[story]Ein alltägliches Leben ohne Alltag

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Deleted User

[story]Ein alltägliches Leben ohne Alltag

Post by Deleted User »

<--// Schon seit ich schreiben konnte, und erst recht seit ich am Computer fähig war Texte fließend zu verfassen blühte meine Fantasie in geschriebenen Worten auf. Ich war zu jedem Zeitpunkt fähig eine Geschichte zu schrieben und zu erfinden, die so manchen verhalf sich etwas vorzustellen. Doch meist waren diese Geschichten auf einen persönlichen Hintergrund beschränkt und endeten an meinem persönlichen, dem Alter entsprechenden Horizont, oder waren intensiv von aktuellen Erlebnissen geprägt, weshalb es in vielen Geschichten Helden gab, unsterbliche, unverwundbare. Manche Geschichten nahmen einen Verlauf, der sich binnen Stunden änderte und vollkommen, bieder jeder Logik, änderte.
Alle neueren Geschichten, mögen sie gelungen sein, oder mögen sie es auch nicht, spielten sich in diesem einen Universum ab, das mich von Anfang an begeisterte. Doch elementär war für mich in diesem Universum, zumindestens in meinen Geschichten, immer nur das Eine.
Immer stand Tod, Vernichtung, eine unheimliche Bedrohung im Vordergrund, immer musste jemand sterben um das Erlebte weiter zu bringen, um voranzuschreiten.
Nun stehe ich davor, dies zu ändern. Ich bin davor, eine Geschichte zu verfassen, welche ohne gänzliche körperliche Gewalt auskommt, welche auch die Seiten des Universums zeigt, die sonst weniger Interessant zu sein scheinen. Die Seiten des alltäglichen Lebens, das wir aber uch die Bewohner dieses Universums immer Leben werden.
Und so ist es nun an der Zeit. Ich bin mir bewusst, dass diese Story nicht so viele Leser erreichen wird und nicht so viel Begeisterung entfachen wird wie die blutigen und gewalttätigen Geschichten anderer. Doch hoffe ich, dass sie die anspricht, die auch das sehen wollen, was neben den Hauptthemen steckt.
Ich weiß auch, dass diese Geschichte weder allzu lang werden wird, ohne einen gewissen Grad an Kitsch zu erreichen, auch wenn ich versuchen werde dies zu verhindern.
So wünsche ich nun jeder Leserin und jedem Leser SPaß mit dieser Geschichte. -->


Teil Eins:

Er ging aus seinem kleinen Häuschen heraus. Mit großen, langen Zügen sog er die laue Waldluft in seine Lungen herein. Dann drehte er sein aufgequollenes und von Tränen gezeichnetes Gesicht in die warme Sonne, die durch das hohe Blätterdach hindurchschien. Eine weitere, feine Träne rann seine bleiche Wange herab und tropfte von seinem Kinn in den Pilotenanzug, den er fast immer trug. Mit einem Zittern erinnerte er sich an das Vergangene der letzten Stunden und Tage. Er, der Argone Imnos Tamtis, mit seinen 27 Jahren noch recht jung, wollte es vergessen, doch nur mühsam und noch langsamer konnte er die Erinnerung aus seinem Gedächtnis vertreiben. Wie ein böser Fluch schien sie an ihm zu kleben und sich gegen all seine Bemühungen zu wehren. Mit dem Handrücken wischte er sich über das Gesicht und rieb sich die Augen. Es war vorbei. Sein Lebenstraum einer Familie war gestorben. Für ihn war es nun allemal zu Ende. Spät Abends war gestern seine ehemalige Freundin bei ihm aufgetaucht und hatte ihm erklärt, dass es keine Zukunft mehr gäbe. Dass sie sich verabschieden würde. Damit hatte sie ihn allein gelassen, Gefühlskalt und Ignorant. Die ganze Nacht hatten ihn diese 5 Mizuras verfolgt. Nicht eine Mizura hatte er ein Auge schließen können, immerzu rann es ihm die Wangen herab. Und je später die Nacht wurde, je älter der neue Tag, desto mehr verkrusteten seine Augen, schwoll sein Gesicht an. In seinen wirren und verunstalteten Gedanken bildete sich langsam eine Vorstellung heraus, was er nun mit seinem Leben anfangen würde. Und so begann nun das Ende des Anfangs und der Aufbruch in den Anfang des Endes. Noch am gleich Morgen rief er einen Immobilienberater in Argon Prime an und ließ sein Haus auf die Kaufliste stellen. Sein Wohnort war sehr beliebt, er wohnte in einer ruhigen Gegend ohne Krawalle, fern des Lärms der hohen Großstadttürme von Argon City. Nahe einem Wald, der ursprünglich viele Teile des Planeten Argon Prime bedeckte und eine unheimliche Ruhe bot. Er packte seine Koffer, verstaute alles was er besaß in seinem kleinen Gleiter und verließ sein Gebäude. Schwer beladen flog er zur Müllverwertung der Hauptstadt und verscheuerte alles was er hatte, aber nicht brauchen konnte. Dann hinterließ er dem Immobilienmakler seinen Wohnungsschlüssel und eine Adresse bei der „Staatsbank der Argonischen Föderation“ und verabschiedete sich ein für allemal von Argon City mit seinen glitzernden Türmen und dem ohrenbetäubenden Lärm. Bald erreichte er den größten Raumhafen der Region, wo er in All-Inclusive-Ticket in einen Sektor mit einem bewohnbaren Planeten buchte. Mit einem noch immer etwas verklärtem Blick schaute er zurück auf seine Heimat, betrat dann jedoch den riesigen Lifter, welcher hinauf in das gigantische Startschiff der TL-Klasse führte. Wieder perlten Tränen seine Wangen herab, als er aus den winzigen Fenstern des Startschiffs heraus sah. Kaum waren die letzten Reisegäste mit ihm an Board des Schiffes begannen die riesigen Energiegeneratoren zu heulen. Aus den monströsen Antrieben kamen Feuerflammen geschossen, welche den Landebezirk in ein grelles orange tauchten. Stark Ruckelnd hob das Schiff langsam ab, stieg herauf gen Himmel, die Häuser der Stadt immer weiter unter sich zurücklassend. Bald schon durchbrach das Schiff die untere Grenze der Atmosphäre, und stieg dennoch immer weiter hinauf. Bis mit einem Mal das Ruckeln ein plötzliches Ende nahm und das riesige Schiff die in leichten Dunst gehüllte Kugeln Argon Prime hinter sich zurückließ.
Einer freundlichen argonischen Stimme folgend war er, Imnos, bereits in seinen Transporter gestiegen. Langsam füllten sich auch die Sitzplätze um ihn herum und der Lautstärkepegel nahm langsam zu. Von überall her erreichten in Gesprächsfetzen einer ihm binnen kurzer Zeit fremd gewordenen Welt. Weiter vorne saß eine Gruppe von Paraniden, die sich bewusst nach außen hin abgrenzte. Was sie hier hin verschlagen hatte schien Imnos rätselhaft, doch war das weder sein Problem, noch weckte es sein Interesse. Begleitet von leiser Musik aus den Lautsprechern des TPs begann sich dieser nun langsam aus dem Hangar des TLs zu lösen. Bedächtig glitt er auf die Schleuse zu, welche sich einige zeit vor dem Erreichen öffnete. Kurz nach verlassen des Durchganges und erreichen des leeren stillen Universums erhöhte sich die Geschwindigkeit um ein vielfaches. Eine lange Reise an das andere Universum begann...

Ende des ersten Teils.
Fortsetzung in dieser Instanz folgt bei Gefallen, ansonsten folgt kein weiterer Teil.
Guest

Re: [story]Ein alltägliches Leben ohne Alltag

Post by Guest »

InVaDeR[ESS] wrote:Ende des ersten Teils.
Fortsetzung in dieser Instanz folgt bei Gefallen, ansonsten folgt kein weiterer Teil.
Ich habe keinen Schimmer, was eine Instanz ist, aber die Geschichte gefällt mir. :wink:
(Das Vorwort ermutigt mich eher zum Lesen als mich davon abzuschrecken. :-D )
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-Tacitus- [KBG]
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Post by -Tacitus- [KBG] »

mir gefällts auch, also WEITERSCHREIBEN :D
Hellhound.
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Post by Hellhound. »

ich würde mehr schreiben, macht einen guten eindruck :)
Rekrut1a[SKHG]
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Post by Rekrut1a[SKHG] »

Du hast ein gutes Gefühl für Atmosphäre InVaDeR[ESS].

Wenn du vom Start des TL schreibst, meint man fast drinnen zu sitzen.

Ich schließe mich der bitte um einen weiteren Teil an.

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