Wie empfindet ihr die Realität , bzw. was versteht ihr unter Realität?

Alles was nichts mit Egosoft oder den X Spielen zu tun hat gehört hier rein.

Moderator: Moderatoren für Deutsches X-Forum

daniel 70
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Post by daniel 70 »

hallo zusammen!
bin natürlich auch ein x2 fan (für x3 hab ich noch keine adäquate mühle.. :wink: )
und gebe hiermit mein einstiegs-post in diesem forum.

ein spannendes thema, die realität!
wir erkennen, dass es eine individuelle und eine kollektive realität gibt.
realität bedeutet ja wirklichkeit. also “etwas“, das wirkt, hehe.

dies führt uns zu unserer wahrnehmung (etwas für wahr nehmen / empfinden), welche zweifelsohne individuell ist.
die definition unserer wahrnehmung nur auf unser gehirn zu reduzieren würde bedeuten, dass wir nur den computer sehen, nicht aber seine programme, seine „software“ die drin läuft, ums mit einer dürftigen analogie zu versinnbildlichen.
unsere software ist unser rüstzeug, unser lebensrucksack, in welcher unsere charaktere und unsere wesensart, sowie unsere erfarungen enthalten sind.
Sie ist jederzeit korrigierbar/veränderbar, wenn wir den wunsch danach hegen.

so sind wir jzum grössten teil die kreatoren unserer wirklichkeit, ob wir uns dessen
nun bewusst sind oder nicht! wir können grosse teile unseres seins selber
beeinflussen.
wir scheinen in einem system von ursache und wirkung gefangen zu sein, jedoch nur
anscheindend. natürlich gibt es auch bereiche, welche wir nicht beeinflussen können.
wir sind in der physischen natur zentriert und haben als solche wesenheiten die „randbedingungen“ dieser wirkwelt akzeptiert, sonst wären wir nicht hier.

es gibt aber etliche menschliche beziehungs-bereiche, wo wir, bei einiger übung und
offenem wesen, unsere wahrnehmung vertiefen können und uns nicht dem
teufelskreis der dogmatischen sichtweise hingeben müssen. somit müssen wir auch
andere menschen nicht mehr verurteilen, sondern können das „warum“ dahinter erkennen.
womit viele zwischenmenschlichen probleme und missverständnisse gar nicht erst entstehen.
unsere hauptproblematiken ist ja nicht das wetter oder die natur an und für sich, sondern es sind politische, wirtschaftliche, schulische, familiäre, freundschaftliche, persönliche themen, welche uns zumeist beschäftigen.
und diese sind allesamt von menschen erstellte systeme. also können sie auch a priori auch von menschenhand geändert werden.

jedoch auch gedanken sind real, haben ihre wirklichkeit! wenn wir mehr acht geben,
wie und was wir denken und empfinden, können wir wirkungsvoller unsere umwelt
erkennen und gestalten, bzw „tiefer“ wahrnehmen.
sensitiven menschen liegt dieses talent im blut, jedoch hat diese fähigkeit ein jeder,
bei manchen ist sie einfach noch nicht so entwickelt.

also kommen wir auf die essentielle frage, welche die philosophie schon seit
jahrtausenden beschäftigt:

was ist denn bewusstsein?
was alles hat bewusstsein?
warum gibt es überhaupt bewusstsein?

damit wir uns darüber den kopf zerbrechen können und es spannend bleibt, hehe.
:D
LordZsar1
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Post by LordZsar1 »

Das Bewusstsein ist das Desktop. ^^

~~

Nehmen wir an, eine einzige Person hätte das Wissen um jeden Vektor der "Realität" (n-räumlich und n-zeitlich dimensioniert), die zugrunde liegende Objekte, sowie die nötige Kapazität, all dieses "Wissen" parallel in einer Zeiteinheit zu analysieren...
Wäre diese Person nicht in der Lage, jede beliebige Konstellation von Energie in der multidimensionalen Matrix (nicht im Sinne des Filmausdrucks, sondern als mathematischer Begriff) "Realität" zu berechnen?
Vereinfacht ausgedrückt, jedes Ereignis in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu "wissen"?
Ist nicht "Zufall" nur das Produkt von Ungenauigkeit unserer zur Berechnung genutzen Modelle (also Idealisierungen der Werte auf Basis unserer Wahrnehmungsbeschränkungen)?

Definitionen werden gemacht, wo man nicht beweisen kann, weil durch ihre Nutzung ungefähr im Experiment ermittelte Werte aus der Berechnung hervorgehen.
Physikalische Gesetze hingegen bedingen sich gegenseitig.
... Man kann jedoch sagen, dass uns keine einzige korrekte Formel zur Berechnung von irgendetwas bekannt ist.
Also kennen wir kein physikalisches Gesetz zur Gänze?

Die Projektion der Realität in ein "Bewusstsein" - also das logisch angeordnete Konglomerat aus Wahrnehmungen der Realität - ist meist gemischt mit etwas gänzlich abstrakten: Moral oder Ethik.
Entitäten neigen dazu, die Realität auf Basis ihrer eigenen Funktionssymptome zu definieren.
Zwar bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu definieren, da sie sich der Realität selbst niemals bewusst sein werden, die Eigenheiten in "Bewusstseins"besitz befindlicher Objekte auf die Summe der Existenz anzuwenden muss jedoch als falsch betrachtet werden.
Erstelle ich in Java eine Klasse, die eine andere Klasse "extends", also auf ihr basiert, wird sie zwar alle Eigenschaften dieser besitzen, jedoch auch solche, die sie von der anderen separieren.
Ich definiere Moral oder Ethik als bewusste Projektion (nicht "bewusst durchgeführt", sondern "ins Bewusstsein projeziert") der Methoden - in anderen Programmiersprachen auch "Funktionen" genannt - , die die Funktion der Entität gewährleisten sollen.
Konkretes Beispiel:
Jedes Lebewesen ist auf Arterhaltung aus. Die meisten Lebewesen sind sich dessen nicht bewusst. Was sie von diesem "Trieb" wahrnehmen, ist die Einstufung eines "Mordes" an einem Artgenossen als "schlecht".
... Behauptung: "gut" und "böse" sind keine realen Attribute.

Leider mischen wir Menschen (von anderen Lebewesen fehlen mir empirische Daten) fast stets unsere ohnehin ungenaue Realitätsprojektion (es sei wiederum erwähnt, dass nicht die "Erzeugung der Realität", sondern die "Erzeugung eines Abbildes der Realität als vom "Bewusstsein" verwendeter Wert" gemeint ist) mit diesen abstrakten Attributen versehen, was in einer noch weit ungenaueren Berechnung der wahrscheinlichen Realität durch uns resultiert.
Die Folgen?
Verwendung wertvoller Ressourcen auf die Erhaltung nicht-lebensfähigen Lebens, auf der anderen Seite Medikamentenembargo der USA gegen Kuba, weil dort der "böse" Kommunismus herrscht.
Religiöse Verfolgungen (politische sind meist durch bewusstes Machtstreben und nicht eine Definition als "böse" motiviert)...
Ich riskiere sogar weiterzugehen und auch das Fehlen bewussten Ausgleiches gegen den Verlust der "natürlichen Auslese" dazuzuzählen.
Rein hypothetisch betrachtet - warum wäre ein solches Vorgehen wirklich "falsch"?
Ich gestehe, dass ich nicht dazu fähig wäre, doch habe ich mich sehr lange mit der Frage nach objektiven Gründen gegen derartiges beschäftigt - und bis heute keine gefunden.

Schauen wir weiter - das physikalische Objekt "Geist"...
Uns bekannte Entitäten sind von der Zeit als Vektor abhängig, um zu existieren.
Sie sind die Summe elektromagnetischer Wechselwirkungen in einem "Nervensystem" - sei es ein Netz von "Nerven"zellen oder nur eine einzige Zelle... Diese wiederum sind Folge chemischer Reaktionen in erwähntem Komplex...
Chemische Reaktionen sind auch nur physikalische Reaktionen und also kann ein Modell des Bewusstseins als Ergebnis eines Teils der physikalischen Reaktionen im Trägerobjekt der Entität mit Zunahme der Summe der zeitlichen Koordinaten (n-dimensional) dieses Trägerobjektes bezeichnet werden.

Meine Zeit läuft aus, ich muss an dieser Stelle scheiden.
daniel 70
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Post by daniel 70 »

@LordZsar1

langer rede, kurzer sinn :P :
du plädierst also für eine "mechanistische" weltsicht der dinge?

Uns bekannte Entitäten sind von der Zeit als Vektor abhängig, um zu existieren.
Sie sind die Summe elektromagnetischer Wechselwirkungen in einem "Nervensystem" - sei es ein Netz von "Nerven"zellen oder nur eine einzige Zelle... Diese wiederum sind Folge chemischer Reaktionen in erwähntem Komplex...
Chemische Reaktionen sind auch nur physikalische Reaktionen und also kann ein Modell des Bewusstseins als Ergebnis eines Teils der physikalischen Reaktionen im Trägerobjekt der Entität mit Zunahme der Summe der zeitlichen Koordinaten (n-dimensional) dieses Trägerobjektes bezeichnet werden.

und wer hat diese wunderbare physikalische "chemie" ins sein gebracht? es sich selbst?

wohlverstanden, es geht mir hier nicht um eine dogmatisch/religöse anschauung, aber alles auf eine per zufall entstandene aneinanderreihung von weiteren zufällen zu reduzieren brächte uns nicht wirklich weiter.

oder hab ich dich falsch verstanden? :)
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Mejalnor
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Post by Mejalnor »

In gewissem Sinne ist das was die Menschen an Wissen besitzen alles nur ein Produkt der Vorstellungskraft! Mathematik zB ist eine "Sprache" die der menschliche Intellekt sich ausgedacht um die Umgebung zu verstehen und zu manipulieren (Physik, Chemie, Molekularbiologie, Quantentheorie etc...).
da fällt mir doch ein Spruch aus X² ein: Fantasie ist unsere einzige Waffe im Kampf gegen die Realität.

Das triftt für alle Bereiche der Forschung zu. Meine Meinung. Ohne Fantasie gibt es keine neuen Ideen. Und jetzt überlegt mal, wie ihr den Perfekten Wissenschaftler vor augen habt..... und das ist Realität!!!
Gruß
meine Wenigkeit

P.s.: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Spacewalker!
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Post by Spacewalker! »

Mejalnor wrote:
In gewissem Sinne ist das was die Menschen an Wissen besitzen alles nur ein Produkt der Vorstellungskraft! Mathematik zB ist eine "Sprache" die der menschliche Intellekt sich ausgedacht um die Umgebung zu verstehen und zu manipulieren (Physik, Chemie, Molekularbiologie, Quantentheorie etc...).
da fällt mir doch ein Spruch aus X² ein: Fantasie ist unsere einzige Waffe im Kampf gegen die Realität.

Das triftt für alle Bereiche der Forschung zu. Meine Meinung. Ohne Fantasie gibt es keine neuen Ideen. Und jetzt überlegt mal, wie ihr den Perfekten Wissenschaftler vor augen habt..... und das ist Realität!!!
Den perfekten Wissenschaftler an sich kann es eigentlich nicht geben, da sich die Forschung heute in viel zu viele Bereiche gliedert, als das sie ein einzelner auch nur ansatzweise alle berherrschen könnte.
Wenn du es aber auf ein spezieles gebiet beziehs, so würde ich sagen das der perfekte Wissenschaftler eigentlich eine kleine Gruppe von Forschern des selben Themengebietes ist, die sich bei einer Aufgabe durch ihre unterschiedlichen sichtweisen ergänzen und so schneller zu einer lösung kommen als einer allein.

Mfg Micha
-Theorie ist, wenn man weiß wie es funktionieren soll, aber es geht trotzdem nicht.
-Ich hasse Alkohol, darum vernichte ich ihn wo ich nur kann
-Realität ist eine Illusion, die durch starken Alkoholmangel verursacht wird.
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psz
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Post by psz »

ah... ein Topic den ich mal doll find =) :D

@Deja-Vu:
Da hatte ich schonmal was drüber geschrieben. Und da halt ich mich auch dran fest. =)
Eine schutzfunktion des Menschen/des Gehirns. Er ahnt oder träumt, was passieren kann, um sich darauf vorzubereiten. Eigentlich ganz nützlich, aber in der heutigen welt nicht mehr nowendig, da wir ja eigentlich relativ sicher leben (im Bezug auf vergangene Epochen). Deswegen hat sich diese Funktion zurückgebildet und wird als Phänomen wargenommen.
Und weils nicht irgendwie hochgeschaukelt wird, wird auch allgemein angenommen, dass Deja-Vus ziemlich selten sind.
Darauf können auch die Theorien über Wahrsagungen beruhen.
Ein mensch, der diese Fähigkeit gezielt trainiert, kann meiner Meinung nach auch ein "echter" Hellseher sein.
Was man so auf der straße oder in den medien sieht, ist aber nu reiner Blödsinn.
Ich selbst hatte auch schon einige Deja-Vus. Auf zufällige Ereignisse verteilt.
Ich merk zwar, dass ich diesen Moment, die Szenerie schon kenn und versuchs aus irgendwelchen gründen das ganze irgendwie abzuändern, aber gelingen tut's mir nie. Ich erinner mich dann auch irgendwie daran, dass ich auch schon im Traum versucht hab, irgendwas anders zu machen...
naja, lässt sich halt blöd beschreiben ;)

@Realität:
Die Realität ist individuell. Jeder Mensch hat seine eigene Realität, meistens überschneiden sich die wichtigsten und meisten Punkte dabei.
Geisteskranke Mörder, amokläufer etc. haben meist einen anderen Realitätsbezug. Dort überschneiden sich diese Punkte nicht mehr.
Sie nehmen zB Morden als ganz normal wahr oder können keine Gerechtigkeit mehr abwägen.
Daher halte ich ein Ergebnis aus dieser Diskussion für unmöglich.

@perfekter Wissenschaftler:
Sowas gibt es nicht und wird es nie geben. Unser gesamtes heutiges Wissen beruht größtenteils auf Theorien.
Und eine Theorie ist eben "nur" eine Theorie und nicht die alltägliche Praxis ;)
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Mejalnor
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Post by Mejalnor »

Ok ich sehe gerade, dass mein "perfekter Wissenschaflter" falsch aufgefasst wurde:

Nehmt irgendwelche Filme wie zb. Independence (da fehlt irgendwo ein i) Day. Und dann vergleicht sie mit dem Bild, dass ihr von einem Wissenschaftler habt. Meiner Meinung nach ist ein guter Wissenschaftler, wenn er in seiner Arbeit steckt, in allem, aber sein Geist ist unter Garantie nicht in der Realität. Redet mal mit einem Mathematiker über irgendwelche Arbeit, in der er gerade steckt. Seine Augen werden glasig, und er legt eine Darbietung von Fantasie an den Tag, die man ihm garnicht zu trauen würde.

Wenn man auf der Suche nach neuen Ideen ist, dann ist die Realität eine einzige Bremse. Zitat aus x² :P "Der Geist ist wie ein FAllschirm, denn nur wenn er offen ist, kann er funktionieren."

Ich hoffe, ich konnte in diesem Nachsetzer meine Meinung verdeutlichen. Es ist klar, dass eine Person alleine nciht soviel bewirken kann, wie eine Gruppe, die sich gegenseitig ergänzt.

Gruß
meine Wenigkeit
Gruß
meine Wenigkeit

P.s.: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
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GeLance Jimmi
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Post by GeLance Jimmi »

Ich bin grad in Schreiblaune.
Somit folgt jetzt ein Zitat aus meinem Lieblingsbuch:

"Die Wissenschaft hat uns Evolutionstheorie, Relativitätstheorie, Quantenphysik und nicht zuletzt die betörende Theorie vom Urknall geschenkt.
Nun gut! Das ist alles hervorragend.
Die Frage ist jedoch, ob die Naturwissenschaft nicht langsam das Ende ihrer Reise erreicht.
Wir werden zwar bald das menschliche Genom - mit seinen Hunderttausenden von Genen - analysiert haben, aber viel schlauer werden wir danach auch nicht sein.
Die von uns gezeichnete Genom-Karte wird sicher die Biotechnologie stärken und vielleicht zur Heilung einer ganzen Anzahl von Krankheiten beitragen, doch sie wird uns wohl kaum erklären können, was Bewusstsein ist oder warum es ein Bewusstsein gibt.
Und so könnten wir einfach weitermachen.
Ob es in einer einige hundert Millionen Lichtjahre von uns entfernten Galaxis nun Leben gibt oder nicht, die Entfernung ist so groß, dass wir das nie erfahren werden. Und obwohl wir immer wieder an unserem Wissen um die Entwicklung des Universums herumfeilen, werden wir niemals eine wissenschaftliche Erklärung dafür geben können, was das Universum ist.

Die äußere Welt kann man mit einem Traum vergleichen. Das kann eine wirklich glänzende Allegorie sein.
Wenn die Welt ein Traum ist, dann versucht die Wissenschaft, den Stoff zu ergründen, aus dem die Träume sind.
Sie versucht, die Entfernung vom einen Ende des Traums zum anderen zu messen, aber alle stimmen außerdem überein, dass Zeit und Raum zusammenbrechen, wenn wir uns über den äußersten Rand des Universums hinwegschauen oder wenn wir auf den Urknall zurückblicken, obwohl das zwei Seiten der selben Medaille sind.
Denn je weiter wir ins Universum hinausschauen, um so länger schauen wir ja auch zurück in die Geschichte des Universums.
Wir versuchen also, uns so gut wie möglich im Traum zu orientieren. Und warum auch nicht, was sollte dagegen schon einzuwenden sein?
Doch aus dem Traum heraus kommen wir nicht. Wir werden ihn nie von außen sehen.
Wir stoßen mit dem Kopf gegen die Außengrenze des Traums, so wie ein Autist vielleicht mit dem Kopf immer wieder gegen eine Wand stößt."


Das meschliche Gehirn ist vielleicht das allerkomplexeste System im ganzen Universum (Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe G.W.Bush :D ) und im Grund sehr viel schwerer zu verstehen ist als Neutronensterne oder Schwarze Löcher.

Gruß Jimmi
AndreN
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Post by AndreN »

Titel: Realität - Leben
Wertung: 100%
Genre: Egoshooter
Langzeitmotivation: etwa 75 Jahre
Sound: hervorragend, verschiedenste Geräusche und Sprachen
Graphik: extrem hohe Auflösung, 400 Graustufen, perfekter Weißabgleich, 15 Millionen Farben, lässt aber im späteren Spielverlauf nach
Umfang: gegen unendlich
Story: Nur ein Storyende (Kollaps des Universums)

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Eddie_W.
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Post by Eddie_W. »

@ oben:
Schwierigkeitgrad:
EXTREM
mfg
Der Boronen Club
Ente vs Katze
:!:революция:!:
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GeLance Jimmi
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Post by GeLance Jimmi »

@ oben drüber


Festplattenspeicher: 0 - unendlich, Spielstand nicht speicherbar wegen Systemüberlastung
Preis: Verlust der Omnipotenz
Nachtrag Story: Neustart nur mit neuer Hardware möglich (Software wird zurückgesetzt)
AndreN
Posts: 2016
Joined: Sat, 10. Jul 04, 13:14
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Post by AndreN »

Diese Diskette enthält die Universum-Boot-Up-Sequenz. Verändern Sie diese unter keinen Umständen!

Im Falle eines Problems fahren Sie das Universum herunter und starten Sie es neu.

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LordZsar1
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Joined: Mon, 6. Jun 05, 14:25
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Post by LordZsar1 »

@daniel 70:
Ich habe nie bestritten, dass es momentan keine Möglichkeit gibt, die Entstehung des Universums zu erklären oder zu beschreiben.
Aber die weitaus wichtigere Frage ist doch, wie das ist, was ist, oder?
Natürlich ist jegliche mathematische oder physikalische Gesetzmäßigkeit Modell und also mehr oder minder realitätsfern, jedoch ist sie aus einem anderen Blickwinkel auch realitätsnah und also behelfsmäßig nützlich.

@psz:
Die Realität ist individuell. Jeder Mensch hat seine eigene Realität, meistens überschneiden sich die wichtigsten und meisten Punkte dabei.
Geisteskranke Mörder, amokläufer etc. haben meist einen anderen Realitätsbezug. Dort überschneiden sich diese Punkte nicht mehr.
Sie nehmen zB Morden als ganz normal wahr oder können keine Gerechtigkeit mehr abwägen.
Ob du es glaubst oder nicht - Morden ist normal.
Sage mir doch, welchen Platz belegt Moral in der Realität?
Sie ist lediglich realitätstrübend, zusätzlich zu unserer ohnehin schon beschränkten Sicht auf diese!
Denke nach - dein Körper tötet jeden Tag Millionen von Einzellern, um selbst zu überleben.
Gehst du über irdenen Boden, tötet fast jeder deiner Schritte irgendein mehrzelliges Lebewesen oder verletzt es.
Isst du Fleisch? Weißt du, dass es einst lebte?
Es ist doch sicherlich nicht an Altersschwäche oder Krankheit gestorben?
Nein, es wurde getötet! Und sicherlich war dies nicht in seinem Sinne.
... mir schmeckt Fleisch trotzdem besser als pflanzliche Nahrung - bin ich deshalb moralisch verkommen? Weil ich Morde toleriere, weil sie meinen Lebensstandart heben?
Tiere töten nicht-Artzugehörige ohne Reue - wir sind auch nur Tiere.
Wende deine "Moral" doch mal konsequent an, ohne jede Doppelmoral!
Wir sind der höchstentwickelte Schädling dieses Planeten, in der Lage jegliches System zu infiltrieren, uns zu adaptieren und es schließlich zu zerstören... Und das tun wir auch ohne Unterlass.
Was ist die Konsequenz daraus? Richtig. Töte einige, damit viele leben können - rotte den Virus Menschheit bis auf das letzte Exemplar aus!
Bist du dazu bereit?
Nein, du zauderst!
Plötzlich ist es nicht mehr weit her mit der Moral. Woran kann das nur liegen?
Vielleicht ist sie nichts weiter als das Symptom eines Arterhaltungstriebes, Wirkung eines simplen Sicherheitsmechanismus, nicht komplexer als die Steuerstäbe eines Kernspaltungsreaktors!
Erschreckend, aus wie primitiven Teilen der ach so hohe menschliche Geist besteht, nicht wahr?


Ich liebe leidenschaftliche Diskussionen!
Sie sind ein Appell an den Kampfinstinkt, der uns zu Evolutionszwecken innewohnt und der in der heutigen Gesellschaft allerhöchstens noch milde Verachtung findet, obwohl doch fast jeder versucht, ihn auf irgendeine Weise zu befriedigen.

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