Die Khaak Jäger [Story]

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Scall[BS]
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Die Khaak Jäger [Story]

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Vorgeschichte: Leben in eine Seifenblase

Es war ein stürmischer Herbsttag auf Argon Prime. Doch die Bewohner des Planeten spürten davon nichts, denn die Städte waren wie ein riesiger lebender Organismus. Er hielt die Temperatur immer konstant. Im Winter ein paar Grad kälter im Sommer ein paar Grad wärmer. Man hatte erkannt dass der Menschliche Körper diese Veränderungen braucht, denn andernfalls würden alle Menschen verweichlichen. Sie würden keine Temperaturveränderungen mehr vertragen. Es herrschte in diesen Städten immer ein reger Verkehr, wie in einem Bienenstock. Das oberflächliche Wirrwarr stellt sich bei genauerem hinsehen als ein gut ausgeklügelte System dar. Jeder noch so kleine Teil der Gemeinschaft hat zwar seinen eigenen Willen, aber niemand würde etwas tun was die Gemeinschaft gefährdet. In dieser Geschichte geht es um einen Teil eines dieser Systeme. Sein Name ist Fan Sessler. Er wurde auch in einer dieser behüteten Städte groß. Genau genommen Lassberg City. Auf Karten von Argon Prime war diese Stadt nur selten eingezeichnet. Niemand hier wird je von ihr gehört haben. Doch eines Unterschied ihn von allen anderen Bewohnern dieser Stadt. Bereits als Kind wurde festgestellt dass er hochintelligent ist. Er hatte zudem auch extrem gute Reflexe. Niemand wusste warum dies so war. Aber wir werden es später erfahren…
Jahrelang lebte er wie jeder andere Junge in seinem Alter. Er ging gerade zur Stufe E des argonischen Bildungsinstitutes, als das Unglück geschah. Seine Eltern waren auf einer Reise nach Trantor.
Trantor werdet ihr denken. Der Sektor ist doch schon vor Jahren von den Khaak zerstört worden. Aber der Sektor war noch nicht zerstört. Auf jeden Fall bis an diesem Tag nicht. Eines Tages ging Fan zum Bildungsinstitut. Hätte er geahnt dass dies der letzte Tag seines alten behüteten Lebens war, hätte er bestimmt etwas anderes getan…
Das Schicksal spielte ihm damit einen üblen streich, denn genau an dem Tag an dem seine Eltern in Trantor waren, geschah der fürchterliche Überfall der Khaak. Er ging bis zu seiner Volljährigkeit (Was auf Argon Prime etwa mit 20 der Fall war) in ein Weißenhaus. Man konnte nicht sagen dass es ihm doch schlecht ging, denn argonische Weißenhäuser hatten keinen Geldmangel. Zu den Staatlichen Finanzspritzen gab es noch spenden großzügiger Großunternehmer. Schließlich machte es ja Eindruck einem Weißenhaus etwas zu spenden. Aber trotzdem wurde er verbittert. Er begann sich einen Schuldigen für das was passiert war zu suchen. Und er fand ihn auch,denn es waren die Khaak. Niemand mochte sie, dass war klar. Allein wegen der Gemetzel die sie anrichten. Aber er begann einen Regelrechten hass gegen sie zu entwickeln. Die Seifenblase in der er bisher gelebt hatte drohte zu zerplatzen. Als er seine Volljährigkeit erreicht hatte, verspürte er den Drang seine Heimatstadt zu verlassen. Seine Eltern hatten ihm einen guten Batzen Credits hinterlassen. Er Kaufte sich ein gutes Schiff der M4 Klasse und zog los in den Weltall. Doch dass dieser Schritt sein Leben derart verändern würde hätte er selbst nicht gedacht…

Kapitel 1: Eine Unerwartete Entdeckung

Fan saß in seinem Split Drachen. Seit er sich damals mit seinem Buster auf den Weg gemacht hat war viel Zeit vergangen. Er hatte sich eine kleine Existenz aufgebaut, die aus einem Sonnenkraftwerk in den Argonensektoren bestand. Das Sonnenkraftwerk warf guten Profit ab. Fast genug um seine „Jagd“ zu finanzieren. Die restlichen Cr verdiente er sich als Kopfgeldjäger und indem er Frachterpiloten Geleitschutz gab. Aber jetzt hatte er andere Sorgen. Zum Beispiel der Khaak Cluster der vor seinen Augen wie aus dem nichts erschienen ist. Die lilanen Antriebe des Clusters färbten sein Cockpit. Angespannt starrte er auf die Entfernungsanzeige. Der Cluster kam immer näher, direkt auf ihn zu. Plötzlich sagte eine weibliche Computerstimme: „ Achtung, Ziel in Feuerreichweite“. Der Schweiß lief ihm über die Hände und seine Stirn. Er war schon oft in derartigen Situationen. Aber noch nie hatte er alleine gegen einen Cluster der X16 Klasse gekämpft. Er bestand aus 15 Scouts und einem Bomber der an vorderster Front flog und die anderen Schiffe in den Angriff lotste. Wie bei einer ausgiebig geprobten Theatervorstellung flogen die einzelnen Schiffe synchron vom M3 weg und Steuerten direkt auf ihn zu. Er hätte nicht auf seine Armaturen schauen müssen um zu wissen dass die brennenden Laserstreifen mit einer unglaublichen Präzision seine Schilde bearbeiteten. Er drückte den Auslöser für die Waffen, und der Laser an der Vorderseite begann wie ein Teufel unter den vordersten Khaak zu wüten. Die zerbrechlichen Schilde der Scouts konnten dem EPW keinen Widerstand leisten. Die Schiffe wurden von den grünen Bällen in tausende von Stücken zerteilt. Die explodierenden Schiffe erzeugten ein prächtiges Farbenspiel vor ihm. Doch die restlichen Khaak setzten seinen Schilden ziemlich zu. Gekonnt flog er aus der reichweite ihrer Laser, um kurz darauf wieder mit erholten Schilden in den Kampf einzugreifen. Abermals wurden einige Scouts von den sengenden Laserkugeln zerschmettert. Er zerriss mit diesem Manöver die Angriffsformation der Khaak und hatte nun den Bomber im Visier. Er bereitete eine Hornisse zum Abschuss vor. Das Geschoss löste sich aus der Bucht vom Schiff und flog geradewegs auf den Bomber zu. Die mächtigen Triebwerke dieser Rakete waren auch noch vom weiten zu erkennen. Die Rakete war nun fast an ihrem Ziel angekommen, an dem Sie ihr tödliches Handwerk verrichten würde. Sie beschleunigte noch einmal kurz um danach mit voller Wucht in die Schiffshülle des Khaakschiffes einzudringen. Die Explosion zerstörte den Khaak nicht ganz, aber er kam ins trudeln und war kurz darauf Manövrierunfähig. Ein paar Schüsse aus dem Gamma EPW machten alledem ein Ende und zerstörten den angeschlagenen Jäger vollständig. Eine weitere dieser wohlbekannten Explosionen erfüllte den Weltraum. Ein kleines hämisches Lächeln flog kurzzeitig über sein Gesicht. Er duldete keine Khaak. Er würde sie vernichten wann immer er sieh sah. Das hatte er sich schon vor langem Geschworen. Und er würde den Schwur einhalten. Da war er sich sicher.
Er konzentrierte sich wieder auf die restlichen Khaak. Die wenigen verbliebenen Khaak suchten ihr heil in der Flucht. Er beschleunigte sein Schiff und zerstörte ein flüchtendes Schiff nach dem anderen. Er tötete sie nicht weil sie eine Gefahr waren, sondern weil er es so wollte. Es war als ob jedes Mal wenn er einen von ihnen vernichtete ein Stück seiner aufgestauten Wut auf die Khaak mit davonflog. Aber vielleicht war es auch nur eine Täuschung und er steuerte mit jedem abgeschossenen Schiff dem Wahnsinn ein stück näher. Er verscheuchte diesen Gedanken und konzentrierte sich auf sein eigenes Ziel. Dem Handeldock…

Die mächtige Station war nun direkt vor seinen Augen. Selbst von der Korvette aus war die Station einschüchternd. Das mochte sowohl an der puren Größe als auch an der Schwärze der Station liegen. Wie ein riesiger Schatten erhob sie sich vor ihm. Er tippte ein paar Befehle in den Bordcomputer und verlies das Cockpit. Er lief den Hauptgang des Schiffes entlang in Richtung der letzten Tür. Als er angekommen war ertönte ein Lautes Zischen und die Schotts der Schleuse öffneten sich. Ein Lift fuhr ihn herunter in einen mittelgroßen Raum in dem sich ein paar Raumanzüge befanden. In der Mitte des Raumes war eine runde Öffnung. Sie führte in das angedockte M5. Das Schiff war direkt an der Hülle des M6 befestigt, so dass es vom Schild des M6 geschützt wurde. Er betrat das M5. Im Gegensatz zu dem großen M6 kam ihm der platz im M5 spartanisch vor. Bis auf einem Gang zum Cockpit und einer ziemlich kleinen Kabine mit einem Bett befand sich nichts auf dem Schiff. Er setze sich auf den Pilotensessel und gab dem Schiff den befehl vom M6 abzukoppeln und ins Handelsdock zu fliegen.
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Sein Discoverer flog durch die Andockschleuse des Handelsdocks. Es kam ihm so vor, als ob das Gigantische Schwarze Monster vor ihm ihn zu verschlingen drohte. Orange Neonlichter, die sich an der Innenwand der Andockschleuse befanden waren die einzigen Lichtquellen. Eine Zweite Schleuse öffnete sich und dahinter trat ein Raum mit mehreren Schiffsbuchten hervor. Er suchte sich eine freie Bucht aus und flog mit seinem Schiff auf ihr zu. Er drosselte die Geschwindigkeit und landete mit einem leichten Ruck Eine kleine Schleuse bewegte sich aus der Wand auf sein Schiff zu. Die Schleuse bildete nun eine Brücke zwischen seinem Schiff und den Innenräumen der Station. Er stieg aus und trat in das Stationsinnere. Das Handelsdock war innen mindestens genauso ungastlich als von außen. Es gab nichts was nicht unbedingt notwendig war und die Wände waren in dem gleichen tristen Rot-schwarz wie außen. Am Empfangsschalter befand sich eine hoch gewachsene Split Frau. Er näherte sich ihr, doch bevor er seinen Mund aufmachen konnte, sprach sie ihn an:
„Ist er die Kreatur die den Konferenzsaal gebucht hat?“. „Ja das bin ich“, antwortete Fan erschrocken. Er hatte nicht gedacht dass er hier so auffallen würde. Er war bisher fast noch nie auf einer Split Station gewesen. Nur einmal als sein damaliger Buster schwer beschädigt wurde, musste er einmal auf so einer Station notlanden. Aber er hatte nie die Innenräume einer derartigen Station gesehen. Es befand sich kein Argone, geschweige denn ein Borone, Teladi oder Paranide auf der Station. Es war auch nicht schwer zu erkennen warum dass so war. „Die anderen Kreaturen sind bereits anwesend. Er möge sich entfernen“, damit beendete sie das Gespräch und sah nicht danach aus, als ob sie ihm noch irgendeine Frage beantworten würde. Es war nicht schwer den Konferenzraum zu finden. Als er eintrat, fand er einen kleinen Raum mit einem Tisch in der Mitte. Es befand sich noch ein großer Bildschirm an der Wand, mit dem man irgendwelche Videos zeigen konnte. Sonst war es dass aber schon mit dem „Komfort“ den der Raum bot. Um den Tisch herum saßen 6 Gestalten. Fan kannte sie mehr als jeden anderen. Es waren seine Verbündeten gegen den Feind. Auf sie konnte er sich verlassen. Zum einen war da der Split Thin Ghoul, und die 4 Argonen Klara Nofell, Meks Nurad, Plas Welson und Julian Gardna. Neben Thin saß noch der Borone Bolu Hi. Selbst Todfeinde wie der Split und der Borone saßen Seite an Seite. Sie alle hatten den gleichen Feind wie er – die Khaak. Sie haben sich zusammengeschlossen um der Bedrohung Einhalt zu gebieten. Jeder von ihnen war ein herausragender Pilot. Sie hatten sich dazu entschlossen die Sache selbst in die Hand zu nehmen, da die Völker nicht dazu imstande waren gegen die Khaak zu bestehen. Die Schlacht um Omicron Lyrea hatte ihnen zwar einen Starken Rückschlag versetzt aber dies geschah nur durch die Hilfe von Julian. Thin hatte in der Schlacht um Thuruks Stolz die Wende herbeigeführt. Mit seinem M2 zerstörte er einen guten Teil der Khaak Streitkräfte im Sektor. Genauso wie der Rest. Jeder von ihnen war ein Held. Doch ob sie die Aufgabe die sie sich selbst aufgelastet haben bestehen würden war immer noch unbekannt.
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„Hallo Freunde“, begann Bolu Hi zu reden, „Es erfüllt mich mit Schmerz zu sagen dass es bisher immer noch nicht möglich war den Heimatsektor der Khaak zu finden. Aber wir werden nicht aufgeben. Die Khaak müssen vernichtet zerstört und ausgelöscht werden.“ Bei diesen Worten verzerrte sich das Gesicht des Boronen zu einer komischen Grimasse. Es sollte wohl gehässig aussehen. Er kannte keinen Boronen der je so ausgesehen hat außer Bolu. Aber das war auch nicht verwunderlich. Das Leid und den Tod den die Khaak über ihn gebracht haben war genug gewesen um mehrere Leben zu zerstören. Er hatte ihnen zwar nie erzählt was sie ihm angetan hatten, aber das war auch nicht wichtig. Jeder der die Khaak vernichten wollte war bei ihnen willkommen. „Das ist jetzt aber auch unwichtig. Die suche nach dem Heimatsektor der Khaak ist erstmal nebensächlich“, unterbrach ihn Julian. Die anderen starrten Julian wie gebannt an. Was konnte denn wichtiger sein als die Koordinaten des waren Khaak Heimatsektors? Julian fuhr fort: „Mir ist es gelungen an Daten zu kommen denen das halbe Universum seit über 30 Jahren hinterherläuft. Jawohl Freunde, mir ist es gelungen an die Koordinaten des Erdsektors zu kommen. Ich konnte die Daten der AP Gunnar aus einem Argonischen Forschungszentrum zu stehlen um mich selbst auf die Suche nach dem Erdsektor zu machen. Seit über 5 Jahren durchforsten die Forscher nun schon die Gigantischen Datenmengen der AP Gunnar. Vielleicht hatte ich nur Glück, oder es war mein Schicksal die Koordinaten zu finden.“
„Und wie soll uns das bitte im Kampf gegen die Khaak helfen?“ fragte Klara, „soviel ich weiß hat das überhaupt nichts miteinander zu tun.“
Julian begann zu erklären: „Wenn die Geschichten die mein Vater über die Erde erzählt hat stimmen, dann sind sie und Wissenschaftlich weit Voraus. Wir werden sie auf die Situation mit den Khaak hinweisen und ihnen ein Bündnis mit uns anbieten. Wenn wir die Khaak besiegen können dann nur mit der Hilfe der Erde“. Die Mitglieder begannen zu grübeln. Das war ein sehr tollkühner Plan. Aber wenn er funktionieren würde…
„Bist du dir darüber im Klaren was dass für Politische Auswirkungen haben könnte?“ Wendete Fan ein. „Es wird Politische Auswirkungen haben wenn die Khaak uns alle Auslöschen“, erwiderte Julian ernst, „Was haben wir denn zu verlieren“.

Was hatten sie denn zu verlieren? ...
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Kapitel 2: Familienangelegenheit


Die verschlossene Tür des Konferenzraums brach mit einem klirrenden Scheppern durch. Es stürmten mehrere bewaffnete Split in den kleinen Raum. „Im Namen der Familie Tkr, die Kreaturen sind festgenommen“, sagte einer des Split Einsatztrupps, „händigen sie uns sofort die Koordinaten aus, oder wir werden die Kreaturen töten.“
„Verdammt“, schrie Thin, „Sie haben uns abgehört“. „Haben die Kreaturen mich nicht verstanden? Ich werde die sie töten, wenn sie nicht sofort die Koordinaten herausgeben“, diesmal sagte es der Split mit mehr Nachdruck als beim ersten Mal. Doch danach blickte einer der Split Thin an. „Thin Ghoul“, stammelte er erschrocken. Thin Ghoul war seit der Schlacht um Thuruks Stolz ein Volksheld. „Der Split kann gehen, aber alle anderen werden unverzüglich in den Gewahrsam der Familie Tkr übergeben.“.
Langsam aber entschlossen drängte ihn der Einsatztrupp aus dem Raum. Als er an Julian vorbei lief flüsterte er Thin noch ein, „geh zu Elena Kho, sie weiß was zu tun ist“, ins Ohr. Aber der Trupp bemerkte es und einer von ihnen stieß Julian mit einem Kräftigen Hieb um.
Er landete auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Split waren starke Nahkämpfer. Mit der Wucht ihres Schlages konnten sie einen Argonen ein gutes Stück weit wegschleudern. „Verdammt, wo sind die Koordinaten? Ist ihnen ihr Leben so unwichtig?“ diesmal schien der Split ganz die Kontrolle zu verlieren. Hätte Julian nicht sofort reagiert währe das wohl ihr Ende gewesen.
„Sie sind… auf diesem Datapad… hier“, Julian zog mit letzter Kraft den Datapad aus seiner Tasche und warf es vor ihm auf den Boden. „Wundervoll, warum denn nicht gleich so?“ ein Lächeln flog über das Gesicht des Split, „Und jetzt nehmt alle Kreaturen fest. Außer dieser dieses Boron Ding. Bringt ihn zu mir ins Verhörzimmer. Zieht im noch diesen störenden Umweltanzug aus. Wir können nicht verantworten dass er sich hier zu „Isoliert“ fühlt. Es wird ihm sehr warm um die Ohren werden“ Er lachte und verschwand. Währenddessen flog Thin mit seiner Mamba aus dem Handelsdock. Er wusste genau warum die Familie Tkr das tat. Die Koordinaten des Erdsektores waren viel Wert. Vielleicht eine Milliarde Cr? Oder mehr? Auf jeden fall waren sie der Familie Tkr mehr wert als ein paar Leben. Er musste schnell Handeln wenn er schlimmeres verhindern wollte. Aus diesem Grund steuerte er mit seiner Mamba das nächste Sonnenkraftwerk an. Er belud sein Schiff mit Energiezellen um den Sprung von Familie Tkr nach Heimat des Lichts vollziehen zu können. Er drückte den Sprungknopf, und kurze Zeit darauf flogen helle Blitze um Thin`s Schiff. Es tat sich vor ihm ein zuerst kleines, aber immer größer werdendes Wurmloch auf. Als er hineinblickte, sah es so aus als ob dahinter das Alles und das Nichts zugleich lag. Er sah vor sich wie die Realität ins Wurmloch gezogen wurde. Er sah den Ereignishorizont des Wurmlochs, der sogar mächtig genug war die Lichtstrahlen aufzuhalten und in das ewige Nichts zu saugen. Sein Schiff wurde auch hineingezogen. Nach ein paar Sekunden war es vorbei. Sein Schiff musste für Zuschauer wohl am Ereignishorizont verblieben sein, bis sich das Loch wieder geschlossen hatte. Aber nun befand er sich im Hyperraum. Er flog mit seinem Schiff eine endlos anmutende lange Grüne Röhre entlang. Ohne Chance je aus ihr entkommen zu können. Er musste wohl mehrere Minuten hier verbracht haben, aber sein Zeitgefühl war vollkommen verzerrt. Die ersten Sekunden schienen eine Ewigkeit zu dauern, bis am Ende die Minuten an ihm vorbeirasten. Plötzlich war es wieder Still um ihn herum. Er befand sich am Nordtor des Sektors Linie der Energie. Der Sektor strahlte in hellem Licht. Die Sonnen erhellten jeden Fleck in seinem Cockpit. Er nahm Kurs auf ein großes Gebäude das wie ein Kreuz aussah. An den Enden befanden sich jeweils eine Bucht für ein M6 und eine normale Andockschleuse in der Mitte. Es war das Terracorp Hauptquartier. Vor Jazuras wurde das Design vollkommen überarbeitet. Julian hatte einen Teil der Firma von seinem Vater übertragen bekommen. Kyle Brennan war schon ein alter Mann. Er hatte nicht mehr die Energie eine derart große Firma zu leiten. Julian hatte daraufhin seine bisherige Firma mit der Terracorp verschmolzen und leitete sie daraufhin zusammen mit Elena Kho. Er hatte die Firma fast um das doppelte Vergrößert. Damit konkurrierte er sogar mit den großen Teladi Unternehmen, die jährlich Milliarden erwirtschafteten. Die Terracorp hatte als einige der wenigen Firmen eine eigene Raumflotte. Ihr ganzer Stolz war ein Trägerschiff das den Schutz der Fabriken sicherstellte. Thin flog immer näher zum Hauptquartier. Das Hauptquartier war größer als jede andere Station im Sektor. Er nahm nun Verbindung zum Stationscom auf. Es antwortete ihm eine Computerstimme: „mit welcher Person möchten sie Kontakt aufnehmen?“ „Elena Kho“, antwortete Thin. „Die Person ist zurzeit nicht zu sprechen“, antwortete die Stimme in dem typischen gleichgültigen Ton. Verdammt. Er musste Elena Kho kontaktieren. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als an der Station anzudocken und zu versuchen Elena auf diesem Weg zu erreichen. Auch wenn es ihm vermutlich die kostbare Zeit kostete die über Leben und Tod entscheiden würde...
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Doch da kam ihm die Lebensrettende Idee. Er war schon oft in Elenas Büro gewesen und wusste genau wo es lag. Er steuerte vorsichtig mit seinem Schiff in Richtung eines großen Panoramafensters an der Station. Seine dunkelroten Hände glühten förmlich vor Anspannung. Split hatten meistens eine Körpertemperatur von 42 Grad. Doch in gefährlichen Situationen erhitzte sich ihr Körper um mehrere Grad da so Muskeln der Split schneller reagieren konnten. Normalerweise mochte er dieses Gefühl der Wärme da es ihm Sicherheit gab. Doch bei einem derart komplizierten Flugmanöver war es nur noch lästig. Das Schiff hatte fast die Bewegungslosigkeit erreicht als nur noch 20 Meter Abstand zwischen Schiff und Fenster waren. Wenn man jedoch die Größen der Schiffe bedachte war das fast Nichts. Der Schutzschild der Station reagierte ab 10 m Abstand. Er starrte ängstlich auf die Entfernungsanzeige. 19 Meter... 18,5 Meter... 17 Meter... . Thin wäre beinahe in Panik geraten als die Anzeige auf 15 Meter sackte. Doch dann stand das Schiff plötzlich still. Der Monitor zeigte eine beruhigende grün schimmernde Null an. Nun dreht er dass Schiff langsam um die eigene Achse bis er mit einer Seitenscheibe direkt auf Elenas Büro schauen konnte. Elena war natürlich von dem ungewöhnlichen Schauspiel einer Mamba direkt vor ihrer Frontscheibe natürlich sehr überrascht. Er musste jetzt schnell Handeln damit sie nicht das Sicherheitspersonal rief oder einfach wegging bevor sie ihn sah. Er ging an das Fenster und winkte mit seinen Armen um auf sich aufmerksam zu machen. Und er meinte die Verdutzung von Elena spüren zu können als sie bemerkte wer der "Verrückte" war der da vor ihrem Büro herumflog. Hoffentlich würde sie ihn anfunken sonst wäre alles umsonst gewesen. Nach ein paar Sekunden ertönte auch schon dass altbekannte Rauschen des Funkers von Richtung Cockpit auf ihn ein.
Er sah dass faltige Gesicht Elenas auf dem Bild, dass aber dennoch eine Freundlichkeit ausstrahlte die er nur von Elena so kannte. "Was ist denn das für eine Aktion? Ich habe ein paar wichtige Teladianische Aktionäre die ich in 5 Minuten erwarte. Hoffentlich ist es wichtig oder ich hole ein paar Schleppschiffe die dich dann Eigenhändig aus dem Sektor ziehen,“ Elenas Gesicht wurde bei den Worten ernst und Thin wusste dass sie es ernst meinte.“ Ich komme gleich zur Sache. Familie Tkr hält Julian, Klara, Meks, Plas und Bolu Hi gefangen. Es scheint so als ob Julian irgendwie an die Erdkoordinaten gekommen ist". Kho's Gesicht verfinsterte sich merklich als sie Das hörte. Dabei vielen ihr ein paar Japanische Flüche über die Lippen die Thin nicht verstehen konnte, und es wahrscheinlich auch gar nicht gewollt hätte. "Wenn Julian ein Kindermädchen braucht dann werde ich ihm eine ganze Flotte davon schicken", zischte Elena Kho. "Halt! Ich würde nicht so eilig reagieren. Die Split könnten das leicht als Kriegserklärung sehen. Die Tkr sind zwar ausgestoßene aber lieber als Argonen sind sie ihnen allemal", warnte der Split Krieger nachdrücklich, "Wir sollten dass heimlicher machen". Elena beruhigte sich langsam wieder von ihrer Raserei, bis sie wieder gesammelt ins Mikrofon sprach.
"Hmm", grübelte Elena, „vielleicht können wir den Transporter der Goner dazu benutzen um ihn da rauszuholen. Am besten schicken wir einen sprungfähigen TS dorthin." Thin war froh dass sie wieder in ihre alte rationale Form zurückgefunden hatte und ihre Aufragung, zumindest für eine Weile, abgelegt hatte. "Wir schicken am besten dich in einem Muli dorthin, dass fällt am wenigsten auf. Wenn du dort bist musst du mindestens 2 Minuten bei 500 m Entfernung bei der Station sein. Sonst können wir die Position von ihnen nicht ausfindig machen"
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Noch während Elena und Thin die Rettungsaktion ausklügelten ertönte ein lautes Klingeln. „Das sind die Aktionäre, ich hab zwar nicht alles mit dir besprochen aber ich verlasse mich mal auf deine Erfahrung dass du das schon schaffst“, sagte Elena in Eile „, Ich muss noch ein paar Teladiaktionäre überzeugen“. Und schon war Thin auf sich allein gestellt. Wie konnte sie nur wegen so ein paar Teladis Julian im Stich lassen. Doch er hatte keine Zeit sich darüber aufzuregen weil schon ein Muli aus der Terracorp herausflog. Es sah nicht gerade wie das neueste aus und hatte überall Kratzer und Beulen. Doch auch diese Tatsache nahm er erstmal entnervt an. Er würde Elena später die Meinung sagen, wenn Zeit dazu war. Jetzt musste er aber erstmal seine Mamba von der Station wegbekommen und ins Muli einsteigen. Langsam setze sich die Mamba von der Terracorp Station ab und steuerte in Richtung Muli. Er stieg in den Raumanzug und lies sich ein paar hundert Meter durch das all Gleiten um sich danach von einem kleinem Kranarm, der sonst dafür zuständig war die Fracht einzuladen, ungemütlich ins Schiffsinnere bringen zu lassen. Das Muli sah im Innenraum auch nicht besser aus als von außen. Die Wände waren schwärzlich eingefärbt von Fett und es roch nach Cheltfleisch. Er ging ins Pilotenabteil und schloss die Luftschleuße mit einem lautem „Zzzzzhsch“ hinter sich. Das Cockpit war passend zum Rest des Schiffes gestaltet und aus dem zerfetzten Leder des Stuhles drang schon Wolle. Jetzt musste er nur noch den Sprungantrieb aktivieren und in den Sektor Familie Tkr gelangen. Er drückte ein paar Knöpfe und schon bald begann das alte Muli zu vibrieren und zu schütteln. Thin hörte wie das alte Teladianium, aus dem dass Schiff war, unter dem Druck zu ächzen begann. Nach ein paar Sekunden blickte er wieder in den altbekannten Strudel aus Alles und Nichts der ihn in sich aufzusaugen drohte. Plötzlich blickte er sich um und befand sich im Sektor Familie Tkr. Das dunkle Licht des Sektors erfüllte das Cockpit und Thin fühlte sich sofort wieder zuhause. Er war zwar noch etwas benommen von dem anstrengendem Sprung nahm aber schon Kurs auf die Handelsstation.
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-Tacitus- [KBG]
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:thumb_up: sehhhhhhhhhhhr gut,
wann gibt's mehr?
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Find i a :thumb_up:
*StoryzurpersöhnlichenLeselistehinzufüg*
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Thin blickte sich im Sektor um. Er konnte sowieso nichts anderes machen solange er noch nicht in Reichweite der Station war. Der Zerstörer der Familie Tkr zog ruhig, aber bedrohlich seine Bahnen. Doch war er fast nicht zu erkennen, da er sich gerade sehr weit weg vom Tor befand und anscheinend gerade dazu ansetzte, eine Patroullie durch dass riesige Heimatsystem der Familie Tkr zu machen. Das war auch gut so. So war der Zerstörer auf jedenfalls außer Reichweite wenn er seine Aktion beginnen würde. Die Handelsstation rückte immer näher während Thin hastig die Umgebung checkte und seine Scanner überprüfte. Es befand sich auch nur ein einziges Patroullienschiff der Split in der nähe. Doch selbst dieses Schiff konnte ihn daran hindern seine Mission zu erfüllen. Er
musste den Piloten irgendwie dazu bringen wegzufliegen. Er erinnterte sich daran was Elena ihm mal gesagt hat? "Die Feder ist mächtiger als das Schwert". Er glaubte es zwar nicht, weil es in seinen Augen Unfug war aber er war bereit es auszuprobieren! Also nahm er sofort Funkkontakt zum Patroullienschiff auf: "Hier Pilot A55 Sektorpatroullie Sektor Familie Tkr. Was wollen Sie?", sagte der Pilot militärisch ins Funkgerät. "Sind sie wahnsinnig hier herumzustehen während ein Haufen Khaak am Osttor einen Frachter nach dem anderen zerlegt?", schrie Thin. Der Pilot des Schiffs schaute auf sein Radar und musste Feststellen dass das Osttor außer Reichweite des Radars war. "Ich kann dass Tor nicht erkennen. Außerdem hab ich den Auftrag bekommen genau hier zu patroullieren, und nicht am Osttor."
"Wissen sie wer hier vor ihnen steht? Ich bin vom Patriarchen höchstpersönlich beauftragt worden, mir die Sektorverteidigungen der Familien unter die Lupe zu nehmen. Was glauben sie was passiert wenn ich dem Patriarchen berichte was hier los ist? Wenn sie nicht bald ihren Hintern zum Osttor bewegen würde ich lieber in einem Raumanzug im Khaak Sektor sein, als in ihrer Haut zu stecken." Ohne noch ein Wort zu sagen flog der Pilot Richtung Osttor. Thin konnte nicht glauben dass es wirklich geklappt hat. Mit einem leichten Grinsen flog er weiter auf die Station zu. Er vertrieb sich bis dahin die Zeit damit die Station zu scannen und zu schauen welche Personen sich gerade auf der Station befanden. Er war erleichtert als er Julians und Fans Namen las. Jeder Bewohner des X Universums bekam nämlich bei Geburt einen Chip eingesetzt der ihn identifizierte. Der Besitzer dieses Chips konnte ihn zwar selbst deaktivieren aber niemand anders als der Träger konnte ihn steuern. Der Chip überwachte auch die Herzfrequenz und deaktivierte sich automatisch nach dem Tod des Trägers. Er konnte den Boronen und Klara nicht finden. Was nur zwei Dinge zu bedeuten hatte: Entweder sie waren Tod oder man hat sie weggebracht. Er musste sich beeilen damit er wenigstens noch Fan und Julian retten konnte. „Noch 5 Minuten und ich fange mit dem Vorgang an“, dachte er angespannt. Doch plötzlich erschrak er, hatte er überhaupt genug Energie um zurückzuspringen? Hastig überprüfte er die Energiereserven und stellte fest dass er genug gehabt hätte um noch zweimal hin und zurückzuspringen. Was war nur mit ihm los? Er war doch sonst nicht so angespannt wenn es um so etwas ging. Vielleicht lag es auch daran dass er nicht irgendwelche Fremden sondern seine Freunde, die ihm wirklich etwas bedeuteten, rettete. „Ok! noch 4 Minuten“, dachte Thin. Die Zeit schien immer langsamer zu vergehen. Er schlug die restliche Zeit noch irgendwie tot und begann endlich mit dem komplizierten Manöver. Um Julian da rauszubekommen musste er sich mit der Station drehen, was schon schwierig genug war, und dabei den Transportvorgang einleiten. „Konzentriere dich Thin, oder alles geht in die Hose“, versuchte er sich zur Konzentration zu zwingen. Er war jetzt genau unter der Station, wenn man dass in der Schwerelosigkeit überhaupt so sagen konnte, und begann sein Schiff nach oben zu neigen. Die Scanner lokalisierten die Position Julians und nach ein paar Sekunden auch die von Fan. Das Schiff befand sich nun auch in einem Rundkurs um die Station. Doch es war nicht leicht ein schwerfälliges Muli zu manövrieren. „Verdammt ich komme ab“, dachte Ghul als seine Position überfprüfte, “Ich muss eine engere Kurve fliegen“. Die Seiten- und Höhenruder des Schiffs ächzten schon unter der Vollast. Sie spieen lange dünne Streifen abgase aus und Thin hätte es nicht gewundert wenn jeden Moment eines der Ruder ausfallen würde. „Komm schon! Nur noch ein paar Minuten“.
Dachte Thin hoffnungsvoll. Nach wenigen Sekunden begann auch schon der Transportvorgang. Doch der Transporter verschlang viel Energie und bald waren die Generatoren des Schiffes überlastet. Es blieb ihm nichts anderes übrig als eines der Schilde zu deaktivieren. Wenn er jetzt angegriffen werden würde, dann wäre er wehrlos. Der Vorgang dauerte noch mindestens 3 Mizuras als er einen Funkspruch von der Station hörte:
Ein Split mit ernstem Gesicht blickte ihn an und sprach:“ Was machen sie da bei der Station? Sind sie aus der Anstalt ausgebrochen?“ Thin hatte Glück und der Sprecher wusste nicht dass er einen Transportvorgang einleitete. In so kurzer Zeit bekam er ein zweites Mal die Gelegenheit seine Wortgewandtheit unter Beweis zu stellen. Er musste ihn nur noch 2 Mizuras hinhalten. Irgendwie. „Meine Seiten und Höhenruder spielen verrückt. Tun sie irgendwas sie Vollidiot“, schrie Thin mit gespielter Panik ins Micro. „Ich werde einen Teufel tun“, antwortete der Split zornig, “Meinetwegen können sie an der Station zerschellen“. Thin hatte erreicht was er wollte. Der Stationssprecher lies ihn in ruhe und Thin dachte wieder an den Spruch den ihm Elena beigebracht hatte. „Die Feder ist mächtiger als das Schwert“. Er wusste aber auch dass der Split so reagieren würde. Hätte er gesagt er käme alleine damit zurecht, hätte der Split bestimmt einen Rettungstrupp geschickt um ihm zu helfen um ihm damit Schmacht zuzufügen. Aber jetzt wurde er wenigstens in ruhe gelassen…
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Pirate's Fate
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meeeehr!
ich arbeite gerade an meinen eigenen ersten kapiteln, wird im ersten quartal 2005 im forum erscheinen!
You must not lose faith in humanity. Humanity is an ocean; if a few drops of the ocean are dirty, the ocean does not become dirty. - Mahatma Gandhi
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Post by Scall[BS] »

Ich brauch immer ein bischen Pause dawzwischen.
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Scall[BS]
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Post by Scall[BS] »

Thin hatte in der ganzen Aufregung nicht bemerkt wie sich ihm eine Split Mamba näherte. "Verdammt", dachte er, "Wie konnte ich bloß auf die Idee
gekommen sein dass die das nicht merken würden". Bestimmt wusste
man innerhalb der Station bereits bescheid und hatte noch mehr Schiffe
ausgesendet. Er hasste sich langsam für seine unüberlegten Handlungen.
Auch wenn es Elenas Plan war. Er brauchte jetzt eine gute Idee da wieder raus zu kommen. Und zwar schnell. Wenn er in den Raumanzug steigen würde wäre das sinnlos. Der Pilot würde ihn entweder sofort töten oder er würde ihn in den Frachtraum laden und in der Station abliefern, wo die
Familie Tkr nicht gerade begeistert darüber sein wird dass er versucht hat ihre Gefangenen zu befreien. Er hatte schon mit seinem Schicksal abgeschlossen als er die Arbeitenden Generatoren des Transporters sah. Das war der kleine Anstoß den sein Gehirn gebraucht hat. Er dachte den Gedanken zu ende und kam zu dem Schluss dass es ihm mehr Chancen gab als wenn er hier im Schiff blieb. Auch wenn das hieß dem Feind direkt in die Arme zu laufen. Er gab schnell ein paar Koordinaten in den Bordcomputer ein und machte alles für einen Nottransport bereit, der ihn direkt in das Innere des Handelshafens bringen würde. Er stellte sich in die etwas zu kleine Transporteinheit und wartete.Langsam wurde ihm schwindelig und in seinen Augen begann es zu flimmern.

Bis er sich plötzlich benommen in einem großen, reich geschmückten Raum aufwachte. An der linken Seite befanden sich zwei riesige Panoramafenster die im Moment auf den Heimatplaneten der Familie Tkr zeigten. In der Mitte des Raumes befand sich ein Schaukasten mit dem Wappenschwert der Familie und genau darüber hing ein Prunkvoll geschmückter Kronleuchter und erleuchtete den Saal. an der Rechten Seite des Raumes befanden sich 2 Türen. Eine große Tür ,die nach Oben hin spitz zu lief, und eine kleiner Tür die sich direkt daneben befand. Was sollte er nun machen? Er befand sich mitten auf einer Fremden Station. Die Insassen waren nicht besonders gut auf ihn zu sprechen und er musste unbedingt Julian und die Anderen retten bevor es zu spät war. Davon abgesehenen dass er unbewaffnet war und er in der Station festsaß weil sein Schiff vermutlich bereits zerstört war. Wenigstens die Sache mit der Waffe erübrigte sich als er die Familienklinge der Tkr aus dem Schaukasten nahm. Er hatte das Glück dass es keine Alarmanlage oder ähnliches gab die das verschwinden der Kline lautstark verkündete als er sie vorsichtig herausnahm. Mit einer prähistorischen Waffe und ohne zu Wissen wo sich die Gefangenen befanden machte er sich also auf den Weg. Dieser Versuch scheiterte aber sofort an der großen Tür. Er bemerkte enttäuscht dass sie von außen her verschlossen war und er auf diesem Weg nicht weiter kam. Blieb nur noch die kleine Tür. Wahrscheinlich war es ein Gang für die Sicherheitskräfte oder einfach nur eine Putzkammer. Auf jedenfalls ahnte er dass sich dahinter nichts hilfreiches
für ihn befinden würde. Er hielt die reich verzierte Klinge fest in einer Hand und versuchte sich zu beruhigen. Er nahm seinen Zeigefinger und glitt damit langsam über die Klinge, was er aber im gleichen Moment bereute. Die Klinge war nicht wie vermutet stumpf sondern höllisch scharf. Allein der Kontakt durchbrach seine Haut und hatte einen Blutenden schnitt zur Folge. Beinahe hätte er laut hervor geschrieen, konnte den Reiz aber gerade noch unterdrücken. Vermutlich lies die Familie Thin sie regelmäßig schleifen. Der Schmerz des Schnittes würde aber erst in ein paar Minuten richtig störend werden, wenn die Blutung aufgehört hatte und es anfing zu brennen. Er verscheuchte diesen Gedanken und öffnete die Tür. Adrenalin schoss durch seinen Körper als er die Tür aufpresste. Nur um anschließend festzustellen dass der Raum hinter der Tür bis auf ein Schaltpult und einem Stuhl vollkommen leer war. Er musterte dass Pult und bemerkte dass es wie das Steuerungspult der Stationslüftung aussah. Seine Intuition hatte ihn anscheinend getäuscht. Der Raum konnte ihm weiterhelfen. Es waren alle Lüftungsschächte als grüne Striche dargestellt und die Schwarzen Blöcke, die wohl Räume darstellten waren mit Balken, die die Sauerstoffkonzentration anzeigten, versehen. Er musste die Sicherheitskräfte ablenken um Julian und die anderen zu retten. Zuerst aber suchte er das Schaltpult ab bis er einen Raum fand der „Gefängniszellen“ hieß. Zu seinem Glück war dieser nicht weit weg von seinem jetzigen Standort und nun musste er nurnoch die Wachen ablenken. Er spielte ein bisschen auf den Armaturen herum bis er den Sauerstoffgehalt in den Räumen die mit „Privatquartiere des Adels“ beschriftet waren um etwa 50 % senkte. „So das dürfte reichen um ein bisschen Chaos zu veranstalten“, dachte Thin schadenfroh, „Jetzt heißt es aber rennen bevor die mich hier finden“. Thin versteckte die Klinge vorsichtig unter seinem Allzweckanzug. Er war dabei aber sehr vorsichtig, weil er nicht gerade auf eine zweite Bekanntschaft mit ihr erpicht war. Er verließ unauffällig den Raum und trat auf den Gang hinaus.

Der Korridor war vollkommen ausgestorben. Zu seinem Glück, denn so merkte wenigstens niemand dass er in der Steuerungskabine gewesen war. Die Roten Teladianiumwände waren mit Technik übersäht und Thin wusste dass dies nur im Internen Bereich der Handelshäfen der Fall war. Doch plötzlich hörte er Schritte die von einer Abzweigung des Ganges her kamen. Thin verkroch sich in einer Ausbuchtung der Wand und hoffte er würde nicht bemerkt werden. Der Wachmann der gerade ums Eck gegangen war jedoch hatte ihn gehört und rannte dem Gang entlang auf ihn zu. Er schrie angespannt aber bestimmt.“ Wer immer sie sind. Zeigen sie sich sofort“. Thin nahm das Schwert in beide Hände und hielt es hoch über seinen Kopf. Er spannte seine gesamten Muskeln an und in dem Moment, als der Wachmann an der Ausbuchtung vorbeilief und sich gerade nach ihm umdrehen wollte, nahm er das Schwert und rammte es dem Wachmann in den Spalt zwischen seiner Schutzkleidung und dem Helm. Er durchbohrte damit den Hals des Splits und eine Fontäne aus Blut schoss Thin entgegen. „Verdammt“, dachte Thin sich. Der nächste Wachmann der hier vorbeikommt wird die Sauerei bemerken und sofort Alarm schlagen.
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Scall[BS]
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Post by Scall[BS] »

Ich glaube der letzte Teil ist mir jetzt ned so gut gelungen. Gebt Feedback wenn ihr was zu sagen habt.
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James T.
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Post by James T. »

Ich finde die Geschichte gut. Rechtschreibung und Stil, alles Ok, nix zu motzen :D
Oberscht
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Post by Oberscht »

Aber trotzdem versteh ich nit, wie die Split es überhaupt WAGEN können, jemanden zu kidnappen, der mit seinen Zerstörern alle Systeme der Split in kürzester Zeit säubern kann... :roll:
Scall[BS]
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Post by Scall[BS] »

Wirste schon noch sehen was anschliesend passiert.
Spoiler
Show
Dann kommen nämlich die ganzen Intrigen ans Licht :twisted:
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Scall[BS]
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Post by Scall[BS] »

Thin trottete weiter den Gang entlang. Das Bild der Station war eigentlich überall gleich. lange Gänge mit vielen Armaturen und ab und zu einem kleinem Fenster das freien Blick ins Weltall gab. Das blutverschmierte Schwert steckte er wieder unter seinen Raumanzug, was vermutlich auf der Innenseite einen roten Strich hinterlassen hatte. Auf jeden Fall fühlte es sich klebrig an und die eiskalte Klinge war unangenehm auf der Haut. Er hatte ungefähr eine Minute gebraucht um den Weg zu den Arrestzellen zurückzulegen. Auf dem Weg war er zwar keiner weiteren Wache begegnet aber die Gefangenen waren höchstwahrscheinlich bewacht. Diesmal würde er kein so leichtes Spiel haben wie mit der vorherigen Wache die er überrascht hatte. Vielleicht waren sie aber auch abgezogen um die Sache mit dem Sauerstoffmangel zu begleichen. Er wusste es nicht.

Die ganze Sache war eigentlich purer Selbstmord. Er stand nur mit einem Schwert bewaffnet vor der Zellentür. Er wusste weder ob und wie stark die Zellen bewacht wurden, noch ob die Wachen im Innenraum nicht schon wussten dass er kommt und mit angelegten Waffen auf ihn warteten. Es half alles nichts er musste jetzt handeln. Jetzt oder nie. Es war nur eine frage der Zeit bis sie den toten Wachmann sahen. Oder war er überhaupt tot? Vielleicht hatte er ihn ja nur schwer verwundet. Er
öffnete vorsichtig die Tür des Raumes und schaute hinein. Er erkannte aber nur die Wand und ein paar Armaturen.

"Nur nicht so schüchtern", ertönte eine laute schadenfrohe Stimme, "Komm nur rein. Wir haben dich schon erwartet." Thin zuckte zusammen. Sein erster Verdacht hatte sich wohl bestätigt. Man wusste bereits dass er kommen würde. Zum flüchten war es auch zu spät. Es standen bereits zwei bewaffnete Split mit rotgrünen Anzügen hinter ihm. Sie hatte sich wohl versteckt und gewartet bis er die Tür öffnete. Sie schubsten ihn brutal in den Arrestraum wo ihn bereits ein kleingewachsener Split mit alten Gesicht und einem hämischen Grinsen erwartete. Er sprach los: "Ich habe nicht gedacht dass ein Kriegsheld wie du so dumm sein kann. Was hast du geglaubt? Dass du hier einfach hereinmarschieren kannst, unsere Wappenklinge klaust, damit nebenbei eine Wache umbringst und dann einfach wieder herausmarschierst?". Er machte eine kurze Pause und sagte dann mit gespielter Freundlichkeit: "Aber wo sind denn meine Manieren? Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Jent Tkr mein Name. Patriarch der Familie Tkr." Er machte dabei eine Verbeugung und sprach weiter: " Ich glaube du hast etwas was mir gehört. Er deutete auf die Klinge die Thin im Anschlag hielt. Sei schlau und gib sie mir." Thin wusste dass es keinen anderen Weg gab als die Klinge herzugeben. Sie hätte ihm gegen die Laserwaffen der Wachen sowieso nichts geholfen. Darum warf er sie mit seiner ganzen Kraft vor sich auf den Boden. Als diese mit einem lauten Klirren auf dem Boden aufkam stellte er aber enttäuscht fest dass sie leider immer noch intakt gewesen war. Eine der Wachen bestrafte diese Tat aber damit dass er ihm die Rückseite seiner Laserwaffe mit aller Kraft auf den Rücken schlug. Der Schmerz explodierte in ihm und er konnte nicht mehr aufrecht stehen. Er brach zusammen und es dauerte ein paar Sekunden bis er sich wieder aufrichteten konnte. Tkr hatte das Schwert inzwischen an sich genommen und musterte es. "Nicht mal ein Kratzer", gab er kurz danach bekannt, "Ich finde du solltest dich jetzt zu meinen anderen Gästen gesellen". Er deutete dabei nach links und Thin bemerkte erst jetzt die 4 Arrestzellen, in denen unter anderem Fan und Julian saßen. Die Zellen waren mit mehreren extrem Stabilen Teladianiumstäben vom restlichen Raum getrennt. Neben der Zelle von Fan bemerkte er auch noch Bolu Hi. Er war vermutlich bereits tot da er ohne Umweltanzug in einer Trockenen Zelle lag. Als Thin das sah bemerkte Tkr nebensächlich:" Ich glaube wir konnten diesem Ding seine Anforderungen nicht richtig erfüllen. Aber dass es gleich eingeht hätte ich nicht gedacht." Bolus Leiche lag wie ein ausgetrockneter Waschlappen auf dem Boden. "Ich denke du wirst dich bald zu ihm gesellen..."
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