Der Cache ist auch ausschlaggebend, aber nicht einzig. Das hängt stark von der Anwendung/Spiel ab.G. I. Rumbuffus XI wrote: ↑Thu, 14. Apr 22, 13:20Die erste Frage Prozessoren: Spaßhalber 2 im Vergleich: AMD Ryzen™ 5 3600 und AMD Ryzen™ 5 5600G. Kann man da einfach nur nach der Taktrate gehen oder macht C3 Cache auch was aus? Auf was soll ich achten?
Spiele profitieren meist von mehr Cache, aber nicht immer. Wenn du ein Beispiel dazu willst, dann schau dir mal die seit gestern verfügbaren Tests des Ryzen 5800X3D an, im Vergleich mit dem Ryzen 5800X. Der 3D hat zusätzliche 64MB Cache erhalten, taktet dafür im Schnitt 300 MHz niedriger.
Beim 3600 und 5600 ist mehr als nur Takt und Cache anders, daher funktioniert weder der Vergleich von Takt noch Cache. Bei so etwas hilft es nur serioöse Tests zu lesen - oder in entsprechenden Videos zu schauen, nur gibts deutlich weniger seriöse Youtuber die brauchbare Tests machen, als jene die Testberichte schreiben.
Wie Marvin schon schrieb, nie ein einzelnen Riegel nehmen.Zweite Frage Mainboard: DDR4 mit einem 16GB oder 2 8GB Riegeln? (Für den Anfang mal) Gibt es da am Mainboard auch Taktraten zu beachten, oder muss einfach der gewünschte Prozessor mit Luft nach oben passen? Bsp. MSI B450 Tomahawk Max AM4 Mainboard. Ist das was gutes?
Zu dem erwähnten Herumzicken bei voller Belegung: Wenn man ein System am Limit betreiben will, dann kommt das recht häufig vor. Aber dafür muss man ziemlich Tief in die Tasche greifen, ohne das es den Aufpreis Wert wäre.
Aktuelle Preis-/Leistungsempfehlung ist DDR4 mit 3600 MHz. Kostet kaum mehr als DDR4-3200, aber die Mehrleistung ist den geringen Aufpreis auch Wert.
Das die Chiplets versetzt sind, hat damit wenig zu tun. Die Heatspreader tun nämlich das was ihr Name sagt.Marvin Martian wrote: ↑Thu, 14. Apr 22, 17:32Die 5600G ist ein Mobile-Ableger von Zen 3 (also der 5600X), lässt sich IMO auch etwas einfacher kühlen, weil ein Chip in der Mitte, statt der Chiplet Geschichte welche ja versetzt sind
Warum diese Chiplets schwieriger zu kühlen sind, liegt daran das diese eine höhere Energiedichte haben. Viel Wärme auf kleinem Raum lässt sich schwerer Kühlen.
Als Mobile-Ableger würde ich es nicht bezeichnen, auch wenn diese leider zu 95% im Notebookmarkt vermarktet werden. Dabei gibt es eine entsprechende Nachfrage im Desktop-Markt, weshalb diese auch endlich dort verkauft werden, und das nicht mehr nur an OEMs. Leider wird nur der 5600G und 5700G an Desktop-Endkunden vermarktet, nicht auch 5400G und 5300G.
Ich komme vom Thema ab, zurück dazu.
Die JEDEC spezifiziert DDR4 nur bis 3200 MHz, es gibt jedoch auch CPUs die mit DDR4-3200 Probleme haben, sogar mit 2933 MHz, daher wird bei den Riegeln die mit höheren Taktraten beworben werden der SPD (nicht die Partei ) meist auf 2666 programmiert. Wäre ja blöd, wenn man nicht mal bis ins BIOS kommt um den Speichertakt zu reduzieren.[...] wichtig wäre noch das schnellere Profil dann auch im Mainboard UEFI einzustellen, sonst laufen die meisten RAMs nur im Standgas ... witziger Weise wurde mein ECC Ram direkt mit dem hohem Speed erkannt, die ganzen Gamingkits setzen immer mit JEDEC auf 2666 oder so an
Die Ryzen der ersten Generation machten bspw. meist nur 2933 MHz mit, manchmal nicht mal das, sehr selten wurden 3000 MHz erreicht. Mit der zweiten Ryzen Generation verbesserte es sich, so das meistens 3200 MHz erreicht wurde.
Erst seit den Ryzen der dritten Generation sind 3600 MHz - und bei den besseren Exemplaren auch 3800 MHz - drin. Bei den Ryzen der 5. Generation wurde der Speichercontroller nochmal verbessert, und es werden etwas höhere RAM-Taktraten erreicht. Waren die 3800 bei der 3. Generation noch die Ausnahme, ist es nun die Regel.
Jedenfalls, wenn der Speicher mit Unterstützung für XMP beworben wird, sollte man diese auch im BIOS laden. Denn in den XM-Profilen ist der beworbene Takt hinterlegt, diese Profile werden aber nicht automatisch geladen. Meist sind es zwei Profile, die leicht bis deutlich unterschiedlich Programmiert sind.
Da muss man dann mal schauen welcher mit dem höheren Takt / schärferen Timing programmiert ist, und wenn das System damit instabil ist, dann nimmt man das andere Profil. Wenn es mit beiden nicht Stabil läuft, muss man selbst Hand anlegen und Stabile Werte finden, oder man schickt sie zurück und versucht ein anderes Modell. Mit Pech hat man aber auch einfach eine CPU mit einem schlechten Speichercontroller erwischt, Computerchips sind quasi Unikate, kein Chip ist identisch zu einem anderem, es gibt immer mind. leichte Abweichungen.
Also eigentlich gerade dann wenn man sich offen halten Will nochmal die CPU zu tauschen, sollte man eher in einen Moderneren Unterbau setzen. Hier kommen wir aber zum Haken:G. I. Rumbuffus XI wrote: ↑Thu, 14. Apr 22, 21:04Mein Gedanke ist der, ein gutes Mainboard zu besorgen, auf dem ich aufbauen kann. Nicht brandneu, weil das mit Linux meistens noch nicht läuft. Aber auch nicht ganz alt, um evtl. mal die CPU zu wechseln.
Wieso brauch ich Support vom Hersteller? Muss ich das ständig updaten? Das habe ich bis jetzt noch nie getan...
AM4 ist "am Ende", da kommen keine neuen CPUs mehr. Am 20.04. kommt nochmal ein letztes Modell, der 5800X3D.
Irgendwann im Herbst werden die AMD Ryzen 7000 erwartet, für den Sockel AM5 mit DDR5-Unterstützung.
Die Ryzen 6000 sind im Notebook-Markt bereits gestartet, sollen aber im laufe des Jahres auch auf für den Desktop kommen, jedoch ebenfalls nur für AM5. Dabei kommt eine verbesserte Zen3-Architektur (Ryzen 5000) zum Einsatz, kombiniert mit einer RDNA2-GPU-Architektur (RDNA2 ist bekannt von der Radeon 6000), endlich eine neue iGP-Architektur, nachdem gefühlte 2 Jahrzehnte auf VEGA gesetzt wurde.
Wenn du die nächsten Jahre (5+) Ruhe haben willst, dann wäre der Ryzen 9 5900X eine Überlegung Wert. Darüber rangiert nur noch der 5950X mit 16 Kernen, je nach Spiel werden diese aber vom nach Ostern erscheinenden 5800X3D geschlagen. Falls die Effizienz (Leistung pro Watt) wichtig ist, dann ist der 5800X3D die beste Wahl, gerade dann wenn die Spieleleistung dir wichtig ist. Aber mit dem Kauf eines 5800X3D sollte man besser noch 1-3 Wochen warten, die aktuell aufgerufenen Preisen für die Vorbesteller, ebenso die UVP, ist zu hoch angesetzt. Zu lange aber besser auch nicht, es wird erwartet das die Verfügbarkeit eingeschränkt ist.
Der Ryzen 5700X wäre eine günstigere Alternative, der ist günstiger als der 5800X, aber erreicht quasi die gleiche Leistung (~3% Differenz, das ist nicht Fühlbar).
Nochmal günstiger ist der 5600 (non-X), der ist auch <5% langsamer als sein größerer Bruder, der 5600X.
Zum Mainboard: Die AGESA-Updates muss man nicht installieren, aber wenn man von deren Neuerungen und Bugfixes profitieren will - nachdem diese sich bewährt haben, man sollte nicht zu den ersten gehören die diese installieren -, dann muss man diese Manuell installieren. Das wird einem nicht abgenommen, AGESA ist die Grundlage des BIOS bei AMD-Boards.
AMD hat zwar kürzlich ein AGESA-Update raus gebracht das es endlich auch erlaubt Ryzen 5000 sogar auf einem Mainboard mit 300er Chipsatz zu nutzen, aber das Update muss von den Mainboard-Herstellern auch in das BIOS des jeweiligen Mainboard integriert werden, und dann eben veröffentlicht. Da ist fraglich in wie weit das noch geschieht - auch bei Boards mit 400er.
Das beste Argument Kontra 300er und 400er ist, das diese kein PCIe 4.0 unterstützen, damit würde man mit aktuellen Grafikkarten je nach Spiel nichts bis etwas - oder je nach GraKa auch spürbar -, und bei zukünftigen GraKas mehr Leistung liegen lassen.
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1. Die Preise von GraKas sind zwar gerade am Fallen, aber es ist nicht absehbar wie lange das noch geht, oder ab wann diese wieder nach Oben schießen.JSDD wrote: ↑Fri, 15. Apr 22, 00:36bin gerade am "flirten" mit dem gedanken, mir die rtx 3060 zu holen, ist schon ein geiles teil ...
bin mir aber bei 2 sachen unsicher:
1. preis: was meint ihr, geht der noch n bissl von derzeit 470€ noch runter mit der zeit?
2. energieversorgung: reicht das 400W netzteil noch? ich hab mir letztes jahr nen relativ günstigen pc gebaut ...
Nachdem nun bekannt gegeben wurden, das die Umstellung von Ethereum (dieser Kryptomüll) erneut verschoben wurde, könnten die Miner evtl. nochmal in GraKas investieren. Nach der Umstellung bringt es nämlich nichts mehr viele GraKas zu haben, und die anderen Kryptowährungen wo viele GraKas von nutzen wären, liegt der Kurs noch zu niedrig als das sich der Betrieb riesiger Rigs lohnen würde.
2. Es käme jetzt noch auf das exakte Modell an, aber bei max. Auslastung wäre eine Überlast des Netzteils zu erwarten.
10% Überlast machen gute Netzteile meist mit, was auch knapp ausreichen könnte, aber empfehlen würde ich es nicht.
Für einen ausreichenden Puffer, und für den Fall das du weitere Festplatten etc. verbaust, würde ich zu einem 550-600W Netzteil raten.