Als am nächsten Tag dann die Polizeikräfte eintrafen, fanden sie nur ein völlig verstörtes Kind vor, das sich an nichts erinnern konnte und einen Haufen toter Wraith. Sie brachten es in das nächstgelegene Waisenhaus. Dort blieb es nicht lange, Späher des Ordo Fureticus waren auf das Kind und seine gewaltigen Kräfte aufmerksam geworden und adoptierten ihn. Sie lehrten ihn im Orden, seine Kraft effektiver einzusetzen und das Trauma, das er in jener Nacht erlitten hatte, zu überwinden. Doch seitdem träumte Ignacius fast jede Nacht davon.
Zwei starke Hände weckten Ignacius. Ordensbruder Trebaine stand vor ihm.
„ Ignacius, wacht auf. Leròme sammelt die Truppen zur Schlacht!“
Es begann von neuem.

Greetz, DeiNaGoN
Last edited by DeiNaGoN on Tue, 24. Jun 08, 14:49, edited 1 time in total.

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