[Story] Operation "Befreiung" (erst ab 18) (Es geht weiter!)

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Leo_Cheram
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Post by Leo_Cheram » Tue, 6. Dec 11, 21:33

Gram und Stolz und Zuversicht:
Wie bitter doch die Liebe ist
Sie gibt dem, der den Tag vermisst
Nur was der Seele Nacht verspricht

Aus dem Lied „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ von Samsas Traum



Kapitel 11

Um Talon brannte es, er hörte seine Kameraden fallen und die Khaak, wie sie anrückten und nach ihm schnappten, ihn erwischten und mit sich zerrten. Talon wollte sich festhalten, doch ihm fehlte eine Hand, also schliffen die Khaak einfach mit sich. Sie warfen ihn in eine Kammer und besprühten ihn aus einer Art Drüse mit Klebrigen Fäden. So sehr Talon auch schreien wollte, er konnte nicht und hatte somit den Mund nur zu einem Stummen Schrei geöffnet. Ein Khaak, kleiner als die Soldaten, wohl ein Arbeiter oder so was trat heran mit einem Ei in den Klauen. Das Ei schlüpfte und die Larve sprang Talon an, durch den Mund schlüpfte sie in den Körper...

Talon erwachte von diesem Alptraum und war Schweiß gebadet, er kippte leicht, den die Prothese, an die er sich noch gewöhnen müsste, war noch nicht so schnell wie eine richtige Hand. Er betrachtete das kalte Metall, den Blanken Stahl. Gracia meinte, das das Ding eigentlich recht Hübsch sei, jedoch viel zu kalt.
Klar, ohne Blut...
Er stand auf und sah zu dem Stern, der bei ihm ins Zimmer Strahlte.
Es war wirklich sehr still.
Für Talons Geschmack zu still. Er hörte das Knarren der Tür, die vorrichten schritte.
Ihm war sogar so, als könne er die Haare flüstern und dem Mund lächeln hören.
Schon am Atem erkannte er Gracia,
Als sie dachte, ihn überraschen zu können, drehte er sich und zog sie feste an sich, meinte: „Hab dich.“ er lächelte ihr ins Gesicht.
Sie strahlte ihn an und umarmte ihn.
„Hi Süßer, wie geht es dir?“ fragte sie, nachdem sie ihn lange angesehen hatte.
Sie konnte es wohl spüren, diese Rastlosigkeit.
„Ich...“ Talon zögerte, wusste nicht, wie er es sagen sollte, also sagte er es direkt, „ich vermisse meine Truppe. Ich bin für sie verantwortlich. Und ich Vermisse Toben. Ich mag den Terraner wirklich sehr, er ist ein guter freund. Ich vermisse sogar das im Schützengraben liegen und durch das Visier starren. Gleichzeitig will ich aber nur bei dir sein... und bei unserem Sohn!“
Er schmuste mit seiner Wange an ihre und genoss den Duft ihrer Haare,
während sie leise antwortete: „Ich glaube dir... Es muss schrecklich sein, aber du hast erstmal Urlaub, und du musst Kräfte sammeln, damit du bereit bist, wenn du wieder zurück geschickt wirst.“
Er seufzte zufrieden: „Ja, du hast recht,“ meinte er und schloss die Augen. „Ich darf heute Das Krankenhaus verlassen. Wollen wir in meine Wohnung, und dann morgen, wenn das Wetter schön ist, gehen wir eine runde schwimmen.“ Gracia lächelte,meinte: „ja, das ist eine sehr gute Idee. Das wird dich auf andere Gedanken bringen. Nur gut das deine Hand Rostfrei und Wasserbeständig ist. Das war beiden Älteren Modellen nicht der Fall.“ sie kicherte, und beide gingen zu den Andockschleusen.

Dank Talons Gehaltsschecks, die er an Gracia umleiten lies, hatte sie nun ein sehr schönes Schiff, das man wahrlich als Familien tauglich ansehen konnte. So ein TP war doch was ganz sinnvolles, ähnlich einem Wohnmobil. „Ich habe sogar eine Außenlandegenehmigung für 99,5% auf Argon Prime. Die anderen 0,5% sind Militärische Sperrgebiete.“ Sie lächelte.

Nachdem Benny bei seiner Nanny abgeholt war, flogen die Drei ein wenig abseits der Touristengebiete.
Talon genoss den Frieden ein wenig, aber viel mehr genoss er es, Benny und Gracia bei sich zu haben.
Doch in der Nacht plagten ihn die Alpträume, und Gracia hatte jedes mal mühe, ihn zu bändigen, wenn er um sich schlug.
Talon sah ein, er war Psychologisch unten durch.
Auch Gracia hatte es gemerkt, worauf sie ihn eines Morgens fest umklammerte und leise Hauchte: „Schatz... würdest du mir zuliebe den Beruf wechseln?“
Talon seufzte, hauchte zurück. „ich kann meine Kameraden nicht im Stich lassen. Du und ich, wir beide wussten damals, worauf wir uns einließen, als wir uns einschreiben ließen.
Ich muss wieder hin...“ Er drehte sich zu ihr, sah, das sie traurig war, „Aber keine angst. Ich bin zwar nicht unverwundbar, dafür unsterblich.“ er lächelte sie an und küsste eine Träne weg, die ihr die Wange runter ran.


Die Freie zeit verging wie im Fluge, worauf Talon wieder zurück geschickt wurde.
Die Lage hatte sich kaum verbessert, glücklicherweise auch nicht verschlechtert.
Talons Trupp war noch relativ komplett, was ihn doch sehr wunderte nach zirka einem Monat Urlaub. Auch Tobens Trupp war noch so, wie er sie zurück gelassen hatte. Er gab seinen Terranischen Freund die Hand, der sie sich begutachtete. „Terranisches Modell, wie?“ Er lächelte.
Talon lächelte zurück: „Aye, Und um ehrlich zu sein, sie steht mir doch super, oder?“
Talon packte seine Ausrüstung zusammen und bemerkte recht schnell, das sie schwerer geworden war. Jeder Soldat trug nun einen kleinen Granatwerfer mit sich.
Talons Rücken ächzte unter der last der zusätzlichen Waffe und der Munition, aber wenn es hilft, soll es doch. Er zog aus dem Koffer, den er mit gebracht hatte, seine Pistole, die er von Gracia bekommen hatte, den Insektenkiller, lies ihn um den Finger Wirbeln und im Halfter verschwinden, die Dienstpistole behandelte er nicht so besonders sondern packte sie einfach in den Gürtelhalfter.
Auch neue Körperpanzerung gab es, angeblich sogar Kyonenstrahlensicher. Talon wollte es nicht ausprobieren.



Wie schon so oft musste Talon auf Patrouille raus, die Strecke zwischen Artillerie-Vorposten und Hauptbasis sichern, während neben ihm Lastwagen voll mit Spreng- und Brandmunition ihren Weg über die zunehmend Matschigere Straße bahnten. Zwar schwebten die Laster, doch folgten sie auf ihren Repulsorkissen jeder Rille.
Sie krochen so langsam, das Talon nicht mal eile haben musste.
Wie das nervte!
Nicht nur, das neben ihm genug Munition rum fuhr, um einen beachtlichen Teil des Planeten ins All zu pusten, nein es bewegte sich auch so langsam, das er es wohl nicht mehr mitbekommen würde, wenn es hoch ging.
Er war froh, das es reibungslos verlief.


Am Abend dann überlegte er vor seinem PC, sagte: „Brief aufgeben. Adresse Kommandantur.“
Ein Piepsen bestätigte die Aufnahme Bereitschaft.
„Sehr geehrten Damen und Herren der Oberkommandantur.“ begann er, „nach reichlichem überlegen möchte ich um die Versetzung zur Jagdbomberstaffel bitten.“
Dienstrang und Name Drunter und absenden.
Noch am Selben Abend kam die Absage, aufgrund seiner viel zu guten Leistungen im Bodenkampf.
Aus Wut zerschlug Talon den kleinen Tisch seiner Kabine und hämmerte mit den Gepanzerten Fäusten gegen die Wand. Das war wohl ein Witz?
Nein, das war Spot!
Als er sich etwas abreagiert hatte Pochte seine Hand, die Metallklau hatte eine tiefere Delle in der Stahlwand hinterlassen. Talon war beeindruckt, als die Klau immer noch einwandfrei funktionierte, und zwar alle fünf Finger. Sollte sich doch im Nahkampf nützlich machen, oder?

Talons Truppe rückte zu einer Aufklärungsmission aus. Die Aufgabe brachte sie sehr nahe an die Khaak-Basis, es ging darum, zu schauen,wie schwer die Kanonen den Khaak zusetzten. Wieder auf dem Kam, auf dem Talon schon so lange zuvor lag, war von Pioniren ein kleiner unterstand ausgehoben worden. Im grunde nur ein Schützengraben, der überdacht wurde und zu klein für Khaak war... für Menschen fast auch.
Ein kleiner horizontaler Schlitz erlaubte es mit einem Fernglas die Khaak zu Beobachten. Aus Sicherheitsgründen hatte Talon nur zwei seiner Gruppe mitgenommen, die anderen im „Stahlsarg“ zurückgelassen, der mittlerweile sowohl den Namen Trug, als auch von anderen Bemannt war. „Khaak verhalten sich ruhig bis jetzt, wie viel Munition habt ihr noch?“ wollte Talon von der Artilleriebasis wissen.
„Genug, um die Khaak-Basis auszulöschen.“ war die Antwort, „Koordinaten?“
„Kommen.“ Mit einem Knopfdruck hatte er die Koordinaten eingeloggt und kaum war das getan, hagelte es Geschosse auf die Khaak. Kurze zeit später wurden die Schilde der Khaak hochgefahren. „Feuer einstellen, sie haben die Schilde oben.“ meldete Talon, „Sie scheinen sich für den Gegenangriff zu Formieren. Ich sehe etwa ein Zug Soldaten, einen Abteilung Panzer und... hmm... könnt ein Feldgeschütz sein. Bisher hab ich das Ding noch nicht gesehen.Hat was von ihrer Artillerie, allerdings ist es etwas anders aufgebaut.“
„Verstanden.“
Als die Schilde abgeschaltet wurden eröffnete das seltsame Gebilde das Feuer auf den Kam, auf dem sich Talons Spähertrupp befand. Das geschoss traf den Kamm nur einen Kilometer neben der Stellung, doch das reichte aus, um den unterstand heftig beben zu lassen.
„okay, zeit zu verschwinden.“ Er sprang so schnell er konnte aus dem Loch und eröffnete das Feuer, während die anderen ebenfalls aufsprangen. Die Kyonenstrahlen pfiffen an Talon vorbei, trafen die Erde vor seinen Füßen, neben ihm, der Unterstand fing Feuer, auf einer der beiden anderen Soldaten fing Feuer und schrie, rollte sich über den Boden. „Verdammt, löscht ihn!“ hörte er von hinter sich, da bemerkte er, das die Ablösung da war, eigentlich wahr Wachwechsel. Diese kümmerten sich um den verwundeten, während Talon sich zu Boden Fallen lies und Feuerschutz gab. Ein paar Khaaks stürmten den Hügel hinauf, worauf Talon mit einem Knopfdruck das Bajonett hervor schnappen lies. Es blitzte kurz auf, als es sich von unterhalb des Laufs löste und seitlich entlang schwang. Das einrastende geräusch nahm Talon kaum wahr, er sprang vor und traf den ersten Khaak. Noch mit dem Bajonett im Leib des khaaks drückte Talon ab und erteilte so den Gnadenschuss, riss das bajonett raus und sah nach, wie weit die anderen wahren. Sie wahren weit genug, also trat er nun auch den Rückzug an,bevor die anderen merkten, das hier oben reiche beute zu hohlen war.
„Artillerie, Hab ne Feuermission für euch.“ Er drückte an seinem Fernglas den Knopf. Da das Fernglas auf den Boden gerichtet war, waren nun seine Koordinaten eingeloggt, und er rannte los, äußerlich zwar ruhig, doch innerlich von der angst beflügelt. Mit einem eher unüberlegten Sprung über einem Stein und einer dahinter eher harten Rolle entkam er dem Tödlichen Feuer, das sich nun vor den Khaak aufbaute. Er rannte weiter, sah einen Transporter zu sich schweben. „Was zum...“ waren noch seine Worte, da wurde ihm per Handzeichen klar gemacht, er solle aufsteigen. Sein Team vom Stahlsarg war schon innerhalb des Transporters. Okay, dachte sich Talon, und ergriff die Hand des Seitenschützen, und er wurde von seinen Kameraden rein gezogen.
„Sie haben neue Befehle bekommen.“ erfuhr er innerhalb des Transporters, und sie flogen die Frontlinie entlang, an der Sporadisch gekämpft wurde. Anscheinend ging es den Khaak genauso mies wie ihnen, den sie rückten nicht mehr mit voller macht an, und Stellenweise war es sogar möglich, ohne einen einzigen Mann zu verlieren, vorzurücken. „Wie lauten die befehle?“ fragte Talon, da wurde die Luke geschlossen.
„Einer unser bester Piloten wurde abgeschossen, und de Propaganda sähe es lieber, diesen wieder vor der Kamera zu sehen, als die Nachricht zu verkünden, er sei getötet worden.“
„Eine Rettungsmission?“ fragte Talon, „Wo ist der Pilot runter gekommen.“
An einem Bildschirm wurde es ihm gezeigt.
„Ja sind sie... das liegt ja mehr als hundert Kilometer hinter den Feindlichen Linien!“
„Bis gestern waren es noch zwei Kilometer, doch die Khaak machen an diesem Frontabschnitt mehr Druck. Wenn ihr Soldaten dort seht, sagt nicht, wo ihr herkommt. Euren Frontabschnitt nennt man bei ihnen 'Paradies' und ihren Frontabschnitt nennen sie selbst Höllenebene.“ Das Topographische Bild zeigte auch wieso, es gab kaum Deckung und der einzigste Berg in der nähe war in Feindesshand. Dort lief es wohl genau anders herum.
„Okay, Dann landen wir zuerst in der Basis und Munitionieren auf.“ meinte Talon, „zeigen wir denen, wie man voran kommt.“

Der Flug dauerte eine Stunde, das aufmunitionieren und neu gruppieren dauerte nochmal 20 Minuten. Bei Ankunft wurden sie als Luschen bezeichnet, was Talon still über sich ergehen lies, und es wurde nicht besser, als Talon sich eine Art Tragbare Minigun geben lies. Wie schwer das gerät doch war, die ganze Munition, die Waffe selbst und die Verantwortung, merkte er erst beim ausrückten. Doch er war sich sicher, das sie diese Feuerkraft brauchen würden. Erst als sie die Front erreichten und noch am helllichten tage weiter liefen wurden sie als Lebensmüde beschimpft und man rief ihnen nach, das sie eh bald tot seien. Talon sagte dazu nichts, und auch seine Truppe blieb professionell und lies sich auf keinen Streit ein. Etwa 10 meter hinter den eigenen Linien, drehte sich Talon um, machte kurz ein Vicktory-V zu den eigenen Truppen, riss dann die Faust zwei mal runter und wies mit der aufrechten, Flachen Hand zum Horizont. Das war das Signal für den schnellen Marsch und der ganze Trupp ging in einer mehr oder weniger geraden Linie los, dem Horizont entgegen. Er wusste, seine Truppe hatte angst, das sah man schon daran, wie sie mit den Waffen den horizont absuchten, er tat es ja auch. Und er hoffte, die Waffe wäre so effektiv wie schwer. Zwei Erstazmunitionstornister mussten von Kammeraden geschleppt werden, auch seine sonstige Ausrüstung war auf die ganze Gruppe verteilt worden.
Und von den Gräben und Unterständen aus, von den Bunkern und von Wachtürmen sahen ungläubig die Kameraden der Gruppe hinterher, nicht sicher, ob Mut, leichtsinn oder einfachnur der Wahn seine Hände im Spiel hat


Endlich hab ich mich mal zusammen gerafft und geschrieben ^^

Zarzunaba
Posts: 139
Joined: Sat, 23. Feb 08, 13:58

Post by Zarzunaba » Mon, 24. Sep 12, 22:38

Öhm sei mir nicht Böse, ich hab den neuen teil (vom dezember) erst heute entdeckt... :D
und ich muss sagen, gut wie eh und je. bitte weitertippen :)

jogel2015
Posts: 49
Joined: Sat, 26. Dec 15, 23:10
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Post by jogel2015 » Sun, 4. Dec 16, 02:09

Hallo Leo,

inhaltlich eine sehr spannende Geschichte. Über die vielen Rechtschreibfehler sehr ich deshalb glatt hinweg, da ich nachvollziehen kann, dass man im "Schreibrausch" auch nicht darauf achten kann.

Da der letzte Teil schon über 4 Jahre her ist, muss ich einfach die FRage stellen, ob du noch an der Geschichte schreiben wirst?

Schöne Advendsgrüße aus der Heimat der Legende(n)

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bogatzky
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Post by bogatzky » Sun, 4. Dec 16, 11:01

jogel2015 wrote: ...
Da der letzte Teil schon über 4 Jahre her ist, muss ich einfach die FRage stellen, ob du noch an der Geschichte schreiben wirst?
...
Wie bereits an andere Stelle geschrieben: Nein, das musst Du nicht!
Wir wollen doch vermeiden, dass Du diese Frage in jedem älteren Thema stellen "musst".

Deshalb gibt es dazu auch eine Forenregel:
Forenregeln wrote:
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