Black Planet 2-Der Fall der drei Reiche [Fertig]

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Sammy88
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Post by Sammy88 » Fri, 8. Jun 07, 09:15

Lese deine Geschichte gern - nicht dass du beim folgenden Kommentar was Falsches denkst ;-)

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.

Gruß Sammy
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Wamsen
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Post by Wamsen » Sat, 9. Jun 07, 14:58

Der Latein Unterricht hinterlässt Spuren^^
Ich hoffe zumindest, dass du damit meine komplizierte Ausdrucksweise meinst, weil in Deutsch bin ich nicht so der Überflieger^^

Wanns weitergeht, kann ich nicht genau sagen, Schule ist im Moment ziemlich stressig. Hoffe das ich spätestens in zwei Wochen, was neues nachliefern kann.

MfG Wamsi
Black Planet meine erste Story

Und hier gibt´s den zweiten Teil:Black Planet 2
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Wamsen
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Post by Wamsen » Mon, 9. Jul 07, 13:31

So, jetz gehts weiter nachdem ich mir nen Monat Zeit gelassen habe. Ich hoffe es gefällt euch und wünsche viel Spaß beim Lesen!


Kapitel 13-„ Wir haben ein Problem.“
Zitat Phil Derks

„Hört uns jemand?“ fragte die Stimme aus den Lautsprechern.
„Hier ist die GMO Dragonfyre. Wo sind sie?“ sagte Jacobs und richtete seinen Blick auf die Lautsprecher.
„Keine Ahnung, wir sind in einer Rettungskapsel von der Harmony.“
„Sir, die Harmony war eines der Schiffe, die ich gescannt hatte. Sie war auch eines der ersten Schiffe, welches zerstört wurde.“ Sagte Phil.
„Wie sind sie so schnell in die Rettungskapsel gekommen?“ fragte Jacobs den Lautsprecher.
„Nach dem sie nicht weiter gescannt hatten, dachten wir uns, dass irgendetwas nicht in Ordnung sein kann. Wir sind dann vorsorglich in die Rettungskapseln gegangen. Nicht zu unrecht, wie sich herausgestellt hat.“ Sagte die Stimme aus dem Lautsprecher.
„Phil, scanne auf Rettungskapseln.“ Sagte er zu Phil leise, dann: „Wir werden sie suchen und dann nach Doloris Beta bringen“
„Danke“ kam es aus den Lautsprechern gekrächzt.
„Sir?“
„Ja, Phil“
„Wir haben ein Problem.“
„Schalt den Com Kanal ab“ sagte Jacobs, Phil führte den Befehl sofort aus.
„Wir können aufgrund der vielen Trümmer im System keinen ordentlich Scan durchführen.“
„Dann verfolg eben das Audiosignal zurück.“
„Diese Ausrüstung befand ich auf Deck 13.“
„Das ist nicht dein Ernst?! Wir müssen sie also per Hand suchen?“
„Sieht so aus.“
„Verdammt. Was ist mit der Remote?“ fragte Jacobs nach einer kurzen Denkpause.
„Die haben nicht die Ausrüstung, um Audiosignale zurückzuverfolgen, soweit ich weiß, aber fragen kostet ja bekanntlich nichts.“
„Öffne einen Com Kanal zu Ruiz“ sagte Jacobs.
Phil machte ein paar Eingaben auf seiner Tastatur und der Kanal öffnete sich.
„Verdammt guter Schuss, Michael“ brüllte Ruiz ins Com.
„Danke, aber wir haben noch ein Problem.“
„Was denn?“ fragte Ruiz, dessen Stimmung gerade wechselte.
„Irgendwo in diesem Trümmerfeld treibt eine Rettungskapsel durch die Gegend. Scannen können wir nicht, dazu gibt es zu viele Interferenzen durch Trümmerteile. Unsere Ausrüstung zur Rückverfolgung von Com Signalen wurde zerstört. Könnt ihr uns aushelfen?“ erklärte Jacobs die Situation.
„Sir“ sagte Phil: „Die Leute in der Rettungskapsel versuchen mit uns Kontakt aufzunehmen.“
„Leite das Signal auch an die Remote weiter, stell sie durch.“
„Wir hrrrrrrrrrzzzzzz verbrauchen zu hrrrrrrrrz Sauerstoff. Hrrrzzzzz sind zu viele hrzzzzzzz beeilen sie hrrrzzzzz bitte, hrzzzz ...fyre“
„Warum ist die Verbindung so schlecht?“ fragte Jacobs.
„Keine Ahnung, aber dieser Funkspruch wiederholt sich ständig“ antwortete Phil.
„Ruiz, habt ihr die nötige Ausrüstung?“ wandte sich Jacobs von Phil ab und dem Bildschirm, auf dem Ruiz zu sehen war, zu.“
„Ja haben wir, allerdings wird das ziemlich schwer werden, wenn wir alle zerfetzten Schiffe untersuchen sollen.“
„Das braucht ihr nicht, die Rettungskapsel stammt von der Harmony. Das Schiff war in der ersten Gruppe, die zerstört wurde.“ Sagte Jacobs.
„Wir machen uns sofort an die Arbeit, gut, dass das Signal immer wiederholt wird. Das macht die ganze Sache erheblich leichter. Allerdings werden wir trotzdem einige Zeit benötigen, um sie zu finden.“
„Gut macht euch an die Arbeit.“ Sagte Jacobs, der COM-Kanal schloss sich.

Eine halbe Stunde später meldete sich Ruiz: „Ich habe schlechte Nachrichten.“
„Das hat uns gerade noch gefehlt.“ Stöhnte Jacobs.
Inzwischen hatte sich die Nachricht der Überlebenden von der Harmony geändert. Es war keine Bitte mehr sich zu beeilen, die Bitte hatte sich in eine verzweifelte Wut gewandelt. Die Menschen brüllten alle durcheinander, machten Vorwürfe, dass man sie verrecken lassen wolle. Jacobs ging das an die Nieren, er wollte doch helfen, konnte es aber nicht, er hatte die hochmoderne Ausrüstung der Dragonfyre zerstört. Er hatte gewusst, welche Schäden, diese grün leuchtenden Geschosse anrichten konnten. Er hatte nicht darauf reagiert, es war seine Schuld, dass die Menschen in dieser Rettungskapsel langsam und qualvoll starben. Es war alles seine Schuld. Und jetzt noch die schlechten Nachrichten von Ruiz.
„Ich habe soeben neue Befehle bekommen.“ Sagte Ruiz ernst.
„Was?!“ entfuhr es Jacobs.
„Wir sollen sofort nach Gamma Omigus, das Schiff erhält eine Generalüberholung. Tut mir Leid, aber wir können nicht bleiben.“
„Wir müssen diesen Menschen helfen, das haben wir geschworen, das haben wir auf die GMO Verfassung geschworen!“
„Stimmt, aber dies sind keine Menschen der GMO, sondern der ehemaligen Allianz, damit kann ich mich nicht auf die Verfassung berufen.“
„Das kannst du nicht machen. Mein Gott Ruiz, du entscheidest gerade über das Leben von Menschen!“ brüllte Jacobs verzweifelt dem Bild von Ruiz entgegen.
„Ich mache das auch nicht gerne, aber ich habe auch eine Verantwortung gegenüber meiner Crew und ich kann nicht zulassen, dass wir als Verräter verurteilt werden.“
„Aber....“ wollte Jacobs ansetzen und erhob sich aus seinem Stuhl.
„Kein Aber, ich lasse euch die bisher gesammelten Daten da, vielleicht habt ihr Glück und findet sie noch rechtzeitig.“
„Danke, hoffen wir auf das Beste.“ Sagte Jacobs und fiel in seinen Stuhl zurück.
„Wir sind dann weg, schließlich müssen wir eine große Strecke zurücklegen. Auf baldiges Wiedersehen!“ sagte Ruiz und der COM-Kanal schloss sich.
„Wie sehen die Daten aus Phil?“
„Nicht so toll, aber immerhin konnte die Remote das Gebiet eingrenzen. Ich verändere mal die Ansicht auf der taktischen Karte.“ Antwortete Phil. Der Ausschnitt der Karte veränderte sich.
„Das sieht ja nicht sehr eingegrenzt aus“ sagte Jacobs bedrückt.
„Ich schließe mich ihnen an, Sir, aber es ist besser als nichts.“
„Aber nicht viel besser“
„Ich werde den Scanner aktivieren, vielleicht filtert er irgendetwas, was wir verwerten können.“
„Mach das und alles was dir sonst noch einfällt.“
„Dann wird ich ein paar Leute vor den Monitor setzen und werde sie die Kamerabilder auswerten lassen.“
„Mach das.“ Aber Jacobs war bereits in Gedanken versunken. Er war schuld, dass diese Menschen sterben mussten. Er machte sich keinerlei Hoffnungen mehr darauf, die Kapsel noch rechtzeitig zu finden. Es war hoffnungslos und er überlegte, was ihre nächsten Schritte wären.

Die Antwort kam schneller als ihm lieb war, zum ersten Mal war etwas nicht nach seinen Vorstellungen gelaufen und er fühlte sich plötzlich klein und unbedeutend und ohne jegliche Macht, das Geschehene rückgängig zu machen oder diesen Leuten wenigstens zu helfen. Sie hatten neue Befehle, sie sollten sofort nach Gamma Omigus zurückkehren. Sie waren zum Schutz des Planeten eingeteilt worden. Der Befehl duldete keinen Aufschub.
„Sir, wir erwarten ihre Befehle“ sagte Phil. Für Jacobs klangen diese Worte hohl und er wusste, heute würden Menschen durch einen seiner Fehler sterben.
„Wie sieht es mit der Suche aus?“ fragte er auf ein Wunder hoffend. Doch das Wunder blieb aus.
„Nicht gut, wir finden sie nicht, ich würde vermuten, dass wir noch mindestens zwei Tage bräuchten, um die Kapsel zu finden. Allerdings wäre es zu spät für die Leute.“
„Dann ist glaube ich jedem klar, was wir zu tun haben, bereite den Sprung nach Gamma Omigus vor.“
„Wie sie wünschen, Sir“
„Ich bin müde, ich bin in meiner Kabine und möchte nicht gestört werden. Es sei denn, es treffen neue Befehle ein. Phil, sie haben das Kommando über die Brücke.“
„Ja, Sir!“ Phil salutierte und machte sich an die Arbeit.
Jacobs schritt langsam von der Brücke. In diesen Stunden war etwas in ihm gestorben. Sein Leben hatte sich verändert, er wusste, dass er nicht alles zum guten biegen konnte und er wusste, dass er für den Tod von Dutzenden von Menschen verantwortlich war. Er hatte zum ersten Mal in seiner Militärkarriere versagt.

Die Dragonfyre wendete sich vom Trümmerfeld ab, die Kommunikationssignale der Rettungskapsel wurden schwächer und verschwanden gänzlich. Mit ihnen verschwand auch das Leben aus diesem Teil des Weltraums. Die Dragonfyre verschwand in einem schwachen Lichtblitz.




Wer Kritik hat, immer her damit. Wer Fehler findet, schön per Zitat posten, dann bügele ich sie aus.

MfG Wamsi
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Sammy88
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Post by Sammy88 » Mon, 9. Jul 07, 15:54

N bisschen trauriges Kapitel - nichts desto trotz gut!

Gruß Sammy
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Wamsen
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Post by Wamsen » Mon, 9. Jul 07, 16:35

Wie meinsten traurig? Ich hoffe doch von der Grundstimmung und nicht das das was ich geschrieben habe traurig/schlecht ist, weil die traurige Stimmung ist beabsichtigt.

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Wamsen
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Post by Wamsen » Tue, 24. Jul 07, 21:14

So ich wünsche viel Spaß beim Lesen. Baldist der zweite Teil zu Ende. Rechtschreibfehler bitte per Zitat posten, ich nehm sie dann raus.



Kapitel 14 „Sie.. Sie ...sind... hier“
Zitat unbekannter Soldat auf Station Ikarus

Jacobs lag auf seinem Bett und versuchte endlich einschlafen zu können. Aber sobald er die Augen schloss, hatte er Bilder von erstickenden Menschen, die nach Luft rangen vor sich. In diesen Augenblicken, alleine in seiner Kabine wusste er, dass ihn dies sein restliches Leben verfolgen würde. Die Vorfälle dieses einen Tages hatten sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt. Diese Wunde würde auch die Zeit nicht heilen können, das wusste er.
So lag er noch drei Stunden wach, versuchte sich mit Musik abzulenken. Schließlich beschloss er wieder auf die Brücke zu gehen.
„Hat ja doch keinen Sinn“ sagte er leise in die Stille des Raumes hinein.
Er zog sich seine Uniform wieder über, bevor er die Kabine verließ machte er sich noch einen Kaffee, trank ihn und verließ dann doch noch den Raum. Der Flur war leer. Der Schichtwechsel war schon lange vorbei. Er hatte ihn in seinem Bett hören können. Er ging langsam durch die Gänge, stieg in den Lift ein und betrat, nachdem er weitere Gänge durchquert hatte, die Brücke.
„Bin wieder da“ sagte er nur und setzte sich auf seinen Sessel. Phil drehe sich überraschend auf seinem Drehstuhl um:
„Wir hatten nicht damit gerechnet, dass sie so schnell wieder hier wären.“
„Ich auch nicht, Phil, ich auch nicht.“ Sagte Jacobs bloß.
„Sir?“
„Ja, Phil“
„Was passiert eigentlich mit Schmidt?“
„Über den hab ich mir gar keine Gedanken mehr gemacht“
„Der Sicherheitsdienst will wissen, was sie machen sollen.“
„Sag ihnen ich mache mich gleich auf den Weg.“
„Ja, Sir“ sagte Phil und wandte sich seiner Arbeit zu.
Jacobs blieb noch ein paar Minuten sitzen, stand dann aber auf und machte sich auf in Richtung der Arrestzellen. Ein Marsch quer über das ganze Schiff stand ihm bevor, aber er war froh, dass er etwas zu tun hatte.
Eine halbe Stunde brauchte Jacobs, aber auch nur, weil er sich sehr viel Zeit ließ. Hätte er die Transportsysteme genutzt hätte der Weg höchstens 10 Minuten betragen. Aber er nahm nur den Hauptlift und so brauchte er dementsprechend länger.
Als er um die letzte Ecke bog, begrüßte ihn ein Wachoffizier. Er erwiderte den Salut und ging durch das Schott mit der Aufschrift „Arrestbereich“. Als er durch die Tür getreten war, blickte er auf eine Art Rezeption, ein Mann saß hinter dem großen Tresen, stand auf salutierte und fragte: „Was kann ich für sie tun, Sir?“
„Mir sagen, wo ich Peter Schmidt finde, er wurde während des Gefechtes hier hergebracht.“
„Der, den sie von der Brücke geschmissen haben?“ fragte der Mann.
„Genau der.“ Sagte Jacobs, er lächelte schwach.
„Ganz hinten links, in der letzten Zelle.“
„Danke, einen schönen Tag noch“ bedankte sich Jacobs und machte sich auf den Weg,
„Ihnen auch“ rief ihm der Mann hinterher.
Jacobs ging an den Zellen vorüber. Die Zellen bestanden aus altmodischen Gitterstangen, allerdings hatte man die Gitterstangen mit einem Kraftfeld geschützt. Einzig und alleine auf ein Kraftfeld wollte man sich allerdings nicht verlassen, denn ein Stromausfall würde jede Zelle lahm legen. Endlich erreichte er die letzte Zellen und schaute nach Links. Schmidt lag auf seiner an der Wand hängenden Pritsche und schlief. Die Kraftfelder wirkten nur innerhalb der Zellen, Jacobs klopfte gegen die Gitterstangen und versuchte Schmidt damit aufzuwecken. Was ihm auch relativ schnell gelang.
„Ich hoffe sie haben gut geschlafen.“ Sagte Jacobs trocken.
„Eigentlich nicht, aber ich nehme an, das interessiert sie nicht.“ Antwortete Schmidt noch trockener.
„Vollkommen richtig. Ich nehme an sie wissen, warum sie hier drin sind?“
„Eigentlich nicht, ich habe ihnen doch nur widersprochen. Mein gutes Recht als GMO-Bürger, deswegen verlange ich auch freigelassen zu werden!“ sagte Schmidt bestimmt.
„An Bord dieses Schiffes gilt in Kriegszeiten, in denen wir uns übrigens befinden, das Militärgesetz. Unter anderem steht darin, dass man den Anweisungen eines Offiziers Folge zu leisten hat.“ Erklärte Jacobs Schmidt die Sachlage ruhig.
„Tja, Schade bloß, dass ich kein Militärangehöriger bin.“ Sagte Schmidt
„Stimmt, aber auf einem Kriegsschiff in Kriegszeiten müssen sich auch Zivilisten an das Militärgesetz halten.“ Konterte Jacobs.
„Und was wollen sie mir damit sagen? Das ich hier noch länger bleiben darf?“ Schmidt wurde ärgerlich.
„Eigentlich wollte ich ihnen sagen, das Befehlsverweigerung im Militärgesetz in Kriegszeiten mit dem Tode bestraft wird.“ Sagte Jacobs immer noch mit aller Ruhe, die er aufbringen konnte.
„Wollen sie mich hinrichten lassen? Das ist ja lächerlich.“
„Das hatte ich nicht einmal im entferntesten vor, sie sind wahrscheinlich zu wichtig für die GMO, wahrscheinlich sogar wichtiger als dieses Schiff und jedes Mitglied seiner Besatzung, allerdings möchte ich sie darauf hinweisen, wenn sie sich noch einmal einen solchen Fehltritt leisten, lasse ich sie aus der Luftschleuse werfe.“ Sagte Jacobs, seine Ruhe war Ärger gewichen. Und er fragte sich, wie man in so einer Situation nur so eine große Klappe haben konnte.
„Wollen sie mir Angst, wenn ja, dann haben sie gründlich versagt.“
Jetzt wurde Jacobs allmählich böse, soviel Sturheit in einer Person hatte er noch nie erlebt
„Jetzt hören sie mal zu, wenn ich wollte, könnte ich sie einfach kalt machen, seien sie froh das sie noch leben und hören sie auf mich zu reizen. Bei meiner Laune ist das keine gute Idee. Ist das in ihrem Hirn angekommen?!“ brüllte Jacobs und kam dabei mit dem Gesicht so nah wie möglich an die Zelle heran. Scheinbar hatte Jacobs es geschafft, Eindruck auf Schmidt zu machen: „Ja“ presste Schmidt hervor.
„Gut“ Jacobs drehte sich um und ging.
Jacobs schlug den Weg in Richtung Brücke ein, diesmal allerdings nahm er den schnellen Weg und war inner halb von 10 Minuten auf der Brücke.
„Wie war das Gespräch mit Schmidt?“ fragte Opii interessiert.
„Außer das Schmidt ein uneinsichtiger Trottel ist, hat er glaube ich kapiert, was ich von ihm wollte.“ Sagte Jacobs.
„Und was wolltest du?“ schaltete sich Christina ein.
„Ihm seine Rechte auf einem Kampfschiff im Kriegszustand aufklären.“
„Du hast ihm gedroht, ihn wegen Befehlsverweigerung hinrichten zu lassen?“ raunte Phil ungläubig.
„Ja na und?“
„Zivilisten dürfen höchstens in Arrest gestellt werden.“ Sagte Phil.
„Das weiß Schmidt aber nicht.“ Sagte Jacobs und setzte ein schwaches Lächeln auf.
„Und wenn er sich informiert?“
„Wie denn? Alles was er in seiner Zelle haben will, dafür muss ich erst meine Einwilligung geben. Und wenn er wieder auf einem Planeten ist, sind wir weit weg und das ObKom interessiert sich nicht mehr dafür.“
„ Da hat er Recht“ sagte Opii.
„Wie lange ist es noch bis Gamma Omigus?“ beendete Jacobs das Gespräch.
„Gut einen Tag werden wir noch brauchen.“ Antwortete Phil.
„Schade, doch noch so lange.“
„Tja, Punkt zu Punktverbindungen gibt es eben nicht.“ Sagte Christina.
„Stimmt, aber vielleicht irgendwann einmal.“ Träumte Jacobs.
„Wir werden sehen.“ Sagte Opii.


22 Stunden später. In der Nähe des Mondes Skyla.

Biep. Kontakt mit großem Objekt. Korrigiere... mehreren großen Objekten. Keine Antwort auf ID-Protokolle. Starte neuen Kommunikationsversuch... ... ... Fehlgeschlagen. Überprüfe Kamera Bilder mit Datenbank. Zu 80% feindliche Schiffe. Sende Daten an ObKom/Gamma Omigus. Senden... ... zu 65% abgeschlossen...

Der kleine Satellit, der gerade im Begriff war, die Nachricht nach Gamma Omigus zu senden, wurde durch eine unbeabsichtigte Kollision zerstört, als eines der Kampfschiffe der „schwarzen Planeten“ wendete.

„Sir“ rief der Kommunikationstechniker nach seinem Vorgesetzten.
„Was ist denn?“
„Einer der Nachrichtensatelliten hat eine Nachricht geschickt.“
„Und? Was ist daran jetzt so besonders, dass ist schließlich die Aufgabe der Satelliten“ sagte der Offizier verärgert.
„Ja, aber normalerweise senden sie die Nachrichten vollständig“
„Was hat der denn gesendet?“
„Das er keine ID Nummern bekommen hat und jetzt die Datenbank prüft“
„Wo kam die Nachricht her?“
„Aus dem Planetenschatten von Skyla. Er hat einen anderen Satelliten genutzt um die Übertragung durchzuführen, allerdings hat dieser auch nicht mehr Daten empfangen als wir.“
„Gute Arbeit.“
Der Offizier begab sich in sein Büro. Er aktivierte das stationäre Com-Band, holte aus einer der Schubladen seins Schreibtisches einen ungeöffneten Umschlag heraus und öffnete ihn.
Die Nummer darin gab er in sein Com-Band ein. Die Verbindung baute sich auf.

„Ich hoffe es ist wirklich wichtig, was sie zu sagen haben Soldat“ sagte eine Stimme aus den Lautsprechern.
„Sir, Wir haben Grund zur Annahme das ein Angriff auf Gamma Omigus bevorsteht.“ Sagte der Offizier versucht höflich zu klingen.
„Warum haben sie diese Annahme?“
„Einer unserer Satelliten hat unbekannte Signale und Kontakte aufgefangen, der Satellit wurde während der Datenübertragung zerstört. Er befand sich im Schatten von Skyla“
„Wir lassen das untersuchen.“
Damit brach die Verbindung ab.
„Blöder Popo, hoffentlich wird er als erstes von diesen schwarzen Planeten erwischt“ fluchte der Offizier und verließ sein Büro. Ein Leichenblasser Untergebener rannte ihn fast um.
„Was ist denn?!“ stieß der Offizier wütend hervor.
„Sie.. Sie ...sind... hier.“
„Wer?“ Er kannte die Antwort auf die Frage bereits, konnte es aber nicht glauben.
„Die „schwarzen...“
In diesem Moment explodierte die Sektorüberwachungsstation Ikarus in einem gleißenden Feuerball.
Als Ikarus aufhörte Daten zu senden, setzten sich die Aufklärer der GMO sofort in Bewegung.
Der General, der eben noch den Stationsleiter abgewürgt hatte, versuchte jetzt krampfhaft diesen zu erreichen.

10 Minuten später näherten sich unbemannte Aufklärer der Position von Ikarus. Die Bilder die sie sendeten ließen dem runde Tisch im Hauptgebäude von ObKom das Blut in den Adern zufrieren.
Die Schwarzen Planeten griffen an. Im ObKom setzten sich alle Hebel in Gang. Schiffe, die einen halben Tag entfernt waren wurden sofort von ihren Aufgaben abgezogen und zur Verstärkung nach Gamma Omigus geschickt. Evakuierungsschiffe wurden startbereit gemacht.
Dies alles geschah bevor der Präsident der GMO überhaupt irgendetwas ahnte.
Als er es erfuhr trat er vor die Medien. Seine Ansprache wurden live übertragen.

„Sehr geehrte Mitbürger und Bürgerrinnen,
Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herumreden. Die „schwarzen Planeten“ greifen an. Im Moment rücken sie auf den Mond Skyla vor. Ob sie Gamma Omigus angreifen, ist keine Frage. Die Frage ist, wann? Wir wissen nicht, ob wir den Feind zurückschlagen oder aufhalten können. Dies ist ein Tag in der Geschichte, der für uns entweder mit dem Sieg über unsere Feinde endet oder mit unserer totalen Niederlage gegen einen grausamen Feind. Ich empfehle jedem Bürger auf Gamma Omigus innerhalb der nächsten Stunden den Planteten mit eigenen Mitteln oder mit den Evakuierungsschiffen der Regierung zu verlassen. Jeder der hier bleibt ist seinem Schicksal überlassen.
Ich hoffe werden uns alle an einem anderen Ort in diesem Universum wiedersehen. Ich wünsche uns allen alles Glück, was das Universum uns bieten kann. Wir werden es brauchen.
Danke.“

Mit diesen Worten wurde die Übertragung an die Bevölkerung des Systems abgebrochen. Nach der Ansprache brach das Chaos auf den Straßen aus. In den Militärbasen war man bereits dabei Soldaten und Material in die Schiffe zu laden.

Carmen starrte in den Himmel. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Blieb sie hier, wartete auf Michael ([Anm. d. Aut.: Da zwischen der Veröffentlichung der einzelnen Kapitel so große Abstände, Carmen Lance und Michael Jacobs sind ein Paar. Sie erwartet ein Kind von ihm]) liegen und hoffte darauf, dass die Streitkräfte der GMO die schwarzen Planeten vernichten würden. Oder aber sie floh. Die sichere Methode war das sie floh, sie ging nur die Gefahr ein, dass sie Jacobs nie wieder sehen würde, aber wenn die GMO verlieren würde, sähe sie ihn wahrscheinlich sowieso nie wieder. Andererseits könnte Michael genauso gut schon tot sein.


„Neue Befehle von ObKom“ brüllte Phil über die Brücke zu Jacobs, der auf seinem Sessel eingeschlafen war.
„Wa.... Was ist denn?“
„Gamma Omigus wird angegriffen.“ Sagte Phil ungläubig: „Jedes Schiff im Umkreis von 3 Handelsrotenlinien soll sich sofort nach Gamma Omigus begeben.“
„Wann sind wir da?!“ Jacobs sein Schädel raste.
„Noch Zwanzig Minuten“
„können wir schneller werden?“
„Ein wenig, bringt uns zwei Minuten.“
„Mach, vielleicht entscheiden diese zwei Minuten über Leben und tot. Opii alle Waffen laden, zumindest das was im abnormalen Raum, in dem wir uns befinden, möglich ist. Schilde natürlich auch. Christina, sag dem Arrestblock bitte Bescheid, dass wir Herrn Schmidt brauchen.“
„Wir gemacht“ sagten beide im Chor.
„Phil, du bleibst auf der Reaktorkontrolle. Schmidt darf ein bisschen mit den Scannern rumspielen.“
„Wie du meinst“ sagte Phil.
Jacobs sein Kopf raste immer schneller. ObKom befehligt praktisch alle Schiffe nach Gamma Omigus. Entweder gehen sie auf Nummer sicher oder sie sind verzweifelt. Ich hoffe es ist ersteres. Hoffentlich geht es Carmen gut, wenn wir kurz Zeit haben sollten, was ich allerdings bezweifele, melde ich mich auf alle Fälle bei ihr. Hoffentlich geht es ihr gut.
„Die evakuieren sogar die Bevölkerung, das kommt auch gerade rein.“ Sagte Phil, während er die Überwachungsstation für Schmidt vorbereitete
„Die müssen ja echt verzweifelt sein.“ Sagte Jacobs beklommen.
„Das glaube ich auch.“ Sagte Phil.





Wie immer bitte recihlich Feedback posten! Auch negatives, positives oder auch neutrales. Sagt mir was ihrüber die Story denkt! Denn nur so kann auch besser werden^^


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Wamsen
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Post by Wamsen » Fri, 27. Jul 07, 20:53

So geht auch direkt weiter. Wie immer viel Spaß beim Lesen!!! Ich würde mich auch über ein wenig Kritik freuen!!!


Kapitel 15 „Die wollen Skyla sprengen“
Zitat Captain Michael Jacobs


Sie hatte sich entschieden, sie würde den Planeten verlassen. Es war einfach zu gefährlich auf dem Planeten zu bleiben, vor allem wenn man wusste, was die „schwarzen Planeten“ anrichten konnten. Für einen kurzen Augenblick hatte sie das Bild des Infernos vor Augen, welches sie als Beta Prime gekannt hatte. Ausserdem war sie Schwanger. Nein, dachte sie, sie würde ein Schiff weg von Gamma Omigus nehmen und fliehen. Sie könnte Jacobs dann irgendwie benachrichtigen lassen, wo sie ist.
Carmen packte ein paar Sachen ein. Vor allem solche die ihr etwas reichlich waren. Sie wusste ja nicht, wie lange sie mit diesen Sachen auskommen musste. Ihr Körper stellte sich bereits auf das aufkeimende Leben in ihr ein, was sie vor allem daran merkte, dass sie sich jeden Morgen übergeben musste.
Nach 15 Minuten hatte sie ein paar Sachen gepackt und wollte gerade den Raum verlassen, als ihr einfiel, dass sie Hygieneartikel vergessen hatte. Nach weiteren 5 Minuten schlug sie endgültig die Tür ihres kleinen aber schönen Quartiers zu und begab sich auf den Weg zu einem der Evakuierungsschiffe.


„Phil, wie lange noch?“ fragte Jacobs ungeduldig.
„Es sind immer noch 3 Minuten.“ Sagte Phil, immer noch in Ruhe, obwohl Jacobs die selbe Frage alle 30 Sekunden stellte.
Jacobs machte sich großen Sorgen, vor allem um Carmen, er hoffte das ihr nichts passieren würde, er wollte keinen geliebten Menschen verlieren.
„Wie weit bist du mit den Waffensystemen, Opii?“ fragte er weiter, er wollte Zeit tot schlagen. Er wollte nicht mehr warten, nicht nachdem was ObKom ihnen und dem Rest des gesamten Universums geschickt hatte. Die Bilder zeigten eine gewaltige Streitmacht der „schwarzen Planeten“. Mindestens 40 große Kreisrunde Objekte, diesen Objekten verdankten die schwarzen Planeten ihren Namen, ihre Hülle war schwarz wie die Nacht, wie auch der Rest ihrer Flotte. Wären diese 40 nicht schon schlimm genug gewesen, kamen zusätzlich noch mindestens 100 Kreuzergroße Schlachtschiffe und unzählige Raumflieger, welche aus der Nähe auch rund, aber buckelig waren, hinzu. Jacobs wusste, dass dies eine Entscheidungsschlacht werden würde.
Würde die GMO hier verlieren, wären nicht nur ein Großteil der Raumkräfte vernichtet, sondern es käme einer totalen Demoralisierung der gesamten Streitkräfte gleich. Gamma Omigus repräsentierte schließlich die GMO in den Köpfen der meisten Menschen und Opiid.
„Noch 20 Sekunden bis zum Eintritt in das Gamma Omigus System“ sagte Phil.
Er riss Jacobs aus seinen Gedanken, er hatte sogar die Antwort von Opii verträumt.
„Gut, Opii wie weit waren die Waffen noch mal?“ fragte Jacobs vorsichtig
„Alles geladen“ sagte er konzentriert.
„Gut, wo ist Schmidt?“
„Betritt jetzt in 3...2...1 Jetzt die Brücke“ sagte Phil. Schmidt trat genau jetzt in die Brücke ein, wie als wäre es abgesprochen gewesen.
„Captain Jacobs, sie wünschten mich zu sprechen.“
„Genau, sie dürfen ein wenig mit den Scannern rumspielen, scannen sie regelmäßig auf Neodymiumrückstände, damit wir nicht böse überrascht werden.“
„Wenn sie meinen.“ Sagte Schmidt, ohne auch nur eine Nuance des Zorns in seiner Stimme zu haben, dass Jacobs ihn in eine Zelle gesteckt hatte. Er ging zu seinem Platz und setzte sich auf den Stuhl und tippte ein wenig auf der Konsole herum.
„Und sagen sie mir wo sich der Feindverband gerade aufhält“ fügte Jacobs hinzu.
„Laut Aufklärung, hat er sich nicht weiter bewegt.“ Antwortete Schmidt.


Carmen ging auf das Evakuierungsschiff zu. Mehrere Soldaten standen an der Rampe, die ins innere des Transportschiffes führte. Sie kam näher und einer der Soldaten fragte sie nach Ausweispapieren. Sie zeigte sie vor, der Soldat ließ sie eintreten. Der Gang, der von der Rampe wegführte, wurde nur durch das schwache Tageslicht erhellt. Desto weiter sie in den Gang ging desto dunkler wurde es, als sich einer der Soldaten umdrehte, war sie schon nicht mehr zu sehen. Sie war verschwunden im Dunkel des Ganges. Der Soldat drehte sich wieder um.

„Komisch, haben wir neue Befehle erhalten?“ fragte Jacobs.
Phil antwortete ihm zügig: „Ja haben wir, sind gerade gekommen, werden entschlüsselt.“ Scheinbar hatte er Schmidt nicht die volle Kontrolle über die Kommunikationssysteme gegeben, die dieser auf seiner Position eigentlich haben sollte. Jacobs sah darüber hinweg, Phil hatte schließlich noch nichts mit dem Reaktor zu tun.
„Sind entschlüsselt. Laut Befehlen sollen wir uns...“ Phil rief eine taktische Karte auf: „hier sammeln und auf andere Schiffe warten.“ Sagte er indem er mit seinen Fingern andeutete, wo sie hin sollten.
„Dann begeben wir uns wohl besser dahin, oder?“ sagte Christina.
„Sehe ich genauso, Christina bring uns hin.“
Man merkte kurz, wie die Triebwerke zum Leben erwachten, wenige Tausendstel Sekunden später setzten die Dämpfer ein und fingen die Schubkraft der Triebwerke auf, damit man isch normal auf dem Schiff bewegen konnte.

5 Minuten später.

„Wir erreichen den Treffpunkt in anderthalb Minuten. Ziemlich große Flotte, die hier versammelt ist“ sagte Christina.
„Hoffen wir das diese Flotte reicht.“ Sagte Jacobs ruhig.
„Da schwirren mindestens 30 Kreuzer und 8 Träger rum zusätzlich noch jede Mengen Korvetten, wenn das nicht reicht, dann haben wir keine Chance gegen diese „Dinger“!“ sagte Carmen nervös.
„Sehr gut erkannt Christina“ sagte Opii: „Verlieren wir hier, brauchen wir gar nicht weitermachen, dann können wir uns einfach zerreißen lassen“
„Du bist ja optimistisch.“ Sagte sie sarkastisch
„Ich bin realistisch. Oder was meinst du, Michael?“
„Ich sehe das genauso. Das ist die Entscheidungsschlacht dieses Krieges. Verlieren wir, ist die Menschheit Geschichte in diesem Teil des Universums.“
„Und was meint ihr tun wir, wenn wir die Chance haben sollten zu fliehen? Falls wir verlieren.“
„Das ist eine gute Frage, wer führt das Kommando über die Mission, Phil, Schmidt?“
„Oberadmiral Smith.“ Sagte Schmidt.
„Stellen sie eine Verbindung zu ihm her.“
„Ich versuche es.“
„Wir sind in Position.“ Meldete Christina.
„Verbindung zum Oberadmiral hergestellt.“ Sagte Schmidt, daraufhin erschien der Oberadmiral als Hologramm auf dem holographischen Projektor und schwebte in der Mitte der Brücke.
„Captain Jacobs, schön sie zu sehen. Was wollen sie wissen?“ begann der Oberadmiral.
Jacobs salutierte kurz und sagte dann: „Ein Mitglied meiner Crew hatte ein Frage an mich, die ich so nicht beantworten konnte. Und zwar, was wir tun sollen, wenn wir verlieren und noch die Chance haben sollte zu fliehen?“
„Wir kämpfen bis zum letzten Mann, es wird keinen Fluchtpunkt geben.“ Sagte dieser kurz und knapp.
„Sind wir so sehr in der Überzahl?“ fragte Jacobs verdutzt.
„Nein, aber wie sie sich sicher denken können, ist der Krieg sowieso beendet, wenn wir verlieren.“
„Ja aber, dann muss man sich doch nicht sinnlos opfern, wenn es nichts mehr gibt wofür man kämpfen kann?“
„Das reicht, Captain. Wenn sie desertieren wollen, sollten sie am besten zur Erde fliegen, die werden sie sicherlich mit offenen Armen begrüßen. Genauso wie die Feiglinge die am Boden in Evakuierungsschiffe steigen und versuchen wegzukommen! Und jetzt entschuldigen sie mich, ich habe wichtigeres zu tun, als mich mit potenziellen Deserteuren rumzuschlagen“
Damit brach die Verbindung ab.
„Und was machen wir jetzt?“ fragte Schmidt verdutzt.
„Er sagte wir sollen zur Erde fliegen, wenn es uns hier zu heiß wird. Genau das werden wir auch tun. Schmidt können sie einen Kurz zur Erden berechnen?“ antwortete Jacobs.
„Ich kann es versuchen, aber Phil, wenn ich sie so nennen darf, könnte mir dabei helfen, dann würde es sicherlich schneller gehen.“
„Phil, hilf ihm ein bisschen.“ Sagte Jacobs an Phil genannt und fletzte sich in seinen Kommandosessel, den er während des Gespräches mit dem Admiral verlassen hatte.

„Der Feind bewegt sich!“ brüllte Phil 2 Minuten später über die Brücke
„Wo will er hin?“ fragte Jacobs
„Nach Skyla“ antworteten Phil und Schmidt gleichzeitig.
„Was für Schiffe verteidigen Skyla? Phil überlass Schmidt den ganzen Überwachungskram.“ Befahl Jacob.
„Keine Schiffe, Skyla ist auf sich allein gestellt.“ Sagte Schmidt ungläubig.
„Was?!“ entfuhr es Jaocbs.
„Die schwarzen Planeten gehen in Formation, zumindest sieht es so aus“ rief Schmidt zu Jacobs. Jacobs schaute auf seinen Monitor. Er kannte diese Formation, das Grauen griff mit voller Wucht um sich, als an seinem inneren Auge die Bilder eines explodierenden Planeten vorbeirasten.
„Die wollen Skyla sprengen“ flüsterte Jacobs ängstlich.
„Was wollen die machen?!“ fragte Schmidt verdutzt.
„Die jagen den ganzen Planeten hoch, wie sie es auch mit Beta Prime gemacht haben.“
„Was können wir dagegen tun?“ fragte jemand, Jacobs bekam nicht mit wer es war.
„Nichts, wir sind zu weit weg“
„Durch das was sie eben gesagt haben, würde ich vermuten, dass auf den mittleren Energie übertragen wird“ sagte Schmidt mit Blick auf seinen Monitor gereichtet.
„Stimmt. Phil, stell den Schilden Zusatzenergie bereit. Wir werden sie wahrscheinlich brauchen.“
„Wieso greifen wir nicht einfach an?“ sagte Christina ungeduldig.
„Sie opfern Skyla, wie Schmidt vorhin sagte. Das Oberkommando hofft darauf, das bei der Explosion ein Teil der Flotte der schwarzen Planeten vernichtet wird.“ Vermutete Phil.
„Ich schließe mich dir an Phil“ sagte Jaocbs.
„DER SCHWARZE PLANET FEUERT!!!“ schrie Schmidt in einer Mischung aus Angst und purem Unglaubens über die gewaltige Macht, welche die schwarzen Planeten freisetzen konnten.
Die große weiße Energiekugel schob sich auf den Planet zu. Sie erreichte den felsigen Mond. Das Gestein des Mondes schmolz aufgrund der schieren Hitze, die der Energieball schon aus Hunderten Kilometern Entfernung abstrahlte. Als der Energieball einschlug, wurde die Oberfläche durch die Wucht des Aufpralls förmlich zerfetzt. Der Energieball fraß sich durch die Gesteinskruste des Mondes, bis er den Kern erreichte. In einer Explosion, die sie sogar ohne Sichtverstärkung und Satelliten sehen konnten, wurde der Planet in Tausende gigantische Trümmer zerteilt. Die Trümmer durchquerten das All und bald erreichten die ersten die Dragonfyre. Die Schilde hatten keine Probleme sie abzufangen. Als der Trümmersturm endlich aufhörte, war dass das Startzeichen für die Schlacht auf die Jacobs sich die letzen Stunden vorbereitet hatte.
Er sagte laut zu seiner Crew: „Alles oder Nichts. Phil Einhundertprozent Leistung auf die Triebwerke. Zeigen wir ihnen aus welchem Holz wir geschnitzt sind.“


MfG DasWams
Black Planet meine erste Story

Und hier gibt´s den zweiten Teil:Black Planet 2
Lesen und bitte Meinungen abgeben!!!

Wamsen
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Post by Wamsen » Sun, 29. Jul 07, 19:52

So hiermit das vorläufige Ende für Teil 2!!!
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und diemal bitte wieder Kritik. Ich komm mir irgendiwe komisch vor, wenn ich in ein Topic poste, wo die letzten Posts von mir stammen!


Kapitel 16-„ Na gut, es wird ein Junge!“
Zitat Carmen Lance


„Wann sind wir in Reichweite für Schüsse mit dem MSK?“ fragte Jacobs
„In 20 Sekunden.“ Antwortete Opii.
Auf der gesamten Brücke herrschte konzentrierte Anspannung.
„Noch 15 Sekunden, Habe Ziele erfasst. Alle Waffen feuerbereit.“ Sagte Opii angespannt.
„Opii, lenk beide MSK Projektile ins gleiche Ziel, wir können uns keinen Fehler erlauben! Sind die Nuklearsprengköpfe entsichert?“ fragte er
„Das musst du machen, das sag ich dir jetzt zum dritten Mal“ sagte er und ein schmales Lächeln zog sich über den Mund des alten Opiid.
„Stimmt ja“ sagte Jacobs und ärgerte sich über sich selbst.
Er wollte gerade die Sprengköpfe entsichern als Opii „FEUER!“ brüllte. Im Schiff wurde es dunkel, man hörte wie es knisterte als die beiden Magnetspulen sich entluden und den acht Meter breiten Projektilen ihre tödliche Geschwindigkeit verliehen. Dann die zwei kurzen, aber dafür umso heftigeren Stöße, als die Projektile abgefeuert wurden und auf ihr Ziel zurasten. Jacobs sah die Projektile nur kurz, schaute ihnen hinterher und sah das Objekt in das sie eingeschlagen waren. Einen Kreuzer der schwarzen Planeten. Sein Bug war abgerissen wurden, dieses Schiff hatte die Schlacht bereits hinter sich.
„Achtung Ausweichmanöver!“ brüllte Christina, als sie die Notschubdüsen aktivierte. Die Trägheitsdämpfer konnten so schnell nicht reagieren. Jacobs schwebte einem Moment in seinem Sitz, als die Trägheitsdämpfer wieder einsetzten und ihn unsanft auf seinem Stuhl landen ließen. Hätte er sich nicht vorher festgeschnallt, wäre er wahrscheinlich mit voller Wucht gegen die Decke geknallt und hätte sich das Genick gebrochen.
„Opii, gib dem Schiff von eben den Rest, nimm nach Möglichkeit nicht alle Raketen. 100 dürften eigentlich reichen um den Reaktor zu sprengen.“ Sagte Jacobs und fügte nach kurzer Denkpause hinzu: „Und lad das MSK und die abgeschossenen Gepardraketen wieder nach.“
„Wird gemacht.“ Bestätigte Opii den Befehl.
Jetzt machte Jacobs die Nuklearsprengköpfe scharf. Er tätigte die üblichen Felder. Wieder diese bekloppte Warnmeldung mit dem obligatorischen „Viel Glück“, dachte er.
„Schmidt, wie sieht unsere Flotte aus, sagen sie mir bitte, dass wir noch mehr als 50% unserer Schiffe haben.“
„Ja haben wir, 55%, die Kreuzer legen sich mit den großen runden Dingern an, die Träger starten einfach munter Jäger, der taktische Computer kommt kaum hinterher. Der feind hat aber ebenfalls Verluste eingefahren. Die mit MSK ausgerüsteten Kreuzer haben schon drei von den großen runden Brocken erledigt. Von den kleineren sind 20 Geschichte und unsere Jäger sind in schwere Kämpfe mit kleinen Objekten verwickelt. Ich würde sagen wir haben noch Chancen.“
„Danke für die Einschätzung, scannen sie auf Neodymium!“
„Alles klar.“ Bestätigte Schmidt.
„Opii, Ich brauch dringend einen Pulk von größeren Schiffen...“
„Ausweichmanöver“ brüllte Christina wieder, diesmal wurde das Schiff von den Notschubdüsen nach rechts geschlagen. Ein großes weiß glühendes Geschoss verfehlte sie nur um wenige hundert Meter. Die Schilde flackerten, hielten der Energieabstrahlung aber stand. Die Kugel flog weiter und schlug hinter der Dragonfyre in ein Schiffwrack der GMO ein und vernichtete dieses in einer großen kühlen Explosion. Wenige Sekunden später erreichten die Raketen, die die Dragonfyre abgefeuert hatte, das erste Opfer der Dragonfyre. Die Raketen schlugen in das im All taumelnde Schiff ein. Wenn sie einschlugen verstreuten sie Chaos und Zerstörung über die Aussenhülle und fraßen sich mit jedem Treffer tiefer in das Schiff hinein. Bis sie den Reaktor erreichten. Eine kühle blaue Explosion verkündete das Ende des Schiffs.
„Ich habe einen gefunden, Chris richte uns bitte auf diese Koordinaten aus!“
„Alles klar, mach ich“ sie war sichtlich im Stress. Sie musste ja nicht nur Geschossen ausweichen, sondern inzwischen auch großen Trümmerstücken.
„Opii, jag die Raketen mitten in den Pulk, und stell die Gepardraketen so ein, dass sie einschlagen, wenn sich der Weltraum abgekühlt hat. Phil dann gib auf die Triebwerke hundert Prozent, Chris du steuerst uns dann dahin, wo die Raketen explodiert sind, den Schiffen geben wir den Rest mit den NPGs.“
Sie bestätigten ihre Befehle nur mit einem Kopfnicken. Die Nuklearraketen wurden abgefeuert. Sie steuerten auf eine Gruppe von 5 Schiffen zu. 1 Schwarzer Planet und 4 dieser Kreuzergroßenschiffe.
„Wie weit ist das MSK wieder geladen?“ fragte Jacobs
„ Zu 75%, ist in dreißig Sekunden wieder feuerbereit!“ antwortete Opii
„Schmidt, wie sieht unsere Flotte aus?“
„Wir haben noch 45% aller Schiffe. Die schwarzen Planeten stecken herbe Verluste ein. Wir können sie schlagen. Noch cirka 25% der Flotte von diesen Dingern sind übrig!“ Schmidt klang fast ein wenig euphorisch, als er hinzufügte: „Keine Spuren von Neodymium!“
„Sehr gut“ dachte Jacobs. Sie hatten eine Chance.
„Nuklearraketen schlagen in 3....2...1 jetzt ein“ zählte Opii den Countdown runter. Als er am Ende angekommen war, hatte das System drei neue Sonnen. Das strahlend helle Licht blendete Jacobs sogar durch die sich blitzschnell verdunkelten Scheiben der Brücken. Als er wieder etwas erkennen konnte sah er nur wie die Gepardraketen ihren Zielen entgegenjagten. Diese waren hilflos. Ihre Schilde waren ausgefallen und ihre Aussenhülle war zu teilen weggeschmolzen. Die Schiffe konnten ihr Ende auf sich zukommen sehen. Die Raketen schlugen ein. Drei Schiffe wurden durch die, auf sie abgefeuerten Raketen sofort zerrissen und explodierten. Ein anderes geriet dadurch nur noch mehr in trudeln. Da nun scheinbar Löcher in das Schiff geschlagen wurden waren, aus denen Atmosphäre entweichen konnte.
Der „schwarze Planet hing bewegungslos im All, sie Raketen schlugen ein und rissen große Teile der Aussenhülle ab. Die Dragonfyre traf 27 Sekunden später am Ort ein. An manchen Stellen kochte das All noch, durch die enorm große Hitze die Nuklearexplosionen verursachen.
„Feuert die NPGs ab! Macht die Dinger fertig!“ befahl Jacobs. Opii löste die Geschütze ohne zu zögern aus. Ein Regen aus blauen Energiegeschossen ging auf die beiden leblosen Schiffskörper ein. Das kleiner Schiff konnte nicht sehr lange standhalten. Die Geschosse fraßen sich, wie Borkenkäfer in die Rinde eines Baumes, durch die Aussenhülle und vernichteten das Schiff ohne Mühe. Der schwarze Planet hielt dem Beschuss stand.
„Opii, Feuer einstellen, der scheint eh nichts mehr zu machen. Wir suchen uns ein neues Ziel, ist das MSK bereit?“
„Ja, Ein Ziel wäre auch in Reichweite, diesmal einer von den großen Jungs!“
„Mach ihn fertig, ein Schuss dürfte reichen zumindest hat das auf Beta Prime gereicht!“
„Feuer!“ rief Opii, als er den Auslöser für das MSK betätigte. Auf dem Schiff wurde es wieder dunkel. Es knisterte und schlussendlich bebte das Schiff unter der Wucht des Aufpralls. Das Geschoss zerschnitt das Weltall und jagte auf sein Ziel zu.
„Da ist einer von unseren im Weg!“ schrie Schmidt schrill durch den Raum.
„Was?!“ stieß Jacobs erschrocken hervor.
Aber es war zu spät diesen Fehler auszugleichen. Das Geschoss durchschlug den Schild des Träger und dessen Aussenhülle. Das Projektil schlug genau in das Munitionslager des Schiffes und zerfetzte es. Das Projektil schlug durch den explodierenden Träger in den schwarzen Planeten ein, welcher ebenfalls vernichtet wurde.
Jacobs sein Gesicht war bleich geworden: „Welches Schiff haben wir da eben abgeschossen?“ sagte er schockiert.
„Die Sun“ sagte Schmidt leise. Auf der Brücke herrschte für einen Moment absolute Stille und Unaufmerksamkeit. Genau in diesem Moment drehte sich der für zerstört gehaltene schwarze Planet, zielte mit seiner großen Öffnung auf die Dragonfyre und spie die tot bringende Energiekugel Richtung Dragonfyre.
Diese Sekunde der Unaufmerksamkeit reichte, um jedes Ausweichmanöver, welches Möglich war zu verhindern. Als die Energiekugel einschlug, brach der Schild augenblicklich zusammen. Die großen Haupttriebwerke der Dragonfyre schmolzen zur Hälfte. Der Computer schaltete die Triebwerke Nanosekundenspäter aus, um schlimmeres zu verhindern. Auf der Brücke wurde Jacobs aus seinem Gurt gerissen und klatschte mit dem Gesicht voran auf den Boden. Er merkte wie seine Nase brach und Blut über seine Lippen lief. Er versuchte aufzustehen, taumelte aber und fiel auf sein Steißbein. Er versuchte sich noch mit den Händen abzustützen, was seinem Fall ein wenig abfederte. Dafür schoss allerdings das Blut durch seine zertrümmerte Nase und triefte auf seine Uniform und den Boden. Er hielt sich wieder die Hände vors Gesicht, er merkte wie sein warmes Blut darüber hinweg lief. Er schüttelte seine Benommenheit ab und stand auf, sah sich auf der Brücke um, die anderen Gurte hatten scheinbar gehalten.
„Alles in Ordnung?“ fragte Opii.
„Wird schon gehen“ erwiderte Jacobs. Das Blut lief über die Ärmel seiner Uniform und über seine Arme.
„Verdammt was war das?!“ fragte er wütend.
„Der Todgeglaubte, den wir in Ruhe gelassen haben.“ Sagte Phil tonlos. Scheinbar hatten die Gurte bei ihm auch nicht richtig funktioniert, er hatte eine große Platzwunde an der Stirn und das Blut lief ihm übers Gesicht.
„Mach ihn fertig, Opii!“
„Die Freiheit hab ich mir schon genommen. Den Zweihundert Gepardraketen hatte er nichts entgegenzusetzen.“
„Sehr schön! Wie sieht es für unsere Flotte aus?“
„Die schwarzen Planeten wurden aufgerieben. Nur noch ein paar winzige Objekte die von unseren Jägern fertig gemacht werden.“
„Wir haben gewonnen?“
„Das haben wir wohl.“ Sagte Schmidt erstaunt.
Jacobs ging zu seinem Kommandosessel und ließ sich erleichtert in ihn fallen. Plötzlich fiel ihm das plötzliche auftreten der schwarzen Planeten ein.
„Haben sie auf Neodymium Rückstände gescannt?“
„Ja, habe ich, aber ebenfalls nichts.“
„Sehr gut!“ sagte Jacobs fröhlich. Er merkte kaum noch, das sein ganzes Gesicht blutig war. Und seine Nase immer noch blutete.
„Wir bekommen eine Nachricht, allerdings nicht von ObKom.“
„Stellen sie die Nachricht einfach durch.“ Sagte Jacobs, er war ihm egal wer jetzt zu ihm sprechen würde.
„Saubere Arbeit, Leute! Denen habt ihr mächtig in den Allerwertesten getreten!“ Jacobs schaute zum Bildschirm. Er konnte nicht glauben, wer ihn da angrinste.
„Carmen, wo bist du?“
„Auf einem Rettungsschiff, ich wollte auf Nummer sicher gehen.“
„Aber wieso kannst du mit uns sprechen?“
„Dazu kann ich etwas sagen.“ Sagte eine Stimme im Hintergrund, sie gehörte einem Mann: „ als ich in den Passagierraum gerufen habe, dass unsere Leute gewinnen, war sie nicht mehr zu halten und hat mich so lange beharkt bis ich sie schließlich angefunkt habe.“
„Naja, wir sehen uns auf dem Planeten, Ok, dann sprechen wir erstmal über alles.“ Sagte Carmen: „ Ich weiß nämlich was es wird.“
„Was es wird?“ Jacobs war ein wenig verdutzt, als es ihm plötzlich wieder einfiel, warum Carmen auf Gamma Omigus geblieben war, gerade noch rechtzeitig um einen Wutausbruch von Carmen zu verhindern: „Du kannst mich unmöglich solange auf die Folter spannen! Sag es mir komm schon bitte!“ bettelte er. Im Grunde genommen war es ihm egal, was es wurde. Er hätte jedes Kind, ob Junge oder Mädchen, von sich geliebt.
„Na gut, es wird ein Junge!“
Jacobs fing plötzlich an zu träumen, er sah sich und Carmen auf einer Decke sitzen zusammen mit Carmen. Ein kleiner Junge kam mit einem Ball angerannt. Er stolperte und fiel hin, Jacobs rannte zu seinem Kind und half ihm hoch, nahm es auf den Arm und trug es zur Decke, wo er es behutsam absetzte...
„Herzlichen Glückwunsch, mein Junge!!!“ sagte Opii.
Auch der Rest der Brücke gratulierte. Selbst Schmidt, der dann einen Blick auf den Scanner warf und vor Schreck erstarrte.
„Captain, ich habe hier sehr viel Neodymiumrückstände. Der Computer kann sie nicht zuordnen, aber sie sind im ganzen System!“
„Was?!“ Jacobs Augen weiteten sich.
„Mein Gott, Carmen, bewegen sie ihr Schiff weg, hinter ihnen taucht etwas auf!“
„Was?“ waren die letzten Worte die Jacobs hörte, dann riss die Verbindung mit dem kleinen Transporter ab.
„Stellen sie die Verbindung wieder her, sofort!!!“ brüllte Jacobs.
„Es tut mir Leid, aber das Signal des Schiffes ist weg.“ Sagte Schmidt: Vielleicht bekomme ich sie auf die Kameras, dann wissen wir, was passiert ist.“
Schmidt steuerte die Kameras, auf den Punkt, wo sich das Evakuierungsschiff noch eben befunden hatte. Er fing nur die Silhouette eines schwarzen Planeten ein.
„Spulen sie zurück!“
„Sind sie sicher?“ fragte Schmidt nach.
„Ja, bin ich verdammte sch**** und jetzt spulen sie zurück!“ schrie Jacobs dem Mann ins Gesicht. Der schwarze Planet wurde kleiner, dann tauchten Trümmer, dann setzte sich das kleine Transportschiff wieder zusammen, dann sah man die Lichterscheinung dahinter.
„Das kann doch nicht sein, wieso ausgerechnet so?“ Jacobs fragte, aber niemand im gesamten Universum hätte ihm in diesem Moment eine Antwort auf die Frage geben können. Jacobs brach in seinem Stuhl zusammen, er hatte einen Schock.
„Warum? Warum sie?“ schoss es durch seinen Kopf, er konnte es nicht begreifen: „ Sie darf nicht to sein, das geht einfach nicht!“ er konnte sich nicht mehr auf das konzentrieren, was außerhalb seines Kopfes passierte. Er fing an zu weinen, er konnte nicht anders. Irgendwer schüttelte ihn, es war ihm egal, er wollte nur noch weg hier, oder besser noch sterben. Für ich war gerade seine Welt untergegangen.
„Michael, wir haben Befehl von ObKom zu verschwinden, Michael, Michael!!!“ irgendjemand schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. Es tat weh, das spürte er, aber es konnte bei weitem nicht seinen Schmerz vertreiben, den er als Verlust empfand.
Er starrte mit leerem Blick in irgendein Gesicht und stammelte: „Dann sollten wir das tun.“
„Und wohin?“
„Das hat er vorhin gesagt.“
„Die Erde?!“
„Genau die!“



Ich hoffe der zweite Teil hat euch gefallen!!!

MfG Wamsi
Black Planet meine erste Story

Und hier gibt´s den zweiten Teil:Black Planet 2
Lesen und bitte Meinungen abgeben!!!

Chaos Master
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Post by Chaos Master » Mon, 13. Aug 07, 23:28

wird ja immer trauriger die Geschichte :(

aber sehr gut!

freu mich schon auf Teil 3
---

Wamsen
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Post by Wamsen » Wed, 19. Sep 07, 17:16

Tja, alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Somit ist klar, dass es sich bei diesem letzten Textbrocken, um das Ende der Black Planet Trilogie handelt. Ich hoffe es gefällt euch!

MfG DasWams und viel Spaß beim Lesen!!!

Black Planet 3- Flucht nach Vorne

Von Marcus Wamser



Vorgeschichte

Nachdem die Allianz als erstes den „schwarzen Planeten nicht mehr standhalten konnte und die GMO das gleiche Schicksal ereilte, steht die Menschheit zusammen mit ihren Verbündeten, den Opiid, am Abgrund.
Der Großteil der noch lebenden Menschen flüchtet sich zur Erde. So auch die Crew der „GMO Dragonfyre“ in der Hoffnung Zuflucht zu finden. Doch die „schwarzen Planeten“ wollen die Menschheit untergehen sehen und verfolgen die Flüchtlinge erbarmungslos.
Da die Menschheit keine Chance gegen einen derart mächtigen Feind hat, schmiedet die Regierung der Erde einen Plan, der die letzte Hoffnung der Menschheit darstellt...


Kapitel 1“Die haben ja richtig Glück gehabt“
Zitat Captain Michael Jacobs



Es klopfte an der Tür zu Jacobs Kabine.
„Ich will nicht gestört werden!“ schnauzte er denjenigen an, der vor der Tür stand. Es klang ein wenig komisch, da seine Nase im Verband lag.
„Michael, es bringt nichts, wenn du dich in deinem Zimmer einschließt. Wir haben Carmen alle sterben sehen! Nicht nur du hast jemanden verloren! Wir anderen haben eine gute Freundin verloren.“ Kam die Antwort von Opiis knorriger Stimme.
„Das weiß ich selber, aber ich möchte trotzdem im Moment niemanden sehen!“ brüllte er jetzt die Tür an.
„Wie du meinst, du weißt, wo du uns findest. Wenn du Hilfe brauchst, wir sind für dich da.“
Jacobs hörte wie Opii sich von der Tür entfernte. Zwei Tage waren vergangen, seit er ihren Tod mit ansehen musste. Wenn er die Augen schloss, sah er immer und immer wieder, wie das kleine Schiff von dem Tausende Tonnen schweren gerammt wurde und auseinander brach. Jedes mal wenn dieses Bild vor seinem inneren Auge ablief, zerbrach aufs neue seine Welt. Er war ein gebrochener Mann. Er wusste, dass Rache ihm seine geliebte Carmen nicht zurückbringen konnte, aber er wollte sie trotzdem. In diesem Moment, wo er auf seinem Bett saß und alle diese Gedanken ihn durchströmten, beschloss er weiterzumachen, bis er sich an den „schwarzen Planeten für den Tod seiner Familie gerächt hatte. Auch wenn er nicht viel Zeit mit Carmen verbracht hatte, so wusste er doch, dass dies die schönste Zeit in seinem Leben war und auch immer bleiben würde. Er krallte seine Hände im Bettlaken fest und schwor sich noch einmal, dass er Carmen rächen würde und wenn es sein Leben kosten würde. Er würde sie rächen.
Mit diesen Gedanken erhob er sich von seinem Bett und verließ den Raum, um zur Brücke zu gehen.
Zwei Minuten später erreichte er auch eben diese Brücke.
Schmidt sah ihn als erster und nickte ihm nur höflich zu. Phil salutierte, als er ihn bemerkte. Der Rest der Brücke bemerkte erst, dass er da war, als er das Wort an sie richtete:
„Wie weit sind wir noch von unserem Ziel entfernt?“
„Nach fast eine ganze Woche“ antwortete Schmidt ihm.
„Wie sieht es mit dem Schiff aus? Wir haben doch einen Treffer einstecken müssen.“ Fragte er.
Phil antwortete ihm mit einem sorgfältig ausgearbeitetem Schadensbericht:
„Der Reaktor ist vollkommen intakt, allerdings können wir unsere Haupttriebwerke nicht zu hundert Prozent belasten, da ein Großteil einfach weggeschmolzen ist, als wir den Treff abbekommen haben. MBKs sind einsatzbereit. Gepardraketenwerfer haben was abbekommen. Im Klartext, wir können 317 abfeuern. Der Rest ist beschädigt oder weggeschmolzen. Von ehemals 30 NPGs sind noch 27 einsatzbereit. Von den 30 Flakgeschützen sind noch 26 einsatzbereit. Die Nuklearsprengköpfe sind verschossen. Der AM-Torpedo ist noch da, aber den können wir ja nicht einsetzen.“
„Zumindest können wir ihn nicht gegen die „schwarzen Planeten“ einsetzen. Gegen die kleineren Objekte müsste man es austesten.“ Sagte Jacobs.
„Müsste man, aber wer weiß, ob wir noch jemals Chance dazu haben.“ Sagte Phil.
„Das werden wir sehen. Gibt es Berichte von der GMO? Oder gar vom ObKom?“
„Nein, die letzte Nachricht von ObKom war verstümmelt, als wir sie zusammengesetzt hatten, sagte sie uns, dass Gamma Omigus zerstört wurde. Danach kam nichts mehr von ObKom. Soweit wir wissen, existiert die GMO nur noch in unseren Köpfen.“ Beantwortete Schmidt die Fragen.
„Klingt ja nicht so toll, sind noch Schiffe, abgesehen von uns, auf dem Weg zur Erde?“ fragte Jacobs weiter. Er hatte viel nachzuholen, nachdem er die letzten zwei Tage ausgesetzt hatte.
„Praktisch die gesamte Flotte, die nach dem ersten Kampf bei Gamma Omigus noch existierte. Wir waren ja auf einmal von allen Seiten umzingelt, als die zweite Welle der „schwarzen Planeten“ eintraf. Nochmehr als bei der ersten Welle. Das hätten wir nie geschafft. An alle Schiffe ging der Befehl sich zur Erde zu flüchten.“ Antwortete Schmidt. Scheinbar hatte er die komplette Überwachungskonsole an sich gerissen und natürlich die Nachrichtenüberwachung.
„Weiß die Erdföderation überhaupt, dass wir kommen?“ Jacobs fragte weiter.
Schmidt verzog keine Miene als er wieder ansetzte: „Wahrscheinlich nicht, aber da die EF ebenfalls angegriffen wurde, haben wir zumindest die Chance, dass sie uns aufnehmen.“
„Wie sind eigentlich unsere ganzen Schiffe entkommen? Ich meine, wir sind doch die einzigen mit diesem „Sprungantrieb“?“ Es war eine Fangfrage, aber es interessierte ihn eben.
„Alles Schiffe, die noch aufgerüstet worden waren, bevor Gamma Omigus untergegangen ist. Die haben glücklicherweise noch einen „Sprungantrieb“ bekommen.“
„Die haben ja richtig Glück gehabt.“ Sagte Jacobs sarkastisch.
„Wie man es nimmt.“ Erwiderte Schmidt den Kommentar.
Auf der Brücke setzte wieder das normale Arbeiten ein. Jeder kontrollierte seine Station regelmäßig, ließ Diagnoseprogramme durchlaufen. Die feststellten, dass die Computersysteme des Schiffes noch einwandfrei funktionierten. Jacobs saß in seinem Kommandosessel und dachte darüber nach, was er dem Offizier der EF sagen sollte, wenn sie dort ankommen würden. Zumindest versuchte er darüber nachzudenken, versuchte sich abzulenken.
So verging der erste Tag, Jacobs begab sich wieder in seine Kabine um zu schlafen, trotzdem es nicht viel zu tun gegeben hatte, während er auf der Brücke gewesen war, war er müde. Er öffnete die Tür seiner Kabine, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und ging ins Bett.
Er träumte, so wie er die letzen tage oft geträumt hatte. Doch diesmal war es kein Traum, der zeigte, wie ein kleines Transportschiff zerbrach.

Der Traum zeigte eine wunderschöne Wiese. Mitten auf der Wiese sah er seine Familie auf einer Decke sitzen. Auch seine Eltern, mit denen er sich vor fast 10 gestritten hatte, waren da. Sie winkten ihm alle zu.. Er ging auf sie zu, berührte das Gras, spürte die warme Sonne auf seinem Gesicht. Er war fast bei ihnen angelangt, als sie, so schien es für ihn zumindest, vor ihm weggezogen worden. Er wurde immer schneller bis er sich endlich bewegte, aber die Decke, mit seiner Familie darauf entfernte sich immer schneller. Er konnte sie nicht mehr erreichen, sie waren zu weit weg. Nur noch ein winziger Punkt am Horizont. Und dann waren sie ganz verschwunden. Jacobs sah sich um, die Wiese war verschwunden. Sie war einem trostlosen verdorrten Wald gewichen. Er stand auf einer Lichtung, war von vertrockneten Bäumen und Dornensträuchern umgeben. Etwas knisterte hinter ihm, er erschrak drehte sich um. Doch da war nichts. Er schaute sich um, gerade als er losgehen wollte, brach der Boden unter ihm auf und er fiel in ein bodenloses Loch. Gesichter tauchten neben ihm auf. Zuerst das von Carmen. Sie sprach mit ihm.
„Warum hast du nicht besser aufgepasst, dann würden dein Kind und ich noch leben?“
„Ich hatte keine Chance euch zu retten, es war zu wenig Zeit, sie kamen aus dem Nichts!“ rief er ihr verzweifelt entgegen.
„Du bist nichts als ein nutzloser Draufgänger, du hättest uns beschützen müssen.“
„Ich konnte es doch nicht.“ Er fing an zu weinen. Er ertrug die Vorwürfe dieses Gesichtes nicht.
„Ich habe dir doch damals gesagt, dass du sterben würdest. Nun bist du vielleicht nicht tot, aber dein Herz hast du verloren! Du bist innerlich tot!“ brüllte sein Vater ihm entgegen, während Jacobs immer tiefer viel. Das Tageslicht war nur noch in weiter Ferne in der Öffnung des Loches zu sehen.
Jacobs wusste nichts darauf zu antworten.
„Hat es dir die Sprache verschlagen, mein Sohn? Ich wusste immer, dass du ein nutzloser Trotzkopf bist. Jetzt hat dich deine Überheblichkeit sogar deine Familie gekostet.“
„Ich konnte sie nicht beschützen, sie kamen aus dem nichts, macht mir doch bitte keine Vorwürfe!“ flehte er die umherschwirrenden Gesichter seiner Familie an.
„Du bist für unseren Tod verantwortlich. Einzig und allein DU!“
Sie stimmten einen Chor an, sie brüllten immer und immer wieder: „Du bist schuld, Michael! Nur DU!“
„NEIIIIIIIIIIIIIIIIN!“ schrie er und erwachte.

Er war vollkommen durchgeschwitzt. Der Schweiß war eiskalt. Sein Herz raste.
„Alles nur ein Alptraum, zum Glück.“ Er hatte eine Gänsehaut auf der dem Rücken und seinen Armen: „Hoffentlich träum ich das nie wieder.“ Sagte er zu sich selbst und ging zum Kühlschrank, um sich etwas zum Essen zu holen. Dann legte er sich wieder hin. Diesmal schlief er durch, bis sein Wecker klingelte.



Kapitel 2 „Und da kommen sie ausgerechnet hierher?“
Zitat Leutnant Peter Swensson

Eine Woche später.
„Wir treten wieder in den „Normalraum“ ein.“ Sagte Phil.
Im nächsten Moment wurde ein roter Planet vor ihnen sichtbar. Vor ihm zeichneten sich die Silhouetten von Schiffen ab. Es waren nicht besonders große Schiffe. Sie waren vielleicht ein bisschen größer als eine Korvette.
„Sind das EF-Schiffe?“ fragte Jacobs
„Jop, das sind sie. Sie werden uns wohl begrüßen wollen.“ Antwortete Schmidt.
„Na toll, dann muss ich ja höflich sein, wir wollen hier ja schließlich unterkommen.“
„Das wäre zumindest von Vorteil.“ Mischte sich Phil in das Gespräch ein.
„Wo er Recht hat.“ Sagte Schmidt schwach lächelnd: „Da ist schon die Begrüßung“
„Kannst du mir es auf den Monitor zaubern?“ fragte Jacobs.
„Na klar“
Der Bildschirm neben Jacobs seinem Sessel schaltete sich ein. Ein Mann mittleren Alters mit weißblonden Haaren und grünen Augen schaute ihn ernst an: „Wer sind sie?“
„Captain Michael Jacobs von der GMO Dragonfyre.“
„Aha. Was wollen sie?“
„Wir sind vor den „schwarzen Planeten“ geflohen und wollen hier Zuflucht finden.“
„Und was machen sie im Gebiet der EF? Wäre doch für sie besser gewesen nach Gamma Omigus zu fliehen?“
„Da kommen wir her. Die GMO existiert nicht mehr. Keine Ahnung, ob es eines unserer hohen Tiere noch weggeschafft hat. Diese Dinger haben uns jedenfalls ordentlich auseinandergenommen.“ Erklärte Jacobs die Situation.
„Und da kommen sie ausgerechnet hierher?!“
„Ja, warum denn nicht?“
„Wir haben selber genug zu kämpfen mit diesen „schwarzen Planeten“. Das Sonnensystem, die Wiege der Menschheit, ist das einzige System, welches wir noch halten können. Militärisch sind wir nicht mal Ansatzweise so stark, wie es die GMO war.“
„Tja, dann kommen wir doch genau richtig, sie lassen uns hier Zuflucht finden und als Gegenleistung helfen wir ihnen bei der Verteidigung des Systems.“
„Die Idee ist mir auch schon gekommen, allerdings muss ich das mit meinen Vorgesetzten klären, Captain Jacobs. Wenn sie sich ein paar Minuten gedulden würden?“
„Aber natürlich.“ Sagte Jacobs.

Bereits zwei Minuten später meldete sich der Mann wieder.
„Willkommen, sie sind jetzt offizielle Militärkräfte der EF. Mein Name ist übrigens Peter Swensson. Rang ist Leutnant. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“ sagte der Mann, und meinte dies ehrlich.
„Ich mich ebenfalls, haben sie schon Befehle für uns?“ fragte Jacobs.
„Ja, sie sollen zur Erde fliegen. Scheinbar hat es eines ihrer hohen Tiere doch geschafft.“ Swensson lächelte schwach.
„Das ist ja toll!“ sagte Jacobs mit allem Sarkasmus den er aufbringen konnte.
Swensson blieb dies nicht verborgen. Er hörte auf zu lächeln und grinste dafür.
Jacobs nickte ihm noch einmal zu, dann unterbrach er die Übertragung und wandte sich an seine Crew: „ Ihr habt ja gehört, wo es hingehen soll. Auf zur Wiege der Menschheit!“ Er hatte seine Sarkasmus noch nicht wieder abgelegt und zauberte somit ein Lächeln auf die Gesichter seiner Crew.
„Wie lange wird der Flug ungefähr dauern?“
„Höchstens 2 Stunden. Wir sind ja am Mars rausgekommen.“ Antwortete ihm Schmidt und gähnte
„Sehr schön, mal sehen, ob der blaue Planet wirklich so schön ist, wie immer alle sagen. Wenn wir erst mal auf der Erde sind, könnt ihr alle erst mal ordentlich Schlaf nachholen.“ Sagte er und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
Er beobachtete, wie die Erde immer näher kam. Erst nutzte er die Sichtverbesserungssysteme, dann schaltete er sie ab, denn die Erde war schon mit bloßem Auge zu erkennen. Ihr Flug würde jetzt höchstens noch 20 Minuten dauern. Jacobs sah zu seiner linken einen Mond. Er hatte Ähnlichkeit mit Skyla. Auf der ihnen zugewandten Nachtseite dieses Mondes glitzerten ihm Lichter zu. Das einzige was Jacobs über den Mond wusste, außer das er Mond hieß, war, dass der Mond zu einem Erholungsort für Superreiche aus allen Bereichen des von Menschen bewohnten Gebietes geworden war. Als er seinen Blick wieder der Erde zuwandte, verstand er, warum die Föderalisten ihren Planeten über alles liebten. Er blickte auf eine riesige Wasserfläche. An deren Rändern verliefen hell erleuchtete Küstenstreifen. Auch die Erde erreichten sie an der Nachtseite. Jacobs war zum ersten Mal fasziniert vom Anblick eines Planeten. Ein Gefühl von Ehrfurcht übermannte ihn, er bekam eine Gänsehaut. Dies war der Planet, wo alles begonnen hatte. Er stand eine halbe Minute da und ließ den Anblick der Erde auf sich wirken, erst dann merkte er, dass er seinen Mund zum Staunen geöffnet hatte. Er blickte auf der Brücke herum und bemerkte, dass er nicht der einzige war, der solche Gefühle der Ehrfurcht hatte. Selbst Opii schien auf eine seltsame Art und Weise von ihr gefangen worden zu sein. Die gesamte Brücke blickte mit großen Augen auf die Erde.
Jacobs blickte noch einmal zu dem Planeten, der da unter ihm lag, als Sol, die Sonne des Systems, mit ihren warmen Strahlen nach der Erde griff. Jacobs wurde kurz geblendet, dann verdunkelte sich die Scheibe durch die er geguckt hatte automatisch.
„Wow, langsam verstehe ich das Theater, welches die Föderalisten um diesen Planeten machen.“ Endlich hatte jemand sich von der Umklammerung der Erde befreien können und ein Wort herausgebracht.
Jacobs nickte nur. Aber auch er konnte sich vom Anblick der Erde lösen.
„Wo sollen wir eigentlich hin?“ fragte er jetzt in die Runde.
Damit riss er auch die letzten aus ihren Träumen.
„ Wir sollen einfach nur vor den Planeten fliegen, und uns sozusagen zwischen Planet und Sonne begeben.“ Antwortete Schmidt, der seine Aufgabe überraschend gut ausfüllte, wie Jacobs erst jetzt auffiel.
„Wenn es weiter nichts ist, Chris bring uns vor den Planeten.“
„Sind schon unterwegs.“ Sagte sie nur, Jacobs spürte, wie das Schiff anfing stark zu beschleunigen. Schließlich mussten sie nun auch der Anziehungskraft des Planeten widerstehen.
Die Dragonfyre umrundete den Planeten innerhalb von 5 Minuten.
Jacobs konnte zuerst nur ein paar Schiffe sehen, sah dann aber eine riesige Flotte. Schiffe aller möglichen Fraktionen waren vertreten. GMO-Schiffe, Allianz-Schiffe, natürlich auch EF-Schiffe, selbst Piraten hatten sich zur Erde und in die Hand der Regierung geflüchtet. Dies führte Jacobs wieder vor Augen, wie verzweifelt die Lage der Menschheit geworden sein musste, wenn selbst Piraten flohen und sich nicht in irgendwelchen Kometen verstecken konnten.
„Da will jemand mit uns sprechen, dass Signal kommt von der Remote“
„Das gibt’s ja nicht, Ruiz hat es tatsächlich geschafft?! Stell ihn durch!“ Jacobs konnte es nicht fassen, dass es jemand von Gamma Omigus weggeschafft hatte, den er kannte.

„Wie geht’s dir, Michael?“ hörte man Ruiz Stimme durch den COM-Kanal.
Jacobs wollte lieber nicht über seinen Gemütszustand reden und so blockte er ab: „Reden wir nicht drüber, wie hast du es aus Gamma Omigus rausgeschafft mit deiner lahmen Gurke?“
„Wir haben auch so ein nettes Teil, was man Sprungantrieb nennt, verpasst bekommen. Wir sind gerade von Skyla gestartet als die uns den Planeten unter dem Hintern weggejagt haben, wir sind auf Gut Glück gesprungen und am Uranus rausgekommen. Wir hatten Glück, dass wir nicht in der Sonne oder in einem Gasriesen aufgetaucht sind.“ Erzählte Ruiz seine Geschichte.
„Ein Gesteinsplanet wäre sicherlich auch nicht lustig gewesen.“ Fügte Jacobs noch hinzu.
„Da hast du Recht!“ Ruiz lachte. Jacobs konnte nur leicht lächeln.
„Wie lange seit ihr denn schon hier?“ fragte Jacobs.
„Einen oder zwei Tage, wir sitzen uns hier sozusagen den Hintern wund.“
„Klingt ja nicht so toll.“
„Ist es auch nicht.“ Bestätigte Ruiz die Annahme von Jacobs.
„Captain“ unterbrach Schmidt die beiden: „Wir werden auf einem verschlüsselten Kanal angefunkt. Höchste Priorität!“
„Ruiz, ich muss erstmal Schluss machen, wir sprechen später noch einmal.“
„Alles klar, man spricht sich.“
Damit beendete Jacobs das Gespräch.
„Ok, wer funkt uns denn an?“
„Keine Ahnung, ich stelle einfach mal durch.“
„Gut“
Der holographische Projektor vor Jacobs nahm summend seine Arbeit auf und zeigte einen erschöpft aussehenden Mann. Der Mann kam Jacobs bekannt vor, er wusste aber nicht mehr woher. Er hatte braune Augen und schwarzes mittellanges Haar, welches er sich scheinbar seit Tagen nicht mehr gekämmt hatte. Jacobs schätzte, dass er ungefähr 1, 85m sein musste.
„Was wollen sie?“ fragte Jacobs das Hologramm unverbindlich.
„Ich bin der momentane Regierungschef der Erdföderation. Ich heiße sie willkommen in unserem Hauptsystem. Sind sie Captain Michael Jacobs?“
„Ja, der bin ich. Was wollen sie?“
„Ich möchte ihnen eigentlich nur sagen, dass sie ab sofort der Oberbefehlshaber aller Truppen sind, die sich im Sonnensystem befinden sind.“
„WAS!!!“ Jacobs konnte sich einfach nicht zurückhalten: „Haben sie dafür nicht selber Leute?“
„Leider nein, sie sind der Mensch mit der meisten Kampferfahrung gegen diese Dinger, zumindest meinte das ihr Präsident zu mir, bevor er im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.“ Erklärte der Mann Jacobs die Situation.
„Das klingt einleuchtend, aber sind ihre Leute jetzt nicht stinksauer, also ich wäre das, wenn man mir einen EF Offizier vor die Nase setzen würde!“
„Im Gegenteil, niemand reißt sich um das Kommando bei einer Selbstmordmission.“
„Wie nett, sie wollen ihre eigenen Leute nur nicht opfern.“
„Nein, von denen wollte einfach keiner das Kommando. Der Plan den wir haben, beinhaltet das Scheitern ihrer Mission.“
„Lohnt es sich wenigstens für diesen Plan zu sterben?“ fragte Jacobs ein wenig Baff, wie ehrlich dieser Mensch zu ihm war.
„Sie geben einem Teil der Menschheit die Chance noch mal von vorne zu beginnen.“
„Na wenn es weiter nichts ist.“ Sagte Jacobs sarkastisch.
„Dieser Plan ist die einzige Chance, die Menschheit nach dem Untergang der GMO und der Allianz noch hat. Und jetzt lassen sie mich ausreden damit ich ihnen alles erklären kann!“
„Na dann legen sie mal los, ich bin ganz Ohr, danach werde ich mich dann entscheiden, ob ich mich opfere.“ Sagte Jacobs tonlos.
„Wie sie wünschen, Captain Jacobs ...“
Der Mann erklärte den Jacobs den verrücktesten Plan, den er je gehört hatte. Kurzum handelte es sich darum, dass Jacobs mit einer Flotte die Erde beschützen sollte. Kam der Großangriff der Schwarzen Planeten, musste er mit seinen Truppen einem sogenannten Schlafschiff nur genügend Zeit verschaffen, damit dieses nicht von den „schwarzen Planeten“ eingeholt werden konnte. Hatten sie dies geschafft, bestand ihre Aufgabe darin zu sterben. Das Schlafschiff wäre dann auf dem Weg in eine andere Galaxie, in der Hoffnung eine neue Zukunft für die Menschheit zu finden.
„Das klappt nie, eher schießen die das Schlafschiff ab.“ Kommentierte Jacobs den Plan.
„Deswegen sind sie und ihre Flotte ja auch nur das Ablenkungsmanöver, damit das Schiff eben nicht zerfetzt wird. Wir haben keine Chance, wenn wir versuchen, die Erde zu halten.“ Der Mann klang tatsächlich verzweifelt.
Jacobs wusste der Mann Recht hatte, die Schiffe hier waren zwar Zahlenmäßig der Flotte überlegen, die Gamma Omigus verteidigt hatte, aber die war schlussendlich kaum mit einem Kräfteverhältnis von eins zu eins klargekommen und hatte katastrophale Verluste jenseits von 50% zu verzeichnen gehabt. Sie hatten außerdem nur die erste Welle zerstören können, die zweite war um das doppelte größer gewesen als die erste, somit war ein Kräfteverhältnis von vier zu eins entstanden. Allerdings waren sie geflohen, bevor die „Schwarzen Planeten“ sie zerfetzt hätten.
„Gut, ich mache mit, aber ich möchte ein paar von meinen Leuten auf dieses Schlafschiff schicken.“ Das war das Mindeste was er für seine Leute rausholen konnte.
„Gut, sie können zwanzig Mann schicken. Suchen sie die Leute schnell raus, in einer Stunde lasse ich sie von einem Shuttle wegbringen. Vielleicht können sie ja Leute entbehren, die ein Schiff fliegen und den Reaktor überprüfen können.“
„Das hatte ich sowieso vor.“ Damit erlosch die holographische Kamera.
„Vergiss es, ich gehe auf keinen Fall auf so ein Schiffchen.“ Sagte Phil, als Jacobs sich zu ihm umdrehen wollte.
„Verdammt, kannst du Gedanken lesen?“ sagte Jacobs verärgert und amüsiert zu gleich.
„Nein, aber ich konnte mir denken, dass du mich auserkoren hast, dass Schiff zu verlassen.“
„Gut, wegen mir kannst du mich hassen, aber du gehst auf dieses Schiff, genau wie Christina. Ihr wurdet von dem Fritzen eben gerade angefordert. Ihr müsst also gehen, das ist ein Befehl. Die brachen euch, wenn das Schiff weiterkommen soll, als bis zum Orbit der Erde. Schmidt, sie schicke ich ebenfalls von Bord. Diese Flüchtlinge werden einen klugen Kopf brauchen, wenn sie eine neue Welt entdecken.“ Jacobs achtete nicht auf Phil und Christina, die sich wild gestikulierend beschwerten, dass sie von Bord sollten. Er wusste einfach, dass es das richtige war, den beiden eine Chance für einen Neuanfang zu geben. Schmidt nickte ihm einfach nur zu.
„Sie haben sehr gute Arbeit geleistet, Schmidt, dafür möchte ich mich bei ihnen bedanken.“
„Ich hätte am Anfang unserer reise nicht daran geglaubt, aber jetzt sage ich es doch. Es war mir eine Ehre mit ihnen durch das Weltall zu fliegen.“
„Das Kompliment kann ich zurückgeben. Sucht euch noch ein paar Mann aus, denen ihr zutraut ein neues Leben zu beginnen und dann seit pünktlich bei diesem Schiff. Jacobs konnte ihnen nicht in die Gesichter sehen, als er die Worte aussprach: „Ich wünsche euch alles Glück des Universums. Wir werden uns nicht noch einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen. Ich verabschiede mich jetzt von euch. Ihr wart die beste Besatzung, die man sich als Commander oder Captain wünschen kann. Danke auch, dass ihr in manchen Augenblicken einfach da wart.“ Erst jetzt blickte Jacobs vom Boden auf, guckte aber keinen an, er stierte einfach nur aus der Scheibe. Christina ließ ihren Gefühlen freien Lauf und fing an zu weinen. Sie ging zu Opii und umarmte ihn das letzte und erste Mal.
Phil stierte auf den Boden. Dann begriff er, dass Jacobs ihm eine Chance gegeben hatte, diesen Krieg zu überleben. Er ging auf Jacobs zu streckte ihm die Hand aus. Jacobs ergriff sie eine zehntel Sekunde später.
„Ich verspreche dir Michael. Ich nutze diese Chance. Ich bekomme dieses Schiff aus diesem verdammten System raus. Und wenn ich schieben muss.“ In einer anderen Situation wäre das eine humorvolle Pointe gewesen. Nicht aber hier. Phil war auf einmal, er wusste selber nicht warum, auf schärfste entschlossen, diese Schlacht zu überleben.
„Phil, pass gut auf Chris und Schmidt auf und auf die, die ihr noch mitnehmt.“ Jacobs konnte nicht anders und Phil an sich heran. Der Mann hatte ihm einmal das Leben gerettet, als er den Reaktor einfach überlastet hatte. Jetzt hatte er sein Leben gerettet. Damit waren sie quitt. Jacobs löste die Umarmung wieder auf. Chris kam an ihn heran und drückte auch ihn noch einmal.
„Ihr macht das schon“ sagte er ihr ins Ohr.
Damit gingen sie von der Brücke. Jacobs sollte sie nie wieder sehen.

Er sah eine Stunde später auf einem Monitor, wie das kleine Shuttle andockte und nur eine Minute später wieder abdockte.
„Wie in alten Zeiten, was Michael?“ sagte Opii, der einzige der noch auf der Brücke war.
„Stimmt. Wir zwei gegen ein paar sch****.“ Sagte Jacobs, inzwischen hatte er sich die Kontrolle der Steuerung auf sein Terminal geholt. Den Computer ließ er Nachrichtenverkehr und Reaktor überwachen. Opii saß immer noch an der Waffenkontrolle. Inzwischen hatte er außerdem alle Schiffe, die unter seinem Befehl standen, angewiesen Schilde und Waffen zu laden. Er wollte nicht unvorbereitet sein, wenn sie kamen.
„Bloß, dass die sch**** von früher jetzt auf unserer Seite stehen und dafür ein paar Aliens uns ans Leder wollen.“ Die Laune der beiden war überraschend gut, obwohl sie wussten, dass sie sterben würden.



Kapitel 3 „Immerhin haben wir eine Chance, wenn auch eine kleine“
Zitat Sven Olafson


Phil saß in der kleinen Kabine des Shuttles mit 19 weiteren Crewmitgliedern der Dragonfyre. Christina saß neben ihm, sie hatte die Hand auf seinen Oberschenkel und den Kopf an seine Schulter gelegt. Sie hatten schon länger eine innige Beziehung, aber sie wollten das Michael davon nichts wusste, vor allem wollten sie nicht, dass er dies herausfand, nachdem was bei Gamma Omigus mit seiner noch im Entstehen begriffenen Familie geschehen war. Jetzt war das egal, jeder an Bord des kleinen Shuttles wusste, dass sie die Dragonfyre nun zum letzten Mal sehen würden. Und ihren Captain. Der Zwanzig von ihnen die Chance gegeben hatte, diesen Krieg hinter sich zu lassen und ein neues Leben in irgendeiner fremden Galaxie anzufangen. Phil mochte nicht an die Risiken einer solchen Expedition denken. Er drückte seinen Kopf an Christinas und sah aus der kleinen Luke . Er sah die Dragonfyre, wie sie die Sonne verdeckte. Einzig ihre Silhouette war zu sehen. Das kleine Shuttle bewegte sich weiter und die Sonne kam hervor. Sie blendete Phil so stark, dass er wegschauen musste. Das kleine Schiff änderte noch einmal seinen Kurs. Jetzt erst wusste Phil, wo sie hinflogen.
Das Schlafschiff war nicht im Weltall. Es war noch auf dem Planeten. Eigentlich logisch, es sollte schließlich auch auf einem landen.
„Wir setzen zum Landeanflug an, gut festhalten!“ brüllte der Pilot nach hinten. Das kleine Shuttle raste jetzt mit mehreren Tausend Stundenkilometern auf die Erde zu. Phil sah in der Luke, wie sich Feuerschweife bildeten. Es war ein faszinierendes Schauspiel. Die schweife tanzten auf und ab, bedeckten aber nie die ganze Luke. Sie wurden während des Landeanfluges ziemlich durchgeschüttelt, aber schließlich wurde der Flug ruhiger und der Pilot fing das Shuttle ab. Jetzt konnte man aus den Luken auf die Erdoberfläche blicken.
Phil sah Gebirge, riesige Städte und auch Wälder an sich vorbeiziehen. Aus dem Geschichtsunterricht wusste er, dass die Erde große Probleme mit Umweltverschmutzung und Waldsterben gehabt hatte, bevor die Menschheit im All aufblühen konnte. Irgendeinem Team von Wissenschaftlern war es letztendlich gelungen, die Atmosphäre abzukühlen, aber er wusste nicht mehr wie. Sein Schulunterricht lag schließlich fast schon 7 Jahre zurück.
Er merkte, wie das Shuttle langsamer wurde und zum Sinkflug ansetzte.
„Wir landen in zwei Minuten“ rief der Pilot ihnen zu.
Schmidt saß Phil gegenüber. Er wirkte nachdenklich, eigentlich war es Phil egal, was mit diesem Kerl war, er hätte sie schließlich fast umgebracht, war aber in den letzten Tagen eine wertvolle Hilfe gewesen und so sprach Phil ihn an:
„Alles in Ordnung bei ihnen?“
„Geht schon“ versuchte Schmidt ihn abzuwimmeln. Sie mussten beide recht laut sprechen, da sie den Triebwerkslärm überstimmen mussten.
„Sind sie sicher?“ Phil wollte noch nicht locker lassen.
„Ganz sicher, das einzige, woran ich denke, ist, dass wir die Chance haben zu überleben, während die anderen nicht einmal die Chance haben zu überleben.“
„Wir haben Glück gehabt.“ Das war das einzige, was Phil einfiel.
„Schon, aber wissen sie was mich gewundert hat, warum ist dieser Opiid nicht mit uns gekommen?“ fragte Schmidt.
„Wissen sie....“ Schmidt unterbrach ihn: „Sie dürfen du zu mir sagen und mich mit Vornamen ansprechen. Peter.“ Sagte er und streckte Phil die Hand entgegen. Phil war verdutzt, ergriff Schmidts Hand und sagte: „Für sie ab jetzt Phil. Und jetzt versuche ich ihnen das mit Opii zu erklären.“ Sagte er und ließ Schmidts Hand wieder los.
„Dann erklären sie mal.“ Sagte dieser.
„Die beiden, also Opii und der Captain kennen sich schon länger, angeblich hat Opii Captain Jacobs mal aus einem Wrack gezogen und ihm damit das Leben gerettet. Dummerweise sind die Leute, die das erzählen alle tot und so werden wir wohl niemals die Wahrheit erfahren.“
„Das wusste ich gar nicht, aber er hätte ihn wenigstens fragen können.“
„Die kennen sich schon so lange, die denken immer das gleiche.“ Phil lachte.
Schmidt lachte ebenfalls. Christina, die ein wenig geschlafen hatte, erwachte durch das Geruckel des Schiffes und das von Phils Schulter.
„Sind wir bald da?“ fragte sie verschlafen.
„Wir sind schon im Landeanflug“ sagte Phil genau in dem Augenblick, in dem das Shuttle aufsetzte: „Ich muss mich korrigieren, wir sind da.“
„Schön“ sagte sie und richtete sich auf. Ihre Haare waren zerzaust und sie sah trotz des Schläfchens immer noch sehr Müde aus.
„Ich hoffe sie hatten einen guten Flug und beehren uns so bald nicht wieder.“ Sagte der Pilot.
Phil verstand den flachen Witz, er erheiterte ihn aber trotzdem nicht, er bedrückte ihn eher noch mehr. Sie stiegen durch die Schleuse aus, man hatte schon eine Gangway für sie an die Luke gefahren.
Jemand am Fuße der Gangway hielt ein Schild hoch, auf diesem standen die Namen:

Phillip Derks
Christina Johnson
Peter Schmidt

„Wer sind sie?“ fragte Phil den Mann mit dem Schild.
„Wenn sie mir bitte folgen würden, wenn sie die Gesuchten sind. Wir haben nicht viel Zeit, ich bringe sie zur Brücke des Schlafschiffes und informiere sie auf dem Weg genauer.“
„Gut, Chris, Peter, hierher, wir müssen dem Mann hinterher.“ Rief er ihnen zu. Die beiden kamen zu ihnen.
„Dann können wir ja gehen.“ Sagte der Mann mit dem Schild, welches er nun achtlos auf den Boden warf. Er führte sie zu einem schwarzen Wagen, öffnete die Tür und bat sie mit einer Geste einzusteigen.

„Sie sehen einen sterbenden Planeten“ sagte der Mann, während sie auf einer einsamen Straße dahinrasten.
„Wie meinen sie das?“ fragte Peter interessiert.
„Die Erdregierung hat aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt. Heute weiß jeder, wie es um die EF steht, auch in solchen Krisensituationen.“ Sagte der Mann traurig.
„Ihnen wäre es lieber sie wüssten von nichts, oder?“ hakte Phil nach.
„Ja, denn dann wüssten auch meine Kinder nichts davon, dass es unseren Heimatplaneten bald nicht mehr geben wird.“
„Das steht doch noch gar nicht fest. Noch haben sie da oben, die größte Flotte, welche die Menschheit jemals zusammengeführt hat.“
„Einer unserer Spionage Satelliten in Gamma Omigus hat die Schlacht beobachtet, die Bilder die wir erhalten haben, waren erschreckend. Die Flotte unseres Feindes ist weit größer als alles was die Menschheit jemals zur Verfügung hatte. Selbst, wenn man die Streitkräfte von Allianz, GMO und EF in ihrer vollen Stärke gegen den Feindführen könnte, könnten wir keinen Sieg davontragen.“
„Woher wissen sie das eigentlich alles?“
„Verzeihen sie mir, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Sven Olafson. Ich bin ein hoher Agent im Verteidigungsministerium und habe den Auftrag sie sicher nach Cape Canaveral zu bringen.“
„Oh, daher wissen sie das alles.“
„Wie viele Menschen haben eigentlich auf diesen Schlafschiffen Platz?“
„Ca. 50000. Jeder einzelne wird allerdings eingefroren. Zusätzlich nehmen wir noch einen Genpool mit. Dort befinden sich die Erbinformationen von sechs Millionen Menschen. Insgesamt gibt es sechs Schlafschiffe. Für jeden Kontinent der Erde eines. Dementsprechend sind natürlich auch die Namen. Die Schiffe starten alle von Cape Canaveral. Die Menschen wurden größtenteils mit Bussen, Zügen oder Flugzeugen transportiert.“
„Das würde ja bedeuten...“
„Genau, 99,5% der Erdbevölkerung werden ausgelöscht, wenn die schwarzen Planeten kommen. 300000 Menschen dürfen leben, andere 36 Millionen durften nur ihre Erbinformationen „spenden““ sagte Olafson, dabei biss er sich auf die Lippe.
„Das ist unvorstellbar.“ Sagte Christina, sie hielt den Atem an, als sie die Zahl innerlich noch einmal wiederholte.
„Immerhin haben wir so eine Chance, wenn auch eine kleine.“ Versuchte Olafson Mut zu machen.
„Hoffen wir auf das Beste!“ sagte Peter, mit einem Anflug von Verzweiflung in der Stimme.
„Wir erreichen gleich Cape Canaveral.“ Sagte Olafson.




Kapitel 4 „Sie kommen.“
Zitat Captain Michael Jacobs

„Opii, wie ist unser Status?“ fragte Jacobs.
„Gut, alle Systeme arbeiten normal. Die Jungs von der EF Werft haben ein kleines Wunder vollbracht. Auch wenn wir kaum Schäden hatten, aber die Jungs haben es in zwei Stunden geschafft alles wieder hinzubekommen.“
„Starke Leistung.“ Sagte Jacobs, während er die Daten der Systemsensoren auf Anomalien untersuchte.
„Schon was gefunden?“ fragte Opii und blickte dabei auf den Monitor. Jacobs brauchte einen Moment, bis er verstand, was Opii wollte.
„Nein, hoffentlich bleibt das auch so.“
„Bestimmt nicht mehr ewig.“ Sagte Opii bedrückt.
„Du spürst auch, dass das unser letzter Kampf werden wird, nicht wahr?“
„Ja, ich glaube dieses Mal können wir nicht den Kopf aus der Schlinge ziehen, wir sind ihnen schon dreimal entkommen. Aller guten Dinge sind drei. Erst als die Metal Gear zerstört wurde, dann in Beta Prime und schließlich in Gamma Omigus. Hier und vielleicht sogar noch heute werden sie uns erwischen.“
„Du bist ein gnadenloser Optimist“ sagte Jacobs sarkastisch zu seinem langjährigen Weggefährten.
„Ich weiß.“
Beide fingen an zu lachen. Sie hörten auf und widmeten sich fünf Minuten anderen Dingen, als sie eine Nachricht empfingen.
„Start der Schlafschiffe in 5 Minuten.“
„Hoffentlich kommen die noch weg, bevor der Feind eintrifft.“ Sagte Opii.
„Hoffen wir es!“
Weitere 2 Minuten vergingen, als sich die Anzeigen auf Jacobs seinem Monitor veränderten.
„Sie kommen.“ Sagte er, er flüsterte es fast. Aber nicht aus Angst, sondern weil er bis zum zerreißen gespannt war.“
„Mist!“ fluchte Opii: „Hätten die nicht 5 Minuten später kommen können?!“
„Scheinbar nicht, Kannst du einen COM-Kanal zu allen Schiffen im System öffnen?“
„Könnte ich, wir sind schließlich der Obermacker, aber warum?“
„In solchen Momenten werden doch immer Ansprachen gehalten.“
„Oh, na das will ich nicht verpassen, ich höre eine Ansprache von Michael Jacobs noch bevor ich sterbe. Wahnsinn.“ Sagte Opii lachend und öffnete den COM-Kanal. Jacobs wartete bis alle Schiffe, immerhin an die 500, die Verbindung errichtet hatten.

„Meine sehr verehrten Kollegen und Kolleginnen, und natürlich auch die Besatzungsmitglieder der Schiffe, vor denen ich höchsten Respekt habe, wir alle sind durch die Vorhölle gegangen, haben Planeten und Schiffe explodieren sehen, haben Freunde und Familie sterben sehen. Wir sind diesen Weg nicht gegangen um uns umzudrehen und wegzulaufen!
Heute sind wir hier, weil wir es mit dem Teufel persönlich aufnehmen wollen! Wir alle wissen, dass wir heute sterben werden. Der Feind ist übermächtig. Hat uns bisher vorgeführt! Aber heute, heute werden wir dem Teufel zeigen, dass auch wir zuschlagen können! Selbst wenn wir den Teufel nicht K.O. schlagen können, so werden wir doch einer kleinen Gruppe von Menschen ermöglichen aus der Hölle emporzusteigen! Und erst wenn wir dieses Ziel erreicht haben, werden wir sterben und unsere Geister werden unseren Feind verfolgen und ein Leuchtfeuer für die sein, die heute aus der Hölle emporsteigen. Unsere Nachfahren werden uns dann rächen. Sei es zehn, hundert oder tausend Jahre später! Wir werden gerächt werden!
Heute, wo sich Menschen aller Nationen der Galaxis zusammengefunden haben, um gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen, heute werden wir zusammen dem Feind trotzen und wir werden zusammen fallen, auf dass dieser Punkt der Galaxis auf Ewig ein Denkmal für uns sei und zeigt, was wir Menschen erreichen können, wenn wir zusammenhalten!
Deswegen werden wir heute hier dem Feind zeigen, dass wir nicht zu unterschätzen sind!
FÜR DIE ERDE, DIE ALLIANZ, DIE GMO- FÜR DIE MENSCHHEIT!“ damit endete seine Rede. 5 Sekunden lang herrschte ehrfürchtiges Schweigen, dann brach tosender Applaus aus den Boxen. Er hatte wieder Luft geholt: „DANN HOLEN WIR SIE UNS!!!“

Seine Aufforderung war das Startzeichen für die Schlacht, die nun folgen sollte. Schiffe, von der kleinsten Korvette bis hin zum gigantischen Zerstörer bauten ihre Schilde auf und luden all ihre Waffen. Von der Erde wurde die erste Phase der Verteidigung eingeleitet. Riesige interstellare Raketen schossen den schwarzen Planeten entgegen. Jede bestückt mit einer Ladung von 50 Megatonnen TNT. Kernfusionsbomben. Sie schossen auf die Feinde zu, die sich langsam von ihren Austrittspunkten entfernten.
Als die Raketen explodierten, begann das Weltall zu kochen. Jacobs hatte diesen Anblick schon zu oft erlebt, um noch darüber staunen zu können.
„Alle Schiffe in eine Kugelformation gehen, sobald die Schlafschiffe gestartet sind, kommen sie in die Mitte der Kugel. Die Schlafschiffe haben oberste Priorität! Wir sind ihre Bodyguards. Das heißt, wir werfen uns vor sie, wenn sie beschossen werden!“
Von allen Kanälen kam eine Bestätigung.
„Schlafschiffe starten in 30 Sekunden.“ Drang die Computerstimme zu Jacobs durch. Die Maschinen der Dragonfyre waren lauter geworden. Sie nahmen ihren Platz ein.

Jacobs blickte noch einmal an die Stelle, wo vor wenigen Sekunden die Raketen detoniert waren. Sie hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Es schwebten Hunderte von Wrackteilen durch die Luft. Die schwarzen Planeten strömten noch immer aus den Austrittspunkten, inzwischen waren es gut 300.
Die Kugelformation hatte sich gebildet.
„Schlafschiffe sind erfolgreich gestartet. Erdflotte bringt sie hier sicher raus!“
Die Schlafschiffe schossen durch die Wolkendecke der Erde, die Kugelformation umschloss sie sicher.
„An alle Träger! Jäger starten und den Feind angreifen. Alle Jäger sollten sich auf ein großes Ziel konzentrieren.“
Die Jäger starteten, als ob sie nur den Befehl erwartet hatten. In kürzester Zeit starteten 2000 Jäger und nahmen Kurs auf einen „schwarzen Planeten“.
Jeder wusste, dass die Jäger ein Bauernopfer waren. Die ganze Taktik war voll und ganz darauf ausgelegt, die Schlafschiffe zu sichern, bis diese genug Energie für einen Sprung aus dem System beisammen hatten.
„Erdflotte danke für den schützenden Mantel!“ sagte eine Jacobs nur allzu vertraute Stimme.
„Kein Problem, aber kein Grund langsam zu machen, die heizen unseren Jägern gerade mächtig ein!
„Ja, Captain!“
„Du sollst mich nicht „Captain“ nennen!“
„Sorry, ist mir so rausgerutscht, Michael“ sagte Phil.
„Schon gut, ich wünsche euch viel Glück!“
Damit beendete er die Verbindung, er wollte nichts sentimentales hören. Er wollte sich heute rächen. An den Dingern, die ihm seine noch junge Familie genommen hatten. Heute würde er sterben, aber vorher würde er so viele von den Mistkerlen mitnehmen, wie möglich.

„Computer, gib mir einen Countdown wann die Schläferschiffe springen können.“
Der Monitor an Jacobs rechtem Arm zeigte einen Countdown an:

00:00:03:42:12

„Die schwarzen Planeten tauchen nun auch hinter und neben uns auf. Die Kugelformation war eine gute Idee.“
„Hätte ich diese Fähigkeiten, hätte ich es genauso gemacht. Such einen in reichweite für Gepardraketen und gib da an andere Schiffe weiter, nur soviel, dass wir den dann mit Sicherheit klein bekommen.“
„Alles klar.... Ist erledigt, alles wartet auf deinen Befehl.“
„Feuer!“
6 Schiffe feuerten gleichzeitig ihre Gepardraketen ab. Die Raketen zogen weiße Rauchlinien hinter sich her und teilten den Weltraum. Sie rasten unbarmherzig auf ihr Opfer zu. Dann schlugen sie ein. „Das gigantische runde Objekt wurde durchgeschüttelt, als mehr als tausend Raketen einschlugen und riesige Fetzen vom Körper des Ungetüms rissen. Erst schien das Ungetüm widerstehen zu können nur um dann doch in einer roten Explosion unterzugehen. Jacobs ließ die Schiffe in Gruppen zusammenfassen, diese Gruppen hatten immer das selbe Ziel.

00:00:01:12:56

Die Zeit arbeitete zu ihren Gunsten. Die schwarzen Planeten würden ihre Hauptsreitmacht nicht nahe genug heranbringen können, um die Schläferschiffe zu gefährden. Plötzlich sah er etwas aufleuchten. Ein „schwarzer Planet hatte seine Hauptwaffe geladen und damit einen Träger ins Visier genommen. Die weiße Energieblitz schoss dem Träger entgegen, dieser konnte noch mit Salven seines Hauptgeschützes antworten, bevor er getroffen wurde. Der Träger verschwand in einer Wolke aus Licht. Der schwarze Planet wurde getroffen. Teile von seiner Außenhaut rissen ab. Plötzlich öffnete sich ein COM-Kanal.
„Michael?“ fragte Phil.
„Was ist Phil?“
„Danke für die Hilfe“
„Das war doch klar...“ Phil unterbrach ihn.
„Ich will mich nicht nur für das hier bedanken, sondern auch bei dir. Für alles was du für uns getan hast.“
„Das war eine Selbstverständlichkeit.“
„Nein das war es nicht immer“ bestritt Phil.
„Doch, das war es, aber selbst, wenn es keine Selbstverständlichkeit gewesen wäre, hätte ich es trotzdem getan.“
„Ich kann nicht sagen, ob ich alles genauso gut gemacht hätte, wie du.“
„Das kann wohl keiner.“

00:00:00:35:21

„Danke.“ Sagte Phil leise. Es war ein Ausdruck tiefster Dankbarkeit auf seinem Gesicht zu erkennen.
„Pass auf Christina und Peter auf, ganz besonders auf Christina, nicht dass dir das gleiche wie mir passiert.“ Sagte Jacobs ernst.
„Woher...“
„Ich bin nicht blind und taub auch nicht.“ Sagte er mit einem Lächeln.
Phil lächelte auch, 2 Sekunden später fügte er hinzu: „Sollte ich jemals einen Jungen haben, werde ich ihn Michael nennen, eine Tochter wird Carmen heißen. Das verspreche ich dir!“
„Das ist nicht nötig.“ Sagte Jacobs. Es freute ihn, dass ein Kind nach ihm oder seiner Carmen benannt werden sollte, sagen wollte er das allerdings nicht.
„Doch das ist es, ohne dich, wären wir alle dem Tod geweiht.“
„Vielleicht sind wir es auch wegen mir, wer weiß das schon.“ Sagte Jacobs nachdenklich.
„Ganz bestimmt nicht.“ Widersprach Phil.

00:00:00:05:23

Phil salutierte, Jacobs erwiderte den Gruß. 5 Sekunden standen sie einfach da und blickten sich in die Augen.
Dann gerade als Jacobs ein „Lebe wohl“ mit seinen Lippen formen wollte, riss die Verbindung ab. Die Schlafschiffe verschwanden aus dem Normalraum, als sie in einen anderen Raum überwechselten. Die Zukunft der Menschheit hing nun an diesen 6 Schlafschiffen.
„An alle Schiffe, Formation auflösen und in Gruppen den feind angreifen. Jede Gruppe sucht sich ihre Ziele selber aus. Heute stehen wir zusammen und heute fallen wir zusammen. Für die Rache, für die Erde, für die Menschheit!“

Die Schiffe lösten sich aus der Kugelformation. Die schwarzen Planeten kamen nur 10 Sekunden nach dem die Schlafschiffe geflohen waren in Feuerreichweite. Das All rund um die Erde wurde zu einem einzigen Lichtermeer. Tausende Raketen schnitten das All in feine Streifen und rissen Teile aus der Außenhülle der schwarzen Planeten und ihrer kleineren Schiffe. Schilde blitzten, nur um kurz darauf zu verschwinden. Die Schiffe, die sie schutzlos zurückließen explodierten nur wenige Sekunden danach. Die Dragonfyre schoss ihre MBK-Systeme 3 Mal ab, verschoss an die 500 Raketen. Ihre NPG-Kanonen feuerten pausenlos. Die Flak-Systeme zerfetzten kleinere Schiffe. Die Schilde der Dragonfyre flackerten fast pausenlos, bis sie von einer großen weißen Energiekugel getroffen wurden. Die Schilde bäumten sich ein letztes Mal auf, dann brachen sie zusammen. Die Dragonfyre wurde von grell leuchtenden Projektilen getroffen. Jedes riss Teile aus der Außenhülle. Dann rissen die ersten Projektile Löcher in die Außenhaut. Bevor ein feindliches Schiff die Dragonfyre zerstören konnte, explodierte der Reaktor und mit ihm das gesamte Schiff und alle Munition, die noch vorhanden war.
In seinen letzten Sekunden dachte Opii an seine verstorbene Frau. Sie war umgekommen, von Piraten hingerichtet, kurz bevor er Jacobs kennen lernte. Für ihn war Jacobs der Sohn, den seine Frau in sich getragen hatte und er verloren hatte. Er hatte es nie erzählt und sollte es nie jemandem erzählen können.
Jacobs war in seinen letzten Augenblicken bei Carmen und den gemeinsam verbrachten Momenten. Vor seinem inneren Auge zogen die Bilder seines Lebens vorbei. Seine Jugend, seine erste Liebe, der Streit mit seinen Eltern für den er sich nicht mehr entschuldigen konnte, die erste Begegnung mit Carmen, der erste Kuss mit ihr. All dies lief in seinem inneren Auge vorüber und dann war alles Dunkel.


Ende


Danksagungen

Am liebsten würde ich alle, denen ich hier danken muss und will, mit Namen nennen. Leider ist mir das nicht möglich, so müssen eben Spitznamen herhalten.

An erster Stelle meines Dankes stehen meine Familie und meine Freunde. Meine Familie, weil sie mich erst auf die Idee brachte hiermit zu beginnen. Mit einem Projekt, was letztendlich fast 3 Jahre dauerte. Vom ersten Entwurf bis zu diesen Zeilen.

Meinen Freunden, weil sie mich meistens mit guten Ratschlägen unterstützten und manchmal auch dafür sorgten, dass ich nicht zu tief in diese Welt eintauchte.

Besonderer Dank gilt zusätzlich noch an Enrico Kritzmann alias „Schirmi“, einem Leser der ersten Stunde, der eigentlich immer eine Meinung zu meinem Geschriebenen hatte.
Auch Sebastian Hütter soll hier Erwähnung finden, zwar erst in der Mitte des Buches zu den Lesern hinzugekommen, war auch er eine große Hilfe, wenn es um Feedback ging.

Auch recht herzlich bedanken möchte ich mich bei den Lesern in den Foren auf www.egosoft.de , www.dawnofwar.de , und www.insidesupcom.de . Auch sie lieferten mir Unterstützung und Feedback, dass manchmal sehr spartanisch ausfiel, manchmal auch wirklich viel war.

Dank gilt natürlich auch allen Sci-Fi Autoren dieser Welt. Ihre Ideen haben mich immer wieder beeinflusst und dazu gebracht über verschiedene Sachen nachzudenken.

Danke!

Ich hoffe der Abschluss ist gut genug geworden, um sich den Erwartungen der Leser stellen zu können!

Nochmals Danke fürs Lesen!
Black Planet meine erste Story

Und hier gibt´s den zweiten Teil:Black Planet 2
Lesen und bitte Meinungen abgeben!!!

Chaos Master
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Post by Chaos Master » Mon, 29. Oct 07, 00:11

Großes Lob, is ne hammer Geschichte!

trotzdem doof, kein happy End :cry: :cry:
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