Also Franken hat eigentlich deine Frage oben ja auch schon beantwortet.
Piere wrote: ↑Mon, 9. Dec 24, 11:33
und genau da setzt mein Punkt an. Nach dieser einfachen Gleichung aus 2 Faktoren leitest du die Realität ab und ein Auto kann auf einmal, lässt man alle Widerstände wie Luftdruck, Radreibung etc. ausser Acht, unendlich lang beschleunigen. Aber was ist mit dem Faktor Drehzahl beim Auto? Die max. Geschwindigkeit des Lichts bei Sonnensegel, etc. etc.?
Würde man fast alle Widerstände weglassen, Ja, dann wäre das so. Aber in der Praxis kann man beim Auto ja nicht alle Widerstände weglassen. Ausser das Auto bekäme einen Raketenantrieb.
Der Motor selbst ist ein Widerstand. Die Kraft wird auf die Räder übertragen. Auch das erzeugt mechanischen Widerstand. Die Reifen benötigen zwingend eine Traktion. Für eine Traktion benötigt man Anziehung. Auch das erzeugt einen Widerstand.
Sogar wenn man im Weltall eine Strasse bauen würde, bräuchte es zwingend eine Traktion und somit ein Gewicht bzw. eine Klemme, welche das Auto auf die Strasse drückt bzw an der Strasse festmacht. Das alleine erzeugt einen Widerstand, welches dazu führt, dass ein Auto mit ausgeschaltetem Antrieb langsamer werden würde. Der Motor selbst hat ja ebenfalls einen internen Widerstand. Man müsste es nun berechnen bei welcher Traktion/Widerstand eine konstante Beschleunigung möglich wäre. Sehr hoch kann diese Beschleunigung nicht sein, da der Motor ja selbst einen hohen Widerstand aufweist, welcher stark ansteigt bei hoher Drehzahl. Somit wäre wahrscheinlich eine unendliche Beschleunigung möglich mit dem Auto, aber bis man damit über die Lichtgeschwindigkeit kommt würde es wohl.......weiss nicht....eine Milliarde Jahre dauern? Kannst du ja mal nachrechnen. Dass immer nur unter der Bedingung, dass das Auto die ganze Zeit eine Strasse vorfindet im Weltraum.
Achja, und nicht zu vergessen der Treibstoff. Dieser müsste man ja auch ständig nachfüllen.
Piere wrote: ↑Mon, 9. Dec 24, 11:33
Und wieso sollte sich die Geschwindigkeit nach dem Abschalten reduzieren in meiner Überlegung?
Das ergibt sich eben aus dieser einfachen Gleichung.
Du hast geschrieben: "Die Geschwindigkeit wird hier durch die Austrittsgeschwindigkeit des Gases limitiert. Du kannst nicht schneller fliegen, als du das Gas hinten "rausgepusten" bekommst."
Das ist eben die Geschwindigkeit und nicht die Beschleunigung. Wenn es keinen Widerstand gibt, dann ist die Benützung einer solch einfachen Gleichung kein Problem. Beim Auto ist es nicht so einfach, da es dort sehr viele Widerstände gibt, welcher man z.b. mit einem Mathematischen Kräftemodell(Physik) zuerst aufwendig berechnen müsste.
Du gehst also in diesem Fall ebenfalls davon aus, dass es keinen Widerstand im Weltall gibt und die Sonde nach dem Abschalten des Antriebs konstant weiterfliegt?
In diesem Fall sollte es dir aber klar sein, dass jeder Schub des Antriebs(egal wie stark) zu einer Beschleunigung führt und somit zu einer höheren Geschwindigkeit.
Man kann mit viel weniger Geschwindigkeit pro sekunde fliegen als es die Maximale Austrittgeschwindigkeit des Gases zulässt. Auch bei dieser sehr tiefen Geschwindigkeit würde die Geschwindigkeit pro sekunde zunehmen bis man früher oder später schneller wäre als die maximale Austrittsgeschwindigkeit des Gases.
Die Geschwindigkeit ist ja auch immer Relativ. Die Erde hat eine Geschwindigkeit, unser Sonnensystem hat eine Geschwindigkeit, unsere Galaxie hat eine Geschwindigkeit und auch das Universum selbst scheint sich zu bewegen.
Die Bewegung ist sowohl in der Rotation, wie auch in der Geraden vorhanden.
Wenn man es ganz genau nehmen würde könnte man auch sagen, dass aus unserer Planetaren Sichtweise das Licht verschiedene Geschwindigkeiten hat.
Das Licht selbst ist zwar gleich schnell unterwegs, aber aus unserer Sicht gibt es Licht, welches langsamer, abe auch schneller auf dem Planeten ankommt.
Das liegt eben daran, dass im Universum die Geschwindgkeit relativ zur Betrachtung ist.