Sorry Leute, ich hab Momentan einfach zu viel Stress

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Hat alles etwas länger gedauert, aber hier ist schon mal ein kleiner Anfang vom nächsten Stück.
Kurzum: Ich denke kaum, dass FeJ noch viel mehr als 1400 Posts erreichen wird, bevor ich mit der Niederschreibung von "11 Millenien" anfange.
Vor allem gehen mir langsam die Szenarien aus

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Also stellt euch schon mal auf ein neues X-Universum, das aber doch irgendwie gleich sein wird, ein.
So, ich hoffe wie immer, dass es euch gefällt und wünsche viel Spass beim Lesen:
Ban lehnte sich in seinem Sessel in seinem Büro auf der Neo Atlantis zurück. Immer noch rätselten die Wissenschaftler, wie die massiven Waffen des Schiffes sich so einfach aufgebaut und wieder aufgelöst hatten. Genau so, wie diese Kampfanzüge, die sie schneller als das Licht hatten laufen lassen. Hinzu kam, dass sich auf seinem Schreibtisch Meldungen über diese aufgebohrten Supersoldaten von Kemmrich häuften, die durch die Sektoren flitzten und Polizeiarbeit von mehreren Jazuras innerhalb von zwei bis drei Tagen überholen und einen Verbrecher-Ring nach dem nächsten sprengten. Die Kontos von bedeutenden Politikern wurden von unauffindbaren Hackern leer geräumt, die Gelder anonym an wohltätige Organisationen gespendet und kurz darauf tauchten unwiderlegbare Beweise gegen diese Politiker in seinem Postfach auf. Sicherlich machte das einiges leichter.
Als sich aber die aussergewöhnlich schnell genesene Präsidentin neulich während einer Sitzung für Gewebe-Gebühren und Diäten-Erhöhungen vor dem gesamten argonischen Senat in eine Khaak verwandelte, hatte er einen Berg an Arbeit aufgebrummt bekommen, mit dem er ein Sprungtor hätte verstopfen können.
Jetzt hockte die fehlgeleitete Politikerin in einem Labor, wurde Bluttests und Untersuchungen unterzogen, die ihren Körper nicht beschädigten und murmelte andauernd, während sie in ihrer Freizeit die Klos schrubbte, einen knatternden Satz, den sie scheinbar nur schwer über ihren Schnabel bekam:"Wenn ich lieb bin, verwandelt er mich zurück, dass hat er gesagt...dass hat er versprochen...das hat er versprochen."
Unterbrochen wurde ihr Gewimmer nur von Gebettel, ob sie nun lieb genug sei...die Psychologen bescheinigten ihr ein schweres Trauma.
Mehr noch als diese Angelegenheiten, die er mittlerweile unter dem Aktenschlüssel "Großkotz" verwahrte, machten noch zahlreiche Piraten-Clans aus der oortschen Wolke und den Asteroiden-Gürteln der Sektoren die Friedensgespräche zwischen Argonen und Terranern zu einem geradezu ausgebautem Gefecht, bei dem immer mehrere Fregatten und M1- bis M2-Schiffe beider Parteien die Piraten auf Distanz halten mussten, während auf einem terranischen Schlachtkreuzer, der ihm in seiner Kajüte einmal mit Leviathans Stimme geantwortet hatte, die Friedensgespräche abliefen.
Er sah auf die Aktenberge auf seinem Schreibtisch, liess den Kopf auf die Tischplatte knallen und knurrte:"Zwanzig Jahre, bis ich pensioniert werde und da fängt das Universum nach den Xenon-Kriegen noch an, mir diesen Bockmist aufzutischen...ich hätte Polizist werden sollen, wie es mein Vater immer gesagt hat...dann hätte jemand anderes diesen High-Tech-Heini an der Backe und ich könnte mal wieder ein paar Barsche angeln gehen."
Ein Lichtblick, sofern man es so nennen konnte, war der Besuch von Elena Kho, die auf der Neo Atlantis mit besonderer Genehmigung ihren Urlaub verbringen durfte.
Eigentlich gab es nur einen Grund, auf einem unterirdisch geparktem Raumschiff von ungeahnter Kampfkraft seinen Urlaub zu verbringen: Die ständige Gewebegeneration an Bord, die dort Krankheiten und Alterserscheinungen beinahe ausrottete.
Beinahe nur, weil man noch eine Erkältung bekam, damit das Imun-System nicht verödete und weil er immer noch graue bis weisse Haare hatte und seine Falten hatte.
Von der Fitness konnte er es allerdings wieder mit den jungen Rekruten an Bord aufnehmen.
Er stand auf, er hatte beinahe schon vergessen, wie es sich damals angefühlt und -hört hatte, wenn er mit knackenden Knien aufstand.
Die Tür glitt auf und er machte sich auf den Weg zur Brücke. Mittlerweile joggte er ganz gerne durch die langen Korridore, anstatt den Teleporter zu benutzen.
Zahllose militärische Grüße, schüchterne zivile Grüße von den Wissenschaftlern und aufgleitende Türen später, stand er eine viertel Stazura später leicht verschwitzt auf der Brücke.
Er nahm sich das Deo, das hier verstaut hatte und erneuerte den Duftmantel gegen den Muff eines Joggers.
Der einsame Trupp, der hier nur saß, um die Flugüberwachung von Argon Prime und den umliegenden Sektoren zu unterstützen und die logistischen Lieferungen wie Bauteile und neues Personal zu überwachen, grüßte ihn knapp, ohne dabei von dem Monitor aufzusehen.
Einer der Männer sprach mehr zu dem holographischen Monitor vor sich als zu Ban:"Frau Kho nähert sich dem Sprungtor zu Argon Prime in Heimat des Lichts, Sir." "Ja ja...pünktlich wie immer." "Ausserdem nähert sich das Schiff des terranischen Sicherheitsdienstes für ihr heutiges Meeting auf der Neo-Atlantis."
Er schluckte schwer. Er war nicht derjenige, der einen Termin vergaß, aber dieses Mal hatte er ihn über Elenas Besuch glatt vergessen.
Er stürmte in den nächsten Teleport und duschte und zog sich eine frische Uniform an. Das Joggen störte niemanden an Bord, vor allem mit dem wirksamen Deo nicht, aber die Terraner hatten teils ziemlich ausgefeilte Sensoren implantiert, um Unsicherheiten oder Unhöflichkeiten durch ihr Gegenüber bis zum pingeligsten Detail zu erkennen. Das erleichterte denen durch eine einfache Zusatzprogrammierung ihrer Implantate die Verhandlungen mit Boronen, Paraniden, Split und Teladi, machte die Sache für ihn aber auch schwerer.
Er musste nur einmal schwer schlucken oder sich nachdenklich am Bart kratzen und schon zuckten durch die Sicht seines Berufs-Kollegen ein Meer von Daten über Mimik und gesten, während ein Neural-Implantat ein Profil von ihm erstellte.
Das hatte er auch nur mit der Hilfe seines jungen Telepathen erfahren können, der natürlich auffiel, wenn er bei jedem Treffen dabei war.
Er kam pünktlich genug an, um beide Shuttles auf einmal landen zu sehen.
Elena stieg aus, drehte sich zu dem Abgesandten der Terraner und strahlte plötzlich über beide Augen. Er schaltete die Richtmikrofone der Kameras an und belauschte Elena:"Eran?! Du hier?!" "Elena?! Ich hatte Gerüchte gehört, die Argonen hätten dich aufgegabelt...aber du direkt hier?!" "Ja, ich verbringe meinen Urlaub hier...ich denke zumindest mal, wir haben das selbe Ziel." "Kann gut sein. Aber warum lassen die von sich aus gesehene Zivilisten da rein?" "Kyle Brennan, der andere Verschwundene, hat eine Firma mit mir gegründet. Sagen wir's so: Ich hab in der ganzen Gegend ne Menge zu sagen." "Aha, du bist also zu ner Großindustrieellen geworden." "So könnte man es sagen."
Die beiden näherten sich dem Aufzug zum unteren Bereich der Basis. Kaum fünf Mizuras später stand er an dem Wandsegment, welches als Hauptzugang zur Neo-Atlantis diente.
Die Wand öffnete sich und Elena umarmte ihn kurz:"Schön dich wieder zu sehen, Ban. Ich denke mal, ich verziehe mich jetzt, um der Politik nicht im Wege zu stehen."
Seressan, der abgesandte Terraner drehte sich zu ihm und sein Gesicht formte sich von der fröhlichen Miene zu der gewohnt zuvorkommenden, aber ernsten Miene, die er von früheren Begegnungen kannte:"Ah, Mr. Danna, wie ich sehe, haben wir eine gemeinsame Bekannte." Er nickte:"Sie werden verstehen, dass ich involviert bin, wenn plötzlich ein fremdes Schiff im argonischem Raum auftaucht." Ein selten gesehenes Lächeln huschte über das Gesicht des Mannes:"Ich denke, sie werden ihr sehr geholfen haben, sonst hätte sie sie nicht als Freund begrüßt. Wie dem auch sei. Da dies mein erster Besuch auf diesem Schiff ist, könnten sie mich mal herum führen. Schilde, Lebenserhaltungssysteme, Waffen..."
Ban nickte:"Die Waffen kann ich ihnen leider nicht zeigen." "Mhh, laut meinen Informationen hat der Leihgeber dieses Schiffes einer Erforschung durch alle Rassen zugestimmt. In vollem Umfang." "Sicherlich, aber die Waffen dieses Schiffes sind nur einmal vor kurzem aufgetaucht und dann einfach wieder in der Masse des Schiffes verschwunden. Die Wissenschaftler finden keine Transformations-Spuren an der Hülle. Ausserdem gewährt uns das Schiff nur zu wenigen Bereichen Zugang, die Hauptschilde gehören nicht dazu." "Sie verstehen sicher, dass ich das selbst überpfüfen werde." "Natürlich. Ich führe sie zu dem Tunnelsystem, das wir in den Grund um das Schiff gegraben haben."
Seressan folgte ihm durch das Felstunnel-System und begutachtete die Aussenhülle:"Haben sie schon Ergebnisse über das Material?" "Nein. Wir haben keine Instrumente kriegen können, die eine derartige Auflösung besitzen." "Vielleicht sollten wir dann einmal mit ein paar Wissenschaftlern anrücken." "Das ist durchaus ihr Recht, allerdings sind einige Geräte hier schon von ihrer Regierung gewesen und die hatten auch keine ausreichende Auflösung."
Der Abgesandte nickte:"Gut. Dann zeigen sie mir bitte ihre Fortschritte." ""Ihre" ist ein guter Punkt. Ihre Regierung wollte noch zusätzliche Wissenschaftler und Geräte liefern. Wird der Termin pünktlich eingehalten?" "Morgen um achtzehn Uhr, terranischer Zeitrechnung. Als ich abflog, wurde das Shuttle gerade mit Geräten beladen."
Also geleitete er den Herren zur wissenschaftlichen Zentrale...er hasste es, Touristenführer zu sein.
Letztendlich saßen sie im Nebenzimmer seines Büros.
Er deutete durch den Raum:"Wenn sie einen Kaffee haben wollen, sagen sie es Leviathan." Seressan nickte:"Leviathan, einen Kaffee, schwarz und so stark, dass man ihn fast einen Sirup nennen könnte."
Nichts geschah.
Seresson sah ihn entnervt und fragend an:"Leviathan, einen Kaffee?!" Die Stimme des Computers, gewohnt überlegend klingend, antwortete kühl, fast als würde er so ganz nebenbei in Ruhe eine Zeitschrift lesen:"Ich bezweifle, dass es sie umbringen würde, bitte zu sagen."
Ban grinste breit:"Tja, das ist das Ding mit Computern mit Persönlichkeitsprofil." Seressan seufzte:"OK...Leviathan, könnte ich bitte einen schwarzen, starken Kaffee haben?" Die Tasse mit dem heissen Gebräu stand vor ihm, entstanden aus einem Lichtblitz.
Ban lehnte sich vor:"Leviathan, auch ein Geheimdienstsüppchen für mich, bitte."
Danna schluckte das brühend heisse Getränk hinunter. Endlose Verbrennungen über die Zeit seines Jobs hatten ihn imun gegen das Gefühl gemacht, dass ihm Lava die Kehle hinunter glitt. Sein Gegenüber schien diese Eigenschaft mit ihm zu teilen.
Seresson lehnte sich zurück und fuhr seine Hand in einer ausladenden Geste durch den Raum:"Dieses ganze Schiff wurde also von einem Terraner erbaut." "Ja. Ein Lebewesen aus einem Menschen und einer Unzahl an Naniten...so erklärt es sich zumindest." "Meinen sie wirklich, wir können hier so offen über ihn reden?" "Es ist egal, wo wir über ihn reden, er hat sich bereits weit über den bekannten Raum ausgedehnt. Wir könnten nie so weit kommen, um unbelauscht zu reden."
Der Mann verschränkte die Arme vor der Brust:"Ihre Einschätzung: Stellt er eine militärische Bedrohung dar?" "Wenn man nicht jemandem unbegründet den Krieg erklärt, eher nicht. Würden sie aber jetzt aus Geldgier die Boronen überfallen...ich denke nicht, dass die terranische Flotte länger als eine Sekunde braucht, um zu einem gigantischen Trümmerfeld zu werden. Ihre Soldaten würden mit psychischen Traumata auf ihrem Heimatplaneten auftauchen. So lange wir uns aber um Frieden bemühen, scheint er ein Verbündeter zu sein."
Seresson stellte die Tasse nach einem tiefen Schluck ab:"Haben sie irgendwelches Material, über die Kampfkraft dieses Wesens?" "Nur ein paar Aufzeichungen aus dem Konflikt um den neu entdeckten Sektor. Aber die dürften sie auch haben."
"Ich dachte, das Wesen sei bei ihnen so aktiv?" "Schon. Aber finden sie mal ein Speichermedium, welches nicht subatomar gelöscht werden kann." "Dieses Wesen hat also eine enorme Datenverarbeitungsrate."
Danna grinste, etwas, was er sich hierbei erlauben konnte:"Sagen wir es mal so: Der Kerl ist älter als wir beide zusammen und erforscht in einer Sekunde mehr Planeten, als Sand an den Stränden der uns bekannten Welten Sandkörner liegen. Man kann also gut sagen, dass er eine Menge an Daten verarbeiten kann."
Seresson nickte:"Ich habe schon einiges erwartet...aber wenn ihre Beschreibung stimmt, habe ich dieses Wesen bei weitem unterschätzt. Eigentlich bin ich aber aus einem anderen Grund hergekommen."
Danna nickte und stellte seine leere Tasse bei seite, die Leviathan mit einen Lichtblitz verschwinden liess:"Und dieser Grund wäre?"
Seresson sah einen Moment auf den Platz, wo eben noch die Tasse gestanden hatte und sah dann direkt in Ban's Gesicht:"Demnächst ist eine große Konferenz in neutralem Raum geplant. Sicherlich wurden sie schon davon in Kenntnis gesetzt." "Natürlich. Ich bin einer der Verantwortlichen für die Sicherheitsplanung." Natürlich wusste sein Gegenüber das, also musste er das nicht geheim halten.
Seresson nickte wieder:"Ich kenne ihre Mühen. Zur besseren Zusammenarbeit unserer beiden Völker hat man mir ein Gremium der verschiedenen Verantwortlichen unterstellt, um die Planungen über zwei zentrale Personen abwickeln zu können. Nun, ich bin ihr Ansprechpartner für die derzeitige Planung."
Ban räusperte sich, es lag nichts dahinter, ausser ein wenig die Kehle zu klären:"Es ist ein ziemlicher Schritt von Seiten ihrer Regierung, ihre Befehlsstruktur so abzuändern. Da steckt doch mehr dahinter, als die bloße Völerverständigung."
Der Terraner stellte seine Tasse ab:"Leviathan, könntest du bitte nachfüllen?" ohne ein weiteres Wort blitzte neuer Kaffee in der Tasse auf und Seresson fuhr fort:"Unsere Undercover-Agenten in den Piratenclans haben Gerüchte von einem gemeinsamen Schlag der unterschiedlichen Piraten-Clans ihrer Sektoren und unseres Sonnensystems gegen diese Friedenskonferenz gehört." "Ich denke mal, um den Piraten-Handel mit den Implantaten aus dem terranischen Raum aufrecht zu erhalten. Eine Grenzkontrolle würde die militärischen Kräfte abziehen, die man unter Umständen bestechen kann." "Exakt. Wie mir zu Ohren gekommen ist, sind die Implantate unter den Menschen in ihren Piraten-Clans sehr beliebt." "Unter uns weniger. Die Sicherheitsbeschränkungen, die sie bei uns aufrecht erhalten, gelten für die Piraten natürlich nicht. Und meine Männer haben es gleich schwerer, einen Piraten fest zu nehmen, wenn er auf einmal eine Stahl-Tür mit bloßen Händen aufbrechen kann."
Seresson lächelte locker:"Setzen sie die Türen unter Schwachstrom. Sollte in etwa die Intensität der Nervenimpulse haben, dann sind die Nervenimpulse überlagert und die Implantate sind auf Dauer-Betrieb. Im Grunde sind die betroffenen Körperteile dann wie die einer Statue. Handschellen nach dem Prinzip sind auch recht effektiv." "Danke, ich werde den Tipp weiter leiten. Ich denke, sie wollen dann Manöver der Piraten und etwaige Konter-Strategien besprechen?" "Sie kommen schnell auf den Punkt. Eine Eigenschaft, die ich sehr schätze."
Der Nachmittag war lang gewesen und Ban setzte sich entnervt in den Sessel in seinem Haus hier auf der Neo-Atlantis.
Er konnte sich eigentlich nicht mehr wie ein alter Mann fühlen, trotzdem konnte er den Eindruck nicht verdrängen, Kalk in seinem Kopf knirschen zu hören.
Es war wohl eher eine Stress-Bedingte Migräne, die ihm in letzter Zeit viel zu schaffen machte.
Es waren nicht die dauernden Angriffe, die ihm Sorgen bereiteten, auch nicht das Planen der Friedenskonferenz...nein, es war dieses Gefühl im Hinterkopf, dass es Wesen in diesem Universum gab, die nur einmal Blinzeln mussten um alle Argonen auszulöschen. Tja, und die Tatsache, dass er nichts dagegen tun konnte.
Seine Lider fielen zu, er atmete ruhig aus...und fiel dann beinahe aus dem Sessel, als die Türklingel durch das Haus schallte.
Knurrend erhob er sich aus dem Sessel und strich sich sein weisses Haar wieder glatt.
Er öffnete die Tür, Elena grinste ihm entgegen:"Hey, wir hatten uns doch auf einen kleinen Spieleabend verabredet."
Ban hätte ihr jetzt gerne in das nächste Shuttle zur Terracorp gesteckt, aber damit hätte er sich eine mächtige und vor allem nervige Feindin gemacht.
Er seufzte:"Elena...nichts schnelles, körperlich oder geistig anstrengendes bitte."
Elena verdrehte die Augen:"Na gut...Kniffeln mit den schall-gedämpften Würfeln?" Er nickte und trat als Einladung beiseite. Die Abende mit Elena waren teils recht amüsant...und teils, wie heute, ziemlich nervig.
Thorsten lehnte sich in dem Liegestuhl in der Wiese vor dem Haus zurück. Jarin kam aus dem Haus, die Zwillinge auf dem Arm.
Sie legte ihm die beiden schlafenden Kinder auf die Brust:"Es ist Daddy-Time." Er grinste und hielt die beiden schlafenden Kinder mit Kraftfeldern auf seiner Brust:"So zum Schlafen bringen kannst nur du sie." Sie setzte sich ans Fussende der Liege:"Irgendwas muss ich ja auch können."
Er streichelte ihr mit seiner Wade über den Rücken:"Du kannst so viel mehr, als das. Im Übrigen: Wie machen sich deine ersten Bemühungen in der Gemeinschaft?"
Sie musste lachen:"Erste Bemühungen ist gut...mich die Gestaltung eines Planeten planen lassen."
Er lächelte und gab ihr mit einem Kraftfeld einen Kuss:"Ich denke, wenn der Planet nur halb so schön wird, wie unsere beiden Engel hier, dann kann man nur darauf wohnen wollen."
Sie lächelte und nahm ihm Asjia ab, die sie auf ihren Armen schaukelte:"Du alter Schmeichler."
"Alt ja, Schmeichler, nein. Ich sage, was ich denke."
Jarin gab ihm einen Kuss:"Ich find's auf jeden Fall schön, dass du jetzt ganz Vater und an zweiter Stelle Ehemann bist."
Ban stand an Bord der Renown, die als Begleitschutz zu dem gigantischen Schiff der Terraner glitt.
Dieses Ding war so groß, als hätte man aus allen Schiffen und Stationen Argon Primes ein großes Schiff zusammengeschweisst. Er wollte nicht die Raum-Werft sehen, in der das Ding gebaut wurde.
Die Renown kam in Transporter-Reichweite und mit einem Lichtermeer stand er in der Docking-Schleuse des gigantischen Schiffs.
Seresson stand ihm Gegenüber:"Commander Danna, ich fühle mich geehrt, sie an Bord willkommen zu heissen."
Ban sah sich um:"Nun, da ich nicht neben den Präsidenten stehe und hier kein großes Soldatenaufkommen herrscht, denke ich mal, das hier ist so eine Art Lieferanteneingang. Also lassen sie den förmlichen Kram. Wir kennen uns mittlerweile gut genug, um darauf zu verzichten."
Seresson grinste:"OK. Auch wenn das hier eher ein von aussen unsichtbarer Geheimeingang ist, haben sie nicht ganz unrecht. Ich bringe sie zum taktischen Deck."
Er folgte Seresson, der um Small-Talk bemüht war:"Und, wie war ihr Flug?" "Ereignislos. Der Sprungantrieb musste einmal nachgeladen werden, sonst nichts. Woher auf einmal das Interesse?"
Sein Kollege seufzte:"Sie haben eine Woche Abwechslung mit Planeten und mehreren Stationen gehabt. Ich war hier die ganze Zeit in dieser leeren Einöde stationiert. Ich hatte nur auf ein paar Gefechtsgeschichten gehofft."
Ban streckte seinen Rücken durch:"Die hatte ich eher von ihnen erwartet." Seresson nickte:"Allerdings nur Piraten-M5. Ein Schuss, peng, weg sind sie. Meist steigen sie vorher aus und wir müssen sie aufgabeln." "Sie haben sie auf Sprengstoff untersucht?" "Natürlich. Ich mag etwas jünger sein als sie, aber blöd bin ich nicht. Ich habe noch nie so viele Darmparasiten und Leberschäden gesehen." "Ja...das klingt nach Piraten."