[Story] TAUS [Ab 12]

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

Child of Bodom
Posts: 928
Joined: Wed, 30. Nov 05, 19:47
x3

Post by Child of Bodom » Sun, 13. Dec 09, 16:04

Auf jeden Fall merkt man, dass du versucht hast umzusetzen was ich dir immer geschrieben hab... Dieses mal warens nur relativ kurze Kampfszenen, aber die waren um Längen besser als alle davor, das muss ich schon sagen... ^^ Außerdem erfreut mich die Erwartung der Mech-Einführung... Und ich bin mir auch sicher, dass dir ab da auch die Actionsequenzen leichter fallen werden... Mit Mechs lässt sich sowas eben viel einfacher umsetzen... ^^
Insgesamt auf jeden Fall viel besser und zum weiterlesen anregender als die Vorgängerteile... ^^

User avatar
Han-Maxi
Posts: 298
Joined: Tue, 9. May 06, 21:02
x4

Phase 2: Fardom Prime - Erstes Kapitel: Der Test

Post by Han-Maxi » Mon, 31. May 10, 14:58

So...es kam lange nichts mehr von mir, weil mir einfach die Zeit und auch die Kreativität dafür gefehlt haben. Nun jedoch kam in mir wieder die Lust auf T.A.U.S. fortzusetzen und damit hab ich gestern und heute das neuste Kapitel und damit den Auftakt zur neuen Phase geschrieben. Ich hoffe es gefällt euch und ich würde es mir wirklich, wirklich wünschen, wenn ich von euch einen Kommentar dazu bekomme, wenn ihr es lest ;)

Für alle neueinsteiger sei gesagt, dass die erste Phase zwar für den Einstieg hilfreich sein könnte, aber sie auf der anderen Seite auch wieder nicht so wichtig ist als, dass man nicht auch erst mit Phase 2 anfangen könnte :)

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel also und ich hoffe auf eure Kritik ;)

Liebe Grüße


_________________________________________

Phase 2: Fardom Prime

Erstes Kapitel
Der Test

Die Erinnerungen an die vergangene Zeit waren noch immer in Raphaels Kopf verankert. Es waren nur wenige Tage an Bord der Destiny gewesen, doch trotzdem hatten die Ereignisse ihn geprägt.
Inzwischen versuchte er sich zwar auf Fardom Prime wieder in sein Leben einzufinden und ein normaler Schüler zu sein, doch nicht war mehr wie früher. Die Umgebung in der sie sich hier befanden war einfach anders und die Tatsache, dass seine Heimat vor seinen Augen einfach zerstört wurde. Es war schwer sich von diesen Begebenheiten zu lösen. Dieses Leben, welches er damals geführt hatte wieder zu führen war nahezu unmöglich.
So ging er zwar zur Schule und lernte dort etwas, doch ihm fehlten die Arbeiten bei Vision und seine Freunde, Kollegen und auch Bekannte. Teilweise waren zwar welche von ihnen auch nach Fardom gekommen, doch diese Station war um ein Vielfaches größer als die Helios Kolonie. Fardom Prime galt als größte Station des Mars Sektors. Der wichtigste Knotenpunkt im All befand sich hier. Natürlich war Phodom Prime am Jupiter Tor auch groß, doch hat sich Fardom Prime in diesem Fall durchgesetzt. Dazu erschwert der Aufbau von Fardom das Leben. Fardom war keine typische Koloniestation wie Helios, welche eine normale planetare Umgebung nutzt. Nein Fardom war eher eine sehr plastisch wirkende Einrichtung. Viele Decks mit Quartieren, eine große Promenade, einige Sektionen für Firmen, Lagerräume, aber eben keine Umgebung wie man sie in einer Kolonie finden würde.
Es war nun genau zwei Wochen her, dass die Destiny angekommen war. Seit dem war nicht passiert. Keine Angriffe durch den Nexus und auch sonst keine Auffälligkeiten. Eigentlich sollte das normale Leben wieder einsetzen, doch irgendwie fehlte Raphael dazu etwas. Es hatte sich alles verändert und damit war sein ganzes Leben gemeint. Er fühlte sich nicht mehr wohl in dieser Situation. Normaler Schüler, der irgendwann arbeiten würde. Aber auf der anderen Seite wusste er nicht was er vermisste. Es konnte doch nicht der Kampf sein. Er war kein Krieger. Kein Killer oder Mörder. Doch es fühlte sich nicht richtig an. Das alles. Vielleicht würde sich dies in Zukunft wieder ändern, doch irgendwie war diese ganze Situation nicht befriedigend für ihn. Einen Moment hatte er sogar schon überlegt sich freiwillig zu melden. Die Voraussetzungen für einen Soldaten oder so etwas hatte er ja wohl. Doch eben dies war nicht das was er wollte. Er wollte, er wollte Frieden und doch wollte er für diesen kämpfen. Doch dies war wohl ein Widerspruch.
Plötzlich läutete etwas in Raphaels Umgebung. Er sah sich um. Doch sonst schien niemand darauf aufmerksam zu werden. Erst da fiel ihm auf, dass es sich wohl um seinen Kommunikator handelte. Sofort öffnete er seine Umhängetasche um nach dem Gerät zu suchen und schnell konnte er das Gerät auch triumphierend hervorziehen.
„Raphael Vilion.“, meldete er sich sofort und verschloss seine Umhängetasche wieder und ging weiter.
„Guten Tag Herr Vilion. Mein Name ist Tiffany Marison und ich bin Chefentwicklerin der Vision Corporation auf Fardom.“, schallte die melodische Stimme der Entwicklerin durch den Kommunikator. „Könnten Sie sich bitte umgehend in der Vision Sektion der Station einfinden? Ich habe ein wichtiges Anliegen mit Ihnen zu besprechen.“
Noch bevor Raphael antworten konnte war die Verbindung unterbrochen und der Jugendliche stand verwundert in Gegend. Was sollte das nun? Wollte man ihm wieder eine Aufgabe bei der Corporation geben, wie schon auf Helios oder hatte es etwas mit dem „Helios Konflikt“, so wurde der Angriff des Nexus auf die Helioskolonie inzwischen liebevoll genannt, zu tun? Es half alles nicht. Raphael würde vor Ort nachhaken müssen. So verschwand das Kommunikationsgerät wieder in seiner Tasche und er ging zum nächsten Turbolift, der ihn von der Promenade bringen würde.

Wenig später schon fand sich der Junge in einer hell erleuchteten Eingangshalle. Direkt vor ihm sah er einige Meter entfernt die Rezeption der Firma. Es sah hier alles so anders aus. Auf Helios war alles recht frei erreichbar. Viele Gebäude mit verschiedenen Zwecken. Doch hier schien alles durch diese Halle zu führen. Mit schnellen Schritten durchschritt Raphael nun das Atrium um sich an der Rezeption zu melden. Doch bevor er diese überhaupt erreichte wurde er auch schon abgefangen.
„Herr Vilion?“, kam sofort ein junger Mann auf ihn zu.
„Ja?“, antwortete der Junge verdutzt und wandte sich zu diesem Mann.
„Ich habe den Auftrag Sie direkt in die Entwicklung zu bringen. Bitte folgen Sie mir.“
Verwundert folgte der Controller der Aufforderung und fragte sich was so wichtig sein kann, dass alles so eilig von statten gehen musste. So traten sie in einen der sektionsinternen Turbolifts und fuhren irgendwohin. Irgendwie faszinierend. Raphael hatte nicht einmal einen Hinweis bekommen um was es geht. Er wusste, dass er von der Entwicklungsabteilung gerufen wurde. Aber wieso? Gab es einen speziellen Grund? Bald würde er es wohl wissen.
Wenige Minuten später fand er sich also in einem Büro. Wobei Büro? Es sah eher wie eine Kommandozentrale aus. Viele Konsolen an denen Personen saßen um zu arbeiten. Aber nichts konnte ihm verraten um was es hier ging. Der Mann führte ihn nun zu einer Tür in dieser Zentrale. Dort betätigte dieser einen Knopf an der Seite der Tür und schien zu klingeln. Ohne ein Wort verlauten zu lassen öffnete sich die Tür. Der Mann stellte sich an die Seite und wies Raphael an einzutreten. Ohne ein Wort tat dieser es und fand sich nun in einem wirklichen Büro.
„Ah, da sind Sie ja schon. Herr Vilion.“, erkannte Raphael die Stimme und nun sah er sie auch. Diese junge Frau. „Ich habe mich vorher schon kurz vorgestellt und möchte Sie nun nicht lange warten lassen. Doch setzten Sie sich erst einmal.“, Raphael tat wie ihm geheißen und setzte sich auf den Stuhl vor dem Tisch. „Also, wie mir zugetragen wurde haben Sie umfassende Erfahrungen im Umgang mit dem AFX-105 bewiesen.“
Raphael brauchte nur eine Sekunde nachzudenken und ihm war klar was gemeint war. Er hatte diese Zeichen oft genug gesehen. Eine Identifikationsnummer die ihm im Kopf bleiben würde.
„Ja ich hatte einige Erfahrungen mit dem Peregrine.“, antwortete Raphael sofort und die Frau schien zu verstehen.
„Unseren Informationen nach, die wir aus dem Datenmodul des Peregrines entnommen haben, haben Sie dessen Potential wohl weit ausgeschöpft. Sie haben sogar Ergebnisse mit ihm erreicht die dieses Übertroffen haben.“, erklärte sie und Raphael war verwirrt. Übertroffenes Potential.
„Wie meinen Sie das?“, fragte Raphael sofort verwirrt. „Ich hatte Unmengen an Problemen mit dem Peregrine überhaupt eine Chance zu haben.“
„Normal sind die Birds of Prey nicht darauf ausgelegt gewesen gegen einen anderen anzukommen geschweige denn mehr. Sie haben jedoch den sich so widerstandskräftig zu zeigen. Aber allgemein ist wohl anzumerken, dass Sie selbst für einen Controller sehr gute Werte gezeigt haben und nun möchten wir Sie weiter testen und gegebenen Falls fördern. Natürlich nur wenn Sie wollen.“, erklärte Tiffany. „Doch sollten Sie bitte mindestens unseren Test machen.“
Es hatte also doch etwas mit dem Konflikt zu tun. Wie langweilig, wie Raphael fast fand. Hätte man ihn wegen seiner alten Leistungen hierher beordert, wäre es für ihn faszinierender gewesen. Doch dieser Fall war einfach eine Folge seiner Künste in einer fast ausweglosen Situation gewesen.
„Test?“, fragte der junge Mann trotzdem und schlug die Beine über und legte den Kopf auf die Seite um gestützt von zwei Fingern interessiert das Fräulein anzublicken.
„Ja Test. Wir wollen Ihr Können in einem anderen System testen. Einem System, welches Sie inzwischen schon kennen sollten.“, erklärte sie kurz und stand auf. Dabei vermittelte sie ihm, dass er folgen sollte. Sofort stand der Schüler wieder auf, packte seine Tasche, die er zuvor auf den Boden gestellt hatte und folgte Tiffany in das Kommandozentrum. In diesem schien derweil in einem lauten Geräusch ein Sichtschutz hochzufahren. „Wie gesagt. Sie kennen ihn schon. Den ADU-F101, auch bekannt als Goliath. Eine universale Verteidigungseinheit. Diese Goliaths haben Sie auch vor wenigen Wochen angegriffen und auf diese Weise den Peregrine neutralisiert. Nun bieten wir Ihnen an sich selbst in einem solchen Gerät zu versuchen.“
Nun stellte sich tatsächlich für Raphael die Frage was Vision mit diesen Geräten zu tun hatte. Besonders da diese wohl im Kampfeinsatz von der Corporation gesteuert wurden. Sollte er wirklich in ein solches Gerät steigen um womöglich wirklich in einem Kampf seine Zukunft zu finden. Wollte er das? War das sein Weg? Er wurde ja fast schon dazu getrieben wenigstens den Test zu machen. Doch irgendwie schrie etwas in ihm, dass er lieber verschwinden sollte. Doch auf der anderen Seite sagte in ihm eine Stimme mit mehr Nachdruck, dass er es versuchen sollte. Dann sah er es. Der Sichtschutz, welcher verschwunden war, ermöglichte nun die Sicht in die riesige Halle, welche auf der anderen Seite sich befand. Es standen mehrere Goliaths auf der anderen Seite der Halle an der Wand in ihren Dockpositionen. Es war wie ein Schock als er sie wieder sah und ihm klar wurde welche Möglichkeit man ihm bot, doch dies war nicht alles. Seine Erinnerungen vom fliegen kamen wieder hoch und er erinnerte sich gut daran wie er sich immer in einem solchen Gerät gefühlt hatte. Der Wunsch zu fliegen kam in ihm wieder hoch. Doch konnte er dafür wirklich alles aufgeben?
„Ich habe mich gerade wieder versucht in meinem alten Leben zurechtzufinden.“, meinte Raphael plötzlich und sah in die Augen von Tiffany. „Doch so sehr ich es auch immer versuchte. Es klappte einfach nicht mehr. Ich muss wohl davon ausgehen, dass mich diese Situation vor kurzem doch verändert hat und nun muss ich wohl damit Leben um wenigstens irgendwie meine Bestimmung zu finden.“, er stoppte einen kurzen Moment und erinnerte sich ein letztes Mal an seine Vergangenheit vor der Zerstörung der Kolonie. „Ich mache es.“

Es dauerte nur wenige Augenblicke da wurde Raphael auch schon von einer weiteren Person aus der Zentrale gebracht um in einen Umkleideraum gebracht zu werden. Es dauerte nicht lange bis er dieses erreichte. Einige Treppen hinunterlaufen reichte schon völlig aus. Doch fühlte er sich irgendwie doch dabei mulmig. War dies die richtige Entscheidung gewesen? Würde er es nicht bereuen? War dies wirklich sein Weg. Jeder Schritt war ihm irgendwie schwer gefallen und doch trieb ihn etwas in diesen Raum. Er war leer. Steril. Nur einige Schränke waren hier an den Wänden angebracht und im Zentrum waren Bänke zum hinsetzen. Der junge Mann setzte sich erst einen Moment hin und setzte neben sich seine Tasche ab. Langsam zog er den Reisverschluss seiner Jacke hinunter und stoppte kurz bevor er sie wirklich ablegte. Dann stand er in seinem schwarzen T-Shirt dastehend auf und ging auf den Schrank zu, welchen ihn der Mann der ihn hergebracht hatte noch schnell gezeigt hatte. Seine Hand bewegte sich langsam und zögerlich auf die Schranktür zu und er ergriff den metallenen Griff und dann riss er den Schrank auf und sah ihn wieder vor sich. Einen Raumanzug. Er sah nicht so aus wie der den er auf der Destiny getragen hatte. Er war in diesem Fall moderner und war in einem schlichten Anthrazit mit einem weißen Streifen an der linken hinab und sonst noch an den Seiten des Körpers, so wie den Ärmeln. Raphael hängte seine Jacke an einen weiteren Kleiderhacken auf und schnappte sich dann den Raumanzug um diesen nun mit mehr Sicherheit anzuziehen. Jeder Schritt bestärkte ihn nun nur noch mehr. Das Bild dieser Kleidung hatte etwas in ihm zurückgerufen. Den Willen etwas zu verändern. So zog er sich den Anzug in Windeseile über und verstaute alle persönlichen Gegenstände im Spind bevor er sich den Helm aus dem Fach über der Kleiderstange schnappte. Er schlug die Spindtür zu und ging hinaus auf den Gang. Wie angewiesen lief er nun nach links und ging auf ein stabile Stahltür zu, welche nur wenige Meter neben den Ankleideräumen, von denen es wohl noch mehrere auf diesem Gang gab, lag. Er ging auf sie zu und sofort öffnete sie sich mit einem dumpfen Zischen.
Sofort erkannte Raphael wieder die großen Goliath Einheiten und trat in die riesige Halle ein. Ein leichter Blick zur Seite hinauf verriet ihm wo die Kommandozentrale lag und dann hörte er auch schon durch die wohl weitverteilten Lautsprecher in der Halle die Stimme der Chefentwicklerin.
„Herr Vilion. Ich bitte Sie nun auf den Goliath zu ihrer Linken zuzugehen. Dieser wurde so eben auf sie zugelassen.“, erklärte die Frau und Raphael tat wie ihm geheißen und ging auf das zweibeinige Monstrum zu, welches in seinem Dock stand. Ohne zu zögern trat er also auf den Goliath zu und kletterte an diesem hinauf zum geöffneten Cockpit, welches wohl den höchsten Punkt des Geräts darstand. Es war ein anderes Gefühl wie im Peregrine. Der Pilotensessel war viel aufrechter gehalten und das ganze Cockpit wirkte Dunkler und doch wurde es durch die hellen Lichter der Halle gut beleuchtet, da es frontal völlig mit Glas abgeschlossen wurde und nur an den unteren Seitenteilen kein Glas mehr gab, so wie im Rückenbereich, an dem die Maschine ja wieder fortgesetzt wurde. Raphael sah sich etwas um und fand sofort einen Knopf zum schließen der Maschine. Sofort tat er dies und das Cockpit wurde geschlossen, doch dabei passierte mehr. Ganz plötzlich leuchtete die Mittelkonsole auf und einige Worte wurden auf sie geschrieben.
„Aktivierungssequenz gestartet…lade Betriebssystem…alle Systeme werden geladen und aktiviert.“, es gab nun ein leises Zischen. „Lebenserhaltungssysteme aktiviert...Goliath ADU Systeme aktiviert…Piloten Datenbank aktualisiert…“ und dann zeigte sich ein farbiges Bild auf dem Bildschirm und einige Buchstaben erschienen die Raphael zu gut kannte.
„T.A.U.S.”, sofort wurden die einzelnen Buchstaben erweitert und es folgten die Worte. „Tactical Armed Unit System“, Raphael schluckte. Die Worte hatten sich zwar verändert, doch es waren wieder T.A.U.S. Einheiten. Doch nun folgten andere Worte oder eher eine Identifikationsnummer. „FFF-ADU-F101-32 – Goliath.“, plötzlich hörte man eine Computergenerierte Stimme. „Goliath bereit. Pilot identifiziert als Testpilot Raphael Vilion. Trainingssimulation wird gestartet.“ und genau mit diesen Worten verschwamm plötzlich kurz die Sicht aus den Cockpitfenstern und das HUD erschien, wobei mit ihm auch plötzlich die Szenerie veränderte. „Herr Vilion.“, hörte Raphael plötzlich wieder die Stimme der Chefentwicklerin und schnallte sich schnell in seinem Sitz an und sah sich die alle Bedienelemente des Cockpits an. Er konnte parallelen zum Jäger erkennen, den er geflogen war. Doch war es, doch anders. „Sie werden nun eine computergenerierte Trainingssimulation durchspielen dürfen. Dabei werden sie einen Angriff auf die Station verhindern dürfen. Ich wünsche ihnen viel erfolg und hoffe, dass wirklich ein solches Naturtalent sind wie mir mitgeteilt wurde.“, dann war der Kanal auch schon wieder unterbrochen und Raphael fand sich plötzlich wieder auf der Außenseite der Station, wenn auch nur simuliert. Die Systembildschirme des Goliaths zeigten verschiedenste Details an, wie er sofort erkennen konnte. Ein Bildschirm für die Waffensysteme. Einer für die HUD Bedienung mit einer Legende, der jedoch auch für andere Anzeigen wohl benutzt werden konnte und auf dem Hauptbildschirm war der Goliath dargestellt mit einer Statusanzeige über alle Systeme wie Arme, Beine, Panzerung und so weiter und sofort. Doch wie steuerte man nun genau dieses Gerät. Raphael konnte zwei bewegliche Bedienelemente, die wohl für die Armbewegungen genutzt wurden ausmachen und Griff nach ihnen und dann fielen ich auch noch die Pedale auf, welche wohl für die Fußbewegungen genutzt wurden auf und dann passierte es auch schon. „Achtung. Computersimulation startet.“ Noch bevor Raphael etwas machen konnte hörte er auch schon die Worte. „Achtung. Feindliche Ziele sind auf dem Gravidar der Station aufgetaucht. Alle Goliaths auf Kampfstation gehen. Beseitigen Sie alle Feinde.“, und dann blieb Raphael auch schon nicht viel übrig als auf sich zu vertrauen und seinen Instinkten die Führung zu übergeben. Sofort testete er die Pedale und lief los, zudem nutzte er die Armbedienungselemente und testete wie er den Goliath bestmöglich steuern konnte und es funktionierte auf Anhieb. Der junge Controller lief die ersten paar Schritte mit seinem neuen Gefährt noch nicht ganz flüssig, doch schon nach wenigen Schritten beschleunigte sich die Schrittzahl des Goliaths und zudem wurde es eine flüssigere Bewegung. Dann erschienen sie auf der große Sensorenanzeige im Cockpit. Die virtuellen Feinde des Controllers, doch nicht nur auf dem Gravidar wurden sie gezeigt sondern auch auf dem HUD des Goliaths zeigten sich die ersten roten Markierungen, wovon die nächste sofort als primäres Ziel angezeigt wurde, doch dann hörte Raphael auch schon wieder die Stimme seines offensichtlichen Kommandanten.
„Goliaths 20-40 verteilen Sie sich gleichmäßig auf der Kolonie. Wir können leider keine weiteren Goliaths auf die Kolonie bringen, die Liftsysteme wurden sabotiert und so lange sie nicht wieder funktionieren sind wir auch auf Sie alleine gestellt.“, damit wurde Raphael klar wie hart dies werden würde, denn so wie es aussah würde er sich wohl als einer der wenigen Goliaths, auf der Oberfläche der Kolonie, der Angriffsfront mehr oder minder alleine entgegenstellen müssen. Zudem kam noch, dass die meisten Gegner wohl auf seiner Seite der Kolonie ihr Unwesen treiben würden. Das HUD wurde mit immer mehr Zielen geflutet und es dauerte nicht mehr lange bis der erste Feind wohl auf Angriffsdistanz kommen würde. Der Controller nutzte seine letzten Momente noch um die Waffensysteme des Goliaths zu studieren und aktivierte die polarisierende Panzerung, welche bis jetzt noch nicht aktiv war. Die Kilometer an Distanz schienen immer rasanter zu fallen, wobei es wohl einfach daran lag, dass sie sich Anzahl immer stärker verringerte. Raphael aktivierte die Raketenwerfer seines Goliaths um seine vorläufige Angriffsdistanz zu erhöhen und um auf diese Weise die ersten Gegner hoffentlich zu überraschen. Die Raketenbatterien an den Armen des Goliaths fuhren ganz plötzlich aus und zeigten direkt eine direkt-abschussbereite Vielzahl an Raketen. Ohne lange zu zögern feuerte Raphael eine Raketen Salve ab, wobei er sich fast fragte auf wie verschwenderische Art die Goliaths bestückt wurden oder ob er doch besser aufpassen musste. Er konnte erkennen, dass auf der Bestandsliste direkt einige Raketen abgezogen wurden und er deshalb hoffte, dass die Raketen auch auf mehr als ein Ziel losgingen. Dann konnte er sie auch schon in einiger Ferne erkennen. Die Lichtkugeln der Explosionen ganz plötzlich wurde das Ziel auf dem HUD verändert. Der vorherige Gegner, wurde zwar nicht als zerstört eingetragen, doch sein Schiff wurde als Kampfunfähig klassifiziert. Doch weitere Treffer folgten. Nicht alle Raketen hatten getroffen, doch einige und so verschwand ein Ziel nach dem anderen, bis eines der Ziele stabil zu bestehen bleiben schien. Raphael feuerte die nächste Salve ab und hoffte, dass die Piloten nun noch immer nicht so erfahren waren, dann gab es wenigstens eine Chance und teilweise klappte dieses Vorgehen mit den Raketen auch. Abschießen und treffen lassen. Doch teilweise bedurfte es auch mehreren Raketen um einen Jäger abzuschießen und dazu kam auch noch, dass Raphael bemerkte, dass die Jäger kontinuierlich näher kamen. Er würde ewig so schießen können und doch würden sie ihn irgendwann erreichen und da sein Vorrat an Raketen so oder so begrenzt war hieß es sich jetzt schon eine gute Stellung zu finden von der er aus die Station verteidigen konnte. Dass dies alles nur eine Simulation war hatte er fast schon vergessen. Er konzentrierte sich nur auf den Kampf und die damit zusammenhängenden Manöver. So feuerte er immer weiter Raketen ab und bewegte sich dabei teilweise etwas in Richtung eines der festgelegten Verteidigungspunkte um dort eine gesicherte Stellung zu finden. Doch war dies womöglich nur ein Wunschtraum? Er hoffte nicht. Er zählte die Kilometer auf die seine Feinde näher kamen laut mit und feuerte und feuerte. Seine Raketen nahmen jedoch stärker ab als die Kilometer, somit musste er nun auch noch eine Möglichkeit finden eine gute Rationierung dieser zu schaffen. Dieser Test war gar nicht so einfach. War er überhaupt zu schaffen. Er würde es wenigstens so gut wie möglich probieren. So aktivierte er ganz plötzlich die Railguns an seinen Armen und visierte seine Feinde an. Railguns hatten ebenfalls eine beachtliche Reichweite wie Raphael es einfiel. Doch waren sie eher Waffen für einen präzisen Treffer, wobei diese Versionen wohl auch klar auf Schnellschuss ausgelegt waren. So visierte er mithilfe eines Laserzielsystems, welches extra im Cockpit erschienen war seinen ersten Gegner an und schoss drauf los. Er konnte gut erkennen, dass der Schuss den Flügel des Feindes traf und dieser unkontrollierbar nun auf die Kolonie schoss und auf dieser zerschellte, doch Raphael durfte nicht warten und arbeitete weiter so auf diese Weise. Es war schwerer als mit zielgesteuerten Raketen zu arbeiten, doch es war möglich. Wenn auch mit viel Fingerspitzengefühl und einer Portion Glück. So schoss er weiter mit den beiden Railguns an seinen Händen, wobei es ihm gar nicht so einfach viel jeweils zwei Feinde anzuvisieren und zu schießen. Es war einfach nicht leicht diese Waffen für einen Fernkampf zu nutzen, dafür benötigte man einfach viel Ruhe und auch etwas Zeit. Es war eine typische Scharfschützen Aufgabe, doch würden die Gegner näher kommen, würde es noch schwerer werden sie zu vernichten. Natürlich konnte Raphael dann einfach mit seinen Waffen draufhalten, doch war in diesem Fall auch viel mehr schnelles Reagieren angesagt um den schnellen Jägern nachzukommen. Somit musste er auch noch etwas danach sehen, dass er einige Raketen zur Unterstützung seiner Angriffe nutzen konnte. So schoss und schoss er und erzeugte eine Explosion nach der anderen, doch dann passierte es.
Raphael konnte auf seinem Gravidar gut erkennen, dass die Jäger zwar weniger wurden, doch sich immer noch genug auf Angriffskurs befanden, doch dann zeigte sich ein neues Gebilde auf den Sensoren der Station. „Achtung! Alle ADUs bereit machen um gegen Großkampfschiffe vorzugehen. Die Liftsysteme sind leider noch immer nicht bereit, also schaffen sie uns so viel Zeit wie möglich.“ Raphael nervte es langsam. Diese Situation war einfach nur blöd. Sie waren weit unterlegen und mussten gegen eine Übermacht kämpfen. Natürlich waren die Goliaths unglaubliche Kampfmaschinen und sie hatten Stellungen in denen sie wenigstens etwas Schuss bekamen, doch hatten sie trotzdem keine Chance ewig so weiterzumachen. Raphael konnte jetzt schon gut erkennen, dass seine Munition nach und nach mehr verschwand und das nach nur wenigen Minuten. Wie lange konnte der Kampf also dauern. „Feinde kommen in den engeren Angriffsradius. Wir aktivieren nun die stationären Verteidigungsanlagen.“, schallte es nun noch aus den Lautsprechern im Cockpit und Raphael konnte erkennen, dass nur unweit von ihm entfernt plötzlich mehrere große Stationswaffen ausgefahren wurden. Wieso erst jetzt? War das ein Teil des Tests? Wie lange würde diese Simulation wohl noch dauern? Würde er sie bestehen? Raphael sein Kopf füllte sich nach und nach mit mehr Fragen und doch musste er sich auf die Situation konzentrieren und so schoss er einen Gegner nach dem anderen vom Himmel, doch nun wo die Waffen der Station auch aktiviert wurden, sah die Situation noch einmal anders aus. Die angreifenden Jäger wurden bestmöglich abgeschossen sobald sie in den kritischen Bereich kamen. Doch irgendwie konnte sich Raphael nicht vorstellen, dass er in einem solchen Test die ganze Zeit nur schießen würde und selbst nicht in die Schussbahn gelangt. Kaum war dieser Gedanke abgeschlossen passierte es nun auch. Projektile prasselten auf Raphael zu. Noch schossen sie auf den Boden, doch der angreifende Jäger zog langsam hoch und nun würde es nicht mehr lange dauern bis er den Goliath wirklich treffen würde und nicht nur die Panzerung der Station vor ihm. Nun hieß es schnell reagieren. Der Controller riss die Arme des Goliats hinab und zielte nur einen kurzen Moment auf sein neues Ziel. Sofort schossen die Projektile zielsicher abgeschossen aus der Railgun hervor und prasselten nur auf den Jäger zu, der mit vollem Schub auf ihn zuflog. Der Jäger wurde noch getroffen, bevor dieser sein eigenes Ziel überhaupt richtig anvisiert hatte und diese Treffer zerrissen auf diese kurze Distanz das ganze Ungetüm, so dass die Überbleibsel von ihm auf die Station schlugen und auf dieser genau auf Raphael seinen Goliath zuschlidderten. Dieser hob das Bein das rechte Bein des Goliath und drückte genau in dem Moment in dem der Jäger nur noch wenige Meter vor ihm war den Fuß gegen die Wrackteile des Fluggeräts und stoppte es so ganz lässig. Dann nahm er den Fuß wieder zurück, aktivierte den Elektromagneten an diesem Fuß wieder und machte sich nun auf die richtigen Angriffe bereit, denn das gerade hätte ganz anders ausgehen können, hätte der Feind nicht zu früh gefeuert. Also lief Raphael mit seinem Goliath ein kleines Stück und achtete dabei ganz besonders auf die Sensoren seines Goliaths beziehungsweise die Sensoren die durch die Kopplung von Station und Goliaths zusammenspielten. Der Controller bemerkte ein dreier Squadron von Jägern direkt auf sich zufliegen und drehte sich in deren Richtung. „Achtung! Raketen wurden auf sie anvisiert.“, meldete sich die Alarmstimme des Goliaths. Schnell visierte Raphael also diese Raketen an und schoss wild auf sie los mit seinen zwei Railguns. Die Projektile prasselten in die Richtung aus der sowohl Jäger als auch Raketen kamen und ließen erst eine Rakete nach der anderen in einem hellen Lichtball aufgehen und es folgten auch direkt darauf die Jäger dahinter, welche von den weiteren Projektilen nach und nach zerlöchert worden waren. Die Projektile die Raphael für diesen Angriff genutzt hatte, waren extra kein so großes Kaliber, damit sie auch in größerer Stückzahl abgeschossen werden konnten, doch nun wechselte der Pilot des Goliaths wieder auf Größere und konzentrierte sich auf die nächsten Ziele, welche ein Stück weiter entfernt waren. Der Controller kam immer besser mit dem Gerät zurecht und konnte es langsam wirklich spielend benutzen. Erst waren es nur die Grundfunktionen und die einfacheren Manöver die er ja getestet hatte, doch nun konzentrierte er sich auch auf die feineren Einstellungen und Arbeiten. So wurde er immer sicherer beim Zielen und konnte dementsprechend auch schneller größere Fernen überbrücken indem er die Railguns im Scharfschützenmodus mit großen Projektilen nutze. So schoss er nach und nach immer mehr Gegner ab und das in verschiedensten Situationen und dann kam die Endherausforderung dieses Tests.
Raphael schaltete nun auf die größten Kaliber um, welche sein Goliath als Projektile bei sich trug. Es handelt sich um D-Sprengmunition, welche sogar gegen Großkampfschiffe genutzt werden konnte um deren Panzerungen zu durchschlagen. Dabei war es wichtig, dass man möglichst ein freies Schussfeld hatte und gut gedeckt war. Denn um ein solches Projektil abzuschießen mussten die Magnete der Railgun erst einmal mindestens drei Sekunden aufgeladen werden um genug Kraft zu erzeugen um das Projektil auf eine gefährliche Geschwindigkeit zu bringen. In einem Kampf gegen Jäger waren solche Pausen nicht zu unterschätzen, doch die Energie die bei einem Aufschlag eines solchen Projektils freigegeben wird, ist dementsprechend auch besonders verheerend, doch dies war nicht alles. Die Waffen der Station selbst wurden nun ebenfalls besonders verheerend. Die bis jetzt auf Schnellfeuer eingestellten Projektilwaffen wurden teilweise auf die Mittel- bis Großkampfschiffe umgelenkt und dementsprechend veränderte sich ihre Munition ebenfalls um ein größeres Kaliber zu nutzen. Zudem wurden Energiewaffen aktiviert, welche wohl zuvor ebenfalls aufgespart wurden um die Goliaths mehr zu fordern. Noch bevor der Controller seinen ersten Schuss abgeben konnte wurden die Schüsse von der Station abgegeben und die Energiestrahlen und Großkaliber Sprengkörper erhellten den ganzen Raum um die Station. Raphael schloss geblendet die Augen und hörte nur den Ruf des Kommandanten. „Sie alle haben ihre Arbeit bestens erledigt! Der Kampf wurde auch ohne die wichtigsten Systeme und in einer klaren Unterzahl bestens geführt. Hiermit haben alle Piloten ihr Offizierspatent offiziell verdient! Herzlichen Glückwunsch Rekruten der Föderation.“, nach diesen Worten war Raphael mehr als verwirrt. Was war passiert? Wieso Offizierspatent? War das etwa nicht nur eine Prüfung für ihn? Das Bild auf dem Cockpit seines Goliaths verschwand wieder und er fand sich wieder in der großen Halle der Entwicklung. Schnell betätigte er den Knopf zum öffnen es Cockpits und da fiel es ihm auf. Nicht nur sein Goliath wurde geöffnet. Auch die in seiner Umgebung und in der Mitte der Halle standen einige salutierende Menschen. Was war hier los? Er nahm seinen Helm ab und stand auf und stieg aus seinem Goliath. Direkt vor diesem wurde er auch von der Chefentwicklerin erwartet.

„Herr Vilion.“, meinte die junge Frau direkt zum Schüler der mit seinem Helm unter dem Arm nun vor ihr stand. „Es tut mir Leid, dass wir Sie hier etwas auflaufen lassen haben, doch benötigten wir eine Möglichkeit ihre Fähigkeiten wirklich zu beurteilen und da fiel uns nichts Besseres ein als Sie bei der Abschlussprüfung der Akademie auf dieser Kolonie zu testen.“, meinte sie und schien leicht zerknirscht zu sein. „Wir hatten nicht erwartet wie sie sich wirklich schlagen würden und so waren wir äußerst überrascht, dass sie die vollständige Prüfung schaffen würden. Wir waren ehrlich sogar schon überrascht als wir ihre schnelle Auffassungsgabe und das schnelle Verständnis zum Goliath beobachten durften. Von diesem Zeitpunkt war uns an sich klar, dass sie derjenige sind den wir suchten. Doch das ist nicht alles. Sie haben die ganze Prüfung bestanden und das mit Bravour, denn normal besteht man diese Prüfung sobald man tatkräftig bei der Rettung der Station mithilft, doch in ihrem Fall haben sie einen großen Teil der Station schon alleinig gesichert weshalb wir in ihrem bereich sogar extra die Stationsverteidigungssysteme erst später aktiviert haben, damit sie uns nicht die ganze Prüfung für die anderen Teilnehmer man könnte schon fast sagen versauen.“, die ganze Meute die sich nun um Raphael sammelte schien völlig erstaunt über dessen Fähigkeiten zu sein. „Aus diesem Grund bieten wir Ihnen Herr Vilion nun auch das Offizierspatent direkt an.“, meinte ein Mann der ganz plötzlich aus der Mitte der Halle gekommen war. Es war der Oberbefehlshaber in der Prüfung. „Ich bin Commodore Jeffrey Carter. Oberbefehlshaber der Fardom Prime. Ich war schon bei ihrem ersten Kampf, wenn man ihn so nennen kann, beeindruckt von ihnen und ihren Künsten mit dem Peregrine.“, erklärte der grauhaarige Mann, der aber einen sehr netten Eindruck machte. „Ich hatte auf jeden Fall vor Sie irgendwie zu dieser Prüfung zu bekommen und da sie es ja relativ freiwillig gemacht haben bin ich froh ihre Künste bestaunt haben zu dürfen. Nun biete ich ihnen ein Offizierspatent bei den Corps. der Föderation an. Nehmen Sie es an? Ich denke durch ihre Ausbildung und ihre Leistungen haben Sie es ganz bestimmt verdient!“.
Raphael war geschockt. Gerade war er noch in seine normalen Leben gewesen, wobei es nicht mehr das war, was es früher einmal zu sein schien. „Kann ich überhaupt nein sagen?“, fragte Raphael nun ganz klar. „Sie können es schon. Doch würde ich es Ihnen nicht empfehlen. Sie sind ein junger Mann und es ist nicht gerade toll, dass sie in eine solche Situation kommen mussten in der sie so früh mit dem Kampf konfrontiert wurden. Doch sehe ich in ihren Augen während eines Kampfes mehr. Sie geben ihr ganzes Herz nur um wahrscheinlich Ihre Freunde, Familie und alle anderen Menschen zu beschützen. Zudem bin ich beeindruckt wie zielsicher sie gekämpft haben. Die Auswertung ihrer Angriffe hat gezeigt, dass sie ein sehr gezieltes Vorgehen verfolgen bei dem Sie sogar ihre Feinde wann immer es möglich ist am Leben lassen und nur ihre Kriegsgeräte neutralisieren. Das alles zeigt mir, dass sie einer der wenigen Menschen sind die auch wirklich Ideale haben und sie vom sinnlosen Abschlachten von anderen Individuen dabei absehen. Sie sind kein Kriegstreiber. Doch können sie den Frieden bringen und damit symbolisieren Sie meiner Meinung nach die Interessen der Föderation und auf jeden Fall die Interessen dieser Kolonie. Also geben Sie sich bitte die Chance die Menschheit zu retten.“, diese Worte waren so vieles für Raphael. Sie sagen für ihn genau das aus wofür er immer gekämpft hatte und sie zeigten ihm, dass er nicht allein war. „Es bleibt mir wohl kaum noch eine Wahl.“, meinte er nun kurz und knapp. „Ich nehme das Offizierspatent an.“ „Das freut mich Herr Vilion und damit ernenne ich Sie auch vor den Anwesenden in Anbetracht ihrer Leistungen und ihrer Ausbildung zum Lieutenant der Föderation. Damit haben Sie jetzt schon einen höheren Rang als ihre Prüfungsteilnehmer, doch haben sie es sich auch verdient. Zudem beglückwünsche ich Sie zudem noch zum Prüfungsbesten und nehme Sie hiermit in die Kommandoebene der Station sowie des Hangar Personals auf. Herzlichen Glückwunsch Lieutenant Vilion!“

Child of Bodom
Posts: 928
Joined: Wed, 30. Nov 05, 19:47
x3

Post by Child of Bodom » Tue, 1. Jun 10, 14:49

Nun ja... Wie ich gesagt hatte, würden dir die Mech-Kämpfe leichter fallen und man merkt dir genau das an... ^^ Leider hab ich noch leichte Vorstellungsprobleme bei dem Mech, den du Goliath nennst... Ich neige dazu mir einfach den hier dabei vorzustellen... Ich hoffe das passt so halbwegs auf das was es eigendlich sein sollte... Rechtschreibtechnisch gibts auch bei dir schwächen... "viel" anstatt "fie(h)l" hab ich einmal lesen müssen und noch ein paar andere, die ich bei dem langen Text schon wieder vergessen hab... Außerdem neigst du dazu die Satzzeichen am Ende nicht richtig zu setzen... Ich vermisse bei dir oft Fragezeichen bei Sugestiv-Fragen und das stört mir den Lesefluss gewaltig, weil ich meistens gar nicht recht verstehe, was du meinst, oder in welchem Zusammenhang der Satz ist...

Inhaltlich war ja klar, dass irgend so ein Militärding (du weißt ich bin kein Anhänger militärischer Rangordnungen oder von irgendwas Militärtypischem) kommen musste... Trozdem bin ich leicht possitiv überrascht... Und zwar davon, dass es ja wohl doch nicht so einfach ging wie ich fast befürchtet hatte... Trozdem gehts immer noch zu leicht... Man steigt nicht ins Militär ein und wird in kürzester Zeit Leutnant, ganz egal welche Fähigkeiten man hat... Es hält sich aber noch im Rahmen... Lass das bloß nicht so werden wie in Starship Troopers wo der Hauptcharakter im eiltempo zum General aufsteigt und das deshalb, weil seine Vorgesetzten immer verrecken, was da wohl gemerkt irgendwie keinen zu interessieren scheint, denn diese Gefahr seh ich da bei dir irgendwie...

Insgesamt wird dein Stil mit fortlaufenden Kapiteln besser... Die Action kommt besser rüber und deine Ankündigungen im ICQ lassen ja auf was tolles, ganz nach meinem Geschmack hoffen... ^^ Lass es krachen und mach weiter... ^^

User avatar
Han-Maxi
Posts: 298
Joined: Tue, 9. May 06, 21:02
x4

Re: Phase 2: Fardom Prime - Zweites Kapitel: Der Helios-Vorfall

Post by Han-Maxi » Tue, 1. Jun 10, 16:37

Weil ich schon wieder Lust hatte zum schreiben hier ein neues Kapitel...auch extra nicht so lang ;) aber dafür baut es hoffentlich Spannung auf für das nächste Kapitel^^

_________________________________________

Zweites Kapitel
Der Helios-Vorfall – Konflikt um die Destiny

„Captain Crowler.“, erschallte die laute und durchdringende Stimme des Richters durch den Verhandlungsraum auf der Fardom Kolonie. „Es wurden alle Beweise zum Helios-Vorfall eingebracht und wir haben ein Urteil auf Grund dieser Beweise gefällt.“, er stoppte einen Moment. „Im Namen der Föderation für Frieden und Freiheit erkläre ich die Crew der Destiny und ihren obersten Kommandanten Captain Jennifer Crowler“, eine letzte Pause um die Spannung im Gerichtssaal zu erhalten. „für unschuldig! Captain. Wir haben festgestellt, dass Sie und ihre Crew selber nicht an diesem Vorfall beteiligt sind. Trotzdem müssen wir sie bitten die Station Fardom Prime so schnell wie möglich zu verlassen und sich in den Erd Sektor zurückzubewegen. Sie haben eine harte Zeit hier um den Mars gehabt, doch muss ihnen klar sein, dass wir ihre Anwesenheit hier nicht weiter erlauben können um die Integrität der Föderation und um den Frieden zu schützen.“
„Ich danke Ihnen euer Ehren!“, antwortete die Kommandantin der Destiny sofort darauf und verneigte sich in aller Ehrfurcht vor dem Richter der Station. „Ich verstehe dies und werde den Sektor sobald verlassen wie die Destiny wieder Abflugbereit ist. Doch bitte ich Sie uns so lange zu unterstützen damit wir unseren Heimweg auch wirklich antreten können und nicht vor dem Tor durch den Nexus abgefangen werden.“
„Dieser Wunsch sei Ihnen gewährt. Doch versuchen Sie ihre Reparaturen so schnell wie möglich zu beenden. Im Notfall müssen wir Ihnen ein Ultimatum stellen bis zu dem Sie spätestens die Station verlassen müssen egal in welcher Verfassung Ihr Schiff ist. Doch darauf hoffe ich ehrlich gesagt nicht. Also ich erkläre diese Sitzung nun für geschlossen und bitte die Besatzung der Destiny direkt wieder an die Arbeit zu gehen.“, schallte es durch den Saal bevor die allgemeine Unruhe wieder einsetzte, weil die Anwesenden aus dem Saal liefen. Direkt am Ausgang des Saals wartete Raphael, der den Prozess aus der hintersten Reihe beobachtet hatte. Als Jennifer und der Rest der Führungsriege auf ihn zukamen drehte er sich langsam um und ging langsam los um sie aufholen zu lassen und trotzdem für den Moment noch nicht aufzufallen. Dann waren sie völlig erleichtert auf seiner Höhe und schienen völlig zufrieden zu sein wie das Urteil ausgefallen war.
„Wir können Dankbar sein, dass alles so rosig verlaufen ist.“, hörte Raphael Jason lachen.
„Das könnt ihr wirklich.“, meinte Raphael der in seiner neuen Uniform neben der Gruppe herlief und dabei wohl gar nicht aufgefallen war. Verwirrt blieben sie alle stehen und sahen zu Raphael, der einen Schritt weiterging und dann auf der Stelle sich in ihre Richtung drehte.
„Raphael? Du?“ - „Aber wie kann das sein?“ – „Du hast ja die Uniform der Föderations Flotten an?“ - „Was ist passiert?“ - „Haben wir was verpasst?“, das waren die Ausrufe die sie alle abwechselnd stammelten.
„Ja, eine lange Geschichte.“, seufzte Raphael und ging auf seine Freunde zu. „Ich wurde wegen meinen Leistungen mit dem Peregrine getestet und da es sich bei dieser Prüfung direkt um eine Offiziersprüfung handelte wurde ich daraufhin gefragt ob ich das Patent annehme und da ich wohl merkwürdigerweise das allerbeste Prüfungsergebnis schlechthin abgeliefert habe, haben sie zudem noch gemeint mich direkt als Lieutenant einstellen zu müssen, womit ich jetzt zwei Ränge über den Leuten stehe die vor zwei Tagen ebenfalls geprüft wurden.“
„Also bist du jetzt Lieutenant Raphael Vilion?“, fragte Thomas und runzelte dabei seine Stirn, während er sich leicht über das Kinn zu streichen schien. „Du weißt schon, dass du jetzt denselben Rang hast wie ich?“
„Nur das ich in der anderen Flotte bin. Wobei ich hoffe, dass das nicht zu große Probleme macht.“, lachte Raphael.
„Ich hoffe auch.“, murmelte Jason nun bedrückt. „Wir müssen hoffen, dass wir nie einen Krieg gegen die Föderation führen, denn in diesem Fall sieht es wohl ganz schön schlecht aus. Es ist schließlich immer hart gegen Freunde zu kämpfen.“ Bei diesen Worten wurden sie alle still und auch Raphael musste erst einmal schlucken. Ja. Sie mussten hoffen, dass es hoffentlich nie zu so einem Fall kommen würde. „Doch wer will jetzt schon alles schwarz reden!“, lachte Jason dann plötzlich wieder auf und gab Raphael einen Klaps auf den Rücken. „Ich hab immer schon gewusst, dass du es drauf hast und einen so jungen nicht gerade niedrig beschmückten Offizier sieht man nicht gerade oft. Herzlichen Glückwunsch. Ich denke jetzt müssen wir wohl doch alle zusammen irgendwie auf die Destiny und auch auf dich feiern.“ Daraufhin lachten alle und stimmten den Vorschlag zusammen zu.
„Doch sollten wir wohl auch alle anderen von unseren neugewonnen Freunden oder Mistreitern während dieser Reise einladen. Denn die Destiny wird vermutlich bis morgen wieder startbereit sein und dementsprechend, wird dies wohl auch ein Abschied.“, fügte Tom noch an und dann wurde es wieder ruhig. Raphael hatte gar nicht erwartet, dass dies alles so schnell gehen würde. Alle schienen etwas bedrückt zu sein, denn man konnte nicht abstreiten. Es gab Probleme auf der Reise, doch sie waren alle zu einer kleinen Familie zusammengewachsen und das ziemlich schnell.

Während die Crew der Destiny und ihre ehemaligen Mitstreiter sich wieder zusammenfinden um ihren Abschied zu feiern wird an einem anderen Ort hart an einem Plan gearbeitet wie man die Destiny doch in den eigenen Besitz nehmen könnte.
Die Agamemnon treibt im Silent Mode am Rand des Sensorennetzes, welches die Fardom Prime Kolonie umgibt mit einem stetigen Kurs in Richtung Kolonie. Durch dieses Vorgehen und eine Route entfernt von vielen Patrouillen versucht sie Näher an ihr nächstes Ziel zu gelangen um den Angriff auf die Destiny zu planen. Dabei hörten sie den Funk der Station ab und bekamen auch direkt mit wie das Urteil ausgegangen war. Man konnte Kommandant Crutant die Freude ansehen, als er mit Kopfhörern auf der Brücke saß und das Urteil immer wieder anhörte, bis er die Kopfhörer wieder ablegte und aufstand.
„Alle Piloten zum Briefing.“, meinte er mit verschmitztem Lächeln und ging auf den Besprechungsraum zu. Sofort folgten die vier jungen Piloten in den Besprechungsraum und setzen sich alle an ihren Platz. „Meine Herren.“, fing Luis direkt an und baute sich vor ihnen auf. „Wir haben einen Triumph zu verzeichnen. Dadurch, dass die Föderation die Destiny nicht bekommt wie man aus dem Urteil schließen kann bleibt uns doch noch eine Chance sie uns anzueignen. Aus diesen Grund werden wir nun unseren endgültigen Plan vorbereiten. Ein Plan bei dem wir die Destiny noch vor dem Erdtor wieder unser eigenen nennen dürfen. Crutant lachte laut auf und schien völlig zufrieden zu sein. Alles lief nach seinem Plan, er hatte es sich nie anders ausgemalt, seit dem sie hier warteten. Nun mussten die Piloten nur noch ihr Bestes geben und nichts konnte schief laufen. „Meine Herren. Wir werden am morgigen Tag den größten Triumph seit langem erreichen. Wir werden eines der mächtigsten Schiffe des ganzen Sonnensystems unser Eigen nennen dürfen!

Der nächste Tag beginnt. Raphael und seine Freunde standen alle an der Schleuse zur Destiny und verabschiedeten sich von der ganzen Crew ein letztes Mal. Sie hatten eine besondere Zeit erlebt und das wussten sie alle. Kaum hatte sich die Schleuse zum Schiff geschlossen liefen sie wieder zurück. Doch Raphael beschleunigte seine Schritte. „Tut mir Leid Freunde. Ich muss auf das Kommandodeck.“, und mit diesen Worten rannte er also los direkt auf den nächsten Turbolift zu und ohne lange warten zu müssen, fand er sich auch schon wenige Momente später auf der Kommandozentrale.
„Lieutenant Vilion meldet sich wieder zum Dienst.“, rief der junge Mann direkt und der Kommandant nickte zufrieden ab und ließ ihn sich an seine Station setzen. Er hatte einen Teil der Taktik übernommen und überwachte aus diesem Grund von einer solchen Konsole Waffensysteme, Sensoren und andere wichtige Taktische Systeme wie den Status der Station, wobei sein eigentliches Hauptaugenmerk normal auf dem Hangardeck lag, doch an diesem Tag war er auf der Kommandozentrale eingeteilt.
„Destiny erbittet Abdockerlaubnis.“, rief die Frau von der Dockkontrolle.
„Erlaubnis erteilt. Wünschen Sie ihnen einen guten Heimflug.“, meinte der Kommandant ruhig und mit einer sehr netten Stimme.
„Wurde übermittelt.“
„Zeigen Sie auf dem Hauptbildschirm die Hangartore.“, sofort zeigte sich auf dem Bildschirm das Hangartor, welches sich gerade öffnete und dahinter das große Schiff, welches nun die Kolonie verließ. „Sie ist ein gutes Schiff.“, meinte der Commodore und schien sich nicht satt an ihr sehen zu können. „Ich hoffe wir werden uns nie ihr gegenüber sehen müssen.“
Das Schiff beschleunigte und flog aus dem Dock um daraufhin in einer weiten Kurve in Richtung Tor zu fliegen. Doch kaum war die Destiny aus dem engeren Radius der Station ausgetreten, da passierte es auch schon. Raphael konnte seinen Augen nicht trauen was seine Sensoren plötzlich anzeigen.
„Commodore! Nexus Kontakte. Es ist die Agamemnon.“, rief ein Offizier von der Sensoren Station.
„Sensorbild auf den Hauptbildschirm.“, rief der Commodore sofort geschockt und dann konnte man es klar sehen. Die Agamemnon war ganz plötzlich aufgetaucht und das unglaublich Nah an der Station. „Wieso haben wir sie nicht kommen sehen?“
„Ich gehe davon aus, dass sie sich irgendwie im Silent Mode hierher treiben lassen haben, wie sie jedoch die Gravitationssensoren so einfach austricksen konnten weiß ich nicht.“, meinte der selbe Offizier und Raphael überlegte scharf nach was er nun machen konnte.
„Wie weit ist die Destiny noch vom Tor entfernt?“, fragte der Kommandant fordernd.
„Zu weit und die Agamemnon nimmt einen Abfangkurs.“, berichtete Raphael schnell und versuchte dabei nicht seine Sorgen zu zeigen. „Commodore! Sie senden Jäger aus. Es sind ihre drei Birds of Prey und der Reaper.“
„Aktivieren Sie die Verteidigungssysteme der Station. Wir müssen die Kolonie verteidigen, auch wenn wir aktuell uns nicht einmischen dürfen. Schicken Sie auch eine Nachricht der Agamemnon, dass sie ihre Waffen sofort zu deaktivieren hat. Sie sind im Sektor der Föderation und jeder Angriff gegen Schiffe in diesem Sektor wird als Piraterie und auch Missachtung der Hoheitsrechte angesehen.“, rief der Commodore und stand auf. „Lieutenant Vilion! Sie kommen mit.“, rief er und ging in Richtung Turbolift. Sofort folgte Raphael ihm und jemand anders besetzte die Station von ihm.

Derweil werden die Waffensysteme auf der Destiny ebenfalls aktiviert.
„Die Stachelpanzer Verteidigung bereitmachen. Aktivieren sie David und Hurrikan Raketenwerfer und machen Sie diese sofort schussbereit. Anti-Strahlen-Raketen bereitmachen für den Fall, dass sie uns mit Strahlenwaffen angreifen wollen. Nutzen sie diese aber so, dass unsere eigenen Waffen frontal nicht geschwächt werden. Aktivieren Sie zudem die Seraphim für den Fall, dass sie uns wirklich den Weg versperren wollen.“, befahl Captain Crowler schnell und schien völlig abgehetzt zu sein. Sie mussten hoffen, dass alles klappen würde. Sie mussten nur das Tor erreichen und zur Erde kommen, dann waren sie den Nexus los, doch der Kampf dazwischen würde hart werden.
„Stachelpanzer bereit. David und Hurrikan ebenso, wobei zwei Hurrikan Raketenwerfer auf Steuer und Backboard mit Anti-Strahlen-Raketen ausgerüstet sind. Seraphim wird geladen.“, rief Jerry nachdem er wieder die Taktik allein für sich hatte, nachdem Alea als Föderationsoffizier ebenfalls auf Fardom geblieben war. „Die Birds of Prey Falcon, Hawk und Buzzard, sowie der Reaper kommen uns näher.“
„Bringen Sie den Eagle in das Katapult. Wir müssen hoffen, dass Captain Forran gegen sie ankommt, auch wenn uns Raphael nicht mehr zur Seite steht.“, befahl Jennifer weiter und es schien ihr überhaupt nicht wohl in dieser Situation zu sein. Ohne Raphael würde die ganze Situation für sie alle noch viel kritischer werden.
„Feinde sind auf Angriffsreichweite.“
„Warten Sie bis wir angegriffen werden.“
Dann passierte es auch schon. Die drei Jäger feuerten los. Der Angriff wurde von ihnen begonnen und damit war der Kampf eingeläutet. Energiestrahlen trafen auf der Destiny auf und rüttelten direkt das ganze Schiff durch.
„Anti-Strahlen-Raketen! Jetzt!“, rief Jennifer und sofort wurden die Raketen abgeschossen, welche ein Material verteilten, welches die Strahlen von Energiewaffen abschwächt indem sie gebrochen werden. „Stachelpanzer Verteidigung! Los! Machen Sie alle Hurrikan Raketenwerfer für den Angriff auf die Jäger bereit und kontrollieren Sie den Kurs der Agamemnon.“
„Sie bewegt sich vor die Destiny.“, doch dann stockte Jerry. „Oh nein. Sie haben ihren Kurs so gesetzt, dass Sie die Destiny zwar behindern, aber selber nicht auf der Angriffslinie der Seraphim sind.“
„Mist! Deaktivieren Sie den Seraphim Modus und versuchen Sie mit den Deflektoren ein Schutzfeld gegen Angriffe auf unsere Front zu etablieren. Aktivieren Sie außerdem die Ralius Beschleuniger. Mit diesen können wir schnell Feuern und trotzdem hohen Schaden anrichten. Außerdem anvisieren von Agamemnon mit David Raketenwerfern. Wir müssen Sie jetzt mit den schweren Geschützen angreifen. Sonst kommen wir niemals heil zurück.“
„Captain der Hawk!“, rief Jerry nur für einen Moment und dann war es auch schon passiert. Der Hawk war mit voller Geschwindigkeit, dank seines Nachbrenners, angeflogen gekommen und in einem gefährlichen Sturzflugmanöver und bombardierte die Oberseite der Destiny ins Besondere Waffensysteme wie Raketenwerfer und Stachelpanzer Gatlins und damit war ein riesiger Teil der Verteidigung der Destiny durch reine Unaufmerksamkeit auf die Jäger zerstört. Das ganze Schiff wurde bei den Treffern der Raketen durchgeschüttelt und die Zerstörten Stellen der Panzerung zeigten wie Gefährlich dieses Manöver war. Ins Besondere da der Pilot sich selber mit sprengen hätte können. Doch in diesem Fall hat er es geschafft und damit war die Destiny in noch größeren Schwierigkeiten, denn auch die anderen Jäger der Agamemnon gingen nun aufs Ganze und würden die Destiny nach und nach kampfunfähig machen. Die Sorge stand allen Crewmitgliedern der Destiny ins Gesicht geschrieben.
An einem anderen Ort nicht allzu weit entfernt befindet sich Raphael in einem hohen und recht dunklen Gang irgendwo auf der Station,
„Commodore! Was machen wir hier? Wir auf die Brücke um dort wenigstens zu versuchen die Destiny zu retten oder von mir aus hätten Sie mich auch zu irgendeinem Jäger oder Goliath bringen können. Aber was machen wir hier?“, rief Raphael entrüstet.
„Das wirst du nun sehen.“, meinte der Commodore und blieb vor einer verstärkten Schleusen Tür stehen. Schnell ging dieser nun zu einem Terminal und authentifizierte sich mit seiner Stimme, Augen und seinem Fingerabdruck. „Raphael. Es gibt einen besonderen Grund wieso ich dich testen wollte.“, meinte der nicht gerade junge Mann, während sich die Tür öffnete. „Ich wollte deine Fähigkeiten testen um feststellen zu können ob du womöglich der richtige bist um eine neue Ära einzuläuten.“, das Tor war offen und sie traten ein. Langsam nach und nach wurden die Lichter in der riesigen Halle aktiviert und Raphaels Augen wurden immer größer als er das Monstrum von Gerät sah, welches nun vor ihm stand. „Ich bin zum Schluss gekommen, dass du bereit dafür bist. Mit diesem mechanischen Kampfroboter, oft sind sie ja bekannt als sogenannte Mechs oder Mechas, soll ein neues Zeitalter beginnen. Deshalb ist sein Name auch AEON und du sollst sein Pilot sein! Zeig also was du kannst!“

trekki001
Posts: 128
Joined: Sat, 13. May 06, 19:08
x3tc

Post by trekki001 » Tue, 1. Jun 10, 17:01

Jetzt wirds interresant :thumb_up:

User avatar
Han-Maxi
Posts: 298
Joined: Tue, 9. May 06, 21:02
x4

Post by Han-Maxi » Tue, 1. Jun 10, 17:36

Das hört man gerne :D werde as soon as possible mich dann an das Kapitel machen ;) somit da ich gerade ein Hoch hab heute oder morgen^^

User avatar
Han-Maxi
Posts: 298
Joined: Tue, 9. May 06, 21:02
x4

Phase 2: Fardom Prime - Drittes Kapitel: Aeon

Post by Han-Maxi » Tue, 1. Jun 10, 23:24

Ich hoffe die Einführung des Aeon und die ersten Kampfeindrücke mit ihm sind mir gelungen ;) Es war gar nicht so einfach seit so langer Zeit mal wieder eine Schlacht zu schreiben, besonders da ich schon seit Ewigkeiten keine Mechkämpfe mehr beschrieben hab^^...das erinnert mich zwar an alte Zeiten in denen ich mit CoB usw. in nem RPG geschrieben hab, wo wir auch diese oft genug gebracht haben, aber so in dieser Form ist es schon was anderes ;) und ungewohnt...aber naja...wieder etwas mehr Übung im Schreiben und das wird schon hoffe ich mal^^...ich hoffe auch dieses Kapitel gefällt denen die es lesen und über einen Kommentar freue ich mich immer, auch wenn die Kapitel derzeit recht schnell kamen...dafür sind sie nicht so ewig lang wie die der ersten Phase bzw. das Einleitungskapitel der neuen Phase und ich hoffe die Spannung wird halbwegs übertragen, wobei ich noch Potential für mehr sehe ins Besondere, wenn die Jäger in dieser Form wie sie bis jetzt vorherrschten verschwunden sind^^, dann sollten die Kämpfe auch mehr Möglichkeiten bieten ;)

_________________________________________

Drittes Kapitel
Aeon

Nun ging alles schnell. Raphael war sich sicherer denn je, dass dieser Weg ihm vorbestimmt war. So fragte er schnell nach einer Umkleide und wurde auf einen Nebenraum, auf der anderen Seite des Stegs, welcher den Eingang der Halle mit der Systemkontrolle in dieser Wartungshalle verband. Schnell lief der Controller also auf die andere Seite und stürmte in den Raum hinein. Auf der einen Seite fand er einige unbesetzte Systemkonsolen und auf der anderen Seite befand sich ein Spind und daneben eine Tür, welche ganz klar in eine Umkleidekabine führte. Auf dem Etikett des Spinds stand ein Name, bei dem der Controller kurz stutzen musste. „Lieutenant Raphael Vilion“, man hatte wohl schon alles für ihn ausgelegt gehabt und als er den Spind öffnete sah er ihn vor sich. Einen blauweißen Pilotenanzug im Design der Streitkräfte, aber ganz klar orientierte er sich am Aeon und dieser orientierte sich wohl am Peregrine, wie es dem jungen Mann schien. Schnell zog er sich also um und schlüpfte in den neuen Raumanzug der wohl explizit für ihn hergestellt wurde. Das alles musste nun schnell gehen. Raphael wusste in welcher Gefahr die Destiny sich befand und durfte dem entsprecht nicht viel Zeit verlieren. Kaum war er also fertig mit seinem Raumanzug stürmte er auch schon wieder in die Halle und sprang auf das Ungetüm, welches wohl extra für ihn hergestellt wurde. Aeon, hatte der Kommandant es genannt. Raphael lächelte und hoffte, dass er sich direkt mit diesem Gerät verstehen würde. So kletterte er auf die Öffnung im „Bauch“ des großen Roboters zu und setzte sich in das Cockpit. Kurz herumgeschaut konnte er einige Ähnlichkeiten zum Goliath Cockpit feststellen, doch war diese Version moderner und in einigen Punkten einfach verbessert, wenn man sie mit dem Goliath verglich. Ohne lang suchen zu müssen, fand Raphael also den Anschaltknopf des Aeon und sofort aktivierte sich der Hauptbildschirm des großen Geräts. Einweiteres Mal konnte Raphael die vieles bedeutenden Buchstaben erkennen. „T.A.U.S.“ und wieder fand sich eine neue Bedeutung für die Buchstaben: „Technical Assault Utility System“
Schnell suchte der Controller nun noch den Knopf um das Cockpit zu schließen und gesucht gefunden fand er ihn auch recht schnell und so klappten die frontalen Teile der Bauchpanzerung zu um den Piloten zu schützen. Für einen kleinen Moment wurde es im Cockpit, wenn man von den aktiven Monitoren absah dunkel, doch dann aktivierten sich sofort an den Innenwänden des Cockpits die Sichtschirme, welche die Umgebung Visuell zeigten und so sah Raphael genau das, was er so eben noch in echt gesehen hatte auf den hochauflösenden Bildschirmen, welche auf der Innenseite angebracht waren. Doch dies war nicht alles. Das Bild war etwas versetzt, so konnte er nun nicht direkt das Bild auf seiner Höhe sehen, sondern auf der Höhe des Kopfes, da an dieser Stelle die Kameras des Mechs angebracht waren, doch faszinierenderweise schienen im Cockpit Sensoren zu bestehen, welche auf seine Kopf und Augenbewegungen zu reagieren schienen. Plötzlich ertönte eine Stimme.
„Willkommen im VX-101 AEON. Diese mechanische Hochleistungs-Kampfrobotereinheit, kurz Mech oder Mecha, wird mit Hilfe eines Piloten gesteuert. Der für diese Einheit zugelassene Pilot ist Lieutenant Raphael Vilion.“, genau nach diese Wort fuhr ein Licht durch das Cockpit und schien Raphael zu scannen. „Pilot authentifizieren. Pilot wurde als Lieutenant Raphael Vilion erkannt. Willkommen bei ihrem ersten Flug Lieutenant. Ich werde ihnen nun eine kurze Einführung in die Bedienung des VX-101 Aeon geben.“
„Ähm Computer, wir haben nicht viel Zeit. Wir sind auf einem dringenden Einsatz.“, meinte Raphael mit einem leicht verzweifelndem Unterton, als die Worte über sich ergehen lassen musste.
„Sie dürfen mich Aeon nennen. Einsatzdetails werden geladen.“, meinte die KI des Roboters kurz und knapp und Raphael wartete eine Sekunde und dann sprach der Roboter auch schon wieder. „Mission erfasst. Einführung des Aeon wird gekürzt. Aeon wird direkt währenddessen zum Katapult transferiert.“, genau in diesem Moment konnte Raphael hören, wie sich das Metallgerüst, in welchem der Aeon angedockt war nach vorne bewegte und dabei konnte er sehen, wie direkt vor ihm ein Tor geöffnet wurde in einen dunklen Gang. „Der Aeon wurde mit Hilfe von Plänen, welche im Datenspeicher des AFX-105 Peregrines gefunden wurden hergestellt. Dabei wurden Teile des Jägers übernommen um in diesem Mech einen neuen Platz zu finden. Ein Teil davon ist beispielsweise der genannte Datenspeicher. Aus diesem Grund verfüge ich auch auf viele Details zu Ihnen als Pilot und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, wobei ich Ihnen nur als unterstützende Software helfen werde, das bedeutet, dass sie nicht in ihrer Aufgabe als Pilot behindert werden.“, ein Gefühl von Erleichterung machte sich in Raphael breit. Er erinnerte sich schon daran, dass er dem Peregrine teilweise Sprachkommandos geben konnte, doch dies in einer verbesserten Version in diesem Mech wiederzufinden war nicht gerade schlecht. „Nun jedoch zu den Besonderheiten des Aeon. Der Aeon verfügt zu diesem Zeitpunkt über zwei Lichtschwerter, welche in Fächern im Hüftbereicht verstaut sind. Zudem verfügt er über zwei Vulcan Guns am Kopf, welche diesen zum Teil schützen sollen zum Teil aber auch eine Verbesserte Abwehr von Raketen ermöglichen. Variablere Systeme, welche jedoch zur Grundausrüstung des Aeon gehören sind am linken Arm ein Schild und in der rechten Hand eine Laserpistole, welche eine nicht zu unterschätzende Feuerkraft hat. Zudem verfügt der Aeon über ein Raketenwerfer System im Brustbereich und über den ganzen Körper verteilt finden sich Hochleistungs-Steuerdüsen, welchen den Aeon besonders wendig und auch schnell machen, im Vergleich zu anderen Jägern und bisherigen Mechs, dabei sind die Geschwistermodelle des Aeon, welche die anderen Jäger enthalten einberechnet. Zudem findet man am Rücken des Aeon ein spezielles Antriebspaket, welches wie die anderen Antriebssegmente dem Peregrine entsprungen sind und diesem ebenfalls einen besonderen Geschwindigkeitsschub ermöglichen. Jedoch darf man beim vollen Ausreizen dieses Antriebssegments nicht vergessen, dass es die Energie des Aeon verstärkt verbrauchen kann. Jedoch hat der Aeon im Vergleich zu allen anderen Antriebssystemen die bis jetzt bekannt sind ein unglaubliches Maß an Energieeffizienz gezeigt, weshalb er trotzdem eine gute Leistung erbringt. Ich bitte den Piloten nun sich anzuschnallen und sich für das Katapult bereit zu machen. Wir sind in wenigen Sekunden in der Abschussvorrichtung.“
Nach all diesen Informationen griff Raphael schnell zum Gurt an seinem Sitz und schnallte sich an. Zudem setzte er nun den Helm auf, den er bis jetzt neben sich liegen hatte und schnupperte die letzten Sekunden noch die Luft des Lebenserhaltungssystems des Aeon bevor er das Visier mit einem Knopfdruck schließen ließ. „Alle Flugsysteme des Aeon sind bereit. Kurs zum Ziel berechnet. Benötigen fünf Minuten bei normalem Antrieb, wenn Energie von den Waffensystemen vorerst auf Antrieb übertragen wir und damit der Reiseantrieb aktiviert wird, kann die Reisezeit auf drei Minuten verkürzt werden.“, Raphael lächelte, das hörte sich schon ganz gut an. „Mit Nachbrenner kann die Zeit auf eine Minute und zwanzig Sekunden verkürzt werden.“, nach diesen Worten war Raphael platt. Das war extrem! Was das Teil da bei voller Energie an Geschwindigkeit rausholen konnte. Ein Tor öffnete sich und der Mech wurde in das Katapult eingeschleust wo er direkt in die Katapultvorrichtung eingeklinkt wurde. „Mach den Nachbrenner bereit Aeon, aber ich benötige auch die Möglichkeit die Waffensysteme in kürzester Zeit zu aktivieren. Ich denke an das Lichtschwert.“
„Wir gemacht Lieutenant.“
„Bitte nenn mich Raphael und duze mich. Sonst halte ich das hier nicht aus.“, lachte der Controller und schien gespannt zu sein, was er nun mit diesem Gerät anstellen konnte. Die Ampel des Katapults schaltete auf Grün um.
„Raphael Vilion. VX-101 Aeon. Start!“, rief er nur und wurde dann auch schon abgeschossen und fand sich einen Moment später in seinem neuen Gefährt wieder im Weltraum.
„Hüllen Polarisierung aktiviert. Alle Antriebssysteme werden nun aktiviert. Aktiviere Peregrine Mode.“, waren die klaren Worte des Computers zu hören und ganz plötzlich legte der Mech seine Arme an den Körper an und überall wurden Antriebsdüsen ausgefahren, welche nun ihren Dienst taten, dazu noch wurden Flügelelemente am Antrieb am Rücken ausgefahren, welche dem Peregrine wohl ermöglichen sollen besser zu manövrieren und dann schoss er los wie eine Rakete. Sofort änderte sich die Kamerasicht so, dass Raphael nicht ‚nach unten’ sah sondern in die Richtung in die er flog. „Zähle drei der Birds of Prey so wie den Reaper des Nexus als direkte Bedrohung gegen die Destiny. Zudem ist die Agamemnon auf einem Kurs um die Destiny vor dem Tor abzufangen. Ich nehme außerdem war, dass Anti-Strahlen-Waffen genutzt wurden und somit die Laserpistole relativ nutzlos sein dürfte, im näheren Umkreis um die Destiny. Lichtschwerter verlieren nur geringfügig an Effizienz durch ihre starke Bündelung und Energiedichte. Schlage damit Nahkampf Angriffe vor.“, erklärte der Aeon.
„Gut. Etwas anderes hatte ich eigentlich nicht vor, aber dann sind wir uns ja einig.“, lachte Raphael und kam der Destiny immer näher.

Derweil ist die Verzweiflung auf der Destiny groß.
„Captain unsere Stachelpanzerung ist fast vollständig ausgefallen. Raketenwerfer und andere Waffen scheinen auch defekt zu sein. Zudem haben wir einige Dekompressionen zu verzeichnen. Die oberen Sektionen mussten fast alle evakuiert werden. Die Antriebssysteme der Destiny sind auch nur noch auf Steuerdüsen beschränkt. Zudem hat es Captain Forran auch einige Probleme mit den Gegnern. Er kann hauptsächlich nur noch Ausweichmanöver fliegen. Das einzige was noch halbwegs funktioniert sind die Sensoren der Destiny und die sagen nichts Gutes aus.“, erklärte Tom, der Mann an der OPS, verzweifelt.
„Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir die Destiny aufgeben müssen.“, meinte Jennifer und schluckte schwer dabei. „Bereiten Sie die Rettungskapseln vor.“
„Captain! Wir haben einen neuen Kontakt auf den Sensoren. Es ist irgendetwas Undefinierbares das sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Destiny zubewegt.“, rief Jerry plötzlich.
Doch dann passierte es. Einer der Nexus Jäger steuerte in diesem Moment langsam vor die kampfunfähige Destiny. Direkt vor die Brücke des Schiffes und schien seinen Triumph nun auskosten zu wollen um den Kampf endgültig zu beenden. Alles wurde still. Die ganze Brücke schien die Luft anzuhalten. Im Cockpit des Reapers lachte Isaac Jorat, der einzige Pilot der keinen Bird of Prey bekommen hatte, sondern einen der besten Nexus Vögel flog. Er drückte ab, doch es kam alles anders. Wie ein Blitz raste etwas direkt vor der Brücke der Destiny vorbei. Es war weiß und von ihm ging ein blaues Licht aus auf jeden Fall war direkt einen Moment später die Front des schwarzen Jägers um einiges kürzer und zudem fehlten Teile der Flügel, wenn man es genau nahm trieb für diesen Moment der Jäger lediglich als ein Korpus, mit zwei Flügel die etwas versetzt lagen und einer Nase, die auch irgendwo anders trieb da. Dann passierte es auch. Die Nase und die Flügel des Jägers explodierten und der Rest des Jägers wurde weggeschleudert, wobei der Person im Inneren wohl kaum etwas Schlimmeres passiert sein konnte, wenn man von der endgültigen Zerstörung des Jägers absah.
Doch dieses eine Manöver des Aeon war nur der Auftakt. In einer engen Kurve drehte der schnelle Mech zurück zur Destiny und blieb etwas vor der Brücke in der Luft stehen um die Energieverteilung des Mechs etwas zu variieren. Der Hauptantrieb am Rücken des Mechs wurde etwas kleiner und wurde so wieder auf den normalen Modus umgestellt, in welchem Manövrierdüsen und normaler Antrieb reichen sollten, welche ja so oder so schon eine nicht gerade unbedenkliche Geschwindigkeit ermöglichten. Raphael machte sich einen kurzen Überblick über die Situation. Die Destiny war mehr oder minder Kampfunfähig, wenigstens für den Moment und da draußen waren noch drei Birds of Prey vom Gegner und noch der Eagle von Jason. Zudem wartete die Agamemnon nur darauf im Notfall einen endgültigen Schlag zu erteilen. Schnell sah sich Raphael um, um Jason zu lokalisieren. Dieser schwirrte ein Stück von der Destiny entfernt umher und wurde von zwei der drei Jäger verfolgt, aber wo war der Dritte. Dann tauchte von hinter ihm ein unerwartetes Signal auf. Schnell drehte sich der Aeon um und konnte den roten Jäger erkennen, der bis vor einem Moment noch ohne Antrieb auf ihn zuflog und das mit einiges an Geschwindigkeit und dabei war er am ganzen Rumpf von Klingen überseht. „Der Silent Strike des Buzzards basiert darauf, dass man im Silent Run mit hoher Geschwindigkeit auf den Gegner zufliegt und dabei seine Sensoren versucht zu überlisten. In diesem Fall wurde auch das Gravidar überlistet indem der Feind sich sehr nah an der massereichen Destiny aufgehalten hat.“
‚Ren!’, schoss es für einen Moment durch Raphaels Kopf und dann ließ er auch schon den Aeon mit Hilfe von dessen Manövriertriebwerke im letzten Moment ausweichen. Doch dies war nicht alles. Er koppelte dieses Ausweichmanöver, mit einem Angriff. Schnell hatte er sein Lichtschwert so positioniert, dass der Buzzard mit seinem linken Flügel direkt darauf stoßen würde und genauso geschah es auch und so trennte der Jäger mit all seinem Speed seine eigene Tragfläche ab und flog nur noch mit unausgeglichenen Triebwerken weiter und drehte sich dabei. Raphael nutzte die Chance und eilte hinterher um sich die zweite Tragfläche vorzunehmen. So wurde auch der erste der Birds of Prey in diesem Fall zerstört und das einfach so von diesem einen Mech. Es war unglaublich, welche Möglichkeiten ein solches Gerät schaffte. Mit einer schnellen Kehrtwende drehte Raphael also den Aeon in Richtung Eagle und ließ seinen Freund Ren seinem Schicksal überlassen. Er musste jetzt erst einmal Jason retten. Auf seinen Sensoren konnte der Controller gut erkennen in welcher Zwickmühle sein Partner war. Raphael aktivierte wieder alle Antriebssysteme des Aeon und raste in Richtung der Jäger. noch im Flug ließ er den Schild in seiner linken Hand fallen und zog alle beide Lichtschwerter zur gleichen Zeit und holte aus. Mit voller Geschwindigkeit raste er zwischen den beiden in Reihe fliegenden Jägern vorbei und setzte in beide Richtungen seinen verheerenden Angriff in Taten um. Die beiden Schwerter schossen in beide Richtungen und durchsäbelten die Antriebssysteme der Jäger, so dass diese ganz plötzlich ihren Schub verloren, doch dies war in diesem Moment nicht alles. Raphael flog noch immer schneller weiter, deaktivierte dann seine Antriebsaggregate und drehte sich um. Die Lichtschwerter hatte er in die Hüftfächer des Aeon dabei zurückgesteckt und nun zog er seine Laserpistole hervor. Die beiden Jäger trieben nun mit ihrem Restschwung auf ihn zu und er setzte nun gezielt genau vier Schüsse um und sie alle waren auf die Flügel der Jäger gezielt, so dass auch die letzten Beiden nun endgültig abgefertigt sein sollten. Er lächelte. Alle Angriffe waren gut gesetzt, so dass sie die Piloten selbst nicht betragen aber dafür die Maschinen kampfunfähig gemacht hatten.
„Raphael an Jason. Alles klar bei dir?“, fragte der junge Controller nun und flog in Richtung des Eagles der in Richtung Destiny zurück flog.
„Was in aller Hölle hast du dir gedacht?!“, schallte es ganz plötzlich in Raphaels Cockpit. „Wieso hast du so ewig gebraucht bis du mit deinem Wunderwerk da kommen konntest?“, schrie der Captain der Allianz laut und Raphael fühlte sich irgendwie etwas veräppelt.
„Ähm…“, Raphael versuchte irgendwelche Worte zu finden.
„Hammer Arbeit Raphael! Ich hatte schon immer ein Gefühl von Ehrfurcht in deiner Nähe. So schnell wie du die Jäger verstanden hast als einfacher Zivilist und jetzt dieses Gerät. Du hast eine Begabung ich mir nie erträumen lassen hätte können und ich bin froh einer deiner Freunde sein zu dürfen.“, meinte Jason nun ganz ruhig und schien beeindruck und gleichzeitig bedrückt. „Ich hätte es alleine nicht geschafft die Destiny zu retten. Doch du mit diesem Ungetüm von ich weiß nicht was. Es war unglaublich zu beobachten. Ich hab die Videoaufnahmen von den Sensoren der Destiny zugeschickt bekommen und auch wenn du dich nicht gemeldet hast, war es einfach klar zu erkennen wer du bist. Diese Präzision und der Wille niemanden zu töten. Diese Art kennt man nur von dir.“
„Danke.“, nuschelte Raphael und es war ihm irgendwie etwas peinlich.
„Achtung! Feindsignaturen bewegen sich zum Mutterschiff zurück. Agamemnon aktiviert Waffensysteme und richtet sie als Primärziel auf die Destiny.“, rief plötzlich die Computerstimme des Aeon. Raphael und Jason die wieder an der Destiny waren mussten nun reagieren. Schnell griff sich der Controller wieder den Schild seines Aeon, der er hier zurückgelassen hatte und flog mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Agamemnon, wobei er dabei seinen Schild vorhielt und daneben mit seiner Pistole versuchte wichtige Ziele anzuvisieren und zu treffen.
Derweil lud die Agamemnon ihre Raketenbatterien und Energiestrahler und schoss in Richtung Destiny, wobei man sich wohl auch auf den unbekannten Mech konzentrierte. Den Lichtstrahlen ausweichend und nebenbei mit seinen Vulcan Guns am Kopf und der Laserpistole die Raketen abschießend hatte es Raphael gar nicht so einfach dabei sich durch die Angrife der Agamemnon hindurchzuarbeiten. Derweil konzentrierte sich Jason mit dem Eagle darauf die Geschosse, welche Raphael nicht abschießen konnte, zu neutralisieren. Was ihnen allen jedoch nicht auffiel war, dass die Wracks der Jäger doch mit irgendwelchen Steuerdüsen und anderen Hilfsmitteln wieder in Richtung Agamemnon manövrierten und der Angriff des Schiffes somit auf der einen Seite die letzte Chance auf einen Sieg war und auf der anderen Seite eine Deckung der eigenen Piloten. Doch Raphael und Jason hätten so oder so nichts anderes machen können als die Destiny schützen. In dieser Verfassung war sie ein zu einfaches Ziel. So versuchte man zwar von der Destiny hauptsächlich mit weiteren Anti-Strahlen-Waffen mit den wieder intakten Raketenwerfern wenigstens diese Bedrohung zu neutralisieren. Aber das war auch alles was diese machen konnten. Dies war nun ein Kampf den nur noch der Aeon und der Eagle auszutragen hatten und der Aeon wurde mit seiner unbekannten Macht, doch ganz klar unterschätzt. So schaffte er es nämlich immer näher an das Schiff zu kommen und den Strahlen des Schiffes mit immer geschickteren Manövern auszuweichen. So wurden seine Angriffe auch zunehmend gefährlich, weil er sich nicht mehr auf die Raketen selbst konzentrierte sondern auf die Raketenwerfer. So wie es zuvor schon die feindlichen Jäger gemacht hatten. Damit war klar, dass er die Angriffssysteme der Agamemnon nun ausschalten wollte. Doch dann erblickte er sie. Die drei Birds of Prey und der Reaper, eben das was von ihnen übriggeblieben war, kamen bedenklich nah an die Agamemnon und da konnte der Controller auch schon die magnetischen Fangleinen erkennen, welche sie zurück in den Hangar bringen sollten. Sofort änderte der Controller den Kurs und wollte nun dieses Manöver vereiteln. So befestigte er im Flug die Pistole wieder an die Seite und zog ein Lichtschwert. Er holt aus mit der aktiven Waffe und schlägt auf einen der Drähte ein. Doch genau in dem Moment indem er hätte treffen müssen verstummte die Energie im Lichtschwert und die Klinge verschwand.
„Achtung! Achtung! Energievorrat des Aeon ist nahezu verbraucht. Notenergie wird auf Verteidigungs-, Antriebs- und Lebenssysteme aufgeteilt um einen Rückzug zu ermöglichen. Der Pilot sollte möglichst schnell zur Heimat zurückkehren um die Energie aufzuladen. Alle Waffensysteme werden aus diesem Grund deaktiviert.“, schallte die Stimme der Aeon KI durch das Cockpit und Raphael schlug ärgerlich auf seine Armlehne.
„Mist! So knapp!“, rief er und flog mit voller Geschwindigkeit in Richtung Destiny. Diese Chance nutzte die Agamemnon nun und zog die Wracks der Jäger in den Hangar und drehte von der Destiny ab um selber den Rückzug noch anzutreten.
„Dieser Kampf ist unentschieden ausgegangen!“, rief Luis Crutant auf seiner Brücke und schlug mit aller Kraft ebenfalls auf die Lehne seines Stuhls. „Doch nächstes Mal werde ich die Destiny für mich bekommen oder zerstören und da wird mich auch kein dahergelaufener neuer Mech aufhalten können! Besonders, da wir bis dahin in der Überzahl sein werden!“, lachte Crutant, während man sonst überall gemischter Gefühle war. Die Destiny wurde zwar für den Moment gerettet, doch half nichts und sie musste zurück zur Kolonie um dort erneut repariert zu werden. Die Frage ist nun nur? Wie geht der nächste Versuch wieder zur Erde zu kommen aus?

User avatar
Han-Maxi
Posts: 298
Joined: Tue, 9. May 06, 21:02
x4

Phase 2: Fardom Prime - Viertes Kapitel: Ein ruhiger Tag?

Post by Han-Maxi » Tue, 8. Jun 10, 20:47

Dieses Kapitel war für mich etwas schwerer zu schreiben, weil ich wieder an Kreativität verloren hatte und es in mehreren Etappen deshalb schreiben musste. Irgendwie gefällt mir zwar das ganze Kapitel nicht so, weil ich gerne ein besseres und vielleicht umfangreicheres Szenario mir für die Situation vorgestellt hatte, aber auf der anderen Seite wusste ich auch nicht so recht wie usw. deshalb hoffe ich, dass ihr auch so halbwegs damit zufrieden sein werdet ;)

Viel Spaß


_________________________________________

Viertes Kapitel
Ein ruhiger Tag?


Alles wurde nun herausgeschoben und das alles nur wegen diesem einen unglückseligen Kampf. Raphael und seine Freunde waren geteilter Meinung. Die einen waren froh, dass die Destiny noch einen Moment länger da war und die anderen hätten es ihr gewünscht endlich die Erde zu erreichen, wobei da auch der persönliche Gedanke an ein normales Leben wieder mitspielte.
Für den Controller selbst war es kritisch. Er freute sich, dass die Destiny wieder da war, aber auf der anderen Seite wäre es wohl einfacher, wenn diese eine Sorge einfach verschwunden wäre. So war ihm nämlich klar, dass er bald wieder in den Aeon steigen durfte und diesmal würde der Kampf womöglich nicht so schnell beendet werden. Jedoch waren die Birds of Prey jetzt offiziell zerstört, somit gibt es eine Sorge weniger, doch was hat die KI des Aeon gesagt? Jeder der Jäger verbarg die Pläne eines Mechs? Man durfte nur hoffen, dass diese nicht entdeckt wurden, doch selbst in diesem Punkt war sich Raphael sicher, dass der Nexus viel zu effizient arbeitete, als dass er so etwas übersehen konnte.
Raphael hatte seit längerem endlich wieder einen Tag frei für sich und seine Freunde und so kam es, dass er und einige der Mitglieder der Destiny, welche ebenfalls Freizeit hatten, sich im größten Einkaufszentrum der Kolonie trafen um den Tag zu nutzen.
„Hey Raphael!“, wurde der Controller von Ryan, Adriana und John begrüßt, welche in ihren Schuluniformen vor dem großen Gebäude standen.
„Hey ihr.“, begrüßte Raphael auch seine Freunde und lief zu ihnen.
„Und auf wen müssen wir jetzt noch warten?“, fragte Ryan und sah sich um.
„Tom, Larry und Thomas wollten noch kommen.“, erklärte Raphael und öffnete seine Umhängetasche um seinen Kommunikator hervor zu holen um die drei anzurufen. „Ich werde mal schauen, wo sie bleiben.“ Doch in genau dem Moment kam die kleine Dreiergruppe auch schon in einem Auto vorbei und parkte schnell. „Ich glaub ich lass es lieber doch gleich.“, lachte der Controller und steckte das Gerät wieder weg. Sofort eilten die drei zu den anderen und sie konnten zusammen in das Einkaufszentrum gehen. Nun eilten sie alle von einem Geschäft zum anderen, wobei sie sich auch recht schnell wieder aufteilten um etwas nach den eigenen Interessen zu schauen. So fanden sich Tom, Thomas und Raphael bald in einem Elektroladen, während Ryan und Adriana zusammen etwas in irgendwelchen Kleidungsläden bummelten und John und Larry einfach etwas zielloser sich umsahen, wobei sie beide recht interessiert auf ein Büchergeschäft zugingen. Doch Raphael und der Chefingenieur Thomas so wie der OPS Offizier Tom schienen von der Technik mal wieder eher fasziniert zu sein. So sahen sie sich zusammen um und blieben bei Fernsehren und anderen netten Geräten stehen. Wobei sie alle von einem Gerät am Ende fasziniert waren.
„Unglaublich.“, stand Tom erstaunt vor einem Gerät, welches recht stark publiziert wurde. „Das ist doch diese neue Generation von PDA, ich dachte die kommt erst neu raus laut den Nachrichten der TA.“
„Du vergisst, dass wir hier in der Föderation sind. Viele wichtige Erfindungen werden hier von der Vision Corperation gemacht und dementsprechend findet man die Geräte hier auch früher. Doch wenn ich mir den Preis ansehe, ist man hier wohl auch nicht viel billiger unterwegs als bei uns.“, seufzte der Chefingenieur der Destiny und träumte wohl von dem Gerät. Derweil sah Raphael sich ebenfalls fasziniert das Gerät an. Dann ging er zielstrebig auf einen der Verkäufer zu.
„Entschuldigen Sie. Ich hätte gerne zwei Vision PDAs um genau zu sein den GTX-1302.“, der Verkäufer sah Raphael bei diesen Worten verwundert an, aber auch Raphaels Freunde machten große Augen.
„Sind Sie sich sicher, dass sie vom GTX-1302 sprechen? Das ist der neuste und teuerste PDA der aktuell auf dem Markt ist.“, stammelte der Verkäufer.
„Ich bin mir dem schon bewusst.“, zwinkerte Raphael und zog zwei Ausweise hervor. „Aber ich bin auch offizielles Entwicklungsmitglied von Vision und bekomme dementsprechend Rabatt, außerdem kommt noch der Rabatt als Mitglied der Corps. dazu. Nicht zu vergessen wäre außerdem noch, dass ich einen der PDAs nur privat kaufe, der andere ist für die Arbeit und wird deshalb auch nicht von mir persönlich gezahlt sondern von den Streitkräften.“, der Verkäufer sah Raphael noch immer verwirrt an. Den Rabatt für Vision Angestellte kannte er, doch holten die Streitkräfte normalerweise ihre Materialen direkt von Vision und kauften Sie nicht im normalen Laden, doch war dies auch eine Ausnahme, da Raphael freigestellt wurde welches PDA er für seine Arbeit nutzen möchte. Er hatte bei den Streitkräften nur die neuste Testversion der PDAs von Vision bekommen, welche ihm jedoch aus mehreren Gründen nicht so gefielen wie die Version die nun nach ihrer Ausreifung vertrieben wurde. Zudem hatte er an dieser Version damals auf Helios selber mitgearbeitet und hatte auch einige Programme entwickelt, welche er in Zukunft vielleicht benötigen könnte. Außerdem waren die Möglichkeiten mit diesem Gerät einfach besser gehalten als mit den Nachfolgern. Leider musste man auch sagen, doch dies war einfach der Grund weshalb Raphael auch die Version im Laden sich zulegte und nicht irgendwie versuchte mit der neuen Testversion eines PDAs sich herumzuschlagen.
„Raphael bist du dir sicher, dass du dir so ein Gerät auch für privat kaufen möchtest?“, fragte Tom mit großen Augen.
„Naja ich hab an dem Gerät selbst Hand angelegt auf der Helios und hatte auch stets darauf gespart mit ein solches Gerät zu kaufen, wobei mir mein neues Gehalt es um einiges einfach macht, da ich mir damit das Gerät doch schon ganz gut leisten kann.“, zwinkerte der Controller und ließ sich die beiden Geräte vom Verkäufer übergeben. „Also gut, ich werde dann zur Kasse gehen um mich um die finanziellen Dinge zu kümmern.“

Währenddessen setzten sich Adriana und Ryan erschöpft in ein Cafe um dort eine kleine Ruhepause nach einigen Einkäufen zu bekommen. Während Adriana mit ihrer kleinen Handtasche in das Cafe eintritt schleppt Ryan die ganzen Taschen mit den Einkäufen der jungen Frau. So wie er es als Freund eben musste, wobei musste wohl ein zweideutiger Begriff in diesem Fall war. Den handelt es sich in solchen Situationen um Sorge oder Zwang? Sie setzten sich also an einen Tisch, wobei Ryan zwei der Plätze am runden Vierertisch mit den Taschen füllte.
„Denkst du nicht, dass du es übertrieben hast?“, fragte der junge Mann schnaufend seine Freundin.
„I wo.“, meinte diese lachend. „Das sind erstens alles Schnäppchen und zweitens sollten sie auch für einige Zeit reichen.“
„Bist du dir da sicher?“, meinte Ryan und sah kurz aus dem Fenster des Cafes. Was waren das eigentlich alles für in schwarz gekleidete Männer? Sie waren ihm schon zuvor aufgefallen, jedoch nicht in dieser Quantität. Verwundert verschaffte sich der junge Mann also einen Überblick und stand auf. „Adri. Ich glaub wir sollten lieber gehen.“, murmelte Ryan ihr leise zu, als einer der Männer in das Cafe eintrat. Gerade wollte die Bedienung zu ihnen an den Tisch um sie nach ihrer Bestellung zu fragen, doch Ryan winkte ab und trat mit den Taschen in der einen Hand und seine Freundin hinauszerrend aus dem Cafe. Er ließ keine Zeit verstreichen und steuerte genau auf den Ausgang des Kaufhauses zu. „Ryan! Was ist los? Wieso hast du es jetzt plötzlich zu eilig?“, fragte Adriana widerwillig und lief dem stürmischen Jungen hinterher. Sie kamen der Tür immer näher und dann ertönte ein lauter Knall. Viele Schreie erschallten durch das ganze Einkaufszentrum und dann rannte Ryan mit seiner Freundin hinter sich her los auf den nicht gerade weit entfernten Ausgang. Dicht gefolgt von vielen anderen Frauen und Männern die wohl ebenfalls die Flucht antreten wollten, doch da schallte auch die Stimme schon von hinter ihnen. „Alle sofort stehen bleiben und auf den Boden legen, doch sie waren so nah am Ausgang und schlüpften auch gerade noch hinaus. Doch dann tauchten weitere schwarze Männer auf und stellten sich direkt vor den Ausgang. Sie hatten es gerade noch geschafft. Doch was war mit ihren Freunden passiert?
Im Inneren des Einkaufszentrums waren Raphael und seine Freunde gerade durch die Kasse des Elektromarkes gekommen als der Tumult begann. Ohne zu zögern schritten sie in eiligen Schritten in einen Seitengang, in dem sich die Klos befanden. Sie zögerten nicht lange und rannten auf diese zu um sich im Notfall dort zu verstecken und um die Personen, welche dort waren zu waren. Im Hintergrund hörten sie jedoch laut und deutlich Rufe, dass alle Anwesenden im Kaufhaus sich auf den Boden legen sollten, damit ihnen nichts passiere. Sie alle sahen einen Moment in den Hauptgang des Einkaufszentrums und konnten erkennen, dass die Männer mit automatischen Waffen ausgerüstet waren. Dann konnten sie es alle erkennen. Einige der Männer hatten ihre schwarzen Mäntel ausgezogen und auf den Anzügen, welche sie darunter trugen prangerte am Oberarm ein Zeichen, welches besonders Raphael besonders erschütterte.
„Blue Earth.“, stotterte der Controller und erinnerte sich an die Zeit des Krieges. Genau zu dieser Zeit waren diese Männer besonders auf der Erde vorherrschend. Diese Organisation schürt den Hass gegen die Controller und kämpft für ein Sternensystem ohne Controller und dafür hatten sie Millionen getötet. Seine Hand verkrampfte sich vor unterdrücktem Zorn und am liebsten wäre er einfach in den Gang gerannt, hätte einen der Männer entwaffnet und dann seine Wut ausgelassen. Seine Wut gegen die Leute die diese unendliche Kluft zwischen die Menschen geschaffen hatten und dann passierte es. Einer der Männer ging mit erhobener Waffe in den Gang und wollte wohl nachsehen ob sich jemand bei den Toiletten versteckte. Die Chance der Jungs. Sie drückten sich hinter ihren Ecken gegen die Wand und warteten. Jeder Schritt machte ein lautes Geräusch und nun hieß es leise sein.
„Tock, Tock, Tock.“
Jeder Schritt machte ein Geräusch und dann kam der Mann an das Ende des Ganges. Er sah nach links in Richtung Raphael und dann wurde er von hinten auch schon von den beiden Mitgliedern der Destiny entwaffnet und hinter die Ecke geschleppt. Sie hatten ihn mit einem gekonnten Schlag außer Gefecht gesetzt und durchsuchten ihn. Sie hatten nun noch etwas Zeit, da der Mann ja noch die ganzen Toiletten durchsuchen sollte. Somit mussten Sie diese Chance nutzen. Sie fanden Kabelbinder in den Taschen des Mannes und fesselten ihn kurzer Hand damit, dazu bastelten sie schnell eine Knebel und dann zogen sie ihn auch schon in die Toiletten, wobei sie beim öffnen der Toiletten extra hörbar arbeiteten. Schließlich musste man ja hören, was der Mann machte oder eben machen sollte. Schnell wurde er nun in eine Kabine gesteckt, wobei Tom sich noch schnell die Kleidung des Mannes überzog und den Hut des Mannes tief in das Gesicht zog um nicht einfach so aufzufallen. Nun noch die Waffe und dann ging er auch schon maskiert aus der Toilette und lief zur Anderen um dort sich „umzusehen“, bevor er in den Hauptgang lief um die Lage zu erfassen. Derweil hielten Raphael und Thomas die Stellung. Raphael fiel plötzlich wieder etwas ein und so öffnete er leise seine Umhängetasche und holte etwas heraus. Er signalisierte Thomas, dass er in das Klo gehen würde und schlich leise in dieses hinein. Kaum war die Klotür wieder leise zugemacht ging er weiter und hörte direkt, dass der Mann den sie zuvor überwältigt hatten noch immer schlief. Der Controller griff nun in eine Plastiktüte in seiner Tasche und zog einen von zwei verpackten Gegenständen aus. Zudem holte er noch einen kleinen Speicherchip aus seiner Tasche und steckte diesen in seine Jackentasche. Er packte das Gerät aus, welches er vorher erst gekauft hatte und hielt in binnen von Sekunden den PDA in der Hand. Nun hieß es hoffen, dass dieser mit aufgeladenem Akku ausgeliefert wurde. Er betätigte den Anschaltknopf und sofort erwachte das Display des Geräts zu Leben. Das Aktivierungsgeräusch schallte aus den Lautsprechern des Geräts und das war auch einer der Gründe wieso Raphael hierher gegangen war, schließlich sollten sie nicht entdeckt werden. Schnell machte sich der Controller nun an die Grundkonfiguration des Geräts, welche beim ersten Start automatisch abgefragt wurde und schaltete direkt alle Geräusche des Geräts aus und stellte das Gerät für den Fall der Fälle auf stumm. Man konnte in solch einer Situation nie vorsichtig genug sein.

Derweil lief Tom durch den Hauptgang des Einkaufszentrums und sah sich um. Banner von Blue Earth wurden aufgehängt, während die Geiseln inzwischen an die Wände gekauert dasaßen und wohl um ihr Leben hofften. Es war eine unglaublich bedrückende Situation. Vor dem Zentrum konnte man erkennen, dass schon die Polizei informiert wurde und man das ganze Gebäude abgeriegelt hatte. Was wollten die Leute von Blue Earth mit dieser Demonstration bewirken. Sie zeigten für den Moment kaum Gewalt, doch sie würden hier wohl kaum wieder einfach so hinauskommen, oder? Tom sah sich weiter um und suchte nach seinen Freunden um festzustellen wie es ihnen gang, doch schien dies auch eher vergebens, wo waren sie? Hatten sie es etwa alle aus dem Gebäude geschafft, bevor das Spektakel passierte? Er lief wieder zurück in die Richtung aus der er kam.
„Hey du!“, rief plötzlich einer der Männer auf seiner Seite.
„Ja?“, fragte Tom und blieb auf der Stelle stehen.
„Ich hab eine kleine Aufgabe für dich.“, erklärte der Mann und signalisierte Tom zu kommen. „Ich brauch die Berichte von den Eingängen des Zentrums. Geh diese ab und kommt dann wieder.“
„Wird gemacht.“, nickte Tom und fragte ich direkt, was sie wohl vor hatten.

Derweil hatte sich Raphael mit seinem PDA weiter beschäftigt und einige Programme von der Speicherkarte auf den PDA übertragen. Zudem hatte er das Gerät mit Hilfe eines Vision Entwicklertools entsperrt um mehr Funktionen zu erhalten als jene, welche für den Privatanwender normal reichten. Nun benötigte der junge Mann an sich nur noch einen Zugang zum Computersystem es Kaufhauses, doch waren diese leider in den meisten Fällen nicht in den öffentlichbegehbaren Bereichen eines Gebäudes vorhanden. Sonst könnte sich am Ende jemand unbefugtes in das System einhacken, so wie es Raphael nun auch vor hatte. Er ging wieder aus dem Klo und steckte das PDA in seine Jackentasche. Thomas stand derweil noch immer da und hatte die Stellung gehalten. Langsam schlich der Controller also wieder an seinen Platz und fragte flüsternd ob etwas passiert war. Das Crewmitglied der Destiny verneinte kopfschüttelnd. Sie sahen beide in Richtung Hauptgang und sahen nur einen regen aber unaufhörlichen Fluss an Leuten die vorbeigingen. Blödes Blue Earth, wenigstens schien man den Mann den man hierher geschickt hatte nicht zu vermissen oder konnte davon ausgehen, dass Tom seinen Job gut machte.
„Ich brauch einen Computerzugang.“, zischte Raphael leise zu Thomas und dieser verstand, doch würde dies wirklich nicht so einfach werden. Der Controller konnte zwar einen Eingang in die versteckten Gänge des Einkaufszentrums sehen, doch da kamen sie auf jeden Fall nicht einfach so hinein. Er drehte sich mit den Rücken zur Wand und versuchte dem Zwang die Faust gegen die Wand zu hauen zu widerstehen. Dann sah er es. Eine Vertäflung an der Wand hinter der sich wohl ein Schrank für Wartungszwecke befand. Dieser musste für die Sicherungen der umliegenden Geschäfte oder so sein? Schnell und doch leise schlich Raphael nun an die Stelle und fühlte die Abdeckung ab bevor er sie mit einem Ruck abnahm. Derweil sah Thomas ob jemand in ihre Richtung kam. Das Abnehmen der Abdeckung erzeugte ein dumpfes Geräusch wie es für Metallplatten typisch war, wenn sie nicht besonders dick und dementsprechend biegsam waren. Er verharrte einen Moment mit der Abdeckung in der Hand und wartete auf ein Signal, dass er weitermachen konnte. Thomas nickte erleichtert und ließ ihn arbeiten. Niemand hatte auf das auf die Entfernung doch recht leise Geräusch gehört. Vorsichtig legte Raphael die Abdeckung nun an die Wand gelehnt ab und sah sich die Technik hinter der Abdeckung an. Es war recht einfach aufgebaut. Es waren Sicherungen, welche wohl speziell für einzelne Geschäfte waren. Jedoch lächelte Raphael als er neben den mechanischen Sicherungen noch ein Bedienelement erkennen durfte über das man wohl Grundlegende Funktionen hatte, beispielsweise Stromverbrauch abfragen oder so. Womöglich jedoch auch um mit dem Wartungsdienst in Verbindung zu gelangen. Er wusste es nicht genau. Doch damit konnte er arbeiten, besonders da auch dieses Gerät einen Verbindungsport für Wartungsarbeiter oder sonst jemanden hat, mit welchem man PDAs oder auch andere Geräte anschließen konnte. Schnell zog er also sein Gerät hervor und zog ebenfalls ein Verbindungskabel heraus, mit welchem er beide Geräte verband. Sofort wurde der PDA mit der Konsole verbunden und man konnte sich wohl anmelden um persönliche Einstellungen von hier zu machen. Schnell aktivierte Raphael ein Tool, welches er zuvor auf den PDA gespielt hatte und analysierte damit die Datenschnittstelle mit der er verbunden war so wie dessen Systeminformationen und dann ging es auch ganz schnell. Er nutzte ein Tool auf seinem PDA, mit welchem er sich als Vision Mitarbeiter identifizieren konnte und war so in der Lage die tieferen Computersysteme über die Hintertür für höhere Mitarbeiter der Corporations zu erreichen. Ein Glück war er durch seine neue Stelle bei der Föderation auch wieder in die Entwicklungsabteilung von Vision eingesetzt worden und hatte dadurch für die Station im Notfall eben solche Rechte bekommen, dies ersparte ihm einige Arbeit mit einhacken. Es dauerte einen Moment bis die Software geladen wurde, mit welcher die Systeme des Einkaufszentrums aufgerufen werden konnte und dann sah er auch schon das Menü vor sich mit all seinen Funktionen. Doch nun hieß es nicht irgendwie ratlos vorzugehen, aus diesem Grund suchte Raphael zuerst die Daten zum Netzwerk des Einkaufszentrums heraus um vielleicht von nun an das drahtlose Netzwerk nutzen zu können. Schnell waren die Details herausgesucht und war auch das PDA in das Netzwerk integriert und konnte genutzt werden. Er steckte das Kabel ab und setzte die Abdeckung wieder an ihren Platz. Derweil sah Thomas weiter in den Gang. Irgendwie merkwürdig wie einfach sie sich hier verstecken konnten. Raphael ging wieder in Richtung gang und zog sein PDA hervor. Schnell verschaffte er sich nun Zugang in die Überwachungssysteme und rief einen Übersichtsplan des Gebäudes auf. Auf diesem konnte er nun die verschiedenen Kameras ansehen und so machte er es nun auch. Langsam nach und nach verschaffte er sich einen Überblick über das ganze Gebäude und war erschüttert was hier ablief. Hatten die Blue Earth Leute eigentlich keinen Zugang zum Netzwerk oder wieso hatten sie sie noch nicht entdeckt. Raphael sah sich nämlich gerade auf einem der Bilder selbst an und winkte sich sogar zu. Faszinierend, dachte er sich nur einen Moment und sah dann weiter. Dann passierte es. Er sah sich das Bild einer der Kameras im nicht öffentlichen Bereich an. Es war die vor einem Notausgang. Was war das für ein Licht. Waren da Funken? Raphael schaltete auf die Kamera außerhalb des Ausgangs um und konnte eine Vielzahl von Einsatzkräften erkennen, welche wohl das Gebäude von hier aus stürmen wollten. Ohne lange nachzudenken wechselte er in das Menü mit Türmechanismen und öffnete alle Türen, Tore, Schleusen oder sonst etwas von diesem Punkt bis in einen Seitengang. Die Einsatzkräfte sahen verwundert als die Tür genau in dem Moment nachgab und sie einfach eintreten konnten. Sofort eilten sie nun hinein und doch blieben sie unglaublich vorsichtig. Von einer Tür zur anderen sicherten sie den Weg bis in das Innere des Kaufhauses und doch war es bis dahin zu spät. Thomas und Raphael waren einige Momente unaufmerksam gewesen und dann rannte Tom auch schon in den Nebengang und warf in diesem Moment seine Tarnung beiseite.
„Los wir müssen hier raus!“, rief er mit einer Stimme aus der Angst sprach.
„Was ist los?“, wollte Raphael wissen, doch da packte ihn auch schon Tom.
„Die haben eine Bombe und sie geht in drei Minuten hoch.“, rief schnell und schliff Raphael mit sich.
„Der Typ von Blue Earth! Los wir müssen ihn mitnehmen.“, rief Raphael und riss sich los. Er rannte sofort zurück in das Klo und riss die Tür in die Kabine auf in der der Mann noch immer bewusstlos lag. Schnell schnappte Raphael ihn sich und warf ihn sich über den Rücken. Der Junge sah zwar nicht offensichtlich stark aus, doch man durfte ihn nicht unterschätzen und so rannte er aus dem Klo direkt hinter seinen Freunden her, doch dabei fielen ihm die Einsatzkräfte ein. „Wir müssen sie warnen.“, rief Raphael, doch noch bevor er sich irgendwie umdrehen konnte hielten die beiden anderen ihn auch schon zurück und zerrten ihn mit gemeinsamen Kräften aus dem Gebäude. Gerade noch rechtzeitig. Sie rannten so weit sie konnten von dem Einkaufszentrum weg und riefen so laut sie konnten: „Bombe! Los weg!“
Die Menschenmengen stürmten weg und keinen Moment später hallte ein ohrenbetäubender Knall durch die ganze Kolonie und mit diesem wurden alle Menschen in nächster Nähe von der starken Druckwelle mitgerissen und auf den Boden gedrückt. Alles wurde schwarz.

„Aufpassen.“, tönte eine ruhige und junge Frauenstimme plötzlich. Raphael wachte auf und rappelte sich mit geschlossenen Augen langsam auf. „Da hinten.“, hörte er die Stimme wieder und er öffnete langsam die Augen, während er sich den Kopf hob. „Bleiben Sie lieber liegen.“, meinte die junge Frau die genau in diesem Moment von hinten auf Raphael zukam und ihn an der Schulter hielt. „Sie sind recht nah an der Explosion gewesen. Sie könnten nicht offensichtliche Verletzungen haben.“
„Ich fühle mich ganz gut.“, erwiderte der Controller und drückte sich einige Finger gegen die Stirn, während er die Augen wieder schloss, nachdem diese völlig geblendet waren. Sein Kopf dröhnte. Was war passiert? Da fiel es ihm wieder ein. Die Explosion. „Sehen Sie lieber nach meinen Freunden.“, meinte er schnell und öffnete wieder die Augen. Er stand auf und versuchte sämtliche Gelenke zu testen. „Ich bin ein Controller ich dürfte womöglich etwas mehr aushalten.“, erklärte er und sah zu der jungen Frau. Sie hatte langes braunes Haar und schien ganz schön besorgt zu sein.
„Trotzdem sollten Sie aufpassen. Mindestens bis der Notarzt kommt.“, doch Raphael fühlte sich an sich ganz gut. Er war zwar nicht ganz auf der Höhe, doch hatte er wohl etwas Glück gehabt. Er sah zu seinen Freunden. Tom und Thomas lagen noch immer recht reglos auf dem Boden. Langsam ging er in die Hocke und überprüfte ihre Atmung. Sie waren zwar mit Dreck und kleinen Trümmern überseht, doch schienen sie auch Glück gehabt zu haben. Dann fiel ihm auch der Blue Earth Mann ein. Er lag etwas hinter Raphael und war ihm wohl durch die Schockwelle hinuntergeflogen. Ihm schien es nicht ganz so gut ergangen zu sein. Schnell prüfte der Controller auch seine Atmung und sie war da, wenn auch nicht besonders stark. Hoffentlich würde der Notarzt bald kommen. Da fiel Raphael wieder ein, dass sie ja nicht nur zu dritt waren. Was war mit den anderen.
„Können Sie dem Notarzt sagen, dass dieser Mann dringend Hilfe benötigt. Ich muss mir einen Überblick verschaffen und telefonieren.“, erklärte Raphael schnell und sprang auf. Er holte schnell seinen Kommunikator aus der Umhängetasche und rief Adriana an beziehungsweise suchte er auch nach ihrem Klingelton, während er durch die Menschenmenge vor sich lief. Doch Unglaublicherweise bemerkte er genau in diesem Moment wie sich jemand bekanntes aufsetzte. Es war eine junge Frau und er kannte sie. „Addy!“, rief er und lief auf sie zu um ihr aufzuhelfen. Dabei erkannte er auch Ryan, Larry und John die sich auch langsam wieder bewegten. So wie eben viele Menschen die sich langsam wieder aufrichteten.
„Raphael?“, murrte sie und hielt sich den Kopf, dann sah sie in seine Richtung. „Raphael!“, rief sie und sprang auf um ihn in den Arm zu nehmen. „Also habt ihr es geschafft?“, fragte sie erleichtert und Raphael nickte. Genau in diesem Moment ertönten auch die Sirenen der Rettung und ein Heer aus Sanitätern stürmte das Feld. Sie hatten es geschafft.

Nachdem alle untersucht wurden und man nach Hause geschickt wurde, mit der Auflage nicht allein zu bleiben und am nächsten Tag sich im Krankenhaus zur Nachuntersuchung zu melden, ging es für Raphael und seine Freunde keines Wegs direkt nach Hause. Besonders Raphael, Tom und Thomas hatten einen Bericht beim Kommandanten der Station abzugeben.
So wurden die drei in den Konferenzsaal geleitet, während die anderen der Freunde draußen warteten. Sofort war Tom am Zug und durfte die ganzen Details die er in seiner Maskierung mitbekommen hatte erzählen, derweil konnte Raphael auch einige Aufnahmen der Überwachungskameras vorweisen und Thomas das was er von den vorbeigehenden Geißelnehmern so hören konnte. So kam sogar einiges an Informationen zusammen und doch wusste man nicht was man nun machen sollte und was mit den Geißeln passiert war, als die Männer und Frauen von Blue Earth das Gebäude auf einen unbekannten Weg verlassen hatten. Der Kommandant bedankte sich am Ende für ihre Hilfe, doch schien er ratlos als sie den Konferenzraum verließen. So viele Menschen vermisst und ein großer Teil der Einsatzeinheit die in das Gebäude gestürmt war tot oder schwerverletzt. Sie hatten zwar den sofortigen Rückzug angetreten als sie die Falle rochen, doch waren sie zu langsam. So war dieser Tag ein wahrhaft schwarzer Tag für die Föderation und ins Besondere für Fardom Prime.

trekki001
Posts: 128
Joined: Sat, 13. May 06, 19:08
x3tc

Post by trekki001 » Wed, 9. Jun 10, 19:25

Interresant
Eine weitere gruppierung welche ihre eigenen noch unbekanten Ziele verfolgt und dabei sogar bereit ist Bomben einzusetzen.

Nur weiter so bin gespannt auf den nächsten Teil :D

User avatar
Han-Maxi
Posts: 298
Joined: Tue, 9. May 06, 21:02
x4

Phase 2: Fardom Prime - Fünftes Kapitel: Tanz der Klingen - Teil 1

Post by Han-Maxi » Thu, 10. Jun 10, 00:10

Danke :) Schön, wenn du dich auf das neue Kapitel hier freust ;) Ich hoffe es gefällt dir ^^

So kleine Einleitung...
So ich hatte ursprünglich mir gedacht, dass dieses Kapitel das Ende der Phase wird, doch da ich doch noch ein klein wenig Einführung für die Schlacht benötigte und sie auch doch etwas länger ziehen möchte ist es nur der erste Teil. Aber ich hoffe, dass dieser direkt Lust auf mehr macht *Fg*

Viel Spaß und ich hoffe, dass diese Schlacht ihren Zweck mehr erfüllt und auch spannender wird wie vergangene^^.


_________________________________________

Fünftes Kapitel
Tanz der Klingen - Teil 1


Es war der Tag gekommen an dem die Destiny wieder vollständig repariert wurde. Nachdem der letzte Abflug nur bedingt geglückt war konnte man sich darauf einigen, dass die Destiny bis zum Beschleunigungstor eine Eskorte bekommen würde und auf der anderen Seite dieses sich wieder von seiner Eskorte trennen dürfe. Raphael in seinem Aeon hatte sich direkt für diesen Einsatz gemeldet, aber auch Alea, die der Destiny zeitweise geholfen hatte, meldete sich für diesen einen Auftrag als Abschlussmission mit dem Schiff und wurde dank ihres Ranges als Einsatzleiter der Föderation eingesetzt und würde ihre Rolle auf der Destiny als Kommandantin für die Verteidigungseinheiten fungieren. Doch dies war nicht alles. Die Freunde von Raphael hatten sich nach ihrer Reise ebenfalls dazu entschlossen auf der Destiny ein letztes Mal mitzuarbeiten. Sie alle wollten dieses eine Mal noch die Destiny sehen und sich so würdig von der Crew verabschieden.
Raphael saß gerade in seinem Aeon um die Systeme zu prüfen und dabei die letzten Konfigurationen abzuschließen, welche er am Betriebssystem gemacht hatte um ihn noch weiter zu optimieren. Der Einsatz würde in Kürze schon beginnen und aus diesem Grund musste er auch alles bereit halten. Einen seiner PDAs hatte er in einer Halterung mit dem Gerät verbunden um sich ein verbessertes Terminal auf diese Weise zu erschaffen, nachdem der Mech an sich nur über eine Tastatur und wirklich zu konfigurieren war. So konnte er die Systeme etwas verbessern und zudem durch die direkte Bedienung mit dem PDA einige Systeme schneller und effizienter bedienen und variieren, außerdem hatte er einige Konfigurationen darauf gespeichert, welche er vielleicht für Testzwecke und besondere Situationen benötigen konnte. Gerade in diesem Moment zeigte sich ein Grundriss des Mechs sowohl auf dem Hauptbildschirm wie auf dem PDA, durch einen Druck auf dem PDA konnte er nun jedoch ein spezielles System ohne Probleme aufrufen und das tat er auch genau in diesem Moment. So testete er nun ob er mit diesem Mobilen Gerät die Funktionen die er beabsichtigte kontrollieren konnte. Nun noch alle Einstellungen speichern und dann würde er sich für den Einsatz zu seinem Quartier begeben um dort seine Sachen zu packen und sich noch etwas auszuruhen.
Gerade als er die Systeme herunterfahren wollte hörte er auf. Auf dem Radiosender, welchen er während der Arbeit laufen lassen hatte, kam eine Eilmeldung.
„Es kam gerade die Eilmeldung ins Studio, dass die Geißeln aus dem Einkaufszentrum im Zentrum unserer Kolonie so eben wieder aufgetaucht sind. Die Gruppe von Geißeln wurde nachdem ein Fehlalarm ausgelöst wurde in einer der Lagerhallen der Station wiedergefunden. Sie alle sind wohlauf und sind trotz mehrtägiger Entführung in einem guten physiologischen Zustand, wie ihr psychologischer Zustand jedoch ist, wird zurzeit noch von Therapeuten ermittelt.“, erklärte die Radiostimme und dann fuhr Raphael auch schon das System hinunter. Es hatte gereicht, die wichtigsten Informationen hatte er bekommen und das war wichtig. Doch genau in diesem Moment klingelte sein Kommunikator.
„Vilion.“, meldete er sich und nahm das PDA noch aus seiner Halterung bevor er sich aus dem Mech schwang und in Richtung Turbolift gehen wollte.
„Leutnant, ich gehe davon aus, dass sie gerade von den Nachrichten das neuste mitbekommen haben.“, schallte die besorgte Stimme des Kommandanten durch den Ohrhörer.
„Ja, Commodore.“, antwortete Raphael verwundert. „Was soll damit sein?“
„Sie werden nun eine Information bekommen, die sie eigentlich nicht benötigen, jedoch dadurch, dass sie ein Controller sind vielleicht interessant sein könnte.“, erklärte der Commodore und Raphael hörte auf. „Sie kennen die Senatorin Rachel Lorn?“
„Natürlich kenne ich die Frau. Sie gehört zu den Abgeordneten von Fardom.“, antwortete Raphael auf die letzte Frage und wollte wissen worum es ging.
„Es war zwar nicht bekannt, doch war Senatorin Lorn Controller. Sie hat es auf Grund ihrer schon geschwächten Stellung als Frau verheimlicht, doch als einer ihrer besseren Bekannten hat sie mir davon erzählt. Sie war eine gute Frau, doch war sie ebenfalls mit ihrem Bodyguard zu diesem Zeitpunkt im Einkaufszentrum und...“
„Was meinen Sie mit war?“, fragte Raphael verwirrt und unterbrach den Kommandanten mitten im Wort.
„Das wollte ich ihnen sagen. Die Senatorin und ihr Bodyguard waren nicht unter den wieder aufgetauchten Menschen. Wir haben jedoch ihren Bodyguard mit einer Schusswunde in der Brust in den Kanälen der Station treiben gefunden. Er wurde vom Sicherheitssystem des Kanals erkannt. In seinen Händen war ein Zettel mit der Aufschrift ich zitiere: ‚Das passiert denen die Controller schützen.’“, die Worte des Kommandanten erschreckten Raphael.
„Woher wussten Blue Earth davon?“, fragte Raphael entrüstet.
„Das wissen wir nicht. Doch möchten wir sie auch bitten aufzupassen. Wir wissen nicht wie viele Menschen von ihnen als Controller wissen.“, sagte der Commodore ruhig und mit besorgter Stimme.
„Ich werde aufpassen. Danke für die Information.“, versicherte Raphael und verschwand daraufhin auf den Weg nach Hause.

Derweil bewegte sich die Agamemnon im bekannten Silent Mode in Richtung Tor um den wohl letzten möglichen Einsatz durchzuführen. Doch dieser Kampf würde anders laufen, das fühlte auf jeden Fall Crutant in seinem innersten. Er hatte schon lange erfahren, dass die Jäger einige Geheimnisse bargen und so wurden auch schon während dem letzten Kampf mit den Jägern die neusten Mechs gebaut die es gab. Dass der Feind zu dieser Zeit schon einen der fünf neuen Krieger hat, hätte ja niemand ahnen können. Jedoch würden sie mit ihren neuen dreien nun die Obermacht haben, dies war zudem nicht alles. Eine Geheimwaffe hatten sie ja auch noch. Crutant lachte als er die Pläne des vierten Mechs sah, welchen der Nexus auf Basis der anderen drei erschaffen hatte. Sie würden ihren Spaß haben das war klar. Doch dies alles war nur ein Teil der zu Crutants guter Laune beitrug. Er hatte eine Nachricht vom Hauptquartier des Nexus bekommen und diese Nachricht brachte ihm noch viel mehr Spaß. Den er wusste. Es hatte begonnen und egal wie die nächste Schlacht ausgehen würde, alles lief nach seinem Plan.

Derweil wurde auf der Kolonie fieberhaft gearbeitet. Ein großer Transporter landete im Shuttlehangar der Destiny und brachte einige Waren, welche auf der bevorstehenden Strecke, notwendig waren. Goliaths. Man hatte der Destiny zugestanden, dass ein Shuttle mit zehn Goliaths für die Verteidigung des Schiffes angebracht wäre und diese standen unter niemandem anders als unter dem persönlichen Kommando von Alea, die sich inzwischen schon wieder ihren Platz auf der Brücke eingerichtet hatte. Alle Piloten waren trotz kurzem Einsatz mit einer Reisetasche bestückt. Man wollte wohl im Fall der Fälle sicher gehen, dass man in der Zeit vor dem Abflug nicht zwingend wieder auf die Station musste.
Auch Raphael flog mit seinem Aeon durch den großen Schiffshangar der Station und hatte dabei eine Reisetasche hinter seinen Sitz verstaut. Er wollte für alle Fälle gerüstet sein und hatte deshalb für jeden Fall seine wichtigsten Gegenstände die er gebrauchen könnte mitgenommen. Wenn der Nexus wieder angreifen würde, konnte man sich nie sicher sein in welcher Situation man am Ende stecken würde. So flog er auf den Hangar der Destiny zu und landete langsam in diesem. Wenige Schritte gegangen fand er sich auch schon wieder auf einer der Transportplattformen, welche ihn in den Backbord Hangar bringen würden. Er lächelte. Es erinnerte ihn alles an die gute alte Zeit.
Im Hangar der Destiny war sein Mech schnell an dem wohl auch schon früher vorbereiteten Platz. Man merkte, dass dieses Schiff nicht auf die Jäger selbst ausgerichtet war, sondern auch auf die Modelle, welche daraus entstehen sollten, wobei sich Raphael fragte wo eigentlich der Sinn an der Sache war diese Jäger mit diesen Informationen zu versehen. Doch zuerst dockte der Controller nun seinen Mech in der Vorrichtung an und durfte direkt feststellen, dass die Energieversorgung für den Mech auf der Destiny viel effizienter funktionierte. Man merkte wie viele Teile doch vom Peregrine stammten, wenn man so etwas beobachtete. Er seufzte, schnappte seine Tasche und stieg aus. Man hatte ihn wohl ausnahmsweise nicht einmal erwartet. So lief er durch den Hangar und bewegte sich direkt in die Richtung in der sein Quartier lag. Dabei fiel ihm auf wie ungewohnt es war mit verminderter Schwerelosigkeit sich zu bewegen. Sofort nutzte er wieder die Förderbänder, welche an den Seiten der Gänge angebracht waren um mit diesen sich schwebend fortzubewegen. Er hatte sie irgendwie doch vermisst. Seine Destiny.

Die letzten Vorbereitungen für den zweiten und hoffentlich letzten Versuch die Erde zu erreichen wurden getroffen und dann wurde es ernst.
„An die Besatzung der Destiny und den freundlichen Streitkräften der Föderation die uns für diese Reise unterstützen. Wir werden jetzt die Station verlassen um unseren eigenen Weg wieder zu gehen. Da wir alle aus den Erfahrungen der letzten Schlacht gelernt haben, ist von nun an der ‚Gelbe Alarm’ ausgerufen. Alle Besatzungsmitglied auf Bereitschaft. Machen Sie sich bereit!“, schallte die Stimme von Kapitän Crowler durch das ganze Schiff und sofort sprangen alle auf, die gerade noch in ihren Quartieren lagen und Löcher in die Decke starrte oder eben in den Bereitschaftsräumen mit Freunden und Bekannten saßen um auf andere Gedanken zu kommen. Der Kampf der Kämpfe würde nun beginnen.
Auch Raphael, der eben noch in seinem Bett im dunklen lag und in nachdachte, sprang auf und verließ ruhig seinen Raum. Genau in diesem Moment nahm die Destiny Schub auf und alle Besatzungsmitglieder hielten sich fest nachdem sie den Bewegungszustand mit änderten. Wie weit sollte Raphael gehen? Sollte er nur seinen Anzug anziehen oder direkt im Aeon warten. An sich war noch kein Zwang sich in das Cockpit zu setzen, doch das konnte sich schnell ändern, besonders da sie alle nicht wussten was sie nun erwarten würde. Auf jeden Fall musste er in den Backbord Hangar und dementsprechend ließ er sich dorthin auch mit den Förderbändern an den Gangseiten schleppen. Schon nach wenigen Metern begegnete er Jason der sich wohl auch zu seinem Eagle aufmachte.
„Es ist lang her.“, seufzte dieser und Raphael erinnerte sich nur zu gut wie der Kampf ablief. Damals waren sie im Vorteil, doch dieses Mal würden die Gegner wieder mit einer neuen Überraschung auf sie warten, dass war dem Controller schon in diesem Moment klar.
„Ja ist es. Und doch hoffe ich, dass dieser Kampf, der wohl auf uns wartet, ein Ehrenvoller wird, der hoffentlich als würdiger Abschlusskampf für uns fungiert.“, lächelte Raphael und konnte sich gar nicht vorstellen, wie die Zukunft aussehen würde.
„Ich hoffe ja nicht, dass das der letzte Kampf von uns beiden ist an denen wir an einer Seite kämpfen.“, meinte Jason ernst. „Den sonst stehen wir uns irgendwann gegenüber.“
„Du weißt wie ich das meine.“, prustete Raphael ärgerlich und ihm wurde klar, dass er die Rumalbereien mit Jason vermissen würde. „Auf einen erfolgreichen Kampf.“
„Auf einen erfolgreichen Kampf.“, stimmte Jason ein und dann kamen sie auch schon in der Umkleide an. Sie beide gingen an ihren Spind und zogen sich schnell um, während die Goliath Piloten wohl schon längst im Dorsal Hangar darauf warteten durch das große Tor laufen zu dürfen. „Wie oft warst du jetzt eigentlich mit deinem Aeon im Weltraum unterwegs?“, wollte Jason plötzlich wissen.
„Nicht sonderlich oft.“, gab Raphael zu. „Die letzte Schlacht war das erste Mal und dazwischen hab ich eigentlich nur Übungen und Tests im inneren der Station gemacht.“
„Das heißt auch nur ein Katapult auftritt mit dem Aeon?“, fragte Jason beunruhigt.
„An sich ja. Aber mit dem hab ich ja schon genug Erfahrung gesammelt und so groß ist der Unterschied auch wieder nicht.“, lachte Raphael und Jason schien das sich das wohl gar nicht so vorstellen zu können, schließlich war die Fixierung und alles, doch sehr unterschiedlich.
„Wenn du das sagst, wird es wohl so sein. Du bist der Experte mit dem Gerät.“, meinte Jason ruhig und sprach von da an nichts mehr. Als sie fertig waren blieben sie beide noch einen Moment sitzen um sich zu sammeln und dann gingen sie eiligen Schrittes gemeinsam auf ihre Werkzeuge zu. Mit erhobenen Daumen verabschiedeten sie sich voneinander und dann warteten sie mit abgelegten Helmen in Bereitschaft.
Derweil verließ die Destiny die Station und aktivierte direkt als sie außerhalb dieser war die Verteidigungssysteme wie den Stachelpanzer.
„Wir haben wieder eine volle Crew, aus diesem Grund hoffe ich, dass wir dieses Mal auch ohne Überraschungstreffer zu landen durch die Schlacht kommen.“, erklärte Jennifer den anderen Brückenbesatzungsmitgliedern, nachdem sie die Durchsage gemacht hatte. „Also zeigen sie alle was sie können.“
„Aye Sir!“, antworteten darauf alle einstimmig und machten sich an ihre Stationen um diese so gut zu führen wie sie konnten. Die Destiny entfernte sich mit vollem Schub von der Kolonie und bewegte sich nun immer schneller auf das Tor zu. Auf dem großen Display auf der Brücke wurden alle Sensorenereignisse angezeigt, doch es war nichts Sonderbares zu erkennen. Die Stimmung wurde mit jedem Kilometer angespannter. Wo blieben die Feinde. Sie mussten irgendwo hier sein. Jennifer atmete tief durch um nicht zu angespannt zu sein. Sie sah auf der Brücke umher und konnte auch die angespannten Gesichter der anderen Besatzungsmitglieder erkennen.
„Versuchen Sie ruhig zu bleiben.“, mahnte sie diese und fühlte sich alles andere als Wohl in ihrer Haut. Wie konnte sie von Ruhe etwas predigen, wenn sie selber der Furcht erlag.
Der OPS Offizier Tom saß derweil mit verschwitzten Händen an seiner Station und rief ebenfalls die Sensoren auf dieser auf. Er holte ein Tuch aus seiner Hosentasche um seine Stirn abzutupfen. Diese Situation war grässlich. Dann sah er etwas. Ein kleiner Punkt erschien für einen Moment und dann verschwand er wieder, sofort rief er los: „Kapitän. Ich hab einen Kontakt gerade gehabt, doch ist er wieder verschwunden.“
„Sind Sie sich sicher, dass ihre Nerven ihnen keinen Streich spielen?“, fragte Jennifer misstrauisch, doch sie konnte sich nicht leisten nicht auf so etwas einzugehen und deshalb beobachtete sie selbst die Sensoren ebenfalls genauer. Es passierte nichts, doch dann wieder. Ein kleiner Punkt tauchte auf und verschwand wieder. Tom wollte gerade aufrufen, doch Jennifer hatte es selber gesehen: „Ich hab es gesehen. Versuchen Sie das Gitter A9 visuell auf dem Bildschirm zu zeigen.“, sofort tippte Tom und versuchte etwas herauszufinden, doch man konnte auf dem Bild nichts erkennen.
„Das gibt es doch nicht!“, rief Tom verärgert und fragte sich was da los war. Die Frau Kapitän sah sich derweil misstrauisch das Bild an. Glänzte da nicht irgendetwas leicht?
„Nutzen Sie Hurrikan um diesen kleinen Sektor auszuleuchten.“, befahl sie und sofort bestätigte Jerry an der Waffenkontrolle den Befehl. Sofort schoss eine Rakete aus einem der Hurrikan-Werfern und steuerte auf den Sektor zu. Mit einer Explosion wurde das ganze Gebiet für einen Moment erhellt und man konnte das Gebilde erkennen, welches sich da versteckt hatte. „Ein Mech mit Tarnausrüstung. Sie wollten uns aus dem Hintergrund angreifen. Schicken sie Raphael mit dem Aeon los! Außerdem sollen sich die Goliaths bereit machen. Wir sollten sie als Geheimwaffe noch etwas versteckt halten, doch könnten wir sie bald benötigen. Alle Waffensysteme bereitmachen.“
„Kapitän! Der unbekannte Mech erscheint jetzt auf unseren Sensoren. Er scheint seine Hüllenpolarisation aktiviert zu haben. Wahrscheinlich hat diese die Spiegelbeschichtung neutralisiert.“, erklärte Tom und sofort konnte man den Mech besser erkennen. Er war zwar noch immer schwarz wie die Nacht. Er sah zum fürchten aus. Nicht zu vergleichen mit dem Aeon. Sein ganzer Panzer schien zu spiegeln und doch war er schwarz und inzwischen gut zu erkennen. An seinem Rücken war eine große Sense aus schwarzem Material und an seiner Hüfte hingen zwei kleinere Sicheln. Der Kopf des Mech schien unglaublich bedrohlich und die roten Augen stachen blitzend hervor. Dieses Kampfgerät wirkte wahrlich wie ein bedrohlicher und übergroßer Todbringer.
Während die Anderen vor Furcht vor der neuen Gefahr erstarrten wurde Raphael in das Katapult befördert. Er setzte seinen Helm auf und aktivierte das Visier.
„Raphael Vilion. VX-101 Aeon. Start!“, meldete er sich und startete. Sofort schoss er mit seinem knienden grauen Mech das Katapult hinaus bevor dieser im Weltraum seine blauweiße Färbung durch die Polarisierung bekam und seine Antriebssysteme voll freigab. Sofort nahm Raphael Kurs auf den schwarzen Sensenmann zu und befestigte seine Pistole an der Hüfte des Mechs um für den Nahkampf gewappnet zu sein. Auf seinem HUD ließ er derweil ein Fenster erscheinen, welches den Ausschnitt vergrößerte, indem dieser Mech war. Der Aeon beschleunigte weiter und hielt das noch nicht aktivierte Lichtschwer in seiner rechten Hand. „Auf in den Kampf.“, murmelte Raphael nur leise und konnte den Reaper inzwischen in voller Größe sehen, nachdem dieser sich auch auf den Aeon zu bewegte. Der Reaper griff an seine Hüfte und warf ganz plötzlich eine der schwarzen Klingen in Richtung Raphael. Dieser wich sofort mit etwas Einsatz seiner Steuerdüsen nach links aus und drehte sich leicht zur Seite, doch das was folgte hatte er nicht erwartet. Die wirbelnde Sichel flog nicht so gerade wie Raphael zu erst gedacht hatte sondern machte einen Bogen und machte eher wie ein Boomerang kehrt. Nur dadurch, dass er seinen Mech beim ausweichen mitgedreht hatte konnte er das gerade noch feststellen. Er drehte sich weiter und nutzte den Schwung der Drehung um mit dem Lichtschwer den die Sichel abzuwehren. Diese wurde durch ihren hohen Härtegrad durch die Polarisierung zwar nicht zersäbelt, doch prallte sie ab und flog in eine andere Richtung ab.
Diesen einen Moment nutzte derweil Isaac im Reaper. Er hatte schon auf so etwas in er Art Spekuliert und zog seine ebenfalls stark polarisierte Sense um den Aeon in diesem schwachen Moment anzugreifen.
„Raphael pass auf!“, hörte der Controller plötzlich die Stimme von Adriana, die sich ja für den Dienst auf der Destiny ebenfalls bereiterklärt hatte und deshalb auf der Brücke bei der Überwachung und Kommunikation mit den Piloten aushalf. Sofort erkannte er bei einem Schulterblick im letzten Winkel seiner anzeigen and er Seite, dass der Reaper zum Angriff von seitlich hinten ansetzte. So schnell er konnte drehte Raphael seinen Mech und wehrte den Hieb von Isaac mit seinem Schild ab, doch nun hieß es so schnell wie möglich Kontern. Sofort wollte Raphael mit seinem Lichtschwert angreifen. Doch der Reaper war ebenfalls nicht zu unterschätzen. Der Angriff wurde mit der Stange der Sense pariert und den ging der feindliche Mech auch schon wieder auf Distanz. Das war der erste Moment in dem Raphael klar wurde, dass dieser Gegner nun wohl ebenwürdiger war als ihm lieb war.

Derweil erschien die Agamemnon auf dem Spielfeld und näherte sich, aus einiger Entfernung, von unten der Destiny und machte alle Angriffssysteme bereit. Doch schien zur Erleichterung der Destiny Crew wenigstens kein weiterer Mech auf dem Weg zu sein, doch genau in diesem Moment wurde das große Schiff erschüttert. Ein starker Energieblitz hatte das Schiff leicht an der Seite gestreift, nachdem versuchte wurde den Kurz zu wechseln.
„Captain! Drei unbekannte Objekte greifen uns auf der Oberseite an.“, rief Tom und holte diese auf den Bildschirm.
„Damit stecken wir jetzt in einer Zwicklage.“, knurrte die junge Frau leise und machte Pläne wie sie zum Tor kommen könnten. „Nutzen sie die Hurrikan Raketenwerfer mit Schwarmraketen, so wie die Marias Strahler und die Raven Railguns um sie abzuschießen. Sie mögen schnell, wendig und mächtig sein, doch sie sind nicht unzerstörbar! Außerdem David Geschütze gegen die Agamemnon. Wir können zwar gerade die Hauptgeschütze sonst nicht auf sie richten, doch versuchen sie mit den Ventralen Raven und Marias Geschützen sie auch einzudecken. Wir dürfen diesmal nicht warten, dass die Gegner zu uns kommen, sondern müssen sie egal mit was angreifen. Die Goliaths und der Eagle sollen sich jedoch derweil noch etwas zurückhalten und bleiben deshalb in Bereitschaft. Ach ja. Alle Hurrikan Raketenbatterien ins Besondere die Ventralen mit ein paar Anti-Strahlen-Sprengköpfen ausrüsten. Wichtig werden die zwar wahrscheinlich eher gegen die Agamemnon sein, aber für den Fall der Fälle möchte, sollten wir den Mech mit der großen Energieentladung im Auge behalten.“
Sofort schossen Unmengen an Raketen in Richtung der vielen Mechs und würden diese wohl einige Sekunden erstmal beschäftigen. Derweil fuhren die globalen Railguns und Strahler aus ihren Versenkungen hervor und richteten sich auf ihre Ziele aus. Ohne lange zu zögern prasselten die Projektile der Railguns in großen Mengen ebenfalls auf die Mechs zu, welche schon von Raketen verfolgt wurden. Auf der Bauchseite der Destiny dagegen versuchte man mit Raketen höherer Waffenklassen zu kämpfen. Diese waren zwar langsam im Vergleich zu den schnellen ATA Raketen, aber dafür um einiges schlagkräftiger. Doch war es wichtig, dass die Railguns und Lasergeschütze nur in den Bereichen feuerten, in denen keine Raketen flogen. Wobei diese auch viel spärlicher abgeschossen wurden. Aber trotzdem waren ungefähr fünf auf den Weg zur Agamemnon. Diese wurde direkt von einigen der Laserstrahlen und Projektilen getroffen, wobei sofort auf der Hülle des Schiffes Explosionen aufgingen, und drehte aus diesem Grund ab. Man hatte auf ihr noch nicht so schnell mit einer Reaktion von der Destiny gerechnet. Das lag jedoch auch daran, dass der Energiestrahl des gelben Mechs mit dem Namen Crawler sein Ziel nur streifen konnte. Crutant schlug mehrfach wütend auf die Armlehnen seines Stuhls.
„Los Anti-Strahlen-Raketen und schicken sie ATA Raketen los um die Projektile in der Luft abzufangen. Das sollte uns etwas schützen.“, rief er mit wütender aber doch bestimmender Stimme. Er hatte es sich einfacher erhofft, doch wenn es nicht so sein sollte. „Außerdem geben sie die volle Freigabe an die Mechs.“, mit einem höllischen Lachen von Crutant bewegte sich die Agamemnon von der Destiny weg.

Kaum war die Meldung übermittelt ging es schnell. Der ganze Bereich über der Destiny leuchtete plötzlich in einem unglaublich hellen Licht auf und noch bevor man etwas wieder erkennen konnte schoss ein starker Energiestrahl wie schon zuvor auf die Destiny zu und dieser traf nun sein Ziel. Der Ruck der das ganze Schiff nun durchmachte riss viele der Besatzung von den Füßen und ließ sie sogar gegen die Decke und Wände schnellen.
Der Energiestrahl hatte ein Loch in die oberste Panzerschicht der der Destiny geschossen und das unweit von der Brücke entfernt. Man konnte aus deren Fenster nämlich auf der rechten Seite ein kleines Stück die die zerstörte obere Sektion des Schiffes erkennen. Man konnte die defekten Leitungen an leicht aufleuchtenden Blitzen erkennen, doch das Erschreckende an der Sache war eigentlich, dass dieser Schuss kaum Trümmer zurückgelassen hatte und die Oberfläche der Destiny mehr oder weniger an dieser Stelle einfach nur vaporisiert wurde.

Derweil fechtete Raphael mit Isaac weiter sein Duell aus. Er hatte bis zu dieser riesigen Explosion und dem folgenden Energieblitz gar nicht mitbekommen, dass der Kampf um die Destiny inzwischen auch begonnen hatte. Doch dieser eine Augenblick, den er zudem auch noch genauestens wahrgenommen hatte erschreckte ihn. Er musste zurück! Sofort drehte er um, um in Richtung Destiny zu fliegen, doch der Reaper versperrte ihm den Weg und griff weiter mit seiner Sense an. Raphael konnte nicht viel machen außer parieren oder mit dem Schild abwehren und daraufhin kontern. Dieser Mech war stark und seine Waffe war nicht zu unterschätzen. Zudem musste er unglaublich auf die tiefen und hohen Hiebe achten, da diese durch die Wucht der zweiarmigen Waffe nur schwer mit dem einen Schwert parierbar waren. Wie sollte es weitergehen? Er musste doch irgendetwas machen können, oder?

Auf der Destiny waren die Schäden derweil größer als man von außen dachte. Die plötzliche Schockwelle, durch den Energiestrahl, hatte das ganze Schiff so durchgerüttelt, dass die ganze Besatzung mehr oder weniger von ihrer Station weggeschleudert wurde. Zudem hatte sie einige Systeme überladen, so dass die Energie auf dem ganzen Schiff für einige Sekunden erst einmal nur auf Notstrom lief. Doch nun kam ein weiterer der Mechs und bewegte sich langsam und gemächlich auf die Destiny zu. Die Waffensysteme waren für diesen einen Moment eingefroren und diesen nutzte er auch. Der grüne Mech schoss einen richtigen hellen Energieblitz direkt auf dieses Leck und auch wenn der mechanische Schaden durch diese Waffe nicht vergrößert werden schien, überluden dafür weiter auf dem ganzen Schiff Konsolen und andere Systeme die mit Strom liefen. Die Hauptenergieleitungen wurden wohl überladen durch dieses Gerät. Auch auf der Brücke hörte man plötzlich ein lauter werdendes Surren und dann war es auch schon für einen Crewman zu spät, denn dieser wurde von der Explosion die durch die Überladung hervorgerufen wurde weggeschleudert. War das das Ende? Raphael durch den Zweikampf nicht in der Lage seinen Freunden zu helfen und die drei Mechs die eine solche Übermacht darstellten, dass sie die Destiny ohne größere Probleme außer Gefecht setzen könnten? Raphael durch den Zweikampf nicht in der Lage seinen Freunden zu helfen und die drei Mechs die eine solche Übermacht darstellten, dass sie die Destiny ohne größere Probleme außer Gefecht setzen könnten?

User avatar
Han-Maxi
Posts: 298
Joined: Tue, 9. May 06, 21:02
x4

Phase 2: Fardom Prime - Sechstes Kapitel: Tanz der Klingen - Teil 2

Post by Han-Maxi » Sat, 12. Jun 10, 20:54

So...das Finale der zweiten Phase wäre damit auch geschrieben ;) Ich hoffe es gefällt euch etwas...ich hatte teilweise etwas Probleme beim schreiben und hab nur häppchenweise mich vorarbeiten können, wobei ich heute am Meisten geschrieben hab...naja...selber weiß ich nicht so wirklich was ich vom Kapitel halten soll...aber als Autor ist es immer schwer zu beurteilen und ich für meinen Teil denke einfach, dass da noch einiges besser sein könnte aber gut...Schreibfehler usw. möget ihr verzeihen, irgendwie war ich immer leicht abgelenkt blöde WM usw. ;)

Also Viel Spaß...und damit dürft ihr wohl etwas warten bis ich etwas schreib...muss erst die dritte Phase durchplanen^^ und denke, dass jetzt mal wieder ne kleine Pause angebracht sein könnte..aber wird man ja sehen

Übrigens wären jetzt mal wirklich einige Kommentare nett ;) Jetzt habt ihr ja etwas Zeit und wenn ihr mich schneller zum schreiben bringen wollt postet bald was^^...dann bin ich vielleicht etwas mehr animiert an der neuen Phase weiterzuarbeiten...aber gut :D


_________________________________________

Sechstes Kapitel (Finale Phase 2)
Tanz der Klingen - Teil 2


Die Energieklinge des Aeon traf Funken schlagend gegen die polarisierte Klinge der Sense des Reapers. Die Kräfte, welche die beiden Mechs wirkten, waren immens und dementsprechend musste Raphael als Pilot des Aeon auch selber alle Kraft einsetzen die in ihm steckte. Es war ein reines Kräfte messen so wie die beiden Mechs versuchten jeweils der Stärkere zu sein, doch dann gab Raphael nach und schoss zurück und entging so dem Schwung der Sense der fortgesetzt wurde. Doch dann schoss der Reaper auch schon wieder mit erhobener Sense auf den Aeon zu um diesen keinen Moment Ruhe zu gönnen. Raphael wehrte den nächsten recht mittig gesetzten Schlag mit seinem Schild ab und überlegte sich wie lange dieser Kampf noch gehen würde. Die Energieanzeige auf einem der Displays zeigte zwar noch etwa drei Viertel der Energie an, doch durfte der Kampf schon allein um die Destiny nicht weiter der Gefahr auszusetzen nicht ewig so weitergehen. Der Aeon ließ den Schild los, welcher zum Blocken genutzt wurde und Raphael zog das zweite Lichtschwert dieses. Nun hieß es anders vorgehen. Er hatte keine Waffe mit so viel Kraft wie sein Gegner, doch nun musste er versuchen mit einem Sturm aus Angriffen diesen etwas zu bedrängen und so griff Raphael auch direkt mit dem linken Schwert an. Der Reaper blockte mit dem Stab der Sense und drückte mit beiden Armen seinen Angriffer zurück. Doch damit ließ sich Raphael nicht einfach so auf Distanz halten. Er sprang wieder los und griff diesmal mit seinem linken Schwert an. Der Reaper wehrte den Angriff recht weit oben mit seiner Sense ab, doch diesmal wartete Raphael keinen Moment zu lang und griff direkt mit dem rechten Schwert ebenfalls an, doch Isaac war darauf vorbereitet gewesen. Die Sense die Sense noch recht schräg gehalten, hob er nun auch die untere Seite des Stabs und wehrte damit den zweiten Schlag von Raphael ab. Wieder waren die beiden Kämpfer in einem Kräftemessen gefangen, doch diesmal wich der schwarze Mech zurück, doch nur um wieder mit seiner Sense zu einem gefährlichen Schlag anzusetzen. Raphael hob sofort die beiden Schwerter und blockte die Waffe mit überkreuzten Klingen. Es war ein merkwürdiger Kampf. Er bot nicht viele Möglichkeiten und wie es Raphael schien, doch lag dies wohl auch etwas daran, dass er noch zu neu im Kampf mit einem Mech war und selber auch nicht unendliche Erfahrungen hatte im Kampf ins Besondere im Nahkampf. Doch er musste versuchen was er konnte. So gab er ein klein wenig mit seinen Schwerten nach und drückte daraufhin die Sense mit der vollen Kraft des Mechs zurück und es funktionierte. Der Reaper wurde etwas zurückgeschleudert und nun griff der Aeon so an wie er es auch wirklich vor hatte. Raphael ließ sich nicht wie zuvor einfach blocken sondern zielte nun eher auf einen schnellen Schlagabtausch ab. So griff er mit schnellen Schlägen und ohne sich auf eines der beiden Schwerter zu konzentrieren an und erzeugte so eine gewisse Unruhe im Kampf. Der Reaper konnte derweil nur mit dem Stab seiner Sense die Schläge kontern und dabei musste er ebenfalls extrem aufpassen. Ganz plötzlich passierte es. Der schwarze Mech wehrte absichtlich etwas steiler ab und Raphael der nicht ganz bei seinen Schlägen aufgepasst hatte bekam nicht den Widerstand den er erhofft hatte. Sein Schwert rutschte von der Klinge funkensprühend ab und dabei verlor der ganze Mech an Balance und fiel vornüber in Richtung Gegner. Genau darauf hatte der Isaac gehofft und setzte zum Finalenschlag an. Doch so einfach wollte es ihm der Controller im Dienst der Föderation nicht machen.
„Volle Steuerdüsen Kapazität!“, rief Raphael und sofort reagierte der Aeon mit einem bestätigenden Piepen. Mit unglaublicher Drehgeschwindigkeit wirbelte der weißblaue Mech nun um seine eigene Achse und Raphael hob die beiden Schwerter und blockte den gewaltigen Todesstoß im letzten Moment. Isaac, der Pilot des Reapers, sah überrascht aus als er dieses Manöver sah, welches seinen Plan zerstört hatte. Wie konnte dieser Verräter nur? Doch so einfach würde er sich nicht stoppen lassen. Er drehte sich selbst etwas und nun hieß es auf Kontakt zu gehen. Er trat mit dem rechten Bein seines Mechs dem Aeon so in den Rücken, dass dieser in Richtung Sense gedrückt wurde. Doch die Kraft des Tritts hatte eher den Effekt, dass der Mech nach oben geschleudert wurde und dabei aus der fatalen Situation befreit wurde. Doch dies war dem Reaper für den Moment egal, denn so lange der Aeon nicht wieder unter voller Kontrolle war konnte er angreifen und so schoss er wieder auf ihn zu und holte mit seiner Sense weit aus.

Derweil flogen die anderen Mechs recht vorsichtig auf die Destiny zu. Alle Systeme auf ihr waren mehr oder weniger gebrutzelt und würden der Computerkern musste neugestartet werden. Es war schrecklich für die Besatzung und sie konnten froh sein, dass die Lebenserhaltung funktionierte und die zerstörten Sektionen abgeschottet werden konnten. Doch was nun? Man bemühte sich gar nicht mehr die Destiny anzugreifen. Nein man beobachtete sie und suchte sich wohl einen Platz um den Übergriff zu starten. Die Crew der Destiny war sich dessen bewusst und deshalb wartete man nur verkrampft mit seinen Waffen darauf, dass irgendetwas passierte. Überall außer auf dem Hangardeck. Dort war Jason mit voller Kraft dabei seinen Peregrine irgendwie zu starten. Die ganze Hangarcrew versuchte verzweifelt den Jäger zu schieben. Es war alles etwas schwerer dadurch, dass die Transportsysteme zum Katapult und der Landebahn nicht funktionsfähig waren, den dementsprechend musste man sich überlegen wie man überhaupt den Jäger nach draußen bekam und da blieb eben nur die Landebahn als Möglichkeit offen. Doch dafür mussten sie den Jäger ein ganzes Stück schieben, wobei sie es trotzdem versuchen wollten den Jäger über die Gänge des Transportsystems zu transportieren, der Schwerelosigkeit sei dank würden sie durch diese den Jäger sogar recht einfach den Schacht hinauf zur Landebahn schieben können, doch zuerst hieß es diese Gänge überhaupt freimachen. Die Landebahn selbst war zu diesem Zeitpunkt von außen geschlossen und somit gab es in ihr Atmosphäre, somit konnten sie die Schleusen ohne Sorge öffnen, wobei die Frage auch war wie man die Tore der Bahn öffnen würde, doch es gab verschiedene mechanische Möglichkeiten und im Notfall würden sie es mit mobilen Stromerzeugern versuchen, welche so oder so gerade organisiert werden sollten, doch diese waren leider an einem ganz anderen Ort auf der Destiny und ohne Lift, Laufbänder und was es eben gab konnte das durchqueren der Gänge etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wobei man inzwischen den Raphael Stil sich aneignen versuchte und im Notfall von einer stelle zur anderen sich abstoßen versuchte um so den größten Teil des Weges zu schweben, wobei dazu auch einiges an Übung gehörte. Man konnte somit nur hoffen, dass man einen Weg zum öffnen der Schleusen fand, dass die Männer die zu den Ausrüstungslagern aufgebrochen waren die mobilen Generatoren bald brachten oder dass der Hauptstrom in kürze wieder aktiviert werden würde.
Doch es sah nicht alles hundertprozentig schlecht aus. Plötzlich wurden die Hangartore am Shuttlehangar aufgestemmt und ebenso plötzlich schoss auch schon eine Vielzahl an Flugkörpern aus dem Raum hinteren den Toren hinaus und nahm direkten Kurs auf die drei Mechs. Diese schienen völlig überrascht und wichen erst aus. Die Raketen explodierten Unweit von den Mechs entfernt und erzeugten eine Schockwelle mit negativen Folgen für sie, denn die drei großen Kämpfer waren im Glauben keinen so großen Schaden abzubekommen nicht besonders weit ausgewichen. Ihr Fehler. Der Elektromagnetische Impuls der Raketen tat seinen Effekt und die drei Mechs wurden weggeschleudert und zudem erloschen an ihrem Kopf die Augen und dementsprechend stürzten auch die Computer im inneren der Mechs ab. Selbst ihre Farbe verloren die Geräte, doch nein. Einer der drei wurde zwar mitgeschleudert, doch er verlor nicht an Farbe. Es war der grüne Wraith der selber auf diese Technologie zurückgriff und dementsprechend darauf ausgelegt war so gut wie möglich von den eigenen Waffen geschützt zu sein. Der Wraith wandte sich in die Richtung aus der die Raketen kamen und hob seinen rechten Arm um seinen Ionendisruptor oder seine speziell Polarisierten Harpunen zu benutzen, doch genau in diesem Moment prasselten auch schon die Projektile von Railguns in sein Richtung. Einige der Projektile streiften den Wraith in diesem Moment. Edward sah sofort, dass die Projektile in diesem Moment noch von seiner Panzerung abgehalten werden konnten, jedoch auch wie der Energieoutput der Polarisation stieg und das waren nur Streifschüsse. Schnell griff er sich den normalerweise roten Blade und schleuderte ihn mit dem linken Arm weg ebenso tat er es mit dem Crawler bevor er selbst hinterher flog und seine beiden Freunde aus dem Gefahrenradius brachte. Woher kam das Waffenfeuer? Die Destiny hatte doch keine Chance bisher gehabt die Systeme wieder zu aktivieren. Das merkwürdige war jedoch auch, dass die Schüsse aus einem Hangartor kamen, welches am Heck des Schiffes war. Hatten sie etwa weitere Einheiten versteckt? Die Föderation! Na klar! Sie hatte die Destiny bestimmt irgendwie unterstützt. Edward war ärgerlich. Das Ganze hätte ohne große Opfer funktionieren können, doch so würde der Kampf womöglich mehr Leuten Schaden als ihm lieb war.
Nach diesem ersten Schlag der Goliaths ging es auch auf der Destiny vorwärts. Man hatte inzwischen den Eagle durch die Schächte transportiert und auf die Landebahn gebracht. Die Schleusen auf diesem Deck waren alle geschlossen und Jason machte sich bereit für seinen Start, wobei dieser dieses Mal wohl anders ablaufen würde. Er konnte froh sein, dass er hier in der Schwerelosigkeit war, das hatte ihm und den Anderen wirklich einiges erleichtert. Die Tore wurden geöffnet und genau in diesem Moment riss die Dekompression auch den Jäger mit sich. Sie hatten sich überlegt wie sie den Eagle wohl am besten aus dem Schiff bekommen würden und nichts war wohl besser als die Dekompression zu nutzen um herausgeschleudert zu werden, wobei Jason dementsprechend auch mehr aufpassen musste. So flog er mit einigem Speed und vollem Antrieb aus der Destiny und machte sich auf den Weg zu seinem Einsatz. War das die Wende im Kampf?

Raphael sah, dass der Reaper auf den Aeon zuschoss, doch dann war der Aeon wieder völlig umgedreht. Was konnte er machen. Er sah wie die Waffe ausgeholt wurde und im nächsten Moment wie sie auf ihn zusauste. War dies das Ende?
„Aeon! Volle Energie auf die Steuerdüsen.“, rief Raphael und hörte wieder das bestätigende Piepen des Computers. Die Klinge der Sense steuerte auf das Zentrum des Mechs zu. Der Aeon drehte sich noch immer und dann gab der Controller einfach alles an Schub das er bekommen konnte. Der Mech schoss zur Seite und dementsprechend schoss die Sense auch an ihm vorbei, doch diesmal wollte Raphael sich nicht einfach so abfertigen lassen. Raphael hatte den Aeon wieder gefangen und griff nun mit beiden Klingen zu einem Angriff vereint an. Doch diesmal reagierte der Reaper anders. Die Sense konnte dieser nicht mehr so schnell ziehen und so hielt er den rechten Arm dagegen. Die Schwerter trafen auf den Arm und wurden abgefangen. Der Reaper hatte nicht nur seine mächtige Sense als Waffe sondern auch seine Arme waren gut gepanzert. Er drehte sich wieder schnell und holte mit seiner Sense aus. Der Kampf wirkte wirklich monoton. Hiebe und Schläge mehr steckten kaum in ihm. Raphael wich zurück und deaktivierte die Lichtschwerter und steckte sie weg und zog die Laserpistole. Kaum gezogen und ausgerichtet schoss der Aeon auch schon die ersten grünen Strahlen auf den schwarzen Mech. Dieser hielt die Sense vor sich und wirbelte sie ganz plötzlich schnell im Kreis. Die Schüsse trafen auf diese Abwehr und schienen damit gestoppt zu werden. Doch was konnte Raphael nun noch tun. Er stoppte und ließ die Waffe sinken. Der Reaper stoppte ebenfalls mit seinem Manöver. Er hob die Sense in seiner rechten Hand und schien zu warten. Doch nein er hob den linken Arm und dann passierte es. Eine runde, sich schnell rotierende Klinge schoss hervor und es folgten sofort weitere. Sofort riss der Raphael wieder seine Schwerter hervor und wehrte die Diskusklingen ab. Doch dann passierte es. Eine der Klingen prallte direkt auf das Lichtschwert auf und durchschlug es. Raphael konnte von Glück sprechen, dass die Klinge ihn nur leicht streifte und an der polarisierten Panzerung nur einen Kratzer hinterließ. Doch dieses Ereignis erzeugte weitere Angst in ihm. Er ließ den Aeon zur Seite schießen um den Geschossen des Diskuswerfers zu entkommen. Die Spiegelklingen schossen meist knapp an ihm vorbei. Doch dann fiel es ihm wieder ein. Er hatte ja noch seinen Schild.
„Aeon! Wo ist mein Schild.“, rief Raphael und hoffte, dass er die KI die Fragestellung verstand.
„Der Schild des Aeon befindet sich bei den nun angezeigten Koordinaten und wurde als Ziel markiert.“, schallte die Computerstimme des Mechs. Sofort steuerte Raphael den Aeon in diese Richtung und sah wie er dem Schild immer Näher kam. Um nicht getroffen zu werden schlug er nun so viele Hacken wie möglich und dann schnappte er ihn sich den Schild. Der Mech drehte sich auf der stelle um und hielt den Schild in der linken Hand nach vorne. Die Projektile trafen auf den Schild und prallten ab. Dieser würde zwar ebenfalls nicht ewig die Treffer abhalten können, doch war er so stabil, dass er trotzdem eine Weile halten dürfte. Raphael zog rechts wieder sein Lichtschwert und ging zum Angriff über und dann flog sie wieder auf ihn zu. Einer der Boomerang-Sicheln des Reapers schoss auf ihn zu, doch diesmal würde der Controller im weißblauen Mech nicht so unachtsam sein. Sofort wehrte er die wirbelnde Waffe mit seinem Schwert ab und flog so schnell er konnte mit erhobenem Schild auf den Gegner zu. Dieser hob wieder seine Sense für den Angriff, doch Raphael versuchte es nun mit einem anderen Manöver. Er ließ es gar nicht zu einem Wechsel der Angriffe kommen sondern rammte den Gegner mit seinem Schild und drückte die Sense weg und dann nahm er das Lichtschwert und hieb auf den Gegner ein. Dieser wehrte den Lichtschwertschlag mit seinem linken Arm ab und drückte den Aeon mit beiden Armen weg. Dieser wurde nach hinten geschleudert und fing sich schnell wieder. Doch der Reaper griff schon wieder an und warf die zweite Sichel, er musste sich wohl zur selben Zeit wie Raphael seine Ausrüstung zurückgeholt haben. Sofort hob Raphael wieder den Schild und konnte auch diese Waffe abwehren, doch dann folgten auch schon weitere alles zerschneidende Klingen und hackten sich weiter durch den Schild des Aeon. Ein Diskus fügte dem rechten Oberarm des Aeon einen langen Schnitt zu. Es reichte. Raphael benötigte dringend einen Plan sonst würde dies kein gutes Ende nehmen. Teile des Schildes brachen plötzlich weg. Wie lange würde der Aeon dem noch stand halten können?

An Bord der Destiny arbeitete man derweil hart an der Wiederinstandsetzung der Energiesysteme und das war gar keine einfache Arbeit bei all den Schäden die dem Schiff im Inneren zugefügt wurden. Überall bewegten sich die Wartungsteams durch das Schiff um alles nacheinander wieder zum laufen zu bekommen. Währenddessen hatten sich die Goliaths auf der Destiny verteilt und kümmerten sich um die Mechs, welche zu diesem Zeitpunkt sich etwas zurückgezogen hatten um selbst wieder aktiviert zu werden. Schließlich hatten die Disruptorraketen ihren Zweck getan. Doch bekamen die großen Maschinen auch schon wieder recht schnell durch die verbesserten Recoverysysteme wieder ihre Farbe zurück. Doch in dieser Zeit war der Eagle gestartet und setzte nun zur Verfolgungsjagd an gegen die an sich mächtigeren Mechs. Doch die Feuerkraft des Jägers durfte man nicht unterschätzen. Die Raketen mir hoher Sprengkraft schossen auf die Mechs zu und wurden in diesem Fall nicht so mutwillig zerstört, doch auch wenn die Mechs auswichen schoss Jason einen Strahl auf die Rakete um eine Explosion im Zentrum der Feinde zu erschaffen. Die hohe Sprengkraft der Rakete drückte die Mechs in alle Richtungen und ließ sie für diesen Moment erst einmal etwas aus der Balance kommen. Die Goliaths visierten derweil wieder ihre Ziele an und schossen drauf los. Die Mechs hatten gar keine Chance sich auszuruhen und wichen den Projektilen aus, doch was sollten sie gegen diese Einheiten machen. Doch dafür schienen sie schon eine Idee zu haben.
Der rote Blade aktivierte seine roten Laserklingen an Armen und Beinen und wirbelte sehr schnell in Richtung Destiny und wich den Angriffen der Goliaths aus. Der Crawler dagegen schoss seine Raketen gegen die der Goliaths ab und arbeitete sich langsamer in Richtung Schiff auf, wobei er seine gelben Laserkrallen an Arm und Fuß aktivierte, die dem Mech den Mech etwas tierischer wirken ließen. Doch durch seine Geschwindigkeit war der Blade in diesem Fall klar im Vorteil und kümmerte sich mit Hand und Fuß um die Waffen der Goliaths, welche er mit schnellen streichen zerstörte ohne die Geräte selbst zu zerstören. Diese Roboter interessierten ihn und das würde für Crutant wohl ebenso gelten, aus diesem Grund sollten sie dem Destiny Paket beigelegt bleiben. Doch musste der Blade trotzdem unglaublich aufpassen, denn die Raketen und Projektile so wie Laserstrahlen drängten ihn teilweise zurück.
Derweil kümmerte sich der Wraith um den Eagle indem er sich mit seinen EMP Harpunen, dem Enterhaken am linken Arm und dem Ionendisruptor und den Disruptorraketen auf die Jagd machte. Edward hatte keine Lust jemanden schwer zu verletzten, aus diesem Grund versuchte er auch mit dem Ionendisruptor den Eagle zu treffen, doch dieser versuchte so schnell er konnte mit Manövern den Angriffen des Wraith zu entgehen.
Ein Goliath nach dem anderen wurde neutralisiert und doch konnte die Destiny sich so wenigstens noch etwas verteidigen. Es war ein Kampf um alles oder nichts und aktuell sah es wieder schlecht aus, denn die Vorteile der Destiny schienen wieder verschwunden zu sein. Dann passierte es. Die Geschütze der Destiny bewegten sich ganz plötzlich wieder und dann schossen auch schon wieder die Lichtblitze, Projektile und Raketen aus den Waffensystemen des großen Schiffes hervor. Der Blade und der Crawler zogen sich wieder etwas zurück nachdem sie fast getroffen wurden, durch die plötzlich wieder aktivierten Systeme. Doch nun schien es dem Piloten des Crawlers zu reichen. James aktivierte wieder seine Energiewaffe aus einiger Distanz und zielte auf die Destiny. Mit einem mächtigen Blitz wurde ein weiteres Mal ein Teil der Oberfläche der Destiny vaporisiert. Wobei dieser Schuss auf einzelne Waffensysteme gerichtet war.
Diesen Angriff konnte Raphael aus nicht gerade kleiner Entfernung beobachten und ärgerte sich. Der Kampf gegen diesen schwarzen Mech musste endlich beendet werden und wenn er alles dafür geben musste und dann passierte es. Er hatte einen Einfall und das gerade während er in einem Kräftemessen mit seinem Schwert war. Er sprang wieder zurück und ließ den Schild seines Mechs fallen. Dann griff Raphael auf seinen PDA zurück und tippte auf das Symbol für die Waffensysteme. Ohne lange umhersuchen zu müssen tippte er auf den rechten Arm und sofort zeigte sich die Waffe die er trug, das Lichtschwert. Auf einer Seite standen die Details zur Waffe. Ein kleiner Blick auf den Energiebalken zeigte Raphael auch, dass er nur noch ein Drittel seiner Energie hatte und nun verengte er die Augen. Er betätigte die Konfigurationsfunktion und tippte auf den Balken mit dem er die Energie die auf die Waffe geleitet wurde regulieren konnte. Er zögerte kurz und wartete, dass sein Gegner etwas tat. Dieser hob langsam seine Sense und bewegte sich in Richtung Aeon. Raphael bewegte seinen linken Zeigefinger der auf dem Display des PDAs lag ganz nach rechts wo das Maximum der Energie mit dem roten Bereich signalisiert wurde. Sofort wurde ein großer Teil der Energie nur auf diese Waffe geleitet und Raphael gab ebenfalls Schub in Richtung Reaper. Die Energieklinge des Aeon war kein bisschen mehr gut fokussiert und geradlinig. Die Klinge war unglaublich gewachsen und war auch leicht gestreut wodurch sich zeigte, dass die Energie einfach gigantisch war und dann trafen die beiden Waffen aufeinander. Der Aufprall der beiden Waffen, die auch beide mit zwei Händen genutzt wurden erzeugte eine explosive Schockwelle und dann passierte es. Das Lichtschwert zerteilte plötzlich im Kräftemessen die Sense und teilte den Kopf des Reapers vom Rest seines Körpers. Blitze stoben. Raphael ließ den Aeon sich schnell um seine Achse drehen und holte dabei zum nächsten Schlag aus. Die Beine des Reapers waren schnell und effizient vom Mech getrennt und die anderen Extremitäten warteten auch nicht lange. Nur das Cockpit blieb mehr oder weniger vom Körper des Mechs übrig. An dessen Enden stoben die Blitze und die Panzerung des Mechs glänzte wieder mehr und damit war die Hüllenpolarisation wohl auch ausgefallen.
Doch nun musste Raphael sich beeilen. Das Lichtschwert war nach diesen wenigen Angriffen plötzlich durchgebrannt. Die Linse hatte diese Energie wohl nicht ausgehalten, doch bei diesem ganzen Manöver hatte sich seine Energie halbiert und er hatte somit weniger als ein Viertel übrig. Nun musste es schnell gehen.
„Aeon. Peregrine Mode und diesmal schalte mir nicht den Strom ab, wenn es knapp wird. Wir fliegen so oder so zur Destiny und ich wird dir dort schon eine Stromquelle irgendwie organisieren.“, rief Raphael und drehte den Mech um und flog in Richtung Destiny zurück. Sofort aktivierten sich die vollen Antriebssysteme und der Computer bestätigte die Befehle. Mit unglaublicher Geschwindigkeit flog der Aeon nun zurück, wobei er noch vor dem Start wieder den Schild aufgesammelt hatte und sein zerstörtes Schwert durch das funktionierende getauscht hatte. Die Energie des Mechs nahm in den paar Sekunden des Fluges stark ab, doch Raphael benötigte diesen Geschwindigkeitsschub. Er stellte den Energieoutput schnell wieder um für die Energieschwerter und machte sich dann bereit. Nur noch etwa hundert Meter. Raphael deaktivierte den Peregrine Mode und nutzte den Schwung den er hatte vollständig. Er zog sein Schwert und flog auf den Crawler zu, welcher genau in diesem Moment seine Energiekanone geladen hatte. Nun war das Maß voll. Wie ein Blitz schoss er vorbei und mit einer großen Explosion explodierte plötzlich die mächtige Waffe des gelben Mechs nachdem sie durch das Schwert des Aeon halbiert wurde.
Die drei Piloten der Nexus Mechs, die an der Destiny kämpften, schienen erstaunt zu sein den Aeon sehen zu dürfen. Doch dann wurde ihnen klar was dies zu bedeuten hatte und genau in diesem Moment erreicht Ren, James und Edward auch der rauschende Funkspruch von Isaac.
„Der Hund hat mich besiegt. Ich lebe! Macht ihn ja fertig!“, hörten sie seine Stimme durch die Lautsprecher ihres Kommunikationssystems.
„Ren! Du musst dich um ihn kümmern. Ich bin nicht schnell genug für ihn.“, grummelte James im gelben Crawler und warf seine Waffe weg. „Ich helfe dafür Edward, damit wir nur noch einen wahren Gegner haben.“
„Ist okay.“, meinte Ren und schien inzwischen damit leben zu können, dass er gegen seinen Freund kämpfen musste. Es gab keine andere Möglichkeit und er musste gegen diesen Verräter kämpfen. Es half einfach nichts.
Doch genau die Zeit, welche die Piloten für ihr kleines Gespräch benötigt hatten, nutzte Raphael nun. Er schoss zum Shuttlehangar der Destiny und stellte sich vor dieses. Ohne lange zu zögern Griff er nun an eine Stelle auf der Oberfläche des Schiffes und öffnete eine Klappe hinter dieser versteckten sich zwei Kabel. Schnell zog Raphael mit dem Aeon eines davon und steckte dieses an den Aeon. Sofort wurde der Mech aufgeladen, doch dies war nicht alles. Die Tore des Shuttlehangars öffneten sich und etwas wurde herausgeschickt. Sofort drehte sich der Aeon um und schnappte sich das Gerät, welches ihm geschickt wurde. Er ließ den Schild los und schnappte sich das zweite Stromkabel und steckte es an der Seite der großen Impulskanone. Genau in diesem Moment wurden auch die Antriebssysteme der Destiny wieder aktiviert. Sie würden es schaffen! Raphael war irgendwie erleichtert beim Gedanken, dass die Destiny jetzt wieder fliegen konnte. Besonders da der Controller wusste, dass ihre Gegner bald auch keinen Strom mehr haben würden. So zielte Raphael nun mit seiner mobilen Schiffsverteidigungswaffe und für den Mech und schoss drauf los. Die Mechs des Nexus wichen verschreckt aus und schienen nun ihren Mut zu verlieren. Derweil flog der Eagle eine letzte Runde und machte sich bereit für eine Landung auf dem Schiff. Nun sollte er nämlich nicht mehr benötigt werden, nachdem die Hauptsysteme wieder bereit waren. Raketen, Railguns, Strahlenkanonen und die Impulskanone des Aeon. Alle schossen auf die feindlichen Nexus Soldaten und drängten sie immer weiter zurück. Derweil näherte sich das Schiff weiter dem Tor, doch dann kam es wieder zu einer Wendung.
Die Agamemnon flog wohl noch immer geschwächt vor das Tor, doch diesmal war Jennifer Crowler, die Kommandantin der Destiny weniger nett eingestellt.
„Seraphim laden und feuern!“, rief sie und sofort leuchteten die Deflektoren des Schiffes auf und schossen nach wenigen Sekunden einen unglaublich starken Positronenstrahl ab der den Bug der Agamemnon völlig vaporisierte. Durch die starke Explosion, welche durch diesen Strahl folgte, schleuderte es sogar dieses größere Schiff zurück und die Destiny behielt freie Flugbahn. Derweil zogen sich die Mechs des Nexus zurück, nachdem ihnen keine Möglichkeit mehr blieb irgendetwas gegen die Destiny anzurichten. Nein, einer von ihnen blieb zurück. Es war der Blade. Er steuerte direkt auf den Aeon zu, wobei Ren einen Kanal zu Raphael öffnete.
„Raphael!“, rief er und dieser ließ von seiner Energiekanone ab und ließ diese zurück in den Hangar treiben, nachdem er sie von der Stromversorgung abgetrennt hatte. Dann zog er diese auch von seinem Mech und durfte feststellen, dass seine Batterien wieder voll aufgeladen waren. Er schloss die Energieversorgung an der Hülle der Destiny und schnappte sich wieder seinen Schild.
„Ja, Ren.“, meldete sich der Controller und hob vom Schiff ab, um auf den roten Mech der wenige Meter vor ihm war zuzufliegen.
„Wieso?“, fragte der Controller im Dienste des Nexus wieder. „Wieso kannst du den normalen Menschen helfen nach all dem was sie uns angetan haben?“
„Ich hab es dir erklärt. Ich schütze meine Freunde und diese Menschen sind meine Freunde. Außerdem kämpfe ich für die Föderation, welche ihr angegriffen habt.“, mein der Controller im blauweißen Mech und fragte sich wann Ren es verstehen würde.
„Wie kannst du das nur sagen? Ich bin auch dein Freund und du kämpfst gegen mich und eure Föderation hat sich nicht so neutral verhalten. Wie sollen wir bitte sonst reagieren?“, fragte Ren und schien an das zu glauben von dem er sprach.
„Ich bin dein Freund. Aber du weist ganz genau, dass ich die Unschuldigen schützen werde und zudem hatten wir Frieden und woher sollten wir wissen, dass diese Maschinen…“, rief Raphael.
„Wir hatten…“, unterbrach Ren ganz plötzlich. „Denkst du es ist nun wirklich zu spät?“, sie befanden sich kurz vor dem Tor.
„Ich hoffe nicht.“
„Ich auch nicht, aber diese ganze Situation hat vieles verändert.“
„Ren weg da! Du darfst nicht durch das Tor.“, rief plötzlich eine Stimme. Es war Crutant mit strenger Stimme, in der jedoch auch etwas Sorge lag.
„Wieso? Ich komme direkt wieder zurück.“, meinte dieser und war verwirrt. „Ich muss das klären und wenn möglich beenden.
„Nein! Du musst weg!“, rief er und dann war es auch schon zu spät. Die Destiny samt der beiden Mechs gelangte in den Beschleuniger und wurde dementsprechend weggeschossen. „Oh nein!“, grummelte Crutant und war nicht besonders froh über diese Änderung der Lage, denn er wusste, dass etwas nicht stimmte. Doch in Raphael und Ren machte sich auch ein Gefühl breit, dass da etwas nicht stimmte.
Derweil auf der Brücke der Destiny. Nach einigen Sekunden wurde die Destiny langsam in eine Kurve gelenkt durch einen der Transorbitalenbeschleuniger.
„Captain. Wir sind nun im Ring und müssten nach ungefähr fünf Stationen zur Erde weitergeleitet werden.“, erklärte der Navigationsoffizier Larry.
„Sehr schön.“, meldete die junge Kommandantin und lehnte sich zurück. Die Reise in den Beschleunigern war immer etwas strapaziös. Doch dann passierte es. Sie wurden schon nach dem zweiten Ring weitergeleitet. „Was soll das?“, fragte Jennifer verwirrt.
„Captain, wir werden nicht in Richtung Erde geleitet.“, meldete sich Larry verwirrt. „Wir wurden vom Erd-Mars-Beschleunigungsring zum Mars-Jupiter-Beschleunigungsring geschossen.“ Sie flogen unglaublich schnell zum Asteroidengürtel und befanden sich plötzlich auf dem Beschleunigungsring der direkt über dem Gürtel sich befand. „Ich weiß nicht wohin wir geleitet werden.“
„Oh nein. Die werden doch nicht.“, murmelte Jennifer. Sie kamen an einigen wenigen Ringen vorbei und dann passierte es wieder.
„Werden umgeleitet.“, rief Larry und dann war es Jennifer klar.
„Machen Sie alle Antriebssysteme bereit für Gegenschub.“, rief sie und dann kamen sie an einem Transorbitalenbeschleuniger wieder hevor. Doch sie wurden nicht richtig gebremst.
„Captain wir fliegen direkt auf den Planeten zu. Es ist…der Mars.“, rief Tom verwirrt.
„Bremsen! Wir sind zu schnell.“, rief die Kapitänin und sofort versuchten sie irgendwie das Schiff zu bremsen, doch durch den Kurs auf dem sie sich befanden konnte es gar nicht schnell genug gehen. Das Schiff hatte noch ein sehr hohes Tempo und die beiden Mechs außerhalb hatten sich inzwischen auf die Hülle setzen können. Doch das was sie nun erwarten würde war nicht gerade ohne. Sie waren nämlich auf direktem Kurs zum Mars. Die Tore im Orbit eines Planeten waren normal recht weit außerhalb gesetzt um den Hauptverkehr besser zu lenken, doch wenn ein Tor nicht die volle Bremswirkung zeigte konnte es passieren, dass ein Schiff mit sehr hoher Geschwindigkeit auf den Planeten zuflog und in diesem Fall war es so. „Versuchen sie einen Landungsorbit zu schaffen.“, rief die Kapitänin. „Alle Landungssysteme bereitmachen.“
„Aber Captain! Die Destiny ist beschädigt und…“, rief der Erste Offizier.
„Ich weiß…aber wir können so schnell nicht runterbremsen.“, unterbrach sie ihn und so flog die Destiny ungehalten auf den Planeten zu. „Beten Sie lieber alle, dass wir das überleben.“

Post Reply

Return to “Kreative Zone”