Raumfahrt im X-Universum: Sprungantrieb

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Gaheris Rhade
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Raumfahrt im X-Universum: Sprungantrieb

Post by Gaheris Rhade » Tue, 26. Jul 11, 22:33

Hallo liebe X-Community!

Letztens (auf der Arbeit, da hat man ja nichts besseres zu tun als über X zu denken :rofl: ) habe ich unsere geliebte Spielreihe mit anderen Sci-Fi Filmen und Serien verglichen. Und zwar ist mein Hauptaugenmerk diesmal auf den Sprungantrieb fixiert worden. Ich dachte, das Prinzip war wie folgt: Ein Generator spießt ein Modul mit genügen Energie, so das es möglich ist, eine Enternung zwischen zweien Punkten zu krümmen, praktisch auf ein Minimum zu reduzieren. Doch selbst wenn der Weg dann gekrümmt ist, wie lang dauert dann ein Übergang von einem Standort zum anderen? Sagen wir mal zwischen zwei Systemen? Da sind ja in der Regel schon bestimmt einige Lichtjahre zwischen, wird die Entfernung dann trotzdem so reduziert, dass man gleichzeitig eintritt und dann wieder austritt?

In X2 gab es diese coole Zwischensequenzen während der Sprünge, wo das Schiff durch ein "Wurmloch" durchflog. Dies würde bedeuten, dass das Schiff eine (vllt nur unwesentliche) Entfernung innerhalb dieses.... ähm... Zwischenraums zu durchqueren hätte.
Aber angenommen, es handelt sich um einen Tunnel zwischen zwei Enden der Galaxis? Wäre dieser Durchgang dann länger? Wie lange würde es dauern, ihn zu durchqueren?

Angelehnt ist die ganze Überlegung an die Prinzipien aus "Stargate", wo die "Überraum" -Durchgänge mehrere Wochen lang dauern und "Event Horizon", wo es laut der Erklärung von Dr. Weir theoretisch 0 Abstand zwischen dem Ausgangsstandpunkt und dem Sprungziel gibt. Es ist so, als würde man eine Tür passieren, ein Schritt und man ist angekommen.

Ich weiß, dass es keine Antwort gibt, es ist eine Sache der Erfinder und sie haben sich zu diesem Thema bisher nicht geäußert (es sei den, ich hab was verpasst). Es wäre nur nice wenn ihr eure Vorstellungen und Theorie darüber auslegt. Ich bin weiterhin an meiner Fanfiction Reihe dran und habe überlegt, was eher zutreffend ist. Es geht nämlich darum, in welchem Zustand das Schiff sein muss, um so einen Durchgang zu schaffen. Wird es dabei starken Kräften ausgeliefert, die ein stark beschädigtes Objekt zerfallen lassen (ich gehe von einem Punkt zu Punkt Sprung aus)? Ich bin überhaupt nicht Naturwissenschaftlich ausgelegt, daher bin ich vollkommen ratlos was das in der Theorie angeht.
Ich finde nur (so aus dem Bauch heraus entschieden) dass eine längere Reise durch das "Wurmloch" "cooler" ist. Cool im Sinne von der Tatsache, dass dadurch das Leben im X-Universum nicht so "spontan" sein kann. Eine Flotte kann dann nicht binnen weniger Sekunden (pardon, ich meine Sezuras) halbe Galaxis überqueren, damit wären Überraschungsangriffe nicht so effektiv. Der Angegriffene ruft mal eben seine Streitkräfte aus aller Welt zusammen und schlägt dann zurück. Na ihr wisst ja, was ich meine, strategisches Flotten platzieren, kennen wir ja von Ogame.
Allerdings klingt das "Event Horizon"-Prinzip irgendwie logischer (AUS DEM BAUCH HERAUS!!! Ich habe kein Plan was mehr an Realität rankommt und was weniger). Weil ein solcher Tunnel ist ja nicht vorhanden, er muss erzeugt werden, und während des Fluges permanent erhalten werden, Energiebedarf hoch unendlich.
Es sein den, es handelt sich um... das Prinzip aus Andromeda... das mit den "Strings" zwischen potenziellen Ausgangsorten. Die "Schiene" ist quasi immer verfügbar, man muss nur wissen wo sie ist und ein Agregat haben, welcher sie "anzapft"
Aber moment, das geht hier zu weit vom Thema ab. So ist es in X definitiv nicht.

Um das ganze nochmal abzurunden: Was denkt ihr, nach welchen Prinzip richten sich die Sprünge in der X-Reihe? Nur mal so, damit ich mich endlich mal auch für eins in meinen FF's entscheiden kann :-D

Gruß,
Gaheris ;-)

Boro Pi
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Sprungtor

Post by Boro Pi » Wed, 27. Jul 11, 09:06

Das Superboxlexikon beschäftigt sich damit. Ich versuche das dort geschilderte (soweit ich es inhaltlich überhaupt verstehe) kurz zusammen zu fassen:

Zwischen zwei Sprungtoren besteht ein Wurmloch, die unter Einsatz von Materie negativer Energiedichte (Exotische Materie) stabiliert werden. (Aus diesem Grund, wird Materie, die es passiert auch nicht zerdrückt.) Darüberhinaus 'drückten' die Tore die Wurmloch enden aus ihrer punktuellen Kugelform zu einer großen runden Fläche, dem Ereignishorizont. Beim Sprungantrieb wird letzteres durch starke Magnetfelder bewirkt. Daher zerfallen die Wurmlöcher, die Sprungantriebe erzeugen, viel schneller, weshalb Sprungantriebe fehleranfälliger sind als Sprungtore.
Das wäre also die transkripierte Erklärung. :gruebel: Die ich selber dann vielleicht doch nicht wirklich verstehe. Hast Du keine soziologische Frage im Angebot? :D

Was die Dauer eines solchen Sprunges angeht, so stimme ich Dir darin zu, dass dramaturgisch interessanter wäre, wenn Raumsprünge länger dauern würden. Aber es ist halt als unmittelbarer Übergang gesetzt. Im Endeffekt werden zwei Punkte der Raumzeit ineinander geschoben. Und sofern das möglich ist und gelingt, hätte der Tunnel dazwischen ja auch keine Restdistanz zu überbrücken. Streng genommen hätte er also gar keine Länge.

Die Wurmlochzwischenfrequenzen gibt es übrigens auch noch bei X3. Man muss sie jedoch erst einmal irgendwo in den Optionen aktivieren.

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-Bejex-
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Post by -Bejex- » Wed, 27. Jul 11, 16:54

Hallo

ich halte es wie in stargate, wurmlochreisen sind entweder überlichtschnell, oder es kommt eine art raumkrümmungseffekt zum tragen.
mein vorposter hat es ja recht nett beschrieben.
auch wenn ich grad mal die hälfte verstehe. :lol:
hypersprünge wie bei babylon 5 oder gar warpantrieb ala enterprize sind im spiel eben nicht gegeben.
(ot on)
ähh.. was passiert eigentlich wenn man im wurmloch dem wurm begegnet? :gruebel: :D :D
(ot off)
B.

Edit:
"Gaheris Rhade"
In X2 gab es diese coole Zwischensequenzen während der Sprünge, wo das Schiff durch ein "Wurmloch" durchflog.
)
in x3-tc kannst du die warptunnel animation einschalten wenn du willst.
zu finden unter: optionen/spiel
So Leute.. dann lasst uns mal aufstossen und ins Horn brechen.

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Shadow dream
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Post by Shadow dream » Thu, 4. Aug 11, 00:31

Nach unserer räumlichen Struktur gibt es 2 Möglichkeiten der Erklärung:

1.) Wurmloch: Eine Straße/Tunnel von Punkt A nach B. Hier muss aber berücksichtigt werden, dass im 3-Dimensionalen Raum schon ein "kürzester Weg" gesetzt ist, nämlich der direkte. Dieser Weg kann ja nicht kürzer werden (außer wir fangen auf anderen Dimensionen an, aber selbst dann bezweifle ich es, viel mehr fällt das unter Punkt 2 ;) ).
So gesehen müsste dieser Tunnel, wie man des öfteren in passenden Filmen sieht bzw sich denken kann, der Eingang des Tunnels deutlich dicker sein, als der Tunnel danach. Oder anders gesagt, die selbe Menge an Molekülen pro sekunde muss durch engeren Raum. Hier hätten wir eine Beschleunigung, die mit der Enge des Tunnels zunimmt und am Ende, durch das normalgroße Ende, wieder abnimmt.
Das Problem hier: Was ist, wenn man etwas reinschiebt, das größer als der Tunnel ist? Das kann nicht durchpassen und würde bei der Reise zerdrückt oder simpel den Tunnel verstopfen. Dieses Objekt müsste Teilchen für Teilchen zerlegt werden und am Ende wieder 1:1 zusammengesetzt (wie zB in Stargate zu sehen).

2.) Raumkrümmung: Viele stellen sich das vor wie wenn man ein Papier zusammenfaltet. Klar, so wird es im Fernsehn immer erklärt. Aber wir leben nicht 2 Dimensional :D Viel mehr müsste man sich einen Tunnel denken. Die beiden Enden sind A und B. Bei der Krümmung hätte man dann folgenden Effekt: Der Tunnel würde in der Mitte dicker wärend die Enden sich näher kommen (schließlich wird der Tunnel nicht länger! Die ausdehnung der Mitte muss kompensiert werden). An Punkt A kann man sich das so vorstellen als würde man vor einer sehr tiefen Furche im Boden stehen, ähnlich dem Falt im Papier - nur dass die Furche vor dir nicht von links nach rechts läuft, sondern wie ein Ring ist. Je stärker die Krümmung, desto näher kommen sich die Ränder der Furche - bis man mit einem Schritt drüber laufen kann. Zumindest dürfte das aus Sicht des Reisenden so aussehen.
Tatsächlich würde es eher so sein, dass er mit seiner näheren Umgebung und sein Zielgebiet aufeinander zubewegt werden. So als würde man bei einem Ball die Enden zusammen drücken, bis sie sich berühren.
Was man sich hier überlegen könnte: Wenn der Raum zwar gekrümmt wird, aber nicht gänzlich, sodass noch ein spalt bleibt. Um den zu überwinden müsste man einen "Hyperraum-Tunnel" nutzen. Also ein Bereich, in dem die Krümmung am schwächsten Auswirkungen hat. Um diesen restlichen Weg zurück zu legen bräuchte man noch eine gewisse Reisedauer, aber sie ist definitiv kürzer, als wenn man ungekrümmt diese Reise antritt. So könnte man auch erklären, was man in Filmen mit "Bei maximalem Hyperantrieb...", was hieße, "bei maximaler Wegverkürzung".

Technisch gesehen sind beide Varianten aus heutiger sicht sehr ... unmöglich. Für die Phantasie des Sci-fi-fans ist das Spannend :D
Persönlich find ich macht ein Wurmloch-tunnel mehr her. Es sieht halt spannender aus, wenn man rasend schnell riesige Distanzen zurück legt! Das ideal des "der schnellste sein" ist da wohl nicht ganz unschuldig (weshalb viele auch auf zB schnelle Autos stehn) :roll:

So genug techischer Kram für heute :D

Shadow
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Cadvan
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Post by Cadvan » Thu, 4. Aug 11, 08:34

Ich habe von der Technisch-Raumphysikalischen Seite auch keine Ahnung.
Aber ich habe die Story von X3:R gespielt :-P
Und hier geht es doch um das wie es im Spiel ist!?

Ein Durchgang durch einen Sprungkanal (Sprungantrieb, Tore) benötigt seine eigene Zeit. Als die Paraniden das spätere Erdtor errichteten ist Julian Gradner, späterer Brennan ja mitsamt einer Station hindurchgeflogen. Innerhalb des Sprungkanals hat er dann die Station unter Feuer genommen und zerlegt, mußte aus seinem Schiff aussteigen und ist nur im Raumanzug im Erdsektor angekommen.
Es geht ihm danach zwar dreckig, aber er ist gesund. Von der Station oder seinem Schiff keine Spur.

Des weiteren ist den Büchern zu entnehmen das die CPU-Schiffe der Terraformer größer als die Sprungtore selbst sind. (X3 Yoshiko) Dennoch können sie sie passieren, sobald sie dem ereignisshorizont dicht genug kommen.

Daher wird im Spiel angenommen:
Ein übergang von Start zu Zielpunkt braucht Zeit, ist jedoch deutlich schneller als der Flug durch Normalraum.
Es wirken während des durchganges Kräfte auf den transportierten Körper. Solange er in sich stabil ist ( ein heiles Schiff, ein gesunder Mensch) bleibt der Körper heil. Ist der Körper in sich nicht mehr stabil wird der Zustand verschlimmert, teils bis zur vollständigen zerstörung.
Es gibt keine Größenbegrenzung für die zu transportierenden Objekte.




Das ganze Wirft eine Frage auf: wieso zur Hölle haben die Raumtore ingame eine Kollisionsabfrage? Ohne könnte man auch Objekte die größer sind sicher hindurchfliegen. (wie eben ein CPU-Schiff alla Yoshiko)

Raven Coldheart
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Post by Raven Coldheart » Wed, 10. Aug 11, 17:57

Naja du kannst es dir aussuchen wie du dein Universum gestalten willst, wenn du mit mehreren im gleichen Universum schreibst solltest du vielleicht mit ihnen reden.

Ich verfolge da immer ganz gerne die Theorie der Raumzeit-Krümmung, man kann wie in Star Trek und Mass Effect Tunnel und Blasen mit geringer Masse schaffen, sodass du dich relativ zur Umwelt mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen kannst. Oder wenn dir Portale lieber sind kannst du halt Tunnel zwischen zwei Raumpunkten nehmen, wobei ich wie in Stargate empfehlen würde, je Weiter der Sprung desto mehr Energie wird benötigt. Auch kann ein Schiff vielleicht nur begrenzt Energie aufbringen und muss um weiter reisen zu können vielleicht einen längeren Tunnel in Kauf nehmen. Oder du sagst dass der Sprungantrieb die Tore weiterleiten lässt, wie in SG-Atlantis, sodass ein Torbrücke entsteht.

Was die Kräfte in einem Portal angeht treten wahrscheinlich starke Scherbewegugen auf, da das Schiff ja von einer "geringen" Dichte in eine "hohe" Dichte übergeht, man kann es etwa so wie den Ereignishorizont eines Schwarzenloches beschreiben. Andererzeits kann es auch keine besonders starken Kräfte geben oder Gegenmaßnahmen, siehe Stargate.

Ich persönlich finde allerdings, dass die Orbitalen Beschleuniger der Terraner nicht funktioniern könnten, bzw. Schiffe sich in Sekundenbruchteilen selbst zerlegen müssten, da die Schilde/kinetischen Barrieren den Beschuss durch Mikroasteroiden nicht standhalten könnten und das Schiff wirklich bis nahe Lichtgeschwindigkeiten gebracht werden muss wenn du in der "Kurzen" Zeit vom Mond zum Mars kommen willst.

Einen Gedanken noch: Vielleicht wurde ja an das Problem der Zeit gedacht und die Zeit vergeht auch beim Sprung entsprechend, da müsst nur mal geguckt werden ob dieser Zeitunterschied, sollte er vorhanden sein, bei längeren Sprüngen größer wird.

Grüße Raven

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