Story: Fast ein Jahrtausend

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan »

Tja, die Story heisst "Fast ein Jahrtausend" und nun hab ich fast tausend
Aufrufe (999) durch euch. Nun ja, hier ist ein neues Stück, frisch aus dem Editor. Worüber ich mich freuen würde, könnt ihr euch wohl mittlerweile alle Denken :P . Aber jetzt viel Spass beim Lesen.


Redan sah fassungslos auf das Bild das sich ihm darbot: Was für eine Landschaft! Sanfte Hügel mit saftigen grünen Gras erstreckten sich vor ihm. Kleine Wälder mit Bäumen aller Arten, die er auch von den Argonen kannte und noch einige mehr. Besonders eine kleinere Art, mit rosanen Blüten daran, hatte es ihm angetan:"Was sind das für rosane Bäume?" Kemmrich drehte sich zu ihm um:"Das sind japanische Kirsch-Bäume. Von der Erde.". Die Erde...wie sie wohl aussah? "Dürfen wir auch mal die Erde sehen?" Kemmrich lächelte:"Na? Heimweh? Na klar. Jeder Argone kann nach einer speziellen Schulung, ihr wollt ja nicht unangenehm auffallen, dort Urlaub machen." Wie wunderbar, er könnte den sagenumwobenen Planeten sehen, den die Goner als Heimatwelt der Menschheit titulierten, er lächelte Sanuma voller Vorfreude an, sie schien nicht ganz so begeistert, lächelte ihm aber trotzdem zu. Redan sah sich weiter um, Vögel, die er noch nie gesehen hatte, flogen am Himmel entlang:"Diese Vögel, was ist das für eine Art?" Kemmrich sah ihn über die Schulter an: "Spatzen, ebenfalls von der Erde. Wenn du mehr über die Tiere hier wissen willst, kannst du zu einem öffentlichen Informations-Terminal in der Stadt dort vorne gehen. Aber alles hat seine Zeit und seinen Ort." Die Gruppe hielt sich eng zusammen, der hochgewachsene Paranide stelzte gemächlich an ihm vorbei, kein Wunder, diese Dreiaugen hatten viel längere Beine als Argonen. Sie folgten weiter dem Weg aus feinem Kies, der sie mit ungefähr drei Metern Breite von der Anlegestelle an dem Strand führte. Der Strand...er sah zurück: Der Sand war etwas grobkörnig, ein paar Steine lagen in wellenförmigen Ansammlungen mitten auf dem Sand, anscheinend hatte die Flut sie angespült, wie das Seegras das vereinzelt an der Wasserlinie lag. Doch dann sah Redan etwas merkwürdiges: Der Kies-Weg hörte urplötzlich auf, er wurde abgelöst von einer seltsamen Strecke, die sich bis auf einige Abzweigungen von normalen Wegen, bis zum Horizont erstreckte, direkt zu...einer gigantischen Stadt! Die Gebäude mussten mindestens 50 Kilometer in den Himmel ragen, und waren einfach wunderschön: Ein blaues Material, wahrscheinlich das selbe aus dem die Schiffe bestanden, war der Grundbaustoff, doch gigantische Glasflächen und silberne Ausläufer an den Türmen verliehen der Stadt ein Aussehen, das an ein Schmuckstück erinnerte. Die Gebäude waren abgerundet und wirkten sogar aus dieser Entfernung organisch wie die riesigen Schiffe. Der Himmel war ebenfalls traumhaft: hellblau und sanft zog er sich von einem Horizont zum anderen, weiße Wolken streiften majestätisch daran entlang.
"Redan? Redan?!" er hörte Sanumas Stimme. Er war stehengeblieben, als die anderen auf die seltsame Strecke gegangen waren: Dieses Gebilde war nicht breiter als der Kies-Weg. Eine cyan-blaue Platte, die ein wenig wie gefärbtes Glas wirkte, bildete einen breiten Mittelstreifen, der nur von beiden Seiten durch jeweils fünf Centimeter breite Streifen aus silbernen Metall abgegrenzt wurde. Kemmrich stellte sich noch etwas weiter an die Spitze der Gruppe:"Transport." Eine Stimme drang aus dem seltsamen blauen Weg, die kleinen Wesen der Gruppe erschreckten sich:"Bereit, bitte nennen sie die Menge der Personen und das Ziel." Kemmrich sah zu der Stadt:"Vierzehn Personen. Diamond-City, Distrikt 7, Ankunftshalle A." "Bestätigt. Bitte bereiten sie sich für den Transport vor." Vierzehn hellblaue Lichter erstrahlten unter der blauen Platte, eines unter jedem Wesen der Gruppe. Redan fühlte ein für einen heutigen Mensch vertrautes Gefühl: Schwerelosigkeit. Ein transparenter, leichter blauer Schimmer stieg von den Lichtern unter dem Weg auf und endete da, wo die Personen berührt wurden. Er hob vom Boden ab, wie alle anderen auch. Sanuma nahm ängstlich seine Hand, er zog sie zu sich rüber, das Licht unter ihr folgte ihr, bis es etwa neben seinem war. Die Lichter waren etwa einen halben Meter im Durchmesser und der helle weiße Kern lief langsam in das helle Blau über. Die Licht-Flächen begannen stärker zu glühen, sie richteten die Gruppe in die Waagerechte. Erneut erklang die Stimme des Weges:"Start in drei...zwei...eins...jetzt." Mit einem Mal schossen die Lichter unter der Glasfläche entlang und zogen die Gruppe mit sich. Die Geschwindigkeit hatte sofort eingesetzt, sie war nicht von 0 angestiegen, sondern gleich so hoch gewesen. Seine Haare wehtem im Flug-Wind. Mit enomen Tempo schoss die Gruppe über die wunderbare Landschaft, welche nur so vorbei raste. Da vorne kam eine Abzweigung wo sich der Weg wie ein Ypselon aufspaltete. Schnell näherten sie sich der Gabelung und mit einer leichten Rechtskurve bogen sie ab. Es gab dabei keinerlei G-Kräfte. Die Boronen sahen aus wie Fetzendrachen, die die Kinder im Herbst stiegen liessen: Ihre Tentakel schlackerten im Wind. Die Teladi hielten Händchen wie er und Sanuma, ihre aufgerichteten Rückenfinnen zerschnitten den Wind wie ein Leitwerk. Der Paranide hatte die Arme ineinander verschränkt, seine Augen zuckten in einem Affenzahn über die Landschaft. Der Split hatte die Fäuste geballt und diese nach vorne gestreckt, als würde er sich darauf vorbereiten durch eine Wand zu donnern. Kemmrich hatte die Arme in Form eines V's nach hinten abgestreckt, er schien den Flug-Wind zu geniessen.
Die riesige Stadt kam immer näher. Häuser im gleiche Baustil wie die gigantischen Wolkenkratzer erschienen vereinzelt an der Strecke. Wieder eine Abzweigung. Jetzt rasten sie über den Weg auf ein Gebäude zu, um genauer zu sein, auf ein Portal in der Hauswand. Sie passierten die Wand, der Weg reichte noch etwa 20 Meter weiter in den Raum. Mit einer Plötzlichkeit wie beim Start ihrer Tour hielten sie an. Wieder keine G-Kräfte. Die Lichter wurden blasser, langsam drehten sie sich wieder in die Senkrechte, wer Füsse oder ähnliches hatte, setzte mit diesen auf, die Boronen schwebten weiter. Der transparente Schimmer verschwand im Boden, die Lichter erblassten vollends. Wieder meldete sich der Computer:"Ich hoffe die Reise war angenehm, ich wünsche noch einen schönen Tag." Sanuma sah gestresst aus:"Von wegen schöne Reise! Ich hatte eine Heiden-Angst." Die Computer-Stimme erklang erneut, Sanuma zuckte zusammen, eine Antwort hatte sie wohl nicht erwartet:"Das tut mir leid. Möchten sie etwas zur Beruhigung?" Sanuma sah fassungslos auf den Boden "Ich glaub ich spinne...ja...eine Tasse Kaffe. Aber damit kann mir ein sprechender Weg wohl nicht helfen." Der Computer antwortete wieder, dieses mal leicht geknickt:"Der "sprechende Weg" ist der Hauptcomputer des Verkehrsnetzes. Und wenn sie eine Tasse Kaffe möchten, dann strecken sie doch bitte eine Hand aus." Ein heller Blitz, wie auf dem Schiff erstrahlte auf Sanumas Hand. Mit einem mal stand eine Tasse duftenden Kaffees auf ihrer Handfläche. Mit großen Augen nahm sie die Tasse in die andere Hand:"Da...dadada...Danke, aber ich trinke ihn mit Milch und Zucker." der Computer erklang erneut:"Wie viel Milch? Wie viel Zucker?" "Viel Milch, zwei Stück Zucker." Ein kleiner Blitz über der Tasse und es erschien eine tropfenförmige Kugel Milch, die unten langsam auslief, als die Kugel leer war, bleb bloß noch ein transparentes Kraftfeld, das dann verblasste. Sanuma und alle anderen sahen gebannt auf die Tasse. Dieses mal gab es zwei Blitze, direkt über dem Kaffee erschienen zwei Stück Zucker "Blub blub" Mit satten Eintauchgeräuschen fielen die Stücke in die braune Flüssigkeit. Ein neues Kraftfeld erschien über der Tasse, es hatte in etwa der Form einer Münze. Das Kraftfeld senkte sich in den Kaffee und begann sich zu drehen, ein kleiner Strudel und das Durchmischen des Kaffees zeigten dies an. Auch dieses Kraftfeld verblasste. Sanuma sah auf die Tasse, als hätte sie einen Geist gesehen. Sie hatte sich auf dem Schiff zwar einen Saft geordert gehabt, aber dieser erschien einfach im Glas, da gab es keine schwebende Milchkugel. Sie roch an dem dampfenden Kaffee und nahm einen satten Schluck:"Mmmmhhh...der ist köstlich." Von unten kam wieder die Stimme:"Danke.". Kemmrich kam heran:"Können wir dann weiter? Ich würde ihnen allen gerne noch einen Park zeigen. Dort gibt es auch ein kleines Cafè, wo man sich herrlich ausruhen kann."
Sie verliessen das Gebäude und gelangten auf eine Straße. Hier herrschte reger Betrieb: Menschen, Boronen, Teladi, Xenon, Paraniden, Khaak und Split liefen umher, in allen Altersklassen. Vor ihm kroch ein Khaak-oder eine Khaak?- vorbei, auf dessen Rücken drei unterarm-lange Raupen hockten, sie sahen aus wie Khaak ohne Flügel, aber mit ein paar borstigen Haaren auf dem Kopf. Jedes Wesen, das an Kemmrich vorbei ging, grüßte ihn herzlich. Wie viele Xenon es hier gab, nicht das sie dominierten, aber man fand schon einige. Die Maschinen waren im Grunde die selben wie die beiden vom Schiff, jedoch hatten sie andere Namen aufgesprüht. Ebenso hatten einige andersfarbige Visiere oder waren aufwendig lackiert. Aber alle hatten sie menschliche Gesichter unter ihrem Visier, das nun mehr wie ein große Sonnenbrille wirkte. Der Kopf sowieso wirkte bis auf Haarfarben menschlich. Die Gruppe ging die Straße entlang, ein Aufzug schoss in einer transparenten Röhre, die an der Wand eines der Gebäude befestigt war, nach oben. Redan sah sich um: Überall wuchsen Gräser und Blumen an Straßenrand, Bäume warfen kühle Schatten auf den Weg. Was war der Zweck dieser ganzen Gebäude?
Da sah er es: Ein Laden! Da drüben ging gerade eine menschliche Frau in ein Haus, anscheinend ein Wohngebäude. Das hier war eine Wohn- und Erholungs-Stadt. Diese modernen Gebäude waren für die Passanten anscheinend alltäglich.
Nach fünf Mizuras Fuss-Marsch, erreichten sie einen riesigen Park. Bäume mit dichtem Efeu-Bewuchs zierten die Wege. Überall blühten Blumen und Sträucher, Tiere bewegten sich ohne Angst vor anderen Wesen durch die Gegend. Ein kleiner Spatz landete auf seiner Schulter und knabberte an seinem Ohrläppchen. Wie unbeschwert erschien hier alles. Sie erreichten eine Fläche, die voll mit weißen Gartenstühlen und Tischen war. Kemmrich lotste die Gruppe an eine Dreiergruppe von Sechsertischen. "Setzt euch. Ihr werdet augenblicklich bedient." Alle setzten sich, der Paranide und der Split zu zweit an einen der Tische, die anderen Tische waren voll besetzt. Ein kleiner halbrunder Kristall, eingefasst in einen silbernen Ring, in der Mitte der runden Tische begann zu leuchten, dann erschien vor jedem ein Hologramm, gefolgt von einer Computer-Stimme:"Guten Tag. Geben sie bitte ihre Bestellung ab, wir werden versuchen, ihre Wünsche nach besten Möglichkeiten zu erfüllen." Alle sahen sich fragend an, dann rief Kemmrich etwas ein:"Kommt schon. Ihr habt doch sicher Hunger oder Durst?! Ach übrigens, ihr erhaltet alle noch eine Kleinigkeit." Kemmrich griff in seine Tasche und holte zehn kleine Armbänder und elf Pillen aus ihr heraus. "Legt bitte diese Armbänder an, sie sind so eine Art Universal-System. Sie dienen als Navigations-System, aber auch als Terminkalender. Naja, sie können noch viel mehr, aber das möchte ich jetzt nicht alles auflisten." Kemmrich sah zu den beiden Xenon, dann zu Beetle:"Gaia, Noa ihr braucht keine, sie sind bereits in eure Hardware integriert. Beetle, du hast schon eines." Der Khaak sah auf das kleine Gerät an seinem Handgelenk. Kemmrich fuhr fort:"Nun nehmen bitte alle organischen Wesen diese Pillen in den Mund. Es sind Kapseln mit Nano-Robotern, die euch befähigen, alles zu essen, ob es nun für euren Stoffwechsel gedacht ist oder nicht. Sie schützen auch vor kleineren Virus-Erkrankungen oder Infektionen. Auch eventuelle Allergien werden ausgemerzt." Nume sah den Menschen zweifelnd an:"Wie sollen Nano-Maschinen es uns ermöglichen, alles zu essen, was nicht für unseren Kreislauf gedacht ist?" "Sie umringen die Materie, wodurch im Mund keine giftige Wirkung entstehen kann, und formen die Nahrung in eurem Verdauungstrakt auf atomarer Ebene in für euch verträgliche Substanzen um. Sie sind nicht so modern wie meine Naniten, aber es reicht dafür. Ihre Energie erzeugen sie selbst, wodurch sie euch auch etwas vor Erfrierungen schützen können." Die organischen Wesen sahen ungläubig auf die kleine weiße Kapsel, dann nahm der Split die Kapsel in den Mund. Augenblicklich löste sie sich auf und verschwand in seiner Zunge. Dem Split geschah nichts, da nahm auch Redan die Kapsel in den Mund. Ein kurzes Gefühl von Flüssigkeit in seinem Mund, dann war die Pille weg. Redan tat seine Erfahrung allen kund, nun nahm auch der Rest der Gruppe die Pillen auf die Zunge. Als das vorrüber war, richtete Kemmrich sich wieder an die Xenon:"Ihr solltet auch etwas essen, euer Generator erzeugt daraus viel Energie, die in euren Akkus gespeichert wird." Die Xenon sahen sich fragend an, die weibliche zuckte die Schultern und begann zu sprechen:"Wie sollen Maschinen, wie wir, essen?" Kemmrich lächelte:"Geht in den Unterordner "Energie" in eurem Basis-Programm und öffnet die Anwendung "Ressuorce.exe", dann werden die Treiber geladen." Die Xenon hielten kurz inne, dann weiteten sich ihre Augen -oder Kameras?-. Die Mundplatten der Maschinen fuhren zweigeteilt links und rechts unter die Wangen-Platten, hervor kam eine Art mechanischer Mund: der von konturlosen Gummilippen umrandet war. Es gab kein hervorstehendes Kinn, alles unterhalb der künstlichen Nase war vom Profil her gesehen eine Linie. Die Maschinen öffneten den Mund, eine Reihe von Zähnen wie sie die Menschen hatten kam zum vorschein und eine weiße Zunge. Es erinnerte irgendwie an ein Maul von einer Echse, da das Kinn fehlte und auch richtige Lippen. Ein leichter Energie-Schimmer drang durch das künstliche Gesicht: Das Gesicht war nun mit dem eines Menschen identisch, sogar richtige Augen-Farben waren in die Kameralinsen gelangt. Kemmrich lächelte die verdatterten Roboter an, die nun eine richtige Mimik besaßen. Die Schädelplatten der Maschinen fuhren nach hinten, darunter kamen silberne Haare hervor, eine Luke am Nacken der Roboter öffnete sich, darin verschwanden die Helme, welche vorher das Gesicht bedeckt hatten, nur das Visier blieb als Sonnenbrille auf ihrer Nase. Vom Halsansatz nach oben hin wirkten die Roboter nun komplett menschlich, von der Haarfarbe abgesehen, langes wallendes Haar fiel über die Schultern des weiblichen Roboters. Nicht nur, das die beiden Maschinen fassungslos ihr Gesicht abtasteten, der rest der Gruppe sah mit offenem Mund auf die verwandelten Roboter.
Kemmrich lächelte wieder einmal:"Na, ist die Überraschung gelungen?" Die weibliche Maschine drehte ihren Kopf zu ihm:"...das ist unglaublich...so viele Tastsensoren...aber warum die ganze Mühe?" "Erstens stellt es für mich keine Mühe da. Zweitens ist es ein Kommunikationsmittel, schliesslich wird auch ein Großteil der Kommunikation über die Mimik abgewickelt. Und drittens: Es beschleunigt die Integration in die Welt der organischen Wesen. Zu aller letzt möchte ich euch aber das Essen und Trinken nicht vorenthalten. Wie sagten schon die alten Römer: Der Wein ist das Leben. Auch wenn Alkohol nicht unbedingt das beste Beispiel für gute Ernährung ist. So, nun aber genug von Technologie: Bestellt euch etwas Gutes." Die Gruppe sah wieder auf die Hologramme vor ihnen, die wie Speisekarten mit Computer-Index aussahen. Der Paranide verlangte die komplette Liste aller Speisen, der Computer fragte nach einer Sorierung nach Spezies, der Paranide tat das ab und verlangte die komplette Liste. Das Hologramm blitzte kurz auf, dann war der Index-Strich in der Suchleiste nicht mehr zu erkennen, wie groß war diese Datenbank?! Der Paranide blinzelte mit seinem mittleren Auge, dann verlangte er, dass Tagesmenü zu hören. Der Computer begann:"Ursprung Terra: Suflaki." das Dreiauge verlangte etwas paranidisches:"Wir wünschen ein paranidisches Mittazuras-Gericht." "Bitte drücken sie sich präziser aus. Oder wünschen sie ein zufällig ausgewähltes Gericht?". Redan löste seine Augen von dem Bild und sah auf das Hologramm vor seinem Kopf, dann wollte er es mal versuchen:"Ich möchte ein Getränk bestellen." Der Computer antwortete höflich:"Aus welchem Bereich, bitte? Heißgetränke, Alkoholisches, Alkoholfreies." "Ich möchte einen Orangen-Saft, bitte." "Sehr wohl." Der kleine Silberring um den Kristall begann in Redans Richtung zu leuchten, ein dünner gelber Energiestrahl ging von dem Leucht-Punkt aus und bildete eine Energie-Kugel auf dem Tisch, ein blitzen und der Orangensaft stand vor ihm. Langsam gewöhnten sich alle an den Vorgang. Der Computer drang als Stimme aus dem Hologramm vor Redan:"Wünschen sie auch eine Mahlzeit?" "Ja bitte. Was für eine Empfehlung gibt es aus dem Bereich der menschlichen Küche?" "Heutige Empfehlung: Tropischer Obstsalat." "Gut das nehme ich." "Möchten sie eine Kugel Vanillie-Eis dazu?" "Ja, warum nicht." Der selbe Effekt wie bei seinem Saft fand vor ihm statt, dann war der Obstsalat in einem Gefäß, das an ein großes Martini-Glas erinnerte, angerichtet. Oben drauf lag eine Kugel Vanillie-Eis, die in der angenehm warmen Mittazura-Sonne langsam in den Früchtesud schmolz. Redan nahm einen Bissen mit dem kleinen Löffel, der in dem Obstsalat steckte. Es war köstlich. Sanuma sah noch immer auf das Hologramm, weiter als bis zu einem Eis-Kaffee war sie nicht gekommen. Redan hielt ihr einen Löffel Obstsalat mit etwas Vanillie-Eis vors Gesicht, sie sah ihn an, dann nahm sie den Löffel in den Mund. Sie riss überrascht die Augen auf, noch leicht am kauen wendete sie sich an das Hologramm:"Ich nehme das selbe wie mein Mann." Wieder begann der Ring zu leuchten, nur dieses mal in ihre Richtung. Ein Energiestrahl gefolgt von einem Blitz und ein kleiner Obstsalat stand auch vor ihr, mit einer Kugel Eis. Redan sah sich am Tisch um, mittlerweile hatten alle etwas zu Essen vor sich, nur der Khaak und die Xenon nicht. Kemmrich stand bei ihnen und beriet sie, zuerst den Khaak:"Du hast auf der Destiny ja schon die Nährsubstanz gekriegt, die deine Spezies als Nahrung in ihren Stationen und Schiffen herstellt, vielleicht solltest du mal etwas anderes ausprobieren." Der Khaak legte den Kopf schräg, dann begannen seine Flügel etwas zu schimmern, gefolgt von einem Nicken, Kemmrich richtete sich an das Hologramm vor dem Khaak namens Beetle:"Einmal schwedische Prinzess-Torte, ohne Sahne." "Sehr wohl, Bestellung wird reproduziert." Wieder ein Energieblitz, dann stand ein Stück Kuchen mit grün gefärbten Marzipan vor Beetle, eine kleine Kuchengabel lag daneben. Kemmrich nahm die Gabel und trennte ein Stück von dem Kuchen ab und hob es mit der Gabel an, dann reichte er sie dem Insekten-Wesen. Der dünne Arm mit einer Hand mit drei Fingern daran kam nach oben und griff die Gabel, dann führte Beetle den Happen zu seinem Schnabel und öffnete ihn. Unter den beiden Schnabel-Teilen wie bei einem Papagei, waren noch je eine kleine Hornplatte an jeweils einer Seite in den Mundwinkeln. Eine glatte schwarze Zunge lag in der unteren Schnabel-Hälfte, in der oberen waren ein paar gezackte Lamellen, anscheinend Kau-Werkzeuge. Der Khaak führte die Gabel hinein und schloss den Schnabel leicht, dann zog er die Gabel heraus. Die Schnabelhälften bewegten sich leicht, ebenso kontrahierten zwei Muskeln unter der ledrigen Haut an der Seite des Schnabels, anscheinend bewegten sich auch die Hornplatten in den Mundwinkeln als Kau-Werkzeuge. Ein zuckendes Flimmern ging vom Rand der Flügel bis zum Körper des Khaak, anscheinend schmeckte ihm der Kuchen, denn er nahm noch eine Gabel voll. Die Teladi teilten sich ein seltsam aussehendes Gericht aus verschiedenen Pflanzen, während die Boronen alle irgendetwas mit BoFu aßen.
Kemmrich bestellte sich eine Cola und setzte sich gemächlich auf seinen Platz.
Da sah Redan etwas, was er nie erwartet hätte: Ein paar Kinder spielten miteinander, allgemein nichts ungewöhnliches, aber es waren Kinder der Spezien Mensch, Teladi, Boronen-an sich auch nicht ungewöhnlich- UND Paraniden, Split und Khaak. Während deren Eltern sich friedlich unterhielten. Split friedlich?! Paraniden und Menschen...unterhalten?! Das hier war wirklich ein aussergewöhnlicher Ort. Der kleine Pulk aus Kindern tobte an den Tischen vorbei: Das Paranidenkind, eigentlich eine Mini-Ausgabe seiner Spezies, nur mit Hornplatten als Schutz an Knieen und Ellenbogen-anscheinend eine Larve-, trug eine Khaak-Raupe auf seinem Rücken. Ein Split-Junge rannte an einem Menschenjungen vorbei. Zwei Boronen schwebten etwas über ihnen. Eine kleine Teladi schwamm in einem Bach neben dem Weg nebenbei. Anscheinend versuchten alle die Teladi zu fangen, die mit aufgerichteter Rückenfinne durch das Wasser schoss. Sie spielten so ausgelassen miteinander, als hätte es zwischen ihren Spezies nie irgendwelche Kämpfe gegeben. Der Split-Junge schoss mit einer Wasserpistole auf den Paraniden-Jungen, die Khaak-Raupe bekam etwas Wasser ab und schoss einen kleinen schwarzen Faden aus ihrem Schnabel auf den Splitjungen zurück: Die drei Lachten. Tikmanotslat, so hatte er sich vorgestellt, sah gebannt auf die Gruppe, anscheinend Gefangen zwischen den Empfindungen Verwirrung und Belustigung. Einen kurzen Augenblick später formte sich eine Art Lächeln auf seinem Rüssel. Redan lächelte nun auch, ebenso Sanuma. Rund fünfzehn Mizuras später hatten alle aufgegessen. Redan zückte seine Brieftasche und fragte das Hologramm vor sich nach den Kosten, der Computer antwortete wieder freundlich:"Dienste, die vom System zur verfügung gestellt werden, sind kostenlos. Lediglich der öffentliche Markt der Privatpersonen benutzt in der Gemeinschaft Credits." "Öffentlicher Markt?" Kemmrich lächelte: "Einige Teladi wollten unbedingt noch eine Möglichkeit zum Handel haben. Alle begrüßten das, um Kunst oder eigene Erfindungen zu vertreiben. Es ist eigentlich mehr etwas soziales, oder die verdienten Credits werden bei Ausflügen ausgegeben. Hier benötigen sie eigentlich keine Credits, ausser sie gehen auf den Markt." Der männliche Teladi, Lasmios, war bei dem Wort "Kunst" hellhörig geworden, seine Echsen-Freundin bei dem Wort Handel. Der Echserich wendete sich an Kemmrich:"Ein Markt mit Kunsssst?! Können wir dorthin? Tshhhh?" Kemmrich lachte:"Das war klar... Na eigentlich spricht nichts dagegen. Es ist Mittwoch, da findet der Markt eh statt und in der richtigen Stadt sind wir ja. Dann folgt mir doch bitte, es lohnt sich auch für die anderen." Kemmrich ging zu einem Weg und lief in die Richtung von drei größeren Gebäuden, die selbst aus der Ferne über die Baumwipfel des Parks reichten. Redan schätzte die Gebäude auf eine Höhe von 60 Metern. Sie verliessen den Park und gingen auf die Ansammlung der Gebäude zu. Hier herrschte noch mehr Trubel als auf der Straße. Ein etwa zwei Hektar großer Platz erstreckte sich vor ihnen, durchzogen von Blumenbeeten und kleinen Bächen. Überall standen Buden, die so garnicht zu den modernen Gebäuden passten. Jede Spezies war mit mindestens zehn Ständen vertreten, Technologie, selbst gezogene Früchte und Gemüse, Textilien, Kunsthandwerker, Imbisse und Schausteller gab es hier. Ein Jahrmarkt, wie er im Buche stand. Ein Borone bietete kunstvolle Töpferwaren an, Beetle untersuchte alles sorgfältig und interessiert, Kemmrich drückte ihm eine Brieftasche in die Hand. Sanuma zog es zu einem Stand mit Textilien, sie schleifte Redan mit. Während Sanuma die Stoffe und Schals durchstöberte, sah Redan sich um: Kemmrich hatte die Gruppe freigegeben, mit der Anmerkung, dass er alle über die Armbänder zurückrufen werde, wenn man weiter sollte. Die Boronen schwebten den Teladi hinterher, die leicht watschelnd die Kunsthandwerker durchstöberten, die weibliche Teladi feilschte nach allen Regeln der Kunst. Sie trug in ihren Greifklauen triumphierend einen kunstvoll mit Ornamenten verzierten Teller vom Stand weg, den sie dem Männchen schenkte. Die Boronen hörten sich an als ob man einen Transport-Container Kastanietten auskippte, ihr begeistertes Klackern war bis zu diesem Stand zu hören. Die Gruppe aus Boronen näherte sich einem Stand mit Wasserpflanzen, dort begannen sie eine Unterhaltung mit dem Mann, dem der Stand zu gehören schien. Die Teladi zogen weiter und die beiden Xenon gingen zu einem Stand mit Pflanzen Kemmrich schlenderte gelassen über den Platz und setzte sich auf eine Park-Bank aus Glas. Zwei argonische Kinder liefen zu ihm und sprachen ihn an, er lächelte und hob die Rechte Hand, er spitzte die Finger leicht zusammen dann hob er die Hand weiter: Lachend hoben sich die Kinder mit und schwebten schwerelos durch die Luft. Kemmrich führte die Hand nach oben, die Kinder hoben sich mit, bei jeder Bewegung. Sie lachten. Er senkte die Hand wieder und die Kinder schwebten zum Boden, wo sie sanft mit den Füssen aufsetzten. Sie lachten wieder, dann liefen sie tobend zu ihren Eltern, Kemmrich winkte zum Abschied. Redan konnte kaum glauben, dass die Kinder das als normal empfanden.
Redan wurde von hinten angestubbst, es war Sanuma, die sich in einen roten Schal gewickelt hatte:"Redan! Sieh nur dieser wunderbare Schal. Er ist herrlich weich. Bitte, holst du ihn mir?" Redan lächelte, so unbeschwert hatte er Sanuma die letzten vier Tazuras nicht erlebt:"Sicher doch." Er drehte sich zu der Verkäuferin, eine Xenon mit rosa-metallic-farbigen Haaren:"Was kostet dieser Schal?" Sie antwortete mit einem Lächeln:"5 Credits." Redan reichte ihr eine kleine Chip-Karte mit der entsprechenden Summe. Die mechanische Hand der Xenon nahm sie entgegen, dann bedankte sie sich höflich. Sanuma zog Redan weiter, zu einem Stand mit Malereihen, sie sah sich um, ein Khaak kroch auf sie zu:"Guten Tag gnädiges Fräulein, darf ich ihnen helfen?" Sanuma erschrak zuerst, so wie der Khaak es tat als sie stark ausatmete. Der Khaak sah sie einen Moment an, es schien ihr nicht zu behagen, dann redete er weiter, über das kleine Gerät an seinem Kopf:"Ich kann verstehen das sie Angst vor meiner Rasse haben, seit sie in einer Neural-Schnittstelle waren, aber hier in der Gemeinschaft wird ihnen niemand etwas tun, das ist das einzige Gesetz hier:"Frieden bewahren." Ehrlich gesagt hat hier auch niemand das Bedürfnis mit bösem Willen Gewalt auszuüben. Was es hier gibt sind Schaukämpfe oder Duelle, aber keine destruktive Gewalt. Warten sie, nach ihren schrecklichen Erlebnissen, schenke ich ihnen eines meiner Bilder, suchen sie sich doch eines aus." Sanuma sah den Khaak an, dieser fing erneut an zu sprechen:"Oh entschuldigung, ich habe mich nicht vorgestellt: Mein Name ist Archibald." Sanuma war die Angst aus dem Gesicht gewichen, ein kleines Lächeln machte sich breit:"Danke. Freut mich, ich bin Sanuma Simten." Archibald legte den Kopf schief:"Sanuma. Ein schöner Name." Dann sah er auf die Gemälde:"Haben sie sich für eines Entschieden?" Sanuma ging um die Malereien, dann nahm sie eine hoch:
Ein Sonnenuntergang am Meer. "Dieses hier finde ich besonders schön." "Dann gehört es ihnen." Sanuma sah glücklich auf das Bild:"Dankeschön." Sie verabschiedete sich von dem Khaak, dann gingen Redan und sie weiter. Ein paar Stände weiter, entdeckte sie einen Schmuck-Handwerker, ein Teladi-Paar und ein Paar Xenon betrieben den Stand. Sanuma betrachtete einen Tisch mit Diamanten-Colliers, sie atmete traurig aus, sowas konnte sie sich wohl nicht leisten. Redan glaubte zwar nicht daran, aber er fragte trotzdem das Teladi-Männchen:"Was kosten die Colliers dahinten?" Er zeigte auf Sanuma. Der Teladi sah Redan an:"Ssssie sssind neu hier, oder?" "Ja. Wieso?" "Nun ssssie haben sssichhhh nichhht gleichhh einesss gegriffen. Diamanten sind hier so leicht zu bekommen wie Glasperlen, hier nehmen wir nur Credits für die Arbeit. Meine Frau ist zwar aus der Profitgemeinschaft, aber eine Betrügerin ist keine Teladi." Redan war überrascht:"Das ist ja interessant. Und was kosten ihre Arbeiten?" Die Rückenfinne des Teladi richtete sich auf:"Die großen 20 Credits, die kleinen 15." Redan gingen die Augen über, Sanuma würde sich tierisch freuen "Gut, ich nehme ein Großes und zwei Kleine." Die Zunge des Teladi zuckte über sein rechtes Nasenloch:"Schön, das macht dann 50 Credits." Redan gab dem Echserich eine entsprechende Credit-Karte und ging dann zu Sanuma:"Hey Schatz. Hier kann man sich so was leisten. Hier zählt nur die Arbeit, nicht das Material." Sie sah ihn ungläubig an "Wie bitte?" "Ehrlich. Ich habe eben den Teladi dort gefragt und ihm gleich drei bezahlt. Stell dir vor, zwei Kleine für insgesamt 30 Credits und ein Großes für 20." "Du nimmst mich auf den Arm." Redan musste lächeln:"Frag ihn doch wenn du mir nicht glaubst." Sanuma ging zu dem Teladi und sprach ihn an, er redete mit ihr, dann lächelte sie breit und rannte zu Redan. Sie umarmte ihn und sah sich die Schmuckstücke an. Ihre Wahl viel auf ein großes goldenes Collier mit Diamanten und Opalen, sowie einem Kleinen silbernen und einem Goldenen. Sie legte das kleine goldene Schmuckstück gleich an. Eine Quazura verging, sie hatten ausgiebig eingekauft, so auch Redan: Ein paar kleine Geräte deren Funktionen er interessant fand: Ein molekulares Küchensieb, das ungewünschte Schwebstoffe in der Speise anhand ihrer Molekularstruktur in einem Kraftfeld abfing und eine schwebende Taschenlampe, die ihm leicht surrend folgte, waren nur zwei Beispiele. Plötlich piepte das Armband an ihren Handgelenken, dann drang eine Stimme daraus:"Sie haben eine Nachricht bekommen, möchten sie sie entgegen nehmen?" Beide antworteten mit Ja. Ein Hologramm von Kemmrich erschien über dem Gerät:"Hallo meine Gäste, ich möchte euch jetzt zu euren Hotelzimmern bringen. Folgt bitte der Anzeige eurer Armbänder." Das Hologramm verblasste, eine blass türkise transparente Holographie einer Kompass-Scheibe erschien, ein dicker roter Pfeil darauf wies in die Richtung in die sie mussten. Redan drehte sich, bis der Pfeil nach vorne zeigte. Da konnte er nicht durch, dort stand ein Imbiss. Er und Sanuma gingen um den Imbiss und folgten dann dem Pfeil weiter. 3 Mizuras später kamen sie dort an, wo sie den Markt betreten hatten. Kemmrich saß noch immer auf der Bank, die beiden Teladi der Gruppe saßen neben ihm. Neben den Teladi wiederum, standen ihre Einkäufe: Der Teller von vorhin, ein Bild -offensichtlich hatten sie Archibald besucht-, eine Taschenlampe wie sie sich in Redans Tüte befand, ein bisschen Schmuck, eine seltsame Speise, auf derer Folienverpackung das Bild eines Menschen darstellte, der seine acht Glieder von sich streckte und letztendlich eine schwebende Platte, auf der die Einkäufe standen.
Redan setzte sich zu der Gruppe.

Lasmios war beeindruckt von den Gepflogenheiten hier: Dinge nach dem Wert der entsprechenden Arbeit und nicht nach ihren Kosten zu verkaufen, wäre selbst auf Ianamus Zura nicht möglich gewesen. Er sah auf das kleine Medallion, das er von einem Xenon gekauft hatte: Es war ein großer münzenförmiger Diamant, der von einem silbernen Ring umschlossen an eine Kette gebunden war. In den Diamanten war ein kleines Bild der Erde eingesetzt, welches aus Topassen für die Meere, Quarz für die Pole, Diamanten für die Wolken und Smaragden für die Kontinente bestand. Es war sehr klein und filigran, wodurch es nicht all zu kitschig wirkte. Aber Lasmios interessierte eher die feine Verarbeitung als das Motiv. Das kleine Schmuckstück baumelte um seinen Hals, Simaneas trug eine kleine Kette, mit zwei schwarzen Perlen links und rechts, die fast wie ihr Schuppenpanzer aussahen. Weiterhin hatte das Schmuckstück einen großen Opal in der Mitte und bestand aus Gold, welches wunderbar mit ihren Augen harmonierte. Er hatte heute auch sein erstes nicht-teladianisches Gericht gekostet: Schafskäse-Brot. Ein Mann, der sagte er käme aus dem ehemaligen Griechenland auf Terra, verkaufte es neben anderen intensiv duftenden Speisen. Lasmios und Simaneas gefiel der Geschmack des Brotes auf anhieb und die Nano-Maschinen aus der Kapsel taten ihre Arbeit anscheinend wie Thorsten es gesagt hatte. Die beiden Teladi hatten gleich ein Stück des handgemachten Brotes gekauft. Der Paranide kam zu der Gruppe, er hielt ein flaches kleines Gerät in der Hand, welches er als "heiligstes aller Rechenmaschinen" titulierte. Der Split näherte sich nun von der anderen Seite, mit einem verzierten Messer, das er in einem Gürtel trug. Ein schmales Grinsen lag auf seinen dünnen Lippen. Auch die beiden Xenon waren nun angekommen: Die männliche Maschine trug eine große Platte mit Pflanzen aller Art, jede schön auf ihre Weise. Die weibliche Xenon trug hingegen nur zwei mittelgroße Blumentöpfe. Aber Noa trug so viele Sachen, das alles musste gut und gerne 600 Kilo wiegen. Der Split sah mit aufgerissenen Augen auf den Roboter. Auch Beetle kam langsam heran, mit drei kunstvoll verzierten Schüsseln. Thorsten erhob sich von der Bank.

Na gut, die Gruppe war wieder beisammen, dann konnte Thorsten sie ja in das Hotel bringen. Er lief über die Straße und auf das zehntgrößte Gebäude der Stadt zu. Die Gruppe folgte ihm. Jetzt erreichte er die großen silbernen Türen des Hotel-Towers. Sie betraten die Eingangshalle und gingen auf den transparenten Aufzugsschacht zu. Thorsten sah sich um, alles war zur vollsten Zufriedenheit: Der weiße Teppich und die Säulen aus Marmor waren blitzend sauber. Der große Springbrunnen spieh riesige Fontänen in die rund siebzig Meter hohe Kuppel der Eingangshalle. Sie stiegen in den großen Fahrstuhl, er brachte sie in die oberen Etagen, was er mit leise zischenden Geräuschen tat. Oben angekommen, sagte Thorsten ihnen, wie sie in ihre Zimmer kommen würden:"Wenn ihr nun bitte eure Armbänder betrachten würdet...." alle hoben ihre Arme auf Brusthöhe, dann lud Thorsten die Wegbeschreibung über Funk in die Geräte, daraufhin erschienen die gleichen Wegweiser, die sie auf dem Marktplatz zu ihm zurück geführt hatten"...Wenn ihr diesen Hologrammen folgt, dann kommt ihr zu euren Zimmern. Ihr könnt sie so ausstatten wie die Zimmer auf der Destiny. Ein paar Luxus-Einrichtungen gibt es auch, ihr könnt die Wegbeschreibung aus euren Armbändern abfragen. Wenn ihr mich nun entschuldigt, dann würde ich gerne die Wohnungsvorschläge für euch zusammen suchen." Alle nickten. Thorsten nutzte seinen Sprungantrieb, nachdem alle den Fahrstuhl verlassen hatten.

Tikmanotslat hatte sein Zimmer schnell gefunden und ausgestattet. Dann liess er sich von diesem kleinen Gerät die Wegbeschreibung zu den Luxus-Einrichtungen geben. Dieser Planet war beeindruckend, mehr als beeindruckend, fast sogar als heilig zu bezeichnen. Dieser kleine Computer, den er auf dem Markt für nur 25 Credits gekauft hatte, arbeitete besser und schneller als der heilige Groß-Computer des Schockwellen-Forschungszentrums. Tikmanotslat verliess den Raum und ging, der Wegbeschreibung folgend, durch die weißen Gänge, bis er zu einer silbernen Tür gelangte. Als er sich vor die Tür stellte, öffnete sie sich und ihm kam eine willkommene schwelende Hitze entgegen. Er trat ein und die Tür schloss sich hinter ihm. Wieder glaubte er, seine Augen hätten ihn im Stich gelassen: Vor ihm breitete sich eine rund fünfzig mal fünfzig Meter breite Wüste aus. Eine Stimme drang wieder aus der Uhr:"Willkommen im Sandbad, einer Luxuseinrichtung für Paraniden. Der hier im Becken liegende Sand, ist in einem Kraftfeld, welches ihn ähnlich fliessen lässt, wie Wasser. Gebrauch: Entkleidung bis auf Unterwäsche, dann das Becken betreten." Tikmanotslat zog seine Klamotten aus und stieg langsam in das Becken. Tatsächlich, der Sand floss beiseite wie Wasser. Eine vierstufige Treppe führte ihn so weit in den Sand, das er ihm bis zur Hüfte reichte. Er liess sich in den Sand sinken und setzte sich auf die dritte Stufe. An der Wand, wo man saß, war eine breite Steinfläche mit zahlreichen Erhebungen, fast wie Felsen auf Sand. Er liess sich noch etwas tiefer sinken, oh Imperator...das fühlte sich wirklich gut an. Der brütend heiße Sand erhitzte seine Glieder wohltuend. Auf einmal spürte er eine Berührung am Hinterkopf, er sah mit seinem mittleren Auge nach oben. Eine Paranidin. Sie sah ihn erst jetzt:"Oh verzeiht. Wir haben euch nicht bemerkt." "Schon gut. Uns ist ja nichts geschehen. Wer seid ihr?" "Wir sind Tismunislet, vierte Mathematikerin des Unter-Priesters. Und ihr?" "Wir sind Tikmanotslat, Schockwellen-Mathematiker des Priester-Konglomerats." "Oh, welch Ehre euch zu begegnen. Ihr seit wahrlich zu verehren." "Wir danken euch. Wolltet ihr in das Sandbad?" "Ja." "Dann setzt euch doch zu uns." Sie setzte sich. Sie erzählte ihm, das sie vor sechs Tazuras kurz davor war, die Sprungformel zu lösen. Dann sei dieser Argone aufgetaucht, dem dieser Planet gehörte und brachte sie mit seinen Fähigkeiten dazu, mit zu kommen. Sie wartete bereits seit 5 Tazuras hier, bis er sie zu ihrer Wohnung bringen wollte. Mit einem anderen Paraniden der noch kommen würde, hatte er gesagt. Tikmanotslat erzählte ihr, das er heute erst angekommen sei, sie lachte:"Dann seid ihr also der Grund, warum ich hier gewartet habe." Die beiden unterhielten sich noch die ganze Nazura und bestellten ab und zu etwas beim Computer.
James T.
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Post by James T. »

Collossus-Fan wrote:Die Xenon sahen sich fragend an, die weibliche zuckte die Schultern und begann zu sprechen:"Wie sollen Maschinen, wie wir, essen?" Kemmrich lächelte:"Geht in den Unterordner "Energie" in eurem Basis-Programm und öffnet die Anwendung "Ressuorce.exe", dann werden die Treiber geladen."
Na wenn die Xenon von Microsoft programmiert wurden ist ja alles klar (.exe) :lol:
Naja vielleicht stammt das ja auch noch aus seiner Zeit auf der Erde, ist aber eher unwahrscheinlich.
Außerdem wundere ich mich schon die ganze Zeit, warum es bei den Xenon männlich und weiblich geben sollte ?

Ansonsten Klasse !
Weiterschreiben !
Preacher0815
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Post by Preacher0815 »

@ James T.
Ich würde sagen zur einfacheren Akzeptanz der beiden durch ihre Umwelt.

@ Collossus-Fan
Tja, was soll man dazu noch sagen? Einfach wundervoll, im wahrsten Sinne des Wortes ;)
gsl
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Post by gsl »

Und ein weiterer genialer Teil!
Spannend, interessant zu lesen und auch gut zu lesen.
Das ist es, was ich an Forumsgeschichten mag: Die achten wenigstens auf Rächtschriebung, schreiben nicht alles klein und ohne kommata so dass der lesefluss gestört wird und schreiben zusammengesetzte nomen wie Sprung Antrieb auch wirklich zusammen :D

Weiter so!
#include <funnysig>
Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan »

Das mit männlichen und weiblichen Xenon hatte ich mir folgenderweise gedacht: Es gibt Xenon mit männlichen und weiblichen Namen. Warum sollte also ein Xenon mit dem Namen efaa( :roll: aus Nopileos) einen Körper kriegen wie einer Namens Noa? :lol:
James T.
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Post by James T. »

Leider kenne ich weder Nopileos noch Farnhams Legende, abgesehen von dem Probekapitel auf Helges Seite. Die Story kenne ich nur aus dem bißchen im Handbuch und aus dem Forum.
Also bitte nicht übelnehmen, wenn ich mal was frage, was schon mal irgendwo erklärt wurde.
Preacher0815
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Post by Preacher0815 »

Wenn das nicht bald weitergeht brech ich bei Collossus-Fan ein, fessle ihn vor seinen Rechner und setze ihm 'ne Nadel zur intravenösen Kaffeezufuhr. :lol:
Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan »

Ein Glück, dass meine Adresse unter diesem Namen nirgendwo aufgelistet ist :lol: . Wenn du jetzt schon so heiss auf ein neues Stück bist, dass du Strafdelikte dafür begehen würdest, dann möchte ich dich nicht mehr länger warten lassen(nachher findest du mich doch noch :roll: ).
Ich tippe ja so schnell ich kann, aber es sind ja auch nur noch zwei Tage bis zu den ersehnten Sommerferien, dann kann ich gut und gerne sechs Stunden täglich tippen. Naja, wie immer viel Spass beim Lesen:


Thorsten sprang in sein Haus, mitten in einem Tal voller Gräser und Nadelwälder, es erinnerte an die Vegetation von skandinavischen Ländern. Er legte sich hin und suchte seinen Planeten mit seinen Naniten ab. Er hatte schon ein paar Stellen für die einzelnen Häuser im Kopf, aber er wollte verhindern, das er sie im Revier eines brütenden Tieres aufstellt, nein, alle Plätze waren einwandfrei. Es war an der Zeit, seiner Heimat mal wieder einen Besuch abzustatten. Seine Gäste waren bestens versorgt, also wollte er noch einen Abstecher zur Erde machen. Dort konnte er gut entspannen. Ein blauer Blitz, und er erschien in einer Abstellkammer in einem Kaufhaus. Nicht unbedingt ein schöner Ort um auf seiner Heimatwelt aufzutauchen, aber er wollte bummeln gehen, es entspannte ihn. Neben den Toiletten waren Abstellkammern die einzigen Orte in den Kaufhäusern, die nicht video-überwacht wurden; klar wo Thorsten lieber auftauchen würde. Er öffnete den Schloss-Mechanismus und ging aus der Tür. Unauffällig mischte er sich unter die Menge. Es war ein normales Einkaufszentrum wie es heutzutage üblich war auf der Erde: Glas und Stahl dominierten die Konstruktion, Marmor bildete den Fussboden. Er lief an zahlreichen Geschäften vorbei und klapperte die Läden nach Spielsachen ab. Er hatte nämlich eine kleine Tradition auf seinem Planeten weitergeführt: Die Bescherung an Weihnachten. Für ihn war es wie für alle Christen ein Feiertag der ganz besonderen Art. Deswegen machte er gerne Spaziergänge durch Kaufhäuser, um Geschenke für jedes intelligente Wesen auf seinem Planeten zu suchen. Er scannte die Molekularstruktur von passenden Sachen und duplizierte sie zu Weihnachten. Es war zwar erst Juli, aber Thorsten hatte gerade Zeit und Lust die Geschäfte abzusuchen. Er war in der Spielzeugabteilung des Geschäftes: Eine neue Generation von Wasserpistole war im Zuge des Sommers entwickelt worden. Er scannte die Produktreihe und ging noch ein bisschen weiter.
Was gab es wohl für neue Musik? Thorsten ging in die Musik-Abteilung. Klar hätte er die Musik auch einfach aus dem Internet der Erde oder vom Zentralrechner der Musik-Firma runterladen können, doch wenn er die CD's kaufen würde, gäbe das Profit für die Firmen, die somit diesen Künstler weiter fördern würden, ausserdem hatte er das Geld ja. Er durchstöberte die Datenbank an der man sich Musik anhören konnte: Da waren ein paar Titel die ihm gefielen. Er ging zu dem ausgewiesenen Regal und nahm die rund drei Centimeter im Durcmesser messenden BL-Discs. BL war die abkürzung für "Blauer Laser", denn blaues Licht hatte die kürzeste Wellenlänge und somit konnte man die Daten sehr eng zusammendrücken. Dieses Prinzip war völlig ausreichend für Musik-Stücke und hielt sich seit 927 Jahren. Thorsten bezahlte und ging zurück in den Strom aus Menschen.
Was war das? Ein Mann ging an ihm vorbei. Ein schwarzer Trenchcoat hüllte ihn ein, Thorsten konnte Sprengstoff an ihm riechen und die Sensoren in seinem Körper meldeten ihm die elektromagnetischen Felder von einer Energiewaffe. Thorsten drehte sich um, da riss der Mann mitten in der Menge seinen Trenchcoat auf: Darunter war ein schwarzer Schutzanzug, ein Gürtel aus Sprengstoff und eine Schnell-Feuer-Gauss-Waffe. Thorsten las die Gedanken des Mannes: Der Kerl wurde von diesem Kaufhaus gefeuert, weil er als Sicherheitswache einen Ladendieb ohne Grund erschossen hatte. Jetzt wollte dieses Monster sich rächen, indem er sich und ein paar Leute in die Luft jagte. "Keiner bewegt sich oder ich knall ihn ab! Runter auf den Boden." Die Menschen um Thorsten warfen sich schreiend auf den Boden. Thorsten machte zum Schein mit. Er hätte den Irren auch einfach durch einen Herzinfarkt töten können oder ähnliches, aber Thorsten hatte in seinem Leben noch nie jemanden umgebracht, und dabei wollte er es auch belassen. Hätte er ihn über neuronale Kontrolle einfach aus dem Kaufhaus gehen lassen, wäre er später noch einmal wiedergekommen, wenn Thorsten nicht da gewesen wäre. In der Linken hielt der Irre den Zünder für den Sprengstoff, in der Rechten das Gauss-MG. Der Mann nahm eine Frau aus der Menge und hielt sie als Geisel, den Lauf der Waffe drückte er ihr an die Schläfe; sie weinte panisch. "Halt's Maul! Oder ich knall dich ab!" Jetzt war es Thorsten zuviel, er stand auf, der Bewaffnete schrie ihn an:"Runter mit dir, oder ich jag dir ne Kugel in die Brust." Thorsten ging auf ihn zu, der Irre nahm die Waffe von der Schläfe der Frau und feuerte mehrmals auf Thorsten: Die Kugeln wurden an seiner Brust zerdrückt. "Was zum..." Erneut schoss der Mann auf ihn, die Frau warf er zur Seite auf den Boden. Thorsten griff nach der Öffnung des Laufs, nun zerschellten die Kugeln an seiner Handfläche. Der Mann riss die Augen auf und drückte den Zünder. Thorsten unterbrach mit seinen Naniten den Stromimpuls zum Sprengstoff, dann machte er den Zünder unbrauchbar, so als ob das Gerät durchgebrannt sei. Er zerquetschte den Lauf der Waffe um sie ungefährlich zu machen. Als der Irre das Kreischen des sich verbiegenden Metalls hörte, wollte er Thorsten mit einem Messer angreifen. Thorsten griff nach der heranschnellenden Klinge, interessant, der Mann hatte kybernetische Implantate zur Verstärkung der Muskelkraft. Egal, Thorsten nahm die Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte diese zusammen, bis sie zersprang. Jetzt wollte der Entwaffnete ihn mit einem rechten Haken schlagen, Thorsten ergriff die Faust mit der Rechten, in seiner Linken hielt er ja die Tüte mit den CD's, und drückte die Faust nur so fest zusammen, das der Mann sich nicht losreissen konnte...und vielleicht ein paar Finger brachen -Das war für die Frau-, was auch mit satten Knack-Geräuschen zu hören war. Der Mann stöhnte vor Schmerz. Dann riss Thorsten den Mann vom Boden und warf ihn mit einer lockeren Armbewegung aus der Schulter gut 150 Meter weit in einen Brunnen. Thorsten sprang hinterher, aus dem Ring aus verwirrten Menschen hinaus, die über das Geschehnis raunten. Thorsten landete punktgenau am Rand des flachen Wasserbeckens, ohne im Wasser zu landen. Über ihm war ein Loch im Boden des nächsten Geschosses, damit die Leute von dort auf den Brunnen sehen konnten. Und das taten sie, nachdem ein Mann im schwarzen Trenchcoat schreiend darin gelandet war und kurz darauf ein anderer dort mit einem Sprung landete. Der Mann kam gerade in die Krabbel-Position, als er sich wieder aufrichten wollte. Thorsten wusste genau wie er den Irren festhalten konnte, ohne ihn zu verletzen: Er lud mit seinen Naniten eine cryogenische Ladung in seiner rechten Hand, es war das selbe Prinzip wie bei einer Eis-Granate der Erdstreitkräfte. Dann berührte er das Wasser mit dieser Ladung:
Ausgehend von seiner Hand gefror das gesamte Wasser im Brunnen, die Fontänen erstarrten zu einer hübschen Form, wie Palmen aus Eis. Es war eigentlich ein schönes Bild, als die eisblaue Energiewelle aus Thorstens Hand in einem sich weiter ausdehnenden Kreis das Wasser bei Kontakt augenblicklich gefror. Nur der Irre fand es nicht so schön, wütend und stöhnend versuchte er sich aus der Eisdecke zu befreien. Der Sicherheitsdienst bog um die Ecke, Thorsten verwischte sein Gesicht in der Erinnerung der Menschen im Kaufhaus und löschte die Überwachungsaufzeichnungen. Er hätte auch die gesamte Erinnerung der Menschen an dieses Ereignis löschen können, doch dann wäre der irre Ex-Wachmann irgendwann wiedergekommen und hätte Menschen getötet, ausserdem wäre er seiner gerechten Gefängnisstrafe entgangen. Ein Wachmann hinter ihm rief nach ihm:"Halt! Umdrehen und Hände hoch." Wäre Thorsten jetzt von diesem Ort mit seinem Sprungantrieb geflüchtet, hätte er eine gesamte Ersatzgeschichte in die Köpfe der Menschen implantieren müssen, da würde er lieber mit dem Wachmann fangen spielen. Thorsten drehte sich mit erhobenen Händen um.

Das war wieder ein toller Tag! John hatte sich auf eine ruhige Tagesschicht gefreut und jetzt waren zwei Irre dabei sich in seinem Kaufhaus zu verprügeln. Nach dem was er auf den Überwachungsmonitoren gesehen hatte, waren es Mod-People. Er hasste diese Freaks, die sich kybernetische Implantate einsetzen liessen um stärker zu werden. Er kannte sich zwar nicht sehr gut mit diesen Erweiterungen aus, aber das es welche gab wodurch ein Mann einen anderen über hundertfünfzig Meter weit werfen konnte, hatte er nicht gewusst. Der Typ im blauen Hemd drehte sich mit erhobenen Händen zu ihm um. sch****! Der Kerl sprang aus dem Stand vier Meter nach oben und hielt sich mit der rechten Hand am Geländer des Aussichtslochs fest, wobei er sich in einer fliessenden Bewegung mit einem Salto darüber schwang und losrannte. Seine Kollegen kümmerten sich um den Typ im Trenchcoat, also wollte er hinter dem Anderen her. "Computer! Wach-Notleiter in den nächsten Stock!" Ein kleiner Griff kam aus der Wand neben ihm geschossen und ein Loch in der Decke öffnete sich. Er nahm den Griff und wurde ruckartig in den nächsten Stock katapultiert. Dann nahm er eine Abkürzung durch ein Mode-Geschäft. Er sprang über einen flachen Tisch mit Sonderangeboten und erreichte den davon rennenden Mann.
Er sah sich nach John um, anscheinend wartete er auf ihn. Der Kerl rannte weiter, mann hatte der einen Zahn drauf. Langsam ging John die Puste aus und dieser Typ rannte ohne irgendwelche Ermüdungserscheinungen ungefähr fünfzig Meter vor ihm. John blieb stehen und feuerte ein paar mal auf den Flüchtigen: Der Mann duckte sich mit enormer Geschwindigkeit unter den Energieladungen weg und machte Seitwärts-Saltos wenn die Schüsse in die Nähe seiner Füsse kamen. John lud die Waffe im Laufen nach, der Typ im blauen Hemd blieb beständig vor ihm. Egal wie viel John sich auch anstrengte, er kam nicht näher an den Mann heran. Sie kamen wieder in einen belebten Gang, der Flüchtige bahnte sich geschickt einen Weg durch die Masse, John kam nur knapp hinterher.
Ha! Da würde der Kerl nicht durchkommen! Johns Kollegen hatten anscheinend den Alarm ausgelöst, wodurch alle Treppenhäuser und Aufzüge verschlossen wurden. Die Panzertür zum Treppenhaus könnte man höchstens mit einer Waffe oder einem Schweissgerät aufbekommen. John kam immer näher. Doch was war das? Der Typ im blauen Hemd holte mit dem rechten Arm aus und schlug gegen die Tür: Diese wurde krachend aus ihren Angeln gerissen und flog ins Treppenhaus. "Was zur Hölle?!" John traute seinen Augen nicht, der Kerl hatte eine Panzertür aus Titan aus ihren Angeln geschlagen. Jetzt lief er ins Treppenhaus, John folgte ihm und konnte gerade noch erkennen, wie der Flüchtige mit einem Sprung 4 Stockwerke nach oben hechtete und sich am Geländer der Treppe festhielt, dann sprang er ab, drehte sich in der Luft und hielt sich 10 Stockwerke höher an einem weiteren Geländer fest. Anscheinend strengte er sich nicht mal an. Was war das für ein Ding? John sah nach rechts: In der Wand gegenüber dem Eingang steckte die deformierte Panzertür bis zur Hälfte in der Wand. "Computer! Jet-Fahrstuhl: Freigabe John Tremts, Dienstnummer 57869/2583." Mit einem Zischen öffnete sich eine Tür in der Wand und eine kleine Aufzugskabine kam dahinter zum Vorschein. John stieg ein und drückte den Knopf für das Dach. Ein Ausgleichsmechanismus wie bei einem Raumschiff glich die G-Kräfte aus, als der Fahrstuhl aus dem Stand mit annähernder Schallgeschwindigkeit nach oben schoss. Die Aufzugskabine öffnete sich und John konnte sehen, wie der Flüchtige mit angezogenen Beinen und abgestreckten Armen aus der Tiefe am Geländer vor ihm vorbeischoss und ihm direkt in die Augen sah. John feuerte ein paar mal auf die Gestalt, er traf auch, doch die Energieladungen zeigten keine Wirkung...der Mod war nicht betäubt, er setzte direkt vor John auf und sah ihm lächelnd ins Gesicht. Dann rannte der Typ auf das Dach hinaus. John rannte hinterher, der Flüchtige stand am Rand des Daches. Der Kerl ging noch einen Schritt auf das Geländer zu, John dachte er wollte springen:"Hey Mann! Mach nichts Unüberlegtes." Der Mann warf ihm ein freundliches Lächeln über die Schulter zu, dann beugte er die Beine etwas an und sprang...ungefähr 100 Meter in die Höhe und auf das nächste Dach, welches rund zweihundert Meter von diesem Gebäude entfernt war. Sanft setzte das Ding auf dem Dach auf und rannte hinter einen Treppenhauseingang. John glaubte, einen blauen Blitz dahinter erkennen zu können. Bei einem war er sich sicher: So würde das nicht in seinem Bericht stehen. Schliesslich wollte er nicht in die Klapse. Er würde schreiben, das der Typ eine Schall-Waffe hatte und damit die Tür eingeschossen hatte, dann sei er mit einem Jet-Pack durchs Treppenhaus geschossen und vom Dach geflüchtet. Den Rest konnte er mit den offensichtlichen kybernetischen Implantaten erklären. Aber eines bohrte besonders in Johns Gedanken: Wieso konnte er sich nicht an das Gesicht von dem Kerl erinnern?

Thorsten materialisierte in seinem Haus. Das war eine amüsante Verfolgungsjagd gewesen. Manchmal liebte er es einfach, derartige Verfolgungsjagden abzuhalten. Es brachte etwas Farbe ins Leben. Thorsten hatte noch sechs Stunden, bis der Tag wieder anbrechen würde. Er setzte sich in seinen Sessel, übertrug die Musik, die er gekauft hatte, in den Speicher seines Heim-Computers und verbrachte die nächsten sechs Stunden mit musikhören.
Die Sonne ging auf und langsam drang das Licht durch das Fenster rechts neben ihm und durch seine Augenlieder. Dieses herrliche Gefühl der Wärme und des Lichts. Er öffnete die Augen, ein Vogel saß auf dem Fensterbrett und huldigte dem Morgen mit einem Lied. Thorsten stoppte die Wiedergabe der Musik durch den Heim-Computer und stand auf. Der creme-farbene Sessel tat nun schon seit 50 Jahren gute Dienste. Auf einem kleinen Couchtisch vor ihm lagen drei Bücher die er auf die herkömmliche Weise gelesen hatte. Geschrieben von Mitgliedern der Gemeischaft. Es waren Bücher über Abenteuer-Geschichten, Science-Fiction und eine Komödie. Sie hatten ihn gut eine Stunde beschäftigt. Tja, alte Gewohnheiten legt man schlecht ab, Thorsten machte sich Frühstück: Er orderte sich zwei Scheiben Toast, etwas Himbeer-Marmelade, etwas Butter, einen Kaffee und einen Kakao. Er nahm sich ein Messer aus einer Schublade, schmierte die Toasts und setzte sich an den Küchentisch. Als nächstes stellte er ,it seinen Naniten eine Verbindung zu den Nachrichten-Netzen der verschiedenen Völker her und las die Nachrichten, wie die Journalisten sie verfassten. Er hatte alles heute Nacht selbst beobachtet, nur liebte er die Comics und die Texte. Eine viertel Stunde später hatte er alle Zeitungen gemächlich durchgelesen. Thorsten sah nach seinen Gästen: Bis auf Nume und seine Familie waren alle wach und frühstückten. Ach, da wurde Nalo wach, dann konnte es auch nicht mehr lange dauern, bis seine Eltern aufstehen mussten. Thorsten entschied sich, noch einen kleinen Spaziergang zu machen, ein Schritt aus der Tür und der warme Sommerwind fuhr ihm ins Gesicht.
Das Leben blühte: Kaninchen hoppelten durch das Gras, Vögel zwitscherten im Flug und Schmetterlinge flatterten von Blüte zu Blüte. Wie gut erinnerte Thorsten sich an die Station, auf der er eine gewisse Zahl an Arten auf die ausreichende Menge Individuen gezüchtet hatte um sie auf diesem Planeten auszusetzen. Hier gab es jede Art, die es auch auf der Erde gab, nur hatte jedes Wesen einen Nano-Computer im Hirn, der intelligente Wesen als Freunde erscheinen liess. Er ging an einem kleinen Bach vorbei, der mittlerweile verwildert war. Zu Anfang hatte Thorsten, wie bei jedem Terraformer-Projekt, Pflanzen-Arten nach ihrem natürlichen Klima-Gebiet ausgesät und sie wachsen lassen, dann hatte er die entsprechenden Tiere ausgesetzt. Alles war prächtig gediehen und er liess es verwildern. Nur dort, wo er große Städte geplant hatte, hatte er den Boden durch eine dicke Felsschicht isoliert und somit verhindert, das sich dort Pflanzen oder Tiere ansiedelten. Das einzige, was es hier gab und auf der Erde nicht, waren wild wachsende Nutzpflanzen von den Planeten der Argonen. Er hatte sie in Gebieten angepflanzt, wo sie in Mischwäldern keine starke Konkurrenz für die Erd-Pflanzen waren. So konnte es ab und zu geschehen, dass man durch einen Nadelwald ging und auf eine argonische Eiche stiess. Thorsten folgte dem kleinen Bach und gelangte an einen großen Granit-Stein. Er setzte sich auf das erwärmte Gestein und sah zu der Sonne, er zoomte etwas heran: Eine wunderschöne Sonneneruption stiess ins All. Er blinzelte kurz, als er seine Sicht auf normal stellte, dann löste er seine Schuhe und Socken auf und liess die Füsse im klaren Wasser baumeln. Eine Stunde verging: Jetzt war es wohl an der Zeit, seinen Gästen ihre Häuser zu stellen. Er schickte eine Nachricht an ihre Armbänder, die ihnen sagte, sie sollten sich bereit machen, ihre Häuser zu bekommen. Dann würde er sie nach und nach abholen, ihre Wertsachen und Einkäufe würden in ihre neuen Wohnungen teleportiert werden. Eine weitere halbe Stunde genoß er das frische Wasser, dann stand er auf, erzeugte Socken und Schuhe an seinen Füssen und benutzte seinen Sprungantrieb um ins Hotel zu gelangen. Als erstes wollte er Nume und seine Familie einquartieren, dann könnte er das Haus der drei aus dem kleinen Sub-Raum-Frachtraum holen, in dem er es, in einem seiner Naniten, untergebracht hatte. Der blaue Blitz erhellte den Korridor vor dem Zimmer der Familie Mi, dann stand Thorsten vor ihrer Tür. Er klopfte an, kurze Zeit später kam Nalo an die Tür und lächelte, er sah ins Zimmer:"Papa! Herr Kemmrich ist da." Nume kam an die Tür, gefolgt von seiner Frau. Thorsten begann zu sprechen:"Wollen wir dann los? Ich habe bereits einige Plätze für euer Haus ausgesucht." Auf Numes Rüssel formte sich ein Lächeln.
Preacher0815
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Post by Preacher0815 »

Danke, großer Meister. Ich bin unwürdig, ich bin unwürdig, ich bin Staub, ich bin Asche. :lol:
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Post by Collossus-Fan »

Bitte keine Übertreibung :lol: .
Brain Caster
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Post by Brain Caster »

Ein Glück, dass meine Adresse unter diesem Namen nirgendwo aufgelistet ist . Wenn du jetzt schon so heiss auf ein neues Stück bist, dass du Strafdelikte dafür begehen würdest, dann möchte ich dich nicht mehr länger warten lassen(nachher findest du mich doch noch ).
Ich tippe ja so schnell ich kann, aber es sind ja auch nur noch zwei Tage bis zu den ersehnten Sommerferien, dann kann ich gut und gerne sechs Stunden täglich tippen. Naja, wie immer viel Spass beim Lesen:

DAS WAR EIN FEHLER! :twisted:
Jetzt können wir die Bundesländer eingrenzen in denen du leben könntest!
Ich mach schon mal VIIIEEEELLLLLL Kaffee bereit.

WIR WERDEN DICH FINDEN!

Und dann schreibst du bis in alle Ewigkeit! MUHAHAHAHAHAHAHAHAHA :fg: :fg: :fg:
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Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan »

Ich werde mir ein Loch graben in dem ich mich einbuddle. Dann braucht ihr Amerika um mich zu finden :lol: . Ich tippe ja auch so, und das nicht nur im Lotto. Schon mal was von kreativen Pausen gehört? Und wer sagt das ich in Deutschland lebe? Österreich, Schweiz, oder ne Forschungsstation am Nord-Pol :lol: . Das Internet ist ja von überall zugänglich. Ausserdem habe ich genügend praktische Programme, die meine Internet-Präsens verschleiern :fg: .
Aber heute bin ich eh Zuhause geblieben, ob Schulfrei oder krank(hust), ist ja egal, aber schreiben tu ich die ganze Zeit.
Brain Caster
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Post by Brain Caster »

Und wer sagt das ich in Deutschland lebe? Österreich, Schweiz, oder ne Forschungsstation am Nord-Pol . Das Internet ist ja von überall zugänglich.
Österreich, Schweiz:
Wird bereits abgesucht.

Forschungsstation am Nordpol:
Naja, eigentlich gibts da kein Internet und vor allem kein Land auf dem die Station stehen könnte. Bleibt immer noch der Südpol. Aber da die Antarktis die am geringsten besiedelte Region der Erde ist, und nur die wenigsten Leute dort Deutsch können + plus einen Computer/Laptop besitzen auf dem X2 laufen würde, ist das Feld schon wieder stark eingeschränkt. :twisted:

Des weiteren hast du verratten das du Schüler bist, was die Menge der Leute die wir überprüfen müssen weiter verringert. :fg:


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( siehe auch -> Fischstäbchen )
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Post by Brain Caster »

Ich werde mir ein Loch graben in dem ich mich einbuddle. Dann braucht ihr Amerika um mich zu finden .
Die haben wir schon.
Wir haben ihnen erzählt du hättest Informationen über Massenvernichtungswaffen im Irak. :roll:
Da waren sie plötzlich sehr kooperativ. :)

Des weiteren erwähntest du du seihst heute wegen Krankheit daheim geblieben. Wir brauchen also blos die Abwesenheitslisten der Schulen zu durchkämmen.


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Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan »

Woher wisst ihr das?...öhm...äh...ich meine...woher nehmt ihr eine so dreiste Lüge? Ich habe keine(hust...vielleicht ein paar :roll: ) Massenvernichtungswaffen. Ne, im Ernst: Die einzigen Massenvernichtungswaffen über die ich verfüge, sind meine getragenen Sport-Socken(würg :fg: ) und die Musik-Sammlung meiner kleinen Schwester :skull: . Die Amerikaner finden mich nicht, denn ich kann besser graben als der Saddam :lol: .
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Post by Brain Caster »

Woher wisst ihr das?...öhm...äh...ich meine...woher nehmt ihr eine so dreiste Lüge? Ich habe keine(hust...vielleicht ein paar ) Massenvernichtungswaffen. Ne, im Ernst: Die einzigen Massenvernichtungswaffen über die ich verfüge, sind meine getragenen Sport-Socken(würg ) und die Musik-Sammlung meiner kleinen Schwester .
AHA! Du hast eine Schwester! Sehr gut, das schränkt das Suchfeld weiter ein!


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(Bald ist das meine neue Sign)
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Brain Caster
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Post by Brain Caster »

Die Amerikaner finden mich nicht, denn ich kann besser graben als der Saddam .
Eine Hundertschaft dressierter Suchmaulwürfe wurde bereits angefordert. :D
edit/ fast hät ichs vergessen:


WIR WERDEN DICH FINDEN!


:fg: :fg: :fg:
Boronen: Vom Planeten Boron stammende Spezies aquatischer Herkunft
( siehe auch -> Fischstäbchen )
Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan »

Stell dir vor, ich habe sogar eine Mutter und einen Vater. Da könnt ihr schon mal die Minderheiten der alleinerziehenden Haushalte und Waisenkinder ausschliessen. So, jetzt geb ich aber keine Tips mehr. :lol:
Oder veräppel ich euch nur?! Ihr werdet mich nie finden! Hiahahahahahahah huahuahuahuahuahuahuarr hihihihihihihihihihihihihi :fg:
Brain Caster
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Post by Brain Caster »

Stell dir vor, ich habe sogar eine Mutter und einen Vater Da könnt ihr schon mal die Minderheiten der alleinerziehenden Haushalte und Waisenkinder ausschliessen. So, jetzt geb ich aber keine Tips mehr
Oder veräppel ich euch nur?!
Ihr werdet mich nie finden! Hiahahahahahahah huahuahuahuahuahuahuarr hihihihihihihihihihihihihi
Anwendung umgekehrter Psychologie:
Ab jetzt wird verstärkt in alleinerziehenden Haushalten gesucht!

Für meine neue "Signatur" bin ich jetzt zu faul. :roll:
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Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan »

Genug Verfolgungsjagd, ihr habt mich ja schon fast(Buhahah :fg: ).
Ein neues Stückchen Lesestoff ist fertig. Ich habe mein Haustier(Kampf-Hamster kiiiijaaa :lol: ) auf Maulwürfe abgerichtet und ihr könnt jetzt gerne weiterlesen. Kann gut sein, das heute oder morgen noch was kommt. Viel Spass beim Schmökern:


Nume fand dieses Hotel zwar nicht schlecht, aber er wollte wieder in seinem eigenen Haus leben."Ja, wir freuen uns schon auf unsere neue Wohngegend." Nume und seine Familie traten durch das Feld, das das Wasser in ihrem Hotel-Zimmer hielt. Thorsten ging kurz zu der Tür und sprach ins Hotelzimmer:"Computer. Freigabe des Hotel-Zimmers. Wiederherstellung des Standard-Raums." Ein leichtes Piepen drang aus dem Zimmer, gefolgt von einer Computerstimme:"Authorisation bestätigt, stelle Basis-Raum wieder her." Das Wasser im Raum lief ab, dann verschwanden in hellen Blitzen die Möbelstücke, der grün gefärbte Raum nahm wieder eine weiße Farbe an und die Wände verschwanden im Boden. Das Kraftfeld an der Tür löste sich auf. Hinter der Tür war nun ein steriler weißer Raum, ohne irgendwelche Unterteilungen. Thorsten drehte sich wieder zu Nume:"So, dann kommt mal näher ihr drei." Sie standen nun gut einen Meter von ihm entfernt, ein blauer Blitz und kurz wurde die Welt zu einem blauen Sturm, Nume schloss die Augen. Als er die Augen nach einer Sekunde wieder öffnete, stand er im Meer. Es war halb dunkel, nach dem Druck zu urteilen ungefähr 20 Meter tief. Nume sah sich um, klares Wasser, bunte Korallen die er nicht kannte und Fische die er nicht kannte, aber alles war wunderschön, ein Bild der Harmonie. Die Strömung war sanft und schaukelnd: Eine Brandung. Das Wasser war angenehm warm und man konnte Kilometer weit sehen. Thorsten tippte ihn an:"Diesen Platz habe ich für euer Haus ausgesucht." Er zeigte auf eine Sandfläche, umgeben von See-Gras. Nume sah auf die Stelle, dann auf seine Familie: Sanu hatte ihre Haupttentakel vor der Brust ineinander verknotet und nickte glücklich mit dem Kopf, Nalo hielt sich an einem flachen Fisch fest und liess sich von ihm ziehen, es war ein argonischer Manta. Nume verstand das als eindeutiges "Ja" seiner Familie."Einverstanden, dieser Ort ist Perfekt." Ein türkises Blitzlicht über der Sandfläche und das Haus stand da, als wäre es immer dort gewesen. Da fiel Nume etwas ein, sie hatten sich gewünscht, in der Nähe einer Stadt zu wohnen, dieser Platz war zwar wunderschön, aber schade war es schon. Er fragte nach:"Wo ist denn die Stadt?" Thorsten lächelte und winkte die drei heran, er führte sie hinter einen kleinen Korallen-Hügel. Nume wären beinahe die Augen aus den Fühlern gefallen: In einem runden Tal, das ziemlich steil abfiel, stand eine gigantische Stadt, nicht so groß wie die in der das Hotel stand, aber im gleichen Bau-Stil. Die Wellen-Muster der Oberfläche malten wunderschöne Lichtspiele über die blauen Gebäude mit großen Fenstern und silbernen Ausläufern. Thorsten grinste ihn an:"Zufrieden?" "Ja, voll und ganz." "Ich habe mir eine kleine Freiheit genommen: Ich habe ein Terminal meines Computer-Systems in euer Haus gebaut, so könnt ihr jederzeit die gleichen Dienste wie in euren bisherigen Zimmern ordern." "Danke. Das ist sehr freundlich." "Nun gut, dann lasse ich euch mal alleine. Ich muss ja noch andere unterbringen." Wie so oft zuvor verschwand Thorsten in einem blauen Blitz. Nume und seine Familie gingen in ihr Haus, ihre Einkäufe und Wertsachen standen wie besagt in ihrem Haus, auf dem Küchentisch.

Tikmanotslat hatte sich, wie in der Nachricht erwähnt wurde die er bekommen hatte, mit Tismunislet vor sein Zimmer gestellt. Sie warteten schon zehn Mizuras. Ein blauer Blitz riss sie aus ihrem Gespräch, Kemmrich erschien. "So ihr beiden, wollen wir dann los?" Tismunislet antwortete"Wir warten schon seit 5 Tazuras. Natürlich wollen wir los." "Na gut, auf gehts." Ein blauer BLitz und sie waren verschwunden. Kurze Zeit später tauchten sie wieder auf, in einem Gang, der dem des Hotels stark glich, nur gab es hier ander Pflanzen in den Gefäßen an den Wänden und eine wohlig Hitze wallte in der Luft. "Möchtet ihr vielleicht nebeneinander wohnen?" Thorsten sah sie an. Tikmanotslat wusste nicht, warum es nicht so sein sollte. Er sah zu Tismunislet, sie hob die Braue des rechten Auges, ein Zeichen für Einverständnis. Die beiden nickten. Kemmrich lächelte:"Gut, dann sind das eure Türen." Er zeigte auf zwei Türen, die Nebeneinander mit einem Abstand von rund 10 Metern in der Wand waren. Die beiden stellten sich vor die erst Tür und diese fuhr mit einem leisen Zischen in die Wand. Dahinter lag eine kleine Halle, mit einer transparenten Tür, die auf einen großen Balkon mit weißem Boden führte, der gleichen Farbe wie im Rest des Raumes. Thorsten führte sie auf den Balkon, dann sah Tikmanotslat wieder etwas, was ihn an seinen Augen zweifeln liess: Eine Stadt, im selben Bau-Stil wie die in der sie angekommen waren. Der Balkon, gut 70 Quadratmeter groß, war einer der kleineren silbernen Ausläufer der Gebäude. Um die Stadt herum gab es in einen Gürtel aus einer Oase, gefolgt von scheinbar endloser Wüste. Die Stadt war zwar nicht so groß wie die erste, aber Tikmanotslat schätzte die Höhe, in der der Balkon war, auf gute 150 Meter. Tikamnotslat war überwältigt, Tismunislet schien es nicht anders zu gehen. Kemmrich sah die beiden an:"Na? Zufrieden?" "Ja. Wir sind vollauf zufrieden, aber wo sind die Möbel?" "Es funktioniert genau so, wie im Hotel. Ihr müsst dem Computer eure Wünsche nur kund tun. Ihr könnt euch ja selbst aussuchen, wer welches Zimmer bekommt. Ich verabschiede mich dann mal, die nächsten warten." Der mittlerweile vertraute blaue Blitz und Kemmrich war verschwunden. Tikmanotslat und Tismunislet einigten sich, dass sie dieses Zimmer bekommen würde und er in das Andere ginge.

Noa und Gaia standen vor dem Zimmer von Noa. Sie sahen sich in dem Korridor um, ihr Blick fiel auf ein Farngewächs, das mit einem satten Grün aus einem Blumentopf in der Wand hing. Hinter ihnen blitzte es kurz blau auf, Thorsten erschien. Noa drehte sich um, das ging schneller als er gedacht hatte. Der Mensch bewegte sich auf die beiden zu, Noa lächelte. Dieses organische Wesen hatte so viel für ihn getan: Ihn aus dem Lösch-Angriff des Mother-Cores befreit, ihm einen neuen Körper gegeben, der alles übertraf was er kannte, und er wollte ihm ein Domizil geben. Der Mann lächelte:"Bereit für die kleine Reise?" Noa lächelte zurück, Gaia auch. Der männliche Xenon antwortete:"Ja. Wir möchten uns schon einmal bedanken, für alles was du für uns getan hast." "Ach, das ist nicht der Rede wert. Lasst uns erst einmal aufbrechen." Wieder der blaue Blitz.
Als sie wieder daraus auftauchten, standen sie am Rande eines kleinen Dorfes, auch hier herrschte der bisherige Bau-Stil des Planeten. Thorsten ging auf ein kleines Doppelhaus zu. Ein schöner Garten dahinter und davor. Um das Dorf breitete sich schier endloses Grasland, mit großen Fichtenwäldern aus. Ein Traum von Landschaft. Als sie sich über den kleinen Steinweg der rechten Tür näherten, öffnete sich diese. Ein Blick in einen Raum wie die Hotelzimmer davor, nur das auf einem kleinen Holz-Tisch die Einkäufe von Gaia standen. "Also Gaia, das ist deine neue Wohnung. Du kannst sie nach Belieben einrichten, so wie dein Hotel-Zimmer. Noa, deine Wohnung ist direkt daneben, deine Einkäufe stehen auf genau so einem Tisch wie diesem. Wenn ihr in euren Gärten etwas einpflanzen wollt, bestellt einfach etwas Saatgut." Noa und Gaia bedankten sich für die schönen Wohnungen und Thorsten verabschiedete sich. Er verschwand wieder, wie er es bisher immer tat.

Die beiden Xenon waren überglücklich gewesen, Thorsten freute sich immer, wenn ihm jemand dankte. Er materialisierte vor Redans und Sanumas Zimmer. Ihnen ihre Wohnung zu zeigen, würde wesentlich einfacher werden, sie lag ja in dieser Stadt. Er drückte die kleine Klingel neben der Tür, Sanuma öffnete, mit einem silbernen Collier am Hals, eindeutig die Arbeit von vier Wesen, die er nur zu gut kannte. "Hallo Herr Kemmrich." Sie hatte nicht mehr diesen Sorgenschleier um ihre Augen, sie schien überglücklich zu sein. Sie hatten bereits ihre Einkäufe zusammengepackt. Thorsten teleportierte die Gegenstände in das Appartment ein Hochhaus weiter. "Hallo ihr beiden. Könnte ich mal kurz eure Armbänder haben?" Sie streckten ihm ihre Arme entgegen. Er hielt kurz seine Hand über die Geräte und lud die Wegbeschreibung in die Speicher. Das bekannte Hologramm erschien über den Armbändern. "Folgt der Beschreibung und ihr seid in eurer neuen Wohnung, ich komme mit und passe auf das ihr euch nicht verirrt. Es ist einfach besser, wenn ihr euch allein mit der Stadt vertraut macht." Die beiden sahen ihn fragend an, dann folgten sie der Wegbeschreibung und Thorsten ihnen. Kurze Zeit später waren sie in dem Wohnhochhaus, dem fünfzehntgrößten Gebäude der Stadt, sie gingen auf den transparenten runden Fahrstuhlschacht zu und stiegen in die Kabine, auf dem Navigations-Hologramm erschien die Schrift:"55. Stock" Sanuma drückte den entsprechenden Knopf und der Fahrstuhl schoss in die Höhe. Die Kabine kam zum stehen und sie stiegen aus. Der Pfeil wies nun auf eine Tür, eine von fünf. Sie gingen hinein und die beiden atmeten erstaunt auf: Ein großer weißer Raum mit einem großen Dachfenster und einem Balkon lag vor ihnen, auf einem Tisch in der Ecke standen ihre Einkäufe.
Sanuma weinte fast vor Freude und drehte sich mit ausgestreckten Armen in der Mitte des Raumes. Dann sprang sie ihrem Mann in die Arme. "Danke! Danke! Danke!" Sanuma rannte auf Thorsten zu und umarmte ihn. Es war ihm leicht unangenehm, aber er liess es über sich ergehen, dann begann er ihnen zu erzählen, wie sie ihr neues Heim einrichten könnten:"Wenn ihr etwas für euren neuen Wohnsitz braucht, könnt ihr es so ordern, wie in eurem Hotel-Zimmer. Ich verabschiede mich dann jetzt." Er sprang zurück ins Hotel, zu Lasa und den beiden Teladi. Da war doch etwas?! Wie Thorsten es über die Nachricht mitgeteilt hatte, hatten sich die drei in Lasmios' und Simaneas' Zimmer versammelt. Aber statt sieben, drei jeweils pro Teladi und eines für die Boronin, und den von ein paar kleinen Insekten hörte er noch einen kleinen Unterton: Zwölf schwache kleine Herzschläge waren zu hören.
Thorsten scannte auf einen Verdacht hin Simaneas Bauch-Raum: Tatsächlich! Vier kleine Föten wuchsen in ihr heran, noch nicht mal von einer Eierschale umgeben. Na wann die beiden das wohl herausfinden würden? Thorsten freute sich für das junge Paar, aber die Überraschung wollte er ihnen nicht verderben. Er klopfte und Lasmios öffnete ihm. "Hallo meine Freunde. Bereit?" Die zwei anderen kamen heran und Thorsten sprang mit ihnen zu dem tropischen Sumpf, den er für die beiden Teladi ausgesucht hatte. Das mittelgroße Haus war in seiner normalen Bau-Art von ihm erstellt worden. Als er von dem Kinderglück der beiden erfuhr, hatte er gleich mit seinen Naniten noch eine Erweiterung gemacht. Die beiden waren begeistert von dem Haus, Lasa schwebte, sich für die beiden freuend, mit. Thorsten gab ihnen die Anweisungen für die Bedienung, wie er es schon bei allen anderen zuvor getan hatte, und ging mit Lasa im Schlepptau zu dem gut 500 Metern enfernten weißen Sandstrand. Er ging mit ihr ins Wasser, die Brandung strömte um seine Fuss-Gelenke, dank seiner Naniten konnte er auf dem Grund gehen, ohne das er wieder an die Oberfläche trieb. Hier standen schon elf Häuser von Boronen und Lasas würde das Zwölfte sein. "Na gut, Lasa. Welches Plätzchen gefällt dir?" Sie zeigte aufgeregt auf eine hübsche kleine Stelle mit zwei großen Korallen-Formationen. Thorsten aktivierte die Materie-Erzeuger in seinen Naniten und formte ein mittelgroßes halbkugelförmiges Haus, mit etwa einhundert Quadratmetern Grundfläche und nur einem Erd-Geschoß, in dem Bau-Stil, den all seine Technologie miteinander gemeinsam hatte. Ein großes Dachfenster bildete die Decke des Wohnzimmers. Er führte die kleine Boronin in das Haus, welches nur zwei Meter unter der Oberfläche des 20 Meter tiefen Wasser lag. Sie war begeistert, und begann gleich damit, Regale für die Wasserpflanzen zu ordern, die sie auf dem Markt gekauft hatte. Ihr musste er also nicht mehr sagen, wie sie das Haus ausstatten konnte. Er verabschiedete sich und sprang zurück in das Hotel, schliesslich wartete dort noch Beetle. Der Khaak hing noch halb am schlafen in seiner Wabe. Thorsten klopfte an die Tür, der Khaak erschrak sich so, dass er loslies und mit einem dumpfen Aufschlagsgeräusch auf den Boden fiel. Thorsten musste schmunzeln, als er das Misgeschick durch die Wand hindurch sah. Beetle öffnete die Tür, er rieb sich seinen linken Flügel. Thorsten heilte die kleine Prellung kurz mit seinen Naniten, dann bat er den Khaak, etwas näher zu kommen. Als der Khaak näher dran war, startete Thorsten seinen Sprungantrieb und verschwand mit dem Insektoiden in das Dorf, welches er für ihn vorgesehen hatte. Die übliche Bau-Weise. Die kleine Ortschaft war ungefähr in dem Breitengrad, wo auf der Erde Dänemark lag. Das Dorf erstreckte sich gut 4 Hektar auf offener Flur, wobei ein großer Zwischenraum zwischen den Häusern große Gärten gewährleistete. Beetle sah sich aufgeregt um, überall krochen Khaak durch die Gegend.
Thorsten führte den Insektoiden auf ein kleines Häuschen zu: Zwei Stockwerke mit 50 Quadratmetern Grundfläche. Aber Thorsten hatte schon eine kleine Überraschung für den Khaak bereitgestellt: Neben dem Tisch, auf dem die drei Schüsseln standen, hatte er eine Töpfer-Scheibe postiert. Als der Khaak sein Geschenk sah, blitzten die Muster auf seinen Flügeln wild auf, gefolgt von Wellen die vom Körper zu den Flügelspitzen liefen, ein eindeutiges Zeichen aufgeregter Freude. Er wies Beetle kurz in die Bedienung des Hauses ein, zeigte ihm wie er Töpfern konnte, verabschiedete sich von dem überglücklichen Wesen und sprang zurück in das Hotel. Er musste ja noch Roskt unterbringen. Hierfür hatte er eine Stadtwohnung im dichten Dschungel ausgesucht.

Roskt stand im Korridor an der Tür seines Hotelzimmers. Thorsten liess sich ganz schon Zeit. Er wäre fast versucht gewesen, wieder ins Hotelzimmer zu gehen und sich noch etwas hin zu legen. Er drehte sich gerade um, als ein blauer Blitz den Korridor erhellte. Kemmrich stand da, dieser lächelte. Roskt war zwar genervt von der Wartezeit, aber auch er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, bei dem Gedanken wieder unter Split zu leben. Kemmrich sprach ihn an, etwas näher zu kommen und sie verschwanden in einem blauen Blitz. Kurz darauf erschienen sie in einem Gang, dem vorigen bis auf das Klima komplett gleichend. Die Luft war feucht warm und stickig, wie auf seinem Heimatplaneten. Kemmrich ging auf eine Tür zu, diese öffnete sich. Dahinter lag ein weißer Raum mit einer Glas-Tür zu einem großen Balkon. Kemmrich ging auf den Balkon zu und öffnete die Türen. Roskt folgte ihm. Er sah über die Brüstung, etwas derartiges hatte er noch nie gesehen, an Ehrerbietungswürdigkeit kaum zu übertreffen: Eine Stadt, zwar kleiner als die in der er angekommen war aber dennoch groß, erstreckte sich um den Wolkenkratzer, in dem Roskts neues Domizil lag. Um die Stadt herum, dehnte sich ein schier endlos wirkender, tropischer Regenwald aus. Ein wahrhaft ehrenvoller Ort für einen Split. Kemmrich erklärte ihm, dass er die Wohnung genau wie sein Hotelzimmer einrichten könnte. Er verabschiedete sich, dann verschwand der Mensch.

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