Mann ich war ja schon ewig nicht mehr hier *staub vom Profil blas*
Ohje ich merke gerade das wurde ja ne Mega Textwand...und das in nem Thread mit zweifelhafter Rechtschreibung im Titel (nichts für ungut an den OP) Ich habe mir ein wenig Gedanken zu der Ganzen Geschichte gemacht und versucht es Objektiv zu bewerten. Nein ich hab das nicht Ganz geschafft Objektiv zu bleiben, aber ich glaub das ist letztlich nicht so übel geworden....Viel spass beim Lesen *hust**hust*
Ich habe mitbekommen dass Egosoft mal wieder ein neues X-Game geplant hat. Nach X-Rebirth und ganzen 10 (?) Spielstunden darin habe ich die Reihe hinter mir gelassen. Ich habe für reine Singleplayerspiele nur noch wenig Zeit und Lust, einfach weil mir Multiplayer Spiele mehr Spass machen. Sei es eine hirnlose Runde Battlefield einige Stunden Dinosaurier zähmen in Ark oder die Erkundung neuer Features in Star Citizen.
Das erste was ich gesucht habe war ein Thread im Egosoft Forum zum Thema Multiplayer. *gefunden* Unabhängig von den geplanten Features war mir dieser Punkt am wichtigsten, weil er entschieden hätte ob ich das Spiel nun kaufe oder nicht. Das klingt sicherlich hart wenn man bedenkt was Egosoft alles plant in dem neuen Spiel und ich muss sagen es sieht interessant aus. Aber der fehlende Multiplayer ist für mich der absolute totschläger. Ich kann viele hier im Forum verstehen die eine ruhige Singleplayer Erfahrung suchen. Jedoch hat diese Gruppe überhand genommen, weil über die Jahre jene die ein spannendes 4X Multiplayer Game gesucht haben Stück für Stück rausgeschwemmt wurden. Ab und an erhebt sich einer und bringt ein paar schwache Argumente für einen Multiplayer. Schwach weil sie eher versuchen die hart gesottenen Singleplayer Liebhaber zu beschwichtigen als ernsthaft sinnvolle Anwendungen für einen Multiplayer in X4 zu finden.
Was ich vor allem sehe ist das die Befürworter für Multiplayer immer kleine Lösungen suchen mit einem 2 bis 3 Spieler Lan Coop, was nicht soo sinnvoll ist. Da ein umfangreiches Flottensteuerungssystem geplant ist wozu noch einen Kumpel in ein Schiff setzen (kann hilfreich sein muss aber nicht...so detailiert das Millenium Falken Missionen Sinn machen wir X4 wohl eher nicht)
Sicherlich kann das interessant sein aber dafür extra einen Multiplayer zu entwickeln ist als würde ich Filet an meine Katze verfüttern (ok ok schlechtes Beispiel)
Die Gegner des Multiplayers werden mir da sicher zustimmen.
Ein anderes Argument was eher von den Gegnern kommt ist das X4 dann ein MMO sein müsste...dafür ist X4 von der Welt zu klein, keine Offline Protection, Jadi Jadi Jada....
Aber wechseln wir erstmal das Thema...
Eines der größte Probleme die ich bisher mit allen X Games hatte die ich gespielt habe war das "Endgame"
Ab einem gewissen Punkt kontrolliert man ein riesiges Handelsimperium. Hat unzählige Kampfschiffe, je nachdem eigene Produktionsstätten und die Möglichkeit ganze Völker auszurotten (wenn man denn Planeten zerdeppern könnte) viele tun das auch.
Ich persönlich ziehe da aber keinen Spass mehr draus.
Ich weiss nicht ob meine Ansprüche zu hoch sind oder ich zu wenig Fantasie habe. Schlimmer finde ich aber das Argument "fang doch von Vorne an".
Was? Ernsthaft? Das ist dann alles was mir das Spiel bringt? Sicherlich 2,3,400 Stunden in einem Savegame ist ein haufen Zeit die mir das Spiel an Spass gebracht hat.
Aber das einfach auszulöschen weil es "nichts mehr zu tun gibt" ist Quatsch. Gerade in einem Sandbox Game und bei den heutigen technischen Möglichkeiten sollte doch mehr drin sein.
Wenn ich ein Haus baue und fertig bin reiße ich es auch nicht wieder ein weil es nichts mehr zu tun gibt. Mieser Vergleich bringt aber denke ich rüber was ich meine.
Ich investiere viel meiner Freizeit in Computerspiele. Ich distanziere mich mehr und mehr von "nicht-persitenten" Erfolgen in Spielen. Deswegen finde ich Spiele wie Star Citizen also MMO's interessant, oder das Bau-System aus Space Engineers, denn die investierte Zeit verliert sich nicht im Nirvana wie bei X3 wenn ich das Spiel neu starte. Das heisst nicht das ich alle Spiele scheue die nicht MMO's sind oder die Möglichkeit bieten Kreationen zu speichern. Spiele wie Fallout oder The Witcher Spiele ich der Story wegen. Diese Spiele "zu Erleben" ist das was sie interessant macht und sind daher die investierte Zeit Wert. Doch diesen Part hat X3 nie gehabt. Das habe ich für mich mittlerweile so entschieden. Vieleicht entwachse ich den Computerspielen langsam oder es ist was anderes. Sicherlich werden viele von euch dem nicht zustimmen dessen bin ich mir sicher. Aber denkt mal nach. Sind es die hunderten Spielstunden die ihr in so manches Spiel investiert wirklich wert? Gerade bei X3 Mittel und Wege zu finden Handelsflotten und Stationen zu optimieren kann sehr zeitfressend sein. Ist es das am Ende auch Wert? Auf lange Sicht gesehen bringt es nur eines: Man rauscht noch schneller zum Endgame durch beim nächsten Playthrough oder?
Sonst bringen einem diese Erfolge nur Kurzfristig Spaß und "Befriedigung". Eine "KI" auszutricksen ist leicht. Es braucht nur Zeit. Man findet Muster und nutzt diese aus. Man baut seine Handelsrouten entsprechend aus und setzt seine Flotte nach bestimmten Mustern zusammen. Mods wie Codea oder Handelssoftware MK3 haben diesen Prozess nur beschleunigt. So geil ich die Idee hinter Codea fand so langeweilig wurden Flottenkämpfe dann. Alleine durch Zahlenmäßige Überlegenheit habe ich meine Gegner zerschmettert. Denn die KI hat auf extremen Flottenbau nie reagiert. Vieleicht kommt das mit X4 aber auch da wird es Muster geben die man ausnutzt. Selbst wenn Egosoft es so realistisch gestaltet wie möglich sind Schlupflöcher drin sonst wären in der realen Welt alle gleich vermögend...nicht wahr?
Bei aller KI und komplexen Wirtschaftssystemen ist in allen Spielen die größte Herrausforderung der menschliche Faktor.
Ich habe ein Beispiel wo ich mit einem Freund den Coop-Kampf gegen die KI gegen ein 1vs1 Match getauscht habe in Stellaris.
Die Anekdote ist in Spoilern. Sicherlich interessant aber nicht tragend für mein Argument.
Ich habe lange mit einem Kumpel Stellaris eher im Coop gespielt. Die Partien sahen meistens so aus dass wir nach ner halben Stunde vernichtend geschlagen wurden oder die Kurve in der Entwicklung gekriegt haben und die Galaxie beherrscht haben. Ich weiss noch als in einer Partie das Endgame Szenario begann. Vernichtender Schwarm oder wie die heissen. Nach ein paar Minuten waren die erledigt weil ich kaum waren sie in meinem Sektor erschienen mit meinem Kumpel und einer gemeinsamen Flottenstärke von 10M alles ausgerottet hatte. Wir wollten das Spiel schon aufgeben da hab ich vorgeschlagen dass wir mal nicht Coop spielen. Kein Teamspeak während des Matches nur Diplomatische Nachrichten Ingame. Ich war ein Assimilierendes Maschinen Kollektiv mit starken Forschungsvorteilen und er hat den friedlichen Pfad gewählt und sich mit allen angefreundet. Ich glaube wir hatten noch nie so viel Spass in Stellaris. Er hatte nie viel übrig für Schiffsdesign doch gerade mit den Mods die wir hatten war das extrem wichtig. Während er immer nur die dicksten Schiffe baute legte ich viel wert auf Ausgewogenheit. Seine XL Waffen bestanden nur aus den mit der höchsten DPS. Er hatte immer viel Panzerung und wenig Schild. Für mich also ein gefundenes Fressen. Jedoch hatte er dank guter diplomatischer Skills bald die halbe Galaxie auf seiner Seite. Ein enormer Vorteil der nicht nur Flottenstärke brachte sondern auch sein fehlendes Talent im Schiffsbau etwas ausglich. Ich wurde letztlich Opfer meiner eigenen Größe. Kurzfristig hatte ich über die Hälfte der Karte unter meiner Kontrolle und hunderte Planeten. Simspeed war grausig. Das machte meine Forschung langsamer. Viel langsamer als seine die auch noch durch Forschungsabkommen mit seinen alliierten extrem beschleunigt wurde. Innerhalb von wenigen Stunden hatte er mich auf die Kernsysteme reduziert die ich aber schwer verteidigt habe. Ein Sektor hatte 40M Flottenstärke alleine durch Stationen und Verteidigungen (Mods
) Doch dann landete das Endzeitszenario auf seiner Seite der Galaxie und hat ihn vernichtet und mich letztlich dann auch nach einem langen erbitterten Kampf.
Man erkennt, dass das Spiel völlig anders verlief wie im Coop gegen die KI. Nie hatte eine meiner Verteidigungsstationen in meinen Kernsektoren auch nur einen Schuss abgefeuert weil nie ein Schiff soweit kam. (oder weil ich nie zum Bau dieser Stationen kam) Viele Strategien und die Unmengen an investierter Zeit in die Optimierung und Verbesserung meiner Flotten kam nie wirklich zum Einsatz weil sonst immer die Zahlenmäßige Überlegenheit alleine gewonnen hat. Dass ein kleiner Schwarm Korvetten doch Sinn macht weil eine Dreadnought sich nicht dagegen verteidigen kann kam nie zum Tragen weil 10 Dreadnoughts dann doch wieder genug sind um sie Auszuschalten. Gegner haben wir vorher immer erst angegriffen wenn der Sieg sicher war. Nun war das nicht mehr Möglich denn man war mehr oder weniger gezwungen sich zu stellen. Sicherlich konnte man KI Gegner einstellen dass sie Agressiver handelten. Das führte aber aufgrund miesem Balancings dazu dass ein Militaristischer Säuberer mit Startvorteilen einen nach 10 Min. von der Karte gefegt hat. Einen Mittelweg gab es nicht da die KI genauso handelt was Kriege angeht. Wenn der Sieg nicht sicher war wurde nicht angegriffen. Ein Wettrüsten entstand das der Spieler immer gewinnt weil er Strategien anwendet die die KI nicht beherrscht. Hat man die Agressivität runtergefahren hat man nur die KI kastriert und sie zum zögern gezwungen.
Worauf will ich hinaus? Ganz einfach. Ein simpler Coop ist in X4 sicherlich auch Interessant, um gewisse Teile des Spiels aufzuteilen. Damit meine ich nicht einer fliegt der andere steuert die Waffen, bestimmt lustig kurzfristig aber ab einem gewissen Punkt werden die X-Games essentiell zu einem Strategiespiel. Man etabliert Handelsrouten baut Stationen, kauft und verkauft Waren. Sehr öde für den Wingman oder Geschützturmschützen. Man müsste schon alle 5 Minuten von Piraten angegriffen werden damit das demjenigen Spass macht. Unrealistisch und nervig. Manch einer würde Vergleiche zu Star Citizen ranziehen da es diese "Jobs" da auch gibt, aber der Detailgrad ist weit höher. Durch Details macht man die Postion eines Co-Piloten sinnvoll und spaßig, aber für diesen Detailgrad ist Egosoft als Entwickler zu klein, bzw. der Fokus liegt einfach woanders.
Was eher für den Coop-Part bei X4 sprechen würde wäre eine Aufteilung der Aufgaben auf mehreren Schiffen, bzw. Bereichen. Während am Anfang ein Spieler Geleitschutz gibt sucht der andere geeignete Handelsrouten und fliegt diese ab, kann man später handelslogistische und militärische Aufgaben aufteilen. Das würde sicherlich einige Leute begeistern löst aber das ursprüngliche Problem mit der Endgame Übermacht nicht. Nicht nur dass es nicht gelöst würde man würde auch weitaus schneller an diesen Punkt kommen und gerade im Coop-Sandbox Bereich treibt das Spielergruppen sehr schnell auseinander. Da spreche ich aus Erfahrung, denn wenn der erste langeweile hat kann man das Savegame gleich löschen gehen...da muss man nichtmal zum Endgame kommen.
Daher finde ich wäre ein kompetetiver Part bei X4 für ein gutes Multiplayer Erlebnis sehr wichtig. Ich spreche nicht von MMO's, das ist viel zu groß gedacht und würde viel zu viele Abstriche Bedeuten...man vergleiche Mal Skyrim und The Elder Scrolls Online. Man was war ich über den Bogenschützen enttäuscht.
Ich sehe da eher was in die Richtung wie Ark Survival Evolved. Ein völlig anderes Genre aber vom Multiplayer her Ideal. Man tut sich in Tribes zusammen, baut, erobert und kämpft sich durch die Welt um gemeinsam die Endbosse zu besiegen oder andere Tribes Platt zu machen. Ark spielt man auf Servern mit 50-100 Slots sowohl im PvE als auch im PvP. Von Technischer Seite muss man nicht soviele Abstriche machen wie bei einem MMO. Wenn man einen Bogen abfeuert hat er seine Balistische Fluglage und kein RNG entscheidet über Treffer oder nicht Treffer wie bei einem MMO. Dutzende Dinos eines Tribes können an einem durchrauschen, weil die Zahl der Spieler in einem Rahmen ist. Deswegen lassen sich MMO's und Physik schlecht vereinen. Man schaue sich nur mal EvE an. Und genau deswegen hat Star Citizen auch solch enorme Probleme die Anzahl der Spieler auf kleinem Raum anzuheben. Deshalb ist auch Dual Universe meiner Meinung nach auch sehr hoch ambitioniert denn komplexe Physikalische Vorgänge sauber und realistisch an hunderte Spieler gleichzeitig zu übertragen ist enorm schwierig. Und man merkt selbst bei Ark Probleme wenn alle Spieler sich am gleichen Ort versammeln bei einem vollen Server, weil die Menge der Daten die übertragen wird extrem steigt. Der Effekt ist Rubberbanding oder Lags.
Objekte die Am Fallen sind...200 Spieler schauen zu und im Fall interagiert einer damit...wir haben alle schon diese Effekte gesehen. Dazu müsste man vorhersehen was jemand macht und soweitz sind wir noch lange nicht...
Jedoch ist es für ein Spiel wie X3 ohne abstriche Umsetzbar. Das hängt natürlich stark von Egosoft ab aber von technischer Seite steht dem nichts im Weg es kostet nur Zeit und Geld.
Aus Gameplaysicht stehen wir natürlich noch vor vielen anderen Problemen. Oft wurde die Angst vor Griefing gebracht, Spielern denen es Spass macht Dinge anderer Leute zu zerstören...ich behaupte aber Griefing ist Teil des Spiels. Wie oft habe ich schon bei Ark gehört das einer rumgeweint hat, dass jemand seine Pteranodons irgendwo aus dem Gebüsch herraus abgeballert hat. Ich hab ihn dann gefragt warum er sie denn auf dem Dach seiner Base die aus Metall war geparkt hat -.-
Ihr seht sicherlich worauf ich hinaus will. Ark bietet Möglichkeiten wie man durch gewisse Strategien (nämlich Viecher drinnen parken), gegen Griefer vorgehen kann. Es gibt Situationen wo das jedoch nicht lösbar ist, aber letztlich bietet Ark die Möglichkeit private Server zu starten nur mit Freunden zu spielen Communitys beizutreten oder einfach alleine zu spielen.
Man müsste sich nunmal Gedanken machen wie man das Spielerlebnis trotz solcher Leute erleichtert. Bei Star Citizen wollen viele Leute Pirat spielen und das wird auch akzeptiert, weil die echten Spieler sich in der Masse der KI und der Größe des Universums verlieren.
Bei den X Spielen müsste man das Universum dafür sicherlich aufblasen. Das geht auch ohne prozedural generierte Welten. Nur weil Stationen und Planeten weiter (und realistischer) auseinander liegen muss nicht weniger Schönheit und Detailgrad drin stecken.
Und wenn ich meine Raumstation mitten im nirgendwo platziere muss man die erstmal finden. Eine andere Möglichkeit wäre ein Polizeisystem. So stark dass man nicht ohne weiteres in einem Kernsektor einen Frachter angreifen kann und damit davon kommt. Wenn ein Spieler den Frachter eines anderen Spieler angreift darf der halt nicht sofort nach 2 Torpedos plöppen. Er sendet ein Notsignal aus und je nach Sektor kommt dann die Polizei und verkloppt die "Piraten". Dazu müssen die nicht unbesiegbar sein. Die Motivation eines Griefers ist nicht über hunderte Stunden eine Flotte auszubauen damit er andere Spieler ärgern und die Sektorwache auslöschen kann. Denen geht es um den schnellen Angriff wie in GTA mit der kürzlich hinzugefügten Griefkano ääh Orbitalkanone (mieseres Gamedesign geht wirklich nicht oder?) Andersrum sind dann sicherlich Große Gilden die einen garnicht erst auf dem Server anfangen lassen ein Problem wie man es bei Ark durchaus sieht...aber auch da wenn man das Universum etwas aufbläst und der Neuankömling sich in der Masse und Leere verliert was soll da eine große Gilde aus 30 Leuten machen? Zum Thema Gameplay und dynamischer Anpassung des Universums...wie Geil wäre es dann wenn ein Neuankömmling sich dem KI Militär anschließt um gegen jene Gilde vorzugehen? Als Belohnung gibts dann Knete und ein besseres Schiff...zum Thema kleiner Startvorteil.
Mit entsprechend gutem Gamedesign und guten Strategien lassen sich alle Ängste gegen Griefing und den Totalverlust allen Besitzes locker ausmerzen. Und dazu braucht es nicht mal magischen Offline Raidschutz oder andere einfache Umwege.
Doch ich bin realistisch. Egosoft ist kein gigantisches Studio wie CIG und muss die Ziele die sie erreichen möchten realistisch setzen. Alles was darüber hinaus geht kann, vor allem nach dem Rebirth Debakel, das Ende einer guten Spielereihe bedeuten.
Ich erwate auch nicht dass ein Multiplayer-Modus sein muss. Es würde die Zielgruppe enorm erweitern, aber wenn sie sich dadurch vor Release kaputt entwickeln bringt das auch nichts.
Wie viele Studios hatten eine gigantische Fanbase und haben dann auf ganzer Länge wegen Feature Creep enttäuscht und sind im Nirvana verschwunden?
Jedoch kamen in den letzten Jahren immer mehr Rufe nach einem guten Weltraum Spiel mit Multiplayer. Oft hab ich gehört "sowas wie X3 nur mit mehreren Leuten". Der Vorteil von den X-Spielen war damals, dass sie ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hatten. Das Niveau in dem Genre war kaum geschlagen und Nachahmer verschwanden schnell im Nirvana des 1€ Grabbelregals, EvE Online war der einzige aber aufgrund des hohen Anspruchs nicht von jedem gemacht. Aber heute, bei großen Konkurrenten im Sci-Fi Bereich wie Star Citizen ED, Stellaris und die unzähligen anderen Spiele die dem Genre Weltraum und Science Fiction neues Leben einhauchen gehen die X-Spiele ziemlich unter. Vor 15-20 Jahren gab es die Möglichkeiten von Steam und Teamspeak und Co in dem Umfang noch nicht. Als man noch keine 50 Mbit Anschlüsse hatte war das höchste der Gefühle ein bisschen Counterstrike mit Freunden. Wofür hat man Lan-Parties gemacht? Um der lahmen Internetgeschwindigkeit zu entkommen und damit den Lags und Problemen. Daher kamen Singleplayerspiele wie die X-Games besser an. Man hat Singleplayer gespielt weil Multiplayer kaum umsetzbar war. Also hat man viel mehr Zeit in Singleplayerspielen verbracht und man war froh über hochkomplexe und fordernde Spiele wie X. Heute kann ich Spiele wie Battlefield oder Ark zocken mich mit Freunden unterhalten und nebenbei noch zwei HD-Filme für später landen. Viele hier verfluchen es dass heutzutage alles geteilt werden muss und man zusammen spielt doch das kommt mit der Sozialisierung und Verbreitung der Computerspiele. Man will komplexe Spiele wie X aber man möchte sie mit Freunden zusammen Spielen. Denn vor allem hat man heute ein weitaus größeren Freundeskreis der Videogames spielt als damals weil sie nicht mehr das Stigmata der Nerdigkeit haben. Hinzu kommt dass die Kosten für Computer und Konsolen in den letzten Jahren rapide gesunken sind. Überlegt mal was ihr damals für einen Computer der die Mindesanforderungen von X-BTF erfüllt, bezahlt habt und was ihr heute bei X-R oder X4 bezahlt.
Dieser Trend ist da und ist unausweichlich. Dieser Trend betrifft aber nicht alle Single-Player Spiele, das wäre Quatsch aber wenn man die Top 10 der Singleplayer betrachtet fallen gewisse Dinge auf. Bombastische verschachtelte Story (Skyrim/The Witcher) große Herrausforderungen nicht in Form von investierter Zeit sondern tatsächlich Skills (Darksouls Reihe, div. Geschicklichkeitsspiele) usw.
Ich erwarte nicht das Egosoft wegen meinem Beitrag alle Pläne ändert. Ich möchte eher hier im Forum eine andere Perspektive vermitteln denn diese Diskussionen sahen bei den letzten 5 Versionen immer gleich aus.
Ich habe meine Idee eingebracht wie man einen Sinnvollen Multiplayer für X4 machen könnte. Ohne ihn kleiner zu machen weil es zuviel Arbeit wäre oder das Spiel zu kastrieren weil angeblich nur ein MMO sinnvoll wäre.
Ich bitte auch darum meinen Beitrag nicht Satz für Satz auseinander zu nehmen, wie es in den letzten 5 Versionen und den hundert Beiträgen davor geschehen ist. Mir ist bewusst dass der Ansatz Fehler und Macken hat die man mir ins Gesicht schmieren könnte ich habe es mir schließlich in ner knappen Stunde aus den Fingern gesaugt. Aber ohne Arrogant klingen zu wollen und das werde ich garantiert, ist es realistischer oder sinnvoller wenn ihr so wollt, als das was ich bisher in all den Jahren hier gelesen habe weil es nicht auf Kompromissen oder der Ablehnung eines Multiplayer-Parts aufbaut oder dem Versuch Optimismus für einen Möglichen Mod zu erwecken. Sondern auf Erfahrungen die ich in guten und schlechten Multiplayern in allen Genres in den letzten Jahren gemacht habe.
Ich merke schon ich werde grumpig...ist spät, also nehmt es bitte nicht persönlich (schlecht wenn man einen Beitrag so endet)
Trotzdem wünsche ich allen eine Gute Nacht.
Ebenso viel Erfolg für Egosoft. Mit X4.