Victoria - Legends of Phoenix

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

Guest

Post by Guest » Sun, 30. Jan 05, 15:35

Hydras Schreck [ESS] wrote:Mit mir? :roll:
Es wird ein ziemlich feines Duell geben. :D
Achja, eine Anfrage, kannst du mir einige Sätze auf diese *merkwürdige* Sprache übersetzen? Es wird einige sehr interessante Dialoge geben.^^

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Arget
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Post by Arget » Sun, 30. Jan 05, 15:36

Klar, jederzeit, per PM oder hier im Forum? Haste ICQ?

Guest

Post by Guest » Sun, 30. Jan 05, 15:37

Haste´s dir also endlich besorgt?^^
177363121 :roll:

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Arget
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Post by Arget » Sun, 30. Jan 05, 15:40

Meine ist 282135961.

Guest

Post by Guest » Fri, 4. Feb 05, 21:13

Jetzt wird´s á bissel ernster... :roll:

Kapitel XLV.
Freemans Versprechen


„Das ist also Teufelsberg“, sagte Jonathan.
„Überrascht mich auch ein wenig“, stimmte Steve zu.
Die Oberfläche des Planeten vor ihnen bestand zu zwei Dritteln aus Wasser, der Rest war grün oder bräunlich. Es schien keine orbitalen Abwehranlagen mehr zu geben, nur noch Trümmer wurden von den Scannern entdeckt, es hatte vermutlich Kämpfe um den Planeten gegeben. Ursprünglich hatte man sich den Planeten als dunklen, schwarzen Bunker mit tausenden von Geschütztürmen vorgestellt, aber es schien hier doch recht nett zu sein, geradezu einladend.
Jarob sah bedeutungsvoll zu Steve hinüber, der nickte.
„Und was machen wir jetzt Schönes hier?“, fragte Jonathan.
„Wir stürzen die Regierung“, sagte Steve. „Wenn wir das gemacht haben, übernehmen wir die Herrschaft. Ich sehe keinen anderen Weg, die Koordinaten der kryptonischen Hauptbasis herauszufinden, außerdem will ich etwas über dieses ‚Project Black Sun’ erfahren... und das geht nun mal am besten, wenn wir den Planeten regieren.“
Eine etwas konfuse Aussage, ein Spionageakt hätte auch zum Ziel geführt, aber Jonathan ging nicht weiter darauf ein. „Das ist ja alles schön und gut,“, sagte er, „aber was ist unser Part hier? Die Flotte ist relativ stark beschädigt und wenn ihr wisst, wo die Kryptonen sind... nun, wir werden nicht gegen sie antreten.“
„Das verlangt auch keiner“, sagte Steve.
Jonathan schaute verblüfft, er hatte erwartet, dass Steve ihn überreden wollte, und er wäre auch dazu bereit gewesen, sich überreden zu lassen.
„Alles, was ich noch von euch verlange, ist, mir Feuerschutz zu geben, wenn die Victoria im Hauptquartier auf dem Planeten landet. Dann kehrt ihr nach Gadeein zurück, repariert eure Flotte und verteidigt den Planeten.“
Jonathan schüttelte sich. „Du willst alleine den Planeten übernehmen?! Ich meine, wir Halblinge sind Soldaten, nicht sonderlich stark, aber geschickt... wir könnten das ganze Unterfangen deutlich vereinfachen.“
„Ich will keine Verluste verursachen, noch lebt ihr alle, mit Glück, es wäre Unsinn, jetzt gegen die Mortaner zu kämpfen“, sagte Steve. „Fliegt heim.“
„Nein“, widersprach Jonathan. „Wir sind nicht den ganzen verfluchten Weg geflogen, um jetzt wieder kehrt zu machen und euch auf Teufelsberg abkratzen zu lassen. Wir werden mit euch angreifen und mit euch siegen, oder wir fliegen alle wieder nach Hause, ihr auch. Ich hab´ keinen Bock drauf, dass...“
„Andrew, mach zwei Libellen scharf. Ziele auf ihre Waffensysteme“, befahl Steve.
„Du meinst es ernst...“, sagte Jonathan langsam.
„Ihr habt eure Aufgabe hier erfüllt“, wiederholte Steve. „Ohne euch wäre ich nicht soweit gekommen. Der Rest ist meine Sache...“
Jonathan atmete laut ein, tausende Gedanken schossen ihm durch den Kopf. „Aber...“
„Wir sehen uns wieder“, versprach Steve.
„In fünf Minuten“, fügte Jonathan hinzu.
Nun war Steve der Verwirrte.
„Na, ich und mein erster Offizier kommen mit euch. Denkst du etwa, wir lassen uns das Spektakel entgehen?“, lachte Jonathan, nahm ein Mikro zur Hand. „Achtung, Achtung, an alle Crewmen. Der Chef macht Landurlaub, Jack Sparrow von der Random Peach übernimmt das Flottenkommando und geleitet euch in meinem Namen zurück nach Gadeein. Wir sehen uns wieder.“
Steve musste lachen, er würde also zwei weitere Leute zu ernähren haben. Nun, irgendwer würde sicher ein paar Schuhkartons zu Betten für die Halblinge umbauen, es würde nicht weiter problematisch werden.
Ein Landeschiff brachte Jonathan und seinen ersten Offizier hinüber zur Victoria, flog dann zurück. Dies dauerte nicht sonderlich lange, nach knapp fünf Minuten startete die Halblingsflotte in Richtung Gadeein. Viele der Besatzungsmitglieder waren kurzzeitig wütend, sie hätten sich alle zu gern einen Namen in dieser Schlacht gemacht, doch da sie nicht sonderlich kampflustig waren und meist ohnehin schon einen Namen hatten, vergaßen sie ihre Wut schnell wieder und konzentrierten sich auf ihr Alltagsleben – Party.
„Da sind wir“, grüßte Jonathan, als er auf die Brücke kam. Tim stand auf und holte ein paar weitere Stühle vom Esstisch herüber.
Jonathan selbst war ein relativ durchschnittlicher Halbling, seine Größe entsprach seinem Volksnamen, er ging John bis zur halben Höhe. Seine Kleidung entsprach nicht dem, was man von einem Halbling erwarten würde, er trug ein weißes T-Shirt, ein blaues Hemd und eine weiße Sporthose, dunkelblaue Sportschuhe.
Sein erster Offizier, John O´There, war noch etwas knapper geraten und trug seine Uniform – Hut mit weißer Feder, hellgrüner Ganzkörperanzug, dunkelgrünes Oberhemd, weiße Strumpfhosen und unechte Lederschuhe. Er war etwas jünger als Jonathan, sah aber trotzdem auf irgendeine Art ziemlich erfahren aus. Da es nun zwei Johns an Bord der Victoria gibt, wird John fortan Johnny genannt, John hingegen bleibt John.
(Der Halbling ist Johnny, der andere Halbling ist Jonathan, und John ist kein Halbling.)
Nachdem dies alle verstanden hatten, also eine halbe Stunde später, gingen sie auf ihre Positionen. Die Schlachtschiffe waren mitsamt ihren Großkorvetten und Jägern auf dem Weg nach Gadeein und schon weit entfernt, Feuerschutz brauchte die Victoria nicht, denn es waren zur Überraschung aller keine Geschütze in Sicht, auch nicht nach tiefergehenden Scans.
„Das Schiff ist ziemlich überfüllt“, stellte Jonathan fest. „Ihr könntet einen ganzen Zerstörer belegen...“
Und das sagte er, als er noch nichts von den Haustieren wusste.
„Ähm... wohin?“, fragte Zahida und steuerte ein wenig im Kreis.
„Im feindlichen Hauptquartier landen“, befahl Steve.
Zahida tat überhaupt nichts... hatten die Mortaner denn überhaupt ein HQ?
Leroy öffnete auf Steves Befehl hin einen Funkkanal.
„Guten Tag“, grüßte Steve den gesamten Planeten. „Mein Name ist Steve Freeman und ich beginne gerade eine Invasion auf eure Heimatwelt. Keine Angst, ich komme in Frieden. Wo ist euer Regentschaftspalast oder was auch immer?“
Innerhalb von zehn Sekunden antworteten einige Widerstandskämpfer und schickten ihnen die Koordinaten, ein paar Anti-Monarchie-Bildschirmschoner und den Wunsch, doch bitte auf ihre Website zu verlinken. Der Mortanerplanet wurde denen der Menschen immer ähnlicher, trotz aller Erwartungen.
„Na dann – landen“, sagte Steve achselzuckend und schnallte sich an seinem Stuhl fest.
„Ähm...“, stammelte Johnny. „Ihr wollt mit der Victoria auf einem Planeten landen? Habt ihr überhaupt Hitzeschilde, die nötige Software und Landesteuerdüsen?“
Chrew und Werch sahen ihn fragend an.
„Vergesst es...“, flüsterte Johnny. „Halb so wild...“
Die Crew bereitete sich auf den Absturz... die Landung vor. Zahida verließ sich darauf, in ihren Sitz gedrückt zu werden, Chrew und Werch zogen sich Hemden über, welche sie an ihre Sitze klebten, Roger wickelte sich in eine Decke ein, John krallte sich schlicht an seine Armlehnen, Arsaneus und Tim legten sich unter den Tisch und verschränkten die Arme über ihren Köpfen, Luna verkroch sich in Hendriks Hosentasche, der sein Schwert in den Tisch rammte und sich daran klammerte.
Bill, Johnny, Jonathan, Andrew und Steve hielten sich an Jarob fest, der schlicht stehen blieb. Die Victoria näherte sich dem Planeten ungemein schnell, die Gravitation zeigte langsam ihre Wirkung und beschleunigte das Schiff permanent.
„Alle bereit?“, fragte Zahida.
„Heute ist ein guter Tag zum Sterben...“, flüsterte Jonathan.
„Ach, die Mortaner schaffen wir schon“, beruhigte ihn Steve.
„Vor den Mortanern habe ich auch keine Angst“, erklärte Jonathan.
Bevor noch jemand ein Wort sagen kann, wurde der Abfahrtspunkt überschritten. Man kann es mit einer Achterbahn vergleichen – erst geht es langsam hoch, weiter, weiter, irgendwann ist man am höchsten Punkt und dann – ZACK! – abwärts geht´s mit einem Mordstempo.
Die Victoria trat in die Atmosphäre ein, sofort wurde die Außenhülle hellrot, all der Schmutz und Dreck darauf verglühte. Nicht nur Jonathans Magen drehte sich um, er selbst wirbelte durch die Gegend.
Das Raumschiff donnerte durch die Wolkendecke, Zahida stellte es waagerecht, um abzubremsen, wodurch die Unterseite erheblich erhitzt wurde. Der neue Lack, den sie auf der Em´Ti´Wye bekommen hatten, verflüssigte sich wieder und verwehte, die alte graue Victoria kam darunter zum Vorschein.
Nun stand das Raumschiff senkrecht nach oben, Zahida startete die Antriebe, um den Fall abzubremsen. Ein lautes Rattern ertönte, sie fielen aus... Chrew zog das festgeklebte Hemd aus und wollte sich hinunter in den Maschinenraum stürzen, doch aufgrund der Fallgeschwindigkeit klebte er bald oben an der Frontscheibe.
Zahida startete die Antriebe wieder und wieder, sie wollten nicht, waren überhitzt.
Jonathan drückte den Panic-Button, der Turbo lud und startete. Meterlange Flammen bohrten sich in den Boden unter ihnen, die Victoria stand still in der Luft und Chrew donnerte durch alle Türen hindurch in den Maschinenraum.
Der Turbo fiel aus, aber das machte nichts, denn sie befanden sich keine zwölf Zentimeter über dem Boden. Die Victoria, deren Heck immer noch nach unten zeigte, fiel diese kurze Strecke und steckte dann zu drei Vierteln im Erdloch fest, das der Turbo gebrannt hatte. Victoria fuhr alle Systeme herunter, es funktionierte vorerst ohnehin nichts mehr, es war zu heiß.
„Alle noch am Leben?“, fragte Steve.
Ächzen und Knurren von allen Seiten war die Antwort – noch lebten alle.
Durch die Frontscheibe konnten sie direkt nach oben sehen, ein blauer Himmel mit weißen Wolken erstreckte sich über ihnen, nur wo sie auf dem Planeten gelandet waren, konnten sie nicht erahnen.
„Naja... die Landung war doch ganz nett“, meinte Steve. „Ich glaube, wir müssen hier nichts reparieren, wenn wir ein paar Eiswürfel machen reicht das. Alle raus, Außeneinsatz.“
„Noch fünf Minuten...“, jammerte Jonathan.

Vögel sangen Lieder, ein sanfter Wind wehte. Die Victoria war mitten auf dem Versammlungsplatz eingeschlagen, einem riesigen Feld aus winzig kleinen beschfarbenen Fliesen. Um den Platz herum standen eher niedrige antike Gebäude, das alles ließ sich ziemlich gut mit der verbotenen Stadt in China vergleichen, die leider mitsamt der Erde hochgegangen war. Überraschend war, dass die Mortaner hier gar Laubbäume gepflanzt hatten und ein Fluss in Kanälen um den Versammlungsplatz herum führte, Rundbrücken aus Holz stellten die Übergänge dar.
„Ganz nett...“, meinte Jonathan nachdenklich. „Eigentlich sogar ziemlich nett...“
Johnny kam als letzter aus dem glühenden Wrack gekrochen, er war der einzige, der sich eine Waffe besorgt hatte, einen Hünendolch, den Steve auf Hades IV. erstanden hatte. Das, was die Hünen allgemein als Dolch bezeichneten, hielt Johnny für ein Langschwert, etwa so musste es für alle seiner Statur gewirkt haben.
„Bereit?“, fragte Steve die komplette Truppe.
„Aye Aye“, murmelten einige.
„Na dann, in Zweierreihen aufstellen und los“, kommandierte Steve.
Da sie mittlerweile sechzehn Personen waren(, von denen die meisten durchgehend nichts sagten), konnte man sie schon als eine größere Angriffstruppe ansehen. Hätten sie ausreichend lange Speere gehabt, hätten sie eine Phalanx bilden können. Gewiss hätten alle Speere in eine andere Höhe gezeigt und da es an Uniformen mangelte (eigentlich wollten sie diese nur nicht anziehen), hätte das ganze eine denkbar merkwürdige Phalanx ergeben, aber auf jeden Fall eine Phalanx.
Mit Steve als Anführer marschierte die Truppe ungeordnet los, in Richtung jenes Gebäudes mit weiß gekalkten Wänden und einem Dach aus langen grünlichen Platten. Bei diesem Gebäude schien es sich um das Hauptgebäude zu handeln, es war am reichsten verziert und man konnte durchaus behaupten, dass es akzeptabel aussah.
„Merkwürdig, wir haben uns sogar angekündigt... irgendwer sollte uns doch schon erwarten...“, bemerkte Roger ein wenig skeptisch.
„Ein Hinterhalt“, meinte Steve schulterzuckend, ohne stehen zu bleiben oder sich umzusehen, er ging einfach strikt weiter auf das vermeintliche Hauptquartier zu, stieß das schwere Holztor auf und blieb ein wenig weiter im Raum stehen, der Rest der Mannschaft trottete dicht hinterher.
Tatsächlich, dies musste der Raum sein, in dem sich der Commander befand. Er war von innen so ausgekleidet worden, dass er wie eine dunkle feuchte Höhle wirkte, die Decke war hoch und Stalaktiten hingen von ihr herab, weiter hinten führte eine in Stein geschlagene Treppe auf ein Podest, auf dem ein ebenso steinerner Thron stand.
Allerdings schien kein Commander anwesend, nur ein Mortaner aus einer niedrigen Kaste wischte den Boden sauber.
„Ist der Chef da?“, fragte Steve.
Das Tor hinter ihnen fiel zu, der Saubermann schrak auf und rannte durch eine der niedrigen Gänge hinaus, die in den Stein führten, Fallgitter schlossen sie kurz nach ihm, der Thronsaal war vollständig abgeriegelt.
Kurzzeitig war es absolut dunkel, dann begann Licht, den Raum auszufüllen, es stammte von einem Kronleuchter, der langsam aus der Decke fuhr. Laute Bassschläge im regelmäßigen Takt ließen einem nicht nur das Blut in den Adern gefrieren, sondern auch ein paar Stalaktiten von der Decke fallen.
„Geile Show...“, flüsterte Jonathan.
Ein Zittern durchfuhr den Raum, Bill verneigte sich und ging dezent ein paar Schritte rückwärts, bis das Tor einen weiteren Rückzug verhinderte.
„Offenbar doch kein Hinterhalt“, sagte Steve. „Sie haben sich auf uns vorbereitet, um uns ein wenig Angst zu machen.“
„Macht Kino, keinen Krieg!“, schrie Luna aus – ein direkter Feind stand ihnen nicht gegenüber, aber irgendwo hier musste sie jemand beobachten und dementsprechend die Spezialeffekte einsetzen.
Ein dunkles Grölen durchfuhr den Boden, er erzitterte.
„Langsam ist gut...“, bemerkte Johnny.
Der Thron auf der Plattform fuhr hinab, tauchte wenige Sekunden später wieder aus dem Boden auf. Diesmal war er von einer der Gestalten besetzt, die braune Mäntel mit Kapuzen trugen, sodass man nichts bis auf die humanoide Körperform erkennen konnte.
„Name? Rang? Gibst du auf?“, fragte Steve kurz.
„Ich bin Commander“, ächzte das Wesen mit Bassstimme, ließ allein durch seine Worte den Raum beben. „Ich werde keinesfalls kapitulieren...“, rief er. „Ich bin Maximilian Diamond Phoenix!“
„Der Maximilian Diamond Phoenix, den ich neulich auf Subrosia umgebracht habe?“, spottete Hendrik.
„Jupp, genau der“, sagte das Wesen und schlug seine Kapuze zurück. Ein Mortaner an sich war ein schuppiges Wesen mit doch recht menschlicher Form. Auch das Skelett ähnelte den Menschen, wie man an diesem Beispiel gut sehen konnte. Bill fiel ohnmächtig um.
„sch****, was bist du?!“, rief Jonathan.
Ihnen stand ein Skelett gegenüber, rotes Leuchten drang aus seinen Augenhöhlen.
Selbst Steve erstarrte für einen Moment – das sah dermaßen real aus, das konnte einfach keine optische Täuschung sein. „Warum lebst du?“, fragte Steve wie betäubt.
„Die Magiesphäre des Todes, ein wirklich großer Schatz, schlug auf meiner Leiche auf... ich lebe nicht, doch tot bin ich auch nicht. Ich bin ein Wandler mit der Macht, jedes Leben zu beenden und jeden Toten in eine halblebendige Form auferstehen zu lassen...“
„Super“, bemerkte Steve. „Aber das hilft dir auch nicht. Wir haben die Magiesphäre des Lebens, kann man mit einem Wiederbelebungszauber vergleichen. Und bei uns gibt´s keine halben Sachen.“
„Große Worten für einen toten Mann...“, raunte Maximilian. „Ich habe mit der Macht den ganzen Planeten wieder unter meine Kontrolle bringen können, da werdet ihr mir nicht im Weg stehen. Schon bald ist meine Flotte wieder bereit, schon bald wird das System in einem weiteren Krieg untergehen und wir, die Mortaner, werden herrschen über alles, was sich regt, auch die Kryptonen wieder unter unsere Macht bringen...“
„Große Worte für einen toten Mann“, lachte Steve. „Und zumindest bei dir sind wir uns ja einig, dass du tot bist. Aber genug der Worte, let´s rock du Vollspaten.“
In Richtung des Tores gingen alle in Kampfposition, ausgenommen Bill, der bewusstlos in der Ecke lag, ein durchaus nachvollziehbares Verhalten, nicht nur ihm war dazu zu Mute.
Maximilian schritt langsam von seinem Podest hinab zu ihnen, Jarob stellte sich derweil zu Steve.
„Du weißt?“, fragte er.
„Ja, mein Part“, bestätigte Steve. „Du hast dich als Gefangener für die Hünen hingegeben, ich werde mein Versprechen nicht brechen, und wenn es mich das Leben kostet...“
„Danke“, sagte Jarob. Man könnte meinen, dass er zum ersten Mal lächelte. Nach der kurzen Unterredung mit Steve stellte er sich schützend vor jenen, warf seine Kapuze zurück.
Das Gebiss des Toten klappte auf. „Ein Kevatt“, schallte es von den Wänden her. „Ein Kevatt, ein Drittkastler, will gegen einen Vy, einen geborenen Anführer, antreten? Ist die Achtung vor der Führung im Volk schon so gering? Dein Leichnam wird aus dem Fenster baumeln...“
„Ich würde dir ja ein blaues Auge schlagen, aber das ist bei dir anatomisch unmöglich“, zischte Jarob und ging ein paar Schritte vorwärts auf seinen Feind zu.
Maximilian hob seinen rechten Arm, eine im wahrsten Sinne des Wortes knochige Hand kam zum Vorschein. Dunkelheit breitete sich in diesem ohnehin schlecht beleuchteten Raum aus, das Licht um Maximilian schien zu verschwinden.
Schatten tanzten an den Wänden – der Kampf begann.
Schwarzes Licht schoss aus Phoenix´ Arm in Jarobs Richtung, der verschränkte die Arme vor seinem Gesicht, hielt die Welle auf, dunkle Ringe schossen vom Einschlagspunkt nach allen Seiten. Kälte breitete sich aus, Wind durchfuhr den Raum.
Johnny hielt sein Schwert schützend vor den Körper, wollte die Welle zerhacken, doch sie fuhr durch die Klinge hindurch, fuhr durch ihn hindurch, hinterließ aber nichts als unangenehmen Frost. Offenbar wusste Jarob, wie man jene Strahlen abwehren, zumindest abschwächen konnte.
„Auf auf!“, schrie Johnny, rannte auf das Skelett zu, Hendrik folgte ihm dicht und zog ebenfalls sein Schwert.
Mit einem Kampfschrei sprang der Halbling gut zwei Meter hoch, holte aus und donnerte die Klinge auf den Toten, der den Schlag mit seinem Oberarmknochen zur Seite wendete, Johnny traf nur den Boden, es knallte laut, Hendrik hatte mitten in das Skelett gestochen, die Kleidung zerfetzt, Maximilian war durchbohrt – es schien ihm relativ egal zu sein, er holte aus und donnerte seine Stahlfaust auf Hendriks Schädel, der zu Boden fiel.
Steve grätschte dem Mortaner in die Beine, er stürzte und fiel auf ihn. Jarob griff sich die Arme des am Boden liegenden, schleuderte ihn von Steve herunter an das Tor.
Maximilian drehte sich in der Luft, stieß sich mit den Füßen vom Tor ab und flog zurück in Jarobs Richtung, streckte ihn mit einem Faustschlag nieder und landete dann selbst auf der Schnauze.
Roger und John preschten gemeinsam vor, warfen sich auf den Mortaner und versuchten, ihn in irgendeiner Form zu verprügeln, doch es gelang nicht, ihr Feind war knochenhart.
Maximilian erhob sich, griff die beiden und schleuderte sie auf Steve, der gerade aufgestanden war und nun wieder rumkippte.
Jarob stürmte auf ihn zu, schlug ein paar Mal zu und sprach einige Zauber, doch nichts schien Wirkung zu haben. Funken sprühten aus seinen Ärmeln, zumindest wurde der Raum übersichtlicher.
Chrew, Werch und Arsaneus rannten gleichzeitig auf ihn zu, Maximilian katapultierte Jarob mit einem Zauber auf sie zu, gleichzeitig sprang ihm Andrew auf den Rücken und versuchte, dem Knochengerüst irgendetwas abzureißen, während Tim und Leroy ihn vorne beschäftigten, Zahida hektisch alle nach Verletzungen überprüfte.
Der Kampf ging noch einige Zeit lang so weiter, wild flogen alle durch die Gegend, doch sah es immer schlechter für Steves Crew aus. Zwar war der tote Mortaner nicht mehr so stark und gelenkig wie früher, doch im Gegensatz zu ihnen spürte er keinen Schmerz, kannte keine Angst und verlor nicht an Stärke...
Sie standen einem relativ unbesiegbaren Feind gegenüber... Jonathan biss ihm ins Bein, Johnny hackte auf selbiges ein, doch alle Schläge verpufften wie im Nichts, allenfalls ihre eigenen Knochen taten langsam weh.
„Rückzug!“, schrie Steve.
Alle sahen ihn einen Moment lang verwirrt an, hatten eigentlich weiterkämpfen wollen, doch Steve schien einen Plan zu haben, zumindest hofften sie das, denn dieses Rumgehacke war relativ sinnlos geworden.
Hendrik rannte zum Holztor, stieß sein Schwert in es hinein und schnitt durch das morsche Holz wie durch warme Butter. Lange hielt die Blockade nicht stand, das Tor kippte nach außen um.
„Jarob, Hendrik, ihr bleibt hier, der Rest macht die Victoria klar!“, befahl Steve.
Teils widerwillig, doch unverzüglich folgte man seinem Befehl, Leroy und Zahida schleppten Bill mit sich, Maximilian sprang hinauf auf seinen Thron. Nach wenigen Sekunden waren sie nur noch zu viert im Raum.
„Ach, flieht der kleine Freeman vor Phoenix? Wie erbärmlich... nun denn, mal sehen, wie weit ihr kommt... lauft“, lachte das Skelett.
„Ohoho, ich werde nicht von der Stelle weichen“, lachte Steve zurück. „Allerdings habe ich meine Crew nicht auf einen solchen Kampf gedrillt, sie sollen der Gefahr fern bleiben. Die, die du hier vor dir siehst, werden dich heute schon wieder töten.“
Jarob nahm sich Hendriks Sichel, Steve griff sich die Axt, Hendrik selbst blieb bei seinem bewährten Schwert.
Maximilian griff in seine Ärmel, holte zwei Langschwerter hervor, wie es für Mortaner üblich war. Ohne weitere Worte, er hielt sie für unsinnig, sprang er von der Erhöhung auf die drei hinunter.
Sie wehrten seine Schläge ab, wichen aus, doch niemand schlug zurück. Gut drei Minuten lang kämpften sie weiter, langsam war Steve erschöpft, Jarob atmete schwer, Hendrik ließ sich nichts anmerken, doch auch seine Kräfte schienen endgültig zu schwinden.
„Es ist vorbei!“, rief Phoenix und stach in Steves Richtung, er konnte nur knapp ausweichen, sein Hemd war zerrissen und etwas Blut tropfte hinab, er war gestreift worden. Jarob holte mit der Sichel aus, hämmerte sie in den Totenkopf hinein, gleichzeitig parierte Hendrik das Schwert und entriss es ihm dann mit bloßen Händen.
Da stand das Skelett unbewaffnet, mit zerfetzter Kleidung und einer Sichel im Schädel.
„Und jetzt?“, fragte Phoenix. „Seht´s ein, ihr habt keine Chance gegen mich...“
Steve rollte mit den Augen. „Jetzt habe ich aber langsam wirklich die Schnauze voll... Jarob, renn zur Victoria und hol eine Schaufel, grab ein Loch, Hendrik, lauf los und besorg uns irgendeinen großen Stein.“
Jarob und Hendrik rannten sofort los, Steve blieb allein mit dem Mortaner, der sich gerade die Sichel aus den Schädelknochen entfernte und sie dann fort warf.
„Was hast du vor?“, fragte Phoenix. „Du kannst einen Untoten nicht besiegen, nur jene mit der Macht des Todes können das... ich bin der Einzige, und ich werde meinen Siegeszug nicht aufhalten. Sieh es ein, ergib dich, jetzt bin ich noch gewillt dir einen sanften Tod zu...“
Weiter konnte er nicht sprechen, denn Steve donnerte ihm die Faust ins knochige Gesicht, sodass es splitterte, Phoenix drehte sich mehrmals in der Luft und prallte dann auf dem Boden auf. Steve nahm seine Beine und schleifte ihn nach draußen, Phoenix´ Finger krallten sich am Boden fest, doch konnte er Steve nicht aufhalten, hinterließ zehn tiefe Rillen im Boden.
Jarob hatte draußen derweil ein Loch neben einem der Bäume ausgehoben und Hendrik hatte eine riesige steinerne Platte besorgt, die ehemals ein Teil der Wand des Regierungspalastes gewesen war.
Steve schleifte den Untoten bis zum Loch, warf ihn hinein, Jarob kippte mit einem Windzauber die gesamte Erde zurück und Hendrik donnerte den Stein auf das ehemalige Erdloch, sodass von der Grabung an sich nichts mehr zu sehen war.
Steve nahm sich Hendriks Schwert und gravierte „Maximilian Diamond Phoenix – möge er diesmal ewig ruhen“ in den Stein und sah sich sein Werk dann an.
„Ich glaube, wir haben gewonnen“, meinte er nachdenklich.
Jarob zuckte mit den Schultern, Hendrik steckte sein Schwert und die Axt ein, begab sich im Tunnel auf die Suche nach der Sichel.
„Faszinierende Kampftechnik...“, bemerkte Jarob.
„Kann sein“, sagte Steve, immer noch etwas genervt vom Kampf. „Ich erkläre diesen Planeten für eingenommen und dich zum neuen Commander. Damit wäre mein Versprechen eingelöst...“
Jarob sah ihn überrascht an. „Ich habe mir nicht gewünscht, dass du mich zum Commander machst...“
„Tatsächlich“, sagte Steve, „hast du dir gewünscht, dass ich Frieden nach Teufelsberg bringe. Nun, ich habe dich hierher gebracht, und ich gehe davon aus, dass ich damit den von dir gewünschten Frieden gebracht habe.“
Jarob sah ihn etwas verwirrt an. „Hmm... ich soll das machen?“
„So schwer sollte das nicht sein, ich bezweifle, dass die Bevölkerung hier sonderlich kriegslüstern ist – hast du irgendwen gesehen, der uns von unserem Vorhaben abbringen wollte?“, fragte Steve.
Jarob sah bedeutungsvoll zur Steinplatte hin. „Einen.“
Steve konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Wir fliegen dann bald wieder ab, morgen früh würde ich sagen, bis dann wird die Victoria durchgehend die neuesten Nachrichten funken. Eine letzte Bitte, besorg mir bis dahin alle Informationen über ‚Project Black Sun’ und die Koordinaten zu... den... krypt...“
Er fiel bewusstlos um. In all der Hektik hatte er wohl seine schwere Verwundung vergessen. Jarob schleppte ihn zur Victoria, wo Zahida ihn sofort verarztete, und teilte Leroy die Botschaft von der neuen Regentschaft mit, der sofort eine Funknachricht verfasste und auf allen Frequenzen sendete.

Zehn Minuten später trudelten zehntausend mortanische Soldaten ein.
Weitere zehn Minuten später waren alle Bühnen aufgebaut und man feierte den Sieg, Jarob wurde auf jenen Feiern zum neuen Commadore gekürt, der alte Titel ‚Commander’ wurde auf ewig gestrichen.
De Nacht schritt schnell voran, einige Berater vertrauten Jarob in einem Crash Course schnell mit allen Regierungsangelegenheiten, trotz seiner niederen Kaste wurde er von beinahe allen akzeptiert, für das Volk war der Sieg wie eine Befreiung und positive Presse am nächsten Morgen festigte Jarobs Herrschaftslegitimation endgültig.
Nur einige Vy rebellierten, doch da sie zahlenmäßig unterlegen waren, mussten sie sich der neuen Regierung fügen.
Jarobs Agenten verpackten alle Geheimdaten auf eine Festplatte und gaben sie an Steve weiter, der mitsamt seiner Mannschaft als Ehrenbürger Grünbergs eingetragen wurde, nachdem Jarob den Planeten umgetauft hatte.

Schon kurz nach dem Sonnenaufgang startete die Victoria unter Jubelrufen der Bevölkerung, Zahida konnte sich nicht verkneifen, einige Runden in den Städten zu drehen, um all die Freudenrufe zu empfangen. Der Planet war befreit von der Herrschaft eines unsterblichen Tyrannen, schon lange hatten Widerstandkämpfer einen Umsturz geplant, Jarob hatte ihn herbeigeführt und stand somit als Volksheld da. Es blieb zu hoffen, dass er seine Sache gut macht.
Die Victoria schoss mit langem Feuerschweif gen Himmel.
Ein schwarzer Strahl schoss von einem Grabe her auf sie und traf, Hendriks Sichel glühte. Maximilian hatte seine Macht aufgegeben, sie war nun im Besitz des rechtmäßigen Urhebers – die Knochen des Untoten blieben auf ewig unter dem Stein gebannt.

Angespannt war die Crew auf der Brücke versammelt, Jarob war nicht mehr dabei, damit hatten sie einen ihrer mächtigsten Krieger verloren.
Nichtsdestotrotz gab Steve seinen letzten Steuerbefehl an.
„Victoria, berechne die Position der Kryptonenbasis.“
Innerhalb von Sekunden war der Navigationspunkt festgelegt.
„Zahida – Kurs setzen auf den Zielpunkt.“
„Aye Aye...“, sagte sie nachdenklich. „Letzte Haltestelle: Mitten im Nichts.“



Die Legende neigt sich ihrer Erfüllung zu...

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Arget
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Post by Arget » Sun, 6. Feb 05, 14:38

Schönes Kap, auch wenn der Kampf etwas... nunja, kurz? war. :D
Und wie immer, viel gelacht!

Guest

Post by Guest » Mon, 7. Feb 05, 15:58

Im alten Xbtf-Style sieht die Färbung am besten aus. ;)







Zeit... ist... relativ... zeitlos...



...abwegige Wege...



Kapitel XLVI.

Eternal Destination

„Da wären wir“, sagte Zahida, der Turbo stoppte, sie hielten mitten im Nichts. „Hier ist angeblich das Hauptquartier der Kryptonen, zumindest nach Aussage des mortanischen Geheimdienstes.“
Roger scannte mehrfach die Umgebung, nichts war zu sehen oder auf andere Art und Weise zu erfassen.
„Victoria, was sagt der Geheimdienst eigentlich über ‚Project Black Sun’?“, fragte Steve.
„Einiges“, meldete sie. „Zusammengefasst handelt es sich dabei um eine übergroße Waffe mit ebenso gewaltiger Zerstörungskraft. Die Kryptonen sollten sozusagen das Bedienungspersonal darstellen und erst freigelassen werden, wenn die Waffe gestartet werden soll, sie sind sozusagen auf das Abfeuern programmiert. Die Mortaner hatten wohl nicht ernsthaft vor, die Waffe zu benutzen, doch da ein Intelligenzbolzen sie freigesetzt hat, eifern sie jetzt ihrer Bestimmung entgegen, die Waffe einzusetzen und damit, so steht es zumindest in meinen Daten, das Universum zu zerstören.“
„Ahja, super“, bemerkte Luna.
„Hat dieser Ort irgendeine Besonderheit?“, fragte Steve weiter.
„Nun, exakt auf der anderen Seite der Sonne in gleicher Entfernung zur Sonne liegt Pegasus Prime“, sagte Roger.
„Dann ist das Gegenstück zu Pegasus Prime wohl getarnt“, spekulierte Steve.
Weit entfernt blitzte ein grelles Licht auf. Es war nicht einfach nur irgendein Blitzen ohne Bedeutung, es war jenes Blitzen, das Raum- und Zeitverzerrungen ankündigte.
Lichter schossen durch weit entfernte Gebiete, kamen immer näher, überall waren die grellen und äußerst augenschädlichen Lichter zu sehen, sodass man nicht mehr die Hand vor Augen sah, zu grell flackerte das Licht.
„Letztes Mal hat sich das nicht so schnell ausgebreitet...“, bemerkte Hendrik, hielt die Arme verschränkt vor dem Gesicht. Die Phänomene hatten in Sekundenbruchteilen auch dieses Sonnensystem überrannt. „Was auch immer das verursacht, es ist besser geworden...“
Ein rundes, kleines Leuchten tauchte aus dem Nichts vor der Victoria auf, ein anderes hinter ihr. Noch bevor dies jemand realisieren konnte, schoss ein Schlag vom vorderen zum hinteren Glühen, dann verschwanden beide wieder.
Die Victoria war ebenfalls fort, gleichzeitig verstärkte sich die Intensität der anormalen Phänomene, auf Stationen, Raumschiffen, Planeten herrschte Verwirrung, da plötzlich irgendwas oder irgendwer fehlte, irgendwas oder irgendwer auftauchte, man davon aufgrund des Grellen ohnehin kaum etwas sah...
Man erinnerte sich an das letzte Mal, als dies geschehen war, und man verfluchte sich (oder vielmehr die zuständigen Behörden) dafür, dem nicht nachgegangen zu sein.
Unfälle fanden statt.
Scharmützel brachen aus.
Plünderer rannten blind durch die Innenstadt und gegen Laternen.
Polizisten rannten blind durch die Innenstadt und gegen Laternen.
Auf den Straßen fanden Demonstrationen gegen Licht statt, doch meist verschwanden die Straßen dabei einfach mitsamt den Demonstranten.
Die Halblinge versteckten sich unter ihren Decken.
Die Welt versank in Chaos.
Der Schulunterricht fiel aus.
Salems neue Reisfarm materialisierte sich inmitten einer Stadt auf einem anderen Planeten, nämlich Boron. Zu seinem Glück konnte er schwimmen. Die Farm konnte es nicht.

„Nanu?“, bemerkte Bill, nachdem er die Augen wieder geöffnet hatte. Die Victoria war nicht mehr irgendwo im Weltraum, sie war auf einem Planeten materialisiert worden, sie befanden sich an irgendeinem Ort, an dem es nicht blitzte wie verrückt, nur am blauen Himmel konnten sie zwischen den leicht grünlichen Wolken Andeutungen dieser Lichter sehen.
„Victoria, wo sind wir?“, fragte Steve ein wenig erleichtert.
„Ich weiß nicht, wo wir sind, aber ich weiß, dass ich in einem Sumpf gelandet bin und fest hänge. Ich glaube nicht, dass wir das Schiff hier ohne Turbo rausbekommen, aber zumindest sinken wir nicht...“
„Ich weiß, wo wir sind...“, sagte Luna bitter, nachdem sie einen Blick aus dem Fenster geworfen hatte. Die Gegend war trotz starkem Pflanzenwuchs relativ übersichtlich, es gab sogar Wege, und am Horizont stand ein riesiger Turm.
Es war nicht einfach irgendein Turm, es war ein Kitsch-Horror-Turm mit allem drum und dran. Oben kreisten Raben, unten kreisten Goblins, oben donnerten Blitze (realistische Blitze, kein Teleportzeugs) aus einem schwarzen Wolkenkreis, unten kreisten dunkle Sümpfe die dunkle Erde unter dem Turm ein, der an sich auch dunkel war, als hätte man ihn aus Onyxgestein geschlagen.
„Wir sind in Mordor auf Mittelerde...“, hauchte Johannes.
„Nein, Trottel, da stehen zwei Türme“, widersprach Luna.
„Hogwarts?“, fragte Johannes weiter.
„Nein.“
„Nordhyrule, und in dem Turm wartet Ganondorf?“, lautete der dritte Versuch.
„Nein“, lautete die dritte Antwort. „Wir sind auf Yxoilantium, einem Planeten, der eigentlich eher nur ein Mythos ist...“
„Erzähl“, forderte John sie auf.
„Vor langer, langer Zeit...“, begann sie.
„Kurzform, bitte“, warf Johnny ein.
„Nun, einige haben den Planeten gesehen, einige andere halten die, die den Planeten gesehen haben, für Idioten, alles in allem gibt es nur ein paar Berichte über einen schwarzen Turm, und da nur wenige dumm genug sind, mitten im Sumpf einen schwarzen Turm zu bauen, stehen wir vermutlich den Kryptonen gegenüber. Ich nehme einfach mal an, dass die Mortaner diesen Planeten als Waffenstützpunkt eingerichtet und mit Schilden aller Art umhüllt haben, auch mit Tarnschilden.“
„Wie lautet der Plan?“, fragte Andrew an Steve gewandt. Natürlich hatte Steve noch keinen Plan, aber es würde nur Sekunden dauern, bis er sich irgendeinen Kram zusammengesponnen hatte.
„Mhmhm...“, mhmhmte Steve nachdenklich. „Also, wir gehen da rein, machen sie fertig, kommen wieder raus und haben gewonnen.“
„Das wird ein langer Spaziergang“, bemerkte Roger, während er zum Turm in weiter Entfernung schaute.
„Turbo anschalten“, befahl Steve schulterzuckend.
John drückte auf seinen Knopf, das Turbomechanismusritual wurde knallhart durchgezogen, und während der Sumpf hinter ihnen noch am Verdampfen war, schoss die Victoria in hohem Bogen durch die Luft, um dann ein paar Kilometer weiter ins nächste Matschloch zu plumpsen.
„Noch vierzig Meter bis zum Turm“, sagte Roger mit prüfendem Blick aufs Radar.
„Gut“, sagte Steve. „Victoria, schipper mit dem normalen Antrieb bis an den Rand des Matsches, wir werden von da aus zu Fuß weitergehen. Alle sammeln und bewaffnen, es geht los.“
Mit mehr oder weniger passender Ausrüstung hatte sich die Truppe kurz darauf vor dem Turm versammelt, die Victoria selbst hatte den Auftrag bekommen, sich mit ihren Drohnen freizuschaufeln und dann auf ihre Rückkehr zu warten.
Der Weg zum Eingang des Turmes war nicht weit, aber unwegsam. Zwar gab es einen alten ausgetretenen Pfad, doch war dieser teils matschig, teils mit großen Steinen blockiert und mit Löchern gesät, sodass sie nur sehr langsam voran kamen. Einzig und allein die Halblinge konnten problemlos passieren, da sie einfach unter den Hindernissen durchliefen und dabei fröhlich den Zwergenmarsch sangen.
Hendrik trug seine Standardrüstung mit Standardbewaffnung, wie er es immer und zu allen Situationen tat, ob Krieg oder Hochzeit, Beerdigung oder Tanznacht.
Jonathan und Johnny hatten sich aus Steves Waffenkiste von Hades IV. einige passende Utensilien herausgesucht, sie trugen je einen runden Holzschild mit ebenso rundem Metallknopf vorne daran und je ein kurzes Breitschwert. Diese Bewaffnung war für Halblinge relativ typisch, zumindest auf Paraden und Festen, in Realität hatten sie allgemein wenig mit Waffen zu schaffen, und wenn, dann sniperten sie eher.
Andrew hatte sich nichts mitgenommen, in der Waffenkiste waren keine Gewehre, Steve hatte wahllos und schlecht die Dinge ausgesucht, sodass Andrew nur mit seinem Metallarm antrat und Hubert auf die Innenseite seiner Jacke geklebt hatte, der war meist zu irgendetwas zu gebrauchen. Roger, John, Chrew, Werch und Arsaneus waren nicht unbedingt kräftig, also hatten sie sich eher leichte Waffen ausgesucht – Speere. Mit diesen konnten sie einigermaßen umgehen, die klobigen Langschwerter hingegen hätten sie nicht ordentlich verwenden können.
Tim und Leroy mitsamt Puschelperücke hatten sich nichts mitgenommen – all dieser antike Kram erschien ihnen relativ unsinnig und sie verließen sich lieber auf ihre Fäuste.
Bill, Zahida und Luna vertraten die Sanitäter, sie hatten den Erste-Hilfe-Koffer der Victoria mitgenommen, viel mehr stand ihnen nicht zur Verfügung, generell war in Steves Plan einbegriffen, sich nicht verletzen zu lassen.
Steve selbst schleppte einen kleinen Umzugskarton mit sich herum, in dem alle möglichen und unmöglichen Dinge vor sich hin schepperten.
Nachdem der Erzähler all dies beschrieben hatte, erreichten sie endlich das Tor des schwarzen Turmes. Aus der Nähe sah er noch viel größer und bedrohlicher aus, sogar der Himmel hatte sich hier verfinstert. Das Material, aus dem der Turm bestand, war relativ solide und glatt, glänzte in den Blitzen, die ab und zu aus den Wolken schossen, die, wenn man genau hinsah, an den Turm anmontiert waren.
Leroy klingelte.
„Hallo?“, fragte ein kleiner Lautsprecher. „Wer da?“
„Pizzaservice“, meinte Leroy schulterzuckend.
„Wir haben vor vier Jahren das letzte Mal eine Pizza bestellt“, meinte der Lautsprecher skeptisch.
„Hab´ mich verflogen“, meinte Leroy schulterzuckend. „Das Essen ist aber noch warm.“
„Das will ich für dich hoffen“, murrte der Lautsprecher.
Ein Surren machte kenntlich, dass man die Tür jetzt öffnen konnte. Andrew und Hendrik stemmten sich gegen das mächtige Holztor und schoben es langsam auf.
Das gesamte Erdgeschoss schien einen menschenleeren Warteraum darzustellen, überall an den Wänden waren Plastikstühle und billige Dekorationspflanzen aufgestellt, der Boden war gekachelt und von der Decke leuchteten runde Lampen, irgendwo in der Mitte befand sich ein Fahrstuhlschacht. Alles in allem war der Raum relativ steril.
„Oberstes Stockwerk bitte“, hallte es noch aus dem Lautsprecher, als alle in die Wartehalle stürmten.
„Sieht doch relativ nett aus“, meinte Johnny. „Setzen wir uns?“
„Na, wir fahren direkt ins oberste Stockwerk“, sagte Steve und marschierte zum Fahrstuhl, alle quetschten sich in ihn hinein und Leroy wollte gerade auf die 100 drücken, als Luna eine Plakette ins Auge fiel.
„Maximal vierzehn Personen“, las sie vor. „Wir sind fünfzehn, wenn man den Köter und die Schnecke mitzählt sogar siebzehn!“
„Einer muss hier bleiben...“, sagte Jonathan melodramatisch. „Wer wird von uns scheiden, wer wird diesen Sieg über das Böse verpassen, wer wird den heutigen Tag in der größten Wartehalle des Universums verbringen und einsam auf die Rückkehr der Helden warten?“, philosophierte und dramatisierte er weiter.
„Immer der, der fragt“, meinte Leroy achselzuckend.
Jonathan drückte auf die 100, die Fahrstuhltür schloss sich.
„Ziemlich eng...“, bemerkte Werch.
„Was soll ich erst sagen, du stehst mir auf den Füßen“, meckerte Andrew.
„Und was soll ich erst sagen, du wiederum stehst auf meinen Füßen“, ergänzte John.
„Ich sage besser mal gar nichts...“, murmelte Zahida. „Aber ich fühle mich bedrängt...“
„Oh, keine Angst, das ist nur ein Schwert“, beruhigte sie Johnny.
„Wo ist eigentlich Leroy?“, wunderte sich Arsaneus.
„Mhpfmhhmpfmhpfmhpff“, sagte Leroy.
Langsam setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung, kurzzeitig wurden alle durch den Start nach unten gedrückt, dann normalisierte sich dies wieder.
„Der Sauerstoff wird knapp“, bemerkte Tim.
„Das Kohlendioxid wird knapp“, bemerkte Chrew. „Nein, halt, das bringt mich auf eine Idee...“
Und abermals zeigte die Symbiose zwischen Mensch und Borone vollen Erfolg.
„In welchem Stockwerk sind wir?“, fragte Jonathan.
„Achtung, Kurbel überlastet...“, unterbrach ein Lautsprecher das Gespräch. „Sie stürzen jetzt ab. Beehren sie uns bald wieder, die Sogoefft-Corporation freut sich auf ihren Besuch.“
Mit einem Male fühlten sie sich befreit, schwerelos, dann klebten sie an der Decke.
„Die Kryptonen sind ein Witz gegen solche Bedrohungen“, stellte Jonathan fest.
Hätte sich Hendriks Zepter nicht selbstständig gemacht, wären sie alle ein wenig toter als zuvor gewesen, doch sie kamen unbeschadet im Erdgeschoss an und standen wieder allein in der riesigen Wartehalle.
„Und jetzt?“, fragte Chrew.
„Immer der, der fragt“, antwortete Zahida.
„Die Treppen...“, meinte Chrew kreideweiß. Langsam marschierte der Tross auf das Monster zu. „Einhundert Stockwerke...“, flüsterte er.

Nach einer guten Stunde lagen sie erschöpft nebeneinander in einem weiteren Warteraum, überhaupt schienen alle Zimmer hier Warteräume darzustellen, nur in einigen waren abgesperrte Bereiche, die von Maschinen der absonderlichsten Arten gefüllt waren, nur eines hatten sie alle gemeinsam: unglaubliche Lautstärke und Benzingestank. Kurzzeitig kam die Theorie auf, dass es sie hier um einen Bohrturm handelte, aber dafür war das Gebilde schlicht zu groß.
„In welchem Stockwerk sind wir?“, keuchte Roger.
Leroy trabte zu einer Wand, sah sich das Schild daran an.
„Im Zehnten.“
Alle sackten in sich zusammen.

„Im Zwanzigsten.“
Johnny schmiss sein Schwert deprimiert in die Ecke, brach dann zusammen.

„Im Dreißigsten.“
Andrew und John ließen deprimiert den bewusstlosen Roger fallen.

„Im Vierzigsten.“
Zahida und Bill hatten ein Lazarett aufgebaut, versorgten die Verwundeten.

„Im Fünfzigsten.“
Sie hatten ein Nachtlager aufgeschlagen, schliefen unter dem Sternenhimmel auf einer Terrasse.

„Im Sechzigsten.“
„Ach halt´s Maul!“, schrie Luna.

„Im Siebzigsten.“
„Da fällt mir ein...“, bemerkte Johnny.

„Im Zwanzigsten.“
Johnny hob sein Schwert auf.
Erschöpft sanken alle zu Boden, es ging einfach nicht mehr weiter.
„Seien wir mal ehrlich – wir kommen nie ganz oben an“, sagte Werch. „Zwecklos.“
„Es sei denn...“, meinte Chrew nachdenklich.

„Erdgeschoss.“
„Das war eine schlechte Idee“, meckerte Werch und putzte sich den Staub von seiner Kleidung. Was auch immer Chrew getan hat, es ist nach hinten los gegangen und hat ein Loch in der Decke hinterlassen.
„Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, da hoch zu kommen...“, grübelte Steve.
„Warum nehmen wir nicht einfach die Victoria?“, schlug John vor.

„Neunundneunzigstes Stockwerk“, sagte Leroy glücklich. Die Victoria war draußen auf einem Balkon gelandet, bis hoch in den Hundertsten schaffte sie es nicht, weil...
„Gleich sind wir am Ziel“, unterbrach Steve den Erzähler. „Seid ihr bereit?“
„Jaja“, rief der Chor.
Sie nahmen die letzte Treppe in Angriff, die direkt auf das Dach führte.
Steve, der voran ging, sah sich überrascht um. Sie standen auf einer Art runden Steinplatte, an dessen Rand sich mehrere meterhohe Felswände reihten. Ein scharfer Wind wehte hier zu allen Seiten zugleich, die dicke Wolkendecke schwebte um die Platte herum, drehte und wandte sich nach allen Richtungen, Donner zuckten immer wieder nach unten und erhellten auch die Plattform für einen kurzen Moment.
Es regnete. An sich konnte es gar nicht regnen, sie waren über der Wolkendecke, doch es regnete trotzdem, vielleicht war die Luftfeuchtigkeit auch einfach nur extrem hoch, das spielte keine Rolle.
Im Zentrum der Platte war ein Gerät aufgestellt, das einem nach oben gerichteten Bohrer glich, jedoch lief das Ding spitzer zu als normale Bohrer und stand auf einem kleinen Holzpodest, die Spitze saß auf einer Art Steintisch, der durch das Podest hindurch mit der Platte verbunden war. Am Rande dieses massiven Tisches, der fast schon einem Berg glich, waren elf Aushöhlungen, in zehn von ihnen waren Kugeln, die wie aus Glas wirkten, eingesetzt, vermutlich war es auch Glas, mehr konnte man sich bei den Preisen heutzutage nicht mehr leisten.
Fünf der zehn Kugeln glänzten, waren von einem mystischen Licht umhüllt, kleine Schweife umflogen sie.
„Da bist du also“, sagte der Kryptone, der mit weit ausgebreiteten Flügeln auf der Spitze des Bohrers stand und ihn ganz offensichtlich erwartet hatte.
„Jupp“, sagte Steve.
„Ganze vier Jahre habe ich gewartet, voller Hoffnung, Leiden, tagtäglich habe ich vom Turm geschaut und auf dich gewartet... und jetzt her mit der verdammten Pizza!“
„Ich bin Steve Freeman.“
„Und wenn du der heilige Geist bist, ich hab Hunger!“
„Ich gebe dir was zu essen, wenn du Project Black Sun abbrichst.“
Der Kryptone dachte ein wenig nach. „Warte... Steve Freeman... das sagt mir was...“
„Genau der“, bestätigte Steve. „Wo sind eigentlich die anderen Kryptonen? Da müssten doch noch sieben Stück sein...“
„Einer wollte meutern, den haben wir aufgehängt, einer wollte aufgeben, den haben wir dazu gehängt, einer meinte, wir wären zu brutal, den haben wir aufgehängt, einer hat sich nach dem Essen die Hände nicht gewaschen, den haben wir aufgehängt, einer wollte gegen das Hängen protestieren, den haben wir erschossen. Drei weitere haben du und deine Konsorten abgemurkst.“
„Der Neunte bist du, was ist mit dem Zehnten?“, fragte Steve.
„Der hat die Seile gemacht, konnte kein Blut sehen...“
„Und wo ist er jetzt?“
„Er sagte, er wollte schnell ein paar Zigaretten holen gehen... ich dachte immer, er wäre Nichtraucher. Wahrscheinlich findet er keinen Automaten, ist schon ein paar Wochen weg.“
Irgendwo auf Pegasus Prime, in einem abgeschotteten Büro, saß ein Paranide mit Flügeln und schuppiger Haut. Alleinig das aufgemalte dritte Auge machte den kurzsichtigen Paraniden glaubhaft, dass er einer von ihnen war, also hatten sie ihm ein Stempelkissen und einen Ausweis in die Hand gedrückt.
„Also nur du und ich...“, sagte Steve leise.
„Nein, du, deine Crew und ich“, korrigierte der Kryptone.
„Also“, sagte Steve.
„Also“, sagte der Kryptone.
Sie sahen sich einen Moment lang an.
„Hast du eine Rede vorbereitet?“, fragte der Kryptone.
„Wollte es gestern Abend machen...“
„Ich wusste ja nicht, dass ihr schon kommt. Der Fernsehempfang ist wegen der Schilde sehr schlecht, man hört ja sonst nichts und die Briefträger kommen nie lebendig an...“
„Improvisieren wir?“, schlug Steve vor.
„Jo, passt schon“, sagte der Kryptone achselzuckend und räusperte sich.
Der Wind wurde härter, das Donnern lauter, der Regen dichter, Nebelschwaden tauchten auf, die Luft wurde drückend und kalt.
„Er hat Talent...“, gab Jonathan zu.
Ein greller Blitz schoss aus dem Bohrer auf, der Kryptone war in seinem Glanze sichtbar, breitete seine Flügel nochmals aus, um ein wenig Eindruck zu schinden, und sprach mit donnerrollenden Worten.
„Ich, Hydra du Súndavar Garjzla, werde dir heute dein Ende bereiten und den letzten Plan verwirklichen, der jemals verwirklicht werden wird“, krächzte er.
„Wo Licht ist, ist auch Schatten, und du hast einen ganz gewaltigen Schatten“, argumentierte Steve.
„Dein Schicksal findet seine Bestimmung, du wirst zugrunde gehen durch meine Hand...“
„Du verwechselst mich.“
„Dein Ende naht, noch heute Abend wird das Universum mit dir vernichtet werden... ich werde dich töten!“
„Eher werde ich sterben!“
„Sihrta Dunval sen thrysta! (Die letzte Stunde hat geschlagen!) Jetzt wird sich zeigen, wer dieses Spiel gewinnt!“
„Alea iacta sunt! Die Würfel sind geworfen! Lasst uns sehen, wie sie fallen...“
„Eka waíse ono jierda... (Ich werde dich vernichten...)“
„Crasse ad rictum? (Digga aufs Maul?)“
Hydra hatte genug von seinen Sprachspielchen, holte eine Pfeife heraus und ein schriller Ton ließ den Erdboden erzittern. Der Kampf begann... würde es der letzte sein?

Arsaneus, Chrew, Werch, Roger und John, also die Speerträgerbande, stellten sich als schützende Phalanx vor die Gruppe, zugegebenermaßen als ärmliche Phalanx, aber es wurde klar, welche Funktion sie einnahmen oder zumindest einnehmen wollten.
Der Rest der Truppe versammelte sich kampfbereit hinter der Wand aus Speeren, die Sanitäter hielten sich in knapper Entfernung und Steve suchte irgendetwas aus seinem Karton heraus, baute ein kleines Zelt auf und lagerte dort vorerst seinen Kram.
„Vorrücken!“, rief Steve und langsam setzten sie sich in Bewegung, kamen Schritt für Schritt näher an die absonderliche Maschine, die jetzt merkwürdig zu knarren und zu begonnen hatte, als würden sich Zahnräder und ganze Uhrwerke in ihr befinden.
Hydra blickte von dort oben nur schmunzelnd auf sie hinab, erwartete ihre Ankunft.
Der Regen verdichtete sich, der Sturm wurde stärker, farbenfrohe winzige Kometen schienen um die Plattform zu fliegen, warum auch immer.
Die Speerwand schritt immer weiter vorwärts, doch bis zur Maschine fehlten noch einige Meter. Hydra erhob seinen Arm, die rote Kugel im Tisch begann zu leuchten, die Speere wurden heiß, heißer, fingen Feuer.
Sie ließen ihre Waffen sofort fallen, der Regen löschte die Überreste kurz darauf, nur John war geistesgegenwärtig genug, seine brennende Lanze auf den Feind zu schleudern, verfehlte jedoch knapp und hatte sich bei dem Unterfangen lediglich die Flossen verbrannt.
Steve, der das sah, stürmte sofort vor zum Tisch, suchte die Oberfläche ab, fand jedoch nicht, was er suchte.
„Das ist nicht zufällig ein Computer...?“
„Nein, das ist Project Black Sun.“
„Öhm... hat das ein Diskettenlaufwerk?“
„Nein, wird mit Magie betrieben.“
Steve sah enttäuscht zu Boden. Die Wystystyer Forschungsdrohne erneut einzusetzen wäre auch irgendwie zu leicht gewesen, er hatte sogar die Beta besorgt, aber so was... enttäuscht nahm er die Diskette, riss das metallene Teil ab, klappte die dünnen Metallstangen um neunzig Grad nach hinten um, winkelte ebenso die breiten Laschen ab, deren Ende er noch einmal nach oben klappte, den vorderen Teil knickte er ebenfalls ab, legte das rundliche Metallteil darauf und befestigte es mit Hilfe der losen Zwischenstücke, warf den Rest weg.
Er hatte eine Miniatur der Enterprise gebaut, holte aus und schleuderte sie auf den Feind. Hydra sah ihn perplex an, das kleine Metallteil traf ihn auf der Nase und er kippte überrascht hinten über. Steve rannte zurück zum Zelt, um den nächsten Angriff vorzubereiten, Jonathan, Johnny und Andrew übernahmen den Kampf.
Die Halblinge rannten um das merkwürdige Ding herum, Andrew kletterte auf es, sprang ab und wollte den Feind in den Boden rammen, Hydra rollte im letzten Moment zur Seite und Andrew schlug auf dem Steinboden auf, Johnny holte mit dem Schwert aus, doch Hydra konnte zurückrollen, lag jetzt auf Andrew, das Schwert kerbte den Boden ein.
Nun holte Jonathan aus, wollte zuschlagen, Hydra rollte abermals zur Seite, Andrew konnte das Schwert wenige Zentimeter vor seiner Kehle mit seinem Metallarm blocken.
Der Kryptone sprang auf, flatterte hinauf und warf sich mit voller Wucht gen Boden, wollte seine Krallen in Andrew rammen, der entriss Jonathan das Schwert und hielt es nach oben, sodass der Gegner mitten in die Klinge sprang.
Hydra richtete sich wieder auf, krächzend, doch schon sprang Johnny auf seinen Rücken und prügelte mit dem Schwert auf ihn ein.
Die weiße Kugel auf dem Tisch begann wild zu leuchten und zu blinken, ein harter Wind erfasste den Halbling und schleuderte ihn über das gesamte Kampffeld gegen eine Steinwand, etwas benommen fiel er zu Boden. Jonathan hatte rammte Hydra seinen Schild in die Magengegend, die braune Kugel leuchtete auf und der Boden unter den Füßen des Halblings schien förmlich zu explodieren, schleuderte ihn im hohen Bogen fort, direkt vor Bills Füße.
Hydra wollte wieder abheben, doch Andrew hatte ihn am Bein gepackt, wurde mit in die Lüfte gezogen, wo er abrutschte und hart auf den Boden prallte, vorerst liegen blieb.
Nun preschte der Kryptone auf die schutzlose Phalanx zu, ließ im Flug einen Feuerball auf das Zelt zuschnellen, in dem Steve seine Angriffswaffen lagerte, es ging in Flammen auf, Steve konnte nur wenig retten, seine ausgeklügelten Waffensysteme brannten aus, Bilderrahmen, Seile, Klorollen, alles verschwand im Feuer – einen Moment sahen ihn alle skeptisch an, was zum Teufel hatte der Kerl vorgehabt?
Chrew und Werch waren ob des Angriffes wie erstarrt, Roger holte aus und wollte zuschlagen, doch der anstürmende Feind wich elegant aus und riss ihn mit sich über den Boden, ließ ihn erst später los und über den Boden weiter gleiten, Roger knallte gegen die Felswand und blieb regungslos liegen.
Hydra hatte gewendet, schoss auf die Boronen zu, die sich eng zusammenstellten und den Angriff erwarteten. Chrew und Werch wurden allein aufgrund der Geschwindigkeit weggefegt wie Kegel, flogen meterweit und blieben am Rande der Arena wir betäubt liegen, Arsaneus hatte auf den Kryptonen im Tiefflug springen können, riss an den Flügeln des Untieres, vernichtete einen Teil der Gefieders, doch Hydra drehte sich um und schrammte den Angreifer über den Boden, verwundet blieb auch Arsaneus liegen, konnte nichts mehr ausrichten. Die Sanitäter waren maßlos überfordert, noch immer mit Andrew beschäftigt.
John war zu Tim und Leroy hinübergerannt, Steve versuchte einige weitere seiner selbstgebauten Waffen aus den Flammen zu retten, doch viele seiner Strategien verbrannten in dem Feuer, das Hydra gesendet hatte.
Erneut stellte er sich auf die Maschine, stolz, wenn auch etwas zerzaust.
Tim hielt es nicht mehr aus – er stürmte blind los und kletterte das Gerät hinauf, sprang von der Spitze aus auf Hydras Höhe, schlug mit der Faust auf sein Gesicht ein, doch der Kryptone wich dem ersten Schlag geschickt aus, griff beim zweiten Schlag die Faust und zog sie nach hinten, rammte Tim sein Knie in den Bauch, sodass er wie ein nasser Sack hinunterfiel, über die leuchtenden Glaskugeln auf den Boden abrollte.
Hydra grinste breit, der Regen wurde stärker, die brennenden Trümmer des Zeltes glühten blau auf, auf diesen Moment hatte der Kryptone gewartet, stürzte auf die Flammen zu.
Hendrik sprang ihm in den Weg, wollte ihn aufhalten, doch der Kryptone war zu schnell, flitzte an ihm vorbei und holte eine blaue Kugel hervor – jene, die Andrew vor Ewigkeiten auf dem Meeresgrunde Pandoras geborgen hatte.
„Ihr habt mir meinen Schatz also mitgebracht...“, flüsterte er, flog los. Hendriks schlug ihn im Flug mit dem Schwert, doch er registrierte das kaum, war versessen darauf, die letzte der elf Kugeln einzusetzen, tat es.
Die Maschine glühte auf, die blaue Kugel glühte auf, der Bohrer begann zu beben. Weiße Strahlen, wie Adern, breiteten sich auf ihm aus, dann wurde er wieder still.
„Magiesphären also“, sagte Andrew, der sich wieder aufgerafft hatte.
„In dem Fall fehlen dir noch vier Teile zum Puzzle“, sagte Hendrik. „Und an die kommst du nicht so leicht...“
„Ich werde dich zerstören!“, rief Hydra.
„Nur über meine Leiche!“, entgegnete Hendrik siegessicher, hielt sein Schwert kampfbereit, begann leicht zu glühen, vertrieb die Dunkelheit um sich herum. Er bereitete einen Zauber vor, wusste selbst nicht, wie er dies tat. Es war... instinktiv.
Steve, Leroy, Andrew, John und die beiden Halblinge, die den Schlag offenbar doch ganz gut verkraftet hatten, stellten sich schützend um Hendrik herum auf, Zahida, Luna und Bill trugen die Bewusstlosen nahe des Zeltes zusammen, versorgten notdürftig und hektisch ihre größten Wunden.
Hydra streckte seinen Arm in Hendriks Richtung, die grüne Kugel leuchtete, Pflanzen schossen unter jenem auf, fesselten ihn, Dornen zerschrammten seine Haut auf... kurz darauf ging das braune Gestrüpp wieder in Flammen auf, Hendrik stand brennend und kraftlos da, das Licht breitete sich nichtsdestotrotz um ihn herum aus.
Es ließ nach. Sein Schwert loderte in weißen Flamme, er selbst war gelöscht.
Langsam schritt er durch die Verteidigungsmauer auf den Kryptonen zu, seine Kleidung war zerrissen, dunkelrotes Blut strömte aus seinem Körper, doch alles in allem schien er noch ganz vital zu sein, sprang zum Kryptonen hinauf und holte aus, schlug zu.
Hydra hatte es abwehren wollen, konnte jedoch nicht, wurde gegen die Felswand, die weit entfernt stand, geschleudert, sodass der Teil aus der Wand herausbrach, eine dünne Wolkenschicht breitete sich auf dem Arenaboden aus, Hydra stand zitternd am Rande der Plattform.
Hendrik brach ächzend zusammen, lag regungslos am Boden, seine Kräfte hatten versagt.
Immer weniger Widersacher blieben übrig.
Hydra preschte wieder vor, war in Sekunden bei John angelangt und wollte ihn greifen, doch John war geschickt ausgewichen, hatte ihm eine von Steves Bomben in die Hand gedrückt, die kurz darauf hochging und dem Wesen erheblich zusetzte.
Er stand wieder auf, rannte diesmal über den Boden auf John zu anstatt zu fliegen, griff ihn mit ausgestreckter Hand und rammte ihn gegen die Maschine, sodass die Kugeln erzitterten, John selbst blieb bewusstlos liegen.
Andrew packte den Kryptonen von hinten, schlug mit seiner Metallfaust auf ihn ein, der Kryptone hob abermals vom Boden ab, trug Andrew weit in die Höhe und ließ ihn dann fallen, der Teladi schlug knapp neben John auf, diesmal würde er liegen bleiben...
Luna, die bisher nur hilflos umhergeflogen war, musste landen, sie konnte den Winden nicht mehr standhalten, war doch im Endeffekt nur eine kleine vorlaute Fee.
Jonathan und Johnny schlugen ihre Schilde gegeneinander, stürmten dann gemeinsam auf den Kryptonen zu, der etwas weiter entfernt gelandet war, um zu verschnaufen.
„Nieder!“, rief Johnny im Rennen und sprang auf, rammte sein Schild schlicht in den Rücken des Kryptonen, der vornüber fiel, Jonathan war vorgerannt, rutschte etwas auf dem aalglatten Boden, rammte seinen Schild von vorne in den Gesichtbereich, sodass die Physik gar nicht wusste, wohin sie den armen Kryptonen schleudern sollte.
Ein Windstoß breitete sich um den Kryptonen aus, die Halblinge wurden einige Meter zur Seite gedrückt, er stand wieder aufrecht, doch sie stürmten sofort wieder an.
Johnny warf sein Schwert wie einen Speer, Jonathan tat es ihm gleich, sodass der Kryptone dort stehen bleiben musste, wo er war, eine Bewegung zur Seite hätte ihm ein Schwert in der Brust beschert.
Er stand kurz wie angewurzelt da, Johnny sprang wieder durch die Lüfte, doch Hydra hob ab, flog über seinen Kopf hinweg und trat den Halbling zu Boden, der stöhnend auf dem Stein auftraf. Jonathan warf seinen Schild hoch, sprang auf ihn und von dort auf den Kryptonen zu.
„Für die Freiheit, für die Legende!“, schrie er, verpasste Hydra eins, wurde Sekundenbruchteile später niedergeschlagen, landete knapp neben Johnny.
Er wollte wieder aufstehen, schaffte er jedoch nicht.
„Für die Legende...“, flüsterte auch Johnny, ebenso regungslos. Sie konnten nichts mehr ausrichten, waren wie gelähmt vor Schmerz, würden ausruhen... nur einen Moment, bildeten sie sich ein... dann würde es weitergehen.
Hydra stellte sich wieder auf Project Black Sun, war bereit für den nächsten Schlagabtausch.
„Was soll das eigentlich? Was hast du vor?“, fragte Steve.
„Oh, ganz einfach“, lachte Hydra – er nutzte die Erklärungszeit, um sich etwas auszuruhen. „Dieses Gerät hier kann in Betrieb gesetzt werden, wenn alle elf Magiesphären darauf angereiht sind, alle elf Magieelemente. Als Zwölftes braucht die Aktivierung der Riesenwaffe Langeweile – da diese nicht als Magiesphäre existiert, habe ich die Warteräume gebaut, die langsam Langeweile generierten. Dann kann man mit ihm feuern, es hat genug Macht, eine Sonne zu sprengen... eine Sonne wie Juja, eine Sonne wie unsere Sonne, die dieses schwache Licht auf uns wirft, für ihre letzten Minuten... ihr erinnert euch an die Blitze? Natürlich tut ihr das... sie werden verursacht, wenn die Magiesphären sich allesamt zu nahe kommen. Wenn wir nun die Sonne sprengen, und die Explosionen durch die Raumzeitlöcher in alle Epochen und an alle Orte weitergebracht werden, weitere Sonnen und Planeten aller Epochen und Galaxien sprengen – eine Kettenreaktion. Das Ende des Universums. Nichts wird übrigbleiben als Gesteinstrümmer, man wird nicht mehr erkennen können, dass hier jemals etwas war, alle Universen, Paralleluniversen, alles, was existiert, wird vernichtet...“
„Auch du“, fügte Steve hinzu.
„Das ist nur ein kleiner Preis für die Ausführung meiner Mission...“
„Willst du nicht lieber leben?“
„Niemand wird mehr leben. Versuch gar nicht erst, mich zu überreden. Kryptonen sind Fanatiker, durch nichts abzuhalten.“
„Einen konnte ich überzeugen. Glaube daran, Frieden schaffen zu können...“
„Ach halt das Maul“, riefen Hydra und Luna. „Das wird wirklich ein wenig kitschig, knall die Sau endlich ab“, fügte Luna hinzu. Ein starker Windhauch wehte sie fort, sie konnte bei Andrew landen, versteckte sich unter ihm – hier im Sturm verloren zu gehen war nicht in ihrem Sinne, kämpfen konnte sie ohnehin nicht. Hubert, die Schnecke, kroch besorgt auf ihrem Besitzer herum und schleimte auf seine Wunden, vermutlich hatte das einen heilenden Effekt, auf jeden Fall aber stoppte es die Blutungen Andrews, später auch der umliegenden Verletzten.
Bill und Zahida hatten soweit alle Verletzten zusammengetragen, jedoch keine Medizin oder Verbandszeug mehr – sie stellten sich kampfbereit zur Angriffstruppe.
„Diese Schlacht ist entscheidend“, sagte Hydra. „Sie muss ausgetragen werden... ein für alle Mal...“
„Wohl leider“, sagte Steve bedauernd. „Nun, dann lass es uns beenden. Ich esse zeitig.“
Er ging einen Schritt vorwärts, zog zwei Langschwerter aus seinen Ärmeln. Jarob hatte ihm das beigebracht, es ist ganz einfach, wenn man weiß, wie es geht.
Leroy und Bill stellten sich links von ihm auf, Zahida rechts von ihm.
Bill hüstelte sich etwas, trat vor den Kryptonen, die anderen warteten dahinter ab – hatte er einen Plan, eine rettende Idee?
„Ich ergebe mich“, sagte Bill. „Hast du ein paar Schmerzmittel für unsere Leute?“
„Im Warteraum unter uns, zweiter Schrank von links“, sagte Hydra. Bill bedankte sich vielmals, rannte hinunter. Er war kein Krieger, hatte auch nicht vor zu kämpfen. Mit dem, was er da tat, half er der Crew mehr als durch eine Faust. Auch er verschaffte sich einen Platz als Legende, mitten im Kampf wandte er sich seinen Verletzten Mitstreitern zu, um ihnen zu helfen – Hydra hätte ihn ebenso gut töten können, als er aufgab.
„Noch drei von uns also“, sagte Steve.
„Fünf“, korrigierte Jonathan ächzend. Er und sein Offizier hatten ihre Schilde zur Hand genommen, sich auf Knien schützend vor ihn gestellt. Steve sah sie bewundernd an, doch seine Ablenkung nutzte Hydra aus – ein Windstoß beförderte ihn ans andere Ende der Arena, die Halblinge rannten ihm hinterher.
Leroy und Zahida blieben zurück.
Der Kryptone nutzte aus, dass sie nur zu zweit waren, stürzte von oben auf sie hinab, griff zuerst Zahida an, doch Leroy warf sich ihm in die Seite, sodass beide ein paar Meter über den Boden rollten. Leroy lag oben – der Kryptone schlug ihn mit seiner Faust, Leroy wurde mehrere Meter nach oben geschleudert, schlug dann auf dem Boden auf.
Der Kryptone grinste, richtete seinen Arm auf ihn aus, Funken sprühten, dann schoss ein Feuerball auf den Schutzlosen. Als die Flammen wieder wichen, sah er mit Erstaunen, dass Leroy verschont geblieben war – Zahida hatte mit gekreuzten Armen das Feuer abgewehrt, kniete zitternd und mit zerfetzter Kleidung, verbrannter Haut vor ihrem Mann, hatte die Flammen abgehalten. Erschöpft brach sie über Leroy zusammen, dem vor Rührung und vor Schmerz Tränen in den Augen standen.
Hydra wandte sich ab, diese beiden würden keine Bedrohung mehr darstellen, er würde se später mit den anderen Bewusstlosen töten, vorerst waren ihm die, die noch im Weg standen, ein größerer Dorn im Auge.
Er ließ das Paar zurück, marschierte auf Steve zu.
Der war wieder aufgestanden, obwohl ihm der Kopf dröhnte. Jonathan und Johnny rannten auf den Kryptonen zu, diesmal jedoch konnten sie nichts mehr ausrichten, wurden schlicht zur Seite geschleudert und blieben dann halbtot liegen. Auch die Kräfte der zähen Halblinge mussten irgendwann versiegen...
„Nur noch zwei“, stellte Hydra fest. „Du und ich.“
Steve war bereit für den Kampf, trug in jeder Hand ein Langschwert.
„Die Kampftechnik deiner Erschaffer“, sagte er bedeutungsvoll. „Sie wird dich auch wieder vernichten.“
Langsam, aber sicher, schritt er mit gekreuzten Schwertern auf seinen Kontrahenten zu.
Hydra fuhr seine Klauen aus, ließ Regen, Feuer, Erde und Wind von allen Seiten auf Steve einpreschen, sodass er kaum noch standhalten konnte. Nur sein Mut hielt ihn noch aufrecht.
Er erreichte Hydra, holte aus, schlug zu, wurde jedoch problemlos pariert. Er warf ein Schwert weg, es war wohl doch zu schwer, und schlug dann mit dem anderen noch mal zu, die gekreuzten Krallen Hydras hielten die Klinge ab – das Schwert zerbrach unter der Wucht das Aufpralls, nicht viel mehr als ein stumpfer Griff blieb zurück.
Hydra packte Steve am Kragen, hielt ihn hoch.
„Das war es“, sagte er.
„Hm...“, meinte Steve nachdenklich, wurde dann hinüber an das Geschütz geschmettert, wo er regungslos liegen blieb.
Hydra sah sich um. Nur Bill rannte noch umher, um alle notdürftig zu versorgen, sonst lagen alle im Nebel versunken auf dem Boden, es regnete heftiger, bald würde die Waffe zum Einsatz kommen.
„Sieht so aus, als hättet ihr verloren“, meinte Hydra lachend.
Niemand antwortete.
Johnny und Jonathan hatten sich hingekniet, saßen dort zitternd und dachten an alles, was sie wiedersehen wollten, doch es half nichts, sie konnten nicht aufstehen, ihre Kraft war wie weggepustet.
Andrew lag regungslos mit Chrew, Arsaneus und Werch nahe des Zeltes, sie konnten sich kaum rühren, jede Bewegung schmerzte, doch sie konnten sich ebenso wenig mit einer Niederlage abfinden. Bill gab ihnen gerade eine weitere Dosis Schmerzmittel, sie waren jetzt am Limit des medizinisch Möglichen.
Leroy und Zahida lagen Hand in Hand nebeneinander, atmeten schwer.
Roger hing noch immer bewusstlos an der Felswand, John lag besiegt neben der Waffe, ebenso wie Tim, der mittlerweile von ihr heruntergerollt war.
Luna fluchte leise.
Hendrik und Steve standen zitternd vor Project Black Sun, konnten sich kaum oben halten. Hydra schritt gemächlich auf sie zu.
„Ein Plan?“, fragte Steve.
„Du mich auch“, sagte Hendrik. Der Kryptone ließ sich Zeit, um ihnen ihre schlechte Situation bewusst werden zu lassen.
„Was tun wir? Kannst du nicht irgendetwas mit deiner Magie anstellen?“
„Ich weiß noch immer nicht, wie es geht...“
„Denk einfach daran, was auf dem Spiel steht... nicht nur einfach ein Leben, nicht nur einfach ein Planet, nicht ein System, nicht eine Galaxie, nicht einmal nur ein Universum... zum ersten Mal kann jemand mit Recht behaupten: Alles oder nichts.“
„Ich spüre etwas...“, sagte Hendrik. „Eine übernatürliche Präsenz...“
„Angeber“, pfiff Steve.
„Nein, nicht ich, nichts aus diesem Kampf... da ist noch jemand... sehr viele... KOMMT HER!“, schrie Hendrik aus Leibeskräften, begann zu glühen. Die gesamte Arena war in alle Richtungen von Wolken und Nebeln eingezäunt, doch plötzlich brach ein Licht durch die Schatten, etwas erschien... die Medic I. und die Memorial Blizzard brachen aus der Wolkendecke hinab, landeten krachend auf der Kampfplattform. Das war unlogisch, diese Plattform war nicht fähig, so große Schiffe landen zu lassen, sie war zu klein, zu dünn... langsam lösten sich die Raumschiffe auf, wurden transparent, verschwanden dann wieder.
Doch etwas war verblieben.
Captain Verat, Leutnant Johnson und T. Walker standen stolz vor einer kleinen Gruppe von etwa fünfzig geisterhaften Soldaten, sie allesamt waren gewissermaßen... durchsichtig.
„Männer!“, rief Verat. „Vor Äonen sandte uns die Föderation, um die geheime Xenonwaffe zu finden und zu vernichten! Dieser Mann, Steve Freeman, versprach uns, sie zu zerstören!“
„Das ist keine Xenonwaffe ihr Döspaddel“, rief Luna.
Verat sah sich verwirrt nach der Stimme um, zuckte dann mit den Schultern.
„Jener Freeman kämpfte für Recht und Ordnung, und heute will er sein Versprechen einlösen. Werden wir ihm helfen, unsere und seine Mission zu erfüllen?!“, kreischte er.
Die Soldaten hoben ihre Gewehre in die Luft, schrien laut, es waren Kampfschreie.
„Ihr... ihr seid schon tot!“, rief Hydra schockiert. „Man hat euch vernichtet, noch bevor ihr in dieses System springen konntet, es geschah auf Befehl meiner Erschaffer! Ihr liegt gefälligst zwei Meter unter der Erde auf Sandwell, verstanden?“
Verat schritt gemächlich auf ihn zu, trotz seiner langsamen Geschwindigkeit war er nach wenigen Sekunden direkt vor ihm, wie von Zauberhand.
„Manche Situationen“, sagte er philosophierend und kratzte sich am Bart, „erfordern einfach, noch am Leben zu sein. Zumindest am Scheinleben... vielleicht riskieren wir unser Seelenheil, indem wir die ewigen Gesetze von Leben und Tod brechen, vielleicht werden wir auf ewig leiden, aber diese Mission ist derartig wichtig – niemand wird uns aufhalten. Wir sind die Sisyphos der Moderne, eventuell zu anderen Zwecken auferstanden, doch immerhin...“
Er wandte sich seinen Männern zu. „Seid ihr bereit?!“, schrie er.
„Aye Aye Kaeptn!“, schrie sie zurück, stürmten allesamt los.
Die Schatten der Toten versammelten sich um den Kryptonen, griffen von allen Seiten an, schwach, aber durchgehend, und wie bitte soll man einen Schatten zurückschlagen?
„Cheater!“, schrie Hydra. Er versuchte, sich seine Macht zu Nutze zu machen. Wasser spritzte von der bebenden Erde auf, Steine fielen vom Himmel, die Luft brannte, Pflanzen schossen empor und verschwanden im selben Augenblick, ein heißer Wind wehte, doch er wurde die Plagegeister nicht los. Er breitete seine Flügel aus, schlug nach allen Seiten, doch er schaffte nichts, konnte nichts ausrichten.
Doch nach und nach, er griff immer wieder blind an, schienen die Schatten weniger zu werden, die Krieger verschwanden Stück für Stück, Hydra hatte keine gefährlichen Verletzungen davon getragen, im Gegenteil, die Schläge der Toten waren bestenfalls ein Kitzeln gewesen.
Irgendwann stand nur noch Verat vor ihm, auch er ging ein paar Schritte zurück, verschwand bei Steve. Der Boden glimmte auf, Energie wallte umher.
Alle elf Kugeln glänzten. Hendrik hatte die Ablenkung durch die Geister der Verstorbenen genutzt, um die Magie, die einst seinem Körper entsprang, in die Magiesphären zu bannen.
„Ihr habt die Waffe aktiviert...“, sagte Hydra fassungslos. Noch mehr erschreckt erkannte er, dass sie alle sich auf dem runden Tisch bei den Kugeln versammelt hatten, alle Krieger standen dort, selbst Bill.
„Was zum...“
„Es gibt mehr als eine Möglichkeit, Macht zu nutzen...“, sagte Verat, blieb jedoch unsichtbar, seine Stimme hallte von den Steinwänden wider.
Kleine Lichter schossen umher, sie wurden immer mehr, verhüllten alles, beinahe wie ein Vorhang aus buntem Konfetti, das nie zu Boden fiel. Der Felsrand leuchtete auf, über den Boden kroch das Licht auf die Waffe zu, kreisförmig, immer enger zogen sich die Bahnen, erreichten das Holzpodest, stiegen auf zu den Kugeln, die alle gleichzeitig zerplatzten und ihre Energie freigaben, das gesamte Farbspektrum glänzte in alle Richtungen, das Licht schob sich bis an die Spitze des Bohrers, auf der Hydra so oft posiert hatte, nun hätte ein Strahl zur Sonne schießen und alles vernichten sollen.
Doch es war nicht so.
Es kam anders.
Das Licht erlosch, das Konfetti fiel zu Boden, nichts als Glasscherben blieben von der Waffe übrig. Die Victoriacrew war verschwunden, auch die Begleiter.
Stattdessen stand dort nun ein Wesen, über zwei Meter groß, humanoider Form.
Die Schuhe waren wie von braunem Leder, sie glichen Wanderstiefeln, an den Beinen war eine enge Hose angelegt, das Wesen trug einen weißen überlangen im Wind wehenden Arztkittel, die Arme waren lang und dünn, es trug ein Schwert in seinen schwarz gekleideten Händen.
Goldenes Haar wehte im Wind, die schwarzen Wolken verschwanden.
Das Gesicht war durch eine venezianische Maske verborgen, nur die hellgrünen Augen blinkten darunter hervor.
„Was´n das für eine Freakshow?“, fragte Hydra verblüfft.
„Das würde mich auch mal interessieren“, hallte Lunas Stimme wieder. „Ich habe nie eingewilligt, mit euch einen Körper zu teilen, verdammt! Das ist pervers! Ähm... halt, was ist das da hinten?“
Gigantische weiße Flügel breiteten sich aus.
„Okay, eigentlich ist es ganz cool...“, meinte Luna.
„Nun... tatsächlich, wie du gesagt hast, Hydra, es ist vorbei“, hallte Steves Stimme wieder, ohne dass man einen Ursprung erahnen konnte.
„Auf auf, die Mission wartet“, schrien die Stimmen von fünfzig Marinesoldaten. Die letzten Wolken waren verzogen, ein blauer Himmel strahlte über ihnen, die Sonne Juja warf ihr Licht wie eh und je und wird es auch noch Billionen von Jahren tun.
Das riesige Wesen holte zu einem letzten Hieb aus.
Hydra wich zurück, bangte um sein Leben.
Der Hieb galt nicht ihm. Mit einem saubern Schnitt wurde die Maschine zweigeteilt, brach auseinander, zerfiel zu Staub. Der Turm begann zu wanken.
„Die Magiesphären sind zerstört...“, sagte Hendrik aus dem Körper heraus. „Niemand wird sie mehr nutzen können, deine Waffen sind nutzlos geworden, alles, was die Mortaner einst aus meinem Körper gewannen, ist vernichtet und es wird Millennien dauern, bis sie wieder die Chance haben, einen wie mich zu finden. Kryptone, du hast versagt, das gesamte Sein ist noch, ergib dich.“
Hydra sah ihn zornig an, ballte seine Faust und wollte angreifen, doch dann beruhigte er sich und lockerte seine Haltung, klappte seine Flügel ein und dachte einen Moment lang nach.
„Hmm... na ja... ich bin darauf programmiert, diese Waffe abzufeuern, aber da es keine Waffe mehr gibt... tschö, ich geh was essen.“
Mit diesen Worten wandte er sich ab, nahm sich ein Raumschiff aus dem Hangar zwei Stockwerke tiefer und verschwand auf nimmer Wiedersehen.
Die Blitze waren verschwunden, nur in einem letzten Feuerwerk verschwand der unbekannte Hüne wieder, die Victoriacrew und ihre Mitstreiter respawnten.
„Gerade, wo´s Spaß macht...“, meckerte Luna.
„Hmm... interessante Sache...“, sagte Hendrik, griff seinen Waffengürtel und schleuderte ihn vom Turm, sein Repertoire ging unten im Sumpf unter, nur sein selbstgeschmiedetes Schwer behielt er. Die Waffen waren zu Gebrauchsgegenständen geworden, zu alten und beinahe versteinerten, er brauchte sie nicht mehr, die Erinnerung an sie sollte vergehen wie ein Alptraum – so wie die Magie es getan hatte. Es gab keine majoranischen Zauberkräfte mehr, an diesem Tage waren sie alle verschwunden.
„Jo, goil...“, freute sich Johnny. Offenbar hatte ihre kurze Vereinigung den Vorteil, dass sie alle wieder geheilt waren.
„Wie steht´s jetzt eigentlich mit Magie?“, fragte Steve.
„Alles weg“, sagte Verat. Sein Schatten fiel kaum noch auf. „Nun, war lustig. Ich und meine Männer werden jetzt unsere Ruhe finden... macht´s gut, so, wie ihr kämpft, sehen wir uns wohl früher im Jenseits wieder als uns allen lieb ist.“
Mit diesen Worten lösten sich die Schatten auf.
„Hm... haben wir also die Welt gerettet“, sagte Chrew und hakte es langsam und genüsslich auf seiner Lebensliste ab. „Und was jetzt?“, fragte er.
„Eigentlich haben wir alles gemacht, was man machen kann, alles gesehen, was man sehen kann, und berühmt genug sind wir auch“, sagte Leroy.
„Wir folgen dem Kryptonen“, sagte Steve mit sicherer Stimme. Alle sahen ihn schockiert an, wollte Steve etwa schon wieder einen Krieg beginnen? Waren die beendeten Schlachten nicht genug, sollte nicht endlich Frieden herrschen? Warum wollte er Hydra verfolgen?
„Was zum Teufel“, sagte Luna, um zu formulieren, was alle dachten.
„Nun“, sagte Steve. „Er ist was essen gegangen. Und danach ist mir auch zu Mute. Wir müssen nur noch herausfinden, wie wir ohne Geld etwas zu essen bekommen...“´

The End


The Beginning

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Arget
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Post by Arget » Mon, 7. Feb 05, 21:13

*lol*
Sehr schönes letztes Kapitel. Und du hast mich sogar am Leben gelassen, wie überaus freundlich von dir!*g*
Treff' ich eigentlich irgendwan nochmal auf die ganze Manschaft? War witzig das Ganze, würde ich jederzeit nochmal machen.*megalol*

Guest

Post by Guest » Mon, 7. Feb 05, 21:49

Nicht umsonst habe ich Victoria den Beititel "Legends of Phoenix" gegeben. ;)

Es wird schon noch weitergehen, nur wann, das steht in den weißen Punkten am Nachthimmel.

gsl
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Post by gsl » Sat, 12. Feb 05, 14:10

Wow, genial!
Ich hatte gedacht, dass sie den Abschuss der Waffe verhindern, in dem sie in den Warteräumen eine Party veranstalten und dadurch die Langeweile aufhalten ;)

Wahnsinnig genial!
#include <funnysig>

Borone
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Post by Borone » Sat, 12. Mar 05, 18:55

Hi
Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab, dachte nach Detektei Jakson wäre Schluss. Habs mir jetzt runtergesaugt werd wohl heut Abend anfangen zu lesen, von Anfang an. *auf den nächsten Teil freu*
:boron:
Ein :) sagt mehr als tausend worte.
Meine Posts werden wohl nie mehr als 10000 Wörter lang sein :heuldoch: :tuichdoch:
:boron:
***modified*** und stolz drauf!

Guest

Post by Guest » Sat, 12. Mar 05, 22:30

Ob´s einen nächsten Teil geben wird, steht noch in den Sternen... aber langsam sammeln sich Ideen, muss ich zugeben. :roll:
Ich schreibe demnächst erst mal "The Happy Life" zu Ende, evtl. wird dann hier wieder in die Tasten geklimpert. :D

gsl
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Post by gsl » Mon, 11. Apr 05, 22:05

Mayor, wann gibt's was neues von dir?
Vorschlag:
Schreib einfach ganz viele Ein-Seiten-Stories. Und die ,die dir dann am Besten gefällt, baust du weiter aus!

Ich brauch neuen Lesestoff und bin selbst mangels Ideen nicht fähig welchen zu beschaffen :(
#include <funnysig>

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Post by Arget » Mon, 11. Apr 05, 22:09

Sternentänzer, ist auch sowas in der Richtung. Oder probier mal meine. :D

Guest

Post by Guest » Mon, 11. Apr 05, 22:12

gsl wrote:Mayor, wann gibt's was neues von dir?
Vorschlag:
Schreib einfach ganz viele Ein-Seiten-Stories. Und die ,die dir dann am Besten gefällt, baust du weiter aus!

Ich brauch neuen Lesestoff und bin selbst mangels Ideen nicht fähig welchen zu beschaffen :(
Da schwirrt ein Topic namens "Sternentänzer" herum. ;)
Ansonsten schau mal hier nach, vielleicht hast du ja was übersehen.

Im Moment herrscht leichter Zeitmangel, letzte Woche und heute Morgen waren mündliche Prüfungen (bestanden :D ), nächste Woche schreibe ich dann auch noch drei Arbeiten, außerdem habe ich Nopileos an einem Tag für eine schulische Buchbeschreibung durchlesen müssen und ... und so weiter halt. ;)

Ist aber schon das nächste Kapitel der Sternentänzer im Anmarsch, wird wahrscheinlich spätestens Freitag fertig werden.

Edit:
Da ist mir doch wirklich einer zuvorgekommen. :roll:
Du bist den ganzen Tag da, was? :D

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Post by Arget » Mon, 11. Apr 05, 22:14

Ne, hab' nur grade noch Kap III reingestellt. :roll:

Naja, eigenlich doch. :D

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-Bejex-
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Post by -Bejex- » Thu, 9. Jul 15, 07:41

ich weiss das herauskramen ältrer threads nicht gern gesehen ist!
aber die story ist es wert mal wieder nach oben zu kommen!

meine meinung B.
So Leute.. dann lasst uns mal aufstossen und ins Horn brechen.

Farmer Fran
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Post by Farmer Fran » Thu, 23. Jul 15, 20:22

Ich habe ganz schön gestaunt, als gerade seit Monaten mal wieder reingeschaut und meine Geschichte oben entdeckt habe. :D
Mit µ und ¬

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-Bejex-
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Post by -Bejex- » Thu, 30. Jul 15, 17:31

gern geschehen :P :D :D
deine story gefällt mir sehr gut! irrsinn gepaart mit humor :lol:

besten dank sagt:
Bejex

tante edit meint:
meine freundin kennt die geschichte von x auch seit den anfängen.
die ist beim lesen der pdf manchmal vorlachen beinah von der couch gefallen!
:o :roll: :D :D

(selbstzerstörung in einer sekunde)... selbstzerstörung... nicht installiert! :lol: :lol:
So Leute.. dann lasst uns mal aufstossen und ins Horn brechen.

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