Oh niedlich du hast in deinem Studuim doch tatsächlich an diesen moralischen Teil geglaubt?metromax2033 wrote: ↑Wed, 19. Dec 18, 15:31Du hörmal, ich darf mich, zum Glück, als einen vollwertigen Ökonomen bezeichnen. Mir musst du keineswegs erklären was die Kernaufgabe einer Unternehmung ist. Aber herzlichen Dank für den netten Hinweis und die große Lehrstunde.Grimmrog wrote: ↑Wed, 19. Dec 18, 15:22glaubts du Spiele werdne entwickelt um kein Geld zu machen, außer ein paar Fun Entwicklern sind Alle Spiele dazu da Geld zu erwirtschaften. Die Frage ist dann nur wo, beim Verkauf oder auch Ingame. Aber alle games sind gemacht um Leute Geld ausgeben für etwas von dem Sie Unterhaltungdwert erwarten.
Fakt ist das egal wie games designed sind, der Inagem kauf von zusatzinhalten (früher nannte man das halt Addon, oder es gab auch da shcon, deluxe, collector oder was auch immer man sich namentlich ausdachte) zu verkaufen gegen Aufpreis. Nut heute in der Onlnewelt muss man das ganze eben nicht mehr exta verpacken, da kannst du dies direkt in das game implementieren.
Mann kann auch gerne das Gut verkaufen, zu welchem Preis auch immer. Aber ich darf doch wohl mit dem scheinheiligen Argument aufräumen, dass man dies macht um liquide bleiben zu können, weil es ohne diese Instrumente ansonsten nicht umsätzungsfähig wäre und die Existenz des Unternehmens sonst auf dem Spiel stehen würde. Das ist schlicht einfach Erlogen. Und ich darf es wohl doch bemängeln, wenn Kunden, die den Vollpreis zahlen, nur ein halbes Produkt in Wirklichkeit bekommen. Keiner sagt etwas dagegen, dass man hier wirtschaften möchte. Die Frage ist nur wie man es tut. Dazu gibt es in jedem Wirtschaftsstudium im ersten Modul einen ganz großen themenblock über moralisches Verhalten und Umgang zu Stakeholdern. Da scheinen aber viele gepennt zu haben, die heute in den Schlüsselpositionen stecken und solch fragwürdigen Entscheidungen am Ende treffen. Siehe Diablo 3 und das Echtgeldauktionshaus. Nicht umsonst gibt es eine vorhandene politische Diskussion üver den Verbot von beispielsweise Lootboxen.
Wenn du wirklich genannter Ökonom bist solltest du sehr schnell gelernt haben das Realität und Wirklichkeit in sehr vielen Teilen der Wirtschaft stark auseinander driften. Vor allem da wo es kein wirkliches Ansgebot gibt bzw. die Nachfrage nicht so einfach schwanken kann. Virtuelle Kopien sind quasi kostenlos, es macht hier nahezu keinen unterschied o man 10 oder 10.000 verkauft. Und wenn Gewinnmaximierung das Ziel ist wird deine moralische Vorstellung schnell den bach runter gehen. weil einer der 10.000€ ausgiebt besser ist als 9.000 die 1€ ausgeben. Wenn du also mal Nachrichten verfolgst wüsstets du das eigentlich auch. Egal ob diverse Aktivitäten in der Bankenführung oder bei Autokonzernen. Moralisches Handeln ist hier völlig belanglos solange es sich nicht auf Grung wirklich negativer Außenwirkung auf deinen Produktabsatz auswirkt
Und Gewinnmaximierung findet eben bei Spielen mit ingame käufen auf dem Rücken von sogenannten "Whales" statt und nicht dem casual. So sieht sie aus die Realität. Und wäre das gemeine Gamervolk nicht so dumm, bzw den Whales das nicht egal würde es nicht passieren. Ich kann dir gar nicht aufzählen wieviele Spiele ich gespielt habe in denen ein Titel als "remastered" oder wie auch immer kreativ der Sondertitel hieß re-released wurde. Aber im Endeffekt gab es da kaum wirkliche Änderungen. Es ging nur darum die Whales aus den alten Spielen in dieser "neuen" Iteration nochmal abzugreifen. So sieht sie halt aus die Spieleindustrie und so ist sie auch moralisch aufgestellt, und nur weil der Verbraucher es mitmacht, bzw. ein kleiner sehr kaufkräftiger Anteil dieser. udn wenn der Verbaucher es so hinnimmt, kanns ja moralisch nicht so falsch sein oder?
Wie du selbst gesagt hast, Egosoft hätte Alternativen gehabt und musste sichfür eine entscheiden. Ich hätte es auch erstmal EA gelabelt, denn offensichtlich ist es ja nicht feature complete. Aber im schlimmsten Falle hätten auch weitaus negativere Möglichkeiten existieren können. Sich ingame Zusatzverkäufe vorzubehalten ist ok, und letztendlich dann auch wieder dem Verbraucher anzulasten wenn er diese in großem Maße nutzt und somit diese als erfolgreiche Vermarktungsstategie aussehen lässt.
NMS hat auch einfach released in katastrophalem Zustand. letztendlich ist nen gutes Spiel draus geworden. Wäre das so nötig gewesen? Evtl nicht, aber jemand hat halt diese Entscheidung getroffen. Und wahrscheinlich wird sotewas so schnell nicht wieder passieren, der Poopstorm war dann wohl doch zu groß. Da hat jemand wohl tatsächlich mal ne moralische Grenze gefunden.
Kannst auch wie Star Citizen schonmal vorab die Whales anopumpen und Schiffe für jenseits der 1000$ Marke anbeiten. das wiederum halte ich für noch gefährlicher weil man dann nich nichtmal weiß ob das Game was wird oder nicht.
Das große Problem was Konsumenten haben mit den Spieleschmieden haben sind einfach:
Zu viele Whales welche Schrott kaufen und "schlechte Produkte" (aus gamer sicht) sich als standard durchsetzen.
Keine Rechtsgrundlage existiert was Software und Produktmangel angeht bzw niemand verssucht sowas mal vor Gericht durchzusetzen.
Wenn beim Auto die Leistung fehlt kannst du das als Mangel durcdrücken, oder gewisse features (blinker) nicht gehen. Aber im gaming ist das halt so ma eben pech gehabt lieber Gamer.
Und dies ist in erster Linie eine Problem im Gaming Bereich, In nahezu jedem ernsthaften Software Bereich gibts SLAs und wenn da die Software diese nicht einhaltet dann gibts halt vertraglich geregelte Strafen. Da Gaming aber Unterhaltung ist gibts hier nur die Friss die AGB oder Stirb variante. Allein was wir hier monetär tun hat Einfluss auf die Spieleschmieden. Und da ist der Weg eben leider kein sehr schöner für gamer denn da gibts unter 100 Spielen mal ein wirklich gutes, der Rest ist eigentlich kommerzieller Müll gemacht für Deppen. Aber so funktiniert dieser Markt im Moment halt. Daran sind aber nicht die Unernehmen schuld, die verkaufen nur was sich verkaufen lässt. (zumindest sind Spiele ja noch keine existentiellen Güter)