
Die ersten paar Abschnitte veröffentlich ich mal hier, da ich sie euch nicht vorenthalten möchte

Im Auftrag der Goner
Kate sah aus dem Fenster der Station auf die unendlichen Tiefen des Alls, als hinter ihr die Hydraulische Tür aufging und den Blick auf den tristen Hauptgang der Station frei setzte. Er war nicht sehr weit einsehbar, da schon nach wenigen Metern ein leichter Knick im Gang die Sicht versperrte. Den Mann in der schlichten, grauen Kutte nahm Kate zwar war, drehte sich aber dennoch nicht um, sondern Blickte weiterhin aus dem Fenster und beobachtete die emsig an die Handelsstation an- und abdockenden Frachter und Jäger. Der Mann räusperte sich, doch Kate beachtete ihn nicht weiter sondern blickte nun einigen Superfrachtern hinterher, als diese gemächlich Geschwindigkeit aufnahmen, um den Andockbereich an den Andockklammern zu räumen, denn dort zu verharren war nicht nur äußerst dumm, sondern mitunter auch tödlich, wenn der Autopilot die kleineren Schiffe nicht auf dem Scanner erkannte, da sie einfach von der Station überdeckt wurden. Daher neigt der Autopilot auch zu Fehlfunktionen, wenn man ihn zu nah an einer Station benutzen wollte. Daher haben Ingenieure einfach eine Abfrage eingebaut, die die Entfernung zu nächsten Station anfragt. Ist diese Entfernung zu kurz, springt der Autopilot nicht an. Doch dies allein reicht nicht aus um die Unfälle, die leider viel zu oft passieren, einzugrenzen. Daher gibt es in den meisten Sektoren nicht niedrige Geldstrafen, wenn man den Andockbereich nicht räumen will. Aber da diese Strafe noch nicht konsequent durchgesetzt wird, kommt es immer wieder zu solchen Unfällen, an denen ein kleiner Jäger einfach an den Starken Schilden eines Frachters zerschellt. Der Mann hinter Kate räusperte sich erneut und Kate fuhr erschrocken zusammen, denn sie hatte schon längst vergessen, dass sie nicht mehr allein im Raum war.
„Kate McLair?“ fragte er, obwohl er genau wusste, wen er vor sich hatte. „Noah Gaffelt schickt mich und lässt ihnen ausrichten, dass er Sie sehen möchte“ Also ein Goner… Die graue Kutte hätte Kate gleich auf diese Idee bringen müssen. Langsam drehte sie sich um und sah den Goner aus ihren schönen, braunen Augen an. Ihre Hohe Stirn war gerunzelt. Was wollte der Goner von ihr? Noah Gaffelt ist ein hohes Tier bei den Gonern, was sollte er von Kate, einer, wenn auch nicht ganz unbekannte, Kampfpilotin. Sie strich sich eine Strähne ihrer Schulterlangen braunen Haare aus dem Gesicht. „Was wünscht er denn von mir?“ fragte sie. „Sie haben sich schon im Kampf gegen die Khaak als gute Pilotin offenbart und da wir Goner keine…“ „Keine Gewalt anwenden dürft, dachtet ihr euch, dass ich euch helfen könnte, irgendjemanden, oder irgendetwas zu eskortieren“ unterbrach Kate ihn energisch. Der Goner zuckte zusammen, denn er hatte diese Reaktion als letztes erwartet, wie denn auch? Ihm waren Aggressionen jeglicher Art fremd und das umfasste auch eine aggressive Sprachweise. „Nun… ja.“ Der Mann blickte verlegen auf seine Schuhspitzen. Kate Seufzte „Dann bringen wir es hinter uns… fliegen wir mit ihrem Schiff oder mit meinem?“ „Nun… ich bin mit einem Taxi…“ „Also mit meinem“ Kate schritt mit schnellen Schritten am Goner vorbei und verdrehte die Augen, sodass ihr hübsches Gesicht gar nicht mehr so hübsch wirkte.
Wenige Mizuras später saßen sie in Kates Buster, den sie geschenkt bekam, als einige Schiffe aus der Argonischen Flotte ausgemustert werden mussten, da durch Schäden an wichtigen Elektronikbauteilen teilweise Irreparable Schäden entstanden sind, oder zumindest Schäden, die nicht billig zu reparieren waren und eine Neuanschaffung weitaus billiger erschien.
Kates Buster war weitgehend repariert worden, doch die Waffenelektronik funktionierte nicht mehr, aber an Privatraumern waren Waffen sowieso nur gestattet, wenn man eine Sondergenehmigung hatte – und die bekam man nur, wenn man durch gefährliche Sektoren fliegen musste. Aber seitdem in Omicron Lyrae die Khaak weitgehend zurückgeschlagen waren, stellte die Argonische Föderation kaum noch solche Genehmigungen aus. Kate hätte gerne eine solche Genehmigung gehabt, aber das nur ausgewählte Personen eine erhielten hatte durchaus seinen Grund. Als der waffenlose Buster endlich von der Andockklammer befreit war, flog sie erst einmal aus der Station heraus und konnte gleich darauf dem Autopilot mit knappen Worten erklären, was das Ziel ihrer Reise ist – Den Tempel der Goner.
Als die Männliche Stimme des Autopilots den Befehl bestätigte, wandte sich Kate dem Goner zu, der, wie sie in der Zwischenzeit erfahren hatte, Marc Osworld hieß. „Also Marc: Was genau wollet ihr Goner von mir, ich meine was genau soll ich eskortieren?“ Der Goner hatte im innern des Busters seine Kapuze zurückgestreift. Wohl weil im warm war, denn man konnte deutlich Schweißperlen auf seinem Jugendlichen Gesicht erkennen, einige waren auch schon bis zu seinem Bartlosen Kinn herunter gelaufen. Kate schlug mit der flachen Hand gegen einen Kasten, aus dem Sogleich Kühle Luft strömte. „Tut mir Leid, die Klimaanlage funktioniert manchmal nicht richtig“ entschuldigte sie sich. Der Goner wischte sich mit einem dankbaren lächeln den Schweiß von der Stirn und setzte dann eine Erklärung an: „Das weiß ich selber nicht, es ist alles eben sehr geheim. Noah wird Ihnen alles Relevante erzählen, wenn er Sie empfängt.“ Geheim also… Vermutlich also kein einfacher Personentransport durch einen Piratensektor sondern vermutlich eine Wertvolle Technologie, die irgendwo geborgen werden muss… Diese Goner sind ja so berechenbar! Kate dachte noch eine Weile darüber nach, doch der weitere Flug verlief ohne weitere Gespräche, mal abgesehen davon, dass immer Marc bekanntmachte, dass ihr Schiff soeben von einem Polizisten gescannt wurden, der sich aber kurz darauf im Funk meldete, dass keine illegalen Güter an Kates Buster gefunden worden seien. Wenn man davon absieht, verlief alles ohne größere Zwischenfälle. Als Sie vor sich durch die Scheibe den Gonertempel sah, bemerkte sie knapp zu Marc, der sich in der Pilotenkabine ein Buch las, das als „Buch der Wahrheiten“ tituliert wurde, dass sie in wenigen Sezuras andocken würden. Den Kommentar, der ihr immer zu Ohren kam, wenn sie einen Flug auf einem Planeten unternahm und das Shuttle – oder Flugzeug – im inbegriff war, zu landen (Bitte stellen sie das Rauchen ein und bringen Sie ihre Sitze in die Aufrechte Position) konnte sie sich gerade noch verkneifen, der Goner hätte diesen Witz vermutlich nicht verstanden, denn die meisten Goner waren noch nie auf einem Planeten gelandet, denn wenn sie alt genug sind, fliegen sie von ihrem Heimatplaneten hinaus in die Unendlichkeiten des Alls um dort „wertvolle Artefakte von der Erde“ zu suchen und zu pilgern. Nur wenige sind wieder auf einem Planeten gelandet und noch weniger sind überhaupt jemals über längere Zeit dort geblieben. Überhaupt „Erde“ so einen Planeten gibt es vermutlich nicht einmal, jedenfalls hatte Kate noch nichts davon gehört, außer von eben jenen Gonern, die seit ihren 12. Lebensjazura ihren Heimatplaneten nur noch aus einigen tausend Kilometern Entfernung gesehen haben und sie schätzte, dass Marc auch einer von dieser Sorte Goner sein musste. Sie sagte also nur, dass er sich bereitmachen und dann sofort zur Andockschleuse kommen soll.
Das Innere des Gonertempels ist in einem strahlenden Licht erfüllt, dass von einer riesigen, holographischen Sonne erzeugt wird. Die Wände scheinen wie aus Stein gemeißelt, doch Kate wusste, dass das im Grunde nur eine billige Imitation war, dennoch verfehlte diese Wand ihren Effekt nicht. In allen Ecken wuchsen Pflanzen die Kate teilweise noch nie gesehen hatte. Als sie sich interessiert einer solchen Pflanze zuwandte sagte Marc nach einer Weile „Das ist eine terranische Pflanze“ „Terra wie…?“ fragte Kate verwirrt doch Mark antwortete noch bevor Kate zu ende fragen konnte. „Sie kommt vom Planeten Erde. Ein sehr altes Xenonschiff hatte im Frachtraum die Saatkörner für diese Pflanze und auf den Kisten war das gleiche Symbol wie auf dem legendären X-Perimental mit dem Kyle Brennan in unser Universum vordrang!“ Immer diese Erde. Es Gibt keine Erde, es kann sie nicht geben. Sie ist schließlich auf keiner ihr bekannten Sternenkarte verzeichnet, also kann sie nicht existieren. Dennoch sagte sie nichts und wandte sich wieder den Pflanzen zu, die angeblich von der Erde stammen sollen. Doch schon nach wenigen Augenblicken wurde sie abermals aus ihren Gedanken gerissen, als Noah Gaffelt in den Raum trat. er hatte seine graue Kutte an und seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, sodass man nur seinen Silbrigen Bart sehen konnte. „Willkommen“ begrüßte er Kate freundlich „Wie schön, dass sie es einrichten konnten zu uns zu kommen und uns zu helfen“ Kate sah den Goner fragend an „Worum geht’s denn?“ „Nun, wir haben einige wichtige Artefakte von Planeten Erde gefunden…“ Erde, Erde und nochmals Erde. Warum hörte Kate nur immer von diesem fiktiven Planeten??? Gleichzeitig musste sie aber ein Grinsen unterdrücken, denn noch vor wenigen Stazuras vermutete sie, dass es sich um diesen „Geheimen“ Auftrag um eine Bergung eines Artefakts der Erde handeln musste. Diese Goner waren wirklich leicht zu durchschauen, dachte sie. „Und dieses Artefakt befindet sich wo?“ „Also…“ Der Goner zeigte sich sichtlich verlegen „Noch befindet es sich an Bord einer Piratenstation, ein Informant hat es uns berichtet. Leider wissen wir nicht genau, welche Station, da das Artefakt, wir wissen nicht genau, was es ist, von Station zu Station geflogen wird, vermutlich um es genauer zu untersuchen. Wir konnten aber in Erfahrung bringen, dass in kürze ein Transport nach Erzgürtel geplant ist. Am besten Sie halten die Piraten auf, übernehmen die Fracht und kehren hierhin zurück, damit wir das Artefakt eingehend untersuchen können“ „Mein Schiff hat aber keine Waffen, wie soll ich denn dann diese Pirateneskorte aufhalten? Ich meine…“ Ein Piepen unterbrach Kate und Noah bedeutete ihr einen Moment zu warten. Er drückte gekonnt einige Tasten auf einer kleinen Konsole, die Kate bisher noch gar nicht aufgefallen war und ein Bild eines Mannes mit grauen Haaren wurde an einem der Fenster sichtbar. Kate traute ihren Augen nicht, vor ihr sah sie Ban Danna! „S… Sir…“ stammelte Kate, aber Danna ignorierte die unsicheren Worte einfach.
Stattdessen fragte er „Bin ich zu spät, Noah? Wie ich sehe hast du schon jemanden angeworben“ „Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie überhaupt annimmt – Ihre Waffensysteme am Schiff sind nicht brauchbar und wir Goner haben keine bewaffneten Schiffe, das weißt du.“ Ban nickte. „Wir werden eine Novastaffel bereitstellen. Außerdem sollte “Corporal“ Kate McLair selber eine Nova erhalten“ Kate war verblüfft. Sie war zwar Corporal gewesen, aber seit sie vor einigen Mozuras aus dem Dienst der Argonischen Streitkräfte ausgetreten ist, hatte sie keinen Anspruch mehr auf diesen Rang erhoben. „Willkommen zurück, Miss McLair“ sagte Ban freundlich zu Kate, die abwechselnd das Bild von Ban Danna und Noah Gaffelt mit großen Augen und offenen Mund anglotze. „Ihr Schiff müsste Bald da sein, springen sie also unverzüglich nach Erzgürtel und holen Sie dieses Artefakt zurück.
Als sich Kate vom ersten Schock erholt hatte und wieder klar denken konnte, war sie schon längst in dem versprochenen Nova, hinter ihr sieben weitere Piloten hinter dem Steuer von sieben weiteren Raumfahrzeugen des Typ „Nova“, die nur auf Kates Befehl hörten. Sie konnte es immer noch kaum glauben, dass Ban Danna persönlich sie wieder aus dem Ruhestand geholt hatte, noch dazu mit einem solchen Auftrag. Sie wusste nicht genau, warum gerade Danna so auf die Goner flog, aber sie wusste, dass an der Geschichte mit der Erde etwas waren dran sein musste, wenn der Argonische Geheimdienst sogar in die Angelegenheiten der Goner eingriff. Sie wusste auch nicht genau, warum gerade sie für diesen Auftrag ausgesucht hatte, aber im Konferenzraum des Gonertempels hat es ihr so sehr die Sprache verschlagen, dass sie nicht hätte antworten können. Als der Schiffscomputer ankündigte, dass in wenigen Sezuras das Sprungtor Richtung Erzgürtel erreicht war, blickte sie auf und nur einen Augenblick später sah sie das riesige Asteroidenfeld von Erzgürtel. Das Gravidar hatte sich gerade rekalibriert, als auch schon nacheinander die sieben anderen Jäger durch das Tor hinter Kate flogen. „Okay, hier ist Leader Blue. Ihr habt den Befehl, meinen Anweisungen Folge zu leisten also hört gut zu. Wir verteilen uns in dem Asteroidenfeld um der Piratenbasis und verstecken uns dort im Asteroidenfeld. Die Asteroiden sollten unser Gravidarbild überdecken, aber schaltet den Antrieb ab, damit die Piraten nicht unsere Wärmesignatur entdecken können.“ Kaum waren sie auf Position hinter Asteroiden versteckt, entdeckte Kate vier Blips auf dem Gravidar, die sie als Piratenfrachter und drei weitere Begleitschiffe erkannte. „Beim vereinbarten Zeichen geht ihr wie besprochen vor!“ Sie hoffte, dass die erfahrenen Piloten es auch gut machten, denn das, was sie vor hatten, war einfach fantastisch. Kaum war der Piratenfrachter an Kates Versteck vorbei geflogen, schoss
sie eine Libelle auf den Antrieb des Frachters der Sogleich lautlos explodierte, doch die Explosion war enorm! Obwohl eine Libelle eine eher schwache Rakete war, kam es zu einer schweren Explosion, vermutlich, weil eine Treibstoffleitung getroffen wurde, und zerstörte den Antrieb. Sieben weitere Raketen schossen von überall her auf die vier Schiffe. Doch die Piraten reagierten Blitzschnell. Sie nahmen sofort Geschwindigkeit auf und schossen auf die Raketen, verfehlten aber immer wieder. Einer schlängelte sich durch das Asteroidenfeld um die Raketen abzuschütteln. Er schlug hacken, flog blitzschnell unter einem Asteroiden her, doch der Abstand zu ihm und den beiden Libellen, die ihn erfasst hatten, wurde langsam aber sicher kleiner. Da vollführte der Pirat, dass Kate bisher nur einmal gesehen hatte und dort war es in einem Desaster geendet. Der Pirat flog eine Schraube um einen halben Meter an einem Asteroiden vorbei zu fliegen, einmal komplett um diesen Asteroiden herumzufliegen und dann in die Richtung zu fliegen, aus der er gekommen war. Jede andere, etwas trägere Rakete hätte sich so austricksen lassen, aber das Zielsystem der Libelle war wesentlich genauer, als das von langsameren Raketen und das aus gutem Grund! Die Libelle war genau wie die Moskito eine sehr schnelle Rakete, die einfach ein genaues Zielsystem benötigt. Doch der Pirat hatte immerhin eine der beiden Raketen abschütteln können, denn eine flog geradeausweiter, weil ihr Zielsystem das Ziel verloren hatte und es so schnell nicht mehr einholen konnte. So explodierte auch sie in einem lautlosen Knall. Doch der Pirat gab nicht auf und flog genau auf den Asteroiden zu, den sich Kate als Versteck ausgesucht hatte. Kate wollte gerade ihren Zeigefinger um die Feuertaste schließen, als der Pirat eine Scharfe Wendung machte und um Haaresbreite an der Verfolgerrakete vorbei zu fliegen. Kate wusste, was der Pirat vorhatte und erschrak. Der Pirat wollte, dass sie von der Rakete getroffen wurde! und solange ihr Schiff auf die wichtigste Stromversorgung begrenzt lief, würde die Libelle verheerenden Schaden anrichten! Hektisch startete sie die Stromversorgung für die Schilde und Antrieb und kam Vollschub nach vorne. Keine Sekunde zu früh, denn hinter ihr sah sie die Libelle in den Asteroiden donnern. Schnell flog sie hinter dem Piraten her, der den anderen drei Freibeutern zur Hilfe kam. Mit gekonnten Schüssen feuerte er ein, zweimal in kurzen Salven auf die Raketen, bevor auch diese in einem Flammenball verschwanden. Kate gab den Befehl zum Angriff, bevor die Piraten merkten, dass sie fast gänzlich ungeschützt im All schwebten. Die Notstromversorgung sorgte zwar dafür, dass die Schilde kleinere Asteroiden abhielten, aber einen Laser oder gar Raketen konnten diese Schilde nicht widerstehen. Plötzlich jagten sieben Kampfschiffe von allen Seiten auf die Piraten zu und Lichtblitze zuckten durch den Raum. Eines der Schiffe wurde von Kate, die nun ebenfalls zum Angriff überging, an den Steuerdüsen getroffen, sodass der Pirat nur noch geradeaus fliegen konnte. Als ihm das aber bewusst wurde, kollidierte er mit einer zerstörerischen Wucht mit einem Asteroiden. Auch die verbleibenden Piraten sahen sich der übermacht nicht gewachsen und versuchten zu fliehen, doch dem Piraten, der mit fantastischer Genauigkeit um die Asteroiden schlängelte um die Raketen ab zu schütteln, gelang sein Halsbrecherisches Manöver kein zweites mal, denn bevor er überhaupt einen Asteroiden Anfliegen konnte, hatte schon eine weitere Rakete, diesmal eine Hummel, sein Schiff zerstört. Der Pirat konnte zwar gerade noch aussteigen, doch die Druckwelle drückte den Astronauten mit einer solchen Wucht gegen einen Asteroiden, dass er sich einiges gebrochen haben musste, wenn er nicht sogar sofort tot gewesen war. Auch dem letzten Piratenjäger erging es nicht besser. Seine Schilde wurden von den Lichtblitzen einfach durchbohrt. Dabei wurde eine Explosion frei, die dem Schiff den Antrieb kostete und gleichzeitig einen Druckwelle entwickelte, die das Schiff fast gänzlich stoppte. Als Kate fast 200 Meter heran flog, sah sie, dass neben dem Antrieb auch die Pilotenkanzel fehlte, sie auf dem Gravidar aber keine Astronauten ausmachen konnte. Der Pilot hatte nicht überlebt. Dies alles hatte nur wenige Sezuras gedauert und doch kam es Kate wie eine Ewigkeit vor.
Endlich wandte sie sich dem Frachter zu, der immer noch ohne Antrieb durch das Asteroidenfeld trieb. Kate checkte ihren Frachtscanner und bemerkte ein „Unbekanntes Objekt“. Das musste das Artefakt sein, von dem der Goner sprach. „Geben Sie auf! Sie werden von einem Bergungsteam abgeholt werden. Ich verlange, dass sie solange an Bord ihres Schiffes bleiben, und keinen Widerstand leisten. Wenn sie das befolgen, wird ihnen nichts geschehen.“ Kate hatte lange nicht mehr in so einem bestimmenden Ton zu einem Piraten gesprochen, den sie gerade Bewegungsunfähig geschossen hatte. „Ich pfeife auf eure unheiligen Bergungstrupps!“ Der paranidische Pirat sagte es für Kates Augen völlig ausdruckslos, aber sie kannte sich mit der Mimik der Paraniden überhaupt nicht aus. Aber in der Stimme schwang etwas mit, was weder Trotz noch Stolz war... Hatte der Paranid etwa Panik bekommen, als er mit ansehen musste, wie schnell seine Begleitschiffe zerstört wurden?
Den Bergungstrupp, den Kate angefordert hatte war erst viele Mizuras später eingetroffen, denn die vielen Asteroiden behinderten das Manövrieren in diesem Sektor vor allem für Großschiffe. Kate landete an Bord des Bergungs-TLs und sah ging von dem kleinen, fast sterilen Hangar in den riesigen Frachtraum. Der Frachter lag mit zerstörtem Antrieb vor ihr. Sie stellte sich in einiger Entfernung zu einem kleinen Trupp von Soldaten, die die Schleusentür umringt hatten. „Kommen Sie heraus und ergeben Sie sich!“ rief einer der Soldaten in das Schiff hinein und tatsächlich öffnete sich die Tür langsam, Zentimeter für Zentimeter. Doch der Paranid dachte gar nicht erst an eine Kapitulation, sondern schoss aus der Dunkelheit seines Frachters auf einen Soldaten, der sofort von der Wucht der Waffe einige Meter zurückgeschleudert wurde, doch seine Schutzweste verhinderte schlimmere Verletzungen als einige Prellungen vom Sturz. Dennoch eröffneten die anderen Soldaten das Feuer in das Schiff hinein und die Lichtblitze der Mündungsfeuer leuchteten einen Teil des Frachters aus. Für den Kurzen Augenblick sah sie den Paraniden tot an der Rückwand der Schleuse. Er hatte eine riesige blutige Wunde am Bauch und seine langen, leblosen Finger umschlossen eine Strahlenpistole. An der Wand über ihn war ein großer Blutfleck zu sehen und eine breiter roter Strich von diesem Fleck zum leblosen Paraniden herunter.
Kate sah erschrocken in eine andere Richtung, genau in das betrübte Gesicht von Marc. „So viel Gewalt…“ sagte er traurig.
Das Artefakt, das Kate mit ihrer Staffel geborgen hatte, handelte es sich, wie es sich später herausstellte, um eine Rakete. Sie sah nicht aus, wie eine normale Rakete, denn sie war wesentlich länger, und dicker, selbst als die Hornisse der Paraniden, die bis dato als die stärkste Rakete galt. Diese Rakete, die angeblich von der Erde stammt, war fast, selbst für sehr starke Raketen, ungewöhnliche 15 Meter lang und hatte einen Durchmesser von einem halben Meter, doch durch Subraum Kompression ließ sich die Rakete erstaunlich gut komprimieren, sodass sie kaum größer als eine Energiezelle war. Das hieß also, dass der Schiff, dass diese Rakete ein Großschiff oder mindestens ein schwerer Jäger sein musste, denn der Raketenschacht musste mindestens 20 Meter lang sein, wenn die Rakete nicht außerhalb des Schiffes getragen und abgefeuert wurde. Allein der Der Sprengkopf nahm ein drittel Platz in Anspruch. Der restliche Platz der Rakete war wohl für Treibstoff vorgesehen. Die Wissenschaftler meinten, dass es sich um einen Antimaterie-Sprengkopf handeln musste. Auch das Argonische Militär entwickelte eine solche Rakete, doch dieses Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, denn es war schwieriger, eine Rakete mit einem Antimaterie-Sprengkopf zu bauen, als einen Schiffsantrieb. Die Wissenschaftler schätzten die Sprengkraft auf mehr als ein Gigajoule, was eine komplette Zerstörung der meisten Schiffe bedeuten würde. Die Rakete an sich wurde von den Gonern natürlich, nachdem der Sprengkopf entfernt war, sicher verwahrt und als Artefakt der Erde gepriesen. Mittlerweile hatte sich auch Ban Danna wieder bei Kate gemeldet: „Es erfreut mich, dass Sie wohl behalten zurück sind! Wie ich hört wollten die Piraten die Rakete nicht einfach so Preisgeben, hab ich Recht? Wie dem auch sei – Es ist für das Argonische Militär von größter Bedeutung, dass diese mächtige Rakete nicht in die Hände der Piraten fiel. Auch andere Völker werden dankbar sein, denn wie ich hörte soll diese Rakete außerordentlich mächtig sein. Nun denn. Da diese Rakete und der Sprengkopf jetzt von unseren Wissenschaftlern untersucht werden konnte, wird es uns möglich sein, diese komplizierte Technik auch auf das „Feuersturm-Projekt“ zu übertragen.“ Kate hatte etwas von diesem Raketentyp gehört, doch die Entwicklung stand noch in den Kinderschuhen. Immer wieder gab es Unglücke, immer wieder wurden ganze Stationen zerstört, weil eine unkontrollierbare Kettenreaktion stattfand. Ban verabschiedete sich und verschwand abermals vom Schirm des Kommunikationscomputers. Kate wollte gerade die Triebwerke von ihrer Nova, die ihr als Corporal als „Dienstfahrzeug“ zustand, starten und von der Station abdocken, als abermals ein Gesicht auf dem Computerschirm erschien. Die, in eine weiße Kutte gehüllte, Gestalt bat sie, abermals an Bord zu kommen.
Als sie wenige Mizuras später erneut in den Hallen der Goner mit Noah sprach, wurde ihr eine neue Mission zugeteilt. „Wir möchten, dass Sie den Ursprung der Rakete ausfindig machen. Sie könnten sich beispielsweise einmal auf Piratenstationen umsehen. In „Farnhams Legende“ soll eine neue Station der Piraten errichtet worden sein. Berichten zufolge soll es sich um eine Art Schiffswerft oder Ausrüstungsdock handeln. Wenn Sie also versuchen dort weitere Informationen zu erfahren.“ „Ich habe aber kein Schiff, das die Piraten nicht sofort als Militär oder Zivilschiff enttarnen würden. Ich wäre ein potenzielles Opfer für sie und an ihrer Station werden sie mich auch nicht landen lassen.“ „Einer unserer Brüder hat eine Leidenschaft für Glückspiele. Er hat letzte Mozura den Harrier Piraten gewonnen. Mit diesem Raumfahrzeug sollte es machbar sein aber ein gewisses Restrisiko ist nicht auszuschließen.“ „Mir bleibt wohl keine andere Wahl, als diese Mission anzunehmen, wenn ich nicht sofort wieder meinen Rang – und damit gewisse Vorteile – verlieren will.“ Kate grinste breit. Sie dachte an ihre, zugegeben recht langsame, aber voll funktionstüchtige Nova. So saß sie also einige Zeit später hinter dem Steuerknüppel ihres Harrier. Kaum hatte sie das Sprungtor nach Farnhams Legende durchflogen, bemerkte sie auch schon einige rote Blibs auf ihrem Gravidar. „Alles oder nichts“ sie konzentrierte sich noch einmal und ließ ihren Autopiloten an der Station andocken. unbehelligt kam sie an den schweren Vorsichtsmaßnahmen vorbei. Kein Geschützturm feuerte auf sie, kein Piratenschiff verfolgte sie.
Als sie angedockt und die Station betreten hatte, bemerkte sie sofort die, für Piraten, typische Bauweise, die den teladianischen Konstruktionen stark ähnelte. Endlos lange Gänge erstreckten sich vor ihr. Sie konnte sich gut bewegen, da niemand in den teils fast ausgestorbenen, teils überfüllten Gängen für sie interessierte. So irrte eine Zeitlang durch die Gänge, als sie eine Tür mit der Aufschrift „Clanführer“ entdeckte. Sie sah sich kurz nach allen Seiten um, um sicher zu gehen, dass wirklich niemand auf sie achtete und huschte dann durch die Tür. Vor ihr lag ein Raum, der zwar teladianisch, aber eben nicht typisch teladianisch eingerichtet war! Es gab harte Bänke, doch die schienen eher für Gäste als den Bewohner dieser Räumlichkeiten geschaffen worden sein. in einer hinteren Ecke stand eine glitzernde Truhe die scheinbar mit einem sehr edlen Metall verziert worden war. Ein Thron stand daneben, Golden und reich verziert war dieser Stuhl wohl das Edelste Stück im gesamten Raum. Kate hörte Stimmen, die sich näherten. Sie sprachen hastig auf einander ein, sodass Kate fast nichts verstanden hatte. Sie wusste nur, dass sie sich schnell verstecken musste, aber wo? Sie sah sich noch einmal hastig um und entschied sich dann für einen Wandteppich, der scheinbar, genau wie der Thron und die Kiste, von einem Frachter gestohlen worden sein mussten. Als sie sicher in ihrem Versteck hinter dem Teppich, der glücklicherweise fast einen halben Meter Abstand zur Wand hatte, aber auf dem Boden Falten schlug, sodass man nicht Kates Füße sehen konnte und außerdem noch eine derartige Ausrichtung hatte, dass man weder von der Tür, noch von den Sitzgelegenheiten hinter den Teppich hätte sehen können, stand, wurde auch schon die Kabinentür geöffnet.
„SSSSS! Ich sssagte doch, dassss ich diessse Rakete nicht ssso einfach aufgeben wollte!“ Der Teladi, wie Kate am typisch teladianischen Sprachfehler erkannte, fuhr mindestens eine weitere Person an. „Wir konnten nichts machen, es waren zu viele und wir wurden überrascht“ Die zweite Person war wohl ein Argonischer Mann mit recht dunkler Stimme. „Esss issst mir egal, wie viele Ssssiffe du gesssehen hassst! Du hassst die Fracht nicht mit deinem Leben besssssütssst!“ Kate war verwirrt „nicht mit deinem Leben beschützt“? Sie hatte doch selber gesehen, wie alle Schiffe zerstört und kein Pilot überlebt hatte. War da vielleicht noch jemand in dem Frachter, den die Soldaten nach der Bergung der Fracht wieder ins All gegeben haben? „Da wo wir die Rakete her haben, gibt’s sicher noch mehr davon!“ Schloss der Argone. „SSSSS!“ der Teladi zischte. „Wir werden noch einmal zu diesssen Ssssektor fliegen – ssssu gefährlich! Wir werden warten und Grasss über die Sssache wachsssen lassssen!“ Beide verstummten und Kate hörte Schritte auf sie zukommen. Ruckartig riss der Argone den Teppich bei Seite und schrie triumphierend auf: „Hab ichs doch gewusst, dasss…“ Doch Kate reagierte Blitzschnell. Sie rammte ihr Knie kraftvoll in die Weichteile des Piraten, der sich darauf keuchend nach vorne beugte, wo Kate hochschnellende Faust das Gesicht des Argonen begrüßte. Der Argone verdrehte die Augen und fiel auf den Rücken.
Der Teladi schien in Panik versetzt, denn Teladi sind nicht für ihren Mut bekannt, und angesichts dessen, was Kate mit dem zwei Meter großen Muskelbewehrten Schrank von Piraten angestellt hatte, war das sogar verständlich. „Sssss! Bitte, nicht wehtun!“ Der Teladi wimmerte und seine Stirnschuppe vor Furcht fast vollständig weiß war. „Woher habt ihr die Rakete?“ Kate baute sich drohend vor dem Teladi auf. „Ket…Ket…sssers Untergang…“ „Was ist da?“ „Ein Tesssstgebiet der Paraniden, ich weisss nicht, wasss sssie dort machen… Aber Bitte, lasss mich laufen, ich hab allesss gesssagt, wasss ich weisss…“
„Buh“ machte Kate woraufhin der Teladi ihn Ohnmacht fiel, da er so verängstigt und schwach war.
„Ketzers Untergang also?“ Danna hörte sich Kates Bericht aufmerksam an, ehe er antwortete. „Wir werden uns diesen Sektor einmal genauer ansehen müssen, doch zuvor sollten Sie sich etwas ausruhen, Sie haben eine Arbeitsreiche Wozura hinter sich. Wegtreten“ Der Kommunikationsschirm leerte sich und Kate ging in den Hinteren Teil ihres Jägers, wo sich eine kleine Schlafkoje verbarg.
Ein schrilles Piepen riss sie aus ihrem Schlaf. „Ein Rundruf der Argonischen Flotte ist eingetroffen“ Stellte der Bordcomputer sachlich fest. „Abspielen“ forderte Kate.
Die Nachricht wurde von Ban Danna verfasst. „Vor wenigen Stazuras erhielten wir einen Notruf aus dem Sektor Ketzers Untergang aber auch aus verschiedenen Argonischen Sektoren. Alle Piloten mit einem Kampfschiff werden aufgefordert sich den Argonischen Streitkräften anzuschließen und sich der Gefahr zu stellen. Ban Danna, Ende.“
Kate startete den Sprungantrieb den sie sich im Goner Tempel hatte einbauen lassen, und ließ das Schiff nach Ketzers Untergang springen.
Sofort schoss ihr ein schwer Beschädigter Kha’ak Scout entgegen und raste geradewegs in eine der Gondeln des Sprungtores, das Kate gerade verlassen hatte. Sie beschleunigte auf Volllast und erreichte das Kampfgetümmel nur wenige Augenblicke später, da es nicht sehr weit vom Sprungtor entfernt war. „Willkommen, Corporal McLair! Wir wussten, dass wir auf Sie zählen können!“ Dannas Gesicht erschien auf dem Kommunikationsbildschirm so schnell, wie es wieder verschwand.
Kate zog am Steuer und vollführte einen Looping und setze sich so hinter einen Bomber der Kha’ak der zuvor sie verfolgte. Sie schoss aus allen Geschützen auf das Schiff und acht helle, grüne Linen rasten auf das Kha’ak Schiff zu das kaum ausweichen konnte und in einen Flammenball aufging. Doch schon erschienen andere Schiffe und schossen auf Kate. Entsetzt schrie sie auf, als die den blauen Blaken, der ihre Schildenergie anzeigte stetig sank. Hastig schickte sie einige Hummeln in die Richtung der Gegner, doch sie wurden sofort von den Zielsuchenden Kyonen Emittern der Kha’ak zerstört, doch Kate hatte einen Augenblick zeit, um abzutauchen. Einige der Buster, die ihr zu Hilfe eilten, versuchten ihrerseits Raketen auf die Kha’ak zu schiessen. Diesmal trafen die Raketen und die Kha’ak explodierten. Doch der Kampf war lange nicht vorbei, denn Plötzlich sprangen Zerstörer des Insektenvolkes in den Sektor. „Haltet euch von den Lasern fern“ schrie Kate, denn sie wusste, wie zerstörerisch ein Kha’ak Zerstörer war.
Der Kampf musste bereits einige Mizuras, wenn nicht Stazuras angedauert haben – Kates Hülle war bereits stark beschädigt – als unbekannte Schiffe in den Sektor sprangen und die Kha’ak scheinbar ohne Probleme auslöschten. Nur ein Einziges Schiff wurde da bei von den Fremden zerstört, doch angesichts dessen, wie viele der Kha’ak vernichtet wurden, war dies ein geringer Verlust.
„Niemand, der nicht aus dem Sol System kommt, wird das Sprungtor betreten“ Sol System? Kate hatte einmal davon gehört, dass die Goner glauben, dass die Erde in einem Solchen System liegt. Sollten die Fremden etwa von der Erde stammen? Es war unglaublich, doch scheinbar gab es keine andere Möglichkeit. Sollte von diesen Menschen etwa auch diese Rakete kommen? Die Paraniden haben wohl bei Versuchen mit der Sprungtortechnik eine Möglichkeit gefunden, Sprungtore zu bauen. Doch wie kam diese Rakete in diesen Sektor? Die Terraner wollten scheinbar nicht, dass jemand ihrem Heimatplaneten zu nahe kommt also wie konnte es möglich sein, dass die irdische Rakete in diesem Sektor anzutreffen war, noch bevor das Sprungtor zur Erde errichtet worden war? Natürlich. Es musste eine Gruppe von Schmugglern geben, die unbemerkt zwischen dem Sol System und Ketzers Untergang Waren austauschten. Vielleicht war es auch nur eine Person. Doch Kate konnte sich nicht vorstellen, wie das möglich sein sollte.
Einige Wozuras Später erreichte sie Wieder Ketzers Untergang mit dem Auftrag, mehr über die Rakete zu erfahren. Die Goner zeigten sich wirklich äußerst interessiert an den Terranern, wie Kate vermutlich zum tausendsten Male feststellte. Die Erdstreitkräfte bewachten noch immer das Sprungtor, das von den Paraniden errichtet worden war. Kaum war Kate in Funkreichweite, ertönte eine Warnmeldung „Sie haben 5 Sekunden ihr Schiff zu wenden, bevor wir das Feuer eröffnen!“ Kate hatte keine Ahnung, was eine „Sekunde“ sein sollte, doch sie schätzte, dass es eine Zeiteinteilung, ähnlich der „Sezura“ sein musste.
Sie ergriff ihrerseits das Kommunikationsmodul und stellte sich vor: „Ich bin Kate McLair von den Gonern. Bitte eröffnen Sie nicht das Feuer! Ich entschuldige mich im Namen der Gemeinschaft für das Eindringen in diesen Sektor, doch ich habe einigen Fragen, die Sie sich sicherlich anhören sollten.“
„Na Gut, wir werden nicht feuern, aber sie dürfen nicht an Bord unserer Schiffe kommen, wir werden daher auf Ihr Schiff übersetzen. Bereiten Sie sich auf unserer Eintreffen vor.“
Wenig Später dockte ein kleiner Jäger an Kates Schiff an. Der Mensch trat in das Schiff ein und sah sich interessiert um. Kate erklärte ihm die Lage, dass eine, scheinbar, terranische Rakete in der Gemeinschaft aufgetaucht war, noch bevor die Sprungtore erbaut wurden. Auch klärte Sie den Gesandten von ihrer Vermutung eines Kontaktmannes oder Gruppe auf.
Der Mann hörte gebannt zu und meinte: „Wir werden Verbindung mit ihrer Regierung aufnehmen, doch zuvor danken wir Sie, dass sie uns darüber informiert haben, dass es eventuell Mitwisser in diesen „Sprungtor Projekt“ gibt. Und ja, diese Rakete stammt aus unserem Waffenarsenal. Sie hat sich als wirksam herausgestellt um die Terraformer, oder „Xenon“ wie sie hier genannt werden, zurückzuschlagen.“
Der Terraner verabschiedete sich und ging wieder auf seinen Jäger und flog zurück zu einem der Trägerschiffe.
Jetzt muss ich mir echt mal den kopf darüber zerbrechen, wies weiter gehen soll
