Story: Fast ein Jahrtausend

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

James T.
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Post by James T. » Sun, 20. Jun 04, 18:10

Leider kenne ich weder Nopileos noch Farnhams Legende, abgesehen von dem Probekapitel auf Helges Seite. Die Story kenne ich nur aus dem bißchen im Handbuch und aus dem Forum.
Also bitte nicht übelnehmen, wenn ich mal was frage, was schon mal irgendwo erklärt wurde.

Preacher0815
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Post by Preacher0815 » Mon, 21. Jun 04, 07:57

Wenn das nicht bald weitergeht brech ich bei Collossus-Fan ein, fessle ihn vor seinen Rechner und setze ihm 'ne Nadel zur intravenösen Kaffeezufuhr. :lol:

Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan » Mon, 21. Jun 04, 10:55

Ein Glück, dass meine Adresse unter diesem Namen nirgendwo aufgelistet ist :lol: . Wenn du jetzt schon so heiss auf ein neues Stück bist, dass du Strafdelikte dafür begehen würdest, dann möchte ich dich nicht mehr länger warten lassen(nachher findest du mich doch noch :roll: ).
Ich tippe ja so schnell ich kann, aber es sind ja auch nur noch zwei Tage bis zu den ersehnten Sommerferien, dann kann ich gut und gerne sechs Stunden täglich tippen. Naja, wie immer viel Spass beim Lesen:


Thorsten sprang in sein Haus, mitten in einem Tal voller Gräser und Nadelwälder, es erinnerte an die Vegetation von skandinavischen Ländern. Er legte sich hin und suchte seinen Planeten mit seinen Naniten ab. Er hatte schon ein paar Stellen für die einzelnen Häuser im Kopf, aber er wollte verhindern, das er sie im Revier eines brütenden Tieres aufstellt, nein, alle Plätze waren einwandfrei. Es war an der Zeit, seiner Heimat mal wieder einen Besuch abzustatten. Seine Gäste waren bestens versorgt, also wollte er noch einen Abstecher zur Erde machen. Dort konnte er gut entspannen. Ein blauer Blitz, und er erschien in einer Abstellkammer in einem Kaufhaus. Nicht unbedingt ein schöner Ort um auf seiner Heimatwelt aufzutauchen, aber er wollte bummeln gehen, es entspannte ihn. Neben den Toiletten waren Abstellkammern die einzigen Orte in den Kaufhäusern, die nicht video-überwacht wurden; klar wo Thorsten lieber auftauchen würde. Er öffnete den Schloss-Mechanismus und ging aus der Tür. Unauffällig mischte er sich unter die Menge. Es war ein normales Einkaufszentrum wie es heutzutage üblich war auf der Erde: Glas und Stahl dominierten die Konstruktion, Marmor bildete den Fussboden. Er lief an zahlreichen Geschäften vorbei und klapperte die Läden nach Spielsachen ab. Er hatte nämlich eine kleine Tradition auf seinem Planeten weitergeführt: Die Bescherung an Weihnachten. Für ihn war es wie für alle Christen ein Feiertag der ganz besonderen Art. Deswegen machte er gerne Spaziergänge durch Kaufhäuser, um Geschenke für jedes intelligente Wesen auf seinem Planeten zu suchen. Er scannte die Molekularstruktur von passenden Sachen und duplizierte sie zu Weihnachten. Es war zwar erst Juli, aber Thorsten hatte gerade Zeit und Lust die Geschäfte abzusuchen. Er war in der Spielzeugabteilung des Geschäftes: Eine neue Generation von Wasserpistole war im Zuge des Sommers entwickelt worden. Er scannte die Produktreihe und ging noch ein bisschen weiter.
Was gab es wohl für neue Musik? Thorsten ging in die Musik-Abteilung. Klar hätte er die Musik auch einfach aus dem Internet der Erde oder vom Zentralrechner der Musik-Firma runterladen können, doch wenn er die CD's kaufen würde, gäbe das Profit für die Firmen, die somit diesen Künstler weiter fördern würden, ausserdem hatte er das Geld ja. Er durchstöberte die Datenbank an der man sich Musik anhören konnte: Da waren ein paar Titel die ihm gefielen. Er ging zu dem ausgewiesenen Regal und nahm die rund drei Centimeter im Durcmesser messenden BL-Discs. BL war die abkürzung für "Blauer Laser", denn blaues Licht hatte die kürzeste Wellenlänge und somit konnte man die Daten sehr eng zusammendrücken. Dieses Prinzip war völlig ausreichend für Musik-Stücke und hielt sich seit 927 Jahren. Thorsten bezahlte und ging zurück in den Strom aus Menschen.
Was war das? Ein Mann ging an ihm vorbei. Ein schwarzer Trenchcoat hüllte ihn ein, Thorsten konnte Sprengstoff an ihm riechen und die Sensoren in seinem Körper meldeten ihm die elektromagnetischen Felder von einer Energiewaffe. Thorsten drehte sich um, da riss der Mann mitten in der Menge seinen Trenchcoat auf: Darunter war ein schwarzer Schutzanzug, ein Gürtel aus Sprengstoff und eine Schnell-Feuer-Gauss-Waffe. Thorsten las die Gedanken des Mannes: Der Kerl wurde von diesem Kaufhaus gefeuert, weil er als Sicherheitswache einen Ladendieb ohne Grund erschossen hatte. Jetzt wollte dieses Monster sich rächen, indem er sich und ein paar Leute in die Luft jagte. "Keiner bewegt sich oder ich knall ihn ab! Runter auf den Boden." Die Menschen um Thorsten warfen sich schreiend auf den Boden. Thorsten machte zum Schein mit. Er hätte den Irren auch einfach durch einen Herzinfarkt töten können oder ähnliches, aber Thorsten hatte in seinem Leben noch nie jemanden umgebracht, und dabei wollte er es auch belassen. Hätte er ihn über neuronale Kontrolle einfach aus dem Kaufhaus gehen lassen, wäre er später noch einmal wiedergekommen, wenn Thorsten nicht da gewesen wäre. In der Linken hielt der Irre den Zünder für den Sprengstoff, in der Rechten das Gauss-MG. Der Mann nahm eine Frau aus der Menge und hielt sie als Geisel, den Lauf der Waffe drückte er ihr an die Schläfe; sie weinte panisch. "Halt's Maul! Oder ich knall dich ab!" Jetzt war es Thorsten zuviel, er stand auf, der Bewaffnete schrie ihn an:"Runter mit dir, oder ich jag dir ne Kugel in die Brust." Thorsten ging auf ihn zu, der Irre nahm die Waffe von der Schläfe der Frau und feuerte mehrmals auf Thorsten: Die Kugeln wurden an seiner Brust zerdrückt. "Was zum..." Erneut schoss der Mann auf ihn, die Frau warf er zur Seite auf den Boden. Thorsten griff nach der Öffnung des Laufs, nun zerschellten die Kugeln an seiner Handfläche. Der Mann riss die Augen auf und drückte den Zünder. Thorsten unterbrach mit seinen Naniten den Stromimpuls zum Sprengstoff, dann machte er den Zünder unbrauchbar, so als ob das Gerät durchgebrannt sei. Er zerquetschte den Lauf der Waffe um sie ungefährlich zu machen. Als der Irre das Kreischen des sich verbiegenden Metalls hörte, wollte er Thorsten mit einem Messer angreifen. Thorsten griff nach der heranschnellenden Klinge, interessant, der Mann hatte kybernetische Implantate zur Verstärkung der Muskelkraft. Egal, Thorsten nahm die Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte diese zusammen, bis sie zersprang. Jetzt wollte der Entwaffnete ihn mit einem rechten Haken schlagen, Thorsten ergriff die Faust mit der Rechten, in seiner Linken hielt er ja die Tüte mit den CD's, und drückte die Faust nur so fest zusammen, das der Mann sich nicht losreissen konnte...und vielleicht ein paar Finger brachen -Das war für die Frau-, was auch mit satten Knack-Geräuschen zu hören war. Der Mann stöhnte vor Schmerz. Dann riss Thorsten den Mann vom Boden und warf ihn mit einer lockeren Armbewegung aus der Schulter gut 150 Meter weit in einen Brunnen. Thorsten sprang hinterher, aus dem Ring aus verwirrten Menschen hinaus, die über das Geschehnis raunten. Thorsten landete punktgenau am Rand des flachen Wasserbeckens, ohne im Wasser zu landen. Über ihm war ein Loch im Boden des nächsten Geschosses, damit die Leute von dort auf den Brunnen sehen konnten. Und das taten sie, nachdem ein Mann im schwarzen Trenchcoat schreiend darin gelandet war und kurz darauf ein anderer dort mit einem Sprung landete. Der Mann kam gerade in die Krabbel-Position, als er sich wieder aufrichten wollte. Thorsten wusste genau wie er den Irren festhalten konnte, ohne ihn zu verletzen: Er lud mit seinen Naniten eine cryogenische Ladung in seiner rechten Hand, es war das selbe Prinzip wie bei einer Eis-Granate der Erdstreitkräfte. Dann berührte er das Wasser mit dieser Ladung:
Ausgehend von seiner Hand gefror das gesamte Wasser im Brunnen, die Fontänen erstarrten zu einer hübschen Form, wie Palmen aus Eis. Es war eigentlich ein schönes Bild, als die eisblaue Energiewelle aus Thorstens Hand in einem sich weiter ausdehnenden Kreis das Wasser bei Kontakt augenblicklich gefror. Nur der Irre fand es nicht so schön, wütend und stöhnend versuchte er sich aus der Eisdecke zu befreien. Der Sicherheitsdienst bog um die Ecke, Thorsten verwischte sein Gesicht in der Erinnerung der Menschen im Kaufhaus und löschte die Überwachungsaufzeichnungen. Er hätte auch die gesamte Erinnerung der Menschen an dieses Ereignis löschen können, doch dann wäre der irre Ex-Wachmann irgendwann wiedergekommen und hätte Menschen getötet, ausserdem wäre er seiner gerechten Gefängnisstrafe entgangen. Ein Wachmann hinter ihm rief nach ihm:"Halt! Umdrehen und Hände hoch." Wäre Thorsten jetzt von diesem Ort mit seinem Sprungantrieb geflüchtet, hätte er eine gesamte Ersatzgeschichte in die Köpfe der Menschen implantieren müssen, da würde er lieber mit dem Wachmann fangen spielen. Thorsten drehte sich mit erhobenen Händen um.

Das war wieder ein toller Tag! John hatte sich auf eine ruhige Tagesschicht gefreut und jetzt waren zwei Irre dabei sich in seinem Kaufhaus zu verprügeln. Nach dem was er auf den Überwachungsmonitoren gesehen hatte, waren es Mod-People. Er hasste diese Freaks, die sich kybernetische Implantate einsetzen liessen um stärker zu werden. Er kannte sich zwar nicht sehr gut mit diesen Erweiterungen aus, aber das es welche gab wodurch ein Mann einen anderen über hundertfünfzig Meter weit werfen konnte, hatte er nicht gewusst. Der Typ im blauen Hemd drehte sich mit erhobenen Händen zu ihm um. sch****! Der Kerl sprang aus dem Stand vier Meter nach oben und hielt sich mit der rechten Hand am Geländer des Aussichtslochs fest, wobei er sich in einer fliessenden Bewegung mit einem Salto darüber schwang und losrannte. Seine Kollegen kümmerten sich um den Typ im Trenchcoat, also wollte er hinter dem Anderen her. "Computer! Wach-Notleiter in den nächsten Stock!" Ein kleiner Griff kam aus der Wand neben ihm geschossen und ein Loch in der Decke öffnete sich. Er nahm den Griff und wurde ruckartig in den nächsten Stock katapultiert. Dann nahm er eine Abkürzung durch ein Mode-Geschäft. Er sprang über einen flachen Tisch mit Sonderangeboten und erreichte den davon rennenden Mann.
Er sah sich nach John um, anscheinend wartete er auf ihn. Der Kerl rannte weiter, mann hatte der einen Zahn drauf. Langsam ging John die Puste aus und dieser Typ rannte ohne irgendwelche Ermüdungserscheinungen ungefähr fünfzig Meter vor ihm. John blieb stehen und feuerte ein paar mal auf den Flüchtigen: Der Mann duckte sich mit enormer Geschwindigkeit unter den Energieladungen weg und machte Seitwärts-Saltos wenn die Schüsse in die Nähe seiner Füsse kamen. John lud die Waffe im Laufen nach, der Typ im blauen Hemd blieb beständig vor ihm. Egal wie viel John sich auch anstrengte, er kam nicht näher an den Mann heran. Sie kamen wieder in einen belebten Gang, der Flüchtige bahnte sich geschickt einen Weg durch die Masse, John kam nur knapp hinterher.
Ha! Da würde der Kerl nicht durchkommen! Johns Kollegen hatten anscheinend den Alarm ausgelöst, wodurch alle Treppenhäuser und Aufzüge verschlossen wurden. Die Panzertür zum Treppenhaus könnte man höchstens mit einer Waffe oder einem Schweissgerät aufbekommen. John kam immer näher. Doch was war das? Der Typ im blauen Hemd holte mit dem rechten Arm aus und schlug gegen die Tür: Diese wurde krachend aus ihren Angeln gerissen und flog ins Treppenhaus. "Was zur Hölle?!" John traute seinen Augen nicht, der Kerl hatte eine Panzertür aus Titan aus ihren Angeln geschlagen. Jetzt lief er ins Treppenhaus, John folgte ihm und konnte gerade noch erkennen, wie der Flüchtige mit einem Sprung 4 Stockwerke nach oben hechtete und sich am Geländer der Treppe festhielt, dann sprang er ab, drehte sich in der Luft und hielt sich 10 Stockwerke höher an einem weiteren Geländer fest. Anscheinend strengte er sich nicht mal an. Was war das für ein Ding? John sah nach rechts: In der Wand gegenüber dem Eingang steckte die deformierte Panzertür bis zur Hälfte in der Wand. "Computer! Jet-Fahrstuhl: Freigabe John Tremts, Dienstnummer 57869/2583." Mit einem Zischen öffnete sich eine Tür in der Wand und eine kleine Aufzugskabine kam dahinter zum Vorschein. John stieg ein und drückte den Knopf für das Dach. Ein Ausgleichsmechanismus wie bei einem Raumschiff glich die G-Kräfte aus, als der Fahrstuhl aus dem Stand mit annähernder Schallgeschwindigkeit nach oben schoss. Die Aufzugskabine öffnete sich und John konnte sehen, wie der Flüchtige mit angezogenen Beinen und abgestreckten Armen aus der Tiefe am Geländer vor ihm vorbeischoss und ihm direkt in die Augen sah. John feuerte ein paar mal auf die Gestalt, er traf auch, doch die Energieladungen zeigten keine Wirkung...der Mod war nicht betäubt, er setzte direkt vor John auf und sah ihm lächelnd ins Gesicht. Dann rannte der Typ auf das Dach hinaus. John rannte hinterher, der Flüchtige stand am Rand des Daches. Der Kerl ging noch einen Schritt auf das Geländer zu, John dachte er wollte springen:"Hey Mann! Mach nichts Unüberlegtes." Der Mann warf ihm ein freundliches Lächeln über die Schulter zu, dann beugte er die Beine etwas an und sprang...ungefähr 100 Meter in die Höhe und auf das nächste Dach, welches rund zweihundert Meter von diesem Gebäude entfernt war. Sanft setzte das Ding auf dem Dach auf und rannte hinter einen Treppenhauseingang. John glaubte, einen blauen Blitz dahinter erkennen zu können. Bei einem war er sich sicher: So würde das nicht in seinem Bericht stehen. Schliesslich wollte er nicht in die Klapse. Er würde schreiben, das der Typ eine Schall-Waffe hatte und damit die Tür eingeschossen hatte, dann sei er mit einem Jet-Pack durchs Treppenhaus geschossen und vom Dach geflüchtet. Den Rest konnte er mit den offensichtlichen kybernetischen Implantaten erklären. Aber eines bohrte besonders in Johns Gedanken: Wieso konnte er sich nicht an das Gesicht von dem Kerl erinnern?

Thorsten materialisierte in seinem Haus. Das war eine amüsante Verfolgungsjagd gewesen. Manchmal liebte er es einfach, derartige Verfolgungsjagden abzuhalten. Es brachte etwas Farbe ins Leben. Thorsten hatte noch sechs Stunden, bis der Tag wieder anbrechen würde. Er setzte sich in seinen Sessel, übertrug die Musik, die er gekauft hatte, in den Speicher seines Heim-Computers und verbrachte die nächsten sechs Stunden mit musikhören.
Die Sonne ging auf und langsam drang das Licht durch das Fenster rechts neben ihm und durch seine Augenlieder. Dieses herrliche Gefühl der Wärme und des Lichts. Er öffnete die Augen, ein Vogel saß auf dem Fensterbrett und huldigte dem Morgen mit einem Lied. Thorsten stoppte die Wiedergabe der Musik durch den Heim-Computer und stand auf. Der creme-farbene Sessel tat nun schon seit 50 Jahren gute Dienste. Auf einem kleinen Couchtisch vor ihm lagen drei Bücher die er auf die herkömmliche Weise gelesen hatte. Geschrieben von Mitgliedern der Gemeischaft. Es waren Bücher über Abenteuer-Geschichten, Science-Fiction und eine Komödie. Sie hatten ihn gut eine Stunde beschäftigt. Tja, alte Gewohnheiten legt man schlecht ab, Thorsten machte sich Frühstück: Er orderte sich zwei Scheiben Toast, etwas Himbeer-Marmelade, etwas Butter, einen Kaffee und einen Kakao. Er nahm sich ein Messer aus einer Schublade, schmierte die Toasts und setzte sich an den Küchentisch. Als nächstes stellte er ,it seinen Naniten eine Verbindung zu den Nachrichten-Netzen der verschiedenen Völker her und las die Nachrichten, wie die Journalisten sie verfassten. Er hatte alles heute Nacht selbst beobachtet, nur liebte er die Comics und die Texte. Eine viertel Stunde später hatte er alle Zeitungen gemächlich durchgelesen. Thorsten sah nach seinen Gästen: Bis auf Nume und seine Familie waren alle wach und frühstückten. Ach, da wurde Nalo wach, dann konnte es auch nicht mehr lange dauern, bis seine Eltern aufstehen mussten. Thorsten entschied sich, noch einen kleinen Spaziergang zu machen, ein Schritt aus der Tür und der warme Sommerwind fuhr ihm ins Gesicht.
Das Leben blühte: Kaninchen hoppelten durch das Gras, Vögel zwitscherten im Flug und Schmetterlinge flatterten von Blüte zu Blüte. Wie gut erinnerte Thorsten sich an die Station, auf der er eine gewisse Zahl an Arten auf die ausreichende Menge Individuen gezüchtet hatte um sie auf diesem Planeten auszusetzen. Hier gab es jede Art, die es auch auf der Erde gab, nur hatte jedes Wesen einen Nano-Computer im Hirn, der intelligente Wesen als Freunde erscheinen liess. Er ging an einem kleinen Bach vorbei, der mittlerweile verwildert war. Zu Anfang hatte Thorsten, wie bei jedem Terraformer-Projekt, Pflanzen-Arten nach ihrem natürlichen Klima-Gebiet ausgesät und sie wachsen lassen, dann hatte er die entsprechenden Tiere ausgesetzt. Alles war prächtig gediehen und er liess es verwildern. Nur dort, wo er große Städte geplant hatte, hatte er den Boden durch eine dicke Felsschicht isoliert und somit verhindert, das sich dort Pflanzen oder Tiere ansiedelten. Das einzige, was es hier gab und auf der Erde nicht, waren wild wachsende Nutzpflanzen von den Planeten der Argonen. Er hatte sie in Gebieten angepflanzt, wo sie in Mischwäldern keine starke Konkurrenz für die Erd-Pflanzen waren. So konnte es ab und zu geschehen, dass man durch einen Nadelwald ging und auf eine argonische Eiche stiess. Thorsten folgte dem kleinen Bach und gelangte an einen großen Granit-Stein. Er setzte sich auf das erwärmte Gestein und sah zu der Sonne, er zoomte etwas heran: Eine wunderschöne Sonneneruption stiess ins All. Er blinzelte kurz, als er seine Sicht auf normal stellte, dann löste er seine Schuhe und Socken auf und liess die Füsse im klaren Wasser baumeln. Eine Stunde verging: Jetzt war es wohl an der Zeit, seinen Gästen ihre Häuser zu stellen. Er schickte eine Nachricht an ihre Armbänder, die ihnen sagte, sie sollten sich bereit machen, ihre Häuser zu bekommen. Dann würde er sie nach und nach abholen, ihre Wertsachen und Einkäufe würden in ihre neuen Wohnungen teleportiert werden. Eine weitere halbe Stunde genoß er das frische Wasser, dann stand er auf, erzeugte Socken und Schuhe an seinen Füssen und benutzte seinen Sprungantrieb um ins Hotel zu gelangen. Als erstes wollte er Nume und seine Familie einquartieren, dann könnte er das Haus der drei aus dem kleinen Sub-Raum-Frachtraum holen, in dem er es, in einem seiner Naniten, untergebracht hatte. Der blaue Blitz erhellte den Korridor vor dem Zimmer der Familie Mi, dann stand Thorsten vor ihrer Tür. Er klopfte an, kurze Zeit später kam Nalo an die Tür und lächelte, er sah ins Zimmer:"Papa! Herr Kemmrich ist da." Nume kam an die Tür, gefolgt von seiner Frau. Thorsten begann zu sprechen:"Wollen wir dann los? Ich habe bereits einige Plätze für euer Haus ausgesucht." Auf Numes Rüssel formte sich ein Lächeln.

Preacher0815
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Post by Preacher0815 » Mon, 21. Jun 04, 13:11

Danke, großer Meister. Ich bin unwürdig, ich bin unwürdig, ich bin Staub, ich bin Asche. :lol:

Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan » Mon, 21. Jun 04, 13:14

Bitte keine Übertreibung :lol: .

Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 14:01

Ein Glück, dass meine Adresse unter diesem Namen nirgendwo aufgelistet ist . Wenn du jetzt schon so heiss auf ein neues Stück bist, dass du Strafdelikte dafür begehen würdest, dann möchte ich dich nicht mehr länger warten lassen(nachher findest du mich doch noch ).
Ich tippe ja so schnell ich kann, aber es sind ja auch nur noch zwei Tage bis zu den ersehnten Sommerferien, dann kann ich gut und gerne sechs Stunden täglich tippen. Naja, wie immer viel Spass beim Lesen:

DAS WAR EIN FEHLER! :twisted:
Jetzt können wir die Bundesländer eingrenzen in denen du leben könntest!
Ich mach schon mal VIIIEEEELLLLLL Kaffee bereit.

WIR WERDEN DICH FINDEN!

Und dann schreibst du bis in alle Ewigkeit! MUHAHAHAHAHAHAHAHAHA :fg: :fg: :fg:
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( siehe auch -> Fischstäbchen )

Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan » Mon, 21. Jun 04, 14:40

Ich werde mir ein Loch graben in dem ich mich einbuddle. Dann braucht ihr Amerika um mich zu finden :lol: . Ich tippe ja auch so, und das nicht nur im Lotto. Schon mal was von kreativen Pausen gehört? Und wer sagt das ich in Deutschland lebe? Österreich, Schweiz, oder ne Forschungsstation am Nord-Pol :lol: . Das Internet ist ja von überall zugänglich. Ausserdem habe ich genügend praktische Programme, die meine Internet-Präsens verschleiern :fg: .
Aber heute bin ich eh Zuhause geblieben, ob Schulfrei oder krank(hust), ist ja egal, aber schreiben tu ich die ganze Zeit.

Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 14:54

Und wer sagt das ich in Deutschland lebe? Österreich, Schweiz, oder ne Forschungsstation am Nord-Pol . Das Internet ist ja von überall zugänglich.
Österreich, Schweiz:
Wird bereits abgesucht.

Forschungsstation am Nordpol:
Naja, eigentlich gibts da kein Internet und vor allem kein Land auf dem die Station stehen könnte. Bleibt immer noch der Südpol. Aber da die Antarktis die am geringsten besiedelte Region der Erde ist, und nur die wenigsten Leute dort Deutsch können + plus einen Computer/Laptop besitzen auf dem X2 laufen würde, ist das Feld schon wieder stark eingeschränkt. :twisted:

Des weiteren hast du verratten das du Schüler bist, was die Menge der Leute die wir überprüfen müssen weiter verringert. :fg:


WIR WERDEN DICH FINDEN!

:fg: :fg: :fg:
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Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 15:01

Ich werde mir ein Loch graben in dem ich mich einbuddle. Dann braucht ihr Amerika um mich zu finden .
Die haben wir schon.
Wir haben ihnen erzählt du hättest Informationen über Massenvernichtungswaffen im Irak. :roll:
Da waren sie plötzlich sehr kooperativ. :)

Des weiteren erwähntest du du seihst heute wegen Krankheit daheim geblieben. Wir brauchen also blos die Abwesenheitslisten der Schulen zu durchkämmen.


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Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan » Mon, 21. Jun 04, 15:12

Woher wisst ihr das?...öhm...äh...ich meine...woher nehmt ihr eine so dreiste Lüge? Ich habe keine(hust...vielleicht ein paar :roll: ) Massenvernichtungswaffen. Ne, im Ernst: Die einzigen Massenvernichtungswaffen über die ich verfüge, sind meine getragenen Sport-Socken(würg :fg: ) und die Musik-Sammlung meiner kleinen Schwester :skull: . Die Amerikaner finden mich nicht, denn ich kann besser graben als der Saddam :lol: .

Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 15:16

Woher wisst ihr das?...öhm...äh...ich meine...woher nehmt ihr eine so dreiste Lüge? Ich habe keine(hust...vielleicht ein paar ) Massenvernichtungswaffen. Ne, im Ernst: Die einzigen Massenvernichtungswaffen über die ich verfüge, sind meine getragenen Sport-Socken(würg ) und die Musik-Sammlung meiner kleinen Schwester .
AHA! Du hast eine Schwester! Sehr gut, das schränkt das Suchfeld weiter ein!


WIR WERDEN DICH FINDEN!


:fg: :fg: :fg:
(Bald ist das meine neue Sign)
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Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 15:22

Die Amerikaner finden mich nicht, denn ich kann besser graben als der Saddam .
Eine Hundertschaft dressierter Suchmaulwürfe wurde bereits angefordert. :D
edit/ fast hät ichs vergessen:


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Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan » Mon, 21. Jun 04, 15:26

Stell dir vor, ich habe sogar eine Mutter und einen Vater. Da könnt ihr schon mal die Minderheiten der alleinerziehenden Haushalte und Waisenkinder ausschliessen. So, jetzt geb ich aber keine Tips mehr. :lol:
Oder veräppel ich euch nur?! Ihr werdet mich nie finden! Hiahahahahahahah huahuahuahuahuahuahuarr hihihihihihihihihihihihihi :fg:

Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 15:30

Stell dir vor, ich habe sogar eine Mutter und einen Vater Da könnt ihr schon mal die Minderheiten der alleinerziehenden Haushalte und Waisenkinder ausschliessen. So, jetzt geb ich aber keine Tips mehr
Oder veräppel ich euch nur?!
Ihr werdet mich nie finden! Hiahahahahahahah huahuahuahuahuahuahuarr hihihihihihihihihihihihihi
Anwendung umgekehrter Psychologie:
Ab jetzt wird verstärkt in alleinerziehenden Haushalten gesucht!

Für meine neue "Signatur" bin ich jetzt zu faul. :roll:
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Collossus-Fan
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Post by Collossus-Fan » Mon, 21. Jun 04, 15:40

Genug Verfolgungsjagd, ihr habt mich ja schon fast(Buhahah :fg: ).
Ein neues Stückchen Lesestoff ist fertig. Ich habe mein Haustier(Kampf-Hamster kiiiijaaa :lol: ) auf Maulwürfe abgerichtet und ihr könnt jetzt gerne weiterlesen. Kann gut sein, das heute oder morgen noch was kommt. Viel Spass beim Schmökern:


Nume fand dieses Hotel zwar nicht schlecht, aber er wollte wieder in seinem eigenen Haus leben."Ja, wir freuen uns schon auf unsere neue Wohngegend." Nume und seine Familie traten durch das Feld, das das Wasser in ihrem Hotel-Zimmer hielt. Thorsten ging kurz zu der Tür und sprach ins Hotelzimmer:"Computer. Freigabe des Hotel-Zimmers. Wiederherstellung des Standard-Raums." Ein leichtes Piepen drang aus dem Zimmer, gefolgt von einer Computerstimme:"Authorisation bestätigt, stelle Basis-Raum wieder her." Das Wasser im Raum lief ab, dann verschwanden in hellen Blitzen die Möbelstücke, der grün gefärbte Raum nahm wieder eine weiße Farbe an und die Wände verschwanden im Boden. Das Kraftfeld an der Tür löste sich auf. Hinter der Tür war nun ein steriler weißer Raum, ohne irgendwelche Unterteilungen. Thorsten drehte sich wieder zu Nume:"So, dann kommt mal näher ihr drei." Sie standen nun gut einen Meter von ihm entfernt, ein blauer Blitz und kurz wurde die Welt zu einem blauen Sturm, Nume schloss die Augen. Als er die Augen nach einer Sekunde wieder öffnete, stand er im Meer. Es war halb dunkel, nach dem Druck zu urteilen ungefähr 20 Meter tief. Nume sah sich um, klares Wasser, bunte Korallen die er nicht kannte und Fische die er nicht kannte, aber alles war wunderschön, ein Bild der Harmonie. Die Strömung war sanft und schaukelnd: Eine Brandung. Das Wasser war angenehm warm und man konnte Kilometer weit sehen. Thorsten tippte ihn an:"Diesen Platz habe ich für euer Haus ausgesucht." Er zeigte auf eine Sandfläche, umgeben von See-Gras. Nume sah auf die Stelle, dann auf seine Familie: Sanu hatte ihre Haupttentakel vor der Brust ineinander verknotet und nickte glücklich mit dem Kopf, Nalo hielt sich an einem flachen Fisch fest und liess sich von ihm ziehen, es war ein argonischer Manta. Nume verstand das als eindeutiges "Ja" seiner Familie."Einverstanden, dieser Ort ist Perfekt." Ein türkises Blitzlicht über der Sandfläche und das Haus stand da, als wäre es immer dort gewesen. Da fiel Nume etwas ein, sie hatten sich gewünscht, in der Nähe einer Stadt zu wohnen, dieser Platz war zwar wunderschön, aber schade war es schon. Er fragte nach:"Wo ist denn die Stadt?" Thorsten lächelte und winkte die drei heran, er führte sie hinter einen kleinen Korallen-Hügel. Nume wären beinahe die Augen aus den Fühlern gefallen: In einem runden Tal, das ziemlich steil abfiel, stand eine gigantische Stadt, nicht so groß wie die in der das Hotel stand, aber im gleichen Bau-Stil. Die Wellen-Muster der Oberfläche malten wunderschöne Lichtspiele über die blauen Gebäude mit großen Fenstern und silbernen Ausläufern. Thorsten grinste ihn an:"Zufrieden?" "Ja, voll und ganz." "Ich habe mir eine kleine Freiheit genommen: Ich habe ein Terminal meines Computer-Systems in euer Haus gebaut, so könnt ihr jederzeit die gleichen Dienste wie in euren bisherigen Zimmern ordern." "Danke. Das ist sehr freundlich." "Nun gut, dann lasse ich euch mal alleine. Ich muss ja noch andere unterbringen." Wie so oft zuvor verschwand Thorsten in einem blauen Blitz. Nume und seine Familie gingen in ihr Haus, ihre Einkäufe und Wertsachen standen wie besagt in ihrem Haus, auf dem Küchentisch.

Tikmanotslat hatte sich, wie in der Nachricht erwähnt wurde die er bekommen hatte, mit Tismunislet vor sein Zimmer gestellt. Sie warteten schon zehn Mizuras. Ein blauer Blitz riss sie aus ihrem Gespräch, Kemmrich erschien. "So ihr beiden, wollen wir dann los?" Tismunislet antwortete"Wir warten schon seit 5 Tazuras. Natürlich wollen wir los." "Na gut, auf gehts." Ein blauer BLitz und sie waren verschwunden. Kurze Zeit später tauchten sie wieder auf, in einem Gang, der dem des Hotels stark glich, nur gab es hier ander Pflanzen in den Gefäßen an den Wänden und eine wohlig Hitze wallte in der Luft. "Möchtet ihr vielleicht nebeneinander wohnen?" Thorsten sah sie an. Tikmanotslat wusste nicht, warum es nicht so sein sollte. Er sah zu Tismunislet, sie hob die Braue des rechten Auges, ein Zeichen für Einverständnis. Die beiden nickten. Kemmrich lächelte:"Gut, dann sind das eure Türen." Er zeigte auf zwei Türen, die Nebeneinander mit einem Abstand von rund 10 Metern in der Wand waren. Die beiden stellten sich vor die erst Tür und diese fuhr mit einem leisen Zischen in die Wand. Dahinter lag eine kleine Halle, mit einer transparenten Tür, die auf einen großen Balkon mit weißem Boden führte, der gleichen Farbe wie im Rest des Raumes. Thorsten führte sie auf den Balkon, dann sah Tikmanotslat wieder etwas, was ihn an seinen Augen zweifeln liess: Eine Stadt, im selben Bau-Stil wie die in der sie angekommen waren. Der Balkon, gut 70 Quadratmeter groß, war einer der kleineren silbernen Ausläufer der Gebäude. Um die Stadt herum gab es in einen Gürtel aus einer Oase, gefolgt von scheinbar endloser Wüste. Die Stadt war zwar nicht so groß wie die erste, aber Tikmanotslat schätzte die Höhe, in der der Balkon war, auf gute 150 Meter. Tikamnotslat war überwältigt, Tismunislet schien es nicht anders zu gehen. Kemmrich sah die beiden an:"Na? Zufrieden?" "Ja. Wir sind vollauf zufrieden, aber wo sind die Möbel?" "Es funktioniert genau so, wie im Hotel. Ihr müsst dem Computer eure Wünsche nur kund tun. Ihr könnt euch ja selbst aussuchen, wer welches Zimmer bekommt. Ich verabschiede mich dann mal, die nächsten warten." Der mittlerweile vertraute blaue Blitz und Kemmrich war verschwunden. Tikmanotslat und Tismunislet einigten sich, dass sie dieses Zimmer bekommen würde und er in das Andere ginge.

Noa und Gaia standen vor dem Zimmer von Noa. Sie sahen sich in dem Korridor um, ihr Blick fiel auf ein Farngewächs, das mit einem satten Grün aus einem Blumentopf in der Wand hing. Hinter ihnen blitzte es kurz blau auf, Thorsten erschien. Noa drehte sich um, das ging schneller als er gedacht hatte. Der Mensch bewegte sich auf die beiden zu, Noa lächelte. Dieses organische Wesen hatte so viel für ihn getan: Ihn aus dem Lösch-Angriff des Mother-Cores befreit, ihm einen neuen Körper gegeben, der alles übertraf was er kannte, und er wollte ihm ein Domizil geben. Der Mann lächelte:"Bereit für die kleine Reise?" Noa lächelte zurück, Gaia auch. Der männliche Xenon antwortete:"Ja. Wir möchten uns schon einmal bedanken, für alles was du für uns getan hast." "Ach, das ist nicht der Rede wert. Lasst uns erst einmal aufbrechen." Wieder der blaue Blitz.
Als sie wieder daraus auftauchten, standen sie am Rande eines kleinen Dorfes, auch hier herrschte der bisherige Bau-Stil des Planeten. Thorsten ging auf ein kleines Doppelhaus zu. Ein schöner Garten dahinter und davor. Um das Dorf breitete sich schier endloses Grasland, mit großen Fichtenwäldern aus. Ein Traum von Landschaft. Als sie sich über den kleinen Steinweg der rechten Tür näherten, öffnete sich diese. Ein Blick in einen Raum wie die Hotelzimmer davor, nur das auf einem kleinen Holz-Tisch die Einkäufe von Gaia standen. "Also Gaia, das ist deine neue Wohnung. Du kannst sie nach Belieben einrichten, so wie dein Hotel-Zimmer. Noa, deine Wohnung ist direkt daneben, deine Einkäufe stehen auf genau so einem Tisch wie diesem. Wenn ihr in euren Gärten etwas einpflanzen wollt, bestellt einfach etwas Saatgut." Noa und Gaia bedankten sich für die schönen Wohnungen und Thorsten verabschiedete sich. Er verschwand wieder, wie er es bisher immer tat.

Die beiden Xenon waren überglücklich gewesen, Thorsten freute sich immer, wenn ihm jemand dankte. Er materialisierte vor Redans und Sanumas Zimmer. Ihnen ihre Wohnung zu zeigen, würde wesentlich einfacher werden, sie lag ja in dieser Stadt. Er drückte die kleine Klingel neben der Tür, Sanuma öffnete, mit einem silbernen Collier am Hals, eindeutig die Arbeit von vier Wesen, die er nur zu gut kannte. "Hallo Herr Kemmrich." Sie hatte nicht mehr diesen Sorgenschleier um ihre Augen, sie schien überglücklich zu sein. Sie hatten bereits ihre Einkäufe zusammengepackt. Thorsten teleportierte die Gegenstände in das Appartment ein Hochhaus weiter. "Hallo ihr beiden. Könnte ich mal kurz eure Armbänder haben?" Sie streckten ihm ihre Arme entgegen. Er hielt kurz seine Hand über die Geräte und lud die Wegbeschreibung in die Speicher. Das bekannte Hologramm erschien über den Armbändern. "Folgt der Beschreibung und ihr seid in eurer neuen Wohnung, ich komme mit und passe auf das ihr euch nicht verirrt. Es ist einfach besser, wenn ihr euch allein mit der Stadt vertraut macht." Die beiden sahen ihn fragend an, dann folgten sie der Wegbeschreibung und Thorsten ihnen. Kurze Zeit später waren sie in dem Wohnhochhaus, dem fünfzehntgrößten Gebäude der Stadt, sie gingen auf den transparenten runden Fahrstuhlschacht zu und stiegen in die Kabine, auf dem Navigations-Hologramm erschien die Schrift:"55. Stock" Sanuma drückte den entsprechenden Knopf und der Fahrstuhl schoss in die Höhe. Die Kabine kam zum stehen und sie stiegen aus. Der Pfeil wies nun auf eine Tür, eine von fünf. Sie gingen hinein und die beiden atmeten erstaunt auf: Ein großer weißer Raum mit einem großen Dachfenster und einem Balkon lag vor ihnen, auf einem Tisch in der Ecke standen ihre Einkäufe.
Sanuma weinte fast vor Freude und drehte sich mit ausgestreckten Armen in der Mitte des Raumes. Dann sprang sie ihrem Mann in die Arme. "Danke! Danke! Danke!" Sanuma rannte auf Thorsten zu und umarmte ihn. Es war ihm leicht unangenehm, aber er liess es über sich ergehen, dann begann er ihnen zu erzählen, wie sie ihr neues Heim einrichten könnten:"Wenn ihr etwas für euren neuen Wohnsitz braucht, könnt ihr es so ordern, wie in eurem Hotel-Zimmer. Ich verabschiede mich dann jetzt." Er sprang zurück ins Hotel, zu Lasa und den beiden Teladi. Da war doch etwas?! Wie Thorsten es über die Nachricht mitgeteilt hatte, hatten sich die drei in Lasmios' und Simaneas' Zimmer versammelt. Aber statt sieben, drei jeweils pro Teladi und eines für die Boronin, und den von ein paar kleinen Insekten hörte er noch einen kleinen Unterton: Zwölf schwache kleine Herzschläge waren zu hören.
Thorsten scannte auf einen Verdacht hin Simaneas Bauch-Raum: Tatsächlich! Vier kleine Föten wuchsen in ihr heran, noch nicht mal von einer Eierschale umgeben. Na wann die beiden das wohl herausfinden würden? Thorsten freute sich für das junge Paar, aber die Überraschung wollte er ihnen nicht verderben. Er klopfte und Lasmios öffnete ihm. "Hallo meine Freunde. Bereit?" Die zwei anderen kamen heran und Thorsten sprang mit ihnen zu dem tropischen Sumpf, den er für die beiden Teladi ausgesucht hatte. Das mittelgroße Haus war in seiner normalen Bau-Art von ihm erstellt worden. Als er von dem Kinderglück der beiden erfuhr, hatte er gleich mit seinen Naniten noch eine Erweiterung gemacht. Die beiden waren begeistert von dem Haus, Lasa schwebte, sich für die beiden freuend, mit. Thorsten gab ihnen die Anweisungen für die Bedienung, wie er es schon bei allen anderen zuvor getan hatte, und ging mit Lasa im Schlepptau zu dem gut 500 Metern enfernten weißen Sandstrand. Er ging mit ihr ins Wasser, die Brandung strömte um seine Fuss-Gelenke, dank seiner Naniten konnte er auf dem Grund gehen, ohne das er wieder an die Oberfläche trieb. Hier standen schon elf Häuser von Boronen und Lasas würde das Zwölfte sein. "Na gut, Lasa. Welches Plätzchen gefällt dir?" Sie zeigte aufgeregt auf eine hübsche kleine Stelle mit zwei großen Korallen-Formationen. Thorsten aktivierte die Materie-Erzeuger in seinen Naniten und formte ein mittelgroßes halbkugelförmiges Haus, mit etwa einhundert Quadratmetern Grundfläche und nur einem Erd-Geschoß, in dem Bau-Stil, den all seine Technologie miteinander gemeinsam hatte. Ein großes Dachfenster bildete die Decke des Wohnzimmers. Er führte die kleine Boronin in das Haus, welches nur zwei Meter unter der Oberfläche des 20 Meter tiefen Wasser lag. Sie war begeistert, und begann gleich damit, Regale für die Wasserpflanzen zu ordern, die sie auf dem Markt gekauft hatte. Ihr musste er also nicht mehr sagen, wie sie das Haus ausstatten konnte. Er verabschiedete sich und sprang zurück in das Hotel, schliesslich wartete dort noch Beetle. Der Khaak hing noch halb am schlafen in seiner Wabe. Thorsten klopfte an die Tür, der Khaak erschrak sich so, dass er loslies und mit einem dumpfen Aufschlagsgeräusch auf den Boden fiel. Thorsten musste schmunzeln, als er das Misgeschick durch die Wand hindurch sah. Beetle öffnete die Tür, er rieb sich seinen linken Flügel. Thorsten heilte die kleine Prellung kurz mit seinen Naniten, dann bat er den Khaak, etwas näher zu kommen. Als der Khaak näher dran war, startete Thorsten seinen Sprungantrieb und verschwand mit dem Insektoiden in das Dorf, welches er für ihn vorgesehen hatte. Die übliche Bau-Weise. Die kleine Ortschaft war ungefähr in dem Breitengrad, wo auf der Erde Dänemark lag. Das Dorf erstreckte sich gut 4 Hektar auf offener Flur, wobei ein großer Zwischenraum zwischen den Häusern große Gärten gewährleistete. Beetle sah sich aufgeregt um, überall krochen Khaak durch die Gegend.
Thorsten führte den Insektoiden auf ein kleines Häuschen zu: Zwei Stockwerke mit 50 Quadratmetern Grundfläche. Aber Thorsten hatte schon eine kleine Überraschung für den Khaak bereitgestellt: Neben dem Tisch, auf dem die drei Schüsseln standen, hatte er eine Töpfer-Scheibe postiert. Als der Khaak sein Geschenk sah, blitzten die Muster auf seinen Flügeln wild auf, gefolgt von Wellen die vom Körper zu den Flügelspitzen liefen, ein eindeutiges Zeichen aufgeregter Freude. Er wies Beetle kurz in die Bedienung des Hauses ein, zeigte ihm wie er Töpfern konnte, verabschiedete sich von dem überglücklichen Wesen und sprang zurück in das Hotel. Er musste ja noch Roskt unterbringen. Hierfür hatte er eine Stadtwohnung im dichten Dschungel ausgesucht.

Roskt stand im Korridor an der Tür seines Hotelzimmers. Thorsten liess sich ganz schon Zeit. Er wäre fast versucht gewesen, wieder ins Hotelzimmer zu gehen und sich noch etwas hin zu legen. Er drehte sich gerade um, als ein blauer Blitz den Korridor erhellte. Kemmrich stand da, dieser lächelte. Roskt war zwar genervt von der Wartezeit, aber auch er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, bei dem Gedanken wieder unter Split zu leben. Kemmrich sprach ihn an, etwas näher zu kommen und sie verschwanden in einem blauen Blitz. Kurz darauf erschienen sie in einem Gang, dem vorigen bis auf das Klima komplett gleichend. Die Luft war feucht warm und stickig, wie auf seinem Heimatplaneten. Kemmrich ging auf eine Tür zu, diese öffnete sich. Dahinter lag ein weißer Raum mit einer Glas-Tür zu einem großen Balkon. Kemmrich ging auf den Balkon zu und öffnete die Türen. Roskt folgte ihm. Er sah über die Brüstung, etwas derartiges hatte er noch nie gesehen, an Ehrerbietungswürdigkeit kaum zu übertreffen: Eine Stadt, zwar kleiner als die in der er angekommen war aber dennoch groß, erstreckte sich um den Wolkenkratzer, in dem Roskts neues Domizil lag. Um die Stadt herum, dehnte sich ein schier endlos wirkender, tropischer Regenwald aus. Ein wahrhaft ehrenvoller Ort für einen Split. Kemmrich erklärte ihm, dass er die Wohnung genau wie sein Hotelzimmer einrichten könnte. Er verabschiedete sich, dann verschwand der Mensch.

gsl
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Post by gsl » Mon, 21. Jun 04, 15:42

besser graben als der Saddam
Aha, du hast also Kontakte zu Saddam - denn du weißt ja sonst nicht, dass du BESSER bist!
Hiahahahahahahah huahuahuahuahuahuahuarr hihihihihihihihihihihihihi
Das schränkt den Suchbereich wohl auf Irrenhäuser mit Internetzuang ein...
UND DAS SIND NICHT VIELE!

Wir werden dich finden,
also schreib weiter, sonst wirst du es bereuen!
#include <funnysig>

Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 15:54

Gute Fortsetzung.
Ich hab sie durchgelesen, gleich nachdem ich die vom Verband deutscher Tierhändler zugeschickte Liste mit allen Leuten durchgegangen bin die in den letzten 8 Jahren einen Hamster gekauft haben.
Hoffe es geht bald weiter? :)
Denn du weist ja...


WIR WERDEN DICH FINDEN!


:fg: :fg: :fg:
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( siehe auch -> Fischstäbchen )

James T.
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Post by James T. » Mon, 21. Jun 04, 19:06

Ich hab ihn ja schon gefunden :D Meine Nanobots hatten ihn in 0,3 Sekunden :D

P.S. Wie kommst du eigentlich dazu, meine Biographie zu schreiben ?
:lol:

gsl
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Post by gsl » Mon, 21. Jun 04, 19:17

Wenn's deine Biografie ist, kannst DU ja weiterschreiben!
#include <funnysig>

Brain Caster
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Post by Brain Caster » Mon, 21. Jun 04, 19:23

James T. wrote:Ich hab ihn ja schon gefunden :D Meine Nanobots hatten ihn in 0,3 Sekunden :D

P.S. Wie kommst du eigentlich dazu, meine Biographie zu schreiben ?
:lol:
gsl wrote:Wenn's deine Biografie ist, kannst DU ja weiterschreiben!
Genau!


DICH FINDEN WIR NÄMLICH AUCH!

:fg: :fg: :fg:
Das ist nicht schwierig, wir folgen einfach der Nanobot Spur.
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( siehe auch -> Fischstäbchen )

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