stb.rweckener wrote: ↑Sun, 7. May 23, 10:35
Ich hatte schon seit XRB so etwas mehrfach vorgeschlagen...
Ich sehe 2 Relativ einfache Möglichkeiten:
1. Große Habitate "Weltraumstädte" welche alle nicht Militärischen waren "konsumieren".
2. Man führt die Handelsstationen als Verbraucher wieder ein
als Verfeinerung könnte man bei Var 2 die Einwohnerzahl (Planet) als Verbrauchsindikator heranziehen
Bei beiden Varianten würde ein "Konsum durch die Stationen nur stattfinden, wenn die Lager z. B. zu mehr als 50 % gefüllt sind, und dann natürlich auch nur bis auf 50 % konsumieren.
Dadurch würde man die militärische Wirtschaft nicht beeinträchtigen...
Ist richtig, wäre aber ein Exploit zum unbegrenzten Geld verdienen und das ist eh schon zu einfach. Du würdest noch schneller zum Fantastilliadär werden und das Spiel in dieser Hinsicht noch langweiliger.
Deswegen reflektiere ich so sehr auf den Verschleiß, damit eine zivile Herausforderung für ALLE entsteht.
Du sollst auch was investieren, nicht nur verdienen.
Wenn die Handelsstationen wieder alles wegscripten, dann kann man sich das sparen, da stehe ich voll und ganz hinter der Kriegerfraktion.
Das Problem derzeit ist eben, dass ALLES was produziert wird, letztlich mittelbar (z.B. Energiezellen...) oder unmittelbar (z.B. Raketenbauteile...) im Kampf verheizt werden MUSS, sonst verschwindet es nicht aus dem Wirtschaftskreislauf.
Lediglich Lebensmittel haben eine geringe Dynamik, aber dieser Markt ist so schon problemlos zu bedienen.
Und da Lebensmittel nicht verderben, kann man unbegrenzt auf Halde produzieren.
Und jetzt stell Dir mal vor, wie es in Real auf unserer Welt aussehen würde, wenn die Wirtschaft NUR so funktionieren würde. Der Planet wäre längst eine radioaktive Hölle oder wir wären wirtschaftlich immer noch in der Steinzeit.
Die Menschen sind alles andere als eine friedliche Spezies, aber die Wirtschaft auf der realen Erde basiert letztlich auf Verschleiß und damit immer neuen Verbrauch.
Die Kriege auf unserem Planeten sind zwar für einen im Verhältnis kleinen Markt absolut essenziell aber am Gesamtvolumen der umgesetzten Güter ist ihr Anteil verschwindend gering.
Was, wie ich deutlichst betonen möchte, die Negativität von Krieg nicht negieren soll.
Schau Dir z.B. Europa an, wirtschaftlich eine durchaus bemerkenswerte Zone, wenn auch nicht die größte. Der Warenim- und export in die EU ist gigantisch und wird nahezu ausschließlich durch zivilen Verbrauch generiert, der letztlich durch Verschleiß und wegwerfen bzw. entsorgen entsteht.
Wären wir allein auf militärischen Verbrauch angewiesen um einen Markt in dieser Größenordnung am laufen zu halten... Nein, das Bild WILL ich mit gar nicht vorstellen, wie das hier dann aussehen würde. Wir bräuchten vermutlich das gesamte Sonnensystem als Kriegsschauplatz.
Als Beispiel:
Ich spiele derzeit parallel ein Spiel, in dem man ein frühmittelalterliche Dorf managet unnd genau das macht, was hier schon von einigen recht abfällig als Mikromanagement beschrieben wurde. Aber darum geht es mir nicht. Ein Faktor dort ist, dass Lebensmittel nach einer gewissen Zeit verderben und somit auf natürliche weise aus dem Markt verschwinden. Ich kann zwar riesige Mengen Lebensmittel auf Halde produzieren, aber das bringt mir nichts, weil sie eben verderben. Dann ist das gesamte für die Produktion eingesetzte Kapital weg und ich hab nix dvon. Genauso gibt es dort Verschleiß, Werkzeuge, Waffen, Gebäude nutzen sich mit der Zeit ab, ganz natürlich, und stets muß Material nachproduziert werden um den Unterhalt und die Funktion zu gewährleisten. Es ist ständig Bewegung im Markt, ich kann selbst produzieren oder von ausssen einkaufen oder sogar stehlen, aber ich muß eben ständig was tun um mein Dorf am Leben zu erhalten und die anderen müssen es auch, denn ihre Investitionen unterliegen dem selben Verschleiß. Somit kann niemand aus der ganzen Sache mal so eben unbegrenzte Mengen Profit erwirtschaften. Selbst wenn man die eigene Produktion massiv übersteigert, führt dass zu mehr eigenem Verschleiß, da die eigenen Produktionsstätten unterhalten werden müssen und zur Übersättigung des Marktes was wiederum zu nicht abgenommenenm Material führt, was deine Produktionsstätten verstopft und am Ende schneidest Du dich ins eigene Fleisch, wenn Du es so überteibst.