X2 BBS Nachrichten

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Boro Pi
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X2 BBS Nachrichten

Post by Boro Pi » Sun, 28. Jan 24, 12:43

Tach allerseits.
Die älteren von Euch, die noch X2 kennen, werden sich sicher an das BBS erinnern. Das war damals so eine Art Ingame-Zeitung, die man in den Raumstationen aufrufen konnte und in der man auch die Aufträge fand. In erster Linie waren das aber Nachrichten, die oft nicht sonderlich gut geschrieben waren :roll:, aber dennoch großartig die Tiefe und Lebendigkeit der Spielwelt erweiterten. Ich mochte sie wirklich gern.
2013 habe ich für die letztlich leider nicht fertiggestellten X2 Pandora Mod einige solcher BBS-Zeitungsmeldungen geschrieben, die ich kürzlich per Zufall wiederfand. Da dies bislang unveröffentliche Texte sind und der ein oder andere vielleicht Spaß dran findet, sie zu lesen, stelle ich sie hier noch mal vor.

Boronische Nachrichten:
Königlich-Republikanische Nachrichten - KRN wrote: Erneuter Streit über die Produktion von SQUASH-Minen

Im stark frequentierten Raumsektor Rolks Los verursachte gestern eine nicht registrierte SQUASH-Mine eine Explosion, bei welcher das argonische Frachtschiff AP Caduceus vollständig zerstört wurde und seine dreiköpfige Besatzung ums Leben kam. Ein boronischer Personentransporter überstand die Detonation mit leichten Schäden. Aufgrund der fehlenden Registrierung der Mine, vermochten die Sachverständigen anhand der geborgenen Bruchstücke nicht den Hersteller festzustellen. Somit lasse sich auch nicht rekonstruieren, wer den Sprengkörper ausgesetzt hat. Damit reiht sich dieser jüngste Vorfall ein in eine Kette ähnlicher Unglücke im gesamten Gebiet der Gründergilde und der Profitgilde während der letzten drei Mazuras. Ro Fin, Leiter der zuständigen Sonderkommission der Königlichen Polizei, sprach von einer „gefährlichen Tendenz“, da sich die Vorfälle zunehmend häuften. Die Ursachen seien in der wachsenden Bedrohung seitens der Khaak und der Yaki zu suchen, gegen welche sich gerade die Piloten kleinerer Frachtschiffe mit derartigen Methoden zur Wehr setzten. Fin ermahnte in diesem Zusammenhang alle Piloten davon Abstand zu nehmen. Unfälle wie in Rolks Los zeigten deutlich, dass der Einsatz von Minen den Weltraum zur gefährlicher, aber nicht sicherer machen könne. Er erinnert zudem daran, dass Produktion, Handel und Besitz von SQUASH-Minen im Raum des Königinnenreiches Boron und der Argon Föderation illegal seien.

Das argonische Außenministerium nahm den Vorfall als Anlass eine offizielle Beschwerde bei den Mitgliedern der Profitgilde einzureichen und forderte eine sofortige Einstellung der Minenproduktion zumindest in den Grenzsektoren zur Gründergilde. Senator Toki Gardna, welcher bei der Ausarbeitung des Schreibens mitwirkte, bezeichnete im Gespräch mit unserer Agentur die Installation von SQUASH-Minenanlagen in den Sektoren Ceos Buckzoid, Minen des Imperators und Elenas Glück als offene Provokation seitens der Profitgilde. Er schloss sogar eine gezielte Destabilisierung der Sektoren der Gründergilde nicht aus. Die boronische Regierung zog es indes vor, sich der Forderung zur Schließung der Fertigungsanlagen nicht anzuschließen, verlangte allerdings stattdessen von der Profitgilde, die Registrierungspflicht der SQUASH-Minen wieder einzuführen. Die Registrierung der Minen mit Seriennummer ermöglicht die Identifizierung des Herstellers und anhand dessen Unterlagen auch des ersten Abnehmers. Eine derartige Verpflichtung der Fabrikanten war 761 auf Drängen der Split Dynastie aufgehoben worden.

Babu Di, Auslandskorrespondent - KRN
Nova gesichtet

Reisende im hiesigen System, sowie die Bevölkerung der planetaren Kolonien können seit diesem Tazura eine Nova am Nachthimmel bewundern. Der Weiße Zwerg Rilcukho Alpha im Doppelsternsystem RN 443, welches etwa 217 Lichtjazuras entfernt ist, konnte bislang aufgrund seiner geringen Leuchtkraft mit optischen Mitteln allein nicht ausgemacht werden. Das Licht, das uns nun erreicht, ist Resultat der Fusion von Wasserstoffkernen auf der Oberfläche des Zwergsternes, welche sich in der Vergangenheit zugetragen hat. Eine solche Kernfusion wiederholt sich in längeren Abständen. Den notwendigen Wasserstoff entzieht der Zwerg dabei dem zweiten Stern des Systems, dem Roten Riesen Rilcukho Beta.

Die Nova kann für die folgenden vierzehn Mazuras beobachtet werden, danach wird es mehrere Jahrtausende dauern bis das nächste Wasserstoffbrennen auf Rilcukho Alpha einsetzt. Es wird davor gewarnt die Nova mittels optischer Teleskope zu beobachten, da Netzhautschäden auftreten können.

Nini Ba, Wissenschaftskorrespondentin - KRN
Achtung: Warnung vor Sonnensturm

Aufgrund der schweren Sonneneruptionen, welche innerhalb der letzten Tazuras beobachtet werden konnten, hat sich ein Sonnenwind mittlerer Stärke gebildet, der in Kürze die bewohnten Teile des Sektors passieren wird. Die lokale Raumüberwachung bittet daher alle Piloten größte Vorsicht walten zu lassen, da Schiffssysteme durch den magnetischen Sturm gestört werden könnten und Ausfälle einzelner Komponenten zu befürchten sind. Da die Gefahr einer Strahlenbelastung der Schiffsinsassen hingegen als unbedenklich eingestuft wird, sieht die Raumüberwachung davon ab ein generelles Flugverbot für die nächsten Stazuras zu erteilen. Dennoch wird empfohlen Reisen von geringer Dringlichkeit auf einen späteren Termin zu verschieben.

Die Einwohner der subpolaren und gemäßigten Areale der südlichen Hemisphäre der planetaren Kolonie dürfen sich auf farbenfrohe Polarlichter freuen. Da in der Hauptstadtregion das kalte und trockene Wetter der letzten Tazuras anhält, steht hier eine sternenklare Nacht mit besten Sichtverhältnissen auf das Spektakel an. Indes entschied sich die planetare Verwaltung in einer Sondersitzung die Kraftwerke der betroffenen Gebiete gänzlich herunterzufahren, um eine Gefährdung der Anlagen auszuschließen. Eine Notversorgung sei jedoch sichergestellt, so ein Sprecher.

Nini Ba, Wissenschaftskorrespondentin – KRN
Muso Bu Etappensieger

Bei der vierten Etappe der Argon 1000 Meisterschaften sorgte Muso Bu für eine Überraschung, indem er mit einem Vorsprung von mehr als einer Mizuras die Zielkoordinaten durchquerte und damit eindrucksvoll den ersten Etappensieg seiner Karriere hingelegt hat. Die vierte Etappe, die traditionell das Hoheitsgebiet der Freien Liga einschließt und daher in Fankreisen auch die „Freie Etappe“ genannt wird, führte diese Saison zwischen den Zwillingsplaneten Hewa und Fiji hindurch. Der dadurch bedingte ständige Wechsel der Gravitationskräfte, die auf die Schiffe wirken, stellte eine besondere Herausforderung an die Piloten dar. Erwartungsgemäß gereichte dieser Umstand besonders paranidischen Rennsportlern zum Vorteil, denen es am besten gelang das Swing-By-Manöver zu berechnen. Doch auch sie vermochten Muso Bu nicht mehr einzuholen, dem es zunächst nach einen Traumstart gelungen war sich einen kurzen Vorsprung zu erarbeiten. Dieser brachte ihn auch als Ersten in das Schwerefeld Hewas, und zwar in einem denkbar günstigen Augenblick. Hewa und Fiji befanden sich in diesem Moment mit Musos Schiff exakt in einer Linie und beschleunigten so seinen Anflug. Schon der zweite Teilnehmer fand bei seinem Eintreffen wenige Sezuras später keine derart günstigen Bedingungen mehr vor, da sich Fiji inzwischen um ein Zehntel Grad aus der exakten Geraden herausbewegt hatte.

Den zweiten Platz konnte Janit Bro ergattern, die so ihre Führung in der Gesamtwertung verteidigte. Die Punkte für die Plätze drei und vier sicherten sich Polmanckelsat und Ilmanckartisk. Glück im Unglück hatte der amtierende Champion Scot Fiora, der nach einer Kollision mit einem Frachter ausgeschieden war. Sein Schiff brach beim Aufprall auf die massive Panzerung des Transporters auseinander, Scot hatte sein Schiff aber noch rechtzeitig im Raumanzug verlassen können. Er hat sich lediglich leichte Verletzungen durch eines der abgesplitterten Trümmerteile zugezogen. Ungeklärt ist bislang, wieso die Raumaufsicht von Hewa den Start des Frachters nicht verhindert hat, bzw. wieso dem Frachterpiloten die vorübergehende Vollsperrung des planetaren Orbits entgangen war.

Kunklu La– Sportkorrespondent der KRN
Eine große Boronin zieht sich von der politischen Bühne zurück. Wer ersetzt Bala Gi?

Bala Gi hat mit ihrer Ankündigung, sich aus der aktiven Politik zurückzuziehen und in der Abgeschiedenheit des Planeten Oceania ihren Lebensabend zu verbringen, für eine breite öffentliche Reaktion gesorgt. Millionen von Boronen sandten Nachrichtendrohnen an das Ministerium für Intra- und Interspeziesangelegenheiten, um sich bei Bala Gi für ihre langjazurige Arbeit zu bedanken und ihr Bedauern über den Schritt der Ministerin auszusprechen. Viele zeigten aber auch Verständnis für ihre Entscheidung, die hoffentlich zahlreichen verbliebenen Jazuras ihres Lebens in Ruhe zu verbringen, da Bala Gi die durchschnittliche Lebenserwartung einer Boronin bereits weit überschritten hat.

Bala Gis Karriere begann im Jazura 721. Sie war als Jazuragangsbeste im Fachbereich Allgemeine und Relative Ethik von der Universität Fa’a-Leh-Schus auf Nishala abgegangen und erhielt eine Anstellung im Ökologieministerium. Bald wurden höhere Stellen im Ministerium auf die engagierte und intelligente Mitarbeiterin aufmerksam, so dass ihr ein schneller Aufstieg gelang. Schließlich teilte man sie 724 der boronischen Delegation zu, welche an der 32. Interstellaren Artenschutzkonferenz auf Argon Prime teilnahm. Mit ihrem dortigen Appell für einen artgerechteren Transport von Argnus wurde Bala Gi auch außerhalb des Königinnenreiches bekannt. Später war sie einige Jazuras im diplomatischen Corp tätig, bis das Parlament sie 739 mit großer Mehrheit zur Ministerin für Intra- und Interspeziesangelegenheiten wählte. Königin Lar Pinareus ließ es sich trotz ihrer damals schon weit fortgeschrittenen Erkrankung nicht nehmen, die Ministerin persönlich in ihr neues Amt einzusetzen.

Unvergessen bleiben zudem Bala Gis große Leistungen im ereignisreichen Jazura 742 als sie entscheidend bei der Einrichtung des Xenonrefugiums und bei der Rettung des gestohlenen Perseusprototypen mitwirkte. Für viele Boronen aber besteht Bala Gis Lebenswerk nicht in ihrer politischen Tätigkeit, sondern in ihrem aufopferungsvollen Einsatz für die boronischen Waisenhilfe. Bala Gis Rückzug hinterlässt eine große politische Lücke, ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht.

Luba To – Korrespondentin für öffentliche Angelegenheit - KRN
Ein Ausblick auf die Literaturmesse von Nishala

Heute öffnet die Literaturmesse von Nishala ihre Tore. Die Kritiker sprechen bereits jetzt von einem außergewöhnlichen Sortiment und davon, dass die notwendige qualitative Wende geschafft sei. Endlich, so scheint es, wird der Tendenz der letzten Jazuras entgegengewirkt, in denen immer stärker Trivialliteratur a la ‚Lustig ausgefallene und spaßig unkonventionelle Fischgerichte’ im Mittelpunkt der Messe standen. Mit Spannung erwartet wird der neue Gedichtband ‚Träume verflossen’ von Prinzessin Lar Menelaus, die am zweiten Tazura der Messe einige Passagen daraus rezitieren wird. Unter anderem enthält der Band das Gedicht ‚Düstere Träume hitziger Wärme’, mit welchem die junge Prinzessin versucht, ihre Borondektuserkrankung zu verarbeiten. Mit gemischten Gefühlen begegnet man der Übersetzung der ‚Sporkhi’ (Frontberichte), einer Quellensammlung der Split über die Boronschlacht, die nun von namhaften boronischen Philologen und Historikern übertragen wurde, mit der Hoffnung mehr Verständnis für die Gedankenwelt der Split zu finden.

Daneben steht die Messe auch im Zeichen des 300. Todestazuras des Philosophen Umpo Gu. Seine Nachfahrin Lalida Gu gab anlässlich des Jubiläums eine Edition von bislang unveröffentlichten Briefen, Tagebucheinträgen und Notizen des Philosophen unter dem Titel ‚Tief sinnend dachte ich grübelnd nach’ heraus. Daneben erscheint eine Neuauflage seiner berühmten drei Bände ‚Erquickliche Reflexionen schlauer Weisheiten’, mit welcher er damals versuchte, einen umfassten Überblick über die philosophischen Vorstellungen der Luftatmer zu geben. Jeder der neu aufgelegten Bände besitzt einen ausgiebigen Anhang, der die weitere philosophische Entwicklung des jeweils besprochenen Volkes seit Umpos Tod behandelt. Daneben erscheint auch ein Band über die Philosophie der Teladi, an dem zahlreiche bedeutende boronische Philosophen mitgearbeitet haben, um das Werk ihres großen Vorbildes zu vollenden.

Dala Da – Kulturkorrespondentin der KRN
Eröffnung der ‚Rettet die Raumfliegen’ Wochen

Mit einem gut besuchten Benefizkonzert bekannter boronischer Musiker startete auf Nishala die diesjährigen ‚Rettet die Raumfliegen’ Wozura. Interpreten ganz unterschiedlichster musikalischer Richtungen wechselten sich ab und sorgten für einen vergnüglichen Abend für die etwa 100.000 Besucher auf der Hochebene von Fi-Ris, nahe der Sommerresidenz Ihrer Majestät. Königin Lar Atreus selbst leitete die Darbietungen ein und begeisterte das Publikum mit der alten Weise des ‚La’a-ir makol Rikhatim.’ Es folgte ein Auftritt der Gruppe Rogo Ton, was besonders die jüngeren Besucher erfreute. Von den weiteren Künstlern seien noch genannt die Opernsängerin Dulila Mo, die Coverband Argon Waters, sowie die Formation ‚Die Aale.’ Abschluss und Höhepunkt der Veranstaltung aber war der Gesang zweier gezähmter Grünwale, der liebevoll vom Königlichen Klangmuschelorchester untermalt wurde.

Auch im diesen Jazura wird die größte Spendensammlung der Galaxis wieder mit einer Vielzahl von weiteren Veranstaltungen ausgeschmückt sein, wie einer Flugshow im Sektor Glücksplaneten und einem Marathonschwimmwettbewerb auf dem Planeten Tethys. Ökologieministerin Pola Ru sprach in ihrer Eröffnungsrede ihre Hoffnung aus, dass dieses Jazura die Summe der eingegangenen Spenden am Ende der Aktionswozura den Rekordbetrag, der letztes Jazura eingebracht werden konnte, brechen wird. Spenden können sie bei der Bank von Boron in Königstal unter den Stichwort ‚Rettet die Raumfliegen’.

Dala Da – Kulturkorrespondentin KRN
47. IKSZ endet ergebnislos

Heute Morgen ging auf dem Planeten Hewa die 47. Interstellare Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in jeglicher Hinsicht erfolglos zu Ende. In Zusammenhang mit dem Versuch der argonischen Regierung die Anerkennung ihrer Inbesitznahme des Sektors Elenas Glück durch alle Mitglieder der Gemeinschaft zu erhalten, entbrannte ein hitziges Wortgefecht mit den paranidischen Vertretern. Der argonische Außenminister Hener Tachnet versuchte die Anwesenden zu überzeugen, dass dieser Schritt allein schon aus sicherheitspolitischen Gründen für die Föderation lebensnotwendig sei. Er verwies dabei auch auf das Trantorunglück. Priesterherzog Grodmanckelsilkk bezeichnete Tachnets Ausführungen als plumpe Ausreden, mit welchen die Argonen ihren offensiven Vorstoß in die Richtung der paranidischen Grenzen verschleiern wollten. Prinzessin Lar Menelaus, die die boronische Delegation leitete, versuchte zu vermitteln und schlug vor, im Ausgleich den Sektor Split Feuer unter direkte Kontrolle des Paranidischen Reiches zu stellen. Hiergegen legte allerdings Hat t’Lnn, Vertreter der Familie Rhonkar, sein Veto ein. Er warf Menelaus vor, mit diesem angeblichen Kompromiss eine boronische Annexion der Sektoren Farnhams Legende und Bala Gis Freude vorzubereiten.

Erfolglos blieb auch der Versuch der Republik Gerandor, die erstmals einen Gesandten zur IKSZ entsenden durfte, ihre Unabhängigkeit seitens der Föderation anerkannt zu bekommen. Außenminister Tachnet ignorierte das ausgiebige Plädoyer des Gesandten Mik Seldom und verweigerte sich jeglichen Kommentars über das Thema. Seldom sprach im Interview mit unserer Agentur seine große Enttäuschung über die mangelnde Verhandlungsbereitschaft seitens der Föderation aus und dementierte zudem Gerüchte, er habe am Rande der IKSZ Gespräche mit Grodmanckelsilkk und Hat t’Lnn über einen möglichen Beitritt Gerandors zur Profitgilde, geführt.

Babu Di – Auslandskorrespondent der KRN
Warnmeldung: Gammastrahlungsimpuls nähert sich dem Sektor Leichtes Wasser

Das Königlich-Astronomische Institut warnt vor einen Gammastrahlungsimpuls, der sich auf den Sektor Leichtes Wasser zu bewegt. Entdeckt wurde der Impuls durch die Tiefenraumsonde Boron Sternentoll, welche in das Sternensystem RN 608 entsendet worden war, um den dortigen Neutronenstern zu untersuchen. Durch die Daten, die Boron Sternentoll übermittelt hat, konnte selbiger Neutronenstern als Quelle des Strahlungsimpulses identifiziert werden. Die bedeutende Physikerin Lar Ptorenea erklärte, dass ein Planetoid mittlerer Ordnung in das Schwerefeld des Sternes geraten und in den Stern gestürzt sein muss. Beim Absorbieren der zusätzlichen Materie sei dann der Impuls entstanden.

Unklarheit besteht zur Zeit noch darüber, wann der Impuls die bewohnten Teile des Sektors passieren wird, da die Sensoren von Boron Sternentoll bei der Begegnung mit dem Impuls in Mitleidenschaft gezogen wurden und die exakte Position des Zusammenstoßes nicht mehr ermittelt werden kann. Speziell ausgerüstete Forschungsschiffe wurden allerdings umgehend in die äußeren Bereiche des Sektors entsandt, um den Impuls genau zu lokalisieren und so seine Ankunftszeit zu errechnen.

Eine Gefährdung der Bevölkerung und des Schiffsverkehrs besteht laut Lar Ptorenea jedoch nicht. Sämtliche Schildgeneratoren sind, so führte die Physikerin aus, heutzutage serienmäßig für entsprechende Phänomene ausgelegt, Personen an Bord von Schiffen und Raumstationen sind daher bestens vor dem Impuls geschützt. Die Bevölkerung in den planetaren Kolonien schützt das Magnetfeld ihres Planeten. Piloten, die den Sektor in den kommenden Tazuras aufzusuchen gedenken, sollten daher ihre Schilde aktiviert halten. Vorsicht geboten ist allein bei Schiffen, die Schildgeneratoren vor Baujazura 738 verwenden. In diesen Fällen sollten Piloten den Generator von einem Mechaniker überprüfen und gegebenenfalls nachrüsten lassen. Da Raumanzüge keinen adäquaten Schutz bieten, wurden Raumspaziergänge von den lokalen Behörden vorerst ausnahmslos untersagt. Das Ökologieministerium berät derweil darüber, welche Maßnahmen zum Schutz der Raumfliegenpopulation des Sektors ergriffen werden können.

Zepa Ta – Wissenschaftskorrespondentin der KRN
Abka Tu Bergbau plant Investitionen in Millionenhöhe

Veko No, Vorstandsvorsitzender von Abka Tu Bergbau, gab heute bekannt, dass sein Unternehmen innerhalb der nächsten fünf Mazuras 20 Millionen Credits in die Raumregion um den Sektor Großes Riff zu investieren gedenkt. Zentral geht es um den Erwerb von fünf Asteroiden, die über große Mengen hochwertiger Erze verfügen, sowie der Anlage seiner weitläufigen Bergbaukolonie auf dem dritten Mond des Gasriesen Lehril V. Zur Unterstützung der Bergarbeiter und ihrer Angehörigen werden Fertigungslagen für Gebrauchsgegenstände aller Art in die Kolonie integriert. Zur Unterstützung der Gruben auf den Asteroiden soll im Sektor Großes Riff ein zentraler Stationskomplex errichtet werden, der Nahrungsmittel und Energie herstellen soll. Eine konzerneigene Kristallfabrik zur Versorgung der Sonnenkraftwerke ist ebenfalls geplant.

Für die Investitionen bedurfte Abka Tu Bergbau eines Kredites, der jedoch durch Vermittlung der Regierung mit nur geringer Zinslast seitens der Bank von Boron gewährt wurde. Die Regierung unterstützt das Unternehmen, aufgrund der wirtschaftlichen Belebung der abgelegenen Kolonien durch die Großinvestition. Zudem käme eine Steigerung der Bergbaukapazitäten, welche in der betroffenen Region zu einer Senkung der Rohstoffpreise sorgen würde, den Königlichen Rüstungsbetrieben im Sektor Tiefen der Stille zu gute. Die Börse von Nishala regierte auf die Ankündigung mit einen enormen Aufschwung der Kurse von Abka Tu Bergbau und der Schiffswerften der Region.

Ulin Ro – Wirtschaftskorrespondent der KRN
Volkszählung auf Theme’e

Das Königliche Ministerium für Intra- und Interspeziesangelegenheiten hat angekündigt, dass die Demographische Kommission nach dem baldigen Abschluss der Volkszählungen auf den Monden des Gasriesen Tati-Uxoris im Sektor Rolks Reich nach Menelaus Grenze weiterreisen und ihre Arbeit in der bedeutenden Kolonie des Planeten Theme’e fortsetzen wird. Alle Boronen und Luftatmer, die mit Hauptwohnsitz auf dem Planeten oder in dessen orbitalen Raumstationen gemeldet sind, erhalten aus diesem Grunde in den folgenden Tazuras von den planetaren Behörden einen Fragebogen und eine Informationsbroschüre zugesandt und sind angehalten, ihre genauen Verhältnisse anzugeben. Guda No, Sprecher der Kommission, verwies auf die Möglichkeiten des Nachrichtendrohnensystems; alle Betroffenen könnten ihre Angaben bequem von ihrem aktuellen Aufenthaltsort aus tätigen.

Besonderes Augenmerk werden die Mitglieder der Kommission nach eigenen Angaben auf die Metamorphosenregister der Brutgewässer im Fa’a-Ristos-Tal richten, welche auffällige Unregelmäßigkeiten aufweisen würden, die der Vermutung Raum gegeben hätten, dass hier größere Teile der Bevölkerung noch nicht erfasst sein könnten. Ein ähnlicher Fall war erst kürzlich seitens der Kommission in Rolks Reich aufgedeckt worden, weshalb die Zahl der Gesamtbevölkerung des Sektors auf 16.496.301.005 korrigiert werden musste (Stand bei Beginn dieser Äquatorialströmung). Das sind annähernd 25 Millionen Einwohner mehr als erwartet worden waren.

Derartige Fälle lassen Stimmen lauter werden, die Vorgehensweise der Kommission zu reformieren, da der übliche Erhebungsmodus aufgrund der Ausdehnungen, welche das Königinnenreich in den letzten Dekazuras angenommen hat, nicht mehr zeitgemäß sei. Traditionell bereist das Expertengremium nacheinander sämtliche Kolonien. Inzwischen benötigt die Kommission etwa 17 Jazuras, um das gesamte boronische Territorium einmal zu bereisen, ein Intervall, das weit größer als die Generationenfolge der Boronen ist. Die Kritiker des derzeitigen Modus fordern daher einen erheblichen personellen Ausbau der Behörde und ihre Aufteilung in mehrere, separat agierende Kommissionen.
Last edited by Boro Pi on Sun, 28. Jan 24, 13:30, edited 2 times in total.

Boro Pi
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X2 BBS Nachrichten - Fortsetzung

Post by Boro Pi » Sun, 28. Jan 24, 12:57

Torpedoball Special:
Königlich-Republikanische Nachrichten - KRN wrote: Vierter Vertreter der Gruppe Azur weiterhin offen

Bange sehen boronische Sportfreunde dem Termin für die Auslosung der Interstellaren Torpedoballmeisterschaften entgegen. Denn aufgrund eines erneuten Unentschieden zwischen Schubmukh Xorikh-Me’e und den Träumern Weltenende steht drei Tazuras vor der Auslosung weiterhin nicht fest, welche Mannschaft sich als vierter Vertreter in der Gruppe Azur qualifiziert hat. Laut den traditionellen Regeln des Torpedoball, festgelegt vor mehr als 30.000 Jazuras im Transparenten Buch, muss jedoch von jeder teilnehmenden Mannschaft mindestens ein Spieler bei der Auslosung anwesend sein. Lar Kehiposa, Ministerin für Spaß und Spiel beim Sport, berät sich aus diesem Grunde derzeit mit Vertretern des Königlichen Torpedoballverbandes, ob im Sinne der Regeln eine Auslosung auch zulässig wäre, wenn beide potenzielle Teilnehmerteams einen Spieler entsenden, da anderenfalls die Auslosung verschoben werden müsste, womit sich auch der Beginn des Wettbewerbes verschieben würde. Vorerst hofft man allerdings, dass ein weiteres Spiel zu einer Entscheidung führt.

Ein solches Entscheidungsspiel wurde deswegen bereits angesetzt, es soll direkt vor der Auslosung stattfinden und wird auf Ni-Sha-La ausgetragen, damit die Auslosung dort im Anschluss ohne weitere Verzögerung in Angriff genommen werden kann. Schubmukh Xorikh-Me’e und die Träumer Weltenende treffen somit nun zum neunten Mal in Folge aufeinander. Von den sechs Begegnungen, welche die Mannschaften während der Qualifikation gegeneinander bestreiten, konnten beide Seiten je zwei für sich zu entscheiden, die beiden anderen endeten unentschieden. Dass auch die ersten beiden Zusatzspiele unentschieden blieben und somit selbst nach acht Spielen kein Gewinner feststeht, ist bislang einzigartig in der langen Geschichte des Torpedoballs.

Indes fiel die Entscheidung, welche Mannschaft sich den dritten und letzten Qualifikationsplatz der Gruppe Magenta ergattern konnte. Hier hatten sich die Außenseiter von Mondkinder Xori-Fa in drei von sechs Spielen gegen Sternensprung Fala Fi durchgesetzt. Das erste Zusatzspiel endete auch hier unentschieden. Im zweiten Zusatzspiel machte Xori-Fa die Überraschung perfekt und besiegte die Spieler von Sternensprung, die eigentlich als die Geheimfavoriten dieser Saison galten, nun aber der Meisterschaft nur als Zuschauer beiwohnen werden.

Regu Pi - Torpedoballkommentator - KRN
Erste Runde der Torpedoballmeisterschaft ausgelost

Entgegen ersten Befürchtungen konnten die Auslosungen für die erste Runde der Interstellaren Torpedoballmeisterschaft doch zum angesetzten Termin durchgeführt werden. Nur wenige Mizuras zuvor hatte das dritte Zusatzspiel zwischen Schubmukh Xorikh-Me’e und den Träumern Weltenende die Entscheidung über den letzten Teilnehmer der Meisterschaft erbracht. Ruli Ka, dem Schubsprinter von Xorikh-Me’e, gelang es wenige Mizuras vor dem Ende der Spielzeit mit einen eindrucksvollen Sprint die Abwehr der Träumer zu durchbrechen und weitere drei Punkte zu gewinnen, welche seiner Mannschaft einen 69:68 Erfolg bescherten. Mit Schubmukh Xorikh-Me’e nimmt nun erstmals ein Verein aus dem Sektor Karge Küste an der Meisterschaft teil.

Die Auslosung wurde durch Prinzessin Lar Menelaus und der Torpedoballlegende Dafo Pa vollzogen. Pa ließ es sich nicht nehmen gegen einige der anwesenden Schubsprinter anzutreten und zeigte sich zur Freude des Publikums trotz seines hohen Alters noch immer als begnadeter Abgreifer. Diese und andere Einlagen machten die Auslosung zu einer kurzweiligen Veranstaltung.

Schubmukh Xorikh-Me’e und die Mondkinder Xori-Fa, die beiden Überraschungsmannschaften der Qualifikation, sehen sich in der ersten Runde der Meisterschaft erneut großen Herausforderungen ausgesetzt, ihre zugelosten Gegner, die Pioniere Rolks Reich und Ehrfurcht Oceania, gehören beide zu den Anwärtern auf den Titel. Eine schwierige Aufgabe kommt auch auf die Tethys Nereiden zu, die auf Perlmutt Leichtes Wasser treffen werden. Die Nereiden müssen dabei auf ihren Star Kidu Fen verzichten, der sich bei einem Auftauchurlaub eine gefährliche Austrocknung seines dritten Haupttentakels zugezogen hat.

Regu Pi - Torpedoballkommentator - KRN
Interstellare Torpedoballmeisterschaften: Erste Runde

Hilas Freunde – Sonar Breiter Graben 72:34
Pioniere Rolks Reich – Schubmukh Xorikh-Me’e 77:83
Nisla Getsu Fune – Royal Nishala 62:63
Mondkinder Xori-Fa – Ehrfurcht Oceania 52:73
Kismet Rolks Los – Liebestoll Kako-Ris 78:36
Tethys Nereiden – Perlmutt Leichtes Wasser 53:43
Farbenfroh Lehril – Spaßig Blauer Rüssel 72:31
Nebelkinder Rolks Vermächtnis – Wohlgemut Königinnenhügel 75:78
Zeitenfall Strand der Ewigkeit – Rolks Hilfreiche Tentakel 63:54
Drollig Glücksplaneten – La’a Großes Riff 52:43
La’a Menelaus Paradies – Himmelsfluss Theme’e 64:74
Heidenspaß Cukhmusil – Heimat Nishala 76:51
La’a Firshala – Sonnenschein Xori-Ka 73:42
Oceania Raumfliegen – Regenbogen Blauer Rüssel 31:71
Transzendenz Rolks Los – Sternenspringer Untiefen 53:79
Harmonie Tethys – Wellenglanz Lehril III 78:52

Angaben ohne Gewähr

Regu Pi - Torpedoballkommentator - KRN
Teladianische Wissenschaftlerin festgenommen

Wie die Königliche Polizei nun bestätigte, wurde die teladianische Medizinerin Dr. Lalundas Mikimades Morigandis vor drei Stazuras im Sektor Menelaus Grenze festgenommen. Gegen die umstrittene Wissenschaftlerin, welche in führender Position für die berüchtigte Tertosobas Glück & Freiheit KG tätig ist, wurde schon 727 Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das boronische Betäubungsmittelgesetz erlassen. Dennoch verstummten die Gerüchte nicht, Morigandis würde verdeckt das Territorium des Königinnenreiches weiterhin bereisen und dort ihren Geschäften und Experimenten nachgehen.

Die jetzige Festnahme gelang, so ein Sprecher der Polizei, nur aufgrund eines anonymen Hinweises. Morigandis befand sich zum Zeitpunkt der Festnahme an Bord eines zivilen Personentransporters auf dem Rückweg in den teladianischen Raum. Aus den beschlagnahmten Unterlagen der Wissenschaftlerin erfuhren die Ermittler, dass sie sich im Sektor Rolks Los mit Ongo Fu, dem Trainer der Torpedoballmannschaft Kismet Rolks Los getroffen hat. Bei einer umgehend anberaumten Durchsuchung von Fus Wohnung wurden insgesamt 120 ml Sandoginphanid sichergestellt. Diese für konventionelle Dopingtests unsichtbare Substanz erhöht die Sensibilität boronischer Rezeptoren für die Aufnahme von Erinnerungsengrammen. Die Einnahme von Sandoginphanid ermöglicht es daher einem Boronen die Gedankengänge eines Artgenossen in nächster Nähe beinahe ohne Informationsverluste zu verfolgen, dabei können jedoch psychische Störungen bis hin zur Schizophrenie als Nebenwirkungen auftreten, da für den Betroffenen die bewusste Abgrenzung innerer und äußerer Gedankenwelt zunehmend erschwert wird.

Nach momentanem Stand der Ermittlungen plante Ongo Fu das Sandoginphanid seinen Spielern zu verabreichen, damit diese die Spielzüge ihrer Gegner voraussehen könnten. Ungewissheit besteht darüber, ob Fu diese Taktik bereits in früheren Spielen angewandt hat; eine Frage, die angesichts der laufenden Interstellaren Torpedoballmeisterschaft größte Brisanz besitzt. Der Königliche Torpedoballverband traf sich umgehend zu einer Krisensitzung. Das Gremium entschied Kismet Rolks Los für den weiteren Verlauf des Wettbewerbes zu disqualifizieren. An Stelle von Rolks Los zieht daher nun Nisla Getsu Fune in die zweite Runde des Turniers ein und trifft dort auf Hilas Freunde.

Bolo Fi – Korrespondent für öffentliche Angelegenheit - KRN
Interstellare Torpedoballmeisterschaften: Zweite Runde

Farbenfroh Lehril – Schubmukh Xorikh-Me’e 68:63
Heidenspaß Cukhmusil – Royal Nishala 46:56
Nisla Getsu Fune – Hilas Freunde 65:43
Wohlgemut Königinnenhügel – La’a Firshala 55:58
Tethys Nereiden – Zeitenfall Strand der Ewigkeit 61:53
Himmelsfluss Theme’e – Regenbogen Blauer Rüssel 62:42
Ehrfurcht Oceania – Drollig Glücksplaneten 52:48
Harmonie Tethys – Sternenspringer Untiefen 35:42

Angaben ohne Gewähr

Regu Pi - Torpedoballkommentator der KRN
Umjubelte Rückkehr von Kidu Fen

Große Erwartungen hatten die boronischen Sportbegeisterten in die Begegnung zwischen Tethys Nereiden und Himmelsfluss Theme’e in der dritten Runde der Interstellaren Torpedoballmeisterschaft gesetzt, doch schienen sich ihre Erwartungen zunächst zu enttäuschen. Die Nereiden zeigten in den ersten beiden Dritteln eine Leistung weit unter ihrem Niveau und ließen den Spielern von Theme’e viele Möglichkeiten aufzutrumpfen und sich bis zum Ende des zweiten Drittels eine bequemte Führung von 21:43 heraus zu spielen.

In dieser Lage entschied sich Ru Tin, Trainer der Tethys Nereiden, zu einem ungewöhnlichen Zug, indem er für das letzte Drittel Kidu Fen aufstellte. Kidu Fen, der sowohl auf der Position eines Schleuderers wie auf jener eines Wirblers zu den besten Torpedoballspielern unserer Zeit gehört, leidet momentan an den Folgen einer Austrocknung eines Haupttentakel, die er sich während eines unvorsichtigen Ausfluges an die Oberfläche zugezogen hatte. Zwar hat sich nach Angabe der Ärzte das Gewebe bereits soweit erholt, dass von einer vollständigen Heilung ausgegangen werden darf, jedoch schränkt die Verletzung Kidus Bewegungsfreiheit weiterhin erheblich ein.

Dennoch gelang es den Nereiden mit der Einwechselung das Ruder herumzureißen und das Spiel letztlich mit 50:47 für sich zu entscheiden. Die maßgebliche spielerische Leistung zeigte allerdings nicht Kidu Fen, welcher kaum ins Spiel kam und nur einen einzigen Punkt erzielte, sondern Schubsprinterin Dosi Fa. Sie profitierte davon, dass sich die gegnerischen Abgreifer zu sehr auf Fen konzentrierten und seine Mitspielerin sträflich vernachlässigten. Doch nicht nur Dosi Fa, sondern auch die anderen Spieler der Nereiden legten im letzten Drittel Höchstleistungen hin, beflügelt durch das Publikum, welches sich aufgrund der Rückkehr des populären Fen heller Begeisterung hingab. Bis spät in die Nacht noch feierte die Mannschaft der Nereiden zusammen mit ihren Fans Kidu Fen und ihren Einzug ins Halbfinale.

Die weiteren Ergebnisse der Dritten Runde (Angaben ohne Gewähr):

La’a Firshala – Nisla Getsu Fune 31:34
Royal Nishala – Ehrfurcht Oceania 41:32
Sternenspringer Untiefen - Farbenfroh Lehril 37:53

Regu Pi - Torpedoballkommentator - KRN
Nisla Getsu Fune im Finale

Schon die Auslosung der Halbfinalbegegnung der Interstellaren Torpedoballmeisterschaft versprach ein außergewöhnliches Spiel. Das Los für den Gegner von Nisla Getsu Fune fiel auf Royal Nishala, jene Mannschaft, von der Getsu Fune in der ersten Runde aus dem Turnier hinaus befördert worden war. Nur der Disqualifizierung der Mannschaft von Kismet Rolks Los aufgrund der Dopingaffäre um Trainer Ongo Fu ermöglichte es Getsu Fune als bester Verlierer der ersten Runde im Wettbewerb zu verblieben. Das erneute Zusammentreffen mit dem Eliteverein des Heimatplaneten wurde von den Anhängern Getsu Funes als willkommene Möglichkeit der Revanche begrüßt.

Umso größer war die Überraschung bei Fans und Presse darüber, dass sich Nisla-Trainerin Nala Ko entschied dieses wichtige Spiel dafür zu nutzen gleich drei Nachwuchstalenten die Feuertaufe ihres ersten Profispieles zu erteilen und im Gegenzug auf bewährte Stammkräfte zu verzichten. Ko bewies jedoch mit ihrer Entscheidung überwiegend ein glückliches Tentakelchen. Während die neue Schleuderin Olila Gi durchweg enttäuschte, zeigten sich die defensiven Nachwuchsspieler als wahre Wunderkinder. Abgreifer Roti Da riss den gegnerischen Schubsprintern nahezu jeden Ball vom Kopf herunter und zeigte sich auch besonders geschickt im Abfangen geschleuderter und gewirbelter Bälle. Brach dennoch ein Sprinter von Royal Nishala erfolgreich durch, was fast ausschließlich Rollo Ku gelang, war mit Sturzgreiferin Kalila Sun, die Dritte der neuen Spieler, sofort zur Stelle.

Anlass zu großer Heiterkeit verursachte einer der letzten Sprints Rollo Kus. Er war dem Gürtel der gegnerischen Abgreifer geschickt ausgewichen und führte die Sturzgreifer durch unvorhersehbare Ausweichmanöver in die Irre. Kalila Sun hatte seine Taktik jedoch offensichtlich frühzeitig erkannt und verblieb zunächst untätig an der oberen Spielfeldbegrenzung. Erst als Ku, da er sich kurz vorm Ziel sicher wähnte, mit dem Hakenschlagen aufhörte, stieß Sun hinab und nahm Ku wenige Zentimeter vor dem Punktring den Ball ab. Ku, der Sun nicht hatte herabkommen sehen, war völlig überrascht und aus diesem Grunde unfähig seine Sprint abzubrechen. So durchquerte er den Ring und wurde erst vom Ballfangnetz aufgehalten, aus welchem er dann von den anderen Spielern befreit werden musste.

Insgesamt ein verdienter 44:25 Erfolg für die Mannschaft aus Getsu Fune. Im Finale treffen sie auf das Team von Farbenfroh Lehril, das sich in der zweiten Begegnung des Tazuras mit 23:21 gegen die Tethys Nereiden durchsetzte.

Regu Pi - Torpedoballkommentator - KRN
Ein spannendes Finale mit wenigen Punkten

Mit Farbenfroh Lehril und Nisla Getsu Fune trafen dieses Jazura im Finale der Interstellaren Torpedoballmeisterschaft zwei Vereine aufeinander, die beiden zum ersten Male das Endspiel erreichten. Der große Favorit Royal Nishala war im Halbfinale an Getsu Fune gescheitert, der Titelverteidiger Ehrfurcht Oceania zuvor gegen Nishala ausgeschieden und Sternensprung Fala Fi schon in der Qualifikation gestrauchelt. Sowohl Lehril wie auch Getsu Fune schätzten ihre Chancen das Endspiel zu gewinnen gut ein. Beide Mannschaften bezeichneten es allerdings auch bereits als großen Erfolg, sich überhaupt im Wettbewerb so lange behauptet zu haben.

Die Aufstellung beider Mannschaften zu Beginn des Spiels brachte keine großen Überraschungen mit sich. Nala Ko, die Trainerin von Nisla Getsu Fune, griff auf dieselben Spieler zurück, mit denen ihr Team schon das Halbfinale bestritten hatte, jedoch ohne Schleuderin Olila Gi, an deren Stelle mit Reba Hi eine zusätzliche Abgreiferin aufs Feld geschickt wurde. Eine defensive Entscheidung, die wahrscheinlich in Hinblick darauf getroffen wurde, dass Farbenfroh Lehril sich während des gesamten Wettbewerbes der höchst ungewöhnlichen Taktik zweier Wirbler bedient hatte. Nala Kos Rechnung ging während des ersten Drittels gänzlich auf. Der Abgreiferriegel von Nisla Getsu Fune deckte die gegnerische Doppelspitze so geschickt, dass kein geschleuderter Ball in die Reichweite der Wirbler gelangte. Durch die unmittelbare Abgabe des Balles an die Schleuderer konnte Getsu Fune immer wieder gefährliche Kontermanöver einleiten, die von Schubsprinter Kopi Za bis Ende des Drittels in eine 9:21 Führung umgewandelt wurden.

Nun ging Getsu Fune daran, ihre Führung zu zementieren. Für das zweite Drittel nahm Nala Ko alle drei Schubsprinter heraus und setzte dafür einen weiteren Angreifer und zwei zusätzliche Sturzgreifer ein. Getsu Fune nahm sich so selbst die Möglichkeit sinnvoller Konter und das Spielgeschehen verlief nun fast ausschließlich in ihrer Hälfte, wo sich Lehrils Schleuderer und Getsu Funes Abgreifer einen regen Schlagabtausch lieferten. Nur zweimal gelang es dem Schubsprinter Ollo Di von Farbenfroh Lehril zum Punktring durchzubrechen, während Getsu Fune durch einen gezielt geschleuderten Ball allein einen Punkt ergatterte. So endete das zweite Drittel mit 14:22.

Um das Spiel doch noch für seine Mannschaft zu entscheiden, wählte Lehrils Trainer Tata Tu für das letzte Drittel eine vollständig neue Aufstellung. Sämtliche Sturzgreifer und ein Wirbler wurden ausgewechselt und gegen Schubsprinter ersetzt. Schon während der ersten Mizuras des Drittels gelang ein Tiefensprint, auch weil sich Getsu Funes Sturzgreifer nicht hinreichend absprachen und sich gegenseitig im Wege waren. Daraufhin zog Getsu Fune ihren Abgreifergürtel noch enger. Ollo Di konnte dennoch ein weiteres Mal durchstoßen. Geistesgegenwärtig beendete er seinen Sprint kurz vor dem Punktring und ließ die Sturzgreifer so ins Leere fallen. Schnell schleuderte Di den Ball in den Ring und ergatterte einen weiteren Punkt. Anschließend setzte eine gewisse Beruhigung ein, welche wie eine gewisse Ideenlosigkeit seitens Lehril wirkte. Doch ein Zeichen von Trainer Tu leitete zwei Mizuras vor Spielende einen eindrucksvollen Spielzug ein. Di startete einen neuen Tiefensprint und hatte die ersten Abgreifer durch Hakenschlagen überwunden, als er plötzlich innehielt und den Ball auf die Schleuderin Zepa Li zurückgab. Diese schleuderte den Ball im hohen Bogen auf die rechte Flanke, wo Wirbler Golo Pa völlig ungedeckt stand. Er hatte sich bereits zu Beginn von Dis Sprint in Kreiselbewegungen versetzt und hatte auf diese Weise einen Wirbel erzeugt, der stark genug war, dass der Ball seine Bahn um knapp 100° veränderte und unaufhaltsam im Punktring versenkt wurde. Folglich endete dieses spannende Finale mit 23:22 für Farbenfroh Lehril.

Regu Pi - Torpedoballkommentator - KRN
Sonstige Nachrichten:
Split Clan Nachrichten – SCN wrote: Boom auf dem Sklavenmarkt verspricht wirtschaftliches Wachstum

Anhaltende Raumgefechte zwischen unterschiedlichen Piratenfraktionen, freien Piloten und Kriegsschiffen der Split Dynastie haben in den letzten Wozuras dafür gesorgt, dass zahlreiche Angehörige aller Spezies gefangen genommen wurden und auf dem Markt gekommen sind. Dies freut besonders die Betreiber von Erzminen, die in der Vergangenheit aufgrund des hohen Verschleißes wiederholt Probleme hatten, ein Minimum preisgünstiger Arbeitskräfte im Besitz zu halten. Daher waren sie gezwungen diese zusätzliche Kosten auf dem Abnehmer ihrer Erze abzuwälzen, was wiederum den Betrieb in anderen Branchen, nichts zuletzt der Rüstungsindustrie hemmte. Trotz allem bleibt das Angebot hinter der Nachfrage zurück, so dass Gerüchte kursieren, die Sklavenhändler würden sich überschüssiger Ware entledigen, um die Preise stabil zu halten.

Daneben war der Sklavenhandel erneut Anlass für einen Streit im Rat der Familien. Das Oberhaupt der Familie Thi wies darauf hin, dass die Split Dynastie schon vor einigen Dekazuras das Protokoll der IKSZ zur Bannung des Sklavenhandels ratifiziert hat und folglich verpflichtet sei, gegen denselben vorzugehen. Patriarch Rhonkar, der persönlich der Sitzung beiwohnte, zeigte Verständnis für die Ansichten der Thi. Als jedoch Njy t’Vddn sein politisches Gewicht für diesen Wirtschaftszweig einwarf und drohte Thi das Rückgrat zu brechen, zog dieser seinen Antrag zurück. So entfiel zum großen Bedauern der sonstigen Teilnehmer und der anwesenden Pressevertreter ein Zweikampf zwischen Thi und Njy.

Yo’t Tn – Wirtschaftskorrespondent der SCN
Interstellare Rundfunkgesellschaft – IRG wrote: Startschuss für die nächste Etappe der Argon 1000 Meisterschaften erteilt

Direkt von der Argon Schiffswerft in Antigone Memorial, welche gestern das Ziel der letzten Etappe gewesen war, starteten vor wenigen Mizuras die ersten Teilnehmer der Argon 1000 Meisterschaften. Der Senator des Sektors, der als bekennender Motorsportanhänger gilt, ließ es sich nicht nehmen, persönlich das Startsignal zu geben. Als Erste dockte die Rennpilotin Hegebalios Issundrois Gogoeolos ab, der es als absolute Außenseiterin gelungen war die letzte Etappe für sich zu entscheiden. Diesen Erfolg verdankte sie auch dem durch eine Verletzung bedingten Fehlen des Champions Scot Fiora, sowie der Kollision der beiden führenden Schiffe beim Dockingvorgang des Zieleinlaufes. Da dies nun zum wiederholten Male vorgefallen ist, erwägen beide Seiten juristische Schritte einzuleiten.

Experten wie Scot Fiora, der momentan beim Motorsportkanal der IRG als Comoderator der Argon 1000 und 5000 Etappen wirkt, bezweifeln, dass Gogoeolos ihre Führung heute lange behaupten wird. Dennoch wird davon ausgegangen, dass der Verlauf der Etappe Außenseiter begünstigen dürfte. Damit rücken die Kandidaten in der Gesamtwertung wieder näher aneinander, was höhere Spannung für die weiteren Etappen verspricht.

Da sich aufgrund der wirtschaftlichen Grundversorgung eine Sperrung der Strecke als nicht praktikabel erwies, findet das Rennen, wie schon öfters in der jüngsten Vergangenheit, während des üblichen zivilen Schiffsverkehrs statt. Piloten werden daher dringend gebeten, die Teilnehmer nicht zu behindern und mit besonderer Voraussicht zu fliegen. Rechnen sie jederzeit mit größeren Kursänderungen der schnellen Schiffe.

Met Giorno – Sportkorrespondent der IRG
Jazz Corporation plant Erwerb imperialer paranidischer Betriebe

Der millionenschwere Rüstungsmagnat Jason Jazz gab nun offiziell bekannt, Priesterherzog Inmanckirsilkk des paranidischen Verteidigungsministeriums ein Angebot zum Kauf aller imperialen Raumfabriken, die Raketen des Typs Hornisse herstellen, vorgelegt habe. Unter normalen Umständen hätte Inmanckirsilkk ihn sicher sofort hinaus komplimentiert. Doch seit der letzten Welle schwerer Khaakangriffe auf das paranidische Hoheitsgebiet, bleibt die wirtschaftliche Lage des Gottesreiches weiterhin schlecht, was den Priesterherzog veranlasste, das Angebot vorerst lediglich nicht weiter zu kommentieren. Es ist anzunehmen, dass er zunächst Rücksprache mit dem Priesterimperator Maximus Paranidia halten will. Sollte das Geschäft erfolgreich abgeschlossen werden, würde die Jazz Corporation nahezu zu einem Monopolist für schwere Raketen erwachsen und könnte ihre Position als größter Waffenhersteller in der Gemeinschaft der Planeten weiter ausbauen. Die argonische Kartellbehörde gab den Plänen bereits grünes Licht.

Bokmanckelsaltt, ein Sprecher der paranidischen Arbeiter in den betroffenen Fabriken, hat bereits Streiks für den Fall angekündigt, dass die Verhandlungen konkretere Formen annehmen sollten. Er rief in einem Interview mit der IPN zu einer intensiveren Debatte zu diesem Thema in der Öffentlichkeit auf und forderte zudem eine allgemeingültige Stellungnahme der Theologen über die Veräußerung paranidischer Rauminstallationen an unheilige Wesen ein. Ein Mitglied der argonischen Botschaft auf Paranid Prime, der ungenannt bleiben möchte, befürchtet die Angelegenheit könnte zu einem Politikum hoch stilisiert werden und zu einer weiteren Verschlechterung der diplomatischen Beziehungen führen.

York Selek – Wirtschaftskorrespondent der IRG
Massenausbruch auf Artur

Wie ein Sprecher des Innenministeriums soeben offiziell bestätigte, ist es gestern einer Gruppe von 32 Häftlingen um den berüchtigten Piraten Itmanckosselt gelungen der Strafkolonie auf dem Planeten Artur zu entkommen. Die Gefangenen waren zu einem Arbeitstrupp zusammengefasst worden, welcher das Getriebe einer Getreidemühle reparieren sollte, die sich zwölf Kilometer nordwestlich des Internierungslagers 17 befindet. Mittels ihrer Werkzeuge waren sie in der Lage, den kleinen Wachtrupp zu überwältigen. Von dort schlugen sich die Sträflinge im Schutze der Wälder drei Kilometer nach Westen zu einer größeren Lichtung durch, wo bereits ein Scoutschiff des Typs Jaguar auf sie wartete. Aufgrund leistungsstarker Motoren gelang es dem Fluchtschiff den Ring der inzwischen alarmierten Polizeischiffe im Orbit zu durchbrechen.

Augenscheinlich war die Flucht von langer Hand vorbereitet gewesen. Zudem muss Itmanckosselt Unterstützung seitens des Sicherheitspersonals erhalten habe, da er offensichtlich schon im Vorfeld über die genaue Zusammensetzung und die Aufgaben des Arbeitstrupps informiert worden war, und ihm zudem Daten über das weitere Umland des Lagers zur Verfügung standen. Die Lagerleitung hat eine interne Untersuchung angesetzt, auch die argonische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt.

Das Fluchtschiff wurde inzwischen mit gelöschten Datenbänken in der Handelsstation Grüne Schuppe entdeckt. Die Sonderkommission der Polizei vermutet, dass die Flüchtigen weitere Schiffswechsel unternehmen werden. Allen Unternehmern und Piloten, die in der Personentransportbranche tätig sind, werden gebeten, sich die Identitätskarten ihrer Passagiere zeigen zu lassen und auffällige Reisegruppen den lokalen Behörden zu melden. Äußerste Vorsicht ist geboten, da die Gruppe als gefährlich einstuft wird. Eine Liste mit den Daten und Gesichtsprojektionen der Gesuchten können in den Sicherheitsbüros jeder Station eingesehen werden.

Hack Seldom – Korrespondent für öffentliche Angelegenheiten der IRG
Entflohene Häftlinge um Itmanckosselt festgenommen

Die 32 Sträflinge, die kürzlich bei einem spektakulären Fluchtversuch von der Strafkolonie Artur entkommen sind, konnten vor wenigen Stazuras von einer Sonderkommission der Polizei aufgespürt werden. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt an Bord des Personentransporters AP Iris auf dem Weg nach Firmenstolz. Der Pilot des Transporters leistete den Polizeikräften keinen Widerstand. Er gab vor, nichts über die Identität seiner Passagiere gewusst zu haben. Er wurde gegen ein geringes Bußgeld auf freien Fuß gesetzt. Die Gefangenen wurden bereits an Bord des Gefangenentransporters AP Izuma zurück nach Artur gebracht.

Hack Seldom – Korrespondent für öffentliche Angelegenheiten der IRG
Federal Shields Unlimited erwägt Urteil der Kartellbehörde anzufechten

Der überraschende Vorstoß der Jazz Corporation, sämtliche paranidische Fabriken aufzukaufen, die Raketen des Typs Hornisse herstellen, hat sowohl im Paranidischen Reich wie in der Föderation zu heftigen Reaktionen geführt. Erki Myers, Vizepräsident des renommierten Unternehmens Federal Shields Unlimited, kündigte an, die Entscheidung des Kartellsamtes, welches die Übernahme bereits genehmigt hat, notfalls vor dem Obersten Wirtschaftsgericht der Föderation anzufechten. Nach Myers Meinung müssten sich hinter der schnellen, positiven Abwicklung der Angelegenheit seitens der Kartellbehörde einige Ungereimtheiten verbergen. Wörtlich sagte Myers: „Die Verfilzung von Jazz Corp und der Behörde ist doch allgemein bekannt.“ Er bezog sich damit auf die Affäre um den ehemaligen Vorsitzenden der Behörde, Flot Halter, die im Jazura 759 die Gemüter erhitzt hatte. Halter hatte damals seine Stellung genutzt, um die Übernahme der bankrotten Firma MontGunnery in Montalaar durch die Jazz Corporation in trockene Tücher zu bringen. Kurz darauf ging er in Rente und wurde fünf Mazuras später in den Aufsichtsrat der Jazz Corporation berufen. Die öffentliche Reaktionen zwangen ihn zwar bald wieder zum Rücktritt, doch das Werk Montalaar verblieb im Besitz der Jazz Corporation.

Einige weitere kleine Unternehmen haben bereits angekündigt, Federal Shields in ihrem Unterfangen zu unterstützen. Jason Jazz, Inhaber der Jazz Corporation, bezeichnete Myers Vorwürfe als „lächerlich“ und sagte, er vertraue absolut auf die argonische Rechtssprechung, die bestätigen werde, dass die Anschuldigungen gegen ihn haltlos seien. Die Gerüchte führten indes zu einem Einbruch des Aktienkurses der Jazz Corporation auf dem Parkett von Argonia City.

Der Priesterimperator Maximus Paranidia und der zuständige Priesterherzog Inmanckirsilkk haben sich inzwischen getroffen und über das Thema beraten. Über den genaueren Inhalt des Gesprächs wurde jedoch noch nichts verlautet, während sich gleichzeitig die öffentliche Debatte im Gottesreich weiter anheizt. Aus dem Sektor Minen des Imperators wird berichtet, dass die Priestergrafen mehrerer Siliziumminen Frachtern der Jazz Corporation und anderer argonischer Unternehmen eigenmächtig den Handel verweigert haben.

York Selek – Wirtschaftskorrespondent der IRG
Imperiale Paranidische Nachrichten – IPN wrote: Offener Brief von Bokmanckelsaltt an den Heiligen Theologischen Großrat

Aufgrund zahlreicher Zuschriften interessierter Leser hat unsere Redaktion im Einvernehmen mit Bokmanckelsaltt beschlossen, dieses Schreiben der Öffentlichkeit zugänglich zu machen:

„Oh Ihr Großen Teilhaber geometrischer Kompetenz, ehrenvollste Diener der Heiligen Dreidimensionalität, Mittler der göttlichen Unfehlbarkeit des dreiheiligen Priesterimperators Maximus Paranidia, Eingeweihte der Letzten Axiome der Bashra, sakrosankte Mitglieder des Theologischen Großrates: Es wird Euch wahrlich nicht entgangen sein, dass ein zweiäugiges Wesen, unwürdig der Nennung seines Namens, erwogen hat, die Rauminstallationen des Gottesreiches, in denen Wir und Unsere Brüder andächtig Raketen zum Ruhme des Xaars und des Reiches schaffen, für schnöden Mammon zu erwerben. Dieses Wesen kann nicht für seinen Frevel belangt werden, da ihm durch seine unterentwickelte Natur wahre Erkenntnis verborgen bleiben muss. So denn wiegt seine Schuld nur gering im Vergleich zur Anmaßung seiner Existenz.

Bedenklicher erscheint Uns aber das untätige Verharren seiner Exzellenz Priesterherzog Inmanckirsilkk, welchen die Vorsehung der Heiligen Dreidimensionalität auserkoren hat, jene Belange zu leiten. Seine Exzellenz hat es versäumt, die Unmöglichkeit einer derartigen Veräußerung umgehend zu verifizieren und somit große Schmach über das Reich gebracht. Wahrlich hat er sogar den Verkauf der imperialen Raumfabriken in Betracht gezogen. Dies darf aber nicht sein, da Paraniden als Teilhaber wahrer Perfektion und Erkenntnis von der Dreidimensionalität als zu würdig erschaffen wurden, einem unheiligen Wesen zu dienen oder gar entlassen zu werden. Denn dann würde sich das Wesen anmaßend über einem Weisen zu urteilen, dessen Intellekt es zu erfassen nicht fähig ist. Um aber Irritationen im Glauben, so wie jene, die Priesterherzog Inmanckirsilkk widerfahren zu sein scheint, zukünftig zu unterbinden, bitten Wir Euch, ein festes Urteil zu fällen, das die Veräußerung heiliger Rauminstallationen an geometrisch minderbemittelte Lebensformen final unter die Sühne eines Bannes stellt.

Wir, der Heilige Bokmanckelsaltt, Unsere Brüder in den betroffenen Fabriken und alle Teilhaber dreidimensionaler Erkenntnis richten Unseren Blick auf Euch in demütigem Vertrauen aus Eure Weisheit und Weitsicht.“

Turmanckpituk – Korrespondent für öffentliche Angelegenheiten der IPN
Handelskammer wrote: Interstellare Konferenz über die Möglichkeiten der heimischen Wirtschaft

In Anbetracht rückläufiger Investitionen in die lokalen Wirtschaftsanlagen, halten die örtlichen Behörden heute in der Handelsstation eine Tagung über die weiteren ökonomischen Möglichkeiten des Sektors ab. Ziel ist es die Attraktivität des Sektors für Investoren unterschiedlichster Branchen zu erhöhen, aber auch eine Optimierung der bereits vorhandenen Infrastruktur zur Förderung aller bereits im Sektor angesiedelten Betriebe zu erreichen. Neben Vertretern der heimischen Raumfabriken und Bergbauanlagen, konnten auch Regierungsvertreter und auswärtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zu ihrer Teilnahme bewogen werden. Alle Teilnehmer wurden aufgefordert, im Vorfeld Förderungskonzepte auszuarbeiten, welche dann im Plenum zur Diskussion gestellt werden sollen. Zuvor wird die Wirtschaftsweise Gogoeolos Lalundas Tersoabas II ihre Studie über die lokalen Wachstumsprognosen vorstellen. Die Erwartungen sind geteilt, während man seitens der Veranstalter eine praktische Umsetzung der Lösungskonzepte innerhalb eines halben Jazuras für wahrscheinlich hält, äußerste der Besitzer eines Sonnenkraftwerkes seine Zweifel darüber, ob die Konferenz überhaupt mit vorzeigbaren Ergebnissen abgeschlossen würde.
Zentrale Wirtschaftsnachrichten – ZWN wrote: TeladiaNEO-Aktie startet mit Höhenflug

Diese Meldung wird Ihnen präsentiert von: Gradias - Feinstest Nostropöl.

Der Börsengang der TeladiaNEO, der Nummer Fünf auf dem Teladianium-Markt, war gestern ein großer Erfolg und sorgte für anhaltende Begeisterung auf dem platinballer Parkett. Innerhalb von nur zwei Stazura stieg der Preis vom Ausgabepreis 946 Credits auf sensationelle 1.537. Obwohl der Anstieg danach abflaute, blieb die allgemein positive Tendenz erhalten. Gegenwärtig steht die Aktie bei 1.760 Credits, konnte also ihren Wert nach einen Tazura fast verdoppeln.

Die Meinungen der Analysten gehen indes auseinander. Einig ist man sich dahingehend, dass der Rekordstart der TeladiaNEO-Aktie in Verbindung mit den im Vorfeld von der Unternehmenschefin persönlich gestreuten Gerüchten in Verbindung steht. Towisaris Zusilas Yuyamados IV hatte nämlich in einem Interview mit unserer Agentur durchblicken lassen, einen Großauftrag des argonischen Militärs an Land gezogen zu haben. Seitens argonischer Behörden wurde dies bislang weder bestätigt noch dementiert.

Einige Analysten vermuten, es könne sich hier um eine gezielte Falschinformation handeln, mit dem Ziel, den Börsengang künstlich zu befeuern. Sie befürchten eine baldigen Einbruch des Kurses. Es überwiegt jedoch die Einschätzung, dass das Geschäft zwischen TeladiaNEO und den Argonen tatsächlich zustande gekommen sei. Neben TeladiaNEO profitierten daher auch andere Hersteller von Teladianium von dieser Aussicht auf einen wachsenden Exportmarkt. Der Teladianische Leitindex Buckzoid stieg auf 26.387 Punkte.

Diese Meldung wurde Ihnen präsentiert von: Gradias Nostrop. „Gradias – Geht runter wie Öl!“

Botasobas Rogisses Pisossis III – Börsenkorrespondent – ZWN

Private Hudson
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Re: X2 BBS Nachrichten

Post by Private Hudson » Sun, 28. Jan 24, 19:36

Puh,

daß ist mal eine Menge Lesestoff. Da werde ich ne weile brauchen... wird bestimmt lustig. Danke Boro Pi :thumb_up: :)
X-BFT, XT, X²,X³ bringen dich in eine andere Welt.....genieße es !!!!!

FritzHugo3
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x4

Re: X2 BBS Nachrichten

Post by FritzHugo3 » Sat, 6. Apr 24, 06:18

Sagte er oben, die Älteren von uns, die noch X2 kennen? :gruebel: Ich fühl mich gemobbt :lol:
Ja sehr cool, vielleicht finde ich darin bissle Inspiration in den BBS.
Ich fordere mehr und vorallem gerechtere Verteilung von Keksen und Süßkram für die "Magischen 20"! Daher wählen Sie jetzt die DPFGKV, die Deutsche Partei für gerechtere Keks - Verteilung!

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