Fest steht, dass ein reines Artikulationstraining, also das Üben einer möglichst sauberen Aussprache, nicht reicht – auch wenn die Stimme noch so schön ist. Matthias Rauchfuß erklärt, welche Skills man als Sprecher beherrschen sollte:
- Artikulation: Dazu gehören eine dialektneutrale Aussprache, also die Kenntnis von Bühnen-/ Theater-/ Standarddeutsch, sowie das Wissen um die eigenen Defizite bei der Lautbildung. Ausnahme sind jedoch zum Beispiel regionale Krimis, die gezielt mit authentischen Dialektsprechern besetzt werden.
- Atemtechnik und Körperspannung: Beides lernt man ausgiebig während der Schauspielausbildung und sollte es immer wieder trainieren, bis es zur Gewohnheit geworden ist.
- Stimmpflege: Kenntnisse darüber, wie man Heiserkeit oder Stimmschäden durch die falsche Sprechtechnik vermeidet.
- Auffassungsgabe: Sprecher müssen sich schnell in eine Geschichte hineinversetzen können.
- Erarbeitung eines Textes: Zu sprechende Texte müsste hinsichtlich der Spannungsbögen, Betonung und Sprechgeschwindigkeit erschlossen werden.
- Erarbeitung einer Sprechhaltung: Figuren, deren Stimmen und wörtliche Rede müssen angelegt, aber auch, wie der Erzähltext vorgetragen wird, bestimmt der Sprecher.
- Training im Umgang mit dem Mikrofon
Quelle
Unter Stimmgerecht oder der Synchronkartei werdet ihr bestimmt fündig.