Amokläufe und Gewalt - Grund: Spiele?

Alles was nichts mit Egosoft oder den X Spielen zu tun hat gehört hier rein.

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Helios [USC]
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Post by Helios [USC] » Thu, 1. Mar 07, 16:01

STKR wrote:Zitat:
Das ist wieder eine Meinung keine Tatsache! Dasselbe tun die Medien auch, sie nehmen sich eine Meinung die nicht alle Tatsachen berücksichtigt und begründen damit die Verbotsforderung...


Schaue dir mal RTL Nachrichten an und schaue dir dann um 20Uhr die Tagesschau an . Da sind gravierende Unterschiede . Das ARD Nachrichten auf sehr hohen Niveau (:) kann richtig schreiben:wink:) ist , ist wohl sonnenklar und nicht zu leugnen .

Mit Civilisation war ein X beliebiges Strategie Spiel gemeint .

X3 Reunion ist schwachsinnig als ein "Killerspiel" zu bezeichnen , da es keinen Krieg (vorallem kein menschlichen Krieg) simuliert . Man kann es auch übertreiben .
Wie ähnlich darf denn ein "Außerirdischer" in einem Spiel einem Menschen maximal sein bevor es ein Killerspiel ist ? ;)

Dorsai!
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Post by Dorsai! » Thu, 1. Mar 07, 16:49

1. Was man von den Offentlich / Rechtlichen halten darf ist ja seit Frontal 21 und Panorama bekannt.
Mit der Tagesschau geb ich dir allerdings recht.


Und die Frage ist ja auch, ob nicht ob X³ einen Menschlichen Krieg darstellt.
Denn für mich sind die Models in BF2 auch keine Menschen sondern Polygone!

Ausserdem: Was ist denn an einer unrealistischen Kriegsdarstellung falsch?
Soll das etwa über reale Tatsachen hinwegtäuschen?

Ich finde dem CDU Wähler sollte auch klar sein, dass durch Merkelsche US-Arschkriecherpolitik im nächsten Krieg Deutsche Soldaten sterben werden!

Ich fände es bedenklicher wenn Krieg unrealistisch und idealisiert dargestellt wird.
Schau dir mal sehr realistische Filme wie "Apocalypse Now" oder "The Day after" an. Ich hatte nachher kein Bedürfniss ind Vietnam kämpfen zu wollen!
Nur verharmlost werden sollte nicht.
D.h. es sollte keine Botschaft wie "Schau mal wie lustig Krieg ist" wie in Americas Army enthalten sein.

So wie es in Battlefield 2 ist ist es eigentlich ideal.
Man bekommt nicht das Gefühl an einem Krieg teilzunehmen sondern an einem Match!

Und das ist Fakt, und kommt wahrscheinlich 90% aller Spieler so vor!
Und da du selbst noch nie gespielt hast, dann kannst du auch kein Argument bringen was auch nur ansatzweise gültig wäre.


Da du die weder ersten Seiten des Threats noch den Abschiedsbrief gelesen hast (ich gehe mal davon aus) brauchst du auch nichts zu den angeblichen Ursachen bestimmter Amokläufe sagen.

Als nächstes willst du uns vermutlich noch erzählen dass Metal Agressiv macht und minderwertige Musik ist. :roll:

Eddie_W.
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Post by Eddie_W. » Thu, 1. Mar 07, 21:20

@GA
Americas Army ist auch kein Krieg... Die Probaganda findet auserhalb des Spieles statt und ist für nicht-ammis uninteressant

mfg
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Dorsai!
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Post by Dorsai! » Fri, 2. Mar 07, 15:05

Also als ich es ausprobiert habe kam bei mir so richtig das gefühl "Schau mal wie toll es bei der Army ist" auf.

Natürlich ist das ausserhalb von den USA uninteressant, aber Propaganda ist es trotzdem.


Allerdings muss man dem Spiel zugute halten, dass es der realistischste Shooter ist den es gibt!

Eddie_W.
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Post by Eddie_W. » Fri, 2. Mar 07, 15:53

Naja... SOVIEL Probaganda ist das auch nicht (Schonmal den SF-Lehrgang gemacht? *schnarsch* Damit vertreibt man jedes Kiddie...
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Dorsai!
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Post by Dorsai! » Fri, 2. Mar 07, 16:12

ich hab mal einen erste hilfe lehrgang gemacht, das war sogar recht interessant, aber im Test hab ich dann voll versagt.

Es soll ja auch keinen Kiddies entertainen sondern die Jungen Amerikaner zum beitreten der Army animieren, das geben die sogar offen zu. :wink:

Es ist Propaganda, aber realistische.

Stormsong
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Post by Stormsong » Sun, 4. Mar 07, 19:17

Nedasch [KBG] wrote:
proggy3456 wrote:Für diejenigen, die an der erstaunlich neutralen Berichterstattung der Medien interessiert ist:

Am kommenden Sonntag, den 4. März läuft um 19 Uhr auf RTL2 Welt der Wunder mit einem Beitrag über den Zusammenhang Computerspiele (explizit: Killerspiele) und deren Gewalteinfluss.
Naja, das dürft wieder mal ein, wie für RTL2 typisch, einseitiger "Bericht" werden. Langsam gehts mir echt auf den S***, dass alle Computerspieler als potentielle Amokläufer ohne rl dargestellt werden. Leider wird's von den meisten Nicht-Spielern auch so aufgeschnappt :evil:

Bisher hab ich wirklich noch KEINEN einzigen Beitrag gesehn oder gelesen, der die Sache auch nur halbwegs neutral betrachtet hat :(

Kann ja sein, dass doch jemand in den letzten 33 Seiten auf einen verlinkt hat, nur freuts mich nicht alles durchzulesen, sry
Hat sich jemand die Sendung heute angeschaut? Ich sag' erstmal nur so viel; es war ein unerwartet sachlicher Bericht zum Thema, mit recht eindeutigem Fazit. ;)
"The most beautiful thing we can experience is the mysterious. It is the source of all true art and science."

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Nedasch [KBG]
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Post by Nedasch [KBG] » Sun, 4. Mar 07, 19:20

Also ich muss sagen, der Welt der Wunder Beitrag über "Killerspiele" grade eben war erstaunlich objektiv.

So wurde ausdrücklich gesagt, dass Egoshooter NICHT die Auslöser für Amokläufe sind, sondern bestenfalls ein Drehbuch für den Ablauf der Tat liefern.
Weiters, dass alle Amokläufer grosse persönliche Probleme hatten und auch meistens Waffennarren waren.

Sehr löblich, so einen guten Beitrag hätt ich von RTL2 wirklich nicht erwartet. Leider hab ich den Anfang verpasst, da ich ein paar Minuten zu spät eingeschalten hab.

Eddie_W.
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Post by Eddie_W. » Sun, 4. Mar 07, 19:23

Hmmm... Aber ich denke, keiner stuft weder Welt der Wunder noch RTL2 als seriös ein :D
Die allgemeinheit vertraut der Bild und ARD

mfg
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Post by Delta_02_Cat » Sun, 4. Mar 07, 20:09

Naja aber dafür muss man RTL 2 doch mal Loben also wircklich ^^

Chrissi82
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Post by Chrissi82 » Sun, 4. Mar 07, 20:18

Auch wenn es keiner von denen wahrhaben will:
Es gab auch Amokläufe bevor man diese auf einem PC planen konnte.
Wahrscheinlich schon vor hunderten von Jahren, aber das interessiert grad keinen,
weil man ja lieber auf einem Sündenbock rumreiten will. :)

Trotzdem sehe ich dieses Thema ernst an, weil etwas getan werden muss
um solche Taten zu verhindern.

Müsste eigentlich möglich sein jemanden davon abzubringen sich selber oder andere umzubringen.
Und das in einem Sozialstaat im 21. Jahrhundert!!! :evil: :evil:

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Xfan989
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Post by Xfan989 » Sun, 4. Mar 07, 20:49

Nun, anstatt als allererstes den PC des Amokläufers zu durchsuchen, nur weil er, zynisch gesagt, mit Waffen "Handtiert" hat, sollte man vielleicht erstmal das Umfeld des Amokläufers untersuchen, daraus kann man denke ich viel mehr schließen als aus irgendeinem Film oder Spiel, welches sich auf dem Rechner befindet.


Ich sage nur:

Unsere Großeltern haben zweimal die halbe Welt verwüstet, ohne dass auch nur ein PC Spiel in der Nähe war.
Die Nacht ist nur so dunkel, damit man sie besser sieht.

Isfolket
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Post by Isfolket » Mon, 5. Mar 07, 13:38

Hab neulich beim Friseur Zeitung gelesen, die da rumliegt. Spiegel wars glaub ich.
Ging um die 2 Jungs, die in Tessin das Ehepaar niedergestochen hat.
Da hab ich an dem Argument gezweifelt, dass man Realität und Wirklichkeit klar ausienander halten kann.
Weil:
Beide 17 Jahre, gute bis sehr gute Schüler auf einem Gymnasium. Einer hat auch Kampfsport gemacht. Beide beliebt in der Schule, bei Lehrern und Eltern. allerdings reht eigenbrötlerisch.
Also eine gewisse Reife hätte man diesen durchaus zu trauen dürfen.
Und trotzdem kam es dazu, dass sie das Ehepaar erstachen und das Mädel gefesselt haben.

Irgendwie passt hier kein Gegenargument, dass die PC-Spieler bringen.

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Xfan989
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Post by Xfan989 » Mon, 5. Mar 07, 13:44

Und nur weil 2 Deppen aus der Reihe tanzen, sich von einem FIlm/ Spiel hypnotiesieren lassen, welches/welcher ab 12 freigegeben ist, sind wir es wieder alle Schuld.......

Aber gut, dass man ja in aller Ruhe darüber diskutieren kann, ob man nun in seinem eigenen Auto darf oder nicht....
Die Nacht ist nur so dunkel, damit man sie besser sieht.

Isfolket
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Post by Isfolket » Mon, 5. Mar 07, 16:14

Ja, gerade weil sie aus der Rolle fallen muss doch irgendwas anders sein?

Aber hier mal ein Link zur PC Games
Befasst sich mit einem Beitrag von Welt der Wunder - incl. 2 Links zu youtube videos.

Dorsai!
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Post by Dorsai! » Mon, 5. Mar 07, 19:04

aber ist das gleich eine Begründung für ein Verbot?

Dann müsste man alle was dem Menschen evtl. Schaden kann verbieten:

-BILD
-Tagesschau
-private Nachrichten
-Zeitungen
-BILD
-Actionfilme
-Thriller
-Krimis
-Alcohol
-Zigaretten
-BILD
-Metal
-Techno
-Hiphop
-Pop
-BILD
-Autos
-Schokolade
-Kaffee
-Zucker
-Salz
-BILD
-Mobiltelefone
-Rundfunk
-Flugzeugreisen
-Fleisch

Hatte ich die "BILD" "Zeitung" schon erwähnt?
Soll ich weiter machen?

Was man verbietet und was nicht, würde allein von der Wilkür der Gesetzgeber abhängen.
Dann doch lieber garnichts verbieten.
Lieber werd ich mit der Chance von 1:10000000 von einem Amokläufer getötet als meine Freiheit aufzugeben!

Stormsong
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Post by Stormsong » Mon, 5. Mar 07, 22:17

Tim Reichert wrote:Die 10 wichtigsten Argumente gegen ein Verbot von „Killerspielen“


Anstatt nur in Foren Gleichgesinnte noch gleichgesinnter zu machen,
sollte jeder sich ein paar Minuten Zeit nehmen und eine E-Mail an die
Abgeordneten seines Wahlkreises schicken. Nur so erfahren Politiker
von der Empörung, die sich z.B. hier im Heise-Forum offenbart. Aus
eigener Erfahrung kann ich sagen, man bekommt auf ernsthafte Emails
auch Antworten! Email-Adressen der Abgeordneten findet man auf der
Bundestags-Webseite, hier eine Argumentationshilfe:

1. Killerspiele gibt es überhaupt nicht.

Ohne den von Edmund Stoiber geprägten Begriff wäre das gesamte
Verbotsbestreben wohl chancenlos. Das Wort ist ein propagandistisches
Meisterwerk, denn jedes Spiel, das als Killerspiel bezeichnet wird,
verwandelt sich sofort zu etwas abnormalem und nicht schützenswerten.
Wer „Killerspiel“ hört, denkt an etwas krankes, das verboten werden
muss und fragt gar nicht mehr nach, um was es in dem Spiel eigentlich
geht. Was momentan passiert, ist in etwa so, als würde man jeden
James-Bond-Film zum Killerfilm abstempeln, weil darin auf Menschen
geschossen wird und dann die Bevölkerung fragen „Sollen wir
Killerfilme verbieten?“. Natürlich bekommt man auf diese Frage viel
einfacher ein „ja“ als auf die Frage „Sollen wir Bond-Filme
verbieten?“.

2. Computerspiele haben mit Amokläufen nichts zu tun.

Die Attentäter haben nur zufällig die gleichen Spiele gespielt wie
Millionen andere junge Männer. Genau wie sie die gleichen Filme
gesehen, die gleiche Musik gehört und das gleiche Bier getrunken
haben. Die Chance bei etwa 18jährigen Männern ein Computerspiel mit
Gewaltinhalten zu finden ist angesichts der Popularität der Spiele
etwa so hoch, wie bei ihnen einen Actionfilm oder eine Kiste Cola zu
finden. Der Zusammenhang zwischen Amokläufen und Spielen wurde von
den Verbotseiferern selbst hergestellt, um die Verbotsdebatte zu
emotionalisieren und in die Schlagzeilen zu bringen.

3. Für Jugendliche sind „Killerspiele“ bereits verboten.

Der Jugendschutz in Deutschland ist der Verbindlichste in der
demokratischen Welt. In keinem anderen Land wird jedes Spiel vor
seiner Markteinführung von Experten alterseingestuft oder indiziert.
Das Familienministerium lobt die Arbeit der dafür zuständigen USK
ausdrücklich und sieht keine Notwendigkeit zur Verschärfung
bestehender, strenger Gesetze. Dass Kinder und Jugendliche sich in
deutschen Läden die brutalsten Spiele kaufen können ist schlichtweg
falsch. Leider wird trotzdem immer wieder von einer (nicht
nachgewiesenen) Gefahr für Jugendliche gesprochen und dann, völlig
unlogisch, ein Verbot für Erwachsene gefordert.

4. Nicht mögen ist nicht dasselbe wie verbieten wollen.

Niemand erwartet, dass Computerspiele mit Gewaltinhalten von allen
Menschen gut gefunden werden. Jeder hat das Recht, Gewaltspiele
widerwärtig zu finden und Spiele generell als üble Zeitverschwendung
zu erachten. Das ist aber etwas anderes, als bestimmte Spiele anderen
Erwachsenen (!) generell verbieten zu wollen. Gerade das Tolerieren
andersartiger Meinungen ist es doch, was eine freie Demokratie von
einem totalitären Staat unterscheidet. Leider wird in der Debatte
über die Spiele immer wieder „nicht mögen“ mit „verbieten wollen“
gleich gesetzt. Dabei ist es doch völlig normal, manche
Computerspiele zu verabscheuen, und trotzdem gegen ihr Verbot zu
sein.

5. Die Verbotsdebatte ist ein Ablenkungsmanöver und Spiele
Sündenböcke.

Sebastian B., der Täter von Emsdetten, hat einen mehrseitigen
Abschiedsbrief, Videos, ein Tagebuch und Webseiten hinterlassen. Er
begründet seine über Jahre geplante Tat detailliert. Er wollte sich
an den Menschen rächen, die ihn zum Außenseiter in der Schule
gemacht, gemobbt, geschlagen, getreten und bespuckt haben. Er erzählt
in seinem Abschiedsvideo sogar, wie ihm ein Mitschüler einen mit
einem Feuerzeug erhitzten Schlüssel auf die Hand gedrückt hat. Dass
so etwas den für ein Massaker nötigen Hass erzeugt ist zwar
wesentlich plausibler als die Behauptung, dass Spiele schuld seien,
die detaillierten Begründungen des Täters werden aber von Politikern
und Medien einfach ignoriert, ebenso wie die Tatsache, dass es sich
bei der Tat um eine Nachahmung des Littleton-Massakers von 1999
handelt und Sebastian B. die Täter von Littleton wie Götter verehrte.
Statt über Schulklima, Außenseitertum, Mobbing und Vorbilder für die
Tat, wird ausschließlich über Spiele diskutiert. Immer heftigere
Verbotsforderung und Berichte über gemeingefährliche Computerspiele
sind eben wesentlich schlagzeilenkompatibler als eine schmerzhafte
Selbstanalyse der Gesellschaft.

6. Die Verbotsdebatte ist eine aufgewärmte Hexenjagd und ein
Generationskonflikt.

Mitte des letzten Jahrhunderts war der „teuflische“ Rock’n’Roll an
allem Schuld und sollte verboten werden, in den 80ern waren es
Gewaltfilme, in den 90ern Heavy-Metal-Musik und jetzt sind es eben
Computerspiele. Scheinbar hat niemand gelernt, dass solche von
konservativen Moralwächtern angestachelten Hexenjagden keine Probleme
lösen, sondern nur Ausdruck von Hilflosigkeit und von schwelenden
Generationskonflikten sind.

7. Die Debatte entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Grundlage.

Laut Familienministerium hat die Forschung zur Wirkung virtueller
Gewalt auf Jugendliche „ein breites Spektrum von Ergebnissen
hervorgebracht: Von keinerlei Auswirkung über Aggressionssteigerung,
Verrohung bis zum Aggressionsabbau”. Kein Forscher behauptet
ernsthaft, dass Computerspiele wirklich Schuld an Schulmassakern
sind. Allerdings wird dies in der Medienberichterstattung oft wie ein
Fakt angenommen. Auf der Webseite vom angesehenen
Ober-Killerspielejäger Prof. Dr. Pfeiffer, der den Verbotseiferern
die scheinbar wissenschaftliche Grundlage gibt, findet sich unter all
den Veröffentlichungen nur ein einziges Dokument, dass sich direkt
mit dem Thema „Killerspiele“ befasst: Eine Kirchenpredigt (kein
Scherz) in der er zu dem Schluss kommt, das Computerspiele mit
Gewaltinhalten nicht mit den 10 Geboten vereinbar sind. Amen.

8. Die verbotsgefährdeten Spiele sind das Hobby von Millionen.

Die Spiele, auf deren Verbot Stoiber, Beckstein und andere jetzt
drängen, gehören zu den Meistverkauften weltweit. Sie sind nicht die
Beschäftigung einiger verstörter Jugendlicher, sie sind das Hobby von
Millionen Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten in
Deutschland! Millionen Deutsche würden durch ein Verbot also von
einem weltweiten Kulturphänomen ausgeschlossen und für die Ausübung
ihres Hobbys kriminalisiert. Das klingt eher nach mittelöstlichem
Gottesstaat als nach freiheitlicher Demokratie…

9. Verbote schaden der Demokratie.

Wo kommen wir hin, wenn Abneigungen in Verbote münden und enge
Moralvorstellungen in Gesetze gegossen werden? Ist es nicht der große
Verdienst und der Stolz West-Europas, dass es hier so etwas nicht
gibt? Dass jeder Mensch im größtmöglichen Rahmen die Freiheit hat, so
zu leben wie er möchte? Wenn jeder alles verbieten könnte was ihm
nicht gefällt, wären wir bald in einem totalitären Polizei- und
Überwachungsstaat, in dem nur noch eine Art zu leben toleriert wird
und in dem es keinen Fortschritt gibt. Warum verbieten wir nicht
Fußball, wenn es doch jede Woche zu Hooligan-Ausschreitungen kommt?!
Warum verbieten wir nicht Autorennen? Die sind gefährlich,
verschmutzen die Umwelt und animieren zum Rasen! Warum nicht auch
gleich Zigaretten, und Alkohol verbieten. Beides scheint sowieso ein
Übel für die Jugend zu sein und wurde sicher auch von Robert
Steinhäuser und Sebastian B. konsumiert.

10. Verbote bringen praktisch nichts.

Selbst wenn Verbote gerechtfertigt wären, sie würden nicht greifen.
Da die Spiele im Rest der Welt erlaubt und - anders als in
Deutschland - auch für Jugendliche zugänglich sind, können sie dort
auch erworben werden. So auch in unseren Nachbarländern. Aber auch
ohne diese Möglichkeit wäre der Bezug für Jugendliche kein Problem,
denn der Bezugsweg für indizierte Spiele ist meist nicht der
befreundete Erwachsene, der die Spiele kauft, sondern das Internet.
Mit immer schnelleren Datenleitungen lassen sich die Spiele in
Minutenschnelle aus dem Internet laden. Um ein Verbot wirksam
durchzusetzen, müssten also nicht nur sämtliche Postpakete aus dem
Ausland geöffnet werden, sondern auch Internetleitungen ständig
überwacht werden, was einer Totalüberwachung im Stasi-Stil
entspricht.

--------
Mehr unter:
Hexenjagd auf Computerspiele
http://freisein.wordpress.com
"The most beautiful thing we can experience is the mysterious. It is the source of all true art and science."

Isfolket
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Joined: Sat, 17. Feb 07, 20:48
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Post by Isfolket » Tue, 6. Mar 07, 07:50

Ich wollte nur anmerken, das es auch "atypische" Leute gibt, auf die die Argumente der PC-Spieler nciht zu passen scheinen.
Ich rede gar nicht vom Verbot.
Ich will nur wissen, was bei diesen anders war. Um zu verstehen und zu lernen :wink:

STKR
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Joined: Sun, 31. Dec 06, 21:19
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Post by STKR » Tue, 6. Mar 07, 13:21

Also was die BILD Zeitung schreibt ist häufig nichts gescheites ...mit nen Jostick durch Counterstrike ballern ...die sollen erstmal besser recherchiren bevor sie was schreiben .


Das Wort "Killerspiele"

Ein Killer ist ein Mörder der menschen umbringt .
Das gleiche macht ihr auch bei BF2 , da bringt ihr Soldaten um .

Ein Spiel ist BF2 auch , nur halt ein Computer/spiel .

Dewegen ist der Begriff eigentlich nicht falsch .



Die amokläufe haben zugenommen und die realität der Spiele auch . Die Beliebtheit/Einkäufe der Spiele wie die ego-shooter hat auch zugenommen .

Zitat:
Die verbotsgefährdeten Spiele sind das Hobby von Millionen.

Steckbrief Otto Normalbürger:
Name:X
Wohnort:XY
Hobbys: Ballern in Counterstrike , BF2 ....

:twisted:


-------------------------------
Anklage gegen Beckstein:
http://www.pcgames.de/?article_id=566860

.....
Herr Beckstein hatte mehrmals und in verschiedenen Medien die Gleichstellung von Computerspielen mit Kinderpornografie gefordert. Des Weiteren würden Spieler durch die Spiele zu Mördern ausgebildet und seien tödliche Zeitbomben. Damit hat er mich und etliche Millionen Menschen in diesem Land mit Kinderschändern und Psychopathen ......

Finde manches überheblich als Anklage .

Zitat:
....durch die Spiele zu Mördern ausgebildet ....

Im Spiel versuchen Leute möglichst die Flagen zu besetzten und benutzen so ihr Kampfstrategien . Dies ist genauso wie im Militär , da suchen die Ofizire auch Kampfstretegien .

Die Beckstein Ausage ist somit berechtigt .

Ivan Sinclair
Posts: 143
Joined: Sun, 26. Jun 05, 10:11

Post by Ivan Sinclair » Tue, 6. Mar 07, 14:26

@STKR: Jetzt reicht es aber mal!!!

Wenn ich in der Realität meine Maus bewege und benutze um die VIRTUELLE Welt zu verändern passiert in der Realität: GAR NICHTS! (mal von der Maus abgesehen)

Sprich: durch meinen Ego-Shooter nehme ich keinen Einfluss auf die REALITÄT, ich kann also keine Soldaten töten.

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