Operation: Invasion!!!

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Davy Jones
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Post by Davy Jones » Tue, 13. Nov 07, 14:17

Willkommen im bekannten Raum, wo bald nichts mehr so sein wird, wie es mal war.

8. Kapitel: Argonischer Sektor „Nyanas Unterschlupf“

Es war dunkel weit draußen im System. Das Asteroidenfeld, das die kleine rote Sonne umkreiste, befand sich etwa 2 Lichtstunden von dieser entfernt. Zwar war die Sonne immer noch das mit Abstand hellste Objekt am Himmel, aber das rötliche Licht tauchte hier draußen alles nur noch in Dämmer- und Zwielicht. Das Weltbewegenste hier draußen war allenfalls der Zusammenstoß kleinerer Gesteinsbrocken. Plötzlich jedoch erhellten 5 grelle Blitze, die Sprungereignissen vorausgingen, die triste Felsenansammlung.

„So ein gequirlter Körnerbrei!“ fluchte 32874, da das erste, was er nach Abschluß des Sprunges tun musste, ein Ausweichmanöver wegen eines Gesteinsbrockens war. Durch den Äther hörte er auch die anderen Piloten Verwünschungen ausstoßen. Besonders 37, der mit einem einzelnen Bomber in ihrer Mitte flog, war nicht zu überhören: „Welcher Kha´jon plant denn einen Sprung mitten in ein Asteroidenfeld?“ In der Tat hatten sie es nur ihrem Glück zu verdanken, nicht direkt in einen Asteroiden gekracht zu sein. „Bremsen, Bremsen!“ rief 32874, „das ist das reinste Trümmerfeld hier. Wenn wir nicht langsamer werden, werden wir sehr bald pulverisiert!“ Er zündete die Bremsdüsen und auch die anderen taten es ihm gleich. Langsam aber sicher drosselten sie ihr Tempo so weit, dass sie gefahrlos weiterfliegen und sich umschauen konnten. „Meine Güte, wie erbärmlich“, sprach 32874 aus, was wohl alle dachten. Sie selbst waren ein Volk der Sonne und hatten 5 Systeme besiedelt, die von großen, weißglühenden und sehr heißen Sonnen beleuchtet wurden. Dagegen war dieser rote Zwerg ein Witz. 32874 hoffte, dass der Teleporter schnell einsatzbereit sein würde, damit eine Rückkehr nach Hause nicht mehr so aufwendig wäre. Aber irgendwie hatte er da so seine Zweifel. „In Ordnung“, befahl 37, „Scanner an. Überprüft die Asteroiden nach Kha´ridium-Vorkommen, denn das würde unsere Pläne deutlich vereinfachen.“ „Kha´ridium-Vorkommen?“ fragte 34167, einer der anderen Piloten. „Ja, nicht nur unsere geliebte Heimat Kha´ak´kania bestand aus diesem Metall. Das gibt es auch anderswo, allerdings in deutlich geringeren Mengen und nicht so rein wie im Sektor der Priester oder auch vereinzelt bei uns.“
„Ähm, Sir...“, meldete sich wieder 32874, „sollen wir etwa den GANZEN Asteroiden-Gürtel scannen?“ „Selbstverständlich!“ Ein allgemeines Stöhnen hing im Raum, aber Befehl war nun einmal Befehl und da gab es nichts dran zu rütteln. Also schaltete 32874 den Scanner ein und fing an zu tun, was man ihn geheißen hatte.

2 Kha´tuk waren vergangen. Während 37 2 kürzere Flüge Richtung Sektorzentrum unternommen hatte, kämpften sich die anderen von Asteroid zu Asteroid und nahmen ihre Scans vor. Bisher alles negativ, aber sie hatten ja auch noch nicht mal 5 % geschafft. 32874 ließ einen weiteren Scan laufen. Wieder nichts! Das war doch einfach zum Fühlerverknoten! Er brauchte mal dringend eine Pause, aber solange 37 keine Pause anordnete, mussten sie weitermachen, selbst wenn sie dabei vergehen würden. Also weiter zum nächsten großen Felsbrocken, Scanner an und...die Anzeigen schlugen aus! 32874 ließ zur Sicherheit noch einmal den Scan wiederholen. Es blieb dabei, der Asteroid da vor ihm bestand zu 70 % aus Kha´ridium. „Treffer!“ rief er ins Kom, damit es auch jeder hören konnte. „Der Felsen da vorne besteht zu mehr als zwei Dritteln aus Kha´ridium!“ „Bin sofort da“, rief 37 und aus der Ferne sah 32874 den Bomber heranrauschen. „Tatsächlich, Sie haben recht. Gute Arbeit, 32874! An den Transporter: Landen sie auf diesem Felsen und beginnen sie mit dem Bau!“

Einen weiteren Kha´tuk später nahm das Ganze langsam Formen an. Der kyonengestützte Tunnelbohrer hatte sich in etwa 3 Kha´pin (3x in etwa 900m) in die Tiefe gefressen und begann nun, eine große Höhle zu schaffen, in der sich die Basis befinden würde. So war es für Außenstehende unmöglich, die Basis per Scan zu finden. Zumindest hoffte 37 das, der die Arbeiter ständig antrieb in der Befürchtung, doch noch entdeckt zu werden. Er wollte sich aber zusätzlich noch absichern, daher zitierte er 32874 zu sich: „Pilot, Sie haben sich als fähig erwiesen. Ich traue Ihnen zu, dass es Ihnen gelingt, sich dem Sektorzentrum, also dem belebten Raum zu nähern, ein bisschen herumzuspionieren und sich zurückzuziehen ohne bemerkt zu werden.“ „Ja, Sir!“ „Dann haben Sie Ihren Befehl, ausführen!“ 32874 eilte zu seinem Bomber und startete. Sanft glitt er durch den engen Tunnel an die Oberfläche. Dort angekommen nahm er Kurs in Richtung Sektorzentrum. Er flog dabei durch das Asteroidenfeld, denn er wollte dessen Deckung so lange wir irgend möglich ausnutzen. Beizeiten hatte er dann jedoch die Grenze erreicht und flog hinaus in den freien Raum. 32874 ging mit dem Schub auf Maximalleistung und richtete das Schiff direkt auf die Sonne aus. Dann schaltete er die Triebwerke aus und schwebte nun mit hoher Geschwindigkeit auf die Sonne zu. Er wusste natürlich: je weniger Emissionen sein Schiff erzeugte, umso schwerer war ein von den feindlichen Sensoren aufzuspüren. 32874 reduzierte die Waffenenergie soweit wie möglich und fuhr selbst den Kha´ridium-Reaktor runter, um nahezu gar keine Strahlung mehr abzugeben. Damit war er jetzt auf die Notfallbatterie angewiesen, die zurzeit praktisch inaktiv war. Nur minimaler Stromfluß für Lebenserhaltung und Sensoren war jetzt noch vorhanden. Mit ein bisschen Glück, sagte sich 32874, würde man ihn für ein Trümmerstück halten und solange niemand auf Sichtweite herankam, würde man nicht einmal bemerken, dass man von der zukünftigen Nemesis, dem Volk der Kha´ak, ausspioniert wurde. Der Bomber schwebte weiter auf die Sonne zu.

32874 wedelte aufgeregt mit den Fühlern, angesichts der seltsamen Bilder, die sich ihm boten. Auf seinen Scannern waren hunderte von Schiffen zu sehen, die meisten waren sehr langsam, einige wenige schnell. Sein Hauptaugenmerk galt aber 2 anderen Sachen. Zum eine den seltsamen Raumstationen, die nahezu alle nicht symetrisch waren und daher das Facettenauge eines Kha´ak gleich dutzendfach beleidigten. Zum andern das große Schiff, das in sehr langsamen Schleifen vermutlich einen Patroullienflug absolvierte. 32874 gelang es, ein vergrößertes Bild zu erhalten. Es war ein gewaltiges Schiff! Er fragte sich, ob es wohl in den Lage sein würde, es mit einem der Zerstörer des Volkes aufzunehmen. Die Schiffe der Paraniden hatten den Kampf ja eindeutig verloren. Aber das war jetzt nicht von Bedeutung. Wichtig war, dass er seine Mission erfüllte. 32874 sah sich den Planeten, um den die Stationen kreisten, näher an. Es war der Mittlere der drei Planeten mit fester Oberfläche. Er sah karg aus, vielleicht bewohnbar in der Äquatorial-Gegend. Der Scan zeigt zumindest in diesem Bereich Hinweise auf Ansiedlungen. 32874 schaltete die Sensoren wieder ab, während er in gebührender Entfernung am Planeten vorbeifiel. „Computer, Sprung zum Rand des Asteroidengürtels berechnen.“ Während der Computer rechnete, fiel 32874 eine riesige, ringförmige Struktur auf, auf die sich offenbar viele der Schiffe zu bewegten. Das musste eines dieser ominösen Sprungtore sein! 32874 wünschte sich, er hätte die Möglichkeit, nahe genug heranzukommen um einen sorgfältigen Scan über das Tor laufen zu lassen. Aber das war im Moment nicht zu bewerkstelligen. „Berechnungen fertig!“ meldete der Computer. 32874 aktivierte den Sprungantrieb und verschwand.

„Hervorragende Arbeit!“ lobte 37, als er die Bilder sah,die 32874 mitgebracht hatte, „die sind ja quasi überhaupt nicht verteidigt! Aber ich denke, dass der Hammerschlag nicht hier niedergehen wird.“ „Wieso denn das nicht, Sir, wenn ich fragen darf.“ „Um die Basis nicht zu gefährden. Vergessen Sie nicht, was die Mutter uns angewiesen hat: Stück für Stück alles erkunden. Nein, es wird ein anderer Sektor sein, wo wir den Kampf beginnen werden und dann sollen diese erbärmlichen Völker die Macht des einzig wahren Volkes zu spüren bekommen.“ „Sir!“ stürmte 34167 in den Raum, „Sir, gute Neuigkeiten: wir haben den exakten Standort des Sektors festgestellt, den man durch eines Tore erreicht.“ „Sehr gut, bald werden wir zuschlagen!“

Viel Spaß beim Lesen, auch für ArgonTwo, obwohl es wieder am Ende steht!

MfG

Davy Jones
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Col. Sheppard
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Post by Col. Sheppard » Tue, 13. Nov 07, 16:02

Davy Jones wrote: Viel Spaß beim Lesen, auch für ArgonTwo, obwohl es wieder am Ende steht!
:D

Gut, gut Weiter So!
-Wird gewartet :D -

Xenon O
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Post by Xenon O » Thu, 15. Nov 07, 16:18

Neues Kapitel, sehr gut, aber:
Nach der Neuen Rechtschreibung schreibt man
Davy Jones wrote:damit eine Rückkehr nach Hause nicht mehr so aufwendig wäre
mit ä (Aufwändig, von Aufwand!)

Trotzdem super Kapitel!

Aber was ich schon noch finde: Kha'ridium, womit wahrscheinlich Nividium gemeint ist, klingt Nividium sehr ähnlich! Warum sollten zwei Völker, die sich noch nie gesehen haben, so änliche Namen geben?

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argon-x
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Post by argon-x » Thu, 15. Nov 07, 16:55

Ganz einfach. Die Spachen der verschiedenen Völker verstehst du nicht. Damit du sie verstehst übersetzt Davy Jones alle ins Deutsch. Dabei können Wörter die es im Deutschen nicht gibt frei übersetzt werden und somit abgeändert.
#argon-x[M_Inc]#

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Davy Jones
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Post by Davy Jones » Mon, 19. Nov 07, 11:15

So sieht das aus!

Ich denke, es ist mal an der Zeit, einen kleinen Einschub einzubauen, der die Sprachstruktur der Kha´ak ein wenig näher beleuchtet.

Kha Das Volk
ak Angehöriger => Kha´ak = Angehöriger des Volkes
ridium Kostbarstes Metall
lisch Junges Wesen
kania Heimat
linia Labor
vornia Raffinerie
ronia Tempel
tania Werkhalle
soria Nahrungsfabrik
sun Sonne, auch synonym verwendet als Stern
sug Große Zeit-Messeinheit (1,4 Jahre)
dusch Mittelgroße Zeit-Messeinheit (83 Tage)
tuk Mittlere Zeit-Messeinheit (26 Stunden)
fak Kleine Zeit-Messeinheit (40 Minuten)
tik Kleinere Zeit-Messeinheit (2 Minuten)
nik Kleinste Zeit-Messeinheit (17 Sekunden)
pin Max. Sprechdistanz per Gedankenaustausch
jon Schwachsinnger
Khir Nicht-Volk
kova Die Schiffsbauer, Selbstbez. des 2. Stammes

Wichtige Begriffe:

Kha´ak´kania legendäre Heimat des Volkes, im Bürgerkrieg zerstört
Tania´kova´ak Minenplanet des 2.Stammes, dort werden fast alle Schiffsbauressourcen gewonnen
6. Stamm ausgelöschter Stamm der Krieger und Wächter
Planetenzerstörer ein Kha´ak M0
Kha´ridium Nividium, Fragmente Kha´ak´kanias, heilig
Kha´sun Sonne im Heimatsystem
5. Stamm Stamm der Priester, Sektor ist das H.-System
4. Stamm Stamm der Farmer, für Nahrung verantwortlich
3. Stamm Stamm der Forscher, exzellente Wissenschaftler
2. Stamm Stamm der Schiffsbauer, gelten als feige
1. Stamm Stamm der Bergbauer, Mineraliengewinnung
Kha´tania Mega-Schiffswerft des 2.Stammes, Hauptstation
Kha´soria Hauptstation des 4. Stammes
Kha´vornia Hauptstation des 1. Stammes
Kha´linia Hauptstation des 3. Stammes
Kha´ronia Hauptstation des 5. Stammes
Mutter Einziges Weibchen im Kha´ak-Stamm, Anführerin
Zweistelliger Berater der Mutter
Dreistelliger Wichtiger Funktionär oder auch GKS-Kommandant
Vierstelliger Offizier oder auch Geschwaderführer, Büroleiter
Fünfstelliger Bomber- oder Eingreiferpilot, selbständig arbeitend
Kha´lisch Nummernloser Jung-Kha´ak
Kha´jon Schwachsinniger/Versager, nummernl. erw. Kha´ak
Khir´jon Dummer/Nerviger Fremdling

So, ich hoffe, es wird jetzt leichter zu verstehen. Das nächste Kapitel kommt noch heute oder morgen.

MfG

Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Fri, 18. Jan 08, 11:56, edited 6 times in total.
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Post by Davy Jones » Mon, 19. Nov 07, 14:44

Viel Spaß, diesmal zu Beginn!


9. Kapitel: Kha´tania, Hauptstation und –werft des Stammes der Schiffsbauer

Wenn man von einem „belebten Ort“ spricht, geht man davon aus, dass man eine größere Gruppe von Personen im Blick hat, die dort auch ständig verweilt. Für Kha´tania wäre diese Bezeichnung aber noch unzureichend, denn das unglaubliche Gewusel im Haupthangar spottete jeder Beschreibung. Auch dadurch, dass gerade ein kleinerer Transporter mit hohem Besuch in den Hangar einflog, machte es nicht übersichtlicher. Nun darf man sich das alles nicht vorstellen wie auf einem argonischen Basar. Auch wenn es unübersichtlich war, so ging doch jeder Kha´ak seiner Aufgabe gewissenhaft nach und wusste auch genau, was zu tun war. Das war eines der Überbleibsel, aber auch ein Vorteil des Kollektivs. Es gab keine Befehlsverweigerung, keine Diskussionen und auch kein Jammern, dass eine Aufgabe zu schwer sei. Man tat, was man tun musste.

267, einer der Chefingenieure, verfolgte den Flug des Transporters, der immer näher kam, von der Landeplattform aus. Er war stolz darauf, dass man ihn ausgewählt hatte, die Besucher zu empfangen. Eigentlich wäre das eine Aufgabe für 26, den Hauptingenieur des Stammes gewesen, aber man wollte dem immer skeptisch beäugten 5. Stamm nicht zuviel Entgegenkommen zeigen. Aber das war fast normal, denn sie selbst wurden von den anderen für feige gehalten, warum sollten sie selbst dann freundlich sein? Der Transporter fuhr jetzt sein Landegerüst aus und setzte wenig später auf. 267 nahm Haltung an, als sich kurz darauf die Luke öffnete. Heraus kamen insgesamt 3 Kha´ak. Ein Hochdekorierter vorneweg und dahinter 2 weitere, die auf einem Gestell eine metallene Stasisröhre vor sich herschoben. Der vordere stellte sich vor: „57, Verantwortlicher innere Sicherheit beim 5. Stamm.“ „267, einer von 10 Chefingenieuren der Kha´tania-Schiffswerft, willkommen an Bord, 57, Sir!“ „Danke, es freut einen immer, wieder auf einer Station zu sein, ich mag das Fliegen nicht besonders!“ „Ja, Sir, bitte hier entlang, Hauptingenieur 26 erwartet Euch in seinem Quartier.“ „Nicht nötig“, hörte man eine Stimme, „ich bin schon da!“ 267 drehte sich rasch um und sah den brilliantesten Schiffsingenieur des gesamten Volkes auf sich zukommen. Er wedelte nervös mit den Fühlern: „26, Sir, Euer Besuch ist da, 57 Sir und 2 Begleiter.“ „Sehe ich selber und ich denke, 57 Sir mag es gar nicht, wenn man für ihn spricht!“ „Laßt gut sein“, warf 57 ein, „darüber müssen wir uns ja nun nicht aufregen.“ „Na, schön, 267, machen Sie mit Ihrer Arbeit weiter.“ „Ja, Sir!“ Der Chefingenieur entfernte sich. „Also, 57, man sagte mir, dass Ihr Stamm ein System ausgeklügelt haben, das unsere Flotte und vor allem unsere neueste Kreation, unbesiegbar machen würde.“ „So ist es, denn...Moment mal, ist es das?“ 57 blickte durch den gesamten riesigen Hangar und rasselte ungläubig mit den Mandibeln. 26 war sichtlich amüsiert: „Das ist nur das Bugsegment, das Hecksegment wird auf Kha´tania II gebaut. Es wird außerdem noch eine Kupplung zum Zusammenschließen der beiden Teile geben. Diese wird hier in einer der Transporter-werften gebaut, wo sie so gerade eben reinpasst. Ja, ob man´s glaubt oder nicht, aber wir haben ein Schiff für die Pläne der Mütter entwickelt, das für Kha´tania zu groß ist!“ 57 wedelte ungläubig mit den Fühlern. Allein das Bugsegment war mehr als doppelt so groß wie ein normaler Zerstörer. Die, wie bei allen Großkampfschiffen, nach vorne ragenden Sensorarme waren fast halb so lang wie ein Zerstörer.

„Bei den Göttern, wie wollen Sie denn dieses Monstrum mit Energie versorgen?“ „Die Reaktoren, die wir einzubauen gedenken, sind Stationsreaktoren. Dennoch reicht die Energie davon nur aus, um Triebwerke und Schilde zu betreiben. Zum Springen und Feuern wird es externe Energiequellen brauchen.“ „Extern? Und wie?“ Wir haben im Zuge der Vorbereitungen ein wenig rumgebastelt. Es ist uns gelungen, die Geschütze eines Zerstörers zu variieren. Wir haben sie alle zusammen in eine neue, zentrale Frontkanzel eingebaut und ein Kha´ridium-Prisma entwickelt, das die Kyonen aller 18 Geschütze bündelt und zu einem einzelnen Strahl werden lässt. Im Kampf völlig unbrauchbar, da das Schiff leicht auszumanövrieren und zu zerstören wäre, aber perfekt, um die gesamte Geschützenergie per Rezeptor von einem anderen Schiff aufnehmen zu lassen.“ „Also muß ständig ein Zerstörer bei diesem Ding bleiben um es mit Energie zu versorgen?“ „Einer? Sechs sind nötig!“ „Sechs???“ „Zumindest zum Feuern. Für einen Sprung braucht es tatsächlich nur einen, aber um den neuen, ultimativen und unvorstellbaren Delta-Kyonen-Emitter abzufeuern, braucht es 6 Zerstörer, die sich sternförmig um die Kupplung des Schiffes ansammeln und es etwa 3 Kha´tik lang aufladen!“ „Na schön, und welche Verteidigung hat es?“ „Keine, aber einen Hangar, in dem 40 Eingreifer Platz finden!“ „Hm, das sollte zumindest den meisten Gegnern das Leben versauern. Aber: Wozu braucht denn dieser Delta-Kyonen-Emitter soviel Energie?“ „Haben Sie es noch nicht begriffen, 57, Sir? Was Sie hier sehen, was ich Ihnen gezeigt habe, ist der neue Planetenzerstörer!“

„Ein neuer Planetenzerstörer? Gibt es da seit dem Bürgerkrieg nicht ein ehernes Gesetz, welches verbietet, dass jemals wieder so ein Schiff gebaut wird? Wir wissen doch alle nur zu gut, was damals passiert ist: ein Irrer hat auf den Knopf gedrückt und auf diese Weise Kha´ak´kania, unser aller Heimat, aus dem All geblasen. Die Trümmer im Kha´sun-System sollten uns genug Mahnung sein, von solch größenwahnsinnigen Projekten Abstand zu nehmen!“ „Ganz ruhig mein Freund, ich erkläre Ihnen, was die Mütter in dieser Angelegenheit beschlossen haben.

MfG

Davy Jones
Last edited by Davy Jones on Thu, 6. Dec 07, 13:30, edited 4 times in total.
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Post by Xenon O » Mon, 19. Nov 07, 14:59

YaY! Neues Kap und eine Legende. Was könnt es Schöneres geben?

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Col. Sheppard
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Post by Col. Sheppard » Mon, 19. Nov 07, 16:24

YaY! Neues Kap und eine Legende. Was könnt es Schöneres geben?
So ist es. :thumb_up:
-Wird gewartet :D -

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Davy Jones
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Post by Davy Jones » Wed, 21. Nov 07, 14:12

Das System nimmt Formen an.

10. Kapitel: Kha´tania, Hauptstation des Stammes der Schiffsbauer

57 war beeindruckt. Im Büro von 26 hingen und standen überall Modelle von Schiffen aus jeder Ära des Volkes. Angefangen mit den unbeholfenen und klobigen Klapperkisten, mit denen vor Ewigkeiten, zu Zeiten des totalen Kollektivs, das Volk angefangen hatte, den Raum außerhalb Kha´ak´kanias zu erkunden, bis hin zu den modernen Schiffen, mit denen er selbst vertraut war. Gerade rollte 26 einen Bauplan auf seiner Ruheplattform aus. „Eine neue Konstruktion für die Serienproduktion!“ sagte er stolz. „Wir schwanken noch darüber, wie es genannt werden soll. Der häufigste Vorschlag ist bisher „kleiner Zerstörer“, aber das klingt meiner Meinung nach ein wenig dumm.“ „Wann soll es in den Bau gehen?“ „Die Mutter hat es genehmigt. Sobald der Planetenzerstörer aus dem Dock ist, also in ca. 10 Kha´tuk, werden wir mit dem Bau beginnen. Diese Schiffe werden dann hauptsächlich als Kommandoschiff in kleineren Angriffsgeschwadern dienen.“

„Was den Planetenzerstörer betrifft...“, begann 57. „Ja, ich kann Ihre Bedenken verstehen. Aber es wurde folgendes beschlossen: das Abfeuern der Waffe muß jedes mal mit einem fünfteiligen Code autorisiert werden. Von jedem Stamm wird ein hochrangiger Vertreter an Bord sein, der einen Teil des Codes besitzt. Da auch eine Mutter nicht die totale Kommandogewalt über Angehörige der anderen Stämme hat, gibt es also niemanden, der das Abfeuern der Waffe alleine anordnen kann.“ „Na gut, dann hoffen wir mal, dass dieses Sicherheitsnetz ausreichend ist. Auf ein zweites Kha´ak´kania kann ich gut verzichten.“ „Sie haben recht, das brauchen wir nicht noch mal. Aber jetzt lassen Sie uns doch mal zum eigentlichen Grund Ihres Besuchs kommen. Sie sagten etwas von einem System, das uns nahezu unbesiegbar machen soll.“

57 wedelte aufgeregt mit den Fühlern: „Ganz recht. Im Prinzip geht es wie folgt: wir nutzen das Wissen des Feindes und wenden es gegen ihn!“ 26 wirkte verständnislos: „Ich muß zugeben, ich verstehe nichts von dem, was Sie da sagen. Ich denke, Sie müssen da ein wenig ausführlicher werden!“ „Meine Helfer sollen die Röhre hereinfahren.“ Kurz darauf ging die Iris-Tür auf und die Diener schoben die Stasis-Röhre herein. „Entfernt euch wieder“, wies 57 sie an. Die beiden verließen den Raum, während er selbst an die Röhre herantrat. „Treten Sie näher“, forderte er 26 auf. Dieser kam der Aufforderung nach und trat nun ebenfalls neugierig an die Rinne heran und schaute durch das Sichtglas ins Innere. Angewidert fuhr er zurück. „Was, bei allen Göttern, ist das für ein Wesen?“ „Ein Mensch, zumindest bezeichnet es sich selbst so. Es wurde von einer Patroullie im Sektor der Forscher aufgegriffen.“ 26 wiegte den Kopf.: „Ich habe davon gehört und auch davon, dass diese Überfälle auf die heiligen Stätten in Eurem Sektor damit irgendwie damit zusammenhängen. Der Planetenzerstörer gehört da wohl auch irgendwie zu.“ „Der Zusammenhang ist noch nicht ganz klar, aber es darf vermutet werden, dass dieser Mensch bei seinem Flug zu uns eine unserer Tiefraumpatroullien aufgestört. Diese ist dann wohl irgendwie an die räuberischen Paraniden geraten und Paraniden haben dann das Kha´ridium aufgestöbert. So ist zumindest die aktuelle Version davon. Genau wissen wir es nicht und ob wir es jemals wissen werden, steht noch in den Sonnen.“ „Na schön, aber was hat unsere Flottentaktik und –stärke mit diesem Wesen zu tun?“ Wir wissen, wie wir sein Wissen nutzen können und es allen zugänglich machen. Wir vom 5. Stamm sind ja die Spezialisten im Geist. Wir besitzen schon seit längerem eine Einrichtung, die eine dauerhafte Gedankenverschmelzung erlaubt, die nur durch einen von uns oder ein gewaltiges Schockerlebnis wieder aufgehoben werden kann. Die Daten, die wir so erhalten, können wir an alle von uns mitteilen. Auf diese Weise weiß jeder von uns um die Schwächen des Gegners und seiner Schiffe. Wir durchschauen ihre Taktik, wir können vorhersehen, was sie machen werden. Auf diese Weise sind wir ihnen immer einen Schritt voraus!“ „Mhm,“ meinte 26 nachdenklich, „wie weit entfernt darf diese Einrichtung denn sein, damit das Ganze auch funktioniert?“ Nicht sehr weit, vielleicht ein Kha´dang (Länge der ersten Kha´ak´kania-Raumstation, etwa 150 km), also muß sie sich am besten im Zentrum einer Flotte befinden.“ „Ah“, machte 26, „darauf läuft es also hinaus! Sie wollen diese Einrichtung an Bord des Planetenzerstörers installieren!“ „Das ist es, was ich ihnen und Mutter 2 von meiner Mutter aus vorschlagen soll.“ „Ich habe nichts dagegen, nur müsste ich mir erst einmal den Kopf darüber bürsten, wie das gehen soll. Der gesamte Innenraum dieses Monstrums ist verplant, ich wüsste spontan nicht, wo ich da Platz schaffen soll. Aber egal, zuerst muß da die Mutter zustimmen, vorher strenge ich meine Nervenbahnen nicht an!“ 57 wedelte nervös mit den Fühlern und rasselte hörbar mit den Mandibeln: „Ich bin auch gebeten worden, um eine Audienz bei Mutter 2 zu ersuchen.“ Wenn er hätte schwitzen können, hätte er es in diesem Moment getan. Die Mutter eines anderen Stammes aufzusuchen, war durchaus nicht ungefährlich. Ohne den Schutz der eigenen Mutter war man Freiwild, selbst als Zweistelliger. Aber 57 vertraute darauf, dass die Stämme in der jetzigen Situation keine Fehde riskieren würden. 26 wedelte belustigt mit den Fühlern, dann sagte er: „Na schön, fragen wir nach!“

MfG

Davy Jones
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Post by Davy Jones » Wed, 28. Nov 07, 11:27

Schweigen im Walde? Egal, weiter geht´s!

11. Kapitel: Argonischer Sektor "Omikron Lyrae"

32874 war ein wenig gestreßt. Seit der Teleporter einsatzbereit war, hatte ein ständiges Kommen und gehen eingesetzt und die Anzahl der Missionen, die zu erfüllen waren, hatte sich vervielfacht. Momentan war er auf Patroullienflug im Feindsektor Omikron Lyrae. Er steuerte seinen Eingreifer in großem Abstand vom belebten Raum, um ja nicht entdeckt zu werden. Bei ihm war noch ein zweiter Eingreifer und der wurde von einem Piloten des 2.Stammes mit Nummer 22095 gesteuert. 32874 mißfiel es, einen dieser Feiglinge an seiner Seite zu haben, aber Befehl war nun einmal Befehl. Wenigstens schwieg der andere größtenteils und ging ihm nicht noch großartig auf die Nervenbahnen. 32874 betrachtete seine Scanner und Sensoren. Eines war an diesem System aber anders, als das, was er bisher im fremden Raum gesehen hatte. Es war ein helles System mit einem großen Zentralstern. Unter den Planeten stach einer ganz besonders hervor. Dieser Planet hatte großen Mengen flüssigen Wassers an der Oberfläche, etwas, das 32874 nur aus Erzählungen über Kha´ak´kania kannte. Nähere Untersuchungen hatten ergeben, das der Planet intensiv besiedelt war. Es gabt riesige Städte, wo sich Millionen von diesen Argonen herumtrieben.

"Sieh dir das mal an, 32874", meldete sich 22095. "Was ist denn?" gab 32874 merklich genervt zurück. "Nun, offenbar haben wir es hier mit etwas mehr Militär zu tun, als im Basis-Sektor! Da kreuzen, soweit ich sehen kann, 8 äußerst große Schiffe herum." "Kein Wunder", gab32874 zurück, "schau dir doch mal diesen einen Planeten dort an: gewaltige Mengen an flüssigem Oberflächenwasser! Das werden sie zu schützen wissen!" Naja, fügte er in Gedanken hinzu, wenigstens gegen Feinde zu schützen, die sie kennen! Denn in einem Punkt war er sich sicher: bis jetzt hatte kein Argone Verdacht geschöpft, daß sie konsequent vom Volk ausgespäht wurden. Um aber weitere wichtige Puzzelteile zusammenzutragen, hatten er und 22095 noch einen Spezialauftrag. Sie sollten versuchen, unbemerkt ein etwas abseits fliegendes Schiff abzufangen und den Flugschreiber zu erbeuten. Man erhoffte sich, so an Sternenkarten zu kommen, die die tatsächliche Position der Sektoren auf der Galaxiekarte anzeigten. Das würde es ihnen ermöglichen, einfach überall hinzuspringen und den Feind an jeder beliebigen Position zu treffen.

"Das ist doch ein ganz guter Kandidat", meinte 22095. 32874 mochte es zwar nicht, aber er mußte dem Anderen zustimmen. Ein einzelnes Schiff, offenbar ein leicht bewaffneter Frachter, flog abseits der offenbar gängigen Routen von der Sektormitte weg. "Hm, du hast Recht, aber ehrlich gesagt bin ich doch ein wenig verwundert. Der sieht nicht aus, als ob er sich verirrt hätte. Der steuert auf ein Ziel zu. Wäre mal interessant zu erfahren, wo der hinwill. Verstecken wir uns im Schatten vor dem kleinen Asteroiden dort drüben!" Beide Eingreifer änderten ihren Kurs und suchten Deckung. "Aufklärer 1", sagte 32874, "abdocken und Ziel beobachten! Direkte Bildübertragung auf die Schiffskonsolen von 22095 und mir, verstanden?" "Ja, Sir, verstanden, Sir!" "Dann schwirr ab!" 32874 sah dem Kha´lisch nach, wie er sich entfernte. Kurz darauf erschien ein Bild auf seiner Konsole. Es zeigte das fremde Schiff, was seelenruhig seinen Flug fortsetzte. Also waren sie wieder einmal nicht bemerkt worden! "Weiterverfolgen", ordnete 32874 an.

"Was ist denn das?" rief 22095 überrascht aus, "das sieht ja aus wie eine Station!" Hätte 32874 seine Augen verdrehen können, hätte er es in diesem Moment getan. So allerdings ließ er genervt die Fühler hängen: "Das sieht nicht nur aus wie eine Station, das ist eine! Die Frage, die sich hier stellt, ist: was macht die soweit hier draußen, abseits der offenbar gängigen Routen?" "Keine Ahnung, vielleicht sollten wir näher ranfliegen." "Genau das werden wir tun. Auklärer: zurück zu mir!" Wenig später sah 32874 seinen fehlenden Aufklärer herangerauscht kommen: "Hat dich irgend jemand bemerkt, Kha´lisch?" "Nein, Sir, ich bin mir sicher, daß mich keiner bemerkt hat und mir daher auch niemand gefolgt ist!" "Gut, dann andocken!" Der Kha´lisch tat, wie ihm geheißen.

"Mhm, was sind denn das da für Dinger um die Station herum?"fragte 22095. "Die Energiesignatur deutet zumindest auf eine Art Waffe hin", meinte 32874, "vielleicht deren Äquivalent zu unseren Geschützplattformen an jeder großen Station?" "Wenn das der Fall ist, gibt es hier irgendwas zu schützen!Möchte nur gerne wissen, was!" meinte 22095. "Da paßt was nicht", gab 32874 zurück, "der Stil dieser Station deckt sich so gar nicht mit den anderen Stationen. Schau mal genau hin: sie wirkt irgendwie zusammengeschweißt, als ob die Teile nicht zu einander gehören würden." 32874 wollte gerade fortfahren, als eine Sensorlampe rot aufleuchtete: es war die Ortungswarnung! "Mist, wie haben die uns gefunden? Egal, keine Zeugen! Angriff! Formation auflösen! Alles vernichten!" Im nu drifteten die Aufklärer davon und schossen dann auf die Station zu. Ein kleines Schiff dockte gerade ab und geriet direkt unter Beschuß. In nicht mal einem halben Kha´nik war nur noch Raumstaub übrig. 32874 und 22095 griffen mit ihren Bombern direkt die Station an. Darufhin starteten mehrere Schiffe von eben jener. "Aufklärer", befahl 32874, "übernehmt die Schiffe, die Station übernehmen wir!" "Ebenfalls!" kam es von 22095. 32874 war nun auf Schußweite heran und zog den Abzug durch. Das laute elektrische Surren der Kyonen-Emitter erfüllte das Cockpit und er sah, wie die Energiestrahlen in die Schilde der Station schlugen. 32874 überprüfte die Schilde. Bereits 5 % weg! Auf Kha´linia hätte er einen ganzen Kha´tuk feuern können und es wäre nichts passiert. Neben ihm verging eines der gegnerischen Schiffe. Er fuhr fort zu feuern.

Nicht einmal einen halben Kha´fak hatte die Auseinandersetzung gedauert. Das Ergebnis war das vom Volk gewohnte: Kein Feind hatte überlebt. Sie selbst hatten hingegen nur 2 leicht beschädigte Eingreifer. "Und jetzt?" fragte 22095. "Jetzt schauen wir, ob wir in den Trümmern vielleicht noch einen Nav-Computer finden, dessen Daten noch verwertbar sind.

Es dauerte nicht lange, als einer der Aufklärer gefunden hatte, was sie gesucht hatten. Von einem der Schiffe, die zerstört worden waren, war die gesamte Computerkonsole nahezu unversehrt übriggeblieben. 32874 wedelte erfreut mit den Fühlern: "Zurück zur Basis, 37 wird mehr als erfreut sein!"


MfG

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Post by Col. Sheppard » Wed, 28. Nov 07, 14:21

Gut.. :wink:
Mhm, mit Geschütztürmen verteidigt, offenbar gibt es hier was zu schützen.
Ich denke ein Kha´ak wäre zwar nicht so dumm einen Geschützturm zu erkennen wenn er einen Sieht, aber der klingt ja fast so als sei das nichts neues für ihm obwohl sie erst angefangen haben die doch sehr Unterschiedliche Technologie der Gemeinschaft der Völker zu erforschen.

Ich würde eher sagen es sollte bei so einem Fall so sein:

"Mhhh, schau mal um die Station sind irgendwelche kleinen Objekte Platziert, ich scanne es mal... OK, scheint als wäre das eine Art Waffenplattform sie gibt leichte Energiewellen von sich ab, und das da vorne an ihr sieht aus wie eine Abschussvorrichtung... Wir sollten vorsichtig sein..."

So würde ich mir das Vorstellen.

Ansonsten sehr Gut!


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Post by argon-x » Wed, 28. Nov 07, 15:19

Gute arbeit
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Post by Davy Jones » Thu, 29. Nov 07, 09:52

@ArgonTwo
Danke für den Tip, die Stelle war wirklich schlecht. Habe ich korrigiert.

Hoffe, ich schaffe diese Woche noch ein Kapitel.

MfG

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Post by Davy Jones » Wed, 5. Dec 07, 14:33

TEST, TEST, TEST!


12.Kapitel: Kha´tania, Hauptstation des Stammes der Schiffsbauer

Die Versammlung war riesig. Mehrere tausend Kha´ak aller Ränge incl. 2, der Mutter des Schiffsbauerstammes, hatten sich am Hauptdock der Kha´tania-Schiffswerft versammelt. Alle Facettenscheiben des Docks waren sauberst geputzt und auf Hochglanz poliert worden, damit man innerhalb der Halle genau verfolgen konnte, was außerhalb geschah. 26 bebte vor Stolz. Das war sein Meisterwerk geworden. Pünktlich zum geplanten Termin hatte er von Kha´tania-Werft 2 die Meldung erhalten, dass die Antriebselemente in das Hecksegment eingebaut worden waren und dieses somit bereit zur Auslieferung war. Da das Bugsegment und die Kupplung ebenfalls fertig waren, war nun der Zeitpunkt gekommen, das neue Mutterschiff, den Planetenzerstörer, zusammenzusetzen und Realität werden zu lassen. Das einzige, was 26 nun noch fürchtete, war, dass irgendein Kha´jon jetzt Mist baute und die Teile ineinander krachen ließ. Der Gedanke, wieder von vorne anfangen zu müssen, ließ ihm die Deckflügel vibrieren. Alles durfte passieren, nur das nicht!

Gebannt sah die Menge dem Schauspiel zu. Zwei große Stationsschlepper hielten das Bugsegment per Magnetstrahl zwischen sich. Ebenso verhielt es sich mit Heck und Kupplung. An den Stellen, an denen die Teile zusammengesetzt werden sollten, konnte man bei genauem Hinsehen mehrere Kha´ak in Raumanzügen erkennen, die die Montage vornehmen sollten. Diese war zwar nicht besonders aufwendig, dafür aber sehr zeitraubend, denn die Anzahl der zu befestigenden Bolzen wie auch die abzudichtenden Stellen war gewaltig. Aber heute sollte es ja erstmal nur darum gehen, das Schiff in einer Zeremonie zusammenzusetzen um es erstmals in seiner Gesamtheit betrachten zu können. 57 stieß 26 von der Seite leicht an: „Ein wirklich beeindruckendes Stück Schiffsbaukunst, was ihr da zusammengebastelt habt. Meinen allergrößten Respekt!“ 26 wedelte geschmeichelt mit den Fühlern: „Ist ja unglaublich, ein Mitglied des heroischen 5.Stammes lobt jemanden vom 2.Stamm!“ 57 wedelte daraufhin vergnügt mit den Fühlern: „Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass dieser Riesenpott auch die Erwartungen erfüllt, die wir in ihn setzen.“ „Oh“, entgegnete 26, „das wird er, ja, das wird er!“

Ein allgemeines Raunen ging etwa 2 Kha´fak später durch die Menge. „Grundgütiger!“ rief 57 aus, „die Einzelteile waren ja schon riesig, aber jetzt als Ganzes: das Ding ist ja einfach nur gigantisch!“ „Ja, und es hat unsere Mutter eine ganze Mengen Nerven gekostet, dem ersten Stamm diese Menge Kha´ridium abzuschwatzen!“ antwortete 26. „Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Was passiert jetzt?“ „Jetzt warten wir, bis die Teile provisorisch aneinander befestigt sind. Danach soll dann die inoffizielle Indienststellung erfolgen. Dazu werden die Schlepper das Schiff nahe am Dock vorbeischleppen, damit jeder es einmal aus der Nähe betrachten kann.“ 57 dachte kurz nach: „Inoffiziell? Was soll denn dann die offizielle Version sein?“ „Nachdem die Technik überprüft wurde und das Schiff als einsatzbereit gilt, werden wir einen der wertlosen Asteroiden im System sprengen um den Skeptikern, speziell denen aus dem ersten Stamm, zu zeigen, zu was dieses Schiff in der Lage ist. Man könnte also sagen, die Einweihung erfolgt mit einem Knalleffekt!“ 57 wußte nicht, ob ihm bei dieser Vorstellung eines „Knalleffektes“ wohl sein sollte!

4 Kha´tuk waren vergangen. Unter Aufsicht von 57 war unter anderem auch schon die Spezialapparatur eingebaut worden, die für den Gefangenen namens Brennan vorgesehen war. Jetzt befand sich 57, genau wie 26, auf der Brücke des Planetenzerstörers. Hier befand sich eine erlesene und sehr seltene Versammlung: 19, 29, 39, 49 und 59! Alle fünf Berater und Verantwortlichen für äußere Sicherheit! Diesen war die Aufgabe zugeteilt worden, das Monstrum zu kommandieren. Zusätzlich waren noch einige weitere Ausgewählte an Bord. 57 schaute durch eines der Prismen nach draußen. Dort sah er die sechs umgebauten Zerstörer, die wie ein Geleitschutz für das riesige Schiff in der Mitte ihrer sternförmigen Formation wirkten. Vor dem Schiff tauchte nun auch das Ziel auf: ein Asteroid, der zur Gänze aus wertlosen Gesteinen und Halbmetallen bestand. 39, der der wohl erfahrenste Navigator war, befahl den Kha´ak an den Steuerelementen: „Vorwärtsschub stoppen, Wende einleiten. Richtet das Schiff mit der Zieloptik auf den Asteroiden aus! Technik: Wärmen Sie die Computer zur Energieberechnung und –kontrolle an! Ausführen!“ Das große Schiff stoppte und dreht sich langsam in Position. „Mit der Wendigkeit ist es ja nicht weit her“, meinte 57 zu 26. Dieser antwortete: „Klar, im Gefecht braucht es eine große Eskorte. Großartige Manöver kann man mit dem Pott nicht vollführen!“ In diesem Moment drehte sich 39 zu ihnen um: „26, Sir, wir sind in Position! Es ist Ihr Schiff und Ihre Waffe, die hier eingebaut wurde. Unsere Codes haben wir eingegeben, jetzt müssen Sie als Anschauung für uns das Feuer-Manöver kommandieren!“ 26 straffte sich: „Natürlich!“ Dann trat er an das Kommandopult. Alle sahen ihn gespannt an. 26 griff nach dem Kom: „Achtung, Zerstörer, 90 Grad-Wende durchführen und Kupplungsrezeptoren anvisieren. Warten Sie auf Bestätigung des Schiffscomputers, dass Sie in Position sind.“ Dann wandte er sich an die 3 Kha´ak am Waffenpult: „Achtung, Waffen- und Energiekontrolle, fertigmachen zum Abfeuern der Waffe. Kontrollieren sie die Energiemenge, Meldung sobald kritische Masse erreicht ist.“ „Mutterschiff, Position erreicht!“ meldete der erste Zerstörer und wenig später bestätigten auch die anderen Schiffe ihre Bereitschaft. „Leiten Sie die Aufladephase ein, immer 3 Zerstörer im Wechsel, checken Sie ständig den Status Ihrer Waffen und unserer Rezeptoren, ausführen!“ Grelles Licht flammte auf und sorgte auf der Brücke für ein seltsames Farbenspiel. „Wenn es nicht so ernst wäre“, meinte 49, „würde ich fast vergnügt rasseln!“ „Wieso das denn?“, wollte 29 wissen. „Ganz einfach: Wir lassen 6 Zerstörer auf uns schießen, damit wir auf was anderes schießen können!“ Ein allgemeines belustigtes Zischeln ging durch den Raum. Die Farmer! Sie verstanden es doch immer wieder am besten, die heiteren Seiten im harten Leben eines Kha´ak zu entdecken! „Energie bei 78%“, meldete die Waffenkontrolle, als die Zerstörer zum dritten Mal ihren Turnus wechselten. Gebannte Stille war eingekehrt und alle starrten nun gebannt auf die Energieanzeige. „Hier Maschinenraum!“, kam es aus dem Lautsprecher, „haben Probleme mit den Kyonen-Dämpfern, die werden zu heiß!“ „Schon über die rote Markierung?“ rief 26 zurück ins Kom. „Noch nicht, aber da fehlt nicht mehr viel! Wenn die Dinger versagen, fliegen wir alle in die Luft!“ „Energie bei 93%“, kam es von der anderen Seite. 26 brüllte wieder ins Kom: „Weiter nach Plan! Die halten schon!“ „Ihr Wort in der Götter Ohren, 26, Sir!“ kam es zurück. „Energie 100%, bereit zum Schuß!“ „Bündelungsprismen bereit?“ „Bereit, Sir!“ "Dann Energie bündeln!" "Energie ist gebündelt!" „FEUER!“ Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllte die Brücke und alle Anwesenden wandten sich vom Sichtfenster ab, da es so hell wurde, dass Gefahr für ihre Facettenaugen bestand. Als es wieder dunkler wurde, schaute 26 wieder auf und durchs Fenster. Was er dort sah, war einfach unglaublich!


MfG

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Post by argon-x » Wed, 5. Dec 07, 15:49

Supa wiedermal. Nur eine Frage:
„Ja, und es hat unsere Mutter eine ganze Mengen Nerven gekostet, dem ersten Stamm diese Menge Kha´ridium abzuschwatzen!“
Ist es nicht ein Befehl der ausgeführt wird, wenn es die Mutter sagt? Ich dachte da gibt es kein Widerspruch. Und abschwatzen heisst ja dass es ausdiskutiert wird.
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Post by Col. Sheppard » Wed, 5. Dec 07, 16:25

@argon-X:

Die eine Mutter musste eine andere überreden, nicht die "normalos" die Mutter. :wink:

@Davy Jones:

1.Klasse! :D

2. Und wie gefällt dir die Musik, hast ja nichts mehr geschrieben.. :roll:




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Post by argon-x » Wed, 5. Dec 07, 16:33

Habs zwar schon falsch verstanden gehabt (Dachte Mutter hätte Untergebene überreden müssen.) aber auch net auf die Art die du jezt erwähnt hast ;)

Aber danke, habs jetzt kapiert.
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Post by Davy Jones » Tue, 11. Dec 07, 10:48

Es wird bald gekämpft, aber jetzt noch nicht!


13. Kapitel: Argonischer Sektor „Nyanas Unterschlupf“

Im Kommandoraum der Basis herrschte beeindrucktes Schweigen. Alle Anwesenden, unter ihnen 37, 32874 und 22095, starrten auf die Holo-Animation, die den Raum größtenteils ausfüllte. Es war eine Darstellung der Galaxis und dank der Daten des erbeuteten Navigations-Computers waren Markierungen eingefügt worden, die die tatsächlichen Positionen der diversen Systeme von Argonen, Paraniden und den anderen Völkern zeigte. Umso überraschender war, dass die Systeme alle zusammen zwar ungefähr die Form eines Ovoids ergaben, das aber die recht nahe daneben liegenden Kha´ak-Systeme nicht vom Netz der Sprungtore berührt wurden. Genauer gesagt gab es an dieser Stelle sogar eine Art Delle im Tor-System der Völker, ganz so, als hätte man die Sprungtore um die Kha´ak-Welten herumgebaut, so als hätte jemand bewusst die Kha´ak außen vor gelassen. 37 war das nur recht. Schließlich war man bisher auch sehr gut ohne diese Ketzer ausgekommen. Andererseits war er aber auch ein wenig beunruhigt. Wenn die Erbauer der Tore tatsächlich von der Existenz des Volkes gewusst hatten, konnten es keine Mitglieder dieser erbärmlichen Völkergemeinschaft gewesen sein. Dieser Brennan hatte ihnen versichert, dass niemand je von den Kha´ak gehört hatte. Aber wer, bei der Ursuppe, hatte diese vermaledeiten Tore dann gebaut? Tatsache war zumindest, dass die Dinger größtenteils aus Kha´ridium bestanden und somit das Volk schon durch ihre reine Existenz verhöhnten. Aber das Volk höhnt zurück, denn es selbst brauchte ja nun keine Sprungtore. Der torlose Sprungantrieb, wie ihn Brennan bezeichnet hatte, war so etwas wie der große Traum der Völkergemeinschaft. Für das Volk gehörte er zum Alltag, da man es gar nicht anders kannte! Und jetzt hatten sie auch die Karte, die ihnen das direkte Anspringen aller Sektoren erlaubte.

„37, Sir, sie werden im Hangar erwartet, eine größere Gruppe ist ins System gesprungen“, kam es über Lautsprecher. Gesprungen? Wieso benutzten diese Schaben nicht den Teleporter? 37 seufzte und langte nach dem Kom-Schalter: „Bin unterwegs!“ und machte sich auf den Weg. Zuvor war aber noch ein Lob auszusprechen: „32874, 22095, sie haben heute dort draußen beide gute Arbeit geleistet. 32874: in Verbindung dieser Aktion mit der Gefangennahme Brennans, denke ich, dass es an der Zeit ist, Sie für den Vierstelligen-Status vorzuschlagen!“ 32874 wedelte aufgeregt mit den Fühlern: „Danke, 37, Sir, ich danke Ihnen vielmals!“ „Behalten Sie diese Einsatzbereitschaft bei, aus Ihnen kann was werden!“ Damit verließ 37 den Kommandoraum und ging zum Hangar. Kaum dort angekommen, kam ihm ein junger Kha´ak, offenbar ein Kha´lisch, entgegengelaufen: „37, Sir, hoher Besuch, 17 Sir mit einem großen Transporter und einem Trägerschiff sind ins System gesprungen und schwenken gerade in eine Umlaufbahn um den Planetoiden ein." 17? Was, bei allen Göttern, wollte der hier? Er hatte mit Absegnung aller Mütter das alleinige Kommando über diese Operation erhalten. Kam jetzt einer, um ihm das streitig zu machen? Sollte er es doch versuchen. „Stelle er mir eine Code 2 Verbindung her, Kha´lisch!“ „Ja, 37, Sir!“

„Ah, 37, wie schön wieder von Euch zu hören, es war so seltsam ruhig in letzter Zeit!“ „Kha´jon! Wisst Ihr eigentlich, wie gefährlich ein Sprung in dieses System mit so großen Schiffen ist? Ich hoffe, dass gerade niemand zugeschaut hat! Was, wenn wir hier entdeckt werden?“ Kurzes Schweigen am anderen Ende, dann kam es zurück: „Ich bin in wichtiger Mission hier und im Sinne des Friedens zwischen den Stämmen, der in Kriegszeiten unerlässlich ist, sehe ich über diese direkte Beleidigung eines hohen Beraters hinweg!“ 37 entging die Schärfe der Worte keineswegs, aber seine eigenen Aussagen waren berechtigt. Wenn die Basis hier entdeckt würde, wäre es vorbei mit der Heimlichkeit, mal ganz abgesehen davon, dass er selbst mit absoluter Sicherheit in den Brei gerührt würde! Daran hatte 37 aber nun überhaupt kein Interesse! „Na gut, vielleicht habe ich etwas übertrieben“, antwortete 37, meinte es aber nicht, „was ist das für eine Mission, deretwegen Sie mit zwei Großschiffen springen mussten und nicht per Bomber durch den Teleporter springen konnten. „Wir bringen das damals gefundene Schiff, diese „AP Gunner“.“ 37 wedelte verdutzt mit den Fühlern: „Was sollen wir denn hier damit? Stellt es besser in ein Museum!“ „Wir brauchen es hier, damit es schnell erreichbar ist. Es hat nämlich seine Geheimnisse noch längst nicht alle preisgegeben. Ich habe die Spionagedaten der Systeme Nyanas Unterschlupf, Omikron Lyrae und Grüne Schuppe gesehen. Kein einziges dieser Schiffe, so unterschiedlich sie auch sind, ähnelt diesem Schiff oder auch der Kiste, mit der Brennan bei uns aufgetaucht ist. Daraus schließen wir vor allem eines: diese Schiffe sind alt, sehr alt. Da Brennans Schiff nun aber zerstört ist, bleibt uns nur dieses hier. Und sollte es letzten Endes doch keine neuen, verwertbaren Informationen hergeben, dann kann es uns immer noch als Lockkäfer dienen.“ „Lockkäfer?“ „Es muß davon ausgegangen werden, dass Brennan nicht der Einzige war, der nach dem Schiff gesucht hat. Zumindest werden andere eingeweiht gewesen sein. Vielleicht lässt sich dann ja auch von denen etwas erfahren!“ „Na gut“, 37 ließ resigniert die Fühler hängen, „dann ladet ab!“

„Oh toll, das ist ja wirklich großartig! Hättet ihr den Einflugtunnel nicht ein wenig größer machen können?“ fluchte 17, der mittlerweile per Bomber in die Station gekommen war und nun neben 37 im Dock stand. „Tut mir wirklich schreeeecklich leid“ gab 37 sarkastisch zurück, „aber dieser Tunnel wurde für Eingreifer und kleine Transporter gebaut und nicht, um irgendwelche fremdartigen, eckigen und sperrigen Schiffe hindurchzuschaffen, EINS-SIEBEN, SIR!“ 17 entging dieser Unterton natürlich nicht, aber er ging nicht weiter drauf ein. „Könnt ihr den Tunnel erweitern?“ „Nein, es wurden schon diverse Gänge durch den Fels getrieben. Eine Erweiterung des Tunnels könnte die Stabilität der ganzen Basis gefährden!“ „Und was sollen wir nun Ihrer Meinung nach tun?“ „Wir parken es auf der anderen Seite des Planetoiden auf der Oberfläche, so kommen wir auch schnell ran. Sind die Luftschleusen von dem Ding eigentlich noch intakt?“ „Sind sie, aber warum auf der anderen Seite dieses Felsbrockens hier?“ „Damit niemand, der sonst noch nach diesem Schiff sucht, rein zufällig über unsere Basis stolpert!“ 17 ließ wie vorhin 37 resigniert die Fühler hängen: „Also gut, so sei es!“


MfG

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Post by Col. Sheppard » Tue, 11. Dec 07, 18:06

Langsam wird´s spannend, weiter so Jones! :D


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Post by Davy Jones » Thu, 13. Dec 07, 11:25

Am Vorabend des Krieges...

14. Kapitel: Kha´soria, Hauptstation des Stammes der Farmer

Auch das Volk der Kha´ak hat so seine Traditionen. Dazu gehört unter anderem, dass jedem Stamm eine gewisse Eigenart von den anderen vier nachgesagt wird. Die Bergbauer galten als chronisch misstrauisch, die Schiffsbauer als Feiglinge, die Forscher als eigenbrödlerisch und die Priester als leicht abgehoben und arrogant. Der Stamm der Farmer wiederum galt als ein wenig dumm, aber auch als genügsam und leicht zufrieden zu stellen. Vielleicht war auch das der Grund, warum die 5 Mütter eines ihrer äußerst seltenen Treffen auf Kha´soria, der Hauptstation des 4.Stammes abhielten. Das Thema war klar: Rache an den Schändern der Heiligtümer!

3 ergriff das Wort: „Bei uns im Sektor hat alles angefangen. Dieses Brennan-Wesen tauchte bei uns auf und leitete die Katastrophe ein.“ „Ach wirklich?“ gab 5 zurück, „ist Euch beim 3.Stamm eigentlich nie der Gedanke gekommen, dass die Gefangennahme dieses, wie heißt es noch, Argonen der Auslöser gewesen sein könnte?“ „Wie soll ich das verstehen?“ „Vielleicht war er Teil einer größeren Expedition und als er nicht zurückkam, wurden wir angegriffen!“ 3 wedelte verneinend mit den Fühlern: „Nein, denn soweit wir wissen, pflegen die Argonen und diese Paraniden keinerlei Freundschaft. Im Gegenteil: es sind eher Feinde!“ 4, die Gastgeberin, meldete sich zu Wort: „Was wollten diese Paraniden eigentlich hier? Kamen die etwa nur wegen des Kha´ridiums?“ 2 antwortete: „Es scheint so. Wir wissen anhand der Daten, die uns aus den Feindsystemen erreicht haben, dass diese Sprungtore größtenteils aus Kha`ridium bestehen. Wahrscheinlich sollen neue Tore gebaut werden.“ „Dem widerspricht aber“, wandte 1 ein, „das unseren Daten auch besagen, dass diese ominösen Tore mindestens eine Million Kha´sug alt sind. Daher muß davon ausgegangen werden, dass keines dieser Völker weiß, wie man ein Sprungtor baut.“ „Und wo kommen die dann her und wer hat die Dinger aufeinander ausgerichtet?“ wollte 4 wieder wissen. 1 verknotete hilflos die Fühler: „Das ist eine Frage, die bis jetzt völlig unbeantwortet geblieben ist. Wir wissen absolut nichts über die Erbauer dieser Tore. Wäre interessant zu sehen, welche Technologie sie besaßen, ob sie sich mit uns messen könnten!“ 5 brauste auf: „Niemand kann sich mit dem Volk messen! Wir sind allen überlegen und werden es immer sein!“ „Ach ja, die Arroganz des 5.Stammes, was wäre wir ohne sie?“ spöttelte 4. „Was, Ihr beleidigt mich?“ Schon war ein krallenfester Streit im Gange!

57 starrte immer wieder hinaus in den Raum, wo sich dieses monströse Schiff befand, das den Planetenzerstörer darstellte. Neben Kha´tania hatte es schon groß gewirkt, aber neben Kha´soria? Diese Station, obwohl eine Hauptstation, war höchstens zwei Drittel so groß wie Kha´tania und war kaum länger als das ganze Schiff. 47, der neben ihm stand, erging es wahrscheinlich noch schlimmer, denn der hatte den Pott noch nie zuvor gesehen. Als einer der wenigen völlig Unbeeindruckten führte 26 am Kommandostand stehend eine Liste der anwesenden Schiffe, denn was vorging, war allen klar. Die Mütter, die sich im Zentrum der Station berieten, hatten den Befehl erteilt, die geplante Invasionsflotte rund um Kha´soria zu sammeln. 26 war mit der Flotte des 2.Stammes angerückt und die war naturgemäß die größte. 18 Träger, 13 Zerstörer, 80 Eingreifer und der Planetenzerstörer waren ihr Aufgebot. Ebenfalls bereits vor Ort war die Flotte des ersten Stammes, die gleich 3 Minenschiffe mitgebracht hatte, um eventuelle Kha´ridium-Vorkommen im fremden Raum abzubauen. Dumm nur für sie, dass das bisher einzige bekannte größere Vorkommen durch die Operationsbasis blockiert war. „Wo bleibt der 3.Stamm? Die sind zu spät die Brüder!“ fluchte 26 vor sich hin. Wie es für das Volk typisch war, war auch das Sammeln der Flotte von Kha´vornia bis Kha´ronia durchorganisiert. 26 als oberster Flotteninspektor hatte jedem Stamm ein Zeitfenster gegeben, um mit seiner Flotte zu erscheinen, damit es kein Chaos gab. Nun hoffte er, dass sich der 5.Stamm auch verspäten würde, damit er nicht auf den dritten prallte (die Flotte des vierten Stammes war natürlich schon vor Ort)! „Sprungereignisse, Sir“, meldete im der Kha´ak am Sektorscanner. „Stellen Sie Kontakt her!“ befahl 26. „Ja, Sir!“

„Hier 36, wo sollen wir hin?“ „Ihr seid schon einen viertel Kha´tuk überfällig!“ raunzte 26 zurück, „wo habt ihr solange gesteckt?“ „Kleines Bonusgefecht! Ein kleiner Paranidentrupp musste ja partout noch bei uns auftauchen und Ärger machen. Wir haben ihnen gezeigt, wie das Volk mit Häretikern umgeht.“ „Na schön“, seufzte 26, „platziert euch auf der der Station abgewandten Seite der Flotte des 1.Stammes. Aber macht schnell, der 5.Stamm wird jeden Moment erwartet.“ „Sprungereignisse! Der 5.Stamm kommt!“ kam es vom Kommandopult. 26 überlegte, wie er den gesamten 3.Stamm in den Brei rühren könnte!

Die Versammlung der Mütter hatte sich mittlerweile wieder einigermaßen beruhigt, so dass man wieder eine sachliche Diskussion möglich war. 1 ergriff wieder das Wort: „Wie dem auch sei: bisher hat keines dieser Völker ein Sprungtor gebaut, soviel scheint sicher. Aber: wäre es nicht im Bereich des Möglichen, dass sie mittlerweile die Technologie entschlüsselt haben und dass das einzige, was ihnen zum Bau noch fehlt, unser heiliges Metall ist?“ 5 wedelte nachdenklich mit den Fühlern: „Wenn das der Fall ist, dann haben wir mit größeren Angriffen zu rechnen, denn wenn diese Bastarde trotz der üblen Verluste, die wir ihnen schon beigebracht haben, immer wiederkommen, kann es in ihrem Raum kaum größere Kha´ridium-Vorkommen geben. Sie brauchen unsere...“ „...und werden sie nicht kriegen!“ ging 3 unwirsch dazwischen. „Ach nein?“ fragte 5 zurück? „Tatsache ist, dass, wenn wir einen größeren Teil der Flotte abziehen, wir kaum genügend Schiffe übrig haben, um die Sektorgrenzen zu überprüfen, geschweige denn, sie zu sichern. Wir haben jetzt schon Abbaustellen fremden Ursprungs gefunden, die neu sind und deren Entstehung wir nicht einmal bemerkt haben!“ 2 richtete sich ein wenig erbost auf: „Und das erfahren wir erst jetzt? Ich finde, es ist kein guter Zeitpunkt, um jetzt Geheimniskrämerei zu betreiben!“ „Das ist keine Geheimniskrämerei, sondern eher eine Peinlichkeit, die wir nicht publik machen wollten.“ „Ihr hättet zumindest den Rat einweihen müssen!“ 5 verknotete störrisch die Fühler: „Das hier ist ein Beratungsgremium, wo Beschlüsse gefasst werden. Einen Befehl gibt mir aber niemand!“ „RUHE, UND ZWAR ALLE!“ fuhr 4 dazwischen. 1, 2, 3 und 5 schauten 4 überrascht und verwirrt an. „Ich glaub´ das nicht! Wir sitzen hier am Vorabend eines Krieges und haben nichts Besseres zu tun, als alte Feindschaften und Vorurteile zu pflegen? Wir haben um diese meine Station herum die größte Flotte versammelt, die seit dem Bürgerkrieg gemeinsam operiert hat. Wir sollten nun entscheiden, wo wir sie einsetzen und wenn Ihr, werte Mütter der anderen 4 Stämme, da jetzt nicht mitzieht, lasse ich Euch von der Station werfen, denn hier habe immer noch ich das Hausrecht! Ist das soweit angekommen?“ Betretenes Schweigen herrschte im Raum.

„Ich werde hier noch wahnsinnig!“ fluchte 26. Es war natürlich gekommen, wie es kommen musste. Die Flottenteile waren durcheinander geraten und mussten nun, da schließlich alle Schiffe gleich aussahen, mühsam wieder sortiert werden. Allein diese Unordnung tat vielen der ordnungsliebenden Kha´ak in der Seele weh. 26 sah wieder auf die Sektorenkarte, auf der Kha´soria herangezoomt war. Ein einziges, heilloses Durcheinander herrschte ringsum. Der 3.Stamm hatte in aller Eile versucht, dem 5.Stamm aus dem Weg zu gehen und hatte sich so mit der Flotte des 1.Stammes vermischt. Trotz allem waren sie nicht schnell genug gewesen und so hatte es bei Ankunft des 5.Stammes eine weitere Vermischung gegeben. „Immer ruhig bleiben“, sagte 26 zu sich selbst. Er wünschte, eine der Mütter wäre hier und könnte ihre Autorität einbringen. Stolz blickte auf den Bereich, wo die Flotte des 2.Stammes lag. Säuberlich sortiert und von den anderen getrennt, ganz so, wie es sein sollte. In der Mitte davon schwebte der Planetenzerstörer. Er würde bei den ersten Wellen noch nicht dabei sein, da immer wieder Probleme mit den Maschinen und den Kyonen-Dämpfern für das Waffensystem auftraten. Der Waffentest aber war ein unglaublicher Erfolg gewesen. Als man wieder sehen konnte, erkannte man, dass das Ding eine Schneise der Verwüstung zurückgelassen hatte. Der Asteroid, auf den gefeuert worden war, war nicht einfach in viele Teile zerfetzt worden, sondern viel eher pulverisiert worden. Die Bruchstücke, die man gefunden hatte, waren geschmolzen worden und so heiß gewesen, dass es fast einen Kha´tuk gedauert hatte, bis man sie ohne Schutz hatte anfassen können. Zusätzlich war die Reichweite beeindruckend gewesen. Ein weiterer Asteroid, der in der Schussbahn gewesen war, aber einen ganzen Kha´rak (Durchmesser Kha´ak´kanias, 14978 km) entfernt gewesen war, war noch angesengt worden. Zum Glück war es kein Kha´ridium- Asteroid gewesen, das hätte dem 5.Stamm überhaupt nicht gefallen! Nun aber war es an der Zeit, die Flotte zu organisieren, damit sie bereit war, sobald die Mütter zu einer Entscheidung gelangt waren.

Der Rat der Mütter war sich einig: es war Zeit, zuzuschlagen. Stellte sich nur noch die Frage: wo? Letzten Endes wurde einfach abgestimmt. Jede Mutter gab auf einer Tastatur auf ihrer Transportplattform den Namen des Sektors ein, den sie als erstes angegriffen sehen wollte. Dann leuchtete auf allen Bildschirmen das Ergebnis auf: Omikron Lyrae, Trantor, Trantor, Grüne Schuppe, Trantor. 2 richtete sich auf: „Man rufe 26 her, den Flottenoberinspekteur!“ Wenig später trat 26 ein. Seine Mutter richtete den Blick auf ihn: „Ist die Flotte bereit?“ „Ja, Mutter!“ „Dann höre den Befehl des Rates! Er lautet: SCHICK DIE FLOTTE ZUM ANGRIFF AUF TRANTOR!“ 26 vibrierten vor Freude die Fühler: „JA, MUTTER, SOFORT!“


MfG

Davy Jones
Kampfrang: X-Treme
Komplexfan
Split-Sympathisant
Die Kha´ak-Invasion aus deren Sicht: Operation: Invasion!!!
XTM-Schiffs-Beschreibungen

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