[TC] Theorien rund um Rentabilität

Allgemeine Diskussionen rund um X-BTF, X-Tension, X²: Die Bedrohung, X³: Reunion, X³: Terran Conflict und X³: Albion Prelude.

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jorganos
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Post by jorganos »

Mein Klassiker (auch bei meinem momentan laufenden ersten TC-Spiel) ist das "Umetikettieren" in der Paranidenwirtschaft. Meine Produktionsstätten im Paranidenraum zwischen Minen des Imperators und Dreieinigkeit sind primär keine Produzenten, sondern Verteilzentren, die von den benachbarten KI-Fabriken die Produkte zu passablen bis billigen Preisen aufkaufen und zu Normalpreisen verscherbeln - so weit ich beobachten konnte, nicht an Handelsstationen oder Sekundär-Ress-Käufer, sondern in reale Tech-Produktion. Bohnen, Grütze oder Erz, in diesem Bereich kaufen die Paraniden im Wesentlichen bei den Verkäufern meiner Verteilzentren, und meine automatischen Aufkäufer konkurrieren mit meinen manuellen Aufkäufern um die besseren Preise. Allein den EZ-Handel zu den KI-Fabriken lasse ich in Ruhe, aber der scheint zu funktionieren, und der zusätzliche EZ-Bedarf meiner Fabriken scheint gerade so mit abgedeckt zu sein. (Kein Vergleich zur Wirtschaft um Argon Prime, wo ich fast immer EZ nachschießen müsste.)


Ich habe inzwischen angefangen, beim Fabrikbau der Bauaufträge zu selektieren, welche Aufträge ich annehme und auf welche ich verzichte. Ich baue keine Völker-SKWs mehr, weil die mir langfristig das Silizium wegnehmen werden - es sei denn, GOD baut die bei Unterversorgung wieder ab (habe da noch keine Erfahrungswerte). Da sind mir die "selbstversorgenden" SKW der KI lieber.

Kristalle als Sekundärressource verkaufe ich eigentlich nur, um die dafür geplanten SKW zu finanzieren.

KI-Raketenfabriken verbrauchen Silizium, das langfristig in meine Energieproduktion fließen soll, also boykottiere ich die und ersetze sie durch Völker-Raketenfabriken in den Bauaufträgen, die sich mit Erz begnügen. Erzbasierte KI-Quantumröhrenfabriken sind dagegen ein Geschenk, das gepflegt werden will, da werde ich keine Bauaufträge für Völkerfabriken in KI-Besitz annehmen.

Satelliten und insbesondere E-Sats gibt es nicht genug - die KI kauft mir meine überteuerten Eigenbedarfteile weg, bevor ich mein Satellitennetz aufbauen kann, also werde ich derartige Bauaufträge trotz Siliziumverbrauch durchführen - KI-Fabriken von GOD sind da auch nicht besser. Kampfdrohnen sind keine Handelsware, sondern Verbrauchsgut auf eigenen Schiffen, Siliziumverbrauch hin oder her - wenn die KI mich mit solchen günstig versorgen kann, soll sie es (ich habe eh keine Kontrolle darüber, wo meine HVT die kaufen).


Drogen und Sprit produziere ich nur aus diplomatischen Gründen, in M-Fabriken (mit angeschlossenem Biowerk für den Rohstoff). Die Anzahl der Trades zählt, nicht das Volumen, also lieber mehrere kleine Werke als ein großer Komplex. Mittelfristig werde ich wohl noch je einen größeren Komplex für Missionsanfragen basteln, aber das hat keine Priorität.


Das Problem mit Tech-Produkten besteht m.E. darin, dass es nur einen echten Verbraucher gibt - den Spieler, und den mit einer doch recht speziellen Nachfrage. Da ich mich noch nicht in der GKS-Phase des Spiels befinde (ein beim Bergen nicht rechtzeitig abgelieferter Cerberus ist mein derzeitig schwerstes Schiff), kann ich noch nicht allzuviel über den Bedarf einer OOS Sektorwache sagen. Ich denke, dass ich langfristig wohl zusätzlich zu OOS Sektorwachen noch IS-Wachen in Aufrüstungsdocks in Bereitschaft halten werde, falls die OOS-Typen mit den Gegnern nicht zurechtkommen und ich persönlich eingreifen muss - zwar mit persönlichem Gefolge, aber das wird nicht immer ausreichen. Diesen Security-Think wird meine Wirtschaft natürlich tragen müssen.


(Rollen-) Spieltechnisch betrachte ich die SKWs der KI als Selbstversorger - sie haben einen niedrigeren Ausstoß als von mir errichtete Völker-SKWs (egal ob eigene oder Auftragsarbeiten), benötigen aber keine EZ (oder nur als Puffer - sprich Sekundärressource. Das Schöne dabei ist, dass sie die Silizium-Mine integriert haben, ohne mir irgendwelche Astros wegzunehmen.


Ich würde langfristig die KI gerne überreden, mehr Astro-lose Siliziumminen im Universum zu verteilen, um den Silizium-Deckel der Wirtschaft nach oben zu treiben, ich habe aber noch keine Erfahrungswerte, ob unterversorgte Siliziumverbraucher der KI abgebaut werden oder Silizium-Nachschub von GOD einfordern.

Hat da jemand Erfahrungen gemacht?


Insgesamt läuft das ganze wohl auf eine Art Tamagotchi-Spiel mit dem GOD-Modul hinaus, wie weit man über die eigene Energieproduktion hinaus das Universum versorgen kann. So wie ich das sehe, sind KI-Siliziumminen und KI-SKWs das einzige, was ein Wachstum über die Spielerbemühungen hinaus ermöglichen kann. In dem lokalen Umfeld der nordwestlichen Ecke der Boronen und Argonen habe ich durch weitgehenden Verbrauch der örtlichen Siliziumvorkommen (abzüglich der Kleinasteroiden, aber das ist in Arbeit) diese Grenze schon erreicht. (Erzgürtel ist noch nicht entwickelt worden, wird aber für den Eigenbedarf an Kristallen draufgehen - wobei ein möglichst großer Kreuzhandel natürlich eingeplant ist. Jedenfalls wird es viel BoFu im Erzgürtel geben, da die boronische Kristall-L-Combo die günstigste ist, und dann auch der Sekundärwareneffekt "Siliziumscheiben werden in BoGas geschmolzen" zumindest ästhetisch denkbar wäre...)

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