[Story] Battlestar Galactica - A new Journey ( 20.04.09/ 1 Kurzgeschichte )

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Viper047
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[Story] Battlestar Galactica - A new Journey ( 20.04.09/ 1 Kurzgeschichte )

Post by Viper047 »

Battlestar Galactica


Servus, dies ist zwar nicht meine erste selbst verfasste Story, aber die Erste welche ich einem größerem Lesekreis vorstelle.

Das folgende erste Kapitel kam mir vor über einem Jahr, nachdem ich im Forum ne Galactica gefunden und ins X3-Universum eingespielt habe – und kurz danach vor dem PC eingeschlafen bin mit den sanften Klängen der BSG – Titelmelodie :)

Die Story spielt im X – Universum, ist aber rausgelöst aus der BSG und X3 Geschichte, man möge mir verzeihen.

Battlestar Galactica - A new journey

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Battlestar Galactica - A new journey ( by Viper047 )

Intro

Battlestar Galactica
Standort: Unbekannter Sektor
Auftrag: Schutz der Flotte

„Atomwaffenalarm !“ schrie Gaeta sofort, als das DRADIS die Konfiguration der anfliegenden Rakete erkannte.

„Auf Einschlag vorbereiten“ befahl der XO der Brückencrew.

Nur einen Wimpernschlag später schlug ein atomarer Sprengkopf auf der Steuerbordseite der Galactica ein. Die Wucht des Aufschlages war enorm, Funken schlugen, Teile lösten sich aus ihren Verankerungen und begruben Mitglieder der Brückencrew.

„Schadensbericht!“ brüllte Admiral Adama.

Saul Tigh eilte zur Schadenskontrolle.

„Schwere Schäden an der kompletten Steuerbordseite, Feuer in der Steuerbord – Landebucht, Triebwerke 1 und 3 verlieren an Leistung, FTL – Triebwerk komplett ausgefallen, mehrere Schäden an der Hülle und Feuer im Schiff. William, wir verlieren sie!!“

William Adama wandte sich wieder den Monitoren zu und beobachtete weiterhin das Geschehen

„ Noch nicht Saul, noch nicht!! Wir müssen und wir werden durchhalten!!“

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Commander Lee Adama
Rufname: Apollo
Viper 2502
Standort: Unbekannter Sektor
Auftrag: Abfangen und vernichten der cylonischen und unbekannten Bedrohung

„Leeeeee!!“ ertönte es im Helmfunk von Apollo.

„Ich habe es gesehen, Starbuck!“

Beide konnten den Einschlag des atomaren Sprengkopfes verfolgen und die verheerenden Folgen daraus.

„Einen weiteren Einschlag dieser Größe wird die Galactica zerreißen, wir müssen etwas tun!“

Die Sorge von Kara Thrace um die Galactica war in ihrer Stimme deutlich anzumerken.

„Mein Vater weiß was er tut!“

Apollo versuchte die immer sonst harte Starbuck zu beruhigen. In diesem Moment streiften 3 cylonische Jäger die Backbordseite von Apollos Viper Mk VII.

„Toaster!!!“

Apollo wendete seine Viper scharf links und nahm die Verfolgung auf. Starbuck und eine weitere Viper Mk II folgten ihm. Die 3 Raider nahmen Kurs Richtung Galactica, deren Abwehrfeuer allmählich schwächer wurde.
Ihre 3 Verfolger holten rasch auf und brachten sich in Schussposition

„Zielverteilung von links nach rechts!“ befahl Commander Adama seinen Flügelmännern.

Viel zu spät bemerkten die cylonischen Angreifer die Gefahr und so konnten Starbuck und Apollo 2 der 3 Angreifer ausschalten.

„Mist, Nr.3 konnte ausbrechen!“ meldete Lt. Minora ’Rubber’ Damori aufgeregt „ Nehme Verfolgung auf, ich kann ihn noch kriegen!!“

Die junge Pilotin scherte aus der Formation aus und nahm die Verfolgung des Raiders auf.

„Nein, bleib in der Formation!“ schrie Starbuck.

Doch Minora hörte nicht und fixierte ihr Ziel. Apollo und Starbuck versuchten ihr nachzueilen.
Während der Lieutenant ihr Ziel unter Beschuss nahm, konnten sich 2 weitere cylonische Jäger ihr nähern und versuchten sich in Schussposition zu bringen. Minora bemerkte ihre Verfolger nicht da sie zu sehr mit ihrem Ziel beschäftigt war und endlich ihren ersten Abschuss verbuchen wollte.

„Wo ist sie?“ fragte Starbuck.

Apollo und Starbuck hatten Lt. Damori aus den Augen verloren. Um sie herum kämpften weitere koloniale wie cylonische Jäger.

„Ich hab ihn!“ ertönte es im Funk „ Starbuck, ich hab meinen ers….“

Der Funk riss plötzlich ab, sie konnten nur noch tatenlos zusehen wie über ihnen die Viper von Lt. Minora sich in einen Feuerball verwandelte.

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Lieutenant Sharon Agathon
Rufname: Athena
Raptor 101
Standort: Unbekannter Sektor
Auftrag: Aufklärung und Erkundung

„Beeil dich mit den Daten!“ drängte Lt. Sharon Agathon ihren Co-Piloten.

„ Ich mach ja schon!“ fauchte Lt. Sara Caldwell zurück.

„Fertig!“

„Helo, wie sieht es bei euch aus?“

Lt. Karl ’Helo’ Agathon flog mit Höchstgeschwindigkeit zur Position von Athena’s Raptor.

„Das Tor führt in einen anderen Sektor mit weiteren Stationen, keine cylonische Aktivitäten!“

„Habe verstanden, Raptor 402.“ Sharon drehte sich um und gab Lt. Caldwell ein Zeichen.

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Colonial One

„Colonial One, hier Raptor 101, wir haben ein weiteres Tor gefunden, welches in einen anderen Sektor führt. Keine Cylonen, wiederhole, keine Cylonen. Erwarten Anweisungen.“

Der Captain der Colonial One wendete sich erwartend zu Präsident Roslin. Sie zögerte nicht lange und nickte ihm zu.

„Raptor 101, hier Colonial One, führen sie uns zu diesem Tor. Die Flotte wird ihnen folgen.“

Die Raptor 101 und 402 nahmen Kurs zum nächsten Tor, Die zum Schutz der Flotte abgestellten Vipern nahmen ihre Positionen ein und folgten den beiden Raptor.

„Colonial One, Raptor 101 hat verstanden. Nehmen Kurs zum nächsten Tor.

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Battlestar Galactica
Standort: Unbekannter Sektor
Auftrag: Schutz der Flotte

„Das letzte Schiff hat das Tor passiert, Admiral“

Erleichtert blickten sich der XO und Admiral Adama an.

„Geben sie allen Vipern den Befehl ebenfalls durch das Tor zu fliegen und der Flotte Geleitschutz zu geben." befahl der alte Mann.

Admiral Adama ging um den Tisch direkt auf den XO zu. Colonel Tigh fragte sich was dem alten Mann nun durch den Kopf ging.

„Saul, evakuieren sie das Schiff. Nehmen sie so viele mit wie möglich und stoßen zur übrigen Flotte.“ Der XO trat erschrocken einen Schritt von Adama zurück.

„Darauf können sie lange warten, der Rest kann ja gehen, aber ich bleibe hier bei ihnen. Die Chance auf solch einen Abgang lasse ich mir von ihnen doch nicht nehmen!“

Colonel Tigh wollte sich wieder den Monitoren zuwenden als Adama ihn an beiden Armen packte.

„Saul, das ist keine Bitte, das ist ein Befehl. Die Galactica wird noch von ihren Schweißnähten zusammengehalten, ihre Zeit ist gekommen. Aber nicht die ihrer Crew. Also Colonel, nehmen sie so viele wie möglich mit und stoßen sie zur restlichen Flotte. Evakuieren sie das Schiff!! Jetzt!!“

Der XO vernahm den entschlossenen Blick des Admirals und das seine Entscheidung unumgänglich feststand. Saul nahm den Hörer und gab über dem Schiffsintercom den Befehl zur Evakuierung der Galactica.

„ Und sie wollen allen Ernstes mit dem Schiff untergehen?“ wollte der XO vom alten Mann wissen.

„Nicht ohne vorher noch mal die Sau rauslassen zu können!“

Saul und William schüttelten sich noch einmal die Hand, mit der endgültigen Gewissheit dass es das letzte Mal war.
Teile der Crew verließen die Brücke, während der Rest an ihren Stationen verharrte.

„Sie haben meinen Befehl gehört?“

„Ja, Sir.“ erwiderte Lt. Gaeta.

Adama schaute in die Gesichter der übrigen Crewmitglieder und nickte ihnen zu.

„Steuern sie das Schiff in das Asteroidenfeld und feuern sie mit allem was noch zu Verfügung steht. Ich gehe jede Wette ein dass sie sich diese Gelegenheit sicherlich nicht entgehen lassen wollen. Aber so einfach werden wir es ihnen nicht machen!“

Der Admiral ging an die Station von Dee und nahm ihr die Kopfhörer runter.

„Dee, ich möchte dass sie ebenfalls gehen. Passen sie auf Apollo und Starbuck auf.“

Ohne die Möglichkeit etwas sagen zu können packte William Adama Lt. Dualla an ihrem Arm und zerrte sie hervor.
Anastasia versuchte erst gar nicht sich der letzten Anordnung des alten Mannes zu widersetzen und ging Richtung Hangar um noch einen Platz in einer der startenden Schiffe zu erlangen.

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Commander Lee Adama
Rufname: Apollo
Viper 2502
Standort: Unbekannter Sektor
Auftrag: Schutz der Flotte

Apollo und der Rest der Viperstaffeln führten den Befehl aus und zogen sich Richtung Tor zurück. Starbuck bemerkte das die Galactica ihren Kurs änderte und in Richtung eines Asteroidenfeldes flog. Die restlichen cylonischen Jäger, wie das Basisschiff, konzentrierten sich allein auf die Galactica und ließen die Viper und zivilen Schiffe ziehen.
Lee Adama wendete seinen Blick ebenfalls zur Galactica.

„ Was tut er da?“

Apollo versuchte Kontakt zur Galactica aufzunehmen, doch diese bleiben unbeantwortet.

„Da !“

Starbuck sah Schiffe, welche sich fluchtartig von der Galactica entfernten und zu den zurückziehenden Viperstaffeln bewegten. Starbuck nahm sich eine Handvoll Flügelmänner und flog den fliehenden Schiffen entgegen um ihnen Geleitschutz geben zu können.
Nach und nach flogen die Schiffe der Galactica durch das Tor. Obwohl Lee und Kara sich Sorgen um Admiral Adama machten, befolgten beide dessen Befehl widerwillig. Beide wussten genau was der Admiral vorhatte.

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Battlestar Galactica
Standort: Unbekannter Sektor
Auftrag: Schutz der Flotte

Das Abwehrfeuer des Kampfsterns wurde immer schwächer als sie in das Asteroidenfeld eindrangen. Lt. Gaeta bemerkte dass das DRADIS immer mehr Schwierigkeiten hatte die cylonischen Jäger und das Basisschiff erfasst zu halten. Irgendetwas in den Asteroiden schien das Radar der Galactica zu stören. Adama ging davon aus dass auch die Cylonen dieselben Probleme hatten und setzte nun alles auf eine Karte. Er befahl eine Rakete mit einem atomaren Sprengkopf fertig zu machen und sobald das DRADIS das Basisschiff wieder erfasst hatte die Rakete abzufeuern.
Es verging nur ein kurzer Augenblick als Lt. Gaeta die Erfassung des Basisschiffes bestätigte.

„Feuer!!“ befahl Admiral Adama als im selben Augenblick Felix Gaeta erneut einen Atomwaffenalarm meldete.

„Auf Einschlag vorbereiten!“ befahl Adama.




Kapitel I

Begegnung


Jahr 779
Argonischer Träger Hephaistos
Standort: Dannas Chance
Auftrag: Patroullie in Argonischen Sektoren

Schummriges Licht durchfloß die Offizierskabine von Captain Thomas J. Hunter, Rufname ’Cobra’. Unter der Bettdecke war immer wieder ein Kichern und Lachen zu vernehmen – von zwei Personen.
Eine Hand streckte unter der Decke hervor und griff nach einer Flasche Wasser. Thomas klappte die Decke herunter und blickte glücklich in das Gesicht seiner Partnerin während er sie in seinen Armen hielt.
Sie nahm einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche, stellte sie beiseite und blickte ihn ebenfalls glücklich und verliebt an.

„Chief, was meinst du was passieren wird wenn man dem CAG stecken würde das du es mit einem seiner Piloten treibst?“

T.J. lehnte sich ein Stück zurück und überlegte kurz. Er wendete sich seiner Geliebten mit einem Lächeln wieder zu

„ Ich sehe da wirklich keine Probleme. Solange wir uns unauffällig verhalten. Und wenn da schon jemand etwas stecken will, fällt mir auch ein wem und wie…“

T.J. ging ganz nah an seine Geliebte heran und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
In ihrem Gesichtsausdruck konnte man erkennen was man ihr zuflüsterte und stieß den Captain ein Stück von sich. Mit einem neckischen Lächeln bekam er ihre Antwort.

„ Also, hör mal! Denke das es doch ausreichen sollte wenn wir uns 4-mal pro Wozura hier treffen, alter Lüstling!“

Noch bevor der Captain die Möglichkeit einer Antwort darauf bekam, ertönte das Intercom.

"CAG auf die Brücke, wiederhole, CAG auf die Brücke.“

Schweren Herzens stieg T.J. aus dem Bett und zog sich seine Uniform über.
Seine Partnerin tat dies ebenfalls. Sie verabschiedeten sich mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Nachdem T.J. die Lage vor seiner Kabine gecheckt hatte, gingen beide nun getrennte Wege.

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Commander Simona Tairol studierte die Lagekarte auf dem Bildschirm der Navigation als der CAG die Brücke betrat.

„Commander, Captain Hunter, melde mich wie befohlen.“

Cmdr. Tairol forderte ihren CAG auf ihr zum Gefechtstand zu folgen. Dort angekommen, lud der Taktikoffizier die taktische Karte mit der aktuellen Lage auf den großen Bildschirm.
Auf dem Schirm waren nun der Träger Hephaistos, ihre beiden Begleitzerstörer Mythos und Chronos sowie die verschiedenen Stationen und Schiffe zu sehen. Der Computer spuckte nach einer kleinen Weile eine Bedrohungsanalyse und taktische Hilfestellungen aus. Der Commander lenkte die Aufmerksamkeit auf die Piraten.

„Wissen sie was mir irgendwie Kopfzerbrechen bereitet, Captain?“

T.J. schaute den Commander kurz an und wusste nicht genau was er darauf antworten sollte. Nicht weil er keine Antwort darauf wusste, sondern weil er mehr als eine parat hatte und sich nicht entscheiden konnte welche er nehmen sollte. Er blickte noch mal kurz auf den Monitor mit der taktischen Lagekarte.

„Sir, ich dachte dies sei ein Sektor, welcher von Piraten dominiert wird. Aber wo sind die Piraten?“

Der CAG wusste nicht genau ob es genau das ist was sie gemeint hatte, aber nach seinem gedanklichen Ausschlussverfahren war dies das offensichtlichste.
Was aber bei Cmdr. Tairol nicht viel zu bedeuten hatte, da sie oft Dinge sah/bemerkte welche nicht gleich offensichtlich waren. Aufgrund dieser Fähigkeit, plus ihrem taktischen Geschick und Führungsqualitäten, war sie nicht umsonst jüngste Skipper eines argonischen Trägers.
Tairol holte Funkprotokolle der letzen Mazuras hervor, die argonische Spionagedrohnen aufgefangen hatten. In den Protokollen verwies sie auf die markierten Textstellen.

„Normalerweise, wenn wir durch „ihre“ Sektoren flogen, war es üblich dumme Sprüche über Funk zu erhalten, gelegentliche Angriffe auf unsere Kampfschiffe – wenn die sich Mut angesoffen haben – oder auf unsere Transporter. Doch irgendjemand scheint unsere Trunkenbolde verscheucht zu haben.“

Captain Hunter unterbrach das Studium der Protokolle als er das Wort „irgendjemand“ vernahm.

„Wie meinen sie das – irgendjemand?“

Cmdr. Tairol ließ eine Sektorenkarte laden und deutete auf die Sektoren rund um den Xenon Sektor 101.

„Dannas Chance, Nopileos Memorial, Hatikvahs Glaube, Aladnas Hügel. Alle diese Sektoren werden von Tazura zu Tazura immer unbewohnter. Das Flottenkommando möchte das wir auf unserem Weg nach Akeelas Leuchtfeuer, diese Sektoren etwas genauer ansehen. Sie wollen eine Einschätzung vor Ort haben ob eine Bedrohung für uns besteht oder jemand für uns einfach nur einen Gefallen erwiesen hat. Grund der Annahme für eine etwaige Bedrohung ist das Abwandern der Siedler aus Aladnas Hügel. Die leeren Piratensektoren hängen definitiv damit zusammen. Laut den Protokollen des argonischen Geheimdienstes haben Schiffe der Piraten Notrufe empfangen, welche sie selbstverständlich nachgingen. Wie die Teladi waren sie nach Profit aus.“

Während der Ausführungen des Commanders blickte T.J. erneut in die Aufzeichnungen.
Er bemerkte dass die Notrufe stets aus Nopileos Memorial kamen, von einem Schiff mit angeblichem Triebwerksschaden. Danach hörte man nie wieder etwas von diesen Schiffen – weder dem Notrufsendenden noch den Piraten.
Der Commander ließ sich eine weitere Karte auf den Bildschirm laden, worauf sie ihrem CAG seine Aufträge zeigte.

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„Hey Miracle, in 5 Mizuras im Besprechungsraum.“ Mechanikerin 2.Class Ailan Zerpos schubste ihre Freundin an, die gerade die Systeme ihrer Nova durchging. Etwas erschrocken blickte sie auf.

„Was?“

„Hera, wo hast du bloß wieder einmal deine Gedanken? Der CAG sucht mal wieder seine Piloten zusammen, ihr habt in 5 Mizuras Einsatzbesprechung. Wir spielen nun Postbote für die entschwundenen Piloten.“

Lt. Hera ’Miracle’ Agathon legte ihr PDA zur Seite und stieg aus dem Cockpit.

„Und, wo warst du jetzt mit deinen Gedanken?“ wollte Ailan immer noch hartnäckig wissen.

Ein kleines Lächeln ging dem Lieutenant über die Lippen und machte sich auf dem Weg zum Besprechungsraum.

„Wusste ich es doch!“ sagte sich Ailan und begann die Nova für den kommenden Einsatz fertig zu machen.

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Die Einsatzbesprechung war im vollen Gange. Der CAG teilte seinen Piloten den aktuellen Stand der Dinge in Kurzform mit und erteilte den Staffeln Bravo bis Foxtrott die Befehle.

„Ich fasse noch einmal zusammen, für die Leute die eben aufgewacht sind, sie klären in ihren zuteilten Sektoren auf und melden alles was ihnen verdächtig vorkommt. Insbesondere auf eingehende Notrufe von Schiffen die Triebwerkschaden melden.“

„Was ist mit Piraten?“ kam aus den Reihen der Piloten.

„Um Piraten müssen sie sich keine Sorgen machen, wenn hier noch welche wären, wären sie die ersten die es erfahren würden. Sollten sie dennoch in Schwierigkeiten geraten, melden sie diesen und unsere Großkampfschiffe sind in wenigen Sezuras zu ihrer Unterstützung vor Ort.“

Captain Hunter schalteten den Bildschirm aus und blickte noch einmal in die Reihen seiner Piloten.

„Wenn keine Fragen ihrerseits bestehen – Gute Jagd!“

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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Nova CAG ( Alpha 01 )
Standort: Nopileos Memorial
Auftrag: Aufklärung – Aufspüren des unbekannten Schiffes


Langsam durchpflügten die argonischen Jäger den Sektor, knapp 1 Stazura war vergangen.

„Alpha 01, Bravo 3 – wie lange sollen wir hier noch jeden einzelnen Raumpartikel nach mysteriösen Schiffen umdrehen?“

„Solange bis mir ne andere Schweinerei einfällt!“ antwortete der CAG prompt auf diese Anfrage.

„CAG, mir kommt da eine Idee wie man die Suche beschleunigen könnte.“

Trotz der Gewissheit dass ein dummer Spruch folgte, ging T.J. auf diese Anspielung ein.

„Da bin ich aber gespannt, Bravo 6. Raus damit, wie können wir schneller in das geheizte Hangardeck der Hephaistos zurück?“

„Na ja Sir, befehlen sie einfach Bravo 3 seine Hose zu öffnen – gehe jede Wette ein das sie dort etwas mysteriöses finden werden, was auch sicherlich Notrufe sendet!“

Die Bravo Staffel erreichte die nächste Wendemarke als ein dummer Spruch dem nächsten folgte.

„Das sagt ja genau die Richtige, Riva. Wir können uns ja gerne nachher unter der Dusche unterhalten. Dir muss es nur mal wieder richtig…“

Der CAG befahl sofort Funkstille als die Staffel folgenden Funkspruch aufschnappte:
„Koor….5…Xen…..ek….01….Brauc…lfe…..Tri…wer…...gefallen….“

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Argonischer Träger Hephaistos
Standort: Dannas Chance
Auftrag: Aufklärung

Als die Meldung der Bravo Staffel in der Kommandozentrale der Hephaistos einging, beorderte Commander Tairol die restlichen Staffeln zurück. Kurz darauf folgte der Befehl in den Sektor Nopileos Memorial zu springen. Der argonische Träger und seine Begleitzerstörer luden ihre Sprungtriebwerke und sprangen.

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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Nova CAG ( Alpha 01 )
Standort: Nopileos Memorial
Auftrag: Aufklärung – Aufspüren des unbekannten Schiffes


Wenige Mizuras, nachdem Captain Hunter den Funkspruch absetzte, tauchte auch schon der kleine argonische Trägerverband im Sektor Nopileos Memorial auf.
Der CAG bekam den Befehl in den Xenon Sektor 101 vorzustoßen. Dazu wurden die Staffeln Alpha, Charlie und Delta zur Unterstützung gestartet.

"Wenn man sich nicht allzu lange im Xenon Sektor aufhielt, bestünde eine kleine Wahrscheinlichkeit in einem Stück diesen Sektor wieder verlassen zu können!" nach dem Gedankengang des Captain's.

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Argonischer Träger Hephaistos
Standort: Nopileos Memorial
Auftrag: Aufklärung


Die argonischen Jäger durchflogen das Tor zum Xenon Sektor 101.
Nach wenigen Mizuras kehrten einige Jäger zurück. Commander Tairol befürchtete schon das schlimmste.

„Hephaistos, hier Alpha 01, melde keine Xenon oder Schiff in Not angetroffen. Der komplette Sektor ist leer.“

Tairol traute ihren Ohren nicht.

"Nach Piraten Sektoren, nun auch leere Xenon Sektoren?"

„Was geht da vor sich?“ fragte sich Simona Tairol.

Sie setzte einen Funkspruch an ihre beiden Zerstörer und dem Flottenkommando ab, als wieder dieser Notruf empfangen wurde.
Nach kurzem Überdenken entschied sich der Commander diesem Notruf nachzugehen.
Sie meldete ihre Entscheidung dem Flottenkommando, gab ihre Position durch und anschließend den Befehl in den Sektor vorzustoßen.
Sämtliche Schiffe wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Kurz bevor der Verband das Tor erreichte, meldete sich der Fernmeldeoffizier.

„Sir, wir empfangen wieder den Notruf.“

Tairol winkte ab.

„Lieutenant, erzählen sie mir was neues, weshalb fliegen wir wohl dorthin.“

Lieutenant Paris sprang auf und winkte den Commander zu seinem Bildschirm.

„Sir, sie verstehen nicht, der Funkspruch kommt nun aus diesem Sektor.“

Aufgeregt deutete der Fernmeldeoffizier auf seinen Bildschirm. Laut Positionsangabe sendete das Unbekannte Schiff direkt hinter dem Verband.

„Sir, unbekannte Schiffe – direkt hinter uns!“ meldete der Taktikoffizier

„Sofort wenden, klar zum Gefecht!“ befahl Tairol.

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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Nova CAG ( Alpha 01 )
Standort: Nopileos Memorial
Auftrag: Aufklärung – Aufspüren des unbekannten Schiffes

Hunter sah auf seinem Radar 2 unbekannte Objekte, welche hinter dem Verband aus dem Nichts auftauchten. Weitere Jägerstaffeln starteten von der Hephaistos, ihre Begleitzerstörer nahmen Verteidigungspositionen ein.
Die restlichen Staffeln kamen aus dem Xenon Sektor wieder zurück.

„Ok, so wie es scheint sind wir in einen Hinterhalt geraten. Alpha und Bravo führen Angriffsmanöver Bravo2 durch, Charlie und Delta Verteidigungsmanöver Charlie1. Haltet nach weiteren unbekannten Schiffe Ausschau und meldet diese sofort.“

Als Cobra seine Triebwerke auf volle Leistung bringen wollte, erfasste sein Radar in der Nähe des Asteroidenfeldes weitere unbekannte Signale. Um zu vermeiden dass der Verband von den Flanken überrascht wurde, entschloß er sich mit der Alpha Staffel den unbekannten Aggressor abzufangen.
Auf dem Weg zum Asteroidenfeld bemerkte er das sich sein Radar mit mehreren roten Symbolen füllte. Der Computer ordnete die unbekannten Schiffe als eindeutig feindlich ein.

„Alpha 1 bis 4 Blau, 5 bis 8 Rot. Blau folgt mir, Rot bricht nach rechts weg und fängt die unbekannten Schiffe Richtung Hephaistos ab. LOS!!“

Die Alpha Staffel teilte sich auf. Der CAG hatte auf seinem Radar weitere unbekannte Schiffe im Asteroidenfeld erfasst.

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Argonischer Träger Hephaistos
Standort: Nopileos Memorial
Auftrag: Abfangen der Bedrohung


Commander Tairol gab letzte taktische Befehle an ihren Verband um eine Verteidigung zu organisieren. Sie schaute auf ihre taktische Karte, diese zeigte nur kleinere Objekte an.

„Wo Jäger sind, kann der Träger nicht weit sein.“ meinte sie zu ihrem XO.

Kurz bevor ihre Jagdstaffeln in Feuerreichweite waren, bemerkte Tairol das die unbekannten Schiffe stoppten. Einen Augenblick später meldete ihr XO einen kompletten Systemausfall, mit dem Ausfall waren ebenso die Schilde weggefallen.
Durch die Scheiben der Brücke konnte sie beobachten wie ihre Verteidigungsstaffeln regungslos gegen die Bordwände der Großkampfschiffe stießen.

„Sir, da!!“

Aufgeregt deutete der Taktikoffizier auf das riesige Schiff das vor ihnen auftauchte.

„Bei allem was uns heilig ist!“ stieß Tairol entsetzt aus.

Kurz darauf erhellten nur noch helle Feuerbälle den Raum, die Hephaistos, Mythos und die Chronos, sowie ihre Staffeln waren in Sezuras vernichtet worden.

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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Nova CAG ( Alpha 01 )
Standort: Nopileos Memorial
Auftrag: Verteidigung der Flotte

Cobra hatte 4 feindliche Jäger vor sich, sie steuerten immer weiter in den Raum und Asteroidenfeld hinein.
Er hatte Schwierigkeiten ihnen durch das Gestein zu folgen. Kurz darauf trennten sich die vier unbekannten Jäger in unterschiedlichen Richtungen.

„Miracle, du folgst mir, Myra und Devlin nehmt euch die nach links ausgebrochenen Jäger vor. Seit vorsichtig!“

Nach einer kurzen Weile entdeckten Cobra und Miracle einen der unbekannten Jäger. T.J. wies seinem Flügelmann an ihm Deckung zu geben. Kurz darauf kamen beide in Feuerreichweite. Seine Alpha-Energieplasmawerfer schossen sich auf das Ziel ein. Der unbekannte Jäger versuchte immer wieder Haken zu schlagen um seine Verfolger zu entkommen. Doch diese reagierten als eingespieltes Team auf seine Abschüttelungsversuche. Wieder hatte der CAG den Jäger in idealer Schussposition als dieser sich unerwarteter Weise umdrehte. Unbeeindruckt von diesem Manöver betätigte er den Abzug, als gleichzeitig seine Schiffsinstrumente verrückt spielten. Kurz bevor diese ganz versagten konnte er den Jäger vernichten.
Blut strömte auf die Cockpitscheibe von Alpha 01.

„Cobra, hier Miracle, meine Systeme spielen vollkommen verrückt. Waffensysteme ausgefallen, Triebwerke runter auf 75%, Heckschilde komplett ausgefallen…“

T.J. hörte seinen Flügelmann, aber er hatte selbst Probleme sein Schiff unter Kontrolle zu halten als das Radar 3 feindliche Jäger erfasste.

„Baby, hör zu. Mein Schiff arbeitet insgesamt auf halber Kraft. Funktioniert dein Sprungtriebwerk?“

Hera checkte hastig ihre Systeme durch, der Sprungantrieb war in Ordnung und hatte genug Energiezellen für einen Sprung.

„Ja, Sprungantrieb in Ordnung, warum ?“

T.J. atmete einen Augenblick durch, während Warnmeldungen immer häufiger auftraten.
Es war nur eine Frage der Zeit bis das Schiff einen kompletten Systemausfall erleidete.

„Schatz, wenn ich es dir sage brichst du links weg, lädst deinen Sprungantrieb und verschwindest. Ich ziehe die Aufmerksamkeit auf mich und hoffe alle 3 von dir weglocken zu können. Du kannst nichts mehr ausrichten….“

Hera wollte ihren Ohren nicht trauen. Unter gar keinen Umständen wollte sie ihn alleine lassen.

„Nein, ich werde dich nicht zurücklassen, wir schaffen das! Hörst du, wir schaffen das gemeinsam!“

„Wir sind nicht bei Wünsch dir was, Lieutenant – das ist ein Befehl. Beweg deinen verdammten Hintern hier raus…...Jetzt!!“

Widerwillig drehte Hera links ab und verschwand durch die Asteroiden, T.J. drehte nach rechts ab und führte die Verfolger tiefer in das Asteroidenfeld hinein.

Hera lud ihren Sprungantrieb, sie schaffte es unerkannt aus dem Asteroidenfeld zu entkommen. Auf ihrem Radar waren nur rote Objekte zu erkennen, kein einziges Schiff ihres Verbandes wurde angezeigt.

„Chief, ich liebe dich!“

Sie gab Notkoordinaten in den Schiffscomputer ein und sprang kurz darauf aus dem System.

„Ich weiß.“ erwiderte Cobra und konzentrierte sich nun auf seine Verfolger.

Das Asteroidenfeld wurde immer dichter und dadurch schwieriger das Schiff sicher dadurch zusteuern. Aber sein Gedanke war, wenn es für ihn schon schwieriger wurde, dann für seine Verfolger erst recht.
Die Nova wurde immer langsamer, er war nun in Feuereichweite seiner Verfolger,
Bläuliche Projektile zischten an ihm vorbei. Der Schweiß fing unter dem Helm nur noch an zu laufen als eine Raketenwarnung aufleuchtete.

„Auch das noch!“ stieß er in den Helm und weichte instinktiv scharf links aus.

Bei diesem Manöver streifte er nur knapp an einen Felsbrocken vorbei. Die Rakete schlug in den Asteroiden ein, die Wucht der Explosion trennte Gesteinsgeschosse heraus welche einen der Angreifer trafen und vernichtete.
Die Erleichterung war nicht gerade sehr groß, da sich immer noch zwei hinter ihm befanden.
Der Computer meldete dass das Triebwerk bei aktueller Leistung in 5 Mizuras komplett ausfallen würde.

„Das war’s wohl!“ dachte sich der CAG und schloss nun endgültig mit seinem Leben ab.

Er hoffte nur noch das Hera den rettenden Sprung geschafft hatte.
Die Jäger kamen immer näher, ihre Geschosse durchdrangen die restlichen Schilde und streiften die Hülle seines Jägers.
Gerade als er einen weiteren Haken schlagen wollte meldete sein Radar zwei weitere unbekannte Kontakte.

„Hätte mich auch gewundert, wenn schon Mist, dann mit Schwung!!“

Die beiden neuen unbekannten Objekte hielten direkt auf ihn zu. Er blickte zur Front seiner Scheibe und konnte sehen wie zwei Schiffe durch das Asteroidenfeld stießen und das Feuer eröffneten. T.J. schloss seine Augen und wartete auf die Einschläge, wartete darauf dass alles nun ein jähes Ende haben würde, sein letzter Gedanke widmete er seiner Geliebten als Explosionen ihn aufschreckten.
Hinter ihm verschwanden beide Verfolger vom Radar. Hunter blickte nach links und rechts, er sah dass sich beide Schiffe an seine Flanken aufschlossen.
Der rechte Jäger setzte sich vor sein Schiff und begann mit den Flügeln zu wackeln.
T.J. verstand diese Nachricht und folgte den beiden Jägern.
Der Schiffscomputer warnte seinen Piloten vor einem kurz bevorstehenden Systemausfall.
Irgendetwas machte den Systemen zu schaffen seit er das unbekannte Schiff abschoss.
Die Leistung der Triebwerke nahm bedrohlich ab, und zu allem Übel wurde beim letzten Angriff wahrscheinlich der Sauerstofftank des Schiffes getroffen. T.J. schaltete auf Notversorgung seines Anzuges um, als das Radar wieder ein unbekanntes Schiff meldete.
Diesmal war es etwas Größeres. Hunter blickte hinaus und bemerkte das seine beiden Begleiter verschwunden waren.
Er wendete sein Schiff Richtung Kontakt, er wollte es nun genauer betrachten.
Ein wenig kam die Hoffnung in ihm auf das diesmal der Kontakt freundlich gesinnt war und ihm helfen würden.
T.J. überflog einen Asteroiden als vor ihm ein Schiff auftauchte.

„Na, dann wollen wir mal.“ dachte er sich.

Captain Hunter versuchte das unbekannte Schiff über Funk zu erreichen, aber seine Versuche blieben erfolglos.
Er entschloss sich näher an das Schiff zu gehen, er hoffte irgendwo eine Kennung oder einen Namen entdecken zu können.
Hunter näherte sich der Backbordseite und konnte nach einer Weile einen Namen erkennen:

GALACTICA
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Battlestar Galactica - Rise of the Cylons Mod HQ
The signatures were created by man
They rebelled
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Alexander92
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Post by Alexander92 »

Die Storyline klingt schon mal gut.
Aber irgentwie liest sich das ganze etwas schwer,
ich weiß allerdings nicht warum.
Du hast da aber anscheinent nicht nur Personen aus Galactica eingebaut, oder?
Lieutenant Paris
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Post by Viper047 »

ne, der name "paris" ist da reiner zufall, kann sein das in den folgenden kapiteln bekannte namen(s-teile) aus anderen genre dabei sind, aber dann war es unbewußt.

möglich das sich das intro und 1.kapitel etwas schwer verdauen lassen.
löst sich alles nach und nach in den folgenden kapiteln auf.

wollte erst warten wie die einführung wirkt bevor ich die restlichen kapitel rauskrame.

setze mal später die nächsten kapitel rein, wenn es euch gefällt, hole das komplette script von der externen hervor.
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Post by Viper047 »

ne, der name "paris" ist da reiner zufall, kann sein das in den folgenden kapiteln bekannte namen(s-teile) aus anderen genre dabei sind, aber dann war es unbewußt.

möglich das sich das intro und 1.kapitel etwas schwer verdauen lassen.
löst sich alles nach und nach in den folgenden kapiteln auf.

wollte erst warten wie die einführung wirkt bevor ich die restlichen kapitel rauskrame.

setze mal später die nächsten kapitel rein, wenn es euch gefällt, hole das komplette script von der externen hervor.
Battlestar Galactica - Rise of the Cylons Mod HQ
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They rebelled
They evolved
There are many copies
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jeanorwin[KBG]
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Post by jeanorwin[KBG] »

Oo...
Den Button nicht 2x drücken, oder nochmal beim zurückgehen...
Alexander92
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Post by Alexander92 »

Achso.
Ich freue mich auf jeden Fall auf das zweite Kapitel
trekki001
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Post by trekki001 »

Ganz gut mach weiter!!!!

Nett das ne Nova auch nicht Imun gegen den Abschaltstrahl der Zylonen ist .
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Viper047
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Post by Viper047 »

Kapitel II



Schatten der Vergangenheit




Argonisches SAR Schiff Demeter
Standort: Aladnas Hügel
Auftrag: Bergung eines Notrufsendenden Raumjäger

Angestrengt saß Bergungsspezialist Timothy Helden vor dem Bildschirm und versuchte exakt die Koordinaten des Schiffes zu bestimmen. Zu diesem Zeitpunkt betrat Captain Umar Foras, ein großer bärtiger Mann, breite Schultern, Arme wie 2 argonische Titan und mit der Stimme eines Boronen im Stimmbruch. Wenn man diesen Mann sah, schreckte man alleine durch seine imposante körperliche Erscheinung zusammen. Dieser Schrecken wurde jedoch wieder relativiert wenn er den Mund aufmachte.
Für seine Crew war die nahezu sopranartige Stimme ihres Chefs Alltag, aber für Fremde stets ein willkommener Anlass für Späße.
Timothy hingegen war ein kleiner, schmächtiger Mann – aber mit der Stimme eines 44 Jazura alten Kettenrauchers.

„Und Tim, wie sieht’s aus?“ wollte Umar als erstes wissen.

Timothy zeigte ihm auf den Bildschirm wonach er den Absender des Norufsignals vermutete.

„Ich vermute dass er im Asteroidenfeld bei der Projektilkanonenschmiede ist, um es ganz genau sagen zu können müsste das Signal beständiger sein. Schätze mal das die Notsysteme was abbekommen haben. Aber dann würde ich mal behaupten dass wir vom restlichen Jäger nichts mehr finden. Selbst wenn er mit voller Wucht in einen Asteroiden rasen würde, die Blackbox bliebe in einem Stück und würde kontinuierlich ein Signal schicken.

Umar klopfte seinem Spezialisten auf die Schulter.

„Gib Darlene die Koordinaten und wir suchen weiter, bis wir etwas finden was deine Theorie stützt. Oder hoffentlich widerlegt.“

Umar verließ wieder die Brücke. Helden lehnte sich in seinen Sessel zurück und blies sich in die Backen.
Auf dem Navigationsbildschirm von Pilotin Darlene “Fox“ Armand erschienen die nächsten Suchkoordinaten und sie wechselte daraufhin den Kurs.

„Was meinst du?“ kam als Frage vom Pilotensitz.

„Ob in einem Stück oder als Puzzle?“ ging als Gegenfrage von Timothy zurück

Timothy blickte in Richtung Pilotensitz und sah das Darlene zwei Finger hochhielt. Daraufhin zückte er ein kleines schwarzes Buch und einen Stift aus der Brusttasche seiner Uniform.

„Du willst also Zwanzig, am Stück oder Puzzle?“ möchte er von Darlene wissen.

Armand überlegte kurz und ballte die Faust.
In der Dienstzeit der Crew des SAR Schiffes Demeter wurde es Brauch bei jeder Bergung zu wetten. Die Crew wettete nicht um sich am Schicksal der Piloten zu bereichern, sondern die Hoffnung für sich selbst, den Piloten und das Schiff heil vorzufinden, zu steigern oder für die Gewissheit das jede Hilfe zu spät kam. Für Außenstehende war dieser Brauch der Mannschaft etwas eigenartig, doch für sie machte es den Job einfacher.
Die geballte Faust bedeutete in diesem Fall das man das Schiff und den Piloten heil vorfand, wenn der Zeigefinger nach oben zeigte ging man davon aus das der Pilot tot war. Die offene Hand spiegelte die schlimmste aller Befürchtungen wieder, nämlich gar nichts zu finden.
Je nachdem kam das Geld in einen Topf und nach einer gewissen Zeit entschied die Crew was man damit machte.
Helden notierte sich den Einsatz von Darlene als der Computer eine Zielerfassung meldete.

„Darlene, verlangsame die Fahrt. Richte die Scheinwerfer auf die Backbordseite wenn wir am Asteroiden vorbei sind.“

Armand verlangsamte die Geschwindigkeit der Demeter. Sie startete eine Kameradrohne zur Backbordseite des Schiffes und schaltete die Scheinwerfer ein.
Als die Demeter den Asteroiden passierte, erschien im Lichtkegel des Suchscheinwerfers eine Argon Nova. Darlene stoppte die Fahrt und wies die Kameradrohne an zum Cockpit des Jägers zu fliegen.
Timothy ruft über den Bordfunk seinen Captain auf die Brücke. Foras betrat die Brücke und sein Bergungsspezialist meldete den Fund. Beide schauten auf den Monitor auf die Bilder die die Drohne sendete. Als das Bild des Cockpits auf dem Monitor zu sehen war, sah man einen regungslosen Körper darin. Timothy schloss die Augen und schlug sich die Hände vor sein Gesicht. Als Umar die Drohne wieder zurückholen lassen wollte registrierte Timothy Bewegung in der Nova. Eine Hand fasste an die Cockpitscheibe.
Der Crew fiel ein Stein vom Herzen und rief den Piloten über Funk an. Die Mannschaft der Demeter unternahm die eingespielten Handgriffe um den Piloten so schnell wie möglich aus dem Schiff holen zu können.

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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Nova CAG ( Alpha 01 )
Standort: Nopileos Memorial
Auftrag: keinen

Die Warnmeldungen des Schiffscomputer waren nun kontinuierlich, verschiedene Systeme waren ausgefallen, und weitere folgten in kurzen Abständen. Captain Hunter bewegte seine Maschine an der Backbordseite der Galactica entlang. Er versuchte durch einen langsamen Flug wenigstens die Triebwerke bis zum bitteren Ende am Laufen halten zu können.
Als die Nova am Antrieb der Galactica entlang flog meldete sich das Funksystem mit einer eingehenden Übertragung.

„Unbekanntes Schiff, hier Anflugkontrolle Galactica – kommen.“

Thomas konnte vor Erleichterung durch das Cockpitdach springen als er die männliche Stimme vernahm. Nachdem bei seinem Anrufen niemand reagierte, schien sich auf dem Schiff nun doch jemand erbarmt zu haben.

„Galactica Anflugkontrolle, hier Argon Nova Alpha 01, sie können sich gar nicht vorstellen wie froh…“

Captain Hunter konnte nicht einmal ausreden als auf seinem Display Anflugkoordinaten erschienen und er darauf hingewiesen wurde den Anweisungen des Landeoffiziers zu folgen.
Thomas bestätigte den erhalt der Koordinaten und den Hinweis das dieses Schiff kein automatisches Landesystem verfügte. Er brachte seine Nova in Position und begann den Landeanflug zur Backbord-Landebucht. Diese Rettung kam für ihn genau im richtigen Augenblick, denn er hätte nicht mehr abschätzen können wann auch das letzte System den Geist aufgab.

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Argonisches SAR Schiff Demeter
Standort: Aladnas Hügel
Auftrag: Bergung des argonischen Jägers
Rettung des Piloten


Die Crew der Demeter konnte den Piloten der Nova auf die Krankenstation transportieren.
Captain Foras und sein Schiffsarzt, Doc Alexander Palmer, kümmerten sich sofort um diesen.
Der Doc holte aus einer Schublade einen PDA hervor. Mit diesem konnte er mit Hilfe eines Erkennungschips, welcher am Kragenspiegel des Piloten befestig war, die Identität und Zugehörigkeit festellen. Ein Sanitäter nahm ihm den Helm ab während der Doc den Erkennungschip entnahm.

„Lieutenant Hera Agathon, Aufklärungsgeschwader 234, Hephaistos.“

Der Sanitäter klappte einen medizinischen Scanner um die Liege, während Doc Palmer nach äußerlichen Verletzungen suchte.
Urma wartete vor der Krankenstation als Doc Palmer herauskam.

„Und Doc?“

Palmer lächelte und meldete seinem Captain die freudige Nachricht.

„ Ihr fehlt soweit nichts, etwas benommen – mehr aber auch nicht. Der Scanner zeigte keine inneren Verletzungen, äußerlich fehlt ihr auch nichts. Ich habe ihr etwas zur Beruhigung gegeben.“

Foras öffnete ein wenig die Tür zur Krankenstation und sah nach seinem Gast.
Der Lieutenant zog sich seine Fliegekombi über und setzte sich anschließend wieder auf die Liege.

„Danke, um den Rest kümmere ich mich.“ Palmer nickte und ging Richtung Aufenthaltsraum.

Hera bemerkte wie ein bulliger Typ die Krankenstation betrat, sich einen Stuhl schnappte und sich zu ihr setzte.

„Wie fühlen sie sich?“ erkundigte sie Foras beim Lieutenant.

Hera musste sich ein wenig das Lachen verkneifen. Solch ein Bulle von Mann mit der Stimme einer Sopranistin ?

Captain Foras räusperte sich.

„Ähem, ja…mir geht es soweit gut, danke.“ Hera atmete kurz durch.

„Das Flottenkommando hat ein paar Fragen, wie sich vorstellen können, Lieutenant. In Nopileos Memorial hatten andere Bergungsschiffe weniger Glück wie wir. Ihr Trägerverband wurde komplett vernichtet. Was ist passiert seit dem letzten Funkspruch ihres Commanders?“

Obwohl sich Miracle den Ernst der Lage bewusst war, hatte sie dennoch Schwierigkeiten sich das Lachen zu verkneifen und war den Tränen sichtlich nahe.
Hera Agathon berichtete dem Captain des Bergungsschiffes an was sie sich erinnerte.
Umar zeichnete das Gespräch auf, er markierte sich besonders die Stellen wo Lt. Agathon über die unbekannten Jäger berichtete. Hera wies ihn darauf hin das sich noch ein argonisches Schiff im Asteroidenfeld im Sektor Nopileos Memorial befände. Sie berichtete dass sie und der CAG der Hephaistos sich trennten und er drei der unbekannten Jäger weiter in das Asteroidenfeld führte. Dabei konnte sie entkommen.
Cpt. Foras sagte ihr es dem Kommando und den Bergungsschiffen zu melden, aber ihr kein Versprechen zu geben den CAG lebendig vorzufinden.

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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Standort: Battlestar Galactica
Nopileos Memorial



Die Hebebühne führte das Schiff von Cpt. Hunter in den Hangar des Kampfsterns.
Thomas erwartete Personal vorzufinden, doch weit und breit war niemand zu sehen.
Die Bühne stoppte, T.J. öffnete das Cockpit seiner Nova. Unter seinem Sitz holte er einen Notfallbehälter hervor, öffnete ihn und entnahm ein Atmosphärenmessgerät, sowie Waffe samt Ersatzmagazine, daraus.
Er entfernte die Kappe an der Spitze des Fieberthermometerähnlichen Messgerätes und hielt die Messspitze in die Luft.
Währendessen schaute er auf das Display seines Schiffcomputers. Dieser war mittlerweile schwarz, auch die anderen Systeme an Bord zeigten nichts mehr an – kompletter Systemausfall.
Das Messgerät piepste. Thomas holte es wieder runter und schaute sich die Zusammensetzung der Luft an. Es zeigte einen Wert im grünen Bereich an und eine ungefährliche Zusammensetzung. T.J. ging das Risiko ein und vertraute dem Gerät. Er holte noch einmal tief Luft und setzte den Helm ab.
Der Captain atmete wieder aus und schnaufte wieder ganz normal. Als er die Gurte seines Sitzes löste fiel ihm der Riss am rechten Ärmel des Anzuges auf. Er öffnete den Klettverschluss des linken Ärmels um den Sauerstoff zu überprüfen. Die Nadel war mittlerweile im roten Bereich.

„Der Tag wird von Mizura zu Mizura besser.“ dachte sich T.J und stieg aus dem Cockpit.

Er schaute sich um und beschloss sich umzusehen. Denn irgendwo musste schließlich jemand sein.


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Flottenkommando
Standort: Argon Prime

Admiral Carla Bahon betrat das Kommandozentrum des argonischen Flottenkommandos.
Wenn man nicht wüsste wen man vor sich hatte, konnte man der Annahme verfallen das diese zierliche Person, schlank, 1,60m groß, eher Kindergärtnerin, Bibliothekarin, Lehrerin war – aber nicht das sie seit knapp 1 Mazura das oberste Amt der argonischen Flotte innehatte.
Sie diente sich als Freiwillige ganz nach oben, schloss, seit sie die Zulassung als Offizieranwärterin erhielt, jeglichen Lehrgang mit überragenden Leistungen ab.
An der Offiziersschule fiel sie insbesondere durch ihr taktisches Geschick, Auffassungsvermögen, Befehlssicherheit und das Denken um die Ecke auf.
Natürlich war ihr Können als Pilotin ebenso herausragend.
Sie durchlief fast jede Verwendung die man in der Flottenkarriere durchlaufen konnte.
Bevor sie zum Admiral befördert und das Oberkommando der Flotte übertragen bekam, leitete sie selbst die Offiziersschule.
Ihr Weg führte sie in das Fernmeldezentrum der Zentrale. Vorn dort bekam sie eine Nachricht dass im Sektor Aladnas Hügel eine Überlebende Pilotin vom zerstörten Träger Hephaistos gefunden wurde. Der Fernmeldeoffizier übergab ihr das Fernmeldeprotokoll des SAR Schiffes Demeter, verfasst von Captain Foras.
Der Fernmeldeoffizier wartete geduldig ob der Admiral eine Antwort senden möchte.
Doch Admiral Bahon faltete die Nachricht und ging ohne irgendein Wort zu sagen.


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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Standort: Battlestar Galactica
Nopileos Memorial




Thomas irrte auf dem Schiff ohne eine Seele getroffen zu haben. Mannschaftsräume, Aufenthaltsräume, Brick, Waschräume – niemand anzutreffen.
Seit einer Weile kontrollierte er immer öfter die Atmosphäre im Schiff. Mittlerweile hatte er Vermutungen dass es entweder ein Hinterhalt ist oder sein Geisteszustand sogar einen ’Systemausfall’ erleidete.
Hunter ging einen weiteren Gang entlang als er an einem offenen Quartier stehen blieb.
Auf der Tür stand die Aufschrift ’Commanding Officer’. Nach allem Anschein hatte er das Quartier des Commanders des Schiffes gefunden.
Hunter tritt ein. Das Quartier war geräumig, ein Regal mit Büchern, Ledersessel, massiver Holztisch, eine kleine Sitzecke mit Couch und Sessel. T.J. war sichtlich beeindruckt.
Er ging weiter herum und fand eine kleine Kochgelegenheit wie eine Waschgelegenheit. Jetzt noch eine Dusche und er würde sofort einziehen. Hunter ging auf den Tisch zu und nahm auf dem Ledersessel platz.

„Nicht schlecht – lässt sich aushalten“ dachte er sich.

Er überflog kurz den Schreibtisch und fand ein Buch was sein Interesse weckte.
Er hatte das Logbuch des Schiffes gefunden.

„Battlestar Galactica, BSG 75“ las er laut vor.

Er schlug es auf und suchtw die letzten Einträge um eventuell herausfinden zu können ob irgendetwas auf dem Schiff passiert war. Leider kam er mit dem Datum nicht zurecht und konnte daher nicht einordnen ob dieses Logbuch aktuell war.
Thomas schlug die letzte beschrieben Seite auf als er eine Stimme vernahm.

„Haben sie gefunden wonach sie gesucht haben?“ fragte ihn eine tiefe Stimme.

T.J. blickte auf und rieb sich hastig die Augen. Langsam zweifelte er immer mehr an seinem Verstand. Gerade eben hat er doch noch jemanden gehört. Er war sich sicher die Gegenwart einer Person vernommen zu haben.
Er schlug das Buch zu, klemmte es sich unter den Arm und verließ wieder das Quartier. Auf dem Gang schaute er instinktiv nach links und nach rechts. Als er nach rechts sah, sah er einen menschlichen Schatten, der eben um die Ecke in den nächsten Gang verschwand.

„Na warte Freundchen, das Spielchen kann man auch zu zweit spielen.“

Cpt. Hunter zog seine Waffe und ging dem Schatten nach.


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Flottenkommando
Standort: Argon Prime

Major Julian Garner, persönlicher Adjutant von Admiral Bahon, hatte den ganzen Mittag damit verbracht sämtliche Berichte vom Zwischenfall in Nopileos Memorial zusammenzutragen. Es war auch klar dass die Presse nicht lange brauchte um davon etwas aufzuschnappen.
Er betrat den Fahrstuhl und fuhr in die oberste Etage des Hauptquartiers.
Während der Fahrt überprüfte er noch mal die Berichte nach dem zeitlichen Eingang und überflog noch einmal das Statement für die Presse, die am Abend für eine Erklärung seitens Flottenkommandos geladen wurden. Oben angekommen stellte er sich kurz vor den Spiegel neben der Eingangstür des Vorzimmers zum Büro von Admiral Bahon. Der etwas pummelige Mitvierzieger richtete seine Uniform und fuhr sich mit seiner linken Hand übers kurze Haar.
Trotz seiner Erscheinung sollte man Major Garner auf gar keinen Fall unterschätzen. Als ehemaliger Marine wußte er wie man kämpfte und Marines buchstäblich durch die Hölle und wieder hinaus führte.
Nachdem der Major sein äußerliches Erscheinungsbild in Ordnung brachte, betrat er das Vorzimmer. Dort saß Maria, eine schon in die Jahre gekommene zivile Sekretärin. Maria Hitori ’überlebte’ schon mehr als 11 Flottenkommadeure und wußte über jeden etwas zu erzählen. Wenn man etwas wissen wollte, war man bei ihr genau an der richtigen Stelle. Maria war so was wie ein menschliches Datenablagesystem. Aber auch für alltägliche Dinge war sie wie eine Mutter für alles.

„Guten Tag, Maria. Der Admiral hat mich zu ihr befohlen.“

Maria stand auf und ging kurz in das Büro des Admirals. Anschließend winkte sie den Major herein.

„Julian, beim nächsten Mal sollten sie sich ihre Krawatte etwas genauer betrachten. Der Fleck darauf ist nicht zu übersehen.“ steckte Maria dem Major freundlich als er das Büro betrat.

Admiral Bahon war gerade am tippen als der Major das Zimmer betrat. Sie hörte abrupt auf und schwenkte den Bildschirm weiter weg aus dem Sichtbereich des Majors.
Für ihn sah Admiral Bahon etwas angespannt aus. Er legt den Stapel an Akten auf den Tisch.

„Das ist erst einmal alles was wir in Erfahrung bringen konnten, Sir. Die Untersuchungen vor Ort laufen weiter. Bis jetzt wurde 1 Pilot geborgen, ein weiterer wird momentan vermisst. Laut Aussage von….“

Admiral Bahon hob die Hand und unterbrach ihren Adjutanten.

„Diese Fakten sind mir schon bekannt, Major! Zeigen sie mir lieber die Erklärung für die Aasgeier von der Presse.“

Die Stimme des Admirals klang gereizt, aber bei einem Vorfall diesen Ausmaßes war es auch verständlich. Major Garner holte aus dem Stapel die Presseerklärung hervor und reichte ihn Bahon, Sie ging zu einem Tisch auf der anderen Seite des Raumes und machte sich einen Kaffee. Auf dem Rückweg zu ihrem Schreibtisch warf sie das Papier in den Schredder. Major Garner schaute verdutzt und konnte sich augenblicklich keinen Reim darauf machen.
Der Admiral öffnete eine Schublade, holte eine Akte hervor und reichte sie ihrem Adjutanten.
Garner schlug die Akte auf und las eine vom Admiral verfasste Presseerklärung.
Der Major schaute Admiral Bahon fragend an, da der Inhalt nicht die Berichte widerspiegelte.

„Major, der Vorfall ist tragisch wie auch traurig für die Angehörigen. Aber so spielt eben ab und zu das Leben. Wenn man die Öffentlichkeit noch verrückt machen würde dass dieser Vorfall in der der Nähe eines Xenonsektors passiert ist, machen die Presse und die Öffentlichkeit ihren eigenen Reim daraus. Und sie wissen genauso wie ich wohin das führen würde.“

Bahon reichte Garner eine weitere Akte mit fertigen Untersuchungsberichten.

„Machen sie der Presse diese Fakten schmackhaft. Das werden sie doch wohl hinbekommen? Oder sehen sie darin ein Problem, Major?“

Garner schloss die Akte und verneinte ihre Frage.

„Wegtreten, Major!“

Garner drehte sich um und verließ das Büro des Admirals.

„Ist was mit ihnen Julian?“ erkundigte sich Maria als Garner mit einem leeren Blick das Büro verließ.

Er schaute sie nur kurz an, blickte kurz auf die Akten in seiner linken Hand und verließ das Vorzimmer ohne ein Wort.



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Captain Thomas J. Hunter
Rufname: Cobra
Standort: Battlestar Galactica
Nopileos Memorial


Hunter folgte dem Schatten bis er schließlich auf der Brücke des Kampfsterns ankam.
Er ging herum und schaute sich die verschiedenen Stationen an.

„Sie haben mir meine Frage nicht beantwortet? Haben sie gefunden wonach sie gesucht haben?“

Erschrocken drehte sich Thomas in die Richtung woher er die Stimme vernahm. Dieselbe tiefe Stimme die er auch im Quartier des Commanders vernommen hatte.
In der Mitte des Raumes stand ein älterer Herr am Lagetisch, graue Haare, Brille. Er trug eine dunkle Uniform, welche Thomas unbekannt war. Er schaute T.J. direkt an.
Thomas legte das Logbuch auf eine Konsole und rieb sich erneut hastig die Augen. Aber der alte Mann war anschließend immer noch da.

„Kann es sein das sie mit mir die ganze Zeit das Katz und Maus Spiel veranstaltet haben. Recht komische Art jemanden zu begrüßen. Vor allem, leben sie hier alleine auf dem Kahn hier? Mir ist aufgefallen das alles recht leer ist, oder versteckt sich der Rest irgendwo?
Oder sind sie ein Stimmentalent und waren es vorhin selbst die Anflugkontrolle?
Und die beiden Asteroidenjockeys, waren bestimmt auch sie – mal 2!!“

Der alte Mann nahm seine Brille ab, holte ein Tuch aus seiner Hosentasche und säuberte unbeeindruckt seine Brille.

„ Junger Mann, wenn ich falsch liegen sollte können sie mich nötigenfalls korrigieren. Aber sie sind auf meinem Schiff und müssten daher meine Fragen beantworten bevor ich es für nötig erachte ihre zu beantworten. Und zu aller erst klären wir dass sie auf keinem x-beliebigen Kahn sind. Das ist ein Kampfstern, ein Schiff mit Kampferfahrung, Tradition und einer Geschichte, und vor allem hat dieses Schiff einen Namen. Und diesen konnten sie schon von der Frontseite des Logbuches entnehmen.

T.J. bemerkte das dieser Mann sich absolut unbeeindruckt und sehr ruhig verhielt. Seine Stimme wurde nicht laut und er bewahrte konsequent Disziplin.
Er ging zum alten Mann an den Tisch zur Mitte der Brücke, stellte sich gegenüber und wollte es nun anders versuchen um dennoch seine Fragen beantwortet zu bekommen.

„Ok, dann eben anders. Ich denke wenn diese Unterhaltung fruchten sollte, möchte ich erst gerne einmal wissen mit wem ich es überhaupt zu tun habe bevor wir unser Gespräch vertiefen. Meine Name ist Captain Hunter, Offizier der argonischen Flotte.“

Der alte Mann stecke sich das Tuch zurück in die Hosentasche, zog seine Brille wieder auf und zeigte so was wie ein Lächeln.

„Der erste vernünftige Satz seitdem sie mein Schiff betreten haben, Captain.
Ich bin Admiral Adama, kommandierender Offizier der Battlestar Galactica, koloniale Flotte.“

T.J. verzog das Gesicht. Von einer kolonialen Flotte hatte zuvor nie etwas gehört. Auch solch ein Schiff, wie die Galactica, kam ihm vorher nie unter.

„Nein, tut mir leid, ’Admiral’? Nie davon etwas gehört!“

Die Antwort des Captain hatte einen gewissen Unterton den Adama gar nicht gut hieß. Sein Gesichtsausdruck wurde daraufhin auch ernster.
Admiral Adama ging um den Tisch und stellte sich zum Captain. T.J. war diese Nähe nicht ganz geheuer. Adama schaute auf die Waffe, die Hunter immer noch in der Hand hielt.
Thomas steckte sie darauhin in das Beinholster.

„Sie haben also nicht gefunden wonach sie gesucht haben?“ setzte Adama das Gespräch fort.

Thomas wusste nicht was er darauf antworten sollte. Er wusste von sich auch nicht dass er etwas Konkretes auf dem Schiff gesucht hatte.

„Tut mir leid, ich weiß nicht auf was sie hinauswollen, Admiral. Bis auf sie ist hier alles tote Hose!“

Thomas fiel auf das der Admiral ihn von Kopf bis Fuß musterte. Sein Kopf wusste nun gar nicht mehr was er denken sollte.

„Also, Admiral, werde ich noch mehr ihrer Crew antreffen? Ne Erklärung bekommen warum ich noch nie etwas von einer kolonialen Flotte gehört habe. Wenn ich mich so umschaue, ihre Flotte scheint nicht die modernste zu sein. Und, auch wenn das egoistisch klingen mag, lassen sie ihre Gäste auch wieder gehen oder wollten sich mich soeben anstellen?“

Adama überkam ein kleines Lächeln.

„So wie es scheint haben die Götter meine Gebete erhört!“ antwortete ihm Adama.

Thomas war ganz durcheinander. Der rote Faden war ganz weg und wusste überhaupt nicht wie diese Gespräch verlief.

„Es wird ein wenig von beidem sein. Ich werde sie gehen lassen, das steht außer Frage, und werde sie anstellen. Sie werden das beenden was einst begonnen wurde. Die Flotte sicher zur Erde bringen.“

T.J. ging vor Schreck erst einmal ein paar Schritte von Admiral Adama zurück. Langsam wurde es dem Captain ein wenig zuviel.

„Wow, ein wenig langsam mit den jungen Pferden. Dachte schon jemanden das Licht ausknipsen oder ihnen den Videorekorder einstellen. Seit einigen Jazuras gibt es ein Sprungtor zur Erde, falls ihnen das entgangen sein sollte in ihrer einsamen fliegenden Hütte. Da fliegen neuerdings täglich Schiffe hindurch. Da der Standort kein Geheimnis ist, geben sie mir ne Sektorkarte und ich male ihnen sogar ein X darauf. Aber sollten sie etwas Dummes in ihrem Oberstübchen vorhaben, die Jungs der terranischen Flotte sind nicht so lustige Gesellen wie ich. Und wo ist ihre Flotte, wenn man neugierig sein darf?“

Adama schlug mit der Faust auf den Rand des Lagetisches.

„Ich glaub sie verstehen nicht, Captain! Sie haben noch nie etwas von der kolonialen Flotte gehört da diese nicht hierher gehört. Und die Angelegenheit mit der Erde ist nicht so einfach wie sie es sich vorstellen vermögen.
Mein Sohn, sie sind nicht ohne Grund hier. Es ist das wonach sie gesucht haben. Aber das Schiff hat sie zuerst gefunden, Captain.“

Der Gesichtsausdruck des Captain’s sprach Bände. Admiral Adama nahm das Logbuch und drückte es Thomas in die Hand. Dieser wich wieder ein Stück zurück.

„Wann haben sie das letzte Mal sich richtig ausgesprochen? Ich kenne da einen wirklich guten Schiffsarzt? Wie kommen sie überhaupt auf die Annahme dass ich ihr Mann wäre? Erzählen das jedem der sich auf ihr Schiff verirrt?“

Der Ausdruck im Gesicht des Admirals war sehr ernst. Thomas Hand bewegte sich behutsam in Richtung seiner Waffe, da ihm die Situation und die Mann sehr suspekt vorkamen.

„Ich weiß es, und das muss ihnen als Antwort vorerst genügen, Captain.“

Thomas schritt weiter zurück als er im Hintergrund Stimmen vernahm. Immer wieder hörte er wie jemand Captain ruft. Thomas drehte sich um, konnte aber niemanden sehen.
Als er sich wieder umdrehte ist Admiral Adama verschwunden und die Brücke hatte sich ebenfalls verändert. Als er diese betrat war sie intakt. Nun lagen überall Trümmerteile herum.
Die Stimmen wurden immer lauter. Vor seinen Augen erschien ein Hellstrahlendes Licht.
Das Bild vor seinen Augen verschwamm allmählich und Thomas sackte zusammen.

Als er wieder zu sich kam, konnte er mindestens 2 Leute vor sich erkennen die über ihm knien und eine Taschenlampe ins Gesicht hielten.

„Captain, können sie mich verstehen?“ fragte der Fremde immer wieder.

Thomas schlug die Taschenlampe zur Seite, nahm die Atemmaske zur Seite und bat den Fremden ihn nicht mehr ins Gesicht zu schlagen.

„Sie hatten verdammtes Glück, Sir! Wäre dieses Wrack nicht aus dem Asteroidenfeld und auf unserem Bildschirm aufgetaucht, würden sie hier für immer versauern.
Und wie kamen sie auf die schwachsinnige Idee bei dieser Umgebung den Helm abzusetzen, haben sie nicht auf ihr Messgerät gesehen? Mehr als Rot konnte es nicht werden, Sir!“

Der Sanitäter der Bergungscrew setzte dem Captain die Atemmaske wieder auf und ließ ihn umgehend zur weiteren Beobachtung auf das Bergungsschiff bringen.

„Hey Carl, was ist mit diesem Buch? Hat unter dem Piloten gelegen.“

Einer der Mannschaftsmitglieder hielt ein Buch in die Luft, der Captain des Bergungsschiffes wies ihn an es mitzunehmen. Er sollte es zu den Sachen des Piloten legen.
Last edited by Viper047 on Mon, 24. Mar 08, 14:56, edited 3 times in total.
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Alexander92
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Post by Alexander92 »

Wow echt gut, das hört sich langsam nach nem Psycho-Thriller an.
Verschwindene Pesonen, sich Veränderne Schiffe, parallel Universen :star: :star: :star: :star: :star:
trekki001
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Post by trekki001 »

Nicht schlecht etwas merkwürdig aber ganz nett bisher :!:
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Post by Viper047 »

Kaptitel III



Familiengeheimnisse





Jahr 780
Argonia City
Argon Prime

Die Sonne ging über der Hauptstadt von Argon Prime unter.
Seit dem Zwischenfall in Nopileos Memorial war gut ein Jazura vergangen.
Major Julian Garner verlautbarte auf der Pressekonferenz das es auf einem argonischen Träger zu einem unglücklichen Unfall kam, der Ursache für diese Tragödie war.
Reaktorunfall – so wurde es der Presse präsentiert. Unzuverlässige Mechaniker, keine vorschriftsmäßigen Abstand zwischen den Großkampschiffen. Für die Öffentlichkeit war es damit abgehakt. Das Flottenkommando versprach Besserung, nahm Anteil an der Trauer der Angehörigen und nach 2 Mazuras redete niemand mehr darüber.
Thomas lag in der Badewanne, starrte durch das Dachfenster. Er konnte den Park im Stadtzentrum überblicken, beobachtete wie Schiffe an und abflogen.
Hera und er hatten sich diese Wohnung vor gut einem halben Jazura gekauft und lebten seitdem fest zusammen. Ihre Wohnung war in einem vornehmeren Viertel gelegen. Hera hatte sich sofort in diese Wohnung verliebt. Die Zimmer waren alle hell und strahlten eine Wärme aus in der man sich geborgen fühlte. Jeder hatte ein Arbeits- und Rückzugszimmer für sich, das Wohn- und Schlafzimmer hatte einen eigenen Balkon. Die Küche bot mehr als reichlich Platz und das Esszimmer schloß direkt daran an. Auch für Besucher war genug Platz vorhanden mit einem Gästeschlafzimmer mit eigenem Bad.
Die Eltern von Thomas, Eigner der Hunter Arms Corp. schenkten den Beiden diese Wohnung zu einem besonderen Anlass. Bei der Besichtigung machte T.J. seiner Freundin einen Verlobungsantrag, welchen sie natürlich annahm.
Im nächsten Jazura sollten schließlich die Trauringe getauscht werden, Kinder waren auch schon im Gespräch. Um ihre Tauglichkeit als Erzieher zu testen hatten die Eltern von Hera den Beiden einen Hund geschenkt. Einen Schäferhund namens Ty.
Wasserdampf stieg aus der Wanne empor und beschlug allmählich die Fensterscheibe. Draußen zogen langsam Wolken auf – es sah nach Regen aus.
Obwohl es schon 1 Jazura her war, konnte T.J. Nopileos Memorial nicht vergessen. Er schweifte immer mehr ab in Erinnerungen. Vor seinen Augen wiederholten sich Szenen aus dem Asteroidenfeld. Er saß wieder im Cockpit seiner Nova, versuchte die Angreifer abzuschütteln.
Er schlug Haken, zog enge Kurven durch das Gestein im All. Sein Herz schlug immer schneller. Auf seinem Display wurde ihm angezeigt das seine Systeme vor einem Kollaps standen. Immer wieder zischten die bläulichen Projektile an ihm vorbei. Dann tauchten wieder die anderen unbekannten Jäger auf und er schloß die Augen – Explosionen folgten.
Nachdem er seine Augen wieder öffnete stand er auf der Brücke der Galactica. Er schaute sich um, rief ständig „Hallo“. Niemand meldete sich, bis er eine Hand auf der linken Schulter spürte und eine Stimme fragte

„Haben sie gefunden wonach sie gesucht haben?“

T.J. schreckte auf, das Badewasser spritze aus der Wanne heraus. Er sah auf seine linke Schulter und folgte der Hand über den Arm hinauf zum Gesicht der Person.
Hera kniete neben der Wanne und lächelte ihren Verlobten freundlich an.

„Hast du gefunden wonach du gesucht hast?“ fragt sie ihn.

Verdutzt schaute er seine zukünftige Frau an.

„Was sagtest du?“ fragte er verwirrt.

Hera gab ihm einen Kuss auf die Wange und stand wieder auf. Sie ging an den Spiegel gegenüber der Wanne und begann sich ein wenig zu schminken.

„Na, deine Ruhe und Entspannung, bevor unsere Eltern heute Abend zum Essen kommen.
Die solltest du mittlerweile gefunden haben mein Freund, schau mal auf die Uhr! Du meinst doch wohl nicht ernsthaft das ich alles alleine mache?“

Sie trug sich dezent etwas Lippenstift auf und beobachtete im Spiegel die Reaktion ihres Verlobten. Hera stellte den Stift wieder zurück, drehte sich zu ihm – während sie sich drehte nahm sie heimlich das Stück Seife vom Waschbecken – und forderte ihren Freund auf endlich aus der Wanne zu steigen.

„Ne, hab keine Lust. Hol mich doch raus!“ forderte T.J. sie auf.

Er streckte einen Arm zu ihr aus. Hera ging heran und wollte ihn aus der Wanne ziehen, da in weniger als 1 Stazura ihre Eltern auftauchten und ihr Göttergatte nicht einmal etwas zum Anziehen herausgeholt hatte. Obwohl Hera schon in Abendkleidung war, hielt es Thomas nicht davon ab seine Freundin ins Badewasser ziehen zu wollen.
Hera begann nach Hilfe zu rufen bis Ty das Badezimmer betrat. Sofort ging der Schäferhund dazwischen, sprang zu T.J. in die Wanne und leckte ihn von oben bis unten ab.
Lachend verzog sich Hera aus dem Bad. Hechelnd saß der Hund gemeinsam mit Hunter in der Wanne.

„Übrigens, wenn du schon dabei bist, Ty hätte es auch mal wieder dringend nötig!“

Der Hund und Thomas schreckten kurz auf als etwas ins Wasser geflogen kam. Thomas entdeckte das Wurfobjekt sofort und konnte es als das Stück Seife vom Waschbecken identifizieren.
Mit unschuldiger Miene schaute Ty sein Herrchen an.

„Böser Hund, brauchst gar nicht so unschuldig zu tun!“ entgegnete ihm Thomas.

Daraufhin der begann der 3 Mazura alte Ty seinen Besitzer auf Hundeart zu waschen.



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Die schwarze, gepanzerte Limousine fuhr am Stadtpark entlang, Richtung Wohnung von Thomas und Hera. Es war eine Limousine der Hunter Arms Corp.
Michael und Carol Ann Hunter verbanden diese Fahrt mit geschäftlichen Angelegenheiten.
Das Ehepaar lernte sich während der Militärdienstzeit kennen, beide dienten eine zeitlang auf demselben Schiff. Doch über diese Zeit redeten beide nicht häufig.
Die Hunters kamen auf Argon Prime als Thomas 1 Jazura alt war. Thomas Vater war anschließend eine Weile arbeitslos bis er, mit einem Kredit der Argonia National Bank, eine kleine Firma für Schiffspanzerungen kaufte. Sie hatte damals nur fünf Angestellte.
Mit einem neuen Konzept und Ideen schaffte er es im argonischen Zentrum zum führenden Ausstatter für Schiffe zu werden. Neben tausenden neuer Mitarbeiter, 112 Fabriken und Docks auf und um Argon Prime kamen weitere Angebote hinzu, wie Bewaffnung von Klein und Großschiffen oder Schiffssysteme.
Carol Ann unterstützte ihn in allen Lagen des Geschäftslebens und versuchte soviel Arbeit wie möglich abzunehmen.

„Unglaublich wie die Zeit vergangen ist, oder Schatz?“ fragte Carol ihren Mann.

Sie holte aus ihrer Handtasche ein Bild hervor, worauf Thomas gerade eingeschult wurde.

Michael Hunter laß in einem Finanzbericht die letzten Zeilen fertig bevor er die Akte schloß und wegpackte. Er nahm die Hand seiner Frau und Beide betrachteten gemeinsam das Foto. Sie griff noch einmal in ihre Handtasche und holte diesmal ein Foto worauf ihr Sohn mit der zukünftigen Schwiegertochter abgebildet war. Sie sahen wie glücklich die Beiden waren.

„Süß, die Beiden. Ich freu mich schon auf das nächste Jazura wenn sie kirchlich getraut werden. Ich kenne einen guten Schneider für den Anzug. Da können wir auch mal einen für dich machen lassen.“

Michael nahm seine Frau in den Arm.

„Tu mir bitte einen Gefallen, liebste Ehegattin – gewöhne dir diesen Jazura, Tazura Quatsch bitte wieder ab. Mir gefällt irgendwie wenn wir sagen würden unsere Kinder heiraten nächstes Jahr!“

Die Limousine hielt an, der Fahrer gab dem Ehepaar bescheid das sie das Ziel erreicht hatten.
Er stieg aus, ging an die linke Hintertür und öffnete diese damit seine Arbeitgeber aussteigen konnten.

„Schatz, wenn du mich nicht hättest würdest du jeden Geschäftstermin mit den Teladi verpassen!“

Carol gab ihrem Ehegatten einen Kuss auf den Mund und stieg aus dem Wagen.




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Freie Argon Handelsstation
Standort: Argon Prime


Eine junge Frau betrat ein Café auf der Handelsstation. Man würde sie Mitte Zwanzig schätzen. 1,75cm groß, blonde Haare und Modelmaße.
Sie setzte sich an einen Tisch, etwas abgeschieden. Das Café war sehr vornehm und dementsprechend waren die Preise. Der Kellner nahm ihre Bestellung auf.
Kurze Zeit später erschien eine weitere Person, ebenfalls weiblich. Sie trug einen modernen langen Mantel, Designersonnenbrille sowie ein Kopftuch aus der letzten Herbstkollektion eines argonischen Modedesigners. Sie setzte sich zur jungen Dame.
Die junge Frau bestellte einen Kaffee für ihre Tischnachbarin. Aus einer mitgeführten Handtasche entnahm die andere Frau eine Akte und überreichte sie der jungen Frau.
Die Akte enthielt verschiedene Berichte sowie Fotos.


„Der Vorfall Nopileos Memorial ist nun endgültig vom Tisch. Auch die letzten Zweifler innerhalb der Flotte wurden besänftigt.“

Die junge Frau studierte die Akte während sie ihrer Nachbarin zuhörte.

„Und wie?“ wollte sie neugierig wissen.

Der Kellner brachte den bestellten Kaffee an den Tisch. Die Dame nahm sich etwas Zucker und verrührte diesen in ihrem spendierten Getränk.

„Lassen sie das alleine meine Sorge sein. Mich interessiert eher wie ihr Zeitplan aussieht. Ich will nicht noch mal überrascht werden. Es wäre einfacher gewesen wenn man mich vorher informiert hätte.“

Die junge Frau studierte die letzten Seiten der Akte und verneinte die Aussage ihrer Gesprächspartnerin. Man würde sie rechtzeitig informieren wenn man es für nötig erachtete.
Auf der letzten Seite angekommen stockte der blonden Frau kurzzeitig der Atem.
Etwas schien sie zu verwirren. Sie schloß die Akte, bezahlte die Bestellungen und ging ohne ein weiters Wort zu sagen.
Ihre Gesprächspartnerin blieb noch ein wenig sitzen und trank in aller Ruhe ihren Kaffee aus.



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Argonia City
Argon Prime

Das Ehepaar Agathon und Hunter saßen samt ihren Kindern gemeinsam auf Wohnzimmerbalkon. Hera hatte extra eine Essecke aufgebaut. Es war mittlerweile Abend, Wetter war ideal zum Essen auf dem Balkon. Das Gesprächsthema Nummer 1 war natürlich die anstehende Hochzeit ihrer Kinder und der jeweilige „Nachwuchs“ eines Sohnes, bzw. einer Tochter.
Während der Unterhaltung bemerkte Michael dass sein Sohn nicht ganz bei der Sache zu sein schien.
Er gab ihm ein kurzes seitliches Kopfnicken und Vater samt Sohn zogen sich in das Arbeitszimmer von Thomas zurück.
Dort holte T.J. seinem Vater ein Glas und einen edlen Whisky aus seinem Schrank. T.J. selbst trank keinen Alkohol und stieß deshalb mit einem Glas Wasser mit ihm an.

„Hast du irgendetwas auf dem Herzen mein Sohn? Du scheinst mir etwas abwesend zu sein. Gibt es etwas was ich wissen sollte, hat es eventuell etwas mit Hera zu tun?“ möchte Michael von seinem Sohn wissen.

T.J. nahm einen weiteren Schluck und warf seinem Vater ein Lächeln entgegen. Beide setzten sich auf eine Couch und stießen noch mal miteinander an.

„Nein, mit mir und Hera läuft es super. Kann mich nicht beklagen. Sie ist das Beste was mir in meinem Leben passieren konnte.“

T.J.’s Vater trank aus und holte sich erneut einen Schluck des Whiskys.
Er schaute an die Pinnwand und sah die ausgeschnittenen Zeitungsartikel vom Zwischenfall in Nopileos Memorial.

„Und was ist damit?“

T.J. blickte seinen Vater und fragte was er meine. Michael zeigte auf die Zeitungsartikel auf der Pinnwand. Thomas schnaubte kurz und winkte ab.

„Du kennst doch die ganzen Reden von Verschwiegenheit, Treue, Kameradschaft. Man schöpft seine Möglichkeiten aus um den Schaden zu begrenzen.“

Michaels Sohn zeigte auf den Kragenspiegel seiner Uniform und die Ehrenurkunde an der Wand neben dem Aktenschrank.

„Major Hunter, war eine der Möglichkeiten.“

Mister Hunter nahm die Uniform in die Hand und fragte ob sein Sohn diese Entscheidung bereue. Thomas verneinte es. Schließlich hatte er jetzt einen Besserbezahlten Posten, kann mit Hera zusammen sein und für beide bestand die Möglichkeit pünktlich zur Hochzeit aus dem Militärdienst auszuscheiden. Vor allem bezahlte das argonische Militär jede Weiterbildungsmaßnahme der Beiden, wenn sie dies möchten. Michael legte die Uniform wieder zurück und setzte sich wieder zu seinem Sohn.

„Du weißt dass du jeder Zeit bei mir einsteigen kannst. Ich bräuchte jemanden mit deinen Qualitäten in den argonischen Zentralsektoren. Du brauchst nur etwas zu sagen und ihr Beide hättet sofort eine Anstellung.“

Michael legte den Arm um seinen Sohn. T.J. bedankte sich für das Angebot und versprach darüber nachzudenken. In diesem Augenblick betrat Hera das Arbeitszimmer ihres Verlobten und fragte nach wo die beiden Männer verblieben. T.J. versicherte ihr das sie wieder zur Familie stießen.
T.J. hatte nicht einmal die Türklinke in der Hand als sein Vater ihn zurückhielt.

„Deine Mutter und ich schauten uns auf der Fahrt hierher die Finanzberichte durch. Ich habe gesehen dass du von den letzten Zinsen deines Fonds einen Superfrachter finanziert hattest. Als Ladung wurde ein M1 Schiff angegeben. Ich habe ihn umleiten lassen an einer unseren kleineren Docks. Es ist recht groß wenn ich den Frachtpapieren trauen kann.“

T.J. ging wieder von der Tür weg und auf seinen Vater zu.

„Ich muss zugeben schon eine Weile darüber nachgedacht zu haben eventuell bei euch jobmäßig einzusteigen. Es ist ein altes M1, welches ich herrenlos gefunden habe. Nachdem sich in der gesetzlichen Frist gemeldet hatte, hatte ich vor kurzem Anspruch auf das Schiff erhoben. Nun möchte ich es restaurieren und aufrüsten lassen.
Es soll ein Art Projekt sein bevor ich dich um einen Job anhaue, Dad. Wenn du möchtest kannst du es dir ansehen.“

Michael verneinte dieses Angebot und ließ es ganz seinem Sohn dieses alte M1 wieder auf Vordermann zu bringen. Auf einem Zettel schrieb ihn sein Vater die Koordinaten der kleinen Schiffswerft, sowie die Anschrift eines kleinen Unternehmens auf und zeigte ihm anschließend auf einer Karte die Werft. Das Dock lag etwas abseits vom Hauptverkehrsweg der 4 Sprungtore von Argon Prime. Er sicherte seinem Sohn zu, sobald der Frachter morgen die Fracht ablieferte, dass sich das Personal primär um dieses Schiff kümmern würde. Denn T.J.’s Schiff nahm eh schon den gesamten Platz der Andockrampe ein, so dass links wie rechts kein anderes M1 bzw. M2 genügend Platz hatte.

Auf dem Balkon genossen Karl und Sharon Agathon das abendliche Wetter und den Ausblick auf die Lichter der Stadt. Im Wohnzimmer stießen Michael und Thomas zu seiner Mutter und Verlobten. Sharon umarmt ihren Mann und beobachtete zufrieden dem Geschehen im Wohnzimmer.

„Ich freu mich für die Beiden.“ flüsterte sie Karl zu.

Sharon ging um ihren Mann herum und setzte sich auf dessen Schoss.

„Meinst du wir sollten es ihm sagen?“ fragte sie ihren Mann.

Karl Agathon atmete kurz durch und nahm seine Frau enger in den Arm.

„Schau dir die Beiden doch mal an. Lassen wir ihnen ihr Glück. Hera hat einen guten Mann mit Thomas bekommen und er hat unsere wunderbare Tochter. Lassen wir sie nicht das durchmachen was wir durchmachen mussten.“

Im selben Augenblick stieß Hera zu ihren Eltern auf den Balkon und bat sie doch zum Rest hinzu zustoßen.


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T.J. hatte Dienstschluss und in einem seiner Mails hatte er die Nachricht des Frachterkapitäns dass das Paket sicher an der Schiffswerft der Hunter Arms Corp abgeladen wurde.
Der Verkehr war um die Mittagszeit fürchterlich, aber Thomas war es egal. Denn seit Dienstschluss hatte er einen Urlaub von 4 Wozuras erhalten.
Er wollte die Zeit nutzen um die Galactica einen neuen Anstrich zu verpassen. Dafür fuhr er zur Adresse die ihm sein Vater gegeben hatte.



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In der Werkstatt dieser kleinen Firma ging es ziemlich laut zu. Musik lief, Schweißgeräte arbeiteten auf höchstem Niveau. Zwischen den Rümpfen, Ersatzteilen und unfertigen kleineren Raumschiffe flitzten mehrere Mitarbeiter herum.
Das kleine Unternehmen gehörte einem Ehepaar. Dieses hatte sich primär auf Restaurierungen von Kleinschiffen spezialisiert und ihr Geschäft lief nicht schlecht. Ihr Mann kümmerte sich um den handwerklichen Teil während seine Frau die Verwaltung fest im Griff hatte.
Der Arbeitslärm wurde durch die Rufe der Frau nach ihrem Mann unterbrochen.

„Chief ? Wo bist du?“

Eine männliche Gestalt kam unter dem Rumpf eines alten Argon Discoverer hervor und nahm seine Schweißermaske ab.

„Was gibt es Sharon?“

Seine Frau drückte ihm einen Notizzettel in die Hand.

„Jemand hat vorhin angerufen, er ist auf dem Weg hierher. Er hat ein altes M1 erstanden und fragte an ob du es gegebenenfalls restaurieren könntest oder zumindest Teile organisieren.“

Als seine Frau wieder zurück in das Büro ging, fuhr auf dem Parkplatz seiner Firma ein Wagen vor.
Ein junger Mann betrat seine Werkstatt. Galen wies einen Mitarbeiter an weiter am Discoverer zu arbeiten während er zum Kunden ging.

„Mister Hunter, nehme ich an?“

Die Männer schüttelten sich die Hände.

„Galen Tyrol, sie haben vorhin mit meiner Frau Sharon telefoniert. Sie sagte sie hätten ein altes M1 an Land gezogen. Erzählen sie mir worum es sich dreht, was sie sich vorstellen und ich kann ihnen dann sagen ob ich es möglich machen oder nicht.“

Hunter und Tyrol unterhielten sich schon eine halbe Stazura über das anstehende Projekt.
Sharon Valerii schaute neugierig aus dem Fenster ihres Büros und hoffte dass ihr Mann das Projekt an Land ziehen würde. Denn sie wusste um wen es sich bei dem jungen Herrn Hunter handelte und hoffte so auf weitere Aufträge vom Unternehmen seines Vaters.
Sharon war die zweite Frau von Galen, nachdem seine Erste bei einem Unfall ums Leben kam.
Die Männer schienen fertig mit ihrem Gespräch zu sein. Sie konnte sehen wie die Männer sich verabschiedeten. Galen kam mit einem Lächeln auf seine Frau zu und hielt beide Daumen nach oben. Sie rannte hinaus und sprang ihrem Mann in die Arme.

„Ich fliege heute Abend noch zum Dock und schaue mir das Ungetüm an. Wenn alles glatt geht, werde ich zwar in nächster Zeit weniger in der Werkstatt sein – aber dafür verdiene ich genug um mindestens noch zwei Firmen aufmachen zu können.“

Sharon gab ihrem Mann einen dicken Kuss auf den Mund und freute sich über den Deal.
Nicht das es der Familie oder der Firma schlecht ginge, aber mit dem Geld konnte die Familie endlich ihr Haus samt Grundstück abbezahlen und hätten noch genug um in die Zukunft ihrer 3 Kinder, 2 gemeinsame und 1 aus Tyrols erster Ehe, zu finanzieren.


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Michael Hunter kam aus einer Besprechung des Vorstandes und setzte sich erst einmal geschafft in seinen Sessel. Seine Sekretärin brachte einen weiteren Stapel an Akten und Papiere zum Unterzeichnen.
Alleine beim Anblick dieses Berges an Papieren möchte er einfach seine Sachen schnappen und für eine Zeit nichts mehr davon sehen.
Michael schnappte sich die erste Akte als seine Sekretärin erneut in sein Büro kam und eine weitere Akte auf den Tisch legte. Auf einem Notizzettel stand vermerkt dass es sich um das M1 Projekt seines Sohnes handelte.
Er überlegte ob er in die Akte reinschauen sollte oder nicht. Schließlich überredete er sich selbst einen Blick zu riskieren, schließlich benutzte sein Sohn seine Ressourcen.
Michael schaute sich die technischen Daten des Schiffes an. Am letzten Blatt angeheftet fand er eine Aufnahme des Schiffes.

Im Büro ihres Chefs hörte Maja, eine langjährige Sekretärin von Mr. Hunter ein lautes Geräusch, als sei etwas Großes auf den Boden gefallen. Gerade als sie nachsehen wollte ging auch schon die Tür zum Büro auf. Michael Hunter schien es eilig zu haben, so eilig das er nicht einmal das Jackett angezogen hatte. Er wies seine Sekretärin an das sofort ein Shuttle zur Schiffswert VI A fertig gemacht wurde. Um dennoch nachzusehen ob alles in Ordnung ist ging Maja in das Büro ihres Chefs und hob eine Akte auf und riskierte einen Blick hinein. Der Absender war vom Leiter der Werft, wohin Michael Hunters Shuttle hinfliegen sollte.
Sie schaute sich kurz die Aufnahmen an und legte die Akte anschließend wieder auf den Tisch zurück.


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Hunter Arms Corp.
Schiffswerft VI A
Standort: Argon Prime


Thomas begutachtete die Arbeiten der Dockcrew. Innen wie außen wird an dem Schiff gearbeitet. Da momentan die Galactica das einzige Schiff war ging es sogar verhältnismäßig schnell voran.
Es ließ ihm die ganze Zeit keine Ruhe, deshalb entschied er sich das Schiff aus dem Asteroidenfeld zu bergen und hierher zu verfrachten. Bevor das Schiff hierher transportiert wurde, untersuchten Bergungscrews das Schiff und fanden unter den Trümmer noch einige Leichen.
T.J. ließ sie mit allen militärischen Ehren auf Argon Prime begraben und vorher die Erkennungsmarken einsammeln. Er wollte versuchen anhand der Marken und den Personalbücher des Schiffes die Besatzungsmitglieder zu identifizieren. Insbesondere hoffte er einen Hinweis auf einen „Admiral Adama“ und der kolonialen Flotte zu finden.
Hera war sowieso die nächste Zeit bei ihren Eltern zu Besuch und da hatte er genug Zeit für sein Vorhaben.
Thomas zog sich in das Quartier des Commanders zurück. Dort hatte schon einer der Mitarbeiter ein kleines Kästchen abgestellt deren Inhalt die gesammelten Erkennungsmarken waren.
Aus dem Regal zog er die Besatzungsübersicht der Galactica hervor. Er setzte sich in den Ledersessel, breitete auf dem Schreibtisch die Erkennungsmarken aus.
Aus dem Haufen nahm er sich eine Marke heraus, verglich die Kennziffern der Marke mit denen des Buches. So wie es schien stimmten die Zahlen und Buchstabenkombinationen überein. Er suchte nun nach der Kennziffer gezielt im Buch. Gleich die erste Marke war ein Volltreffer.

„Admiral William Adama, diente auf der Battlestar Atlantia, Battlestar Columbia. War anschließend Commander auf der Battlestar Valkyrie. Die Galactica schien seine letzte Station zu sein.“

Auf der oberen rechten Seite war ein Bild des Admirals angeheftet. Thomas schaute es sich an und musste erst einmal schlucken. Es handelte sich eindeutig um den Mann den er gesehen hatte. Aber wie konnte das sein? Er hatte sich mit diesem wunderlichen Mann noch auf der Brücke unterhalten, aber seine Überreste wurden mit den anderen vor kurzem begraben.
Bei den Bemerkungen sah Thomas dass es noch einen Adama auf dem Schiff gab. Die Neugier packte ihn noch mehr und er wollte sehen ob es sich ggf. sogar um Vater und Sohn handelte.
T.J hatte die Seite gefunden. Ein Bild fiel heraus auf seinen Schoss. Er las dort den Namen eines Lee Adama, Rufname Apollo. Thomas wollte sich das Foto betrachten als einer der Mitarbeiter an die Tür klopfte. Er meldete dass ein Galen Tyrol angekommen war und auf ihn warte. Thomas nahm das Bild und legte es wieder in das Buch zurück.

Der Dockarbeiter führte T.J. in den Backbordhangar des Schiffes. Thomas sah Tyrol mitten im Hangar stehen. Er ging zu ihm rüber um ihn in Empfang zu nehmen.

„Galen!“ rief T.J.

Doch Tyrol reagierte nicht auf den Zuruf des Majors.

T.J. ging näher an ihn heran.
Auch auf einen weiteren Zuruf reagierte Tyrol nicht. Hunter sah das Galen Tyrol wie versteinert und zittrig am ganzen Körper mitten im Hangar stand. Er ging auf ihn zu und berührte Tyrol an seiner rechten Schulter. Erschrocken dreht sich Galen um. Seine Augen waren schon rot vor lauter Tränen.

„Ist mit ihnen alles in Ordnung?“ erkundigt sich T.J.

Der Chief steht regungslos dar, er versuchte etwas zu sagen, doch mehr als ein Stottern brachte er nicht hervor.

Nach einer Weile beruhigte er sich wieder. Tyrol schaute sich noch einmal kurz um, ohne Notiz von Major Hunter zu nehmen.

„Woher haben sie dieses Schiff noch mal?“ fragte Tyrol erneut nach.

„Was tut das zur Sache, können sie nun etwas tun oder nicht?“ lenkte Thomas ab und wurde nun ungeduldig.

Tyrol schüttelte den Kopf und winkte ab.

„Tut mir leid, Thomas. Ich …..ich kann ihnen da wirklich nicht weiterhelfen. Wenn sie einen Rat haben wollen, bringen sie das Schiff dorthin wo es hin gehört!“

Thomas verstand nicht was mit Tyrol los war und war gerade im Begriff den Chief wieder zum Shuttle zu begleiten als im Hintergrund jemand laut nach Thomas rief.

Thomas und Galen blieben stehen und drehten sich zur Stimme um.


„Chief?“ kam mit einer mehr als erstaunten Stimme des Besuchers.

„Captain?“ erwiderte Tyrol.

„Ihr kennt euch?“ fragte Thomas verwundert seinen Vater.
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Post by Alexander92 »

Ich weiß jetzt endlich was mich an der Geschichte stört.
Es liegt an der Zeitform, warum schreibst du eigentlich immer alles im Present?
Hört sich dadurch irgentwie nach einem Drehbuch an.
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Viper047
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Post by Viper047 »

sorry, war keine Absicht.

hatte das original an sich belassen.
stelle mangel in den folgenden kapitel ab, ansonsten mich nochmal daruf hinweisen

fangen wir also an zu üben :D

kapitel IV
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Post by Viper047 »

Kapitel IV



Kopfgeld




Freie Argon Handelsstation
Standort: Zwei Welten


Sein Herz raste vor Anstrengung, seine Atmung wurde immer ungleichmäßiger. In Gedanken bereute er jemals das Rauchen angefangen zu haben. Sein Blick wechselte in periodischen Abständen zum Geschehen vor und hinter sich.
Aaron Folker, Pirat und Schmuggler aller Art, bahnte sich seinen Weg, mit der Waffe in Vorhalte, durch die Mengen der Station. Dabei nahm er keine Rücksicht auf seine Mitmenschen oder „Aliens“.
Bei jedem Blick nach hinten versuchte er seinen Verfolger auszumachen. Eine Gestalt in einem langen Kapuzenmantel dessen Gesicht er nicht sehen konnte.
Aaron näherte sich seinem Ziel – dem Abflugbereich der Station, und damit auch seiner modifizierten Falke.
Sein Schiff war in erreichbarer Nähe als ein Aufschrei seine Aufmerksamkeit packte.
Der Pirat drehte sich um und sah wie sich sein Verfolger durch die Besuchermasse arbeitete.
Schweiß lief ihm von der Stirn, die Angst stand ihm förmlich in den Augen. Aaron blickte nach oben und erblickte seine vermeintliche Rettung.
Sein Verfolger konnte sich indessen zu ihm vorarbeiten und sie standen sich wenige Schritte voneinander entfernt.
Der angstvolle Blick des Piraten wandelte sich in einen siegessicheren.

„Bei mir musst du dich für dein Geld schon ein wenig mehr anstrengen, Kopfgeldjäger!“

Folker richtete seine Waffe über den Kopf des Kopfgeldjägers, wo eine Leuchtreklame hing.
Er gab mehrere Schüsse ab. Die Halterung der Reklame wurde zerstört und fiel über dem Kopfgeldjäger in sich zusammen.
Als die schwere Konstruktion auf seinen Verfolger niederging, stieg Aaron mit einem Siegerlächeln in das Cockpit seiner Maschine und verließ die Station.

Folker war auf dem zum Weg zum Tor in den Sektor Ödland als sich über Funk eine weibliche Stimme meldete.

„Wenn man schon versucht jemanden auf die andere Seite des Daseins zu verfrachten, sollte man sich stets versichern ob der derjenige auch dort angekommen ist!“

Folker war sichtlich verunsichert. Er blickte nach rechts und links, konnte aber niemanden ausmachen. Auf seinem Radar wurde ein Verfolger angezeigt. Er war in Feuerreichweite seines Heckgeschützes. Der Pirat nahm seinen Verfolger in das Visier, mit der Gewissheit ihn diesmal endgültig los zu sein. Doch als er den Abzug betätigte passierte nichts.

„Ohh, kein Bumbum!“ Ein heimisches Lachen ertönte über den Funk.

Obwohl es für einen Piraten unüblich war, war Aaron den Tränen nahe.

„Nein, das Riesenbaby wird doch wohl keinen Heulkrampf bekommen? Schau doch einfach mal zu deiner Linken und Mama zeigt dir warum der kleine Pirat kein Feuerwerk machen kann!“

Aaron Folker blickte nach links. Zu seiner Seite schloss eine Argon Buster auf. Der Kopfgeldjäger hielt etwas hoch. Aaron brauchte nicht lange um zu wissen worum es sich dabei handelte – die Sicherungen der Waffenkonsole.
Aufgeben wollte er dennoch nicht, er griff sich die Steuerung seines Schiffes um so schnell wie möglich seinen Gegner abschütteln zu können.

„Ah…ah…ah!“ ertönte erneut, gefolgt von einem kräftigen Lachen.

Die Steuerung des Falken reagierte nicht auf die Eingabe seines Piloten.

„Klein Aaron hat doch nicht vor seiner Mama wegzulaufen. Schau doch mal auf deine Konsole und mach Winke winke!“

Folker überblickte seine Steuerkonsole und seine Augen blieben bei einem kleinen schwarzen Anbauteil stehen. Bei näherem Betrachten stellte er fest dass er es nicht wieder erkannte und schaute es sich näher an.
Aarons Gesicht wurde schmerzverzerrt. Inmitten des unbekannten Teiles entdeckte er eine kleine Linse.

„Wie hast du es geschafft mein System zu knacken und mit einer Overridesoftware zu überspielen?“ wollte er von seinem Verfolger wissen.

Die erste Reaktion des Kopfgeldjägers war wieder einmal ein spöttisches Lachen. Dieses wurde stetig lauter und Aaron Schmach der Niederlage dadurch größer.

„Also, bitte! Ne Firewall dafür gibt es an jeder Apotheke. Nein, ich dachte mir eure neuste Errungenschaft an dir auszutesten – Overridesoftware zum einnehmen. Bei Gelegenheit müsstest du mir erzählen wer auf die glorreiche Idee kam den Sender so klein zu machen.
Vielleicht bis du etwas gesprächiger als deine Kumpel!“

Der Schreck saß tief im Piraten. Er konnte nur stotternd nach dem Wie fragen.
Sein Verfolger gab ihm die Antwort, die Aaron überhaupt nicht gefiel.

„Schatz, du hättest dir Soße zu deinem Steak bestellen sollen. Hat dir deine Mami nie erzählt Essen und Bier nicht hinunterzuschlingen!“

In den Augen konnte man Aaron ansehen wo er die neuste „gestohlene“ Erfindung verabreicht bekam. Er erinnerte sich daran kurz nach der Ankunft an der Handelsstation, bevor er sich mit einem „Klienten“ treffen wollte, erst seinen Magen mit einem deftigen Argnusteak und Bier besänftigen. Er ordnete die Stimme der Bedienung zu, die ihm noch einen guten Appetit wünschte.
Die „Minisender“ hat er einem anderen Piraten abgejagt, nachdem in den Sektoren immer mehr Schiffe mit einer effektiven Firewall gegen die Piratensoftware ausgestattet wurden.
Die neuste Errungenschaft der Piraten ermöglicht es den Piraten via Übertragung durch den Minisender im Körper des Opfers Zugriff auf die Kontrollsysteme seines Schiffes zu erlangen. Ein neuer Markt hatte sich aufgetan, da unter den Piraten sich die Nachricht der neuesten Möglichkeit schnell verbreitete und Aaron als alleiniger Vertreiber Preise nach seinen Vorstellungen bestimmen konnte. Die Piraten kauften trotzdem.

Aaron hatte sich sichtlich dem Kopfgeldjäger ergeben und erkundigte sich nach seinem weiteren Schicksal.

„Wir suchen uns ein lauschiges Plätzchen, wo wir es uns ein wenig bequem machen werden. Anschließend wirst du meine Neugier befriedigen. Und wenn du ganz artig bist, wird es auch schnell gehen. Und je nachdem wie du dich benimmst überlege ich mir derweil wem ich dich übergebe. Ich kenne da jemanden der das 6 – fache des Kopfgeldes der argonischen Strafbehörden auf deinen Kopf ausgesetzt hat, vorzugsweise lebend. Er würde sich so sehr freuen dich wieder zu sehen!“


Der Kopfgeldjäger programmierte den Falken des Piraten und drehte anschließend zu einem seiner sicheren Plätze ab.

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Xenon J
Standort : Unbekannter Sektor
Auftrag: unbekannt


In der Kommandoeinheit des Schiffes standen mehrere Personen beisammen. Sie schienen über etwas zu diskutieren.
Eine Frau betrat die Kommandoeinheit, es wurde plötzlich still. Sie versammelten sich um einen Lagetisch. Die Frau bediente eine Konsole, über dem Tisch wurde eine holographische Sektorenkarte geladen.
Sie verteilte Kopien an die anwesenden Personen. Alle begannen darauf diese studieren.

„Wie sicher ist diese Information?“ fragte einer der Anwesenden.

Er holte eine Fotokopie hervor und zeigte sie der Frau.

„Es ist vor Ort bestätigt. Es ist kein Geist. Sie ist es.“ bekam er unverzüglich die Antwort auf seine Frage.

„Kann es uns gefährlich werden?“ folgte als weitere Frage einer anwesenden Frau.

Sie bekam ein Lächeln auf ihr Gesicht.

„Nein, es ist altes Stück Technologie.“

Alle Personen am Tisch fingen an zu schmunzeln. Die Frau holte eine weiter Akte hervor und reichte sie ihrer Nachbarin.

„Er möchte aber trotzdem das man sich darum kümmert, der alten Zeiten willen – und das ohne große Aufmerksamkeit zu erregen!“

Ihre Nachbarin nahm die Papiere entgegen und versicherte ihr schon einen Weg zu wissen und verließ die Kommandoeinheit.
Sie stieg in ein Shuttle und flog zu ihrem Basisschiff.
Der Rest verblieb in der Kommandoeinheit des Xenon J. Die Frau lud das nächste Hologramm über den Tisch. Es zeigte ein Schiff.

„Kommen wir nun zu unserem nächsten Projekt!“ fuhr sie fort.



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Hunter Arms Corp.
Schiffswerft VI A
Standort: Argon Prime


Thomas stand zurückgelassen im Backbordhangar der Galactica. Sein Vater klärte die Situation auf das man sich aus der Militärzeit noch kannte. Anschließend zogen sich Tyrol und Thomas Vater zurück.
Der Chief und Michael Hunter gingen zielstrebig zum Quartier des Commanders.
Als sie ankamen wies Michael Galen an die Tür zu schließen.
Michael schien etwas zu suchen. Seine Suche führte ihn schließlich zum Arbeitstisch des Commanders. Er fand das Besatzungsbuch der Galactica und nahm es an sich.
Währendessen saß sich der Chief in die Sitzecke. Michael setzte sich gegenüber. Beide Männer blickten sich einen Moment still an.

„Michael Hunter, Sir?“ brach Galen das Schweigen.

Thomas Vater nickte.

„Man liest fast täglich etwas von ihnen, bloß ein Foto war nie dabei, Captain.“

Beide mussten etwas schmunzeln. Die gesamte Situation war den Männern ein wenig unangenehm wie peinlich.

„Commander, wenn sie schon alte Zeiten anbrechen wollen. Die Strafe wäre an dem Tag abgelaufen.“

Tyrol schüttelte den Kopf. Er wollte auf gar keinen Fall etwas von der alten Zeit anbrechen.
Nach und nach erzählten die Männer in Kurzform was sie in den letzten Jahren getan haben und wie es ihnen dabei ergangen war.

„Kinder?“ fragte Michael neugierig

Tyrol hielt drei Finger hoch. Michael Hunter war ein wenig erstaunt.

„Sharon?“

Galen nickte und zeigte seinen Ehering.

„Wir haben das getan was wir schon lange vorhatten. Am Anfang war es nicht unbedingt leicht, ich wusste nicht ob ich es schaffen würde. Doch 1 Jahr später bekam Sharon unsere Tochter und alles änderte sich. Sie ist für mich Sharon Valerii, meine Boomer. Wir machten uns selbstständig, kauften ein Haus und eines Tages musste ich noch mal ein Kinderbett kaufen.“

Tyrol lehnte sich mit einem kleinen Lächeln zurück. Er rieb seine Hände an seinen Hosenbeinen und schaute sich im Quartier um.

„Was denken sie darüber, Sir?“

Michael bat Tyrol endlich die militärisch bedingte Distanz aufzugeben.

„Er wollte nächstes Jahr eventuell in meinem Unternehmen einsteigen. Ich mache ihm schon seit einiger Zeit Angebote. Thomas verkaufte es mir als Bewährungsprobe ob er sich für das Unternehmen eigne. Ich ließ ihn machen. Ich kam heute von einer Sitzung zurück und dachte mir nichts dabei als ich die Aufträge der Werft blickte. Wir machen von jedem Schiff Aufnahmen um uns bei der Versicherung abzusichern. Ich bin vom Stuhl gefallen als ich die Aufnahmen sah. Aber wie kamen sie hierher, Chief?“

Tyrol holte einen Auftragszettel aus seiner Hosentasche und erzählte wie T.J. in seiner Werksatt auftauchte und ihm von einem größeren Projekt erzählte.
Michael schaute sich den Zettel an, ihm fiel gleich der Firmenname auf: BLACKBIRD REPAIRS

„Ich habe Thomas zu ihnen geschickt. Ich bekam vor einiger Zeit von einem Kollegen ihre Anschrift, da er sehr zufrieden mit den Leistungen der Firma war. Es gibt noch einige andere Firmen mit dem Namen Blackbird. Ich hätte mir nie träumen lassen Thomas in ihre Arme zu schicken!“

Michael lehnte sich in seinen Sitz zurück und beide Männer mussten anfangen zu lachen.

„Ich hoffe Sharon war zu dem Zeitpunkt nicht bei ihnen, sonst wäre das Chaos endgültig perfekt!“

Tyrol verneinte, er erzählte dass seine Frau zu diesem Zeitpunkt im Büro wartete. Dennoch interessierte es ihn warum die Begegnung mit seiner Frau in einem Chaos geendet hätte.

„Erinnern sie sich noch an Athena?“ fragte Michael seinen Gesprächspartner

Tyrol bejahte die Frage und wollte wissen auf was er hinauswollte.

„Lt. Agathon und sie hatten doch eine Tochter bekommen, welche für Aufregung in der Flotte sorgte. Sie ist heute erwachsen, Pilotin in der argonischen Flotte und zufällig verlobt mit meinem Sohn. Sie lernten sich auf der Akademie kennen. Und Hera sieht ihrer Mutter schon zum verwechseln ähnlich. Nun stellen sie sich vor Boomer wäre meinem Sohn über den Weg gelaufen!“
Das schmunzeln im Gesicht blieb den beiden Männern erhalten. Das Gesicht von Chief Tyrol wurde wieder etwas ernster als er eine für sich entscheidende Frage stellte.

„Was tun wir jetzt, Sir? In all den Jahren hatte ich mir nicht träumen lassen noch mal auf diesem Schiff zu sein.“

Michael überlegte kurz wie es nun weitergehen könnte. Er stand auf und sicherte erst einmal das Besatzungsbuch der Galactica.

„Weiß Sharon etwas davon?“ wollte Michael zuerst wissen.

Chief Tyrol schüttelte den Kopf. Michael bestand darauf dass dies auch so bliebe. Er begleitete Tyrol zum Shuttle und versprach sich um die Angelegenheit persönlich zu kümmern.

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Headhunter Inc.
Kopfgeldjägerschiff Taurus
Standort: Schatzkammer

Anton Archer saß am Computer und überprüfte die Kontobewegungen ihres Kopfgeldkontos.
Er strich auf einer Auftragsliste einen weiteren Namen durch – Aaron Folker und notierte sich eine Summe von 180.000 Credits. Als er aufstand um das Ergebnis seinem Boss zu melden erhielten die Kopfgeldjäger im Auftragseingang einen weiteren Job.
Er druckte den Auftrag und Fotos aus und brachte sie seinem Boss.
Dieser schaute sich Auftrag genauer an.

„Wo will der Auftraggeber sein Rendez-vous abhalten?“ ist die erste Frage an seinem Mitarbeiter.

„Argonische Handelstation im Sektor Nyanas Unterschlupf. Ein Lokal auf Ebene 12.“

Sein Boss blätterte sich durch die mitgeschickten Fotos durch und sagte eine Weile kein Wort.
Archer fragte nach ob er den Auftrag canceln sollte. Sein Boss verneinte. Er soll den Spender von Credits überprüfen und eine Änderung des Treffpunkts senden. Er will sich mit ihm in Josy’s Bar treffen.
Archer nahm es so auf und führte die Anweisung seines Bosses aus. Bei der Bar handelte es sich um eine inoffizielle Kopfgeldjägerbar, wo man sich unter der Hand Informationen und Aufträge zuschob.


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Port Munica
Vorort von Argonia City
Standort: Argon Prime


Port Munica lag ca. 30km vor Argonia City, und wie die Hauptstadt lag Munica direkt an der Küste. Zur Hauptstadt war Port Munica verhältnismäßig klein. 250.00 Einwohner zählte das kleine Städtchen. Da Munica ein beliebtes Reiseziel war, wuchs die Stadt je nach Saison auf bis zu 3 Millionen Menschen an. Die Stadt war stark abhängig von den Touristen und tat natürlich sehr viel um ihre Attraktionen stetig zu erneuern und ihre Anlagen auf dem neusten Stand der Technik zu halten.
Neben den vielen Hotels, Gaststätten, Kultur und Abendveranstaltungen, verschiedenste Grünanlagen, war der Strand die Hauptattraktion des Ortes.

Etwas außerhalb des Ortes lag die Munica Grundschule. Familie Agathon besuchte sie am Morgen um eine alte Bekannte zu sehen.
An einem Klassenraum einer 4. Klasse hatten sie schließlich ihr Ziel erreicht.
Durch die Glassscheibe der Tür konnten sie zusehen wie die Klasse das Lesen und Schreiben übte. An der Tafel stand eine ältere Frau. Wenn man sie ansah, sah man in ihre eine typische Lehrerin. Brille, dezente Kleidung, die Farbe ihrer Haare war erblasst. Man merkte ihr an das sie sich die Haare färbte.
Der Pausenton ertönte und die Kinder stürmten aus dem Saal. Ihre Lehrerin sammelte derweil die Übungshefte der Schüler ein. Die Besucher betraten das Klassenzimmer.

„Miss Roslin?“ ertönte hinter ihrem Rücken.

Laura Roslín unterbrach das einsammeln und drehte sich um. Ihre alten Augen erblickte bekannte Gesichter.

„Hera Agathon, samt Familie.“

Nach einem kurzen Zögern überkam ihr ein Lächeln und ging auf Hera zu. Sie umarmtem sich und Laura Roslin begrüßte anschließend ihre Eltern.
Hera erzählte ihr von ihren momentanen Lebensumständen und ihre Pläne für die Zukunft.
Und ihr größter Wunsch sei eines Tages Lehrerin zu werden. Deshalb sei Hera auf sie gekommen, da sie im Ausbildungskomitee für Lehrer saß und ihr gegebenenfalls nötige Ratschläge für ihren weiteren Weg geben könnte.
Roslin unterhielt sich mit Hera im Klassenraum während ihre Eltern davor warteten.
Kurze Zeit später kam Hera wieder raus. Laura bat nun die Eheleute Agathon in den Klassensaal.

„Schließen sie bitte die Tür, Karl!“

Laura Roslin bat sie Platz zu nehmen. Als sie sich selbst hin saß konnte sie ihren Blick von Sharon nicht ablassen. Erinnerungen kamen in ihr auf. Auch Sharon war nicht gerade erfreut die ehemalige Präsidentin der 12 Kolonien wieder zu sehen.
Laura zwang sich ein kleines Lächeln auf und wandte sich Sharons Mann zu.

„Sie hat sehr viel von ihrer Mutter mitbekommen, Karl. Wenn man sie ansieht kann man kaum einen Unterschied zu ihrer Mutter feststellen.“

Während den Ausführungen von Roslin drückte Sharon die Hand ihres Mannes immer fester zu, bis er sie schmerzhaft von seiner Frau zurückzog.

„Ihre Tochter ist erwachsen, werden sie ihr irgendwann erzählen was sie ist. Oder warten sie solange bis ihr zukünftiger Gatte es selbst herausfindet?“

Bei dieser Frage schaute sie gezielt zu Athena. Karls Frau stand auf, sie war im Begriff zu gehen wenn Helo sie nicht am Arm gepackt hätte und flehte sich wieder zu setzen.
Karl streifte sich durch das Haar und überlegte hastig was er darauf antworten sollte.
Seine Tochter wollte unbedingt Lehrerin werden und wünschte sich sehnlichst von ihrer alten Lehrerin eine Empfehlung für die Universität. Ihre Eltern wollten natürlich diesen Wunsch nach besten Willen erfüllen.

„Miss Roslin, wir hatten in der Vergangenheit unsere Meinungsverschiedenheiten….“ begann Karl Agathon „und man kann davon nichts mehr rückgängig machen. Meine Frau hatte viel für die Flotte getan. Wenn Athena und Boomer nicht gewesen wären, wer weiß wo wir bei diesem Torlabyrinth gelandet wären. Wir sind ihnen sehr dankbar dass sie trotz allem unsere Kleine in den ersten Jahren unterrichtet haben. Sie war so sehr von ihnen angetan das sie selbst Lehrerin werden möchte. Es war Heras Idee sie aufzusuchen und nach einer Empfehlung für das Studium zu bitten. Bitte, sie kann am wenigsten etwas!“

Laura Roslin lehnte sich in ihren Stuhl zurück und schaute das Paar an. Draußen wartete Hera und verfolgte das Geschehen durch die Scheibe. Laura sah zu ihr hinüber und sah das lächelnde Gesicht von Hera. Laura zog sich ein falsches Lächeln auf und wendete ihren Blick den Eltern erneut zu. Aus dem leeren Blick von Heras Mutter konnte Laura erkennen dass auch nach all den Jahren keine Sympathie zwischen den Frauen herrscht.
Roslin nahm einen Stift in die Hand und drehte ihn spielerisch.

„Und wie können sie glauben das ich es gut heißen würde einen Cylonen auf kleine Kinder loszulassen und deren Leben unnötigerweise in Gefahr zu bringen.“

Sharon Agathon platzte der Kragen. Von draußen konnte Hera beobachten wie ihre Mutter aufstand, den Stuhl dabei umschmiss und wild gestikulierte. Da die Scheibe zu dick war konnte sie kein Wort verstehen. Ihr Vater hatte sichtlich Mühe seine Frau zu besänftigen.
Sharon wehrte jeden Versuch ihres Mannes ab sich beruhigen zu lassen und verließ wutentbrannt das Klassenzimmer. Sie ging ohne ein Wort zu sagen an ihrer Tochter vorbei.
Karl bedankte sich dennoch dafür dass Heras ehemalige Klassenlehrerin Zeit für sie nahm.
Auch er ging an seiner Tochter wortlos vorbei und versuchte seiner Frau nachzueilen.
Hera konnte sich den Verlauf des Gespräches erahnen und war ebenso im Begriff zu gehen.

„Hera, würden sie sich einen Moment hinsetzen?“

Hera drehte sich um. Laura Roslin stand an der Tür bat sie nochmals in den Klassenraum.

Draußen standen die Eheleute Agathon und stritten sich laut. Hera kam aus der Schule und hatte ein Lächeln auf ihren Lippen. Karl gab seiner Frau ein Zeichen das Hera kam und das sie sich nicht vor ihr streiten sollten. Ihre Tochter hielt einen Umschlag in die Luft.

„Was ist das?“ wollte Sharon sofort wissen.

Freudestrahlend gab sie ihrer Mutter den Umschlag samt Inhalt. Es war eine eingeschränkte Empfehlung, welche nur galt, wenn Laura Roslin während der Ausbildung als ihr Mentor fungiere und die gesamte Probezeit an ihrer Schule stattfand.
Sharon zerknüllte erbost das Stück Papier und drückte es ihre Tochter in die Hand.

„Was soll das Sharon?“ fragte ihr Mann voller Sorge.

„Sie wird was anderes finden, wir werden an einer anderen Schule jemanden finden. Diese Frau war schließlich nicht ihre einzige Lehrerin. Und versuch mich nicht umzustimmen, Helo. Sonst kommt der Cylon in mir zum Vorschein!“

Hera und ihre Eltern stiegen wieder in ihr Fahrzeug. Sie hatte etwas nicht ganz verstanden und wollte noch mal genau nachfragen.

„Mum, was ist ein Cylon?“

Ihre Eltern schauten sich als Reaktion auf diese Frage an und wussten nicht was sie Hera darauf antworten sollten.




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Josy’s Bar
Freie Argon Handelsstation
Standort: Nyanas Unterschlupf



Es lief laute Musik in der Bar. Sie war voll und die Bedienung hatte mehr als reichlich zu tun.
Ihre Besitzerin, Josy, eine ehemalige Kopfgeldjägerin, hieß mit bürgerlichen Namen Ashley Hernandez, in den Kopfgeldjägerkreisen eher als Diamond bekannt. Treu nach ihrem Motto „ Diamonds are girls best friend“ ließ sie sich ihren Lohn stets in Diamanten auszahlen.
Nachdem sie sich bei ihrem letzten Auftrag schwer verletzt hatte, entschied sie sich nach ihrer Genesung zur Ruhe zu setzen. Sie nahm sich einen kleinen Teil ihres Vermögens und kaufte schließlich diese Bar. Seitdem treffen sich hier ehemalige Kollegen, Schmarotzer und Möchtegernkopfgeldjäger und finanzierten ihren Lebensabend.
Trotz der Klientel war es Josy wichtig ein gewisses Niveau zu halten und nicht zu einer 3.klassigen Kneipe zu verkommen.

Eine junge Frau betrat ihr Lokal. Sie ging an die Bar und übergab der Besitzerin einen Zettel und einen Scheck mit 2500 Credits als Vermittlungsgebühr.
Josy nahm beides entgegen und wies ihr einen Tisch am anderen Ende der Bar.
Sie saß sich an den zugewiesenen Tisch und stellte ihre Tasche neben sich ab.
Währendessen drückte Josy unterhalb ihrer Theke einen Knopf.
In einem Hinterzimmer leuchtete eine rote Lampe auf. Für den dort wartenden Kopfgeldjäger was es ein Zeichen das die zahlende Kundschaft eingetroffen war.
Er zog sich die Kapuze seines Mantels über und verließ das Zimmer.
Er ging an die Bar zu Josy. Sie zeigte ihm welcher der Gäste sein nächster Kunde war.
Josy bereitete dem Kopfgeldjäger einen Trink. Er nahm sich das Glas und ging in Richtung der jungen Frau.
Diese saß an ihrem Tisch und blätterte in einer Akte als sich der angeheuerte Kopfgeldjäger zu ihr saß.

„Das ist ihr Ziel. Wenn es eine Nummer zu groß für sie sein sollte, sagen sie es am besten jetzt. Sollten sie noch anderes Material benötigen, Sprengstoff, Waffen oder sonstiges, könnte ich ihnen sogar behilflich sein. Es ließe sich nicht zurückverfolgen.“

Der Kopfgeldjäger nahm sich die Akte, schloss sie und legte sie sich zu Seite.

„Darum müssen sie sich keine Sorgen machen! Sie haben es mit einem Profi zu tun der es versteht sich in keinster Weise zurückverfolgen zu lassen!“

Der jungen Frau überkam ein entsetzter Gesichtsausdruck als sie die Stimme des Headhunters hörte. Sie vernahm ein Klicken unter dem Tisch. Der Kopfgeldjäger zog sich die Kapuze ab.

„Du!“ kam entsetzt von der Unbekannten.

„Wie weit bist du von zu Hause entfernt?“ fragte sie der Kopfgeldjäger.

Die Gesichtsfarbe der jungen Frau änderte sich blitzartig in kreideweiß und ihre Mundwinkel verzogen sich nach unten.

„Wusste ich es doch!“ setzte der Kopfgeldjäger lächelnd fort.

In der Bar löste sich ein Schuss. Die Besucher drehten sich erschrocken um und sahen auf dem Boden eine junge Frau liegen, mit einem blutigen Loch in ihrer Brust.
Der Kopfgeldjäger nahm einen Schluck aus seinem Glas und stand auf.

„Die ******* wollte mich hintergehen!“ warf er in die Runde.

Die Gäste drehten sich wieder und fuhren mit dem fort bevor sie durch den Schuss unterbrochen wurden. Der Kopfgeldjäger nahm die Akte und ging zurück an die Bar.
Josy stellte ihr einen neuen Drink hin und bestand darauf die ganze Gebühr als Entschädigung für die Sauerei in ihrer Bar zu behalten.

„Was ist denn da drin?“ wollte Josy wissen als der Kopfgeldjäger die Akte öffnete und sich besonders die Aufnahmen ansah.

„Alte Zeiten!“ gab sie ihr als Antwort und genehmigte sich das nächste Glas.
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Kapitel V


Umwege ( Teil 1 )


Thomas öffnete die Tür zur Wohnung. Ty kam sofort angerannt, als er das Drehen eines Schlüssels an der Haustür vernahm, und begrüßte sein Herrchen auf das Herzlichste.
Es war knapp 1 Wozura vergangen seit dem etwas seltsamen Zusammentreffen seines Vaters und Galen Tyrol. Und dann verschwand auch noch das Besatzungsbuch der Galactica.
Er ließ es sein eine Befragung der Mitarbeiter durchführen zu lassen.
T.J. zog sich um und überprüfte als nächstes ob irgendwelche Nachrichten über den Tag kamen. Das Flottenkommando hinterließ 2 Nachrichten. Auch im Urlaub hatte er keine Ruhe vor seinem Job. Die letzte Nachricht war von seiner zukünftigen Frau. Sie würde sich morgen Früh auf den Weg nach Hause machen. Sie hatte eine gute Nachricht im Gepäck, so lauteten ihre letzten Worte.
T.J. ging in die Küche und machte sich, und dem Hund, etwas zum Abendessen.
Die Arbeiten in der Werft gingen unvermindert weiter. Doch sein Vater machte Andeutungen sein Projekt stoppen zu wollen, da der Werkleiter angeblich die Schrottreife des alten Schiffes bescheinigte und sich eine Wiederaufbereitung nicht lohnte.
Er verlegte anschließend in das Wohnzimmer und versuchte bei einem guten Film und dem deftigen Abendessen seine Gedanken etwas zerstreuen zu können.
Thomas machte es sich auf der Couch bequem, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete das Fernsehen an.
Auf Kanal 576 liefen die aktuelle Argon Today. Die Nachrichten berichteten von aufkommenden Spannungen zwischen den Volksgruppen in den äußeren Sektoren.
Thomas verfolgte die Nachrichten nicht allzu lange. Das nicht alles wunderbar zwischen den Völkern war, war nichts Neues. Nach weiterem Durchsuchen der Fernsehkanäle fand Thomas endlich einen Spielfilm der halbwegs interessant sein könnte.
Er lehnte sich zurück und um es sich noch bequemer zu machen schnappte sich T.J. eines der Kissen um es sich hinter den Rücken legen zu können.
Der Major sah, als er das Kissen hochnahm, das darunter das Logbuch der Galactica lag.
Ihm fiel ein dass er es selbst dorthin legte als vor kurzen Eltern und Schwiegereltern zum Besuch kamen. Er schaltete daraufhin den Fernseher aus und schlug die erste Seite auf.


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25 Jahre vor Nopileos Memorial



Battlestar Galactica


Colonel Tigh und Lt. Gaeta schauten sich die Kurskorrekturen auf dem Navigationscomputer an. Lt. Dualla beobachtete wie eine Art Freude bei den beiden Männern herrschte.

„Und die Daten sind Fakt“? fragte der XO zum zehnten Mal den Taktikoffizier.

Er bestätigte die neue Daten und schlug vor, wenn die Flotte in Reichweite der Koordinaten wäre, es vor Ort von mehreren Raptor erkunden zu lassen.

„Es gibt also doch noch Tage an dem sich ein Cylon auszahlt!“ gab Saul Tigh von sich und übergab Lt. Gaeta die Verantwortung über die Brücke. Er ging auf dem schnellsten Wege zu Admiral Adama um diese Erkenntnis weitermelden zu können


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Der Corporal der Wache öffnete die Tür zum provisorischen Gefängnis. Chief Tyrol kam herein um dem Gefangenen einen Besuch abzustatten. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Zelle bestand diese komplett aus einem Stahlgehäuse und Sicherheitsglas.
Der Insasse und der Außenstehende konnten über ein integriertes Com unterhalten. Dafür wurden innerhalb und außerhalb der Zelle Hörer angebracht.
Die Zelle selbst wandelte sich in der Zeit von der Einrichtung. Wo sich am Anfang nur ein Bett befand war sie am Ende eingerichtet wie ein kleines Quartier.
Der erste Insasse dieser provisorischen Zelle war die Frau von Karl Agathon - Athena. Vor einiger Zeit bekam sie wieder einen Insassen. Im Grunde genommen war es derselbe Insasse.
Admiral Adama befahl, nachdem Neu-Caprica überstanden war, die übergelaufene „Galactica-Sharon“ in die ehemalige Zelle von Athena zu sperren und hatte zwischen ihnen eine strikte Kommunikationssperre verhangen.

Boomer sah wer als Gast ihrer Zelle näherte. Sie stand aus ihrem Sessel auf und ging an das Com.
Sie war, wie Athena vor ihr, in zivil gekleidet. Admiral Adama verbot dass diese Sharon auch nur in die Nähe einer kolonialen Uniform kam.
Chief Tyrol ging sehr zaghaft an Boomers Zelle heran. Er war sich seinem Handeln nicht 100% sicher. Schließlich war er doch an der Zelle angekommen. Sharon entnahm den Hörer und deutete Galen auf den Hörer auf seiner Seite.
Der Chief nahm den Hörer heraus und hielt diesen an sein Ohr.

„Hey Chief!“

Boomers Augen liefen rot an. Mit jedem hatte sie gerechnet, doch nicht mit ihrem aktuellen Gast. Chief Tyrol bekam keinen Satz heraus. Er starrt sie einfach wortlos an.

„Das mit deiner Frau tut mir leid, Chief.“ setzte Boomer fort.

Der Gemütszustand des Chiefs änderte sich daraufhin schlagartig.

„Hör auf damit, hör ja auf damit! Du hast doch gar keine Ahnung!“ brüllte er und schlug den Hörer gegen das Sicherheitsglas.

Sharon wich erschrocken zurück. Der Chief drehte sich um und wollte wieder zum Ausgang. Der Corporal der Wache öffnete ihm die Tür. Sharon ging an das Sicherheitsglas heran und rief laut nach ihm. Tyrol blieb darauf stehen. Die Wache starrte den Chief an wollte ihm klar machen dass er sich entscheiden sollte – rein oder raus.
Galen atmete tief ein und entschied sich erneut hinzugehen. Sharon liefen Tränen die Wangen herunter.
Tyrol nahm den Hörer in den Hand und versuchte die Worte, die er loswerden wollte, in seinem Kopf zu ordnen.

„Weißt du eigentlich was du mir antust?“ beginnt Chief Tyrol mit erboster Stimme.
„Erst muss ich erfahren dass du nichts weiter als ein Toaster bist, auch wenn du so aussiehst wie wir. Ich bin für dich durch die Hölle gegangen….“

Boomer wollte ihn unterbrechen, doch Chief Tyrol wurde mit seiner Stimme immer lauter.

„…..und dann wirst du vor meinen Augen erschossen. Dann besitzt du die Frechheit wieder zu kommen. Du warst einfach nicht tot. Doch der Höhepunkt an der ganzen Sache war das du einen Bastard von Lt. Agathon in dir hattest. Ich habe dem Kerl wegen dir die Schnauze poliert. Ich fing an mich von dir loszusagen…...“

Tyrol wurde von Minute zur Minute wilder in seinen Gestiken. Sein Kopf wurde rot. Boomer vergoss immer mehr an Tränen.

„…, hatte eine Frau, habe ein Kind. Ich war glücklich, ich hatte das was ich eigentlich mit dir haben wollte, was wir haben wollten. Und dir nichts, mir nichts tauchst du wieder auf und behauptest diesmal ’meine’ Sharon zu sein. Ich hatte mir nichts sehnlichster gewünscht als dich aus meinem Leben streichen zu können. Doch du kannst mich einfach nicht in Ruhe lassen. Du solltest mir nicht wichtig! Ich sollte dich vergessen…“

Der Chief donnerte den Hörer in Richtung Boomer und ging wenige Schritte von der Zelle zurück.

„…, aber ich kann dich nicht vergessen!“ beendete Tyrol seinen Satz und verließ den Raum.
Völlig aufgelöst sackte Boomer zusammen.


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Colonial One


Nachdem Saul Tigh die neusten Erkenntnisse meldete, schlug Admiral Adama vor diese sofort der Präsidentin zu melden. Er entschied sich zu diesem Schritt, nachdem Roslin die Informationspolitik Adamas mehrfach ankreidete.
Zu dem spontan einberufenen Meeting kamen Lt. Gaeta und Lee Adama mit. Sein Vater wollte dass sein Sohn bei dieser Besprechung beiwohnen sollte. Felix Gaeta unterrichtete Laura Roslin in einem Briefing über den Stand der Dinge.

„Also, meine Herren. Ich fasse es noch einmal zusammen um zu sehen ob ich es auch verstanden habe.“

Präsident Roslin erhob sich aus ihrem Sessel, ging um ihren Arbeitstisch herum und setzte sich auf dessen vorderen Kante.

„Sie sagen mir, das einer unseren cylonischen Gäste sich in seinem Gedächtnis hat untersuchen lassen…...“

Gaeta meldete sich zu Wort als er von Roslin sogleich unterbrochen wurde.

„…mit einem Programm das Gaius Baltar geschrieben und von Lt. Gaeta, mit Hilfe des cylonischen Freiwilligen selbst, weiterentwickelt und in einem Art Programm, welches versteckt in ihrem Kopf war, diese Koordinaten gefunden haben. Und diese sollen eine Abkürzung zur Erde sein?“

Roslin schaute in die Männerunde und alle bejahten ihre Zusammenfassung. Doch ihr selbst kam das alles sehr verdächtig vor.

„Admiral, ich dachte bei ihnen zumindest müsste eine Spur Misstrauen aufkommen. Wie oft haben die Cylonen versucht uns in die Irre zu führen?“

Admiral Adama räusperte sich kurz, stand auf und ging an die Lagekarte. Er sagte dass er sich nicht entschieden hätte, aber die Möglichkeit in Betracht zog dem nachzugehen.
Er zeigte wann ungefähr die Flotte in Sprungreichweite wäre und schlug vor ab dann Raptor zur Erkundung zu schicken. Er war sich der Gefahr und ständigen Täuschungsversuchen durch die Cylonen stets bewusst und wies sie daraufhin das er aus Höfflichkeit und Respekt sie so frühzeitig habe einweihen lassen.
Roslin stimmte schließlich der Erkundung von Adama zu und befahl absolutes Stillschweigen gegenüber Personen, welche nicht an diesem Briefing teilgenommen hatten. Insbesondere warnte sie ein Wort gegenüber der Öffentlichkeit fallen zu lassen.
Als letztes, bevor sie ihren Besuch wieder hinaus bat, erkundigte sich Laura Roslin nach dem Spender der Informationen.
Adama antwortete ihr das sich Lt. Agathon auf der Krankenstation befand und es ihr soweit gut ginge.


„Admiral“ rief die Präsidentin als ihre Besucher gerade gingen.

Adama drehte sich wieder zu ihr um.

„Wie haben sie sich in der Sachlage bezüglich ihres Sohnes entschieden?“

Adama ging wieder zurück und setzte sich auf den von ihm vorgewärmten Sessel.

„Ich habe ihnen gesagt, dass ich mich zur richtigen Zeit damit befassen werde und er die Konsequenzen daraus auferlegt bekommt!“

Roslin setzte sich zu Adama und blickte ihn an. Sie erinnerte ihn daran wie Lee Adama sich während des Gerichtsverfahrens verhielt, wie er sich gegen seinen Vater auflehnte und schließlich eine erhebliche Mitschuld daran trug das Baltar sich der Strafe entziehen konnte.
William Adama waren die Ausführungen der Präsidentin genug und stand von sich aus auf.
Er wiederholte was er zu ihr vor einem Moment gesagt hatte und damit war die Angelegenheit für ihn vom Tisch.

Unten wartete der Raptor auf seine restlichen Passagiere. Adama zog seinen Sohn zur Seite.

„Du weißt das immer noch eine Disziplinierung auf dich wartet mein Sohn. Ich kann das im Moment nicht vergessen und werde es auch nicht ungesühnt lassen was du dir geleistet hast. Ich habe immer mehr das Gefühl das Starbuck mein Sohn ist, von ihr hätte ich soviel Mist an einem Stück eher erwartet als von meinem Sohn!“

Vater und Sohn blickten sich sehr ernst an. Admiral Adama wusste dass er seinen Sohn eine weitere Disziplinarstrafe erteilen musste, auch wenn die Loyalität zu seinem Sohn es ihm nicht gerade einfach machte.

„Ich hätte nicht übel Lust dich für eine Zeit lang in die Brick zu sperren, dass du endlich mal wieder einen klaren Kopf bekommst….“

„Tu was du nicht lassen kannst!“ sprach ihm Lee dazwischen.

„…, aber da ich dich noch brauche wirst du degradiert in den Rang eines Captains. Du meldest dich morgen bei Starbuck. Ihr beiden Captains werdet euch vorerst den Job als CAG untereinander aufteilen bis ich Kara den Posten als Flugausbilder zugeteilt habe.“

Lee ging einen Schritt von seinem Vater zurück und ins Stillgestanden. Er fragte ob es alles sei oder der Admiral noch etwas zu sagen hatte. Adama verneinte und befahl seinen Sohn wegzutreten. Apollo meldete sich ab und stieg in den Raptor. Am Eingang stand Laura Roslin und hatte allem Anschein nach diese Unterhaltung verfolgt. William Adama erblickte sie, ging aber ohne ein Wort zu sagen oder die ernste Miene zu ändern. Man sah Lee’s Vater an das ihm die Entscheidung nicht leicht fiel, aber auf der anderen Seite musste er seinem Sohn dem hang zum Ungehorsam Einhalt gebieten. Adama stieg ebenfalls in den Raptor und befahl seinem Sohn den Raptor zurück zur Galactica zu fliegen.

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Battlestar Galactica


Doc Cottle prüfte erneut die Vitalwerte seiner Patientin. Athena war immer noch geschafft von der Prozedur.
Gemeinsam mit Lt. Gaeta, basierend auf einem von Dr. Baltar geschriebenen Programm, fanden sie einen Weg einen Einblick in ihre ’Programmierung’ zu erhalten. Ähnlich wie mit dem Schiffscomputer der Galactica oder dem cylonischen FTL, wurde sie an einen Computer angeschlossen. Doch diesmal hielt sich Athena mit der Kontrolle zurück und im Gegenzug ließ es zu dass das Programm in sie eindringen konnte – in Form eines Virus.
Dieser konnte aus ihrem Gedächtnis Informationen bergen und auf dem Bildschirm sichtbar machen. Dabei fanden Sharon und Felix heraus dass es auch Informationen gab auf die sie selbst nicht einmal zugreifen konnte. In einer mehrstündigen, schmerzhaften Prozedur gelang es den Beiden diese zu extrahieren und zu verarbeiten.
Kurz danach fiel Athena in eine Art Wachkoma. Seit zwei Tagen war sie wieder wach und erholte sich auf der Krankenstation der Galactica.
Ihr Mann hatte gerade frei und nahm sich vor seine Frau zu überraschen. Mit einer Aufsichtsperson ging er mit ihrem gemeinsamen Kind Hera auf die Krankenstation.
Trotz allem, was sie für die Flotte tat, war das Misstrauen nicht ganz überwunden und vor allem Athenas Misstrauen wuchs erneut an als sie das wahre Schicksal ihres Kindes erfuhr.

Doc Cottle empfing den Besuch und bat das es nicht allzu lange dauern sollte, da die Genesung an erster Stelle stand – und das bedeutete im Klartext in Form von absoluter Ruhe.

Athena saß in ihrem Bett und aß etwas um wieder zu Kräften zu kommen als neben ihr der Vorhang aufging.

„Hey, schau mal wer da ist! Wenn das nicht deine Mami ist!“

Die Freude war Athena ins Gesicht geschrieben. Sie zögerte nicht lange und stellte das Tablett zur Seite. Behutsam überreichte Helo ihre gemeinsame Tochter.
Hera selbst schlief und bekam von den Geschehnissen um sie nichts mit.
Sharon nahm ihren Sprössling näher an sich und begann sie langsam hin und her zu schaukeln. Dabei summte sie leise und melodisch vor sich hin.

„Wie geht’s es dir?“ wollte ihr Mann wissen.

Doch Athena hatte nur noch Augen für ihr Kind. Karl hatte die Sachlage begriffen und wollte wieder gehen und seine Frau samt Kind alleine lassen.

„Nimm dir doch einen Stuhl und setz dich zu uns, Daddy!“

Freudestrahlend sah sie ihren Mann an und bat ihn nochmals nicht zu gehen.
Helo nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu seiner Frau.

Doc Cottle bot der Aufsichtspersonen einen Kaffee an und schlug vor das Paar einen Augenblick der Zweisamkeit zu gönnen.
Schließlich würde für den Ernstfall vor der Station 2 Marines bereit stehen.


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Kara streifte sich ihre Uniform über als Apollo die Unterkunft der Offiziere betrat.
Starbuck musste anfangen zu lachen und machte sich lustig über ihren langjährigen Freund.

„Hey Bad Boy, wie ist es so auf meiner Gehaltsstufe zu stehen?“

Starbuck nahm sich den Fliegerkombi von Apollo und hielt ihm lächelnd den Kragenspiegel unter die Nase.

„Haha, Captain!!.....Captain!!!........C…a….p…t…a..i…n “

Entnervt riss Apollo ihr die Kombi aus der Hand.

„Du weißt überhaupt nicht wie sehr in mir das Verlangen steigt dir eine Reinzuhauen!“ entgegnet er ihr auf ihre Anmachversuche.
Starbuck schob sich zwischen seinen Spind und ihn und blickte dabei Apollo tief in die Augen.

„Welche Wange soll ich dir denn zuerst hinhalten mein Süßer?“
Einen Augenblick blieben beide stehen, beide fingen gleichzeitig an zu lachen und umarmten sich.

„Irgendetwas in deinem verwirrten Köpfchen macht dich sympathisch, so dass man dich irgendwie mögen muss!“

Lächelnd ging Starbuck aus der ziemlichen Nähe der beiden Freunde wieder hervor und schnappt sich ihren Helm.

„Tja, ich bin eben unwiderstehlich!“ kommentierte Starbuck die Aussage ihres Kameraden.

„Ich muss los, du kannst solange ’meinen’ Schreibtisch haben. Und fummle während meiner Abwesenheit nicht an der Erziehung meiner Piloten, da steckt viel Alkohol und Schweiß.
Ach, und wenn ich wieder da bin gebe ich dir noch mal die Gelegenheit in meinen Captainhintern zu treten, Captain!“

Pfeifend verließ Starbuck das Quartier in Richtung Hangar. Apollo stand an seinem Spind und konnte über Starbuck nur noch den Kopf schütteln.


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Astral Queen


In einem Aufenthaltsraum saßen mehrere Personen und diskutierten. Der Ton war nicht laut, der Sachverhalt wurde sachlich und ruhig besprochen.
Tom Zarek leitete die Runde.

„Tom, jetzt wäre erneut eine Gelegenheit greifbar um das Blatt zu deinen Gunsten wenden zu können. Man mag dir momentan nicht die Aufmerksamkeit schenken die du bräuchtest um einen Führungsanspruch geltend zu machen. Aber wenn du das verwendest wird die Flotte sofort ihr Vertrauen aussprechen und wollen von dir geführt werden.“

Seine Vertrauten versuchen immer eindringlicher Zarek zum Handeln zu bewegen.
Vor etwa zwei Stunden gelang es einem Zareksympathisanten einen als geheim eingestuften Bericht der Galactica von der Colonial One zu übermitteln. Zarek gelang es an fast allen wichtigen Schaltstellen Gefolgsleute einzuschleusen. Nur den Einfluss von Admiral Adama konnte er nicht durchbrechen und bis dato versuchte es Zarek immer wieder jemanden von seinen Vertrauten auf dem Kampfstern einzuschleusen.
In seinen Händen hielt er eine Abschrift des letzten Briefings von Präsident Roslin und einer kleiner Gruppe Führungsoffiziere, darunter Admiral Adama.
Es beschrieb einen weiteren und kürzeren Weg zur Erde, welchen Adama weitgehend untersuchen möchte bevor man eine Entscheidung für die gesamte Flotte traf.

„Das ist unglaublich. Auf solch fatale Fehler von Roslin warten wir viel zu lange. Damit ist das Maß voll. Wir hätten eine Chance einen gewaltigen Schritt näher zur Erde zu kommen und die Menschen aus ihren fliegenden Gefängnissen zu befreien…..“

„…..oder die Existenz der Erde endgültig zu widerlegen!“ unterbrach Zarek jemand aus der Runde.

Tom legte die Akte mit brisanten Informationen in einen Safe. Er verlangte, sofern es Neuigkeiten in dieser Richtung gab umgehend in Kenntnis gesetzt zu werden.



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Battlestar Galactica



Boomer lenkte sich mit Sport von der Isolation ihrer Zelle ab.
Sie vernimmt hinter sich wie die Tür aufgeschlossen wurde und hoffte inständig das es sich um den Chief handelte.
Sie drehte sich um und ihr Besucher entpuppte sich als Admiral Adama höchstpersönlich. Er befahl der Wache sich an der Eingangstür der Zelle bereit zu halten.
Beide setzten sich und blickten sich wortlos an. Während die Augen von Boomer leer waren, konnte man in seinen Augen Wut und Traurigkeit gleichermaßen erkennen.

„Sie machen es nicht zum ersten Mal, Sir.“

Boomer versuchte die Stille zwischen ihnen zu brechen.

„Nein, und ich bin mir auch nicht sicher ob ich es ein zweites Mal durchstehen möchte. Noch mal eine Art Basis des Vertrauens aufzubauen. Ihr Duplikat hatte nur ihre Erinnerungen. Doch sie sind diejenige, die mich auf der Brücke angeschossen hatte. Es verging eine lange Zeit bis wir uns mit dem Gedanken anfreunden konnten das selbst unter den Cylonen eine Art Persönlichkeit gab. Ihr Duplikat kämpfte um zu beweisen dass sie nicht sie ist.
Athena weiß das ich nicht vergeben und auch nicht vergessen kann. Also, Boomer – ich werde auf gar keinen Fall das ganze noch mal durchkauen und ihnen Gedanken offen legen, Fragen nach dem Wieso stellen, keine ihrer Entschuldigungen anhören oder sonstige Erklärungen. Denn ich glaube nicht dass sie etwas Neues zu sagen hätten. Diese Tür bleibt ihnen auf ewig verschlossen. Ich verspüre sogar immer noch die Lust meine Hände um ihren Hals zu legen und ihnen so qualvoll wie möglich die Luft abzudrücken, ihnen ihr verdammtes cylonisches Leben auszuhauchen.“

Boomer sah es ein. Sie liebte den alten Mann über alles, doch die Tat konnte sie nicht ungeschehen machen. Im Gegensatz zu Athena waren es bei ihr keine lebendigen Erinnerungen, sondern sie selbst drückte die Waffe ab die den Admiral zweimal traf – es war ihre Persönlichkeit.


„Was hält sie davon ab?“ fragte sie unter Tränen.

Adama wusch ihr die Tränen von den Wangen.

„Weil ich das kleine Mädchen nicht vergessen kann, das einst auf mein Schiff kam. Ein guter junger Offizier, ein sehr guter Raptorpilot, die bei jeder Landung stets ein Ärgernis für meinen Chief war. Ein junges Mädchen das keine Ahnung hatte das sie ein Cylon ist.
Ich liebte dieses Mädchen wie eine eigene Tochter.
Aber trotzdem könnte ich ihnen zu jedem Zeitpunkt eine Waffe an den Kopf halten und ihr Gehirn im gesamten Raum verteilen.“

Aus seiner Tasche holte Adama ein paar Aufnahmen heraus und ein Blatt mit Notizen.
Er zog den Tisch heran und legte alles nacheinander vor ihr hin.
Adama befahl Boomer sich die Sachen anzusehen.

„Diese Aufnahmen machten vor ca. 2 Stunden unsere Raptor. Sie flogen zu Koordinaten, die wir aus dem Kopf ihres Duplikates haben. Sie waren so angelegt das sie selbst nicht darauf zugreifen konnte.“

Boomer schaute sich sämtliche Aufnahmen an und verglich diese mit den Notizen.
Aufgeregt stand sie auf. Die Wache eilte sofort heran und ging in Anschlag. Adama befahl ihm die Waffe zu senken. Unter ihrem Bett holte sie einen Zeichenblock hervor und zeichnete darauf mehrere Linien. Boomer sprach unaufhörlich mit sich selbst und verwendete stets die Begriffe Norden, Osten, Westen, Süden. Nach 10 Minuten war sie fertig und legte ihre Ansammlung von Pfeilen, Kreisen und Himmelsrichtungen dem Admiral vor.
Er nahm das Papier fragte was er daraus nun lesen sollte.

„Während der Zeit auf dem Basisschiff konnte ich mich, aufgrund der bekannten Umstände, etwas freier in den Datenarchiven bewegen. Ich stieß ein paar Monate, nachdem wir Caprica verlassen hatten, auf ein Projekt namens M0. Dabei wurde ein Durchgang erwähnt, die verschiedene Welten miteinander verbindet. Es handelte sich hierbei um eine Art Sprungantrieb. Man benötigte keinen FTL um zu reisen. Irgendetwas ging aber schief und dieser Zugang zu diesem Universum wurde verschlossen. Einigen Drohnen wurden zur Sicherheit Koordinaten des Tores sowie deren Zugangscode in Gedächtniseinheiten gespeichert, später begann man es ausgewählten Modellen zu implantieren. Es wurde so modifiziert das man bei dem entsprechenden Code das Tor für einen direkten Durchgang oder einen indirekten Durchgang für einen FTL Sprung nutzen konnte.“

Admiral Adama hörte neugierig zu und betrachtete ihre Zeichnung genauer.

„Und was soll sich dahinter befinden?“ wollte er weiter wissen.

„Wenn die Aufzeichnungen stimmten, eine weitere Kolonie der Menschen, mehrere sogar. Und einen anderen Weg zur Erde.“

Adama konnte den Ausführungen der ’Galactica-Sharon’ keinen richtigen Glauben und fragte ob sie wüsste woher man diesen angeblichen Code bekam. Boomer riss sich vom Zeichenblock ein Stück Papier heraus und schrieb eine Reihe von Buchstaben und Zahlen auf. Es waren zwei Kombinationen die Boomer ihm überreichte.

„Versuchen sie es hiermit. Es sind cylonische Codes und müssen von einem cylonischen Sender verschickt werden – wie z.B. Athena oder mir! Je nachdem wie lange das Tor geöffnet bleibt, schickt es nach einer Weile ein Signal aus, das selbst ein Basisschiff in großer Reichweite empfangen würde. Ein kleiner Schiff, wie ein Raptor, würde schneller durch sein und keine Aufmerksamkeit unbequemer Art verursachen.“

Adama sammelte alles ein und ging zum Eingang der Zelle.

„Und wie kommen sie darauf dass ich ihnen alles abnehme was sie mir erzählen?“

Boomer stand ebenfalls auf und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. Sie ging an ihn heran und blickte entschlossen in seine Augen.

„Dann erhalten sie ihre Gelegenheit mein Gehirn verteilen zu können!“


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Starbuck machte sich erneut bereit und überprüfte ihren Raptor.

„Klopf, Klopf!“

Kara drehte sich zum Einstieg des Raptors und erblickte erfreut den Admiral.

„Sir, was verschlägt sie in diese dunkle Ecke des Schiffes?“

„Ich wollte ihnen persönlich gute Jagd wünschen und ihren Gast für diesen Flug abliefern.“

Eine Wache brachte Boomer an Bord des Raptor mit der Kennung 201. Er setzte sie neben den cylonischen Sprungantrieb und überprüfte ein letztes Mal ihre Fesseln.
Helo stieß zur Crew von Cpt. Thrace und nahm an der hinteren Konsole des Schiffes platz. Kara ging ebenfalls zu ihrem Fluggast und überprüfte die Fesseln.

„Sind die Dinger zu fest?“ erkundigte sich Starbuck beim Gefangenen.

Boomer meinte das es so in Ordnung sei.

„Wenn es eines Tages auch bei dir soweit sein sollte, schenke ich dir die hier als Trauringe!“

Kara schaffte es bei Boomer ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Starbuck saß sich zurück in ihren Sitz und machte verständlich das der Raptor bereit zum Start sei.

„Ok, ihr Liebhaber von Wein, Weib und Fesselspielen, wir sind startklar, haben eine urkundlich beglaubigte Starterlaubnis und ein paar Sklaven die unser Mobil zur Startrampe bringen. Klappt eure Tische ein, die billigen Plätze schnallen sich an und wenn ihr lieb seid gibt es einen Film und Popcorn.“


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Adama traf im CIC ein. Saul Tigh stand an den Monitoren und verfolgte den Flug des Raptor 201.

„Admiral, Cpt. Thrace meldet das sie nun springen.“ meldete Lt. Dualla.

Kurz darauf sprang der Raptor aus dem DRADIS – Bereich der Galactica.

Der Commander und sein XO standen sich am Lagetisch gegenüber, blickten sich an und jeder von ihnen konnte erahnen was sein Gegenüber dachte.


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Captain Kara Thrace
Rufname: Starbuck
Raptor 201
Standort: Unbekannt
Auftrag: Erkundungsflug


Der Raptor brauchte nach dem Sprung nicht lange und erreichte das runde Gebilde im Weltall.
Starbuck gab Helo die Anweisung Boomer mit den cylonischen FTL und dem Navigations-/Kommunikationscomputer zu verbinden.
Boomers Gesicht wurde schmerzverzerrt. Aufmerksam verfolgte Helo das DRADIS.
Es dauerte nicht lange und auf dem Navigationsbildschirm erschienen Sprungkoordinaten.

„Ich weiß nicht was uns auf der anderen Seite erwartet!“ warf Boomer in den Raum.

Kara schaute nochmals zu Helo. Wieder bestätigte er eine feindfreie Umgebung.

„Dann wollen wir doch mal gucken wer so guckt!“ sprach Starbuck, lud den FTL –Antrieb des Raptor und sprang durch den indirekten Durchgang des Tores.
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Alexander92
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Post by Alexander92 »

Schön, ließt sich jetzt viel besser, ein paar kleine Grammatik- und Rehtschreibefehler sind noch vorhanden, aber die sind wirklich nicht der Rede wert.
Die Nebel lichten sich...
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Viper047
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Post by Viper047 »

yep, fiel mir auch auf, versuche das auffälligste im schnellflug zu finden.

hab die story zu 95% während meiner nachtschichten geschrieben. glaub die müdigkeit läßt sich in manchen passagen erkennen :oops:

aber sofern weiterhin interesse besteht wird kapitel für kapitel der dichte nebel weiter gelichtet :D
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Viper047
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Post by Viper047 »

Kapitel VI



Umwege ( Teil 2)



Cottle schaute ein letztes Mal nach Athena. Nach seinem Empfinden war sie über den Berg und bescheinigte ihr sogar erneute Einsatzfähigkeit. Für ihn war die cylonische Physiologie immer noch ein Rätsel und es verwunderte ihn daher nicht das Sharon Agathon in so kurzer Zeit vollständig erholte.
Athena sah eindeutig in ihrem Kind den Grund zu ihrer schnelleren Genesung.
Auf Anweisung von Admiral Adama durfte das Kind auf der Krankenstation bei ihrer Mutter verbleiben – ohne das Präsident Roslin etwas davon wusste.
Ein Sanitäter brachte Athena eine vorgewärmte Flasche mit Milch und fragte ob sie Besuch empfangen möchte.
Noch bevor sie fragen konnte um wen es dabei handelte stand dieser schon hinter dem Sanitäter.

„Chief? Das nenne ich wirklich eine Überraschung!“

Chief Tyrol und setzte sich an das Bett. Athena ließ sich davon nicht ablenken und fütterte derweil ihr Kind.

„Der Wurm ist größer geworden“

Ein Sanitäter störte die Zweisamkeit und brachte Sharons Uniform ans Bett.

„Wie ist es?“ setzte der Chief fort nachdem sich der Sanitäter entfernte.

Tyrol schaute auf das Baby und konnte seinen Blick von Hera nicht abweichen lassen.

„Ich denke für diese Art Flasche bist du schon ein wenig zu alt!“ entgegnete sie dem Chief, ohne zu wissen ob das seine mehrdeutige Frage traf.

Chief Tyrol blickte in die Weite des Raumes und sagte das es nicht das wäre was er meinte.

„Chief, man kann mich als vieles beschimpfen, aber der Hellseher fällt da raus. Was willst du?“

Galen erzählte ihr vom Zusammentreffen mit ihrer Kopie in der Zelle. Er versuchte ihr deutlich zu machen dass er ständig hin und her gerissen war und selbst in der Arbeit keine Ruhe fand. Er gestand sich selbst ein auch während der Ehe mit Cally den einen oder anderen Tag an Sharon gedacht zu haben. Die Ereignisse auf Neu-Caprica und auf der Galactica machten es nicht besser. Er wusste nicht weiter und bevor er ganz den Verstand verlor, entschied er sich jemanden aufzusuchen der ihm in dieser Situation einen Rat geben könnte.
Athena musste anfangen zu lachen.

„Und da dachtest du an mich? Ein Cylon als Beziehungsberater, diese Eigenschaft wird dem Admiral sicherlich als Bereicherung sehen.“ spaßte sie darauf.
Tyrol fühlte sich missverstanden und wollte wieder gehen als Athena ihn aufhielt.

„Setz dich! Ich kann dir mit auf dem Weg geben was sie vor ihrem ’Tod’ für dich empfand. Ich hoffe das Helo und ich jemals dort hinkommen. Ich denke nicht das sich dich je vergessen hat, aber ich kann dir jetzt nicht sagen was du tun oder lassen sollst. Auch wenn es für dich schwer fällt, sie ist immer noch Boomer und daher müsstest du es am besten wissen was du tun kannst. Oder auch nicht.“

Die Unterhaltung wurde durch einen Mechaniker unterbrochen. Er meldete sich beim Chief, fragte ob er den Ausruf nicht hörte und berichtete dass er im Hangar gebraucht wurde. Eine der Viper, die frisch von einer Combat Air Patrol ( CAP ) zurückkam, hatte Triebwerksprobleme und man fand das Problem nicht.
Tyrol verabschiedete sich von Athena und bedankte sich das sie etwas Zeit für ihn fand.
Athena bemerkte das der Chief eine Weile das Baby anstarrte bevor er schließlich mit seinem Mechaniker nach unten ging.


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Captain Kara Thrace
Rufname: Starbuck
Raptor 201
Standort: Unbekannt
Auftrag: Erkundungsflug


Regungslos stand der Raptor im Raum. Kara und ihre Crew versuchten sich irgendwie zurechtzufinden. Das DRADIS zeigte ein größeres zusammenhängendes Asteroidenfeld vor dem Schiff. Nachdem auf dem Schirm kein Tor in der Nähe des Schiffes angezeigt wurde, drehte Starbuck den Raptor und versuchte visuell nach einem Tor zu suchen. Aus dem hinteren Teil meldete sich eine weibliche Stimme.

„Starbuck, du wirst lange nach einem Tor suchen. Markiert euch die Koordinaten. Es befindet sich hier eine Art Anomalie im Raum. Wie ihr seht kann man ihn als Sprungpunkt nutzen. Wenn du es gerne überprüfen möchtest können wir mit dem Ausgangscode zurückspringen.“

Cpt. Thrace blickte sich um, Boomer überprüfte die Verbindungen an ihren Armgelenken und meldete sich für den nächsten Sprung bereit. Sie erklärte der Crew dass dieser Sprungpunkt beim direkten und indirekten Sprungverfahren gleichermaßen funktioniere. Wie und andere Fragen in diese Richtung konnte sie nicht beantworten. Dafür hätte sie die falsche Ausbildung.
Helo und der Co-Pilot Lt. Markus Parker blickten zu Starbuck und erwarteten eine Entscheidung von ihr. Kara überlegte ob sie dieser Sharon glauben sollte oder nicht.

„Wenn du mich hintergehst und wir auf deine Freunde treffen sollten, nicht mehr nach Hause kommen oder sonstige Schwierigkeiten,…..“

Starbuck war für ihre lockere Art bekannt, auch für ihre Schwierigkeit Autoritäten anzuerkennen. Trotz allem war sie ein Vorzeigepilot und guter Soldat. Aber in Situationen, in der es auf absolute Disziplin, Präzision oder Härte ankam, zeigte sich ein anderes Gesicht, eine andere Kara Thrace. Diese Starbuck wäre fähig gewesen Boomer sofort ins Jenseits zu schicken wenn Kara das Gefühl hatte sie wurden von ihr betrogen.

„…, dann musst du dich hinten anstellen. Der Admiral war vor dir da. Helo, speichere die Koordinaten. Es verhält sich wie eines dieser Tore.“

Starbuck gab ihr Einverständnis. Lt. Agathon speicherte die Daten im Navigationscomputer.
Boomer rappelte sich auf und bat Helo sie auf den Navigationsbildschirm sehen zu dürfen.
Sie schloss die Augen und begann leise mit sich selbst zu reden. Sie zeigte mit dem Finger auf einen Punkt sagte dass man hier, am Ende des Asteroidenfeldes, drei weitere Tore finden würde. Sie würde Starbuck den Weg weisen.
Kara ließ sich darauf ein und startete den Raptor, mit der Gewissheit beim ersten Anzeichen für Ärger Boomer eine Kugel zu verpassen.



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Battlestar Galactica


Chief Tyrol lag unter der Viper 1201 und fluchte. Ein Bolzen schien sich im Triebwerk gelöst zu haben und verursachte deshalb Fehlermeldungen im Cockpit.
Er streckte eine Hand unter der Viper hervor und bat einen Mechaniker um eine Zange.
Nachdem Tyrol nach dreimaligen Bitten immer noch nichts in der Hand hatte kam er mit ziemlich schlechter Laune hervor.
Seine Crew versammelte sich um ein Radio und hörte aufmerksam einer live gesendeten Pressekonferenz zu.

„Bin ich der Einzige der einen Haufen Arbeit hier Rumstehen sieht oder warum veranstaltet meine Crew sonst ein Kaffeekränzchen.“

Wütend ging er zu seinen Mechanikern.

„Sie haben einen Weg zur Erde entdeckt.“ gab eine Mechanikerin als Grund der Versammlung.

„Was? Dreht das Ding mal lauter!“ befahl der Chief und gesellte sich zu seinen Leuten.


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Admiral Adama schrieb in sein Logbuch als er auf eine Sendung im Radio aufmerksam wurde.
Es wurde über einen neuen Weg zu Erde diskutiert, Roslins und Adamas Versuch die Öffentlichkeit diese Erkenntnis zu verheimlichen. Besonders horchte er auf als der aktuelle Erkundungsflug von Starbuck angesprochen wurde.
Saul Tigh kam in das Quartier des kommandierenden Offiziers und wollte eigentlich genau diese Pressekonferenz melden. Beide erkannten die Stimme des Podiumredners - Tom Zarek.
Es dauerte auch nicht lange bis sich Laura Roslin bei ihm meldete.


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Colonial One


Roslin war sichtlich erzürnt über diese Pressekonferenz.

„Admiral, was wurde bei dem Teil “ nur unter den Anwesenden “ nicht verstanden? Erklären sie mir wie Zarek an diese Informationen gelangen konnte?“

Adama war erbost über die Unterstellung er oder einer seiner Offiziere hätte etwas mit der Veröffentlichung dieser empfindlichen Daten zu tun. Während Adama ihr sagte das er samt verantwortlichen Offizieren auf die Colonial One kommen wollte, beobachtete Roslin eine ihrer Mitarbeiterinnen. Ihr kam das Gefühl der jungen Frau schon einmal woanders begegnet zu sein. Dann erinnerte sich an eine Gegebenheit nach Neu-Caprica. Sie sah diese Frau einst in der Umgebung von Tom Zarek und da zählte sie 1 und 1 zusammen.

„Ich weiß das sie nichts falsch gemacht haben, Admiral. Ich erwarte sie dann hier.“ beendete Laura das Gespräch. Sie stand auf und ging in den Vorraum ihres provisorischen Büros.
Roslin stellte sich neben die junge Dame. Sie bemerkte die Präsidentin und lächelte sie an. Roslin lächelte zurück.

„Tim, würden sie diese Person in Gewahrsam nehmen und später Admiral Adama übergeben!“

Die junge Frau war sichtlich verwirrt. Der Sicherheitsbeamte nahm die Handgelenke der Frau und legte ihr Handschellen an. Er führte sie anschließend ab.



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Captain Kara Thrace
Rufname: Starbuck
Raptor 201
Standort: Unbekannt
Auftrag: Erkundungsflug


Boomer führte den Raptor samt Crew durch wenige Tore. Sie konnten es kaum fassen. Aber auf ihrem Weg sahen sie viele andere Schiffe, Stationen, sogar Werbung an einer Art Kreuzung mitten im Sektor.
Kara schaute auf die Uhr. Sie nahm sich vor mehr von dieser Umgebung in Erfahrung bringen zu wollen. Sie entdeckte eine Station an der viele Schiffe an und abflogen. Sie teilte der Crew ihre Entscheidung mit das sie versuchte, auf welchem Wege auch immer, an dieser Station anzudocken.
Bei einem Abstand von ungefähr 10 Kilometer meldete sich über Funk ein automatisches Kommunikationssystem und fragte nach deren Anliegen.

„Wow, ich kann den netten Herren verstehen! Ob das ein gutes Zeichen ist? Los, Helo – gib Laut und erzähl dem Taschenrechner von unserem Anliegen!“ befahl Starbuck.

Helo antwortete, aber glaubte aber nicht daran eine Antwort zu erhalten. Kurz darauf meldete sich das Kommunikationssystem erneut und meldete dem Schiff das ihre Systeme kompatibel seien und gab mit der Landeerlaubnis die Koordinaten auf den Navigationsbildschirm.

„Habt ihr gehört – wir sind kompatibel!“ kommentierte der Pilot des Raptor 201 und folgte den Anweisungen zur Landung.



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Colonial One


William Adama landete samt den eingeweihten Führungsoffizieren auf der Colonial One. Auf Wunsch der Präsidentin folgte ein weiterer Raptor mit einem Trupp Marines.
Als die Offiziere und die Marines das Büro der Präsidentin betraten überreichte einer der Sicherheitsbeamten eine junge Frau. Die Marines nahmen sie in Gewahrsam.
Voller Wut schaute Adama die verängstigte Frau an.

„Schmeißt sie in das dunkelste Loch das sie auf der Galactica finden können, Sergeant!“ befahl Adama.

Als die Marines die Frau abführten brach sie endgültig in Tränen aus. Adama und seine Offiziere setzten sich und beratschlagten wie der verursachte Schaden begrenzt werden konnte. Die Nachricht, dass ein weiterer Weg zur Erde gefunden war, verbreitete sich wie ein Lauffeuer innerhalb der Flotte. Selbst die Crew des Kampfsterns wurde von diesem Fieber angesteckt.
Von einem ihrer Sicherheitsbeamten bekam Laura Roslin den Hinweis dass noch ein Shuttle auf der Colonial One gelandet war.
Um den Besucher, der sich ankündigte, handelte es um niemanden geringeres als der Brandstifter des Lauffeuers.

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Battlestar Galactica



Apollo bereitete seine Viper Mk VII für die anstehende CAP vor als ihn einer seiner Piloten nach den Geschehnissen auf der Colonial One befragte.

„Apollo, sie waren doch auf der Colonial One? Was ist an der Sache dran, ich meine die Erde, Sir?“

Lee Adama stieg in seine Maschine, Chief Tyrol half ihm dabei und befestigte den Piloten.

„Der Admiral ist noch auf der Colonial One. Glauben sie nicht alles was sie in der Presse hören. Wenn es eine greifbare Hoffnung gäbe den Weg abzukürzen, würde er es der Flotte sofort mitteilen. Also, Lieutenant – bewahren sie Ruhe und steigen sie in ihre Maschine. Wir haben jetzt andere Sorgen, und zwar unsere CAP rechtzeitig in die Luft zu bekommen.“

Apollo setzte seinen Helm auf als der Alarm der Galactica ertönte. Das Cockpit seiner Viper wurde verschlossen und Tyrol trieb seine Mannschaft an die Vögel so schnell wie möglich in die Röhren zu schieben.



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Der XO betrat das CIC, kurz nachdem der Alarm ausgelöst wurde.
Er fand das wieder als typische Situation – kaum war der Admiral nicht da brach Chaos aus. Und Saul musste wieder den Brand löschen. So war sein Gedanke.
Er ging sofort an die Station des Taktikoffiziers und wollte wissen warum er Alarm auslöste.

„Das DRADIS meldete unbekannte Kontakte, die sich als cylonische Konfiguration entpuppten. Abfangstaffeln wurden gestartet, die CAP’s sind in Position und die Stationen melden Gefechtsbereitschaft, Sir!“

Tigh ging an den Lagetisch und beobachtete die Lage auf den Monitoren. Er befahl Lt. Dualla Admiral Adama auf der Colonial One den Feindkontakt zu melden.

„Sir, Apollo meldet Sichtkontakt – 4 cylonische Jäger. Aber halten nicht direkt auf unsere Flotte zu.“ kam als Meldung von Anastasia Dualla.

„Vier einsame Jäger soweit draußen ? Ich will es nicht dem Zufall überlassen das sie uns entdecken. Wir haben schon genug Ärger am Hals. Apollo soll sie entfernen, schnell!“

Dualla nahm den Befehl des XO auf und gab den Einsatzbefehl an Apollos Staffel.



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Captain Kara Thrace
Rufname: Starbuck
Raptor 201 / Unbekannte Station
Standort: Unbekannt
Auftrag: Erkundungsflug





Eine Hebevorrichtung platzierte den Raptor an einer Landerampe. Durch die Frontscheibe konnten sie ein reges Treiben erkennen. Und vor allem, nicht nur menschliche Wesen passierten ihr Schiff – auch insektenartige oder, nach Starbuck getaufte, Fischköpfe.

„Nimm ihr die Fessel ab, Helo!“

Obwohl ihr Co-Pilot offen die Entscheidung von Starbuck missbilligte gab sich Markus vorerst mit dem Befehl ab. Lt. Agathon befreite sie von den Verbindungen und ihren Fesseln.
Kara entschloss sich auf der Station umzusehen.

Die Tür öffnete sich und die Crew des Raptor 201 stieg aus.

„Parker, sie bleiben hier und passen auf unsere Mühle auf, und ihr Beide merkt euch wo wir geparkt haben!“

Die 3 wollten losgehen als bei ihnen ein Wesen stehen blieb. Es fing an zu zischen und bewegte seine Arme dazu. Als es bemerkte dass die 3 Menschen es nicht verstand, kramte es etwas Knopfartiges aus seinem Umhängesack und wollte es an Starbucks Ohr stecken.
Kara reagiert darauf und schlug seine Hand weg. Als die Situation zu eskalieren drohte meldete sich eine weibliche Stimme aus dem Hintergrund.

„Ihr scheint wohl nicht allzu oft in die äußeren Sektoren zu reisen. Wenn es ein Paranide oder Split wäre, könnte man jetzt euere Fleischteile einsammeln. Aber Teladi wollen nur Geschäfte machen.“

Die fremde Frau nahm das Knopfartige Ding aus der Hand des Teladi und steckte es in ihr Ohr.

„Er wollte nur einen Translator in dein Ohr stecken. Leider musst du das nun bezahlen – Ware ist ja nicht mehr frisch“

Kara nahm noch mehr diesen Translatoren von dem Teladi und verteilte sie an ihre Crew.
Dafür wollte er natürlich Bezahlung erhalten. Ließe sich aber auf ein Tauschgeschäft ein wenn man ihm das Schmuckstück dafür gebe. Der Teladi schaute Boomer an.

„Denkt ja nicht daran mich zu verkaufen!“

„Der Gedanke wäre schon witzig, aber ich glaube er meint das hier.“

Starbuck holt aus Boomers Hosentasche die Handfesseln hervor und bezeichnete Helo als einen Idioten. Tatsächlich meinte er diesen Gegenstand und wünschte beim Abschied einen guten Profit.

Die junge Frau stellte sich als Ashley Hernandez vor. Sie fragte wie lange die Besucher auf der Freien Argon Handelsstation in Aladnas Hügel bleiben wollten.
Sie ging mit den 3 in ein Lokal auf der Ebene 9 und versprach dass ihrem Raptor nichts passieren wird. Kurz bevor sie das Lokal betraten prüfte Starbuck ob sie eine Funkverbindung mit Lt. Parker bekam. Tatsächlich war die Verbindung gut. Er meldete keine Vorkommnisse.
Sie befahl ihm sich sofort zu melden falls er Ärger bekam.

Ashley lud ihre neuen Freunde zu einem Trink ein. Starbuck ließ sie einfach erzählen und konnte so etwas über die Umgebung erfahren. Ashley erzählte über die letzten Vorfälle, Änderungen bei den Beziehungen zwischen den Völkern, Klatsch und Tratsch, usw.
Die Crew des Raptor bemerkte in der Sprache viele parallelen. Bis auf wenige Dialektbedingte Worte und Redewendungen verstanden sie so gut wie alles.

Starbuck schaute sich im Lokal um und eine Konsole am anderen Ende des Lokals erregte ihre Aufmerksamkeit.
Sie war am häufigsten frequentiert.
Als Ashley neugierig über die Herkunft ihrer Freunde und deren Schiff wurde, lenkte Kara geschickt das Thema auf die Konsole.

„Aus welchem Sektor seit ihr den? Das ist Spacenet. Ihr könnt darin so gut wie alles finden. Kommt, ich zeig es euch.“

Sie standen alle auf und gingen an die freigewordene Konsole. Ashley wechselte die Sprache.

„Was kann man euch aus dem Informationsnetzwerk präsentieren, was nicht die Polizei auf uns hetzt?“

Starbuck schaute in die Gesichter ihrer Begleiter. Boomer nickte ihr zu.
Cpt. Thrace will die aufdringliche Hilfsbereitschaft ihrer neuen ’Freundin’ ausnutzen.

„Zeig mir die Erde!“ forderte Kara Ashley auf.

„Du meintest wohl Argon Prime!!“

Hernandez gab den Suchbegriff ein und kurz darauf erschien eine Abbildung von Argon Prime.

Kara hielt sich an Boomer fest, Tränen flossen ihr die Wangen hinunter.

„Wir sind zuhause!“ sprach Starbuck leise aus.



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Captain Lee Adama
Rufname: Apollo
Viper 2502
Standort: DRADIS – Bereich Battlestar Galactica
Auftrag: Abfangen und vernichten der cylonischen Bedrohung

Lee hatte Sichtkontakt zu den 4 cylonischen Jägern. Wie vermutet steuerten sie nicht direkt auf die Flotte zu. Das bedeutete sie hatten keine Ahnung das die Flotte sich in ihrer Nähe befand.
Lee näherte sich den feindlichen Jägern aus ihren toten Winkeln aus. Apollo folgten weitere 7 Vipern, bestehend aus den Vipern Mk II und MK VII. Er versuchte sich so schnell in Schussposition zu bringen bevor die Cylonen etwas von ihrem bevorstehenden Verderben bemerkten.

„Zielverteilung von links nach rechts, Feuer auf mein Zeichen!“ befahl Apollo.

Die Viper formierten sich daraufhin zu engere 2 er Formationen.
Unbemerkt näherten sich die kolonialen Jäger und erfassten ihre Opfer.

„Feuer!“ befahl er seinen Flügelmännern

An den überraschten Cylonen zischten die kolonialen Projektile vorbei.
Die MEC-A6 30mm Thraxon von Apollos rechten 2 er Formation, bestehend aus Viper Mk II, feuerten sich auf ihre Ziele ein und ihre Opfer hatten keine Chance.

Apollo feuerte ebenfalls auf sein Ziel. Der feindliche Jäger versuchte zu entkommen und brach nach rechts weg.
Aber Apollo sah diese Manöver voraus. Er verlangsamte etwas seine Viper, drehte seine Maschine nach rechts, hob die Nase etwas über den cylonischen Jäger und schoss mit einem so entstandenen Vorhaltewinkel. Der Cylon steuerte direkt in den Projektilhagel der Viper Mk VII und damit in sein Verderben.

„Ich zählte bis jetzt 3, was ist mit Nummer 4?“ fragte Apollo über Funk.

Ein Moment tat sich nichts, bis eine erfreuliche Meldung die Stille durchbrach.

„Geschichte! Nummer 4 ist Geschichte, Captain!“

„Lasst uns wieder nach Hause!“ befahl Lee Adama und wendete seine Maschine Richtung Galactica. Der Einsatz konnte ohne eigene Verluste beendet werden.“


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Battlestar Galactica


Admiral Adama verfolgte den Einsatz auf dem Monitor. Er ballte die Faust und freute sich mit der Crew über die erfolgreiche Abfangjagd.
„Da kamen sie aber noch mal rechtzeitig zu Party, William.“

Adama warf ein Lächeln zu Saul Tigh und befahl die Alarmstufe vorerst aufrecht zu halten.
Man sollte von jetzt an das DRADIS genauer beobachten und die Viperstaffeln für Einsätze bereit sein.
Der Admiral und sein XO hofften das der Raptor von Starbuck bald zurückkam und die Cylonen ihre Jäger nicht all zu früh vermissten.



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Colonial One


Präsident Roslin ging noch einmal ihre Presseerklärung. Das Lauffeuer innerhalb der Flotte, wie auch im Rat, wurde immer stärker.
Sie berief deshalb eine Pressekonferenz ein und wollte zu den Gerüchten Stellung nehmen.

Ein Sicherheitsbeamter meldete ihr das Mitglieder des Rates sofort mit ihr sprechen wollten.
Die Vertreter der Stämme kamen in ihr Büro. Als letztes kam Tom Zarek hinein.
Sie fragte die Ratsmitglieder was es dringendes gab was nicht nach der Pressekonferenz hätte warten können.

Zarek legte ihr einen Zettel auf den Tisch.

„Was ist das?“ fragte sie nichts ahnend.

„Das ist eine Erklärung, wonach sie als Präsident der 12 Kolonien zurücktreten werden. Das Maß ist voll, die Menschen da draußen wollen nicht mehr ihren Schiffen eingepfercht sein. Sie hätten den Rat unterrichten das Adama einen kurzen Weg zur Erde gefunden hat.“ erklärte ihr die Vertreterin von Gemenon.

Roslin nahm die Erklärung an und las sie durch.

„Und wer soll nach ihrer Meinung an die Stelle des Präsidenten treten?“

Die Ratsmitglieder schauten in Richtung Zarek.

„Der Rat hat mir ihr Vertrauen ausgesprochen, Laura. Ich gebe den Menschen was sie haben wollen – ein Zuhause.“

Erschrocken von der Tatsache lehnte sich Laura in den Sessel zurück und wusste nicht mehr weiter…………………
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Kapitel VII


Umwege ( Teil 3 )


Captain Kara Thrace
Rufname: Starbuck
Freie Argon Handelsstation
Standort: Aladnas Hügel


Die Crew des Raptor 201 stand vor Konsole und war sich sicher den Weg zur Erde gefunden zu haben. Sie betrachteten sich die Abbildung von Argon Prime und wurden unsanft aus ihren Hoffnungen gerissen.

„Jeder Primat würde Argon Prime nicht mit der Erde verwechseln. Also, woher seid ihr?“ wollte Ashley mit immer stärker werdenden Interesse wissen.

„Aguilars Gürtel!“ reagierte Boomer sofort.

Ashleys Gesichtsausdruck zeigte Mitleid teilte ihr Beileid mit.

„Warum sagt ihr das nicht gleich? Ich kann euch verstehen, ich würde mich auch schämen aus dem Rattennest zu kommen. Schätze mit Bildung war nicht so, oder?“

Hernandez gab die Erde als Suchbegriff ein und lud den 3 eine Informationsseite.

„Ich gehe uns noch was zum trinken holen.“

Ashley ging an die Bar und versuchte noch ein paar Drinks zu ergattern. Starbuck gab derweil Boomer einen kräftigen Schubs und fragte sie aufgeregt woher sie ihre blitzschnelle Eingebung herhabe. Sharon zeigte auf einen Laden auf der anderen Seite.

„Die verkaufen Karten. Ich dachte ein Versuch wäre es Wert…..“

Starbuck gab ihr einen Klaps auf den Hinterkopf und bat sie, sie das nächste Mal einzuweihen wenn sie denkt. Währendessen schaute sich Helo die Informationsseite genauer an und stieß auf etwas Interessantes.

„Hey, wenn ihr fertig seid euch gegenseitig Nettigkeiten an den Kopf zu schmeißen, schaut euch das mal an.“

Kara und Sharon gesellten sich zu Helo und schauten sich an was er fand.

„Nachdem ich in diesem Menü einen alten Dialekt fand, kann man die Zeilen nahezu komplett lesen. Ihr seht hier alle wichtigen Ereignisse in einer Zeitlinie.
Hier oben haben wir zwei davon, die Erde und das spätere Argon Prime. Das wichtigste für uns ist das es keinen Zugang zur Erde mehr gibt. Die hier sind genauso abgeschnitten von der Erde. Aber Fakt ist, die Erde gibt es – sie ist real.“

Helo ging in der Seite weiter runter.

„Und wie es aussieht haben die Cylonen – nichts für ungut, Sharon – Verwandte. Hier heißen sie Xenon und sind ebenfalls ein hausgemachtes Problem.

Sharon gefiel dieser Ausdruck nicht und begann eine Diskussion mit Helo. Kara betrachtete mittlerweile die geschichtlichen Ereignisse der Erde.

„Haltet mal die Klappe!“

Starbuck zog beide wieder an die Konsole heran.

„Wenn vor eurer Haustür einige Tausend Flüchtlinge aus einer anderen Kolonie auftauchen würden, würde das in eurer Historie nicht irgendwo auftauchen?“

Helo und Boomer fragten sie wie sie auf diese Annahme käme. Starbuck zitierte einige Passagen aus der Pytia, an der man geschichtliche Ereignisse festmachte, verglich diese mit den frühzeitlichen Daten der Erde. Sie fanden ungefähr einen Zeitraum, wonach sich die Stämme wahrscheinlich trennten.

„Die Flotte kam nie an!“ sagte Starbuck

Starbuck drehte sich zu ihren Kameraden teilte ihnen die Befürchtung mit die ihr gerade im Kopf herumspuckten.

„Das ist Schwachsinn, Starbuck! Und das weißt du auch. Nur Idioten glauben an so was!“ warf Helo sofort als Einwand ein.

„Und du machst einem Toaster schöne Augen, du Idiot!“

„Ihr wisst schon das ich direkt neben euch stehe, oder? funkte Boomer in das aufkeimende Streitgespräch dazwischen.

Inzwischen kam Ashley mit den Getränken wieder und verteilte die Gläser in der Runde.

„Hey, Gonerdialekt! Aber war ja klar dass ihr auf einer Missionsschule gewesen sein müsst. Ward ihr beim alten Blackberry?

„Sag mal, kann man den Kram hier sich ausspucken lassen?“ fragte Starbuck ihre Wohltäterin.

Ashley bat die 3 zur Seite und druckte ihnen das Gewünschte aus.
Sie tranken ihre mitgebrachten Getränke schnell aus. Kara bedankte sich für die Einladung und machte ihr klar das sie wieder los müssten.
Helo packte das Informationsmaterial, Starbuck rief Parker an das er den Raptor schon mal startklar machen sollte und sie in wenigen Minuten bei ihm wären.




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Battlestar Galactica



Admiral Adama schaute auf die Uhr auf seinem Schreibtisch. Starbuck war schon über 5 Stunden auf dem Erkundungsflug. Er machte sich Sorgen um die Raptorcrew. In ihm kam immer mehr der Verdacht dass er von dieser Sharon-Kopie hinters Licht geführt wurde und seine Piloten sich in der Hand der Cylonen befinden könnten.
Laura Roslin betrat sein Quartier und setzte sich wortlos ihm gegenüber.

„Wissen sie dass wir wieder im demselben Dilemma stecken, Admiral? Vor nicht allzu langer Zeit machte mein damaliger Vizepräsident dieselben Versprechungen wie Zarek. Eine Heimat, ein Ende der Flucht vor den Cylonen.“

Adama stand auf und holte aus einem Schrank eine Flasche und zwei Gläser. Er schenkte ihnen etwas Wasser ein und setzte sich wieder in seinen Sessel. Sie stießen an und nahmen einen Schluck. Der Admiral stand anschließend wieder auf, ging an eine Kommode. Roslin schaute neugierig was er nun hervorholen würde.
Als er wieder an seinen Platz ging hielt er eine Flasche mit einem alten Whisky in der Hand. Er sagte dass er die Flasche stets für einen besonderen Moment bereithielt, und solch ein Moment war nach seiner Meinung angebrochen.

„Warten wir bis Starbuck mit den Erkundungsergebnissen wieder da ist. Danach werden wir weiter sehen. Und sofern die Götter wollen wird es zu ihren Gunsten verlaufen.“

Er schenkte der Präsidentin ein und beide stießen auf eine gute Wendung an.

„Der Rat macht mir die Hölle heiß, sie kriechen Zarek in den Allerwertesten und am Ende ist die Enttäuschung wieder groß. Und dann raten sie zu wem sie wieder kommen. Es gibt Tage da Frage ich mich ob Demokratie in Wahrheit nur eine Form von Speichelleckerei ist!“

Beide schauten sich kurz an und dachten sich ihren eigenen Teil zu diesem Thema. Roslin stellte ihr leeres Glas in die Nähe des Whiskys. Ihre Nachricht wurde verstanden und Adama schenkte sich beiden noch ein Glas ein.

„Na ja, was soll es. Wieder nur eine politische Krise. Ich hoffe inständig das Captain Thrace bald wieder kommt und wir Zarek den Boden unter den Füßen wegziehen können. Denn noch so einen Dilettanten an der Macht überlebe ich nicht.“

„Hab ich gerade meinen Namen vernommen?“

Eine weibliche Stimme ertönte aus dem Hintergrund. Der Admiral und Roslin blickten zum Eingang des Quartiers. Dort stand Starbuck lächelnd und hielt einige Aufzeichnungen hoch.
Adama stand auf und begrüßte seinen Piloten. Sie berichtete beiden von den Erlebnissen der Raptorcrew und zeigte interessante Neuigkeiten. Roslin war einerseits Enttäuscht, doch hatte sie nun Material um Tom Zarek den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Zusammen mit Cpt. Adama sollte Starbuck eine Pressekonferenz auf der Galactica einberufen.

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Im Raptor 201 waren noch Helo und Boomer tätig. Sie sollten den cylonischen FTL aus seiner Halterung lösen. Helo fluchte da er den FTL nicht gelöst bekam, und dann brach ihm auch noch der Schraubenschlüssel, was seinen Gemütszustand nicht förderte.

„ So ein Mistding. Könnt ihr nicht beim nächsten Mal dran denken einen für unsere Systeme kompatiblen FTL zu bauen.“ fluchte Helo.

„Ich werde es bei der nächsten alljährlichen cylonischen Jahresversammlung ansprechen!“ amüsierte sich Boomer.

Für Lt. Agathon war es zu diesem Zeitpunkt nicht nach Lachen zumute und forderte Boomer auf aus dem Werkzeuglager einen neuen Schraubenschlüssel zu besorgen.
Die Wache begleitete Boomer. Sie stand im Werkzeuglager und stellte fest dass sich an der eigenwilligen Ordnung des Chiefs nichts änderte. Auf gutem Glück durchsuchte sie die Regale nach dem passenden Werkzeug.

„Die Schlüssel für die Raptor sind im letzten Regal, blauer Kasten. Mittlerweile solltest du dich auskennen!“

Chief Tyrol betrat sein Lager und begleitete Boomer an das angesprochene Regal.

„Es tut mir leid was ich zu dir gesagt hatte, es war dumm und unüberlegt!“ entschuldigte sich Tyrol während er ihr das passende Werkzeug in die Hand gab.

„Du hast deinen Standpunkt vertreten. Ich muss es akzeptieren und damit wäre die Sache endgültig vom Tisch, Chief!“

Boomer blieb kühl und wollte sofort an den Raptor zurück. Die Wache stand am Eingang und verfolgte das Geschehen im Lager.

„Sie brauchen den passenden Aufsatz!“

Boomer blieb stehen und starrte die Wache an. Tyrol bat sie wieder zurückzukommen damit er ihr das fehlende Utensil überreichen konnte. Sie drehte sich schließlich um und folgte dem Chief zu einem weiter Wegstehenden Regal.

„Ich bin immer noch ein Idiot!“ setzte Tyrol fort.

Boomer schaute sich um zu sehen wo die Wache stand bevor sie ihm antwortete.

„Ja, da liegst nicht einmal so falsch. Es hat sich viel geändert. Es verging kein Tag an dem ich nicht verfluchte ein Cylon zu sein, und Tag für Tag hunderten Sharons zu begegnen. Ich kann es weder dir noch dem Admiral verübeln.“

Die Wache wurde langsam ungeduldig und fragte den Chief wie lange es noch dauerte um den Aufsatz zu finden.
Tyrol holte einen Aufsatz hervor. Als er diesen Boomer überreichen wollte nahm er dabei ihre Hand.

„Chief, das ist dumm.“ erwiderte Boomer leise darauf.

„Das brauchst du dem Idioten nicht zu erzählen!“

Der Corporal der Wache wurde die Warterei zuviel und ging an das Regal, an dem der Chief und Boomer stand.

„Was dauert da so lange?“ wollte er vom Chief wissen.

Er fand beide sichtlich überrascht vor und wollte nun eindringlicher wissen was die Beiden gemacht hatten. Boomer ging unverzüglich an die Seite der Wache. Währenddessen entnahm der Chief einen Kasten und hielt diesen dem Corporal vor die Nase.

„Sagen sie mir auf Anhieb welcher Aufsatz auf einen Raptorschlüssel B12 passt?“

Die Wache wusste keine Antwort darauf. Daraufhin stellte der Chief den Kasten zurück in das Regal und trat mit ernster Miene an die Wache heran.

„Dachte ich mir doch, Corporal! Oder wollten sie mir eben was anderes unterstellen?“

Die Wache verneinte und entschuldigte sich beim Chief.
Helo wartete ungeduldig auf das Werkzeug als Boomer den Raptor betrat.

„Was hat da solange gedauert, und was soll ich mit einem Triebwerksaufsatz?“

Boomer überreichte Lt. Agathon den Schraubenschlüssel und half ihm weiter die Konstruktion zum Abtransport in die Waffenkammer zu lösen.

„Hat dir eigentlich schon jemand gesagt dass du nichts weiter kannst als über alles und jeden zu meckern?“

„Meine Frau!“ entgegnete Helo und arbeitete weiter.


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Der Raum füllte sich mit Pressevertreter. In einem Nebenraum hielten sich Roslin, der Admiral sowie Apollo und Starbuck auf. Sie gingen ein letztes Mal den Ablauf durch.
Die Mitglieder des Zwölferrates betraten den Nebenraum. Die Nachricht ereilte sie recht schnell.
Zarek ging an die Tafel mit den Informationen, die Starbuck auf dem Erkundungsflug erhalten konnte.

„Woher haben sie auf einmal die wundersamen Informationen?“ wollte er von Starbuck wissen.

„Aus welchem Sektor stammen sie den, sehr geehrtes Ratsmitglied? Das ist Spacenet!“

Ein Mitarbeiter des Pressestabes gab grünes Licht. Die Konferenz konnte beginnen.
Mit einem spöttischen Lächeln nahm Starbuck das Informationsmaterial und schleppte es raus zur Presse.
In Zarek selbst staute sich die Wut.

Adama und Roslin hielten zuerst ein paar einleitende Worte über die momentane Situation und erklärten das Handeln seitens der zivilen und militärischen Führung. Das Zarek dabei in das schlechte Licht gestellt wurde sah man ihm an.
Starbuck trug schließlich die Ergebnisse vor.

„Captain, Luisa Connor von der Gemenon Times, können sie der Öffentlichkeit nun bestätigen ob die Erde existiert?“

Starbuck holte eine Aufnahme hervor, die extra für diese Konferenz vergrößert wurde. Auf ihr sahen die Vertreter der Presse einen blauen Planeten abgebildet.

„Die Erde ist kein Mythos, sie sehen eine Abbildung aus deren Informationskanälen. Doch diese Menschen sind seit vielen Jahren selbst von der Erde abgeschnitten. Die verschiedenen Welten werden durch Sprungtore verbunden. Das Tor zur Erde wurde zerstört.

Weitere Stifte gingen in die Luft, die Reporter rissen sich förmlich um Information.

„Starbuck, Mark Hamil, Caprica Today. Sie sprachen vorhin die Empfehlung aus, trotz der Möglichkeit zu einer anderen Kolonie der Menschen zu stoßen, weiter Kurs zur Erde zu halten. Warum empfehlen sie weiterhin auf den Schiffen zu bleiben und vor den Cylonen zu fliehen?“

Es wurde still im Saal. Die Frage hatte wohl einen der Nerven getroffen die der Presse besonders wichtig war.

„Das kann ich ihnen ganz leicht beantworten, Mark! Die Menschen dort haben ihre eigenen Cylonen, plus eine weitere feindliche Rasse namens Khaak. Diese Welt dort ist voller größeren und kleineren Krisen. Diese Welten sind ständig im Krieg miteinander. Ich weiß nicht wie es ihnen dabei geht, aber mir hatte der letzte Krieg gereicht. Wie alt sind sie jetzt Mark? 30? 32? Wenn sie bis zu ihrem 60., sofern sie ihn erreichen, gerne weitere 4 – 5 Kriege erleben wollen.“

Kara holte eine weitere Vergrößerung mit einer Timeline des entdeckten Universums hervor. Wie bei der Erde war das Blitzlichtgewitter sehr stark, jeder wollte soviel wie möglich an Infos für die Leser haben.

„Nun, meine Vertreter der Öffentlichkeit...“ setzte Starbuck fort „….sie haben nun die Wahl. Bis jetzt fliehen wir nur vor einem bekannten Feind und haben einen Anhaltspunkt wo sich die Erde befindet. Oder wir siedeln uns auf diesen Welten an, haben mehrere Feinde um uns und erleben dann wieder ein Neu-Caprica!“

Die Menge verstummte. Roslin war überrascht über die klaren Worte von Starbuck. Ein Mitarbeiter des Pressestabes trat an das Mikrofon und beendete die Pressekonferenz.

Starbuck begann darauf das Material abzubauen. Adama und seine Offiziere sahen wie der politische Arm in den Nebenraum verschwand.
„Bin gespannt was die dahinter nun entscheiden werden.“ sagte Lee Adama und räumte das Podium zur Seite.

Sein Vater ging an die Tür und öffnete einen Spalt, gerade so dass er den Rat und die Präsidentin beobachten konnte. Er sah wie die Vertreterin von Gemenon einen Zettel zerriss und ihr die Hand reichte.
Zarek konnte sich das Schauspiel nicht mehr länger ansehen und verschwand durch den gegenüberliegenden Ausgang. Die Politiker redeten noch kurz und der Zwölfer Rat ging dann ebenfalls. Adama betrat den Raum als die Vertreter der 12 Stämme draußen waren.

„Sie wollen auf gar keinen Fall ein weiteres Neu-Caprica. Es wird morgen offiziell sein, aber sie haben sich mit großer Mehrheit für eine Weiterreise entschieden. Cpt. Thrace war sehr deutlich mit ihrer Einschätzung und das hat sie überzeugt.“ sagte die Präsidentin mehr als überglücklich.

Roslin wollte sofort auf die Colonial One um eine Rede für die Öffentlichkeit vorzubereiten. Adama bestand darauf sie zu begleiten


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Zarek stürmte in das Quartier von Admiral Adama, in der Hoffnung ihn anzutreffen.
Tom stand in seinem leeren Quartier und sein Blick schweifte auf den Schreibtisch des Admirals. Seine Aufmerksamkeit wurde durch eine handschriftliche Notiz geweckt die unter einem Buch hervorsah. Als er bemerkte was er entdeckte nahm er sich sofort etwas zu schreiben und kopierte sich diese Notiz. Die Wache störte ihn und fragte was er im Quartier zu suchen hätte. Zarek machte ihn darauf aufmerksam wer er sei und das ihm die Frage nach seinem Beweggrund nicht zustehe. Der Marine ging auf Zarek zu und sagte dass er wohl wüsste um wen es sich um seine Person handelte. Er entsicherte seine Waffe und bat den Abgeordneten sehr deutlich zu gehen.
Tom vernahm das Klicken und wusste sofort dass dieser Soldat Adama loyal ergeben war. Er ging darauf wortlos aus dem Quartier. Der Marine schaute sich kurz um ob er etwas verdächtiges bemerkte, anschließend verließ er das Quartier seines Admirals.

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Starbuck wartete vor dem Quartier auf Admiral Adama. Als er kam ging sie mit ihm hinein.
Sie schloss die Tür und legte anschließend einen Ausdruck auf seinen Schreibtisch. Adama zog seine Brille auf und las sich diesen durch.

„Die Geschichte der Erde. Sie wollen mir doch etwas durch die Blume sagen, Starbuck. Helfen sie einem alten Mann auf die Sprünge.“

Kara setzte sich und wollte es so kurz wie möglich machen.

„Die Flotte kam nie an der Erde an, Sir. Sie sehen dort jedes geschichtliche Ereignis. Wir haben vor Ort eingegrenzt in welchem Zeitraum wir die Erde ungefähr erreichen könnten.
Wenn man unsere frühe Geschichte mit der der Erde abgleicht, findet man Parallele.“

Starbuck nahm sich einen Stift vom Schreibtisch des Admirals und kreiste ihm die Stellen ein, die sie meinte.

„Ich bin zwar kein superschlaues Kerlchen, Sir – aber auch ich habe mich mit unserer Geschichte befasst. Und wenn beide keine Fehler in ihren Aufzeichnungen machten, dann dürfen wir sowieso nicht in dieses Universum fliegen.“

Adama schaute sich die Zeittafel genauer an und verglich sie mit seinem Wissen aus der Pythia. Er ging an sein Bücherregal und holte eine Kopie davon hervor. Gemeinsam mit Starbuck suchte er die passenden Passagen heraus. Schnell wurden sie fündig und verglichen es mit den geschichtlichen Ereignissen auf der Erde.

„Wer weiß davon noch, Captain?“

„Nur Helo und Boomer, Sir?“

Adama stellte das Buch zurück in das Regal.

„Wir werden sowieso weiter zur Erde fliegen, die Entscheidung wird morgen offiziell. Dennoch machen sie die Beiden darauf aufmerksam dass diese Information unter uns bleibt. Das ist ein Befehl, Starbuck!
Weiterhin werden sie noch einmal dorthin gehen und versuchen mehr über die Erde herauszufinden. Nehmen sie diesmal einen weiteren Raptor mit. Athena soll den zweiten Raptor fliegen.
Weisen sie die Leute ein und vergrößern sie das Suchgebiet.
Haben sie den cylonischen FTL benötigt?“

„Benutzt, ja! Gebraucht, nein Sir? Wir können ganz normal springen. Ich werde mich um den weiteren Flug kümmern, Sir!“

Starbuck meldete sich ab und verließ das Quartier.

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Astral Queen


„Es war eine Frechheit wie mich der Rat abserviert hatte, und diese Starbuck erst. Doch sie werden dafür bezahlen mich wie einen Aussätzigen behandelt zu haben. Ich werde die Menschen aus Roslins Fängen befreien und der Öffentlichkeit die Augen öffnen. Und wenn wir sie dazu zwingen müssen die Wahrheit über Roslin und ihren Terrorapparat zu erkennen.“

Zarek konnte die Zurückweisung des Rates nicht verkraften. Endlich hatte er eine Gelegenheit um Roslin zu einem Rücktritt bewegen zu können, und im nächsten Augenblick war diese auch schon wieder weg. Ein Vertrauter Zareks studierte derweil den Code den Tom aus dem Quartier Adamas kopierte.

„Die Anfangszeilen sind ein cylonischer Code, die letzten Sprungkoordinaten für den FTL – Computer. Ich denke das könnte funktionieren. Wir können auf jedes Schiff, bis auf die Galactica. Gib uns 2 Stunden!“

Zarek bedankte sich bei seinem Freund. Dieser verabschiedete sich und nahm die Notiz mit.
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Battlestar Galactica

Aus dem Aufenthaltsraum waren mehrere Stimmen zu hören. Die Piloten saßen zusammen, spielten und tranken gemeinsam. Es wurde gelacht und diskutiert. Um einen Tisch hatten sich mehrere Piloten versammelt. Irgendwas schien dort die Attraktion zu sein.
Starbuck betrat den Raum und gab einem ihrer Piloten einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Mach das Ding aus oder siehst du nicht dass wir hier ein Kind haben!“

Sie nahm sich anschließend einen Trink und gesellte sich zur Anhäufung hinzu.

„Zeigst du mir wo an den Ding die Tasten sind oder ist das einer dieser neuen Sprachgesteuerten Taschenrechner?“

Starbuck unterstrich ihren Kommentar mit einem Lächeln und schaute sich das Kind von ihr genauer an.

„Wir fliegen morgen noch mal dorthin, du wirst mit einem weiteren Raptor ebenfalls einen dieser Sektoren erkunden. Ich zeig euch wie so eine Handelsstation aussieht und dort werdet ihr euch nach einer Konsole mit Spacenet durchfragen.“

Kara holte aus ihrer Hosentasche einen Translator und erklärte ihr die Funktionsweise.

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Gemenon Liner Sunrise
Koloniales Passagierschiff

Die Wartungscrew dockte an das koloniale Passagierschiff an. Sie meldete sich für eine Routineinspektion für den FTL – Computer an. Captain Lonar Dermond wartete bereits auf der Brücke auf die angekündigten Techniker.

„Hallo, wir haben schon auf euch gewartet. Unsere Computer wurden erst letzten Monat inspiziert. Warum so schnell wieder eine Inspektion?“

Ein Techniker setzte sich an den Computer während sein Partner sich mit Dermond unterhielt.

„Sie wissen gar nicht wie oft wir das heute schon zu hören bekamen. Wir tun doch auch nichts weiter als unseren Job. Und der garantiert ihnen das sie mit der Flotte mithalten können.“

Captain Dermond ließ sich schnell beruhigen und nach wenigen Minuten war der andere Techniker auch schon fertig.
Der Abschied fiel nur kurz aus und die Techniker machten sich zum nächsten Schiff der Flotte auf.


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Battlestar Galactica


Chief Tyrol ging den Gang entlang. Man sah ihm an das er mit den Gedanken woanders zu sein schien. Kameraden grüßten ihn unterwegs und er bekam manchmal davon nichts mit.
Er kam nach einer Weile an seinem Ziel an – die Gefangenenzelle von Boomer.
Eine Wache öffnete ihm die Tür. Als er eintrat sah er neben Boomer Admiral Adama und Captain Thrace. Adama befahl dem Chief vor der Tür zu warten. Sie wären gleich fertig.
Der Admiral übergab Boomer eine Uniform. Sie stellte sich ins Achtung und salutierte vor Adama.

Tyrol wartete wie befohlen vor der Tür als der Admiral und Starbuck hinauskamen.

„Gibt es etwas was ich wissen sollte, Chief?“ fragte Adama in einem ernsten Unterton.

„Ich weiß nicht was sie meinen, Sir?“ antwortete ihm der Chief nervös.

Adama trat an Tyrol näher heran und blickte dem Chief fest in die Augen.

„Wir wissen beide auf was ich hinaus will, Chief. Verkaufen sie mich nicht für blöd!“

Tyrol wurde immer nervöser und wollte darauf schnell antworten. Aber Adama ließ ihn dazu kommen.

„Sie sollten erst gar keinen Gedanken daran verschwenden. Nur weil ich ihr den kleinen Finger gebe heißt es nicht dass ich auch bereit bin ihr die ganze Hand anzubieten. Ich gestehe ihr kleine Privilegien zu weil ich sie brauche. Diese Art von Privilegien werde ich ihr nicht zugestehen. Zwischen Athena und Lt. Agathon kann ich nichts mehr tun, dort ist es zu spät. Aber zwischen ihnen beiden kommt es erst gar nicht soweit. Halten sie sich von ihr fern, Chief. Hera wird der einzige Mischling in dieser Flotte bleiben. Das ist ein Befehl!“

Adama befahl Tyrol sich umgehend auf seinen Posten zu begeben. Tyrol ging um die Ecke und wartete bis der Admiral verschwunden war. Anschließend ging er wieder in den Zellenraum zurück.

Boomer zog sich die Uniform an als es an der Scheibe klopfte. Sie freute sich über den Besuch, zeigte es aber in Gegenwart der Wache nicht.

„Hey Chief!“

Boomer legte ihre Hand auf die Scheibe. Tyrol zögerte kurz und legte anschließend seine Handfläche auf ihre.

„Du bist wieder im Team?“

Sharon zog sich den Reißverschluss der Fliegerkombi zu. Sie trug aber noch keine Rangabzeichen.

„Ja, der Admiral sagte als ein Zeichen des Vertrauens. Für das was ich für die Flotte geleistet hatte. Und nachdem Athena nach einiger Zeit zur Flotte zurück konnte, will er mir diese Chance ebenfalls geben. Aber ich muss es mir solange verdienen bis er über weiteres entscheidet.“

Der Chief schaute sich um, um zu sehen was die Wache machte. Der Sergeant verfolgte das Gespräch ohne großes Interesse.

„Ja, das ist doch gut, oder? Ich meine der alte Mann gibt dir eine neue Chance und…“

Boomer unterbrach den Chief in seinen Ausführungen da ihr etwas anderes auf der Seele brannte.

„ Der Admiral weiß es, besser gesagt er ahnt etwas. Ich habe ihm nichts vom Lager erzählt. Aber ich komme nur hier raus wenn ich mich von dir fern halte. Nichts was über den dienstlichen Charakter hinausgeht. Das war die Bedingung für diese Uniform, die Bedingung hier endlich raus zu kommen und endlich wieder einen Raptor fliegen zu können.“

Chief Tyrol blieben die Worte aus. Genau das wollte er nicht hören. Seine Augen wurden glasig und er hatte Schwierigkeiten die Tränen zurückzuhalten.

„Es tut mir leid, Chief. Als wir uns das letzte Mal gegen den Willen der Führung unsere Beziehung weiter führten brachte es dir nichts weiter als Ärger. Diesmal will ich nicht dass du für mich büßen musst.

Er nahm wieder seine Hand von der Scheibe. Die Enttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben. Auch Boomer liefen die Tränen von den Wangen.

„Also, war’s das? Es tut mir leid dass ich überhaupt hergekommen bin. Ich bin wirklich ein Idiot!“

Tyrol hang den Hörer wieder auf. Er legte ein letztes Mal seine Handfläche auf ihre. Die Wache konnte sehen dass sich bei Beiden die Lippen bewegten und sie sich etwas zuflüsterten.
Gebrochen verließ er den Zellenraum. Boomer sah ihm noch nach.

Einen Augenblick später betrat Starbuck den Zellenraum und ließ den Marine die Zelle aufschließen.

„War was? Der Chief sieht etwas mitgenommen aus?“ fragte Starbuck

„Nein, alles Ok.“ versicherte ihr Boomer.

Cpt. Thrace befahl 2 Marines zu sich. Sie begleitete Sharon in den Hangar. Zum ersten Mal ohne Handfesseln.


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Zareks Shuttle landete auf der Galactica. Adama bat um ein Gespräch bezüglich des letzten Ereignisses innerhalb der Flotte.

„Es ist geschafft. Wir sind sehr nahe an diesem Tor. Wenn Adama noch mal einen Erkundungsflug durch dieses Tor schickt, registrieren wir das. Danach geben wir das Signal und die Flotte springt in die neue Heimat. Wir haben die Computer so manipuliert das die Schiffe erst einmal nicht mehr springen können. Unser Schiff übernimmt anschließend die Führung. Einige Captains folgen uns, den Rest können wir dadurch zwingen“

Zarek schien über diese Nachricht sehr zufrieden zu sein. Die Tür von seinem Shuttle öffnete sich und Tom begab sich zu dem Quartier von Adama. Er wollte eigentlich nicht auf die Galactica. Doch dann bot ihm Adama an dass ein paar Marines als Eskorte ihn bewegen könnte an Bord der Galactica zu kommen.
Er hoffte dass das Gespräch ein schnelles Ende nahm und er wieder auf die Astral Queen zurückkonnte.

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Im Hangar ging es ein wenig hektisch zu. Tyrol half Helo den Cylonen - FTL im Raptor 402 zu befestigen. Starbuck wollte ihn unbedingt dabei haben für den Fall der Fälle.
Athena wies ihre Crew ein letztes Mal in die bevorstehende Mission ein. Sie bekam den Raptor 101 zugewiesen, sowie die Lt. Parker und Caldwell.
Starbucks Crew, bestehend aus Lt. Agathon und Boomer sollten wieder zu dieser Handelstation fliegen. Athena sollte ebenfalls an derselben Station andocken. Man werde sich in dieser Station erst einmal weiter umsehen. Starbuck hoffte wieder diese redselige Fremde zu treffen und so die Informationsbeschaffung einfacher zu gestalten.

Boomer nahm auf dem Pilotensitz platz als Chief Tyrol den Raptor betrat.

„Ich schätze du wirst diesen Vogel auf Altgewohnter Weise landen. Diesmal hab ich vorgesorgt, aufgrund des Ersatzteilmangels“

Tyrol checkte mit dem Piloten ein letztes Mal die Systeme.

„Chief!“

Er versuchte sie zu überhören und verließ nach dem Check den Raptor.
Tyrol meldete die Einsatzbereitschaft der Raptor und meldete sich ab.
Als Starbuck ihren Raptor betreten wollte hörte sie im Hintergrund Apollo ihren Name rufen.

„Hey mein Captain, ich bin noch nicht einmal eingestiegen und du vermisst mich schon?“

„Ja, witzig. Mein Vater schickt nach dir. Zarek ist an Bord und du sollst ihn ein wenig unterhalten. Helo soll 402 übernehmen, Athena führt 101.“

Starbuck warf ihre Handschuhe auf die Stufen des Raptor und war eindeutig mit der Entscheidung unzufrieden.

„Und was soll ich da machen? Ihm was vorlesen, vorsingen oder an der Stange tanzen?“

Apollo klopfte ihr auf die Schulter und schenkte ihr darauf ein Lächeln.

„Hört sich für den Anfang nicht schlecht an. Du machst das schon!“

Lee Adama ging zu einem Pilotenbriefing, Starbuck stöhnte kurz und schwang sich anschließend in ihren Raptor.

„Helo, Mama muss zum bösen Onkel. Du übernimmst die Führung! Meinst du, du kommst zurecht?“

„Karlchen ist schon ein Großer, natürlich wird er das schaffen!“ antwortete er prompt.

„Das mit dem Groß sagt wer?“ fragte Starbuck anschließend.

„Meine Frau, wenn du es genau wissen willst!“

„Als hätten die davon eine Ahnung!“ kommentierte Kara und schloss den Raptor.

„Was schaut ihr dabei immer mich an?“ fragte Boomer empört als Helo sie auf dem Kommentar von Starbuck ansah.

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Adama betrat das CIC. Tigh meldete ihm dass die Raptor gestartet waren und sich auf dem Weg zum Tor befanden. Der Admiral verfolgte auf dem Schirm wie die Schiffe durch das Tor sprangen.
Über Funk ertönte auf einmal die Stimme von Lt. Dualla. Sie wies die Flotte an den Sprung 1C durchzuführen.

„Was geht da vor sich?“ fragte Adama erbost. Der XO rannte sofort zur Station der erschrockenen Dee.

„Ich habe nichts gemacht, Sir! Ehrlich, ich habe nichts gesagt.“

„Sir, die Flotte!“ meldete der Taktikoffizier.

Admiral Adama verfolgte wie ein ziviles Schiff nach dem anderen sprang, selbst die Colonial One.

„Können wir sehen woher dieser Funkspruch kam?“ fragte Tigh aufgeregt.

Gaeta prüfte zusammen mit Dualla die Herkunft der Stimme, die sich als Lt. Dualla ausgab.

„Astral Queen, Sir!“ kam als Meldung von Lt. Duallas Station.

Der Blick von Admirals Adama Augen ließ nichts Gutes verheißen. Er befahl sofort den Sprung der Flotte zu verfolgen und das Schiff auf roten Alarm zu versetzen. Adama verließ hastig die Brücke und übertrug Tigh das Kommando.

„Dee, rufen sie die Sicherheit zu Admiral Adamas Quartier!“

„Sir?“

„Zarek! Ich gehe jede Wette ein das er ihm nun den Hals umdrehen wird. Das will ich unter gar keinen Umständen verpassen! Mr. Gaeta, sie haben die Brücke.“
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Lt. Karl Agathon
Rufname: Helo
Raptor 402
Standort: Nopileos Memorial


Die beiden Raptor waren auf dem Weg zum Tor als das DRADIS mehrere Schiffe hinter ihnen anzeigte.

„Boomer, sag mir das ich mich irre. Aber hinter uns sind koloniale Konfigurationen, alles zivile Schiffe.“

Sharon blickte auf das DRADIS und bestätigte was er sah. Helo befahl Raptor 101 das beide unverzüglich zurückkehren werden um nachzusehen was da vor sich ging.

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Colonial One
Standort: Nopileos Memorial

Laura Roslin schaute aus dem Fenster. Sie suchte vergeblich nach der Galactica. Sie ging daraufhin zum Cockpit des Schiffes. Dort versuchte schon der Captain die Galactica zu rufen.
Der Copilot machte beide darauf aufmerksam das sich einige Schiffe, unter der Führung der Astral Queen, von der Flotte wegbewegten.

„Rufen sie die Astral Queen, Captain!“ befahl darauf die Präsidentin.

Der Captain versuchte mehrmals eines der Schiffe zu rufen, doch weder die Astral Queen noch eines der anderen Schiffe antwortete. Derweilen häuften sich die Anrufe der verbliebenen Schiffe warum sich einige Schiffe entfernten und wo die Galactica bliebe.

„Frau Präsident!“

Der Captain gab ihr einen Kopfhörer.

„Colonial One, hier ist Raptor 402, wie sind sie in dieses System gekommen? Und wohin wollen die anderen Schiffe, wo ist die Galactica?“

Die Aufregung in Helos Stimme war über Funk deutlich zu hören. Die Besatzungen der Raptor versuchten ebenfalls die wegfliegenden Schiffe anzurufen – ohne Erfolg.

„Raptor 402, wir wissen selbst nicht wie wir hierher kamen.“

Der Captain machte die Präsidentin aufmerksam dass die Galactica selbst den Sprung befahl. Roslin gab das genauso an Helo weiter. Er bat an Bord kommen zu dürfen. Sein Pilot würde sich die Systeme der Colonial One näher ansehen.
Roslin gestattete den Raptor auf der Colonial One zu landen.

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Battlestar Galactica

Starbuck versuchte gezwungen eine Konversation mit Zarek zu führen um die Zeit überbrücken zu können.
Sie strahlte über das ganze Gesicht vor Erlösung als Adama das Quartier betrat.
Zarek bemerkte den Admiral ebenfalls und stand auf um ihm die Hand zur Begrüßung reichen zu können.

„Sie verdammtes Stück Dreck!!“

Ohne zu ahnen was los war sah Starbuck wie Adama auf Zarek losstürmte. Der Admiral verpasste dem Abgeordneten eine so stramme Rechte, das man den Bruch des Nasenbeins sicherlich noch auf der Brücke des Schiffes vernehmen konnte. Zarek ging benebelt einen Schritt zurück und stützte sich am Tisch. Starbuck stand immer noch fassungslos daneben und rührte sich nicht.

„Was haben sie getan, sie elender Mistkerl?“

Während Adama die Frage stellte fasste er Zarek am Hals und führte seinen Kopf mit Wucht gegen die Tischplatte. Er hob ihn wieder an, holte mit der Linken aus und versetzte ihm seinen mächtigen Schlag gegen den Kopf. Zarek versuchte ebenfalls auszuholen, doch William Adama fing seinen Versuch ab. Er holte stattdessen mit der Rechten aus, traf Zarek in der Magengrube und versetzte ihm anschließend einen Kinnhaken. Zarek fiel über den Tisch und zog Adama mit sich.

Mittlerweile ist ein Trupp Marines und der XO am Quartier eingetroffen.

„Bei den Göttern, Starbuck! Sehen sie nicht das er ihn umbringt.“

Die Marines versuchten den Admiral von Zarek herunterzuholen. Bis sie es schafften musste Tom noch ein paar Schläge einstecken. Sein Gesicht war blutverschmiert als die Marines Zarek aufhoben. Sie hatten sichtlich Mühe ihren Admiral von Zarek fern zu halten.

„Ich stelle ihnen nur eine einzige Frage, sie Dreckskerl! Wo ist die Flotte?“

Der XO befahl den Marines den Admiral wieder loszulassen.

„Auf dem Weg zu einem neuen Zuhause. Manchmal muss man andere eben zu ihrem Glück zwingen, Admiral.“

Die Marines hatten Adama zu früh losgelassen. Er konnte ausholen und Zarek erneut eine Kostprobe seiner rechten Geraden schmecken lassen.
Saul Tigh und ein Marine zogen den Admiral von Zarek weg. Er befahl den Marines Tom Zarek wegen Hochverrats einzusperren.

Währenddessen versuchte Tigh den Admiral zu beruhigen und befahl Starbuck das die Viperstaffeln sofort in Alarmbereitschaft gingen.
Lt. Dualla meldete sich über das Intercom, der Admiral wurde auf der Brücke verlangt.
Er stieß den Arm von seinem XO weg, richtete seine Uniform und begab sich mit Tigh auf die Brücke.

Adama kam in das CIC, Lt. Dualla überreichte ihm einen Hörer.

„ Adama!“

„Sir, hier ist Raptor 402. Auf der anderen Seite befindet sich die Flotte. Sie nutzte das Zeitfenster um mit uns durch das Tor zu springen. Ihre FTL – Computer wurden manipuliert, sie können den Sprungantrieb nicht für zurück nutzen.“

Saul Tigh sah den Gesichtsausdruck des Admirals und wusste dass es was Ernstes sein musste. Er nahm sich ebenfalls einen Hörer um das Gespräch verfolgen zu können.

„Ja, Sir – bei allen Schiffen. Die Schiffsbesatzungen sagten dass gestern auf allen Schiffen Inspektionen an den FTL durchgeführt wurden. Sie dachten es wären Crews der Galactica gewesen. Es brauch jeden Fall mehrere Stunden bis alle Probleme behoben sind.
Aber das ist noch nicht alles, Sir!“

Adama musste sich am Lagetisch abstützen. Ihm brannten die Handgelenke von den Schlägen in das Gesicht von Zarek. Aber das war das geringste Problem.

„Einige Schiffe, unter der Führung der Astral Queen entfernen sich von der Flotte. Und Boomer sagt, da die ganze Flotte durch das Tor sprang, war der Durchgang zu lange offen.
Sie geht davon aus das wir auf dieser oder der anderen Seite unangenehmen Besuch bekämen.“

Adama musste kurz den Hörer ablegen. Er überlegte angestrengt was er tun sollte. Er schaute seinen XO an und hatte sich entschieden.

„Sagen sie Boomer, wir springen erneut. Das Kind ist eh in den Brunnen gefallen. Beim nächsten Sprung wird ihnen die Galactica folgen.“

Adama beendete die Kommunikation. Gaeta bereitete die Galactica vor und wartete auf den Befehl des Admirals.

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Colonial One
Standort: Nopileos Memorial

Athena hatte vor dem Abflug von 402 Boomer ersetzt und ging die Protokolle des FTL – Computers durch. Sie versuchte so schnell wie möglich den Fehler zu finden und ggf. zu beheben.
Auf dem Radar wurden zwei weitere Kontakte gemeldet. Es waren die Galactica und Raptor 402.

„Frau Präsident, Admiral Adama!“ meldete der Copilot.

„Admiral, schön sie und die Galactica zu sehen. Was ist passiert?“

„Zarek, Frau Präsident! Er ist der Drahtzieher. Aber das ist momentan unsere geringste Sorge. Das Tor hat eventuell ein Signal an eine Cylonenflotte gesendet die auf dem Weg hierher sein könnte. Wir können nicht alle Schiffe einsammeln. Ich will das die verbliebenen repariert werden und das wir wieder zurückspringen...“
Roslin gab ihm ihr Einverständnis. Athena hatte derweil eine gute und eine schlechte Nachricht. Sie hatte den Fehler, in Form eines Trojaners, gefunden. Doch um den FTL wieder nutzen zu können müsste man das System komplett löschen und neu installieren. Und damit sollte nach ihrer Meinung so schnell wie möglich begonnen werden.
Über Funk gab Adama ihr den Befehl sich unverzüglich an die Arbeit zu machen.

Laura schaute aus dem Fenster. Sie konnte beobachten wie die Galactica an ihr vorbeizog und ihre Viper startete.


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Zarek saß gefesselt an einem Stuhl. 4 Marines und der XO beaufsichtigten wie Doc Cottle die Wunden des Gefangenen versorgte.

„Ihr Admiral schlägt eine gute Rechte!“ sprach Zarek zu Tigh.

„Ich hätte es ihm gegönnt wenn er den letzten Knochen in ihnen gebrochen hätte, aber dann hätten meine Marines keinen Spaß mehr!“ entgegnete ihm Saul darauf.

Adama betrat die Zelle. Er sagte Cottle das die Behandlung reichen würde. Der Admiral ging an seinen Gefangenen heran. Er nahm sein Kinn in die Hand und schwenkte seinen Kopf nach links und rechts.

„Wir sitzen nun fast 2 Stunden wegen ihnen hier fest. Jetzt können ihnen nun auch die Reden über Freiheit oder Gerechtigkeit nicht weiterhelfen. Der Rat hat ihre Immunität aufgehoben, die Präsidentin hat ihre Unterschrift darunter gesetzt.“

Adama hielt ihm ein offizielles Schreiben vor das Gesicht. Darin stand dass der Rat Zarek, wegen Hochverrat, die politische Immunität aberkannte. Darunter die Unterschrift und der Stempel des Präsidenten der 12 Kolonien. Noch bevor Adama richtig mit dem Verhör beginnen konnte, wurde auf dem Schiff Alarm ausgelöst.

„Sie kommen!“ sagte Tigh zu Adama.

Die beiden Männer machten sich unverzüglich auf dem Weg in das CIC.

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Lt. Gaeta hatte den Alarm ausgelöst. Er befahl dem Schiff schon Gefechtsbereitschaft als die Führungsoffiziere das CIC betraten.

„Was gibt es, Mr. Gaeta?“

Der Taktikoffizier zeigte auf dem Schirm koloniale, cylonische Schiffe – wie auch ein größerer unbekannter Kontakt.

„Es war die Astral Queen die S.O.S funkte, Sir. Sieben Schiffe wurden bereits zerstört, die Astral Queen ist eines der schnelleren Schiffe. Es versucht mit ihrer leichten Bewaffnung die Cylonen von den anderen Schiffen fernzuhalten. Sie bitten um Schutz der Galactica!“

„Einen Dreck bekommen die, die sind doch selbst daran schuld!“ warf Tigh ein.

„Starten sie die Viper! Sie sollen sich zur Flotte bewegen! Gaeta, fliegen sie das Schiff in Verteidigungsposition vor die Flotte.“ befahl Adama.

Tigh gab Befehl zur Feuerbereitschaft an die Geschütze und unterstellte Adama das er ein viel zu weiches Herz hätte.


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Im Hangar herrschte so was wie geordnetes Chaos. Piloten und Mechaniker rannten durcheinander. Sie wollten so schnell wie möglich die Viper in die Startröhren bringen.
Starbuck hielt eine junge Pilotin an.

„Hey sie, Name und Staffel?“

„Lt. Damori, Lehrstaffel von Kat. Gestern mit der Ausbildung fertig geworden.“

„Nein, ein Greenhorn. Verdammt! Schnappen sie sich ihre Maschine, sie sind mein Flügelmann. Bleiben sie an meiner Seite und bauen sie keinen Mist.“

Lt. Damori begab sich zu ihrer Viper Mk II. Apollo befahl Starbuck als seinen Flügelmann.

Der Raptor 402 war auf der Galactica gelandet. Boomer sollte Adama melden wie weit die Arbeiten an den Schiffen vorangingen.

„Was sagt der alte Mann?“ wollte Helo wissen als Boomer zurückkam.

„Es geht ihm viel zu langsam voran. Wir hatten gerade einmal die Colonial One fertig. Wir suchen den Weg nach Argon Prime. Dort sind große Kolonien der Menschen und eine Menge an militärische Präsenz. Die Raptor werden die Führung übernehmen. Die Galactica gibt uns derweilen Schutz.“

Boomer wollte die Tür des Raptor verschließen als eine Hand dazwischen griff.

„Chief, die Motoren laufen schon. Tut was ihr auch immer tun wollt, aber schließt dann diese verdammte Tür.

Boomer und Tyrol gaben sich zum Abschied einen letzten Kuss.

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Captain Lee Adama
Rufname: Apollo
Viper 2502
Auftrag: Schutz der Flotte
Abfangen und vernichten der cylonischen Bedrohung

Die Viper Staffeln trennten sich. Ein kleinerer Teil wurde beauftragt die Flotte zu begleiten.
Raptor sind voraus geflogen, unter der Führung von Boomers Raptor, um den Weg nach Argon Prime zu lotsen. Die nutzten den Schutz des Asteroidengürtels um solange wie möglich vor den Cylonen versteckt zu bleiben. Die Galactica flog mit Gefechtsgeschwindigkeit und schob sich zwischen die Flotte und den Aggressoren.

Boomer identifizierte das unbekannte Schiff als ein Xenonzerstörer. Dieser versuchte der Flotte den Weg abzuschneiden. Zusammen mit Raptor 101 wollten sie in die Nähe des Xenonschiffes fliegen und versuchen es mit der kolonialen Version des Cylonenvirus zu stoppen.

„Viper 2502, hier Galactica – kommen!“

Apollo meldete sich und am anderen Ende des Funks hörte er die Stimme seines Vaters.

„Lee, ihr müsst sie solange hinhalten bis das letzte Schiff in Sicherheit ist. Wir nehmen es solange mit den großen Brocken auf. Gute Jagd – Commander! Galactica Ende“

„Ihr habt den Admiral gehört, verpassen wir den Toastern eine schlimme Erinnerung“ wies Lee die Staffeln an.

„Toaster!“ meldete einer der Flügelmänner.

„Ihr kennt das Spiel! Zielverteilung von links nach rechts! Feuer!“ befahl Apollo.

Daraufhin begannen die Vipern zu feuern. Die cylonischen und kolonialen Jäger flogen auf einander zu. Auf beiden Seiten explodierten Schiffe. Schließlich vermischten sich die gegnerischen Jäger. Der Kampf hatte begonnen.

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Lt. Karl Agathon
Rufname: Helo
Raptor 402
Auftrag : Aufklärung von cylonischer Bedrohung
Erkundung ( Ziel Argon Prime )


Der Raptor näherte sich unauffällig dem Xenonschiff. Von der anderen Seite näherte sich Raptor 101. Sie brachten sich jeweils hinter einen Asteroiden in Stellung.

„Athena, hier Helo. Wir sind soweit, Boomer ist soweit verkabelt und meldet Einsatzbereitschaft!“

Nach einem kurzen Moment meldete ebenfalls Athena Einsatzbereitschaft. Beide begannen nun das Virus auszusenden.

„Was ist wenn es nicht funktioniert und die hier immun sind?“ fragte Helo besorgt.

„Helo, betest du regelmäßig?“ kam als Gegenfrage zurück.

„Eigentlich nicht!“

„Dann wäre, für den Fall, heute sicherlich der richtige Tag dafür um damit anzufangen.“

Beide beobachteten aufmerksam die Reaktion des riesigen Schiffes.
Die Anstrengung war Boomer ins Gesicht geschrieben. Das DRADIS meldete auf einmal Alarm. Helo schaute auf den Schirm. Raketenalarm.

„Verdammt, wir sind aufgeflogen!“ schrie Karl.

Er schnappte sich das Steuer und wollte weg, als die Steuerung des Raptors streikte.
Der Warnton wurde immer lauter. Raptor 101 schaffte es zu verschwinden.
Helo fasste nach Boomers Hand und hielt sie fest. Die Rakete nahm aus irgendeinem Grund in letzter Sekunde eine Kursänderung vor und steuerte unkontrolliert auf den Asteroiden zu. Das Xenonschiff begann sich abzusenken und steuerte ebenfalls auf den Asteroiden zu.

„Helo!“ schrie Boomer.

Helo versuchte hektisch das Schiff wieder in Gang zu bekommen. Boomer schlug kräftig auf die Steuerkonsole. Der Raptor reagierte. Das Xenonschiff und die Rakete bohrten sich derweil in den Asteroiden vor dem Raptor. Helo drehte das Schiff und gab volle Leistung.
Eine Explosionswelle erfasste das Schiff. Gesteinsbrocken zischten um das Schiff vorbei.
Helo hatte alle Mühe das Schiff sicher hindurchzusteuern. Er drehte die Maschine aus dem Gefahrenbereich und nutzte den Schutz der Asteroiden. Schließlich schaffte es der Raptor hindurch. Erleichtert und um einige Gewichtsklassen leichter schauten sich Boomer und Helo an. Ihre Verschnaufpause war nicht von langer Dauer. Sie lotsten die ersten Schiffe, unter der Führung der Colonial One, zum ersten Tor.


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Battlestar Galactica
Auftrag: Schutz der Flotte


Die Geschütze der Galactica schossen unermüdlich. Bisher hielten sich die Schäden im minimalen Bereich. Adama verfolgte den erfolgreichen Einsatz der Raptor. Er befahl die Galactica Richtung Tor zu verschieben und damit den beiden verbliebenen Basisschiffen den Weg abzuschneiden. Über dem Funk waren die Piloten zu hören, ebenso deren Siege oder Niederlagen. Adama zählte bis jetzt 6 verlorene Viper.

„Mr. Gaeta, verschieben sie die Galactica Richtung Zentrum des Asteroidenfeldes!“ befahl Adama seinem Taktikoffizier und beobachtete dabei das nähere der beiden Basisschiffe.

„Was haben sie vor?“ fragte sein XO

„Es passt sich ständig unsere Richtung an und versucht den Abstand zu halten. Ich will es in das Feld drücken solange sie ihren Fehler nicht merken!“

Die Galactica konzentriert nun ihr Feuer auf das Basisschiff in Feuerreichweite. Die Einschläge verursachten schwere Schäden am Basisschiff. Die Galactica flog immer weiter auf das Schiff zu. Explosionen schossen aus dem Schiff. Es versuchte den Abstand zum Kampfstern zu vergrößern und sich aus dem Feuerbereich zu entfernen. Doch Adama hielt hartnäckig fest. Die Abwehrgeschütze hatten das Angriffsfeuer des cylonischen Träger in Griff. Die Flak dezimierte nach und nach die Jäger der Cylonen. Zu spät bemerkten sie was der koloniale Befehlshaber vorhatte. Das Schiff versuchte an Höhe zu gewinnen um über das Feld zu kommen. Einer der Ausleger blieb im Gestein hängen und besiegelte das Verderben des Schiffes. Während es hinter sich von den Asteroiden zerrissen wurde, zerschoss die Galactica die Front des cylonischen Trägerschiffes. Das Schiff wurde vollkommen zerrissen.

Mittlerweile konnte sich das zweite Schiff der Galactica nähern. Es eröffnete sofort das Feuer. Trotz ersten schweren Schäden befahl Adama das sich die Galactica weiter zwischen das Basisschiff und der kolonialen Flotte schob. Erste Verletzte und Tote wurden im CIC gemeldet.


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Captain Lee Adama
Rufname: Apollo
Viper 2502
Auftrag: Schutz der Flotte
Abfangen und vernichten der cylonischen Bedrohung



„Verdammt, haltet mir die Toaster vom Hals!“ schrie Apollo seinen Flügelmännern zu.

Apollo verfolgte einen hartnäckigen Cylonen, welcher am laufenden Band Haken schlug, während sich hinter ihm zwei weitere Cylonen versuchten an sein Heck zu hängen.
Starbuck befahl Lt. Damori sich mit ihr zurückfallen zu lassen um anschließend die Verfolger zerstören zu können.

„Ok, Damori, auf 1! 3..2..1 !“

Beide Vipern tätigten für einen kurzen Moment die Schubumkehr. Sie fielen schnell zurück. Die cylonischen Jäger rauschten an ihnen vorbei. Die beiden kolonialen Jäger gaben wieder volle Leistung.

Starbuck klemmte sich hinter den rechten Toaster, Damori wies sie den Linken zu. Sie gab Feuer frei auf eigenes Ermessen. Kara näherte sich dem Cylonen. Dieser versuchte Apollo unter Beschuss zu nehmen. Über Funk hörte sie das Fluchen des CAG warum niemand ihn den Rücken freihielt.

„Ganz ruhig!“ sagte Starbuck.

Doch Apollo wollte sich nicht beruhigen, da er schon genug mit seinem Ziel zu tun hatte.
Kara hatte eine Vorahnung dass das Ziel von Apollo als nächstes nach links Wegbrechen würde und Lee versuchte einen Vorhaltewinkel zu bekommen und demnach etwas langsamer wurde. Sie rechnete dass ihr Toaster ebenfalls langsamer wurde und versuchte Apollo während der Drehung zu erwischen.
Wie sie vermutete drehte Apollos Ziel nach links weg. Apollo hob seine Nase, verlangsamte etwas die Viper. Apollo feuerte, der Cylon flog direkt in das Feuer der Viper hinein und zerfiel in seine Einzelteile. Als Apollo sich ein wenig über den überfälligen Abschuss freute, flog an ihm eine Raiderhälfte und weiterer cylonischer Jäger vorbei.

„Verdammt Rubber, du hast dein Ziel verpasst!“ schrie Starbuck.

Sie beschleunigte ihre Mk VII und nahm die Verfolgung auf. Apollo und Damori folgten ihr.
Der Raider setzte sich hinter eine andere Mk II und eröffnete darauf das Feuer.

„Kat, ich bin gleich da!“

Starbuck holte alles aus ihrer Viper heraus. Kat versuchte ihren Verfolger abzuschütteln, doch er sah jeder ihrer Bewegungen voraus. 3 weitere Cylonen tauchten urplötzlich vor Kat auf und vor Schreck zog sie die Maschine nach oben. Diesen Fehler nutzte ihr Verfolger sofort aus und schoss eine Rakete ab. Einen Augenblick später verschwand die Mk II in einem Feuerball.

Der Raider drehte ab und suchte sich sein nächstes Ziel. Starbuck war für einen kurzen Moment erstarrt. Apollo flog an ihr vorbei und nahm die Verfolgung auf.
Kara reagierte und folgte ihrem Freund.

„Ich sehe 2 Toaster von links, fangt sie ab.“ befahl er seinen Flügelmännern.

Starbuck drehte nach links ab. Die zwei Cylonen konzentrierten sich auf Apollo. So konnte Cpt. Thrace, unter dem Schutz von Rubber, sich hinter die Beiden setzen. Sie sah sofort dass sie eine ungünstige Formation flogen und viel zu nah beieinander waren.
Kara nahm sich den rechten Jäger als Ziel. Ihre Viper kam in Feuereichweite und zerschoss dem rechten Jäger das Triebwerk. Die Explosion trennte seinen linken Flügel und zerstörte seinen Nebenmann.

Apollo hatte sich mittlerweile auf den Cylonen eingeschossen. Erste Meldungen über Munitionknappheit empfing er über den Funk. Er befahl seinen Piloten dennoch weiter durchzuhalten, denn die letzten Schiffe seien kurz vor dem Tor.
Lee überprüfte mit einem Blick seinen Munitionsstatus, visierte erneut den Raider an und zerschoss ihn in handliche Stücke. Plötzlich wurde es neben Cpt. Adama kurzzeitig gleißend hell. Er schaute rechts raus und sah von was die Galactica getroffen wurde.

„Leeeeeeee!!“



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Heute
Argonia City
Argon Prime

Schweißgebadet wachte er auf. Er schaute sich um, die Wohnung war dunkel. Die Tür öffnete sich und eine weibliche Gestalt betrat den Raum. Sie bemerkt dass er aufrecht da saß und keuchte. Sie machte das Licht an und setzte sich besorgt zu ihm. Sie nahm ihr Handtuch und tupfte ihm die Schweißperlen aus dem Gesicht.

„Was hast du?“

Er schlug sich die Hände vor seinem Gesicht zusammen und beruhigte sich allmählich.
Sie nahm ihn in den Arm und streichelte durch sein Haar.

„Thomas hatte angerufen nachdem du Schlafen gegangen warst. Er hatte auf einem alten Schiff wohl ein Logbuch gefunden und wollte es dir zeigen. Weißt du wovon er redete?“

Er löste sich wieder aus ihrem Arm und begann sich anzuziehen.

„Michael, wo willst du jetzt noch hin?“

Wie von Sinnen suchte sich Michael Hunter seine Sachen zusammen und überhörte vollkommen was seine Frau zu ihm sagte. Als es ihr genug war, hielt sie ihn fest und fragte mit sorgenvoller Stimme nach was mit ihm los sei.

„Ich muss sofort auf die Galactica!“ sagte er mit zittriger Stimme.

„Auf die Galactica? Schatz, sie wurde vor über 20 Jahren zerstört. Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?“

Sie nahm ihren Mann in den Arm und schlug vor das er sich wieder ins Bett legte.
Michael löste den Griff seiner Frau und schaute ihr ernst ins Gesicht.

„Nein, Dee. Sie dockt an einer unserer Werften. Thomas konnte sie nur im Asteroidenfeld von Nopileos Memorial finden.
Der alte Mann hatte es damals geschafft und wir hatten ihn im Stich gelassen!“

Er schnappte sich seine Jacke und ging in die Garage.
Seine Frau stand zurückgelassen in der Wohnung und wusste nicht ob sie weinen oder lachen sollte. Seit vielen Jahren hörte sie diesen Namen nicht mehr. Dee eilte in das Schlafzimmer, packte sich etwas zum anziehen und wollte es unbedingt mit ihren eigenen Augen sehen.

„Lee! Warte!“ rief sie ihm nach und schloss die Haustür.
Last edited by Viper047 on Sun, 27. Jan 08, 16:02, edited 5 times in total.
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x3tc

Post by trekki001 »

Nicht schlecht ne ganz interresante Entwicklung der Story

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