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Kreuzzug der Ratten (16+)

Posted: Fri, 4. May 07, 18:39
by 4of25[FUP]
Das Rattennest


Wir schreiben das Jahr 5466.

Die Menschheit, circa 15 Milliarden, quer über die Galaxie verstreut.

Die Erde, Bevölkerung 2500

Die Menschheit ist als Volk am Ende. Heimatlose Nomaden, die man auf jeder Station oder in jedem bewohnten System antrifft. Mit Verachtung nur geduldet, aber nie willkommen.

Im Dreck…

Im Müll wühlend…

Die miesesten Jobs ausführend…

In schrottreifen, vergammelten Seelenverkäufern durch das All kriechend.

Elend…

Verzweifelt…

Ohne Hoffnung…

Die Menschen…

… besser bekannt als „Die Ratten“.


Die Erde, besser bekannt als „Das Rattennest“ ein zerstörter Planet, eine verwüstete Schrotthalde, überzogen mit den Überresten einer gescheiterten Zivilisation. Überall ragen die Gerippe verfallener Gebäude wie verfaulte Zähne in die Höhe. Langsam zerfallend, unaufhaltsam verschwinden die Zeugen einer Hoffnung.

Einst war dieser Planet ein Juwel. Wunderschön, leuchtend blau und mit riesigen Ozeanen kostbaren Wassers an der Oberfläche. Die Ozeane sind fort. Eine verbrannte Wüste blieb zurück, versalzte Böden, die sich langsam in eine Sand und Steinwüste verwandeln. .der blaue Himmel existiert nur noch in alten Aufzeichnungen, heute ist er schäbig braun, schmutzig und dunstig.

Ein Friedhof…

Ein Mahnmal…

Für Arroganz…

… Unwissenheit und …

… totalen Größenwahn.

Wie konnte das nur geschehen?

Warum?

Im Jahre 5288 hatten es die Menschen scheinbar geschafft. Endlich überwanden sie die „Barriere“. Jahrtausende glaubten die Menschen, dass die Lichtgeschwindigkeit das Maximum darstellen würde. Dadurch wurde das Reisen in andere Sternensysteme zum Geduldsspiel. So kam die Menschheit nie über die 10 Lichtjahre rund um ihr Heimatsystem heraus.

Zu abschreckend war die Vorstellung Ewigkeiten in einem langsamen Schiff zu verbringen und alles vollkommen verändert wieder zu finden. Ein weiteres Problem bestand darin, das die benachbarten Systeme keinerlei bewohnbare Planeten hatten und das Projekt einer Marskolonie katastrophal endete.

Die Menschen saßen in der Falle.

Gekettet an eine überbevölkerte Erde.

Einsteins Formel…

… die Fußfessel der Menschheit.

Doch dann der Durchbruch!

Hao Po Nui, ein chinesischer Forscher konnte endlich die schon seit Jahrtausenden bestehende Vermutung beweisen, dass die Quantenmechanik und die Relativitätstheorie nur die Oberfläche beschrieben. Sie beschrieben nur viele Symptome, erkannten aber die viel kleineren Bausteine des Universums nicht.

Das Universum hat nicht 4 sondern 10 Dimensionen…

… und zwei Raumzeiten.

Eine für die vier direkt beobachtbaren Dimensionen und eine für die sechs „aufgerollten“ Dimensionen.

Der Urknall, nie passiert.

Universen liegen auf Branen in noch höher Dimensionalen Räumen. Unsere war leer, dann näherten sich zwei andere Branen in der Nähe einander an und bei einer Kollision löschten sie sich aus. Für unsere Bran bedeutet das eine inflationäre Expansion und an deren Ende, erzeugt von der unglaublichen Energie, die Teilchen aus denen wir bestehen.

Ein Knall fand statt, aber nicht in unserem Universum, es war nur der Nutznießer.

Der böseste Scherz, war aber das Ding mit der angeblich unüberwindlichen Lichtgeschwindigkeit. Sicher bei nur vier Dimensionen stimmt das, aber bei zehn Dimensionen und darin einer zweiten Raumzeit eben nicht. Ein kleiner schwingender Kristall mit ein Paar Gravitonen angeregt und schon löschen sich die Raumzeiten für das Schiff aus. Es rast dahin, ohne dass es Zeit erlebt.

Der Branantrieb war geboren.

Instantan über tausende Lichtjahre, einfach so.

Nur Navigieren sollte man richtig…

Willkommen im Club, Homo sapiens…

Ohne dass enorm viel Energie gebraucht würde, der Antrieb mit Unterlichtgeschwindigkeit braucht viel mehr. Bitter. Welch enorme Zeitverschwendung. Jahrtausende verschenkt, die galaktische Lachnummer…

Aber Saiten(Strings) sind ja nur was für Musiker…

„Richtig Herr Professor, die Erde ist doch auch eine Scheibe, oder?“, dieser verbitterte Scherz kursierte nach dieser Entdeckung auf der Erde.

In den nächsten Jahren explodierte der Raumschiffbau. Jeder wollte eins haben, so wie zuvor Automobile. Und so kam es auch. Langsam tasteten sich die Menschen im Raum vor. Allerdings im falschen Quadranten der Galaxie.

Pech

Im Jahre 5345 war es endlich soweit.

Die Menschen stießen auf die Imaren.

Und mussten dann erschrocken zur Kenntnis nehmen das es unzählige, raumfahrende Rassen gab. Aber die hatten sich für den Ödnisquadranten, dort wo die Erde liegt, nie interessiert. Wozu auch…

Alles das wäre nicht so schlimm gewesen…

… gäbe es da nicht eine Klasse von Menschen, die nur Unheil hervorrufen…

… Politiker!

Es kam wie es kommen musste…

… eine Kriegsflotte musste her!

Wir müssen vorbereitet sein…

… man kann den Aliens nicht trauen!

Willst du Frieden, so bereite den Krieg vor!

Fatal.

Aber kein Krieg zerstörte die Erde…

… sondern der Mensch selbst.

Denn riesige Kriegsflotten brauchen riesige Mengen an Rohstoffen. Auf der Erde und dem Mond war nix mehr zu holen. Diese Rohstoffe flogen als private Raumschiffe durch das All. Aber auf dem großen Asteroiden, da war noch was zu holen. Doch der Transport war zu lästig…

Also näher ran mit dem Ding.

Doch die Herren Ingeneure hatten Mist gebaut. Das Teil geriet völlig außer Kontrolle. Nichts half mehr.

Jeder packte seine Habseligkeiten und machte sich davon, so viel Zeit blieb. Aber nach dem Aufprall war die Erde fertig. Das war es, der Mensch hatte es endlich geschafft, seine Mutter Erde zu killen. Bravo!

Die Menschen wurden als Flüchtlinge verteilt, heimatlose Bettler, verstreut zwischen den Sternen. Denn Probleme hatte die anderen Spezies selbst mehr als genug.

Sterne, zwischen denen endlose lokale Kriege tobten…

Tausende Jahre Zivilisation das Klo runtergespült…

… die Menschen waren wieder Nomaden, Jäger und Sammler.

Wie Blütenblätter im Wind…

… vergammelte und verwahrloste Menschen in desolaten Schiffswracks…

…Kinder, die niemals eine Stadt voller Menschen sahen.

Geschweige jemals die wundervolle Natur ihres Heimatplaneten kennen lernten. Aber was soll´ s! Futsch ist futsch…

So schlugen sich die „Ratten“ eben durch, ohne Perspektive und ohne Hoffnung. Allerdings nicht alle. Einige brachten es zu bescheidenem Wohlstand oder sogar zu einem kleinen Posten bei einer der fremden Rassen. Aber diese Leute meine ich nicht. Nein, es gab da ein paar ganz besondere Individuen.

Die hatten noch nicht aufgegeben.

Im Jahr 5430 machten sie sich auf den Weg in die alte Heimat. Bestenfalls ernteten sie dafür Unverständnis, meistens jedoch Hohn und Spott, besonders von ihren Artgenossen. Wie das nun einmal unter Menschen üblich scheint. Das ändert sich wohl nie. Aber sie blieben standhaft und landeten schließlich mit ihren alten Schrottmühlen auf der Erde.

Jahr um Jahr, Maulwürfen gleich, durchwühlten sie die Schutthalden ihrer untergegangenen Zivilisation. Unermüdlich, ständig mit mangelhaften Ressourcen wie Atemluft, Wasser und Nahrung konfrontiert. Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr ohne nachzulassen.

Ab und an fanden sie kleine Bruchstücke, Puzzleteile eines gigantischen Puzzles, das Menschheit hieß. Dateien, Pläne und ganze Teile von Maschinen und Schiffen und Geheimmaterial der Militärs…

Jetzt wurde es interessant…

Denn die Militärs hatten weiter gedacht, als es jemals Publik wurde. Auch nichts wirklich Neues…

Geheimniskrämerei gehört nun einmal zum Militär, wie die Soße zum leckeren Schweinebraten. Die Jungs waren echt fleißig, hatten richtig fette Pötte und große Geschütze im Sinn, aber das ist ja auch typisch für Streitkräfte. Untypisch war jedoch ihr Blick über den Tellerrand, denn es gab auch Spezialschiff um neue Planetenkolonien zu erschaffen!

Sie hielten die Zukunft der Menschheit in den Händen, unsere tapferen Maulwürfe…

Aber sie waren verzweifelt, so ein Schiff würden die Menschen und vor allem nicht sie selbst jemals erschaffen können. Die benötigten Ressourcen waren gigantisch, genauso wie die Ansprüche an die Werft die den Bau übernehmen würde. Sicherlich würden es einige Spezies können und auch gegen entsprechende Bezahlung auch ausführen, aber das Lag der Haken.

Selbst wenn all die verstreuten Menschen ihre letzte Unterhose hergeben würden, sie bekämen noch nicht einen kleinen Bruchteil der Kosten zusammen.

Ohne Moos, nix los!

Vergessen sie die Geschichten, wo wohlmeinende Aliens den Menschen tolle Geschenke machen, in diesem Universum bekommen sie nichts geschenkt.

Leicht frustriert buddelten sie weiter. Mittlerweile hatten sie sogar Kinder, sogar eine ganze Horde. So beschloss man, aus den gefundenen Teilen ein Schiff zu bauen, mit dem die nachkommen sich ins All wagen könnten. Niemand wollte für Nichts gelebt haben. Pläne hatte man ja genug…

So werkelten sie fleißig sogar an zwei Schiffen, an Hugin und Munin, Gedanke und Gedächtnis, die Namen der Raaben Odins. Munin, war für menschliche Verhältnisse recht groß und modular aufgebaut. Das Rückrat bildete eine stabile Konstruktion aus miteinander verbundenen Gitterträgern.

An dieses Gerüst pappte man alles was notwendig war, vorne ein größeres Modul für die Crew, mit einer Brücke obern darauf. Ans Heck die Triebwerksgondeln, Tanks und Generatoren. Ein zentraler Tunnel verband Nase und Heck. Am langen Mittelteil waren unzählige Kupplungen angebracht, so könnte die Crew zum Beispiel Frachtaufträge annehmen. Zahlungsmittel kann man immer gebrauchen…

Hugin wurde als kleines kompaktes Schiff ausgeführt und rundum verkleidet. Ein kleines kompaktes Erkundungs- und Kampfschiff, man wollte vorbereitet sein.

Was die Bewaffnung anging, das war allerdings so ein Problem. Ein paar einfache Lasergeschütze für Hugin, mehr war nicht aufzutreiben. Auch für Munin waren Waffenhalterungen vorgesehen, aber die Waffen dafür müssten eben noch erworben werden. Die Schiffe waren simpel, gewiss, aber weitaus besser, als die Trümmerhaufen die den Menschen sonst zur Verfügung standen.

Man könnte ja vielleicht später irgendwo bessere Schiffe erwerben…

Dann fand man einen Datenträger, der alle elektrisierte…

„EGES Carolus Magnus“

Magische Wort fast…

… ein leuchtender, ja hell strahlender Funke Hoffnung für die Geplagten.

EGES…

Erd Galaxie Entwicklungsschiff

Sie hatten eines bereits gebaut! Eines der Schiffe zur Kolonisierung wurde bereits vor der Katastrophe fertig gestellt. Sie konnten ihr Glück kaum fassen. Sie lasen weiter. Als die Katastrophe absehbar war, beeilte man sich verzweifelt das Schiff einsatzbereit zu machen, um eine neue Heimat für die Menschheit zu finden.

Dabei wurde aber offensichtlich ein Fehler gemacht, bei den Tests der Software der Branantriebs zündete dieser wirklich. Das Schiff verschwand mit unbekanntem Ziel. Das Entsetzen muss grenzenlos gewesen sein. Einige Wissenschaftler machten noch Pläne für Suchmissionen, aber das Chaos verhinderte deren Verwirklichung.

So geriet das Schiff, übersetzt „Karl der Große“, benannt nach dem ersten Kaiser, der nach dem Durcheinander der Völkerwanderung, wieder Ordnung brachte, in Vergessenheit. Der Vater Europas, so wurde er oft benannt, sein Name sollte erneut zum Symbol der Hoffnung im totalen Chaos werden. Ein Licht in der tiefsten Finsternis der Verzweiflung.

Nun begannen sich die Mühen auszuzahlen…

Sie fanden noch einige rudimentäre Geschichtsdaten. Allerdings brachten sie alles unwissend durcheinander. Aber sie waren fest entschlossen ihre Würde wieder zu erlangen. So nahmen sie sich die Symbole, die sie fanden. Sie lasen etwas über Kreuzritter und dachten, hallo, die waren ja wie wir, das Schiff wurde so zum heiligen Gral und der noch zu findende Planet zu einem neuen Jerusalem.

Da in der Galaxie im Nahkampf immer noch Messer und andere Blankwaffen häufig genutzt wurden, bauten sie aus hochfesten, leichten Legierungen Kettenhemden mit Kapuzenteil, Kettenhosen, gepanzerte Handschuhe usw. Darüber sollte die Crew ein weißes Stoffhemd und einen weißen Umhang Trage, als Uniform und Kampfanzug.

Auf den Umhängen und dem Hemd wurden einst Tatzenkreuze, wie wir sie von den Templern kennen, gedruckt, allerdings in violett. Wie bereits gesagt, sie machten ein paar Fehler, sie hatten keine Ahnung und wählten ausgerechnet die Farbe der Protestanten…

Aber daran, würde sich sicher kein Alien stoßen, denn die hatten ja überhaupt keine Ahnung davon, was ein Kreuzritter ist. Sogar Schwerter machten sie, ausgerechnet die der japanischen Samurai. Diesmal machten sie den Fehler aber mit voller Absicht, da sie gelesen hatte, dass diese Schwerter nie übertroffen worden seien.

Und sie wollten ihren Kindern doch das Beste auf die gefährliche Mission geben, was sie herstellen konnten. Und für die Schwerter, brauchte man ja keine komplizierten Maschinen, nur viel Übung und Geduld…

Ein Paar simple Lasergewehre hatten sie auch noch…

Während sie die Schiffe bauten, trainierten sie die Kinder im Kampf und allem was sie zum Überleben brauchen würden. Seit langer Zeit wurden sogar wieder Ärzte, Ingenieure und Wissenschaftler ausgebildet. Und sehr viele Krieger, die nicht nur die Schiffe fliegen konnten…

So zogen die Jahrzehnte dahin…

… auf einem toten Planeten.

Mit nur wenigen Menschen…

… begann, was die Aliens später…

… den „Kreuzzug der Ratten“…

… nennen würden.


Fortsetzung folgt

Posted: Fri, 4. May 07, 19:31
by x_treme 12
Eine neue Geschichte sehr schön. Sie klingt auch sehr interressant. Und es gibt sogar Zeilen mit mehr als einem Satz. omg! Du besserst dich. Ich haoffe schnell auf eine nächste Folge. Obwohl was ist mit all den anderen Geschichten? Ray, Fallout, die mit den Spiltmenschen usw. Gehen die auch weiter?

Posted: Fri, 4. May 07, 20:22
by HawkHunter16[FIS]
juhuu :)
hoffentlich wirds mal ne geschichte, die auch ein ende hat und nicht an der spannensten stelle aufhört. :roll:

Posted: Fri, 4. May 07, 20:48
by T.Pelzer
Dein Erzählstil hat seinen ganz eigenen Charm. Ist das nur die Einleitung, bzw. wirst du für den Hauptteil einen klassischeren Stil verwenden? Ich bin schon mal auf die Fortsetzung gespannt. :thumb_up:

Posted: Fri, 4. May 07, 21:09
by alex aus trier
Erstmal : RESPEKT ! :thumb_up:
Der Satz hat mir gut gefallen : Tausende Jahre Zivilisation das Klo runtergespült ...

Total gute Geschichte !
Weiter so !

MFG Alex

Posted: Sat, 5. May 07, 04:17
by 4of25[FUP]
T.Pelzer wrote:Dein Erzählstil hat seinen ganz eigenen Charm. Ist das nur die Einleitung, bzw. wirst du für den Hauptteil einen klassischeren Stil verwenden? Ich bin schon mal auf die Fortsetzung gespannt. :thumb_up:
Nein, es ist geplant in dem Stil weiter zu machen. Ich finde der passt zur story. :wink:

Was? Mehr als ein Satz? Da muss ich aber schnell was ändern... :fg:

Kleiner Hinweis:
Die story ist komplett losgelöst vom X-Universum. Da kann ich mich dann besser austoben... :fg:

Also freut euch auf neue Spezies, neue Planeten und natürlich vollkommen andere Technik. Und natürlich Gemetzel, Wahnsinn, sinnlose Zerstörungen...

... also alles im Überfluss, was euch immer so erfreut... :roll:

Posted: Sat, 5. May 07, 04:20
by 4of25[FUP]
x_treme 12 wrote:Eine neue Geschichte sehr schön. Sie klingt auch sehr interressant. Und es gibt sogar Zeilen mit mehr als einem Satz. omg! Du besserst dich. Ich haoffe schnell auf eine nächste Folge. Obwohl was ist mit all den anderen Geschichten? Ray, Fallout, die mit den Spiltmenschen usw. Gehen die auch weiter?
Also Ray wird definitiv weitergehen. Ein Leben ohne Ray? Undenkbar ... :lol:

Die FUP Story wird ein vorläufiges Finale erhalten und dann weitergehen wenn es ein X4 oder so etwas gibt.

Und vielleicht finde ich auch dann mal Zeit für die anderen Sachen...

Posted: Sat, 5. May 07, 20:49
by Guest
Hm ... ich mag die Idee. ^^
Hat irgendwie etwas schön Skurriles an sich.
Der absatzlastige Stil ist irgendwie etwas ungewohnt, allgemein, aber schlecht ja noch lange nicht. Nur am Ende wirkt's etwas langgezogen ... hat aber auch seine Wirkung. ^^ Als würde es vorgelesen und nicht gelesen werden, als entständen Sprechpausen bei Absätzen und Vielfachpunkten.

Ich werd' wohl weiter mitlesen. ;)

Posted: Sat, 5. May 07, 21:49
by TVCD
4of25[FUP] wrote:
Nein, es ist geplant in dem Stil weiter zu machen. Ich finde der passt zur story. :wink:

Was? Mehr als ein Satz? Da muss ich aber schnell was ändern... :fg:

Kleiner Hinweis:
Die story ist komplett losgelöst vom X-Universum. Da kann ich mich dann besser austoben... :fg:

Also freut euch auf neue Spezies, neue Planeten und natürlich vollkommen andere Technik. Und natürlich Gemetzel, Wahnsinn, sinnlose Zerstörungen...

... also alles im Überfluss, was euch immer so erfreut... :roll:
Also Quasi so wie immer. :D
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung, aber
über ein schönes neues Boronen Massaker wird ich
mich auch sehr freuen. :fg:

Posted: Sat, 5. May 07, 23:27
by UniTrader
aber bitte bei den gemetzeln schön auf die Details achten :D

wie ging das Zitat nochmal??
Der tod eines einzelnen ist eine Tragödie, der tod von tausenden eine Statistik
oder irgendwie so... habs nimmer genau im Kopf :roll: und deine Storys sollen ja keine Statistik darstellen ;)

der Erzählstil ist auch wirklich gewöhnungsbedürftig, aber er kommt ganz gut rüber :)

Posted: Sun, 6. May 07, 00:33
by Brash
Tja und Ruck, Zuck steht das PDF auch wieder als Download auf 2x-pensive.de zur Verfügung. Ist doch klar ^^

Posted: Sun, 6. May 07, 14:14
by Collossus-Fan
Hmmm...die Zivilisation der Erde zerstört, die Menschen überall verteilt und verachtet. Sie machen jeden Job und sind heimatlose Nomaden in Schiffen...
4of25...bring kein Schiff mit dem Namen Titan A.E. in deiner Story unter, sonst kriegst du Copy-Right-Probleme :wink: .
Mal abwarten, wann es mir wieder etwas zu düster wird, also die ersten Bereiche auftauchen, wo jemand einen Bund mit dem bösen Fuzzi aus der feurigen Unterwelt schliesst.
Ansonsten klingt's schon mal interessant :D .

Posted: Wed, 16. May 07, 17:50
by BlackSun1987
Supergeile Story! Fasziniert mich total :-)

Freue mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung ^^

LG BlackSun.

Posted: Wed, 16. May 07, 18:31
by Mobius [BJGS]
Yeah...hört sich wirklich gut an. Der Schreibstil gefällt mir. Komtm mir so erzählt vor. Ausserdem ist wieder das ganze physikalische Geschwafel dabei. Gefällt mir auch.
Bin gespannt.

Posted: Fri, 18. May 07, 04:03
by 4of25[FUP]
Collossus-Fan wrote:Hmmm...die Zivilisation der Erde zerstört, die Menschen überall verteilt und verachtet. Sie machen jeden Job und sind heimatlose Nomaden in Schiffen...
4of25...bring kein Schiff mit dem Namen Titan A.E. in deiner Story unter, sonst kriegst du Copy-Right-Probleme :wink: .
Mal abwarten, wann es mir wieder etwas zu düster wird, also die ersten Bereiche auftauchen, wo jemand einen Bund mit dem bösen Fuzzi aus der feurigen Unterwelt schliesst.
Ansonsten klingt's schon mal interessant :D .
Keine Sorge, diese story wird gaaanz anders, hehehehe :fg:

Posted: Fri, 18. May 07, 04:06
by 4of25[FUP]
Mobius [BJGS] wrote:Yeah...hört sich wirklich gut an. Der Schreibstil gefällt mir. Komtm mir so erzählt vor. Ausserdem ist wieder das ganze physikalische Geschwafel dabei. Gefällt mir auch.
Bin gespannt.
Mehr vom physikalischem Geschwafel und erste Blutlachen gibt es nächste Woche... :wink:

Posted: Sat, 19. May 07, 00:56
by Mobius [BJGS]
Na dann freu' ich mich mal riesisch...

Posted: Fri, 25. May 07, 23:33
by 4of25[FUP]
Mobius [BJGS] wrote:Na dann freu' ich mich mal riesisch...
Folge erscheint diesen Samstag

Posted: Sat, 26. May 07, 18:19
by 4of25[FUP]
Janus - Das sanfte Lächeln und die grimmige Maske des Kriegers


Das Training begann von frühen Kindesbeinen an. Längst vergessenes Wissen wurde zum Leben erweckt, Methoden angewandt die Geist und Körper schulten. Diese Kinder wuchsen anders auf, sie vegetierten nicht am Rande fremder Gesellschaften dahin. Sicher war das Leben auf der zerstörten Erde voller Gefahren und Entbehrungen, aber sie erhielten ein kostbares Geschenk: Würde

So stählte man den Geist zur Endloser innerer Ruhe und diamantener Schärfe und die Körper zu kräftigen Werkzeugen des Willens.

So wie es die Antike und die Lehren des Ostens immer forderten.

Denn die Aufgabe war eine für Titanen, unmenschlich schwer…

Die Gründung einer neuen Menschheit.

Eine neue Heimat zu finden und die wie Staub im All verteilten Überreste zu sammeln…

Hoffnung zu geben, dort wo bereits jede Hoffnung schon lange gestorben war.

Alle Horizonte zu durchbrechen und ungeahnte Schwierigkeiten zu überwinden.

Aus Trümmern etwas Gigantisches zu erschaffen: Eine neue Zivilisation!

Und die Zeit war denkbar knapp…

So zogen die Jahrzehnte dahin und der Tag kam…

… der Tag des Aufbruchs.

Die Maulwürfe sind alt geworden, ihre Kraft ist erlahmt. Si hatten alles ihrem großen Traum geopfert, dessen Erfüllung sie nie erleben würden. Aber sie sind nicht unglücklich, sondern blicken stolz auf ihr großes Werk: Die Schiffe und…

… ihre nun erwachsenen Kinder.

Alles ist nun bereit, der Lohn für endlose Mühen.

Ein letztes Mal versammeln sich alle um die Startrampe. Eine kühle Nacht und die Sterne scheinen wie Edelsteine am Firmament zu funkeln. Es scheint als ob die Sternen ihnen zurufen würden: „Kommt, wir erwarten euch!“

Angestrahlt von hunderten Scheinwerfen steht die Munin auf der Rampe, einen Mahnmal der Zukunft gleich. Die Hugin ist an sie angedockt und die letzten Vorräte sind verstaut. Die Biosphären in der die Nahrung wächst und der Sauerstoff produziert wird, glänzen wie Perlen am Gerüst der Munin.

Kleine Gaswolken treten hier und da aus und wirken als ob sie aus weicher Watte gemachte seien. Positionslichter flackern rhythmisch auf. Das Schiff ist erwacht und wirkt einen lebenden Organismus nicht unähnlich. Es scheint zu atmen…

Francois Laville, der Anführer der Eltern hält die letzen Worte an die Crew, ihre Kinder, die sie nie wieder sehen würden:

„Nun ist die Zeit des Abschieds gekommen.

Doch es ist keine Zeit der Trauer und des Wehmuts.

Nein, es ist eine Zeit der Freude und der Hoffnung,

nicht für uns und euch, sondern für all die Menschen,

die verzweifelt und ziellos durch das All vagabundieren.

Das zweite Leben der Menschheit beginnt hier und heute,

an diesem scheinbar trostlosen Ort.

Wie einst der Vogel Phönix in alten Legenden,

wird unsere Zivilisation aus ihrer eigenen Asche neu erstehen.

Hier und jetzt, in diesem Moment,

der nie vergessen werden wird.

Unsere Gebete und besten Wünsche begleiten euch.

Startet jetzt und blickt nicht zurück,

denn vor euch liegt die Zukunft!“

Das übliche Pathos…

Typisch…

Denn keiner wagt es auszusprechen…

Sie sitzen auf einer gewaltigen Bombe. Ein tödlicher Mix aus tausenden Tonnen chemischen Treibstoffs der Zusatzbooster. Denn die Startmasse ist so gewaltig, dass die Triebwerke des Schiffes niemals die Gravitation überwinden könnten. Also baute man Booster mit Hybridantrieb. Hierin schlummert der hochexplosive Festtreibstoff, aber das schien ihnen nicht riskant genug gewesen zu sein…

Um den Schub zu erhöhen gingen sie volles Risiko…

Als Oxidator wählte man flüssiges Fluorgas. Das hatte noch keiner zuvor gewagt, denn das Zeug ist ja bekanntlich sehr aggressiv und die Verbrennungsabgase werden absolut verheerend auf die Umwelt wirken.

Aber die ist ja eh im Eimer…

Nicht vergessen sollten wir jede Menge Fusionsmaterial der Reaktoren und eine gepflegte Menge Antimaterie an Bord. Eine so gewaltige Bombe hatte nie ein Mensch zuvor gebaut, jeder hoffte dass sie nicht hochgehen würde…

Tausend Menschen betreten schweigend das Schiff, um das Opfer ihrer Eltern zu ehren. Um das Experiment Mensch neu zu beginnen.

1000 Mann auf des toten Mannes Kiste – und keine Buddel voll Rum… hei ho… und keine Buddel voll Rum…

Gut, gut, es sind die Hälfte davon junge Damen, aber das alte Seemannslied passte gerade so schön…

Mittlerweile sind die Plätze auf der Schiffsbrücke besetzt. Die Besatzung fährt die Systeme hoch. Stück für Stück erwachen Bildschirme, Lämpchen und allerlei bunte Knöpfe zum leben. Es zirpt und piept fröhlich vor sich hin. Ein leichtes Zittern durchfährt das Schiff als die Bordsysteme ihre Arbeit aufnehmen.

Die Munin ist erweckt…

Der Kapitän atmet noch mal tief durch. Allerdings sitzt auf dem Kapitänssessel kein alter, erfahrener Seebär…

Nein, der Kapitän ist genauso jung und unerfahren wie der Rest der Besatzung, nur durch seine Eignung sitzt er dort. Die besten Vorraussetzungen für eine Katastrophe wären perfekt, wenn die junge Horde nicht ihr ganzes Leben nur für die Mission trainiert hätte. Also Augen zu und durch…

„Hier spricht der Kapitän, nehmen sie ihre Plätze für den Schiffsstart ein, dies ist keine Übung. Ich wiederhole, Startpositionen einnehmen, dies ist keine Übung. Der Start erfolgt in wenigen Momenten!“

Die Lautstärke auf der Brücke nimmt zu. Die Besatzung ist unter voller Anspannung. Befehle werden gegeben, Daten zugerufen, Köpfe gedrückt, Hebel betätigt und Anzeigen überwacht. Ein Stimmengewirr scheint den Raum der Brücke zu füllen. Lange geprobte Abläufe müssen sich nun bewähren.

Hopp oder Top, einen zweiten Versuch wird es nicht geben…

Nun ist es soweit…

Der Kapitän holt die letzten Informationen…

„Maschinenraum?“

„Go!“

„Lebenserhaltung?“

„Go!“

„Raumüberwachung?“

„Go!“

„Interne Systeme?“

Go!“

„Kommunikation?“

„Go!“

„Startrampe?“

„Go!“

Nun wird es kritisch…

„Booster?“

„Go!“

Na, wer sagt es denn…

„Start in zehn Sekunden“

„9“

„8“

„7“

„6, schalte auf interne Versorgung!“

„5“

„4“

„3, Zündung der Haupttriebwerke!“

Ein greller bläulicher Lichtschein erfüllt nun die Startrampe…

„2“

„1“

„Zero, Booster gezündet!“

Eine Rauchwolke umhüllt nun Schiff und Rampe. Ein Fauchen von tausend Furien durchhallt die Stille der Nacht. Langsam erhebt sich die Munin aus der Wolke der Triebwerksabgase und reitet auf einem Feuerstrahl in die Finsternis des Abendhimmels. Das große Abenteuer beginnt…

„Alle Systeme nominal und die Startuhr läuft!“

„Durchbrechen Schallmauer… gehen auf maximalen Schub!“

Immer Schneller jagt das Schiff in die Höhe. Niemand an Bord kann den Jubel der Zuschauer hören. Denn ab jetzt ist jeder Kontakt untersagt, so wollte man die Trennung für immer erleichtern. Ein besonders harter Schritt, aber die Maulwürfe haben ihr Ziel erreicht und bleiben zufrieden zurück. Wie die ausgebrannten Zusatzbooster, aber ihre Kinder werden ihren Traum ins All tragen…

„Booster abgeworfen!“

Noch mal gut gegangen…

„Erreichen Transferorbit, Zero g, künstliche Schwerkraft aktiviert!“

„Gratulation meine Damen und Herren, wir sind im All!“

Flieger, grüß mir die Sterne…

„Leiten sie Transitorbit ein!“

„Roger.“

Nun wurde eine kleine Pause eingelegt. Allerdings nicht für die fleißigen Leutchen im Maschinenraum. Für die Schraubertruppe war nun voller Einsatz angesagt. Denn sie hatte den Branantrieb zu checken. Und der hatte es in sich…

Denn er war ein unerprobter Prototyp…

Wenn schon Risiko, dann auch volles Programm…

Der Standardantrieb für Sprünge benutzte ein Kristall in einem speziellen Medium. Das Medium war eine spezielle Dämpfungsflüssigkeit, genannt das „Hypogel“. Das Zeug war echt teuer, die Rohstoffe selten und demnach ein ständiger Zankapfel in der Galaxie. Diverse heftige Kriege sind die Folge und mafiöse Kartelle kämpfen um die Kontrolle.

Um alles noch zu verschlimmern, verbraucht sich das Zeug auch noch…

Der ursprüngliche Branantrieb der Menschen benutzte ein ultrakaltes Edelgasgemisch zur Schwingungsdämpfung und war alles andere als zuverlässig. Im Laufe des Kontakts mit den anderen Völkern ging jedoch der kommerzielle Raumschiffbau dazu über, den leicht erhältlichen Antrieb mit „Hypogel“ zu verwenden. Ein weiterer Grund warum die Menschen verstreut irgendwo strandeten, keine Kohle – kein Gel – kein weiterfliegen…

Die ewig neurotischen Militärs wollten jedoch, diesmal vernünftigerweise, weder in die Kriege der anderen Völker verwickelt werden, noch von diesen abhängig sein. Folglich forschten sie im Geheimen weiter an dem Antrieb ohne Gel. Erstaunlicherweise kamen sie sogar einen entscheidenden Schritt weiter…

Sie verbesserten die Kristalle…

Diese neuen Kristalle brauchten keine Dämpfung mehr. Ein fantastischer Fortschritt! Natürlich verheimlichten sie ihre Erfindung, so ist das Militär nun einmal. Geheimhaltung scheint den Jungs in der Muttermilch mitgegeben zu werden…

Allerdings hier muss ich mich korrigieren…

Es gab ein Schiff mit dem neuen Antrieb…

Richtig!

Lieber Leser sie ahnen es schon…

Das Schiff „EGES Carolus Magnus“, jenes das beim ersten Zünden des Antriebs verschwand…

Aber unsere Kreuzritter hatten keine Wahl, als sie die die Unterlagen zum gelfreien Antrieb fanden, hatten sie ein Problem weniger: „Wo nehmen wir die Unmengen von Kohle her, um das Gel für einen Antrieb für ein Schiff dieser gewaltigen Größe zu bezahlen?“

Also alles auf Risiko…

„Kapitän an alle Stationen Sprungbereitschaft!“

Nun brach erneut hektische Betriebsamkeit aus…

Denn man darf nicht einfach hin springen wo man lustig ist. Zu vermeiden sind da einmal folgende Objekte: Sonnen, Planeten, Asteroiden, Neutronensterne, Schwarze Löcher, Stationen und andere Schiffe. Sie können sich sicher vorstellen was passiert, wenn ein Schiff gerade dort erscheint wo andere feste Materie ist.

Bumm…

Genau, dieses hässliche Geräusch…

Aus diesem Grunde gibt es ein galaktisches Sprungabkommen. Dies besagt, dass Schiffe nur nach vorheriger Ankündigung zu einer bestimmten Zeit in die Nähe bewohnter Objekte springen dürfen, Genehmigung der jeweiligen Koordinatiosstelle vorausgesetzt. Kleine Schiffe dürfen gar nicht springen, sondern müssen an spezielle Sprungplattformen andocken, die einen Liniendienst anbieten.

Schiffe des Militärs haben eigene Zonen, alle anderen Schiffe ohne Anmeldung müssen einen Punkt außerhalb der Umlaufbahn des letzten Planeten Systems nutzen. Hier springt jeder auf eigens Risiko hinein, in der Hoffnung das dort niemand anderes hin springt. Allerdings ist der Nutzbare Raum sehr groß, so dass Unfälle bisher nicht bekannt sind. Der Nachteil ist jedoch die längere Flugzeit innerhalb des Systems.

Als nächstes bewohntes System bot sich das der Imaren an, weit genug weg, bedenkt man die isolierte Lage der Erde…

„Sprungpunkt außerhalb Imaren 11 gesetzt.“

„Gut. Wir wollen ja nicht gleich Ärger, weil wir unangemeldet mitten ins System mit diesem Riesenkoffer springen und für Verkehrschaos sorgen. Wir sind ja höfliche Rabauken. Hahaha!“

„Hier Maschine, alles nominal.“

„Gut. Hier der Kapitän. Sprung in 5 Sekunden!“

4, 3, 2, 1…

Ein grelles violettes Leuchten, durchzuckt von Blitzen, beginnt das Schiff vom Bug her zu umhüllen. Der ganze Vorgang dauert nur Nanosekunden und das Schiff ist aus dem Erdorbit verschwunden.

Das Springen geht so schnell das man sich praktisch sofort am Zielort angekommen empfindet. Eine sehr angenehme Art abertausende Lichtjahre zu überwinden.

„Notabbruch, Notabbruch. Fehlfunktion, Sprung abgebrochen.“

Was nichts anderes bedeutet, dass der Sprung zu kurz war und der Navigationscomputer jetzt stinksauer ist…

„Schalten sie den Jammerlappen ab! Stellen sie Position fest!“

„Ja, Sir, Position System Genaren, unbewohntes Nachbarsystem von Imaren.“

„Na ja, also eigentlich gar nicht so weit daneben….“

„Und kein Objekt im Weg…“

„Ja, Glück gehabt, Maschinenraum, was ist los?“

„Fertigungsfehler in der Kristallfassung, ersetzen das schadhafte Teil, dauert nur ein paar Stunden.“

„Gut, typisch Erstflug, das Teil hat noch so seine Macken, ich frage mich ob es der EGES Carolus Magnus nicht ähnlich ergangen ist.“

„Raumüberwachung an Kapitän! Fremdes Schiff nähert sich!“

„Was? Hier draußen? Das können nur irgendwelche Halsabschneider sein!“

„Bestätige. Kleines Schiff der Hymären, 10 Mann Besatzung, wird von Hymärenpiraten gerne zu Frachterüberfällen genutzt. Leichte Bewaffnung, minimale Schilde.“

„Hm. Sind die Idioten Lebensmüde? Begleitschiff klar zum Kampf!“

„Nein, Lassen sie sie an Bord, die Narren werden uns ihr Schiff zum ausschlachten überlassen. Und die Kopfgelder können wir auch gebrauchen. Die arroganten Trottel denken sich garantiert, ein Menschenschiff, Ratten, können wir gefahrlos schikanieren. Denen werden wir zeigen wo der Hammer hängt. Haben sie mich verstanden Kapitän?“

„Jawohl! Wie sie wünschen! Eine perfide, aber gute Idee! Eine Nahkampfgruppe an Schleuse 14!“

„Kapitän, wir werden kontaktiert.“

„Hier Hymärenschiff Noroklor, sie werden geentert. Leisten sie keinen Widerstand, dreckige Ratte!“

„Docken sie an Schleuse 14.“

„Brav, kleine Ratte!“

Hymären.

Der Abschaum von 6 Sektoren…

Eine Rasse kleiner betrügerischer Händler und armseliger Amateurfreibeuter, die ihr Überleben nur dem Umstand verdankt, dass die anderen Rassen wichtigere Probleme haben. Einem Angriff einer Kampfflotte hätten sie nichts entgegen zu setzen. So plündern sie fröhlich weiter unbewaffnete Frachter und Zivilschiffe in leeren Sektoren oder weit abseits der Routen von Polizei und Militär.

Aber selbst dieses Gesindel, steht sozial über den Menschen, den Ratten…

Allerdings können sie auch nicht ahnen, welches Schiff sie da entern…

Denn Biosignaturen, verbirgt die Panzerung des Schiffes vor Sensoren…

Pech…

Siegessicher stürmen die Hymären durch die Schleuse…

Um im nächsten Moment blankes, kaltes Metall an der Kehle zu spüren.

Schon winseln sie um ihr Leben.

Diese Menschen sind irgendwie anders…

Keine ängstlichen Ratten, echte Krieger, also ein paar Nummern zu gefährlich für Hymären von gerade 1,20 Metern Körpergröße und spindeldürren, kraftlosen Armen und Beinen. Nur der Anführer bleibt weiter frech.

„He, du, Ratte ergib dich und händige mir das Schiff aus, dummes Rattenweibchen!“

Die junge Dame im Kettenhemd wird langsam ungehalten, doch dann nimmt sie Haltung an.

„Auf die Knie, Hymärenwurm, der Großmeister ist da, zeige Respekt!“

„Was redest du da, Großmeister der Ratten, lächerlich.“

„Wenn ich du wäre, würde ich auf die Ritterin hören, du elendes Bündel minderwertiger Gene!“

Diese Stimme ist leise, sanft, aber auch sehr dunkel und bedrohlich. Der Hymäre spürt den Hauch des Großmeisters im Nacken, als sein Kopf nach hinten gerissen wird. Die kleinen Hörner des Hymären sind doch praktische Griffe…

„Was…“

„Ich bin der Großmeister der Kreuzritter. Deine jammervolle, wertlose Existenz liegt in meinen Händen, also wähle deine Worte weise!“

„Ich lass mir doch von einem Haufen Ratten…“

„Falsche Antwort. Benutzt niemals das Wort Ratte in unserer Nähe…“

Ein lautes Knarpsen erfüllte den Gang, als der Großmeister das Genick des Hymären mit einem raschen Ruck bricht. Leider ist ein Hymäre nicht besonders stabil, so reißt der ganze Kopf ab. Pulsierend schießt das bräunliche Blut der Kreatur aus dem zu Boden fallenden Körper. Der Großmeister zieht eine Augenbraue hoch und wirft den Kopf achtlos beiseite.

„Ritterin gute Arbeit. Sorgt dafür das diese widerlichen Kreaturen den Dreck hier aufwischen bevor ihr sie in die Arrestzellen werft. Den Kopf bitte einfrieren, damit wir die Belohnung kassieren können, den Rest ab in den Abfallschacht.“

„Zu Befehl, erhabener Großmeister.“

Der Großmeister…

Die höchste Instanz der Kreuzritter. Er hält alle Fäden in der Hand.

Fortsetzung folgt

Posted: Sat, 26. May 07, 18:46
by DER-MEISTER
super fortsetzung sag ich nur


ich hoffe es kommt jetzt jede woche ne fortsetzung