AP Egosoft - 6. Kapitel ist da!
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AP Egosoft - 6. Kapitel ist da!
So, ich hab mich mal hingesetzt und eine kleine Story zu X Geschrieben: AP Egosoft. Das besondere dabei ist, das Forumsmitglieder, Admins sowie X-Programmierer drin vorkommen und die Geschichte auch ein bischen an Real Live erinnert. Bernd ist der Kapitän der AP Egosoft (war ja klar) und BurnIT der Schiffstechniker. Es kommen auch noch einige andere Personen vor, die es wirklich gibt. Ich hoffe es ist niemand dagegen, es steht ja auch nichts schlimmes über die einzelnen Personen drinn. Nur die Community wird ein wenig ver****, das legt sich aber später wieder, wenn ich noch weiter schreibe.
Hat jemand was dagegen, wenn ich die Story poste?
greili>>>
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Last edited by Greili on Sat, 30. Aug 03, 04:56, edited 2 times in total.
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AP Egosoft - 6. Kapitel fertig
Jetzt kommen die Piraten!!! 
OK, hier der erste Teil der Geschichte:
OK, hier der zweite Teil der Geschichte:
OK, hier der dritte Teil der Geschichte:
OK, hier der vierte Teil der Geschichte: (ich kanns nicht lassen
)
OK, hier der fünfte Teil der Geschichte:
OK, hier der sechste Teil der Geschichte:
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<<< AP Egosoft >>>
Kapitel 1 ? Rückkehr
?Es ist kein Bug, es ist ein Feature!?
BurnIT
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Da war sie nun. Mitten im Dock der argonischen Schiffswerft in Herzenslicht stand der dunkle, stählerne Koloss. Der Antrieb war abgeschaltet, die Räume des Schiffes waren bis auf einige, in denen letzte Reparaturarbeiten verrichtet wurden, dunkel. Es wirkte schon beinahe wie ein Geisterschiff, was es ja auch zur Zeit wirklich war. Die vergangenen Jazuras hatten bei dem Schiff ihre Spuren hinterlassen, ja man konnte die alte, sanierte Schiffshülle schon fast als Logbuch verwenden, in dem alle Angriffe vermerkt waren. Von der Kantine im Deck 26 der Schiffswerft konnte man gut die Brücke der AP Egosoft betrachten, die jetzt von den letzten Reparaturtrupps mit kleinen Fähren verlassen wurde. Genau dort stand Bernd Lehahn, der Kapitän dieses gewaltigen Schlachtschiffes. Er musterte die AP Egosoft von Vorne bis Hinten und jede der 10 Geschützkanzeln mit kontrollierenden Augen. Vier Mazuras verbrachte Bernd auf der Werft, genauso wie sein Schiff, das wegen eines schweren Schadens hier ?hergeschleppt? worden war. Ein Xenonschiff hatte damals eine neue, zerstörerische Rakete an der Egosoft getestet, die dadurch bewegungsunfähig gemacht wurde. Doch jetzt war wieder alles im Lot. Das Schiff wurde auf Kosten von der argonischen Regierung repariert und war jetzt wieder mehr als Einsatzbereit. Voller Hoffnungen nahm er einen kräftigen Schluck von seinem Argon-Cocktail, mit ständigem Blick durch die dicken Kunstglasplatten auf sein ?Baby?.
?Bernd, Bernd! Es ist soweit, sie sind da!?
Klaus M., der Leutnant von der AP Egosoft, der schon seit vielen Jazuras mit Bernd Lehahn befreundet war und treu Bernd seine Dienste anbot, eilte zwischen den Tischen, Stühlen und Stehbänken hindurch und schob einige Teladi zur Seite, bis er bei seinem Vorgesetzten ankam.
?Captain, sie sind endlich da! Jetzt kann es losgehen!?
?Nur die Ruhe, Klaus! Wir haben lange genug auf unsere neue Besatzung warten müssen, deswegen müssen sie mir hier nicht ihre Laufkünste zeigen!? beruhigte Bernd den völlig erschöpften Leutnant.
?Jawohl, Captain! Die neue Besatzung ist bereits auf den Weg in die Empfangshalle, wir sollten sie herzlich Willkommen heißen und ihnen einen Drink spendieren, sie haben eine lange Flugzeit hinter sich!?
?Wenn sie eine Runde spendieren wollen, dann können sie das gerne tun! Wir haben kein Geld für solche Sachen. Wir sollten ihnen lieber das Schiff zeigen, nicht das dann jeder auf die Brücke rennt, weil er nicht weis wo das Klo ist.?
?Äh, Okay, Captain! Navigator Helge Kauz und der Kommandant Jamieson befinden sich bereits im Empfangsraum und schütteln kräftig die Hände der Neuen. Wir warten nur noch auf sie und auf den Brückentechniker und Waffenleiter BurnIT, der aber noch den neuen Bordcomputer installiert!?
Die Empfanghalle war ein riesiger Raum mit einem höher gelegenen Podest in der Mitte. Auf der einen Seite bestand die Wand aus durchsichtigen Kunstglas, das den Blick auf den Landebereich freigab, wo gerade einige neue Kampfschiffe des Typs Nova in Richtung Abdockschleuse flogen. Die Nova gab es erst seit wenigen Mazuras und hat bereits als Polizeischiff gute Dienste geleistet. Das kleine Heckgeschütz zwischen den vier Antrieben ist ideal um Raketen oder von hinten kommende Angreifer unter Beschuss zu nehmen. Die AP Egosoft besaß zwei dieser Neuentwicklungen in ihrem Bauch. Ihnen wurden die beiden Elite-Kampfpiloten Black Bird und Blueshadow, die ihren Namen in Form von Schiffslackierungen alle Ehre machten. Sie waren schon immer die Lieblingspiloten von Bernd und kämpften sich in seiner kleinen Flotte bis zu den Spitzenreitern hoch. Wann immer die Lage brenzlig wurde ? Blacky und Blues, so nannte man sie kurz auf der Egosoft, retteten immer die Situation mit waghalsigen und selbstlosen Einsätzen. Ohne sie hätte es auch die AP Egosoft es nicht bis zur Schiffswerft geschafft, weil einige Xenonjäger das Schlachtschiff angriffen. Die beiden Kampfpiloten lenkten aber die Aufmerksamkeit der feindlichen Schiffe auf sich und lockten sie in ein Asteoritenfeld, wo die recht dummen KI-Schiffe Bekanntschaft mit den riesigen Felsbrocken machten.
?Und hier kommt auch schon ihr zukünftiger Kapitän: Der ruhmreiche Bernd Lehahn? sprach Jamieson in das Mikrofon auf dem Podest, und übergab ihm das kabellose Handgerät. Jetzt stellte sich Bernd auf das höher gelegene Podest und blickte auf die Menge hinaus, die ausschließlich aus Argonen bestand, um sich ein Bild von der zukünftigen Besatzung der AP Egosoft zu machen. Er machte ein unzufriedenes Gesicht, fast genauso, als er damals die ramponierten Kampfschiffe im Hangar seines Schiffes gesehen hatte. So sah die neue ?Besatzung? ja auch in etwa aus. Er wusste nicht ob der lange Flug von Argon Prime für die Müdigkeit verantwortlich war. Bei einem Angriff durften die sich so etwas nicht erlauben. Die alten, treuen Mitglieder von Bernd hatten sich rechts und links neben dem Podest gestellt, um sich von dem Rest des ?Haufens? abzusondern.
?Herzlich willkommen auf der argonischen Schiffswerft in Herzenslicht? begrüßte Bernd die Besatzung. In den hintersten Reihen fingen einige das Lachen an ? Herzlich willkommen in Herzenslicht schlug denen wohl auf das Zwerchfell. ?Ich hoffe sie hatten alle einen guten Flug. Ich bin Bernd Lehahn, Kapitän der AP Egosoft, dem Stahlklotz da draußen. Großes Gelächter ging durch die Reihen. Auch Helge und Jamieson fingen das grinsen an. Es müssten eigentlich jeden Moment ein paar Leute reinkommen, die nachfragen, ob hier eine Kabarett-Veranstaltung am laufen wäre. Nachdem sich die Hochstimmung wieder etwas gelegt hatte, ergriff Bernd wieder das Wort: ?OK, dann will ich euch mal die AP Egosoft zeigen. Bitte folgt mir. Euer Gepäck wird gerade von Robotern in das Schiff geliefert und in die zugewiesenen Kabinen gebracht.?
Die 58 neuen Besatzungsmitglieder von Bernds Schiff folgten gespannt ihren Käptain durch einen langen, breiten Gangway der direkt zum Mannschaftsraum der AP Egosoft führte. Im Inneren der Egosoft befand sich noch frische Luft, da außer den Arbeitern noch niemand die Luft verbrauchte und die Luftfilter und ?Umwandler neu eingebaut worden sind. Wenn die ganze Besatzung aber Käsefüße und von Körperhygiene keine Ahnung hat und täglich einen Frachtcontainer Raumkraut verkifft, dann würde selbst das wenig bringen und hier würde bald ein anderer Wind wehen ? Im wahrsten Sinne des Wortes. Bernd hat deswegen jede Art von Speisen mit Hülsenfrüchten oder Knoblauch gestrichen, da neue Besatzungen oft nicht begreifen, das ein Raumschiff kein Planet mit einer ausgedehnten Atmosphäre ist.
?Das ist der Mannschaftsraum. Hier könnt ihr euch Aufhalten, wenn ihr mal nicht mit irgendeinem Finger ein Loch in der Schiffshülle stopfen müsst. Hier gibt es in geregelten Zeiten Essen und ihr könnt euch dort immer aufhalten, wenn euch langweilig ist. Es gibt auch zahlreiche Spiele an Bord, mit denen ihr euch während den Flügen durch friedliches Gebiet beschäftigen könnt. Von hier aus gelangt man auch in eure Kabinen und zu den Fahrstühlen, mit denen man in die anderen Decks kommen kann. Die Kabinen 1 ? 30 befinden sich auf diesem Deck, Kabine 31 bis 40 findet ihr im zweiten Deck und die Kabinen 41 bis 60 sind unterhalb des jetzigen Decks. Jedes Deck hat zudem einen eigenen Duschraum, bitte rutscht nicht auf der Seife aus! Ihr seht, es ist ganz schön Eng, also vermehrt euch nicht. Aber das dürfte wegen der geringen Frauenrate sowieso kein Problem werden, es sei denn jemand hat Teladieier reingeschmuggelt und brütet die dann aus...?
Noch im breiten grinsen informierte jetzt BurnIT die halb todlachende Besatzung über die Verhaltensregeln und Essenszeiten. Nachdem er den letzten Satz ? ?Und keine Kaugummis in den Spalt der Zwischenschotts stecken, bei einem Druckabfall wäre das euer Tod!? ? beendet hatte, machte sich jedes Besatzungsmitglied auf den Weg in die jeweils zugewiesene Kabine, packte seine Sachen aus und machte es sich auf dem kleinen Bett im Raum gemütlich.
Kapitel 2 ? Leinen los...
?Irgendwann pennen die von Egosoft auch ein und dann ist unsere Stunde gekommen!?
Rei Ayanami
Auf der AP Egosoft war es jetzt wieder etwas ruhiger. Der gewaltige Zerstörer lag immer noch sicher in der Schiffswerft, wo das Schiff im Schatten der Station verhüllt war. Ein kleines Shuttle brachte letzte Werkzeuge und Ersatzteile an Bord, das nach dem Ausladen sofort wieder zur Schiffswerft zurückkehrte und in einer Schleuse verschwand. Auf der Brücke der Egosoft herrschte aber immer noch rege Betriebsamkeit:
?Diese Stille. Das ist ja schon beinahe unheimlich!?
?Machen sie sich da mal keine Sorgen, Markus! Das ist bloß diesesmal so, weil die neue Besatzung von der langen Herreise so müde war. Einige von denen sind ja schon fast im Mannschaftsraum eingeknickt. Aus den Kabinen wird man nichts anderes als Schnarchen hören. Hoffentlich sind alle morgen wieder Fit. Ich hab den Schiffsköchen gesagt, dass sie fürs Frühstück extra starken Kaffe machen sollen. Sicher ist sicher!?, erklärte Bernd.
?Captain, wir sind bereit für den Start. Hoffen wir mal, das der Antrieb anspringt, sonst gibt morgen nur kalte Speisen? teilte BurnIT, der Schiffstechniker, seinen Captain mit.
?Wenn nicht, dann darfst du Kurbeln!?, antwortete Bernd gewitzt, ?Was ist eigentlich mit unserem neuen Bordcomputer? Ist er schon installiert??
?Ja, der ist schon eingerichtet. Wenn der Antrieb an ist können wir den Hauptcomputer anschmeißen. Es soll ein sehr intelligenter Computer von den Gonern sein. Weiblich!?
?Sie heißt nicht zufälligerweise Valerie? Wenn wir hier wirklich die Meckersuße von Brennans X bekommen haben, dann bringen sie sie in den Frachtraum und zeigen ihr wie sich Vakuum bei Minus 200 Grad anfühlt. Valerie ist kein Bordcomputer, sondern ein Xenon! Wenn sie verstehen was ich meine...?
?Nein, sie heißt Divichs und soll nur das machen was sie sagen, nicht mehr und nicht weniger?
?Na dann ist ja gut! Starten sie den Antrieb!?
?O.K!?
Ein kurzer Knopfdruck von BurnIT reichte aus um den Hauptreaktor, der die Energieversorgung für den Antrieb übernahm, zu starten. Eine halbe Mizura passierte nichts. Es wurde ruhig auf der Brücke. Als ob man die Explosion eines Reaktors in dem Gerede überhören könnte!
?BurnIT, Kurbeln!?
?Ich versuchs nochmal! Das zweite mal klappts bestimmt!?
BurnIT drückte wieder den Knopf und tippte einige Befehle in den Computer ein. Ein Summen ging durch das ganze Schiff, das aber nach wenigen Sezuras wieder verstummte.
?Jetzt weiß ich auch warum die Split Raumfliegen für ihre Antriebe verwenden...? sprach Bernd in die Runde, was bei den Anwesenden aber keine Reaktion hervorruf.
BurnIT stand plötzlich auf. Neben seinem Arbeitsbereich stehend formte er seine Hände zu einer Faust. ?Jetzt ? spring ? end - lich ? an!!!? brüllte er mit dem Fuß in den Boden stampfend. Kurz nachdem er bei ?an? in den Boden schlug, konnte man wieder das Summen hören, jedoch einen Ton tiefer. Danach blinkten sämtliche Anzeigen auf BurnIT´s Konsolen auf und alle jubelten. Der Reaktor läuft wieder!
?Astreine Arbeit BurnIT. Wenn die Xenon eine Sprache hätten, sie würden sie sprechen!? tadelte Bernd seinen zuverlässigen Brückentechniker. Die schlafende Besatzung hat von all dem natürlich nichts mitbekommen. Selbst die Explosion des Reaktors hätte die Schlafmützen nicht aufgeweckt.
?Helge, melden sie der Schiffswerft, dass wir den Anker reinholen und auf die Flut warten, damit wir nach Mobby Dick suchen können!?
?Sofort!? bestätigte Helge.
?Markus, nehmen sie Kurs auf das Südtor nach Montalar. Und BurnIT, sie versuchen Divichs wiederzubeleben, falls sie das nicht schon alleine tut. Wenn wir schon mal so einen Luxus an Bord haben, dann wollen wir den auch nutzen!?
?Bin schon dabei!?
?Ich bin in meiner Kabine, schlafen. Weckt mich einfach, wenn es Neuigkeiten gibt.? meldete sich Bernd ab und machte sich auf dem Weg. Richtig ausschlafen ? Das hat er auf der Schiffswerft oft genug machen können. Jetzt wird wieder alles anders: Die Zeit aus pausenloser Arbeit, literweiße Kaffe und halb geschlossener Augenlieder hat wieder begonnen! Er war das ja schon von Früher gewöhnt. Nachdem er die Kapitänskabine, die verständlicherweise nicht weit von der Brücke entfernt war, erreicht hatte legte er sich sofort in sein Bett und träumte Alpträume, gefüllt von Bildern der neuen Besatzung...
BITTE LEGEN SIE TERRA DISC 4 IN LAUFWERK A EIN
?Befindet sich bereits im Laufwerk A, Madame!? grummelte BurnIT in Richtung Datenprojektion und drückte erneut auf die Eingabetaste, ein Teil auf der argonischen Tastatur, das es schon seit tausend Jahren gibt und auch groß genug für die fettesten Boronententakeln war.
?BurnIT, mach dir nichts draus! Ich hab hier gerade einen Teladi am Hals, der behauptet, das wir ihn gerammt haben. Er erfordert Schadensersatz. Das komische dabei ist, das unsere Schilde in den letzten Stazura nicht ein einziges mal unter 99,9 Prozent gefallen sind.? ermutigte Helge den jungen Techniker.
?Ich geb den Geschützkanzeln mal den Befehl in Richtung Teladi Geier TTSHH-66 zu zielen, das hilft gegen diese Schuppenknauserer eigentlich immer...? empfahl Jamieson, der gerade die Laser am Waffenleitstand überprüfte.
Doch der grinsende BurnIT hatte eine ganz andere Idee: ?Ja, aber nimm den Beta-Kreditkartenbeschleuniger her!?
Helge brach die Verbindung zum Geier ab und fuhr sich mit den Fingern durch seine reiche Mähne. Das erste, was die neue Besatzung fragte, als sie Helge sahen war: ?Gibt?s hier keinen Friseur an Bord?? Worauf Helge beflissen, ?Doch, aber ich habe meine Haustiere immer gerne bei mir!?, antwortete.
?Sollen wir den Vorfall in das Logbuch schreiben?? fragte Helge vorsichtig.
?Ne, lieber nicht. Profitsüchtige Teladi gehören ja zur Tazurasordnung!? antwortete Jamieson.
?Das Logbuch funktioniert eh noch nicht? klärte BurnIT die beiden auf.
?Hey, Party Time!? schlug Jamieson vor, der sich jetzt wieder um die Bewaffnung der AP Egosoft kümmerte.
?BurnIT, ich kenn mich zwar nicht aus, aber leg doch mal die Terra Disc in Laufwerk B ein!? schlug Helge vor.
?Hey, Funktioniert sogar! Jetzt sollten wir bloß hoffen, dass das Schiff nicht auch noch die Bremsdüsen mit dem Turboantrieb verwechselt.? antwortete BurnIT.
?Apropo Bremsen, meint ihr nicht auch, dass das Südtor da vorne nicht ein wenig zu schnell auf uns zu kommt?? meldete Jamieson.
?Ja, aktivier mal den Turbo Boost!? antwortete BurnIT, was natürlich nicht ernst gemeint war.
?So, dann wollen wir das Baby mal einlochen!?, murmelte der Ersatzkapitän Jamieson, der nun auf dem Sessel ganz Vorne in der Mitte Platz nahm und die Kontrollen ergriff. Die AP Egosoft reagierte nur langsam und so dauerte es einige Mizuras, bis sich das Schiff überhaupt einmal drehte. Ganz langsam brachte es sich in den richtigen Winkel zum Tor. Als das Schiff genau vor dem Tor anhielt schob Jamieson den überdimensionalen Schubregler auf der rechten Seite des Hauptsteuersessels bis nach ganz vorne, worauf die AP Egosoft sich langsam zwischen den mit blinkenden Lichtern versehenen Torpfosten hindurchschob und mit einem Blitz aus dem Sektor verschwand.
Kapitel 3 ? Der neue Morgen
BurnIt gähnte und streckte sich, sodass er schon fast mit den Händen die Decke des breiten Ganges berühren konnte, der von seiner Kabine in den Versammlungsraum führte. Der Boden war sauber, die Tische und Stühle im Versammlungsraum standen noch genauso da, wie sie die Arbeiter der Schiffswerft hingestellt hatten. Noch! Bald wird hier eine Horde hungriger Schlafmützen für Ordnung sorgen ? Ordnung wie sie auf einem Schlachtschiff üblich ist ? also Unordnung! Aus der Küche drangen Klirrgeräusche in den hell ausgestrahlten Raum. Die Köche bereiteten wohl gerade das Frühstück für die Schleckermäuler vor.
?Morgen, BurnIt! Na, wie war die erste Nacht auf der Egosoft?? fragte Helge, der in einer Ecke saß und in seinem Kaffe rumrührte.
?Helge, ich hab dich gar nicht gesehen! Ja, ich habe mein extraweiches Bett genossen. Wenn wir erst mal wieder durch ein Xenon-Gebiet fliegen werde ich sowieso wieder im Maschinenraum auf meinem Werkzeugkoffer schlafen müssen. Und selbst??
?Ich hab die ganze Nacht von einem geizigen Teladi geträumt, der von mir einen Schadensersatz für sein Schiff wollte.? erzählte Helge dem Techniker, der jetzt gegenüber Platz genommen hat und nochmal laut gähnte...
?Und machen sie den Kaffe heute besonders stark, ich brauche eine aufmerksame Besatzung.? befahl Bernd den Köchen und ging aus der Schiffsküche in den Versammlungsraum, wo er von BurnIt und Helge begrüßt wurde: ?Tach Bernd! Auch schon wieder wach??
?Der frühe Kapitän fängt den Xenon. Wenn wir von dieser Reise nicht lebend zurückkommen, dann haben wir genügend Zeit zum schlafen. Helge, hast du das Informationsmaterial zu unserer bevorstehenden Mission dabei? Wir wollen der neuen Besatzung mal zeigen was auf sie zukommt. Zuerst gibt?s aber noch ein Aufputsch-Frühstück, damit die auch alles mitbekommen.?
?Jep, ist alles in dem Ordner auf dem Tisch. Ich hab die Datenprojektoren schon ausprobiert, astreine Bildqualität! Hoffentlich fallen sie nicht von den Stühlen, wenn wir ihnen nen Xenon-Zerstörer zeigen.?
?Wenn sie bei ner Datenprojektion schon vom Stuhl fallen, dann werden wir ihnen wenn?s Ernst wird wohl den Hosenboden mit Sekundenkleber einstreichen müssen.?
Während sich die Gruppe weiter amüsierte stellten die Küchenhelfer das Geschirr und das Besteck auf die unbenutzten Tische und füllten Körbe mit frischen Semmeln, Marmeladenpäckchen und Müsliriegeln und stellten diese ebenfalls auf die Tische im Versammlungsraum. Die ersten Besatzungsmitglieder kamen aus ihren Zimmern gekrochen und machten es sich auf den Stühlen und Bänken gemütlich. Nach und nach wurde der Raum immer voller und die Körbe immer leerer. Schließlich kamen auch die Letzten, welche gleich als Aufräumdienst eingestellt wurden (So ist das auf einen Schlachtschiff üblich), aus den düsteren Gängen hervor und nahmen Platz.
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Auftrag GPJ8080
Von: Ban Danna, Argon Prime-Verteidigungsministerium
An: Bernd Lehahn, Kapitän AP Egosoft, Schiffswerft Herzenslicht
Herr Lehahn, wie sie sicherlich bemerkt haben, sind die Aktivitäten der Xenon in den letzten Mazuras extrem zurückgegangen. Grüne Schuppe und unser Geheimdienst in Schwarze Sonne haben schon seit längeren keinen Xenonangriff mehr gemeldet. Nur einige kleine Kundschafterschiffe sind aus den feindlichen Gebieten hervorgekommen, die von uns aber leicht zerstört werden konnten. Wir vermuten, dass sich die Xenon für einen größeren Angriff sammeln, wie wir es schon in den früheren Xenon-Kriegen erlebt haben. Wir sollten daher unbedingt herausfinden, was die Xenon vorhaben. Aus Berichten von paranidischen Spionageschiffen haben wir erfahren, dass die Xenon eine weitere Schiffswerft in den neuen Sektoren errichtet haben. Man ging davon aus, dass die Xenon eine Schiffswerft im Sektor nördlich von Gestu Fune errichtet haben, dieser Sektor wurde aber durch die Boronen ?gesäubert?. Daher kommen für die Xenon-Schiffswerft nur noch die feindlichen Sektoren östlich von Menelaus Paradies in Frage. Ihr Auftrag: Fliegen sie von Herzenslicht nach Achtzehn Milliarden. Dort werden sie von einigen Teladi-Kampfschiffen durch den Xenonsektor hinter dem Osttor begleitet. Die Teladi machen das aber nicht umsonst: Sie sollen, sobald sie im Xenon-Sektor sind, dort einen Zerstörer der Maschinen vernichten, da die Handelsschiffe der Teladi in diesem Sektor oft angegriffen und zerstört werden, und dadurch die Handelsroute wieder etwas sicherer werden würde. Sobald sie sicher in Grüne Schuppe angekommen sind, fliegen sie nach Omikron Lyre. Dort können sie bei einer Beschädigung ihr Schiff reparieren lassen und ihnen werden vom argonischen Militär einige neue Kampfschiffe des Typs Nova übergeben. Diese sollen ihnen helfen unbeschadet durch den feindlichen Sektor über Schwarze Sonne zu kommen. Dort dürften aber nur wenige Zerstörer und Kleinkampfschiffe anwesend sein. Dann fliegen sie durch die Sektoren der Split und den Boronen bis sie nach Menelaus Paradies geflogen sind. Von dort aus fliegen sie durch das Osttor in die noch unerforschten Xenon-Gebiete. Wenn sie dort sind, kämpfen sie nicht sondern schleichen sie durch den Sektor, ohne dass sie bemerkt werden. Wir benötigen folgende Informationen:
Anzahl der Schiffe in den Sektoren.
Die Anzahl und die Arten der Stationen, die sich in diesem Sektor befinden.
Scannen sie die Planeten, falls vorhanden
Sonstige Besonderheiten.
Wenn sie die Informationen gesammelt haben, kehren sie sofort in den angrenzenden Boronsektor zurück. Wir haben die Antriebe ihres Schiffes verbessert, sodass sie von angreifenden Xenon fliehen können. Außerdem ist die AP Egosoft nun mit einem neuentwickelten Tarnsystem und allen erdenklichen Sensoren und Messgeräten ausgestattet, was ihnen ihre Mission hoffentlich erleichtern wird.
Der Codename für ihren Auftrag lautet: XeSearch
Im Namen von Argon wünschen wir ihnen viel Glück!
Ban Danna ? Special Agent der Argon Förderation
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?Irgendwelche Fragen oder Einwände?? fragte Bernd die Besatzung, nachdem diese über die bevorstehende Mission informiert wurden.
?Ja! Warum will uns die argonische Förderation loswerden?? fragte ein junger Mann aus den hinteren Reihen.
?Gegenfrage: Warum habe ich das Gefühl, dass wir dich loswerden wollen? Die Mission ist nun mal ein bisschen gefährlich. Aber ich habe schon schlimmeres überlebt. Und ich bin immer noch in ganzen Stücken da, wie ihr seht. Solange wir durch das unerforschte Xenongebiet schleichen und keiner von euch sich während des Fluges erleichtert, werden wir nicht entdeckt werden. Wenn ihr natürlich mehr Action haben wollt, dann könnt ihr natürlich auch ein riesengroßes Plakat malen, auf dem Hallo Xenon, hier ist ein Schiff!!!, steht und es dann nach draußen hängen. Ich erwarte von euch höchste Konzentration. Und wenn ich in den Kaffe Rastar-ÖL kippen muss, bei dieser Mission muss alles wie geschmiert laufen, klar? Die Kampfpiloten werden noch heute ihre Schiffe zugewiesen. Black Bird und Blueshadow werden euch unsere Jäger zeigen und euch ein paar Tricks beibringen. Wenn wir während der Reise auf Piraten stoßen, dann werden wir ein paar Verteidigungsschiffe brauchen. Die, die für das Bedienen der Sensoren verantwortlich sind, sollten die neuen Anlagen überprüfen. Die Anderen gehen ihren zugewiesenen Aufgaben nach. Wenn uns nichts aufhält, dann werden es wir heute noch bis nach neuer Verdienst schaffen, wo es viele Piraten gibt.? erklärte der Kapitän seiner Besatzung. Gleich darauf machten sie sich auf den Weg zu ihrer Arbeit und auch Bernd, BurnIt und Helge gingen auf die Brücke, um Commander Jamieson ein paar Frühstücksbrote zu bringen, welcher die ganze Zeit auf das Schiff aufpasste.
?BurnIt, wie weit bisst du eigentlich schon mit dem Bordcomputer?? wollte Bernd wissen.
?Ich bin fast fertig. Einige Sachen müssen noch kontrolliert werden, dann kann das Schiff wieder von alleine fliegen.?
?Gut! Wann sind wir in Breiter Graben??
?Das Osttor ist nicht mehr weit entfernt. Nur noch 2 Stazuras.? beantwortete Jamieson.
?Helge, sind irgendwelche Schiffe in Sichtweite??
?Äh, wie in Sichtweite??
?Würde es jemanden auffallen, wenn wir ganz plötzlich verschwinden würden??
?Solange man uns nicht direkt mit einem Sichtverbesserungssystem beobachtet, eigentlich nicht. Aber warum sollten wir ?verschwinden??
?Ich möchte nur zu gerne einmal sehen, ob diese neue Tarnfunktion wirklich etwas bringt. Könnten wir einmal einen kleinen Test durchführen??
?Ja, natürlich! Allerdings werden wir von hier drinnen kaum etwas davon bemerken?
?Das dürfte kein Problem darstellen? antwortete Bernd und grinste.
?Für was gehört sich eigentlich dieser kleine Joystick da auf der Seite??
?Das ist die Steuerung der Justierdüsen. Die benötigt man, wenn man andocken möchte? erklärte Blueshadow den noch relativ unerfahrenen, jungen Kampfpiloten X-Master. Blueshadow überließ ihm die Kontrolle über seine neue Nova.
?Das ist ja was ganz was anderes als wie mit dem Discoverer. Was wird eigentlich auf diesem Monitor da oben angezeigt?
?Das sind die Scaninformationen über das anvisierte Ziel. Jetzt wollen wir aber erst mal starten. Soll ich den Computer den Befehl geben oder kannst du das auch alleine?? fragte Blueshadow.
?Ich glaube das schaffe ich. Vielen Dank übrigens! Ich müsste noch viele Jazuras in der Flotte kämpfen, bevor ich selbst einmal eine Nova fliegen könnte.?
?Wenn du dich anstrengst, dann wirst du das auch machen können. Allerdings glaube ich, das dann die Nova schon wieder veraltet sein wird. Schau, die Schleuse öffnet sich! Gib nicht zu viel Gas, die Egosoft fliegt momentan sehr schnell, sonst holen wir sie nicht mehr ein, wenn wir die Landefläche verlassen. Sobald wir den Landebereich verlassen haben, ziehst du die Nase nach oben, drehst das Schiff um 180 Grad und gibst voll Stoff, OK??
?Wird gemacht!?
Die HL Blue Vulcano hob vom Landebereich ab und beschleunigte langsam. Die Positionierungsleuchten blinkten im hellen Gelb auf. Das Schiff glitt über den beleuchteten Landebereich. Gleich nachdem sie die Schwerkraftfläche verlassen hatten, rasten die zwei riesigen Antriebe der AP Egosoft an ihnen vorbei. Die Nova war nun vollkommen von der Egosoft getrennt.
?Hey, gar nicht mal so schlecht für jemanden, der noch nie eine Nova geflogen ist. Halte jetzt immer auf die Egosoft zu und halte einen Abstand von mindestens drei Kilometer. Ich funke Bernd an, dass wir erfolgreich gestartet sind und er die Tarnung bereitmachen kann. Pelè, richte alle Kameras auf die Egosoft aus, und stelle eine Videoübertragung zur Egosoft her.
?Befehl bestätigt. Übertragungsfrequenz: 1,287Ghz. Erhalte Empfangsbestätigung von AP Egosoft?
Die Blue Vulcano folgte der Egosoft mit vollen Schub und holte ganz langsam, Kilometer für Kilometer auf, bis sie parallel zu Egosoft stand. Dann bremste das Schiff leicht ab, um den Kleinzerstörer nicht zu überholen.
?Blue Vulcano an Brücke, Blue Vulcano an Brücke. Sie können die Tarnung nun Testen. Alle Werte werden übertragen und aufgezeichnet.? Übermittelte Blueshadow zur Egosoft und schaute gespannt auf die Brücke, als ob er den Gesprächspartner sehen konnte.
?OK, wir aktivieren die Tarnung in 10 Sezuras. Schauen sie nicht nur auf ihre Messungen sondern auch auf das Schiff. Ich will wissen wie das aussieht.?
Innerlich zählte Blueshadow die 10 Sezuras herunter. Selbst X-Master, der jetzt den Autopiloten aktiviert hat, schaute gespannt auf die Egosoft.
Dann begann sich die Schiffshülle des Schlachtschiffes langsam zu Verdunkeln. Immer größer wurden die schwarzen Flecken, die das Schiff jetzt langsam in der endlosen Dunkelheit des Raumes verschwinden ließ.
?Wahnsinn!? brachte es X-Master heraus, der mit gebannten Augen auf die getarnte Egosoft schaute. Blueshadow beobachtete stattdessen die Anzeigentafeln, warf aber ab und zu immer wieder einen flüchtigen Blick zu dem fliegenden, komplett in Schwarz gefärbten Objekt.
?Die Entwickler von dieser Technik haben ganze Arbeit geleistet!? lobte Blueshadow ?Selbst das Gravidar wird von dem Tarnsystem gestört, sodass nur ein sehr kleiner Blip von der Egosoft zu sehen ist. Das Schiff ist jetzt nichts anderes als ein Raumfliegenschwarm. Zumindestens für die Sensoren. Jetzt wird?s aber Zeit, dass wir zurückkehren. Da vorne ist schon das Tor. Funke mal die Egosoft an, wir wollen landen!? befahl der Elite-Pilot, der jetzt wieder auf die Egosoft schaute, welche jetzt langsam wieder die Tarnfunktion abschaltete, um am Tor nicht für aufsehen zu sorgen. X Master holte die Landeerlaubnis ein und bremste das Schiff leicht ab, bis sich die Nova hinter den Antrieben der Egosoft befand. Die hellen Positionierungsleuchten signalisierten, dass man jetzt mit dem Landemanöver beginnen konnte und die Schleuse offen steht. Ganz langsam schob sich die Nova nun wieder zwischen den Antrieben hindurch, bis sie im Bauch des Schiffes verschwand und an ihrem Dockplatz anlegte. Die groß dimensionierten Schleusentore fuhren wieder zu und die AP Egosoft bremste ab, um sich für den Tordurchgang bereit zu machen.
Kapitel 4 ? Ein neuer Gast
Klonk!
?Was war das jetzt schon wieder! Maschinen stopp! BurnIt, wer wirft da mit Steinen auf uns?? entgegnete Bernd völlig erschreckt als das Geräusch gleich nach dem Tordurchgang nach Breiter Graben durch das ganze Schiff ging.
?Wir haben irgendwas gerammt, etwas sehr kleines! Vielleicht Meteoriten??
?Captain, ich bekomme gerade eine Nachricht!?
?Von einem Meteoriten?? wollte Bernd wissen.
?Nein, von der GP Glücksstrudel. Boronischer Kleinstraumer!? antwortete Helge und stellte die Nachricht durch. Bernd und BurnIt ahnten, was geschehen ist.
?Hier ist der Boron Spezial Agent von dem wunderschönen, freudenreichen Planeten Boron. Entschuldigen sie, dass ich ihr schnelles, lustiges Schlachtschiff gerammt habe. Ich hoffe ich habe mit meinem Octopus keine allzu große Schäden verursacht!? fiepte der Borone mit hoher Stimme auf dem Kommunikationsbildschirm.
?Hier ist der Kapitän der AP Egosoft. Ich glaube das mein Schiff die Kollision noch gerade so überstanden hat. Hat ihr Schiff einen Kratzer abbekommen?? antwortete Bernd beflissen und sah dem Boronen auf dem Bildschirm zu, wie er hektisch mit seinen Tentakeln Befehle in den Bordcomputer eingibt. ?BurnIt, wo ist das Schiff des Boronen??
?Hui, Schiff würde ich diesen blauen Metallhaufen da vorne nicht gerade nennen! Wir sollten ihn einsammeln und an Bord nehmen, sonst endet er noch als Baumaterial für Raumfliegen!? antwortete BurnIt und Scannte das ?Schiff? des mehrgliedrigen Boronen.
?Jamieson, bereiten sie einen Rettungstrupp vor! Helge, sag unserem boronischen Freund da draußen, das wir ihn jetzt holen werden. Unsere Mannschaft wollte doch unbedingt Meeresfrüchte zum Abendessen haben?
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?Noch ein bisschen weiter hoch! Feuer!? schrie Hubse und Scall drückte auf den Auslöser. Drei an jeweils einem Seil befestigte Magneten rasten von der kleinen Kanzel aus auf BSAs Schiff zu und hängten sich mit einem Klonk! an der Schiffshülle fest. Helge musste den Boronen beruhigen, da dieser meinte, man wolle die Schiffshülle durchbohren. Das Fangsystem mit den Magneten war aber schon uralt. Man konnte damit nicht nur Schiffe sondern auch Fracht bergen. Die stark beschädigte GP Glücksstrudel wurde jetzt mithilfe der Seile in eine kleine Schleuse gezogen, wo sie mit Halteklammern festgehalten wurde und für die Piloten frei begehbar wurde. Der Raum in dem sich das Schiff von BSA war dunkel. Dann zischte es und drei Argonen kamen durch ein langsam auffahrendes, dickes Schott herein. Es waren Hubse, Scall und Cube, der ein großes Gerät zum Öffnen der Personenluke des beschädigten Schiffes mitschleppte. Im selben Moment schaltete sich das grelle Licht ein, sodass der demolierte, boronische Raumer der Klasse M5 sichtbar wurde. Die Außenhaut war, wie alle boronischen Schiffe, mit einer seltsamen Struktur überzogen, die fast schon lebendig wirkte. Der boronische Pilot schaute mit großen Kulleraugen durch das Cockpitfenster und beobachtete die drei Besatzungsmitglieder der AP Egosoft mit neugierigem Blicken.
?Meine Güte! Das Schiff sieht ja schlimmer aus als mein Zimmer!? sagte Scall, als er das Schiff begutachtete.
?Und das muss erst mal übertroffen werden!? antwortete Hubse frech und drückte einen Knopf an der Wand, der das Schiff an den Halteklammern weiter nach unten senkte, damit Cube den ?Türöffner? ansetzen konnte. Doch die Personenschleuse wollte einfach nicht aufgehen, da sich das gesamte Schiff wohl ein bisschen verformt hatte. Plötzlich schlug der Borone mit seinen Tentakeln wie wild gegen die Kunstglasscheibe.
?Was will er denn?? fragte Hubse.
?Keine Ahnung! Durch die Glasscheibe kommt er jedenfalls nicht durch!? antwortete Cube, ?Ich versuch es jetzt mal mit ein bisschen mehr Power: Achtung Fertig und...?
In dem Moment sah Scall ein paar Luftbläschen in der Atemflüssigkeit des Boronen im Cockpit aufsteigen, der jetzt noch wilder auf die Scheibe einschlug: ?Stopp!?
Doch es war zu spät. Cube öffnete mit voller Gewalt die Personenschleuse und er wurde von der Atemflüssigkeit von BSA überspült. Gleich darauf flutschte auch der Borone selbst durch das entstandene Loch und lag zitternd am Boden. Sie hatten ganz vergessen, das Boronen nur im Wasser überleben können!
?Schnell! Er muss ins Wasser!? schrie Scall, ?Helft mir ihn zu Tragen!? Scall und Cube packten den wasseratmenden Boronen an dem Kopf und an den Tentakeln um ihn wegzutragen, während Hubse durch die Gänge der AP Egosoft rannte und nach einen Improvisierten Umweltbereich für den schon bewusstlosen Boronen Ausschau hielt.
--<:::>--
?Und ihr seit euch sicher, dass er da drinnen leben kann?? fragte Bernd Scall und warf einen Seitenblick zu dem Boronen, dessen Tentakeln sich schon wieder regten.
?Das will ich doch hoffen!? antwortete Smartislarti leicht verärgert, bevor Scall eine Antwort geben konnte ?Ich hab mich so auf ein angenehmes Bad gefreut, bis die Drei gekommen sind!?
?Sei froh, das du noch nicht in der Badewanne gesessen bist, sonst hättest du boronische Gesellschaft bekommen!? witzte Cube, der die Sprudelanlage in BSAs neuem Zuhause aktivierte, damit er nicht erstickte. Plötzlich war ein lautes Quietschen zu hören. Der Borone hatte eine gelbe Plastikente entdeckt und drückte sie vergnügt mit seinen Tentakeln zusammen. ?Smarti, jetzt klaut er dir auch noch dein Spielzeug!? prustete Cube los worauf Smartislarti mit der Hand als Drohung ausholte und den Boronen mit einem verstimmten Gesichtsausdruck anschaute. Quietsch!!!
?Ich schütt ihm gleich Badeschaum in die Wanne, wenn er nicht gleich mit dem Gequietsche aufhört!?
?Na Na Na! BSA ist ein gesandter des Königreiches, wir sollten ihn gut behandeln. BurnIt funktioniert gerade ein Zimmer in einen Umweltbereich um, in ein paar Stazuras könnt ihr wieder baden!?
FORTSETZUNG TEIL 4:
Bernd verließ den Raum und ging zielstrebig zum Aufzug, um von Deck 2 ins Deck 3 zu kommen. In den Gängen war es ruhig. Wie immer wenn man durch friedliches Gebiet flog. Während die Einen schliefen, vergnügten sich die anderen mit Holo-Spielen oder quatschten im Versammlungsraum. Nur das provisorische Reinigungsteam, Fennry, Sandor und Ghalador die den Boden von BSAs feuchtfröhlichen Hinterlassenschaften säuberten und jetzt die Reinigungsgeräte zurückbrachten, eilten Bernd entgegen und grüßten ihn erschöpft. Irgendwie hoffte er sich, das bald etwas Geschah, damit die Besatzung nicht zu Putzen wird und ihr Können in den Jägern und Geschützen unter Beweiß stellen konnten. Xenon haben es aber an sich immer an unpassenden Zeiten und Orten anzugreifen...
Gleich nachdem BSAs Boron Octopus in Sicherheit gebracht worden war, nahm die AP Egosoft wieder volle Fahrt auf, quer durch den friedlichen Sektor Breiter Graben, dem vorerst letzten boronischen System. Hinter dem Osttor wartete die bedeutungslose Bergbaukolonie Zweifel des Ceos der Teladi, danach muss die Egosoft noch sicher durch Neuer Verdienst kommen, einem gefährlichen Sektor, in dem sich Schmuggler, Piraten und andere Übeltäter verschanzt hatten und jetzt mehr oder weniger den Sektor kontrollierten. Zahlreiche Aufklärungsschiffe, die die Xenongebiete erforschen sollten, wurden hier schon zum Opfer der Piraten, die solche gut ausgerüsteten Schiffe kapern wollen. Bernd schluckte. Die Egosoft war auch ein gut ausgerüstetes Schiff. Aber würden sich die Piraten an einen Kleinzerstörer heranwagen? Unwahrscheinlich! Bernd stand nun vor Zimmer 40 des zweiten Decks aus dem Schraub-, Bohr- und Lasergeräusche herauskamen. Ohne Anzuklopfen öffnete er die Tür, schließlich war er der Kapitän und man hätte ihn sowieso nicht klopfen gehört.
?Hallo Bernd! Wie geht es unserem boronischen Gast?? begrüßte BurnIt Bernd, der nun mit großen Schritten über Werkzeug, Kabeln und anderen Kram ging.
?Dem geht?s gut! Du weißt ja gar nicht für was eine Badewanne alles gut sind...? antwortete Bernd und grinste.
?Badewanne? Egal! Wir sind bald mit dem Umweltbereich für BSA fertig. Gut das wir immer einen großen Vorrat an Kunstglasscheiben und Teladianium im Lagerraum haben. Das Zeug ist wirklich für alles gut ? genauso wie Badewannen. Stormsong holt gerade die Atemgeräte aus BSAs Schiff und Rei lädt gerade die Daten von der GP Glücksstrudel in die Egosoft, damit der Borone darauf zugreifen kann.?
?Gut, der Borone sagte, dass er wichtige Sachen mit uns besprechen muss. Kannst du dir vorstellen was das Königreich von uns will?
?Keine Ahnung! Vielleicht sollen wir eine Ladung der brandneuen Makos in die weit entfernten Boronsektoren liefern. Wo wir gerade bei fluguntauglichen Objekten sind: Unser Schiffspezialist [WW]Hammer hat sich den Octopus von BSA angeschaut. Da ist nichts mehr zu machen.?
?Das habe ich schon befürchtet. Sag Hammer, er soll BSA darüber informieren und die Glücksstrudel dann ausschlachten. Boronische Ersatzteile sind schwer zu kriegen.?
?Geht klar. In einer halben Stazura sollte der Umweltbereich fertig sein. Ich melde mich dann!?
Bernd schaute noch eine Weile den Arbeitern zu, wie sie mit Laserwerkzeugen das Kunstglas zurechtschnitten, an den Wänden befestigten und mit einer Teladianiummasse abdichteten. Dann ging er hinaus und machte sich auf dem Weg zur Brücke.
Kapitel 5 ? Der neue Auftrag
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(Die Bilder aus dem Ego-Shop sind wirklich für alles gut!
)
?Oh, vielen Dank nochmals für diesen schönen, lustigen, großen Umweltbereich! Ich hoffe ich mache keine großen Umstände!? Klang es aus den Lautsprechern des aus der Glücksstrudel stammenden Kommunikationsgerätes, das die Druckwellen des Boronen im Wasser für luftatmende Wesen hörbar machte. Die Installation des Gerätes war aufwendig, BurnIt und Rei zerbrachen sich die Köpfe um die Funktion des kleinen, eckigen Kastens, doch schließlich brachten sie es fertig es mit der Hilfe von BSA in Betrieb zu bringen. Auch der Umzug des Boronen hatte es in sich: Der Transport Badewanne ? Umweltbereich war noch viel spektakulärer als der Transport Glücksstrudel ? Badewanne, da man auch noch den Aufzug benutzen musste. Diesesmal wurde der Borone aber in einer Folie transportiert, die mit Wasser gefüllt war damit für ihn keine Lebensgefahr bestand. Damit gab es auch wieder Arbeit für das Reinigungsteam. Aber es gab auch noch ein anderes Problem, das die Reise durch den Sektor behinderte: Der neue Umweltbereich für den Boronen brauchte so viel Wasser, dass ein boronischer Transporter zusätzlich Atemflüssigkeit anliefern musste, damit der Besatzung noch genügend übrig blieb. BoFu und andere für Boronen lebenswichtige Produkte wurde ebenfalls gebracht, ganz zur Freude einiger junger Besatzungsmitglieder, die mit Mutproben wie ?Wer schafft am meisten BoFu?? um den Nachtisch wetteten.
?Nicht der Rede wert! Die Boronen hätten das selbe auch für uns getan!? antwortete Bernd, der gegenüber dem schwimmenden Boronen stand und die Luftblasen im Wasser beobachtete, die von der ausgebreiteten Sprudelfolie am Boden herauskamen. Für das Sprechen zu BSA war keinerlei weitere Technik nötig, der Schall wurde direkt durch die Kunstglaswände ins Wasser zum Boronen übertragen. Die Flüssigkeit im Umweltbereich war noch klar und nicht von Hormonen getrübt, die die Boronen gelegentlich ausstießen.
BurnIt, der sich an die Wand anlehnte dachte sich in Gedanken aus, wie die Boronen das wohl angestellt hätten, wenn sie keinen Umweltbereich für Argonen hätten. Höchstwahrscheinlich würde man sie in einen BoGas-Tank stecken.
?Herr Lehahn, spaßiger Kapitän der wunderschönen Egosoft, ich bringe dir einige wichtige Nachrichten. Ich nehme an, sie wurden bereits über die Sichtung der neuen, lustigen Rasse, informiert.?
?Was? Eine neue Rasse?? stammelte Bernd völlig erstaunt zu den Boronen, der jetzt etwas näher an die durchsichtige Scheibe heranschwamm. Wieso wurden sie noch nicht darüber Informiert? Auch die Hardballergebnisse wurden in letzter Zeit nicht übertragen, was die Fans auf der AP Egosoft kribbelig werden ließ.
?Sie wurden nicht darüber informiert? Das liegt wahrscheinlich daran, dass die schönen, neuen Sektoren noch nicht an das lustige, moderne Nachrichtendrohnenleitsystem angeschlossen ist. Ich eilte mit meinem blitzschnellen Schiff durch die Sektoren um die freudige Botschaft an alle Kolonien des Königreiches weiterzureichen.?
?Wer oder was ist diese neue Rasse? Wo wurden sie gesichtet? Welche Schiffe haben sie?? fragte jetzt auch BurnIt mit staunenden Gesichtsausdruck den Boronen.
?Ich wünschte, ich könnte alle deine Fragen beantworten, spaßiger Argone. Doch höre mir zu: Man hat einige Schiffe des unbekannten Volkes in den östlichsten Sektoren aufgefunden, in einem ehemaligen Xenonsektor nördlich von Getsu Fune, wo einige unserer lustigen Aufklärer davon berichten. Die Boronen stellen zur Zeit ein Forschungsteam zusammen, dass die neue Rasse aufspüren sollte. Zudem sollen sich auch noch einige Abgesandte der anderen Völker zusammentreffen um mit der lustigen, unbekannten Spezies diplomatische Beziehungen aufzubauen.? erklärte der Borone, der ästhetisch mit seinen Tentakeln ruderte.
?Was haben wir damit zu tun?? wollte Bernd wissen.
?Wir haben von dem spaßigen, argonischen Militär Informationen erhalten, dass sie ein mit hochtechnologischen Sensoren ausgerüstetes Schiff verfügen. Das Königreich Boron bittet sie bei den Untersuchungen mitzuhelfen und einen möglichen Angriff der streitsüchtigen Split auf die unbekannte Rasse zu verhindern, was ein friedliches Zusammentreffen gefährden könnte.? schilderte BSA mit hoher Stimme und einigen Klicklauten.
?Wir haben bereits einen Auftrag erhalten, ich weiß nicht ob unser Auftragsgeber darüber sehr erfreut ist.? erwiderte Bernd.
?Ihre Auftragsgeber sind bereits darüber Informiert. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Die lustigen Teladi werden sie aber trotzdem durch das Xenongebiet geleiten, bis sie argonisches Gebiet erreicht haben. Von dort aus werden sie wie geplant zusätzliche Schiffe und Ausrüstung von der fröhlichen Föderation zur Verfügung gestellt bekommen.?
?Fein. BurnIt, sag unserer Besatzung, das sie sofort in den Gemeinschaftsraum kommen soll.?
?Wird gemacht! Divichs, teile der kompletten Mannschaft mit, das sie sich im Gemeinschaftsraum treffen soll!?
?BESTÄTIGT? ertönte es aus einer nicht zu lokalisierenden Stelle.
?Der Bordcomputer geht schon? Und ich weiß davon nichts?? fragte Bernd überrascht.
?Och, ich wollte Divichs einfach mal nur für mich haben.? Begründete der Schiffstechniker mit einem unschuldigen Blick nach oben. ?Für Testzwecke!?.
?Divichs!?
?JA??
?Erinnere mich daran, das heute Abend für BurnIt die Essensration gekürzt wird!? gab Bernd Divichs den Befehl und grinste fies...
--<:::>--
?Also nochmal: Wir fliegen bis nach Getsu Fune, unterwegs werden wir von Kampfschiffen der Teladi und der Argonen in Omykron Lyre einige Kampfschiffe zum Schutz bekommen, damit wir unbeschadet durch die Xenongebiete kommen. Die Schiffe begleiten uns bis zum Zielsektor, damit wir auf einen Angriff der Split auf die neu entdeckte Rasse besser vorbereitet sind. Bis jetzt zeigten sich die Split aber friedlich und hilfsbereit, aber ihr kennt ja die Split. In Getsu Fune werden dann einige Forscher aller Völker an Bord kommen um die neue Rasse mithilfe unserer Sensoren untersuchen. Wir sollen den boronischen M1 ?Blauspaß? in den gesäuberten Xenonsektor hinter dem Nordtor beschützen. Obwohl die Boronen bei dieser Mission keine Kampfschiffe mit dabei haben wollen, hat das argonische Militär geraten unsere Begleitschiffe in den Träger zu bringen. Einige Aufklärungsschiffe sollen das Gebiet erkunden in dem sich die Schiffe der unbekannten Spezies aufhalten, wir werden zwei Discoverer hinausschicken um die Lage zu erkunden. Nachdem die Schiffe gefunden wurden, werden wir mit Begleitung der ?Blauspaß? zu ihnen fliegen. Die Boronen werden versuchen Kontakt mit ihnen aufzunehmen, während wir ihre Schiffe scannen und die Daten auswerten. Alles klar??
Die gesamte Besatzung nickte. Alle saßen an ihren Tischen und schauten gespannt nach vorne, als Bernd ihnen die neue, bevorstehende Mission erklärte. Die Nachricht über das neue Volk war für sie auch neu. Doch kaum hatte er die letzten Worte zu Ende gesprochen, ging ein Flüstern und Quasseln durch die Reihen und Bernd wurde mit Fragen bombardiert: ?Wer hat sie entdeckt??, ?Wie sehen ihre Schiffe aus??, ?Wie heißt das neue Volk??, ?Wie lange dauert es bis wir in Getsu Fune ankommen??
?Immer nur mit der Ruhe! Wir können euch auch nicht mehr sagen, weil wir selbst nicht mehr wissen. Wenn wir neue Informationen erhalten haben werdet ihr es erfahren, wir müssen noch warten, bis wir Omykron Lyre erreicht haben, dort sollte man mehr über die neue Spezies wissen. Wie ihr wisst, sind die neuen Sektoren noch nicht an das Nachrichtendrohnenleitsystem angeschlossen, daher bekommen wir nur selten Informationen von der Gemeinschaft.? erklärte Bernd der unruhigen Mannschaft.
?Wie ging das Hardballduell Dragons of Argon gegen Bonansas aus? Wer führt in der Meisterschaft?? kam es Mitten aus der quasselnden Menschenmenge.
?Ich werde BSA mal fragen. Aber ich glaube kaum, das sich ein Borone so sehr für Hardball interresiert. In Omykron Lyre besorg ich euch eine Aufzeichnung der letzten Duelle, damit euch nicht langweilig wird.?
Langsam beruhigte sich die Besatzung wieder und Divichs meldete, dass der Sprung nach Neuer Verdienst bevorsteht.
?Also Leute, ihr habt es gehört! Alle Mann auf die Zimmer und Stationen. Vielleicht dürft ihr bald ein paar Bayamons grillen!? befahl BurnIt der Gruppe und machte sich zusammen mit dem Kapitän auf den Weg zur Brücke, von der aus man das alte Tor nach Neuer Verdienst schon gut erkennen konnte. Bald war das Tor erreicht und es dauerte nur wenige Mizuras, bis die Egosoft sich in den richtigen Winkel gebracht hatte und mit einem kurzem Lichtblitz aus dem Sektor Zweifel des Ceos verschwand.
Kapitel 6 ? Schärfen der Krallen
?Erreiche System: Neuer Verdienst?
?Na das ging ja mal wieder flott!? sagte BurnIt, der gleich nach dem Tordurchgang die Schiffssysteme checkte. Die Egosoft schlich nun langsam vom Tor weg, um eine Kollision mit Schiffen zu vermeiden.
?Feindliche Schiffe? Piraten?? fragte Bernd.
?Friedlich wie Königstal! Ich hab keine Piraten auf dem Gravidar? antwortete Helge.
?Es gibt keine Piraten in Königstal? Wie langweilig...?
Noch bevor Jamieson seinen Satz beenden konnte explodierte irgendetwas am Heck des Schiffes und das Schiff erzitterte. Eine Rakete traf die Egosoft.
?Divichs! Status!?
?Schilde bei 92,4%, Schiffsrumpf im hinteren Teil beschädigt, Tarnfunktion zum Teil nicht funktionsfähig, keine Beschädigung des Waffensystems? antwortete Divichs mit ruhiger Stimme, die gerade noch den schrillen Alarm übertönte.
?Ich erfasse 5 Orinokos, 9 Bayamons, 8 Mandalays und 4 Piratenfrachter, die hinter dem Tor hervorkommen.? Meldete Helge hektisch.
?Darum konnten wir sie nicht erkennen! Die Aktivität des Tores störte das Gravidar! Die haben uns schon erwartet? erläuterte BurnIt, der versuchte die feindlichen Schiffe zu scannen, jedoch ohne Erfolg.
?Jamieson, gib ihnen Saures! Divichs, alle Piloten sollen sich bereit machen und starten! Alle wichtigen Stationen besetzen!? befahl Bernd und blickte aufgeregt nach draußen, wo er einige Piratenschiffe kreisen sah.
Auf den Gängen der Egosoft rannten die Kampfpiloten zum Hangar, wo bereits die ersten Schiffe starteten. Gleichzeitig eilten einige Besatzungsmitglieder auch zu den Geschützkanzeln, die noch von Jamieson von der Brücke aus ferngesteuert wurde. Immer öfters erzitterte das Schiff, Laserblitze erhellten die Zimmer, die ein Fenster nach draußen besaßen und das Licht wechselte von Weiß nach Rot. Auf dem grün beleuchteten Landedeck sauste gerade die Schiffe davon um den Piraten einzuheizen. Darunter war auch die HL Modio, einem argonischen M3.
?Anubis, pass auf! Da ist ein Pirat im Anflug!?
?Schon gesehen und gegrillt!?
Rei verfolgte gerade ein Orinoko und feuerte zwei Libellen ab. ?Mist!?
?Was ist los??
?Die Paraniden sollten ihre geheimen Raketenabwehrgeräte auch geheim halten! Ich hab gerade zwei Raketen ins Nichts geschossen!?
?Laser sind doch was praktisches!? antwortete Anubis, der gerade ein vorbeifliegendes Bayamon ins Fadenkreuz nahm und einige Salven abfeuerte und das feindliche Schiff schwer beschädigte.
?Recht hast du!? entgegnete Rei, der ebenfalls gerade einige Volltreffer machte.
?Egosoft an HL Modio!? ertönte es vom Kommunikationsgerät ?Greift den Piratenfrachter PTSWF-17 an, der soll ein Bomber sein und könnte der Egosoft gefährlich werden.?
?Sind schon unterwegs! HL Modio, Ende!? bestätigte Rei und riss das Steuer nach unten um das gefährliche Schiff abzufangen.
?Wie schlagen sich unsere Piloten??
?Ganz gut, aber die Piraten sind auch nicht ganz ohne! Es sind noch 4 Orinokos, 5 Bayamon und 5 Mandalays übrig. Die Frachter nähern sich immer noch. Ich vermute, dass die uns kapern wollen. In ein paar Mizuras sind sie in Feuerreichweite, und ich glaube nicht, dass die uns Raumsprit liefern.? antwortete BurnIt und beobachtete die Navigationskarte.
?Das da ist doch ein Nebel, der ist nur wenige Kilometer entfernt. Vielleicht können wir die Piraten dort austricksen!?
?Wir sehen schlecht, die sehen schlecht. Aber besser als gar nichts. Das Tarnsystem ist auch wieder funktionsfähig, selbst wenn die Piraten wissen, das wir uns tarnen können, wir sind trotzdem weg.?
?Captain, ich bekomme gerade eine Nachricht von den Piraten!? meldete Helge.
?Dann lass mal hören was die uns zu sagen haben!?
?Hier ist Billo Gatones vom Piratenverband Microskull. Schönes Schiffchen haben sie da! Leider wird es bald mir gehören. Eure Piloten fliegen wie Majaschnecken, oder ist es der viele Raumsprit?? fragte ein Argone mit Augenklappe und Lederjacke auf dem Kommunikationsschirm.
?Mir ist die Fahne der Besatzung noch nie recht aufgefallen, aber sie scheinen ja Spezialist auf dem Gebiet zu sein. Sie können die Egosoft ruhig haben, aber nur in Einzelteile!?
?Och, sie haben ja ein paar gute Mechaniker an Bord, die werden das Schiff schon wieder zusammenschrauben können. Für den Captain habe ich bereits eine Zelle mit Ausblick auf meiner Piratenbasis reserviert!?
?Ich wünschte ich könnte genauso viel Gastfreundlichkeit anbieten, leider gibt es im Weltraum keine Friedhöfe. AP Egosoft, Ende!?
?Darf ich die Egosoft auseinander schrauben, darf ich? Darf ich?? fragte BurnIt und grinste.
?Du darfst den Octopus von BSA zerlegen. Schalt lieber die Nebelscheinwerfer an, wir verdrücken uns. Vorerst! Jamieson, fliegen sie mit halber Geschwindigkeit auf dem Nebel zu. Helge, sag den Jägern mit schwereren Beschädigungen, das sie zurück zur Egosoft kommen sollen. Der Rest soll sich auf die Bayamons und Mandalays stürzen.?
?Geht klar!? bestätigte Helge.
Nacheinander kamen jetzt die beschädigten Kampfschiffe zurück in den Hangar der Egosoft, während die Anderen ein Piratenschiff nach dem anderen angriffen und zerstörten. Doch sie mussten selbst schwere Treffer einstecken, sodass sie auch bald zur Egosoft zurückkehrten. Die Egosoft flog immer näher an den großen, lilafarbenen Nebel an. Die Schiffe der Piraten folgten langsam, nur einige Bayamon kamen näher heran, doch bevor sie in Feuerreichweite kommen würden, würde die Egosoft längst im Nebel versteckt sein.
?Bernd, ich habe es geschafft die Frachter der Piraten zu scannen, sie sind alle vollbeladen mit Raketen, genug um eine ganze Schiffswerft in die Luft zu jagen. Sie haben eine Reichweite von drei Kilometern und sitzen glaub ich schon recht locker in ihren Startlöchern?
?Wie sieht es mit dem Tarnsystem aus??
?Das ist schon wieder voll einsatzbereit und hat keine größeren Schäden davongetragen? antwortete BurnIt.
?Captain, wir tauchen in den Nebel ein! Scheint sehr dicht zu sein und unsere Sensoren könnten gestört werden.? meldete Jamieson.
?Bis in die Mitte fliegen, dann anhalten. Mal schauen ob uns die Piraten folgen.?
Wenig später lag die Egosoft dicht versteckt im Nebel, sodass man sie von außen nicht mehr sehen konnte. Die schnellen Jäger der Piraten fingen nun an um den Nebel herumzufliegen, um die Egosoft einzukreisen. Ich Nebel würden sie von der Egosoft abgeschossen werden, da ihre Sensoren nicht so gut waren wie die des Kleinzerstörers. Langsam aber sicher kamen nun jetzt auch die gefährlichen Transporter, die mit tödlicher Ware befüllt waren, näher.
?Die Transporter machen ihre Raketen zum Abschuss bereit, Captain!?
?Wie weit sind sie von uns entfernt??
?Etwa noch 9 Kilometer, in einer Mizura werden sie in Feuerreichweite sein.?
?Die wollen uns im Nebel in die Luft jagen. Wenn sie die Raketen abfeuern, werden ihre Sensoren gestört werden, genau dann müssen wir unser Tarnsystem aktivieren und abhauen, bevor die Raketen eintreffen.? erklärte Bernd.
?Die Sache hat aber einen Haken: Die Raketen sind mit einem Wärmeleitsystem ausgestattet und werden uns folgen, egal ob mit oder ohne Tarnsystem.?
?Haben wir Wärmetäuscher an Bord??
?Na klar, die sind doch mein Lieblingsspielzeug und notfalls auch als Wärmflaschen geeignet, falls mal jemand krank wird.?
?OK, schmeiß ein paar von den Dingern raus, damit die Raketen drauf reagieren.?
?Bernd, die Piraten rufen uns? meldete Helge.
?Dann stell sie mal durch, mal schauen was uns diese lustigen Raumkrautkiffer zu sagen haben.?
?Hier Billo, sie kennen mich ja bereits. Wollen sie mir nun ihr Schiff übergeben oder soll ich sie im Nebel rösten??
?Tja wer die Qual hat, hat die Wahl. Entscheiden sie doch für mich!? antwortete Bernd frech.
?Mit Vergnügen! Feuer!? schrie Billo Gatones und Helge unterbrach gleichzeitig die Kommunikation.
?BurnIt! Tarnsystem aktivieren, Jamieson, bringen sie uns hier weg, aber langsam!?
Von Vorne nach Hinten verdunkelte sich die Egosoft und stieß durch die dichten Nebelschwaden hindurch. Auf der anderen Seite rasten bereits dutzende Raketen in Richtung des lilafarbenen Nebels und die Kampfschiffe der Piraten entfernten sich. Es würde eine mächtige Explosion geben.
?BurnIt, was machen die Raketen? Sie halten geradewegs auf dem Nebel zu, jedoch konnte ich noch nicht feststellen, ob sie uns noch folgen. Wir sollten schleunigst verschwinden, durch die Explosion könnte unser Tarnsystem beschädigt werden? warnte BurnIt und schaute zu der Projektion, auf der die Rückansicht der Egosoft gezeigt wird, wo man bereits einige Lichtpunkte erkennen konnte.
Jamieson beschleunigte das Schiff weiter und jeder sah gespannt auf den Nebel.
Dann meldete sich BurnIt: ?Einschlag der Raketen in 5, 4, 3, 2, 1, ...?
Nichts geschah.
Nach einer kurzen Pause machte BurnIt weiter: ?0, -1, -2, ...?
Plötzlich hellte sich der Nebel auf, als wollte er sich in eine kleine Sonne verwandeln. Der helle Lichtblitz konnte im ganzen Sektor wahrgenommen werden. Einige Piratenschiffe wurden von der Explosion mitgerissen und zerstört. Glühende Teile schossen aus dem brennenden Nebel heraus, die wie Sternschnuppen davonflogen. Die Piraten hatten ihre Raketen wohl etwas unterschätzt.
?Burni, deine Berechnungen erstaunen mich immer wieder!?
greili>>>

OK, hier der erste Teil der Geschichte:
OK, hier der zweite Teil der Geschichte:
OK, hier der dritte Teil der Geschichte:
OK, hier der vierte Teil der Geschichte: (ich kanns nicht lassen

OK, hier der fünfte Teil der Geschichte:

OK, hier der sechste Teil der Geschichte:
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<<< AP Egosoft >>>
Kapitel 1 ? Rückkehr
?Es ist kein Bug, es ist ein Feature!?
BurnIT
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Da war sie nun. Mitten im Dock der argonischen Schiffswerft in Herzenslicht stand der dunkle, stählerne Koloss. Der Antrieb war abgeschaltet, die Räume des Schiffes waren bis auf einige, in denen letzte Reparaturarbeiten verrichtet wurden, dunkel. Es wirkte schon beinahe wie ein Geisterschiff, was es ja auch zur Zeit wirklich war. Die vergangenen Jazuras hatten bei dem Schiff ihre Spuren hinterlassen, ja man konnte die alte, sanierte Schiffshülle schon fast als Logbuch verwenden, in dem alle Angriffe vermerkt waren. Von der Kantine im Deck 26 der Schiffswerft konnte man gut die Brücke der AP Egosoft betrachten, die jetzt von den letzten Reparaturtrupps mit kleinen Fähren verlassen wurde. Genau dort stand Bernd Lehahn, der Kapitän dieses gewaltigen Schlachtschiffes. Er musterte die AP Egosoft von Vorne bis Hinten und jede der 10 Geschützkanzeln mit kontrollierenden Augen. Vier Mazuras verbrachte Bernd auf der Werft, genauso wie sein Schiff, das wegen eines schweren Schadens hier ?hergeschleppt? worden war. Ein Xenonschiff hatte damals eine neue, zerstörerische Rakete an der Egosoft getestet, die dadurch bewegungsunfähig gemacht wurde. Doch jetzt war wieder alles im Lot. Das Schiff wurde auf Kosten von der argonischen Regierung repariert und war jetzt wieder mehr als Einsatzbereit. Voller Hoffnungen nahm er einen kräftigen Schluck von seinem Argon-Cocktail, mit ständigem Blick durch die dicken Kunstglasplatten auf sein ?Baby?.
?Bernd, Bernd! Es ist soweit, sie sind da!?
Klaus M., der Leutnant von der AP Egosoft, der schon seit vielen Jazuras mit Bernd Lehahn befreundet war und treu Bernd seine Dienste anbot, eilte zwischen den Tischen, Stühlen und Stehbänken hindurch und schob einige Teladi zur Seite, bis er bei seinem Vorgesetzten ankam.
?Captain, sie sind endlich da! Jetzt kann es losgehen!?
?Nur die Ruhe, Klaus! Wir haben lange genug auf unsere neue Besatzung warten müssen, deswegen müssen sie mir hier nicht ihre Laufkünste zeigen!? beruhigte Bernd den völlig erschöpften Leutnant.
?Jawohl, Captain! Die neue Besatzung ist bereits auf den Weg in die Empfangshalle, wir sollten sie herzlich Willkommen heißen und ihnen einen Drink spendieren, sie haben eine lange Flugzeit hinter sich!?
?Wenn sie eine Runde spendieren wollen, dann können sie das gerne tun! Wir haben kein Geld für solche Sachen. Wir sollten ihnen lieber das Schiff zeigen, nicht das dann jeder auf die Brücke rennt, weil er nicht weis wo das Klo ist.?
?Äh, Okay, Captain! Navigator Helge Kauz und der Kommandant Jamieson befinden sich bereits im Empfangsraum und schütteln kräftig die Hände der Neuen. Wir warten nur noch auf sie und auf den Brückentechniker und Waffenleiter BurnIT, der aber noch den neuen Bordcomputer installiert!?
Die Empfanghalle war ein riesiger Raum mit einem höher gelegenen Podest in der Mitte. Auf der einen Seite bestand die Wand aus durchsichtigen Kunstglas, das den Blick auf den Landebereich freigab, wo gerade einige neue Kampfschiffe des Typs Nova in Richtung Abdockschleuse flogen. Die Nova gab es erst seit wenigen Mazuras und hat bereits als Polizeischiff gute Dienste geleistet. Das kleine Heckgeschütz zwischen den vier Antrieben ist ideal um Raketen oder von hinten kommende Angreifer unter Beschuss zu nehmen. Die AP Egosoft besaß zwei dieser Neuentwicklungen in ihrem Bauch. Ihnen wurden die beiden Elite-Kampfpiloten Black Bird und Blueshadow, die ihren Namen in Form von Schiffslackierungen alle Ehre machten. Sie waren schon immer die Lieblingspiloten von Bernd und kämpften sich in seiner kleinen Flotte bis zu den Spitzenreitern hoch. Wann immer die Lage brenzlig wurde ? Blacky und Blues, so nannte man sie kurz auf der Egosoft, retteten immer die Situation mit waghalsigen und selbstlosen Einsätzen. Ohne sie hätte es auch die AP Egosoft es nicht bis zur Schiffswerft geschafft, weil einige Xenonjäger das Schlachtschiff angriffen. Die beiden Kampfpiloten lenkten aber die Aufmerksamkeit der feindlichen Schiffe auf sich und lockten sie in ein Asteoritenfeld, wo die recht dummen KI-Schiffe Bekanntschaft mit den riesigen Felsbrocken machten.
?Und hier kommt auch schon ihr zukünftiger Kapitän: Der ruhmreiche Bernd Lehahn? sprach Jamieson in das Mikrofon auf dem Podest, und übergab ihm das kabellose Handgerät. Jetzt stellte sich Bernd auf das höher gelegene Podest und blickte auf die Menge hinaus, die ausschließlich aus Argonen bestand, um sich ein Bild von der zukünftigen Besatzung der AP Egosoft zu machen. Er machte ein unzufriedenes Gesicht, fast genauso, als er damals die ramponierten Kampfschiffe im Hangar seines Schiffes gesehen hatte. So sah die neue ?Besatzung? ja auch in etwa aus. Er wusste nicht ob der lange Flug von Argon Prime für die Müdigkeit verantwortlich war. Bei einem Angriff durften die sich so etwas nicht erlauben. Die alten, treuen Mitglieder von Bernd hatten sich rechts und links neben dem Podest gestellt, um sich von dem Rest des ?Haufens? abzusondern.
?Herzlich willkommen auf der argonischen Schiffswerft in Herzenslicht? begrüßte Bernd die Besatzung. In den hintersten Reihen fingen einige das Lachen an ? Herzlich willkommen in Herzenslicht schlug denen wohl auf das Zwerchfell. ?Ich hoffe sie hatten alle einen guten Flug. Ich bin Bernd Lehahn, Kapitän der AP Egosoft, dem Stahlklotz da draußen. Großes Gelächter ging durch die Reihen. Auch Helge und Jamieson fingen das grinsen an. Es müssten eigentlich jeden Moment ein paar Leute reinkommen, die nachfragen, ob hier eine Kabarett-Veranstaltung am laufen wäre. Nachdem sich die Hochstimmung wieder etwas gelegt hatte, ergriff Bernd wieder das Wort: ?OK, dann will ich euch mal die AP Egosoft zeigen. Bitte folgt mir. Euer Gepäck wird gerade von Robotern in das Schiff geliefert und in die zugewiesenen Kabinen gebracht.?
Die 58 neuen Besatzungsmitglieder von Bernds Schiff folgten gespannt ihren Käptain durch einen langen, breiten Gangway der direkt zum Mannschaftsraum der AP Egosoft führte. Im Inneren der Egosoft befand sich noch frische Luft, da außer den Arbeitern noch niemand die Luft verbrauchte und die Luftfilter und ?Umwandler neu eingebaut worden sind. Wenn die ganze Besatzung aber Käsefüße und von Körperhygiene keine Ahnung hat und täglich einen Frachtcontainer Raumkraut verkifft, dann würde selbst das wenig bringen und hier würde bald ein anderer Wind wehen ? Im wahrsten Sinne des Wortes. Bernd hat deswegen jede Art von Speisen mit Hülsenfrüchten oder Knoblauch gestrichen, da neue Besatzungen oft nicht begreifen, das ein Raumschiff kein Planet mit einer ausgedehnten Atmosphäre ist.
?Das ist der Mannschaftsraum. Hier könnt ihr euch Aufhalten, wenn ihr mal nicht mit irgendeinem Finger ein Loch in der Schiffshülle stopfen müsst. Hier gibt es in geregelten Zeiten Essen und ihr könnt euch dort immer aufhalten, wenn euch langweilig ist. Es gibt auch zahlreiche Spiele an Bord, mit denen ihr euch während den Flügen durch friedliches Gebiet beschäftigen könnt. Von hier aus gelangt man auch in eure Kabinen und zu den Fahrstühlen, mit denen man in die anderen Decks kommen kann. Die Kabinen 1 ? 30 befinden sich auf diesem Deck, Kabine 31 bis 40 findet ihr im zweiten Deck und die Kabinen 41 bis 60 sind unterhalb des jetzigen Decks. Jedes Deck hat zudem einen eigenen Duschraum, bitte rutscht nicht auf der Seife aus! Ihr seht, es ist ganz schön Eng, also vermehrt euch nicht. Aber das dürfte wegen der geringen Frauenrate sowieso kein Problem werden, es sei denn jemand hat Teladieier reingeschmuggelt und brütet die dann aus...?
Noch im breiten grinsen informierte jetzt BurnIT die halb todlachende Besatzung über die Verhaltensregeln und Essenszeiten. Nachdem er den letzten Satz ? ?Und keine Kaugummis in den Spalt der Zwischenschotts stecken, bei einem Druckabfall wäre das euer Tod!? ? beendet hatte, machte sich jedes Besatzungsmitglied auf den Weg in die jeweils zugewiesene Kabine, packte seine Sachen aus und machte es sich auf dem kleinen Bett im Raum gemütlich.
Kapitel 2 ? Leinen los...
?Irgendwann pennen die von Egosoft auch ein und dann ist unsere Stunde gekommen!?
Rei Ayanami
Auf der AP Egosoft war es jetzt wieder etwas ruhiger. Der gewaltige Zerstörer lag immer noch sicher in der Schiffswerft, wo das Schiff im Schatten der Station verhüllt war. Ein kleines Shuttle brachte letzte Werkzeuge und Ersatzteile an Bord, das nach dem Ausladen sofort wieder zur Schiffswerft zurückkehrte und in einer Schleuse verschwand. Auf der Brücke der Egosoft herrschte aber immer noch rege Betriebsamkeit:
?Diese Stille. Das ist ja schon beinahe unheimlich!?
?Machen sie sich da mal keine Sorgen, Markus! Das ist bloß diesesmal so, weil die neue Besatzung von der langen Herreise so müde war. Einige von denen sind ja schon fast im Mannschaftsraum eingeknickt. Aus den Kabinen wird man nichts anderes als Schnarchen hören. Hoffentlich sind alle morgen wieder Fit. Ich hab den Schiffsköchen gesagt, dass sie fürs Frühstück extra starken Kaffe machen sollen. Sicher ist sicher!?, erklärte Bernd.
?Captain, wir sind bereit für den Start. Hoffen wir mal, das der Antrieb anspringt, sonst gibt morgen nur kalte Speisen? teilte BurnIT, der Schiffstechniker, seinen Captain mit.
?Wenn nicht, dann darfst du Kurbeln!?, antwortete Bernd gewitzt, ?Was ist eigentlich mit unserem neuen Bordcomputer? Ist er schon installiert??
?Ja, der ist schon eingerichtet. Wenn der Antrieb an ist können wir den Hauptcomputer anschmeißen. Es soll ein sehr intelligenter Computer von den Gonern sein. Weiblich!?
?Sie heißt nicht zufälligerweise Valerie? Wenn wir hier wirklich die Meckersuße von Brennans X bekommen haben, dann bringen sie sie in den Frachtraum und zeigen ihr wie sich Vakuum bei Minus 200 Grad anfühlt. Valerie ist kein Bordcomputer, sondern ein Xenon! Wenn sie verstehen was ich meine...?
?Nein, sie heißt Divichs und soll nur das machen was sie sagen, nicht mehr und nicht weniger?
?Na dann ist ja gut! Starten sie den Antrieb!?
?O.K!?
Ein kurzer Knopfdruck von BurnIT reichte aus um den Hauptreaktor, der die Energieversorgung für den Antrieb übernahm, zu starten. Eine halbe Mizura passierte nichts. Es wurde ruhig auf der Brücke. Als ob man die Explosion eines Reaktors in dem Gerede überhören könnte!
?BurnIT, Kurbeln!?
?Ich versuchs nochmal! Das zweite mal klappts bestimmt!?
BurnIT drückte wieder den Knopf und tippte einige Befehle in den Computer ein. Ein Summen ging durch das ganze Schiff, das aber nach wenigen Sezuras wieder verstummte.
?Jetzt weiß ich auch warum die Split Raumfliegen für ihre Antriebe verwenden...? sprach Bernd in die Runde, was bei den Anwesenden aber keine Reaktion hervorruf.
BurnIT stand plötzlich auf. Neben seinem Arbeitsbereich stehend formte er seine Hände zu einer Faust. ?Jetzt ? spring ? end - lich ? an!!!? brüllte er mit dem Fuß in den Boden stampfend. Kurz nachdem er bei ?an? in den Boden schlug, konnte man wieder das Summen hören, jedoch einen Ton tiefer. Danach blinkten sämtliche Anzeigen auf BurnIT´s Konsolen auf und alle jubelten. Der Reaktor läuft wieder!
?Astreine Arbeit BurnIT. Wenn die Xenon eine Sprache hätten, sie würden sie sprechen!? tadelte Bernd seinen zuverlässigen Brückentechniker. Die schlafende Besatzung hat von all dem natürlich nichts mitbekommen. Selbst die Explosion des Reaktors hätte die Schlafmützen nicht aufgeweckt.
?Helge, melden sie der Schiffswerft, dass wir den Anker reinholen und auf die Flut warten, damit wir nach Mobby Dick suchen können!?
?Sofort!? bestätigte Helge.
?Markus, nehmen sie Kurs auf das Südtor nach Montalar. Und BurnIT, sie versuchen Divichs wiederzubeleben, falls sie das nicht schon alleine tut. Wenn wir schon mal so einen Luxus an Bord haben, dann wollen wir den auch nutzen!?
?Bin schon dabei!?
?Ich bin in meiner Kabine, schlafen. Weckt mich einfach, wenn es Neuigkeiten gibt.? meldete sich Bernd ab und machte sich auf dem Weg. Richtig ausschlafen ? Das hat er auf der Schiffswerft oft genug machen können. Jetzt wird wieder alles anders: Die Zeit aus pausenloser Arbeit, literweiße Kaffe und halb geschlossener Augenlieder hat wieder begonnen! Er war das ja schon von Früher gewöhnt. Nachdem er die Kapitänskabine, die verständlicherweise nicht weit von der Brücke entfernt war, erreicht hatte legte er sich sofort in sein Bett und träumte Alpträume, gefüllt von Bildern der neuen Besatzung...
BITTE LEGEN SIE TERRA DISC 4 IN LAUFWERK A EIN
?Befindet sich bereits im Laufwerk A, Madame!? grummelte BurnIT in Richtung Datenprojektion und drückte erneut auf die Eingabetaste, ein Teil auf der argonischen Tastatur, das es schon seit tausend Jahren gibt und auch groß genug für die fettesten Boronententakeln war.
?BurnIT, mach dir nichts draus! Ich hab hier gerade einen Teladi am Hals, der behauptet, das wir ihn gerammt haben. Er erfordert Schadensersatz. Das komische dabei ist, das unsere Schilde in den letzten Stazura nicht ein einziges mal unter 99,9 Prozent gefallen sind.? ermutigte Helge den jungen Techniker.
?Ich geb den Geschützkanzeln mal den Befehl in Richtung Teladi Geier TTSHH-66 zu zielen, das hilft gegen diese Schuppenknauserer eigentlich immer...? empfahl Jamieson, der gerade die Laser am Waffenleitstand überprüfte.
Doch der grinsende BurnIT hatte eine ganz andere Idee: ?Ja, aber nimm den Beta-Kreditkartenbeschleuniger her!?
Helge brach die Verbindung zum Geier ab und fuhr sich mit den Fingern durch seine reiche Mähne. Das erste, was die neue Besatzung fragte, als sie Helge sahen war: ?Gibt?s hier keinen Friseur an Bord?? Worauf Helge beflissen, ?Doch, aber ich habe meine Haustiere immer gerne bei mir!?, antwortete.
?Sollen wir den Vorfall in das Logbuch schreiben?? fragte Helge vorsichtig.
?Ne, lieber nicht. Profitsüchtige Teladi gehören ja zur Tazurasordnung!? antwortete Jamieson.
?Das Logbuch funktioniert eh noch nicht? klärte BurnIT die beiden auf.
?Hey, Party Time!? schlug Jamieson vor, der sich jetzt wieder um die Bewaffnung der AP Egosoft kümmerte.
?BurnIT, ich kenn mich zwar nicht aus, aber leg doch mal die Terra Disc in Laufwerk B ein!? schlug Helge vor.
?Hey, Funktioniert sogar! Jetzt sollten wir bloß hoffen, dass das Schiff nicht auch noch die Bremsdüsen mit dem Turboantrieb verwechselt.? antwortete BurnIT.
?Apropo Bremsen, meint ihr nicht auch, dass das Südtor da vorne nicht ein wenig zu schnell auf uns zu kommt?? meldete Jamieson.
?Ja, aktivier mal den Turbo Boost!? antwortete BurnIT, was natürlich nicht ernst gemeint war.
?So, dann wollen wir das Baby mal einlochen!?, murmelte der Ersatzkapitän Jamieson, der nun auf dem Sessel ganz Vorne in der Mitte Platz nahm und die Kontrollen ergriff. Die AP Egosoft reagierte nur langsam und so dauerte es einige Mizuras, bis sich das Schiff überhaupt einmal drehte. Ganz langsam brachte es sich in den richtigen Winkel zum Tor. Als das Schiff genau vor dem Tor anhielt schob Jamieson den überdimensionalen Schubregler auf der rechten Seite des Hauptsteuersessels bis nach ganz vorne, worauf die AP Egosoft sich langsam zwischen den mit blinkenden Lichtern versehenen Torpfosten hindurchschob und mit einem Blitz aus dem Sektor verschwand.
Kapitel 3 ? Der neue Morgen
BurnIt gähnte und streckte sich, sodass er schon fast mit den Händen die Decke des breiten Ganges berühren konnte, der von seiner Kabine in den Versammlungsraum führte. Der Boden war sauber, die Tische und Stühle im Versammlungsraum standen noch genauso da, wie sie die Arbeiter der Schiffswerft hingestellt hatten. Noch! Bald wird hier eine Horde hungriger Schlafmützen für Ordnung sorgen ? Ordnung wie sie auf einem Schlachtschiff üblich ist ? also Unordnung! Aus der Küche drangen Klirrgeräusche in den hell ausgestrahlten Raum. Die Köche bereiteten wohl gerade das Frühstück für die Schleckermäuler vor.
?Morgen, BurnIt! Na, wie war die erste Nacht auf der Egosoft?? fragte Helge, der in einer Ecke saß und in seinem Kaffe rumrührte.
?Helge, ich hab dich gar nicht gesehen! Ja, ich habe mein extraweiches Bett genossen. Wenn wir erst mal wieder durch ein Xenon-Gebiet fliegen werde ich sowieso wieder im Maschinenraum auf meinem Werkzeugkoffer schlafen müssen. Und selbst??
?Ich hab die ganze Nacht von einem geizigen Teladi geträumt, der von mir einen Schadensersatz für sein Schiff wollte.? erzählte Helge dem Techniker, der jetzt gegenüber Platz genommen hat und nochmal laut gähnte...
?Und machen sie den Kaffe heute besonders stark, ich brauche eine aufmerksame Besatzung.? befahl Bernd den Köchen und ging aus der Schiffsküche in den Versammlungsraum, wo er von BurnIt und Helge begrüßt wurde: ?Tach Bernd! Auch schon wieder wach??
?Der frühe Kapitän fängt den Xenon. Wenn wir von dieser Reise nicht lebend zurückkommen, dann haben wir genügend Zeit zum schlafen. Helge, hast du das Informationsmaterial zu unserer bevorstehenden Mission dabei? Wir wollen der neuen Besatzung mal zeigen was auf sie zukommt. Zuerst gibt?s aber noch ein Aufputsch-Frühstück, damit die auch alles mitbekommen.?
?Jep, ist alles in dem Ordner auf dem Tisch. Ich hab die Datenprojektoren schon ausprobiert, astreine Bildqualität! Hoffentlich fallen sie nicht von den Stühlen, wenn wir ihnen nen Xenon-Zerstörer zeigen.?
?Wenn sie bei ner Datenprojektion schon vom Stuhl fallen, dann werden wir ihnen wenn?s Ernst wird wohl den Hosenboden mit Sekundenkleber einstreichen müssen.?
Während sich die Gruppe weiter amüsierte stellten die Küchenhelfer das Geschirr und das Besteck auf die unbenutzten Tische und füllten Körbe mit frischen Semmeln, Marmeladenpäckchen und Müsliriegeln und stellten diese ebenfalls auf die Tische im Versammlungsraum. Die ersten Besatzungsmitglieder kamen aus ihren Zimmern gekrochen und machten es sich auf den Stühlen und Bänken gemütlich. Nach und nach wurde der Raum immer voller und die Körbe immer leerer. Schließlich kamen auch die Letzten, welche gleich als Aufräumdienst eingestellt wurden (So ist das auf einen Schlachtschiff üblich), aus den düsteren Gängen hervor und nahmen Platz.
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Auftrag GPJ8080
Von: Ban Danna, Argon Prime-Verteidigungsministerium
An: Bernd Lehahn, Kapitän AP Egosoft, Schiffswerft Herzenslicht
Herr Lehahn, wie sie sicherlich bemerkt haben, sind die Aktivitäten der Xenon in den letzten Mazuras extrem zurückgegangen. Grüne Schuppe und unser Geheimdienst in Schwarze Sonne haben schon seit längeren keinen Xenonangriff mehr gemeldet. Nur einige kleine Kundschafterschiffe sind aus den feindlichen Gebieten hervorgekommen, die von uns aber leicht zerstört werden konnten. Wir vermuten, dass sich die Xenon für einen größeren Angriff sammeln, wie wir es schon in den früheren Xenon-Kriegen erlebt haben. Wir sollten daher unbedingt herausfinden, was die Xenon vorhaben. Aus Berichten von paranidischen Spionageschiffen haben wir erfahren, dass die Xenon eine weitere Schiffswerft in den neuen Sektoren errichtet haben. Man ging davon aus, dass die Xenon eine Schiffswerft im Sektor nördlich von Gestu Fune errichtet haben, dieser Sektor wurde aber durch die Boronen ?gesäubert?. Daher kommen für die Xenon-Schiffswerft nur noch die feindlichen Sektoren östlich von Menelaus Paradies in Frage. Ihr Auftrag: Fliegen sie von Herzenslicht nach Achtzehn Milliarden. Dort werden sie von einigen Teladi-Kampfschiffen durch den Xenonsektor hinter dem Osttor begleitet. Die Teladi machen das aber nicht umsonst: Sie sollen, sobald sie im Xenon-Sektor sind, dort einen Zerstörer der Maschinen vernichten, da die Handelsschiffe der Teladi in diesem Sektor oft angegriffen und zerstört werden, und dadurch die Handelsroute wieder etwas sicherer werden würde. Sobald sie sicher in Grüne Schuppe angekommen sind, fliegen sie nach Omikron Lyre. Dort können sie bei einer Beschädigung ihr Schiff reparieren lassen und ihnen werden vom argonischen Militär einige neue Kampfschiffe des Typs Nova übergeben. Diese sollen ihnen helfen unbeschadet durch den feindlichen Sektor über Schwarze Sonne zu kommen. Dort dürften aber nur wenige Zerstörer und Kleinkampfschiffe anwesend sein. Dann fliegen sie durch die Sektoren der Split und den Boronen bis sie nach Menelaus Paradies geflogen sind. Von dort aus fliegen sie durch das Osttor in die noch unerforschten Xenon-Gebiete. Wenn sie dort sind, kämpfen sie nicht sondern schleichen sie durch den Sektor, ohne dass sie bemerkt werden. Wir benötigen folgende Informationen:
Anzahl der Schiffe in den Sektoren.
Die Anzahl und die Arten der Stationen, die sich in diesem Sektor befinden.
Scannen sie die Planeten, falls vorhanden
Sonstige Besonderheiten.
Wenn sie die Informationen gesammelt haben, kehren sie sofort in den angrenzenden Boronsektor zurück. Wir haben die Antriebe ihres Schiffes verbessert, sodass sie von angreifenden Xenon fliehen können. Außerdem ist die AP Egosoft nun mit einem neuentwickelten Tarnsystem und allen erdenklichen Sensoren und Messgeräten ausgestattet, was ihnen ihre Mission hoffentlich erleichtern wird.
Der Codename für ihren Auftrag lautet: XeSearch
Im Namen von Argon wünschen wir ihnen viel Glück!
Ban Danna ? Special Agent der Argon Förderation
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?Irgendwelche Fragen oder Einwände?? fragte Bernd die Besatzung, nachdem diese über die bevorstehende Mission informiert wurden.
?Ja! Warum will uns die argonische Förderation loswerden?? fragte ein junger Mann aus den hinteren Reihen.
?Gegenfrage: Warum habe ich das Gefühl, dass wir dich loswerden wollen? Die Mission ist nun mal ein bisschen gefährlich. Aber ich habe schon schlimmeres überlebt. Und ich bin immer noch in ganzen Stücken da, wie ihr seht. Solange wir durch das unerforschte Xenongebiet schleichen und keiner von euch sich während des Fluges erleichtert, werden wir nicht entdeckt werden. Wenn ihr natürlich mehr Action haben wollt, dann könnt ihr natürlich auch ein riesengroßes Plakat malen, auf dem Hallo Xenon, hier ist ein Schiff!!!, steht und es dann nach draußen hängen. Ich erwarte von euch höchste Konzentration. Und wenn ich in den Kaffe Rastar-ÖL kippen muss, bei dieser Mission muss alles wie geschmiert laufen, klar? Die Kampfpiloten werden noch heute ihre Schiffe zugewiesen. Black Bird und Blueshadow werden euch unsere Jäger zeigen und euch ein paar Tricks beibringen. Wenn wir während der Reise auf Piraten stoßen, dann werden wir ein paar Verteidigungsschiffe brauchen. Die, die für das Bedienen der Sensoren verantwortlich sind, sollten die neuen Anlagen überprüfen. Die Anderen gehen ihren zugewiesenen Aufgaben nach. Wenn uns nichts aufhält, dann werden es wir heute noch bis nach neuer Verdienst schaffen, wo es viele Piraten gibt.? erklärte der Kapitän seiner Besatzung. Gleich darauf machten sie sich auf den Weg zu ihrer Arbeit und auch Bernd, BurnIt und Helge gingen auf die Brücke, um Commander Jamieson ein paar Frühstücksbrote zu bringen, welcher die ganze Zeit auf das Schiff aufpasste.
?BurnIt, wie weit bisst du eigentlich schon mit dem Bordcomputer?? wollte Bernd wissen.
?Ich bin fast fertig. Einige Sachen müssen noch kontrolliert werden, dann kann das Schiff wieder von alleine fliegen.?
?Gut! Wann sind wir in Breiter Graben??
?Das Osttor ist nicht mehr weit entfernt. Nur noch 2 Stazuras.? beantwortete Jamieson.
?Helge, sind irgendwelche Schiffe in Sichtweite??
?Äh, wie in Sichtweite??
?Würde es jemanden auffallen, wenn wir ganz plötzlich verschwinden würden??
?Solange man uns nicht direkt mit einem Sichtverbesserungssystem beobachtet, eigentlich nicht. Aber warum sollten wir ?verschwinden??
?Ich möchte nur zu gerne einmal sehen, ob diese neue Tarnfunktion wirklich etwas bringt. Könnten wir einmal einen kleinen Test durchführen??
?Ja, natürlich! Allerdings werden wir von hier drinnen kaum etwas davon bemerken?
?Das dürfte kein Problem darstellen? antwortete Bernd und grinste.
?Für was gehört sich eigentlich dieser kleine Joystick da auf der Seite??
?Das ist die Steuerung der Justierdüsen. Die benötigt man, wenn man andocken möchte? erklärte Blueshadow den noch relativ unerfahrenen, jungen Kampfpiloten X-Master. Blueshadow überließ ihm die Kontrolle über seine neue Nova.
?Das ist ja was ganz was anderes als wie mit dem Discoverer. Was wird eigentlich auf diesem Monitor da oben angezeigt?
?Das sind die Scaninformationen über das anvisierte Ziel. Jetzt wollen wir aber erst mal starten. Soll ich den Computer den Befehl geben oder kannst du das auch alleine?? fragte Blueshadow.
?Ich glaube das schaffe ich. Vielen Dank übrigens! Ich müsste noch viele Jazuras in der Flotte kämpfen, bevor ich selbst einmal eine Nova fliegen könnte.?
?Wenn du dich anstrengst, dann wirst du das auch machen können. Allerdings glaube ich, das dann die Nova schon wieder veraltet sein wird. Schau, die Schleuse öffnet sich! Gib nicht zu viel Gas, die Egosoft fliegt momentan sehr schnell, sonst holen wir sie nicht mehr ein, wenn wir die Landefläche verlassen. Sobald wir den Landebereich verlassen haben, ziehst du die Nase nach oben, drehst das Schiff um 180 Grad und gibst voll Stoff, OK??
?Wird gemacht!?
Die HL Blue Vulcano hob vom Landebereich ab und beschleunigte langsam. Die Positionierungsleuchten blinkten im hellen Gelb auf. Das Schiff glitt über den beleuchteten Landebereich. Gleich nachdem sie die Schwerkraftfläche verlassen hatten, rasten die zwei riesigen Antriebe der AP Egosoft an ihnen vorbei. Die Nova war nun vollkommen von der Egosoft getrennt.
?Hey, gar nicht mal so schlecht für jemanden, der noch nie eine Nova geflogen ist. Halte jetzt immer auf die Egosoft zu und halte einen Abstand von mindestens drei Kilometer. Ich funke Bernd an, dass wir erfolgreich gestartet sind und er die Tarnung bereitmachen kann. Pelè, richte alle Kameras auf die Egosoft aus, und stelle eine Videoübertragung zur Egosoft her.
?Befehl bestätigt. Übertragungsfrequenz: 1,287Ghz. Erhalte Empfangsbestätigung von AP Egosoft?
Die Blue Vulcano folgte der Egosoft mit vollen Schub und holte ganz langsam, Kilometer für Kilometer auf, bis sie parallel zu Egosoft stand. Dann bremste das Schiff leicht ab, um den Kleinzerstörer nicht zu überholen.
?Blue Vulcano an Brücke, Blue Vulcano an Brücke. Sie können die Tarnung nun Testen. Alle Werte werden übertragen und aufgezeichnet.? Übermittelte Blueshadow zur Egosoft und schaute gespannt auf die Brücke, als ob er den Gesprächspartner sehen konnte.
?OK, wir aktivieren die Tarnung in 10 Sezuras. Schauen sie nicht nur auf ihre Messungen sondern auch auf das Schiff. Ich will wissen wie das aussieht.?
Innerlich zählte Blueshadow die 10 Sezuras herunter. Selbst X-Master, der jetzt den Autopiloten aktiviert hat, schaute gespannt auf die Egosoft.
Dann begann sich die Schiffshülle des Schlachtschiffes langsam zu Verdunkeln. Immer größer wurden die schwarzen Flecken, die das Schiff jetzt langsam in der endlosen Dunkelheit des Raumes verschwinden ließ.
?Wahnsinn!? brachte es X-Master heraus, der mit gebannten Augen auf die getarnte Egosoft schaute. Blueshadow beobachtete stattdessen die Anzeigentafeln, warf aber ab und zu immer wieder einen flüchtigen Blick zu dem fliegenden, komplett in Schwarz gefärbten Objekt.
?Die Entwickler von dieser Technik haben ganze Arbeit geleistet!? lobte Blueshadow ?Selbst das Gravidar wird von dem Tarnsystem gestört, sodass nur ein sehr kleiner Blip von der Egosoft zu sehen ist. Das Schiff ist jetzt nichts anderes als ein Raumfliegenschwarm. Zumindestens für die Sensoren. Jetzt wird?s aber Zeit, dass wir zurückkehren. Da vorne ist schon das Tor. Funke mal die Egosoft an, wir wollen landen!? befahl der Elite-Pilot, der jetzt wieder auf die Egosoft schaute, welche jetzt langsam wieder die Tarnfunktion abschaltete, um am Tor nicht für aufsehen zu sorgen. X Master holte die Landeerlaubnis ein und bremste das Schiff leicht ab, bis sich die Nova hinter den Antrieben der Egosoft befand. Die hellen Positionierungsleuchten signalisierten, dass man jetzt mit dem Landemanöver beginnen konnte und die Schleuse offen steht. Ganz langsam schob sich die Nova nun wieder zwischen den Antrieben hindurch, bis sie im Bauch des Schiffes verschwand und an ihrem Dockplatz anlegte. Die groß dimensionierten Schleusentore fuhren wieder zu und die AP Egosoft bremste ab, um sich für den Tordurchgang bereit zu machen.
Kapitel 4 ? Ein neuer Gast
Klonk!
?Was war das jetzt schon wieder! Maschinen stopp! BurnIt, wer wirft da mit Steinen auf uns?? entgegnete Bernd völlig erschreckt als das Geräusch gleich nach dem Tordurchgang nach Breiter Graben durch das ganze Schiff ging.
?Wir haben irgendwas gerammt, etwas sehr kleines! Vielleicht Meteoriten??
?Captain, ich bekomme gerade eine Nachricht!?
?Von einem Meteoriten?? wollte Bernd wissen.
?Nein, von der GP Glücksstrudel. Boronischer Kleinstraumer!? antwortete Helge und stellte die Nachricht durch. Bernd und BurnIt ahnten, was geschehen ist.
?Hier ist der Boron Spezial Agent von dem wunderschönen, freudenreichen Planeten Boron. Entschuldigen sie, dass ich ihr schnelles, lustiges Schlachtschiff gerammt habe. Ich hoffe ich habe mit meinem Octopus keine allzu große Schäden verursacht!? fiepte der Borone mit hoher Stimme auf dem Kommunikationsbildschirm.
?Hier ist der Kapitän der AP Egosoft. Ich glaube das mein Schiff die Kollision noch gerade so überstanden hat. Hat ihr Schiff einen Kratzer abbekommen?? antwortete Bernd beflissen und sah dem Boronen auf dem Bildschirm zu, wie er hektisch mit seinen Tentakeln Befehle in den Bordcomputer eingibt. ?BurnIt, wo ist das Schiff des Boronen??
?Hui, Schiff würde ich diesen blauen Metallhaufen da vorne nicht gerade nennen! Wir sollten ihn einsammeln und an Bord nehmen, sonst endet er noch als Baumaterial für Raumfliegen!? antwortete BurnIt und Scannte das ?Schiff? des mehrgliedrigen Boronen.
?Jamieson, bereiten sie einen Rettungstrupp vor! Helge, sag unserem boronischen Freund da draußen, das wir ihn jetzt holen werden. Unsere Mannschaft wollte doch unbedingt Meeresfrüchte zum Abendessen haben?
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?Noch ein bisschen weiter hoch! Feuer!? schrie Hubse und Scall drückte auf den Auslöser. Drei an jeweils einem Seil befestigte Magneten rasten von der kleinen Kanzel aus auf BSAs Schiff zu und hängten sich mit einem Klonk! an der Schiffshülle fest. Helge musste den Boronen beruhigen, da dieser meinte, man wolle die Schiffshülle durchbohren. Das Fangsystem mit den Magneten war aber schon uralt. Man konnte damit nicht nur Schiffe sondern auch Fracht bergen. Die stark beschädigte GP Glücksstrudel wurde jetzt mithilfe der Seile in eine kleine Schleuse gezogen, wo sie mit Halteklammern festgehalten wurde und für die Piloten frei begehbar wurde. Der Raum in dem sich das Schiff von BSA war dunkel. Dann zischte es und drei Argonen kamen durch ein langsam auffahrendes, dickes Schott herein. Es waren Hubse, Scall und Cube, der ein großes Gerät zum Öffnen der Personenluke des beschädigten Schiffes mitschleppte. Im selben Moment schaltete sich das grelle Licht ein, sodass der demolierte, boronische Raumer der Klasse M5 sichtbar wurde. Die Außenhaut war, wie alle boronischen Schiffe, mit einer seltsamen Struktur überzogen, die fast schon lebendig wirkte. Der boronische Pilot schaute mit großen Kulleraugen durch das Cockpitfenster und beobachtete die drei Besatzungsmitglieder der AP Egosoft mit neugierigem Blicken.
?Meine Güte! Das Schiff sieht ja schlimmer aus als mein Zimmer!? sagte Scall, als er das Schiff begutachtete.
?Und das muss erst mal übertroffen werden!? antwortete Hubse frech und drückte einen Knopf an der Wand, der das Schiff an den Halteklammern weiter nach unten senkte, damit Cube den ?Türöffner? ansetzen konnte. Doch die Personenschleuse wollte einfach nicht aufgehen, da sich das gesamte Schiff wohl ein bisschen verformt hatte. Plötzlich schlug der Borone mit seinen Tentakeln wie wild gegen die Kunstglasscheibe.
?Was will er denn?? fragte Hubse.
?Keine Ahnung! Durch die Glasscheibe kommt er jedenfalls nicht durch!? antwortete Cube, ?Ich versuch es jetzt mal mit ein bisschen mehr Power: Achtung Fertig und...?
In dem Moment sah Scall ein paar Luftbläschen in der Atemflüssigkeit des Boronen im Cockpit aufsteigen, der jetzt noch wilder auf die Scheibe einschlug: ?Stopp!?
Doch es war zu spät. Cube öffnete mit voller Gewalt die Personenschleuse und er wurde von der Atemflüssigkeit von BSA überspült. Gleich darauf flutschte auch der Borone selbst durch das entstandene Loch und lag zitternd am Boden. Sie hatten ganz vergessen, das Boronen nur im Wasser überleben können!
?Schnell! Er muss ins Wasser!? schrie Scall, ?Helft mir ihn zu Tragen!? Scall und Cube packten den wasseratmenden Boronen an dem Kopf und an den Tentakeln um ihn wegzutragen, während Hubse durch die Gänge der AP Egosoft rannte und nach einen Improvisierten Umweltbereich für den schon bewusstlosen Boronen Ausschau hielt.
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?Und ihr seit euch sicher, dass er da drinnen leben kann?? fragte Bernd Scall und warf einen Seitenblick zu dem Boronen, dessen Tentakeln sich schon wieder regten.
?Das will ich doch hoffen!? antwortete Smartislarti leicht verärgert, bevor Scall eine Antwort geben konnte ?Ich hab mich so auf ein angenehmes Bad gefreut, bis die Drei gekommen sind!?
?Sei froh, das du noch nicht in der Badewanne gesessen bist, sonst hättest du boronische Gesellschaft bekommen!? witzte Cube, der die Sprudelanlage in BSAs neuem Zuhause aktivierte, damit er nicht erstickte. Plötzlich war ein lautes Quietschen zu hören. Der Borone hatte eine gelbe Plastikente entdeckt und drückte sie vergnügt mit seinen Tentakeln zusammen. ?Smarti, jetzt klaut er dir auch noch dein Spielzeug!? prustete Cube los worauf Smartislarti mit der Hand als Drohung ausholte und den Boronen mit einem verstimmten Gesichtsausdruck anschaute. Quietsch!!!
?Ich schütt ihm gleich Badeschaum in die Wanne, wenn er nicht gleich mit dem Gequietsche aufhört!?
?Na Na Na! BSA ist ein gesandter des Königreiches, wir sollten ihn gut behandeln. BurnIt funktioniert gerade ein Zimmer in einen Umweltbereich um, in ein paar Stazuras könnt ihr wieder baden!?

Bernd verließ den Raum und ging zielstrebig zum Aufzug, um von Deck 2 ins Deck 3 zu kommen. In den Gängen war es ruhig. Wie immer wenn man durch friedliches Gebiet flog. Während die Einen schliefen, vergnügten sich die anderen mit Holo-Spielen oder quatschten im Versammlungsraum. Nur das provisorische Reinigungsteam, Fennry, Sandor und Ghalador die den Boden von BSAs feuchtfröhlichen Hinterlassenschaften säuberten und jetzt die Reinigungsgeräte zurückbrachten, eilten Bernd entgegen und grüßten ihn erschöpft. Irgendwie hoffte er sich, das bald etwas Geschah, damit die Besatzung nicht zu Putzen wird und ihr Können in den Jägern und Geschützen unter Beweiß stellen konnten. Xenon haben es aber an sich immer an unpassenden Zeiten und Orten anzugreifen...
Gleich nachdem BSAs Boron Octopus in Sicherheit gebracht worden war, nahm die AP Egosoft wieder volle Fahrt auf, quer durch den friedlichen Sektor Breiter Graben, dem vorerst letzten boronischen System. Hinter dem Osttor wartete die bedeutungslose Bergbaukolonie Zweifel des Ceos der Teladi, danach muss die Egosoft noch sicher durch Neuer Verdienst kommen, einem gefährlichen Sektor, in dem sich Schmuggler, Piraten und andere Übeltäter verschanzt hatten und jetzt mehr oder weniger den Sektor kontrollierten. Zahlreiche Aufklärungsschiffe, die die Xenongebiete erforschen sollten, wurden hier schon zum Opfer der Piraten, die solche gut ausgerüsteten Schiffe kapern wollen. Bernd schluckte. Die Egosoft war auch ein gut ausgerüstetes Schiff. Aber würden sich die Piraten an einen Kleinzerstörer heranwagen? Unwahrscheinlich! Bernd stand nun vor Zimmer 40 des zweiten Decks aus dem Schraub-, Bohr- und Lasergeräusche herauskamen. Ohne Anzuklopfen öffnete er die Tür, schließlich war er der Kapitän und man hätte ihn sowieso nicht klopfen gehört.
?Hallo Bernd! Wie geht es unserem boronischen Gast?? begrüßte BurnIt Bernd, der nun mit großen Schritten über Werkzeug, Kabeln und anderen Kram ging.
?Dem geht?s gut! Du weißt ja gar nicht für was eine Badewanne alles gut sind...? antwortete Bernd und grinste.
?Badewanne? Egal! Wir sind bald mit dem Umweltbereich für BSA fertig. Gut das wir immer einen großen Vorrat an Kunstglasscheiben und Teladianium im Lagerraum haben. Das Zeug ist wirklich für alles gut ? genauso wie Badewannen. Stormsong holt gerade die Atemgeräte aus BSAs Schiff und Rei lädt gerade die Daten von der GP Glücksstrudel in die Egosoft, damit der Borone darauf zugreifen kann.?
?Gut, der Borone sagte, dass er wichtige Sachen mit uns besprechen muss. Kannst du dir vorstellen was das Königreich von uns will?
?Keine Ahnung! Vielleicht sollen wir eine Ladung der brandneuen Makos in die weit entfernten Boronsektoren liefern. Wo wir gerade bei fluguntauglichen Objekten sind: Unser Schiffspezialist [WW]Hammer hat sich den Octopus von BSA angeschaut. Da ist nichts mehr zu machen.?
?Das habe ich schon befürchtet. Sag Hammer, er soll BSA darüber informieren und die Glücksstrudel dann ausschlachten. Boronische Ersatzteile sind schwer zu kriegen.?
?Geht klar. In einer halben Stazura sollte der Umweltbereich fertig sein. Ich melde mich dann!?
Bernd schaute noch eine Weile den Arbeitern zu, wie sie mit Laserwerkzeugen das Kunstglas zurechtschnitten, an den Wänden befestigten und mit einer Teladianiummasse abdichteten. Dann ging er hinaus und machte sich auf dem Weg zur Brücke.
Kapitel 5 ? Der neue Auftrag
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(Die Bilder aus dem Ego-Shop sind wirklich für alles gut!

?Oh, vielen Dank nochmals für diesen schönen, lustigen, großen Umweltbereich! Ich hoffe ich mache keine großen Umstände!? Klang es aus den Lautsprechern des aus der Glücksstrudel stammenden Kommunikationsgerätes, das die Druckwellen des Boronen im Wasser für luftatmende Wesen hörbar machte. Die Installation des Gerätes war aufwendig, BurnIt und Rei zerbrachen sich die Köpfe um die Funktion des kleinen, eckigen Kastens, doch schließlich brachten sie es fertig es mit der Hilfe von BSA in Betrieb zu bringen. Auch der Umzug des Boronen hatte es in sich: Der Transport Badewanne ? Umweltbereich war noch viel spektakulärer als der Transport Glücksstrudel ? Badewanne, da man auch noch den Aufzug benutzen musste. Diesesmal wurde der Borone aber in einer Folie transportiert, die mit Wasser gefüllt war damit für ihn keine Lebensgefahr bestand. Damit gab es auch wieder Arbeit für das Reinigungsteam. Aber es gab auch noch ein anderes Problem, das die Reise durch den Sektor behinderte: Der neue Umweltbereich für den Boronen brauchte so viel Wasser, dass ein boronischer Transporter zusätzlich Atemflüssigkeit anliefern musste, damit der Besatzung noch genügend übrig blieb. BoFu und andere für Boronen lebenswichtige Produkte wurde ebenfalls gebracht, ganz zur Freude einiger junger Besatzungsmitglieder, die mit Mutproben wie ?Wer schafft am meisten BoFu?? um den Nachtisch wetteten.
?Nicht der Rede wert! Die Boronen hätten das selbe auch für uns getan!? antwortete Bernd, der gegenüber dem schwimmenden Boronen stand und die Luftblasen im Wasser beobachtete, die von der ausgebreiteten Sprudelfolie am Boden herauskamen. Für das Sprechen zu BSA war keinerlei weitere Technik nötig, der Schall wurde direkt durch die Kunstglaswände ins Wasser zum Boronen übertragen. Die Flüssigkeit im Umweltbereich war noch klar und nicht von Hormonen getrübt, die die Boronen gelegentlich ausstießen.
BurnIt, der sich an die Wand anlehnte dachte sich in Gedanken aus, wie die Boronen das wohl angestellt hätten, wenn sie keinen Umweltbereich für Argonen hätten. Höchstwahrscheinlich würde man sie in einen BoGas-Tank stecken.
?Herr Lehahn, spaßiger Kapitän der wunderschönen Egosoft, ich bringe dir einige wichtige Nachrichten. Ich nehme an, sie wurden bereits über die Sichtung der neuen, lustigen Rasse, informiert.?
?Was? Eine neue Rasse?? stammelte Bernd völlig erstaunt zu den Boronen, der jetzt etwas näher an die durchsichtige Scheibe heranschwamm. Wieso wurden sie noch nicht darüber Informiert? Auch die Hardballergebnisse wurden in letzter Zeit nicht übertragen, was die Fans auf der AP Egosoft kribbelig werden ließ.
?Sie wurden nicht darüber informiert? Das liegt wahrscheinlich daran, dass die schönen, neuen Sektoren noch nicht an das lustige, moderne Nachrichtendrohnenleitsystem angeschlossen ist. Ich eilte mit meinem blitzschnellen Schiff durch die Sektoren um die freudige Botschaft an alle Kolonien des Königreiches weiterzureichen.?
?Wer oder was ist diese neue Rasse? Wo wurden sie gesichtet? Welche Schiffe haben sie?? fragte jetzt auch BurnIt mit staunenden Gesichtsausdruck den Boronen.
?Ich wünschte, ich könnte alle deine Fragen beantworten, spaßiger Argone. Doch höre mir zu: Man hat einige Schiffe des unbekannten Volkes in den östlichsten Sektoren aufgefunden, in einem ehemaligen Xenonsektor nördlich von Getsu Fune, wo einige unserer lustigen Aufklärer davon berichten. Die Boronen stellen zur Zeit ein Forschungsteam zusammen, dass die neue Rasse aufspüren sollte. Zudem sollen sich auch noch einige Abgesandte der anderen Völker zusammentreffen um mit der lustigen, unbekannten Spezies diplomatische Beziehungen aufzubauen.? erklärte der Borone, der ästhetisch mit seinen Tentakeln ruderte.
?Was haben wir damit zu tun?? wollte Bernd wissen.
?Wir haben von dem spaßigen, argonischen Militär Informationen erhalten, dass sie ein mit hochtechnologischen Sensoren ausgerüstetes Schiff verfügen. Das Königreich Boron bittet sie bei den Untersuchungen mitzuhelfen und einen möglichen Angriff der streitsüchtigen Split auf die unbekannte Rasse zu verhindern, was ein friedliches Zusammentreffen gefährden könnte.? schilderte BSA mit hoher Stimme und einigen Klicklauten.
?Wir haben bereits einen Auftrag erhalten, ich weiß nicht ob unser Auftragsgeber darüber sehr erfreut ist.? erwiderte Bernd.
?Ihre Auftragsgeber sind bereits darüber Informiert. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Die lustigen Teladi werden sie aber trotzdem durch das Xenongebiet geleiten, bis sie argonisches Gebiet erreicht haben. Von dort aus werden sie wie geplant zusätzliche Schiffe und Ausrüstung von der fröhlichen Föderation zur Verfügung gestellt bekommen.?
?Fein. BurnIt, sag unserer Besatzung, das sie sofort in den Gemeinschaftsraum kommen soll.?
?Wird gemacht! Divichs, teile der kompletten Mannschaft mit, das sie sich im Gemeinschaftsraum treffen soll!?
?BESTÄTIGT? ertönte es aus einer nicht zu lokalisierenden Stelle.
?Der Bordcomputer geht schon? Und ich weiß davon nichts?? fragte Bernd überrascht.
?Och, ich wollte Divichs einfach mal nur für mich haben.? Begründete der Schiffstechniker mit einem unschuldigen Blick nach oben. ?Für Testzwecke!?.
?Divichs!?
?JA??
?Erinnere mich daran, das heute Abend für BurnIt die Essensration gekürzt wird!? gab Bernd Divichs den Befehl und grinste fies...
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?Also nochmal: Wir fliegen bis nach Getsu Fune, unterwegs werden wir von Kampfschiffen der Teladi und der Argonen in Omykron Lyre einige Kampfschiffe zum Schutz bekommen, damit wir unbeschadet durch die Xenongebiete kommen. Die Schiffe begleiten uns bis zum Zielsektor, damit wir auf einen Angriff der Split auf die neu entdeckte Rasse besser vorbereitet sind. Bis jetzt zeigten sich die Split aber friedlich und hilfsbereit, aber ihr kennt ja die Split. In Getsu Fune werden dann einige Forscher aller Völker an Bord kommen um die neue Rasse mithilfe unserer Sensoren untersuchen. Wir sollen den boronischen M1 ?Blauspaß? in den gesäuberten Xenonsektor hinter dem Nordtor beschützen. Obwohl die Boronen bei dieser Mission keine Kampfschiffe mit dabei haben wollen, hat das argonische Militär geraten unsere Begleitschiffe in den Träger zu bringen. Einige Aufklärungsschiffe sollen das Gebiet erkunden in dem sich die Schiffe der unbekannten Spezies aufhalten, wir werden zwei Discoverer hinausschicken um die Lage zu erkunden. Nachdem die Schiffe gefunden wurden, werden wir mit Begleitung der ?Blauspaß? zu ihnen fliegen. Die Boronen werden versuchen Kontakt mit ihnen aufzunehmen, während wir ihre Schiffe scannen und die Daten auswerten. Alles klar??
Die gesamte Besatzung nickte. Alle saßen an ihren Tischen und schauten gespannt nach vorne, als Bernd ihnen die neue, bevorstehende Mission erklärte. Die Nachricht über das neue Volk war für sie auch neu. Doch kaum hatte er die letzten Worte zu Ende gesprochen, ging ein Flüstern und Quasseln durch die Reihen und Bernd wurde mit Fragen bombardiert: ?Wer hat sie entdeckt??, ?Wie sehen ihre Schiffe aus??, ?Wie heißt das neue Volk??, ?Wie lange dauert es bis wir in Getsu Fune ankommen??
?Immer nur mit der Ruhe! Wir können euch auch nicht mehr sagen, weil wir selbst nicht mehr wissen. Wenn wir neue Informationen erhalten haben werdet ihr es erfahren, wir müssen noch warten, bis wir Omykron Lyre erreicht haben, dort sollte man mehr über die neue Spezies wissen. Wie ihr wisst, sind die neuen Sektoren noch nicht an das Nachrichtendrohnenleitsystem angeschlossen, daher bekommen wir nur selten Informationen von der Gemeinschaft.? erklärte Bernd der unruhigen Mannschaft.
?Wie ging das Hardballduell Dragons of Argon gegen Bonansas aus? Wer führt in der Meisterschaft?? kam es Mitten aus der quasselnden Menschenmenge.
?Ich werde BSA mal fragen. Aber ich glaube kaum, das sich ein Borone so sehr für Hardball interresiert. In Omykron Lyre besorg ich euch eine Aufzeichnung der letzten Duelle, damit euch nicht langweilig wird.?
Langsam beruhigte sich die Besatzung wieder und Divichs meldete, dass der Sprung nach Neuer Verdienst bevorsteht.
?Also Leute, ihr habt es gehört! Alle Mann auf die Zimmer und Stationen. Vielleicht dürft ihr bald ein paar Bayamons grillen!? befahl BurnIt der Gruppe und machte sich zusammen mit dem Kapitän auf den Weg zur Brücke, von der aus man das alte Tor nach Neuer Verdienst schon gut erkennen konnte. Bald war das Tor erreicht und es dauerte nur wenige Mizuras, bis die Egosoft sich in den richtigen Winkel gebracht hatte und mit einem kurzem Lichtblitz aus dem Sektor Zweifel des Ceos verschwand.
Kapitel 6 ? Schärfen der Krallen
?Erreiche System: Neuer Verdienst?
?Na das ging ja mal wieder flott!? sagte BurnIt, der gleich nach dem Tordurchgang die Schiffssysteme checkte. Die Egosoft schlich nun langsam vom Tor weg, um eine Kollision mit Schiffen zu vermeiden.
?Feindliche Schiffe? Piraten?? fragte Bernd.
?Friedlich wie Königstal! Ich hab keine Piraten auf dem Gravidar? antwortete Helge.
?Es gibt keine Piraten in Königstal? Wie langweilig...?
Noch bevor Jamieson seinen Satz beenden konnte explodierte irgendetwas am Heck des Schiffes und das Schiff erzitterte. Eine Rakete traf die Egosoft.
?Divichs! Status!?
?Schilde bei 92,4%, Schiffsrumpf im hinteren Teil beschädigt, Tarnfunktion zum Teil nicht funktionsfähig, keine Beschädigung des Waffensystems? antwortete Divichs mit ruhiger Stimme, die gerade noch den schrillen Alarm übertönte.
?Ich erfasse 5 Orinokos, 9 Bayamons, 8 Mandalays und 4 Piratenfrachter, die hinter dem Tor hervorkommen.? Meldete Helge hektisch.
?Darum konnten wir sie nicht erkennen! Die Aktivität des Tores störte das Gravidar! Die haben uns schon erwartet? erläuterte BurnIt, der versuchte die feindlichen Schiffe zu scannen, jedoch ohne Erfolg.
?Jamieson, gib ihnen Saures! Divichs, alle Piloten sollen sich bereit machen und starten! Alle wichtigen Stationen besetzen!? befahl Bernd und blickte aufgeregt nach draußen, wo er einige Piratenschiffe kreisen sah.
Auf den Gängen der Egosoft rannten die Kampfpiloten zum Hangar, wo bereits die ersten Schiffe starteten. Gleichzeitig eilten einige Besatzungsmitglieder auch zu den Geschützkanzeln, die noch von Jamieson von der Brücke aus ferngesteuert wurde. Immer öfters erzitterte das Schiff, Laserblitze erhellten die Zimmer, die ein Fenster nach draußen besaßen und das Licht wechselte von Weiß nach Rot. Auf dem grün beleuchteten Landedeck sauste gerade die Schiffe davon um den Piraten einzuheizen. Darunter war auch die HL Modio, einem argonischen M3.
?Anubis, pass auf! Da ist ein Pirat im Anflug!?
?Schon gesehen und gegrillt!?
Rei verfolgte gerade ein Orinoko und feuerte zwei Libellen ab. ?Mist!?
?Was ist los??
?Die Paraniden sollten ihre geheimen Raketenabwehrgeräte auch geheim halten! Ich hab gerade zwei Raketen ins Nichts geschossen!?
?Laser sind doch was praktisches!? antwortete Anubis, der gerade ein vorbeifliegendes Bayamon ins Fadenkreuz nahm und einige Salven abfeuerte und das feindliche Schiff schwer beschädigte.
?Recht hast du!? entgegnete Rei, der ebenfalls gerade einige Volltreffer machte.
?Egosoft an HL Modio!? ertönte es vom Kommunikationsgerät ?Greift den Piratenfrachter PTSWF-17 an, der soll ein Bomber sein und könnte der Egosoft gefährlich werden.?
?Sind schon unterwegs! HL Modio, Ende!? bestätigte Rei und riss das Steuer nach unten um das gefährliche Schiff abzufangen.
?Wie schlagen sich unsere Piloten??
?Ganz gut, aber die Piraten sind auch nicht ganz ohne! Es sind noch 4 Orinokos, 5 Bayamon und 5 Mandalays übrig. Die Frachter nähern sich immer noch. Ich vermute, dass die uns kapern wollen. In ein paar Mizuras sind sie in Feuerreichweite, und ich glaube nicht, dass die uns Raumsprit liefern.? antwortete BurnIt und beobachtete die Navigationskarte.
?Das da ist doch ein Nebel, der ist nur wenige Kilometer entfernt. Vielleicht können wir die Piraten dort austricksen!?
?Wir sehen schlecht, die sehen schlecht. Aber besser als gar nichts. Das Tarnsystem ist auch wieder funktionsfähig, selbst wenn die Piraten wissen, das wir uns tarnen können, wir sind trotzdem weg.?
?Captain, ich bekomme gerade eine Nachricht von den Piraten!? meldete Helge.
?Dann lass mal hören was die uns zu sagen haben!?
?Hier ist Billo Gatones vom Piratenverband Microskull. Schönes Schiffchen haben sie da! Leider wird es bald mir gehören. Eure Piloten fliegen wie Majaschnecken, oder ist es der viele Raumsprit?? fragte ein Argone mit Augenklappe und Lederjacke auf dem Kommunikationsschirm.
?Mir ist die Fahne der Besatzung noch nie recht aufgefallen, aber sie scheinen ja Spezialist auf dem Gebiet zu sein. Sie können die Egosoft ruhig haben, aber nur in Einzelteile!?
?Och, sie haben ja ein paar gute Mechaniker an Bord, die werden das Schiff schon wieder zusammenschrauben können. Für den Captain habe ich bereits eine Zelle mit Ausblick auf meiner Piratenbasis reserviert!?
?Ich wünschte ich könnte genauso viel Gastfreundlichkeit anbieten, leider gibt es im Weltraum keine Friedhöfe. AP Egosoft, Ende!?
?Darf ich die Egosoft auseinander schrauben, darf ich? Darf ich?? fragte BurnIt und grinste.
?Du darfst den Octopus von BSA zerlegen. Schalt lieber die Nebelscheinwerfer an, wir verdrücken uns. Vorerst! Jamieson, fliegen sie mit halber Geschwindigkeit auf dem Nebel zu. Helge, sag den Jägern mit schwereren Beschädigungen, das sie zurück zur Egosoft kommen sollen. Der Rest soll sich auf die Bayamons und Mandalays stürzen.?
?Geht klar!? bestätigte Helge.
Nacheinander kamen jetzt die beschädigten Kampfschiffe zurück in den Hangar der Egosoft, während die Anderen ein Piratenschiff nach dem anderen angriffen und zerstörten. Doch sie mussten selbst schwere Treffer einstecken, sodass sie auch bald zur Egosoft zurückkehrten. Die Egosoft flog immer näher an den großen, lilafarbenen Nebel an. Die Schiffe der Piraten folgten langsam, nur einige Bayamon kamen näher heran, doch bevor sie in Feuerreichweite kommen würden, würde die Egosoft längst im Nebel versteckt sein.
?Bernd, ich habe es geschafft die Frachter der Piraten zu scannen, sie sind alle vollbeladen mit Raketen, genug um eine ganze Schiffswerft in die Luft zu jagen. Sie haben eine Reichweite von drei Kilometern und sitzen glaub ich schon recht locker in ihren Startlöchern?
?Wie sieht es mit dem Tarnsystem aus??
?Das ist schon wieder voll einsatzbereit und hat keine größeren Schäden davongetragen? antwortete BurnIt.
?Captain, wir tauchen in den Nebel ein! Scheint sehr dicht zu sein und unsere Sensoren könnten gestört werden.? meldete Jamieson.
?Bis in die Mitte fliegen, dann anhalten. Mal schauen ob uns die Piraten folgen.?
Wenig später lag die Egosoft dicht versteckt im Nebel, sodass man sie von außen nicht mehr sehen konnte. Die schnellen Jäger der Piraten fingen nun an um den Nebel herumzufliegen, um die Egosoft einzukreisen. Ich Nebel würden sie von der Egosoft abgeschossen werden, da ihre Sensoren nicht so gut waren wie die des Kleinzerstörers. Langsam aber sicher kamen nun jetzt auch die gefährlichen Transporter, die mit tödlicher Ware befüllt waren, näher.
?Die Transporter machen ihre Raketen zum Abschuss bereit, Captain!?
?Wie weit sind sie von uns entfernt??
?Etwa noch 9 Kilometer, in einer Mizura werden sie in Feuerreichweite sein.?
?Die wollen uns im Nebel in die Luft jagen. Wenn sie die Raketen abfeuern, werden ihre Sensoren gestört werden, genau dann müssen wir unser Tarnsystem aktivieren und abhauen, bevor die Raketen eintreffen.? erklärte Bernd.
?Die Sache hat aber einen Haken: Die Raketen sind mit einem Wärmeleitsystem ausgestattet und werden uns folgen, egal ob mit oder ohne Tarnsystem.?
?Haben wir Wärmetäuscher an Bord??
?Na klar, die sind doch mein Lieblingsspielzeug und notfalls auch als Wärmflaschen geeignet, falls mal jemand krank wird.?
?OK, schmeiß ein paar von den Dingern raus, damit die Raketen drauf reagieren.?
?Bernd, die Piraten rufen uns? meldete Helge.
?Dann stell sie mal durch, mal schauen was uns diese lustigen Raumkrautkiffer zu sagen haben.?
?Hier Billo, sie kennen mich ja bereits. Wollen sie mir nun ihr Schiff übergeben oder soll ich sie im Nebel rösten??
?Tja wer die Qual hat, hat die Wahl. Entscheiden sie doch für mich!? antwortete Bernd frech.
?Mit Vergnügen! Feuer!? schrie Billo Gatones und Helge unterbrach gleichzeitig die Kommunikation.
?BurnIt! Tarnsystem aktivieren, Jamieson, bringen sie uns hier weg, aber langsam!?
Von Vorne nach Hinten verdunkelte sich die Egosoft und stieß durch die dichten Nebelschwaden hindurch. Auf der anderen Seite rasten bereits dutzende Raketen in Richtung des lilafarbenen Nebels und die Kampfschiffe der Piraten entfernten sich. Es würde eine mächtige Explosion geben.
?BurnIt, was machen die Raketen? Sie halten geradewegs auf dem Nebel zu, jedoch konnte ich noch nicht feststellen, ob sie uns noch folgen. Wir sollten schleunigst verschwinden, durch die Explosion könnte unser Tarnsystem beschädigt werden? warnte BurnIt und schaute zu der Projektion, auf der die Rückansicht der Egosoft gezeigt wird, wo man bereits einige Lichtpunkte erkennen konnte.
Jamieson beschleunigte das Schiff weiter und jeder sah gespannt auf den Nebel.
Dann meldete sich BurnIt: ?Einschlag der Raketen in 5, 4, 3, 2, 1, ...?
Nichts geschah.
Nach einer kurzen Pause machte BurnIt weiter: ?0, -1, -2, ...?
Plötzlich hellte sich der Nebel auf, als wollte er sich in eine kleine Sonne verwandeln. Der helle Lichtblitz konnte im ganzen Sektor wahrgenommen werden. Einige Piratenschiffe wurden von der Explosion mitgerissen und zerstört. Glühende Teile schossen aus dem brennenden Nebel heraus, die wie Sternschnuppen davonflogen. Die Piraten hatten ihre Raketen wohl etwas unterschätzt.
?Burni, deine Berechnungen erstaunen mich immer wieder!?
greili>>>
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Jajaja, nur die Ruhe! Ich hab die XFN zu verwalten, an meinen XCockpit weiterzubauen, ein paar neue Greili-Songs zu machen, bei X- sowie Greili-Gags weiterzumachen und dann auch noch an ner Story weiterzuschreiben ist ein bischen heftig. Und dann gibts da noch die Schule...
X-Master? Könnte man schon beinahe als Sohnen verwenden....
greili>>>
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