Story: ASR Prophecy
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Story: ASR Prophecy
Nachdem meine erste ungeplant-drauflos-schreib-Story im Sande verlief (sprich: mir die Ideen ausgegangen sind), hier nun ein neuer Versuch. Sollten sich mindestens drei interessierte Leser melden, werde ich die Story fortsetzen. Kritik (vor allem konstruktive) nehme ich gerne entgegen.
Story: ASR Prophecy
Ein neuer Tag begann auf der ASR Prophecy - Tag konnte man es eigentlich nicht nennen, denn das Forschungsschiff der Colossus-Klasse des argonischen Geheimdienstes operierte gerade unbehelligt von anderen Schiffen in einem kürzlich neu entdeckten unbekannten Sektor, wo es keine Sonne gab, sondern nur einen selbstleuchtenden Nebel. Überall auf dem Schiff schrillten die Wecktöne - die Besatzung munkelte, dass diese häßlichen Signale im Geheimen zur Folter entwickelt worden waren und nun dazu verwendet wurden, sie innerhalb von wenigen Sekunden hellwach zu machen. Pete Hayes sprang aus seinem Bett und ging an das Kontrollpult seines Quartieres, um das Wecksignal abzuschalten, was aber erst nach dem Lösen einer relativ einfachen Rechenaufgabe erlaubt wurde, was erzwingen sollte, dass man das Signal erst im wachen Zustand deaktivieren konnte. Er zog sich um, frühstückte und machte sich auf in den Maschinenraum - siebeneinhalb Stazuras langweiliger Arbeit hatten begonnen. Seine Aufgabe war die Überwachung des Reaktors: er saß den ganzen Tag vor einem Display und schaute auf Zahlen und Diagramme. Eigentlich hätte diese Areit auch ein Computer machen können (was auch einer parallel zu Pete tat), aber da am Reaktor des Schiffes zeitweise neue Technologien getestet wurden, traute man einem Computer in solch einem sicherheitskritischen Bereich nicht. Die Prophecy war mit den modernsten Technologien ausgestattet, die die Argonen entwickelt hatten. An vielen dieser Technologien hatte die Besatzung des Schiffes mitgearbeitet, aber hauptsächlich wurden auf dem Schiff neue Technologien getestet. Für heute stand der Test eines neuen Schildgenerators an, der mindestens 150 MW schaffen sollte. In der Forschungsabteilung liefen schon die Vorbereitungen. Xenia Stokes und ihr Kollege Marc Harris, die den Generator hauptsächlich entwickelt hatten, gingen noch einmal alle Berechnungen durch. Dann schlossen sie den Generator an die Energieversorgung und an den Schiffscomputer an. "Forschung an Brücke, hier ist alles vorbereitet. Wir werden den Test wie geplant in drei Mizuras durchführen", gab Marc gerade durch. Ein Offizier bestätigte die Meldung. Drei Mizuras später aktivierte Xenia den Generator. Pete registrierte im Maschinenraum einen kurzen Einbruch der Reaktorleistung, das war aber nicht weiter schlimm. 150 MW Schildleistung - das war ein neuer Rekord. Jetzt begannen die Forscher, die Enegrie langsam zu erhöhen, um die maximale Leistungsgrenze festzustellen. In der Theorie gab es die zwar nicht, aber in jeder Konstruktion waren in der Praxis kleinste Fehler enthalten, die irgendwann eine Grenze setzten. Zu ihrer Überraschung wurde die Grenze aber bei 204,56 MW durch den Schiffsreaktor gesetzt - es war einfach nicht genug Energie verfügbar, um den Test weiterzuführen. Marc begann damit, den Generator wieder herunterzufahren. Plötzlich fiel der Generator abrupt aus. Auch das Licht war ausgefallen. Nach ca. drei Sekunden sprang die schwach leuchtende, orangefarbene Notbeleuchtung automatisch an. Pete Hayes stellte im Maschinenraum einen Ausfall der Hauptenergie fest. Nur die Kommunikation, die Notbeleuchtung und ein paar Sensoren wurden jetzt noch über die Notenergie versorgt. Er rannte zu einer Wand und öffnete den Hauptverteilerkasten. Was er vorher duch einen üblen Geruch schon geahnt hatte, bestätigte sich jetzt: Die Hauptenergieleitung war durch die stetig hohe Belastung durch den Schildgenerator durchgeschmort. Das konnte bei einem modernen Supraleiter doch nicht passieren! Er prüfte die Kühlung des Supraleiters - ein Versorgungskabel war säuberlich abgetrennt worden. Das Schiff war sabotiert worden! Bei normaler Beanspruchung stellte der Ausfall eines der sechs Kühlmodule keine Gefahr dar, aber bei 113% Belastung war es kein Wunder, dass so etwas passiert war. Er meldete seine Beobachtungen an die Brücke und wartete ab. Mehr konnte er im Moment nicht tun. Plötzlich erklangen im gesamten Schiff Alarmsirenen und eine Durchsage des Captains: "Achtung! Meteorit auf Kollisionskurs! Schilde sind unten! Alle sofort von Bord!"
to be continued or not to be continued, that is the question...[/i]
Story: ASR Prophecy
Ein neuer Tag begann auf der ASR Prophecy - Tag konnte man es eigentlich nicht nennen, denn das Forschungsschiff der Colossus-Klasse des argonischen Geheimdienstes operierte gerade unbehelligt von anderen Schiffen in einem kürzlich neu entdeckten unbekannten Sektor, wo es keine Sonne gab, sondern nur einen selbstleuchtenden Nebel. Überall auf dem Schiff schrillten die Wecktöne - die Besatzung munkelte, dass diese häßlichen Signale im Geheimen zur Folter entwickelt worden waren und nun dazu verwendet wurden, sie innerhalb von wenigen Sekunden hellwach zu machen. Pete Hayes sprang aus seinem Bett und ging an das Kontrollpult seines Quartieres, um das Wecksignal abzuschalten, was aber erst nach dem Lösen einer relativ einfachen Rechenaufgabe erlaubt wurde, was erzwingen sollte, dass man das Signal erst im wachen Zustand deaktivieren konnte. Er zog sich um, frühstückte und machte sich auf in den Maschinenraum - siebeneinhalb Stazuras langweiliger Arbeit hatten begonnen. Seine Aufgabe war die Überwachung des Reaktors: er saß den ganzen Tag vor einem Display und schaute auf Zahlen und Diagramme. Eigentlich hätte diese Areit auch ein Computer machen können (was auch einer parallel zu Pete tat), aber da am Reaktor des Schiffes zeitweise neue Technologien getestet wurden, traute man einem Computer in solch einem sicherheitskritischen Bereich nicht. Die Prophecy war mit den modernsten Technologien ausgestattet, die die Argonen entwickelt hatten. An vielen dieser Technologien hatte die Besatzung des Schiffes mitgearbeitet, aber hauptsächlich wurden auf dem Schiff neue Technologien getestet. Für heute stand der Test eines neuen Schildgenerators an, der mindestens 150 MW schaffen sollte. In der Forschungsabteilung liefen schon die Vorbereitungen. Xenia Stokes und ihr Kollege Marc Harris, die den Generator hauptsächlich entwickelt hatten, gingen noch einmal alle Berechnungen durch. Dann schlossen sie den Generator an die Energieversorgung und an den Schiffscomputer an. "Forschung an Brücke, hier ist alles vorbereitet. Wir werden den Test wie geplant in drei Mizuras durchführen", gab Marc gerade durch. Ein Offizier bestätigte die Meldung. Drei Mizuras später aktivierte Xenia den Generator. Pete registrierte im Maschinenraum einen kurzen Einbruch der Reaktorleistung, das war aber nicht weiter schlimm. 150 MW Schildleistung - das war ein neuer Rekord. Jetzt begannen die Forscher, die Enegrie langsam zu erhöhen, um die maximale Leistungsgrenze festzustellen. In der Theorie gab es die zwar nicht, aber in jeder Konstruktion waren in der Praxis kleinste Fehler enthalten, die irgendwann eine Grenze setzten. Zu ihrer Überraschung wurde die Grenze aber bei 204,56 MW durch den Schiffsreaktor gesetzt - es war einfach nicht genug Energie verfügbar, um den Test weiterzuführen. Marc begann damit, den Generator wieder herunterzufahren. Plötzlich fiel der Generator abrupt aus. Auch das Licht war ausgefallen. Nach ca. drei Sekunden sprang die schwach leuchtende, orangefarbene Notbeleuchtung automatisch an. Pete Hayes stellte im Maschinenraum einen Ausfall der Hauptenergie fest. Nur die Kommunikation, die Notbeleuchtung und ein paar Sensoren wurden jetzt noch über die Notenergie versorgt. Er rannte zu einer Wand und öffnete den Hauptverteilerkasten. Was er vorher duch einen üblen Geruch schon geahnt hatte, bestätigte sich jetzt: Die Hauptenergieleitung war durch die stetig hohe Belastung durch den Schildgenerator durchgeschmort. Das konnte bei einem modernen Supraleiter doch nicht passieren! Er prüfte die Kühlung des Supraleiters - ein Versorgungskabel war säuberlich abgetrennt worden. Das Schiff war sabotiert worden! Bei normaler Beanspruchung stellte der Ausfall eines der sechs Kühlmodule keine Gefahr dar, aber bei 113% Belastung war es kein Wunder, dass so etwas passiert war. Er meldete seine Beobachtungen an die Brücke und wartete ab. Mehr konnte er im Moment nicht tun. Plötzlich erklangen im gesamten Schiff Alarmsirenen und eine Durchsage des Captains: "Achtung! Meteorit auf Kollisionskurs! Schilde sind unten! Alle sofort von Bord!"
to be continued or not to be continued, that is the question...[/i]
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nett
was soll denn ASR bedeuten? 
Mal wieder muss ein armes Schiff verrecken, damit die Story weiter geht
Ich finde, du solltes das etwas genauer beschreiben. Gerade so stellen wo der Reaktor ausfällt, er die Leitungen überprüft und dem Capitan Bericht erstatten, könnte man leicht ausschmücken, dann wörs nicht nur interessanter sonder bringt auch noch Atmospähre
jetzt muss nur noch einer posten, dann gehts weiter


Mal wieder muss ein armes Schiff verrecken, damit die Story weiter geht

Ich finde, du solltes das etwas genauer beschreiben. Gerade so stellen wo der Reaktor ausfällt, er die Leitungen überprüft und dem Capitan Bericht erstatten, könnte man leicht ausschmücken, dann wörs nicht nur interessanter sonder bringt auch noch Atmospähre

jetzt muss nur noch einer posten, dann gehts weiter

Ich bin nicht nur gekommen um dich zu sehen.
Ich hatte etwas Radikaleres im Sinn.
Kill a man and you're a murderer. Kill many and you're a hero. Kill them all and you're a conqueror.
Ich hatte etwas Radikaleres im Sinn.
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@GEN-Nation: ähm, falscher Thread?
Ich hab mal ein neues Stück geschrieben. Sollten da irgendwelche Fehler drin sein, dann ist die Konvertierung von Word5 nach Windows ANSI schuld
ASR Prophecy
Fortsetzung 01
Pete Hayes rannte sofort zur nächsten Tür, raus aus der Generatorabteilung des Maschinenraums. Hektisch drückte der den Knopf links daneben, doch anstatt sich zu öffnen, passierte absolut nichts. Er geriet in Panik, als er feststellte, dass die Türkontrollen einfach herausgesprengt waren worden - er entdeckte Reste eines kleinen, zeitgesteuerten Sprengsatzes. Der Saboteur hatte ganze Arbeit geleistet, indem er auch noch die wichtigste Abteilung abgesperrt hatte. Nicht nur den Maschinenraum, wie Xenia und Marc feststellen mussten, als sie versuchten, aus der - bis auf sie vor dem Schildgenerator-Test evakuierten - Forschungsabteilung herauszukommen. Marc hämmerte verzweifelt gegen die Tür, doch es half natürlich nichts. Xenia schrie verzweifelt in die Komm, aber keiner antwortete, denn alle waren dabei, die Rettungskapseln zu starten. Ein riesiger Schwarm von Rettungskapseln der neuesten Bauart verließ die Prophecy. Die Kapseln waren so aufgebaut, dass sie alle aneinander andocken konnten und so ein größeres Schiff bilden sollte. Mehrere Kapseln waren mit einem Sprungantrieb ausgestattet, durch den auch größere Proviantvorräte an Bord der Kapseln unnötig wurden. Die Würfel-förmig aufgebauten Rettungskapseln begannen nun per Autopilot, einen großen Würfel zu bilden. Der Kapitän der Prophecy funkte an alle Rettungskapseln: Beeilt euch mit dem Andocken! Bevor der Meteorit einschlägt, müssen wir hier weg sein, eine Explosion der Prophecy würden wir nicht überleben. Immer mehr Kapseln dockten am Würfel an. "Kapitän an alle: Einschlag des Meteoriten in zwölf Sezuras! Der Sprungantrieb wird geladen! Wir springen in elf Sezuras!" Die letzten paar Kapseln dockten in letzter Sezura an...
--- Zur gleichen Zeit auf der Prophecy ---
Marc überlegte scharf. Er wollte sich dem Schicksal nicht fügen! Da war ein Meteorit auf Kollisionskurs. Das Schiff hatte keine Schilde. "Was für eine Ironie! Ohne Schilde vor einem Meteoriteneinschlag und einen voll funktionsfähigen, aber energielosen Schildgenerator direkt vor der Nase! Wenn wir das Ding nur aktivieren könnten, aber ohne die Hauptenergie geht das ja nicht!" Marc sank auf dem Boden zusammen. Xenia wollte es ihm schon gleichtun, da fiel ihr Blick auf einen Prototyp eines Fusionsreaktors. Ein Funken Hoffnung kam in ihr auf. Sie rüttelte Marc wieder auf die Beine: "Wir müssen den Generator an den Schild anschließen!" "Ohne vorherige Kühlung durch die Hauptenergie würden die Supraleiter sofort durchschmoren!", antwortete Marc. "Es ist unsere einzige Chance. Wenn das Ding auch nur für die halbe Sezura des Aufpralls funktioniert, haben wir eine Chance!" Sofort begannen sie mit dem Anschluss des Generators. Xenia schloss die Supraleiter des Schildes an die Anschlüsse des Generators an - das war gar nicht so einfach, denn die Anschlüsse waren eigentlich inkompatibel. Sie musste den Generator halb auseinandernehmen, um dann die Anschlüsse des Supraleiters mit Zangen festzuklemmen. Marc machte sich bereit, den Schalter des Energiegenerators zu betätigen. "Woher sollen wir denn wissen, wann der Einschlag ist?", fragte er verzweifelt. "Weiß ich auch nicht, wir können nur auf unser Glück hoffen!" Eine Meldung des Captains kam durch das Komm: "Kapitän an alle: Einschlag des Meteoriten in zwölf Sezuras! Sprungantrieb wird geladen! Wir springen in elf Sezuras!" ... "Sprung in fünf, vier, drei, zwei, eins" - ein Knacken in der Leitung signalisierte, dass die Rettungskapseln gesprungen waren. Marc zählte die Null in Gedanken mit. Dann schlug er auf den Schalter...

Ich hab mal ein neues Stück geschrieben. Sollten da irgendwelche Fehler drin sein, dann ist die Konvertierung von Word5 nach Windows ANSI schuld

ASR Prophecy
Fortsetzung 01
Pete Hayes rannte sofort zur nächsten Tür, raus aus der Generatorabteilung des Maschinenraums. Hektisch drückte der den Knopf links daneben, doch anstatt sich zu öffnen, passierte absolut nichts. Er geriet in Panik, als er feststellte, dass die Türkontrollen einfach herausgesprengt waren worden - er entdeckte Reste eines kleinen, zeitgesteuerten Sprengsatzes. Der Saboteur hatte ganze Arbeit geleistet, indem er auch noch die wichtigste Abteilung abgesperrt hatte. Nicht nur den Maschinenraum, wie Xenia und Marc feststellen mussten, als sie versuchten, aus der - bis auf sie vor dem Schildgenerator-Test evakuierten - Forschungsabteilung herauszukommen. Marc hämmerte verzweifelt gegen die Tür, doch es half natürlich nichts. Xenia schrie verzweifelt in die Komm, aber keiner antwortete, denn alle waren dabei, die Rettungskapseln zu starten. Ein riesiger Schwarm von Rettungskapseln der neuesten Bauart verließ die Prophecy. Die Kapseln waren so aufgebaut, dass sie alle aneinander andocken konnten und so ein größeres Schiff bilden sollte. Mehrere Kapseln waren mit einem Sprungantrieb ausgestattet, durch den auch größere Proviantvorräte an Bord der Kapseln unnötig wurden. Die Würfel-förmig aufgebauten Rettungskapseln begannen nun per Autopilot, einen großen Würfel zu bilden. Der Kapitän der Prophecy funkte an alle Rettungskapseln: Beeilt euch mit dem Andocken! Bevor der Meteorit einschlägt, müssen wir hier weg sein, eine Explosion der Prophecy würden wir nicht überleben. Immer mehr Kapseln dockten am Würfel an. "Kapitän an alle: Einschlag des Meteoriten in zwölf Sezuras! Der Sprungantrieb wird geladen! Wir springen in elf Sezuras!" Die letzten paar Kapseln dockten in letzter Sezura an...
--- Zur gleichen Zeit auf der Prophecy ---
Marc überlegte scharf. Er wollte sich dem Schicksal nicht fügen! Da war ein Meteorit auf Kollisionskurs. Das Schiff hatte keine Schilde. "Was für eine Ironie! Ohne Schilde vor einem Meteoriteneinschlag und einen voll funktionsfähigen, aber energielosen Schildgenerator direkt vor der Nase! Wenn wir das Ding nur aktivieren könnten, aber ohne die Hauptenergie geht das ja nicht!" Marc sank auf dem Boden zusammen. Xenia wollte es ihm schon gleichtun, da fiel ihr Blick auf einen Prototyp eines Fusionsreaktors. Ein Funken Hoffnung kam in ihr auf. Sie rüttelte Marc wieder auf die Beine: "Wir müssen den Generator an den Schild anschließen!" "Ohne vorherige Kühlung durch die Hauptenergie würden die Supraleiter sofort durchschmoren!", antwortete Marc. "Es ist unsere einzige Chance. Wenn das Ding auch nur für die halbe Sezura des Aufpralls funktioniert, haben wir eine Chance!" Sofort begannen sie mit dem Anschluss des Generators. Xenia schloss die Supraleiter des Schildes an die Anschlüsse des Generators an - das war gar nicht so einfach, denn die Anschlüsse waren eigentlich inkompatibel. Sie musste den Generator halb auseinandernehmen, um dann die Anschlüsse des Supraleiters mit Zangen festzuklemmen. Marc machte sich bereit, den Schalter des Energiegenerators zu betätigen. "Woher sollen wir denn wissen, wann der Einschlag ist?", fragte er verzweifelt. "Weiß ich auch nicht, wir können nur auf unser Glück hoffen!" Eine Meldung des Captains kam durch das Komm: "Kapitän an alle: Einschlag des Meteoriten in zwölf Sezuras! Sprungantrieb wird geladen! Wir springen in elf Sezuras!" ... "Sprung in fünf, vier, drei, zwei, eins" - ein Knacken in der Leitung signalisierte, dass die Rettungskapseln gesprungen waren. Marc zählte die Null in Gedanken mit. Dann schlug er auf den Schalter...
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Hmm...
Also, mehr Details.. man braucht mehr Details..
Allerdings kam es mir beim lesen des zweiten Abschnittes so vor, als würde auf der P. die Zeit alngsam verlaufen als im Raum. Denn erst schreibst du "Zur gleichen zeit auf der P." lässt sie dann aber noch richtig Zeit haben und einen inkompatiblen Generator mit inkompatiblen Anschlüssen zusammenflicken, bzw auseinander nehem und wieder zusammenbauen. Sowas deutet doch auf mehrere Stunden Zeit hin.
Für mich zumindestens ist dort ein "logischer Fehler" drin.
Also, mehr Details.. man braucht mehr Details..
Allerdings kam es mir beim lesen des zweiten Abschnittes so vor, als würde auf der P. die Zeit alngsam verlaufen als im Raum. Denn erst schreibst du "Zur gleichen zeit auf der P." lässt sie dann aber noch richtig Zeit haben und einen inkompatiblen Generator mit inkompatiblen Anschlüssen zusammenflicken, bzw auseinander nehem und wieder zusammenbauen. Sowas deutet doch auf mehrere Stunden Zeit hin.
Für mich zumindestens ist dort ein "logischer Fehler" drin.
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Nicht eine Stunde...
ein Gehäuse von einem Generator runterrupfen und dann ein paar Anschlüsse anklemmen geht auch in eineinhalb Minuten, und die Zeit hatten sie an Bord schon...
Ansonsten: Erklär's mit einem riesigen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum, von dem niemand was weiß und niemand je was erfahren wird
Mehr Details...
werd mal sehen, ob ich das hinkriege.
Aber erstmal danke für die konstruktiven Kritiken hier!
ein Gehäuse von einem Generator runterrupfen und dann ein paar Anschlüsse anklemmen geht auch in eineinhalb Minuten, und die Zeit hatten sie an Bord schon...
Ansonsten: Erklär's mit einem riesigen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum, von dem niemand was weiß und niemand je was erfahren wird

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werd mal sehen, ob ich das hinkriege.
Aber erstmal danke für die konstruktiven Kritiken hier!
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So, ich hab mich bemüht...
Die Story entsteht übrigens immer irgendwann nachts um 24:00 Uhr rum, wenn ich Langeweile hab und einfach mal gucke, was mein Gehirn so hergibt
Ich hoffe mal, dass ihr beim Lesen nicht die Langeweile hab, die ich hätte, wenn ich nicht schreiben würde
ASR Prophecy
Fortsetzung 02
...der experimentelle Energiegenerator schaltete sich ein. An den Kontakten am Generator traten extrem helle Lichtbögen auf, so dass sich Xenia und Marc die Hand vor die Augen halten mussten. Der Schildgenerator wurde aktiviert und ein Energiefeld baute sich blitzschnell um das Schiff der Colossus-Klasse auf. Die Temperatur der Supraleiter erreichte einen kritischen Punkt, was Xenia und Marc natürlich nicht bemerkten, denn sie konnten die Anzeigen wegen der Lichtbögen sowieso nicht ablesen. Was sie aber merkten, war die schier unerträgliche Hitzestrahlung, die von dem überlasteten High-Tech-Bauteil abgegeben wurde. Dann gab es einen großen Knall. Ein Beben durchzog das ganze Schiff. Pete Hayes riss es im Maschinenraum zu Boden, als er gerade versuchte, die Tür mit einer langen Stange irgendwie aufzuhebeln. "Verdammt, warum ausgerechnet ich!", fluchte er. Er war verzweifelt - er wusste, dass es mit ihm zuende gehen würde. Plötzlich spürte Marc, dass die Hitze nachließ. Kurz darauf gab es einen lauten Knall und eine weitere Erschütterung ging duch das Schiff. Dann war alles still. Xenia und Marc richteten sich wieder auf und stellten fest, dass die erste Erschütterung den Anschluss des Schildgenerators gelöst hatte. Der zweite Knall musste ein Einschlag eines Bruchstücks des großen Meteoriten gewesen sein. "Toll, wir haben überlebt. Aber - was jetzt?", fragte Marc. Xenia zuckte mit den Schultern. "Die Rettungskapseln sind weggesprungen und die Argonen werden wohl kaum ein Rettungsschiff schicken - die denken mit Sicherheit, dass wir explodiert sind. Wir müssten denen irgendwie eine Nachricht schicken können." "Aber wir wissen nicht einmal", meinte Marc, "was auf dem Schiff noch alles intakt ist und was nicht. Außerdem sitzen wir in der Forschungsabteilung fest. Zugriff auf den Computer haben wir auch nicht, zumindest nicht hier, weil das an der Hauptstromversorgung hängt..." Xenia gab nicht auf: "Vielleicht wäre es einfacher, wenn wir mal aufzählen würden, was wir HABEN!" - "Wir haben noch für ca. 72 Stazuras Notbeleuchtung, einen Erste-Hilfe-Kasten an der Wand und die Bord-Komm ist auch noch in Ordnung. Den Energiegenerator hats zerfetzt und ohne den nützt uns der Schildgenerator auch nichts. Und der nächste Kieselstein, der uns trifft, kann das Schiff doch noch vernichten." Langsam wurde Xenia wütend - sie wusste nicht, ob es nicht einfach nur Verzweiflung war - und rief: "Hör doch endlich auf, so pessimistisch zu denken! Wir haben zum Beispiel noch eine Bord-Kommunikation. Außerdem gibt es noch irgendwo Wartungsschächte, die wir nur nicht zur Flucht in Betracht gezogen haben, weil die nun mal nicht zu den Rettungskapseln führen!" Marc hielt dagegen: "Aber was willst du schon mit der Kommunikation anfangen? Und keiner von uns weiß, wo diese Schächte liegen!"
Währenddessen rappelte sich auch Pete im Maschinenraum wieder auf. Er überlegte, was er jetzt tun könnte. Er war wahrscheinlich der einzige Überlebende auf dem Schiff, aber er war schon immer optimistisch - und oft auch naiv - gewesen. Er schaltete die Bord-Komm auf das ganze Schiff und sprach: "Hallo, hier spricht Pete Hayes, Maschinenraum. Kann mich jemand hören?" In der Forschungsabteilung meinte Xenia frech: "Marc, da sieht du's, wofür so eine Kommunikationseinrichtung da ist! Wir sind nicht die einzigen!" - dann antwortete sie: "Hier spricht Xenia Stokes, ich befinde mich mit meinem Kollegen Marc Harris in der Forschungsabteilung. Die Tür ist verriegelt, wir können hier nicht raus." "Das ist hier genau so", antwortete Pete. "Die Hauptstromversorgung wurde sabortiert, und anscheinend hat der Saboteur auch die wichtigsten Abteilungen abgesperrt. Aber... warum leben wir noch?!" Jetzt ergriff Marc das Wort: "Wir haben hier in der Forschungsstation den Schildgenerator mit einer neuen, experimentellen Energiequelle verbunden, um für den Moment des Aufpralls einen Schild zu haben. Das hat auch funktioniert. Das Problem ist nur, dass der Captain und die anderen davon nichts mehr mitbekommen haben - wir sind hier zu dritt gestrandet auf einem Schiff irgendwo mitten in einem unbekannten Sektor..." "Ich sollte die Hauptenergie wieder hinbekommen", meinte Pete. "Zwar nicht auf voller Leistung und es wird ein paar Stazuras dauern, aber dann können wir endlich wieder die Computer benutzen. Und die Notenergie reicht ja auch nicht für immer." "Und was sollen wir machen?", fragte Xenia. "Wir können hier doch nicht für Stazuras nur rumsitzen!" "Ihr könnt veruschen, schonmal herauszufinden, was alles kaputt ist." "Aber wir können hier doch nicht weg?" "Hinter dem Beobachtungsraum der Forschungsabteilung verläuft direkt ein Wartungsgang. Die Wand ist nur sehr dünn, ihr solltet euch da durchschlagen können. Ich mach mich an die Arbeit."
Die Story entsteht übrigens immer irgendwann nachts um 24:00 Uhr rum, wenn ich Langeweile hab und einfach mal gucke, was mein Gehirn so hergibt

Ich hoffe mal, dass ihr beim Lesen nicht die Langeweile hab, die ich hätte, wenn ich nicht schreiben würde

ASR Prophecy
Fortsetzung 02
...der experimentelle Energiegenerator schaltete sich ein. An den Kontakten am Generator traten extrem helle Lichtbögen auf, so dass sich Xenia und Marc die Hand vor die Augen halten mussten. Der Schildgenerator wurde aktiviert und ein Energiefeld baute sich blitzschnell um das Schiff der Colossus-Klasse auf. Die Temperatur der Supraleiter erreichte einen kritischen Punkt, was Xenia und Marc natürlich nicht bemerkten, denn sie konnten die Anzeigen wegen der Lichtbögen sowieso nicht ablesen. Was sie aber merkten, war die schier unerträgliche Hitzestrahlung, die von dem überlasteten High-Tech-Bauteil abgegeben wurde. Dann gab es einen großen Knall. Ein Beben durchzog das ganze Schiff. Pete Hayes riss es im Maschinenraum zu Boden, als er gerade versuchte, die Tür mit einer langen Stange irgendwie aufzuhebeln. "Verdammt, warum ausgerechnet ich!", fluchte er. Er war verzweifelt - er wusste, dass es mit ihm zuende gehen würde. Plötzlich spürte Marc, dass die Hitze nachließ. Kurz darauf gab es einen lauten Knall und eine weitere Erschütterung ging duch das Schiff. Dann war alles still. Xenia und Marc richteten sich wieder auf und stellten fest, dass die erste Erschütterung den Anschluss des Schildgenerators gelöst hatte. Der zweite Knall musste ein Einschlag eines Bruchstücks des großen Meteoriten gewesen sein. "Toll, wir haben überlebt. Aber - was jetzt?", fragte Marc. Xenia zuckte mit den Schultern. "Die Rettungskapseln sind weggesprungen und die Argonen werden wohl kaum ein Rettungsschiff schicken - die denken mit Sicherheit, dass wir explodiert sind. Wir müssten denen irgendwie eine Nachricht schicken können." "Aber wir wissen nicht einmal", meinte Marc, "was auf dem Schiff noch alles intakt ist und was nicht. Außerdem sitzen wir in der Forschungsabteilung fest. Zugriff auf den Computer haben wir auch nicht, zumindest nicht hier, weil das an der Hauptstromversorgung hängt..." Xenia gab nicht auf: "Vielleicht wäre es einfacher, wenn wir mal aufzählen würden, was wir HABEN!" - "Wir haben noch für ca. 72 Stazuras Notbeleuchtung, einen Erste-Hilfe-Kasten an der Wand und die Bord-Komm ist auch noch in Ordnung. Den Energiegenerator hats zerfetzt und ohne den nützt uns der Schildgenerator auch nichts. Und der nächste Kieselstein, der uns trifft, kann das Schiff doch noch vernichten." Langsam wurde Xenia wütend - sie wusste nicht, ob es nicht einfach nur Verzweiflung war - und rief: "Hör doch endlich auf, so pessimistisch zu denken! Wir haben zum Beispiel noch eine Bord-Kommunikation. Außerdem gibt es noch irgendwo Wartungsschächte, die wir nur nicht zur Flucht in Betracht gezogen haben, weil die nun mal nicht zu den Rettungskapseln führen!" Marc hielt dagegen: "Aber was willst du schon mit der Kommunikation anfangen? Und keiner von uns weiß, wo diese Schächte liegen!"
Währenddessen rappelte sich auch Pete im Maschinenraum wieder auf. Er überlegte, was er jetzt tun könnte. Er war wahrscheinlich der einzige Überlebende auf dem Schiff, aber er war schon immer optimistisch - und oft auch naiv - gewesen. Er schaltete die Bord-Komm auf das ganze Schiff und sprach: "Hallo, hier spricht Pete Hayes, Maschinenraum. Kann mich jemand hören?" In der Forschungsabteilung meinte Xenia frech: "Marc, da sieht du's, wofür so eine Kommunikationseinrichtung da ist! Wir sind nicht die einzigen!" - dann antwortete sie: "Hier spricht Xenia Stokes, ich befinde mich mit meinem Kollegen Marc Harris in der Forschungsabteilung. Die Tür ist verriegelt, wir können hier nicht raus." "Das ist hier genau so", antwortete Pete. "Die Hauptstromversorgung wurde sabortiert, und anscheinend hat der Saboteur auch die wichtigsten Abteilungen abgesperrt. Aber... warum leben wir noch?!" Jetzt ergriff Marc das Wort: "Wir haben hier in der Forschungsstation den Schildgenerator mit einer neuen, experimentellen Energiequelle verbunden, um für den Moment des Aufpralls einen Schild zu haben. Das hat auch funktioniert. Das Problem ist nur, dass der Captain und die anderen davon nichts mehr mitbekommen haben - wir sind hier zu dritt gestrandet auf einem Schiff irgendwo mitten in einem unbekannten Sektor..." "Ich sollte die Hauptenergie wieder hinbekommen", meinte Pete. "Zwar nicht auf voller Leistung und es wird ein paar Stazuras dauern, aber dann können wir endlich wieder die Computer benutzen. Und die Notenergie reicht ja auch nicht für immer." "Und was sollen wir machen?", fragte Xenia. "Wir können hier doch nicht für Stazuras nur rumsitzen!" "Ihr könnt veruschen, schonmal herauszufinden, was alles kaputt ist." "Aber wir können hier doch nicht weg?" "Hinter dem Beobachtungsraum der Forschungsabteilung verläuft direkt ein Wartungsgang. Die Wand ist nur sehr dünn, ihr solltet euch da durchschlagen können. Ich mach mich an die Arbeit."
Last edited by gsl on Sun, 29. Aug 04, 13:27, edited 1 time in total.
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Keine Raumschiff-geht-kaputt-und-nur-eine-Hand-voll-Leute-überlebt-Story ohne McGyver-Clone
Übrigens: Habt ihr euch eigentlich schon gefragt, warum die Prophecy eigentlich sabortiert wurde?
Ich mach weiter, versprochen. Wann?
Morgen fängt erstmal wieder die Schule an, aber ich hoffe, dass ich am nächsten Wochenende das nächste Stück fertig bekomme.

Übrigens: Habt ihr euch eigentlich schon gefragt, warum die Prophecy eigentlich sabortiert wurde?

Ich mach weiter, versprochen. Wann?
Morgen fängt erstmal wieder die Schule an, aber ich hoffe, dass ich am nächsten Wochenende das nächste Stück fertig bekomme.
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So, sorry für die längerre Pause. Es gibt wieder ein neues Stück. Das war ja eigentlich schon um 03:00 Uhr fertig, aber da hat mein Inet gesponnen und ich konnte es nicht posten...
ASR Prophecy
Fortsetzung 03
Während Pete sich im Maschinenraum daran machte, die Hauptenergieleitung zu ersetzen, schlugen Marc und Xenia im Forschungszentrum ein Loch in die Wand - zumindest versuchten sie es. Es ist nämlich gar nicht so einfach, mit den hochempfindlichen Werkzeugen, zu denen man in einer Forschungsabteilung Zugang hat, ein Loch in eine, wenn auch nur ca. zwei cm dünne, Wand zu schlagen. "Es wird doch nicht so schwer sein, ein Loch in diese Wand zu bekommen!" - Marc war ziemlich frustiert. "Womit sollen wir es denn da reinschlagen? Mit deinem Dickkopf?" gab Xenia zurück. Pete hatte im Maschinenraum ähnliche Probleme - es ist nämlich gar nicht so einfach, mit den groben Werkzeugen, die man so direkt im Maschinenraum findet (der Zugang zum neben dem Maschinenraum gelegenen Wartungs- und Reperaturzentrum war ja durch die verschlossene Tür versperrt), einen hochempfindlichen und hochmodernen Supraleiter nebst Kühlaggregat auszutauschen. Der erste Teil der Aufgabe, den defekten Supraleiter zu entfernen, hatte er mit Leichtigkeit mit Hilfe eines Schneidlasers gelöst, aber die Ersatzleitung (die eigentlich nur eine veraltete war, die vor zwei Tagen noch durch eine bessere ersetzt worden war, und noch zufällig (dem Autor sei Dank!) im Maschinenraum herumlag) konnte er zwar einsetzen, die Spezialkontakte der alten Leitung erforderten aber ein Spezialwerkzeug, welches es nur einmal auf dem Schiff irgendwo im Zentrallager gab, um sie einzusetzen - mit dem Verkauf dieses Spezialwerkzeugs verdiente die teladianische Herstellerfirma beim Verkauf jedes Supraleiters noch etwas mehr. Also entfernte er das Gehäuse des Schneidlasers, um den Energieregler ohne Anschlag drehen zu können und stellte das Gerät auf eine viel tiefere Leistung als normal. Zuerst übte er an ein paar Stücken des alten Supraleiters, dann begann er, mit seinem provisorischen "Schweißbrenner" die Kontakte einfach festzuschweißen. Marc suchte mittlerweile in der Forschungsabteilung verzweifelt nach schwerem Gerät, während Xenia anfing, mit einem Bunsenbrenner an der laut Marc feuerfesten Wand herumzuzündeln. Gerade als Marc mit einem Nividiumklotz aus dem Untersuchungslabor zurück war, hatte Xenia ein hübsches, kreisrundes Loch in die Wand geschnitten, wo man bequem durchsteigen konnte. Marc traute seinen Augen nicht - Xenia meinte nur "Wahrscheinlich ein teladianisches Fabrikat!". Die beiden stiegen nun in den Wartungsschacht, in dem man zwar nicht auf allen Vieren, aber dennoch sehr geduckt gehen musste. Pete hatte ihnen gesagt, dass sie so zu den Lagerräumen und der Systemzentrale D gelangen würden. Die erste Abzweigung führte sie in den Laderaum, wo sie sich an Griffen in der Wand entlanghangelten, denn in diesem Teil des Schiffes waren die Schwerkraftgeneratoren fast nie in Betrieb, erst recht nicht bei Notenergieversorgung, denn in den Lagerräumen hielten sich normalerweise nur Versorgungsroboter auf. Sie fanden riesige Mengen von Containern mit unbekanntem Inhalt - was wo drin war, das wusste nur der Lagercomputer, und der war mangels Hauptenergie außer Betrieb. Also krochen sie weiter durch den Wartungsschacht und betraten Systemzentrale D. Die bestand aus riesigen Anzeigetafeln, von denen die meisten abgeschaltet waren. In einer Ecke jedoch konnten sie die Anzeigen für die wichtigsten Systeme ablesen. Leider konnten sie von hier aus nur den dieser Zentrale zugeordneten Teil des Schiffs einschätzen. Im Abschnitt D schien nicht viel passiert zu sein: In allen Räumen funktionierte die Lebenserhaltung noch und die Hülle hatte kaum Schaden genommen. Gerade, als sie wieder gehen wollten, um sich in den hinter der Systemzentrale gelegenen Räumen umzusehen, gingen alle Anzeigen wieder an - Pete hatte den Supraleiter ausgetauscht und die Hauptenergie wieder angeschaltet. Seinen provisorisch geschweißten Kontakten mutete er zwar erstmal nur 75% zu, aber das reichte erstmal. Das Schiff war wieder in Betrieb, zumindest die Teile, die nicht beim Zusammenstoß mit dem Meteoriten zerstört worden waren. Pete meldete sich über Bord-Komm: "Die Hauptenergie ist zu drei vierteln wieder da, wie seiht es bei euch aus?" Marc antwortete ihm: "Hier im Bereich der Systemzentrale D ist kaum was kaputtgegangen. Über die anderen Bereiche kann ich nichts sagen, wir konnten die Infos vom Hauptcomputer bisher nicht bekommen." "Ich komme erst mal zu euch." Weil die Hauptenergie wieder verfügbar war, konnte Pete seinen Schneidlaser nun mit zusätzlicher Energie versorgen, und so schnitt er einfach die Tür aus der Wand raus. Dann begab er sich zu den anderen in die Systemzentrale D. Jetzt versuchten sie gemeinsam, aus dem Hauptcomputer andere Informationen als den Namen des Schiffes herauszubekommen. Da es ein militärisches Forschungsschiff war, durfte jeder nur die Daten abrufen, mit denen er zu tun hatte - und Marc, Xenia und Pete hatten beruflich nun mal nichts mit den anderen Abschnitten des Schiffes zu tun. Sie hätten den Fingerabdruck des Captains gebraucht, aber der war weit weg. Also setzen sie sich hin und überlegten, was sie tun könnten. Alle saßen nur nachdenklich auf ihren Stühlen, kein Wort wurde gesprochen. Dem aufmerksamen Beobachter wird nicht entgangen sein, dass alle langsam einschliefen - nach der ganzen Hektik brauchten sie alle ein bisschen Ruhe.
ASR Prophecy
Fortsetzung 03
Während Pete sich im Maschinenraum daran machte, die Hauptenergieleitung zu ersetzen, schlugen Marc und Xenia im Forschungszentrum ein Loch in die Wand - zumindest versuchten sie es. Es ist nämlich gar nicht so einfach, mit den hochempfindlichen Werkzeugen, zu denen man in einer Forschungsabteilung Zugang hat, ein Loch in eine, wenn auch nur ca. zwei cm dünne, Wand zu schlagen. "Es wird doch nicht so schwer sein, ein Loch in diese Wand zu bekommen!" - Marc war ziemlich frustiert. "Womit sollen wir es denn da reinschlagen? Mit deinem Dickkopf?" gab Xenia zurück. Pete hatte im Maschinenraum ähnliche Probleme - es ist nämlich gar nicht so einfach, mit den groben Werkzeugen, die man so direkt im Maschinenraum findet (der Zugang zum neben dem Maschinenraum gelegenen Wartungs- und Reperaturzentrum war ja durch die verschlossene Tür versperrt), einen hochempfindlichen und hochmodernen Supraleiter nebst Kühlaggregat auszutauschen. Der erste Teil der Aufgabe, den defekten Supraleiter zu entfernen, hatte er mit Leichtigkeit mit Hilfe eines Schneidlasers gelöst, aber die Ersatzleitung (die eigentlich nur eine veraltete war, die vor zwei Tagen noch durch eine bessere ersetzt worden war, und noch zufällig (dem Autor sei Dank!) im Maschinenraum herumlag) konnte er zwar einsetzen, die Spezialkontakte der alten Leitung erforderten aber ein Spezialwerkzeug, welches es nur einmal auf dem Schiff irgendwo im Zentrallager gab, um sie einzusetzen - mit dem Verkauf dieses Spezialwerkzeugs verdiente die teladianische Herstellerfirma beim Verkauf jedes Supraleiters noch etwas mehr. Also entfernte er das Gehäuse des Schneidlasers, um den Energieregler ohne Anschlag drehen zu können und stellte das Gerät auf eine viel tiefere Leistung als normal. Zuerst übte er an ein paar Stücken des alten Supraleiters, dann begann er, mit seinem provisorischen "Schweißbrenner" die Kontakte einfach festzuschweißen. Marc suchte mittlerweile in der Forschungsabteilung verzweifelt nach schwerem Gerät, während Xenia anfing, mit einem Bunsenbrenner an der laut Marc feuerfesten Wand herumzuzündeln. Gerade als Marc mit einem Nividiumklotz aus dem Untersuchungslabor zurück war, hatte Xenia ein hübsches, kreisrundes Loch in die Wand geschnitten, wo man bequem durchsteigen konnte. Marc traute seinen Augen nicht - Xenia meinte nur "Wahrscheinlich ein teladianisches Fabrikat!". Die beiden stiegen nun in den Wartungsschacht, in dem man zwar nicht auf allen Vieren, aber dennoch sehr geduckt gehen musste. Pete hatte ihnen gesagt, dass sie so zu den Lagerräumen und der Systemzentrale D gelangen würden. Die erste Abzweigung führte sie in den Laderaum, wo sie sich an Griffen in der Wand entlanghangelten, denn in diesem Teil des Schiffes waren die Schwerkraftgeneratoren fast nie in Betrieb, erst recht nicht bei Notenergieversorgung, denn in den Lagerräumen hielten sich normalerweise nur Versorgungsroboter auf. Sie fanden riesige Mengen von Containern mit unbekanntem Inhalt - was wo drin war, das wusste nur der Lagercomputer, und der war mangels Hauptenergie außer Betrieb. Also krochen sie weiter durch den Wartungsschacht und betraten Systemzentrale D. Die bestand aus riesigen Anzeigetafeln, von denen die meisten abgeschaltet waren. In einer Ecke jedoch konnten sie die Anzeigen für die wichtigsten Systeme ablesen. Leider konnten sie von hier aus nur den dieser Zentrale zugeordneten Teil des Schiffs einschätzen. Im Abschnitt D schien nicht viel passiert zu sein: In allen Räumen funktionierte die Lebenserhaltung noch und die Hülle hatte kaum Schaden genommen. Gerade, als sie wieder gehen wollten, um sich in den hinter der Systemzentrale gelegenen Räumen umzusehen, gingen alle Anzeigen wieder an - Pete hatte den Supraleiter ausgetauscht und die Hauptenergie wieder angeschaltet. Seinen provisorisch geschweißten Kontakten mutete er zwar erstmal nur 75% zu, aber das reichte erstmal. Das Schiff war wieder in Betrieb, zumindest die Teile, die nicht beim Zusammenstoß mit dem Meteoriten zerstört worden waren. Pete meldete sich über Bord-Komm: "Die Hauptenergie ist zu drei vierteln wieder da, wie seiht es bei euch aus?" Marc antwortete ihm: "Hier im Bereich der Systemzentrale D ist kaum was kaputtgegangen. Über die anderen Bereiche kann ich nichts sagen, wir konnten die Infos vom Hauptcomputer bisher nicht bekommen." "Ich komme erst mal zu euch." Weil die Hauptenergie wieder verfügbar war, konnte Pete seinen Schneidlaser nun mit zusätzlicher Energie versorgen, und so schnitt er einfach die Tür aus der Wand raus. Dann begab er sich zu den anderen in die Systemzentrale D. Jetzt versuchten sie gemeinsam, aus dem Hauptcomputer andere Informationen als den Namen des Schiffes herauszubekommen. Da es ein militärisches Forschungsschiff war, durfte jeder nur die Daten abrufen, mit denen er zu tun hatte - und Marc, Xenia und Pete hatten beruflich nun mal nichts mit den anderen Abschnitten des Schiffes zu tun. Sie hätten den Fingerabdruck des Captains gebraucht, aber der war weit weg. Also setzen sie sich hin und überlegten, was sie tun könnten. Alle saßen nur nachdenklich auf ihren Stühlen, kein Wort wurde gesprochen. Dem aufmerksamen Beobachter wird nicht entgangen sein, dass alle langsam einschliefen - nach der ganzen Hektik brauchten sie alle ein bisschen Ruhe.
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