Angst vor der Zukunft

Alles was nichts mit Egosoft oder den X Spielen zu tun hat gehört hier rein.

Moderator: Moderatoren für Deutsches X-Forum

User avatar
HelgeK
Posts: 2587
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x2

Angst vor der Zukunft

Post by HelgeK » Thu, 16. Oct 03, 14:30

Warum, frage ich mich manchmal, haben so viele Leute - gerade hier, in dieser Community - Angst vor der Zukunft? Klar, es ist nur natürlich, Angst vor Kriegen, Terror, Krankheiten und der Rentenreform zu haben - habe ich auch.
Aber ist dies hier nicht eine Community von Sci-Fi Fans? Personen, die sich mit wachsender Begeisterung zum Beispiel StarTrek anschauen, wo eine "perfekte" Gesellschaft vorgeführt wird?

In den letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass manche Mitglieder der X-Community der "echten" Raumfahrt indifferent, bisweilen sogar ablehnend gegenüber stehen. Da wird dann im Chat um Argumente gerungen, warum bemannte Raumfahrt unsinnig ist, und weshalb man lieber auf der Erde bleiben sollte.

Doch nicht nur die Raumfahrt wird abgelehnt - grundsätzlich scheinen alle Zukunftstechniken Angst und Schrecken zu verbreiten. Verwundert hat mich z.B. gerade eben, vor ein paar Minuten, die Aussage von M.Kessel, er hoffe, dass vollständige KI (Künstliche Intelligenz) nicht mehr während seiner Lebzeiten entwickelt würde.

Länger als die durchschnittlichen 76 Jahre scheint auch keiner leben zu wollen, stelle ich fest, wenn ich zur Sprache bringe, dass ich persönlich möglichst alt werden möchte. Wo bleibt die Neugier? Sind denn alle des Lebens überdrüssig - jetzt schon, ohne es überhaupt erst versucht zu haben? Wo bleibt die Erkenntnis, dass mit der Länge des Lebens auch die Zahl der Möglichkeiten zu-, nicht abnimmt?

Ich verstehe es nicht. Sind wir nicht eine Community von Sci-Fi-Fans? Von Zukunftsbegeisterten? Müssten nicht gerade wir, von allen Leuten, hoffen, dass in ein paar Jahrzehnten Flüge zum Mond für jedermann erschwinglich werden? Dass wir uns mit intelligenten Maschinen unterhalten? so alt werden, wie wir wollen - ob 80 oder 180 bleibt jedem selbst überlassen? Sollten nicht gerade wir hoffen, dass fortschritende Automatisierung und Technik uns von lästiger Arbeit befreit und wir uns der Arbeit zuwenden können, die uns Spaß macht? Dass wir die Umweltzerstörung rückgängig machen können?
Ohne moderne Technik ist all das mehr als nur fraglich!

Also wo bleibt der Enthusiasmus? Oder wollen wir in der Matrix bleiben, nicht mehr aufwachen, uns unseren Space-Sims hingeben, aber die möglicherweise grandiose - vielleicht aber auch katastrophale - Zukunft ignorieren?

Wer, wenn nicht wir, ist verantwortlich für unser Schicksal? Denkt an die Mauer - "Wir sind das Volk!"

Helge

User avatar
Praiden
Posts: 2128
Joined: Thu, 2. Jan 03, 19:55
x2

Post by Praiden » Thu, 16. Oct 03, 14:46

Ja stimmt Helge, gerade wir sollten uns auf die Zukunft freuen (ja das ist eine Indirekte Anspielung auf X², OU und X³...)

Ich würde schon gerne den ertsen Bemannten Flug zum Mars miterleben, erleben wie Busse, Flugzeuge, Autos oder Schiffe mit Wasserstoff betrieben werden, erleben wie eine Maschine ihre Künstliche Hand bewegt und die Katze streichelt.
Gerade wir, die Star Wars Fans, die Star Trek Fans, die Star Lancer Fans, die Aquanox Fans, die Freelancer Fans, die X Fans, wir sollten doch total Zukunftssüchtig sein.
ich hätte nichts dagegen im Hyperspace zu fliegen statt mit primitiven Computern zu arbeiten die im Binärsystem arbeiten, sowas von rückständig...
Nunja wir können ein Photo schießen, und 2 Sekunden später ist es ans andere Ende der Welt verschickt, aber ich kann nicht sagen das die Menschheit wirklich fortschrittlich ist. :roll:

Lhop
Posts: 372
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x3tc

Post by Lhop » Thu, 16. Oct 03, 15:08

Also ich bin schon daran interessiert lange zu leben und viele Dinge zu sehen und vor allem auch zu verstehen. Nur im Moment sieht es nunmal schlecht aus. Auf der einen Seite die Wissenschaft die konstant vorranschreitet, zum anderen aber die Kriege, Konflikte und Habgier (auch auf den Altag bezogen) die mich persönlich ziemlich depremieren. Gesselschaft und Industrie blockieren uns. Die Medien füllen unsere Gehirne mit Müll wie Talkshows und Filmen in denen unmengen an Blut fliesst. Die Industrie und die reichen Säcke schauffeln immer mehr Geld zusammen indem sie die Jugend süchtig machen und sogar die Wissenschaft oft blockieren damit sie auch sicher ihr Öl los werden, nur damit sie sich an 9-stelligen Geldbeträgen aufgeilen können die sie eh nie los werden. Die Politiker streiten sich darum wer den Staat regieren darf anstatt zusammen auf eine bessere Zukunft zuzuarbeiten, bekommen riesige Gehälter und verschwenden Steuergeld das sie an Stellen einsparen die nützlich wären. Ich könnte jetzt noch viele solche Dinge aufzählen aber das wären zu viele...
Kennedy hat mal so etwas ähnliches gesagt wie: Der Mensch kann, wenn er nur will, schon Heute vieles erreichen. Und das trifft Heute noch mehr zu als zu seiner Zeit. Wir haben die Technologie und das Potential schon Heute zumindest einen Großteil unserer Probleme zu lösen. Aber anscheinend fehlt uns (und auch mir) der Mut und der Wille die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Z.B. sind die Menschen in der Lage alle Menschen auf der Welt mit genügend Nahrung zu versorgen, aber es scheitert am Geld. Viele neue Technologien die in der Anfangsfasse sind werden oft nicht weiter beachtet weil die Forschung nicht finanziert wird. Wenn man nur daran denkt wieviele Mittel für den Krieg ausgegeben werden, oder dem Bau von Atomwaffen. Ich habe mal eine Statistik gesehen nach der mit dem Geld, was im 2. Weltkrieg verbraucht wurde jede Familie in ganz Europa ein Eigenheim gebaut hätte werden können.

Letztendlich liegt es an uns etwas zu ändern.

User avatar
M.Kessel
Posts: 1460
Joined: Wed, 13. Nov 02, 11:49
xr

Re: Angst vor der Zukunft

Post by M.Kessel » Thu, 16. Oct 03, 15:11

Ganz einfach, weil ich unserer Kultur, und deren Technik verhafteteter Denkweise, z.B. die Entwicklung einer "humanen" künstlichen Intelligenz einfach nicht zutraue. Es mag ja sein, das es ein Segen sein kann, ich sehe aber die Bestrebungen einer weniger, alle Technik im Moment in Kontrollinstanzen zu verwandeln, zum Nutze dieser wenigen, und zur Knechtschaft der Massen.

Solange diese Denkweise vorherrscht, werden wir es wohl zwar versuchen, aber nicht packen.

Eine so entwickelte künstliche Intelligenz, wäre z.B. als Wächter eingesetzt, absolut unschlagbar, und könnte den freien Meinungsaustausch im Internet einfach verhindern. Es ist keine Angst, es ist schlicht Ernüchterung, und das Wissen, das man solche neuen Dinge grundsätzlich mißbrauchen wird.

Aber es ist schon richtig, ohne den Fortschritt hätten wir heute nicht solche Dinge wie den PC, das Buch, das Internet, das Wasserklosett, die industrielle Fertigung, Atomstrom, die Atombombe, die biologischen Kampfstoffe, DRM, TCG und die anderen, in unserem Leben unentbehrlichen Dinge.

Es geht mir einfach um die fundamentale Erkenntnis, das die Menschen dummerweise ethisch keine Weiterentwicklung seit dem Mittelalter erfahren haben. Wir, als Menschheit, sind aus dem Gleichgewicht. Wie sollen wir da jemals ein weiteres intelligentes Lebewesen zur "Vernunft" erziehen.

Wir reagieren HEUTE noch mit Racheschreien auf vermeintlich erlittenes Unrecht. Anstatt ihre Ursachen zu erforschen. Das einzige, was in dieser Welt zählt ist Geld. Und nur das Fehlen von Geld hat z.B. einen größenwahnsinnigen Schwachsinnigen von weiteren "Präventivschlägen" abgehalten.

WO soll denn da, in der Realität und ?Normalität? der Glaube an die wirkliche Weiterentwicklung der Menschheit bestehen? Etwa an völlig nutzlose technische Weiterentwicklung, wenn die moralsiche und ethische Weiterentwicklung nicht erfolgt?

Ja, sie ist nutzlos, solange wir nicht lernen, die Leute zu ächten, die die negative Verwendung von Technik forcieren! Es ist an der zeit, für eine andere Art von Weiterentwicklung. Und solange diese NICHT erfolgt, hoffe ich, das die technische Weiterentwicklung nicht soweit geht, um uns alle unserer Gedankenfreiheit und Würde zu berauben.

Wie ich schon mal sagte. Es ist keine Furcht. Es ist Zynismus. Kalter klarer Zynismus.

Und um nochmal auf die Automatisierung zurückzukommen. Solange kein vernünftiges Lebensmodell existiert, um die Automatisierung "Lebenswert" zu machen, wird man sich irgendwann nicht mehr den Aufgaben zuwenden können die Spaß machen, man wird dann eher das Problem haben, das notwendige Geld zum Überleben zusammenzubekommen. Und das ohne zu bettlen, oder Leute zu überfallen. OHNE eine Revolution des heutigen kapitalistischen Systems, wird es wohl kaum eine gerechte Verteilung der restlichen Arbeit. geben, oder wie es ein Modell aus der Vergangenheit beschreibt, ein Anteil an diesen Automaten, die für einen die Arbeit erledigen.

Wenn nämlich weiter an diesem System festgehalten wird, gibt es in nahrer Zukunft sowieso einen dicken Knall. Wir befinden uns momentan in der Situation eines Frosches, dessen Wasser langsam erhitzt wird. Immer mehr Arbeitsplätze fallen aufgrund Automatisierungen weg. Neue Arbeitsplätze gibts nicht. Die "Politik" hat keine Antwort daruauf, außer die Arbeitslosen als "Sozialschmarotzer" zu bezeichnen. Wohl wissend, das es sich hierbei um einen seit Jahrzehnten langsam forzierten Prozess handelt. Dabei verschweigend, das unser Arbeits,- und Geldverteilungsmodell in Zukunft genauso zum Scheitern verurteilt ist, wie das Rentenmodell.

Wer träumt jetzt noch? Ich oder du? :D

Ich bleibe bei meiner These.

Bevor wir mit der technischen Weiterentwicklung fortfahren dürfen, ist erst mal eine andere Art von Weiterentwicklung dringend notwendig, in der das Miteinander gefördert wir, und das Gegeneinander und reine Profitdenken geächtet wird. Menschen, und nicht Geld muß wertvoll sein.

Ansonsten wird jede weitere technische Entwicklung das Ende der Zivilisation wie wir sie kennen, nur weiter beschleunigen. Denn diese alleinige technische Entwicklung führt in eine Sackgasse.


Gruß Michael

P.S. Jede Revolution ist blutig. Jede Revolution war notwendig. Und auch die in der Zukunft wird notwendig sein und kommen.
Last edited by M.Kessel on Thu, 16. Oct 03, 15:28, edited 1 time in total.
I'm depressed

User avatar
falconeyes
Posts: 824
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x3tc

Post by falconeyes » Thu, 16. Oct 03, 15:25

Hallo Helge,

Angst vor der Zukunft ist Angst vor dem Unbekannten und vor Veränderung des persönlichen Umfelds. Das ist evolutionär in der menschlichen Psyche verankert und VÖLLIG NORMAL (eine Schutzfunktion), wie Dir jeder Psychoonkel bestätigen wird (Früher war alles besser, und es kann nur schlimmer kommen, sagten schon die alten Griechen). Ausnahme: Der normale Zustand wird zur Bedrohung.

SF hat auch nicht unbedingt was mit der Zukunft zu tun, wie Du als SF-Schreiberling eigentlich wissen solltest. Es gibt mehr SF (in Buchform), die eigentlich nichts weiter sind als Reflektionen der Gegenwart oder der Vergangenheit, welche bestimmte Aspekte des menschlichen Lebens hervorheben (Clarke, Lem, Dick, Kipling, usw.) Space Operas sind ja nur eine der vielen Nischen. Da muss ein SF-Fan nicht unbedingt zukunftsbegeistert sein, um SF zu mögen. Selbst Krimi-Freunde finden was passendes (Asimov).

Die zur Zeit bestehende Angst vor der Zukunft beruht leider auf schlechten Erfahrungen mit neuen Techniken in den letzten 200 Jahren (Z. B: Automatisierung, Atomkraft oder sonstige nicht begreifbare, weil zu komplizierte Technik), und dem Misstrauen gegenüber unseren Politikern, die in wirklich wichtigen Fragen seit langem immer versagen und sich sehr egoistisch geben.

Beispiel KI:
Wer nutzt und kontrolliert diese und wer kontrolliert die Wächter? Eine KI, so wie sie bis jetzt als möglich gesehen wird, hat keine moralischen oder ethischen Begrenzungen, und ist daher z.B. aus philosophischer Sicht gefährlicher als jeder Mensch (Selbst Massenmörder haben noch Reste von Anstand und Sitte in sich). Erleben möchte ich das auch nicht.

Genauso ergeht es mir z. B. bei Gentechnik. Wie verhindert man den Missbrauch?

Denk mal an den Chinesen im All. Natürlich wird China das Weltall auch militärisch nutzen, wie es alle anderen auch tun. Damit sind nicht nur Spionagesatelliten gemeint.

Die Begeisterung die es in der Vergangenheit über neue Innovationen häufig gab, hat sich meistens in Probleme verwandelt. Denk mal daran seit wann es Arbeitslosigkeit gibt (Seit der industriellen Revolution).

So, meine Arbeitspause ist um. Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben, aber ich denke es ist klar was ich hier aussagen will.

Tschüß
per ardua ad astra

Lhop
Posts: 372
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x3tc

Post by Lhop » Thu, 16. Oct 03, 15:30

falconeyes wrote: Angst vor der Zukunft ist Angst vor dem Unbekannten und vor Veränderung des persönlichen Umfelds. Das ist evolutionär in der menschlichen Psyche verankert und VÖLLIG NORMAL (eine Schutzfunktion), wie Dir jeder Psychoonkel bestätigen wird (Früher war alles besser, und es kann nur schlimmer kommen, sagten schon die alten Griechen). Ausnahme: Der normale Zustand wird zur Bedrohung.
Ok Angst gehört dazu, aber ist die Neugier nicht auch ein Teil der Menschen?
Ich persönlich habe nur Angst vor einer Zukunft die von der Gegenwart geprägt ist. Also Kriege, Habgier und Egoismus.

User avatar
Slarti 42
Posts: 227
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x3

Post by Slarti 42 » Thu, 16. Oct 03, 15:33

Hi Helge,

ich kann dir in vielerlei Hinsicht nur recht geben. Die Zukunft ist ein Abenteuer, wahrscheinlich das noch einzig verbliebene.

Wir sollte Ihr mit offenen Armen begegnen und ignorieren was mit dem Rest des Planeten passiert. Wir sollten die Zukunft und jede Minute die wir uns weiter von dem Vergangenen entfernen genießen. Vergessen wir einfach das in der heutigen Zeit in der ich beim Aldi um die Ecke alles kaufen kann was ich will, nur wenige tausend Kilometer von mir entfernt Kinder auf der Strasse verhungern und Frauen geschändet werden.

Tut mir leid Helge. Ich bin vielleicht auch ein kleiner Visionär und träume sehr oft davon mal in nem Raumschiff auf dem Weg zum Mars zu sein, aber bevor wir damit anfangen den Weltraum zu erkunden, sollten wir lieber erstmal unsere eigenen Probleme lösen.

Mann könnte zum Beispiel damit anfangen das Weiße Haus in Washington DC zu besetzen und diesen Möchtegernpräsidenten rausschmeißen. Einfach nur so, weil ich rein teorethisch das Recht dazu habe. Immerhin ist er ein Einbrecher.

Vielleicht sieht unsere Vorstellung von Zukunft auch einfach nur anders aus. Ich für meinen Teil weiß das ich diesen Planeten niemals verlassen werde. Daher denke ich lieber daran was ich hier ändern kann.

Das beste an der Zukunft ist aber das man als Europäer mit n bisschen Geld, nicht viel, die Zukunft eines anderen Menschen auf freundliche Art und Weise ändern kann. Spenden. Sowas ist nichtmal egoistisch. Ich spende einfach für etwas und kann mir sichersein einer Person eine Zukunft geschenkt zu haben.

Träumen ist schön, aber ich lebe heute. Ich kann reden und von tollen sachen schreiben oder mich einsetzen und etwas verändern. Sicher bin ich ein SiFi Fan, aber eine Welt wie bei Star Trek wird hier wohl keiner mehr erleben. Wir können heute nur auf eine solche Welt hinarbeiten.

Bezüglich deiner künstlichen Inteligenz. Inteligenz breitet sich ohne Rücksicht auf anderes Leben aus. Sie ist wie ein Virus. Sieh dir an was die Menschheit in den letzten Jahrhunderten alles kaput geamacht hat. Willst du wirklich herausfinden was passiert wenn man einer logisch denkenden Einheit Inteligenz verpasst. Nein Danke ich für meinen Teil möchte diese Erfahrung niemals machen. Versuch mal einem Computer das Schätzen beizubringen. Das kann man nicht. Eine Künstliche Inteligenz würde immer logisch denken. Es gibt nur ja oder nein. Kein vielleicht und kein schätzen. Und vor allem kann keine Entscheidung überdacht werden. Einmal gefällt kommt ein Computer immer wieder zum selben Ergebnis. Die künstliche Inteligenz wäre der Untergang der Menschheit. Und das liegt nicht daran das ich mir einmal zuviel Terminator angeschaut hab.


Soviel zu mir und meiner Meinung. Ich hoffe ich bin hier nicht der einzige verbitterte Meckerer der den Traum ans Weltall schon aufgegeben hat... :P

Gruß
Chicken George
fluctuat nec mergitur

User avatar
HelgeK
Posts: 2587
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x2

Re: Angst vor der Zukunft

Post by HelgeK » Thu, 16. Oct 03, 15:52

Hallo Michael!

Es mag sich vielleicht unwahrscheinlich anhören, aber auch ich bin ein Zyniker. Daher denke ich auch, dass...
M.Kessel wrote:Es geht mir einfach um die fundamentale Erkenntnis, das die Menschen dummerweise ethisch keine Weiterentwicklung seit dem Mittelalter erfahren haben. Wir, als Menschheit, sind aus dem Gleichgewicht. Wie sollen wir da jemals ein weiteres intelligentes Lebewesen zur "Vernunft" erziehen.
...eine bleibende, ehtisch-moralische Weiterentwicklung des Wesens, das vorschnell homo sapiens sapiens getauft wurde, grundsätzlich unmöglich ist.

Ich bin fest davon überzeugt, dass eine solche ethisch-moralische Aufwertung nur mit einer biologischen Veränderung einhergehen kann, sprich: mit einer tief greifenden Änderung unserer Verhaltensweisen und somit letztlich unseres Gehirn(-stamm)s.

Auf diese Veränderung können wir warten; es könnte Jahrhunderttausende, oder Jahrmillionen dauern. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass sie niemals kommen wird - nicht zu Letzt deshalb, weil wir uns vorher selbst auslöschen werden.

Daher bleibt uns nur eine Chance: wir müssen uns entweder biologisch direkt selbst verändern, oder aber eine Entität schaffen, die uns an die Hand nimmt und durch die nächsten paar Millionen Jahre begleitet und uns vor uns selbst beschützt.
M.Kessel wrote: Immer mehr Arbeitsplätze fallen aufgrund Automatisierungen weg. Neue Arbeitsplätze gibts nicht. Die "Politik" hat keine Antwort daruauf, außer die Arbeitslosen als "Sozialschmarotzer" zu bezeichnen. Wohl wissend, das es sich hierbei um einen seit Jahrzehnten langsam forzierten Prozess handelt. Dabei verschweigend, das unser Arbeits,- und Geldverteilungsmodell in Zukunft genauso zum Scheitern verurteilt ist, wie das Rentenmodell.

Wer träumt jetzt noch? Ich oder du? :D
Ich würde sagen, wir beide, nur mit umgekehrten Vorzeichen.

Dass immer mehr Arbeitsplätze aufgrund der Automatisierung wegfallen, ist ein Fakt, gar keine Frage. Aber damit war zu rechnen. Oder weshalb wurde automatisiert? Das hätte man schon seit Anbeginn der Industrialisierung wissen können, also seit etwa 200 Jahren. Ich persönlich weiß es seit Mitte der 80er.

Trotz und Alledem ist der Lebensstandard der 1. Welt beständig gestiegen. Wir leben wie die Maden im Speck. Oder wer hat nicht drei Händies im Schrank liegen, jedes Jahr kommt ein Neues hinzu, eines Sinnloser als das nächste? Selbst unseren Arbeitslosen geht es um Längen besser, als den meisten Mittelständischen vor 200 Jahren.

Das Problem ist die Verteilung des durch Automatisierung erzielten Wohlstands. Darum gibt es Erst-, Zweit-, und Drittweltländer.

Ja, ich stimme dir zu, unsere Gesellschaft, wie sie sich heute darstellt, ist dem Problem, das Wohlstand ohne Arbeit darstellt, nicht wirklich gewachsen. Unsere Sozialmodelle sind alt und überkommen und für die heutige Zeit komplett nutzlos.

Das ist es, was wir alle gerade sehen und feststellen. Nicht etwa, dass die Automatierung unser Leben zerstört; das tut sie nicht. Sondern, dass unsere Gesellschaft nicht adäquat darauf reagieren kann.

Und das wird sie von alleine niemals können: NIE.
M.Kessel wrote:Bevor wir mit der technischen Weiterentwicklung fortfahren dürfen, ist erst mal eine andere Art von Weiterentwicklung dringend notwendig, in der das Miteinander gefördert wir, und das Gegeneinander und reine Profitdenken geächtet wird. Menschen, und nicht Geld muß wertvoll sein.
Dem letzten Teil dieser Aussage stimme ich zu; dem ersten nicht. Wir werden uns nicht von alleine fortentwickeln, nicht innerhalb eines Zeitraums, der unser Überleben sichert. Wir _müssen_ zu dem Münchhausen-Trick greifen und uns am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.
M.Kessel wrote:Ansonsten wird jede weitere technische Entwicklung das Ende der Zivilisation wie wir sie kennen, nur weiter beschleunigen. Denn diese alleinige technische Entwicklung führt in eine Sackgasse.
Aber die Frage darf erlaubt sein - wenn du so denkst, was fasziniert dich dann an Sci-Fi?

Helge

User avatar
HelgeK
Posts: 2587
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x2

Post by HelgeK » Thu, 16. Oct 03, 16:18

Chicken George wrote:Tut mir leid Helge. Ich bin vielleicht auch ein kleiner Visionär und träume sehr oft davon mal in nem Raumschiff auf dem Weg zum Mars zu sein, aber bevor wir damit anfangen den Weltraum zu erkunden, sollten wir lieber erstmal unsere eigenen Probleme lösen.
Meiner Meinung nach ist das eine mit dem anderen untrennbar verbunden. Es gibt nur zwei Ereignisse, die in Menschen in der ganzen Welt völlig geeint haben, wenn auch nur für kurze Augenblicke. Nur zwei Ereignisse seit der Erfindung des Fernsehens haben Menschen in aller Welt gemeinsam vor die "Glotze" gelockt, hunderte von Millionen: eines war ein Auftritt von Elvis Presley. Das andere die erste Mondlandung.
Chicken George wrote:Das beste an der Zukunft ist aber das man als Europäer mit n bisschen Geld, nicht viel, die Zukunft eines anderen Menschen auf freundliche Art und Weise ändern kann. Spenden. Sowas ist nichtmal egoistisch. Ich spende einfach für etwas und kann mir sichersein einer Person eine Zukunft geschenkt zu haben.
Ich habe letztes Jahr insgesamt 800 EUR gespendet - an eine Organisation, die sich um die Entwicklung einer ethischen handelnden AGI kümmert. Die 800 EUR haben mir ganz schön weh getan; so etwas würde ich nicht tun, wäre ich nicht des festen Glaubens, dass dies unser einziger Weg aus der Sackgasse ist. Ich spende etwas und habe, wenn alles gut geht, 10 Milliarden Pesonen eine lebenswerte Zukunft geschenkt. Kein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis, oder?
Chicken George wrote:Träumen ist schön, aber ich lebe heute. Ich kann reden und von tollen sachen schreiben oder mich einsetzen und etwas verändern. Sicher bin ich ein SiFi Fan, aber eine Welt wie bei Star Trek wird hier wohl keiner mehr erleben. Wir können heute nur auf eine solche Welt hinarbeiten.
Wir können uns hinsetzen und sagen: "das erlebe ich eh nicht mehr", und uns der daraus resultierenden Lethargie hingeben. Wie es mir scheint, tun sehr, sehr viele genau dies Oder aber wir können sagen: "Vielleicht gibt es ja doch einen Weg, und vielleicht lebe ich entweder lange genug, oder die Zukunft kommt schneller, als erwartet." Auf dieses Ziel sollten wir hinarbeiten.
Chicken George wrote:Bezüglich deiner künstlichen Inteligenz. Inteligenz breitet sich ohne Rücksicht auf anderes Leben aus. Sie ist wie ein Virus. Sieh dir an was die Menschheit in den letzten Jahrhunderten alles kaput geamacht hat. Willst du wirklich herausfinden was passiert wenn man einer logisch denkenden Einheit Inteligenz verpasst. Nein Danke ich für meinen Teil möchte diese Erfahrung niemals machen. Versuch mal einem Computer das Schätzen beizubringen. Das kann man nicht. Eine Künstliche Inteligenz würde immer logisch denken. Es gibt nur ja oder nein. Kein vielleicht und kein schätzen. Und vor allem kann keine Entscheidung überdacht werden. Einmal gefällt kommt ein Computer immer wieder zum selben Ergebnis.
Wie kommst du darauf? Auch eine künstliche Intelligenz kann und wird lernen, wesentlich schneller, gründlicher und mehr, als jeder Mensch. Und sie wird sich an alles erinnern können, das sie für erinnernswert hält, gleichzeitig. Und daher wird sie auch nicht immer zum selben Ergebnis kommen.
Computern das Schätzen beizubringen, ist übrigens noch das geringste Problem. In den 80ern und 90ern war der Begriff "Fuzzy Logic" in aller Munde, vielleicht erinnerst du dich noch daran. Das bedeutet nichts anderes als "schätzen". Auch neuronale Netze "schätzen", und auch genetische Algorithmen "schätzen" auf ihre Weise.
Chicken George wrote: Die künstliche Inteligenz wäre der Untergang der Menschheit. Und das liegt nicht daran das ich mir einmal zuviel Terminator angeschaut hab.
Schon ein paar mal übergangen, aber noch mal deutlich: ich rede von AGI, nicht einfach nur von KI. KI ist eine Sackgasse, zumindest so, wie sie in den letzten 50 Jahren betrieben wurde.

AGI kann der Untergang der Menschheit sein, oder deren Segen. Ganz sicher ist aber die Menschheit der Untergang der Menschheit. Habe ich die Wahl zwischen diesen beiden Möglichkeiten, muss ich nicht lange nachdenken, was ich wähle. Lieber eine 50:50 Chance, als den sicheren Untergang.

Davon abgesehen kann man AGI nicht "verhindern", es wird entwickelt, tun wir es nicht, tut es jemand anders. Forschung auf diesem Gebiet ist unvermeidlich und unabwendbar; Computer-Ressourcen sind erschwinglich und werden in ein paar Jahren mit Grid-Computing noch viel erschwinglicher.

Die Open-Source-Gemeinde wird für KI und AGI sorgen, da schwöre ich Stein und Bein drauf. Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Schau dir nur das OpenCyc-Projekt an. Noch ist Cyc nicht in der Lage, sich selbst zu modifizieren. Noch! Cycorps, die Entwickler, arbeiten aber genau darauf hin. Und sie bekommen Geld von der US-Regierung; wie auch immer man dazu stehen mag, es beweist zumindest, dass sie keine "Spinner" sind, die das Perpetuum Mobile zu erfinden hoffen.

Wenn die Sache übehraupt machbar ist, wird sie gemacht werden.

Chicken George wrote:Soviel zu mir und meiner Meinung. Ich hoffe ich bin hier nicht der einzige verbitterte Meckerer der den Traum ans Weltall schon aufgegeben hat... :P
Was ist deine Lieblingsblume? Ich werde eine davon auf dein Grab legen, bevor ich die große Reise antrete.

"I will leave this planet, or die trying!" Und das weiß ich mit aller mir möglichen Gewissheit :-D

Helge

User avatar
M.Kessel
Posts: 1460
Joined: Wed, 13. Nov 02, 11:49
xr

Re: Angst vor der Zukunft

Post by M.Kessel » Thu, 16. Oct 03, 16:46

HelgeK wrote: Aber die Frage darf erlaubt sein - wenn du so denkst, was fasziniert dich dann an Sci-Fi?

Helge
Möglichkeiten, Gedankenspiele, die Weite des Weltalls. Die vorletzte Grenze.

Und außerdem gibt es auch in der Science Fiction Literatur, die die Dinge nicht rosarot sehen, sondern sehr wohl eine "etwas" pessimistischere Sicht der Zukunft haben.

Bei einigen allzu optimistischen Werken habe ich manchmal einen schalen Nachgeschmack, wie von klebrigen süßen Bonbons.

Selbst in Perry Rhodan wird betont, das der Mensch an sich sein größter Feind ist, und das wir höchstwahrscheinlich eine Bedrohung von aussen brauchen. Eine sehr realistische Sicht. :D

Die Shadowrun Romane, halb Fantasy, halb Science Fiction, zeigen technisch gesehen eine Welt, in die sich unsere, allerdings ohne Magie, hinentwickelt. Megakonzerne. KI. Lesenswert, wenn man die Idee zwischen den Zeilen erkennt.

Rollerball. Ein Spiegel, der mittlerweile fast unsere Gesellschaft zeigt.

Running man. Die gleiche Art von Story. Diesmal von Steven King (Bachmann) aufgegriffen. Äußerst lesenswert, spielt es doch in einer nahen Medienzukunft. Manche sagen es sei Horror. Aber das sagen sie nur, weil es ihnen nicht gefällt. :D

Das letzte Gefecht. Steven King. Was passiert, wenn jemand einen wirklich tödlichen Virus aussetzt. Kein nettes Ende.

Andromeda. Michael Chrighton. Einschleppen eines Organismus auf die Erde. :D

Prey. Die Weiterentwicklung der Nanotechnologie, auf der Basis des Räuber Beute Verfahrens. Unendlich schnelle Evolution.

Selbst Dinopark von Michael Chrighton im Original (nicht der läppische Film) zeigt klar die Schwächen des menschlichen Denkens. Und den Irrglauben, ein komplexes System entwickeln und lenken zu können. Die Entwicklung von Maschinendenken ist von dem gleichen Glauben geprägt. Und wird wahrscheinlich ähnlich scheitern. Diese KI ist Leben. Und Leben will leben, und wird sich ihren Weg bahnen. Egal, welche Schwierigkeiten sie dabei überwinden muß.

Faszinierend, nicht wahr? Viele Ideen, viele Entwicklungen, die wahrscheinlicher Aussehen, als Flüge in Raumschiffen mit Überlicht.

Alles Science Fiction. Wissenschaftliche Fiktionen, Dinge die noch nicht passiert sind.

Und trotzdem wäre ich gerne auf einem Flug durchs All dabei.

Mich stören, wie gesagt, im RL im Moment die Kontrollallüren der Herrschenden. Die sind kontraproduktiv, wenn es um die Weiterentwicklung im allgemeinen geht. Sie verhindern, das Science Fiction Weltraumflüge in absehbarer Zeit Realität werden.


Gruß Michael
I'm depressed

Deleted User

ANGST hab ich immer

Post by Deleted User » Thu, 16. Oct 03, 17:08

Hmm,
Ich mache mir oft Gedanken über die Zukunft und habe auch ein wenig angst vor ihr wenn ich ganz ehrlich bin, allerdings nicht vor Auserirdischen
eher vor neuen Viren (zur Zeit des Imperialismus wurden ganze Stämme von eingeschleppten Viren ausgelöscht) oder auch wie Z.B in den Terminator Filmen vor einer zu hohen KI die merkt das es mehr gibt und das "mehr" erleben will. Andererseits habe ich Angst vor immer geringerer Geburtenrate klingt lustig ist aber nicht wirklich gut ich selber Wünsche mir allerdings keine Kinder, noch nicht.

Vor Gefärlichen grünenen Männchen habe ich wenig Angst wenn sie so hoch entwickelt sind das sie der Menscheit gefährlich werden können sollte dazu doch eine Gewisse ethnische Reife dazugehören auserdem
ist die Erde(im Gegensatz zum PR-Universum) ja nichts wirklich besonderes was sollte die ALins an uns interressieren.

Ich persönlich habe mir vorgenommen das Jahr 2100 zu erleben und einen Überlichtsprung oder wie immer sich das nennen wird durchzuführen. Am 18. Oktober werde ich !7 Jahre

User avatar
M.Kessel
Posts: 1460
Joined: Wed, 13. Nov 02, 11:49
xr

Post by M.Kessel » Thu, 16. Oct 03, 17:32

Mir geht vielleicht im Moment einfach nur die Aussicht auf TCG, und weiterführendes DRM, und die Kontrollgeilheit aller möglichen Leute auf den Sack. Die jetzt den 11. 9 als Argument für immer einschneidendere Gesetze benutzen.

Es ist so, als wäre man der einzig Sehende unter lauter Blinden.

Der genau, mit seinem geistigen Blick sehen kann, wohin das alles führen wird. Der gar nicht begreift, das Andere das völlig ungerührt: "Na und!" sagen.

Die noch nicht mal im Ansatz verstehen, warum es gegen TCG mit externer Superuserkontrolle keinen "crack" geben kann. Ja, die noch nicht mal raffen, was man ihnen da nehmen will! Und meistens mit dem Argument dahergeschwätzt kommen "Ich habe ja nix verbrochen, was soll mir schon passieren"

Mir geht es einfach auf die Nerven, das das Neue Urheberrecht in der Form durchgekommen ist. Noch mehr geht es mir auf den Zeiger, das es der Industrie immer noch nicht reicht. Und warum? Weil wieder keiner begriffen hat, was jetzt passieren wird.

Softwarefragmentpatente. Da kann man ja genauso anfangen, das DENKEN zu verbieten. Sind wir auf der Welt in einem Irrenhaus eingesperrt, ohne Wächter und ohne Schlüssel. Manchmal kommt es mir so vor.

Was mich aber am meisten stört ist diese teilnahmslose phlegmatische, fernsehsüchtige Masse von Konsumtieren, die durch ihr Leben vegetiert. Nein, im Moment finde ich meine Umwelt nicht sehr witzig. Und ich sehe auch nicht, das sich das in Zukunft verbessern wird.

Ich bekomme jetzt allerdings immer mehr eine ziemlich genaue Vorstellung davon, warum mein Urgroßvater im KZ gestorben ist (als Deutscher!) und warum man im dritten Reich ansonsten lieber die Fresse gehalten hat. Das passiert Sehenden unter den Blinden ab und an schon mal.

Gruß Michael
Last edited by M.Kessel on Thu, 16. Oct 03, 17:55, edited 1 time in total.
I'm depressed

Lhop
Posts: 372
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x3tc

Post by Lhop » Thu, 16. Oct 03, 17:53

Dem kann ich nur zustimmen. Die Leute die den Regenwald zerstören wissen was sie da anstellen, aber sie sagen einfach "Na und?". Die Leute die lieber ihr Öl verkaufen wollen anstatt Umweltfreundliche Technologien zu fördern sehen das genauso. Aber es ist ihnen sch****. Und das ist es was einen dazu bringt zu glauben man ist in einem Irrenhaus. Die Anschläge im nahen Osten sind genauso, keiner will nachgeben obwohl ihnen klar ist das es keinen Gewinner geben wird. :(

User avatar
Max_Massaker
Posts: 317
Joined: Sat, 27. Sep 03, 14:29
x2

Post by Max_Massaker » Thu, 16. Oct 03, 18:55

Als der Mensch gemerkt hat das man mit einem Stein die Harte Schale einer Nuss knacken kann, hat er auch gewusst dass man damit seinem Rivalen den Schädel einschlagen kann.
Jede Erfindung kann man gut oder schlecht sehen.
Man hat es ja geschafft das ein Affe nur mit seinen Gedanken ein PC Spiel spielt. Jetzt kann man Denken:
" Was hindert andere daran meine Gedanken zu lesen."
oder :" cool dann könnten gelähmte wider nur durch Gedanken wider gehen, oder schreiben.

Abend Einstein hat Mahl gesagt:
Zwei Sachen sind unendlich das Universum und die Menschliche Dummheit.
Und beim Universum bin ich mir nicht so sicher.
Wenn wie wir sehen und verstehen was wie Falsch machen warum dann nicht auch andere, oder warum nicht alle?
Ich weis das ist ein sehr nobler Gedanke.
-=Leben ist eine Krankheit die unweigerlich zum tode führt=-

+Dieser Beitrag ist MODIFIED+

Wolfz
Posts: 172
Joined: Mon, 2. Jun 03, 09:07
x3tc

Post by Wolfz » Thu, 16. Oct 03, 19:16

hmm.. ich hab mir grad eure posts durchgelesen.. recht interesant muss ich sagen!
vorallem die verurteilung unseres derzeitigem systems. regenwald abholzen ist BÖSE... ein BigMC ist gut ?!
öl fördern statt inovationen ist böse... strom fürn PC/ öffis/ autos/medikamente/plastik ist gut....

um es ganz einfach auszudrücken: WIR die 1 Welt LEBEN von diesen RESURCEN die wir anderen VORENTHALTEN! das sollte jedem klar sein...
wer den lebensstandart aufrecht erhalten will MUSS auf diesem sys bestehen.

einzige alternative die derzeit möglich ist wäre mehr AKWs zu baun.. na toll...
zu anderen alternativen:
Wasserstofferzeugung ist die ENERGEIFRESSENSTE erzeugung dies gibt (elektrolyse von salzwasser)
Sonnenkraft: kann nicht gespeichert werden (nacht kein strom) ein weltweites netz geht auch nicht da der leitungsverlust zu hoch wäre! außerdem werden die solarzellen auf den sondermüll geworfen wenn sie hin sind da "problemstoffe" in ihnen verwendet werden.

zum thema:
ich hab keine angst vor der zukunft... meine theorie ist eher das wir entwededer durch einen krieg oder durch viren draufgehn also was solls...

falls aber nicht wünsch ich uns allen ein langes leben (und hoffentlich ein agiles erfülltes alter)

mfg
wolfz

Lhop
Posts: 372
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x3tc

Post by Lhop » Thu, 16. Oct 03, 19:52

Sonnenkraft kann gespeichert werden, es gibt da ausgeklügelte Systeme. z.B. wird mit Sonnenenergie Wasser einen Berg hinaufgepumpt und wenn Strom gebraucht wird lässt man das Wasser durch eine Turbine wieder nach unten fliesen wobei die Turbine Strom produziert. Ausserdem kann man die Wasserstoffproduktion mit der Sonnenenergie verbinnden indem man Tagsüber Wasserstoff mit Hilfe der Sonnenenergie produziert.

Wolfz
Posts: 172
Joined: Mon, 2. Jun 03, 09:07
x3tc

Post by Wolfz » Thu, 16. Oct 03, 20:42

das ist richtig:
wirkungsgrad: sonnen=100% strahlung auf erde.. sonnenkraft ca 12% !!!umsetzung auf energie.. pumpe ca. 60% von den 12.. turbine wieder 80% von den 60.. gesammt (auf 100%): 5,76%
wieviel willst du denn speichern? und wo?
noch was zur leistung die strahlung in der äußeren athmosphäre beträgt 1,36kW/m² nach der absorbtion aller schichten bleiben ca 1kW/m² und davon 5,76% im besten fall über (mittag am äquator)
dh. man hat ca 57,6W/m² solarfläche gespeichert... und das ohne verluste durch rohrreibung, wiederstand des stromnetzes, usw....

ich hab 5 jahre umwelttechnik in der htl gehabt und studiere diese richtung auch... glaubt mir wirtschaftlich ist atomstrom (leider :cry: ) das beste..
alle anderen energieformen (außer fosile) haben erhebliche speicher/wirkungsgrad probelme!
wasserkraft wäre zwar gut nur 1. nicht jeder hat das potential und
2. ruiniert man das gewässer (auch wenn fischbrücken geschaffen werden)

PS: wer die werte für unrealistisch hält: "Energie- und Klimatechnik" Heinz Gabernig, Bohmann Verlag S115-S117

User avatar
HelgeK
Posts: 2587
Joined: Wed, 6. Nov 02, 20:31
x2

Post by HelgeK » Thu, 16. Oct 03, 20:44

Ich verstehe dich schon; bei mir stapeln sich in Keller und Schrank Unmengen von Mainboards, Prozessoren, Platten, Grafikkarten, etc., damit ich mir im Extremfall auch in 10, 15 Jahren noch ein "freies" Minimal-Computing zusammenstricken kann. Ich denke da an einen Legacy Beowulf-Cluster. Daran werd ich auf meine alten Tage Spaß haben :-D

Aber ich sehe das Ganze nicht so verbissen wie du. In den 50er Jahren ist Amerika durch die McCarthy-Ära gegangen und hat es ohne größeren Schaden überstanden. Amerika wird auch die Bush-Ära überwinden.

TCPA und DRM (woführ steht TCG? Lese ich gerade in deinem Beitrag zum ersten Mal) werden maximal so weit durchgesetzt, wie sie überhaupt durchsetzbar sind.

Software-Trivialpatente werden sich innerhalb der nächsten 10 Jahre erledigt haben, da bin ich mir ziemlich sicher. Denn sie stören und schädigen die Wirtschaft und die Rechte des Einzelnen wie kaum irgendwas anderes, und zwar m.E. derart massiv, dass auch der Gesetzgeber einschreiten wird. Vielleicht nicht sofort, es wird wohl noch ein paar Jahre dauern, bis die Damen und Herren da oben das geschnallt haben. Aber immer mit der Ruhe - sie werden einschreiten.

Deinem Kommentar zur fernsehsüchtigen, phlegmatischen Masse muss ich allerdings völlig zustimmen - hier sehe ich keinen einfachen Ausweg, also keinen, der ohne eine mindestens mittlere Katastrophe auskommt.
Ehrlich gesagt, ist mir das soweit aber auch einigermaßen wurscht. Jeder darf so phlegmatisch sein, wie er möchte. Wer kein Phlegma schieben will, kann jederzeit aufstehen und seinen Hintern in Bewegung setzen.

Um es noch mal zusammenzufassen: Über sieben Brücken musst du gehen, sieben dunkle Jahre überstehen -- Aber, möchte ich hinzufügen, wenn man nicht den ersten Schritt macht, und zwar erstmal egal, wohin, dann wird man auch keine Brücke überqueren, egal welche.

Ich behaupte, und dazu stehe ich: wir haben die Talsohle noch nicht durchschritten. Aber wir werden sie durchschreiten. Daran glaube ich, daran muss ich glauben, denn würde ich es nicht, könnte ich mich gleich hinlegen und sterben...

Helge

User avatar
[WW]Hammer
Posts: 922
Joined: Sun, 9. Mar 03, 19:46
x2

Post by [WW]Hammer » Thu, 16. Oct 03, 21:22

TCG steht für "trusted Computing Group".

Aber glaubst du im Ernst, irgend jemand wird die Befugnisse, die dem Staat in Amerika erteilt wurden, indem man ein Bedrohungszenario malte und es mit dem Irakkrieg selbst erschuf(!) und weiter am Leben erhält(!!) jemals wieder zurücknehmen? Wer soll dazu in der Lage sein? Mit welchen Argumenten? Bürgerrechte? Privatsphäre? Ha! es ist Illegal für Privatleute, Verschlüsselungstechniken zu benutzen(!)(korrigiert mich wenn diese Info falsch ist)

Letztendlich strebt doch jede Regierung nach mehr Kontrolle und das aus verschiedenen Gründen, ob vorgeschoben oder nicht.
Außerdem scheint die Wirtschaft auch in diese Richtung zu drängen, wer soll also den Druck aufbauen, um diese Gesetze wieder zu kippen? Der Unter Bush mit Terrorismus-Horrorszenarien gehirngewaschene normale US-Bürger?

Nach dem Kalten Krieg gab es ja eine Entspannung aufgrund des Falls der Sovietunion.
Welches ereignis soll aber in einem künstlich errichteten Bedrohungsszenario (& dem dazugehörigen Krieg) eine Entspannung bringen und die massiv die Bürgerrechte einschränkenden Anti-Terrorismusgesetze unnötig machen?

Da müsste sich schon eine große Bewegung bilden und das vermochte selbst ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg nicht zu bewirken.

Das gleiche sehe Ich bei TCPA & Co kommen: wenn es nicht direkt in allen seinen Möglichkeiten genutzt wird, wer soll sich dann gegen Regierung und (Computer-)Industrie stemmen, um eine ausweitung zu verhindern? "was denn? ist doch bis jetzt nicht schlimm" wird man wohl sagen... und irgendwann, bei 90% voll-TCPA-Geräten kann man die volle Funktionalität einschalten. Aber bis zu diesem Zeitpunkt wird keiner auf die "blöden Freaks" wie du und Ich, die vor so etwas warnen hören....

Ironischerweise könnte dann die einzige Hoffnung für Freiheit und Bürgerrechte aus gewissen Fernöstlichen Ländern kommen, die diese beiden Begriffe eigentlich nicht ganz so eng sehen...
Die amerikanische Industrie und die der Amerika nahestehenden Nationen wird ja wohl(so diese Pläne umgesetzt werden) ein Verbot auferlegt bekommen, nicht sichere Elektronikkomponenten zu produzieren...
...und wie schnell die ganzen Vasallenstaaten bei ein bischen Druck amerikanische Gesetze übernehmen sieht man ja an uns'rer lieben E(uropäischen)U(nfähigkeit).

Nun ja, von "das wird schon" wird es jedenfalls nicht besser werden.

Ich glaube die Chance, einen Globalen Krieg zu erleben ist ungleich höher als die Chance, einen Bemannten Flug zu einem Planeten in unserem Sonnensystem mit zu erleben...

...ich bin halt Optimist... :roll:
Nur Benutzer mit speziellen Rechten haben die Berechtigung, diese Signatur zu lesen.
Bitte senden sie ihre Personenkennziffer zur Registrierung an folgende Adresse...

Small_CPU
Posts: 549
Joined: Mon, 3. Mar 03, 19:04
x2

Post by Small_CPU » Thu, 16. Oct 03, 21:38

HelgeK wrote: Warum, frage ich mich manchmal, haben so viele Leute - gerade hier, in dieser Community - Angst vor der Zukunft? Klar, es ist nur natürlich, Angst vor Kriegen, Terror, Krankheiten und der Rentenreform zu haben - habe ich auch.
Aber ist dies hier nicht eine Community von Sci-Fi Fans? Personen, die sich mit wachsender Begeisterung zum Beispiel StarTrek anschauen, wo eine "perfekte" Gesellschaft vorgeführt wird?
Man wird doch noch träumen dürfen...
HelgeK wrote:In den letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass manche Mitglieder der X-Community der "echten" Raumfahrt indifferent, bisweilen sogar ablehnend gegenüber stehen. Da wird dann im Chat um Argumente gerungen, warum bemannte Raumfahrt unsinnig ist, und weshalb man lieber auf der Erde bleiben sollte.
Nun, ist doch einfach. Schiessen wir für 1 Milliarde Euros doch besser ein paar Tonnen Altmetall ins Weltall, anstatt damit ein paar Hunderttausend Menschen das Leben zu retten.

Raumfahrt ist sinnvoll. Fast so sinnvoll wie das Militär, aber nur fast...
HelgeK wrote:Doch nicht nur die Raumfahrt wird abgelehnt - grundsätzlich scheinen alle Zukunftstechniken Angst und Schrecken zu verbreiten. Verwundert hat mich z.B. gerade eben, vor ein paar Minuten, die Aussage von M.Kessel, er hoffe, dass vollständige KI (Künstliche Intelligenz) nicht mehr während seiner Lebzeiten entwickelt würde.
Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Entwicklung vollständiger künstlicher Intelligenz das Ende meines Lebens sein wird. Ok, wenigstens wird der Rest der Menschheit wohl auch den Jordan hinunterwatscheln... (I)
HelgeK wrote:Länger als die durchschnittlichen 76 Jahre scheint auch keiner leben zu wollen, stelle ich fest, wenn ich zur Sprache bringe, dass ich persönlich möglichst alt werden möchte. Wo bleibt die Neugier? Sind denn alle des Lebens überdrüssig - jetzt schon, ohne es überhaupt erst versucht zu haben? Wo bleibt die Erkenntnis, dass mit der Länge des Lebens auch die Zahl der Möglichkeiten zu-, nicht abnimmt?
Hey gute Idee. Anstatt 45 Jahre werde ich doch mit Freuden 450 Jahre lang arbeiten... was für eine erfreuliche Zukunft!
HelgeK wrote:Ich verstehe es nicht. Sind wir nicht eine Community von Sci-Fi-Fans? Von Zukunftsbegeisterten? Müssten nicht gerade wir, von allen Leuten, hoffen, dass in ein paar Jahrzehnten Flüge zum Mond für jedermann erschwinglich werden?
Hmm... Flüge zum Mond. War schon immer mein Wunschtraum... ich meine, eine luftleere und fast schwerelose Umgebung bei der selbst noch die Sahara lebensfreundlich aussieht... da wollte ich doch schon immer mal Ferien nehmen...
HelgeK wrote:Dass wir uns mit intelligenten Maschinen unterhalten?
Das wäre doch mal eine nützliche Erfindung. Da ich nicht mehr in der Lage bin mich mit anderen menschlichen Wesen zu unterhalten, führe ich meine Gespräche halt mit einer intelligenten Maschine. Einfach genial!
HelgeK wrote:so alt werden, wie wir wollen - ob 80 oder 180 bleibt jedem selbst überlassen? Sollten nicht gerade wir hoffen, dass fortschritende Automatisierung und Technik uns von lästiger Arbeit befreit und wir uns der Arbeit zuwenden können, die uns Spaß macht? Dass wir die Umweltzerstörung rückgängig machen können?
Ohne moderne Technik ist all das mehr als nur fraglich!
Ich bin doch optimistisch für die Zukunft. Genau wie du denke ich dass die fortschreitende Automatisierung und Technik uns irgendwann überflüssig macht und abschafft. Oder dachtest du das andersherum?

Und die Umweltzerstörung. Wieso nicht? Der perfekte Plastikwald mit garantiert echten Robotertieren! (Die alten Pflanzen wollten einfach nicht mehr wachsen... tja, selbst Schuld diese Bäume!)
HelgeK wrote:Also wo bleibt der Enthusiasmus? Oder wollen wir in der Matrix bleiben, nicht mehr aufwachen, uns unseren Space-Sims hingeben, aber die möglicherweise grandiose - vielleicht aber auch katastrophale - Zukunft ignorieren?
Bravo, du hast es erfasst und auf den Punkt gebracht! Brot und Spiele für die Massen. Ich würde mich sogar nur mit den Spielen begnügen, das Brot kann man mir von mir aus intravenös eingeben...
HelgeK wrote:Wer, wenn nicht wir, ist verantwortlich für unser Schicksal? Denkt an die Mauer - "Wir sind das Volk!"

Helge
Und das Volk funktioniert nach dem beliebten kleinsten gemeinsamen Nenner: Fressen, Saufen und Vögel beobachten. (II)

---------

Ok, genug der Kommentare, jetzt folgen die harten Fakten und komplexen Analysen.

...

Ja, das war gelogen. Ich habe weder Fakten noch Analysen. Dann bekommt ihr halt meine Meinung zu dem ganzen zu lesen... auch gut, oder? (III)


Du hast die Frage, was denn einem an Sci-Fi fasziniere zwar an M.Kessel gestellt, aber ich möchte sie auch noch für mich beantworten. Gäbe eine schöne Einleitung würde ich sagen:
HelgeK wrote:Aber die Frage darf erlaubt sein - wenn du so denkst, was fasziniert dich dann an Sci-Fi?
Die Ablenkung, das träumen, das hoffen, selbst wenn alles Hoffnungslos erscheint. Das perfekte in der Star-Trek Menschheit, das messiashafte in Perry Rhodan (IV), die Möglichkeiten die es allgemein in der Zukunft gäbe (V). Oder das düstere in diversen Cyber-Punk Geschichten, der Horror in diversen Endzeitvisionen. Einfach gesagt, alles was anders ist und nicht der Wirklichkeit entspricht.

Die Ablenkung ist das zentrale Element. Denn die Wirklichkeit ist generell ein langweiliger Ort, gepaart mit der muffigen Luft des fassbaren.

Aber das hat nichts mit deiner zentralen Frage zu tun.

Wieso Zukunftsangst? Wieso haben gerade die zukunftsgläubigsten (die Sci-Fi-Fans) auch Angst vor der Zukunft?

Keine Ahnung. :?

Aber vielleicht hängt dies damit zusammen, dass wer mit der Gegenwart nicht zufrieden ist, auch die Zukunft in keinem guten Licht sehen kann.

Vielleicht ist auch nur der Geschichtsunterricht schuld. Wenn man die grossartigen Taten die die Menschheit bisher vollbracht hat so anschaut, (VI) dann kann man für die Zukunft ja nur übles ahnen.

Auch die Lektüre jedwelcher aktueller Tageszeitung kann einem die Laune nicht verbessern. (VII)

Bombenanschlag hier, Betrugsfall dort. Managerabfindungen in Millionenhöhe bei der Firma und die andere Firma entlässt gleich ein paar Tausend. Die UNO meldet wieder einmal dass 860 Millionen Menschen Hunger leiden müssen (oder waren es 760 Millionen? Ach, auch egal, in ein paar Jahren werden es von den 860 Millionen Seelen eh ein paar weniger sein... aber die Schlagzeile über die neueste Affäre von dem und dem unbekannten/bekannten Prominenten ist eh wichtiger.) Dann noch die Zahlen mit den neuesten HIV-Infektionen. Einen Hintergrundbericht über einen Bürgerkrieg in einem Land, dessen Namen man nicht mal aussprechen kann. Dann noch einen Bericht über die neuesten Einschränkungen der Bürgerrechte und irgend welchen neuen Überwachungsmassnahmen. Und bei der ganzen vergnüglichen Zeitungslektüre stört einem wieder einmal das Geschrei der Nachbarn. Kann der Mistkerl seine Frau nicht etwas ruhiger zusammenschlagen? Ich versuche hier zu lesen! (VIII)

Ich meine, das heitert einem nun mal nicht gerade auf... oder?

Aber das ist doch nichts das einem wirklich aus dem Alltagstrott werfen könnte. Schnell ein Prozac einwerfen und gut ist. (IX)

--------

Ok, das war jetzt wohl nicht gerade sehr informativ und hilfreich. Aber für eine einfache Aussage verweise ich auf meine Signatur. Dort steht eigentlich alles, was man zu diesem Thema von mir wissen sollte...


Zum Grusse

~me



(I) Den Jordan hinunterwatscheln bedeutet hier: sterben, verrecken, abkratzen, usw.
(II) Ich bin mir nicht sicher, ob es jetzt Vögel beobachten war, oder doch eher in philosophischen Diskussionsrunden sich über die mögliche Weiterentwicklung der menschlichen Gesellschaft zu unterhalten.
(III) Das war eine rein rhetorische Frage. Die Antwort: Nein, gar nicht gut! weiss ich schon selber...
(IV) Nicht dass Perry ein Messias wäre, aber seine Gutmütigkeit und sein Glaube an die Menschheit und an die Güte des Menschen ist schon manchmal etwas unheimlich...
(V) Und wenn wir diese Möglichkeiten schon heute hätten, dann würden wir dennoch von der Zukunft und noch neueren Möglichkeiten träumen...
(VI) Bösartige Zeitgenossen sagen, dass das absteigen des Affens vom Baume schon ein grosser Fehler war. Dem kann ich jedoch nicht zustimmen. Schon der erste Einzeller auf diesem Planeten war ein Schritt in die falsche Richtung.
(VII) Vorausgesetzt man liest nicht die Witzeseite.
(VIII) Oh, es wurde ruhig. Endlich ist die bewusstlos. Wo war ich schon wieder? Ach ja, beim Sport...
(IX) Prozac ist ein Antidepressivum. Blockiert die Wirkung von Serotonin im Gehirn.


PS. Falls jemand jetzt denkt, das war alles etwas sehr negativ, gefühlslos und sarkastisch. Nun, das war es tatsächlich. Dafür möchte ich mich auch gleich entschuldigen. Aber das heisst nicht, das ich es nicht so meine, wie ich es geschrieben habe...


Btw. habe ich schon erwähnt dass ich mich für einen Optimisten halte?


PPS. Grmmll... das passiert nunmal wenn man seine Medikamente nicht einnimmt. Tja... geh ich mal was nehmen. :)

I don't take myself serious.

If you take me and my posts serious, well, that's your problem.

,

Post Reply

Return to “Off Topic Deutsch”