Natürlich hätte er es sein lassen können.

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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TargetLost
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Natürlich hätte er es sein lassen können.

Post by TargetLost »

Natürlich hätte er es sein lassen können. Aber gestern Nacht hatte er sich zuviele Geschichten an der Bar anhören müssen. Wie toll doch der Kampf in den Astereoiden war. Und was für waghalsige Flugmanöver doch machbar waren. Die, die dabei gewesen waren hatten ihren Spass. Und sie hatten ihren Ruhm. Und was das schlimmste war, einer nach dem anderen verlies die Bar in Begleitung mit einer argonischen Frau. Die Geschichten schienen anzukommen bei den Frauen. Nur er sass da, die ganzen Nacht und hatte nichts spannendes zu erzählen. Wie auch, die Schlacht in zwei Welten hatte ohne ihn stattgefunden. Seine Nova war in Omicron Lyrae in Reperatur. Die Khaak waren gefährlich und die Argonische Regierung riet offiziel davon ab sich als Zivile daran zu beteiligen. Er hatte sich daran gehalten und bereute es nun. Diejenigen die die Warnung ignoriert hatten waren jetzt Helden.
Aber das war Vergangenheit. Ab jetzt würde er eine aktive Rolle übernehmen. Dies hatte er beschlossen. Laut Bordcomputer würde er Zwei Welten in 2 Stunden erreichen.. Er hatte ein Upgrade durchführen lassen. Die neueste Version 1.3. Aber die Komputerstimme bestand noch immer aus dieses schizophrenen zwei Stimmen. Auch das Com zeigte nach wie vor Schwächen. Immer wenn sich Jemand meldete war für ein Bruchteil einer Sekunde das Bild der Vorangegangenen Kommunikation zu sehen. Er seufzte und fragte sich so manchesmal ob das nicht besser machbar war. Aber was verstand den er von der Komplexität der Bordkomputersoftware? Er konnte damit leben, solange man sich im Kampf auf sie verlassen konnte. Aber konnte er das? Er hing etwas bängstigt den Gedanken der Software V1.2 nach. Mitten im Kampf hatte die Steuerung mehr und mehr versagt. Das Schiff sprang förmlich von einer Position in die nächste. Er schauderte, wenn dass im Kampf gegen die Khaaks passiert?
Zwei Stunden später hatte er das Nordtor von Zwei Welten passiert. Der Bordcomputer lies Schüsse aus der Ferne hallen. Irgendwo im Süden wurde gekämpft. Vielleicht war Julian wieder am Werken. Julian! Ein Niemand, der sich in kurzer Zeit einen Namen in der gesammten Galaxie gemacht hat. Jeder Sprach von ihm. Sollte es Ihm nicht gelungen sein einen ganzen Khaakzerstörer mit seine Nova auszuschalten? Saya war schwer beeindruckt davon gewesen. Sie hatte ihm das erzählt. Und er hatte wiederum nichts mit dem er sie beeindrucken hätte können. Er schwärmte für sie. Aber für sie war er uninteressant. Sie hatte ihr Herz bereits an Julian verloren. Das musste sich ändern. „Julian!“, fluchte er. Er mochte diesen Namen nicht. Aber weder Julian noch Saya wussten dass er Julian hasste. Er hatte immer gut Mine zu allem gemacht und insgeheim wollte er ihn erschiessen.
Als er sich der Kampfzone mitten in den Astereoiden näherte waren keine Khaaks mehr da. Es waren auch keine grossen Kampfschiffe in der Gegend Aber es waren viele Xenon Schiffe und Argonen M3 Schiffe die wie er ihre eigene beeindruckende Geschichte schreiben wollten. Was für Motive hatten sie wohl? Spass? Ruhm, Frauen?
Die ersten Plasmageschosse prasselten auf ihn nieder und sofort war ihm klar, dass er sich bereits mitten im Gefecht befand. Vor lauter Gedanken hatte er nicht auf die Distanz geachtet. Jetzt war es so weit. Er musste Kämpfen und zeigen was er konnte, es gab kein zurück mehr.
Die zwei L’s kratzten schwer an seinen Schilden. Aber er hatte sofort auf den nächsten Astereoiden zugehalten und flog jetzt dicht über dessen Oberfläche und rundete ihn so schnell, dass er die Angreiffer im Astereoidenhorizont verlor. Sein Schild hatte diese Pause dringend Notwendig. Er hörte wie die Geschosse jetzt auf den Astereoiden klatschten. Nicht mehr lange, dann würde er zerspringen. Und so geschah es. Mit einem lauten Krachen barst er auseinander. Da wo ein Astereoid war, waren jetzt 10. Und mitten darin die 2 L’s. Er hatte sie vorsicht und seine Projektilkanonen bearbeiteten bereits die Hülle eines der L’s. Nach kurzer Zeit gab diese Nach. Ruums. Der zweite hatte sich hinter ihn gesetzt und bearbeitete schon wieder seine Schilde. Er fluchte. Lange würde das nicht gut gehen und er konnte sich nicht aus seiner Schussline bewegen. Kein Astereoid weit und breit. Plötzlich gaben die Schüsse auf ihn nach. Gerade rechtzeitig, den sein Schild war zu Ende.
Ein zweites Argon M3 hatte sich seiner Kampfecke genähert und feuerte erbarmungslos mit Projektilkanonen auf den L ein. Jeder bessere Argone und vorallem die, die es sich leisten konnten, hatte Projektilkanonen an seine Nova montiert. Er wusste warum. Es war einfach die beste Waffe fuer ein M3, auch wenn dessen Reichweite sehr kurz war. Das L konnte dem Angreifer nicht lange standhalten. Er war noch so froh darüber. Gerade wollte er sich über Com bei dem Retter bedanken, da startete dieser die Com-Verbindung von sich aus.
„Macht Spass hier in den Astereoiden, nicht wahr!?“
Und er hatte seine freundliche Mine aufgesetzt. Julian! Ja, für ihn war das sicher ein Spass. Irgendwie war für ihn alles immer Spass. Er fragte sich woher Julian nur die Gelassenheit nahm. Schliesslich könnte er sich auch mal übernehmen und dann sein Leben verlieren.
Hatte Julian überhaupt gemerkt wie knapp sein Schiff vor ernsthaften Hüllenschaden stand und dass er Ihn gerettet hatte?
Er wollte gerade antworten als er PhotonenImpulsgeschosse an seinem Cockpit aufleuchten sah. Eine ganze Salve solcher Geschosse und die kam bedrohlich näher. Sofort reagierte er und drehte. Der Schiffkomputer begann wieder zu „bocken.“ Was ist den jetzt schon wieder los? Ein verdächtiges leuchten an den Astereoiden oberfläche veriet ihm, dass Jemand Schockwellengeneratoren einsetzte. Wurde die Waffe nicht verboten mit dem neuen Upgrade da sie alle Bordkomputer in der nähren Umgebung durcheinander bringt?
Welcher Idiot feurte diese Waffe mitten in einem Kampfgetümmel ab? War es nicht schon genug damit, dass sein Schild zu Ende war und es ein P Xenon auf ihn abgesehen hatte musste noch so ein Neuling mit seinen neu erworbenen Schockwellengeneratoren auf alles was vor ihm auftauchte, inklusive ihn schiessen? Er warf seinen Sprungantrieb an. Nichts wie raus hier! Zum Glück hatte er immer an seiner Ueberzeugung festgehalten, niemals in den Kampf zu ziehen ohne einen Sprungantrieb als Ausweg mitzunehmen. Das Ding war sündhaftteuer gewesen. Aber sein Leben war es Ihm wert. Der Kampf um Ihn herum entbrannte in neuer Intensität. Zahlreiche kleinere Xenon hatten seine Kampfecke erreicht und auch zahlreiche argonische Schiffe. Fast schien es so, als wollte das ganze Universum genau an dem Ort kämpfen wo er jetzt gerade war.
Der Countdown dauerte eine Ewigkeit. Und mehr und mehr Fehlschüsse fanden ihr Ziel in Astereoiden die Sekunden später auseinanderbrachen.
Der Countdownwar fast auf 0 als er die ersten Photonenimpulsgeschosseinschläge in seiner Hülle wahrnahm. Aus den Augenwinkel sah er wie Julian Zum Frontalangriff auf den P ansetzte. Und noch ein Schiff war aufgetaucht. Eine wunderschöne Barakuda. Saya!
Schlagartig setzten seine starken Gefühle für sie wieder ein. In dem Moment erschien der Sprungtunnel.
Nach wenigen Sekunden verlies er den Tunnel. Eigentlich so wie immer. Aber etzwas war anderst. Seine ganzen Instrumente waren ausgefallen. Sein Bordkomputer war tot. Und aus seinem Fenster sah er....Nichts!
Es war still. Er wartete. Ganz selten hörte er ein Krachen aus weiter Ferne.
Er hatte davon gehört. Es gab Legenden von Schiffe, die nach einem Sprung nie mehr irgendwo im Universum aufgetaucht waren. Niemand wusste wohin sie verschwanden.
Man vermutete eine Fehlprogrammierung im Sprungteil der Bordcomputersoftware und es wurde fieberhaft daran geforscht. Aber man hatte nie was gefunden. Vermutlich wäre ihm das mit einem der neuesten Beta-Experimental-Patches nicht passiert. Aber Experimental-Software im offizielen Universum war ein Risko. Es war auch eines seine rPrinzipien gewesen, niemals nicht offiziell freigegebene Software für sein Schiff zu installieren. War das ein Fehler?
In wenigen Minuten würde ihm der Sauerstoff ausgehen. Ohne Bordcomputer gab es keine Sauerstoffversorgung. Natürlich, konnte er die Sauerstoffreseven auch manuel freisetzen. Das gab ihm ein paar Stunden Zeit. Vielleicht sogar 1 oder 2 Tage, wenn nicht zu viele davon durch den Angriff beschädigt oder zerstörrt worden waren. Aber was dann? Er war im Nichts! Ein Ort, den es nicht gibt. Niemand würde ihn je dort finden und Retten können.
Er dachte an Saya und seuftzte. Er würde sie wohl nie wieder sehen.
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Post by OutlawS »

Eine sehr gute Geschichte TargetLost. Entdecke ich da etwa ein Mü Kritik an X3? :P Auf jeden Fall gut umgesetzt. Der Kerl hat mein aufrichtiges Beileid. Planst du eine Fortsetzung?
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Post by TargetLost »

OutlawS wrote:Eine sehr gute Geschichte TargetLost. Entdecke ich da etwa ein Mü Kritik an X3? :P Auf jeden Fall gut umgesetzt. Der Kerl hat mein aufrichtiges Beileid. Planst du eine Fortsetzung?
Danke.
Nein zu der Kurzgeschichte gibt es keine Fortsetzung.
OutlawS wrote:Entdecke ich da etwa ein Mü Kritik an X3? :P ?
Ist ein kleiner 'Stupf' an die Entwickler. :wink:
Aber ich habs eigentlich eher geschrieben weil ich gerade Lust hatte etwas zu schreiben.

Mal sehen, vielleicht schreibe ich bald nchmal was. Im X-Universum fühle ich mich allerdings etwas eingeschränkt.
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Post by OutlawS »

TargetLost wrote:Nein zu der Kurzgeschichte gibt es keine Fortsetzung.
Schade. ;)
TargetLost wrote:Im X-Universum fühle ich mich allerdings etwas eingeschränkt.
Das Gefühl kenn ich. Ich schreibe ansonsten ausschliesslich absolut freie Stories, die in meinem eigenen Universum spielen. Allerdings ist es immer interessant sich in das X-Universum zu versetzen und auch da mal was reinzuschreiben. Auch wenns nur experimenteller Natur ist. Es biete schliesslich schon etwas worauf man aufbauen kann. Das erpart einem die Arbeit eine eigene Basis zu schaffen.
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